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Wiener Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 16 · 16. 4. 2020 Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der Wiener Wirtschaſt 1, 1020 Wien, Post-Nr. 14 | € 1,45. Nicht retournieren. Weltweite Hilfspakete Von USA bis Asien. Die Wirtschaſt liegt auf der ganzen Welt lahm. Ein Vergleich, welche Pakete die einzelnen Regierungen vorerst zur Unterstützung geschnürt haben. Seiten 6-7 Härtefall-Fonds In der Phase 2 des Härtefall-Fonds wurden der Kreis der Bezieher deutlich erweitert und die Fondsmittel auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Einreichen ist ab 20. April möglich. Seite 15 Blick in die Branchen Mut, Zuversicht und Vertrauen in die unterneh- merischen Fähigkeiten der Betriebe sind jetzt gefragt. Branchenvertreter berichten, wie je- der versucht, das Beste daraus zu machen. Seiten 22-26 Weitere Themen der Woche BEZAHLTE ANZEIGE Kunden willkommen heißen Los geht’s Die ersten Geschäſte haben wieder geöffnet - Regional Einkaufen liegt im Trend. Seiten 9 und 23 Im Bild: Susanne Sladek hat ihr Geschäſt in der Meidlinger Reschgasse seit Dienstag wieder geöffnet Florian Wieser

Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

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Page 1: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

Wiener

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 44. Jahrgang Nr. 16 · 16. 4. 2020

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Weltweite HilfspaketeVon USA bis Asien. Die Wirtschaft liegt auf der ganzen Welt lahm. Ein Vergleich, welche Pakete die einzelnen Regierungen vorerst zur Unterstützung geschnürt haben.Seiten 6-7

Härtefall-Fonds In der Phase 2 des Härtefall-Fonds wurden der Kreis der Bezieher deutlich erweitert und die Fondsmittel auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Einreichen ist ab 20. April möglich. Seite 15

Blick in die BranchenMut, Zuversicht und Vertrauen in die unterneh-merischen Fähigkeiten der Betriebe sind jetzt gefragt. Branchenvertreter berichten, wie je-der versucht, das Beste daraus zu machen. Seiten 22-26

Weitere Themen der Woche

BEZAHLTE ANZEIGE

Kunden willkommen heißen

Los geht’s

Die ersten Geschäfte haben wieder geöffnet - Regional Einkaufen liegt im Trend.

Seiten 9 und 23

Im Bild: Susanne Sladek hat ihr Geschäft in der Meidlinger Reschgasse seit Dienstag wieder geöffnet

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InhaltNeu im Bezirk Unternehmensgründungen 4

Thema der Woche Die internationalen Hilfsmaßnahmen im Vergleich 6

Aus der Wirtschaftskammer WKÖ: Die Initiative „Regional einkaufen - Österreich bringts” 9 Hilfspakete: Unternehmen nutzen Kurzarbeit und Garantien 10

Tipps für Unternehmer Die Services der WK Wien im Überblick 12 Tipps von der Expertin zu Haftung für fremde Inhalte im Netz 13 Junge Wirtschaft vergibt Stipendium für FHWien der WKW 14 Alle Infos zur nächsten Phase des Härtefallfonds 15 Die Nachfolgebörse Wien 16 Der Corona-Hilfsfonds im Überblick 17 Coronavirus: Die neuesten Infos 18

Unternehmen Aus der Sprechstunde der WIENER WIRTSCHAFT: So meistern Wiens Betriebe die Krise 20

Branchen So kommen die Hilfsmaßnahmen in den einzelnen Branchen an 22

Insolvenzen 27Kleinanzeigen/Impressum 28 Veranstaltungen & Termine 30

2 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Sieben Tage Wirtschaft

52Prozent

weniger Kfz-Verkehr wird derzeit in Wien verzeichnet. Das ergab eine Auswertung der Magistratsabteilung 46. Grund ist

das Coronavirus und die damit einhergehenden Ausgangsbe-schränkungen. Aber nicht nur die Zahl der Autos und Lkw hat sich reduziert, auch geradelt wird derzeit weniger. Laut der Auswertung lässt sich jedoch langsam eine Trendumkehr beobachten.

MattGush/Shutterstock

Solidarität für die WirtschaftDie Coronakrise hat die Österreicher in ihrem Einkaufsverhalten stark sensibilisiert, so eine Erhebung der ING Österreich. 78 Prozent der Be-

fragten gaben an, heimischen Produk-ten mehr denn je den Vorzug geben zu wollen, um die österreichische Wirt-schaft zu fördern. Besonders solida-risch zeigen sich die über 65-Jährigen (87 Prozent). Bei den Jüngeren (18 bis 24 Jahre) wollen 65 Prozent die heimi-sche Wirtschaft stärker unterstützen.

Im vergangenen Jahr haben Firmen aus China zum dritten Mal in Folge weniger Geld für Übernahmen in der Europäischen Union investiert. Die Direktinvestitionen in die 28 EU-Länder sanken 2019 um 33 Prozent auf zwölf Milliarden Euro, so die Analyse des Berliner Merics-Instituts und der US-Beratungsfirma Rhodium Group.

Chinesen kaufen weniger auf

Kamil Macniak/Shutterstock

GeöffnetMit einem sanften Einkaufstag starteten am Dienstag die Lo-ckerungen der Verordnungen zur Eindämmung des Coronavi-rus. In einigen Einkaufsstraßen durfte man sich über eine leichte Kundenfrequenz freuen. So gab es etwa zarte Warteschlangen vor den Bäckereien in der Jo-sefstadt oder vor dem Knopfge-schäft Hernalser Nähecke im 17. Bezirk. Auch in der Thaliastraße berichteten die Händler von einer guten Frequenz. Der Be-schlag- und Sicherheitsspezia-list Klaus Schmidtschläger (Bild links) konnte bei der Öffnung von seinen Plexiglasscheiben gleich selbst Gebrauch machen.

Dean Drobot/ Shutterstock

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Seit dieser Woche dürfen rund 4600 Wiener Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen. Das ist ein guter, erster Schritt in Richtung Normalität. Bis wir wieder alle so arbeiten, wirtschaften und leben wie vor der Corona-Krise wird es zwar mit Sicherheit noch länger dauern. Doch es ist ein Ende in Sicht. Es ist diese Absehbarkeit, die nun tausende Wiener Unternehmer motiviert weiterzumachen und durchzuhalten - trotz der massiven Einschnit-te, trotz der zum Teil dramati-schen wirtschaftlichen Lage in vielen Branchen und Betrieben.

Wie entschlossen und zuver-sichtlich die Wiener Betriebe sind, zeigt sich unter anderem in der Nutzung des neuen Co-rona-Kurzarbeitsmodells. Bis-her haben rund 53.600 Betriebe in Österreich diese Förderung beantragt, um Mitarbeiter im Betrieb zu halten und nicht kündi-gen zu müssen. 15.500 davon sind aus Wien. Damit kommen 29 Prozent aller Kurzarbeitsanträge aus der Bundeshauptstadt, obwohl nur 21 Prozent der heimischen Unternehmen ihren Sitz in Wien haben. Für mich zeigt sich darin ein klares Bekenntnis der Wiener Betriebe, zu ihren Mitarbeitern mit aller verfügbarer Kraft zu stehen und nach der Krise wieder voll durchstarten zu wollen. Das ist eine ausgezeichnete Basis für den Wiederaufbau unserer Wiener Wirtschaft.

Ja, dieses Jahr verläuft deutlich anders, als wir das noch im Jänner oder Februar dachten. Und ja, wirtschaftlich wird es für viele schwierig werden. Aber wir schaffen das. Wir stehen das durch.

· 3Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftSieben Tage Wirtschaft

Kommentar

Wiener Betriebe setzen massiv auf Kurzarbeit

Schreiben Sie mir Ihre Meinung!E [email protected] www.facebook.com/WalterRuck

Christian Skalnik„15.500 Wiener Betriebe haben Kurzarbeit beantragt.

Ein gutes Zeichen.”Walter Ruck, Präsident der WK Wien

Im Jahr 2019 sind fast zehnmal so viele gefälschte Waren wie im Jahr davor vom Zoll entdeckt worden. Das ergab der jüngste

Produktpirateriebericht. Ins-gesamt wurden 2026 Sendun-gen mit 370.240 gefälschten Produkten im Wert von 16 Millionen Euro, gemessen am Originalpreis, abgefan-gen. Die meisten gefälschten Waren kamen 2019 weiterhin aus China.

Produktpiraterie stieg an

AHMAD FAIZAL YAHYA/Shutterstock

Laut einer Umfrage der ING Österreich sind 71 Prozent der Österreicher zuversichtlich, dass die Coronakrise hierzulande

gut gemeistert werden wird. Besonders 18- bis 34-Jährige sind positiv gestimmt (76 Pro-zent). Weniger optimistisch sind die 35- bis 54-Jährigen (66 Prozent). Insgesamt blicken 74 Prozent der Männer und 68 Prozent der Frauen vertrauens-voll in die Zukunft.

Zuversicht in Österreich

Arthimedes/Shutterstock

Laut einer Umfrage des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens retournieren die Österreicher jede fünfte Online-Bestellung. 83 Prozent von insgesamt 1000 befragten Online-Einkäufern nutzen demnach das Recht auf Rückgabe. Am öftesten retourniert (75 Pro-zent) wird Bekleidung, gefolgt von Unterhaltungselektronik (13,6

Prozent) sowie Sport- und Freizeitar-tikeln (12,5 Prozent). 90 Prozent der Online-Bestellenden achten darauf, ob der Händler die Kosten für die Rücksendung übernimmt. Für mehr als ein Drittel ist das sogar kaufent-scheidend. Die Umfrage wurde Ende 2019 - also vor der Corona-Krise - durchgeführt.

Online-Rückgabe oft genutzt

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Laut Analysen des US-Internetkonzerns Google haben sich die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus stark auf

die Mobilität der Menschen in Österreich ausgewirkt. Laut anonymisierten Bewe-gungsdaten ist beispielsweise zwischen Mitte und Ende März der Andrang in den Stationen öffentlicher Verkehrsmittel um 71 Prozent zurückgegangen. Um die Hälfte weniger frequentiert sind auch Orte, die von Google als Arbeitsplätze identifiziert werden. Um 14 Prozent mehr Frequenz wurde hingegen in Wohngebie-ten gemessen. Als Vergleichswert wurde der Zeitraum von Jänner bis Anfang Feb-ruar herangezogen.

Starker Mobilitätseinbruch

Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Wirtschaft aufgrund der Coronavirus-Pandemie heuer weltweit stark schrumpfen: Der IWF geht von der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren aus. Laut der Progno-

se zur Konjunkturentwicklung könnte die globale Wirtschafts-leistung 2020 um drei Prozent zurückgehen, die der Eurozone sogar um 7,5 Prozent. Öster-reichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll demnach 2020 um sieben Prozent sinken und 2021 um 4,5 Prozent wachsen.

Wirtschaft schrumpft

Poring Studio/Shutterstock

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4 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft

Foto: Gynial

Elisabeth Pichler (r.) und Mandana Hambrusch wollen „Frauen dabei unterstützen, ein gesundes, selbstbe-stimmtes und glückliches Leben zu führen”.

Neu im WebVoll Frauenpower auf dem Weg in die Zukunft

Wegen Corona bleiben die Schulen geschlossen. Die Kinder sind zuhause - was es für Eltern oft schwierig macht, sie ausreichend zu beschäftigen. Die Unternehmensberater Karin Strahner und ihr Mann Franz S. Englhofer haben unter dem Namen „franzl-4kids” eine ganz besondere Initiative ins Leben gerufen: Bei dem Malwettbewerb für alle Kinder bis zehn Jahre gibt „franzl” jede Woche ein saisonales oder regionales Thema vor, das die Kinder malerisch aufgreifen, z.B. „Mein Lieblings-Spielzeug” oder „Mein Lieblings-Tier”. Das Bild wird mit Unterstützung der Eltern zur Jury-Bewertung per mail an „franzl” eingereicht. Auf die besten drei Bilder warten schöne Preise. Die Gewinner werden per Email verständigt. Die angekündigten Preise werden per Post zugestellt. Die Sieger und ihre Bilder werden – unter Einhaltung der DSGVO – auf www.CorporateArts.at veröffentlicht. Alles Infos: www.franzl4kids.at

Malwettbewerb für KinderKreativität für daheim

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Der Frauengesundheits-Spezialist Gynial feiert sein zehnjähriges Jubiläum - mit ei-nem neuen und weiblichen Management-Team. Mit Elisabeth Pichler, Tochter von Gründer Rudolf Wessely, und Mandana Hambrusch übernehmen zwei Frauen die Agenden. „Das Ziel lautet, unser inno-vatives Unternehmen in die Zukunft zu führen, das in punkto Pille in zehn Jahren zur Nummer 1 am heimischen Markt avancierte - vor großen, internationalen Pharmakonzernen”, erklärt Geschäftsfüh-rerin Pichler, die von Anfang an beim

Unternehmensaufbau mit dabei war. Einen wichtigen Fokus legt Pichler dabei auf die Vereinbarkeit von Karriere und Familie. Hambrusch, Country-Managerin von Gy-nial Österreich, fügt hinzu: „Bei Gynial arbeiten und entscheiden künftig noch verstärkter Frauen für Frauen - mit unserer ganzen Leidenschaft, aber natürlich auch mit unserer gesamten Expertise für die Themen Frauengesundheit und Gynäko-logie.” Die Produkte von Gynial sind in Apotheken oder im Online-Shop erhältlich.www.gynial.com

Neu im Bezirk

Geben Sie uns Ihre E-MAIL-ADRESSE bekannt und wir versorgen Sie mit einem TÄGLICHEN CORONA-UPDATE für Ihr Unternehmen.

Jetzt anmeldenwko.at/wien/newsletter

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Neu im WebBio Gin mit Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit„,Rick’ ist ein Premium Bio Gin, der in Handarbeit aus rein biologischen Zutaten hergestellt wird. Dabei kommen ausschließlich rein biologische Rohstoffe von höchster Qualität und Güte zum Einsatz - der Fokus liegt dabei immer auf Regionalität und Nachhaltigkeit”, erklärt Geschäftsführer Patrick Marchl, der mit seinem Produkt bei „2 Minuten 2 Millionen” ein Gebot von 350.000 Euro als Investment bekommen hat. Die Her-stellung erfolgt mittels modernster Brenntechnologie.

Produziert wird ausschließlich nach dem höchsten aller Qualitätsstandards - „London Dry” - in Handarbeit im südsteirischen Gamlitz. „Nach unzähligen Tests, na-türlich auch im Eigenversuch, habe ich drei Sorten Bio Gin auf den Markt gebracht, sowie mit Rick Free einen Non Alcoholic Distiled Spirit.” Der Gin ist im österrei-chischen Handel und im Online-Shop erhältlich. Rick Spirit GmbH, T 0660 / 548 14 07 E [email protected] www.rick-gin.com

Rick Gin

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· 5Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft

Haben Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: E [email protected] · Nr. xx · x. x. 2019Wiener Wirtschaft Promotion

SEAT Leon Kombi – der neue FlottenprofiDer komplett neue SEAT Leon ist in seiner vierten Generation nicht nur erwachsen geworden, sondern auch erste Wahl für Businessfahrer.

Seit 1999 wurden über 2,2 Millionen SEAT Leons verkauft. Der neue SEAT Leon setzt in seiner vierten Generation neue Maßstäbe in Bezug auf Dynamik, Effizienz, Attraktivität, Sicherheit und Ausstattung. Betörend auf den ersten Blick ist das runderneuerte Design: Die Front wird von nachgeschärften Voll-LED-Scheinwerfern geprägt, die Seitenlinie ist kompakt und athletisch, das knackige Heck ist von einem durchgängigen Lichtband geprägt, das die beiden keilförmigen Rückleuchten mit-einander verbindet. Kurz: Der neue SEAT Leon

ist erwachsener und attraktiver geworden, ohne seine sportlichen Gene verloren zu haben – rassig und praktisch zugleich. Denn der neue SEAT Leon Kombi fasst 617 Liter - 30 Liter mehr als der Vorgänger - und bietet seinen Insassen überall ein verbessertes Platzangebot und ist damit in seiner Klasse ganz weit vorne zu finden.

Unter der straffen Karossiere werken die neuesten und effizientesten Antriebe: Neben Benzin (TSI)- und Dieselmotoren (TDI) ste-hen auch CNG-Erdgasmodelle (TGI-Hybrid), sowie Mildhybrid- (eTSI) und Plug-in-Hybrid-Varianten (eHybrid) zur Wahl. Das Leistungs-spektrum umfasst 66 kW (90 PS) bis 150 kW (204 PS). Damit können zukünftige SEAT Leon-Fahrer genau den richtigen, emissionsarmen

Antrieb für den jeweiligen Einsatzzweck aussuchen.

Auch im Innenraum zeigt sich die vierte Generation des SEAT Leons aufregend: Voll-digitales Display, modernste Konnektivität, zentraler Touchscreen und ausgereifte Fahras-sistenzsysteme erhöhen Komfort, Funktiona-lität und Sicherheit. Ein besonderes Highlight für Businessfahrer: der attraktive Sachbezug (siehe Kasten).

Ab Mitte April ist der 5-Türer im Handel, ab Juni steht der neue SEAT Leon Kombi zur Ver-fügung – beide Modelle sind bereits bestellbar.

Mehr Infos unter:www.seat.at

Beim Thema Sachbezug können Firmen-wagenfahrer mit bestem Gewissen zum SEAT Leon eTSI und eHybrid greifen: Niedrige Emissionswerte dank höchster Effizienz schonen hierbei die Umwelt und die Geldbörse.

Ökologisch und günstig

„Leafling 2.0 ist entstanden aus dem Interesse an experimenteller Gestaltung durch lebendige Wachstumsprozesse. Begrenzt kalku-lierbare Faktoren wie wechselnde Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit und Keimlings Entwicklung werden zu einem Gestaltungsprinzip”, erklärt Designer Julian Hagen. Bei seiner Produktinnovation werden Pflanzensamen in Form von Buchstaben, Symbolen, Grafiken oder Zeichen auf Naturfaser Pads aufgebracht werden. „Wird das Pad be-feuchtet, beginnen die Samen zu keimen und wachsen als lebendige Zeichen. Es wird keine Erde dazu benötigt”, so Hagen. „Leafling 2.”, Julian Hagen, T 0699 / 105 796 90, E [email protected] & julianhagen.net

Neu im WebSo holt man sich den Frühling ins Haus

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Foto: Hagen Gestaltung

Neu im Bezirk

8., JosefstadtBleib in der JosefstadtDer Name für eine neue großformatige Lokalzeitung des 8. Wiener Gemeindebezirks, für eine neue Kultur- und Lifestylezeitung aus der Josefstadt: „Bleib in der Josefstadt” war bis Mitte März ein griffiges Motto. Dann war es für die etwa 25.500 Josefstädter, die in Wiens kleinstem Stadtteil leben, virusbedingt plötzlich das Gebot der Stunde. „Aus einer ironischen Einladung war beim Erschei-nen der ersten Nummer Ende März eine staatliche Anweisung geworden”, sagt „Deine Stadt e.U.”-Gründerin und „der Achte”-Chefredakteurin Elisabeth Hundstorfer. Ihr Wunsch lautet: „Deine Stadt e.U.” soll das Leben unterhaltsamer machen. Vor allem für die Menschen in der Josefstadt selbst und darüber hinaus für ihre Gäste. „Sie soll die Wirtschaft, den Zusammenhalt und die funk-tionierende ,Dorfgemeinschaft’ im Achten fördern”, erklärt Hund-storfer. „der Achte”, T 0699 / 1897 4814, E [email protected]

„Nix is fix! Also, was kann da schon schon schiefge-hen?”, sagt Chefre-dakteurin Elisabeth Hundstorfer. D

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Julian Hagen: „Leafiling 2.0 ist eine schöne Idee im Hinblick auf den na-henden Frühling, aber auch für viele Menschen, die jetzt daheim bleiben müssen.”

