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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 1 Kurzanleitung PolyWorks|Reviewer TM Dieses Dokument ist eine Kurzanleitung für PolyWorks|Reviewer, dem kostenlosen Viewer, mit dem PolyWorks|Inspector TM Projekte und Polygonmodelle betrachtet werden können. PolyWorks|Reviewer ermöglicht die Verwendung einfacher Messwerkzeuge und Reportfunktionalitäten, die auch im Modul PolyWorks|Inspector verfügbar sind. Diese Anleitung bietet Nutzern von PolyWorks|Reviewer eine Hilfestellung bei der Bedienung. Schwerpunkte der Kurzanleitung: Installation Öffnen von PolyWorks|Inspector Projekten und Polygonmodellen Benutzeroberfläche und Maussteuerung Selektieren von Objekten und Elementen Darstellungsoptionen und Objektbeschriftungen Ausrichtungen und Ausrichtegruppen Koordinatensysteme Vergleiche und Fehlerbeschriftungen Einstellungen Prüfmerkmale Prüfmerkmalslisten und –ansichten Erzeugen von virtuellen Schnitten Erzeugen von interaktiven Messungen Statistische Prozesslenkung Erzeugen von formatierten Berichten Copyright © 2019 Duwe-3d AG, Lindau (Bodensee). Alle Rechte und Änderungen sind vorbehalten. Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise und auf Datenträgern, ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Duwe-3d AG gestattet. Die Duwe-3d AG haftet nicht für Fehler oder Ungenauigkeiten in diesem Dokument. PolyWorks® ist eingetragenes Warenzeichen des Herstellers InnovMetric Software Inc. aus Québec, Kanada. Für weitere in diesem Werk aufgeführte eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen

Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 1

Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM

Dieses Dokument ist eine Kurzanleitung für PolyWorks|Reviewer, dem kostenlosen

Viewer, mit dem PolyWorks|InspectorTM Projekte und Polygonmodelle betrachtet werden

können. PolyWorks|Reviewer ermöglicht die Verwendung einfacher Messwerkzeuge und

Reportfunktionalitäten, die auch im Modul PolyWorks|Inspector verfügbar sind. Diese

Anleitung bietet Nutzern von PolyWorks|Reviewer eine Hilfestellung bei der Bedienung.

Schwerpunkte der Kurzanleitung:

Installation

Öffnen von PolyWorks|Inspector Projekten und Polygonmodellen

Benutzeroberfläche und Maussteuerung

Selektieren von Objekten und Elementen

Darstellungsoptionen und Objektbeschriftungen

Ausrichtungen und Ausrichtegruppen

Koordinatensysteme

Vergleiche und Fehlerbeschriftungen

Einstellungen Prüfmerkmale

Prüfmerkmalslisten und –ansichten

Erzeugen von virtuellen Schnitten

Erzeugen von interaktiven Messungen

Statistische Prozesslenkung

Erzeugen von formatierten Berichten

Copyright © 2019 Duwe-3d AG, Lindau (Bodensee). Alle Rechte und Änderungen sind vorbehalten. Diese Anleitung ist

urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise und auf Datenträgern, ist nur mit der

ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Duwe-3d AG gestattet. Die Duwe-3d AG haftet nicht für Fehler oder

Ungenauigkeiten in diesem Dokument. PolyWorks® ist eingetragenes Warenzeichen des Herstellers InnovMetric Software

Inc. aus Québec, Kanada. Für weitere in diesem Werk aufgeführte eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und

Gebrauchsnamen gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen

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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 2

Inhaltsverzeichnis PolyWorks|Reviewer

1 Allgemeines .......................................................................................................... 4

2 Installation ............................................................................................................ 5

3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern ........................................... 6

4 Benutzeroberfläche ............................................................................................... 7

5 Maussteuerung .................................................................................................... 10

6 Objekte und Elemente auswählen ....................................................................... 11

6.1 Objektauswahl ...................................................................................................11

6.2 Elementauswahl ............................................................................................... 12

7 Darstellungsoptionen .......................................................................................... 16

8 Objektbeschriftungen ......................................................................................... 18

8.1.1 Beschriftungen positionieren ............................................................... 18

8.1.2 Beschriftungen bearbeiten .................................................................... 21

9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen ................................................................ 22

10 Koordinatensysteme ........................................................................................... 23

11 Vergleich .............................................................................................................. 25

11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten .............................................................. 25

11.2 Weitere Darstellungsoptionen ....................................................................... 28

11.3 Fehlerbeschriftungen ...................................................................................... 28

12 Einstellungen Prüfmerkmale ............................................................................... 29

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten ................................................................... 33

13.1 Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten der 3D-Ansicht erzeugen ................... 33

13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste Prüfmerkmale erzeugen .................... 34

13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten verwalten ............................................. 37

13.4 Kontext der Prüfmerkmale ............................................................................. 38

14 Durchführen von Messungen .............................................................................. 39

14.1 Virtueller Schnitt ............................................................................................. 40

14.2 Interaktive Messung ....................................................................................... 42

14.3 Statistische Prozesslenkung ........................................................................... 44

14.3.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung .................................. 45

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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 3

14.3.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung ..................... 47

15 Formatierter Report ............................................................................................ 49

15.1 Der Report-Editor ............................................................................................. 50

15.2 Reportlayout erzeugen ..................................................................................... 51

15.3 Report erzeugen .............................................................................................. 54

15.4 Reportobjekte erzeugen .................................................................................. 56

15.5 Reporte exportieren und drucken ................................................................... 58

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1 Allgemeines Seite 4

1 Allgemeines

PolyWorks|Reviewer ist ein kostenloses Programm, um

PolyWorks|Inspector Projekte und Polygonmodelle zu betrachten. Die

Nutzer von PolyWorks|Reviewer haben Zugriff auf die Messergebnisse,

die in einem PolyWorks|Inspector Projekt gespeichert wurden, können

jedoch keine neuen Objekte oder Auswertungen anlegen. Allerdings ist

in PolyWorks|Reviewer die interaktive Messung (siehe Kapitel 14.2 Interaktive Messung)

verfügbar, um nachträglich Maße abzugreifen. Außerdem können bestehende Verglei-

che mit zusätzlichen Fehlerbeschriftungen (siehe Kapitel 11.3 Fehlerbeschriftungen)

versehen werden. Für bestehende Objekte lassen sich zu untersuchende Prüfmerkmale

aktivieren und deaktivieren (siehe Kapitel 12 Einstellungen Prüfmerkmale). Die

Prüfmerkmale aller Objekte lassen sich auch in PolyWorks|Reviewer über Prüfmerkmals-

listen und -ansichten strukturieren (siehe Kapitel 13 Prüfmerkmalslisten und –

ansichten).

Da in PolyWorks|Reviewer die vollständige Reporting-Funktionalität von

PolyWorks|Inspector enthalten ist, kann der Reviewer auch zur Reporterstellung (siehe

Kapitel 15 Formatierter Report) und damit zur Entlastung eines PolyWorks Arbeitsplatzes

eingesetzt werden. Eine besondere Bedeutung kommt PolyWorks|Reviewer in der

Verbindung mit SPC-Analysen zu, da auch in diesem Modul die vollständige Statistische

Prozesslenkung (siehe Kapitel 14.3 Statistische Prozesslenkung) zugänglich ist und

somit den einfachen und kostengünstigen Zugriff verschiedener Abteilungen auf alle

relevanten Daten einer solchen Analyse ermöglicht.

Bei Fragen steht Ihnen das Duwe-3d Support-Team gerne zur Verfügung:

Telefon-Hotline: +49 8382-27590-11

E-Mail: [email protected]

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2 Installation Seite 5

2 Installation

PolyWorks|Reviewer kann entweder als Installations- oder als Standalone-Version

betrieben werden. Außerdem ist der PolyWorks|Reviewer in der Installation der

PolyWorks Software enthalten.

Installationsversion

Für die Installation von PolyWorks|Reviewer unter Windows müssen Sie als Administra-

tor angemeldet sein. Nach dem Start der Installationsroutine müssen der Installations-

pfad gewählt und die Lizenzbedingungen bestätigt werden. Anschließend wird

PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert.

Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über

das Symbol auf dem Desktop starten.

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3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern Seite 6

Standalone-Version

Die Standalone-Version von PolyWorks|Reviewer

benötigt keine Installation. Stattdessen

kann das Programm als Ordner auf einer

Festplatte oder einem Wechseldaten-

träger abgelegt werden. In diesem

Ordner befindet sich im Unterverzeich-

nis /bin die Datei imview.exe, über die

PolyWorks|Reviewer gestartet wird.

3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern

Falls PolyWorks auf einem Rechner installiert ist, kann PolyWorks|Reviewer im

Workspace Manager über den Menübefehl Extras > PolyWorks|Reviewer gestartet

werden. Alternativ lassen sich im Workspace vorhandene PolyWorks|Inspector Projekte

auch direkt über Rechtsklick > In PolyWorks|Reviewer betrachten öffnen.

Die aktuellen Versionen von

PolyWorks|Reviewer erhalten

Sie über den Support der

Duwe-3d AG

([email protected]).

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4 Benutzeroberfläche Seite 7

Nach dem Start von PolyWorks|Reviewer können

PolyWorks|Inspector Projekte, komprimierte Workspaces bzw.

Polygonmodelle über den Befehl Datei > Projekt öffnen bzw.

Datei > Polygonmodelle öffnen geladen werden. Es lassen sich

auch komprimierte Workspaces öffnen, die zuvor über die

Workspace Manager Funktion Datei > Export > Komprimierter

Workspace angelegt wurden.

Alle Änderungen, die im Modul PolyWorks|Reviewer in einem Projekt

durchgeführt werden, können auch gespeichert werden, sofern dies im

PolyWorks|Inspector Projekt vorher festgelegt wurde. Damit das funktio-

niert, muss in PolyWorks|Inspector unter Extras > Optionen im Abschnitt

Projekt die Option Speichern des Projektes im PolyWorks|Reviewer erlauben

aktiviert sein.

4 Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche von PolyWorks|Reviewer ist der von PolyWorks|Inspector

nachempfunden. Viele Menüpunkte sind mit denen von PolyWorks|Inspector identisch,

ebenso wie die Mausbedienung und Fensterbezeichnungen, sodass sich Benutzer von

PolyWorks|Inspector schnell orientieren können.

Die Benutzeroberfläche bietet einen Navigationsmodus für Einsteiger und

einen Modus für fortgeschrittene Anwender. Das Umschalten zwischen diesen

Modi geschieht durch das Ein- und Ausblenden der Baumansicht über das

nebenstehende Symbol. Bei ausgeblendeter Baumansicht ist der Einsteiger-

Modus aktiv.

Benutzeroberfläche im Einsteigermodus

Im Einsteiger-Modus erfolgt die Navigation durch das Projekt mit Hilfe von Auswahl-

listen, die in der Werkzeugleiste untergebracht sind. Die angewählte Auswertung wird in

der 3D-Ansicht angezeigt und kann vom Anwender betrachtet und analysiert werden.

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4 Benutzeroberfläche Seite 8

Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen,

das in PolyWorks|Reviewer angezeigt werden soll. Über die Teileigenschaften

können eingegebene Hintergrundinformationen zu jedem Teil eingesehen

werden.

Rechts davon folgen in weiteren Drop-down-Menüs zwei Auswahllisten. Das erste Menü

entspricht der Auswahl eines Objekttyps (z. B. Merkmale). Das zweite listet alle Objekte

dieses Typs auf. Eine ggf. angezeigte dritte Auswahlliste entspricht der Anzeigeoption

Einzelansicht zur einzelnen Anzeige von Prüfmerkmalen.

Die Werkzeugleisten von PolyWorks|Reviewer sind kontextsensitiv, das heißt, je nach

ausgewählter Auswertung werden entsprechende Schaltflächen verfügbar, um weitere

Auswertungen durchzuführen. So lässt bspw. die Anzeige des Vergleichs Abw zu Fläche 1

die Schaltflächen zur Aktivierung des Modus Fehlerbeschriftungen erzeugen erscheinen.

Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen

sich alle Objekte eines bestimmten Objekttyps ein-

und ausblenden.

Benutzeroberfläche für fortgeschrittene Anwender

Durch Einblenden der Baumansicht über das Symbol Baumansicht anzeigen

wechselt PolyWorks|Reviewer in den Modus für fortgeschrittene Anwender. Alle

Objekte, deren Objekteigenschaften, Auswertungen und Anzeigeoptionen sind

nun über die Baumansicht und Dialogfenster analog zum Modul

PolyWorks|Inspector verfügbar. Die Messparameter der Objekte können zwar über deren

Eigenschaften eingesehen werden, lassen sich in PolyWorks|Reviewer jedoch nicht

verändern.

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4 Benutzeroberfläche Seite 9

Objekte können über die Baumansicht direkt ein- und ausgeblendet werden. Ein ausge-

blendetes Objekt ist zwar in der 3D-Ansicht nicht mehr sichtbar, wird aber im Projekt

trotzdem weiterhin verwendet. Um Objekte auszublenden, müssen diese zunächst in

der Baumansicht ausgewählt werden (siehe Kapitel 6.1 Objektauswahl). Rechtsklick auf

die Auswahl öffnet ein Kontextmenü, in dem unter Ansicht die ausgewählten Objekte

mit ausblenden ausgeblendet oder, sofern sie ausgeblendet sind, mit wiederherstellen

wieder eingeblendet werden können. Mit behalten werden alle Objekte bis auf die

Auswahl ausgeblendet. Invertieren blendet die ausgewählten Objekte aus, sofern sie

sichtbar sind. Falls sie momentan unsichtbar sind, blendet invertieren diese Objekte ein.

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5 Maussteuerung Seite 10

Bei Daten und Referenzen kann man sowohl das gesamte Objekt als auch Teilbereiche

(Elemente) ein- und ausblenden. Daher muss für Daten und Referenzen nach Auswahl

des Befehls Rechtsklick > Ansicht > Ausblenden/Wiederherstellen/Behalten/Invertieren

gewählt werden, ob sich der Befehl auf die in der Baumansicht ausgewählten Objekte

oder auf die in der 3D-Ansicht ausgewählten Elemente bezieht. Die Elementauswahl ist

in Kapitel 6.2 Elementauswahl näher beschrieben.

5 Maussteuerung

Alle Bewegungen in der 3D-Ansicht werden über die Maus gesteuert. Die Maustasten

sind folgendermaßen belegt:

Einfache Maustastenbelegung

Linke Maustaste: 3D-Drehung im Raum

Mausrad drücken: Verschieben in der Ansichtsebene

Mausrad scrollen: schrittweises Zoomen zum Mauszeiger

Rechte Maustaste: stufenloses Zoomen

Erweiterte Maustastenbelegung

Umschalt + linke Maustaste: Drehen um die horizontale bzw. vertikale

Bildschirmachse

Umschalt + Mausrad drücken: Aufziehen eines Zoomfensters

Umschalt + Mausrad scrollen: Schrittweises Zoomen

Umschalt + rechte Maustaste: Drehen um die Ansichtsachse

Umschalt + Rechtsklick: Drehen in 90°-Schritten um die Ansichtsachse

Zusätzlich zu diesen Funktionen können Objekte über die Baumansicht

mit einem Klick mit mittlerer Maustaste ein- und ausgeblendet werden.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 11

6 Objekte und Elemente auswählen

In PolyWorks werden alle Einträge in der Baumansicht als Objekte bezeichnet. Dazu

gehören Referenzen, Daten, Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte, Messwerkzeuge,

interaktive Messungen und Referenzstellen. Einzelne Flächen eines CAD-Modells oder

Punkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells werden als Elemente bezeichnet.

6.1 Objektauswahl

Die interaktive Objektauswahl kann über die Baumansicht oder mit Hilfe der

Funktion Objekte interaktiv auswählen in der 3D-Ansicht erfolgen.

Für die Objektauswahl in der 3D-Ansicht kann über den Pfeil

rechts neben dem Symbol Objekte interaktiv auswählen eine

Liste aller auswählbaren Objekttypen aufgerufen werden.

Vor der Auswahl eines Objektes in der 3D-Ansicht muss der

entsprechende Objekttyp in der Liste aktiviert werden.

Anschließend lässt sich das auszuwählende Objekt in der

3D-Ansicht selektieren, indem man mit linker Maustaste auf

das Beschriftungsfähnchen oder das Objekt selbst klickt.

Strg + linke Maustaste ermöglicht die Auswahl mehrerer

Objekte. Über Strg + Umschalt + mittlere Maustaste lässt sich

ein Bereich aufziehen, in dem alle Objekte der ausgewählten

Objekttypen ausgewählt werden.

Selektierte Objekte werden dabei automatisch in der Baumansicht markiert. Falls die

Baumansicht komplexer ist, wird automatisch auf das angewählte Objekt gescrollt. Falls

das Objekt in einer Gruppe untergebracht ist, wird diese beim Anwählen des Objektes

automatisch aufgeklappt. Durch erneutes Klicken mit linker Maustaste auf das Beschrif-

tungsfähnchen kann das Objekt wieder abgewählt werden. Über einen Doppelklick mit

linker Maustaste auf das Beschriftungsfähnchen öffnen sich im Dialogfenster die

Eigenschaften des Objektes.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 12

Mit der rechten Maustaste hat man

direkten Zugriff auf ein Kontextmenü,

welches auch in der Baumansicht verfüg-

bar ist. Falls die Auswahl der Objekte über

die Baumansicht erfolgt, werden diese

Objekte und deren Beschriftungen in der

3D-Ansicht hervorgehoben, sofern der

Objektauswahlmodus aktiv ist.

6.2 Elementauswahl

Die interaktive Auswahl von Elementen (Flächen, Punkten, etc.) wird eben-

falls über die Maus gesteuert. Mit dem Menübefehl Auswahl > Elemente >

Interaktiv kann der Wechsel aus dem normalen interaktiven Modus in den

Auswahlmodus vollzogen werden. Eine weitere, schnelle Möglichkeit ist die

Leertaste.

Im Dialog Elemente auswählen lassen sich über die obere

linke Schaltfläche folgende Selektionswerkzeuge aufrufen:

Pinsel: Mit Hilfe des Werkzeugs Pinsel lässt sich

mit gedrückter linker Maustaste ein Bereich auf

einer Punktwolke, einem Polygonmodell oder

einem CAD-Modell auswählen. Die Form (eckig

oder rund) und Größe des Pinsels (in Pixel) kann in

der Dialogansicht im Eintrag Erweitert festgelegt werden. Zudem ist die

Pinselgröße über Scrollen des Mausrades in der 3D-Ansicht veränderbar.

Freiform: Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich ein Freiform-Auswahlbe-

reich aufziehen. Beim Loslassen der Maustaste wird der Bereich geschlossen

und die Auswahl abgeschlossen.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 13

Polygonal: In diesem Modus werden mit der linken Maustaste die Eckpunkte

eines Polygons in der 3D-Ansicht gesetzt. Ein Rechtsklick schließt den

Auswahlbereich und wählt die Elemente innerhalb des Polygons aus.

Einzelnes Element: Mit dem Werkzeug Einzelnes Element lassen sich entweder

einzelne Datenpunkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells oder

einzelne Flächen eines CAD-Modells durch Anklicken mit linker Maustaste

auswählen.

Mehrfach: Der Modus Mehrfach vereint die vier vorher beschriebenen

Auswahlwerkzeuge. Mit der linken Maustaste ist es hier möglich, das

Werkzeug Pinsel zu verwenden. Die Form und Größe des Pinsels lassen sich

wie oben beschrieben festlegen.

Mit der mittleren Maustaste kann das Werkzeug

Umrisslinie verwendet werden. Ob ein Freiform-

oder ein polygonaler Auswahlbereich verwendet

wird, lässt sich in der Dialogansicht unter

Erweitert festlegen. Mit Strg + Mittlere Maustaste

wird immer der polygonale Auswahlbereich

aufgezogen. In diesem Modus lässt sich mit

Rechtsklick die Auswahl abschließen.

Strg + Linke Maustaste ruft den Modus zur Auswahl einzelner Elemente auf.

Für alle Auswahlwerkzeuge kann unter Erweitert eingestellt

werden, ob Datenpunkte eines Polygonmodells, Datenpunk-

te einer Punktwolke oder Flächen eines CAD-Modells

auswählbar sind.

Über das zweite Symbol in der Dialogansicht lässt sich

bestimmen, ob durch die Verwendung eines Werkzeugs

ausgewählt, abgewählt oder die Auswahl invertiert wird.

Das dritte Symbol Auswahltyp Fläche/Volumen gibt an, ob nur

sichtbare Flächen oder ob auch dahinterliegende, verdeckte Flächen

mit ausgewählt werden. Falls Datenpunkte einer Punktwolke im

Auswahlbereich liegen, wird automatisch die volumenbasierte

Auswahl aktiviert.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 14

Über die drei nebenstehenden Symbole lässt sich die

Seitenwahl bestimmen, auf die sich die Auswahl bezieht

(Vorderseite, Rückseite oder Vorder- und Rückseite).

Oft werden in Kombination mit der interaktiven Elementaus-

wahl die Menübefehle Auswahl > Elemente > Alle, … > Keine

oder … > Invertieren verwendet. Diese drei Funktionen sind

ebenfalls im Dialog der interaktiven Elementauswahl

verfügbar.

Nachdem ein Werkzeug gewählt wurde und alle erforderlichen

Einstellungen gesetzt sind, erfolgt die Auswahl der Elemente in der

3D-Ansicht.

Erweiterte Auswahlmöglichkeiten

Einige zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich im Modus

Elemente auswählen durch Rechtsklick auf ein Objekt in der

3D-Ansicht: Mit Hilfe eines Menüs können bei einem CAD

einzelne Layer, Gruppen, Inseln oder stetige Flächen ausge-

wählt werden. Dabei bezieht sich die Auswahl immer auf

alle Flächen, die den gleichen CAD-Layer, die gleiche Elementgruppe, auf der gleichen

Insel bzw. im selben Krümmungsbereich liegen, wie die ausgewählte Fläche. In der

Funktion stetige Flächen auswählen muss ein Übergangswinkel angegeben werden, bis

zu dem die Auswahl erfolgt.

Mit Rechtsklick auf ein Polygonmodell lassen sich ebenfalls Gruppen oder Inseln

auswählen. Die Inselauswahl ist bei Polygonmodellen, die mit Hilfe der Echtzeitvernet-

zung in PolyWorks erfasst wurden, besonders praktisch. Durch diese Funktion lassen

sich ungewollt aufgenommene Bereiche (z. B. der Messtisch oder die Aufspannvorrich-

tung) einfach auswählen und löschen.

Page 15: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

6 Objekte und Elemente auswählen Seite 15

Zusätzliche Möglichkeiten der Elementauswahl

stehen im Menü unter Auswahl > Datenpunkte

zur Verfügung. Funktionen für das Markieren

von Datenpunkten, die für das Fitten bzw. die

Extraktion der Ist-Geometrien von Merkmalen

verwendet werden, sind durch die Einträge Datenpunkte

und Gemessene Datenpunkte von lokalen Ebenen verfügbar. Vor dem Ausführen der

Funktion muss ein Merkmal ausgewählt werden, dessen Ist-Geometrie bereits erzeugt

wurde. Die beiden oben beschriebenen Auswahlmöglichkeiten sind auch über das

Kontextmenü der Baumansicht verfügbar und können mit Rechtsklick auf ein Objekt der

Baumansicht aufgerufen werden.

