17
januar_februar

Kulturkalender | Januar - Februar 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Die Broschüre Kultur aus Flandern in Deutschland erscheint alle zwei Monate und kündigt Veranstaltungen in Deutschland an, die einen direkten Bezug zu Flandern haben, von Tanz und Theater über Lesungen, Konzerte, Ausstellungen bis zu interessanten Übersetzungen.

Citation preview

Page 1: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

j a n u a r_ f e b r u a r

Page 2: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

hamburg noch bis zum 05.02.2012Ausstellung Wunder – Kunst, Wissenschaft, Religion und Technik. Vom 4. Jahrhundert bis zur Gegenwart, mit Kris MartinDie interdisziplinäre Ausstellung bietet auf unterhaltsame und gleichsam lehrreiche Weise einen umfassenden Einblick in die Welt der Wunder. Auch der Zeichner und Objektkünstler Kris Martin stellt sein Werk »T.Y.F.F.S.H.« aus, ein in der Ausstellungs­halle liegender Fesselballon.Deichtorhallen, Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1­2, 20095 HamburgÖffnungszeiten Di ­ So 11.00­18.00 Uhr, jeden 1. Do im Monat: 11.00­21.00 Uhr (außer Feiertage), Info 040.321030, www.deichtorhallen.de

hannovernoch bis zum 19.02.2012Ausstellung Wer mit Wem? Die Götter des Olymp mit Werken u.a. von Frans Floris I & Johannes SadelerDie Studioausstellung der Landesgalerie ruft das »who is who« der Olympier an Beispielen deutscher und niederländischer Druckgraphiken des 16. und 17. Jahrhun­derts in Erinnerung. Meisterwerke unter anderem von Albrecht Altdorfer, Hendrick Goltzius, Frans Floris oder Aegidius und Johannes Sadeler illustrieren anekdotisch das Beziehungsgeflecht der Olympier und erzählen von ihren Aufgaben, Taten und amourösen Abenteuern.Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy­Brandt­Allee 5, 30169 HannoverÖffnungszeiten Di­So 10.00­17.00 Uhr, Do 10.00­19.00 Uhr, Mo geschlossen Info 0511.9807647, www.landesmuseum­hannover.de

1: T

.Y.F

.F.S

.H.,

Kris

Mar

tin

2: J

ohan

nes

Sade

ler

nach

Dir

ck B

aren

dsz,

Das

Mee

r ©

Lan

desm

useu

m H

anno

ver

SchleSwig-holStein, hanSeStadt bremen, niederSachSen, hanSeStadt hamburg, mecklenburg-vorpommern

1

1 2

2

Ödi

pus/

Bêt n

oir

© D

anny

Will

ems

Page 3: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

wolfSburgnoch bis zum 09.04.2012Ausstellung Die Kunst der Entschleunigung. Bewegung und Ruhe in der Kunst vonCaspar David Friedrich bis Ai Weiwei, mit Werken von Panamarenko und Kris MartinDas Kunstmuseum Wolfsburg geht in einer umfassenden Ausstellung der Dialektik der Moderne nach: mit der Faszination für entfesselte Bewegung war von Anfang an stets auch die Suche nach Entschleunigung verbunden. Die Idee der Bewegung oder Beschleunigung findet ihre vielgestaltige Umsetzung in Werken von Künstlern wie Panamarenko, der mit seinen kaum flugfähigen Flugapparaten die Bewegung vor allem als Sinnbild zustande bringt. Kris Martin ist auch hier präsent. Er thema­tisiert die Sinnsuche der orientierungslos gewordenen Jet­Setter. Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, 38440 WolfsburgÖffnungszeiten Mi­ So 11.00­18.00 Uhr, Di 11.00 ­20.00 Uhr, Mo geschlossenInfo 05361.26690, www.kunstmuseum­wolfsburg.de

hamburg 05.01.2012, 20.00 UhrTheater Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert, Regie: Luk PercevalWie im Fieber wandert der Kriegsheimkehrer Beckmann durch seine Heimatstadt Hamburg, durch die Straßen eines verlorenen Gestern und bleibt doch im Dazwischen stecken: zwischen Leben und Tod, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität. In Luk Percevals Inszenierung wird dieses Dazwischen zum absurden Zirkus, zum szenischen Konzert, in dem das bisherige Leben in Traumbildern an uns vorbeizieht. Thalia Theater, Alstertor, 20095 HamburgInfo 040.328140, www.thalia­theater.de, www.luk­perceval.info

hamburg 06.01.2012, 20.00 Uhr und 07.01.2012, 14.00 UhrTheater Macbeth von William Shakespeare, Regie: Luc Perceval, Kostüme: Ilse VandenbusscheMacbeth kommt als Feldherr aus dem Krieg, das Töten war sein Geschäft. Seine Frau, Lady Macbeth, hat ein Kind verloren, die Ehe ist ohne Nachkommen. Den Stimmen der Hexen kann das Paar nicht widerstehen: Macbeth soll König sein – aber um welchen Preis? Getrieben vom Überlebenswillen sieht Macbeth nur einen Ausweg aus seiner Angst: ganz nach oben kommen. Er tötet König Duncan im Schlaf – und wählt damit seinen eigenen Tod, denn dieser erste Mord zieht zwanghaft weitere Morde nach sich.Thalia Theater, Alstertor, 20095 HamburgInfo 040.328140, www.thalia­theater.de, www.luk­perceval.info

hamburg27.01. & 28.01.2012, 20.00 Uhr Tanz Ultima Vez mit Radical wrong, Choreographie: Wim VandekeybusIn seiner Inszenierung Radical Wrong spielt Wim Vandekeybus bis zur letzten Kon­sequenz damit, was es heißen würde, wenn junge Menschen sich Raum verschaf­fen und sich durchsetzen. Mit voller Überzeugung erzählen sieben jungen Europäer auf Niederländisch, Englisch, Französisch und Deutsch von ihren Frustrationen, Selbstsüchten, sexuellen Bedürfnissen. Die jungen Tänzer rebellieren gegen das Bild, das der Erwachsene sich von ihnen zu machen versucht. Sie provozieren ihre Beobachter und interagieren immer wieder mit ihnen, fordern sie zum Mitmachen heraus. Im Anschluss an die Vorstellung am 28. Januar findet ein Publikumsge­spräch mit Wim Vandekeybus statt. Lessingtage 2012, Thalia Theater, Alstertor, 20095 HamburgInfo 040.328140, www.thalia­theater.de, www.ultimavez.com

