KU2 Fledermaus zurechtgestutzt - kulturzelt- · PDF fileMichael Nyman im Kasseler Kulturzelt an der Drahtbrücke. Foto: Schoelzchen „Dinner for one“ serviert. Die Inszenierung

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    Die positive Sicht: Die Ener-gie Nymans und seiner tollenelfkpfigen Band - vier Strei-cher, sechs Blser und einBassgitarrist - haute einen fastum. Die unverwechselbareTonsprache des britischen In-dividualisten pulsierte kraft-voll und lie Bilder im Kopfentstehen. Ein Erlebnis war esauch, als der Pianist Nymanim zweiten Konzertteil einigeromantische Stcke wie TheHeart Asks Pleasure First ausseinem erfolgreichsten Sound-track spielte.

    Aber, so die kritische Sicht:All die Energie ging mit einer

    Vergrberung ein-her, und zwarnicht nur wegenheftigen Lautstr-ke der Band.Selbst fr Mini-mal-Music-Ver-hltnisse war das(unmoderierte)Programm rechteintnig. Was Ny-mans Klavierspielangeht: Daherrschte eine be-merkenswerteMonotonie der ge-hmmerten Stac-cato-Akkorde vor.Und fr dieSchludrigkeit, mitder er die Klavier-soli prsentierte,wrde ein unbe-kannter Pianistverrissen werden.Nchstes Konzert:Mittwoch, 26.7.,19.30 Uhr: BettyeLaVette. Karten:Tel. 0561/203 204.

    V O N G E O R G P E P L

    KASSEL. Populre Komponis-ten sind meistens umstritten.Musik, die viele Zuhrer inGnsehaut-Gefhlen schwel-gen lsst, knnen andere alsprimitiv und kitschig empfin-den. Ein endgltiges Urteilgibt es da nicht, sondern nurunterschiedliche Sichtweisen.So verhielt es sich auch beidem umjubelten Kasseler Kul-turzelt-Auftritt von MichaelNyman, dem legendren Kom-ponisten der (meisten) Gree-naway-Filme und von JaneCampions Das Piano.

    Populr undumstrittenMichael Nyman im Kasseler Kulturzelt

    Michael Nyman im Kasseler Kulturzelt an derDrahtbrcke. Foto: Schoelzchen

    Dinner for one serviert. DieInszenierung ist brchig ange-legt, sie will trotzdem geflligsein. Das ist sie auch. Aller-dings spielt sie die mittelalter-liche Domkulisse weg: Daswunderschne Portal ist imoberen Bereich durch einenVorhang und eine Galerie ver-deckt und wird unten in einenkleinen Orchestergraben ver-wandelt. Ansonsten brauchendie Operette und der Dom ei-nander nicht.

    Die Fledermaus, Bad Gan-dersheimer Domfestspiele.Nchste Auffhrungen: 28.-30.Juli, 8., 11., 16., 17. August. Kar-ten: Tel. 05382/73777.

    und distanziert sich zugleichvon ihnen. Das Premierenpu-blikum nahm diese Wendungbereitwillig und mit wachsen-der Begeisterung hin und be-lohnte die legendren Arien(O je, o je, wie rhrt michdies, s ist mal bei mir so Sit-te) mit Szenenapplaus.

    Zeitweise drngt sich aller-dings das Schauspielhafte inden Vordergrund, vor allem inden Szenen, in denen VolkerNiederfahrenhorst als Gefng-nisdirektor Frank und JrgenUter in der Rolle des Gefng-nisaufsehers Frosch die Regiebernehmen. Uter spielt denFrosch, als htte er gerade in

    Horror Show gegeben wird,im Grunde alles mglich. Einwenig von der Rocky Horror-Atmosphre weht auch in die-se Fledermaus hinein: GuidoKleineidam, der den reichen,gelangweilten Prinzen Orlof-sky spielt, wirkt so, als wre ergerade kurz auf Besuch, umgleich wieder in die Rolle desFranknFurter zu rutschen.

    Damit hat die Operette ihrThema gefunden: Das Spielum Maskerade, Liebe, Betrugund Champagner wird seiner-seits maskiert und der augen-zwinkernden Unterhaltungpreisgegeben. Man setzt aufdie 125 Jahre alten Evergreens

    V O N D I R K S C H W A R Z E

    BAD GANDERSHEIM. Bevordas Spiel losgeht, wird auf derBhne feierlich ein Grammo-fon enthllt. Dann erklingendie ersten Takte der beliebtenStrau-Operette, von einemrichtigen Orchester gespielt,als Musikkonserve. Damit istalles gesagt: Die Operette alsgroes Klangereignis ist hiernicht zu hren. Die Musik vonJohann Strau wird nur zi-tiert, improvisiert und paro-diert - von einem halben Dut-zend Musiker, die dem kanti-gen Jazz und dem Rock-Soundnher stehen als dem gefhls-seligen Wohlklang.

    Doch keine Angst, Inten-dant Johannes Klaus und seinmusikalischer Leiter ScottLawton haben die Operettenicht so weit zurechtgestutzt,dass die Zuschauer auch aufdie Gassenhauer-Arien httenverzichten mssen. Die gab esin Reinkultur, wobei die ein-gesetzte Band im Hintergrundblieb und die Stimmen denVortritt hatten: Christin Za-cher in der Rolle des Zimmer-mdchens Adele konnte ihrejugendliche Kraft entfaltenund sich in die Herzen der Zu-schauer singen. Lisa Graf, dieals Rosalinde eigentlich denHauptpart bernehmen sollte,musste sich wegen einerStimmbanderkrankung aufsSpiel beschrnken und wurdeaus dem Hintergrund gesang-lich durch die hervorragendeKatrin Bhre ersetzt.

    Es ist das erste Mal, dassman sich in Bad Gandersheiman eine Operette wagte. Dochist natrlich auf einer Bhne,auf der auch die The Rocky

    Fledermaus zurechtgestutztDie Bad Gandersheimer Domfestspiele bringen die Operette von Johann Strau

    Feiern bis zum Umfallen: Eine Fledermaus-Szene mit (von links) Ruth Kraus als Ida, Christin Zacherin der Rolle der Adele und Guido Kleineidam als Prinz Orlofsky. Foto: Schrader

    Montag, 24. Juli 2006KulturKU2

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