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www.kreiszeitung.de Montag, 8. Oktober 2018 Seit 1831 . Nr. 234 . 1,40 Kreiszeitung für den Landkreis Verden Zum Oktoberfest Besuch aus Brüssel Gut schunkeln hatten die Christde- mokraten Jens Richter (v.l.), David McAllister, Isabel Gottschewsky und Adrian Mohr gestern beim Ok- toberfestfrühschoppen in Sottis Festzelt in Verden. Zur alpenländi- schen Musik der Band „Live Sensa- tion“ gab es eine ordentliche Brot- zeit und viel gute Stimmung bei den Besuchern. Europaparlamen- tarier David McAllister hielt ein eindrucksvolles Plädoyer für die europäische Integration und warb für eine starke Beteiligung an der Europawahl. Foto: Leeske Kreis und Region Endlich im Rampenlicht Johannes Eggestein hat mit seinem ersten Bundesligator bewiesen, dass sich Geduld im Fußball durchaus auszahlen kann. Der Pizarro-Effekt: Auch mit 40 noch ein Mann für Gänsehaut. Sahin selbst auf der Ersatz- bank „sehr wichtig“. Fachkräftemangel trifft Kommunen Zehntausende Stellen unbesetzt HANNOVER Niedersachsens Städte- und Gemeindebund (NSGB) warnt angesichts ei- nes massiven Fachkräfteman- gels vor landesweit Zehntau- senden unbesetzten Fach- kraft-Stellen im öffentlichen Dienst. Unter Berufung auf eine Prognose der Prüfgesell- schaft PWC schätzt der Ver- band, schon heute fehlten bundesweit rund 151 000 Ver- waltungskräfte in den Kern- bereichen des öffentlichen Dienstes. Hinzu kämen 194 000 Fachkräfte bei den lehrenden Berufen, sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bul- lerdiek und betonte: „Wir brauchen aktuell nicht nur Ingenieure, technische Sach- bearbeiter, Bademeister und Verwaltungskräfte.“ Großer Mangel herrsche auch bei Er- ziehern für Kindertagesstät- ten und in den pflegenden Berufen in Krankenhäusern. Sollte sich nichts ändern an der allgemeinen Ausgangsla- ge, könnte sie sich in den kommenden Jahren noch verschlimmern. „Im Jahr 2030 könnten 816 000 Stellen bundesweit nicht zu besetzen sein, weil qualifizierte Bewer- ber fehlen“, warnte Buller- diek. Betroffen seien Rathäu- ser, Bürgerbüros oder auch andere kommunale Einrich- tungen. dpa Mehr Senioren im Ausland 1,75 Millionen kassieren Rente fern der Heimat BERLIN Die Zahl der Senio- ren, die sich ihre in Deutsch- land erworbene Rente ins Ausland schicken lässt, ist ei- nem Medienbericht zufolge seit dem Jahr 2000 von 1,1 auf 1,5 Millionen gestiegen. Dies berichtete die „Saarbrü- cker Zeitung“ unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Deut- schen Rentenversicherung Bund. Vergangenes Jahr gin- gen demnach 1,75 Millionen Rentenzahlungen ins Aus- land. Ein Sprecher der Rentenver- sicherung sagte am Wochen- ende, der Anstieg der Renten- zahlungen ins Ausland beru- he zu einem großen Teil auf der Zuwanderung von Arbeit- nehmern vor allem aus Ita- lien, Spanien, Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei in den 1960er- und 1970er-Jahren und der damit verbundenen Zahlung von Beiträgen zur gesetzli- chen Rentenversicherung in Deutschland. dpa Spaziergang auf der Autobahn Ein 19-Jähriger aus Unterfranken ist auf der Autobahn zu Fuß von einem Weinfest nach Hause spaziert. Damit Autos ihn besser sehen können, schnappte er sich zwei herumliegende Leitpfosten. Der betrunkene Mann wusste nicht mehr, wie er nach Hause kommen sollte. Daher wählte er den Weg über die Autobahn. Eine Streife sammelte den Irrläufer ein. dpa Trauer um Operndiva MADRID Die Musikwelt trau- ert um die