3: D

rauß

en v

or d

er T

ur4

4

5

4: L

uk P

erce

val

5: R

ADIC

AL W

RON

G (

2011

) ©

Wim

Van

deke

ybus

3

5

4

3

Page 4: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

berlinnoch bis zum 09.01.2012Ausstellung Tür an Tür, Polen – Deutschland, 1000 Jahre Kunst und Geschichte,u.a. mit Luc TuymansIm Juli 2011 begann die polnische EU­Ratspräsidentschaft. Im Martin­Gropius­Bau wird deshalb die 1000­jährige Geschichte der Beziehungen zwischen Polen und Deutschland umfassend dargestellt. Als Kommentare zu den historischen Ereignis­sen werden in die Gesamtausstellung auch Werke zeitgenössischer Künstler ein­geflochten, unter anderem von Luc Tuymans.Martin­Gropius­Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 BerlinÖffnungszeiten Mi­Mo 10.00­20.00 Uhr, Di geschlossenInfo 030.254860, www.gropiusbau.de

7: M

acbe

th ©

Ray

mon

d M

alle

ntje

r

8: L

uc T

uym

ans

6: W

aldl

inge

© A

ndre

as E

tter

8

oldenburg

Festival Go West – Theater aus Flandern und den Niederlanden Kopergietery und Randi De Vlieghe mit Waldlinge 24.02.2012, 10.00 Uhr (Go West, Exerzierhalle)26.02.2012, 16.00 Uhr (Go West, Exerzierhalle)27.02. & 29.02.2012, 10.00 Uhr (zusätzliche Vorstellungen außerhalb des Festivals)Skurrile Figuren, aberwitzige Entwicklungen und eine durchdringende poetische Kraft irgendwo zwischen bezauberndem Theater und entwaffnendem Tanz sind Kennzeichen der Produktionen des Regisseurs und Choreographen Randi De Vlieghe, der im Jahr 2008 mit dem Flämischen Kulturpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde. Mit dem Stück Waldlinge entwickelte das Oldenburgische Staatstheater zusammen mit dem Genter Theater Kopergietery ein erstes Theater­erlebnis für die jüngsten Zuschauer. Ab 5 Jahren.

Theater Zuidpool mit Macbeth von William Shakespeare25.02.2012, 21.30 Uhr (Exerzierhalle)So haben Sie Macbeth noch nicht gesehen: Theater Zuidpool zeigt den Klassiker als Rockoper. Mauro Pawlowski, Gitarrist der Band dEUS, komponierte die Musik zu diesem Abend, die von ihm und Tijs Delbeke live gespielt wird, während die Schauspieler Shakespeares Verse flüstern, singen und sprechen. So wie ursprüng­lich das Publikum im Globe Theater in London erleben die Zuschauer den Abend stehend und dürfen mitfeiern, mitfühlen und mittanzen.

Zonzo Compagnie & Braakland / Zhebilding mit Wagon26.02.2012, 15.00 & 17.00 Uhr (Spielraum)Die von Wouter Van Looy gegründete Kompanie Zonzo möchte Kinder anregen, ihr ganz eigenes Musikerleben zu entdecken und weiter zu entwickeln. In Wagon reichen den Musikern Nicolas Rombouts und Joris Caluwaerts zwei Modelleisen­bahnen und ein Raum voller Gegenstände aus, um ihren Zuschauern eine ganz Welt vor Augen zu zaubern. Sie nehmen uns mit auf eine Klangreise, während Züge, Kabel, Weichen und Gleise zusammen mit den Instrumenten zu musizieren beginnen. Ohne Sprache. Ab 6 Jahren.Go West Festival, Oldenburgisches Staatstheater, Exerzierhalle, Pferdemarkt, 26121 Oldenburg bzw. Oldenburgisches Staatstheater, Spielraum, Theaterwall 28, 26122 Oldenburg, Info 0441.2225111www.staatstheater.de, www.kopergietery.be, www.zuidpool.be,www.zonzocompagnie.be, www.braaklandzhebilding.be

berlin, brandenburg, SachSen-anhalt, SachSen

6 7

8

7

6

Page 5: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

berlin 18.01., 19.01., 20.01. & 21.01.2012, 19.30 Uhr Theater Gob Squad und CAMPO Gent mit Before your very eyesIn Zusammenarbeit mit dem in Berlin und Nottingham basierten Kollektiv Gob Squad entwickelte CAMPO Gent diese Produktion mit Kindern und Jugend­lichen aus Flandern für ein erwachsenes Publikum. Auf der Bühne begegnen die Kinder sich selbst auf Video. Die Fragen zur eigenen Vergangenheit und Zukunft bleiben dieselben, aber die Antworten werden sich im Laufe der Zeit durch das Heran wachsen der Kinder ändern. Niederländisch mit deutscher Über­titelung.Hebbel am Ufer, HAU 1, Stresemannstr. 29, 10963 BerlinInfo 030.2590040, www.hebbel­am­ufer.de, www.campo.nu

berlin19.01., 20.01., 21.01. & 22.01.2012, 20.00 UhrTheater Edward II von Christopher Marlowe, Regie: Ivo van HoveEdward II zeigt eine Gesellschaft beherrscht von Brutalität, in der sich private und politische Interessen und Allianzen ständig verlagern; eine dunkle, gesetz­ lose Anti­Welt, in der die Liebe machtlos ist. Es ist nach Molières Der Menschen-feind die zweite Arbeit von Ivo van Hove an der Berliner Schaubühne.Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 BerlinInfo 030.890020, www.schaubuehne.de

