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KURZ-FASSUNG DER WERT- ANALYSE
Kurzfassung
Unerfüllter klinischer Bedarf:
Ein distales kortikales Impingement kann in bis zu 25% der Fälle auftreten und entsteht häufig dann, wenn die Biegung der natürlichen femoralen Anatomie größer ist als die Biegung des Hüftnagels und hierdurch eine Diskrepanz entsteht.1-3 Diese Komplikation kann zu einer Fraktur auf Höhe der distalen Nagelspitze führen, genannt anteriore Perforation, die dann eine Revisionsoperation erforderlich macht.1,4,5
Cut-out ist die Hauptursache für Implantatversagen bei der Fixation von proximalen Hüftfrakturen. Dies kann schwere Verletzungen
des Hart- und Weichgewebes in der Umgebung des Hüftgelenks zur
Folge haben.7,8 Die Cut-out-Raten bei cephalomedullären Nägeln liegen
bei bis zu 8% und erfordern häufig eine erneute Operation.7
Nagelbruch kann bei bis zu 5% der Hüftfrakturpatienten, die mit cephalomedullären Nägeln behandelt wurden, auftreten und eine
Revisionsoperation erfordern.11,13 Nagelbruch ist häufig ein Resultat
von Frakturen, die schlecht oder gar nicht heilen (verzögerte Heilung
bzw. Non-union).14
KLINISCHER WERT
1
Das TFNA-System wurde entwickelt, um den klinischen Herausforderungen zu begegnen:
Die TFNA Helikale Klingentechnologie wurde dazu entwickelt, den Knochen während der Insertion zu
komprimieren, wodurch die Implantatverankerung verbessert
wird und das Risiko eines Cut-outs vermindert werden kann.
Cut-out-Resistenz bei osteoporotischem Knochen wird durch die
Zementaugmentation der TFNA Helikalen Klinge oder Schraube
noch weiter verbessert.9,10
• Eine prospektive, randomisierte klinische Studie zeigte niedrigere
Cut-out-Raten bei der Gruppe, die mit der helikalen Klinge (1,5%)
behandelt wurde im Vergleich zur Schraube (2,9%).11
• Biomechanische Tests dezentrierter Positionierungen zeigten eine
signifikante Verbesserung der Cut-out-Resistenz bei der TFNA Helikalen Klinge im Vergleich zur TFNA-Schraube und der Gamma3-Schraube.12
Diese Ergebnisse zeigen, dass die TFNA Helikale Klinge in Bezug auf die Positionierung des Kopfelements toleranter ist.
• Eine klinische Studie bei einer Nachuntersuchung nach 15,3 Monaten zeigte keine Cut-out-Ereignisse bei Patienten, die mit helikaler
Klingentechnologie und Augmentation behandelt worden waren (n=62 Patienten).9
Dezentrierte Position des Kopfelements – Durchschnittliche Bruchlast (N)18
1021 ± 33 N
577 ± 41 N 612 ± 58 N
Gamma3-SchraubeTFNA-SchraubeTFNA Helikale Klinge
Die distale Position der Nagelspitze liegt weniger anterior beim TFNA-Nagel
als beim Gamma3-Nagel
Die TiMo Titanlegierung und das BUMP CUTTM-Design geben dem TFNA-System eine verbesserte Ermüdungsfestigkeit im Vergleich zu existierenden Nägeln ähnlicher
Größe.15 Ergebnisse biomechanischer Tests zeigten eine größere
Ermüdungsfestigkeit beim TFNA-System verglichen mit den
Gamma3- und den InterTAN-Nägeln (p
WIRTSCHAFTLICHER WERT
• Bei Patienten mit hochgradig osteoporotischem Knochen verbessert die Verwendung von Augmentation in Verbindung mit der helikalen Klinge die Implantatverankerung und reduziert so das Risiko eines Cut-out.9 Die Verwendung von Augmentation bietet der Klinik einen Mehrwert, wenn eine zusätzliche Implantatverankerung bei Patienten mit hochgradig osteoporotischem Knochen erforderlich ist.
£60.000
£50.000
£40.000
£30.000
£20.000
£10.000
0
Schraube Helikale Klinge
£25.632
£49.555
Jähr
liche
Kos
ten
für
stat
ionä
re
Klin
ikbe
hand
lung
(Brit
isch
e Pf
und)
£23.923 Unterschied
Jährliche Kosten für stationäre Klinikbehandlung
Wirtschaftliche Herausforderung:
TFNA-Lösung:
Hohe Kosten für Reoperationen
Eine Reduzierung von Revisionsoperationen aufgrund von Cut-out oder anderen Komplikationen kann für die Klinik eine Kostenersparnis bedeuten.
• Eine Analyse zu den Budgetauswirkungen wurde entwickelt, um den potenziellen wirtschaftlichen Einfluss nachzuweisen bei einer Klinik, die das TFNA-System mit helikaler Klinge verwendet, im Vergleich mit einem proximalen Nagelsystem mit Schrauben. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Klinik, die 200 proximale Hüftnagelbehandlungen pro Jahr durchführt, jährlich aufgrund der unterschiedlichen Cut-out-Raten bei helikalen Klingen gegenüber Schrauben bis zu £23.923 einsparen kann.
Klinikstandardisierung Die Anpassung der Chirurgen an die Kostenreduzierungsinitiativen der Klinik, wie beispielsweise die Standardisierung der vom Arzt bevorzugten Artikel, ist ein wichtiger Schritt bei der Reduzierung der Ausgaben für klinisches Material und bietet Möglichkeiten für Einsparungen in der Klinik.16
• 86% aller Chirurgen, die das TFNA-System verwenden, „stimmten ausdrücklich zu/stimmten zu“, dass sie „das neue proximale Femur-Nagelsystem empfehlen“ würden17
• Die Flexibilität des TFNA-Systems ermöglicht es dem Chirurgen, den Eingriff sowohl im Hinblick auf die Patientenbedürfnisse als auch bei den Präferenzen des Chirurgen zu optimieren.
Für die Klinik bietet das TFNA-System ein einziges Hüftnagelsystem, das dem Chirurgen einerseits die erforderliche Wahlmöglichkeit gibt, ein breites Spektrum von Frakturtypen zu behandeln und gleichzeitig die Standardisierungsstrategie der Klinik zu unterstützen.
Verfahrenseffizienz im OP
Die Instrumente, die zusammen mit dem TFNA-System verwendet werden, führen neue Designfunktionen ein, wie beispielsweise die selbsthaltende QUICK CLICK™-Technologie und röntgenstrahlendurchlässige Zielbügel mit Markierungslinien, die dazu entwickelt wurden, die Verfahren im OP zu verschlanken, möglicherweise die Op-Dauer zu reduzieren und somit die Kundenbedürfnisse des Chirurgen während des Eingriffs zu berücksichtigen.
• 74% der Chirurgen gaben an, dass sie „ausdrücklich zustimmten/zustimmten“, dass sie „das Gefühl hatten, dass das neue System die allgemeine Verfahrenseffizienz im Vergleich zu den zuvor verwendeten Nagelsystemen verbessert“17
• 77% der Chirurgen „stimmten ausdrücklich zu/stimmten zu“, dass „das neue Instrument einfacher ist als das, was ich zuvor verwendet habe“17
3
HINTERGRUND
Pertrochantär, einfach Pertrochantär, multifragmentär
Intertrochantär Subtrochantär
Die meisten Hüftfrakturen werden mithilfe von chirurgischen Eingriffen behandelt, die das Einbringen eines
Implantats erfordern. Die Fraktur benötigt ungefähr 4-6 Monate zur Heilung.22 Eine Operation bedeutet eine große
Belastung für den Patienten, besonders bei älteren Menschen. Revisionseingriffe sollten wegen des erhöhten
chirurgischen Risikos bei diesen Patienten vermieden werden.