Der Eintrag Berücksichtigte Datenpunkte bezieht sich auf Best-Fit-Ausrichtungen von

Datenobjekten oder Farbansichten, die mit bestimmten ausgewählten Elementen

durchgeführt wurden. Mit dieser Funktion werden verwendete Datenpunkte markiert.

Vor dem Ausführen der Funktion muss die betreffende Ausrichtung bzw. die Farbansicht

in der Baumansicht ausgewählt werden.

Page 16: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

7 Darstellungsoptionen Seite 16

7 Darstellungsoptionen

In der Symbolleiste 3D-Ansicht sind verschiedene Darstellungsoptionen untergebracht:

Über das Symbol Maustastenbelegung können Dreh-, Verschiebe- und

Zoomfunktionen der Maus gesperrt werden. Damit ist bspw. das Verschieben

mit jeder beliebigen Maustaste möglich. Wenn mit dem Mauszeiger über

dieses Symbol gefahren wird, erhält man eine Information über die

Maustastenbelegung (siehe Kapitel 5 Maussteuerung).

Zusätzlich zur herkömmlichen Bewegung der Maus unterstützt

PolyWorks auch Standardansichten und isometrische Ansich-

ten. Standardansichten lassen sich über das nebenstehende

Symbol aufrufen. Zusätzlich können Standardansichten und

isometrische Ansichten über das Koordinatensystem in der

linken unteren Ecke der 3D-Ansicht eingestellt werden.

Mit der Objektnormalen Ansicht ist es möglich, die Ansichtsrichtung senkrecht

auf ein Objekt einzustellen, das eine Normalenrichtung besitzt (z. B. Ebene).

Vor dem Ausführen der Funktion muss dieses Objekt in der Baumansicht

ausgewählt sein.

Auf sichtbare Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht im Fenster 3D-Ansicht

auf alle verwendeten und sichtbaren Objekte.

Auf ausgewählte Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht auf Objekte, die in

der Baumansicht ausgewählt sind.

Über das Symbol Sichtbarkeit lassen sich alle Objekte eines bestimmten

Objekttyps (Referenzobjekte, Datenobjekte, Merkmale, Schnitte,

Vergleichspunkte oder Messwerkzeuge) ein- oder ausblenden.

Page 17: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

7 Darstellungsoptionen Seite 17

Das Symbol Einstellungen Objektdarstellung regelt generell die Darstellung

von Objekten. Darüber hinaus beinhaltet das darunter enthaltene Menü

Darstellungseinstellungen für Daten und Referenzen, Farbansichten, Merkmale

und deren gemessene Datenpunkte, Schnitte, Vergleichspunkte und

Messwerkzeuge.

Über das Symbol Einstellungen 3D-Ansicht lassen sich verschiedene Hilfsmittel

für die 3D-Ansicht einstellen. Dazu gehören Rasterlinien, die in Kombination

mit den Standardansichten über das Koordinatensystem auch maßstabsge-

treu dargestellt werden können, der Koordinaten-Mauszeiger, der die aktuellen

Koordinaten des Mauszeigers in der 3D-Ansicht ausgibt und die Darstellung

des Begrenzungsquaders, der alle im Projekt enthaltenen Objekte umgibt.

Unter dem Abschnitt Achsen gibt es zwei Optionen, über die das Koordinaten-

system in der linken unteren Ecke und im Begrenzungsquader dargestellt

werden kann.

Das Ein-/Ausblenden der Falschfarbendarstellung erfolgt über nebenstehen-

des Symbol Falschfarbe anzeigen/Falschfarben ausblenden. Diese Schaltfläche

ist nur im Modus für fortgeschrittene Anwender, bei eingeblendeter

Baumansicht, sichtbar.

Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen

anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der Modus

zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den Befehl Extras >

Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen. Diese Funktion wird

in Kapitel 11.3 Fehlerbeschriftungen näher beschrieben.

Die Farbskala der Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die

Funktion Ansicht > Farbskala bearbeiten oder über das nebenstehende Symbol

geändert werden. Weitere Informationen zu diesem Thema können in Kapitel

11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten nachgelesen werden.

Über die Symbole Beschriftungen bearbeiten bzw. Beschriftung verschieben

können Beschriftungsinhalte editiert bzw. Beschriftungen neu positioniert

werden. Das Bearbeiten und Verschieben von Beschriftungen ist in Kapitel 8

Objektbeschriftungen näher beschrieben.

Page 18: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

8 Objektbeschriftungen Seite 18

8 Objektbeschriftungen

Alle Messergebnisse können mit Hilfe von Beschriftungsfähnchen in der 3D-Ansicht

visualisiert werden. Sowohl die Position der Beschriftungen als auch die Beschriftungs-

inhalte können über verschiedene Funktionen geändert werden, die in den nachfolgen-

den Kapiteln beschrieben werden.

8.1.1 Beschriftungen positionieren

Globale Einstellungen für alle Beschriftungen

Objektbeschriftungen lassen sich über die Funktion Beschriftungen

positionieren beliebig anordnen. Diese Funktion kann über den Menübefehl

Extras > Beschriftungen > Positionieren bzw. über das nebenstehende Symbol

aufgerufen werden.

Nach Aufrufen der Funktion erscheint am unteren Rand

der 3D-Ansicht eine neue Symbolleiste mit verschiedenen

Werkzeugen, über die man die Darstellung und Positio-

nierung der Beschriftungen anpassen kann. Es ist in

diesem Modus nicht möglich, die Perspektive in der

3D-Ansicht zu ändern. Erst wenn man den Modus mit

Leertaste unterbricht, kann man die Ansicht über Drehen,

Verschieben und Zoomen ändern. Mit ESC-Taste kann der

Modus beendet werden.

Die Symbolleiste beinhaltet folgende Funktionen:

Mit dem linken Symbol in der Leiste lässt sich wählen, ob die Beschriftungen

am Fensterrand positioniert sind, am Objekt angeordnet werden oder fixiert

sind. Durch eine Anordnung am Fensterrand wird jede Objektbeschriftung am

nächstliegenden Fensterrand angeheftet. Bei einer Anordnung am Objekt

werden die Beschriftungen in einem definierten Abstand in der Nähe des

Objektes angeordnet. Sind die Beschriftungen fixiert, bleiben sie immer an

derselben Stelle in der 3D-Ansicht, selbst wenn man die Ansicht später über

Drehen, Verschieben und Zoomen ändert.

Page 19: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

8 Objektbeschriftungen Seite 19

Gerade für die Anordnung der Beschriftungen am Objekt, lassen sich über die

Einstellungen Beschriftungsposition verschiedene weitere Einstellungen treffen:

Mit der Option verdeckte Beschriftungen ausblenden werden Beschriftungen

ausgeblendet, deren Fußpunkt in der aktuellen Darstellung nicht sichtbar ist.

Falls Beschriftungen am Objekt angeordnet werden und eng beieinanderliegen,

können sich die Beschriftungen überlappen (linkes Bild). Über die Option

Überlappungen verhindern wird dies vermieden. Durch diese Funktion werden

Beschriftungen, die von anderen Beschriftungen überlagert werden, ausgeblendet

(rechtes Bild).

Falls Überlappungen verhindert werden, sind unter

Umständen nur noch wenig Beschriftungen sichtbar.

Mit der Funktion Anzahl der Beschriftungen

maximieren werden die Beschriftungen neu positio-

niert, um möglichst viele Beschriftungen ohne

Überlappung darzustellen.

Für Beschriftungen, die am Objekt angeordnet sind, lässt sich für die Beschriftungs-

linie eine minimale Länge (Pixel) angeben.

Über die Funktionen alle Beschriftungen fixieren bzw. alle Beschriftungen lösen

kann man die Position aller Beschriftungen fixieren bzw. lösen. Falls die

Beschriftungen am Objekt angeordnet sind, ist deren Position immer fixiert.

Dadurch bleibt die Beschriftung relativ zum Objekt immer an derselben

Position.

Mit Überlappung verhindern und Anzahl der Beschriftungen maximieren

Ohne Überlappung verhindern

Mit Überlappung verhindern

Page 20: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

8 Objektbeschriftungen Seite 20

Alle Beschriftungen ein- und ausblenden regelt die Sichtbarkeit der Beschriftung

aller Objekte.

Individuelle Einstellungen für einzelne Beschriftungen

Neben den globalen Einstellungen lässt sich für jede Beschrif-

tung eine kleine Symbolleiste aufrufen, über die individuelle

Einstellungen für die Beschriftung gesetzt werden können. Die

Symbolleiste erscheint automatisch, wenn man den Mauszei-

ger über eine Beschriftung bewegt.

Die Symbolleiste beinhaltet folgende Funktionen:

Das Symbol Beschriftungen Positionieren startet einen Modus, in dem

sowohl die Beschriftung als auch deren Fußpunkt mit linker Maustaste

manuell verschoben werden können. Dieser Modus lässt sich auch aufrufen, wenn man

eine Beschriftung mit Alt + linker Maustaste anwählt. Sobald man die Maustaste

loslässt, bleibt die Beschriftung bzw. der Fußpunkt an der eingestellten Position fixiert.

Mit rechter Maustaste wird der Modus beendet.

Nach dem Verschieben einer Beschriftung ist diese

automatisch fixiert. Dadurch wird die Position der

Beschriftung beim Drehen oder Verschieben der Szene in

der 3D-Ansicht beibehalten. Ein Betätigen des Symbols

Beschriftungsposition lösen hebt die Fixierung wieder

auf. Die Beschriftung wird dann je nach Grundeinstel-

lung entweder am Objekt oder am Fensterrand platziert.

Neben dem Verschieben von Beschriftungen können mit der Funktion

Beschriftungen positionieren auch die 3D-Beschriftungen und Maßlinien

von Abständen und Winkeln positioniert werden.

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8 Objektbeschriftungen Seite 21

Das Symbol Beschriftung bearbeiten in der kleinen Symbolleiste über einer

Beschriftung öffnet ein Fenster zum Anpassen der Beschriftungsinhalte.

Eine Beschreibung dieser Funktion ist in Kapitel 8.1.2 Beschriftungen bearbeiten

nachzulesen.

Mit dem Symbol rechts in der Symbolleiste einer Beschriftung kann die

Objektbeschriftung ausgeblendet werden. Sie kann jederzeit wieder-

hergestellt werden, indem man zunächst den Mauszeiger über das

Objekt bewegt und anschließend das Symbol anwählt, das dadurch

automatisch erscheint.

8.1.2 Beschriftungen bearbeiten

Die Funktion Beschriftungen bearbeiten ermöglicht es, die Darstellung von

Objektbeschriftungen und deren Inhalte zu editieren. Sie kann über den

Menübefehl Extras > Beschriftungen > Bearbeiten oder über das nebenste-

hende Symbol aufgerufen werden.

Alternativ ist auch ein Aufruf der Funktion über die Symbolleiste

über einer Beschriftung möglich. Diese erscheint automa-

tisch, wenn man den Mauszeiger über eine Beschriftung

bewegt.

Neben der individuellen Anpassung der Beschriftung einzel-

ner Objekte ist über Beschriftung bearbeiten auch die globale

Anpassung aller Beschriftungen für einen bestimmten

Objekttyp möglich. Außerdem können in diesem Modus

Vorlagen erzeugt und zugewiesen werden.

Wird die Funktion über den Menübefehl Extras > Beschriftungen > Bearbeiten aufgerufen,

muss man zunächst die Objektbeschriftung auswählen, die man ändern will. Dazu wird

der Mauszeiger als Handsymbol in der 3D-Ansicht dargestellt. Durch Anwählen einer

Beschriftung öffnet sich ein Fenster zum Bearbeiten der Beschriftungsinhalte und deren

Darstellung.

Beschriftungen lassen sich für mehrere Objekte ein- und ausblenden,

indem man diese zunächst in der Baumansicht auswählt und über

Rechtsklick im Kontextmenü die Funktionen Beschriftungen >

Ausblenden bzw. … > Wiederherstellen wählt.