9: Iv

o va

n H

ove,

Der

Men

sche

nfei

nd ©

Jan

Vers

wey

veld

1

0: G

ob S

quad

& C

AMPO

Gen

t, Be

fore

you

r ve

ry e

yes

© P

hile

Dep

rez

dreSdennoch bis zum 05.02.2012Ausstellung Auxiliary Constructions - Behelfskonstruktionen, mit Jozef LegrandDie Neugestaltung des Ensembles Kunsthausplatz durch Jozef Legrand und die damit verbundene monatelange Baustelle wurden zum Anlass genommen, um in der Ausstellung Auxiliary Constructions Fragen nach der räumlichen Bedingtheit, nach den Eigenarten und Potentialen des Kunsthauses Dresdens aufzuwerfen. Das Gebäude des Kunsthauses wird dabei zum Material der künstlerischen Aus­einandersetzung. Jozef Legrands Kunsthausplatz wurde in Oktober 2011 eröffnet. Kunsthaus Dresden ­ Städtische Galerie für Gegenwartskunst, Rähnitzgasse 8, 01097 DresdenÖffnungszeiten: Di­Do 14.00­19.00 Uhr, Fr­So 11.00­19.00 UhrInfo www.kunsthausdresden.de, www.jozeflegrand.com berlin13.01. & 14.01.2012, 20.00 UhrTheater Der Menschenfeind nach Molière, Regie: Ivo van HoveSeit 2001 ist der in Flandern geborene Ivo van Hove künstlerischer Leiter der Toneel groep Amsterdam. Er inszeniert klassische und moderne Theaterliteratur ebenso wie Filmstoffe und Opern. Er übertrug Molières Stück überzeugend in die Gegenwart. Alceste, gespielt von Lars Eidinger, begreift nicht, dass die Welt nicht mehr auf den traditionellen Werten basiert, an die er glaubt. Als immer mehr Indizien auftauchen, die darauf hinweisen, dass seine Geliebte, Célimène (Judith Rosmair), Beziehungen mit mehreren Männern hat, werden Alcestes Forderungen zunehmend destruktiv. Schaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 BerlinInfo 030.890023, www.schaubuehne.de

7

10

11

11: E

dwar

d II

© Ja

n Ve

rsw

eyve

ld

9 10

11

9

Page 6: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

berlin22.01.2012, 21.00 UhrKonzert Folk-Tassignon Quartet, mit Sophie TassignonDie in Berlin lebende und aus Brüssel stammende Sängerin Sophie Tassignon ist mit einer äußerst wandlungsfähigen Stimme ausgestattet, die ihr einen einzigar tigen Platz in der Modern­Jazz und Creative­Music­Scene verschafft. Im B­Flat wird sie u.a. zusammen mit der deutschen Saxophonistin/ Klarinettistin Susanne Folk aufteten.B­Flat, Rosenthaler Str. 13, 10119 BerlinInfo 030.2833123, www.b­flat­berlin.de, www.sophietassignon.be

dreSden10.02. & 11.02.2012, 20.00 UhrTanz les ballets C de la B Gardenia, Regie: Alain PlatelGardenia ist die außergewöhnliche Zusammenarbeit eines Regisseurs (Alain Platel), eines Musicalregisseurs (Frank Van Laecke) und einer 62­jährigen, transsex uellen Schauspielerin (Vanessa Van Durme). Sie haben eine Gruppe ungewöhn licher Per­former um sich versammelt und erschaffen ein Märchenbordell voller Geschichten über das Anders­Sein. Alain Platel kehrt mit Gardenia zu der Arbeitsmethode aus seiner Anfangsperiode zurück, in der er mit nicht­professionellen Schauspielern arbeitete. Das Resultat ist ein Bewegungstheater, das sich auf der Berührungsebene zwischen Hoffnung und Illusion abspielt.Hellerau ­ Europäisches Zentrum der Künste, Karl­Liebknecht­Strasse 56, 01109 Dresden, Info 0351.2646211, www.hellerau.org

dreSden25.02.2012, 21.00 Uhr und 26.02.2012, 18.30 UhrTanz Damaged Goods mit Violet, Choreographie: Meg StuartDie amerikanische Tänzerin und Choreographin Meg Stuart zählt zu den wesent­lichen und stilbildenden Protagonisten der internationalen Tanz­ und Performan­ceszene. 1994 gründete sie die Kompanie Damaged Goods und fand in Brüssel ihr Zuhause. Im Juli im PACT Zollverein uraufgeführt, wird Violet jetzt auch im Rahmen des Festivals Tanzplattform Deutschland 2012 gezeigt. Fünf Performer legen in der Vorstellung eine energetische Bewegungslandschaft frei, ein mit Möglichkeiten auf­geladenes Terrain der Körper. Ihre Aktionen sind Sichtbarwerdung aufkommender Phänomene – kaum wahrnehmbar, jedoch stets aktiv. Hellerau ­ Europäisches Zentrum der Künste, Karl­Liebknecht­Strasse 56, 01109 Dresden, Info 0351.2646211, www.tanzplattform2012.de, www.damagedgoods.be, www.hellerau.org

leipzig21.01.2012 ­ 18.03.2012Eröffnung am 20.01.2012, 19.00 UhrAusstellung Szenarien über Europa, Szenario 3, u.a. Michaël AertsDie dreiteilige Ausstellungsreihe Szenarien über Europa lässt zehn Kuratorinnen und Kuratoren Vorschläge entwickeln, wie aus der Perspektive der Kunst über Europa nachgedacht werden kann. Zwischen Mai 2012 und März 2013 werden konkrete Projekte in verschiedenen Städten umgesetzt. An dieser dritten Präsen­tation ist auch der Flame Michaël Aerts (geb. 1979) beteiligt. Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl­Tauchnitz­Straße 9­11, 04107 LeipzigÖffnungszeiten Di­Fr 14.00­19.00 Uhr, Sa­So 12.00­18.00 Uhr, jeden Mittwoch freier EintrittInfo 0341.140810, www.gfzk­leipzig.de, www.michaelaerts.com