Hüftfrakturen sind besonders bei älteren Personen verbreitet; es wird erwartet, dass die Anzahl und die Kosten
von Hüftfrakturen mit steigendem Alter der Bevölkerung ansteigt.18 Eine Reduzierung der Reoperationsrate, die
auf 6,3% geschätzt wird,19 bietet eine Möglichkeit für Kliniken und Gesundheitssysteme, Kosten einzusparen.20
HÜFTFRAKTURENEine Hüftfraktur ist eine Femurfraktur, die am proximalen Ende des Femurs (des langen Knochens, der durch den Oberschenkel führt) nahe der Hüfte auftritt. Der Ausdruck „Hüftfraktur“ wird allgemein in in Bezug auf die Frakturmuster, die in Abbildung 1 gezeigt werden, verwendet. Bei der großen Mehrzahl der Fälle ist eine Hüftfraktur eine Fragilitätsfraktur aufgrund eines Sturzes oder leichten Traumas bei Personen mit geschwächtem osteoporotischem Knochen.21 Hüftfrakturen bei Personen mit normalem Knochen sind häufig das Ergebnis eines Traumas durch Einwirkung starker Kräfte wie beispielsweise Autounfälle, Stürze aus großer Höhe (>3 m) oder Sportverletzungen.21
ABBILDUNG 1: Arten der Hüftfrakturmuster:
4TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
EpidemiologieHüftfrakturen sind ein Hauptproblem des öffentlichen Gesundheitssystems hinsichtlich der Patientenmorbidität
und -mortalität sowie der Kosten für die Gesundheits- und Sozialpflege.23 Die Häufigkeit von Hüftfrakturen steigt
aufgrund einer höheren Osteoporose-Rate und Stürzen der älteren Bevölkerung mit zunehmendem Alter steil an.
Hüftfakturen machen den Großteil der osteoporotischen Fragilitätsfrakturen und über 40% der geschätzten
Gemeinkosten durch Osteoporose weltweit aus.23 Im Jahr 2010 gab es geschätzte 600.000 Hüftfrakturen in der
Europäischen Union und es wird ein Anstieg auf 972.000 bis zum Jahr 2050 erwartet.23,24
Trochanter-Frakturen machen bis zu 55% der proximalen Femurfrakturen aus und treten hauptsächlich bei
älteren Patienten auf.25 Zumeist werden Trochanter-Frakturen von Ereignissen mit niedriger Energieeinwirkung
verursacht, wie beispielsweise Stürze in aufrechter Position, üblicherweise in Kombination mit Osteoporose.26,27
Aufgrund des meist höheren Alters der Patienten und bestehender Begleiterkrankungen sind Frakturen des
proximalen Femurs häufig lebensbedrohlich: im ersten postoperativen Jahr kann die Mortalitätsrate bei bis zu
30% liegen.26,28 Bei jüngeren Patienten werden Trochanter-Frakturen üblicherweise mit Trauma-Ereignissen mit
hoher Energieeinwirkung assoziiert, wie beispielsweise Motorrad-, Fahrrad- und Skiunfälle.25
Wirtschaftliche BelastungIm Jahr 2010 gab es geschätzte 600.000 Hüftfrakturfälle in der Europäischen Union mit Kosten in Höhe von
€ 20 Mrd., die 54% der Gesamtkosten für Osteoporose ausmachten.23 Es wird erwartet, dass diese Kosten bei
Steigen der Inzidenzrate exponentiell ansteigen.24
Die wirtschaftliche Belastung durch die Behandlung von Hüftfrakturen ist erheblich:
• Großbritannien – Die gesamten jährlichen Klinikkosten in Verbindung mit Hüftfrakturfällen lagen
schätzungsweise bei £1,1 Mrd. im Jahr 2013.23
• Deutschland – Im Jahr 2002 erlitten 109.341 Patienten eine Hüftfraktur und die jährlichen Behandlungskosten
betrugen € 2.998.000.000.29
• Portugal – Die durchschnittlichen individuellen frakturbedingten Kosten lagen schätzungsweise bei € 13.434 im
ersten Jahr und bei € 5.985 im zweiten Jahr nach der Fraktur. Im Jahr 2011 kann die wirtschaftliche Belastung,
die osteoporotischen Hüftfrakturen zugeordnet werden kann, in Portugal schätzungsweise bei € 216 Mio
liegen.30
• Niederlande – Die Kosten für das Gesundheitswesen aufgrund von osteoporosebedingten Hüftfrakturen
(etwa € 11.000–€ 13.000 pro Person) überstiegen die anderer osteoporosebedingten Frakturen, wie
Wirbelsäule, obere Extremitäten, untere Extremitäten und Handgelenk/distaler Unterarm erheblich.31
• Italien – Insgesamt wurden 85.762 Krankenhausaufenthalte aufgrund von Hüftfrakturen (17.597 Männer
und 66.674 Frauen) im Jahr 2005 bei Personen im Alter von 65 Jahren und älter erfasst.32 Die Klinikkosten
betrugen € 467 Mio im Jahr 2005 - inklusive Rehabilitation lagen die Kosten im selben Jahr bei 532 Mio.32
5
Klinische BelastungHüftfrakturen verursachen Schmerzen, Mobilitätsverlust und eine hohe Sterblichkeitsrate.33 Fast alle
Patienten werden stationär behandelt und die meisten müssen sich einem chirurgischen Eingriff mithilfe
cephalomedullärer Nägel unterziehen. Frakturen der Hüfte werden mit einem erheblichen Funktionsverlust
assoziiert; ein Jahr nach der Fraktur haben weniger als 50% der Patienten die gleiche Gehfähigkeit die sie vor
der Fraktur hatten.34 Viele Patienten verlieren ihre Unabhängigkeit und benötigen Langzeitpflege.
Begleiterkrankungen sind ein wichtiger mitursächlicher Faktor bei Hüftfrakturen und haben häufig
entscheidende Auswirkungen auf das Ergebnis.33
Die Reoperationsrate bei der cephalomedullären Hüftnagelung wird auf ungefähr 6,3% geschätzt.19 Die
häufigsten Komplikationstypen, die zu einer Revisionen führen, umfassen die distale Kortikalispenetration
(≤3% Revisionsrate4,5), proximales Cut-out (≤8% Revisionsrate7,19) und Implantatbruch (≤5% Revisionsrate13).
Revisionsoperationen stehen häufig im Zusammenhang mit einer schlechten Prognose, einem Anstieg der
Mortalität und einer Verringerung der Anzahl von Patienten, die in der Lage sind, in ihr ursprüngliches Zuhause
zurückzukehren.35
6TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
METHODEN
Diese Kurzfassung der Wertanalyse präsentiert Informationen in Bezug auf mögliche klinische und
wirtschaftliche Vorteile bei der Verwendung des TFNA-Systems. Die Referenzdaten wurden durch
eine systematische Literaturrecherche von Ovid Medline, Ovid Embase und PubMed für Klinik- und
Wirtschaftsstudien, die von 2003 bis 2016 publiziert wurden, erlangt. Diese Literaturrecherche ergab
insgesamt 97 Publikationen, die die Ein- und Ausschlusskriterien erfüllten. Die Papiere wurden für die
Verwendung in dieser Kurzfassung der Wertanalyse auf Basis höchster klinischer, biomechanischer und
wirtschaftlicher Nachweise ausgewählt. Kürzlich abgeschlossene biomechanische Studien wurden ebenso
einbezogen, um die Leistungsversprechen des TFNA-Systems zu unterstützen und werden in der Referenz
als „Vorliegende Daten“ geführt.