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6 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Thema der Woche

USADie USA haben einen umgerechnet 2025 Milliarden Euro großen Finanz-rahmen für Betriebe, Gesundheitswe-sen, Haushalte, Staaten und Kommunen eingerichtet. Davon sind rund 460 Milliarden Euro für zinsgünstige Kre-dite an Großbetriebe vorgesehen, deren Rückzahlung erst nach sechs Monaten beginnt. Weitere 347 Milliarden Euro stehen als Kreditprogramm kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Verfügung. Das Geld soll vor allem für Gehälter, Krankenversicherung, Kran-kenstände und Fixkosten eingesetzt werden; bei widmungsgemäßer Ver-wendung müssen KMU die Kredite nicht zurückzahlen. Weitere Milliarden fließen in Sozial- und Gesundheitsmaß-nahmen.

FrankreichUm die Liquidität der Betriebe zu sichern, stellt Frankreich 300 Milliar-den Euro in Form von Besicherungen zur Verfügung. Außerdem gibt es 100 Milliarden Euro für direkte Kredite, Erleichterungen bei der Zahlung von Sozialabgaben und Steuern sowie einen Zahlungsaufschub bei Mieten, Wasser-, Gas- und Stromrechnungen. Auch Kurz-arbeit wird gefördert. Für Start-ups gibt es vier Milliarden Euro in Form von staatlichen Garantien, kurzfristigen Krediten und einer Steuergutschrift für Forschung. Das Maßnahmenpaket für die französische Exportwirtschaft bein-haltet vor allem die Vorfinanzierung von Exportprojekten und kurzfristige Ex-portkreditversicherungen. Für Kleinst-betriebe gibt es 1500 Euro Soforthilfe.

DeutschlandIn Deutschland gibt es 50 Milliarden Euro für Soforthilfen für kleine Unter-nehmen in Form einer Einmalzahlung. Weiters sind viele Liquiditätshilfen ver-fügbar. Sie werden größtenteils über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt - etwa der Schnellkredit für den Mittelstand. Junge Unternehmen be-kommen einen Gründerkredit. Für Groß-betriebe steht der 600 Milliarden Euro Wirtschaftsstabilisierungsfonds bereit, der Staatsgarantien, direkte staatliche Beteiligungen und Mittel zur Refinanzie-rung von KfW-Großkrediten beinhaltet. Weitere Kreditbürgschaften gibt es in den Bundesländern. Auch Kurzarbeit wird unterstützt. In Summe umfassen die Hilfsmaßnahmen 1173 Milliarden Euro, davon 70 Prozent als Garantien.

Weltweite Krise

Wirtschaftshilfe in völlig neuer DimensionDie vorübergehende Talfahrt der Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie hat beispiellose Rettungspakete der einzelnen Staaten ausgelöst. Ein Überblick und Vergleich.

Von Gary Pippan

Die Krisenpakete, die dutzende Staaten der Welt zur Stabilisie-rung ihrer nationalen Wirtschaft geschnürt haben, sind histo-risch. Nicht einmal die Riesenpakete, die während der Weltwirt-

schaftsleistung als Wirtschaftshilfe bereit. China, wo es kaum noch ak-tive Corona-Kranke gibt, geht einen anderen Weg: Billionenpakete gibt es hier nicht, nur einige Erleichte-rungen, vor allem für kleine Unter-nehmen. Das Land rechnet heute mit 4,5 Prozent Wirtschaftswachstum, während in Europa und in den USA positive Zahlen heuer unrealistisch geworden sind.

Wo massive Wirtschaftshilfen be-reitgestellt werden, sind die Rezepte relativ ähnlich: Vor allem werden da-mit staatliche Garantien für Kredite

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schaftskrise ab 2008 beschlossen wurden, kommen an die aktuelle Dimension heran.

Ganz besonders sticht Italien hervor, das 42 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für in Not geratene Unter-

nehmen bereithält. Damit liegt das Land, das schon vor der Corona-Krise wirtschaftlich sehr bedrängt war und nun durch das Virus extrem belastet ist, deutlich vor den USA, die mit umgerechnet mehr als zwei Billionen Euro in absoluten Zahlen das weltweit größte Hilfspaket geschnürt haben, damit aber nur zehn Prozent ihrer Wirtschaftsleistung auf-bringen. Deutschland, die größte europäische Volkswirtschaft, stellt 34 Prozent seiner Wirt-

Page 7: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 7Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftThema der Woche

ItalienMit zwei Dekreten hat Italien ein 750 Milliarden Euro schweres Hilfspaket auf den Weg gebracht. Davon sind 400 Milliarden Euro dafür vorgesehen, den Unternehmen den Zugang zu Bankdar-lehen zu ermöglichen und die Export-wirtschaft zu unterstützen. Die staatliche Bürgschaft deckt bis zu 90 Prozent der Kreditsumme. Das stärkt die Liquidität der Betriebe. Zudem wurden rechtliche Erleichterungen für Betriebe umgesetzt, etwa für den Jahresabschluss. Weiters werden Umsatzsteuer, Vorsteuerabzüge und Sozialabgaben für betroffene Be-triebe ausgesetzt, für Schutzkleidungen und Medikamente gibt es steuerliche Begünstigungen. Zahlreiche Fristen wurden ausgedehnt, z.B. für die Einkom-mensteuererklärung.

ÖsterreichMit einem 38 Milliarden Euro schwe-ren Hilfspaket stemmt sich Österreich gegen die Corona-bedingte Wirtschafts-krise. Davon sind zehn Milliarden Euro für Steuerstundungen vorgesehen, bis zu fünf Milliarden Euro für Kurzarbeit, bis zu zwei Milliarden Euro für die Abfederung persönlicher Notlagen von Wirtschaftstreibenden über den Härte-fallfonds. Zur Besicherung von Bankkre-diten und für direkte Zuschüsse an Be-triebe wurde ein eigener Corona-Krisen-fonds eingerichtet. Weitere Milliarden stehen für Kreditbesicherungen über die Förderbanken aws, ÖHT und ÖKB bereit. Für Notkredite bis 500.000 Euro sind 100 Prozent Besicherung möglich. Das Hilfspaket ist deutlich größer als jenes während der Wirtschaftskrise ab 2008.

ChinaDie Volksrepublik unterstützt stark betroffene Regionen und Branchen mit einer Vielzahl an kleineren Erleichte-rungen, hat auf ein großes Konjunktur-programm bislang aber verzichtet. Die lockere Geldpolitik wurde ausgebaut, Kreditgebern wurden zusätzliche Mit-tel zur Verfügung gestellt. Hersteller von medizinischer Ausrüstung, Trans-portunternehmen, Kurierdienste und Anbieter von Dienstleistungen aus den Bereichen Kultur, Sport, Bildung, Tourismus, Unterhaltung und Gastge-werbe wurden vorübergehend von der Mehrwertsteuer befreit. Weiters kön-nen Provinzregierungen lokale KMU bis Juni 2020 von Beiträgen zur Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung komplett ausnehmen.

Wirtschaftshilfe in völlig neuer Dimensionvon Unternehmen finanziert. Für die Staaten ist dies eine günstige Form der Hilfe, wenn die Betriebe dadurch gerettet werden und ihre Bankkredite selbst begleichen können.

Österreich mit gutem Angebot

Beliebt sind außerdem direkte, zinsgünstige Kredite über staatliche Förderstellen sowie nicht rückzahlbare Zuschüsse für Kleinst-unternehmen, die anders nicht aufgefangen werden könnten. Außerdem gibt es fast überall Erleichterungen bei der Zahlung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen, etwa in Form von Stundungen oder Steuersenkungen. Vielen Länder ermöglichen zudem einen Auf-schub bei Kreditzahlungen.

Mit diesem Finanzierungspaket soll vor

Vor allem in Europa wird zudem Kurzarbeit gefördert, um Menschen in Beschäftigung zu halten. Österreich sticht dabei mit einem Modell hervor, das für Arbeitnehmer und Ar-beitgeber finanziell besonders attraktiv ist. In Deutschland etwa leistet der Staat deutlich we-niger Zuschuss zur Kurzarbeit, den Mitarbei-tern bleibt dadurch ein geringerer Netto-Lohn als in Österreich. In Schweden steigen die Arbeitnehmer mit mehr als 90 Prozent des Ge-halts zwar etwas besser aus als in Österreich, Arbeitgeber dürfen die Arbeitsleistung aber

nur auf maximal 50 Prozent reduzieren und haben dadurch entsprechend hohe Kosten. In Österreich können Betriebe ihren Per-sonaleinsatz flexibler an die individuelle Auftragslage anpassen und dürfen um bis zu 90 Prozent reduzieren. Auch bei anderen Hilfsmaßnahmen wie der Besicherung von Notkrediten für kleinere Unternehmen ist Österreich im internationalen Vergleich großzügiger. Für Kredite bis 500.000 Euro ist hierzulande eine 100-prozentige Staats-haftung möglich.

Für die Euro-Staaten kommt nun auch Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm ESM, der schon Länder wie Griechenland, Portu-gal oder Irland in der letzten Finanzkrise gerettet hat. Die Euro-Staaten dürfen dieses Geld (Kredite) für die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor einsetzen. Darüber hinaus gibt es Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Unternehmen und Mittel für die För-derung von Kurzarbeit. Insgesamt umfasst das Volumen des Corona-Hilfspakets der EU 500 Milliarden Euro.

allem die Liquidität der Betriebe gesichert werden. Dies ist besonders wirksam, wenn die Krise nicht Jahre dauert und es absehbar ist, wann die Unternehmen wieder einiger-maßen normal wirtschaften können. China geht bereits zunehmend zu einem Normal-betrieb über, in Österreich wird dieser nun schrittweise eingeleitet.

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8 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Mahrer: „Startschuss für ein starkes rot-weiß-rotes Comeback”

Nachdem sich die Ausbreitungszahlen des Corona-Virus zuletzt positiv entwickelt ha-ben, hat die Bundesregierung vor Ostern den Weg zu einem schrittweisen Ende des Shut-downs entschlossen und die Öffnung der ersten der seit Mit-te März geschlosse-nen Betriebsstätten in Handel, Gewerbe und Dienstleistung angekündigt. „Das ist der Startschuss für ein starkes rot-weiß-rotes Comeback nach der Corona-Krise”, sagte Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskam-mer Österreich, zum schrittweisen Hochfahren

der österreichischen Wirtschaft. Den Anfang machten kleine Händler und Handwerksbe-triebe mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie Bau- und Gartenmärkte

- letztere unabhän-gig von der Größe. Sie durften ihre Ge-schäfte und Kunden-bereiche nach Ostern wieder öffnen - unter klar definierten Be-dingungen. Dazu zäh-len unter anderem das verpflichtende

Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für alle Mitarbeiter und Kunden, die Einhaltung eines Mindestabstands sowie die Beschränkung der

Kundenanzahl im Geschäft (Details dazu siehe Seite 19).

Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäftslokale mit über 400 Quadratmeter Verkaufsfläche, Einkaufszenten und auch Friseure (unter be-sonderen Schutzbedingungen) wieder öffnen können. Das hängt aber von der Entwicklung der Infektionszahlen ab. Die Regierung wird Ende April entscheiden.

Frühestens ab Mitte Mai sollen dann auch Gastrobetriebe, Hotels und alle anderen Dienstleistungsbetriebe geöffnet werden - stu-fenweise und unter besonderen Sicherheitsvor-kehrungen. Ob das so möglich sein wird, hängt auch von der Entwicklung der Infektionszahlen ab und soll Ende April evaluiert werden.

„Diese Schritte sind zunächst sehr vorsich-tig”, so Mahrer. Er betonte aber: „Je diszip-linierter wir uns alle an den Stufenplan der Bundesregierung halten, desto schneller wer-den wir wieder zu einer normalen Situation zurückkehren können.”

Die Regierung will die österreichische Wirtschaft schrittweise wieder hochfahren. Den Anfang machten diese Woche kleinere Handelsbetriebe sowie Bau- und Gartenmärkte.

Mehr Infos:ff zum Härtefall-Fonds samt Video: wko.at/haertefall-fondsff Beispiele zum Corona-Hilfs-Fonds: wko.at/service/beispiele-corona-hilfs-fonds.html

(wkö)

„Je disziplinierterwir sind, desto rascher kann die Rückkehr zur Normalität erfolgen.”

Harald Mahrer, WKÖ-Präsident

Corona-Unterstützung für die heimische WirtschaftMit dem Corona-Hilfs-Fonds (siehe Seite 17) startet das größte der Hilfspakete für die heimische Wirtschaft. Außerdem geht der Härtefall-Fonds in die zweite Phase

(siehe Seite 15). 130.000 Anträge wurden in dessen erster Phase beantragt, rund 110 Mil-lionen Euro bereits ausbezahlt. „Das zeigt: Die Soforthilfe der Regierung wird von Betroffenen

gut angenommen und konnte von der Wirt-schaftskammer rasch und unkompliziert abgewickelt werden”, so WKÖ-Generalse-kretär Karlheinz Kopf. (wkö)

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Page 9: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 9Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

Wer hätte bis vor Kurzem gedacht, welche enormen Auswirkungen ein Virus haben kann? Heute wissen alle: Auch die kleinsten Dinge können viel bewirken.

Dass die Infrastruktur auch in Krisenzeiten funktioniert, dafür danken wir unseren Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern und all den vielen Menschen, die im Dienste der Gemeinschaft Verantwortung übernehmen und jenen, die konsequent zu Hause bleiben. DANKE!

Hans & Margret,Hannes & Stephan Roth

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„Regional einkaufen - Plattform Österreich bringts!”Die Wirtschaftskammern starten die Plattform „Regional einkaufen - Österreich bringts!“. Betriebe wer-den mit gezielten Initiativen unter-stützt und so die Wertschöpfung in Österreich gehalten.

Durch die Corona-Krise stehen viele Betrie-be vor immensen Herausforderungen. Viele der besonders betroffenen Unternehmen aus Handel, Gastronomie, aber auch aus Gewerbe und Handwerk bieten ihre Produkte aufgrund der verordneten Schließung ihrer Geschäfts-lokale online (bzw. per E-Mail oder Telefon-bestellung) an und liefern ihre Waren an die Konsumenten.

Um die Tatkraft und den Einfallsreichtum der Unternehmer zu unterstützen, starten die Wirtschaftskammern die Plattform „Re-gional einkaufen - Österreich bringts!” auf wko.at/regionaleinkaufen.

Unternehmer können sich in wenigen Schritten im Firmen A-Z kostenlos als Liefer-

dienst zertifizieren. Kunden haben dann die Möglichkeit, Unternehmen gezielt nach Ge-meinden oder Produktgruppen zu suchen und ihre Einkäufe auch in den herausfordernden

Um die Plattform breit bekannt zu machen, startete am 7. April in Kooperation mit Ö3 die Initiative „Da Hoam-Shopping“. Dabei können Konsumenten die seit 20. März ge-stellte Rechnung eines im Firmen A-Z zer-tifizierten österreichischen Unternehmens aus Handel, Gastronomie oder Gewerbe und Handwerk einreichen und den Gegen-wert ihres Einkaufs zurückerhalten. Diese Aktion wird laufend auf Ö3 beworben. Aus den eingereichten Rechnungen werden live vom 7. bis 24. April 2020 Gewinner ermittelt. oe3.orf.at/promo/stories/DHS20

Kooperation mit Ö3

Zeiten des Corona-Virus regional zu tätigen. Das bringt wichtige Umsätze für die Unterneh-mer und hilft, die Wertschöpfung in Österreich zu halten. (WKÖ)

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10 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Aus der Wirtschaftskammer

Gefragt: Schnelle Hilfe

„Ich bin sehr dankbar für das Kurzarbeitsmo-dell. Dieses ist eine wichtige Hilfe, um die Krise überstehen zu können.” „Die Abwicklung hat schnell und gut funktioniert.” „Wir haben rasch eine Garantie und einen Kredit erhalten” - ein kurzer Auszug an Äußerungen etablierter Wiener Unternehmer, die seit Covid-19 ums Überleben ihrer Betriebe kämpfen, spiegelt einerseits den Ernst der Lage der Wiener Wirt-schaft wider, zeigt andererseits aber auch die Dankbarkeit der betroffenen Unternehmen über

Unterstützungsmaßnahmen. Auch die große Nachfrage bestätigt, dass die Hilfe bei den Betroffenen ankommt und verstärkt genutzt wird: So wurden bereits 53.646 Anträge - davon 15.524 aus Wien- für die Corona-Kurzarbeit beim Arbeitsmarkt Service (AMS) gestellt. Rund 608.000 Arbeitsplätze sollen so gesichert werden. Aufgrund des großen Bedarfs wurden die Mittel für die Kurzarbeits-Unterstützungen nun ein weiteres Mal von drei auf fünf Milli-arden Euro aufgestockt. Stark genutzt werden

auch die Haftungsgarantien der österreichi-schen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), die Unternehmen aus dem Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft Liquidität ermöglichen: Mehr als 1400 Anträge wurden bereits positiv von der ÖHT erledigt und mehr als 400 Millio-nen Euro an Haftungen in Anspruch genommen (Stand: 14. April). Auch im Rahmen des 1,5 Milliarden Euro schweren Garantie-Pakets, das von aws (Austria Wirtschaftsservice), ÖHT und ÖKB (Österreichische Kontrollbank) umgesetzt wird, wurden Erweiterungen zugunsten der betroffenen Unternehmen vorgenommen: Der Bund kann jetzt bei Kreditsummen zusätzlich auch Haftungen bis zu 90 Prozent, bei Krediten bis zu einer halben Million Euro sogar bis zu 100 Prozent übernehmen.

„Die laufenden Spesen müssen gedeckt werden”

ÖHT-Garantie und Corona-Kurzarbeit

„Die wenigsten haben große Reserven”

Foto: Tim Dornaus

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„Besonders in der Gastrobranche und der Ho-tellerie haben wenige Betriebe große Reserven übrig, auf die sie in Zeiten wie diesen zurück-greifen können. Die meisten leben von den täglichen Umsätzen - die nun seit Mitte März natürlich komplett weggebrochen sind”, erklärt Habibi & Hawara-Teilhaber Martin Rohla. Umso essenzieller sind deshalb Haftungsga-rantien wie die der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), um schnellstmöglich Liquidität zu schaffen: „Ich bin sehr froh, wie gut die Abwicklung mit der ÖHT funktioniert hat. Wir haben den Antrag natürlich sofort einge-reicht und innerhalb einer Woche hatte ich eine Bestätigung der Garantie in den Händen - das ist alles unkompliziert und hochprofessionell abgelaufen.” Wehrmutstropfen für viele Unter-nehmen seien aber die Kriterien, nach denen

die Kredite von den Hausbanken vergeben werden: „Trotz Haftungsgarantie werden die üblichen Parameter des URG angesetzt - es reicht schon ein negatives Eigenkapital, wie bei 47 Prozent der Tourismus- und Gastrobe-triebe, und man bekommt trotz Staatsgarantie keinen Kredit”, so Rohla, der bei Habibi & Hawara zwar schon eine Zusage hat, trotzdem aber 30 Prozent der 45 Mitarbeiter kündigen und weitere 50 Prozent in Kurzarbeit schicken musste. „Mit den gekündigten Mitarbeitern haben wir natürlich eine Wiedereinstellungs-vereinbarung getroffen, die verbliebenen hoffen wir bis zur Wiedereröffnung über die Umsätze mit Lieferservice und den Überbrü-ckungskredit finanzieren zu können”, erklärt Rohla. „Das Kurzarbeitsmodell ist für viele eine Erleichterung. So können Arbeitsplätze gesichert und Fachkräftepotenzial erhalten werden. Vergessen darf man aber nicht, dass die Unternehmen die Gehälter der Mitarbei-ter vorstrecken müssen, bis sie diese vom AMS wieder rückerstattet bekommen. Auch das geht nur bei entsprechender Liquidität”, erklärt der Goodshares-Gründer.