12: M

icha

el A

erts

, Uns

een

Mon

umen

t (Th

e Br

aille

Edi

tion)

, 201

1 ©

DEW

EER

galle

ry, F

oto

Dri

es V

erst

raet

e

13: S

ophi

e Ta

ssig

non

& S

usan

ne F

olk

© D

avid

Bee

crof

t 1

4: G

arde

nia,

les

balle

ts C

de

la B

© L

uk M

onsa

ert

12 13

14

14

12 13

15

Page 7: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

kaSSel noch bis zum 26.02.2012Ausstellung Lichtgefüge – Das Licht im Zeitalter von Rembrandt und Vermeer, mit Werken von Peter Paul RubensIn der Malerei des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das Licht zu einem wichtigen Aspekt der künstlerischen Aufmerksamkeit. In keiner Epoche zuvor zeigte sich eine solch enorme Vielfalt an Darstellungen, die das Licht thematisierten und dieses gleichsam zur Sprache der Malerei erhoben. Ausgangspunkt bildet die Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts und die fundamentalen Neuerungen durch Caravaggio. V Tag­ und Nachtlandschaften, Interieurdarstellungen und der Bildnismalerei führt der Weg u.a. zu Rubens, Rembrandt und Vermeer, die in der Behandlung des Lichts zu ganz eigenständigen Lösungen finden.Museumslandschaft Hessen Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, 34131 KasselÖffnungszeiten Di­So und feiertags 10.00­17.00 Uhr, Do 10.00­20.00 Uhr, Mo geschlossen, Info 0561.316800, www.museum­kassel.de

düSSeldorfnoch bis zum 22.01.2012Ausstellung Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819 – 1918, u.a. mit Werken von Nicaise de KeyserZur Düsseldorfer Malerschule gehörten von 1819 bis 1918 mehr als 4000 Künstler. Mit ihrem internationalen Ruf lockte die Kunstakademie Künstler aus allen Ländern Europas, den USA und Russland nach Düsseldorf. In der Ausstellung sind unter anderem Werke des aus Antwerpen stammenden Künstlers Nicaise de Keyser (1813­1887) zu sehen.Stiftung Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4, 40479 DüsseldorfÖffnungszeiten Di, Mi, Fr­So 11.00­18.00 Uhr, Do 11.00­21.00 Uhr, Mo geschlossenInfo 0211.8992460, www.smkp.de

16: R

uben

s, F

luch

t nac

h Ag

ypte

n, M

useu

msl

ands

chaf

t Hes

sen

Kass

el, G

emal

dega

leri

e Al

te M

eist

er

15: D

amag

ed G

oods

, Vio

let ©

Chr

is V

an d

er B

urgh

t

nordrhein-weStfalen, heSSen, rheinland-pfalz, Saarland

15 16

16

Page 8: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

düSSeldorfnoch bis zum Sommer 2012Ausstellung Number Five: Cities of gold and mirrors. Works from the Julia Stoschek Collection, u.a. mit Francis Alÿs & David ClaerboutIn jährlich wechselnden Ausstellungen werden verschiedene Aspekte der Julia Stoschek Sammlung präsentiert. In der neuen Ausstellung sind unter anderem Werke von Francis Alÿs & David Claerbout zu sehen.Julia Stoschek Collection, Schanzenstrasse 54, 40549 DüsseldorfÖffnungszeiten: Sa 11.00­18.00 UhrInfo 0211.5858840, www.julia­stoschek­collection.net

eSSen03.01. & 24.02.2012, 19.30 Uhr, Carmen/ Boléro04.01. & 02.02.2012, 19.30 Uhr, Tanzhommage an QueenTanz Choreografie und Kostüme: Ben Van CauwenberghDer Flame Ben Van Cauwenbergh ist Ballettdirektor am Aalto Ballett Theater. Regel­mäßig bringt er seine eigenen Choreographien zur Aufführung. Tanzhommage an Queen ist ein Publikumsrenner, der zeigt, dass klassisches Ballett und Rockmusik keine Gegensätze sein müssen. In Carmen/ Boléro erzählt Van Cauwenbergh die Ge­schichte der mythenumrankten Opernfigur Carmen zu Musik von Georges Bizet, Wolfgang Rihm und Maurice Ravel mit völlig neuer Wendung. Aalto­Theater, Opernplatz 10, 45128 EssenInfo 0201.81220, www.theater­essen.de, www.big­ben.be

kaSSel12.01.2012, 18.00 UhrIm Rahmen der Ausstellung Lichtgefüge im Schloss Wilhelmshöhe wird Herr Dr. Timo Trümper, wissenschaftlicher Volontär an der Gemäldegalerie Alte Meister der Museumslandschaft Hessen Kassel, den Vortrag »…Dinge, die niemals zu sehen waren und niemals zu sehen sein werden.« Licht in der Dunkelheit bei Rembrandt und Rubens halten.Museumslandschaft Hessen Kassel, Schloss Wilhelmshöhe, Florasaal, 34131 KasselInfo 0561.316800, www.museum­kassel.de

düSSeldorf noch bis zum 01.04.2012Ausstellung Big Picture (Zeitzonen), mit Ana TorfsFür ihre Installation Anatomy recherchierte Ana Torfs den Prozess über die Ermor­dungen Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts. 25 Schauspieler rekonstruieren von ihr ausgesuchte Zeugnisse des Prozesses. Die Arbeit ist zu sehen in der neue Sammlungspräsentation im K21. Mit Arbeiten von, neben Ana Torfs, u.a. auch On Kawara, Samuel Beckett, Bill Viola und Hito Steyerl, zeigt die Ausstellung unter­schiedlichsten Formen der Sichtbarmachung, Erfahrung, und Erinnerung von Zeit. Kunstsammlung Nordrhein­Westfalen, K21 Ständehaus, Ständehausstraße 1, 40217 Düsseldorf Öffnungszeiten Di­Fr 10.00­18.00 Uhr, Sa­So 11.00­18.00 UhrInfo 0211.8381204, www.kunstsammlung.de, www.anatorfs.com

