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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 1
Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM
Dieses Dokument ist eine Kurzanleitung für PolyWorks|Reviewer, dem kostenlosen
Viewer, mit dem PolyWorks|InspectorTM Projekte und Polygonmodelle betrachtet werden
können. PolyWorks|Reviewer ermöglicht die Verwendung einfacher Messwerkzeuge und
Reportfunktionalitäten, die auch im Modul PolyWorks|Inspector verfügbar sind. Diese
Anleitung bietet Nutzern von PolyWorks|Reviewer eine Hilfestellung bei der Bedienung.
Schwerpunkte der Kurzanleitung:
Installation
Öffnen von PolyWorks|Inspector Projekten und Polygonmodellen
Benutzeroberfläche und Maussteuerung
Selektieren von Objekten und Elementen
Darstellungsoptionen und Objektbeschriftungen
Ausrichtungen und Ausrichtegruppen
Koordinatensysteme
Vergleiche und Fehlerbeschriftungen
Einstellungen Prüfmerkmale
Prüfmerkmalslisten und –ansichten
Erzeugen von virtuellen Schnitten
Erzeugen von interaktiven Messungen
Statistische Prozesslenkung
Erzeugen von formatierten Berichten
Copyright © 2019 Duwe-3d AG, Lindau (Bodensee). Alle Rechte und Änderungen sind vorbehalten. Diese Anleitung ist
urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise und auf Datenträgern, ist nur mit der
ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Duwe-3d AG gestattet. Die Duwe-3d AG haftet nicht für Fehler oder
Ungenauigkeiten in diesem Dokument. PolyWorks® ist eingetragenes Warenzeichen des Herstellers InnovMetric Software
Inc. aus Québec, Kanada. Für weitere in diesem Werk aufgeführte eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und
Gebrauchsnamen gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen
Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 2
Inhaltsverzeichnis PolyWorks|Reviewer
1 Allgemeines .......................................................................................................... 4
2 Installation ............................................................................................................ 5
3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern ........................................... 6
4 Benutzeroberfläche ............................................................................................... 7
5 Maussteuerung .................................................................................................... 10
6 Objekte und Elemente auswählen ....................................................................... 11
6.1 Objektauswahl ...................................................................................................11
6.2 Elementauswahl ............................................................................................... 12
7 Darstellungsoptionen .......................................................................................... 16
8 Objektbeschriftungen ......................................................................................... 18
8.1.1 Beschriftungen positionieren ............................................................... 18
8.1.2 Beschriftungen bearbeiten .................................................................... 21
9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen ................................................................ 22
10 Koordinatensysteme ........................................................................................... 23
11 Vergleich .............................................................................................................. 25
11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten .............................................................. 25
11.2 Weitere Darstellungsoptionen ....................................................................... 28
11.3 Fehlerbeschriftungen ...................................................................................... 28
12 Einstellungen Prüfmerkmale ............................................................................... 29
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten ................................................................... 33
13.1 Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten der 3D-Ansicht erzeugen ................... 33
13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste Prüfmerkmale erzeugen .................... 34
13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten verwalten ............................................. 37
13.4 Kontext der Prüfmerkmale ............................................................................. 38
14 Durchführen von Messungen .............................................................................. 39
14.1 Virtueller Schnitt ............................................................................................. 40
14.2 Interaktive Messung ....................................................................................... 42
14.3 Statistische Prozesslenkung ........................................................................... 44
14.3.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung .................................. 45
Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 3
14.3.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung ..................... 47
15 Formatierter Report ............................................................................................ 49
15.1 Der Report-Editor ............................................................................................. 50
15.2 Reportlayout erzeugen ..................................................................................... 51
15.3 Report erzeugen .............................................................................................. 54
15.4 Reportobjekte erzeugen .................................................................................. 56
15.5 Reporte exportieren und drucken ................................................................... 58
1 Allgemeines Seite 4
1 Allgemeines
PolyWorks|Reviewer ist ein kostenloses Programm, um
PolyWorks|Inspector Projekte und Polygonmodelle zu betrachten. Die
Nutzer von PolyWorks|Reviewer haben Zugriff auf die Messergebnisse,
die in einem PolyWorks|Inspector Projekt gespeichert wurden, können
jedoch keine neuen Objekte oder Auswertungen anlegen. Allerdings ist
in PolyWorks|Reviewer die interaktive Messung (siehe Kapitel 14.2 Interaktive Messung)
verfügbar, um nachträglich Maße abzugreifen. Außerdem können bestehende Verglei-
che mit zusätzlichen Fehlerbeschriftungen (siehe Kapitel 11.3 Fehlerbeschriftungen)
versehen werden. Für bestehende Objekte lassen sich zu untersuchende Prüfmerkmale
aktivieren und deaktivieren (siehe Kapitel 12 Einstellungen Prüfmerkmale). Die
Prüfmerkmale aller Objekte lassen sich auch in PolyWorks|Reviewer über Prüfmerkmals-
listen und -ansichten strukturieren (siehe Kapitel 13 Prüfmerkmalslisten und –
ansichten).
Da in PolyWorks|Reviewer die vollständige Reporting-Funktionalität von
PolyWorks|Inspector enthalten ist, kann der Reviewer auch zur Reporterstellung (siehe
Kapitel 15 Formatierter Report) und damit zur Entlastung eines PolyWorks Arbeitsplatzes
eingesetzt werden. Eine besondere Bedeutung kommt PolyWorks|Reviewer in der
Verbindung mit SPC-Analysen zu, da auch in diesem Modul die vollständige Statistische
Prozesslenkung (siehe Kapitel 14.3 Statistische Prozesslenkung) zugänglich ist und
somit den einfachen und kostengünstigen Zugriff verschiedener Abteilungen auf alle
relevanten Daten einer solchen Analyse ermöglicht.
Bei Fragen steht Ihnen das Duwe-3d Support-Team gerne zur Verfügung:
Telefon-Hotline: +49 8382-27590-11
E-Mail: [email protected]
2 Installation Seite 5
2 Installation
PolyWorks|Reviewer kann entweder als Installations- oder als Standalone-Version
betrieben werden. Außerdem ist der PolyWorks|Reviewer in der Installation der
PolyWorks Software enthalten.
Installationsversion
Für die Installation von PolyWorks|Reviewer unter Windows müssen Sie als Administra-
tor angemeldet sein. Nach dem Start der Installationsroutine müssen der Installations-
pfad gewählt und die Lizenzbedingungen bestätigt werden. Anschließend wird
PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert.
Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über
das Symbol auf dem Desktop starten.
3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern Seite 6
Standalone-Version
Die Standalone-Version von PolyWorks|Reviewer
benötigt keine Installation. Stattdessen
kann das Programm als Ordner auf einer
Festplatte oder einem Wechseldaten-
träger abgelegt werden. In diesem
Ordner befindet sich im Unterverzeich-
nis /bin die Datei imview.exe, über die
PolyWorks|Reviewer gestartet wird.
3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern
Falls PolyWorks auf einem Rechner installiert ist, kann PolyWorks|Reviewer im
Workspace Manager über den Menübefehl Extras > PolyWorks|Reviewer gestartet
werden. Alternativ lassen sich im Workspace vorhandene PolyWorks|Inspector Projekte
auch direkt über Rechtsklick > In PolyWorks|Reviewer betrachten öffnen.
Die aktuellen Versionen von
PolyWorks|Reviewer erhalten
Sie über den Support der
Duwe-3d AG
4 Benutzeroberfläche Seite 7
Nach dem Start von PolyWorks|Reviewer können
PolyWorks|Inspector Projekte, komprimierte Workspaces bzw.
Polygonmodelle über den Befehl Datei > Projekt öffnen bzw.
Datei > Polygonmodelle öffnen geladen werden. Es lassen sich
auch komprimierte Workspaces öffnen, die zuvor über die
Workspace Manager Funktion Datei > Export > Komprimierter
Workspace angelegt wurden.
Alle Änderungen, die im Modul PolyWorks|Reviewer in einem Projekt
durchgeführt werden, können auch gespeichert werden, sofern dies im
PolyWorks|Inspector Projekt vorher festgelegt wurde. Damit das funktio-
niert, muss in PolyWorks|Inspector unter Extras > Optionen im Abschnitt
Projekt die Option Speichern des Projektes im PolyWorks|Reviewer erlauben
aktiviert sein.
4 Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche von PolyWorks|Reviewer ist der von PolyWorks|Inspector
nachempfunden. Viele Menüpunkte sind mit denen von PolyWorks|Inspector identisch,
ebenso wie die Mausbedienung und Fensterbezeichnungen, sodass sich Benutzer von
PolyWorks|Inspector schnell orientieren können.
Die Benutzeroberfläche bietet einen Navigationsmodus für Einsteiger und
einen Modus für fortgeschrittene Anwender. Das Umschalten zwischen diesen
Modi geschieht durch das Ein- und Ausblenden der Baumansicht über das
nebenstehende Symbol. Bei ausgeblendeter Baumansicht ist der Einsteiger-
Modus aktiv.
Benutzeroberfläche im Einsteigermodus
Im Einsteiger-Modus erfolgt die Navigation durch das Projekt mit Hilfe von Auswahl-
listen, die in der Werkzeugleiste untergebracht sind. Die angewählte Auswertung wird in
der 3D-Ansicht angezeigt und kann vom Anwender betrachtet und analysiert werden.
4 Benutzeroberfläche Seite 8
Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen,
das in PolyWorks|Reviewer angezeigt werden soll. Über die Teileigenschaften
können eingegebene Hintergrundinformationen zu jedem Teil eingesehen
werden.
Rechts davon folgen in weiteren Drop-down-Menüs zwei Auswahllisten. Das erste Menü
entspricht der Auswahl eines Objekttyps (z. B. Merkmale). Das zweite listet alle Objekte
dieses Typs auf. Eine ggf. angezeigte dritte Auswahlliste entspricht der Anzeigeoption
Einzelansicht zur einzelnen Anzeige von Prüfmerkmalen.
Die Werkzeugleisten von PolyWorks|Reviewer sind kontextsensitiv, das heißt, je nach
ausgewählter Auswertung werden entsprechende Schaltflächen verfügbar, um weitere
Auswertungen durchzuführen. So lässt bspw. die Anzeige des Vergleichs Abw zu Fläche 1
die Schaltflächen zur Aktivierung des Modus Fehlerbeschriftungen erzeugen erscheinen.
Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen
sich alle Objekte eines bestimmten Objekttyps ein-
und ausblenden.
Benutzeroberfläche für fortgeschrittene Anwender
Durch Einblenden der Baumansicht über das Symbol Baumansicht anzeigen
wechselt PolyWorks|Reviewer in den Modus für fortgeschrittene Anwender. Alle
Objekte, deren Objekteigenschaften, Auswertungen und Anzeigeoptionen sind
nun über die Baumansicht und Dialogfenster analog zum Modul
PolyWorks|Inspector verfügbar. Die Messparameter der Objekte können zwar über deren
Eigenschaften eingesehen werden, lassen sich in PolyWorks|Reviewer jedoch nicht
verändern.
4 Benutzeroberfläche Seite 9
Objekte können über die Baumansicht direkt ein- und ausgeblendet werden. Ein ausge-
blendetes Objekt ist zwar in der 3D-Ansicht nicht mehr sichtbar, wird aber im Projekt
trotzdem weiterhin verwendet. Um Objekte auszublenden, müssen diese zunächst in
der Baumansicht ausgewählt werden (siehe Kapitel 6.1 Objektauswahl). Rechtsklick auf
die Auswahl öffnet ein Kontextmenü, in dem unter Ansicht die ausgewählten Objekte
mit ausblenden ausgeblendet oder, sofern sie ausgeblendet sind, mit wiederherstellen
wieder eingeblendet werden können. Mit behalten werden alle Objekte bis auf die
Auswahl ausgeblendet. Invertieren blendet die ausgewählten Objekte aus, sofern sie
sichtbar sind. Falls sie momentan unsichtbar sind, blendet invertieren diese Objekte ein.