Vor mehr als 40 Jahren hat Luigi Barbaro den Grundstein für seine Barbaro GmbH in Wien gelegt und in all den Jahren hat er so etwas nicht erlebt: „Die Lage ist katastrophal. Dieses Jahr wird keiner vergessen”, erklärt Barbaro, der gemeinsam mit seiner Familie die drei Be-triebe der Barbaro GmbH (Regina Margherita, Trattoria Martinelli, Barbaro Catering & Wi-ne) mit insgesamt 64 Mitarbeitern führt. „Die gesamte Wirtschaft - in Wien, in Österreich und der ganzen Welt - wird noch lange im Nachhinein damit kämpfen, deshalb ist es so wichtig, diese zu unterstützen, damit am Ende nicht alle Unternehmen zugrunde gehen”, betont der Gastronom, der nun auch selbst auf Unterstützungsmaßnahmen angewiesen ist. „Die laufenden Spesen müssen weiterhin ge-deckt werden: Die Miete der einzelnen Lokale, die vorgestreckten Gehälter für die Kurzarbeit sowie die vielen Nebenkosten bleiben beste-

ÖHT-Garantie

Martin Rohlabeteiligt sich mit sei-nem Investment und Beratungsunternehmen „Goodshares” an 19 unterschiedlichen Unter-nehmen - unter anderem an Habibi & Hawara.

Corona-Hilfsmaßnahmen

Um das Überleben der Unternehmen während der Corona-Krise zu sichern, wurden bereits umfangreiche Hilfspakete geschnürt. Darunter auch die Corona-Kurzarbeit oder die Haftungsgarantien der ÖHT, die bereits von zahlreichen Unternehmen in Anspruch genommen wurden.

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· 11Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftAus der Wirtschaftskammer

und schnelles GeldDie Maßnahmen auf einen Blick zusammengefasstÖHT-Garantien:Das Finanzministerium hat im Rahmen der Covid-Krise Garantien bei aws, ÖHT und ÖKB in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Euro genehmigt. Die ÖHT-Haftungsga-rantien ermöglichen kleinen und mittleren Unternehmen in der Tourismus- und Frei-zeitwirtschaft schnelle und unbürokratische Liquidität. Zuvor lag die Bundeshaftung bei 80 Prozent der Kreditsumme. Nun kann der Bund Haftungen bis zu 90 Prozent überneh-men. Bei Krediten bis zu einer Million sind

sogar 100 Prozent möglich. Die Antragstel-lung der Garantien erfolgt über die Haus-bank, die Abwicklung übernimmt die Hotel- und Tourismusbank ÖHT.

Mehr Infos unter:www.oeht.at/corona-soforthilfe

Corona-KurzarbeitDie Corona-Kurzarbeit kann von Unterneh-men aller Größen und Branchen genutzt wer-

den. Während der Corona-Kurzarbeit wird die Normalarbeitszeit vorübergehend reduziert. Das Arbeitsmarktservice (AMS) ersetzt dem Arbeitgeber die Kosten der ausgefallenen Ar-beitsleistung zum größten Teil. Der finanzielle Rahmen dafür wurde nun ein weiteres Mal von drei auf fünf Milliarden Euro erhöht. An-träge können - auch rückwirkend - ab 1. März beim AMS gestellt werden.

Mehr Infos unter:ams.at oder wko.at/wien/kurzarbeit

„Die laufenden Spesen müssen gedeckt werden”

Corona-Kurzarbeit

„Wir haben alle Mitarbeiter wieder zurückgeholt”

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hen und müssen am Ende des Monats bezahlt werden”, erklärt er. „Deshalb war es so wichtig, dass wir schnell Geld bekommen, damit wir das alles weiterhin zahlen können”, sagt Bar-baro, der zur Sicherung der Liquidität seines Unternehmens die ÖHT-Haftungsgarantie in Anspruch genommen hat. „Das hat alles schnell und unkompliziert funktioniert. Wir haben sehr rasch die Garantie der ÖHT und dann auch den Kredit bei unserer Hausbank erhalten”, bedankt sich Barbaro, der mit einem Lieferservice und einer Take-Away Station in seiner Pizzeria Regina Margherita versucht, das beste aus der Situation zu machen: „Wie viele andere Gastronomen beliefern auch wir unsere Kunden mit unseren Pizzen. Finanziell hilft uns das zwar nicht - es ist weniger als ein Tropfen auf dem heißen Stein - aber die Arbeit lenkt uns ein bisschen ab und gibt Hoffnung”, erklärt Barbaro.

„Wir haben Mitte März vier unserer fünf Hotels in Wien mangels Gästen geschlossen und wollten das Hotel Stefanie offen halten. Wir haben alle Gäste ins Stefanie verlegt, aber nach wenigen Tagen hatten wir nur mehr einen einzigen Gast und mussten daher ebenfalls unser Stammhaus schließen. Das Hotel Stefanie ist die älteste Hotel in Wien und war in seiner 420-jährigen Geschichte nie geschlossen. Das war ein sehr bewegen-der und trauriger Moment”, erklärt Martin Schick, der das Unternehmen bereits in vierter Generation führt, die prekäre Lage. Besonders betroffen von der Schließung der Hotels waren auch die 200 Mitarbeiter des Unternehmens: „Wir sind ein Familienunter-nehmen und viele sind schon sehr lange bei uns und haben eine persönliche Bindung zu uns und ihren Hotels”, erklärt Schick, der fast

alle seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste: „Das erste Kurzarbeitsmodell wäre für uns kostenmäßig nicht machbar gewesen und wir hatten uns von einigen Mitarbeitern einvernehmlich mit Wiedereinstellungszusage getrennt. Das jetzige Modell der Kurzarbeit ist wesentlich verbessert worden, wir haben daher alle, von denen wir uns getrennt hatten, wieder zurück geholt und zur Kurzarbeit angemeldet”, sagt der Hotelier, der trotz der schweren Zeit dankbar ist für die Unterstützung: „Ich bin sehr dankbar für das Kurzarbeitszeitmodell. Dieses ist eine wichtige Hilfe, um die Krise überstehen zu können. Derzeit haben wir die Zusage für ein Hotel bekommen aber ich bin mir sicher, dass diese für die anderen vier auch noch kommen wird. Wichtig wäre aber, dass die Fördergelder im Monat nach den Gehaltszahlungen und vor den nächsten Gehaltszahlungen ausbezahlt werden”, betont Schick, der befürchtet, dass es so etwas wie einen „Vor Corona-Zustand” lange nicht mehr geben wird: „Der Wiener Touris-mus ist nachhaltig geschädigt. Wir werden das überleben, aber unser Geschäft wird nicht mehr das gleiche sein und ich befürchte viele Hotels werden das nicht mehr erleben.”

Luigi Barbaro Sen., fasste vor mehr als 40 Jahren Fuß in der Wiener Gastrobran-che. Mittlerweile führt er gemeinsam mit seiner Familie die drei Betriebe der Bar-baro GmbH.

Martin Schick führt das Schick Hotels Familien-unternehmen bereits in vierter Generation.

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12 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Die WK Wien ist für die Betriebe daService. Die Kammer ist von der Idee zur Gründung bis zum Zurücklegen des Gewer-bescheins bzw. der Übergabe des Betriebes an einen Nachfolger für die Unternehmer da. In der Zeit der Corona-Pandemie wickelt die WK Wien die Anträge zum Härtefallfonds ab und zieht dafür 130 Mitarbeiter zusammen. Trotzdem sollen die Serviceinformationen

zu allen anderen wirtschaftsrelevanten The-men weiterhin zur Verfügung stehen.

Als Erstanlaufstelle gibt es umfangreiche Infos auf der allgemeinen Service-Seite wko.at, wo unter anderem Online-Ratgeber durch viele Themengebiete führen, oder Muster für Verträge und Formulare allen Betrieben kostenlos zum Download zur

Verfügung stehen. Über die Website erreicht man die Experten aus allen Bereichen auch per E-Mail.

Jedes Unternehmen kann sich unter mein.wko.at ein Benutzerkonto anlegen und dort eServices nutzen, relevante Bran-cheninfos abfragen oder etwa nach Koope-rationspartnern suchen.

Informationsvorsprung Know-how und Beratung

ff Was kommt auf Betriebe zuff Branchennewsff Wichtige gesetzliche Neuerun-genff Relevante Richtlinien der Europäischen Union

Alle relevanten Infos kommen via:ff Newsletterff wko.atff news.wko.atff WIENER WIRTSCHAFT

Solange die Coronakrise andauert, versendet die WK WIen täglich ein Newsletter-Update mit den aktuellen Entwicklungen.

Schritt 1: wko.at/wien: Online-Ratgeber, Musterschreiben, Infos für Betriebe

Infos und Online-Ratgeber zu: ff Gründung und Nachfolgeff Wirtschafts- und Gewerberechtff Außenwirtschaftff Steuern ff Arbeits- und Sozialrechtff Verkehr und Betriebsstandortff Umwelt und Energieff Innovation, Technologie und Digitalisierungff Unternehmensführung, Finanzierung, Förderung

Aktuell findet man umfassende Corona-Infos unter wko.at in Form von Fragen und Antworten.

Schritt 2: Serviceline für Betriebe: 01 / 514 50 - 1010 sowie [email protected]

ff Lehrlingsinfos, Anerkennung von Prüfungenff Infos zu Lehrverträgenff Begleitung bei Betriebsanlagen-genehmigungff Begleitung bei Verwaltungs- verfahrenff Hilfe bei Bescheiden von Behördenff Schiedsgerichtff Gewerbescheine lösenff Ruhendmeldung und Wiederauf-nahme von Gewerbescheinenff Ursprungszeugnis und vieles mehr

Hilfe bei Behördenverfahren

ff Workshopsff Info-Veranstaltungenff Geförderte Unternehmens-beratungff Programm „Gesund ist erfolg-reich”ff Digitalisierungsberatung und Förderung (KMU Digital)ff Go-Online-Beratungenff Standortberatung/Freie Lokaleff Online Talente-Checksff Break-Even Rechner für den ersten Mitarbeiter ff Exportberatungff Förderberatung und vieles mehr

Impulse und neue Chancen

ff Vernetzung mit Branchen-kollegenff Veranstaltungen, z.B. Business-Treffen bei der Initiative WKO im Bezirk, bei der Jungen Wirtschaft oder bei Frau in der Wirtschaftff Kooperationsbörseff Lehrstellensucheff Wirtschaftsmissionenff Sprechtage, z.B. Treffen mit den Wirtschaftsdelegiertenff Nachfolgebörse und vieles mehr

Austausch unter Profis Hilfe in Krisensituationen

ff Betriebshilfeff Existenzsicherungsfondsff Krisenintervention in der Außenwirtschaftff Online-Check: „Der Weg aus der Krise”

Coronakrise. Fragen zu Kurzar-beit, Schließungen oder Hilfsmaß-nahmen, Erklärvideos und aktuelle Infos für alle Branchen unterwko.at/coronavirusAktuell bietet die Kammer Webi-nare an, wie man die Coronakrise möglichst gut managen kann (siehe Termine auf Seite 31)

Florian Wieser

(anb)

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· 13Nr. 16 · 16. 4. 2020 Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Haftung für fremde Inhalte auf der Webseite oder auf Facebook

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Birgit Noha ist Rechtsanwältin, Lehrbeauf-tragte an der Fachhochschule Wiener Neu-stadt (E-Commerce - und Online Marketing Recht sowie Datenschutz), WIFI-Trainerin und Mitglied des ständigen Schiedsgerich-tes der WK Wien. Zu ihren Spezialgebieten gehören z.B. unlauterer Wettbewerb, Inter-netrecht und E-Commerce, Markenrecht, Markenverwaltung sowie Urheberrecht. Mehr Infos: www.laws.at

Die nächsten WK Wien-Onlineworkshops zum Thema „Online-Recht für Webseiten” mit Birgit Noha finden am Mittwoch, 22. Ap-ril (Teil 1) und am Donnerstag, 30. April (Teil 2, inklusive DSGVO), jeweils von 11 bis 12 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig: wko.at/wien/goonline

Nächste Workshops

Gerade jetzt in Zeiten von Corona werden fremde Inhalte mittels „Verlinken” oder „Teilen” auf die eigene Seite gesetzt. Oder auf der Facebook-Seite des Unternehmers entwickelt sich ein „Shitstorm”, es werden fremde oder auch rechtswid-rige Beiträge auf der Seite gesetzt. Welche Haftungsrisiken damit bei-spielsweise verbunden sein können, erklärt Rechtsanwältin Birgit Noha.

„Wie weit die Haftung geht für fremde Bei-träge, die verlinkt, geteilt, gelikt oder durch dritte Seitenbesucher erstellt und auf der Seite gesetzt werden, ist vielen Unternehmern nicht klar, jedoch enorm wichtig”, sagt Rechtsanwäl-tin und Webexpertin Birgit Noha.

Welche konkreten Risiken gibt es?Zu unterscheiden ist zwischen straf-rechtlichen und zivilrechtlichen Fol-

gen. Wer vorsätzlich einen Link zu einer Ver-hetzung im Sinne des § 283 Strafgesetzbuch (StGB) auf einer Website setzt oder diese teilt, wird meist selbst nach dieser Bestimmung strafbar sein, da schon das Zugänglichmachen auf einer Website Teil der strafbaren Hand-lung, der Verhetzung (Aufruf zu Gewalt bzw. Hass gegen bestimmte Personen etc.), ist. Ansonsten kommt bei einem fremden rechts-widrigen Content eine eigene strafrechtliche Verurteilung selten in Betracht. Auch für eine zivil-/medienrechtliche Haftung gilt in etwa: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß”.

Fremde Inhalte auf der Seite.Wer als Inhaber einer Website (z.B. In-haber des Facebook- oder Instagram-

Accounts, Forenbetreiber) anderen Nutzern die Möglichkeit einräumt, Beiträge (Postings, Bilder etc.) auf seine Website hochzuladen, trägt im Regelfall medienrechtliche Verant-wortung für die geposteten Beiträge. Auf Social-Media-Seiten sind bei „Shitstorms” häufig ehrenbeleidigende sowie kredit- und rufschädigende Kommentare nach dem All-gemeinen bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) zu finden, die auch als üble Nachrede, Belei-digung, Kreditschädigung oder Verleumdung nach dem Strafgesetzbuch strafbar sein kön-nen. Dabei ist zwischen Ehrenbeleidigungen bzw. Werturteilen sowie Kreditschädigung zu unterscheiden, wobei Letztere im Gegensatz zu Ersteren einem Wahrheitsbeweis zugäng-lich sind und daher wahr (richtig) oder unwahr (unrichtig) sein können.

Wie lauten die Haftungsregeln?Forenbetreibern bzw. Websitebetrei-bern kommt das aus dem E-Commer-

ce-Recht abgeleitete Privileg einer „einge-schränkten Haftung für von Dritten gepostete rechtswidrige Inhalte” zugute: Sie sind nicht zur laufenden Kontrolle der hochgeladenen Inhalte auf ihre Rechtmäßigkeit verpflichtet (außer aus den Umständen ergibt sich eine erhöhte Gefährdungslage wie z.B. bei provo-zierten „Shitstorms” oder jemand agiert als Gruppenadministrator), sondern haften nur, soweit sie beim Betrieb des Forums die gebo-tene Sorgfalt nach dem Mediengesetz außer Acht gelassen haben.

Rechtswidrige Inhalte. Haftung besteht, wenn der Forenbe-treiber selbst Kenntnis vom rechts-

widrigen Inhalt erlangt bzw. von Dritten da-rauf hingewiesen wird, die Rechtsverletzung

offenkundig ist und er nicht unverzüglich die Löschung veranlasst. Inhalte sind fremd, wenn sie weder vom Betreiber/Unternehmer noch einem Mitarbeiter oder sonstigem Beauftrag-ten (z.B. einer Werbeagentur) erstellt worden sind. Wer einen fremden Beitrag nicht als seinen darstellt, haftet im Allgemeinen erst ab

Kenntnis der Rechtswidrigkeit. Dass der Betreiber Kenntnis vom Inhalt hat, wird oft erst dadurch klar, wenn er Kommentare oder Likes zu den auf der Seite gesetzten oder verlinkten rechtswidrigen Beiträgen gesetzt

hat und diese Rechtswidrigkeit auch für einen juristischen Laien offenkundig ist. Das heißt, wenn Sie z.B. als Seitenbetreiber den Beitrag kommentieren mit einem „Dislike”, „Sad” oder „Angry” Emoji, dann ist es zwar gut gemeint, führt aber gerade zu einer Haftung. Löschen Sie den Beitrag lieber.

Wann ist eine Rechtswidrigkeit offenkundig? Postet der Nutzer ohne Einwilligung

des Rechtsinhabers ein Foto, können Sie Ur-heberrechtsverstöße nur schwer erkennen, da Sie kaum wissen können, wessen Foto es ist. Gleiches gilt beim Posten einer unwahren kre-ditschädigenden Tatsache durch einen Nutzer, da sich unwahre Tatsachen oft nicht eindeutig erkennen lassen. Postet ein Nutzer jedoch eine Beleidigung, indem er z.B. jemanden als „Trot-tel” bezeichnet, ist die Rechtswidrigkeit in der Regel offensichtlich.

Kenntnis von einem rechtswidrigen Inhalt. Wer Kenntnis von einem rechtswidri-

gen Inhalt hat, muss ihn unverzüglich löschen. Dabei ist die Schwere, die Art und die Dringlich-keit der Reaktion relevant. Sie sollten auf eine Beleidigung noch schneller reagieren als auf einen Urheberrechtsverstoß. Ob Sie dafür nur wenige Stunden oder neun Tage Zeit haben und was bei Links, Likes und Shares zu beachten ist, lesen Sie im Volltextartikel unter: news.wko.at > „Service”

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Tipps von der Expertin

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14 · Nr. 16 ·16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Ausbilder von weiblichen Lehrlingen werden bei den amaZone-Award geehrt.

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Junge Wirtschaft vergibt Stipendium für FHWien der WKW

Die Junge Wirtschaft vergibt heuer wieder Stipendien: Ein Vollstipendium in Höhe von 13.000 Euro und ein Teilstipendium in Höhe von 6500 Euro.