17: A

na T

orfs

, Ana

tom

y, 2

006

© A

na T

orfs

18: C

arm

en -B

oler

o, B

en V

an C

auw

enbe

rgh

17

1817

18

Page 9: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

duiSburg10.02.2012­ 17.06.2012, Eröffnung: 09.02.2012, 19.00 Uhr Ausstellung Kris Martin, MandiParallel zur großen Retrospektive im Kunstmuseum Bonn präsentiert Kris Martin im LehmbruckMuseum seine Variation auf die Laokoon-Gruppe, die wohl berühmteste Skulptur der europäischen Geistesgeschichte.LehmbruckMuseum, Friedrich­Wilhelm­Straße 40, 47051 DuisburgÖffnungszeiten: Mi­Sa: 12.00­19.00 Uhr, Do 12.00­21.00 Uhr, So 11.00­19.00 UhrInfo 0203.2833294, www.lehmbruckmuseum.de

köln10.02., 11.02., 12.02., 28.02. & 29.02.2012, 19.30 UhrTanz Ultima Vez, mit Ödipus/Bêt noir, von Jan Decorte, Regie: Wim VandekeybusIn der Regie von Wim Vandekeybus erlebt Jan Decortes Ödipus/Bêt noir im Schau­spielhaus seine Deutschlandpremiere. Die eigenwillige Überschreibung des Ödipus­Mythos sehen Sie in einer Inszenierung des Choreographen Wim Vandekeybus, der selber die Titelrolle spielt und tanzt, mit vier Schauspielern des Kölner Ensembles, neun Tänzern aus der ganzen Welt und drei Musikern, darunter das flämische Blues­Urgestein Roland van Campenhout. Wim Vandekeybus: »Ohne Zweifel ist die Sprache von Jan Decorte genial. Sie schafft nicht nur einen sehr direkten Kontakt zu den Charakteren, sondern ist zugleich sehr physisch und gräbt sich in die rohe Essenz der Dinge, in der jedes Wort zählt.« Schauspielhaus Köln, Offenbachplatz, 50667 KölnInfo 0221.22128256, www.schauspielkoeln.de, www.ultimavez.com

düSSeldorf13.01. & 14.01.2012, jeweils um 19.00 & 21.30 UhrTanz DUET, Kris Verdonck & A Two Dogs Company, Koproduktion mit Kaaitheater BrüsselEine Frau und ein Mann befinden sich in einer Situation absoluter gegenseitiger Abhängigkeit. In der Luft aufgehangen vollführen sie eine Art ‘pas de deux’. Ihre Bewegungen sind dekonstruiert und mechanisch manipuliert. Die Maschine zwingt sie dazu, alles exakt zu wiederholen, wofür sie sich zwangläufig vertrauen müssen und sich gegenseitig ausgeliefert sind. Im Rahmen des europaweiten Festivals Temps d’Images. tanzhaus nrw, Erkrather Strasse 30, 40233 DüsseldorfInfo 0211.1727056, www.tanzhaus­nrw.de, www.tempsdimages.eu, www.atwodogscompany.org

bonn02.02.2012 ­ 22.04.2012, Eröffnung: 01.02.2012, 20.00 UhrAusstellung Kris Martin, Every day of the weakDas Werk des 1972 geborenen flämischen Künstlers Kris Martin vermittelt intensive Erfahrungen der Endlichkeit und des Vorübergleitens, von Leben und Tod. Eine der zentralen Arbeitsstrategien Martins ist, Dinge nicht nur aus ihrem ursprünglichen Kontext zu isolieren, sondern aus ihnen wesentliche Informationen so zu entfernen, dass das scheinbar Vertraute unlesbar wird. Der Betrachter wird irritiert und moti­viert, die Leerstellen mit eigenen Erfahrungen zu füllen. Das Kunstmuseum Bonn zeigt diese erste umfassende Ausstellung Martins in Europa in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kunsthaus in Aarau und der kestnergesellschaft in Hannover. Kunstmuseum Bonn, Museumsmeile, Friedrich­Ebert­Allee 2, 53113 Bonn Öffnungszeiten: Di­So 11.00­18.00 Uhr, Mi 11.00­21.00 Uhr Info 0228.776260, www.kunstmuseum­bonn.de

19: D

UET

© L

uc S

chal

tin

20:

Kri

s M

artin

, Obu

sse,

201

0 ©

Sie

s +

Hok

e

21: K

ris

Mar

tin, M

andi

VIII

, 200

6 ©

Sie

s +

Hok

e

22 +

23:

Ödi

pus/

Bêt n

oir

© D

anny

Will

ems

19 20 21

22 23

2120 23

19

22

Page 10: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

dortmund26.02.2012, 11.00 UhrKonzert Annelien Van Wauwe, Kölner Kammerorchester, Konzert für Klarinette und Orchester von W.A. MozartEine der letzten vollendeten Kompositionen Mozarts ist sein Klarinettenkon­ zert. Solistin Annelien Van Wauwe führt es mit dem Kölner Kammerorchester unter der Leitung von Christian Ludwig auf. Die 1987 geborene Klarinettistin studierte bei Sabine Meyer in Lübeck, trat u.a. mit dem Brussels Philharmonic Orchestra auf, war Akademistin des Santa­Cecilia­Orchesters in Rom, und ist Solo­Klarinettistin des Gustav­Mahler­Jugendorchesters. Haydns 80. Sinfonie und Mendelssohns 8. Sinfonie für Streicher stehen ebenfalls auf dem Programm.Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21 44135 Dortmund, Info 0231.226960, www.konzerthaus­dortmund.de, www.annelienvanwauwe.virb.com