5 Maussteuerung Seite 10
Bei Daten und Referenzen kann man sowohl das gesamte Objekt als auch Teilbereiche
(Elemente) ein- und ausblenden. Daher muss für Daten und Referenzen nach Auswahl
des Befehls Rechtsklick > Ansicht > Ausblenden/Wiederherstellen/Behalten/Invertieren
gewählt werden, ob sich der Befehl auf die in der Baumansicht ausgewählten Objekte
oder auf die in der 3D-Ansicht ausgewählten Elemente bezieht. Die Elementauswahl ist
in Kapitel 6.2 Elementauswahl näher beschrieben.
5 Maussteuerung
Alle Bewegungen in der 3D-Ansicht werden über die Maus gesteuert. Die Maustasten
sind folgendermaßen belegt:
Einfache Maustastenbelegung
Linke Maustaste: 3D-Drehung im Raum
Mausrad drücken: Verschieben in der Ansichtsebene
Mausrad scrollen: schrittweises Zoomen zum Mauszeiger
Rechte Maustaste: stufenloses Zoomen
Erweiterte Maustastenbelegung
Umschalt + linke Maustaste: Drehen um die horizontale bzw. vertikale
Bildschirmachse
Umschalt + Mausrad drücken: Aufziehen eines Zoomfensters
Umschalt + Mausrad scrollen: Schrittweises Zoomen
Umschalt + rechte Maustaste: Drehen um die Ansichtsachse
Umschalt + Rechtsklick: Drehen in 90°-Schritten um die Ansichtsachse
Zusätzlich zu diesen Funktionen können Objekte über die Baumansicht
mit einem Klick mit mittlerer Maustaste ein- und ausgeblendet werden.
6 Objekte und Elemente auswählen Seite 11
6 Objekte und Elemente auswählen
In PolyWorks werden alle Einträge in der Baumansicht als Objekte bezeichnet. Dazu
gehören Referenzen, Daten, Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte, Messwerkzeuge,
interaktive Messungen und Referenzstellen. Einzelne Flächen eines CAD-Modells oder
Punkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells werden als Elemente bezeichnet.
6.1 Objektauswahl
Die interaktive Objektauswahl kann über die Baumansicht oder mit Hilfe der
Funktion Objekte interaktiv auswählen in der 3D-Ansicht erfolgen.
Für die Objektauswahl in der 3D-Ansicht kann über den Pfeil
rechts neben dem Symbol Objekte interaktiv auswählen eine
Liste aller auswählbaren Objekttypen aufgerufen werden.
Vor der Auswahl eines Objektes in der 3D-Ansicht muss der
entsprechende Objekttyp in der Liste aktiviert werden.
Anschließend lässt sich das auszuwählende Objekt in der
3D-Ansicht selektieren, indem man mit linker Maustaste auf
das Beschriftungsfähnchen oder das Objekt selbst klickt.
Strg + linke Maustaste ermöglicht die Auswahl mehrerer
Objekte. Über Strg + Umschalt + mittlere Maustaste lässt sich
ein Bereich aufziehen, in dem alle Objekte der ausgewählten
Objekttypen ausgewählt werden.
Selektierte Objekte werden dabei automatisch in der Baumansicht markiert. Falls die
Baumansicht komplexer ist, wird automatisch auf das angewählte Objekt gescrollt. Falls
das Objekt in einer Gruppe untergebracht ist, wird diese beim Anwählen des Objektes
automatisch aufgeklappt. Durch erneutes Klicken mit linker Maustaste auf das Beschrif-
tungsfähnchen kann das Objekt wieder abgewählt werden. Über einen Doppelklick mit
linker Maustaste auf das Beschriftungsfähnchen öffnen sich im Dialogfenster die
Eigenschaften des Objektes.
6 Objekte und Elemente auswählen Seite 12
Mit der rechten Maustaste hat man
direkten Zugriff auf ein Kontextmenü,
welches auch in der Baumansicht verfüg-
bar ist. Falls die Auswahl der Objekte über
die Baumansicht erfolgt, werden diese
Objekte und deren Beschriftungen in der
3D-Ansicht hervorgehoben, sofern der
Objektauswahlmodus aktiv ist.
6.2 Elementauswahl
Die interaktive Auswahl von Elementen (Flächen, Punkten, etc.) wird eben-
falls über die Maus gesteuert. Mit dem Menübefehl Auswahl > Elemente >
Interaktiv kann der Wechsel aus dem normalen interaktiven Modus in den
Auswahlmodus vollzogen werden. Eine weitere, schnelle Möglichkeit ist die
Leertaste.
Im Dialog Elemente auswählen lassen sich über die obere
linke Schaltfläche folgende Selektionswerkzeuge aufrufen:
Pinsel: Mit Hilfe des Werkzeugs Pinsel lässt sich
mit gedrückter linker Maustaste ein Bereich auf
einer Punktwolke, einem Polygonmodell oder
einem CAD-Modell auswählen. Die Form (eckig
oder rund) und Größe des Pinsels (in Pixel) kann in
der Dialogansicht im Eintrag Erweitert festgelegt werden. Zudem ist die
Pinselgröße über Scrollen des Mausrades in der 3D-Ansicht veränderbar.
Freiform: Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich ein Freiform-Auswahlbe-
reich aufziehen. Beim Loslassen der Maustaste wird der Bereich geschlossen
und die Auswahl abgeschlossen.
6 Objekte und Elemente auswählen Seite 13
Polygonal: In diesem Modus werden mit der linken Maustaste die Eckpunkte
eines Polygons in der 3D-Ansicht gesetzt. Ein Rechtsklick schließt den
Auswahlbereich und wählt die Elemente innerhalb des Polygons aus.
Einzelnes Element: Mit dem Werkzeug Einzelnes Element lassen sich entweder
einzelne Datenpunkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells oder
einzelne Flächen eines CAD-Modells durch Anklicken mit linker Maustaste
auswählen.
Mehrfach: Der Modus Mehrfach vereint die vier vorher beschriebenen
Auswahlwerkzeuge. Mit der linken Maustaste ist es hier möglich, das
Werkzeug Pinsel zu verwenden. Die Form und Größe des Pinsels lassen sich
wie oben beschrieben festlegen.
Mit der mittleren Maustaste kann das Werkzeug
Umrisslinie verwendet werden. Ob ein Freiform-
oder ein polygonaler Auswahlbereich verwendet
wird, lässt sich in der Dialogansicht unter
Erweitert festlegen. Mit Strg + Mittlere Maustaste
wird immer der polygonale Auswahlbereich
aufgezogen. In diesem Modus lässt sich mit
Rechtsklick die Auswahl abschließen.
Strg + Linke Maustaste ruft den Modus zur Auswahl einzelner Elemente auf.
Für alle Auswahlwerkzeuge kann unter Erweitert eingestellt
werden, ob Datenpunkte eines Polygonmodells, Datenpunk-
te einer Punktwolke oder Flächen eines CAD-Modells
auswählbar sind.
Über das zweite Symbol in der Dialogansicht lässt sich
bestimmen, ob durch die Verwendung eines Werkzeugs
ausgewählt, abgewählt oder die Auswahl invertiert wird.
Das dritte Symbol Auswahltyp Fläche/Volumen gibt an, ob nur
sichtbare Flächen oder ob auch dahinterliegende, verdeckte Flächen
mit ausgewählt werden. Falls Datenpunkte einer Punktwolke im
Auswahlbereich liegen, wird automatisch die volumenbasierte
Auswahl aktiviert.
6 Objekte und Elemente auswählen Seite 14
Über die drei nebenstehenden Symbole lässt sich die
Seitenwahl bestimmen, auf die sich die Auswahl bezieht
(Vorderseite, Rückseite oder Vorder- und Rückseite).
Oft werden in Kombination mit der interaktiven Elementaus-
wahl die Menübefehle Auswahl > Elemente > Alle, … > Keine
oder … > Invertieren verwendet. Diese drei Funktionen sind
ebenfalls im Dialog der interaktiven Elementauswahl
verfügbar.
Nachdem ein Werkzeug gewählt wurde und alle erforderlichen
Einstellungen gesetzt sind, erfolgt die Auswahl der Elemente in der
3D-Ansicht.
Erweiterte Auswahlmöglichkeiten
Einige zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich im Modus
Elemente auswählen durch Rechtsklick auf ein Objekt in der
3D-Ansicht: Mit Hilfe eines Menüs können bei einem CAD
einzelne Layer, Gruppen, Inseln oder stetige Flächen ausge-
wählt werden. Dabei bezieht sich die Auswahl immer auf
alle Flächen, die den gleichen CAD-Layer, die gleiche Elementgruppe, auf der gleichen
Insel bzw. im selben Krümmungsbereich liegen, wie die ausgewählte Fläche. In der
Funktion stetige Flächen auswählen muss ein Übergangswinkel angegeben werden, bis
zu dem die Auswahl erfolgt.
Mit Rechtsklick auf ein Polygonmodell lassen sich ebenfalls Gruppen oder Inseln
auswählen. Die Inselauswahl ist bei Polygonmodellen, die mit Hilfe der Echtzeitvernet-
zung in PolyWorks erfasst wurden, besonders praktisch. Durch diese Funktion lassen
sich ungewollt aufgenommene Bereiche (z. B. der Messtisch oder die Aufspannvorrich-
tung) einfach auswählen und löschen.
6 Objekte und Elemente auswählen Seite 15
Zusätzliche Möglichkeiten der Elementauswahl
stehen im Menü unter Auswahl > Datenpunkte
zur Verfügung. Funktionen für das Markieren
von Datenpunkten, die für das Fitten bzw. die
Extraktion der Ist-Geometrien von Merkmalen
verwendet werden, sind durch die Einträge Datenpunkte
und Gemessene Datenpunkte von lokalen Ebenen verfügbar. Vor dem Ausführen der
Funktion muss ein Merkmal ausgewählt werden, dessen Ist-Geometrie bereits erzeugt
wurde. Die beiden oben beschriebenen Auswahlmöglichkeiten sind auch über das
Kontextmenü der Baumansicht verfügbar und können mit Rechtsklick auf ein Objekt der
Baumansicht aufgerufen werden.
Der Eintrag Berücksichtigte Datenpunkte bezieht sich auf Best-Fit-Ausrichtungen von
Datenobjekten oder Farbansichten, die mit bestimmten ausgewählten Elementen
durchgeführt wurden. Mit dieser Funktion werden verwendete Datenpunkte markiert.
Vor dem Ausführen der Funktion muss die betreffende Ausrichtung bzw. die Farbansicht
in der Baumansicht ausgewählt werden.
7 Darstellungsoptionen Seite 16
7 Darstellungsoptionen
In der Symbolleiste 3D-Ansicht sind verschiedene Darstellungsoptionen untergebracht:
Über das Symbol Maustastenbelegung können Dreh-, Verschiebe- und
Zoomfunktionen der Maus gesperrt werden. Damit ist bspw. das Verschieben
mit jeder beliebigen Maustaste möglich. Wenn mit dem Mauszeiger über
dieses Symbol gefahren wird, erhält man eine Information über die
Maustastenbelegung (siehe Kapitel 5 Maussteuerung).