„Mit einem international anerkannten MBA-Abschluss unterstützen wir jene, die ihre Management-Kompetenz ausbauen wollen und dadurch ein Unternehmen besser führen können”, sagt Barbara Havel, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien.

Mit der Stipendienvergabe wollen die FHWien der WKW und die Junge Wirtschaft Gelegenheit geben, sich im Sinne des lebens-langen Lernens noch intensiver mit der Rolle als Führungskraft auseinanderzusetzen. Denn von modernen Führungskräften wird ne-ben einer fundierten Managementausbildung auch eine hohe Kommunikationskompetenz gefordert.

Inhalte des Studiums

Man erwirbt einen einen international aner-kannten Master-of-Business-Administration (MBA)-Abschluss im Bereich Management & Kommunikation. Höhepunkte sind das zwei-wöchige Auslandsmodul „Online Communi-cations” in Vancouver, im Rahmen dessen Stu-dierende Einblicke in internationale Online-

Strategien von lokalen Unternehmen erhalten sowie das auf Originalmaterialien der Harvard Business School basierende Strategiemodul „Microeconomics of Competitiveness”.

Das dreisemestrige MBA-Programm ent-spricht den „European MBA Guidelines”. Studienbeginn ist am 25. September 2020, Studienzeiten sind freitags von 14 bis 21.45 Uhr und samstags von 8.30 bis 16.30 Uhr, ca. zehn Mal pro Semester.

Wer sich bewerben kann

Zielgruppe der beiden Stipendien sind Entscheidungsträger aus der Praxis mit oder ohne wirtschaftlichen Hintergrund, die ihre Managementkompetenzen weiter vertiefen möchten. Ein Vorstudium ist von Vorteil, aber nicht erforderlich.

Bis 30. April können sich Interessenten sich für die beiden Stipendien bewerben. Im Anschluss prüft eine unabhängige Jury - und die besten Kandidaten werde zu einem persön-lichen Assessment eingeladen. Die Gewinner werden direkt im Anschluss an das Assessment

Die Junge Wirtschaft Wien ist das Netz-werk für junge Wiener Unternehmer zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr. Es organsiert den Austausch zwischen den Unternehmern, vermittelt Wissen und setzt sich für die Wirtschaft und die Forderungen ihrer Mitglieder ein. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.www.jungewirtschaft.at

Junge Wirtschaft Wien

Mitte Mai bekanntgegeben. Der Selbstbehalt für das MBA-Studium der Stipendiaten beträgt beim Vollstipendium 6500 Euro und beim Teil-stipendium 13.000 Euro.

Details zur Einrichtung: Bewerben bis 30. AprilMotivationsschreiben, Lebenslauf, aussagekräftige Zeugnisse an:E [email protected]

Minerva-Award für FrauenförderungMit dem Award Minerva werden jene Persönlichkeiten und Unternehmen aus-zeichnet, die Frauen fördern, ihre Karri-eremodelle unterstützen und Lösungen für ein besseres Miteinander finden. Der Preis wird in sechs Kategorien vergeben. Darüber hinaus wird in einer siebenten Kategorie eine Person für ihr Lebens-werk in diesem Bereich ausgezeichnet. Die Einreichung ist ab sofort und bis 2. Juni möglich. Alle eingereichten Pro-jekte werden darüber hinaus laufend veröffentlicht. Nähere Infos zu Jury und Preisverleihung unter:sheconomy.at/minerva

Jetzt einreichen zum amaZone-AwardDer amaZone Award ist eine Auszeich-nung für Unternehmen, die in der Aus-bildung weiblicher Lehrlinge vorbildlich sind. Jährlich werden in vier Kategorien Gewinner-Betriebe ausgezeichnet. Kri-terien sind unter anderem Maßnahmen, um den Anteil weiblicher Auszubil-dender zu erhöhen, aktive Förderung der Chancengleichheit oder soziales Engagement. Die Einreichnung ist bis 15. Mai möglich. Mit derzeitigem Stand ist unsicher, ob der award am 8. Oktober ausgetragen wird. Das 25-jährige Jubilä-um wird auf jeden Fall stattfinden sprungbrett.or.at

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(red)

Page 15: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 15Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Härtefall-Fonds: Jetzt startet Phase 2Ab 20. April können Anträge auf Auszahlungen aus dem Härtefall-Fonds, Phase 2, gestellt werden. Dafür wurden der Bezieherkreis erweitert und die verfügbaren Mittel auf zwei Milliarden Euro verdoppelt.

Aus dem Härtefall-Fonds werden Selbststän-dige in der Corona-Krise bei der Bestreitung ihrer persönlichen Lebenshaltungskosten un-terstützt. In Phase 1 gab es einen einmaligen Zuschuss von 500 bzw. 1000 Euro (abhängig vom Nettoeinkommen). In Summe hat die Wirtschaftskammer Wien seit dem 27. März mehr als 30.000 Anträge bearbeitet, mehr als 90 Prozent haben 1000 Euro bekommen.

Ab 20. April geht der Härtefall-Fonds nun in die zweite Phase über. Hier ist der Verdienst-entgang für die Zuschusshöhe entscheidend. ff Achtung: Mit Beginn der Phase 2 endet die Antragstellung für Phase 1. Unter-stützungsanträge für Phase 1 können nur noch bis 17. April gestellt werden.

Wichtige Verbesserungen erreicht

Die Mittel für den Härtefall-Fonds wurden auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Außer-dem konnte die Wirtschaftskammer für Phase 2 wichtige Verbesserungen im Sinn der Unter-nehmer erreichen:ff Ausweitung des Bezieherkreises: Die Einkommensober- und -untergrenzen wurden gestrichen, Mehrfachversiche-rungen und Nebeneinkünfte sind keine Ausschließungsgründe mehr.ff Neugründer wurden miteinbezogen, sie erhalten einen Pauschalbetrag.

Wie hoch ist der Zuschuss?

Unternehmer erhalten 80 Prozent ihres Verdienstentgangs aufgrund der Corona-Krise

abgedeckt - und zwar bis maximal 2000 Euro. Nebeneinkünfte werden dabei mit einberech-net. Dieser Zuschuss wird längstens dreimal gewährt. Insgesamt sind damit höchstens 6000 Euro an Unterstützung aus dem Härte-fall-Fonds möglich.

Geringverdiener (unter der Ausgleichszula-ge von 966,65 Euro) erhalten 90 Prozent des Verdienstentgangs ersetzt - vorausgesetzt, sie haben keine weiteren Nebenverdienste.

Es gibt drei Betrachtungszeiträume für den Verdienstentgang, jeder ist separat zu sehen und für jeden ist ein eigener Antrag zu stellen. ff Zeitraum 1: 16. März bis 15. Aprilff Zeitraum 2: 16. April bis 15. Mai,

Richtlinien und Anspruchsvoraussetzun-gen im Detail sowie das Antragsformular gibt es online. Auch ein Musterformular zur Vorbereitung der Unterlagen ist ab 16. April hier verfügbar: wko.at/haertefall-fonds

Mehr Infos unter:

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Anspruchsberechtigte und Voraussetzungen der Inanspruchnahme

Antragsberechtigte

Für diese Personengruppen werden die An-träge auch in Phase 2 des Härtefall-Fonds über die Wirtschaftskammer abgewickelt. Die Wirtschaftskammer-Mitgliedschaft ist keine Voraussetzung. ff Ein-Personen- und Kleinstunternehmer mit weniger als zehn Mitarbeiternff Erwerbstätige Gesellschafter, die nach GSVG/FSVG pflichtversichert sindff Neue Selbstständige (z. B. Vortragende, Künstler, Journalisten, Psychotherapeuten)ff Freie Dienstnehmer (z.B. EDV-Spezialisten, Nachhilfelehrer)ff Freie Berufe (z. B. im Gesundheitsbereich)

Anträge von land- und forstwirtschaftlichen

Betrieben sowie von Privatzimmervermietern werden über die Agrarmarkt Austria abgewi-ckelt. Die Kriterien für Non-Profit-Organisati-onen (NPO) werden derzeit ausgearbeitet, sie können ihre Anträge daher erst später stellen.

Kriterien der Inanspruchnahme

ff Unternehmensgründung bis 31. Dezember 2019. ff Jungunternehmer, die zwischen 1. Jänner und 15. März 2020 gegründet haben, erhal-ten maximal drei Monate lang pauschal 500 Euro und müssen dafür ihren Verdienstent-gang plausibel darstellen. ff Sitz oder Betriebsstätte in Österreich,

ff Härtefall: kann laufende Kosten nicht decken, behördliche Schließung oder Um-satzeinbruch von mindestens 50 Prozent gegenüber Vergleichsmonat des Vorjahres,ff keine weiteren Barzahlungen von Gebiets-körperschaften aufgrund von Covid-19. Ausnahmen sind Garantien und Kurzarbeit. ff Kein anhängiges Insolvenzverfahren, kein Reorganisierungsbedarf. ff Personen, die derzeit eine Leistung aus der Arbeitslosenversicherung beziehen, sind nicht anspruchsberechtigt. ff Eine Versicherung in der gesetzlichen Sozi-alversicherung muss gegeben sein (Pflicht- oder freiwillige Versicherung).

Die vollständigen Förderrichtlinien gibt es online (siehe Info-Kasten oben).

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ff Zeitraum 3: 16. Mai bis 15. JuniAchtung: Bereits erhaltene Zuschüsse aus Phase 1 des Härtefall-Fonds werden in die Be-rechnung mit einbezogen. Wer also in Phase 1 z.B. schon 1000 Euro erhalten hat, kann für den ersten Betrachtungszeitraum von Phase 2 maximal weitere 1000 Euro bekommen.

Wie wird der Verdienstentgang berechnet?

Die Berechnung erfolgt automatisiert. Der Förderungswerber muss für den jeweiligen Betrachtungszeitraum nur die tatsächlichen Betriebseinnahmen in diesem Zeitraum und - sofern vorhanden - Netto-Nebeneinkünfte angeben. Alle anderen Werte werden über eine Schnittstelle zu Finanz-Online automatisch bezogen bzw. berechnet.

Nebenverdienste und weitere Einkünfte werden auf die maximale Zuschusssumme von 2000 Euro pro Betrachtungszeitraum angerechnet. ff Beispiel: Ein Unternehmer mit 2000 Eu-ro Verdienstentgang bekommt aus dem Härtefall-Fonds 80 Prozent davon (= 1600 Euro). Bekommt er aber aus einem Neben-verdienst noch 1000 Euro monatlich dazu, erhält er aus dem Fonds nur 1000 Euro.

Sonstiges

Die Zuschüsse sind steuerfrei und nicht rückzahlbar. Der Härtefall-Fonds ist eine Un-terstützung der Bundesregierung, Antragstel-lung und Auszahlung erfolgen wie in Phase 1 über die Wirtschaftskammer. Anträge können ab 20. April bis Jahresende gestellt werden. Ein Musterformular zur Vorbereitung der benötig-ten Unterlagen steht online bereits ab 16. April zur Verfügung (siehe Kasten links). (red)

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16 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Sie möchten einen laufenden Betrieb übernehmen? Dann kontaktieren Sie die Nachfolgebörse, eine Plattform der Wirtschaftskammern, auf der derzeit rund 1130 Unternehmen einen Nachfolger suchen: T 01 / 514 50 - 1043 bzw. www.nachfolgeboerse.at. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der aktuellen Angebote in Wien.

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70 m², zwei eingerichtete Behandlungsräume, Empfangs- und Verkaufsraum, Küche, Slendertone, diverse kosmetische Geräte, zwei Betten, Toilette, Vorgarten, Aluportal, Waschmaschine, Gaszentralheizung

101641

Großhandel mit Biolebensmitteln 19.

Großer, hochqualitativer Kundenstock, Lieferantenkontakte, 60 m² Lager, günstige Miete 203848

Restaurant 21.180 m², Nirosta-Küche, 150 m² Keller, 40 m² Kühlräume, Top-Sanitäranlagen, sehr gute Verkehrslage, vier angemietete Parkplätze, Schanigarten 101644

Boutique für große Größen, zwei Lokale

18.Standort 1: 55 m², eine Auslage, Verkaufsraum, Büro, Teeküche, Lagerraum, Innentoilette, Gaskonvektor, Alarmanlage. Standort 2: 70 m², zwei Auslagen, zwei Verkaufsräume, Lager und Küche, Innentoilette, Gaszentralheizung

139285

Nagelstudio 7.

60 m², eine Auslage, zwei Behandlungsbereiche, vier Nagel- designtische, Wartebereich, zwei Kojen mit Multifunktionsliegen, die für Wimpernverlängerung, Kosmetik und Fußpflege genutzt werden, Klimaanlage, Alarmanlage, Toilette

159313

Blumenhandel 7.100 m², davon 35 m² reine Verkaufsfläche, 10 m² Produktionsfläche und 55 m² Lager und Kühlflächen, drei Auslagen, Homepage, Onlineshop

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Page 17: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

Der Corona Hilfsfonds stellt einen großen Teil des 38-Milliarden-Euro-Rettungsschirms der Regierung dar. Sein Ziel ist die Liquiditätssi-cherung für Betriebe mit großen Umsatzein-bußen aufgrund der Covid-19-Maßnahmen. Zwei Instrumente wurden dafür auf die Beine gestellt. (Stand: 15. April, 12 Uhr):

Überbrückungsgarantien

Die Republik übernimmt die Besicherung von Betriebsmittelkrediten. Abdeckungshöhe: ff Bei Krediten bis zu 500.000 Euro bis zu 100 Prozent,ff bei höheren Krediten bis zu 90 Prozent der Kreditsumme.

Höchstsumme sind drei Monatsumsätze oder 120 Millionen Euro des in Österreich beste-henden Liquiditätsbedarfs. Für mehr braucht es eine Sondergenehmigung.

Laufzeit: maximal fünf Jahre, Verlängerung um weitere fünf Jahre möglich.

Zinssatz und Entgelte: je nach Höhe der Garantie höchstens ein Prozent. Zusätzlich für 90 Prozent-Garantien von der EU festgesetzte Garantieentgelte zwischen 0,25 Prozent und zwei Prozent - je nach Unternehmensgröße und Laufzeit (Details online, siehe Kasten unten).

Aktiengesellschaften dürfen während der Garantielaufzeit nur begrenzt Bonuszahlun-

· 17Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Milliardenhilfe für die Wirtschaft

gen an die Vorstände leisten oder Aktienrück-käufe tätigen und zwischen 16. März 2020 und 15. März 2021 keine Dividenden auszahlen.

Beantragung: ist seit 8. April möglich. An-sprechpartner ist die Hausbank.

Zuschuss zu Fixkosten

Unternehmen mit mindestens 40 Prozent Umsatzeinbruch erhalten steuerfreie, nicht rückzahlbare Zuschüsse zu betriebsnotwen-digen Fixkosten, die nicht reduziert werden konnten. Das sind z.B. Mieten, Versicherungs-prämien, Zinsaufwendungen, unkündbare ver-tragliche Zahlungsverpflichtungen, Lizenz-, Strom-, Gas-, Telefon- und Internetkosten und der Unternehmerlohn bis maximal 2000 Euro pro Monat. Auch ein Wertverlust von verderb-lichen und saisonalen Waren fällt darunter, wenn sie aufgrund der Covid-19-Maßnahmen mehr als 50 Prozent ihres Wertes verlieren.

Zuschusshöhe (Ersatzleistung): abhängig von der Höhe des Umsatzausfalls, wird von den Fixkosten berechnet. ff 40 - 60 Prozent Ausfall: 25 Prozent Ersatzleistung,ff 60 - 80 Prozent Ausfall: 50 Prozent,ff 80 - 100 Prozent Ausfall: 75 Prozent.

Der Fixkostenzuschuss ist auf maximal 90 Millionen Euro pro Unternehmen beschränkt.

Bemessungsgrundlage: Fixkosten und Um-satzausfälle ab 16. März bis Ende der Covid-Maßnahmen, längstens bis 16. Juni 2020.

Bestätigung: Die Angaben zu Umsatz-einbruch und Fixkosten müssen von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer bestätigt werden.

Antragstellung in zwei Schritten: 1. Registrierung für den Fixkostenzuschuss

zwischen 15. April und 31. Dezember 2020 (online über das Austria Wirt-schaftsservice aws, siehe Kasten unten).

2. Auszahlungsanträge können dann bis 31. August 2021 gestellt werden.

Die Auszahlung erfolgt nach Feststellung des Schadens und Bestätigung durch den Steu-erberater/Wirtschaftsprüfer und somit nach Beendigung des laufenden Wirtschaftsjahres .

Ausnahmen: Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern, die keine Corona-Kurzarbeit in Anspruch genommen und Mitarbeiter ge-kündigt haben, und der gesamte Finanz- und Versicherungsbereich sind vom Fixkostenzu-schuss ausgenommen.

Was sonst zu beachten ist

Beide Maßnahmen des Corona Hilfsfonds ergänzen einander und können gleichzeitig be-ansprucht werden. Erhaltene Förderungen aus dem Härtefall-Fonds werden auf den Fixkosten-zuschuss angerechnet (Unternehmerlohn). Ein Wechsel vom Corona Hilfsfonds zum Härtefall-Fonds ist nicht möglich.

Corona Hilfsfonds. Mit Garantien und direkten Zuschüssen will die Regierung die Liquidität der Betriebe sichern. Die Antragstellung bzw. die Registrierung für diese Leistungen ist bereits möglich.

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Maßnahme 1:Überbrückungsgarantien der Republikff Zur Besicherung von Betriebsmittelkre-ditenff Je nach Kredithöhe 90 oder 100 Prozent der Kreditsummeff maximale Laufzeit: 10 Jahreff Zinssatz max. 1 % (je nach Garantiehöheff Beantragung: seit 8. April möglichff Antragstellung: über die Hausbank

Corona Hilfsfonds: Die Maßnahmen im ÜberblickMaßnahme 2: Fixkostenzuschussff Zuschüsse zu bestimmten Fixkosten,ff bei Umsatzeinbruch von mind. 40 %,ff Zuschusshöhe je nach prozentuellem Um-satzausfall zwischen 25 und 75 Prozent der Fixkosten,ff bis Jahresende 2020 registrieren, nach Ende des Wirtschaftsjahres (längstens bis 31. Au-gust 2021) Antrag stellen,

ff Bestätigung von Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer,ff Antragstellung online bei aws (Regist-rierung ab 15. April - siehe unten),ff Auszahlung über die Hausbank.

Detailinfos: www.aws.at T 01 / 890 78 00 11 www.bmf.gv.at/Coronavirus

(red)

Page 18: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

18 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Tipps für Unternehmer

Corona-Nachrichten in zehn SprachenIn den nächsten Wochen wird es wö-chentliche Corona-Nachrichten und Faktencheck-Warnungen vor Fake News auch in den Sprachen Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Unga-risch, Farsi, Polnisch, Russisch, Ara-bisch und Englisch geben. Die Austria Presseagenutr (APA) stellt sie zur Ver-fügung, finanziert wird dieses Projekt durch die Wirtschaftskammer Wien.wko.at/corona-mulitlingual

Wo Betriebe laufend Infos bekommen

Die Wirtschaftskammer Wien hält Betriebe täglich mit einem Corona-Newsletter per E-Mail auf dem Laufenden - bitte checken Sie Ihr Postfach oder melden Sie sich an unter wko.at/wien/Newsletter. Individuelle Anfragen werden so rasch wie möglich beantwortet: [email protected] oder unter der Telefonnummer 01/ 514 50 - 1010Auf der Webseite wko.at/coronavirus laufen alle aktuellen Infos zusammen und werden in Fragen und Antworten gebündelt. Ziel ist, gesicherte Informationen bereitzustellen und präzise Auskunft geben können.