karlSruhe noch bis zum 19.02.2012Ausstellung Von Schönheit und Tod – Tierstillleben von der Renaissance bis zur Moderne, u.a. mit Werken von Frans Snyders, Joachim Beuckelaer und Jan FytSymbol adeliger Jagdlust, Verweis auf Tod und Auferstehung, Metapher für menschliches Leiden, Ausdruck sinnlichen Erlebens oder auch politisches Statement – dies sind nur einige der vielen inhaltlichen Facetten der Jagd­ und Fischstillleben, die die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe erstmals welt weit in einer großen Sonderausstellung präsentieren wird. Neben den Werken der eigenen Sammlung bieten 100 hochkarätige Leihgaben u.a. aus Antwerpen und Brüssel Einblicke in einen faszinierenden Bilderkosmos.Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hans­Thoma­Str. 2, 76133 KarlsruheÖffnungszeiten: Di­Fr 10.00­17.00 Uhr; Sa, So u. Feiertage 10.00­18.00 Uhr Info 0721.9263359, www.kunsthalle­karlsruhe.de

thüringen, baden-württemberg, bayern

24: F

rans

Sny

ders

, Fis

chm

arkt

, um

162

0 ©

KBC

Gro

up C

olle

ctio

n, M

useu

m R

ocko

xhui

s, A

ntw

erpe

n

24

24

Page 11: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

münchen 02.01.2012, 19.00 UhrTheater Kleiner Mann – was nun? von Hans Fallada, Regie: Luk Perceval, Kostüme: Ilse Vandenbuss­chePercevals Adaption von Hans Falladas Roman ist eine sehr bewegende Ballade über den Leidensweg eines jungen Paares während der Weltwirtschaftskrise. Luk Perceval erzählt ihre Geschichte wie eine Moritat. Eindringliches und emo­tionales Erzähltheater und ein herausragendes Beispiel für eine fulminant ge lungene Romanadaption.Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26­28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen04.01. & 17.01.2012, 20.00 UhrTheater Gift, NT Gent, mit u.a. Steven Van Watermeulen und Steve DugardinSechs Jahre nach ihrer Scheidung treffen Mann und Frau am Grab ihres einzigen Kindes wieder aufeinander. Grund dafür ist ein Brief, der die Umbettung ihres Kindes ankündigt, weil man Gift im Boden gefunden hat. Die Produktion kommt aus dem NT Gent. Die Autorin Lot Vekemans schrieb den Text, Johan Simons führt Regie. Alt Steve Dugardin singt. Die Vorstellung wurde in Flandern sehr gelobt, nicht zuletzt wegen der herausragenden Darsteller Steven Van Watermeulen und Elsie de Brauw.Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26­28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen 01.01.2012, 18.00 Uhr30.01.2012, 19.30 UhrTheater E LA NAVE VA, mit Benny Claessens und Kristof Van BovenAuf einem italienischen Luxusdampfer wird die Asche einer berühmten Opern­sängerin zwecks Seebestattung übers Meer transportiert. An Bord befindet sich eine illustre Gesellschaft. Europa befindet sich im Krieg und schiffbrüchige Serben, die in kleinen Booten Richtung Italien fliehen wollten, werden an Bord genommen. Da taucht ein Kriegsschiff auf. – Das Stück E LA NAVE VA, mit dessen Premiere die Münchener Kammerspiele die Spielzeit 2011/2012 eröffneten, ist wieder mit den Flamen Kristof Van Boven und Benny Claessens besetzt. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26­28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

bad kiSSingen02.01.2012, 20.00 UhrKonzert Jef Neve, Jazz after 8: Face to FaceBereits in den Jahren 2003 bis 2008 spielten der luxemburgische Vibraphonist Pascal Schumacher und der flämische Pianist Jef Neve in einem Klassik/Jazz­ Quartett zusammen. Seit 2004 treten sie auch zu zweit auf und präsentieren eine Kammermusik, die vielfältige Einflüsse in sich vereint: die impressionistischen Klangfarben Debussys und die musikalischen Welten von Steve Reich, dazu The­ lonious Monks Dissonanzen und Igor Strawinskys Rhythmen.Kissinger Winterzauber, Regentenbau, Weißer Saal, 97688 Bad KissingenInfo 0971.8048444, www.kissingerwinterzauber.de, www.jefneve.be

25: P

asca

l Sch

umac

her

& Je

f Nev

e ©

Isab

elle

Pat

eer

26

: Kle

iner

Man

n - w

as n

un ©

And

reas

Poh

lman

n

27: G

ift ©

Phi

le D

epre

z

28: E

La

Nav

e Va

© Ju

lian

Rode

25 26 27 28

26

2725

28

Page 12: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

münchen07.01.2012, 19.30 UhrTheater Ludwig II., nach Luchino Visconti, Regie: Ivo van HoveDer italienische Großmeister Luchino Visconti machte den verschwendungssüch­tigen Märchenkönig Ludwig II. in seinem 1972 gedrehten Film zum tragischen Hel­den, der seine Utopie des Menschen als Schöpfer nicht realisieren kann und der sich immer stärker von einer Welt abwendet, die er weder begreifen kann noch will. Ludwig II ist van Hoves erste Regiearbeit an den Münchner Kammerspielen. Ebenfalls künstlerisch beteiligt ist der Dramaturg Koen Tachelet, bekannt für seine Arbeit mit Johan Simons. Eric Sleichim (Bl!ndman) sorgt für die Musik.Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen09.01.2012, 20.00 Uhr Ruf der Wildnis11.01.2012, 19.30 Uhr WinterreiseTheater Benny Claessens, Kristof Van Boven bei den Münchner KammerspielenDie beiden flämischen Ensemblemitglieder der Münchner Kammerspiele, Benny Claessens und Kristof Van Boven, sind zusammen zu erleben in Ruf der Wildnis, nach dem Roman von Jack London, und in Elfriede Jelineks Winterreise, in einer Inszenierung von Johan Simons. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26­28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen12.01. & 27.01.2012, 20.30 UhrTheater Angst, nach Stefan Zweig, Dramaturgie: Koen Tachelet Stefan Zweig, der Meistererzähler und Weltbürger, wirft in seiner Novelle Angst einen hellen Blick auf die Pathologien einer Gesellschaft, die nur den verlogenen Umgang mit der Dialektik von Lüge und Wahrheit kennt. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 München, Info 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen 19.01.2012, 20.00 UhrTheater Hiob, nach dem Roman von Joseph Roth, Dramaturgie: Koen TacheletAls der in Galizien geborene Schriftsteller Joseph Roth 1930 in seinem Roman Hiob vom Leben der Familie des frommen Dorfschullehrers Mendel Singer im