Operndiva Mont- serrat Caballé. Die Starsopra- nistin starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 85 Jah- ren in Barcelona. Caballé litt seit Jahren un- ter gesund- heitlichen Problemen. Zahlreiche Po- litiker und Musiker wür- digten die „Grande Dame“ der Oper. Der spa- nische Regie- rungschef Pe- dro Sánchez würdigte die Verstorbene als „große Botschafterin“ Spa- niens. Das Königshaus be- trauerte eine „Legende der Weltkultur“, Star-Tenor José Carreras zeigte sich tief be- troffen über den Tod: „Ich habe nie eine Sopranistin so singen gehört wie Montserrat Caballé“. Tenor Placido Do- mingo erwähnte auch Cabal- lés „große menschliche Qua- litäten“. afp Kultur WERDER BREMEN WETTER KURZ NOTIERT Lotto: 2 - 21 - 26 - 27 - 33 - 45 Superzahl: 3 Spiel 77: 9 0 0 9 1 0 0 Super 6: 5 5 3 4 6 8 13er-Wette: 2 0 1 0 2 0 2 1 0 2 1 1 0 6 aus 45: 4 - 9 - 15 - 34 - 38 - 42 Zusatzspiel: 6 Eurojackpot: 12 - 15 - 32 - 44 - 49 Eurozahlen: 5 - 7 (Alle Zahlenangaben ohne Gewähr) GEWINNZAHLEN RB Leipzig 1. FC Nürnberg 6:0 Bundesliga 1899 Hoffenheim Eintracht Frankfurt 1:2 SC Freiburg Bayer Leverkusen 0:0 FUSSBALL Der Winter wird teuer Nach Jahren der Entlastung steigen die Preise für Heizöl und Gas wieder Von Eckart Gienke DÜSSELDORF In den vergan- genen Jahren wurden die Haus- halte bei den Heizkosten entlas- tet. Nun dreht sich der Trend: Heizöl und Gas werden wieder deutlich teurer. Eine Mehrbelas- tung von mehr als 100 Euro für einen mittleren Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden ist durchaus möglich. Ein Überblick. Wie ist die aktuelle Lage beim Heizöl? Der Preis für 100 Liter Heizöl ist im Durchschnitt auf mehr als 82 Euro (bei Abnahme von 3 000 Litern, inklusive Mehr- wertsteuer) gestiegen, berich- ten Preisportale im Internet. Zuletzt erreichten die Heizöl- preise im Juni 2014 ein derart hohes Niveau. „Die Heizöl- preise haben in den letzten Wochen einen ungemein steilen Preisanstieg von gut 15 Prozent hingelegt“, heißt es beim Messtechnik-Anbie- ter Tecson. Und: „Wahr- scheinlich ist das Preismaxi- mum noch nicht erreicht.“ Fährt man mit Gas denn günstiger? Nicht wirklich. Auch wer mit Gas heizt, wie fast die Hälfte aller Haushalte in Deutsch- land, muss mit höheren Prei- sen rechnen. Für das vierte Quartal haben nach Angaben des Internet-Portals Check 24 bereits 23 Gasversorger Preis- erhöhungen angekündigt, im Durchschnitt um 7,4 Prozent. Auch das Verbraucherportal Verivox zählt 24 Preiserhö- hungen bei Grundversorgern von durchschnittlich sieben Prozent. In den betroffenen Regionen leben rund zwei Millionen Menschen, die al- lerdings ihr Gas auch von an- deren Anbietern beziehen können. Dagegen gibt es nur sehr wenige Versorger mit Preissenkungen. Warum steigen die Preise so stark? Hinter den Preiserhöhungen stehen höhere Großhandels- preise. Auch wenn die Bin- dung zwischen Öl- und Gas- preis nicht mehr so eng ist wie in früheren Jahren, so zieht doch der Ölpreis als Leitenergie andere Energie- preise nach oben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Rohhöl-Sorte Brent ist auf 85 Dollar gestiegen. Zum Be- ginn des Jahres waren es noch rund 70 Dollar. Gleich- zeitig schwächelt der Euro, was Rohöl für europäische Verbraucher nochmals teurer macht. Die Prognosen für die nächsten Wochen reichen von 60 bis 100 Dollar für ein Barrel. Für die Verbraucher endet damit eine lange Phase sinkender Preise. Zuvor gin- gen die Heizkosten vier Jahre in Folge zurück. Der Gaspreis