EuroSkills-Bewerb wird verschobenDie für September in Graz geplanten EuroSkills, die Berufs-Europameister-schaft für Jungfachkräfte, ist wegen der Corona-Pandemie auf 6. bis 10. Jänner 2021 verschoben worden. Durch die Verschiebung des Events müssen in den kommenden Monaten zusätzliche Aufgaben bewältigt werden: Projekt-pläne müssen angepasst, Logistikpläne neu erstellt und Hotelumbuchungen vorgenommen werden.

Parkscheine sind länger gültigSeit erstem Jänner gab es in Wien neue Tarife für Kurzparkzonen. Alte Parkscheine hätten bis Ende Juni auf-gebraucht werden müssen. Derzeit sind die Kurzparkzonen aufgrund des Covid-Gesetzes jedoch ohnehin aufge-hoben, daher wurde die Übergangsfrist verlängert. Die alten Parkscheine kön-nen bis Ende 2020 verwendet werden. Ein Umtausch oder eine Rückgabe ist allerdings nicht möglich.

Entwicklungen rund um CoronaDas Absagen oder Verschieben von Veran-staltungen ist mittlerweile zur Normalität geworden. Nun wurden auch die EuroSkills auf Anfang nächsten Jahres verschoben. Auch die Hilfspakete für Betriebe wurden überarbeitet und Gelder teilweise aufge-stockt. Laut Austria Presseagentur (APA) hat das Finanzministerium vorübergehend die

Umsatzsteuer auf Atemschutzmasken erlas-sen. Atemschutzmasken seien eine wichtige Gesundheitsmaßnahme im Kampf gegen das Coronavirus - „deshalb haben wir den Steuer-satz für die Lieferung und den Erwerb auf 0 Prozent reduziert und halten damit die finanzi-elle Belastung durch die Maskenpflicht für die Bürgerinnen und Bürger möglichst gering,”

sagte Finanzminister Gernot Blümel in einer Aussendung. Um über weitere Regelungen und Informationen, die rund um die Corona-Pandemie veröffentlicht werden, informiert zu bleiben, versendet die Wirtschaftskammer Wien weiterhin täglich einen Newsletter. Da-für anmelden kann man sich unter: wko.at/wien/Newsletter

Schutzmasken im Restmüll entsorgenDie Vermeidung von Abfällen und die getrennte Sammlung von Wertstoffen sind gerade jetzt wichtig. Mit der Aus-gabe von Mund-Nasen-Schutzmasken zeichnet sich für die nächsten Wochen eine neue Abfallfraktion ab. Diese Mas-ken gehören in den Restmüll. Corona-positiven Personen wird empfohlen, die Masken noch in einen extra Müllsack in die Restmülltonne zu geben. Sie landen dann in der Müllverbrennung.

Mittel für Kurzarbeit erneut aufgestockt Wegen des großen Ansturms auf Kurz-arbeit werden die Mittel dafür noch-mals auf fünf Milliarden Euro aufge-stockt. Neue Anträge können nur mehr rückwirkend bis 1. April eingereicht werden. Bislang war dies rückwirkend bis 1. März möglich. Mehr als die Hälfte der Anträge mit ausreichender Infor-mation sind bereits bewilligt. In Wien wurden rund 15.500 Anträge gestellt, die meisten davon im Handel.

Empfehlung für offene ForderungenDer KSV1870 empfiehlt:ff Bei Nicht-Bezahlung: Kontakt auf-nehmen.ff Raten- oder Stundungsvereinbarun-gen bei Zahlungsschwierigkeiten durch Covid-19 vereinbaren. Keine Mahnkosten verlangen.ff Keine Übereinkunft: Mahnprozessff Bei fehlender Reaktion: KSV1870 einschalten.

www.ksv.at

Page 19: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 19Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftTipps für Unternehmer

Was für Geschäfte bis zum 30. April gilt

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Wer darf aufsperren?Derzeit gelten für das allgemeine Betre-

tungsverbot für Betriebsstätten des Handels, von Dienstleistungsunternehmen sowie von Freizeit- und Sportbetrieben einige Ausnah-men - etwa für Bau- und Gartenmärkte, Bau-stoff-, Eisen- und Holzhandel oder den Verkauf von Edelmetallen. Auch kleine Geschäfte dürfen wieder öffnen, wenn die Betriebsstätte dem Verkauf, der Herstellung, der Reparatur oder der Bearbeitung von Waren dient und der Kundenbereich im Inneren kleiner als 400 Quadratmeter ist. Nachträgliche Absperrun-gen, die den Kundenbereich verkleinern, sind nicht erlaubt. In die 400 Qudaratmeter ist der Außenbereich nicht einzuberechnen.

Wie lange?Die erlaubte Öffnungszeit gilt generell von

7.40 bis längstens 19 Uhr. Ein Plakat, das an-zeigt, dass das Geschäft geöffnet ist, steht zum Download auf wko.at. Wer geschlossen bleibt, findet dort ebenfalls ein entsprechendes Plakat.

Schutz der Kunden und Mitarbeiter:

Folgende Schutzmaßnahmen sind in den Ge-schäften und in Öffentlichen Verkehrsmitteln zu beachten: ff Mitarbeiter mit Kundenkontakt so-wie Kunden müssen eine mechanische Schutzvorrichtung tragen, die den Mund- und Nasenbereich gut abdeckt und vor Tröpfcheninfektion schützt (Ausnahme: Kinder unter sechs Jahren),ff sämtliche Personen müssen zueinander einen Abstand von mindestens einem Meter einhalten.

Durch geeignete Maßnahmen muss sicherge-stellt sein, dass sich maximal so viele Kunden gleichzeitig im Kundenbereich aufhalten, dass pro Kunde 20 Quadratmeter der Gesamtver-kaufsfläche zur Verfügung stehen.

Für etliche Bereiche bestehen Sonderrege-lungen, so etwa für den Lebensmittelhandel und bei der Erbringung persönlicher Unter-stützungsdienstleistungen (vor allem im Ge-sundheits- und Pflegedienstleistungen).

Müssen Arbeitnehmer ihren Urlaub beenden?

Ja, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zuvor den Konsum von Urlaub/Zeitausgleich einseitig für die Zeit der Schließung des Ge-schäfts angeordnet hat.

Nein, wenn der Urlaub einvernehmlich vereinbart wurde. In diesem Fall muss der Arbeitnehmer der vorzeitigen Beendigung des Urlaubs/Zeitausgleichs zustimmen. Sinnvoll wird es sein, wenn sich Arbeitgeber und Arbeit-nehmer über das vorzeitige Ende des Urlaubs/Zeitausgleichs einigen und gemeinsam einen Termin für den Wiederantritt der Arbeit finden.

Sind während der Kurzarbeit Überstunden erlaubt?

In der Sozialpartnervereinbarung können Überstunden zugelassen werden. Achtung:

Geleistete Überstunden sind von der Summe der Ausfallstunden abzuziehen und verrin-gern dadurch die Kurzarbeitsbeihilfe.

Kann Kurzarbeit früher beendet werden?

Ja. Dies ist in der Sozialpartnervereinbarung ausdrücklich vorgesehen. Den Sozialpartnern und dem Arbeitsmarktservice ist dies schrift-lich anzuzeigen. In Betrieben mit Betriebsrat ist diese Mitteilung vom Unternehmen und vom Betriebsratsvorsitzenden zu unterschrei-ben. Die Beschäftigten sind darüber so früh als möglich zu informieren, damit sie sich auf die Wiederaufnahme der vollen Arbeit einstellen können. In der Sozialpartnervereinbarung können auch Überstunden zugelassen werden.

Achtung: Geleistete Überstunden sind von der Summe der Ausfallstunden abzuziehen und verringern dadurch die Kurzarbeitsbeihilfe.

Profis beratenDer Austria Senior Experts Pool (Asep) stehen jetzt EPU sowie KMU mit kostenlosen Beratun-gen zur Seite. Insgesamt 15 Be-rater haben sich bereit erklärt, ihre Expertise zur Verfügung zu stellen, um mit den Betrie-ben gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden:ff Wie sichere ich mir die Liquidität?ff Wie komme ich zu staatli-chen Hilfen und Förderun-gen?ff Wie gehe ich mit den Banken richtig um?ff Wie kann ich meine Produkte und Leistungen digital an die Kunden bringen?ff Wie schaffe ich den Übergang zur „Normalität”? Sollte ich mein Geschäftsmodell und die Prozesse adaptieren?

www.asep.at

Lehrabschluss gesichertAlle Lehrlinge im letzten Berufs-schuljahr sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Ausbildung abzu-schließen. Für Lehrlinge, die die letzte Berufsschulklasse positiv abgeschlossen haben, entfällt die mündliche Lehrabschlussprüfung und das Berufsschulergebnis wird dafür angerechnet. Alle an-deren sollen die Theorieprüfung im Rahmen der Lehrabschluss-prüfung machen können. Details und ein Zeitplan werden - ab-hängig von den Maßnahmen der Regierung - derzeit ausgearbeitet. Geplant ist auch, dass Lehrlinge im letzten Lehrjahr ab 4. Mai für fachpraktische Fächer in die Berufsschulen zurück können - unter Beachtung besonderer Auflagen.

Mehr Details unter:Plakate zum Download für die Kennzeich-nung der offenen Geschäfte sowie zur Verwendung von Mund- und Nasenschutz:wko.at/coronavirus

Das Gesundheitsministerium hat die Verordnungen zur Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen für den österreichischen Handel erlassen. Sie gelten seit 14. und vorläufig bis 30. April.

agsaz/Shuttersock

Page 20: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

20 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Unternehmen

Kunde bleibt auch in der Krise König

Neue Probleme schaffen

Foto: DMS/Yannik

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2004 konnten wahrscheinlich noch die We-nigsten etwas mit dem Begriff Digitalisie-rung anfangen. Und trotzdem legte Michael Buchacher in diesem Jahr den Grundstein für sein Unternehmen „Digitale Mediensys-teme”. Heute beschäftigt er 24 Mitarbeiter und erhält Aufträge von Firmen aus mehr als 13 verschiedenen Ländern mit Fokus aus den DACH-Raum. „Wir entwickeln und betreiben ausgefeilte technische Lösungen für den Han-del”, erklärt Buchacher. „Diese Lösungen rei-chen von Displays in Shops und Filialen, über eigene Audiokanäle und Shop-Radios, bis hin zur Content-Erstellung und Tools, um das Einkaufsverhalten der Kunden zu erschließen und so das Einkaufserlebnis zu verbessern”, so der Experte, der das Erfolgsrezept seines Betriebs vor allem in der breiten Aufstellung aber auch in der Agilität des Unternehmens sieht: „In unserem Team verfügen wir über

die nötige Expertise, um von den technischen Details bis hin zur Content-Erstellung alles übernehmen zu können. Das ermöglicht es uns auch schnell auf neu „aufpoppende“ Problemstellungen Lösungen zu finden”, so Buchacher.

Gelegen kommen die Ideen und Lösungen von DMS besonders in Zeiten der Corona-Krise: Wir haben jetzt für den Handel ein Ampelsystem für Kunden entwickelt, das an-zeigt, wenn die maximale Anzahl an Personen im Geschäft erreicht ist”, erklärt Buchacher. Und ein weiteres „Corona-Projekt” steht be-reits in den Startlöchern: „Für Geschäfte, die derzeit nicht aufsperren dürfen, haben wir ein Kommunikationstool entwickelt, das es ermöglicht, Kunden, die zu Hause am PC oder am Tablet sitzen, live in die Filiale zuzuschal-ten”, schildert Buchacher. „So hat der Kunde auch beispielsweise während der Ausgangs-

sperre die Chance, sich das Produkt genau anzusehen und sich professionell durch einen Experten vor Ort beraten zu lassen.” www.digitale-medien.at

Sprechstunde. Die Welt steht für Wiens Unternehmer trotz Coro-na-Pandemie nicht still. Wie sie mit Optimismus und neu-en Ideen den Blick fest nach vor-ne richten, zeigten einige Unternehmer in der letzten telefonischen „Sprechstunde der WIENER WIRTSCHAFT”.

Mit dem Unternehmen DMS liefert Michael Buchacher digitale Lösungen für Problemstel-lungen im Handel.

Obst und Gemüse für Private statt für GastronomieSolange die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise andauern, können Kon-sumenten sich jeden Samstag zwischen acht und zwölf Uhr in einem Drive-In mit frischem Obst und Gemüse versorgen. „Wir haben einen Stand außerhalb des Großmarkt Wien-Geländes parallel zur Laxenburger Straße 367 aufgebaut, wo es vier verschieden gefüllte Obst- und Gemüse-Kisten zur Auswahl gibt. Die Kunden fahren mit dem Auto vor, bestellen und bezahlen durch das Beifahrerfenster, wir laden die Kisten in den Kofferraum. Aussteigen ist nicht nötig”, sagt Cindy Luisser-Haller. Die Kunden kaufen oft gleich mehrere Kisten und versorgen damit sich, ihre Verwandtschaft und die Nachbarschaft. „Wir beliefern norma-lerweise die Systemgastronomie, aber dieses

Geschäft ist jetzt auf Null gesunken. Wir kämp-fen auch mit dem Zahlungsverzug der Kunden und den offenen Rechnungen aus Februar und März. Daher versuchen wir auf diesem Weg einen Teil des Verlustes wettzumachen”, sagt Luisser-Haller. Neben dem Verkauf am Samstag beliefern sie unter der Woche Privat-haushalte mit ihren Obst- und Gemüsekisten. Der Betrieb hat in kürzester Zeit einen Online-Shop auf seiner Homepage eingerichtet, über den bestellt und ein Lieferdatum festgelegt werden kann. „Er wird gut ange-nommen und jetzt laufen die Bestellungen strukturiert ab”, so Luisser-Haller. Ihre Produkte kommen aus der Region oder aus dem benachbarten Ausland - konventionell oder in Bio-Qualität. Ausgeliefert werden

Cindy-Luisser-Haller vom Obst-haus Haller am Großmarkt Wien. Ihr Familienbetrieb startete einen On-line-Shop. Zusätz-lich können Kunden sich samstags Obst und Gemüse selbst abholen.

die Obst- und Gemüsekisten von Hallermobil. Auch diesem Unternehmen ist das Geschäft durch den Shutdown weggebrochen und es kann durch die Kooperation mit dem Obsthaus den Betrieb aufrechterhalten. „Jetzt hängt alles davon ab, wann wir wieder an die Gastronomie liefern können”, so Luisser-Haller.obsthaus.at

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· 21Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftUnternehmen

neue Lösungen

ff Mitgliedsbetriebe der WK Wien können sich jederzeit anmelden - per E-Mail an: [email protected]. ff Schreiben Sie in ein paar Sätzen, was das Besondere an Ihrem Betrieb ist und wir melden uns mit einer Termineinladung.

Anmeldung zur Sprechstunde

Für Ideen zur Überbrückung der Coronakrise, bietet The Ventury ein Unterstützungspaket.

Die Krise mit neuen Initiativen meisternMit Growth Marketing, Innovationsmanage-ment und Daten- und Softwareentwicklung ist The Ventury bereits seit 2016 Ansprechpartner sowohl für Start-ups als auch für bereits etab-lierte Unternehmen, die sich weiterentwickeln und Innovationsprojekte umsetzen möchten. „Uns ist es wichtig den Kontakt auch zu jun-gen Start-ups zu halten. Das ermöglicht es uns, am Ball zu bleiben und mitzubekommen, welche Innovationen, welche Projekte derzeit besonders gefragt sind. Das Wissen aus dieser Zusammenarbeit können wir dann auch bei der Betreuung unserer bereits etablierten Kunden anwenden”, erklärt Patrick Prehl, Produktleiter im Bereich Daten- und Softwareentwicklung das Konzept des Wiener Unternehmens. Start-ups wiederum profitieren von unseren Bezie-hungen zu größeren Unternehmen, weil wir ihnen deren Perspektive vermitteln können und somit oft als Türöffner für eine spätere Zusam-menarbeit fungieren. In Zeiten von Covid-19 hat

The Ventury außerdem einen ganz speziellen Aufruf gestartet und bietet Unternehmen, die effektive Ideen und Initiativen zur Überbrü-ckung der Corona-Krise haben, ein kostenloses Unterstützungspaket im Bereich Growth Ma-rekting an. Die Corona-Krise macht sich für das junge Unternehmen auch noch auf eine andere Art bemerkbar: „Dadurch, dass wir mit unserem Angebot so breit aufgestellt sind, erleben wir derzeit eher eine Verschiebung der Auslastung. Einen Boom erlebt gerade der Bereich ,Daten- und Softwareentwicklung’ mit dem Schwer-punkt BotBase. „Gerade jetzt ist es sinnvoll, sol-che automatisierten Programme wie Bots für bestimmte Plattformen einzurichten, um zum Beispiel für die Notfallhotlines eine Entlastung zu schaffen und Informationen gut zugänglich zu machen.” Bots (kurz für Englisch Roboter) sind Computerprogramme, die weitgehend au-tomatisch Aufgaben abarbeiten. „Man findet sie zum Beispiel oft auf Websites als persönliche

Foto: Patrick Prehl

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Assistenten die Antworten auf häufig gestellte Fragen geben oder Kundenanliegen in digita-ler Form erheben und weiterverarbeiten”, sagt Prehl. Das Besondere an der Bot-Software von TheVentury? „Unsere oberste Priorität ist Kun-denzufriedenheit, wenn also der Bot eine Frage zum Beispiel nicht beantworten kann, wird sie direkt an einen ,echten’ Mitarbeiter weiterge-leitet und kann von diesem direkt beantwortet werden”, erklärt Prehl. www.theventury.com

Volksbank Wien, aqua alpina, yuutel, riskine -und viele mehr. „Wir glauben daran, dass jedes Unternehmen die beste Unterstützung für sein Wachstum bekommen soll – ob Start-up, KMU, Corporate oder Bank.” Das Unter-nehmen stehe für Wachstum. „Als Growth Ninjas nutzen wir unsere Fähigkeiten, um die Ziele unserer Kunden zu erreichen. Wir begleiten sie am Weg dorthin, setzen um, und

Digitale Vertriebsstrategien

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Die Growth Ninjas GmbH ist ein Beratungs-unternehmen mit Schwerpunkt auf Digitales Vertriebsmanagement, Digitale Lösungen und Projektmanagement. Das Team aus Senior Ex-perten begleitet Unternehmen diverser Branchen bei allen Wachstumsinitiativen, angefangen vom (digitalen) Vertriebsaufbau, sowie Business Deve-lopment bis hin zu allen Themen im digitalen Be-reich wie Growth Hacking, IT-Projektmanagement und Digitales Marketing. Der Fokus liegt hierbei immer auf dem Thema der Digitalen Kundenge-winnung. „Unsere Kunden profitieren von unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Aufbau, der Bera-tung und Führung von Unternehmen. Gemeinsam setzen wir Projekte um, optimieren Prozesse und schaffen Wachstum. Gerade in Zeiten der Corona-Krise ist das enorm wichtig”, erklärt Geschäftsfüh-rer Stefan Greunz. Zu den Kunden von Growth Nin-jas gehören z.B. die Wiener Städtische, Lexoffice,

V.l., das Growth Ninjas Team: David Scharler, Stefan Greunz, Adrienne Steindl, Hermann Sporrer, Johannes Eichmeyer und Stefan Kainz.

liefern Ergebnisse - ob verdeckt im Hinter-grund oder in der ersten Reihe”, so Greunz, „Denn die Mission der Kunden ist unsere Mission.” Das sei auch der Fokus in Zeiten der Corona-Krise. „Wir stehen als Team auf allen Kanälen wie gewohnt zur Verfügung. Per Telefon, E-Mail, Social Media und per Videokonferenz”, erklärt Greunz.www.growth-ninjas.com

Page 22: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

überfordert, wenn sie beispielsweise für den Kurzarbeits-Antrag beim Arbeitsmarktservice ein persönliches elektronisches Konto anlegen müssen, das sogenannte E-AMS-Konto. Nur eines der Beispiele, wo der Buchhalter helfen kann.