Zusätzlich zur herkömmlichen Bewegung der Maus unterstützt
PolyWorks auch Standardansichten und isometrische Ansich-
ten. Standardansichten lassen sich über das nebenstehende
Symbol aufrufen. Zusätzlich können Standardansichten und
isometrische Ansichten über das Koordinatensystem in der
linken unteren Ecke der 3D-Ansicht eingestellt werden.
Mit der Objektnormalen Ansicht ist es möglich, die Ansichtsrichtung senkrecht
auf ein Objekt einzustellen, das eine Normalenrichtung besitzt (z. B. Ebene).
Vor dem Ausführen der Funktion muss dieses Objekt in der Baumansicht
ausgewählt sein.
Auf sichtbare Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht im Fenster 3D-Ansicht
auf alle verwendeten und sichtbaren Objekte.
Auf ausgewählte Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht auf Objekte, die in
der Baumansicht ausgewählt sind.
Über das Symbol Sichtbarkeit lassen sich alle Objekte eines bestimmten
Objekttyps (Referenzobjekte, Datenobjekte, Merkmale, Schnitte,
Vergleichspunkte oder Messwerkzeuge) ein- oder ausblenden.
7 Darstellungsoptionen Seite 17
Das Symbol Einstellungen Objektdarstellung regelt generell die Darstellung
von Objekten. Darüber hinaus beinhaltet das darunter enthaltene Menü
Darstellungseinstellungen für Daten und Referenzen, Farbansichten, Merkmale
und deren gemessene Datenpunkte, Schnitte, Vergleichspunkte und
Messwerkzeuge.
Über das Symbol Einstellungen 3D-Ansicht lassen sich verschiedene Hilfsmittel
für die 3D-Ansicht einstellen. Dazu gehören Rasterlinien, die in Kombination
mit den Standardansichten über das Koordinatensystem auch maßstabsge-
treu dargestellt werden können, der Koordinaten-Mauszeiger, der die aktuellen
Koordinaten des Mauszeigers in der 3D-Ansicht ausgibt und die Darstellung
des Begrenzungsquaders, der alle im Projekt enthaltenen Objekte umgibt.
Unter dem Abschnitt Achsen gibt es zwei Optionen, über die das Koordinaten-
system in der linken unteren Ecke und im Begrenzungsquader dargestellt
werden kann.
Das Ein-/Ausblenden der Falschfarbendarstellung erfolgt über nebenstehen-
des Symbol Falschfarbe anzeigen/Falschfarben ausblenden. Diese Schaltfläche
ist nur im Modus für fortgeschrittene Anwender, bei eingeblendeter
Baumansicht, sichtbar.
Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen
anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der Modus
zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den Befehl Extras >
Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen. Diese Funktion wird
in Kapitel 11.3 Fehlerbeschriftungen näher beschrieben.
Die Farbskala der Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die
Funktion Ansicht > Farbskala bearbeiten oder über das nebenstehende Symbol
geändert werden. Weitere Informationen zu diesem Thema können in Kapitel
11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten nachgelesen werden.
Über die Symbole Beschriftungen bearbeiten bzw. Beschriftung verschieben
können Beschriftungsinhalte editiert bzw. Beschriftungen neu positioniert
werden. Das Bearbeiten und Verschieben von Beschriftungen ist in Kapitel 8
Objektbeschriftungen näher beschrieben.
8 Objektbeschriftungen Seite 18
8 Objektbeschriftungen
Alle Messergebnisse können mit Hilfe von Beschriftungsfähnchen in der 3D-Ansicht
visualisiert werden. Sowohl die Position der Beschriftungen als auch die Beschriftungs-
inhalte können über verschiedene Funktionen geändert werden, die in den nachfolgen-
den Kapiteln beschrieben werden.
8.1.1 Beschriftungen positionieren
Globale Einstellungen für alle Beschriftungen
Objektbeschriftungen lassen sich über die Funktion Beschriftungen
positionieren beliebig anordnen. Diese Funktion kann über den Menübefehl
Extras > Beschriftungen > Positionieren bzw. über das nebenstehende Symbol
aufgerufen werden.
Nach Aufrufen der Funktion erscheint am unteren Rand
der 3D-Ansicht eine neue Symbolleiste mit verschiedenen
Werkzeugen, über die man die Darstellung und Positio-
nierung der Beschriftungen anpassen kann. Es ist in
diesem Modus nicht möglich, die Perspektive in der
3D-Ansicht zu ändern. Erst wenn man den Modus mit
Leertaste unterbricht, kann man die Ansicht über Drehen,
Verschieben und Zoomen ändern. Mit ESC-Taste kann der
Modus beendet werden.
Die Symbolleiste beinhaltet folgende Funktionen:
Mit dem linken Symbol in der Leiste lässt sich wählen, ob die Beschriftungen
am Fensterrand positioniert sind, am Objekt angeordnet werden oder fixiert
sind. Durch eine Anordnung am Fensterrand wird jede Objektbeschriftung am
nächstliegenden Fensterrand angeheftet. Bei einer Anordnung am Objekt
werden die Beschriftungen in einem definierten Abstand in der Nähe des
Objektes angeordnet. Sind die Beschriftungen fixiert, bleiben sie immer an
derselben Stelle in der 3D-Ansicht, selbst wenn man die Ansicht später über
Drehen, Verschieben und Zoomen ändert.
8 Objektbeschriftungen Seite 19
Gerade für die Anordnung der Beschriftungen am Objekt, lassen sich über die
Einstellungen Beschriftungsposition verschiedene weitere Einstellungen treffen:
Mit der Option verdeckte Beschriftungen ausblenden werden Beschriftungen
ausgeblendet, deren Fußpunkt in der aktuellen Darstellung nicht sichtbar ist.
Falls Beschriftungen am Objekt angeordnet werden und eng beieinanderliegen,
können sich die Beschriftungen überlappen (linkes Bild). Über die Option
Überlappungen verhindern wird dies vermieden. Durch diese Funktion werden
Beschriftungen, die von anderen Beschriftungen überlagert werden, ausgeblendet
(rechtes Bild).
Falls Überlappungen verhindert werden, sind unter
Umständen nur noch wenig Beschriftungen sichtbar.
Mit der Funktion Anzahl der Beschriftungen
maximieren werden die Beschriftungen neu positio-
niert, um möglichst viele Beschriftungen ohne
Überlappung darzustellen.
Für Beschriftungen, die am Objekt angeordnet sind, lässt sich für die Beschriftungs-
linie eine minimale Länge (Pixel) angeben.
Über die Funktionen alle Beschriftungen fixieren bzw. alle Beschriftungen lösen
kann man die Position aller Beschriftungen fixieren bzw. lösen. Falls die
Beschriftungen am Objekt angeordnet sind, ist deren Position immer fixiert.
Dadurch bleibt die Beschriftung relativ zum Objekt immer an derselben
Position.
Mit Überlappung verhindern und Anzahl der Beschriftungen maximieren
Ohne Überlappung verhindern
Mit Überlappung verhindern
8 Objektbeschriftungen Seite 20
Alle Beschriftungen ein- und ausblenden regelt die Sichtbarkeit der Beschriftung
aller Objekte.
Individuelle Einstellungen für einzelne Beschriftungen
Neben den globalen Einstellungen lässt sich für jede Beschrif-
tung eine kleine Symbolleiste aufrufen, über die individuelle
Einstellungen für die Beschriftung gesetzt werden können. Die
Symbolleiste erscheint automatisch, wenn man den Mauszei-
ger über eine Beschriftung bewegt.
Die Symbolleiste beinhaltet folgende Funktionen:
Das Symbol Beschriftungen Positionieren startet einen Modus, in dem
sowohl die Beschriftung als auch deren Fußpunkt mit linker Maustaste
manuell verschoben werden können. Dieser Modus lässt sich auch aufrufen, wenn man
eine Beschriftung mit Alt + linker Maustaste anwählt. Sobald man die Maustaste
loslässt, bleibt die Beschriftung bzw. der Fußpunkt an der eingestellten Position fixiert.
Mit rechter Maustaste wird der Modus beendet.
Nach dem Verschieben einer Beschriftung ist diese
automatisch fixiert. Dadurch wird die Position der
Beschriftung beim Drehen oder Verschieben der Szene in
der 3D-Ansicht beibehalten. Ein Betätigen des Symbols
Beschriftungsposition lösen hebt die Fixierung wieder
auf. Die Beschriftung wird dann je nach Grundeinstel-
lung entweder am Objekt oder am Fensterrand platziert.
Neben dem Verschieben von Beschriftungen können mit der Funktion
Beschriftungen positionieren auch die 3D-Beschriftungen und Maßlinien
von Abständen und Winkeln positioniert werden.
8 Objektbeschriftungen Seite 21
Das Symbol Beschriftung bearbeiten in der kleinen Symbolleiste über einer
Beschriftung öffnet ein Fenster zum Anpassen der Beschriftungsinhalte.
Eine Beschreibung dieser Funktion ist in Kapitel 8.1.2 Beschriftungen bearbeiten
nachzulesen.
Mit dem Symbol rechts in der Symbolleiste einer Beschriftung kann die
Objektbeschriftung ausgeblendet werden. Sie kann jederzeit wieder-
hergestellt werden, indem man zunächst den Mauszeiger über das
Objekt bewegt und anschließend das Symbol anwählt, das dadurch
automatisch erscheint.
8.1.2 Beschriftungen bearbeiten
Die Funktion Beschriftungen bearbeiten ermöglicht es, die Darstellung von
Objektbeschriftungen und deren Inhalte zu editieren. Sie kann über den
Menübefehl Extras > Beschriftungen > Bearbeiten oder über das nebenste-
hende Symbol aufgerufen werden.
Alternativ ist auch ein Aufruf der Funktion über die Symbolleiste
über einer Beschriftung möglich. Diese erscheint automa-
tisch, wenn man den Mauszeiger über eine Beschriftung
bewegt.
Neben der individuellen Anpassung der Beschriftung einzel-
ner Objekte ist über Beschriftung bearbeiten auch die globale
Anpassung aller Beschriftungen für einen bestimmten
Objekttyp möglich. Außerdem können in diesem Modus
Vorlagen erzeugt und zugewiesen werden.
Wird die Funktion über den Menübefehl Extras > Beschriftungen > Bearbeiten aufgerufen,
muss man zunächst die Objektbeschriftung auswählen, die man ändern will. Dazu wird
der Mauszeiger als Handsymbol in der 3D-Ansicht dargestellt. Durch Anwählen einer
Beschriftung öffnet sich ein Fenster zum Bearbeiten der Beschriftungsinhalte und deren
Darstellung.
Beschriftungen lassen sich für mehrere Objekte ein- und ausblenden,
indem man diese zunächst in der Baumansicht auswählt und über
Rechtsklick im Kontextmenü die Funktionen Beschriftungen >
Ausblenden bzw. … > Wiederherstellen wählt.
9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen Seite 22
Über das linke Symbol in der Symbolleiste oben im Fenster lassen sich die Inhalte von
Beschriftungen aufgrund bestehender Vorlagen ändern. Das Symbol Inhalte bearbeiten
erlaubt die Editierung von Kopfzeile, Zeilen und Spalten einer Beschriftung. Über die
Schaltfläche Format bearbeiten können unter anderem Schriftart und -größe sowie
Nachkommastellen global für alle Beschriftungen des Projektes angegeben werden. Mit
Hilfe der Funktion Als Standard setzen werden die aktuell eingestellten Inhalte als neue
Standardvorlage abgespeichert. Die Funktion Als Vorlage speichern legt die aktuell einge-
stellten Inhalte für Kopfzeile, Zeilen und Spalten als neue Beschriftungsvorlage ab.