ist seit 2013 um rund 18 Pro- zent gefallen. dpa Die Preise sind hoch: Für Heizöl zahlt man derzeit so viel wie zuletzt vor vier Jahren, Tendenz weiter steigend. Foto: dpa Richtig heizen Der richtige Umgang mit dem Thermostat spart jede Menge Nebenkosten. Erste Regel: wenn möglich, die Wohnräume nicht über 19 bis 20 Grad heizen. Wer die Temperatur auf 23 bis 24 Grad hochtreibt, erhöht seine Kosten um durchschnittlich 24 Prozent – sechs Prozent pro Grad mehr. Um 20 Grad zu erreichen, empfiehlt die Initiative, den Reg- ler auf Stufe drei zu stellen. Eine höhere Stufe beschleunigt die Aufwärmgeschwindigkeit nicht, sondern erhöht nur die Zieltem- peratur. Bei Stufe fünf bedeutet das tropische 28 Grad Endtem- peratur. dpa 6,3 Millionen Gäste Das Oktoberfest hat in diesem Jahr bei bestem Wetter wieder mehr Gäste angelockt als in den Vorjah- ren. Nach Schätzung der Festleitung kamen rund 6,3 Millionen Men- schen – das waren 100 000 Besu- cher mehr als 2017, obwohl das Festdiesmal zwei Tage kürzer war. Trotz der gestiegenen Besucherzahl ging die Zahl der Straftaten um knapp neun Prozent zurück. „Es war eine Superwiesn“, sagte Wiesnchef Josef Schmid zum Ab- schluss des Festes. Foto: dpa Montserrat Ca- ballé. „Das Ziel verfehlt“ TV Oyten trotzt TSV Etelsen gestern ein 2:2 ab OYTEN/ETELSEN Viel Ballbe- sitz, geringer Ertrag: Auf die- se Formel kann derzeit die Spielweise des Bezirksliga-Ti- telmitfavoriten TSV Etelsen heruntergebrochen werden. So präsentierten sich die Schlossparkkicker auch am Sonntag im Derby beim TV Oyten optisch überlegen, doch letztlich ließen die Blau- Weißen dann erneut zwei Punkte beim doch gerechten 2:2 liegen. TSV-Coach Gerd Buttgereit: „Wir haben unser Ziel verfehlt!“ Lokalsport Micha Langreder verfehlte mit dem TSV Etelsen die Zielvorgabe beim TV Oyten. Foto: vst Ein Neuanfang für Opas Trecker ARMSEN Jan Hellwinkel hat sich viel vorgenommen: Der 26-Jährige will den herunter- gekommenen Trecker seines verstorbenen Großvaters res- taurieren. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Einzel- teile für den John Deere Lanz 310, Baujahr 1967, sind nur schwer zu bekommen. Aber der Armsener will tapfer wei- terschrauben und lackieren, bis Opas Traktor wieder in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlt. Kirchlinteln LOKALES Soldaten in den Weltkriegen VERDEN 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs hat der Heimatverein Eissel die dritte Schrift zur Heimatgeschichte herausgegeben. Das 130 Sei- ten starke Heft „Eisseler Män- ner im 1. Weltkrieg“ bildet den Abschluss einer Triolo- gie, die sich mit Dorfbewoh- nern als Soldaten in den bei- den Weltkriegen befasst. Die beiden ersten Hefte sind den gefallenen Männern im Ers- ten und Zweiten Weltkrieg gewidmet. Verden 4 190688 201403 10041 KUNDENSERVICE Kreiszeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Am Ristedter Weg 17 28857 Syke Privatanzeigen 0 42 42 - 58 397 [email protected] Zustellung 0800 - 42 42 580 gebührenfrei [email protected] Rinder adoptieren Hannes Ein junger Hirsch ist in Schleswig- Holstein von einer Rinderherde adoptiert worden. Der Damhirsch fand in Holnis an der Flensburger Förde bei einer Herde aus Gallo- ways und Angler Rindern eine neue Heimat. Das Tier sei vor rund zwei- einhalb Monaten erstmals auf der Weide aufgetaucht, sagte Ge- schäftsführer des Vereins Bunde Wi- schen, Gerd Kämmer, dem die Rin- der gehören. Inzwischen hat der Damhirsch auch einen Namen – Hannes. dpa