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9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen Seite 22

Über das linke Symbol in der Symbolleiste oben im Fenster lassen sich die Inhalte von

Beschriftungen aufgrund bestehender Vorlagen ändern. Das Symbol Inhalte bearbeiten

erlaubt die Editierung von Kopfzeile, Zeilen und Spalten einer Beschriftung. Über die

Schaltfläche Format bearbeiten können unter anderem Schriftart und -größe sowie

Nachkommastellen global für alle Beschriftungen des Projektes angegeben werden. Mit

Hilfe der Funktion Als Standard setzen werden die aktuell eingestellten Inhalte als neue

Standardvorlage abgespeichert. Die Funktion Als Vorlage speichern legt die aktuell einge-

stellten Inhalte für Kopfzeile, Zeilen und Spalten als neue Beschriftungsvorlage ab.

9 Ausrichtungen und Ausrichtegruppen

Eine Ausrichtung ist die Transformation, mit der Daten gedreht und

verschoben werden, um sie anschließend gegen eine CAD-Referenz

vergleichen zu können. Das aktive Koordinatensystem und die Position

der Referenz bleiben bei einer Ausrichtung bestehen, es ändert sich

lediglich die Lage der Daten im Raum.

Alle Ausrichtungen, die in PolyWorks|Inspector mit Daten-

objekten durchgeführt wurden, sind in der Baumansicht

unter der Rubrik Ausrichtungen aufgeführt. Falls mehrere

Datenobjekte im Projekt vorhanden sind, kann es sein,

dass die Ausrichtungen in mehreren Ausrichtegruppen

untergebracht sind. Dadurch lassen sich Datenobjekte

getrennt voneinander ausrichten. Jedes Datenobjekt ist

immer zu einer bestimmten Ausrichtegruppe verknüpft.

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10 Koordinatensysteme Seite 23

In den Eigenschaften der Ausrichtegruppe werden die Datenobjekte angezeigt, die dieser

Gruppe zugeordnet sind. Auch in den Eigenschaften des Datenobjektes steht im Reiter

Daten, zu welcher Ausrichtegruppe es verknüpft ist.

Jede Ausrichtegruppe beinhaltet mindestens eine Ausrichtung. Die erste Ausrichtung in

einer Ausrichtegruppe hat den Namen Original. So wird der Ausrichtezustand des Daten-

objektes direkt nach der Messung oder dem Import bezeichnet, wenn dieses zuvor

keiner Ausrichtegruppe zugeordnet wurde. Alle weiteren Ausrichtungen des Datenobjek-

tes werden in dessen Ausrichtegruppe gespeichert und können dort somit jederzeit akti-

viert werden. Die aktive Ausrichtung ist in der jeweiligen Ausrichtegruppe fettgedruckt

hervorgehoben. Es ist jederzeit möglich, eine beliebige Ausrichtung der gespeicherten

Einträge durch den Befehl Aktivieren

im Kontextmenü der angewählten

Ausrichtung zu verwenden.

Wenn eine Ausrichtung in mehreren

Ausrichtegruppen aufgelistet ist, ist

es außerdem möglich, sie für alle

Ausrichtegruppen zu aktivieren.

10 Koordinatensysteme

Alle PolyWorks|Inspector Projekte verfügen über ein kartesisches Standard-

koordinatensystem, das Welt genannt wird und den Koordinatenursprung

bei X = 0 mm, Y = 0 mm, Z = 0 mm definiert. Konstruierte CAD-Datensätze

werden immer mit dem Koordinatensystem importiert, das zum

Zeitpunkt des Exports aus dem CAD-Programm aktiv war. Neben dem

kartesischen Koordinatensystem unterstützt PolyWorks auch zylindrische oder

sphärische Koordinatensysteme.

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10 Koordinatensysteme Seite 24

Für die Darstellung und Auswertung der gemessenen Daten in unterschiedlichen Koor-

dinatensystemen kann ein Projekt beliebig viele verschiedene Systeme enthalten. Es

kann jedoch nur ein Koordinatensystem im Projekt aktiv sein, da alle Parameter, wie

z. B. die Koordinatenwerte eines Merkmals, im aktiven Koordinatensystem angezeigt

werden.

Alle Koordinatensysteme werden in der Baumansicht unter der gleichnamigen Rubrik

abgelegt. Dort können sie mit rechter Maustaste über das Kontextmenü aktiviert, ein-

und ausgeblendet werden. Ein schnelles Ein- und Ausblenden des Koordinatensystems

ist auch möglich, indem mit mittlerer Maustaste auf das Objekt in der Baumansicht

geklickt wird. Der Name des Koordinatensystems, das global im

Projekt aktiv ist, wird in der Baumansicht fettgedruckt

dargestellt.

In der 3D-Ansicht ist das aktive Koordinatensystem

farbig dargestellt. Inaktive Koordinatensysteme

werden in grau angezeigt.

Die Aktivierung eines neuen Koordinatensystems hat folgende Auswirkungen:

Alle Objekte, unabhängig von ihrem Status, werden im neuen Koordinatensystem

dargestellt.

Objekteigenschaften wie Koordinatenwerte und Orientierung werden mit Bezug auf

das aktive Koordinatensystem angezeigt.

Objekte werden in Bezug auf das aktive Koordinatensystem exportiert.

Der Begrenzungsquader der 3D-Ansicht wird neu berechnet.

Aktualisierbare Reportobjekte und Berichte werden bezüglich des neuen Koordina-

tensystems angepasst. Dies gilt nicht für Reportobjekte, die zu einem bestimmten

Koordinatensystem verknüpft sind.

Wenn das aktive Koordinatensystem zylindrisch ist, werden die X-, Y-

und Z-Koordinatenwerte durch die Werte R (Radius), A (Azimut-Winkel)

und H (Höhe) ersetzt. Wenn das aktive Koordinatensystem sphärisch ist,

werden die X-, Y- und Z-Koordinatenwerte durch die Werte Rho (sphäri-

scher Radius), Theta (sphärischer Radiuswinkel) und Phi (sphärischer

Neigungswinkel) ersetzt.

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11 Vergleich Seite 25

11 Vergleich

Mit Vergleichen lassen sich die Abweichungen von Daten zu Referenzobjek-

ten, zu Referenzberandungen, zu Regelgeometrien und zu Datenobjekten

in Farbansichten darstellen. PolyWorks unterstützt außerdem Wandstär-

kenmessungen sowie Block-/Luftmessungen, deren Ergebnisse ebenfalls

mit Hilfe von Farbansichten ausgegeben werden können.

Alle Vergleichsergebnisse werden in der Baumansicht unter

Farbansichten als Objekt gespeichert. Der aktive Vergleich ist

fettgedruckt dargestellt.

Mit Rechtsklick auf ein Vergleichsobjekt wird dessen Kontextmenü aufgerufen. Hierüber

lässt sich der Vergleich aktivieren bzw. deaktivieren. Über die Eigenschaften des

Vergleichsobjektes lassen sich die Einstellungen der Vergleichsberechnung jederzeit

einsehen. Sie können jedoch in PolyWorks|Reviewer nicht geändert werden.

Das Symbol Farbansicht anzeigen/Farbansicht ausblenden aktiviert bzw. deakti-

viert die Vergleichsdarstellung, sofern ein Vergleich über die Baumansicht

aktiviert wurde.

11.1 Farbskalen erstellen und bearbeiten

Die Farbskala der Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die

Funktion Ansicht > Farbskala bearbeiten geändert werden.

In dieser Funktion öffnet sich ein neues Fenster, in dem die zu verwendende Farbskala

sowie deren Darstellung einstellbar ist. Es wird zwischen drei Farbskalentypen

unterschieden:

Automatischer Bereich: Die Farbskala passt sich automatisch an den maximalen und

minimalen errechneten Fehler an. Die Fehlergrenzen für den aktuell dargestellten

Vergleich können ggf. im Abschnitt Fehlerbereich benutzerdefiniert angepasst

werden. Der Abschnitt Fehlerbereich ist nur bei einer Farbskala vom Typ

Automatischer Bereich verwendbar.

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11 Vergleich Seite 26

Benutzerdefinierte Skala: Hier können feste Ober-

und Untergrenzen definiert werden, die unabhän-

gig von den errechneten Fehlerwerten sind.

Außerdem ist es bei diesem Typ möglich, eine feste

Unterteilung der Farbskala einzustellen.

Objekttoleranzen verwenden: Dieser Farbskalentyp

ist nicht mit bestimmten Werten versehen,

sondern zeigt vielmehr an, ob Bereiche innerhalb

oder außerhalb einer vorher definierten, individu-

ellen Flächentoleranz oder Warngrenze einer

Referenzfläche liegen.

Die Anzahl der Nachkommastellen sowie die

Schriftgröße gelten für alle Farbskalen, egal welchem

Typ diese angehören. Beide Parameter sind im unteren

Bereich des Fensters Farbskala bearbeiten einstellbar.

Erstellen von Farbskalen

Bei allen Farbskalentypen bestehen bereits Standard-

vorlagen. Eigene Farbskalen können über die

Schaltfläche Hinzufügen definiert werden. Dabei wird

vorerst eine Kopie der aktiven Farbskala angelegt. Die

Schaltfläche Bearbeiten öffnet das Fenster

Farbskaleneditor. Darin lassen sich Farben, Werte,

Grenzwerte und Unterteilung der Farbskala beliebig

editieren.

Eine Farbskala besteht standardmäßig aus mehreren Segmenten, die durch Pfeile abge-

grenzt sind. Mit linker Maustaste kann man ein Segment anwählen, um es zu bearbei-

ten.

Wurden Datenpunkte nicht verglichen bzw. liegen die Abweichungen

außerhalb des eingestellten Farbbereiches, werden diese Bereiche in

der 3D-Ansicht standardmäßig grau dargestellt.

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11 Vergleich Seite 27

Über das Feld Anzahl der Farben

kann bestimmt werden, wie

viele Farben das angewählte

Segment beinhalten soll. Die

Anzahl der freien Farben kann

dabei nicht überschritten

werden.

Der Farbverlauf in einem

Segment kann über Ziehen der

quadratischen Kästchen im

linken unteren Bereich des

Fensters definiert werden.

Alternativ lässt sich der

Farbverlauf auch über die

Felder Spitze und Basis

einstellen.

Die Skaleneinteilung definiert die Beschriftung innerhalb eines Segmentes. Diese

erfolgt nach der Anzahl der Farben, automatisch oder nach einem bestimmten

Abstand, der über das Feld Abstand eingegeben werden kann.

Die Schaltfläche Aufteilen ermöglicht eine Teilung eines Segments in zwei Segmente.

Über Löschen werden einzelne Segmente gelöscht.

Durch Rechtsklick auf den Begrenzungspfeil

eines Segments, kann der Grenzwert editiert

werden. Diese Option ist nur bei

benutzerdefinierten Skalen verfügbar.

Durch Ziehen des Pfeils mit linker Maustaste kann der Segmentbereich vergrößert

oder verkleinert werden.

Die fertig erstellte Farbskala wird mit Speichern im Ordner der Benutzerkonfiguration

.innovmetric.19 im Unterordner Scale als .scl-Datei abgelegt. Sie ist mit dem Speichern

auch in anderen Projekten verfügbar. Mit Anwenden & Schließen wird die Farbskala für

die Darstellung des aktuellen Vergleichsergebnisses verwendet und der Farbskaleneditor

wird geschlossen.

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11 Vergleich Seite 28

11.2 Weitere Darstellungsoptionen

Über den Menübefehl Extras > Optionen > Anzeige > Farbansichten können weitere

Darstellungsoptionen des Vergleiches konfiguriert werden.

Hier kann unter anderem die Anzeige von Fehlervektoren

aktiviert sowie deren proportionale Länge mit Skalierung oder

eine einheitliche Länge festgelegt werden.

