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KVV Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester ʹͲͳ8 Theologische Fakultät Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

KVV KommentiertesVorlesungsverzeichnis Sommersemester8 ... · Ab Wintersemester 2015/16 ist die Anmeldung der Teilnahme an ... übersetzen, um eine gewisse Routine und Sicherheit

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KVV Kommentiertes VorlesungsverzeichnisSommersemester 8Theologische FakultätRuprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Inhaltsverzeichnis

Editorial………………………………………………………………………………………………………….1

Fachschaft………………………………………………………………………………………………2

Termine und Konvente…………………………………………………………………………. 3

Elektronische Leistungserfassung……………………………………………………………4

Bibliothek……………………………………………………………………………………………….5

Gleichstellungskommission…………………………………………………………………….7

Förderverein…………………………………………………………………………………………..8

Veranstaltungsteil

Allgemeine Veranstaltungen…………………………………………………………………10

Sprachkurse………………………………………………………………………………….………11

Altes Testament……………………………………………………………………………….…..20

Neues Testament………………………………………………………………….………………32

Kirchengeschichte…………………………………………………………………………….…..48

Systematische Theologie……………………………………………………….……………..68

Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie………………………….…92

Praktische Theologie…………………………………………………………………………. 100

Diakoniewissenschaft………………………………………………………………………….116

Gender Studies und M.A. Ev. Theologie………………………………………………123

EPG…………………………………………………………………………………………………….124

Nützliches

Abkürzungsverzeichnis……………………………………………………………………….126

Kontakte und Sprechzeiten…………………………………………………………………127

Raumplan……………………………………………………………………………………………134

Stadtplan…………………………………………………………………………………………….135

Synopse der Lehrveranstaltungen……………………………………………………… 136

Blockveranstaltungen im Überblick…………………………………………………….138

Stundenplan……………………………………………………………………………………….139

Notizen……………………………………………………………………………………………….140

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Editorial

Fußball soll die Losung des neuen KVVs für das Sommersemester 2018 sein. Anlass für dieses scheinbar ganz untheologische The-ma bietet die anstehende Fußballweltmeisterschaft. Doch zwi-schen Religion und Fußball lassen sich durchaus Ähnlichkeiten erkennen, sofern man solche denn erkennen möchte. Ein gemein-sames Ritual, das mit eigentümlichen Praktiken und Gesängen begangen wird. Die Errichtung imposanter Kultstätten. Die Vereh-rung von heiligen Personen oder Gegenständen. Ja unter dem Ein-trag „Apopudobalia“ fand die berühmte Ballsportart sogar Ein-gang in das wissenschaftliche Lexikon „Der Neue Pauly. Enzyklo-pädie der Antike“. Dass es sich dabei um einen fingierten Artikel handelt, ist dem Verlag erst nach dem Druck aufgefallen. Das als Referenzquelle angegebene Werk „Festschrift M.Sammer“ er-schien dem Verlag scheinbar als vertrauenswürdig. Damit ihr als Studierende der Theologischen Fakultät Heidelberg, die ja wohl unter den Theologischen Fakultäten mindestens Champions Lea-gue spielt, nicht auf solche Fake News hereinfallt, haben wir in dieser Ausgabe wieder alle, wissenschaftlich absolut fundierten Lehrveranstaltungen zusammengestellt. Zudem haben wir für die Fachvorstellungen die Dozentinnen und Dozenten darum gebeten einen Trainingsplan für ihr jeweiliges Fach zu verfassen. Oben-drauf dürft ihr euch noch auf zwei exklusive Interviews freuen, die versuchen zwischen den Themen Fußball, Theologie und Stu-dium eine Brücke zu schlagen.

Bevor wir euch nun in die wunderbare Welt der Theologie entlas-sen, sei noch ein Wort des Dankes an die beiden Qualitätsmana-gementbeauftragten Stefan Karcher und Christopher Nunn gerich-tet, ohne deren Hilfe das KVV in der vorliegenden Form nicht zu-stande gekommen wäre.