Kreiszeitung f r den Landkreis Verden · Ein 19-J hriger aus Unterfr anken ist auf der A utobahn zu F u§ von einem W einfest nach Hause spaziert. Damit A utos ihn besser sehen k

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www.kreiszeitung.de Montag, 8. Oktober 2018Seit 1831 . Nr. 234 . 1,40 €

Kreiszeitung für den Landkreis Verden

Zum Oktoberfest Besuch aus BrüsselGut schunkeln hatten die Christde-mokraten Jens Richter (v.l.), DavidMcAllister, Isabel Gottschewskyund Adrian Mohr gestern beim Ok-

toberfestfrühschoppen in SottisFestzelt in Verden. Zur alpenländi-schen Musik der Band „Live Sensa-tion“ gab es eine ordentliche Brot-

zeit und viel gute Stimmung beiden Besuchern. Europaparlamen-tarier David McAllister hielt eineindrucksvolles Plädoyer für die

europäische Integration und warbfür eine starke Beteiligung an derEuropawahl. � Foto: Leeske➔ Kreis und Region

Endlichim Rampenlicht

� Johannes Eggestein hat mitseinem ersten Bundesligatorbewiesen, dass sich Geduld

im Fußball durchausauszahlen kann.� Der Pizarro-Effekt:Auch mit 40 noch ein

Mann für Gänsehaut.� Sahin selbst auf der Ersatz-bank „sehr wichtig“.

Fachkräftemangeltrifft KommunenZehntausende Stellen unbesetzt

HANNOVER � NiedersachsensStädte- und Gemeindebund(NSGB) warnt angesichts ei-nes massiven Fachkräfteman-gels vor landesweit Zehntau-senden unbesetzten Fach-kraft-Stellen im öffentlichenDienst. Unter Berufung aufeine Prognose der Prüfgesell-schaft PWC schätzt der Ver-band, schon heute fehltenbundesweit rund 151000 Ver-waltungskräfte in den Kern-bereichen des öffentlichenDienstes. Hinzu kämen194000 Fachkräfte bei denlehrenden Berufen, sagteNSGB-Sprecher Thorsten Bul-lerdiek und betonte: „Wirbrauchen aktuell nicht nur

Ingenieure, technische Sach-bearbeiter, Bademeister undVerwaltungskräfte.“ GroßerMangel herrsche auch bei Er-ziehern für Kindertagesstät-ten und in den pflegendenBerufen in Krankenhäusern.Sollte sich nichts ändern ander allgemeinen Ausgangsla-ge, könnte sie sich in denkommenden Jahren nochverschlimmern. „Im Jahr2030 könnten 816000 Stellenbundesweit nicht zu besetzensein, weil qualifizierte Bewer-ber fehlen“, warnte Buller-diek. Betroffen seien Rathäu-ser, Bürgerbüros oder auchandere kommunale Einrich-tungen. � dpa

Mehr Seniorenim Ausland

1,75 Millionen kassieren Rente fern der HeimatBERLIN � Die Zahl der Senio-ren, die sich ihre in Deutsch-land erworbene Rente insAusland schicken lässt, ist ei-nem Medienbericht zufolgeseit dem Jahr 2000 von 1,1auf 1,5 Millionen gestiegen.Dies berichtete die „Saarbrü-cker Zeitung“ unter Berufungauf aktuelle Zahlen der Deut-schen RentenversicherungBund. Vergangenes Jahr gin-gen demnach 1,75 MillionenRentenzahlungen ins Aus-land.

Ein Sprecher der Rentenver-sicherung sagte am Wochen-ende, der Anstieg der Renten-zahlungen ins Ausland beru-he zu einem großen Teil aufder Zuwanderung von Arbeit-nehmern vor allem aus Ita-lien, Spanien, Griechenland,dem ehemaligen Jugoslawienund der Türkei in den 1960er-und 1970er-Jahren und derdamit verbundenen Zahlungvon Beiträgen zur gesetzli-chen Rentenversicherung inDeutschland. � dpa

Spaziergang auf der AutobahnEin 19-Jähriger aus Unterfranken ist auf der Autobahn zu Fußvon einem Weinfest nach Hause spaziert. Damit Autos ihnbesser sehen können, schnappte er sich zwei herumliegendeLeitpfosten. Der betrunkene Mann wusste nicht mehr, wie ernach Hause kommen sollte. Daher wählte er den Weg über dieAutobahn. Eine Streife sammelte den Irrläufer ein. � dpa