Des Weiteren kann hier die Farbansicht des Vergleiches auf

dem Referenzobjekt und/oder auf dem Datenobjekt aktiviert

werden. Hierbei beinhaltet der Eintrag Farbansicht auf

Referenzobjekt Einstellungsmöglichkeiten für CAD-Modelle und

Polygonmodelle.

11.3 Fehlerbeschriftungen

Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen

anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der inter-

aktive Modus zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den

Befehl Extras > Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen.

Im Modus Fehlerbeschriftung erzeugen erscheint in der 3D-

Ansicht der Mauszeiger als Stift. Mit diesem kann auf die

gewünschten Positionen geklickt werden. Bleibt der Stift wenige

Sekunden an einer Position über dem Datenobjekt, erscheint ein

Abweichungsfähnchen, welches aber erst durch einen Linksklick

gesetzt wird.

Über den Pfeil neben dem Symbol Fehlerbeschriftung erzeugen

sind weitere Befehle verfügbar. Hierüber können Fehlerbeschrif-

tungen ein- und ausgeblendet oder gelöscht werden.

Fährt man mit dem Mauszeiger über eine Fehlerbeschriftung erscheint eine

Symbolleiste, über die man die Position sowie den Inhalt einer Beschriftung

ändern kann.

Page 29: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 29

12 Einstellungen Prüfmerkmale

Über das Fenster Einstellungen Prüfmerkmale können für verschiedene

Objekte (Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte und Messwerkzeuge)

Prüfmerkmale aktiviert und deaktiviert werden. Es erlaubt außerdem die

Zuweisung von Toleranzen für die einzelnen Prüfmerkmale. Einstellungen

Prüfmerkmale kann über das Menü Messen > Einstellungen Prüfmerkmale

bzw. über nebenstehendes Symbol aufgerufen werden.

Sobald ein Objekt in der Baumansicht ausgewählt ist, erscheinen im Fenster

Einstellungen Prüfmerkmale zunächst nur seine aktiven Prüfmerkmale. Im unteren

Beispiel ist dies die Länge des Schiebers 1.

Die Symbolleiste auf der rechten Seite des Fensters Einstellungen Prüfmerkmale ermög-

licht das Hinzufügen/Entfernen und Bearbeiten von Prüfmerkmalen. Außerdem können

hierüber Vorlagen erzeugt und als Standard gespeichert werden.

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12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 30

Über das Symbol Einstellungen hinzufügen/entfernen werden alle für diesen

Objekttyp verfügbaren Prüfmerkmale sichtbar. Durch An-/Abhaken einer Zeile

wird das Prüfmerkmal aktiviert/deaktiviert. Dies kann für mehrere Merkmale

des gleichen Typs durchgeführt werden, wenn diese in der Baumansicht

gemeinsam markiert sind. Die aktivierten Prüfmerkmale können sowohl im

Beschriftungsfähnchen der 3D-Ansicht übernommen als auch bei der

Erzeugung von Reporttabellen berücksichtigt werden.

Wenn ein Prüfmerkmal im Fenster

Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert ist, kann

dessen Toleranz durch Linksklick auf den Pfeil

neben dem Toleranzfeld geändert werden.

Neben der manuellen Eingabe der Toleranz ist

in diesem Feld auch der schnelle Zugriff auf

Standardtoleranzen und Toleranzvorlagen

möglich.

Page 31: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 31

Sollten die Abweichungen eines Prüfmerkmals die Toleranz

überschreiten, erscheint in Rot der Eintrag n. i. O. in der

Spalte Test. Für manche Objekte (Vergleichspunkte,

Schnitte und Messwerkzeuge) können zusätzlich zu den

Toleranzgrenzwerten Warngrenzen eingegeben werden. Ist

eine Warngrenze überschritten, die Toleranzgrenze aber

noch nicht erreicht, erscheint in der Spalte Test in Gelb der

Wert i. O. Das bedeutet, dass die Toleranzprüfung zwar in

Ordnung ist, der Messwert aber einen kritischen Bereich

überschritten hat.

In der Baumansicht lässt sich ebenfalls darstellen, ob ein Prüfmerk-

mal eines Objektes außerhalb der Toleranz- bzw. der Warngrenze

ist oder nicht. Die Darstellung des Toleranzstatus von Objekten

kann in den PolyWorks|Reviewer Optionen unter Anzeige >

Baumansicht mit der Option Toleranzstatus bei Messobjekten

anzeigen aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Für jedes gemessene Objekt erscheint vor dem Objektsymbol in der Baumansicht ein

Lineal. Ist das Lineal grün, sind die gemessenen Werte aller Prüfmerkmale, die im Fenster

Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert sind, innerhalb der Toleranz und innerhalb der

Warngrenzen (siehe Schieber 1).Ist das Lineal gelb, sind zwar die gemessenen Werte aller

aktivierten Prüfmerkmale innerhalb der Toleranz, bei mindestens einem aktivierten

Prüfmerkmal ist aber die Warngrenze überschritten (siehe Schieber 2).

Ein rotes Lineal deutet darauf hin, dass bei zumindest einem aktiven Prüfmerkmal der

gemessene Wert die Toleranzgrenze überschritten hat (siehe Schieber 3).

Ein weißes Lineal bedeutet, dass entweder kein Prüfmerkmal aktiviert wurde oder, dass

für die aktiven Prüfmerkmale keine Abweichung berechnet werden konnte, weil bspw.

kein Soll-Wert vorhanden ist (siehe Schieber 4).

Bei Merkmalen oder Schiebern, die keinen Soll-Wert besitzen,

kann der Soll-Wert in der entsprechenden Spalte numerisch

eingegeben werden.

Page 32: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

12 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 32

Über das Symbol Einstellungen bearbeiten ist es

möglich, die Soll-Werte und Toleranzen von

mehreren markierten Prüfmerkmalen gleichzeitig

zu bearbeiten.

Mit dem Symbol Einstellungen entfernen können aktivierte Prüfmerkmale

wieder deaktiviert werden.

Alle Spalten des Fensters

Einstellungen Prüfmerkmale lassen

sich über einen Rechtsklick auf die

Kopfzeile aktivieren bzw. deakti-

vieren. Hier können unter

anderem die für einen Erstmuster-

prüfbericht benötigten Spalten

Prüfnummer, Prüfname und

Zeichen eingeblendet werden. Die

Reihenfolge der Spalten kann per

Drag & Drop geändert werden.

Über die weiteren Symbole im Fenster Einstellungen

Prüfmerkmale können Prüfmerkmale und Toleranzen nach

bestimmten Vorlagen gesetzt werden sowie aktuell aktivier-

te Prüfmerkmale und Toleranzen als Standard gesetzt bzw.

als Vorlage gespeichert werden.

Page 33: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 33

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten

Die Liste Prüfmerkmale ist ein Werkzeug, um Objekte, die über das Fenster

Einstellungen Prüfmerkmale geprüft wurden (siehe Kapitel 12 Einstellungen

Prüfmerkmale), in gemeinsamen Tabellen und Ansichten zusammenzu-

fassen. Sie erlaubt die Filterung und Sortierung nach verschiedenen

Einträgen. Diese Funktion wird hauptsächlich für

die Strukturierung des Projektes

die Erstellung von Reportobjekten, wie Tabellen und Zeichnungsansichten und für

die Erstellung eines Erstmusterprüfberichtes

verwendet.

Es ist hierbei möglich, sich für ein Messobjekt nur bestimmte Prüfmerkmale in einer

Ansicht ausgeben zu lassen.

13.1 Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten der 3D-Ansicht erzeugen

Es gibt verschiedene Wege, eine Prüfmerkmalsansicht mit zugehöriger Liste

zu erzeugen. Am einfachsten ist es, in der 3D-Ansicht zunächst die Messob-

jekte einzublenden, die man in der Prüfmerkmalsansicht erfassen möchte.

Anschließend kann die Prüfmerkmalsansicht über das Symbol Ansicht

Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht erzeugen erfasst werden.

Diese Funktion lässt sich auch über den Menübefehl Report > Ansicht

Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht erzeugen aufrufen.

Mit Erzeugen wird die Prüfmerkmalsansicht erzeugt. Die Prüfmerkmalsan-

sicht lässt sich anschließend über die Liste Prüfmerkmale wieder aufrufen

und editieren (siehe Kapitel 13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten

verwalten).

Page 34: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 34

13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste Prüfmerkmale erzeugen

Neben der Funktion Ansicht Prüfmerkmale aus Objekten in der 3D-Ansicht

erzeugen kann man eine Prüfmerkmalsliste und die dazugehörige Ansicht

auch über das Symbol Liste Prüfmerkmale bzw. über den Menübefehl

Report > Liste Prüfmerkmale erzeugt werden.

Beim Aufrufen der Funktion öffnet sich ein neues Dialogfenster, in dem oben

links über ein Drop-Down-Menü eingestellt werden kann, ob

Alle Prüfmerkmale, die im Projekt vorhanden sind, oder

die Prüfmerkmale der in der Baumansicht ausgewählten Objekte

in der Liste ausgegeben werden.

Unten rechts in der Liste ist eine

Übersicht, wie viele Prüfmerkmale die

Liste enthält, wie viele Prüfmerkmale

einen gemessenen Wert besitzen, in

wie vielen Fällen die Toleranzgrenze

und wie oft die Warngrenze

überschritten wurde.

Die angezeigten Prüfmerkmale können anschließend sortiert und gefiltert werden, um

die Liste weiter anzupassen.

Listeneinträge sortieren

Die Spalten der Liste können über Rechtsklick auf die

Kopfzeile bearbeitet werden. Es öffnet sich ein Menü, in

dem weitere Einträge verfügbar sind und als Spalte

aktiviert/deaktiviert werden können. Außerdem lässt sich

die Spaltenanordnung per Drag & Drop der Einträge in der

Kopfzeile ändern.

Page 35: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 35

Mit einem Klick mit linker Maustaste auf die Kopfzeile kann die Liste

nach der angewählten Spalte sortiert werden. Ein Pfeil neben der Spalte

zeigt an, ob eine Sortierung besteht und, ob diese aufsteigend oder

absteigend ist. Die Sortierung wird für Tabellen, die aus Prüfmerkmals-

listen erzeugt werden, berücksichtigt.

Listeneinträge filtern

Die dargestellten Prüfmerkmale können

in den Spalten auch gefiltert werden. Ein

Klick auf das Filter-Symbol in der

Kopfzeile einer Spalte ruft ein Fenster auf, über das

sich der Filter und die Spalteneinträge auswählen

lassen. Es werden daraufhin nur noch Prüfmerk-

male in der Liste angezeigt, die dem Filter

entsprechen.

Ein aktiver Filter wird durch einen kursiv

geschriebenen Spalteneintrag sowie ein

orangefarbenes Filter-Symbol angezeigt.

Die Darstellung der Prüfmerkmale in der 3D-Ansicht passt sich durch Setzen von Filtern

automatisch an. Somit werden nur noch Prüfmerkmale in der 3D-Ansicht angezeigt, die

in der Liste enthalten sind.

Gesetzte Filter können für eine einzelne Spalte über das entsprechende Filter-

Symbol neben dem Spaltentitel wieder deaktiviert werden. Über das Symbol

Filter löschen können alle Filter wieder entfernt werden.

Page 36: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 36

Prüfmerkmalsliste und -ansicht erzeugen

Nach dem Sortieren und Filtern der Liste Prüfmerkmale kann

aus den verbleibenden Einträgen eine Prüfmerkmalsansicht

generiert werden. Hierfür werden zwei Symbole aus der

Symbolleiste der Liste Prüfmerkmale verwendet:

Eine Ansicht aller in der Liste aufgeführten Prüfmerkmale kann über das

Symbol Ansicht Prüfmerkmale erzeugen generiert werden.