9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen
Eine Ausrichtung ist die Transformation, mit der Daten gedreht und
verschoben werden, um sie anschließend gegen eine CAD-Referenz
vergleichen zu können. Das aktive Koordinatensystem und die Position
der Referenz bleiben bei einer Ausrichtung bestehen, es ändert sich
lediglich die Lage der Daten im Raum.
Alle Ausrichtungen, die in PolyWorks|Inspector mit Daten-
objekten durchgeführt wurden, sind in der Baumansicht
unter der Rubrik Ausrichtungen aufgeführt. Falls mehrere
Datenobjekte im Projekt vorhanden sind, kann es sein,
dass die Ausrichtungen in mehreren Ausrichtegruppen
untergebracht sind. Dadurch lassen sich Datenobjekte
getrennt voneinander ausrichten. Jedes Datenobjekt ist
immer zu einer bestimmten Ausrichtegruppe verknüpft.
10 Koordinatensysteme Seite 23
In den Eigenschaften der Ausrichtegruppe werden die Datenobjekte angezeigt, die dieser
Gruppe zugeordnet sind. Auch in den Eigenschaften des Datenobjektes steht im Reiter
Daten, zu welcher Ausrichtegruppe es verknüpft ist.
Jede Ausrichtegruppe beinhaltet mindestens eine Ausrichtung. Die erste Ausrichtung in
einer Ausrichtegruppe hat den Namen Original. So wird der Ausrichtezustand des Daten-
objektes direkt nach der Messung oder dem Import bezeichnet, wenn dieses zuvor
keiner Ausrichtegruppe zugeordnet wurde. Alle weiteren Ausrichtungen des Datenobjek-
tes werden in dessen Ausrichtegruppe gespeichert und können dort somit jederzeit akti-
viert werden. Die aktive Ausrichtung ist in der jeweiligen Ausrichtegruppe fettgedruckt
hervorgehoben. Es ist jederzeit möglich, eine beliebige Ausrichtung der gespeicherten
Einträge durch den Befehl Aktivieren
im Kontextmenü der angewählten
Ausrichtung zu verwenden.
Wenn eine Ausrichtung in mehreren
Ausrichtegruppen aufgelistet ist, ist
es außerdem möglich, sie für alle
Ausrichtegruppen zu aktivieren.
10 Koordinatensysteme
Alle PolyWorks|Inspector Projekte verfügen über ein kartesisches Standard-
koordinatensystem, das Welt genannt wird und den Koordinatenursprung
bei X = 0 mm, Y = 0 mm, Z = 0 mm definiert. Konstruierte CAD-Datensätze
werden immer mit dem Koordinatensystem importiert, das zum
Zeitpunkt des Exports aus dem CAD-Programm aktiv war. Neben dem
kartesischen Koordinatensystem unterstützt PolyWorks auch zylindrische oder
sphärische Koordinatensysteme.
10 Koordinatensysteme Seite 24
Für die Darstellung und Auswertung der gemessenen Daten in unterschiedlichen Koor-
dinatensystemen kann ein Projekt beliebig viele verschiedene Systeme enthalten. Es
kann jedoch nur ein Koordinatensystem im Projekt aktiv sein, da alle Parameter, wie
z. B. die Koordinatenwerte eines Merkmals, im aktiven Koordinatensystem angezeigt
werden.
Alle Koordinatensysteme werden in der Baumansicht unter der gleichnamigen Rubrik
abgelegt. Dort können sie mit rechter Maustaste über das Kontextmenü aktiviert, ein-
und ausgeblendet werden. Ein schnelles Ein- und Ausblenden des Koordinatensystems
ist auch möglich, indem mit mittlerer Maustaste auf das Objekt in der Baumansicht
geklickt wird. Der Name des Koordinatensystems, das global im
Projekt aktiv ist, wird in der Baumansicht fettgedruckt
dargestellt.
In der 3D-Ansicht ist das aktive Koordinatensystem
farbig dargestellt. Inaktive Koordinatensysteme
werden in grau angezeigt.
Die Aktivierung eines neuen Koordinatensystems hat folgende Auswirkungen:
Alle Objekte, unabhängig von ihrem Status, werden im neuen Koordinatensystem
dargestellt.
Objekteigenschaften wie Koordinatenwerte und Orientierung werden mit Bezug auf
das aktive Koordinatensystem angezeigt.
Objekte werden in Bezug auf das aktive Koordinatensystem exportiert.
Der Begrenzungsquader der 3D-Ansicht wird neu berechnet.
Aktualisierbare Reportobjekte und Berichte werden bezüglich des neuen Koordina-
tensystems angepasst. Dies gilt nicht für Reportobjekte, die zu einem bestimmten
Koordinatensystem verknüpft sind.
Wenn das aktive Koordinatensystem zylindrisch ist, werden die X-, Y-
und Z-Koordinatenwerte durch die Werte R (Radius), A (Azimut-Winkel)
und H (Höhe) ersetzt. Wenn das aktive Koordinatensystem sphärisch ist,
werden die X-, Y- und Z-Koordinatenwerte durch die Werte Rho (sphäri-
scher Radius), Theta (sphärischer Radiuswinkel) und Phi (sphärischer
Neigungswinkel) ersetzt.
11 Vergleich Seite 25
11 Vergleich
Mit Vergleichen lassen sich die Abweichungen von Daten zu Referenzobjek-
ten, zu Referenzberandungen, zu Regelgeometrien und zu Datenobjekten
in Farbansichten darstellen. PolyWorks unterstützt außerdem Wandstär-
kenmessungen sowie Block-/Luftmessungen, deren Ergebnisse ebenfalls
mit Hilfe von Farbansichten ausgegeben werden können.
Alle Vergleichsergebnisse werden in der Baumansicht unter
Farbansichten als Objekt gespeichert. Der aktive Vergleich ist
fettgedruckt dargestellt.
Mit Rechtsklick auf ein Vergleichsobjekt wird dessen Kontextmenü aufgerufen. Hierüber
lässt sich der Vergleich aktivieren bzw. deaktivieren. Über die Eigenschaften des
Vergleichsobjektes lassen sich die Einstellungen der Vergleichsberechnung jederzeit
einsehen. Sie können jedoch in PolyWorks|Reviewer nicht geändert werden.
Das Symbol Farbansicht anzeigen/Farbansicht ausblenden aktiviert bzw. deakti-
viert die Vergleichsdarstellung, sofern ein Vergleich über die Baumansicht
aktiviert wurde.
11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten
Die Farbskala der Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die
Funktion Ansicht > Farbskala bearbeiten geändert werden.
In dieser Funktion öffnet sich ein neues Fenster, in dem die zu verwendende Farbskala
sowie deren Darstellung einstellbar ist. Es wird zwischen drei Farbskalentypen
unterschieden:
Automatischer Bereich: Die Farbskala passt sich automatisch an den maximalen und
minimalen errechneten Fehler an. Die Fehlergrenzen für den aktuell dargestellten
Vergleich können ggf. im Abschnitt Fehlerbereich benutzerdefiniert angepasst
werden. Der Abschnitt Fehlerbereich ist nur bei einer Farbskala vom Typ
Automatischer Bereich verwendbar.
11 Vergleich Seite 26
Benutzerdefinierte Skala: Hier können feste Ober-
und Untergrenzen definiert werden, die unabhän-
gig von den errechneten Fehlerwerten sind.
Außerdem ist es bei diesem Typ möglich, eine feste
Unterteilung der Farbskala einzustellen.
Objekttoleranzen verwenden: Dieser Farbskalentyp
ist nicht mit bestimmten Werten versehen,
sondern zeigt vielmehr an, ob Bereiche innerhalb
oder außerhalb einer vorher definierten, individu-
ellen Flächentoleranz oder Warngrenze einer
Referenzfläche liegen.
Die Anzahl der Nachkommastellen sowie die
Schriftgröße gelten für alle Farbskalen, egal welchem
Typ diese angehören. Beide Parameter sind im unteren
Bereich des Fensters Farbskala bearbeiten einstellbar.
Erstellen von Farbskalen
Bei allen Farbskalentypen bestehen bereits Standard-
vorlagen. Eigene Farbskalen können über die
Schaltfläche Hinzufügen definiert werden. Dabei wird
vorerst eine Kopie der aktiven Farbskala angelegt. Die
Schaltfläche Bearbeiten öffnet das Fenster
Farbskaleneditor. Darin lassen sich Farben, Werte,
Grenzwerte und Unterteilung der Farbskala beliebig
editieren.
Eine Farbskala besteht standardmäßig aus mehreren Segmenten, die durch Pfeile abge-
grenzt sind. Mit linker Maustaste kann man ein Segment anwählen, um es zu bearbei-
ten.
Wurden Datenpunkte nicht verglichen bzw. liegen die Abweichungen
außerhalb des eingestellten Farbbereiches, werden diese Bereiche in
der 3D-Ansicht standardmäßig grau dargestellt.
11 Vergleich Seite 27
Über das Feld Anzahl der Farben
kann bestimmt werden, wie
viele Farben das angewählte
Segment beinhalten soll. Die
Anzahl der freien Farben kann
dabei nicht überschritten
werden.
Der Farbverlauf in einem
Segment kann über Ziehen der
quadratischen Kästchen im
linken unteren Bereich des
Fensters definiert werden.
Alternativ lässt sich der
Farbverlauf auch über die
Felder Spitze und Basis
einstellen.
Die Skaleneinteilung definiert die Beschriftung innerhalb eines Segmentes. Diese
erfolgt nach der Anzahl der Farben, automatisch oder nach einem bestimmten
Abstand, der über das Feld Abstand eingegeben werden kann.
Die Schaltfläche Aufteilen ermöglicht eine Teilung eines Segments in zwei Segmente.
Über Löschen werden einzelne Segmente gelöscht.
Durch Rechtsklick auf den Begrenzungspfeil
eines Segments, kann der Grenzwert editiert
werden. Diese Option ist nur bei
benutzerdefinierten Skalen verfügbar.
Durch Ziehen des Pfeils mit linker Maustaste kann der Segmentbereich vergrößert
oder verkleinert werden.
Die fertig erstellte Farbskala wird mit Speichern im Ordner der Benutzerkonfiguration
.innovmetric.19 im Unterordner Scale als .scl-Datei abgelegt. Sie ist mit dem Speichern
auch in anderen Projekten verfügbar. Mit Anwenden & Schließen wird die Farbskala für
die Darstellung des aktuellen Vergleichsergebnisses verwendet und der Farbskaleneditor
wird geschlossen.
11 Vergleich Seite 28
11.2 Weitere Darstellungsoptionen
Über den Menübefehl Extras > Optionen > Anzeige > Farbansichten können weitere
Darstellungsoptionen des Vergleiches konfiguriert werden.
Hier kann unter anderem die Anzeige von Fehlervektoren
aktiviert sowie deren proportionale Länge mit Skalierung oder
eine einheitliche Länge festgelegt werden.
Des Weiteren kann hier die Farbansicht des Vergleiches auf
dem Referenzobjekt und/oder auf dem Datenobjekt aktiviert
werden. Hierbei beinhaltet der Eintrag Farbansicht auf
Referenzobjekt Einstellungsmöglichkeiten für CAD-Modelle und
Polygonmodelle.
11.3 Fehlerbeschriftungen
Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen
anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der inter-
aktive Modus zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den
Befehl Extras > Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen.
Im Modus Fehlerbeschriftung erzeugen erscheint in der 3D-
Ansicht der Mauszeiger als Stift. Mit diesem kann auf die
gewünschten Positionen geklickt werden. Bleibt der Stift wenige
Sekunden an einer Position über dem Datenobjekt, erscheint ein
Abweichungsfähnchen, welches aber erst durch einen Linksklick
gesetzt wird.