Die veröffentlichten Ergebnisse schlossen auch Studien ein, die sich mit den Resultaten von derzeit auf
dem Markt befindlichen proximalen Hüftnägeln mit ähnlichen Eigenschaften wie dem TFNA-System
befassen. Das TFNA-System stützt sich auf die klinische Tradition der bestehenden DePuy Synthes
Trauma-Technologie:
• Die TFNA Helikale Klingentechnologie ist ähnlich der bereits existierenden helikalen Klingentechnologie,
die beim Trochanter-Fixationsnagel-(TFN) und dem proximalen Antirotations-Femurnagel-(PFNA)System
verwendet wird.
• Der TFNA LATERAL RELIEF CUT™ ist vergleichbar mit dem lateralen Entlastungsschnitt des proximalen
Antirotations-Femurnagel-II-(PFNA-II)Systems.
• Die beim TFNA-System verfügbare Augmentationsoption ist analog der Zementaugmentation des
PFNA-Systems.
7
TFNA-SYSTEM KLINISCHER WERT
ROC=Radius of Curvature (Krümmungsradius)
Hinweis: Der goldene Nagel stellt den TFNA-Nagel mit einem Krümmungsradius von 1,0 m dar. Der blaue Nagel stellt einen Nagel mit einem Krümmungsradius von 1,5 m dar.
Die Penetration der anterioren Kortikalis des distalen Femur ist eine Komplikation, die mit der Behandlung
proximaler Femurfrakturen mit intramedullären Implantaten assoziiert wird.1 Die Verwendung von langen
cephalomedullären Nägeln kann dazu führen, dass die distale Spitze des Nagels an die anteriore Kortikalis des
Femurs anstößt, was als „Nagel-Impingement“ bezeichnet wird.1 Distales Kortikalis-Impingement ist oft ein Resultat
davon, dass die Krümmung des Femurs größer ist als die Krümmung des Hüftnagels (Nagelkanal-Unstimmigkeit,
siehe Abbildung 2).1-3 Publizierte klinische Studien berichten von Quoten von distalem Kortikalis-Impingement von
bis zu 25%,1 diese Komplikation kann zu Frakturen an der distalen Nagelspitze während der frühen postoperativen
Phase führen.1 Dieses Frakturereignis, genannt anteriore Kortikalisperforation, tritt in bis zu 3% der Fälle auf und
erfordert eine Revisionsoperation.4,5
Cephalomedulläre Nagelmodelle umfassen sowohl kurze als auch lange Nägel. Die langen Nägel erstrecken
sich bis zum Ende der distalen Femur-Metaphyse (d. h. den breiten Teil des Knochens über den Femurkondylen).36
Das distale Nageldesign, speziell der Krümmungsradius (ROC) eines langen Nagels wie auch der Nageleintrittspunkt
und die proximale Nagelgeometrie sind wichtige Faktoren für den klinischen Erfolg.3
Vor der Einführung des TFNA-Systems bewegten sich die ROCs kommerziell erhältlicher cephalomedullärer Nägel in
einem Bereich von 1,3 m bis 3,0 m.37-39 Klinische Erfahrungen aus jüngsten Studien haben gezeigt, dass diese ROCs
zu Komplikationen aufgrund von Nagelkanal-Unstimmigkeiten führen können. 3,39,40 Collinge und Beltran (2013)
berichten, dass sich Femurnägel mit einem ROC von 1,5 m dem Femurbogen geriatrischer Patienten mit Hüftfraktur
eher nähern, als Nägel mit einem ROC von 2,0 m und Komplikationen wie beispielsweise anteriores kortikales
Abutment, Perforationen oder Frakturen weniger wahrscheinlich sind.3 Diese Studie berichtet von Quoten distaler
Kortikalis-Impingements von 12% bei einem Nagel mit 2,0 m ROC (InterTAN Nagelsystem mit 2,0 m Bogen, Smith
and Nephew), jedoch nur 3% bei Nägeln mit einem ROC von 1,5 m (InterTAN Nagelsystem mit 1,5 m AP-Bogen,
Smith und Nephew).3 Ein Nagel, der gegen den anterioren Femur stößt wird auch mit Oberschenkel- oder
Knieschmerz assoziiert.3 Daher kann eine Reduzierung der Nagelkrümmung zur besseren Anpassung an die
anatomischen Maße die Behandlungsergebnisse verbessern.
DISTALES KORTIKALES IMPINGEMENT UND ANTERIORE KORTIKALISPERFORATION
ABBILDUNG 2: Krümmung des TFNA-Hüftnagelsystems (1,0 m ROC) und Nagel mit 1,5 m ROC‡
Das TFNA-System wurde zur Erhöhung der anatomischen Passform entwickelt und kann so die
Patientenergebnisse verbessern und das Risiko postoperativer Komplikationen verringern.
8TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
Der TFNA-Nagel wurde mit einem ROC von 1,0 m konzipiert, um sich besser der Femuranatomie anzupassen als Hüftnägel mit größeren ROCs (d. h. geradere Nägel). Eine 3D-Computerstudie zeigte, dass der ROC des TFNA von 1,0 m zu einer besseren Passform führte als Nägel mit einem ROC von 1,5 m (Gamma3 langer Nagel R1,5, Stryker Trauma).6 Diese Studie enthielt Stichproben von kaukasischen (n=31), japanischen (n=28) und thailändischen (n=4) Versuchspersonen mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren (im Bereich von 65 bis 103 Jahren). Die Ergebnisse zeigten:
Nagelprotrusion• Die Maße der Nagelprotrusion sind beim TFNA-Nagel signifikant kleiner im Vergleich zu Gamma3:6
ROC Durchschnittliche Gesamtoberfläche
Durchschnittlicher Maximalabstand in
axialer Ebene
p
TFNA-Nagel 1,0 m 915,8 mm2 1,9 mm2
FallstudieDie Anwendung eines 3D-Computermodells eines durchschnittlichen kaukasischen Beispiels mit einem ROC
von 1,015 m ergab beim TFNA-Nagel im Vergleich zum Gamma3-Nagel (Abbildung 4) eine etwas geringere
Unstimmigkeit im subtrochantären Bereich.6 Distal erreichte der TFNA eine zentrierte Position, wohingegen der
Gamma3-Nagel eine anteriore Position zeigte (Abbildung 4).6
ABBILDUNG 4: Fallstudie eines kaukasischen Modells mit einem ROC von 1,015 m zeigt eine bessere Passform mit einem TFNA-Nagel (1,0 m ROC) gegenüber Gamma3 (1,5 m ROC)
Diese 3D-Computerstudie zeigte, dass der TFNA-Nagel mit einem ROC von 1,0 m im Vergleich zum Gamma3-Nagel mit einem ROC von 1,5 m bei einer Beurteilung unter Berücksichtigung des Protrusionsbereichs, der Protrusionsentfernung und der fernen anterioren Nagelspitzenpositionierung zu einer besseren Passform führte.6
Zusätzlich zur Nagelkanal-Unstimmigkeit und der anterioren Perforation der Kortikalis sind laterale Extrusionen des Nagels und Impingement ebenso mögliche Komplikationen, die mit der Passform des Nagels in Verbindung gebracht werden. Der geringe proximale Durchmesser und das LATERAL RELIEF CUT™-Design (Abbildung 5) des TFNA-Nagels verhindern ein Impingement an der lateralen Kortikalis und schonen gleichzeitig den Knochen an der Insertionsstelle, wodurch potenziell das Risiko einer Frakturverschiebung reduziert wird. Zusätzlich reduziert der schräge Schnitt am lateralen Ende der TFNA-Klinge und -Schraube eine laterale Protrusion am Weichteilgewebe verglichen mit anderen mit einem Kopfelement mit Standardschnitt.41
ABBILDUNG 5: TFNA-System: Ein Design mit geringem proximalem Durchmesser, schrägem
Schnitt und LATERAL RELIEF CUT™
Schräger Schnitt am lateralen Ende des
Kopfelements
Kleiner proximaler Durchmesser