Soll nur aus bestimmten Prüfmerkmalen eine Ansicht erstellt werden, kann

man die gewünschten Einträge zunächst in der Liste auswählen und über

das Symbol Ansicht Prüfmerkmale aus ausgewählten Prüfmerkmalen erzeugen

aus den ausgewählten Einträgen die Ansicht erstellen.

In beiden Fällen öffnet sich ein Fenster, in dem

der Name der neuen Ansicht eingegeben

werden kann. In der Liste Prüfmerkmale

werden nun nur noch die relevanten

Prüfmerkmale angezeigt. Ebenso zeigt die

3D-Ansicht nur noch die Prüfmerkmale in den

Objektbeschriftungen an, die auch in der Liste

sichtbar sind.

Solange das Fenster Ansicht Prüfmerkmale erzeugen geöffnet ist, lässt sich die Darstel-

lung der 3D-Ansicht zur Erstellung der Prüfmerkmalsansicht einstellen.

In diesem Modus kann man über vier Symbole am unteren

Fensterrand die Positionierung und Darstellung der Objekt-

beschriftungen anpassen. Diese Symbolleiste ist in Kapitel 8

Objektbeschriftungen näher beschrieben.

Außerdem lässt sich im Fenster Ansicht Prüfmerkmale erzeugen über die Option

Reportobjekt erzeugen aus der Prüfmerkmalsliste und -ansicht direkt eine Tabelle

und/oder ein Schnappschuss generieren, der in den aktiven Report oder in die Bauman-

sicht eingefügt wird (siehe Kapitel 15.4 Reportobjekte erzeugen). Mit Erzeugen werden

die Ansicht der Prüfmerkmale sowie ggf. die Reportobjekte erzeugt.

Falls eingestellt ist, dass Reportobjekte in einen Report eingefügt werden,

jedoch noch kein Report im Projekt existiert, wird durch die Erzeugung

der Reportobjekte ein neuer formatierter Report erstellt.

Page 37: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 37

13.3 Prüfmerkmalslisten und -ansichten verwalten

Alle erzeugten Prüfmerkmalslisten und -ansichten

sind über das Symbol Liste Prüfmerkmale wieder

aufrufbar. Im Dialogfenster der Liste Prüfmerkmale

befindet sich oben links ein Drop-Down-Menü, über

das alle erzeugten Prüfmerkmalsansichten aufgelistet

werden.

Nach dem Auswählen einer Prüfmerkmalsansicht wird diese

sowohl grafisch in der 3D-Ansicht als auch tabellarisch in der

Prüfmerkmalsliste aufgerufen. Die Filterung und Sortierung, die

beim Erzeugen der Liste und Ansicht bestanden, werden wieder-

hergestellt.

Über das Symbol Bearbeiten kann die ausgewählte Ansicht bearbeitet werden.

Es öffnet sich ein Modus, in dem

der Name der Ansicht

die Darstellung in der 3D-Ansicht

die Sichtbarkeitseinstellung von Objekten

Filter und Sortierungen (siehe Kapitel 13.2 Ansicht Prüfmerkmale über die Liste

Prüfmerkmale erzeugen)

das verwendete Koordinatensystem und die Ausrichtung der Prüfmerkmale (siehe

Kapitel 13.4 Kontext der Prüfmerkmale)

geändert werden kann.

Mit Hilfe der Funktion Ansicht Prüfmerkmale löschen wird die aktuelle Ansicht

gelöscht.

Das Symbol Schnappschussansicht wiederherstellen stellt die erfasste Darstellung

einer Prüfmerkmalsansicht in der 3D-Ansicht wieder her. Über ein Drop-down-

Menü sind die Funktionen auf ausgewählte Prüfmerkmale zentrieren und auf alle

Prüfmerkmale zentrieren verfügbar. Damit wird in der 3D-Ansicht entweder auf

die in der Liste ausgewählten Prüfmerkmale oder auf alle in der Liste angezeigten

Prüfmerkmale zentriert.

Page 38: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

13 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 38

Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen sich eine Tabelle der Liste

und/oder ein Schnappschuss der 3D-Ansicht erzeugen, die ggf. direkt in den

Report eingefügt werden.

In der Liste Prüfmerkmale kann man über den

Menübefehl Ansicht Prüfmerkmale > Ansichten

Prüfmerkmale verwalten eine Übersicht aller erstell-

ten Prüfmerkmalsansichten aufrufen. Über dieses

Fenster lassen sich einzelne Ansichten löschen.

Außerdem kann man die Reihenfolge, in der die

Ansichten im Drop-down-Menü erscheinen, über

die Pfeiltasten rechts im Fenster ändern.

Mit Rechtsklick auf in der Liste

ausgewählte Prüfmerkmale

kann man die Funktion Objekte

auswählen aufrufen. Hierüber

lassen sich die zugehörigen

Objekte der ausgewählten

Prüfmerkmale in der Bauman-

sicht auswählen.

13.4 Kontext der Prüfmerkmale

Für jedes Prüfmerkmal in der Liste Prüfmerkmale lässt sich der Kontext, also das Koordi-

natensystem und die Ausrichtung, auf die sich das Prüfmerkmal bezieht, angeben.

Standardmäßig bezieht sich die Auswertung auf das aktive Koordinatensystem

und die aktive Ausrichtung. Mit der Funktion Kontext bearbeiten lässt sich der

Kontext für die in der Liste ausgewählten Prüfmerkmale ändern.

Über die Option Auf alle Prüfmerkmale der

zugehörigen Objekte anwenden wird der Kontext für

alle Prüfmerkmale der ausgewählten Objekte

geändert.

Page 39: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert. Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über das Symbol

14 Durchführen von Messungen Seite 39

Um festzustellen, worauf sich ein Prüfmerkmal bezieht, können die Spalten

Koordinatensystem und Ausrichtungen über Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste

eingeblendet werden.

Durch diese Funktion ist es möglich, verschiedene Prüfmerkmale in Bezug auf unter-

schiedliche Koordinatensysteme und Ausrichtungen gleichzeitig auszugeben.

14 Durchführen von Messungen

Neben der Anzeige von Messergebnissen in der 3D-Ansicht, in den Fenstern

Einstellungen Prüfmerkmale, Liste Prüfmerkmale und im Report kann der Anwender von

PolyWorks|Reviewer in eingeschränktem Maße Auswertungen im Projekt durchführen.

Mögliche Auswertungen sind:

Virtuelle Schnitte

Interaktive Messungen

Statistische Prozesslenkung

Diese Messungen sind nur dann

möglich, wenn ein bestehendes

Projekt geladen wurde. Bei impor-

tierten Polygonmodellen sind keine

Messungen erstellbar.

Ist für ein Prüfmerkmal ein Kontext zugewiesen, erfolgt die Auswertung

zwangsläufig nach dem dort festgelegten Koordinatensystem und der

festgelegten Ausrichtung. Die in der Baumansicht aktive Ausrichtung

sowie das im Projekt aktive Koordinatensystem werden dann für die

Auswertung des Prüfmerkmals nicht verwendet!

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14 Durchführen von Messungen Seite 40

14.1 Virtueller Schnitt

Mit der Funktion virtueller Schnitt ist eine aufgeschnittene Teilansicht der Daten- und

Referenzobjekte darstellbar. Der entsprechende Schnitt kann ebenfalls

erzeugt werden. Über das Menü Ansicht > Virtueller Schnitt bzw. über neben-

stehendes Symbol öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Erzeugungs-

parameter eingegeben werden können.

Die Schnittebene kann im Reiter Ebene auf folgende Arten erzeugt werden:

Aus einer bestehenden ausgewählten Geometrie über die Schaltfläche Von

Regelgeometrie. Für diese Methode muss die Soll- oder Ist-Geometrie eines Merkmals

in der Baumansicht ausgewählt werden. Anschließend kann über das Feld Abstand

von Ursprung eingegeben werden, in welchem Abstand von der Ebene der Schnitt

erzeugt wird.

Aus zwei gesetzten Punkten über die Schaltfläche Linie setzen. Die Vorgehensweise

entspricht hier der zuvor beschriebenen Schnitt-Erzeugungsmethode Setzen.

Parallel zu einer Standardebene des Koordinatensystems über die Schaltflächen XY,

YZ und ZX.

Nach dem Wählen einer Erzeugungsmethode kann mit dem Regler Position interaktiv

der Abstand zwischen Standardebene bzw. gesetzter Linie geändert werden. Unter

Verschiebeschritt ist die Schrittweite der Verschiebung einstellbar. Wenn eine Position

definiert ist, lässt sich der Schnitt über die Schaltfläche Schnitt erzeugen anlegen. Der

Schnitt erscheint dann in der Baumansicht unter der Rubrik Schnitte.

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14 Durchführen von Messungen Seite 41

Mit der Schaltfläche Exportieren kann der erzeugte Schnitt in das DXF- oder IGES-Format

exportiert werden.

Die aktuell eingestellte Ansicht bleibt in der 3D-Ansicht weiterhin bestehen, solange das

Fenster virtueller Schnitt geöffnet ist. Zusätzlich ist der volle Funktionsumfang von

PolyWorks verfügbar. Dadurch ist es z. B. möglich, im virtuellen Schnitt Messungen

durchzuführen bzw. Schnappschüsse der 3D-Ansicht zu erzeugen. Erst mit dem

Schließen des Fensters Virtueller Schnitt, wird die Ansicht zurückgesetzt.

Über den Reiter Einstellungen kann

die Darstellung der Schnittansicht

geändert werden, mit der

Schaltfläche Anwenden werden die

geänderten Einstellungen

übernommen. Außerdem

ermöglicht hier die Schaltfläche

Extraktionseinstellungen einen

Direktzugriff auf den

Optionendialog, um die Einstel-

lungen der Schnittextraktion zu

definieren.

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14 Durchführen von Messungen Seite 42

14.2 Interaktive Messung

Über den Menübefehl Messen > Interaktive Messungen > Abstand, Winkel,

Radius werden verschiedene interaktive Funktionen zum Ermitteln von

Abständen, Radien, Längen- und Winkelmaßen aufgerufen. Bei allen

Messungen, die mit dieser Funktion ausführbar sind, müssen in der

3D-Ansicht Punkte mit linker Maustaste gesetzt werden. Es kann sowohl

auf dem Daten- oder Referenzobjekt, als auch im Schnitt gemessen werden. Die

Genauigkeit der Messung hängt dabei von der Positionierung der einzelnen Punkte ab.

Im Menüfenster der interaktiven Messungen kann über

die sechs Symbolschaltflächen die entsprechende

Messfunktion gestartet werden. Der jeweils zuletzt

ermittelte Wert wird oben rechts angezeigt. Soll die

Messung zusätzlich eingeschränkt werden, kann dies

durch das Aktivieren der Optionen Abstand entlang oder

Auf Ebene projizieren geschehen. Dies ist besonders

wichtig, wenn auf 3D-Objekten die Bemaßungen in

Bezug zum aktiven Koordinatensystem erfolgen soll.

Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei den einzelnen Messungen genauer erläutert:

Abstand

Eine Punkt-zu-Punkt-Messung kann mit zwei Klicks erstellt werden. Solange man sich im Messmodus befindet, können beliebig viele Messungen erzeugt werden.

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14 Durchführen von Messungen Seite 43

Bei der Messung Punkt zu Linie können senkrechte Abstände auf eine Bezugslinie ermittelt werden. Hierzu muss zuerst die Bezugslinie mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Die Linie wird dabei in alle gesetzten Punkte gemittelt. Die rechte Maustaste schließt das Setzen der Punkte für die Linie ab. Im Anschluss kann man beliebig viele Abstände zu dieser Linie durch Linksklick auf das entsprechende Objekt messen.

Analog zur Messung Punkt zu Linie wird bei Punkt zu Kreis zuerst ein Kreis mit mindestens drei Punkten definiert und mit rechter Maustaste abgeschlossen. Anschließend können mit linker Maustaste beliebig viele Abstände zum Bezugskreis gemessen werden.