Über den Pfeil neben dem Symbol Fehlerbeschriftung erzeugen
sind weitere Befehle verfügbar. Hierüber können Fehlerbeschrif-
tungen ein- und ausgeblendet oder gelöscht werden.
Fährt man mit dem Mauszeiger über eine Fehlerbeschriftung erscheint eine
Symbolleiste, über die man die Position sowie den Inhalt einer Beschriftung
ändern kann.
12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 29
12 Einstellungen Prüfmerkmale
Über das Fenster Einstellungen Prüfmerkmale können für verschiedene
Objekte (Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte und Messwerkzeuge)
Prüfmerkmale aktiviert und deaktiviert werden. Es erlaubt außerdem die
Zuweisung von Toleranzen für die einzelnen Prüfmerkmale. Einstellungen
Prüfmerkmale kann über das Menü Messen > Einstellungen Prüfmerkmale
bzw. über nebenstehendes Symbol aufgerufen werden.
Sobald ein Objekt in der Baumansicht ausgewählt ist, erscheinen im Fenster
Einstellungen Prüfmerkmale zunächst nur seine aktiven Prüfmerkmale. Im unteren
Beispiel ist dies die Länge des Schiebers 1.
Die Symbolleiste auf der rechten Seite des Fensters Einstellungen Prüfmerkmale ermög-
licht das Hinzufügen/Entfernen und Bearbeiten von Prüfmerkmalen. Außerdem können
hierüber Vorlagen erzeugt und als Standard gespeichert werden.
12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 30
Über das Symbol Einstellungen hinzufügen/entfernen werden alle für diesen
Objekttyp verfügbaren Prüfmerkmale sichtbar. Durch An-/Abhaken einer Zeile
wird das Prüfmerkmal aktiviert/deaktiviert. Dies kann für mehrere Merkmale
des gleichen Typs durchgeführt werden, wenn diese in der Baumansicht
gemeinsam markiert sind. Die aktivierten Prüfmerkmale können sowohl im
Beschriftungsfähnchen der 3D-Ansicht übernommen als auch bei der
Erzeugung von Reporttabellen berücksichtigt werden.
Wenn ein Prüfmerkmal im Fenster
Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert ist, kann
dessen Toleranz durch Linksklick auf den Pfeil
neben dem Toleranzfeld geändert werden.
Neben der manuellen Eingabe der Toleranz ist
in diesem Feld auch der schnelle Zugriff auf
Standardtoleranzen und Toleranzvorlagen
möglich.
12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 31
Sollten die Abweichungen eines Prüfmerkmals die Toleranz
überschreiten, erscheint in Rot der Eintrag n. i. O. in der
Spalte Test. Für manche Objekte (Vergleichspunkte,
Schnitte und Messwerkzeuge) können zusätzlich zu den
Toleranzgrenzwerten Warngrenzen eingegeben werden. Ist
eine Warngrenze überschritten, die Toleranzgrenze aber
noch nicht erreicht, erscheint in der Spalte Test in Gelb der
Wert i. O. Das bedeutet, dass die Toleranzprüfung zwar in
Ordnung ist, der Messwert aber einen kritischen Bereich
überschritten hat.
In der Baumansicht lässt sich ebenfalls darstellen, ob ein Prüfmerk-
mal eines Objektes außerhalb der Toleranz- bzw. der Warngrenze
ist oder nicht. Die Darstellung des Toleranzstatus von Objekten
kann in den PolyWorks|Reviewer Optionen unter Anzeige >
Baumansicht mit der Option Toleranzstatus bei Messobjekten
anzeigen aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Für jedes gemessene Objekt erscheint vor dem Objektsymbol in der Baumansicht ein
Lineal. Ist das Lineal grün, sind die gemessenen Werte aller Prüfmerkmale, die im Fenster
Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert sind, innerhalb der Toleranz und innerhalb der
Warngrenzen (siehe Schieber 1).Ist das Lineal gelb, sind zwar die gemessenen Werte aller
aktivierten Prüfmerkmale innerhalb der Toleranz, bei mindestens einem aktivierten
Prüfmerkmal ist aber die Warngrenze überschritten (siehe Schieber 2).
Ein rotes Lineal deutet darauf hin, dass bei zumindest einem aktiven Prüfmerkmal der
gemessene Wert die Toleranzgrenze überschritten hat (siehe Schieber 3).
Ein weißes Lineal bedeutet, dass entweder kein Prüfmerkmal aktiviert wurde oder, dass
für die aktiven Prüfmerkmale keine Abweichung berechnet werden konnte, weil bspw.
kein Soll-Wert vorhanden ist (siehe Schieber 4).
Bei Merkmalen oder Schiebern, die keinen Soll-Wert besitzen,
kann der Soll-Wert in der entsprechenden Spalte numerisch
eingegeben werden.
12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 32
Über das Symbol Einstellungen bearbeiten ist es
möglich, die Soll-Werte und Toleranzen von
mehreren markierten Prüfmerkmalen gleichzeitig
zu bearbeiten.
Mit dem Symbol Einstellungen entfernen können aktivierte Prüfmerkmale
wieder deaktiviert werden.
Alle Spalten des Fensters
Einstellungen Prüfmerkmale lassen
sich über einen Rechtsklick auf die
Kopfzeile aktivieren bzw. deakti-
vieren. Hier können unter
anderem die für einen Erstmuster-
prüfbericht benötigten Spalten
Prüfnummer, Prüfname und
Zeichen eingeblendet werden. Die
Reihenfolge der Spalten kann per
Drag & Drop geändert werden.
Über die weiteren Symbole im Fenster Einstellungen
Prüfmerkmale können Prüfmerkmale und Toleranzen nach
bestimmten Vorlagen gesetzt werden sowie aktuell aktivier-
te Prüfmerkmale und Toleranzen als Standard gesetzt bzw.
als Vorlage gespeichert werden.
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 33
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten
Die Liste Prüfmerkmale ist ein Werkzeug, um Objekte, die über das Fenster
Einstellungen Prüfmerkmale geprüft wurden (siehe Kapitel 12 Einstellungen
Prüfmerkmale), in gemeinsamen Tabellen und Ansichten zusammenzu-
fassen. Sie erlaubt die Filterung und Sortierung nach verschiedenen
Einträgen. Diese Funktion wird hauptsächlich für
die Strukturierung des Projektes
die Erstellung von Reportobjekten, wie Tabellen und Zeichnungsansichten und für
die Erstellung eines Erstmusterprüfberichtes
verwendet.
Es ist hierbei möglich, sich für ein Messobjekt nur bestimmte Prüfmerkmale in einer
Ansicht ausgeben zu lassen.
13.1 Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten der 3D-Ansicht erzeugen
Es gibt verschiedene Wege, eine Prüfmerkmalsansicht mit zugehöriger Liste
zu erzeugen. Am einfachsten ist es, in der 3D-Ansicht zunächst die Messob-
jekte einzublenden, die man in der Prüfmerkmalsansicht erfassen möchte.
Anschließend kann die Prüfmerkmalsansicht über das Symbol Ansicht
Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht erzeugen erfasst werden.
Diese Funktion lässt sich auch über den Menübefehl Report > Ansicht
Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht erzeugen aufrufen.
Mit Erzeugen wird die Prüfmerkmalsansicht erzeugt. Die Prüfmerkmalsan-
sicht lässt sich anschließend über die Liste Prüfmerkmale wieder aufrufen
und editieren (siehe Kapitel 13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten
verwalten).
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 34
13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste Prüfmerkmale erzeugen
Neben der Funktion Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht
erzeugen kann man eine Prüfmerkmalsliste und die dazugehörige Ansicht
auch über das Symbol Liste Prüfmerkmale bzw. über den Menübefehl
Report > Liste Prüfmerkmale erzeugt werden.
Beim Aufrufen der Funktion öffnet sich ein neues Dialogfenster, in dem oben
links über ein Drop-Down-Menü eingestellt werden kann, ob
Alle Prüfmerkmale, die im Projekt vorhanden sind, oder
die Prüfmerkmale der in der Baumansicht ausgewählten Objekte
in der Liste ausgegeben werden.
Unten rechts in der Liste ist eine
Übersicht, wie viele Prüfmerkmale die
Liste enthält, wie viele Prüfmerkmale
einen gemessenen Wert besitzen, in
wie vielen Fällen die Toleranzgrenze
und wie oft die Warngrenze
überschritten wurde.
Die angezeigten Prüfmerkmale können anschließend sortiert und gefiltert werden, um
die Liste weiter anzupassen.
Listeneinträge sortieren
Die Spalten der Liste können über Rechtsklick auf die
Kopfzeile bearbeitet werden. Es öffnet sich ein Menü, in
dem weitere Einträge verfügbar sind und als Spalte
aktiviert/deaktiviert werden können. Außerdem lässt sich
die Spaltenanordnung per Drag & Drop der Einträge in der
Kopfzeile ändern.
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 35
Mit einem Klick mit linker Maustaste auf die Kopfzeile kann die Liste
nach der angewählten Spalte sortiert werden. Ein Pfeil neben der Spalte
zeigt an, ob eine Sortierung besteht und, ob diese aufsteigend oder
absteigend ist. Die Sortierung wird für Tabellen, die aus Prüfmerkmals-
listen erzeugt werden, berücksichtigt.
Listeneinträge filtern
Die dargestellten Prüfmerkmale können
in den Spalten auch gefiltert werden. Ein
Klick auf das Filter-Symbol in der
Kopfzeile einer Spalte ruft ein Fenster auf, über das
sich der Filter und die Spalteneinträge auswählen
lassen. Es werden daraufhin nur noch Prüfmerk-
male in der Liste angezeigt, die dem Filter
entsprechen.
Ein aktiver Filter wird durch einen kursiv
geschriebenen Spalteneintrag sowie ein
orangefarbenes Filter-Symbol angezeigt.
Die Darstellung der Prüfmerkmale in der 3D-Ansicht passt sich durch Setzen von Filtern
automatisch an. Somit werden nur noch Prüfmerkmale in der 3D-Ansicht angezeigt, die
in der Liste enthalten sind.
Gesetzte Filter können für eine einzelne Spalte über das entsprechende Filter-
Symbol neben dem Spaltentitel wieder deaktiviert werden. Über das Symbol
Filter löschen können alle Filter wieder entfernt werden.
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 36
Prüfmerkmalsliste und -ansicht erzeugen
Nach dem Sortieren und Filtern der Liste Prüfmerkmale kann
aus den verbleibenden Einträgen eine Prüfmerkmalsansicht
generiert werden. Hierfür werden zwei Symbole aus der
Symbolleiste der Liste Prüfmerkmale verwendet:
Eine Ansicht aller in der Liste aufgeführten Prüfmerkmale kann über das
Symbol Ansicht Prüfmerkmale erzeugen generiert werden.
Soll nur aus bestimmten Prüfmerkmalen eine Ansicht erstellt werden, kann
man die gewünschten Einträge zunächst in der Liste auswählen und über
das Symbol Ansicht Prüfmerkmale aus ausgewählten Prüfmerkmalen erzeugen
aus den ausgewählten Einträgen die Ansicht erstellen.
In beiden Fällen öffnet sich ein Fenster, in dem
der Name der neuen Ansicht eingegeben
werden kann. In der Liste Prüfmerkmale
werden nun nur noch die relevanten
Prüfmerkmale angezeigt. Ebenso zeigt die
3D-Ansicht nur noch die Prüfmerkmale in den
Objektbeschriftungen an, die auch in der Liste
sichtbar sind.