Ein erfolgreiches Fußballsommersemester wünscht euch euer KVV-Team: Hanna Antensteiner, Paula Glogowski, Sara Konradt, Tobias Maurer, Jacob Pantle, Ruben Schlipphak und Elias Stolz.

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fstheologiehd.wordpress.com

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Termine und Vorlesungszeiten Sommersemester 2018 Vorlesungszeit: 16. April bis 28. Juli 2018 Vorlesungsfreie Zeit: Die gesetzlichen Feiertage des Landes Baden

Württemberg

Wintersemester 2018/2019 Vorlesungszeit: 15. Oktober 2018 bis 09. Februar 2019

Vorlesungsfreie Zeit: 24. Dezember bis 6. Januar (Winterferien), sowie

die gesetzlichen Feiertage des Landes Baden-Württemberg

Weitere Termine werden laufend aktualisiert unter:

http://www.uni-

heidelberg.de/fakultaeten/theologie/kalenderneu.html

KONVENTE

Die Vielfalt an Landeskirchen in Deutschland ist groß. Die EKD setzt

sich aus 20 weithin selbständigen Landeskirchen zusammen. Da kann

man schon leicht die Übersicht verlieren!

Die in Heidelberg vertretenen Ortskonvente bieten die Möglichkeit,

Kontakt mit Theologiestudierenden aus der eigenen Landeskirche (also mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen!) zu knüpfen und zu

vertiefen. Regelmäßig stattfindende Konventstreffen sind eine

Gelegenheit, sich über Aktuelles aus der Landeskirche auszutauschen, Fragen zum Theologiestudium und den

Prüfungsordnungen zu stellen und sich in die Landeskonventsarbeit einzubringen.

Informationen und Wissenswertes dazu findet ihr auf dem

Konventsbrett im WTS (auf dem Weg in den Keller neben ÜR1).

Eine Übersicht der Gliedkirchen der EKD, sowie weiterführende

Informationen zu den einzelnen Landeskirchen sind zu finden unter:

https://www.ekd.de/Gliedkirchen-der-EKD-10756.htm

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ANMELDUNG FÜR VERANSTALTUNGEN UND ELEKTRONISCHE

LEISTUNGSERFASSUNG

Die Theologische Fakultät hat zum Wintersemester 2015/16 die Er-

fassung von Teilnahme- und Prüfungsleistungen auf ein elektroni-

sches Verfahren mit dem LSF umgestellt. Dieses Verfahren ersetzt die

alten Papierscheine und gilt für die meisten modularisierten Studien-gänge.

Ab Wintersemester 2015/16 ist die Anmeldung der Teilnahme an

einer Veranstaltung über das LSF in folgenden Studiengängen erfor-derlich:

• Magister Theologiae (alle Prüfungsordnungsversionen)

• B.A. Evangelische Theologie (Haupt- und Beifach)

• B.A. Christentum und Kultur (Haupt- und Beifach in der PO

von 2011)

• M.A. Evangelische Theologie (Aufbaumasterstudiengang)

• Lehramt nach GYMPO (Hauptfach und Erweiterungsprüfung

im Beifachumfang)

Studierende im M.A. Christentum und Kultur, in den Aufbaumaster-

studiengängen des DWI und in den alten (unmodularisierten) Lehr-

amts-/Pfarramts-/Diplomstudiengängen und fachfremde Studierende

erhalten am Ende des Semesters weiterhin Scheine in Papierform

und müssen diese siegeln lassen.

Die Angaben unter der Rubrik „Anmeldung“ im KVV beziehen sich

ggf. auf eine zusätzliche Anmeldung bei der jeweiligen Dozentin /

dem jeweiligen Dozenten. Eine Anmeldung über das LSF ist aber in jedem Fall trotzdem erforderlich.