Wurst sieht die Chance für seine Berufs-gruppe, sich jetzt noch stärker als Partner der Betriebe zu etablieren. „Die Buchhaltung ist ja das Steuerungsinstrument und die Grundlage für langfristiges, erfolgreiches Wirtschaften”, sagt er. Und er will die Betriebe auch stärker für die Notwendigkeit einer fundierten Pla-nung sensibilisieren, um auf Krisen wie die jetzige besser vorbereitet zu sein. „Die Liqui-dität sollte immer ausreichend gesichert sein”, betont er.www.buchhaltung.wien

22 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Branchen

Gut beraten zählt jetzt doppeltUnternehmensberater. Viele Mitglieder die-ser Berufsgruppe können ihre Leistungen auch online oder telefonisch erbringen. Sie sind jetzt für viele Betriebe besonders wichtig, betont die Wiener Berufsgruppensprecherin Claudia Strohmaier. Bei jedem Kunden gelte es zuerst festzustellen, wo er mit seinem Betrieb steht, was er jetzt braucht und wie er dazu kommt. „Wir fungieren auch ganz stark als Übersetzer für die Betriebe. Wir filtern die vielen Informa-tionen und erklären dem Kunden, was sie genau für ihn bedeuten”, sagt Strohmaier.

Erster Schritt sei immer, sich um die Li-quidität des Kunden zu kümmern. „Wo steht der Kunde mit seinem Unternehmen und wie kommt er an Unterstützungsmaßnah-men - damit beschäftigen wir uns zuerst”, so Strohmaier. Wenn das geklärt ist, kehre meist etwas Ruhe ein. Eine Phase, die genutzt werden sollte, um die Zukunft zu planen - etwa, welche Schritte notwendig werden, wenn der Kunde sein Geschäft wieder aufsperren darf, oder eine

Strategie zu erarbeiten, um künftig für Krisen besser gerüstet zu sein. „Es geht darum, aus der Panikstarre herauszukommen und zu schauen, wohin es gehen kann. Die Unternehmensbera-ter sind Begleiter für die Unternehmensfüh-rung und die besten Partner dafür”, betont die Berufsgruppensprecherin. Und ergänzt: „Es liegt ja auch in unserem eigenen Interesse, dass der Kunde gut durch die Krise kommt.”

Branche sichtbarer machen

Wie in vielen anderen Branchen sind auch unter den Wiener Unternehmensberatern vie-le Kleinbetriebe und auch sie haben mitunter das Problem, von potenziellen Kunden gefun-den zu werden. Die Fachgruppe setzt daher jetzt auf einen breiteren Auftritt in sozialen Medien wie LinkedIn. „Die Botschaft dabei ist: Wir haben die Kompetenz - holt sie euch ab”, so Strohmaier. www.unternehmensberatung.wien

„In dieser Phase braucht jedes Unternehmen ei-

nen Buchhalter”, sagt der Sprecher der Wiener Be-

rufsgruppe der Buchhalter, Thomas Wurst. Foto: Paul Pölleritzer

Die Wiener Sparte Transport und Verkehr trauert um den langjährigen Obmann der Fachvertretung Wien der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs, Herbert Wieder-mann, der Ende März verstorben ist. Wie-dermann, Inhaber der Wiener Fahrschule Mariahilf, engagierte sich zwei Jahrzehnte lang in der Interessenvertretung. Seit März 2010 bis zuletzt war er amtierender Fl

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Herbert Wiedermann verstorbenVorsitzender der Wiener Fachvertretung der Fahrschulen, mehr als acht Jahre lang auch Ob-mann des Fachverbands auf Bundesebene. Sein Bemühen galt stets der Weiterentwicklung des Fahrschulwesens und der Absicherung der Fahrschulen als familiengeführte Betriebe. Seine verbindende Art und sein Engagement beim Interessenausgleich haben ihn dabei besonders ausgezeichnet. Herbert Wiedermann

„Es geht auch darum, aus der Panikstarre he-rauszukommen und nach vorne zu schauen”, sagt Claudia Strohmaier, Sprecherin der Un-ternehmensberater in der Wiener Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT.

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„Jetzt noch stärker als Partner der Betriebe etablieren”Buchhalter. Als Experten für die korrekte Führung der Geschäftsbücher könne seine Berufsgruppe anderen Betrieben aktuell viel Unterstützung bieten, sagt der Wiener Bran-chensprecher der Buchhalter, Thomas Wurst. „In dieser Phase braucht jeder Betrieb einen Buchhalter”, berichtet er von großem Bera-tungsbedarf. In der Kundenberatung gehe es jetzt grundsätzlich zuerst darum, sich

einen Überblick über die Geschäftsgebarung des Kunden zu verschaffen und dann daraus die notwendigen Schritte ab- und einzulei-ten, die dem Unternehmen rasch helfen. „Das können Stundungen bei Steuern oder Sozi-

alversicherung sein, Kurzarbeits- oder Kreditbeantragungen oder Anträge

auf nicht rückzahlbare Zuschüsse”, sagt Wurst.

Viele der Klein- und Kleinst-betriebe kommen, so weiß der Experte aus eigener Erfahrung, mit

der Beantragung der Unterstüt-zungsmaßnahmen alleine

nicht zurecht. Sie seien zwar ausgezeichnet in ih-rem Metier, aber wenig online-affin und daher

(esp)

Page 23: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 23Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftBranchen

Florist Michael Strangl sperrt heute sein Geschäft in Meidling auf. Bei Claudia Eichmair (Juwelier Bouz) ist alles für die Kunden bereit.

Die ersten Geschäfte haben geöffnet

14, Penzing und mehr

Nah und offen Betriebe und Grätzelinitiativen von Alser-grund, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottak-ring und Hernals sind auf einer neuen Website für alle leicht zu finden. „Mit der Nahversor-ger-Plattform wollen wir jetzt die regionalen Einzelhändlerinnen und -händler, die Liefer-dienste sowie eigene Online-Shops haben oder Notfallservices bieten, unterstützen”, erklärt Andreas Eisenbock, WK Wien-Bezirksobmann für den 14. Bezirk und Initiator der Plattform.www.nahundoffen.at

Andreas Eisenbock

Rund 5300 Geschäfte hätten am Dienstag in Wien öffnen können. Der erste Tag war ein sanfter Einkaufstag. Die Unternehmer und ihre Mitarbeiter haben mit ihren Kunden erste Schritte in die Normalität der Einkaufsstraßen gesetzt. Nicht alle machten von der Möglich-keit Gebrauch. Einige Händler, wie Florist Michael Strangl (Bild oben) öffnen erst, wenn frische Ware eingelangt ist, viele haben mit

reduzierten Öffnungszeiten geöffnet. Kunden kamen, doch der erste Ansturm blieb - abgese-hen von dem Run auf Bau- und Gartenmärkte - vorerst aus. Die kleinen, eigentümergeführten Geschäfte punkten allerdings in der Anfangs-phase mit ihrer guten Kundenbindung.

Empfehlenswert für Betriebe ist dennoch, sich bei einer der Online-Plattformen zu regis-trieren und so mehr Kunden aus der Nachbar-

schaft auf sich aufmerksam zu machen. Denn die Bereitschaft jetzt regional zu kaufen, ist hoch wie nie. Der Zusamenhalt und Nachbar-schaftshilfe in den Wiener Grätzeln ist groß.

Hier nur einige Beispiele wie die Unterneh-mer und Bezirksobleute der Wirtschaftskam-mer Wien sich einsetzen. Alle Initiativen sind für Kunden gut auffindbar aufgelistet unterwww.einkaufsstrassen.at

18., Währing

Virtueller Einkauf„Jeder Einkauf in einem Währinger Betrieb - gerade in Zeiten von Corona - hilft das Geschäft zu erhalten, das wirtschaftliche Überleben zu sichern und die Nahversorgung und Arbeits-plätze in Währing zu erhalten”, so Walter See-mann, WK Wien-Bezirksobmann für den 18. Bezirk. Daher hat der Währinger Wirtschafts-verein für die Währinger Betriebe eine Platt-form geschaffen, auf der aktuelle Infos und Links zu Webshops zusammengefasst sind. waehringerstrasse.at

Walter Seemann

12., Meidling

Krise als Chance„Nur gemeinsam sind wir stark genug und können einen weiteren Beitrag für unse-ren Heimatbezirk leisten”, betont Andreas Schwarz, WK Wien-Bezirksobmann für den 12. Bezirk. In Kooperation mit WKO im Bezirk und dem Einkaufsstraßenverein „Einkauf in Meid-ling” hat die Bezirksvorstehung Initiativen wie „Meidling, wir schaun auf dich!” gestartet. Betriebe können sich melden, ihre Angebote werden veröffentlicht. Per E-Mail an [email protected].

Andreas Schwarz7., Neubau

Alles im Web zu haben„Es ist erstaunlich, wie rasch die Unterneh-mer und Einkaufsstraßenvereine im 7. Bezirk auf diese Ausnahmesituation reagiert haben und Initiative ergriffen haben,” zeigt sich WK Wien-Bezirksobmann für den 7. Bezirk, Rainer Newald, zuversichtlich. Die dort ins Leben gerufene Plattform führt eine Liste über alle geöffneten Geschäfte und Dienstleister, die der-zeit Waren liefern können. So werden die Be-wohner mit allem versorgt, was sie brauchen.Im7ten.com

Rainer Newald

13., Hietzing

Plakat für BetriebeUm für den regionalen Einkauf zu werben und die Kunden in die Geschäfte zu locken, hat die Wirtschaftskammer Wien für Hietzinger Be-triebe ein Plakat entworfen: „Kauf regional!” ist ab sofort erhältlich. „Die Hietzingerinnen und Hietzinger haben glücklicherweise ein starkes Bewusstsein für die lokale Wirtschaft. Um dieses Bewusstsein weiter zu stärken, starten wir jetzt den Aufruf, seine Einkäufe im Grätzel zu tätigen”, sagt WK Wien-Bezirksobfrau Anita Stadlmann.

Anita Stadlmann

Digital angekommen„Was mich wirklich freut, ist, dass es einige Unternehmer gibt, die versuchen, aus dieser Situation das Beste zu machen und auf sich und ihre Dienstleistungen aufmerksam machen”, zeigt sich Klaus Brandhofer, WK Wien-Bezirk-sobmann für den 3. Bezirk, zuversichtlich. Die Landstraßer Kaufleute unterstützen dies und listen auf ihrer Website Betriebe, die online Bestellungen entgegennehmen oder telefo-nisch erreichbar bleiben, um Waren zu liefern.einkaufenimdritten.at

3., LandstraßeKlaus Brandhofer

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24 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Branchen

Zusammenhalten und

Gastronomie. Für die Wiener Wirte heißt es weiter warten, bis sie ihre Lokale wieder wie gewohnt öffnen können. Frühestens ab Mitte Mai, so hat der Bundesregierung an-gekündigt, werden Lokale und Kaffeehäuser schrittweise wieder öffnen dürfen. In dieser für die Branche äußerst belastenden Situation sieht es der Wiener Branchenobmann Peter Dobcak als „positives Zeichen”, dass Kunden vorbestellte Speisen nun zumindest wieder selber abholen dürfen. Eine neue Verordnung macht das seit dem 3. April wieder möglich (siehe Info-Kasten). „Wir haben uns für diese Änderung mit aller Kraft eingesetzt. Ich freue mich, dass dieses positive Zeichen für die rund 9000 Wiener Gastronomiebetriebe und Kaffeehäuser gesetzt wurde”, so Dobcak. Die Speisenzustellung bleibt natürlich ebenfalls weitehin erlaubt.

Positives Feedback von Gästen

Natürlich sei es eine schwierige Situation gewesen, als plötzlich alle Gastronomiebetrie-be zusperren mussten, sagt Salih Ismail, Besit-zer der „Pizzeria Hawler” in Wien 2: „Als plötz-lich auch die Abholung vorbestellter Speisen untersagt wurde, waren wir in großer Sorge”, erklärt der Gastronom, der seine Pizzeria als

eine Art „zweites Wohnzimmer des Grätzels” bezeichnet. „Wir haben uns sehr gefreut, dass das Abholung von Speisen nun wieder möglich ist. Natürlich unter allen vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen, das ist klar. Denn die Gesundheit ist und bleibt das wichtigste Gut”, so Salih, der froh ist, dass dieser Schritt auf Initiative der Wirtschaftskammer Wien umgesetzt werden konnte.

Seine Kunden freue es ebenso, ihre „liebge-wonnenen Speisen” wieder abholen und mit nachhause nehmen zu dürfen. „Ich habe eine treue Stammkundschaft. Und wenn wir wieder aufsperren dürfen, das wird nicht nur für mich ein sehr emotionaler Tag werden”, ist Salih überzeugt.

Krise als positive Herausforderung

„Jede Krise ist auch eine positive Herausfor-derung”, sagt Herbert Hausmair, der sich in seinem Restaurant „Hausmair’s Gaststätte” in Wien 7 auf die traditionelle Wiener Küche spe-zialisiert hat. „Es gibt keine Probleme, sondern nur Menschen, die keine Lösungen suchen”, be-tont der Vollblutwirt, der das 1912 gegründete Gasthaus mit „Herzblut” führt.

Hausmair bietet, „natürlich unter Berück-sichtigung der Hygienevorschriften”, Abhol-service für seine Kunden. „Für meine Stamm-kunden, darunter auch viele ältere Menschen, biete ich Lieferservice in gewohnter Qualität mit regionalen Produkten.” Respekt und Auf-richtigkeit sei eine Grundvoraussetzung, um in der Gastrobranche erfolgreich zu sein. „Das lebe ich, so wie jeder Gastronom das tun sollte, somit mache ich mir keine Sorgen um die Zu-kunft”, betont Hausmair.

Wie kommen die Corona-Hilfsmaßnahmen in den Branchen an? Welche Branchen sind jetzt besonders gefragt, und wie gelingt es, den Blick in der Krise nach vorne zu richten? Die WIENER WIRTSCHAFT hat nachgefragt.

Alle Betriebe sind seit 16. März noch bis mindestens Mitte Mai geschlossen. Mög-lich ist die Zustellung an und seit 3.April auch die Abholung vorbestellter Speisen durch die Kunden. Das Essen darf jedoch nicht vor Ort verzehrt werden. Beim Abholen muss ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen einge-halten werden.

Gastronomie

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Pizza-Übergabe mit Mundschutz und Einhaltung des Mindestab-

stands von einem Meter: Gastronom

Salih Ismail (r.) ist froh, dass die Kunden Speisen jetzt wieder im Lokal abholen

dürfen.

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Die Empfehlung für den Sommer lautet „Urlaub in Österreich”.

Reisebüros: Statt Stornieren lieber Umbuchen In einer schwierigen Situation sind derzeit auch die heimi-schen Reisebüros, vor allem jene Betriebe, die selbst auch Reiseveranstalter sind. Denn aufgrund der aktuellen Reise-beschränkungen werden jetzt viele schon gebuchte Urlaube storniert, die Kundengelder müssen in den meisten dieser Fälle zurückbezahlt werden. Gleichzeitig erhalten die Rei-sebüros jene Anzahlungen, die sie selbst schon an andere Leis-tungspartner - z.B. Hotels oder Fluglinien - geleistet haben, derzeit nicht zurückerstattet. Eine äußerst schwierige finan-zielle „Zwickmühle” und für viele der betroffenen Branchen-betriebe existenzbedrohend. „Deshalb werben wir dafür, dass die Kunden lieber um-buchen statt zu stornieren”, sagt Gregor Kadanka, Wiener Branchensprecher und Fachver-bandsobmann. Die Kampagne „Reisen lieben - aber jetzt erst mal verschieben” läuft auf der Facebook-Seite der Reisebüros (Link siehe unten). Voraussicht-lich ab Mai soll der heimische Tourismus langsam wieder hochgefahren werden. Die Regierung hat jedoch bereits klargemacht dass man sich längerfristig auf massive Ein-schränkungen in der Reisefrei-heit einstellen werde müssen. Reisen werden daher zuerst innerhalb Österreichs möglich werden. „Auch dafür sind die Reisebüros der beste Ansprech-partner und stehen mit Rat und Tat zur Seite”, sagt Kadanka. www.facebook.com/ inmeinreisebuero

(pe)

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· 25Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftBranchen

den Blick nach vorne richten

In den Werkstätten der Kunsthandwerker darf weiter gearbeitet werden. Ihre Ver-kaufsgeschäfte waren seit 16. März zu, können aber seit 14. April wieder offen haben, wenn sie unter 400 Quadratmeter groß sind. Anlassmärkte und Events fal-len bis auf weiteres aus.

Kunsthandwerke

Die Baustellenarbeit war seit Ausbruch der Corona-Krise nie untersagt. Einige Betriebe hatten die Arbeit vorübergehend gestoppt, manche sind auf Kurzarbeit umgestiegen. Seit Ende März gelten eige-ne Schutzvorschriften für die Beschäfti-gen, nun arbeiten die meisten Baufirmen.

Baugewerbe

Kunsthandwerk. Der Corona-Shutdown hat auch in seiner Branche für einen massiven Einschnitt gesorgt, sagt Wolfgang Hufnagl, Innungsmeister der Wiener Kunsthandwerke. Die Erzeuger gewerblicher Kunstgegenstände trifft vor allem der Ausfall der Ostermärkte - nach den Weihnachtsmärkten für viele der zweite große Umsatzmagnet. „Für diese Be-triebe fällt heuer die Hälfte des Jahresgeschäfts weg”, sagt Hufnagl. Auch Events wie die Euro-päischen Kunsthandwerkstage wurden abge-sagt. Unterstützung aus dem Härtefall-Fonds gab es in der ersten Phase nur für hauptberuf-lich Tätige, die nicht mehrfach versichert sind. Dieses Kriterium fällt allerdings in der zweiten Phase des Härtefall-Fonds weg.

Dass kleinere Geschäfte seit 14. April wieder öffnen dürfen, hilft der Gruppe ebenfalls kaum. Nur die wenigsten haben ein eigenes Geschäft. Hufnagl rät seinen Mitgliedern, Möglich-keiten der Online-Präsentation zu nutzen. Verkaufsplattformen seien gerade für Kleinbe-triebe eine gute Möglichkeit der Vermarktung. Auch die Plattform Wiener Kunsthandwerk hat auf ihrer Facebook-Seite die Werbung für ihre Mitglieder intensiviert. Mit Erfolg: Die Zugriffs-, Follower- und Interaktionszahlen sind zuletzt rasant gestiegen (www.facebook.com/kunsthandwerk.wien).