Solange das Fenster Ansicht Prüfmerkmale erzeugen geöffnet ist, lässt sich die Darstel-
lung der 3D-Ansicht zur Erstellung der Prüfmerkmalsansicht einstellen.
In diesem Modus kann man über vier Symbole am unteren
Fensterrand die Positionierung und Darstellung der Objekt-
beschriftungen anpassen. Diese Symbolleiste ist in Kapitel 8
Objektbeschriftungen näher beschrieben.
Außerdem lässt sich im Fenster Ansicht Prüfmerkmale erzeugen über die Option
Reportobjekt erzeugen aus der Prüfmerkmalsliste und -ansicht direkt eine Tabelle
und/oder ein Schnappschuss generieren, der in den aktiven Report oder in die Bauman-
sicht eingefügt wird (siehe Kapitel 15.4 Reportobjekte erzeugen). Mit Erzeugen werden
die Ansicht der Prüfmerkmale sowie ggf. die Reportobjekte erzeugt.
Falls eingestellt ist, dass Reportobjekte in einen Report eingefügt werden,
jedoch noch kein Report im Projekt existiert, wird durch die Erzeugung
der Reportobjekte ein neuer formatierter Report erstellt.
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 37
13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten verwalten
Alle erzeugten Prüfmerkmalslisten und -ansichten
sind über das Symbol Liste Prüfmerkmale wieder
aufrufbar. Im Dialogfenster der Liste Prüfmerkmale
befindet sich oben links ein Drop-Down-Menü, über
das alle erzeugten Prüfmerkmalsansichten aufgelistet
werden.
Nach dem Auswählen einer Prüfmerkmalsansicht wird diese
sowohl grafisch in der 3D-Ansicht als auch tabellarisch in der
Prüfmerkmalsliste aufgerufen. Die Filterung und Sortierung, die
beim Erzeugen der Liste und Ansicht bestanden, werden wieder-
hergestellt.
Über das Symbol Bearbeiten kann die ausgewählte Ansicht bearbeitet werden.
Es öffnet sich ein Modus, in dem
der Name der Ansicht
die Darstellung in der 3D-Ansicht
die Sichtbarkeitseinstellung von Objekten
Filter und Sortierungen (siehe Kapitel 13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste
Prüfmerkmale erzeugen)
das verwendete Koordinatensystem und die Ausrichtung der Prüfmerkmale (siehe
Kapitel 13.4 Kontext der Prüfmerkmale)
geändert werden kann.
Mit Hilfe der Funktion Ansicht Prüfmerkmale löschen wird die aktuelle Ansicht
gelöscht.
Das Symbol Schnappschussansicht wiederherstellen stellt die erfasste Darstellung
einer Prüfmerkmalsansicht in der 3D-Ansicht wieder her. Über ein Drop-down-
Menü sind die Funktionen auf ausgewählte Prüfmerkmale zentrieren und auf alle
Prüfmerkmale zentrieren verfügbar. Damit wird in der 3D-Ansicht entweder auf
die in der Liste ausgewählten Prüfmerkmale oder auf alle in der Liste angezeigten
Prüfmerkmale zentriert.
13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 38
Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen sich eine Tabelle der Liste
und/oder ein Schnappschuss der 3D-Ansicht erzeugen, die ggf. direkt in den
Report eingefügt werden.
In der Liste Prüfmerkmale kann man über den
Menübefehl Ansicht Prüfmerkmale > Ansichten
Prüfmerkmale verwalten eine Übersicht aller erstell-
ten Prüfmerkmalsansichten aufrufen. Über dieses
Fenster lassen sich einzelne Ansichten löschen.
Außerdem kann man die Reihenfolge, in der die
Ansichten im Drop-down-Menü erscheinen, über
die Pfeiltasten rechts im Fenster ändern.
Mit Rechtsklick auf in der Liste
ausgewählte Prüfmerkmale
kann man die Funktion Objekte
auswählen aufrufen. Hierüber
lassen sich die zugehörigen
Objekte der ausgewählten
Prüfmerkmale in der Bauman-
sicht auswählen.
13.4 Kontext der Prüfmerkmale
Für jedes Prüfmerkmal in der Liste Prüfmerkmale lässt sich der Kontext, also das Koordi-
natensystem und die Ausrichtung, auf die sich das Prüfmerkmal bezieht, angeben.
Standardmäßig bezieht sich die Auswertung auf das aktive Koordinatensystem
und die aktive Ausrichtung. Mit der Funktion Kontext bearbeiten lässt sich der
Kontext für die in der Liste ausgewählten Prüfmerkmale ändern.
Über die Option Auf alle Prüfmerkmale der
zugehörigen Objekte anwenden wird der Kontext für
alle Prüfmerkmale der ausgewählten Objekte
geändert.
14 Durchführen von Messungen Seite 39
Um festzustellen, worauf sich ein Prüfmerkmal bezieht, können die Spalten
Koordinatensystem und Ausrichtungen über Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste
eingeblendet werden.
Durch diese Funktion ist es möglich, verschiedene Prüfmerkmale in Bezug auf unter-
schiedliche Koordinatensysteme und Ausrichtungen gleichzeitig auszugeben.
14 Durchführen von Messungen
Neben der Anzeige von Messergebnissen in der 3D-Ansicht, in den Fenstern
Einstellungen Prüfmerkmale, Liste Prüfmerkmale und im Report kann der Anwender von
PolyWorks|Reviewer in eingeschränktem Maße Auswertungen im Projekt durchführen.
Mögliche Auswertungen sind:
Virtuelle Schnitte
Interaktive Messungen
Statistische Prozesslenkung
Diese Messungen sind nur dann
möglich, wenn ein bestehendes
Projekt geladen wurde. Bei impor-
tierten Polygonmodellen sind keine
Messungen erstellbar.
Ist für ein Prüfmerkmal ein Kontext zugewiesen, erfolgt die Auswertung
zwangsläufig nach dem dort festgelegten Koordinatensystem und der
festgelegten Ausrichtung. Die in der Baumansicht aktive Ausrichtung
sowie das im Projekt aktive Koordinatensystem werden dann für die
Auswertung des Prüfmerkmals nicht verwendet!
14 Durchführen von Messungen Seite 40
14.1 Virtueller Schnitt
Mit der Funktion virtueller Schnitt ist eine aufgeschnittene Teilansicht der Daten- und
Referenzobjekte darstellbar. Der entsprechende Schnitt kann ebenfalls
erzeugt werden. Über das Menü Ansicht > Virtueller Schnitt bzw. über neben-
stehendes Symbol öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Erzeugungs-
parameter eingegeben werden können.
Die Schnittebene kann im Reiter Ebene auf folgende Arten erzeugt werden:
Aus einer bestehenden ausgewählten Geometrie über die Schaltfläche Von
Regelgeometrie. Für diese Methode muss die Soll- oder Ist-Geometrie eines Merkmals
in der Baumansicht ausgewählt werden. Anschließend kann über das Feld Abstand
von Ursprung eingegeben werden, in welchem Abstand von der Ebene der Schnitt
erzeugt wird.
Aus zwei gesetzten Punkten über die Schaltfläche Linie setzen. Die Vorgehensweise
entspricht hier der zuvor beschriebenen Schnitt-Erzeugungsmethode Setzen.
Parallel zu einer Standardebene des Koordinatensystems über die Schaltflächen XY,
YZ und ZX.
Nach dem Wählen einer Erzeugungsmethode kann mit dem Regler Position interaktiv
der Abstand zwischen Standardebene bzw. gesetzter Linie geändert werden. Unter
Verschiebeschritt ist die Schrittweite der Verschiebung einstellbar. Wenn eine Position
definiert ist, lässt sich der Schnitt über die Schaltfläche Schnitt erzeugen anlegen. Der
Schnitt erscheint dann in der Baumansicht unter der Rubrik Schnitte.
14 Durchführen von Messungen Seite 41
Mit der Schaltfläche Exportieren kann der erzeugte Schnitt in das DXF- oder IGES-Format
exportiert werden.
Die aktuell eingestellte Ansicht bleibt in der 3D-Ansicht weiterhin bestehen, solange das
Fenster virtueller Schnitt geöffnet ist. Zusätzlich ist der volle Funktionsumfang von
PolyWorks verfügbar. Dadurch ist es z. B. möglich, im virtuellen Schnitt Messungen
durchzuführen bzw. Schnappschüsse der 3D-Ansicht zu erzeugen. Erst mit dem
Schließen des Fensters Virtueller Schnitt, wird die Ansicht zurückgesetzt.
Über den Reiter Einstellungen kann
die Darstellung der Schnittansicht
geändert werden, mit der
Schaltfläche Anwenden werden die
geänderten Einstellungen
übernommen. Außerdem
ermöglicht hier die Schaltfläche
Extraktionseinstellungen einen
Direktzugriff auf den
Optionendialog, um die Einstel-
lungen der Schnittextraktion zu
definieren.
14 Durchführen von Messungen Seite 42
14.2 Interaktive Messung
Über den Menübefehl Messen > Interaktive Messungen > Abstand, Winkel,
Radius werden verschiedene interaktive Funktionen zum Ermitteln von
Abständen, Radien, Längen- und Winkelmaßen aufgerufen. Bei allen
Messungen, die mit dieser Funktion ausführbar sind, müssen in der
3D-Ansicht Punkte mit linker Maustaste gesetzt werden. Es kann sowohl
auf dem Daten- oder Referenzobjekt, als auch im Schnitt gemessen werden. Die
Genauigkeit der Messung hängt dabei von der Positionierung der einzelnen Punkte ab.
Im Menüfenster der interaktiven Messungen kann über
die sechs Symbolschaltflächen die entsprechende
Messfunktion gestartet werden. Der jeweils zuletzt
ermittelte Wert wird oben rechts angezeigt. Soll die
Messung zusätzlich eingeschränkt werden, kann dies
durch das Aktivieren der Optionen Abstand entlang oder
Auf Ebene projizieren geschehen. Dies ist besonders
wichtig, wenn auf 3D-Objekten die Bemaßungen in
Bezug zum aktiven Koordinatensystem erfolgen soll.
Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei den einzelnen Messungen genauer erläutert:
Abstand
Eine Punkt-zu-Punkt-Messung kann mit zwei Klicks erstellt werden. Solange man sich im Messmodus befindet, können beliebig viele Messungen erzeugt werden.
14 Durchführen von Messungen Seite 43
Bei der Messung Punkt zu Linie können senkrechte Abstände auf eine Bezugslinie ermittelt werden. Hierzu muss zuerst die Bezugslinie mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Die Linie wird dabei in alle gesetzten Punkte gemittelt. Die rechte Maustaste schließt das Setzen der Punkte für die Linie ab. Im Anschluss kann man beliebig viele Abstände zu dieser Linie durch Linksklick auf das entsprechende Objekt messen.
Analog zur Messung Punkt zu Linie wird bei Punkt zu Kreis zuerst ein Kreis mit mindestens drei Punkten definiert und mit rechter Maustaste abgeschlossen. Anschließend können mit linker Maustaste beliebig viele Abstände zum Bezugskreis gemessen werden.
Winkel
Für die Winkelmessung müssen die beiden Schenkel jeweils mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Nach dem Abschluss des ersten Schenkels mit rechter Maustaste können die Punkte des zweiten Schenkels gesetzt werden. Mit rechter Maustaste wird die Messung abgeschlossen.
Radius
Ein Radiuswert kann mit mindestens drei Punkten ermittelt und mit rechter Maustaste abgeschlossen werden.