Trauer umOperndiva

MADRID � Die Musikwelt trau-ert um die Operndiva Mont-serrat Caballé. Die Starsopra-nistin starb in der Nacht zumSamstag im Alter von 85 Jah-ren in Barcelona. Caballé littseit Jahren un-ter gesund-heitlichenProblemen.Zahlreiche Po-litiker undMusiker wür-digten die„GrandeDame“ derOper. Der spa-nische Regie-rungschef Pe-dro Sánchezwürdigte die Verstorbene als„große Botschafterin“ Spa-niens. Das Königshaus be-trauerte eine „Legende derWeltkultur“, Star-Tenor JoséCarreras zeigte sich tief be-troffen über den Tod: „Ichhabe nie eine Sopranistin sosingen gehört wie MontserratCaballé“. Tenor Placido Do-mingo erwähnte auch Cabal-lés „große menschliche Qua-litäten“. � afp ➔ Kultur

WERDER BREMEN

WETTER

KURZ NOTIERT

Lotto: 2 - 21 - 26 - 27 - 33 - 45Superzahl: 3Spiel 77: 9 0 0 9 1 0 0Super 6: 5 5 3 4 6 813er-Wette: 2 0 1 0 2 0 2 1 0 2 1 1 06 aus 45: 4 - 9 - 15 - 34 - 38 - 42Zusatzspiel: 6Eurojackpot: 12 - 15 - 32 - 44 - 49Eurozahlen: 5 - 7(Alle Zahlenangaben ohne Gewähr)

GEWINNZAHLEN

RB Leipzig1. FC Nürnberg 6:0Bundesliga

1899 HoffenheimEintracht Frankfurt 1:2SC FreiburgBayer Leverkusen 0:0

FUSSBALL

Der Winter wird teuerNach Jahren der Entlastung steigen die Preise für Heizöl und Gas wieder

Von Eckart Gienke

DÜSSELDORF � In den vergan-genen Jahren wurden die Haus-halte bei den Heizkosten entlas-tet. Nun dreht sich der Trend:Heizöl und Gas werden wiederdeutlich teurer. Eine Mehrbelas-tung von mehr als 100 Euro füreinen mittleren Verbrauch von20 000 Kilowattstunden istdurchaus möglich. Ein Überblick.

Wie ist die aktuelle Lagebeim Heizöl?

Der Preis für 100 Liter Heizölist im Durchschnitt auf mehrals 82 Euro (bei Abnahme von3000 Litern, inklusive Mehr-wertsteuer) gestiegen, berich-ten Preisportale im Internet.Zuletzt erreichten die Heizöl-preise im Juni 2014 ein derarthohes Niveau. „Die Heizöl-preise haben in den letztenWochen einen ungemeinsteilen Preisanstieg von gut15 Prozent hingelegt“, heißtes beim Messtechnik-Anbie-ter Tecson. Und: „Wahr-scheinlich ist das Preismaxi-mum noch nicht erreicht.“

Fährt man mit Gas denngünstiger?

Nicht wirklich. Auch wer mitGas heizt, wie fast die Hälftealler Haushalte in Deutsch-land, muss mit höheren Prei-

sen rechnen. Für das vierteQuartal haben nach Angabendes Internet-Portals Check 24bereits 23 Gasversorger Preis-erhöhungen angekündigt, imDurchschnitt um 7,4 Prozent.Auch das VerbraucherportalVerivox zählt 24 Preiserhö-hungen bei Grundversorgernvon durchschnittlich siebenProzent. In den betroffenenRegionen leben rund zweiMillionen Menschen, die al-lerdings ihr Gas auch von an-deren Anbietern beziehenkönnen. Dagegen gibt es nur

sehr wenige Versorger mitPreissenkungen.

Warum steigen die Preise sostark?

Hinter den Preiserhöhungenstehen höhere Großhandels-preise. Auch wenn die Bin-dung zwischen Öl- und Gas-preis nicht mehr so eng istwie in früheren Jahren, sozieht doch der Ölpreis alsLeitenergie andere Energie-preise nach oben. Der Preisfür ein Barrel (159 Liter) derRohhöl-Sorte Brent ist auf

85 Dollar gestiegen. Zum Be-ginn des Jahres waren esnoch rund 70 Dollar. Gleich-zeitig schwächelt der Euro,was Rohöl für europäischeVerbraucher nochmals teurermacht. Die Prognosen für dienächsten Wochen reichenvon 60 bis 100 Dollar für einBarrel. Für die Verbraucherendet damit eine lange Phasesinkender Preise. Zuvor gin-gen die Heizkosten vier Jahrein Folge zurück. Der Gaspreisist seit 2013 um rund 18 Pro-zent gefallen. � dpa