Hufnagl begrüßt alles, was dem Kunsthand-werk mehr Öffentlichkeit verschafft. „Das ist unser Ziel als Branchenvertretung für die nächsten fünf Jahre.” Er freut sich auch über Ideen und Vorschläge seiner Mitglieder (E: [email protected]).

In den Werkstätten der Kunsthandwerker wie Goldschmiede, Musikinstrumentenerzeu-ger oder Buchbinder werden teilweise noch Aufträge abgearbeitet, manche haben auf Kurzarbeit umgestellt. Einer davon ist Thomas Petz. Drei der fünf Mitarbeiter seiner Horn-manufaktur im 15. Bezirk sind in Kurzarbeit, zwei weitere geringfügig Beschäftigte. Derzeit werden Aufträge abgearbeitet und Online-Bestellungen erfüllt - alles sehr entschleunigt, sagt der Unternehmer. „Ich bin aber dankbar, dass ich arbeiten kann.” Das eigene Geschäft in Graz war bis Dienstag geschlossen, ebenso die Partnerbetriebe, die seine Produkte - Käm-

me und Schmuck aus Horn - verkaufen. Die Online-Umsätze, derzeit einzige Einnahmequelle, seien zwar gestie-gen, aber: „Die Kunden kaufen jetzt

sehr überlegt ein.” In der aktuellen Situation seien die Erzeugnisse der Hornmanufaktur auf der „Must

have”-Liste nicht ganz oben. Seit dieser Woche dürfen zumindest die

Geschäfte wieder öffnen. Den großen Ansturm erwar-

tet Petz aber nicht: „Das Leben in der Stadt ist ja nach wie vor beein-trächtigt.” Foto: Forum Goldschmiede/Ch. Schwarz

„Das Kunsthandwerk muss stärker in die Öffentlichkeit - jetzt mehr denn je.” Wolfgang HufnaglInnungsmeister

„Jetzt ist es besonders wichtig, online sichtbar zu sein”

„Besser, unter Schutzauflagen als gar nicht zu arbeiten”Baugewerbe. Im Wiener Baugewerbe arbei-ten die meisten Betriebe weiter - „spätestens seit es die Schutzmaßnahmen-Regelung gibt”, sagt Innungsmeister Rainer Pawlick. Ende März haben die Sozialpartner ein Paket mit Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten beschlossen. Sie einzuhalten, sei nicht immer leicht, die Betriebe halten sich aber daran, sagt Pawlick. Es werde zum Beispiel mit weniger Leuten gearbeitet, die Pausen gestaffelt, auch für den Transport gibt es Regeln, die persönli-che Kontakte der Arbeiter untereinander und damit die Ansteckungsgefahr minimieren sol-len. Mühsam ist laut Pawlick auch die Beschaf-fung der vorgeschriebenen Schutzausrüstung und der Desinfektionsmittel, „das ist ja jetzt überall Mangelware”. Und manche Arbeiten müsse man jetzt auch zurückstellen.

Das alles koste auch Geld, dennoch sei Ar-beiten zu können besser als Stillstand, betont Pawlick. Den Beschäftigten am Bau zollt er großes Lob. „Sie gehören auch zu denjenigen, die in der Krise ohne Widerstand fleißig arbei-ten und viel zur Volkswirtschaft beitragen.”

Apropos Mitarbeiter: In der Baubranche kommen viele aus osteuropäischen Ländern.

Die Grenzen sind jetzt aber praktisch geschlos-sen. Wer doch hereindarf, muss in Quarantä-ne. „Vielen unserer Firmen fehlen Arbeiter”, bestätigt der Innungsmeister. Engpässe sieht er auch in der Materialbeschaffung. Vor allem bei Produkten aus dem Ausland gibt es große zeitliche Verzögerungen.

Wie lange diese Situation noch andauert, lasse sich nicht abschätzen. „Mit den Schutz-maßnahmen werden wir noch geraume Zeit

leben müssen”, so Pawlick. Mit den Auswir-kungen der Krise aber ebenso, ist er sicher, denn: „Derzeit arbeiten wir bestehende Bau-aufträge ab. Neue gibt es kaum.” Einerseits sei es schwierig, in der jetzigen Krisensituation Bauverträge abzuschließen. Andrerseits sind auch alle Genehmigungsverfahren bei Behör-den zum Erliegen gekommen, was sich wegen der Vorlaufzeiten im Baubereich erst verzögert auswirken wird. „Das ist ein großes Problem, denn es betrifft auch Folgeaufträge für viele andere Branchen”, wünscht sich Pawlick hier konkretes Handeln der Behörden. (esp)

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„Arbeiten ist besser als Stillstand” sagt Wiens Bau-Innungsmeister Rainer Pawlick.

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26 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Branchen

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Prüfungen für Berufslenker

Abgesagt wird die fünfte Prüfung über die Grundqualifikation für Berufskraftfahrer mit Termin 28. April bis 19. Mai 2020 (Anmel-deschluss war 17. März). Alle Angemeldeten werden von der MA 63 direkt kontaktiert. Verschoben wird die Konzessionsprüfung für Personenbeförderung mit PKW (Taxi-Mietwagen) mit dem Termin 15. April bis 30.

Coronavirus: Aktuelle Information zu den nächsten PrüfungsterminenJuni 2020 (Anmeldeschluss war 4. März). Alle angemeldeten Kandidaten werden zum neuen Termin rechtzeitig schriftlich eingeladen.

Ob die für die folgenden Monate geplanten Prüfungen - auch der hier ausgeschriebene Termin - stattfinden können, ist derzeit unklar. Anmeldungen sind derzeit jedenfalls möglich. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden.

Grundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse C1 oder CGrundqualifikation für LenkerInnen der Führerscheinklasse D

Der Landeshauptmann hat den 8. Termin zur Ab-legung der Prüfung über die Grundqualifikation für Lenker der Führerscheinklassen C1 oder C sowie der Führerscheinklasse D in Wien im Jahr 2020 für die Zeit vom 17. Juli bis 8. August festgelegt.

Die Terminfestlegung erfolgt gem. § 3 der Verord-nung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie über die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Fahrzeuge für den Güter- oder Personenkraftverkehr (Grundquali-fikations- und Weiterbildungsverordnung - Berufs-kraftfahrer - GWB), BGBl. II Nr. 139/2008.

Anmeldungen zu beiden Prüfungen sind bis spä-testens sechs Wochen vor dem festgelegten Prü-fungstermin - das ist bis 5. Juni - schriftlich an den Landeshauptmann zu richten (im Wege der Magis-tratsabteilung 63, 1010 Wien, Wipplingerstraße 8). Der Anmeldung sind anzuschließen: ff die Urkunden zum Nachweis des Vor- und Familiennamens, ff die zum Nachweis der Staatsbürgerschaft geeigneten Dokumente,ff bei Angehörigen eines Mitgliedstaates der EU ein Nachweis eines österreichischen Hauptwohnsitzes bzw. ff bei Staatsangehörigen eines Drittstaates entweder ein Nachweis über ein aufrechtes Arbeitsverhältnis bei einem in Österreich niedergelassenen Unternehmen oder der Nachweis über einen Aufenthaltstitel, der das Recht auf unbeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich ermöglicht, ff die für eine allfällige Anrechnung gem. § 11 GWB erforderlichen Unterlagen und ff die für eine allfällige Ermäßigung gem. § 10 Absatz 2 GWB erforderlichen Unterlagen.

Die Prüfungsgebühr beträgt 325 Euro. Bei bereits abgelegten Prüfungsteilen sind gemäß § 10 Abs. 6 GWB Kürzungen der Gebühr vorgesehen. Online-Anmeldung unter: www.wien.gv.at/amtshelfer/wirtschaft/ ausbildung/transportmittel/-> Prüfung zur Grundqualifikation C1, C und D

Derzeit kann aufgrund der Einschränkun-gen wegen des Coronavirus noch nicht ge-sagt werden, ob der Prüfungstermin auch stattfinden kann. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig beim Prüfungsreferat der MA 63 (siehe oben).

Nähere Informationen:

Magistratsabteilung 63 Prüfungsreferat T 01 / 4000 - 97143, 97146, 97106W www.wien.gv.at/amtshelfer/wirt-

schaft/ausbildung/transportmittel -> Prüfung zur Grundqualifikation

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· 27Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftInsolvenzen

Wien

Manfred Genussladen GmbH, vormals: Franz und Manfred Genussladen GmbH; vormals.: Levasseur Gasse 7-9, 1230 Wien, 1170 Wien, Güpferlingstraße 7; 2020.06.02; MV: Dr. Susi Pariasek, 1010 WienRudolf Schuller GmbH samt Fili-alen; 1210 Wien, Frauenstiftgasse 12; 2020.05.10; MV: Dr. Helmut Platzgummer, 1010 WienVier Dimensionen Immobilien GmbH; 1030 Wien, Erdbergstraße 8; 2020.05.10; MV: Dr. Eva Rieß, 1080 Wien„gemma” Mold GmbH, 1140 Wien, Albert-Schweitzer-Gasse 6; 2020.06.02; MV: Dr. Christof Stapf, 1010 WienP+S Boardsport GmbH; 1050 Wien, Margaretengürtel 126; 2020.06.08; MV: Mag. Jakob Wöran, 1010 WienAsanovic Transporte GmbH; 1220 Wien, Bodmergasse 3; 2020.05.08; MV: Dr. Stefan Langer, 1030 WienPaul Hartig, geboren am 8.6.1970; 1030 Wien, Strohgasse 9/5; 2020.05.08; MV: Dr. Martin Koroschetz, 1010 WienWENS Handelsgesellschaft m.b.H., 1230 Wien, Romakogasse 5; 2020.06.18; MV: Dr. Michael Lesigang, 1030 WienF1RST RETAIL AG, Hauptbetrieb in „Zur Eisenhütte 11, 46047 Oberhausen, Deutschland”, 1090 Wien, Schlickgasse 3/7; 2020.03.30; MV: Axel Schwentker, 46047 Ober-hausenLightstone Gastbetriebe GmbH, früher: Seilerstätte 13, 1010 Wien, 1200 Wien, Treustrasse 47/1; 2020.04.08; MV: Mag. Georg Mitte-regger, 1010 WienYoung Skip Media GmbH, 1040 Wien, Taubstummengasse 5/10; 2020.04.07; MV: Mag. Wolfgang Herzer, 1010 WienAleksandar Jovanovic geboren am 19.09.1988 Baugewerbe, Be-triebsort und Wohnort: 1170 Wien, Elterleinplatz 11/1/2; 2020.04.08; MV: Mag. Dr. Philipp Dobner, 1070 WienChristian Georg Kahler gebo-ren am 17.05.1976, vormals.: 1120 Wien, Khleslplatz 11/3 1220 Wien, Fahngasse 6/5/8 Wohnort: 1020 Wien, Obere Augartenstr.18A/6/1,1230 Wien, Oberlaaer Straße 282; 2020.04.08; MV: Dr. Andrea Fruhstorfer, 1010 Wien

HBI Heizung.Bad-Installatio-nen und Handel GmbH, 1070 Wien, Kaiserstraße Nummer 40; 2020.04.06; MV: Dr. Andrea Fruh-storfer, 1010 Wien

2020.04.06; MV: Dr. Klaus Dörnhö-fer, 7000 EisenstadtSCHÄRF THE ART OF COFFEE GmbH, 7100 Neusiedl See, Dr. Ale-xander Schärf Platz 1; 2020.04.06; MV: Dr. Felix Stortecky, 7093 Jois

Oberösterreich

kairan gmbh Betrieb von Gast-ronomiebetrieben; 4066 Pasching, Plus-Kauf-Straße 7; 2020.06.15; MV: Mag. Wolfgang Kempf, 4020 LinzDuroton Polyquarz GmbH, Pro-duktion und Vertrieb von Bau-teilen aus Polymerbeton; 4312 Ried in der Riedmark, Hochstraß 84; 2020.06.15; MV: Mag. Walter Scheinecker, 4020 LinzMichael Raab, geboren am 4.4.1981, Taxi; wohnhaft: 4081 Hartkirchen, Hilkering 5; 4030 Linz, Kremsmünsterer Straße 52; 2020.06.15; MV: Mag. Dr. Maximili-an Burkowski, 4020 LinzBV Montage GmbH Montage, Hydraulikverrohrungen, Handel mit Waren aller Art, 4020 Linz, Stahlstraße 2 4; 2020.04.07; MV: Ing. Mag. Wilhelm Deutschmann, 4020 LinzProRegio Beteiligungs GmbH Mittelstandsfinanzierung, 4502 St. Marien Neuhofen, Gruber & Kajastraße 1; 2020.04.07; MV: Mag. Thomas Kurz, 4020 LinzHTM High Tech Materials GmbH Hochtechnologischer Mate-rialienhandel, 4502 St. Marien Neuhofen, Gruber & Kajastraße 1; 2020.04.07; MV Mag. Thomas Kurz, 4020 Linz„AM” Haustechnik GmbH, 5211 Friedburg, Steinweg 7; 2020.04.03; MV: Dr. Peter Frisch, 4950 AltheimAchterl Gastro GmbH, 4780 Schärding, Oberer Stadtplatz 36; 2020.04.03; MV: Mag. Petra Wind-hager, 4780 SchärdingFINEancials Software GmbH, 4400 Steyr, Stelzhamerstraße 1a; 2020.04.07; MV: Dr. Günther Grass-ner, 4020 LinzWalter Moser GmbH, 4863 See-walchen Attersee, Industriegebiet 2; 2020.04.03; MV: Saxinger, Chalups-ky & Partner Rechtsanwälte GmbH, 4020 LinzGeotrade HandelsgesmbH Handel mit Rohren, Baustoffen, Bauarmierungen, Firmensitz laut Firmenbuch: 4312 Ried, Hochstraß 70,4312 Ried Riedmark, Hochstraß 84; 2020.04.06; MV: Mag. Christian Ebmer, 4020 Linz

Salzburg

Holzbau Matthias Bliem GmbH, 5582 St. Michael, Sägestraße 406; 2020.04.06; MV: Mag. Markus Str-animaier, 5500 Bischofshofen

AML Elektrotechnik GmbH, 5321 Koppl, Gewerbepark Habach 15b; 2020.04.03; MV: Dr. Walter Aichin-ger, 5020 Salzburg

Steiermark

Diversity Consult Network Or-ganisationsberatungs GmbH in Liqu., 8010 Graz, Hochfeldweg 69; 2020.06.01; MV: Dr. Georg Muhri, 8010 GrazSmutzer Putzer GmbH; 8072 Fernitz Graz, Grazerstraße 5; 2020.06.02; MV: Hon.Prof.Dr. Axel Reckenzaun, 8020 GrazFranz Moitz GmbH; 8055 Graz Puntigam, Triester Straße 378; 2020.06.01; MV: Mag. Dr. Michael Axmann, 8010 GrazAsco Impex Handels-GmbH; 8055 Graz Puntigam, Triester Straße 391; 2020.05.20; MV: Mag. Dr. Ulla Reisch, 1030 WienJ. Bergler GmbH; 8052 Graz-Wetzelsdorf, Grottenhofstraße 94a; 2020.06.01; MV: Dr. Alexander Isola, 8010 GrazTemahi-GmbH; 8940 Liezen, Hauptstraße 4; 2020.06.03; MV: Mag. Karl Pichler, 8940 Liezen

Kärnten

Secur Electronics und Handels-gesellschaft mbH; Hirschstettner Straße 19/Stiege C/ 1. Stock/CC29, 1220 Wien; 9584 Finkenstein, Faa-ker See-Straße 1; 2020.05.11; MV: Mag. Walter Dorn, 9500 VillachMounir El Mongi, geb. 15.1.1967; 9065 Ebenthal, Obermieger 7; 2020.05.11; MV: Mag. Michael Trötzmüller, 9020 KlagenfurtS.T.A.D. KG; 9020 Klagenfurt, Lackenweg 7; 2020.05.11, MV: Mag. Robert Levovnik, 9020 Kla-genfurtDamir Salihovic geb. 13.02.1986 Metallbau, Schlosserei, 9431 St. Stefan Lavanttal, Südweg 38; 2020.04.08; MV: Dr. Werner Poms Rechtsanwalt, 9400 WolfsbergPHOENIX Gastronomie und Handel LTD & Co KG, Adresse lt. Edikt: Linsengasse 1 9020 Kla-genfurt, 9112 Griffen, Hauptplatz 22; 2020.04.09; MV: Mag. Klaus Haslinglehner, 9020 Klagenfurt

Tirol

Sladana Kukrik, 6240 Rattenberg, Bienerstraße 83/6; 2020.06.01; MV: Mag. Bettina Presl, 6263 FügenAcryl Manufactur GmbH, 6465 Nassereith, Industriezone 1; 2020.04.06; MV: Dr. Wilfried Leys, 6500 Landeck

Quelle: KSV1870

Niederösterreich

M+S Betriebs GmbH; 2251 Eben-thal, Kellergasse 1; 2020.06.10; MV: Mag. Kurt Schick, 2130 MistelbachZ&P Bau KG; 2201 Gerasdorf Wien, Fuhrgasse 4 6; 2020.06.10; MV: Dr. Susi Pariasek, 1010 WienElisabeth Elfriede Riesner (geb.Schäfer), geboren am 10.11.1974, Tankstelle und Gast-stätte; 2431 Enzersdorf/Fischa, Fischamender Straße 50/3/13; 1300 Wien Flughafen, Ausfahrtsstrasse 1; 2020.06.10; MV: Mag. Stefan Tiefenbacher, 2100 KorneuburgMarkus Adler, geb. 22.4.1975, Inh. der Königsart e.U.; wohnhaft: 2392 Wienerwald-Grub, Hauptstra-ße 125; 2320 Schwechat, Himber-gerstraße 82; 2020.06.10; MV: Mag. Jakob Wöran, 1010 WienHorst Karl Leopold BAUER, geboren am 7.5.1972, Inhaber der HBeautylines e.U.; wohnhaft: 2051 Zellerndorf, Deinzendorf 7/2; wohnhaft: 1090 Wien, Augasse 17; 2231 Strasshof, Hans-Sachs-Straße 30 32/Haus 4; 2020.06.17; MV: Dr. Werner Borns, 2230 GänserndorfMiroslava Baltasik, vormals Beljic, geboren am 17.8.1986, Güterbeförderung mit KFZ; 2232 Deutsch Wagram, Gänsendorfer-strasse 26/1; 2020.06.17; MV: Dr. Reinhard Lachinger, 2100 Korneu-burgSaid Sultan CHAMSATOV, geboren am 2.11.1979, Güter-beförderung im Straßenverkehr; 3100 St. Pölten, Khittelstraße 15; 2020.05.19; MV: Dr. Hans Pucher, 3100 St. PöltenEMCOOLS Medical Cooling Systems GmbH, 2514 Traiskirchen, Wienersdorfer Str.20 24/Building N53/N55; 2020.04.03; MV: Dr. Bern-hard Schatz, 2500 BadenEMCOOLS Sports GmbH, 2514 Traiskirchen, Wienersdor-fer Str.20 24/Building N53/N55; 2020.04.03; MV: Mag. Michael Aurednik, 2500 BadenJedek Reisen GmbH, 2483 Ebreichsdorf, Wiener Straße 114; 2020.04.09; MV: Dr. Michael Tröt-handl, 2500 BadenBanner-Immobilienverwertungs Ges.m.b.H., 2263 Waidendorf, Bodenzeile 9; 2020.04.08; MV: Mag. Horst Winkelmayr, 2100 Korneuburg

Burgenland

Alexander Schärf & Söhne Ge-sellschaftmbH, Zweigniederlassung 2700 Wiener Neustadt, Dr. Alexan-der Schärf Straße 2 2700, Wiener Straße-Werksstraße 117 7100, Technologiezentrum Grundstücks-nummer 3850/720, 7100 Neusiedl See, Dr.Alexander Schärf Platz 1;

Page 28: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

28 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Impressum / Anzeigen

Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1 T 01 / 514 50 - 1814 E [email protected] dieser Ausgabe: Martin Sattler (DW 1561/sat)Anita Bock (DW 1311/anb) Petra Errayes (DW 1415/pe) Gary Pippan (DW 1320/gp) Erika Spitaler (DW 1291/esp) Elisabeth Eder (DW 1831/ee)E-Mail: [email protected]

Änderung der Zustelladresse: DW 1353Anzeigenverkauf: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, T 01 / 546 64 - 444Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail an [email protected] oder per Post an den Österreichischen Wirtschaftsverlag GmbH (Adresse s. o.). Anzeigenleitung: Erhard Witty, T 01 / 546 64 - 283

Anzeigenverkauf: Thomas Keinrath, T 01 / 546 64 - 225Anzeigentarif Nr. 40, gültig ab 1. 1. 2019Hersteller: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Jahresbezugspreis: € 54,– Für Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse

nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskam-mer Wien, 1020 Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegung

Verbreitete Auflage: 107.147 (2. HJ 2019).Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.