LATERALER ENTLAS-
TUNGSSCHNITT
TFNA: 1,0 m ROC
Gamma3: 1,5 m ROC
10TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
Die TFNA Helikale Klingentechnologie wurde dazu entwickelt, den Knochen während der Insertion zu komprimieren,
wodurch die Implantatverankerung verbessert wird und das Risiko eines Cut-outs vermindert werden kann, einer
schwerwiegenden postoperativen Komplikation, die häufig eine Reoperation erfordert. Cut-out ist bei dynamischen
Hüftschrauben die Hauptursache von Implantatversagen und macht mehr als 80% der Misserfolge aus.7
PROXIMALES CUT-OUT Die Definition von Cut-outEin Implantat-Cut-out ist der Verlust der Implantatverankerung im Knochen, der einen Zerfall des femoralen Hals/Schaft-Winkels verursacht und zur Extrusion oder einem Cut-out des Schrauben- oder Klingenelements aus dem Femurkopf führt (Abbildung 6). Beim Auftreten von Cut-out ist häufig Revisionschirurgie erforderlich.42
Cut-out ist die häufigste43 Ursache von Implantatversagen bei der Fixation von Trochanter-Frakturen und macht mehr als 80% der Misserfolge der Fälle, bei denen dynamische Hüftschrauben verwendet wurden, aus.7 In einer Cochrane Review der Literatur19 wurde von Cut-out-Raten bei cephalomedullären Nägeln von 3,2% berichtet, es wird jedoch häufig von bis zu 8%,7,43 und sogar von bis zu 33,3% berichtet.43
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Mingo-Robinet und Kollegen (2015) bewertete die Cut-out-Raten von 218 Frakturen, die entweder mit dem Gamma-Nagel-(Stryker) oder dem Gamma3-Nagel-System (Stryker) mit Schrauben behandelt wurden.43 Die Cut-out-Raten bei Patienten, die mit dem Gamma3 behandelt wurden, lagen bei 4,87% bei stabilen Frakturen und bei 33,3% bei instabilen Frakturen.43 Diese Werte beim Gamma3-Nagelsystem der zweiten Generation lagen höher, als die Cut-out-Raten, die beim Gamma-Nagelsystem, einem System der ersten Generation (p
Die Cut-out-Resistenz der TFNA Helikalen Klinge wurde in einer biomechanischen Studie von der AO Foundation unter Verwendung eines Schaumstoffmodells mit Eigenschaften, die einen osteoporotischen Knochen imitieren, durchgeführt. Verglichen wurde die TFNA-Schraube und die Gamma3-Schraube.10 Die Kopfelemente wurden auf Ermüdungsfestigkeit im Schaumstoffmodell bei einer entweder zentrierten oder dezentrierten Positionierung des Kopfelements getestet.10 Diese Messungen zeigten eine Reihe von Platzierungsmöglichkeiten, die während eines Hüftfrakturoperation auftreten können. Die zentrierte Position ist die optimale Platzierung des Kopfelements,46 dennoch kann sich die Platzierung von Chirurg zu Chirurg unterscheiden, was eine dezentrierte Positionierung des Kopfelements zur Folge haben kann.10
Die durchschnittliche Bruchlast wurde für jede Studiengruppe errechnet (TFNA Helikale Klinge, TFNA-Schraube und Gamma3), um die Resistenz gegen Cut-out zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten bei allen getesteten Kopfelementen in zentrierter Position Bruchlasten in ähnlichen Bereichen (Bereich von 1489N bis 1613N).12 Bei der Studiengruppe mit dezentrierter Platzierung zeigte die TFNA Helikale Klinge eine statistisch signifikant höhere Resistenz gegen Cut-out verglichen mit der TFNA-Schraube und der Gamma3-Schraube (Abbildung 9).10,12 Diese Ergebnisse zeigen, dass die TFNA Helikale Klinge toleranter als eine Schraube hinsichtlich der Positionierung ist und ebenso eine größere Resistenz gegen Cut-out zeigt.10
Zusätzlich zur AO-Studie zur Bewertung des TFNA-Systems10 wurden mehrere biomechanische Studien veröffentlicht, die die verbesserte Cut-out-Resistenz der helikalen Klingen im Vergleich zu Schrauben zeigen.7,47,48
• Von Goffin und Kollegen (2013) wurde eine computerisierte Studie unter Verwendung eines CT-scanbasierten Finite-Elemente-Modells von Trochanter-Frakturen veröffentlicht, die die Rolle der Knochenverdichtung in Bezug auf Implantat-Cut-out bewertet.7 Der Effekt der Knochenverdichtung, der durch die Insertion eines proximalen Antirotations-Femurnagels (PFNA) in Verbindung mit einer helikalen Klinge entsteht, bot zusätzlichen Halt im Knochen bei einem osteoporotischen Femurkopf-Knochenmodell mit den Charakteristika eines Knochens mit 75% der ursprünglichen Dichte. Die Autoren schlossen daraus, dass die helikale Klinge das Potenzial zur Verringerung der Anzahl von Cut-out-Fällen bei schwer osteoporotischen Patienten hat.7
• Eine biomechanische Studie von Sommers und Kollegen (2004) simulierte ein Implantat-Cut-out an einem instabilen pertrochantären Frakturmodell.48 Dieses Modell berücksichtigte eine dynamische Belastung, osteoporotischen Knochen und einen definierten Implantatversatz. Zur Bestimmung der Unterschiede bei der Cut-out-Resistenz zwischen zwei Zugschrauben (dynamische Hüftschraube, Gamma3) und zwei Klingen-Implantaten (dynamisches helikales Hüftsystem, trochantärer Fixationsnagel) wurden Schaumstoffmodelle verwendet. Die Ergebnisse bewiesen, dass trochantäre Fixationsnagelimplantate mit helikaler Klinge die höchste Cut-out-Resistenz aller bei der Analyse berücksichtigten Implantate zeigten.47
• Eine biomechanische Studie, die von Lenich und Kollegen (2011) veröffentlicht wurde, verwendete zuvor veröffentlichte experimentelle Daten zweier Fixationsschrauben (DHS/Synthes®, Gamma3-Nagel/Stryker®) und helikaler Klingen (TFN/Synthes®, PFNA/Synthes®) und verglich diese mit einem theoretischen Modell unter Verwendung von Belastungen der Hüfte während täglicher Aktivitäten.46 Die helikalen Klingen zeigten eine höhere Stabilität im Vergleich zu den Schrauben in Bezug auf die Implantatrotation in dezentrierter Position. Diese Studie folgerte daraus, dass die zentrale Positionierung des Kopfelements die optimale Position für sowohl helikale Klingen als auch Schrauben ist, die helikale Klinge jedoch im Vergleich zu den Schrauben eine höhere Stabilität in der dezentrierten Position bietet.46
ABBILDUNG 9: Cut-out-Resistenz in-vitro Modell‡
1200
1000
800
600
400
200
0
Bela
stun
g be
i Bru
ch in
N
Die TFNA Helikale Klinge zeigt bei einer dezentralen Platzierung eine größere Resistenz im Vergleich zu TFNA-Schrauben und Gamma3-Schrauben10
Gamma3-SchraubeTFNA-SchraubeTFNA-Klinge
ABBILDUNG 8: TNFA Helikale Klingentechnologie: Entwickelt zur Kompression des Knochens während des Einbringens
Schraube
Helikale Klinge
12TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
Die verbesserte Cut-out-Resistenz helikaler Klingen im Vergleich zu Schrauben wurde auch klinisch untersucht.