münchen06.01.2012, 19.00 Uhr14.01. & 25.01.2012, 20.00 UhrTheater Atropa. Die Rache des Friedens, von Tom Lanoye2010 wurde das Stück von Tom Lanoye im Thalia Theater inszeniert. Jetzt bringen die Münchner Kammerspiele ihre Version auf die Bühne, in der Regie von Stephan Kimmig. In Atropa konfrontiert Tom Lanoye die Rhetorik und Logik der Kriegsfüh­rung mit den Stimmen der Opfer auf beiden Seiten ­ am Beispiel des Trojanischen Krieges. Wenn der Feldherr Agamemnon den Krieg rechtfertigt, geht es um Vater­land, kulturelles Erbe und Wertesysteme. Die Frauen, deren Leben diese Kriegs­logik im Namen der Freiheit zerstört (Troerinnen und Griechinnen gleichermaße), lässt Lanoye hier gegen Agamemnon antreten. Müncher Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26­28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de, www.lanoye.be

29: L

udw

ig II

© Ja

n Ve

rsw

eyve

ld

30: A

ngst

© A

rno

Dec

lair

3

1: H

iob

© A

ndre

as P

ohlm

ann

29 30

31

29

30

31

Page 13: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

münchen04.02.2012, 19.00 Uhr (Premiere)08.02.2012, 19.30 Uhr12.02.2012, 16.00 UhrOper Thomas Blondelle in Das Rheingold von Richard Wagner1982 in Brügge geboren, gab der Tenor Thomas Blondelle 2003 sein Operndebut. 2011 wurde er mit dem zweiten Preis des renommierten Königin Elisabeth Musik­wettbewerbs ausgezeichnet. In Deutschland ist er nun regelmäßig zu hören. In einer Neuproduktion von Wagners Das Rheingold in München wird er dem Ferdinando seine Stimme leihen.Bayerische Staatsoper, Max­Joseph­Platz 2, 80539 MünchenInfo 089.218501, www.bayerische.staatsoper.de, www.thomasblondelle.com nürnberg10.02.2012, 10.30 & 17.00 Uhr11.02.2012, 11.00 UhrTheater Nevski Prospekt mit HOPIves Thuwis, Wim De Winne und Gregory Caers von Nevski Prospekt aus Gent stehen für hochwertiges und eigensinniges Jugendtheater. Im Rahmen des Festivals »panoptikum. Kindertheater aus Europa und Bayern in Nürnberg« werden Sie mit HOP zu sehen sein. Das Stück, das sich vor, zwischen und über dem Publikum ab­spielt, erzählt vom Traum des Fliegens, davon, nie aufzugeben, von der Suche nach einer Lösung, wenn es scheinbar keine gibt, und von der Grenzenlosigkeit einer Vater­Sohn Beziehung. Ab 4 Jahren.Theater Pfütze, Äußerer Laufer Platz 22, 90403 NürnbergInfo 0911.600050, www.festival­panoptikum.de, www.kopergietery.be

münchen16.02.2012, 19.30 UhrKonzert Ensemble Mosaik mit Fremdkörper #1, von Stefan PrinsStefan Prins studierte Klavier und Komposition am Königlichen Konservatorium in Antwerpen. Durch das Medium Musik reflektiert er sowohl als Komponist als auch als improvisierender Performer moderne Technologie und seine Beziehung zum Menschen. Prins‘ Komposition Fremdkörper #1 wird im Rahmen der Konzertreihe Musica Viva zu hören sein.Muffathalle, Zellstr. 4, 81667 MünchenInfo 089.590010880, www.stefanprins.be

kleinen jüdischen Schtetl schrieb, waren das Schtetl und seine Bewohner ihrer Vernichtung durch die Deutschen schon recht nahe. Von Schicksalsschlägen begleitet, zerbricht das Weltbild des Lehrers Singer. Er beginnt an Gott zu zwei­ feln – bis ein Wunder geschieht. In einer Fassung von Koen Tachelet unter der Regie von Johan Simons.Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

münchen21.01.2012, 19.00 Uhr (Premiere)22.01. 2012, 18.00 Uhr31.01.2012, 19.30 UhrTheater Gesäubert/Gier/4.48 Psychose, Dramaturgie: Koen Tachelet, Jeroen VersteeleAls die englische Theaterautorin Sarah Kane sich 1999 in einer psychiatrischen Klinik erhängte, war sie 28 Jahre alt. Sie hatte fünf Stücke und ein Filmskript geschrieben. Ihr Selbstmord schien die logische Folge eines dunklen, beunruhi g­enden Oeuvres zu sein, in dem Vernichtung und Selbstzerstörung wichtige Themen sind. In ihren Stücken scheint der Tod menschlicher als das Leben. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus, Maximilianstraße 26–28, 80539 MünchenInfo 089.23396600, www.muenchner­kammerspiele.de

32: N

evsk

i Pro

spek

t, H

OP

© D

iete

r Sc

hew

ig

33:

Ste

fan

Prin

s

32 33

32

33

Page 14: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

34: T

he B

ony

King

of N

owhe

re ©

Cle

o Ja

nse

3

5: K

‘s C

hoic

e ©

Fra

nk C

lauw

ers

the bony king of nowhereBram Vanparys und seine bestens eingespielte Band operieren erfolgreich am offenen Herzen der frühen Siebziger Jahre. Das zweite Album des Flamen, ver­dient mit seiner unerschrockenen Natürlichkeit und seiner Hingabe an das Wahre, Schöne, Gute jedes, aber auch wirklich jedes Echtheitszertifikat. 02.02.2012 19.00 Uhr Hamburg Knust 03.02.2012 19.00 Uhr Berlin Privatclub 04.02.2012 19.00 Uhr Dresden Beatpol 06.02.2012 19.00 Uhr München Kranhalle 07.02.2012 19.00 Uhr Frankfurt/Main Brotfabrik 08.02.2012 19.00 Uhr Bonn Harmonie