Detaillierte Informationen zur elektronischen Leistungserfassung:

http://www.uni-heidelberg.de/ fakultae-ten/theologie/fakultaet/pruefungsamt/leistungserfassung.html

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Fakultätsbibliothek Theologie

Öffnungszeiten: Vorlesungszeit: Mo - Fr 8:00 - 21:45

Sa 9:00 – 18:00

Vorlesungsfreie Zeit: Mo - Fr 8:00 - 19:45

Sa 9:00 – 18:00

Bestand:

ca. 225.000 Bände

300 laufende Zeitschriften

Aufstellung der Bestände:

UG: Systematische Theologie (Dogmatik und Ethik), Ökumene,

Diakoniewissenschaft, Philosophie

EG: Altes Testament, Neues Testament, Zeitschriftenauslage, Semesterappa-

rat, Neuerwerbungsregal

1. ZG: Allgemeine Abteilung, Judentum

1. OG: Kirchengeschichte, Konfessionskunde, Angelsächsische Kirchengeschichte,

Griechisch-Römische Antike

2. ZG: Praktische Theologie

DG: Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

Aufstellungssystematik:

http://www.uni-

heidelberg.de/fakultaeten/theologie/fakultaet/bibliothek/systematik.html

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Ausstattung und Service:

103 Arbeitsplätze, davon 12 Lesecarrels

4 Arbeitskabinen (3. ZG)

Lernraum für Arbeitsgruppen (Nebenraum 1. OG)

WLAN, LAN an allen Arbeitsplätzen

5 Recherche-PCs, 13 PCs mit Schreibprogrammen und BibleWorks10-Lizenzen

3 Campuscard-Kopierer, 1 Münzkopierer (UG)

1 Aufsichtscanner (Nebenraum EG)

1 Reader-Printer (Nebenraum EG)

Leseecke (EG und 1. OG)

Stehpulte (EG, 2. ZG und DG)

2 Ausstellungsvitrinen mit Neuerscheinungen aus der Fakultät (EG)

Laptopfreier Arbeitsraum (DG)

Laptopfreier Arbeitsbereich Dachterrasse

Laptopschlösser im Verleih

Außerhalb der Bibliothek (Servicebereich im DG):

Campuscard-Aufladegerät

Heiß- und Kaltgetränkeautomat

Snackautomat

Kontakt:

Dr. Beate Konradt, Bibliotheksleitung, Zi. 112, Tel. 54-3280,

[email protected]

Bibliotheksaufsicht:

Christoph Kluge, Patricia Otschik, Karin Böttcher,

Tel. 54-3285, [email protected]

Anschrift:

Kisselgasse 1, 69117 Heidelberg

www.theologie.uni-heidelberg.de/fakultaet/bibliothek/ https://www.facebook.com/TheoBibHD

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GLEICHSTELLUNGSKOMMISSION

Die Gleichstellungskommission setzt sich aus gewählten Vertreterinnen

und Vertretern der Lehrenden und Studierenden der Theologischen Fa-

kultät zusammen. Sie will einen höheren Anteil von Frauen in der Wissenschaft fördern und informiert daher Studentinnen und Nach-

wuchswissenschaftlerinnen an der Fakultät über die Möglichkeiten einer akademischen Karriere, Förderprogramme etc. Außerdem

unterstützt sie die Gremien der Fakultät in ihrem Bemühen, den Anteil von Professorinnen zu erhöhen. Zugleich sieht sie ihre Aufgabe aber

auch darin, für die Wahrnehmung struktureller Benachteiligung von Frauen und Männern zu sensibilisieren. Daneben will sie auf Frauen- und Gender-Studies aufmerksam machen und diese auch in das Lehr-

angebot der Fakultät integrieren.

Um über interessante Workshops, Fördermöglichkeiten, Stipendien spe-

ziell für Frauen/Mütter etc. zu informieren, wurde ein Emailverteiler eingerichtet. Wenn Sie auf diesen Verteiler aufgenommen werden möch-

ten, schreiben Sie bitte eine kurze Email an [email protected]

heidelberg.de.