Länge
Die Längenmessung eignet sich besonders, um die abgewickelte Länge eines geschlossenen Schnittes oder eines zusammenhängenden Segmentes zu ermitteln. Dazu müssen zunächst Start- und Endpunkt der Abwicklung gesetzt werden. Im Falle eines geschlossenen Schnittes muss zusätzlich der Längenbereich durch einen weiteren Punkt bestimmt werden.
14 Durchführen von Messungen Seite 44
Wenn man sich im Setzen-Modus befindet, können alle bereits gesetzten Punkte mit
mittlerer Maustaste wieder gelöscht werden. Alle Messfunktionen werden mit rechter
Maustaste beendet und mit der Leertaste für kurzzeitiges Bewegen der Objekte in der
3D-Ansicht unterbrochen.
Die Darstellung der erzeugten interaktiven Messung
lässt sich durch folgende Funktionalitäten in der Dialog-
ansicht nachträglich ändern:
− Messungen bearbeiten ruft einen Modus auf, in
dem sowohl die Positionierung der Bemaßungs-
linien als auch die Ausrichtung der Beschriftung
in der 3D-Ansicht (horizontal oder mit der
Bemaßung) editiert werden können.
− Über den Abschnitt Einstellungen Anzeige hat
man außerdem die Möglichkeit, die Anzahl der
Nachkommastellen, den Beschriftungsinhalt und
den Anzeigemodus (Beschriftungsfähnchen oder
3D-Text) einzustellen.
14.3 Statistische Prozesslenkung
Mit Hilfe der Statistischen Prozesslenkung (SPC) können verschiedene
Objekte (Merkmale, Vergleichspunkte, Schnitte und Messwerkzeuge) über
mehrere Teile hinweg in einer gemeinsamen Datenbank innerhalb eines
Projektes statistisch analysiert und visualisiert werden. Ausgewertet werden
allgemeine statistische Kennwerte aller messbaren Parameter, wie z. B. Mittelwert,
Standardabweichung oder Fehlerbereich. Darüber hinaus werden auch Prozesskenn-
größen, unter anderem die Prozessfähigkeit oder der Prozessfähigkeitsindex, ermittelt.
Dadurch kann eine Aussage über Wiederholpräzision, Reproduzierbarkeit oder den Trend
verschiedener Objektparameter getroffen werden.
14 Durchführen von Messungen Seite 45
14.3.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung
Die Statistische Prozesslenkung wird über den Befehl Extras > Statistische
Prozesslenkung > Objektparameter oder über das Symbol in der Symbolleiste Mehrfach-
messung aufgerufen und ist in zwei unterschiedliche Menüfenster gegliedert:
In der Dialogansicht werden alle Teile, welche in die SPC-Datenbank geladen wurden,
sowie weitere Einstellungsmöglichkeiten aufgeführt.
Im Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse werden je nach aktivem Reiter sowohl
statistische Resultate, Einzelwerte der unterschiedlichen Teile als auch Regelkarten
für verschiedene Parameter angezeigt.
In den Eigenschaften einzelner Teile eines Projektes werden automatisch das
Datum und die Uhrzeit sowie ggf. weitere Attribute in die Liste der Teile im
Fenster Objektparameter SPC übernommen. Diese Informationen können aber
auch durch Linksklick auf den Eintrag im Nachhinein bearbeitet werden.
Durch Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste kann
man einzelne Spalten durch Setzen/Entfernen des
Häkchens im Kontextmenü ein- oder ausblenden
sowie Einstellungen für die Anzeige der Messun-
gen innerhalb der Statistischen Prozesslenkung
definieren.
Die importierten Teile können jederzeit durch das
Häkchen oder durch Rechtsklick auf die Zeile und
Auswahl des Befehls Ignorieren von der statisti-
schen Auswertung ausgeschlossen werden. Die
Anzeige der SPC-Ergebnisse wird daraufhin immer
direkt aktualisiert. Auch wenn Soll-Werte der
Objekte oder Toleranzen im Nachhinein beim entsprechenden Teil editiert oder neue
Teile hinzugefügt werden, wird die Darstellung der SPC-Ergebnisse dynamisch
angepasst.
14 Durchführen von Messungen Seite 46
Stichprobenkonzept
Neben der statistischen Auswertung der Einzeltei-
le ist es auch möglich, die Gesamtzahl von Teilen
in Gruppen (Stichproben) zu unterteilen. Dies
macht z. B. Sinn, wenn an einem Tag eine
bestimmte Anzahl von Teilen gefertigt wurde. In
diesem Fall wird über das Fenster Objektparameter
SPC eine Stichprobenspannweite gewählt, die der
Anzahl der Teile pro Tag entspricht.
Die Verwendung der richtigen Stichprobenspann-
weite kann man auch über statistische Formeln
ermitteln, allerdings sind Stichproben von 5 Teilen
am häufigsten verbreitet.
Sollte für eine bestimmte Stichprobe die Teileanzahl von der eingestellten Stichproben-
spannweite abweichen, kann über das Symbol Stichprobenspannweite überschreiben
auch eine kleinere Anzahl von Teilen eingestellt werden. Über das Symbol Report lassen
sich alle Teile und Stichproben in einer Reporttabelle zusammenfassen.
Einer der Hauptunterschiede des Stichprobenkonzepts ist, dass sich die statistische
Auswertung der Stichproben nicht auf die Spezifikationsgrenzen (Toleranzzonen)
bezieht, sondern auf Eingriffsgrenzen, die programmintern berechnet werden. Die
Stichprobenbildung hat den Vorteil, dass sie die Überwachung der Messwerte empfind-
licher für Prozessveränderungen macht. Daher ist sie ein gutes Mittel, um die Prozess-
stabilität zu überwachen.
Weitere Einstellungen
Mit den Einstellungen im Dialogfenster kann weiterhin festgelegt werden,
ob in den Beschriftungsfähnchen der 3D-Ansicht Standardwerte oder die Ergebnisse
der SPC angezeigt werden (siehe Bild),
welche Arten der Toleranzfarben bei den Ergebnissen der SPC angezeigt werden (die
Farben hierfür kann man in den Optionen unter Anzeige > Toleranzen auswählen),
welche Toleranzwerte für die statistischen Kenngrößen verwendet werden sollen,
welche statistischen Parameter für die Messwerkzeugfähigkeit gesetzt werden.
14 Durchführen von Messungen Seite 47
14.3.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung
Welche Ergebnisse generell im Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse dargestellt
werden, kann man durch die Auswahl aller nicht ignorierten, messbaren Objekte in der
Baumansicht steuern.
Alle Prüfmerkmale, die im Fenster Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert sind, werden im
Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse für diese Objekte aufgeführt.
14 Durchführen von Messungen Seite 48
Tabellarische Auswertung
Das Fenster enthält drei verschiedene Tabellen, die im Fenster Objektparameter SPC-
Ergebnisse mit den Reitern Stichprobenstatistik, Gesamtstatistik sowie 3D-Einzelwerte
aufgerufen werden können.
Stichprobenstatistik: Der Reiter Stichprobenstatistik beinhaltet die statistische
Auswertung der Stichproben. Dabei bezieht sich die Anzeige immer auf das
ausgewählte Objekt mit dem ausgewählten Prüfmerkmal auf der linken Seite des
Fensters.
Gesamtstatistiken: Hier werden statistische Ergebnisse wie Mittelwerte, Standard-
abweichung, Cp, Cpk, Min, Max, usw. dargestellt.
15 Formatierter Report Seite 49
3D-Einzelwerte: Es werden die Einzelwerte der verschiedenen Parameter für alle
berechneten Teile aufgelistet.
Für jede Tabelle kann man über das Symbol Report auf der rechten Seite
des Fensters entweder alle Objekte in einer Reporttabelle zusammen-
fassen oder jedes Objekt in einer separaten Tabelle dokumentieren.
Die Tabelle 3D-Einzelwerte lässt sich außerdem über Rechtsklick in die Tabelle und die
Funktion Exportieren als Q-DAS-Datei (.dfq) exportieren.
Grafische Auswertung
Für die grafische Darstellung stehen in den Reitern Regelkarte, I-Karte und MR-Karte
bzw. X̅-Karte und R-Karte (bei einer Stichprobengröße ungleich 1) mehrere Schaubilder
zur Verfügung. In allen Reitern sind auf der linken Seite die in der Baumansicht ausge-
wählten Objekte sichtbar. Die gewählte Einstellung, auf die sich die grafische Auswer-
tung bezieht, ist dort angewählt. Im rechten Teil des Fensters sind statistische Werte
sowie Informationen über die gewählte Stichprobenspannweite aufgeführt.
15 Formatierter Report
Nach der Analyse und Auswertung von Bauteilen ist das Erstellen von
Messberichten ein vielfältiges Mittel, um Ergebnisse darzustellen und
essenzielle Informationen an andere weiterzugeben. Dazu müssen verschie-
dene Reportobjekte erstellt, organisiert und mit entsprechenden Erläuterun-
gen ergänzt werden. Solche Reportobjekte sind z. B. Tabellen, Schnappschüsse,
Bilder, Diagramme und weitere Grafiken.
15 Formatierter Report Seite 50
Innerhalb von PolyWorks|Reviewer ist es mit Hilfe des Report-Editors möglich, Messbe-
richte zu erstellen, zu verwalten, zu exportieren und zu drucken. Des Weiteren können
auch Layoutvorlagen mit fixierten (z. B. Firmenlogo) und variablen Elementen vorberei-
tet werden.
15.1 Der Report-Editor
Formatierte Reporte werden im Fenster Report-Editor bearbeitet. Dieses Fenster wird
automatisch geöffnet, wenn ein neuer formatierter Report erzeugt wird. Alternativ lässt
es sich über den Menübefehl Report > Report-Editor öffnen.
Es kann normalerweise auch über einen Reiter unterhalb
der 3D-Ansicht aufgerufen werden.
Analog zur generellen PolyWorks Programmoberfläche ist auch der Aufbau des Report-
Editor-Fensters geteilt. So wird für einen geöffneten Report oder ein Layout auf der
linken Seite ein Überblick über alle erzeugten Seiten, optional auch über die Hinter-
grundblätter und die Reportstruktur angezeigt. Über die Reiter unten im Übersichts-
fenster kann man zwischen diesen drei Optionen wechseln. Die einzelnen Reiter
Seitenansicht, Hintergrundblätter und Reportstruktur können über das Menü Ansicht
geöffnet werden. Im Arbeitsbereich ist die jeweils aktuell bearbeitete Seite bzw. der
aktuell ausgewählte Hintergrund zu sehen.
Übersichtsfenster Arbeitsbereich
15 Formatierter Report Seite 51
15.2 Reportlayout erzeugen
Im Fenster Report-Editor kann man über den Menübefehl Datei > Neu > Layout ein neues
Reportlayout erzeugen. Ein Layout besteht aus mehreren Seiten sowie mehreren Hinter-
gründen, die als Vorlage zur Erstellung von neuen Reports dienen.
Vor dem Definieren des Layouts von Hintergrundblatt und der
Seite sollte das Layout im Allgemeinen formatiert werden.
Das Papierformat und die Ränder einer Seite kann man unter
Datei > Seite einrichten festlegen. An den Rändern wird bei
Tabellen, die nicht auf eine Seite passen, ein Seitenumbruch
durchgeführt. Darüber hinaus orientieren sich auch
Schnappschüsse im Report an den eingestellten Rändern. Sie
werden als grau gestrichelte Linien dargestellt und können
vom eigentlichen Druckbereich, der im gleichen Menü
konfigurierbar ist, abweichen.