Impressum

Die WIENER WIRTSCHAFT ist mit einer verbreiteten Auflage von 107.147 Stück (2. HJ 2019) eine ideale Werbeplattform für Unternehmen. Mehr Infos unter:

wko.at/wien/wienerwirtschaft -> Werben in der WIENER WIRTSCHAFT

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 41. Jahrgang Nr. 24 · 16. 6. 2017

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Außensicht genütztÜber ein Mentoring-Programm brachte die MODUL University Vienna ihre besten Studenten mit Wiener Betrieben zusammen - und beide Seiten profitierten.Seite 8

Keine Aushänge mehrDie Wirtschaftskammer hat das Ende der aushangpflichtigen Arbeitnehmerschutz- Gesetze erreicht. Für viele Betriebe heißt das: Keine mühsame Zettelwirtschaft mehr.Seite 9

Weniger UnfälleDie Zahl der Arbeitsunfälle in Wiener Betrieben geht deutlich zurück, obwohl es viel mehr Beschäftigte gibt als früher, zeigt eine Auswertung der AUVA.Seite 12

Lehre nach MaturaImmer mehr Menschen machen erst die Matura und dann eine Lehrausbildung. Bei vielen Betrieben kommt das gut an. Wie es in der Praxis funktioniert.Seite 14

Klein ist gefragtAm Wiener Immobilienmarkt ist viel in Be-wegung, vor allem kleinere Wohnungen sind gefragt. Der Immobilienpreisspiegel zeigt aktuelle Trends und was wie viel kostet.Seite 24

Sie träumen nicht, sie handelnWas Ein-Personen-Unternehmen alles leisten, wer sie sind und was sie fordern - Seite 6

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Page 29: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

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April 2020ff Jungunternehmer 23. 4.

ff Rund um den Bau 23. 4.

ff Logistik 30. 4.

ff Mobilität 30. 4.

Mai 2020ff Gewerbegrundstücke und Immobilien 7. 5.

ff Sicherheit 14. 5.

ff Finanz 14. 5.

ff Steuerberater 14. 5.

ff Schilder, Druck und Beschriftungen 28. 5.

ff Mein digitaler Auftritt 28. 5.

Juni 2020ff Mobilität 4. 6.

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ff Umwelt und Energie 18. 6.

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Von 1. November bis 15. April des Folgejahres gilt in Österreich für Pkw, Pkw mit leichtem oder schwerem Anhänger, für Klein-Lkw (also bis 3,5 t und B-Führer-schein) und für Moped autos (seit der 31. Kraftfahrgesetz-Novelle) die witterungsabhängige Win-terausrüstungspflicht. Es müs-sen aber nicht immer Winterrei-fen sein, Lenker haben auch die Möglichkeiten, Sommerreifen mit Schneeketten auszurüsten.

Die richtigen Winterreifen

Bei winterlichen Fahrverhältnis-sen, also Schneefahrbahn, Schnee-matsch oder Eis, müssen an allen Rädern des Fahrzeugs Winterrei-fen montiert sein. Als Winterrei-fen werden gesetzlich nur jene anerkannt, die die Bezeichnungen M+S, M.S. oder M & S aufweisen und mindestens vier Millimeter (Diagonalreifen fünf Millimeter)

Profiltiefe haben. Das gilt auch für Ganzjahresreifen, Allwetterreifen und Spikereifen.

Sommerreifen und Schneeketten

Wer Schneeketten anlegt, muss keine Winterreifen montiert ha-ben, allerdings darf man mit Schneeketten nicht auf Fahrbah-nen fahren, die nicht durchgängig mit Schnee und Eis bedeckt sind.Montiert werden die Schneeketten auf den Antriebsrädern (bei den meisten Fahrzeugen sind das die Vorderräder) und sie sollten im Winter stets mitgeführt werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Spike-Reifen

Die Verwendung von Spikes ist von 1. Oktober bis 31. Mai erlaubt. Allerdings unterliegen solche Fahrzeuge strengeren Geschwin-digkeitsbegrenzungen: 80 km/h

auf Freilandstrecken und 100 km/h auf Autobahnen.

Spikes dürfen nur an Fahr-zeugen bis max. 3,5 t Gesamtge-wicht und Anhängern mit max. 1,8 t Achslast in Verbindung mit typengeprüften Stahlgürtelrei-fen auf allen Rädern angebracht werden. Zusätzlich müssen Fahr-zeuge, die mit Spikes unterwegs sind, mit einem Spike-Aufkleber am Heck versehen werden. Erhält-lich sind diese Kleber z. B. bei den Autofahrerclubs. Die Verwendung von Reifen, deren Spikes mehr als zwei Millimeter über die Laufflä-che herausragen, ist unzulässig.

Strafen und Versicherungsschutz

Wer bei winterlichen Fahr-bahnbedingungen ohne Winter-ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von 35 Euro. Sollten durch das Nichteinhalten der ge-setzlichen Regelungen andere

Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, drohen Strafen sogar bis zu 5000 Euro. Letztenendes wird das Fahrzeug aus dem Verkehr ge-zogen.

Wer ohne Winterausrüstung un-terwegs ist und einen Schaden ver-ursacht, hat meist das Nachsehen. Sollte es sich herausstellen, dass ein Unfall auch mit Winterausrü-stung passiert wäre, trifft den Len-ker zumindest ein Teilverschulden.

Die Haftpflichtversicherung übernimmt in jedem Fall den Schaden des Unfallopfers, selbst wenn keine Winterausrüstung montiert war. Allerdings kann die Versicherung einen Teil der Lei-stung zurückverlangen, wenn die falsche Bereifung ausschlagge-bend für den Unfall war.

Sollten mehrere Vergehen (z. B. Telefonieren während der Fahrt oder überhöhte Geschwindigkeit) gleichzeitig vorliegen, kann auch die Kaskoversicherung die Zah-lung verweigern.

Wer auf winterlicher Fahrbahn ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs ist, riskiert eine Strafe von bis zu 5000 Euro - im Schadenfall kann auch die Versicherung Geld zurückverlangen.

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k Fit für den Winter

September 2020ff Firmenfeiern 3. 9.

ff Bildung 3. 9.

ff Mobilität 3. 9.

ff Starke Partner für das Bürogebäude 10. 9.

ff Gewerbegrundstücke und Immobilien 10. 9.

ff Sprachdienstleister 17. 9.

ff Office und Einrichtung 24. 9.

ff Telekommunikation 24. 9.

Oktober 2020ff Mobilität 1. 10.

ff Logistik 1. 10.

ff Finanz 8. 10.

ff Notare 8. 10.

ff Einkaufsstadt Wien 8. 10.

ff Sicherheit 8. 10.

ff Unternehmensberater 15. 10.

ff Bildung, Personal und Karriere 15. 10.

Preise für Kleinanzeigen: Pro Wort (bis 15 Buch staben) € 2,70; Top-Wort € 21,50; fett gedruckte Wörter und Blockschrift € 3,60; Chiffregebühr € 7,– inkl. Postzustellung zzgl. 20 % MwSt.

Anzeigenschluss: Freitag der Vorwoche, 12 Uhr

Anschrift Chiffrebriefe: „Wiener Wirtschaft” Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Chiffre- adressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

Die nächste Ausgabe erscheint

am:23. April 2020

Page 30: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

Weitere TippsMontag, 20. April

10 bis 11.30 Uhr: Webinar Liquiditätsmanagement für Kleinstbetriebe. Liquidität als oberstes Unternehmensziel rückt zumeist im betrieblichen Alltag in den Hintergrund. Gera-de in diesen Zeiten gewinnt die Zahlungsfähigkeit eine enorme Bedeutung. Besonders herausfor-dernd ist das für Kleinstbetriebe aufgrund ihrer Besonderheiten. Die Teilnehmer erfahren, welche Sofortmaßnahmen sie bei der Kostenstruktur und der Liquidi-tätssituation setzen können, um erfolgreich durch die Krise zu kommen.

Weitere Infos & Anmeldung:wko.at/webinare

Dienstag, 21. April10 bis 11 Uhr: Webinar Ser-bien - Covid-19 & die Auswir-kungen. Serbien zählt zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern Österreichs am Westbalkan. Die aktuelle Situation aufgrund von Covid-19 stellt sehr viele Fir-men, ihre lokalen Geschäftspart-ner, österreichische Niederlas-sungen und deren Beschäftigte vor große Herausforderungen. Am 31. März wurden die wirt-schaftlichen Maßnahmen der serbischen Regierung verkün-det. Michael Dobersberger (Wirtschaftsdelegierte-Stv. in Belgrad), Rechtsanwältin Lju-bica Tomic und Steuerberater Christian Braunig (Confida Con-sulting) geben einen aktuellen und praxisbezogenen Überblick über die Lage, die getroffenen Maßnahmen und Möglichkeiten für die Unternehmen.

Weitere Infos & Anmeldung: Die Teilnehmer erhalten vor Beginn des Webinars einen per-sonalisierten Link zur Webinar-Seite, mit dem sie sich einige Minuten vor Start des Webinars einloggen können. Während des Webinars können die Unterneh-mer Chat-Fragen stellen, die live beantwortet werden.wko.at/webinare

30 · Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener Wirtschaft Veranstaltungen & Termine

Webinar: Markenstärkung durch Corporate Wording

Karin Wöhrer begleitet EPU, KMU und Kultur-betriebe mit wirksamen Marketing-Strategien und Kommunikations-Konzepten. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in internationalen Konzernen und führenden Werbeagenturen.

Für EPU. Corporate Wording (CW) definiert die Sprach- und Wortwelt eines Unterneh-mens. Aber was bedeutet das für ein Unter-nehmen? CW ist wie Corporate Design (CD) ein wichtiger - von EPU oft unterschätzter - Bestandteil zur Markenbildung. Unter-nehmer können die Macht der Worte zur Imagebildung nützen. Im Webinar erklärt Kommunikationsexpertin Karin Wöhrer, aus welchen Einzelteilen Corporate Wording be-steht, warum Kernbotschaften und Keywords wichtig sind und wie Unternehmer aus Ei-genschaftswörtern guten Stoff für stimmiges Storytelling gewinnen. Anhand von Beispie-len zeigt Wöhrer, wie Unternehmer durch Worte ihre Positionierung bewusst gestalten können. Denn Ein-Personen-Unternehmen sind mit ihrem Wording ihre eigenen, wich-tigsten Markenbotschafter. (pe)

Infos & Anmeldung:Donnerstag, 28. Mai, 10 bis 11 Uhr Donnerstag, 4. Juni, 19 bis 12 Uhrwko.at/webinare

Webinare: Online-Recht für Webseiten und FacebookWichtiges Know-how, gerade in Zeiten von Corona: In diesen beiden Webinaren erklärt Rechtsanwältin und Webexpertin Birgit Noha den Teilnehmern die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben, um auf der sicheren Seite zu sein in Bezug auf fremde Inhalte auf der Webseite oder auf Facebook. Dazu gehört zum Beispiel Folgendes:ff Das korrekte Impressum, ff Allgemeine Geschäftsbedingungen, ff Datenschutzerklärung, ff Cookie-Richtlinie, ff Verbraucherrecht,

ff Social Media Plug-ins, u.v.m.In zweiten Teil des Webinars vermittelt die Rechtsexpertin darüber hinaus die wichtigsten Infos zum Thema Datenschutzgrundverord-nung (DSGVO).

Für Unternehmer ist es wichtig zu wissen, wie sie mit fremden Inhalten oder Kom-mentaren umgehen müssen, die auf ihre Webseite gesetzt werden. Welche Haf-tungsrisiken dabei aufrauchen können, ist Inhalt der beiden Webinare.

Foto: Lukas Dostal

(pe)

Infos & Anmeldung:Teil 1: Mittwoch, 22. April, 11 bis 12 Uhr Teil 2 (inkl. DSVGO): Donnerstag, 30. April, 11 bis 12 UhrE [email protected]/wien/goonline

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Page 31: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

· 31Nr. 16 · 16. 4. 2020Wiener WirtschaftVeranstaltungen & Termine

Controlling: Die Krise gut managen

Webinare: Gestärkt aus der Corona-KriseDas Coronavirus lässt aktuell weltweit keinen Stein auf dem anderen. Unternehmer müssen sowohl die Herausforderungen der Stunde meistern als auch an der Zukunft ihrer Firma arbeiten. Mit der Webinar-Reihe für Wiener Unternehmer und Gründungsinteressierte bietet die WK Wien Unterstützung.

Szenarienrechnung statt Glaskugelschauen: Die Teilnehmer erfahren, was Controlling tatsächlich bedeutet, wo die Abgrenzung zu anderen Finanzbereichen liegt und wie sie an eine Planungsrechnung herangehen. Anhand von Praxisbeispielen erklärt Unternehmens-beraterin Manuela Renner eine Szenarien-rechnung und wie Unternehmer Controlling in Krisensituationen im Auge behalten.

Termine:Montag, 20. April, 11 bis 12 UhrMontag, 27. April, 16 bis 17 Uhr

Strategieänderung: Die Krise als ChanceKrisen führen immer zu einer Neuordnung. Vie-le Beispiele zeigen, dass schwer angeschlagene Unternehmen mit Mut zur Veränderung ihres Geschäftsmodells und der Entschlossenheit in der Umsetzung nicht nur gestärkt aus der Krise hervorgingen, sondern mit neuen Stra-tegien gegenüber übermächtig erscheinenden Mitbewerbern deutlich aufholten oder diese schlussendlich sogar hinter sich lassen konn-ten. Unternehmensberater Wolfgang Fuchs gibt im Inputs, was Unternehmen tun können, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Termine:Donnerstag, 23. April, 11 bis 12 UhrMittwoch, 29. April, 11 bis 12 Uhr

Kooperationen und Netzwerke Corona bedeutet eine große Herausforderun-gen. Virtuelle Kooperationen und Netzwerke sind gefragter denn je. Innovationsberater Anton Six erklärt, wie Unternehmer virtuelle Kooperationen aufbauen können und worauf sie in der Kommunikation und im Umgang mit Konflikten unbedingt achten sollten.

Termine:Donnerstag, 23. April, 18 bis 19 UhrMittwoch, 29. April, 18 bis 19 Uhr

Der Weg zu neuen Ideen für ProdukteGerade jetzt müssen sich viele Unternehmen neu erfinden. Neue Produkte, neue Dienstleis-tungen, neue Geschäftsmodelle sind gefragt. Die Teilnehmer erlernen rasch einsetzbare Werkzeuge für die Generierung neuer Ideen und holen sich Einblicke in die Innovationspro-zesse erfolgreicher Unternehmen. Innovations-berater Michael Dell zeigt u.a. die Grundlagen des Design Thinkingss. So erfahren Unterneh-mer, wie sie dies in eine maßgeschneiderte Roadmap überführen können.

Termine:Freitag, 17. April, 10 bis 11 UhrDonnerstag, 23. April, 16 bis 17 UhrMittwoch, 29. April, 16 bis 17 Uhr

Jedes Webinar dauert 60 Minuten und wird aus-schließlich live ausge-strahlt. Fragen können während des Webinars schriftlich eingebracht werden. Die Experten werden so viele wie möglich beantworten.

Online-Verkauf & MarketingIn Zeiten von Social Distancing und Aus-gangsbeschränkungen müssen Unternehmen auf ihre Online-Aktivitäten setzen. Wenn sie bisher nur offline unterwegs waren, sollten Sie jetzt online durchstarten. Online-Marke-ting-Berater David Bongard gibt Marketing-Tipps für Kleinstunternehmen und KMU. Sie erhalten einen Kurzüberblick über beliebte Online-Marketing-Kanäle von Newsletter bis Suchmaschinen und bekommen Tipps, wie sie ihr Online-Marketing erfolgreich und kos-teneffizient gestalten. Darüber hinaus gibt es Praxisbeispiele und pragmatische Lösungen aus der Corona-Quarantäne.

Termine:Dienstag, 21. April, 16 bis 17 UhrDienstag, 28. April, 16 bis 17 Uhr

Erfolgreich online am Weg zum KundenMarketing-Expertin Karin Gerbrich vermittelt Strategien für digitale Marketing-Maßnah-men. Nach dem Webinar kennen Unternehmer die verschiedenen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und haben eine Entschei-dungsgrundlage, ob und welche sie einsetzen. Sie kennen ihre Zielgruppe und wissen, wer von digitalen Marketing- und Kommunika-tions-Maßnahmen profitieren kann.

Termine:Dienstag, 21 April, 10 bis 11 UhrDienstag, 28. April, 10 bis 11 Uhr

Facebook & Co - nun erst recht loslegenSocial Media-Expertin Natascha Ljubic zeigt, wie Unternehmer Social-Media-Marketing-In-strumente für die Kundengewinnung einsetzen und ihre persönliche digitale Marketing-Strate-gie entwickeln können. Fallbeispiele zeigen die Vor- und Nachteile und Best practice-Beispiele.

Termine:Dienstag, 21. April, 14 bis 15 UhrDienstag, 28. April, 14 bis 15 Uhr

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Gesund & fit - jetzt und nach der KriseUnsere Gesundheit ist unser höchstes Gut - das macht die Ausbreitung des Coronavirus jetzt besonders deutlich. Ein hoher Grad an Selbstmanagement stärkt Handlungsfähigkeit und innere Ruhe. Die beste Prävention ist ein bewusster Lebensstil. Im Moment ändert sich sehr viel und wir dürfen offen für Neues sein. Gesundheitsexpertin Claudia Haas zeigt den Teilnehmern, wie sie gesundheitsbewusstes Verhalten @home implementieren.

Termine:Freitag, 17. April, 14 bis 15 UhrMittwoch, 22. April, 16 bis 17 UhrMontag, 27. April, 14 bis 15 Uhr

Page 32: Kunden willkommen heißen Los - WKO.at

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