Die Preise sind hoch: Für Heizöl zahlt man derzeit so viel wie zuletztvor vier Jahren, Tendenz weiter steigend. � Foto: dpa

Richtig heizenDer richtige Umgang mit demThermostat spart jede MengeNebenkosten. Erste Regel: wennmöglich, die Wohnräume nichtüber 19 bis 20 Grad heizen. Werdie Temperatur auf 23 bis 24Grad hochtreibt, erhöht seineKosten um durchschnittlich 24Prozent – sechs Prozent pro Gradmehr. Um 20 Grad zu erreichen,empfiehlt die Initiative, den Reg-ler auf Stufe drei zu stellen. Einehöhere Stufe beschleunigt dieAufwärmgeschwindigkeit nicht,sondern erhöht nur die Zieltem-peratur. Bei Stufe fünf bedeutetdas tropische 28 Grad Endtem-peratur. � dpa

6,3 Millionen GästeDas Oktoberfest hat in diesem Jahrbei bestem Wetter wieder mehrGäste angelockt als in den Vorjah-ren. Nach Schätzung der Festleitungkamen rund 6,3 Millionen Men-schen – das waren 100 000 Besu-cher mehr als 2017, obwohl das

Festdiesmal zwei Tage kürzer war.Trotz der gestiegenen Besucherzahlging die Zahl der Straftaten umknapp neun Prozent zurück. „Eswar eine Superwiesn“, sagteWiesnchef Josef Schmid zum Ab-schluss des Festes. � Foto: dpa

Montserrat Ca-ballé.

„Das Ziel verfehlt“TV Oyten trotzt TSV Etelsen gestern ein 2:2 ab

OYTEN/ETELSEN � Viel Ballbe-sitz, geringer Ertrag: Auf die-se Formel kann derzeit dieSpielweise des Bezirksliga-Ti-telmitfavoriten TSV Etelsenheruntergebrochen werden.So präsentierten sich dieSchlossparkkicker auch amSonntag im Derby beim TVOyten optisch überlegen,doch letztlich ließen die Blau-Weißen dann erneut zweiPunkte beim doch gerechten2:2 liegen. TSV-Coach GerdButtgereit: „Wir haben unserZiel verfehlt!“ ➔ Lokalsport

Micha Langreder verfehlte mitdem TSV Etelsen die Zielvorgabebeim TV Oyten. � Foto: vst

Ein Neuanfangfür Opas Trecker

ARMSEN � Jan Hellwinkel hatsich viel vorgenommen: Der26-Jährige will den herunter-gekommenen Trecker seinesverstorbenen Großvaters res-taurieren. Doch das ist garnicht so einfach, denn Einzel-teile für den John Deere Lanz310, Baujahr 1967, sind nurschwer zu bekommen. Aberder Armsener will tapfer wei-terschrauben und lackieren,bis Opas Traktor wieder inseinem ursprünglichen Glanzerstrahlt. ➔ Kirchlinteln

LOKALES

Soldaten in denWeltkriegen

VERDEN � 100 Jahre nach Endedes Ersten Weltkriegs hat derHeimatverein Eissel die dritteSchrift zur Heimatgeschichteherausgegeben. Das 130 Sei-ten starke Heft „Eisseler Män-ner im 1. Weltkrieg“ bildetden Abschluss einer Triolo-gie, die sich mit Dorfbewoh-nern als Soldaten in den bei-den Weltkriegen befasst. Diebeiden ersten Hefte sind dengefallenen Männern im Ers-ten und Zweiten Weltkrieggewidmet. ➔ Verden

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KUNDENSERVICEKreiszeitungVerlagsgesellschaft mbH & Co. KGAm Ristedter Weg 1728857 SykePrivatanzeigen0 42 42 - 58 [email protected] - 42 42 580gebü[email protected]

Rinder adoptieren HannesEin junger Hirsch ist in Schleswig-Holstein von einer Rinderherdeadoptiert worden. Der Damhirschfand in Holnis an der FlensburgerFörde bei einer Herde aus Gallo-ways und Angler Rindern eine neueHeimat. Das Tier sei vor rund zwei-

einhalb Monaten erstmals auf derWeide aufgetaucht, sagte Ge-schäftsführer des Vereins Bunde Wi-schen, Gerd Kämmer, dem die Rin-der gehören. Inzwischen hat derDamhirsch auch einen Namen –Hannes. � dpa