Hintergrundblätter
Hintergründe werden für die Gestaltung des Reportlayouts verwendet. Es ist möglich,
einen Hintergrund mehreren Seiten zuzuweisen, um bspw. Informationen aus den
Report-, Projekt- und Teileigenschaften auf mehreren Seiten darzustellen. Auch allge-
meine Informationen wie bspw. das Firmenlogo, die Seitenzahl oder das Datum werden
oft auf Hintergrundblättern verwendet. Das Hintergrundblatt kann über Format >
Hintergrund editiert werden. Im Reiter Hintergrundblätter kann man neue Hintergrund-
blätter über den Befehl Einfügen > Hintergrund erstellen.
Im Fall einer automatischen Reporterzeugung über den Menübefehl
Report > Formatierten Report automatisch erzeugen werden Bilder oder
Tabellen nur innerhalb der Ränder eingefügt.
15 Formatierter Report Seite 52
Über die Eigenschaften eines Hintergrundes lässt sich
diesem ein Name geben und eine Farbe zuweisen.
Außerdem kann man in diesem Fenster die Ausrichtung des
Hintergrundes (Hoch- oder Querformat) festlegen.
Alle grafischen Elemente im Hintergrundblatt werden immer auf jeder Seite angezeigt,
der diesem Hintergrund zugewiesen wird. Dabei handelt es sich immer um fixierte
Elemente.
Zur Gestaltung des Hintergrundblattes und der Seitenansicht stehen über die
Symbolleiste Erzeugung verschiedene grafische Elemente zur Verfügung.
Zur Anordnung von grafischen Elementen stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfü-
gung. Zum einen ist es möglich, alle Elemente innerhalb einer Seite bzw. den definierten
Rändern (Format > Ausrichten auf Seite) oder einzelne,
ausgewählte Elemente (Format > Ausrichten in
Auswahlfenster) zueinander auszurichten.
Zum anderen können markierte Objekte gleichmäßig nach bestimmten Krite-
rien auf der Seite verteilt werden (Format > Verteilen). Des Weiteren kann man
die Größe der Reportobjekte aneinander angleichen (Format > Größe anpassen),
deren Sichtbarkeit in den Vorder- oder Hintergrund rücken (Format >
Anordnung > In den Vordergrund, … > In den Hintergrund) sowie mehrere Objek-
te zu einer Gruppe zusammenfassen (Format > Gruppe).
Bevor man Textfelder oder grafische Elemente erzeugt, die Text enthalten,
sollte man die Standardschriftart definieren. Die Standardeinstellungen
lassen sich im Fenster Report-Editor über das Menü Extras > Optionen
aufrufen.
15 Formatierter Report Seite 53
Seitenansicht
Die Seiten der Seitenansicht können beliebig mit Reportobjekten und grafischen
Elementen gefüllt werden. Über den Befehl Einfügen > Seite oder Rechtsklick auf eine
bestehende Seite und Einfügen können beliebig viele Seiten angelegt werden. Eine Seite
kann durch Anklicken in der Seitenansicht im Arbeitsbereich gestaltet werden. Die
jeweils aktive Seite wird in der Seitenansicht fett
dargestellt. Per Drag & Drop kann die Reihenfolge
der einzelnen Seiten geändert werden.
Über die Eigenschaften einer Seite kann man die
Ausrichtung der Seite festlegen und dieser einen
Hintergrund zuordnen. Wichtig ist, dass die
Ausrichtung der Seitenansicht mit der des Hinter-
grundes übereinstimmt. Welcher Hintergrund
einer Seite zugeordnet ist, lässt sich in der
Seitenansicht an der entsprechenden Farbe am
Rand jeder Seite erkennen.
Layout verwenden
Das erstellte Layout kann über Datei > Layout speichern als Layout im .ezl-Format
abgespeichert werden, um dieses für weitere Berichte zu verwenden. Für das Speichern
empfiehlt es sich als bevorzugten Pfad Benutzerdefinierte Layouts zu wählen. Dadurch
gelangt man automatisch in das Verzeichnis der Benutzerkonfiguration im Unterordner
/report/layout.
15 Formatierter Report Seite 54
Damit das Layout standardmäßig für neue Reporte verwendet wird, muss man die .ezl-
Datei in den PolyWorks|Reviewer Optionen unter Objekte > Report als Reportlayout
angeben. Über die Option Bei der Erzeugung bestätigen lässt sich das Layout bei der
Erzeugung eines Reports aus einer Liste auswählen.
15.3 Report erzeugen
Über den Befehl Report > Formatierten Report erzeugen bzw. > Formatierten Report
automatisch erzeugen kann ein neuer Messbericht angelegt werden. Hierzu werden die
Voreinstellungen, welche unter Extras > Optionen in der Rubrik Objekte > Report definiert
wurden, verwendet. Bei der automatischen Erstellung werden alle in der Baumansicht
markierten Reportobjekte automatisch in den Report eingefügt.
Wenn in den PolyWorks|Reviewer
Optionen eingestellt ist, dass Report-
objekte direkt in den aktiven Report
integriert werden sollen, wird der
Messbericht mit dem ersten Report-
objekt automatisch angelegt.
Dabei werden für die Erzeugung des Reports die
Voreinstellungen in den Optionen unter dem
Abschnitt Formatierter Bericht verwendet. In
diesem Abschnitt lässt sich das Reportlayout
angeben, mit dem ein neuer Report erzeugt werden
soll. Über die drei Punkte rechts kann das Standard-
Reportlayout geändert werden.
15 Formatierter Report Seite 55
Mit der Option Bei der Erzeugung bestätigen öffnet sich
beim Erzeugen eines Reports ein Fenster, in dem das
Reportlayout für den neuen Report ausgewählt werden
kann.
Wahlweise lässt sich bei Erzeugung eines Reports das
Fenster der Reporteigenschaften anzeigen. Dazu muss in
den PolyWorks|Reviewer Optionen der Eintrag Dialogfenster
Reporteigenschaften bei der Erzeugung anzeigen aktiviert
sein. In die Reporteigenschaften können analog zu den
Projekt- und Teileigenschaften Zusatzinformationen wie
Überschrift und Autor des Messberichtes sowie benutzerde-
finierte Angaben (über das Plus-Symbol) eingetragen
werden. Alle Einträge sind mit Hilfe von Variablen automati-
siert in den Bericht übertragbar.
Die Reporteigenschaften können auch jederzeit während der Reporterstellung im
Fenster des Report-Editors über Datei > Reporteigenschaften geöffnet und editiert
werden.
Nach dem Erzeugen erscheint der neue Report in der Bauman-
sicht unter Formatierte Reports. Falls das Projekt mehr als einen
Report enthält, werden Reportobjekte immer in den aktiven
Report integriert. Dieser wird in der Baumansicht fettgedruckt
dargestellt. Über Rechtsklick lässt sich ein Report jederzeit
aktivieren/deaktivieren.
Der Report lässt sich über das Fenster Report-Editor
jederzeit einsehen und bearbeiten. Falls mehrere Reporte
geöffnet sind, kann man mit Hilfe der entsprechenden
Reiter am Bildrand unten links im Report-Editor zwischen
den Reporten hin und her wechseln und Reportobjekte
austauschen.
15 Formatierter Report Seite 56
15.4 Reportobjekte erzeugen
Während der Bearbeitung eines Projektes gibt es verschiedene Methoden, einzelne
Messergebnisse zu protokollieren. Diese werden über das Menü Report aufgerufen und
im Folgenden näher erläutert:
Tabellen
Tabellen sind sehr vielseitige Reportobjekte. Zum Erstellen einer Tabelle
müssen die entsprechenden Objekte in der Baumansicht ausgewählt
werden. Anschließend lässt sich die Tabelle über den Menübefehl Report >
Tabellen > Aus Objekten oder über das Symbol Tabellen erzeugen erstellen.
Für jede Tabellenart kann man die Anordnung von Spalten und Zeilen individuell
zusammenstellen. Außerdem lassen sich dort auch vordefinierte Vorlagen zuweisen.
Schnappschüsse
Schnappschüsse sind Bilder der 3D-Ansicht oder eines Ansichtsbereiches.
Über den Menüpunkt Report > Schnappschuss lassen sich alle Erzeugungs-
und Bearbeitungsfunktionen aufrufen. Intern werden in einem Schnapp-
schuss zusätzliche Informationen abgespeichert. Dadurch besteht die
Möglichkeit, Schnappschüsse zu aktualisieren sowie den Zustand der
3D-Ansicht zum Zeitpunkt der Aufnahme wiederherzustellen.
Bevor ein Schnappschuss erzeugt wird, können die Beschriftungsfähnchen von
sichtbaren Objekten mit Alt + linker Maustaste bzw. über das Symbol
Beschriftungen verschieben interaktiv verschoben werden.
Für das schnelle Generieren von Bildern von mehreren Schnitten kann der Befehl
Report > Schnappschuss > Von allen Schnitten genutzt werden. Es wird jeder nicht
ignorierte Schnitt separat in einem Reportobjekt abgebildet.
Beim Erzeugen von Schnappschüssen von Schnitten sollten die Schnitte
sichtbar sein sowie Zusatzinformationen (Vergleichsergebnisse,
Toleranzzonen usw.) zuvor aktiviert werden.
15 Formatierter Report Seite 57
Kreisdiagramme
Kreisdiagramme können als Zusatzinformation für Vergleichsergebnisse
verschiedener Analysen genutzt und über den Menübefehl Report >
Kreisdiagramme erzeugen > … aufgerufen werden. Es handelt sich dabei um
eine prozentuale Visualisierung der einzelnen Fehlerbereiche entsprechend
der aktuellen Farbskala.
Textfelder
Textfelder werden über den Menübefehl Report > Textfeld erzeugt. Sie können sowohl in
die 3D-Ansicht eingebunden werden und so als ergänzende Beschreibung im
Schnappschuss dienen, als auch als Kommentar, welcher beim Export aller Reportobjek-
te mit übernommen werden soll.
Durch die Aktivierung von Beschriftung erscheint der eingegebene Text in der 3D-
Ansicht. Soll die Beschriftung mit einem Objekt verknüpft sein, muss man auf die
Schaltfläche Anhängen drücken und mit linker Maustaste die Verknüpfungsposition in
der 3D-Ansicht auswählen.
15 Formatierter Report Seite 58
2D-Vektorgrafiken
Über den Menübefehl Report > 2D-Vektorgrafik wird ein Schnappschuss als
2D-Zeichnung im Report bzw. unter den Reportobjekten in der Baumansicht
abgelegt.
Zusätzlich lässt sich auch die 3D-
Ansicht als 2D-Vektorgrafik darstellen.
Hierfür muss in den
PolyWorks|Reviewer Optionen unter
Anzeige > 3D-Ansicht die Option
Ansicht 2D-Vektorgrafik aktiviert
werden.
15.5 Reporte exportieren und drucken
Über den Befehl Datei > Drucken kann der Report direkt aus dem Report-Editor
an einen beliebigen Drucker gesendet werden. Vor dem Druck sollte sicher-
gestellt sein, dass das richtige Papierformat unter Datei > Seite einrichten
festgelegt wurde.
Messberichte können über Datei > Export > Formatierter Report >… als HTML,
PDF oder in unterschiedlichen Bildformaten exportiert werden. Alternativ ist
dies auch über Rechtsklick auf den Report in der Baumansicht und Auswahl des
Befehls Export im Kontextmenü möglich.
Für den Export als PDF-Datei kann man in den
PolyWorks|Reviewer Optionen unter der Rubrik Objekte >
Report im Abschnitt PDF-Export die Qualität und damit die
Dateigröße des PDFs wählen.
Der Optionendialog kann auch direkt beim PDF-Export im Browserfenster über die
Schaltfläche Einstellungen aufgerufen werden.