Die folgenden klinischen Studien befassen sich mit den Cut-out-Raten von helikalen Klingen
im Vergleich mit Schrauben:
• Stern und Kollegen (2011) veröffentlichten eine prospektive, randomisierte klinische Studie, die anhand von
335 pertrochantären und intertrochantären Frakturen die Cut-out-Raten von Schrauben- gegenüber helikalen
Klingenkonstruktionen verglich. Die Ergebnisse zeigten dass die Cut-out-Raten in der Klingen-Gruppe geringer
waren (1,5%) verglichen mit der Schrauben-Gruppe (2,9%). Alle Cut-out-Fälle zogen eine Reoperation
nach sich.11
• Lenich und Kollegen (2010) publizierten eine monozentrische Fallserie, die 322 Patienten mit Trochanter-
Frakturen untersuchte, die entweder mit Nägeln der dritten Generation mit helikalen Klingen oder der zweiten
Generation mit Schrauben behandelt worden waren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Cut-out-Rate der
Gruppe, die mit helikalen Klingen behandelt wurde, niedriger war (Cut-out-Rate im Bereich von 2,5%-7%)
verglichen mit den Zugschrauben (14% Cut-out-Rate).48
• Eine multizentrische Fallserie von 315 Frakturen, die von Simmermacher und Kollegen (2008) publiziert
wurde, folgerte, dass Nägel mit helikaler Klinge die Effekte frühzeitiger Rotation des Kopf/Hals-Fragments bei
instabilen Trochanter-Frakturen einschränken und so vermutlich rotationsverursachte Cut-outs verhindert oder
zumindest verzögert.49
Die TFNA Helikale Klingentechnologie bietet verglichen mit der Schraube die verbesserte Stabilität, die
entscheidend für die Reduzierung des Cut-out-Risikos ist.
13
AUGMENTATION
Das TFNA-System bietet Zementaugmentation des Kopfelements. Augmentation bietet Fixationsstabilität,
zusätzliche Cut-out-Resistenz und eine Reduzierung von cut-through und medialer Migration, speziell
bei osteoporotischem Knochen.50
Fixierungsverlust und Cut-out sind verbreitete Probleme bei der Behandlung von osteoporotischen
Hüftfrakturen.51,52 Niedrige Knochenmineraldichte und dünne Kortikalis sind nicht nur Hauptrisikofaktoren bei
Hüftfrakturen, sondern können auch zum Fixierungsverlust nach der Fraktur beitragen.51 Das Erreichen einer
stabilen Fixation leistet einen Beitrag zur frühzeitigen Mobilisierung des Patienten und guter Frakturheilung.52
Augmentation eines schwachen Knochens mit Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Kalziumphosphat-
Knochenzement kann die Stabilität von Nagel-Osteosynthesen verbessern, besonders bei instabilen Frakturen
und osteoporotischem Knochen.9 Eine Augmentation ist eine Injektion von Zement auf Höhe des Femurhalses;53
der Vorgang dauert zirka 10 bis 15 Minuten.50 Die Entscheidung für eine Augmentation kann während des
Eingriffs getroffen werden und ermöglicht so dem Chirurgen die vollständige intra-operative Flexibilität.
Biomechanische StudienMehrere biomechanische Studien wurden zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Zementaugmentationen
durchgeführt. Sermon und Kollegen (2012) führten eine Studie zum Vergleich von PFNA-Klingen, die in gepaarte
Oberschenkelknochen mit oder ohne Zementaugmentation implantiert wurden, durch.54 Die Cut-out-Resistenz
und die Rotationsstabilität wurden unter zyklischer Belastung beurteilt. Die Ergebnisse legten nahe, dass:
• Die Knochenmineraldichte bei der nicht augmentierten Gruppe im Wesentlichen mit der Anzahl der bis zum
Versagen durchlaufenen Zyklen zusammenhing (P < 0,001), jedoch nicht bei der augmentierten Gruppe (P = 0,91).54
• Augmentierte Proben eine signifikant höhere Anzahl von bis zum Versagen durchlaufenen Zyklen zeigten
(P = 0,012) als nicht augmentierte.54
• Bei den Gruppen mit zentrierter Position der PFNA-Klinge die Zementaugmentation zu einer Erhöhung der
Belastungszyklen um 225% führte. In den Gruppen mit dezentrierter Positionierung der Klinge war dieser
Unterschied sogar noch größer (933%) (siehe Abbildung 10).54
Die Autoren folgerten daraus, dass eine Augmentation mit kleinen Mengen PMMA die Cut-out-Resistenz bei
proximalen Femurfrakturen signifikant verbessert. Das Verfahren kann die Patientenversorgung speziell bei
osteoporotischen Knochen verbessern.54
ABBILDUNG 10: Zementaugmentation erhöht die Cut-out-Resistenz54 ‡
Augmentiert zentriert
Augmentiert dezentriert
Nicht augmen-tiert zentriert
Nicht augmen-tiert dezentriert
0 10.000
Zyklen bis 5° Varuskollaps
20.000 30.000PFNA = Proximaler Femurnagel Antirotation.
14TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
In einer Leichenknochen-Studie verglichen Fensky und Kollegen (2013) augmentierte mit nicht augmentierter
PFNA-Fixation.55 Es wurden zyklische Tests mit Axiallasten bis zu 1.400 N bei 10.000 Zyklen durchgeführt,
um vollständige postoperative Belastung zu simulieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Steifigkeit nach
Instrumentation bei der augmentierten Gruppe signifikant höher war als bei der nicht augmentierten
Gruppe (300,6 ± 46,7 N/mm gegenüber 250,3 ± 51,6 N/mm, P = 0,001). Die Ergebnisse zeigten, dass eine
PFNA-Zementaugmentation die Implantatstabilität besonders bei osteoporotischen pertrochantären Frakturen
erhöhen kann.55
Klinische Studien Kammerlander und Kollegen (2011) stellten die Ergebnisse einer prospektiven, multizentrischen Studie zur
Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit und der frühzeitigen klinischen Ergebnissen einer Augmentation
der PFNA-Klinge mit PMMA-Knochenzement (durchschnittliches Volumen=4,2 ml) vor.50 An der Studie nahmen
insgesamt 59 Patienten mit Osteoporose teil (Durchschnittsalter=84,5 Jahre); im Durchschnitt erfolgte eine
Nachuntersuchung nach 4 Monaten. Die Ergebnisse zeigten, dass 55,3% der Patienten dieselbe oder eine
verbesserte Mobilität als vor der Fraktur erreichten. Es wurden keine Fälle von Cut-out, Durchtrennung,
unerwarteter Klingenmigration, Implantatverlust oder Implantatbruch beobachtet. Die gesamte chirurgische
Komplikationsrate betrug 3,4%, jedoch stand keine der Komplikationen im Zusammenhang mit der
Zementaugmentation. Die Ergebnisse legten nahe, dass eine Augmentation der PFNA-Klinge eine
Klingenmigration innerhalb des Kopf/Hals-Fragments verhindert sowie die Implantatverankerung verstärkt
und somit zu guten funktionellen Ergebnissen führt.50
Kammerlander und Kollegen (2014) stellten Langzeitergebnisse (durchschnittliche Nachuntersuchung=15,3
Monate) einer größeren Anzahl derselben Patientengruppe aus der Studie vor, die im Jahr 2011 veröffentlicht
wurde.9,50 Von den 62 Patienten, die diese Analyse umfasste, erreichten 59,6% innerhalb des Zeitrahmens der
Nachuntersuchung ihr vorheriges Mobilitätslevel wieder. Die gesamte chirurgische Komplikationsrate betrug 3,2%,
jedoch stand keine der Komplikationen im Zusammenhang mit der Zementaugmentation. Der durchschnittliche
Hüftgelenkspalt hatte sich bei der Nachuntersuchung nicht signifikant verändert und es gab keine Zeichen von
Osteonekrose bei den Röntgennachuntersuchungen. Außerdem wurde keine Klingenmigration beobachtet. Die
Augmentation zusammen mit der PFNA-Klinge führt zu guten funktionellen Ergebnissen und steht nicht im
Zusammenhang mit Knorpel- oder Knochennekrose.9 Tabelle 1 zeigt eine Gegenüberstellung der Ergebnisse der
beiden Analysen dieser Patientengruppe.