Weitere Informationen über Veranstaltungen und unsere Kontaktdaten

finden Sie unter

https://www.theologie.uni-

heidelberg.de/fakultaet/gleichstellung/index.html

Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich jederzeit gerne an die Mit-

glieder der Gleichstellungskommission.

Für die Gleichstellungskommission

Prof. Dr. Jan Christian Gertz und Elisabeth Maikranz

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10 |Allgemeine und einführende Veranstaltungen

Allgemeine und einführende Veran-staltungen

AP AnfängerInnenprojekt (2 LP)

Arne-Florian Bachmann

Das für Erstsemester verpflichtende AnfängerInnenprojekt

bietet eine Einführung in das Studium der evangelischen

Theologie. Die Veranstaltung gibt eine Übersicht über alle

an der Theologischen Fakultät gelehrten Fächer. Sie

vermittelt die Schlüsselkompetenzen wissenschaftlichen

Arbeitens und übt diese ein. Zudem erhalten die

Teilnehmer eine Hilfestellung dabei, ihr Studium sinnvoll

zu planen und zu gestalten.

Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Do 16-18, ÜR K 3

Zielgruppe: Erstsemester

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: erfolgt in der ersten

Sitzung

Leistungsnachweis:

Teilnahmeschein bei regelmäßigem

Einreichen der schriftlichen

Aufgaben.

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Sprachkurse | 11

Sprachkurse

Ü (SK) Hebräisch I (Biblisches Hebräisch) (12 (LA-Wahl) LP)

Dr. Dirk Schwiderski

Hebräisch I ist ein Intensivkurs, der in die hebräische

Sprache des Alten Testaments einführt. Vermittelt werden

die Grundlagen der Formenbildung und Syntax sowie ein

grundlegender Wortschatz. Ziel ist die Befähigung zu

selbständiger Lektüre alttestamentlicher Texte. Der Kurs

bereitet gezielt auf die Hebraicumsprüfung am Ende des

Semesters vor. Teilnahmevoraussetzung ist die

Bereitschaft zu intensiver Mitarbeit und regelmäßiger

Teilnahme (höchstens 5 Fehlsitzungen im Semester). Die

Vor- und Nachbereitung umfasst 3-4 h pro Werktag

zusätzlich zum Kursbesuch (Grammatik, Vokabeln,

Übersetzen). Es ist nicht empfehlenswert, neben Hebräisch

I noch andere lernintensive Sprachkurse (z.B. Latein I/II

oder Griechisch I/II) zu besuchen.

Literatur: Die benötigte Literatur wird im Verlauf des

Kurses bekannt gegeben.

Mo 9-11, KiGa I

Di 9-11, KiGa I

Mi 9-11, KiGa I

Do 9-11, KiGa I

Zielgruppe: Studierende ohne

Hebraicum (kein Repetitorium)

Teilnahmevoraussetzungen:

Ordentliche Immatrikulation;

Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit

(der Arbeitsaufwand zusätzlich zum

Kursbesuch beträgt ca. 15-20 h pro

Woche).

Anmeldung: Verpflichtende

Anmeldung mit Angabe des

Studienfaches spätestens in der

Woche vor Kursbeginn an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

Hebraicumsprüfungen (schriftlich und

mündlich) in der letzten

Vorlesungswoche (Prüfungswoche)

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12 |Sprachkurse

Ü (SK) Latein I: Einführung in die lateinische Sprache - Latein für AnfängerInnen (9 LP)

Stefan Meisters

Der Sprachkurs Latein I ist der erste von zwei

Sprachkursen, die auf das Latinum vorbereiten. Es werden

die grammatischen Grundlagen behandelt (Formenlehre

und Syntax) sowie ein Grundwortschatz gelernt (Mündl.