Infos unter: www.myspace.com/thebonyking

k’S choice Die heute sechsköpfige Band K’s Choice gilt als eine der erfolgreichsten Bands Flanderns. Obwohl sie maßgeblich von R.E.M. beeinflusst worden ist, war sie schon immer schlecht auf einen einzigen Stil festzunageln. Neben Konzerten u.a. in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich, wird K’s Choice auch mit zwei Auftritten in Deutschland zu sehen sein, bevor sie zu exotischen Loca­tions wie Südafrika und Japan weitertouren werden. 16.01.2012 20.30 Uhr München Freiheiz 31.01.2012 20.00 Uhr Köln Kulturkirche

Infos unter: www.kschoice.be

Dem jungen Limburger Rinderzüchter Jacky wird ein zwielichtiger Deal mit einem berüchtigten Hormonhändler angeboten. Er steht unter Druck, pumpt sich zudem selbst mit Testosteron auf. Bei ersten Verhandlungen trifft er auf den Polizeiinfor­manten Diederik, ein Freund aus vergangenen Tagen. Sie teilen ein verstörendes Ereignis aus ihrer Kindheit, das nun ein dunkles und fatales Ende heraufbeschwört. Düster und eindringlich kommt Michael Roskams Film mit Brachialgewalt da­her. Bereits auf der 61. Berlinale wurde Bullhead für das Panorama­Programm aus­gewählt und konnte zudem auf internationalen Filmfesten, wie dem Fantastic Film Festival in Austin/ Texas Preise abräumen (Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller). Auch bei den diesjährigen Academy Awards wird der belgische Beitrag Bullhead als heißer Anwärter auf den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gehandelt. Das Must See des Jahres!

filmtipp

bullhead Origiginaltitel Rundskop

Belgien, 2011 Niederländischer Originaltitel: RundskopDrehbuch & Regie: Michael R. RoskamProduzent: Bart Van LangendonckMusik: Raf KeunenDarsteller: Matthias Schoenaerts, Jeroen Perceval, Jeanne Dandoy, Barbara Sarafian

Bullh

ead,

Film

auss

chni

tt

on tour

34 35

35

34

Page 15: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

Die 19­jährige Sofie kommt aus einem wohlsituierten und weltoffenen Elternhaus. Doch als sie ihren Eltern eröffnet, sie habe sich in einen jungen Togolesen ohne Aufenthaltsgenehmigung verliebt, findet sich die Familie in einem Chaos aus Ver­lustängsten, Vorurteilen und den bürokratischen Albträumen des Asylsystems wieder… Judith Vanistendael (geb. 1974 in Leuven) studierte Kunst in Berlin, Gent und Sevilla und besuchte die renommierte Comicschule Sint­Lukas in Brüssel. In ihrem semiautobiografischen Erstlingswerk widmet sich die Flamin mit Leichtigkeit und Humor dem Schicksal illegaler Einwanderer, ohne dabei je deren Leid zu ver­schweigen. Die Graphic Novel Kafka für Afrikaner ist eine ergreifende und mit­reißende Erzählung, die weit über die Liebesgeschichte hinausreicht, mit der sie ihren Anfang nahm.

buchtippS

kafka für afrikaner – Sofie und der Schwarze mann von Judith Vanistendael

Reprodukt, 2011152 SeitenISBN 978­3­941099­42­5Originaltitel: De maagd en de negerAus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann

Judi

th V

anis

tend

ael

Nur ein schmaler Grat trennt das Gute vom Bösen. Jef träumt davon, ein Held zu werden, am liebsten gemeinsam mit seinem besten Freund Ward. In eben jenen ist auch Jefs Schwester Renée verliebt. Sie braucht jedoch keine Helden und ist von seinem betörenden Spiel auf dem Saxophon und seinen samtenen Blick hin­gerissen. Aber es ist 1943. Mitten im Krieg. Eine ergreifende Geschichte über die zer störerischen Entscheidungen, zu dem ein Krieg die Menschen zwingt. Für Jugend liche ab 15 Jahren. Els Beerten wurde 1959 in Hasselt geboren. Sie ist Autorin von nahezu zwanzig Büchern. Für Als gäbe es einen Himmel wurde sie mit den renommiertesten Litera­turpreisen Flanderns und der Niederlande ausgezeichnet.

alS gäbe eS einen himmelvon Els Beerten

Fischer FJB, 2011624 SeitenISBN 978­3­8414­2135­7Originaltitel: Allemaal willen we de hemelAus dem Niederländischen von Mirjam Pressler

Page 16: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

Dieses Bilderbuch leuchtet im Dunkeln ­ und es erzählt eine poetische Fabel über Freiheit und Phantasie: Die Katze liegt auf einem Ast und genießt die Aussicht. Sie fühlt sich unabhängig und frei. Wen sie nicht versteht, ist der Hund. Er sitzt ange­leint am Baum und wartet auf seinen Herrn. Warum ist er nur so geduldig? Warum reißt er sich nicht los? Wozu braucht er überhaupt einen Herrn? Wie sehen das die anderen Tiere? Leben sie nicht alle in Freiheit? Nach den Menschen fragt die Katze nicht, das überlässt sie den Lesern. Die können sich das bei Licht überlegen – oder im Dunkeln. Der aus Brügge stammende Bart Moeyaert (1964) zählt zu den großen europäi­schen Kinder­ und Jugendbuchautoren. Für seinen Roman Bloße Hände erhielt er den Deutschen Jugendliteraturpreis (Ab 6 Jahre).

wer iSt hier der chef?von Bart Moeyaert

Carl Hanser Verlag, 201160 SeitenISBN 978­3­446­23789­6 Originaltitel: De baas van allesAus dem Niederländischen von Mirjam Pressler

Bart

Moe

yaer

t © K

oen

Broo

s

Bullh

ead

Page 17: Kulturkalender | Januar - Februar 2012

Wag

on ©

Deb

by H

uysm

ans