TABELLE 1: Gegenüberstellung von Kurzzeit- und Langzeitergebnissen der PFNA-Zementaugmentation9,50
PFNA = Proximaler Femurnagel Antirotation.
Klinisches Ergebnis Kammerlander et al., 2011 (N = 59) Kammerlander et al., 2014 (N = 62)
Durchschnittliche Nachsorge 4 Monate 15,3 Monate
Durchschnittliches Zementinjektionsvolumen
4,2 ml 3,8 ml
Prozentsatz von Patienten, die ihr Mobilitätslevel vor der Fraktur wieder erreichten
55,3% 59,6%
Chirurgische Komplikationsrate insgesamt
3,4% 3,2%
Komplikationen im Zusammenhang mit Zementaugmentation
Keine Keine
15
Ebenso wie beim PFNA können auch die TFNA-Kopfelemente mit TRAUMACEM™ V+ Knochenzement
augmentiert werden. Dieser Zement wird durch das Kopfelement um die Spitze des Implantats mit Spritzen und
einem speziellen Nadelset, das mit der TFNA HELICAL BLADE™-Technologie und der TFNA-Schraube kompatibel
ist, appliziert.41,56
Die Bruchlast der TFNA Helikalen Klinge und der Schraube wurden mit und ohne Augmentation in einem
Schaumstoff-Knochenmodell, das einen menschlichen osteoporotischen Knochen imitiert, in einer von der
AO durchgeführten Studie bewertet.10 Die Analyse umfasste Proben mit Kopfelementen in zentrierter sowie in
dezentrierter Position.10 Abbildung 11 zeigt, dass die Verwendung von Zementaugmentation bei der helikalen
Klinge die Resistenz gegen Cut-out sowohl in zentrierter als auch in dezentrierter Position signifikant verbessert
(p
IMPLANTATFESTIGKEITGebrochene Knochen, die länger als gewöhnlich für die Heilung benötigen bzw. bei denen die Heilung
ausbleibt, werden als verzögerte Heilung oder ausbleibende Heilung definiert.14 Fälle von verzögerter oder
ausbleibender Heilung verursachen eine zusätzliche Belastung für den Nagel57 und können einen Nagelbruch
zur Folge haben, der häufig am proximalen Loch des Nagels auftritt. Ein Nagelbruch kann bei bis zu 5% der
Hüftfrakturpatienten, die mit cephalomedullären Nägeln behandelt werden, auftreten.13 Nagelbruch erfordert
eine Revisionsoperation zum Ersetzen des gebrochenen Nagels durch eine Hüftendoprothetik, eine
Teilendoprothese oder einem anderen Hüftnagel.58
Resistenz gegenüber Nagelbruch: NagelfestigkeitDer TFNA-Nagel wurde mit speziellen Merkmalen konzipiert und aus speziellen Materialien gefertigt, um die
Ermüdungsfestigkeit zu erhöhen und gleichzeitig einen reduzierten proximalen Durchmesser zu ermöglichen,
ohne dass die Festigkeit hierdurch beeinträchtigt wird.
Das TFNA-System ist aus T-15Mo (TiMo) Titanlegierung konstruiert. Andere handelsübliche Hüftnägel sind
entweder aus Ti-6Al-4v (TAV) ELI-Legierung [Gamma3 (Stryker) und InterTAN (Smith and Nephew)] oder
Ti-6Al-7Nb (TAN) gefertigt. TiMo wurde als Legierung für das TFNA-System wegen seiner Kombination
aus hoher Festigkeit und Ermüdungsresistenz ausgewählt. TiMo ist eine biokompatible Titanlegierung,
die den Anforderungen gemäß ASTM F 2066 Testprotokoll entspricht. Bei einer Hitzebehandlung liegt die
mechanische Mindestfestigkeit von TiMo um 33% höher als bei TAV und um 28% höher als bei TAN (siehe
Abbildung 12).59,60 Zusätzliche Tests zeigten, dass TiMo nicht nur fester als TAV und TAN ist, sondern auch
einen ähnlichen Flexibilitätsgrad besitzt.61,62
Die höhere Festigkeit in Kombination mit dem BUMP CUT™-Design des proximalen Lochs (Abbildung 13)
sowie andere Designverbesserungen des TFNA-Systems bieten eine verbesserte Ermüdungsfestigkeit im
Vergleich zu existierenden Nägeln ähnlicher Größe.15
ABBILDUNG 13: TFNA-System BUMP CUT Design ABBILDUNG 12: TFNA Materialstärke‡
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
Mpa
Min
TiMo ist stärker als TAV und TAN61,62
TANTAVTiMo
Der TFNA-Nagel bietet eine verbesserte Passform, ohne die Nagelfestigkeit zu beeinträchtigen.
17
Die Festigkeit des TFNA-Systems wurde in einer biomechanischen Studie mit Gamma3- und InterTAN-Nägeln verglichen.15 Die durchschnittliche Ermüdungsgrenze der TFNA-Nägel lag um 24% höher als beim Gamma3-Nagel (p
WIRTSCHAFTLICHER WERT DER HELIKALEN KLINGENTECHNOLOGIE Obwohl die Gesamtrevisionsrate bei Hüftfrakturen zwar niedrig ist (6,3%19), erhöhen Revisionseingriffe das Risiko
postoperativer Komplikationen. Die Kosten eines Krankenhausaufenthalts von Patienten, die eine Komplikation
nach einem Hüftfraktureingriff erleben, sind erheblich höher als die von Patienten ohne Komplikationen.35 Die
Reduzierung von Komplikationen und Reoperationen ist der direkte Weg zu Einsparungen im Gesundheitswesen.
Das TFNA-System bietet die helikale Klingentechnolgie zur Verbesserung der Stabilität und Reduzierung des
Cut-out-Risikos. Komplikationen wie beispielsweise Cut-out und mediale Migration sind kostspielig in der
Behandlung und erfordern häufig eine Reoperation.35 Die Kosten von Komplikationen und Revisionsoperationen
bedeuten eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für die Klinik und das Gesundheitssystem.
Eine Quantifizierung der wirtschaftlichen Auswirkungen
von Komplikationen und Revisionen kann mithilfe einer
Budgetauswirkungsanalyse beurteilt werden. Die Analyse in
Abbildung 17 zeigt die potenziellen Kostenersparnisse einer Klinik,
die von der Verwendung eines proximalen Hüftnagelsystems mit
einer Schraube auf ein System mit helikaler Klinge umstellt. Die
folgenden Eingabeparameter wurden verwendet:
• Stern und Kollegen (2011) berichteten von Cut-out-Raten von
2,9% bei Schrauben und von 1,5% mit der helikalen Klinge.11
• Die durchschnittlichen Klinikkosten für eine Revision lagen bei
£8.544 (umgerechnet €10.944). wie von Leal und Kollegen
veröffentlicht (2016)23
• Das jährliche Volumen wurde auf 200 Fälle pro Jahr geschätzt.