Winkel

Für die Winkelmessung müssen die beiden Schenkel jeweils mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Nach dem Abschluss des ersten Schenkels mit rechter Maustaste können die Punkte des zweiten Schenkels gesetzt werden. Mit rechter Maustaste wird die Messung abgeschlossen.

Radius

Ein Radiuswert kann mit mindestens drei Punkten ermittelt und mit rechter Maustaste abgeschlossen werden.

Länge

Die Längenmessung eignet sich besonders, um die abgewickelte Länge eines geschlossenen Schnittes oder eines zusammenhängenden Segmentes zu ermitteln. Dazu müssen zunächst Start- und Endpunkt der Abwicklung gesetzt werden. Im Falle eines geschlossenen Schnittes muss zusätzlich der Längenbereich durch einen weiteren Punkt bestimmt werden.

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14 Durchführen von Messungen Seite 44

Wenn man sich im Setzen-Modus befindet, können alle bereits gesetzten Punkte mit

mittlerer Maustaste wieder gelöscht werden. Alle Messfunktionen werden mit rechter

Maustaste beendet und mit der Leertaste für kurzzeitiges Bewegen der Objekte in der

3D-Ansicht unterbrochen.

Die Darstellung der erzeugten interaktiven Messung

lässt sich durch folgende Funktionalitäten in der Dialog-

ansicht nachträglich ändern:

− Messungen bearbeiten ruft einen Modus auf, in

dem sowohl die Positionierung der Bemaßungs-

linien als auch die Ausrichtung der Beschriftung

in der 3D-Ansicht (horizontal oder mit der

Bemaßung) editiert werden können.

− Über den Abschnitt Einstellungen Anzeige hat

man außerdem die Möglichkeit, die Anzahl der

Nachkommastellen, den Beschriftungsinhalt und

den Anzeigemodus (Beschriftungsfähnchen oder

3D-Text) einzustellen.

14.3 Statistische Prozesslenkung

Mit Hilfe der Statistischen Prozesslenkung (SPC) können verschiedene

Objekte (Merkmale, Vergleichspunkte, Schnitte und Messwerkzeuge) über

mehrere Teile hinweg in einer gemeinsamen Datenbank innerhalb eines

Projektes statistisch analysiert und visualisiert werden. Ausgewertet werden

allgemeine statistische Kennwerte aller messbaren Parameter, wie z. B. Mittelwert,

Standardabweichung oder Fehlerbereich. Darüber hinaus werden auch Prozesskenn-

größen, unter anderem die Prozessfähigkeit oder der Prozessfähigkeitsindex, ermittelt.

Dadurch kann eine Aussage über Wiederholpräzision, Reproduzierbarkeit oder den Trend

verschiedener Objektparameter getroffen werden.

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14 Durchführen von Messungen Seite 45

14.3.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung

Die Statistische Prozesslenkung wird über den Befehl Extras > Statistische

Prozesslenkung > Objektparameter oder über das Symbol in der Symbolleiste Mehrfach-

messung aufgerufen und ist in zwei unterschiedliche Menüfenster gegliedert:

In der Dialogansicht werden alle Teile, welche in die SPC-Datenbank geladen wurden,

sowie weitere Einstellungsmöglichkeiten aufgeführt.

Im Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse werden je nach aktivem Reiter sowohl

statistische Resultate, Einzelwerte der unterschiedlichen Teile als auch Regelkarten

für verschiedene Parameter angezeigt.

In den Eigenschaften einzelner Teile eines Projektes werden automatisch das

Datum und die Uhrzeit sowie ggf. weitere Attribute in die Liste der Teile im

Fenster Objektparameter SPC übernommen. Diese Informationen können aber

auch durch Linksklick auf den Eintrag im Nachhinein bearbeitet werden.

Durch Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste kann

man einzelne Spalten durch Setzen/Entfernen des

Häkchens im Kontextmenü ein- oder ausblenden

sowie Einstellungen für die Anzeige der Messun-

gen innerhalb der Statistischen Prozesslenkung

definieren.

Die importierten Teile können jederzeit durch das

Häkchen oder durch Rechtsklick auf die Zeile und

Auswahl des Befehls Ignorieren von der statisti-

schen Auswertung ausgeschlossen werden. Die

Anzeige der SPC-Ergebnisse wird daraufhin immer

direkt aktualisiert. Auch wenn Soll-Werte der

Objekte oder Toleranzen im Nachhinein beim entsprechenden Teil editiert oder neue

Teile hinzugefügt werden, wird die Darstellung der SPC-Ergebnisse dynamisch

angepasst.

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14 Durchführen von Messungen Seite 46

Stichprobenkonzept

Neben der statistischen Auswertung der Einzeltei-

le ist es auch möglich, die Gesamtzahl von Teilen

in Gruppen (Stichproben) zu unterteilen. Dies

macht z. B. Sinn, wenn an einem Tag eine

bestimmte Anzahl von Teilen gefertigt wurde. In

diesem Fall wird über das Fenster Objektparameter

SPC eine Stichprobenspannweite gewählt, die der

Anzahl der Teile pro Tag entspricht.

Die Verwendung der richtigen Stichprobenspann-

weite kann man auch über statistische Formeln

ermitteln, allerdings sind Stichproben von 5 Teilen

am häufigsten verbreitet.

Sollte für eine bestimmte Stichprobe die Teileanzahl von der eingestellten Stichproben-

spannweite abweichen, kann über das Symbol Stichprobenspannweite überschreiben

auch eine kleinere Anzahl von Teilen eingestellt werden. Über das Symbol Report lassen

sich alle Teile und Stichproben in einer Reporttabelle zusammenfassen.

Einer der Hauptunterschiede des Stichprobenkonzepts ist, dass sich die statistische

Auswertung der Stichproben nicht auf die Spezifikationsgrenzen (Toleranzzonen)

bezieht, sondern auf Eingriffsgrenzen, die programmintern berechnet werden. Die

Stichprobenbildung hat den Vorteil, dass sie die Überwachung der Messwerte empfind-

licher für Prozessveränderungen macht. Daher ist sie ein gutes Mittel, um die Prozess-

stabilität zu überwachen.

Weitere Einstellungen

Mit den Einstellungen im Dialogfenster kann weiterhin festgelegt werden,

ob in den Beschriftungsfähnchen der 3D-Ansicht Standardwerte oder die Ergebnisse

der SPC angezeigt werden (siehe Bild),

welche Arten der Toleranzfarben bei den Ergebnissen der SPC angezeigt werden (die

Farben hierfür kann man in den Optionen unter Anzeige > Toleranzen auswählen),

welche Toleranzwerte für die statistischen Kenngrößen verwendet werden sollen,

welche statistischen Parameter für die Messwerkzeugfähigkeit gesetzt werden.

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14 Durchführen von Messungen Seite 47

14.3.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung

Welche Ergebnisse generell im Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse dargestellt

werden, kann man durch die Auswahl aller nicht ignorierten, messbaren Objekte in der

Baumansicht steuern.

Alle Prüfmerkmale, die im Fenster Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert sind, werden im

Fenster Objektparameter SPC-Ergebnisse für diese Objekte aufgeführt.

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14 Durchführen von Messungen Seite 48

Tabellarische Auswertung

Das Fenster enthält drei verschiedene Tabellen, die im Fenster Objektparameter SPC-

Ergebnisse mit den Reitern Stichprobenstatistik, Gesamtstatistik sowie 3D-Einzelwerte

aufgerufen werden können.

Stichprobenstatistik: Der Reiter Stichprobenstatistik beinhaltet die statistische

Auswertung der Stichproben. Dabei bezieht sich die Anzeige immer auf das

ausgewählte Objekt mit dem ausgewählten Prüfmerkmal auf der linken Seite des

Fensters.

Gesamtstatistiken: Hier werden statistische Ergebnisse wie Mittelwerte, Standard-

abweichung, Cp, Cpk, Min, Max, usw. dargestellt.

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15 Formatierter Report Seite 49

3D-Einzelwerte: Es werden die Einzelwerte der verschiedenen Parameter für alle

berechneten Teile aufgelistet.

Für jede Tabelle kann man über das Symbol Report auf der rechten Seite

des Fensters entweder alle Objekte in einer Reporttabelle zusammen-

fassen oder jedes Objekt in einer separaten Tabelle dokumentieren.

Die Tabelle 3D-Einzelwerte lässt sich außerdem über Rechtsklick in die Tabelle und die

Funktion Exportieren als Q-DAS-Datei (.dfq) exportieren.

Grafische Auswertung

Für die grafische Darstellung stehen in den Reitern Regelkarte, I-Karte und MR-Karte

bzw. X̅-Karte und R-Karte (bei einer Stichprobengröße ungleich 1) mehrere Schaubilder

zur Verfügung. In allen Reitern sind auf der linken Seite die in der Baumansicht ausge-

wählten Objekte sichtbar. Die gewählte Einstellung, auf die sich die grafische Auswer-

tung bezieht, ist dort angewählt. Im rechten Teil des Fensters sind statistische Werte

sowie Informationen über die gewählte Stichprobenspannweite aufgeführt.

15 Formatierter Report

Nach der Analyse und Auswertung von Bauteilen ist das Erstellen von

Messberichten ein vielfältiges Mittel, um Ergebnisse darzustellen und

essenzielle Informationen an andere weiterzugeben. Dazu müssen verschie-

dene Reportobjekte erstellt, organisiert und mit entsprechenden Erläuterun-

gen ergänzt werden. Solche Reportobjekte sind z. B. Tabellen, Schnappschüsse,

Bilder, Diagramme und weitere Grafiken.

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15 Formatierter Report Seite 50

Innerhalb von PolyWorks|Reviewer ist es mit Hilfe des Report-Editors möglich, Messbe-

richte zu erstellen, zu verwalten, zu exportieren und zu drucken. Des Weiteren können

auch Layoutvorlagen mit fixierten (z. B. Firmenlogo) und variablen Elementen vorberei-

tet werden.

15.1 Der Report-Editor

Formatierte Reporte werden im Fenster Report-Editor bearbeitet. Dieses Fenster wird

automatisch geöffnet, wenn ein neuer formatierter Report erzeugt wird. Alternativ lässt

es sich über den Menübefehl Report > Report-Editor öffnen.

Es kann normalerweise auch über einen Reiter unterhalb

der 3D-Ansicht aufgerufen werden.

Analog zur generellen PolyWorks Programmoberfläche ist auch der Aufbau des Report-

Editor-Fensters geteilt. So wird für einen geöffneten Report oder ein Layout auf der

linken Seite ein Überblick über alle erzeugten Seiten, optional auch über die Hinter-

grundblätter und die Reportstruktur angezeigt. Über die Reiter unten im Übersichts-

fenster kann man zwischen diesen drei Optionen wechseln. Die einzelnen Reiter

Seitenansicht, Hintergrundblätter und Reportstruktur können über das Menü Ansicht

geöffnet werden. Im Arbeitsbereich ist die jeweils aktuell bearbeitete Seite bzw. der

aktuell ausgewählte Hintergrund zu sehen.

Übersichtsfenster Arbeitsbereich

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15 Formatierter Report Seite 51

15.2 Reportlayout erzeugen

Im Fenster Report-Editor kann man über den Menübefehl Datei > Neu > Layout ein neues

Reportlayout erzeugen. Ein Layout besteht aus mehreren Seiten sowie mehreren Hinter-

gründen, die als Vorlage zur Erstellung von neuen Reports dienen.

Vor dem Definieren des Layouts von Hintergrundblatt und der

Seite sollte das Layout im Allgemeinen formatiert werden.

Das Papierformat und die Ränder einer Seite kann man unter

Datei > Seite einrichten festlegen. An den Rändern wird bei

Tabellen, die nicht auf eine Seite passen, ein Seitenumbruch

durchgeführt. Darüber hinaus orientieren sich auch

Schnappschüsse im Report an den eingestellten Rändern. Sie

werden als grau gestrichelte Linien dargestellt und können

vom eigentlichen Druckbereich, der im gleichen Menü

konfigurierbar ist, abweichen.