Latinumsprüfung ohne Wörterbuch!) mit Blick auf die

Lektürefähigkeit (Cicero) und die schriftliche und

mündliche Latinumsprüfung. Vokabeltraining,

Übersetzungstechnik sowie Grundlagen der Rhetorik und

Stilistik gehören ebenso zum Inhalt des Sprachkurses wie

Grundlagenwissen zur Antike. Das Erlernen dieser

wunderschönen Sprache hilft Ihnen dabei auch beim

Verstehen und Erlernen anderer Sprachen und bei der

Reflexion über Sprache. Neben regelmäßiger Teilnahme

und intensiver Mitarbeit sollten Sie mindestens 8-10 Std.

wöchentlich vor- und nachbereiten, um die Voraussetzung

zu schaffen, unmittelbar im folgenden Semester den

Sprachkurs Latein II zu besuchen und die Prüfungsreife zu

erlangen. Sie erhalten Skripte (Texte-Übungen-Wortschatz-Skript / Begleit-Grammatik-

Skript), in denen der grammatische Stoff systematisch behandelt und erläutert wird sowie

Hinweise auf Zusatzmaterial und weitere Literaturempfehlungen (Grammatik, Wortschätze,

Wörterbücher, Hilfsmittel etc.).

Literatur: Grundlage für den Sprachkurs sind Skripte (Texte-Übungen-Wortschatz-Skript /

Begleit-Grammatik-Skript); Weitere Grammatiken, Wörterbücher, Hilfsmittel im Internet etc.

werden Ihnen vorgestellt u. ggf. zur Anschaffung / Leihe empfohlen.

Mo 9-11, ÜR K 3

Di 9-11, ÜR K 3

Do 9-11, ÜR K 3

Zielgruppe: Motivierte

Theologiestudierende, insbes. als

Vorbereitung auf das staatl. Latinum.

Teilnahmevoraussetzungen: Aktive

Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme

sowie intensive Vor- und

Nachbereitung.

Anmeldung: In der ersten

Lehrveranstaltung.

Leistungsnachweis: Der

Sprachkurs Latein I ist die Grundlage

für den Sprachkurs Latein II.

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Sprachkurse | 13

Ü (SK) Latein II: Einführung in die lateinische Sprache - Latein für Fortgeschrittene (12 LP)

Stefan Meisters

Der Sprachkurs Latein II führt den Sprachkurs Latein I fort

(siehe deshalb auch dort). Der Kurs hat folg. Aufbau:

1. Die Behandlung der grundlegenden grammatischen

Themen wird abgeschlossen.

2. (Hauptteil) Übersetzung von Texten aus mittelschweren

(prüfungsrelevanten) Cicero-Reden.

3. Zusätzliche Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

(u.a. simulierte mündliche Prüfungen / Rhetorik-Stilistik /

Hintergrundwissen zur römischen Antike u. Cicero

<Leben u. Werk>).

Darüber hinaus wird Ihre Übersetzungstechnik weiter

geschult, Ihr Wortschatz (Cicero-Spezialvokabular) weiter

ausgebaut und Ihr Hintergrundwissen vertieft. Durch

Probeklausuren auf Prüfungsniveau können Sie Ihren

Leistungsstand jederzeit realistisch einschätzen. Da es

unerlässlich ist, mindestens etwa 25-30 Cicero-Texte zu

übersetzen, um eine gewisse Routine und Sicherheit zu

erlangen, sind eine sehr aktive Mitarbeit sowie eine

intensive Vor- und Nachbereitung von mindestens 15 Std.

wöchentlich zusätzlich zum Kursbesuch unerlässlich. Sie

erhalten ein Skript mit Cicero-Texten, Cicero-

Spezialwortschatz, Hintergrundwissen zu den

prüfungsrelevanten Cicero-Reden sowie Leben und Werk

Ciceros sowie Rhetorik und Stilistik.

Literatur: Grundlage sind die Skripte aus Latein I sowie ein Skript mit Cicero-Texten,

Cicero-Spezialwortschatz, Hintergrundwissen zu den prüfungsrelevanten Cicero-Reden sowie

Leben und Werk Ciceros sowie Rhetorik und Stilistik; weitere Grammatiken, Textausgaben,

Wörterbücher, Wortschätze etc. werden Ihnen vorgestellt und ggf. zur Anschaffung / Leihe

empfohlen.