Unter diesen Annahmen liegen die jährlichen wirtschaftlichen
Auswirkungen von Revisionsoperationen auf die Klinik bei
geschätzten £49.555 bei cephalomedullären Nagelsystemen mit
Schrauben und bei £25.632 bei Systemen mit helikaler Klinge.
Basierend auf diesem Modell kann eine Klinik, die pro Jahr
etwa 200 Hüftfrakturfälle durchführt bis zu £23.923 bei der
Verwendung eines Hüftnagelsystems mit helikaler Klinge
gegenüber einem Hüftnagelsystem mit Schrauben einsparen.
Diese mögliche Kostenreduzierung ergibt sich aus den
unterschiedlichen Revisionsraten bei helikalen Klingen gegenüber
Schrauben. Diese Daten zeigen, wie kleine Unterschiede
bei Revisionsraten das Potenzial für größere wirtschaftliche
Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben können.
WIRTSCHAFTLICHER WERT DES TFNA-SYSTEMS
Das TFNA-System umfasst die helikale Klingentechnologie und die Möglichkeit der Zementaugmentation, beide
Merkmale reduzieren das Risiko kostspieliger Reoperationen aufgrund von Cut-out.11,50 Eine Reduzierung der
Reoperationen kann zu erheblichen wirtschaftlichen Einsparungen des Kliniksystems führen.
Berechnungen der Budgetauswirkung: Klinikkosten = jährliches Volumen × Klinikkosten der Reoperationen × Reoperationsrate
ABBILDUNG 17: Die potenziellen jährlichen Klinikkosten für Reoperationen sind bei helikalen Klingen aufgrund der
unterschiedlichen Cut-out-Raten niedriger im Vergleich
zu Schrauben
£60.000
£50.000
£40.000
£30.000
£20.000
£10.000
0
Schraube Helikale Klinge
£25.632
£49.555
Jähr
liche
Kos
ten
für
stat
ionä
re
Klin
ikbe
hand
lung
(Brit
isch
e Pf
und)
£23.923 Unterschied
Jährliche Kosten für stationäre Klinikbehandlung
19
DIE MÖGLICHKEIT DER AUGMENTATION BIETET FÜR PATIENTEN MIT SCHWER OSTEOPOROTISCHEM KNOCHEN EINEN MEHRWERTFehlschläge aufgrund von Cut-out treten meist bei Patienten mit schwer osteoporitischem Knochen auf, daher
können möglicherweise die Cut-out-Raten sogar noch höher als bei den von Stern et. al veröffentlichten 2,9%
liegen.11 Die Verwendung von Zementaugmentation in Verbindung mit der helikalen Klingentechnologie
hat eine Verbesserung der Implantatverankerung und eine Reduzierung der Cut-out-Rate bei schwer
osteoporotischen Patienten gezeigt.9,50 Die Zementaugmentation der Klinge verleiht dem Fixationskonstrukt
eine viel bessere Stabilität aufgrund einer größeren Knochen-Implantat-Übergangsfläche.9 In einer von
Kammerlander und Kollegen (2014) veröffentlichten Studie wurden keine Komplikationen oder Revisionen
aufgrund von Cut-out bei Patienten, die mit der Augmentation und der helikalen Klingentechnologie behandelt
worden waren, festgestellt (n=62 Patienten, durchschnittliche Nachuntersuchung nach 15,3 Monaten).9 Die
Verwendung der Augmentation bietet einen Mehrwert für die Klinik, wenn eine stärkere Implantatverankerung
bei Patienten mit schwer osteoporotischem Knochen benötigt wird (Abbildung 18).
ABBILDUNG 18: Potenzieller Mehrwert für die Klinik durch Reduzierung der Kosten für Reoperationen aufgrund von reduzierten Cut-out-Raten mit Augmentation
ABBILDUNG 17: Die potenziellen jährlichen Klinikkosten für Reoperationen sind bei helikalen Klingen aufgrund der
unterschiedlichen Cut-out-Raten niedriger im Vergleich
zu Schrauben
Berechnungen der Budgetauswirkung: Klinikkosten = jährliches Volumen × Klinikkosten der Reoperationen × Reoperationsrate
Diese wirtschaftliche Wertanalyse fokussierte nur auf eine postoperative Komplikation, den Cut-out. Die
wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Klinik können sogar noch größer sein, wenn eine Reduzierung anderer
postoperativer Komplikationen in die Analyse mit eingerechnet wird. Eine Reduzierung der Komplikations- und
Revisionsrisiken kann zu möglichen zusätzlichen Kosteneinsparungen und einer Reduzierung der gesamten
wirtschaftlichen Belastung des Gesundheitssystems führen.
£60.000
£50.000
£40.000
£30.000
£20.000
£10.000
0
Jähr
liche
Kos
ten
für
stat
ionä
re
Klin
ikbe
hand
lung
(Brit
isch
e Pf
und)
Schraube
£49.555
2,9% Cut-out-Rate11
Helikale Klinge
£25.632
1,5% Cut-out-Rate11
Mit Augmentation
0% Cut-out-Rate9,50
Jährliche Kosten für stationäre Klinikbehandlung
20TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
ERLEICHTERUNG DER STANDARDISIERUNG UND DER VERFAHRENSEFFIZIENZ IM OPKliniken, die die Verwendung des TFNA-Systems wählen, werden indirekte Kosteneinsparungsmöglichkeiten
durch die Standardisierung des vom Chirurgen bevorzugten Implantats sowie eine verbesserte OP-Effizienz
feststellen. Diese indirekten Kostenersparnisse in Kombination mit den direkten Einsparungen durch eine
potenzielle Reduzierung von Komplikationen und Revisionen tragen zum Gesamtwert des TFNA-Systems für
die Klinik bei.
Erleichterung der StandardisierungDie Standardisierung der vom Arzt bevorzugten Artikel ist eine Methode zur Verbesserung der
Versorgungskette und der Rentabilität der Klinik.67 Zusätzlich zur Kostenreduzierung kann die
Standardisierung von Implantaten, die Effizienz und die Behandlungsqualität verbessern.68
Die Anpassung der Chirurgen an die Kostenreduzierungsinitiativen der Klinik, wie beispielsweise die
Standardisierung des vom Arzt bevorzugten Implantats, ist ein wichtiger Schritt bei der Reduzierung der
Ausgaben für klinisches Material und bietet Möglichkeiten für Kosteneinsparungen in der Klinik.16 Jedoch
entwickeln Chirurgen häufig eine starke Präferenz in Bezug auf ein bestimmtes Implantat oder einen
Hersteller und schaffen so eine Herausforderung für die Klinik, einen Anreiz für die Anpassung an die
Standardisierungsstrategien zu bieten, sodass die Chirurgen die Implantate wechseln.69
Eine Umfrage unter 77 Chirurgen bestand aus drei Fragen in Bezug auf ihre klinischen Erfahrungen mit dem
TFNA-System:17
• 86% aller Chirurgen erklärten, sie „stimmten ausdrücklich zu/stimmten zu“, dass sie „Das neue proximale
Femur-Nagelsystem empfehlen“ würden.
• 74% der Chirurgen gaben an, dass sie „ausdrücklich zustimmten/zustimmten“, dass sie „das Gefühl
hatten, dass das neue System die allgemeine Verfahrenseffizienz im Vergleich zu den zuvor verwendeten
Nagelsystemen verbessert“.
• 77% der Chirurgen „stimmten ausdrücklich zu/stimmten zu“, dass „das neue Instrumentarium einfacher
ist als das, was ich zuvor verwendet habe“.