Hintergrundblätter

Hintergründe werden für die Gestaltung des Reportlayouts verwendet. Es ist möglich,

einen Hintergrund mehreren Seiten zuzuweisen, um bspw. Informationen aus den

Report-, Projekt- und Teileigenschaften auf mehreren Seiten darzustellen. Auch allge-

meine Informationen wie bspw. das Firmenlogo, die Seitenzahl oder das Datum werden

oft auf Hintergrundblättern verwendet. Das Hintergrundblatt kann über Format >

Hintergrund editiert werden. Im Reiter Hintergrundblätter kann man neue Hintergrund-

blätter über den Befehl Einfügen > Hintergrund erstellen.

Im Fall einer automatischen Reporterzeugung über den Menübefehl

Report > Formatierten Report automatisch erzeugen werden Bilder oder

Tabellen nur innerhalb der Ränder eingefügt.

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15 Formatierter Report Seite 52

Über die Eigenschaften eines Hintergrundes lässt sich

diesem ein Name geben und eine Farbe zuweisen.

Außerdem kann man in diesem Fenster die Ausrichtung des

Hintergrundes (Hoch- oder Querformat) festlegen.

Alle grafischen Elemente im Hintergrundblatt werden immer auf jeder Seite angezeigt,

der diesem Hintergrund zugewiesen wird. Dabei handelt es sich immer um fixierte

Elemente.

Zur Gestaltung des Hintergrundblattes und der Seitenansicht stehen über die

Symbolleiste Erzeugung verschiedene grafische Elemente zur Verfügung.

Zur Anordnung von grafischen Elementen stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfü-

gung. Zum einen ist es möglich, alle Elemente innerhalb einer Seite bzw. den definierten

Rändern (Format > Ausrichten auf Seite) oder einzelne,

ausgewählte Elemente (Format > Ausrichten in

Auswahlfenster) zueinander auszurichten.

Zum anderen können markierte Objekte gleichmäßig nach bestimmten Krite-

rien auf der Seite verteilt werden (Format > Verteilen). Des Weiteren kann man

die Größe der Reportobjekte aneinander angleichen (Format > Größe anpassen),

deren Sichtbarkeit in den Vorder- oder Hintergrund rücken (Format >

Anordnung > In den Vordergrund, … > In den Hintergrund) sowie mehrere Objek-

te zu einer Gruppe zusammenfassen (Format > Gruppe).

Bevor man Textfelder oder grafische Elemente erzeugt, die Text enthalten,

sollte man die Standardschriftart definieren. Die Standardeinstellungen

lassen sich im Fenster Report-Editor über das Menü Extras > Optionen

aufrufen.

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15 Formatierter Report Seite 53

Seitenansicht

Die Seiten der Seitenansicht können beliebig mit Reportobjekten und grafischen

Elementen gefüllt werden. Über den Befehl Einfügen > Seite oder Rechtsklick auf eine

bestehende Seite und Einfügen können beliebig viele Seiten angelegt werden. Eine Seite

kann durch Anklicken in der Seitenansicht im Arbeitsbereich gestaltet werden. Die

jeweils aktive Seite wird in der Seitenansicht fett

dargestellt. Per Drag & Drop kann die Reihenfolge

der einzelnen Seiten geändert werden.

Über die Eigenschaften einer Seite kann man die

Ausrichtung der Seite festlegen und dieser einen

Hintergrund zuordnen. Wichtig ist, dass die

Ausrichtung der Seitenansicht mit der des Hinter-

grundes übereinstimmt. Welcher Hintergrund

einer Seite zugeordnet ist, lässt sich in der

Seitenansicht an der entsprechenden Farbe am

Rand jeder Seite erkennen.

Layout verwenden

Das erstellte Layout kann über Datei > Layout speichern als Layout im .ezl-Format

abgespeichert werden, um dieses für weitere Berichte zu verwenden. Für das Speichern

empfiehlt es sich als bevorzugten Pfad Benutzerdefinierte Layouts zu wählen. Dadurch

gelangt man automatisch in das Verzeichnis der Benutzerkonfiguration im Unterordner

/report/layout.

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15 Formatierter Report Seite 54

Damit das Layout standardmäßig für neue Reporte verwendet wird, muss man die .ezl-

Datei in den PolyWorks|Reviewer Optionen unter Objekte > Report als Reportlayout

angeben. Über die Option Bei der Erzeugung bestätigen lässt sich das Layout bei der

Erzeugung eines Reports aus einer Liste auswählen.

15.3 Report erzeugen

Über den Befehl Report > Formatierten Report erzeugen bzw. > Formatierten Report

automatisch erzeugen kann ein neuer Messbericht angelegt werden. Hierzu werden die

Voreinstellungen, welche unter Extras > Optionen in der Rubrik Objekte > Report definiert

wurden, verwendet. Bei der automatischen Erstellung werden alle in der Baumansicht

markierten Reportobjekte automatisch in den Report eingefügt.

Wenn in den PolyWorks|Reviewer

Optionen eingestellt ist, dass Report-

objekte direkt in den aktiven Report

integriert werden sollen, wird der

Messbericht mit dem ersten Report-

objekt automatisch angelegt.

Dabei werden für die Erzeugung des Reports die

Voreinstellungen in den Optionen unter dem

Abschnitt Formatierter Bericht verwendet. In

diesem Abschnitt lässt sich das Reportlayout

angeben, mit dem ein neuer Report erzeugt werden

soll. Über die drei Punkte rechts kann das Standard-

Reportlayout geändert werden.

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15 Formatierter Report Seite 55

Mit der Option Bei der Erzeugung bestätigen öffnet sich

beim Erzeugen eines Reports ein Fenster, in dem das

Reportlayout für den neuen Report ausgewählt werden

kann.

Wahlweise lässt sich bei Erzeugung eines Reports das

Fenster der Reporteigenschaften anzeigen. Dazu muss in

den PolyWorks|Reviewer Optionen der Eintrag Dialogfenster

Reporteigenschaften bei der Erzeugung anzeigen aktiviert

sein. In die Reporteigenschaften können analog zu den

Projekt- und Teileigenschaften Zusatzinformationen wie

Überschrift und Autor des Messberichtes sowie benutzerde-

finierte Angaben (über das Plus-Symbol) eingetragen

werden. Alle Einträge sind mit Hilfe von Variablen automati-

siert in den Bericht übertragbar.

Die Reporteigenschaften können auch jederzeit während der Reporterstellung im

Fenster des Report-Editors über Datei > Reporteigenschaften geöffnet und editiert

werden.

Nach dem Erzeugen erscheint der neue Report in der Bauman-

sicht unter Formatierte Reports. Falls das Projekt mehr als einen

Report enthält, werden Reportobjekte immer in den aktiven

Report integriert. Dieser wird in der Baumansicht fettgedruckt

dargestellt. Über Rechtsklick lässt sich ein Report jederzeit

aktivieren/deaktivieren.

Der Report lässt sich über das Fenster Report-Editor

jederzeit einsehen und bearbeiten. Falls mehrere Reporte

geöffnet sind, kann man mit Hilfe der entsprechenden

Reiter am Bildrand unten links im Report-Editor zwischen

den Reporten hin und her wechseln und Reportobjekte

austauschen.

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15 Formatierter Report Seite 56

15.4 Reportobjekte erzeugen

Während der Bearbeitung eines Projektes gibt es verschiedene Methoden, einzelne

Messergebnisse zu protokollieren. Diese werden über das Menü Report aufgerufen und

im Folgenden näher erläutert:

Tabellen

Tabellen sind sehr vielseitige Reportobjekte. Zum Erstellen einer Tabelle

müssen die entsprechenden Objekte in der Baumansicht ausgewählt

werden. Anschließend lässt sich die Tabelle über den Menübefehl Report >

Tabellen > Aus Objekten oder über das Symbol Tabellen erzeugen erstellen.

Für jede Tabellenart kann man die Anordnung von Spalten und Zeilen individuell

zusammenstellen. Außerdem lassen sich dort auch vordefinierte Vorlagen zuweisen.

Schnappschüsse

Schnappschüsse sind Bilder der 3D-Ansicht oder eines Ansichtsbereiches.

Über den Menüpunkt Report > Schnappschuss lassen sich alle Erzeugungs-

und Bearbeitungsfunktionen aufrufen. Intern werden in einem Schnapp-

schuss zusätzliche Informationen abgespeichert. Dadurch besteht die

Möglichkeit, Schnappschüsse zu aktualisieren sowie den Zustand der

3D-Ansicht zum Zeitpunkt der Aufnahme wiederherzustellen.

Bevor ein Schnappschuss erzeugt wird, können die Beschriftungsfähnchen von

sichtbaren Objekten mit Alt + linker Maustaste bzw. über das Symbol

Beschriftungen verschieben interaktiv verschoben werden.

Für das schnelle Generieren von Bildern von mehreren Schnitten kann der Befehl

Report > Schnappschuss > Von allen Schnitten genutzt werden. Es wird jeder nicht

ignorierte Schnitt separat in einem Reportobjekt abgebildet.

Beim Erzeugen von Schnappschüssen von Schnitten sollten die Schnitte

sichtbar sein sowie Zusatzinformationen (Vergleichsergebnisse,

Toleranzzonen usw.) zuvor aktiviert werden.

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15 Formatierter Report Seite 57

Kreisdiagramme

Kreisdiagramme können als Zusatzinformation für Vergleichsergebnisse

verschiedener Analysen genutzt und über den Menübefehl Report >

Kreisdiagramme erzeugen > … aufgerufen werden. Es handelt sich dabei um

eine prozentuale Visualisierung der einzelnen Fehlerbereiche entsprechend

der aktuellen Farbskala.

Textfelder

Textfelder werden über den Menübefehl Report > Textfeld erzeugt. Sie können sowohl in

die 3D-Ansicht eingebunden werden und so als ergänzende Beschreibung im

Schnappschuss dienen, als auch als Kommentar, welcher beim Export aller Reportobjek-

te mit übernommen werden soll.

Durch die Aktivierung von Beschriftung erscheint der eingegebene Text in der 3D-

Ansicht. Soll die Beschriftung mit einem Objekt verknüpft sein, muss man auf die

Schaltfläche Anhängen drücken und mit linker Maustaste die Verknüpfungsposition in

der 3D-Ansicht auswählen.

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2D-Vektorgrafiken

Über den Menübefehl Report > 2D-Vektorgrafik wird ein Schnappschuss als

2D-Zeichnung im Report bzw. unter den Reportobjekten in der Baumansicht

abgelegt.

Zusätzlich lässt sich auch die 3D-

Ansicht als 2D-Vektorgrafik darstellen.

Hierfür muss in den

PolyWorks|Reviewer Optionen unter

Anzeige > 3D-Ansicht die Option

Ansicht 2D-Vektorgrafik aktiviert

werden.

15.5 Reporte exportieren und drucken

Über den Befehl Datei > Drucken kann der Report direkt aus dem Report-Editor

an einen beliebigen Drucker gesendet werden. Vor dem Druck sollte sicher-

gestellt sein, dass das richtige Papierformat unter Datei > Seite einrichten

festgelegt wurde.

Messberichte können über Datei > Export > Formatierter Report >… als HTML,

PDF oder in unterschiedlichen Bildformaten exportiert werden. Alternativ ist

dies auch über Rechtsklick auf den Report in der Baumansicht und Auswahl des

Befehls Export im Kontextmenü möglich.

Für den Export als PDF-Datei kann man in den

PolyWorks|Reviewer Optionen unter der Rubrik Objekte >

Report im Abschnitt PDF-Export die Qualität und damit die

Dateigröße des PDFs wählen.

Der Optionendialog kann auch direkt beim PDF-Export im Browserfenster über die

Schaltfläche Einstellungen aufgerufen werden.