Diese Umfrageergebnisse weisen auf eine hohe Zufriedenheit der Chirurgen mit dem TFNA-System hin. Die
starke Bereitschaft, das TFNA-System zu empfehlen, ist ein guter Indikator für eine potenzielle Anpassung
der Chirurgen zur Unterstützung der Standardisierungsstrategien der Kliniken.
Verfahrenseffizienz im OperationssaalOrthopädische Instrumente sollten intuitiv zu verwenden sein und es dem Chirurgen und dem
Operationssaal(OP)-Team erlauben, sich vollständig auf den Patienten und den Eingriff zu konzentrieren. Die
Instrumente, die zusammen mit dem TFNA-System verwendet werden, führen neue Designfunktionen ein, wie
beispielsweise die selbsthaltende QUICK CLICK™-Technologie und röntgenstrahlendurchlässige Zielbügel mit
Markierungslinien. Diese Instrumente wurden dazu entwickelt, die Verfahren im OP zu verschlanken,
möglicherweise die OP-Dauer zu reduzieren und somit die Schmerzpunkte beim OP-Personal und den Chirurgen
während des chirurgischen Eingriffs zu minimieren.
Das TFNA-System ist für die Klinikstandardisierung optimiert, für Verfahrenseffektivität
konzipiert und bietet eine Vielzahl von Optionen, die den Präferenzen der Chirurgen bei der
Behandlung einer großen Bandbreite von Frakturtypen entsprechen.
21
Die selbsthaltende QUICK CLICK Technologie (Abbildung 19) wurde als schnelle und
effektive Verbindung zwischen dem Zielbügel und dem intramedullären Nagel entwickelt
und zur möglichen Verbesserung der chirurgische Effizienz und somit der Verkürzung der
OP-Dauer. Eine falsche Handhabung es Instruments oder Implantats kann zur
Notwendigkeit einer Dampfsterilisation, zur sofortigen Weiterverwendung oder einer
traditionellen Dampfsterilisation führen. Eine unerwartete Sterilisation kann den
chirurgischen Eingriff um bis zu 30 Minuten verzögern.70 Resterilisationen und eine
längere Operationsdauer führen zu einem größeren Infektions- und Blutverlustrisiko für
den Patienten.70,71 Zusätzlich zum Infektionsrisiko und Wiedereinlieferungen bedeuten
eine längere Eingriffsdauer und Resterilisationen für die Kliniken auch erhöhte Kosten.
Strahlendurchlässige Zielbügel mit Markierungslinien ermöglichen eine
Röntgendarstellung und helfen bei der Platzierung der Führungsdrähte (Abbildung 20).
Die Platzierung des Führungsdrahts im Femurkopf ist ein entscheidender Schritt bei
einem Hüftnageleingriff. Die Position des Führungsdrahtes bestimmt die endgültige
Platzierung des Femurkopfelements. Studien haben gezeigt, dass eine ordnungsgemäße
Positionierung in direkter Beziehung zum klinischen Erfolg der Implantation steht.11
ABBILDUNG 19: TFNA-System QUICK KLICK-Technologie Instrumentarium
ABBILDUNG 20: TFNA-System röntgenstrahlendurchlässiger Zielbügel
Die Flexibilität des TFNA-SystemsDas TFNA-System bietet dem Chirurgen ein breites Spektrum von intramedullären
Nageloptionen für das proximale Femur. Die Flexibilität des TFNA-Systems ermöglicht es
dem Chirurgen, den Eingriff sowohl im Hinblick auf die Patientenbedürfnisse als auch bei
den Präferenzen des Chirurgen zu optimieren. Für die Klinik bietet das TFNA-System ein
einziges Hüftnagelsystem, das dem Chirurgen einerseits die erforderliche Wahlmöglichkeit
gibt, eine breite Palette von Frakturtypen zu behandeln und gleichzeitig die
Standardisierungsstrategie der Klinik zu unterstützen.
ZUSAMMENFASSUNGDas TFNA-System wurde zur Zufriedenheit eines breiten Spektrums von Bedürfnissen
der Chirurgen, des OP-Personals und der Klinikverwaltung entwickelt. Das System
bietet einen Fortschritt bei der Behandlung von Hüftfrakturen, einschließlich eines
ergebnisbasierten Designs, verminderter Verfahrenskomplexität und umfangreicher
chirurgischer Möglichkeiten. Das TFNA-System wurde dafür konzipiert, Patienten,
Chirurgen und Kliniken einen klinischen und wirtschaftlichen Nutzen durch verbesserte
Ergebnisse und Kosteneinsparungsmöglichkeiten zu bieten.
22TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
PRODUKTBESCHREIBUNG
Zur Erfüllung einer Vielzahl von klinischen Bedürfnissen und
Chirurgischen Präferenzen umfasst das System eine Reihe
von Optionen einschließlich kurzer und langer Nägel und die
Möglichkeit der Augmentation. Weiterhin ist es das einzige
System, das sowohl die helikale Klingen- als auch die
Schraubenoption bei Verwendung eines Nagels ermöglicht.
Zusätzlich bietet der lange Nagel drei distale
Verriegelungsoptionen einschließlich eines einzigartigen
schrägen distalen Lochversatzes von 10°, der dafür konzipiert
ist, den Knochen in den Kondylen besser zu fassen.
Das TFNA-System bietet außerdem einen vormontierten
Verriegelungsmechanismus im Nagel mit der Fähigkeit, die
helikale Klinge oder Schraube sowohl rotierend als auch
statisch zu verriegeln. Alle Nägel des TFNA-Systems sind aus
hochfester Titanlegierung (TiMo-Legierung) gefertigt und das
Instrumentarium ist für Verfahrenseffektivität und verbesserte
Röntgendarstellung konzipiert.
‡ Basiert auf biomechanischen Prüfversuchen. Entsprechen nicht zwingend klinischen Ergebnissen.
Eine vollständige Liste der Indikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen finden Sie in der Packungsbeilage und in der Operationstechnik-Broschüre
ABBILDUNG 21: TFN-ADVANCED Proximales Femur-Nagelsystem, Darstellung von Klingen- und
Schraubenoptionen
Das DePuy Synthes Trauma TFN-ADVANCED proximale Femur-Nagelsystem ist ein cephalomedulläres
proximales Femur-Nagelsystem (Abbildung 21), das dafür entwickelt wurde, sich der Femuranatomie des
Patienten anzupassen, die Behandlungsergebnisse des Patienten zu verbessern und ein breites Spektrum
von Patientenbedürfnissen anzusprechen. Im Besonderen beinhaltet der TFNA-Nagel:
• Einen Krümmungsradius von 1,0 m
• Das LATERAL RELIEF CUT™-Design
• BUMP CUT Design
• Helikale Klingentechnologie
• Kanülierte Kopfelemente zur Augmentation mit PMMA-Knochenzement
23
DEPUY SYNTHES TRAUMA: FOKUSSIERT AUF PATIENTEN UND KLINIKEN
Zuverlässige Qualität und Innovation
• Ein Jahrhundert des wissenschaftlichen Durchbruchs, der Werte schafft
Bietet Lösungen, die die klinischen Ergebnisse verbessern
• Branchenführer im Bereich Trauma
• Bietet ein breites, hochwertiges Produktportfolio, das alle Ihre Trauma-Bedürfnisse
anspricht
Fortschrittliche technische Unterstützung und Schulungen
• Gut ausgebildetes, auf Trauma ausgerichtetes Team
• Bekenntnis zu Ausbildung und Schulung
• Branchenführende, kundenspezifische Ausbildungs- und Schulungsprogramme für das
gesamte OP-Personal
24TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
25
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REFERENZEN
26TFN-ADVANCED™ Proximales Femur-Nagelsystem, Kurzfassung der Wertanalyse |
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