Mo 11-13, ÖInst

Di 11-13, ÜR K 3

Do 11-13, ÜR K 3

Zielgruppe: TeilnehmerInnen des

Sprachkurses Latein I aus dem

vorangegangenen Semester sowie

TeilnehmerInnen mit sehr guten

Lateingrundkenntnisse aus der

Schule oder aus Lateinkursen.

Teilnahmevoraussetzungen: Aktive

Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme

sowie intensive Vor- und

Nachbereitung.

Sprachvoraussetzungen: Sehr

gute Lateingrundkenntnisse (Latein

I).

Anmeldung: In der ersten

Lehrveranstaltung.

Leistungsnachweis: Staatliches

Latinum nach erfolgreicher schriftl.

und mdl. Prüfung.

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14 |Sprachkurse

Ü (SK) Einführung in die griechische Sprache I: Griechisch für AnfängerInnen (9 LP)

Dr. Anna Tzvetkova-Glaser

Altgriechisch I ist der erste der beiden Sprachkurse, die als

Vorbereitung auf das Graecum gelten. Aufgabe des Kurses

ist die Vermittlung altgriechischer Grundgrammatik

(Morphologie und Satzbau) sowie einiger fundamentaler

Kenntnisse antiker Geschichte und Literatur, die für das

Verständnis altgriechischer Texte notwendig sind und die

faszinierende Kultur der griechischen Antike spürbar

machen. Durchgeführt werden Tests und eine

Abschlussklausur.

Literatur: "Kantharos", Lese- und Arbeitsbuch (Klett

Verlag)

Eine altgriechische Grammatik, z.B. Ars Graeca,

Grammatik (Schöningh Verlag)

Ü (SK) Einführung in die griechische Sprache II: Griechisch für Fortgeschrittene (12 LP)

Dr. Anna Tzvetkova-Glaser

Ziel des Kurses ist die Vertiefung der bereits im Kurs

Griechisch I erworbenen Kenntnisse, Erwerb einer

größeren Vertrautheit mit dem Satzbau und dem Inhalt der

Texte Platons. Gelesen werden v.a. ausgewählte

Abschnitte aus der „Apologie“ und dem Dialog „Phaidon“.

Der Kurs führt zur staatlichen Graecumsprüfung.

Vorgesehen sind Probeklausuren und Tests über verbale

Stammformen. Regelmäßiger Besuch der Veranstaltungen

und die selbständige Arbeit mit den zu übersetzenden

Texten werden dringend enpfohlen.

Literatur: -ein Altgriechisch-Deutsches Wörterbuch,

Gemoll oder Benseler

-eine Grammatik, z.B. "Ars Graeca"

-die zu übersetzenden Originaltexte werden wöchentlich

als Kopien verteilt.

Di 9-11, NUni HS 03

Mi 9-11 NUni HS 03

Do 9-11 NUni HS 03

Zielgruppe: Theologiestudierende

Teilnahmevoraussetzungen:

Regelmäßiger Besuch und aktive

Mitarbeit

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: findet bei der ersten

Sitzung statt

Leistungsnachweis:

Abschlussklausur, bei Wunsch

Anwesenheitsschein

Di 11-13, NUni HS 03

Mi 11-13 NUni HS 03

Do 11-13 NUni HS 03

Zielgruppe: Theologiestudierende,

die sich auf das Graecum vorbereiten

Teilnahmevoraussetzungen:

Altgriechisch I, bestandene

Abschlussklausur

Sprachvoraussetzungen:

Sprachkenntnisse vom Kurs

Altgriechisch I

Anmeldung: findet bei der ersten

Sitzung statt

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Sprachkurse | 15

Ü (SK) Ferien-Intensivkurs Latein I (9 LP)

Stefan Meisters

Sie haben die Möglichkeit den Sprachkurs Latein I in

einem Ferien-Intensivkurs zu absolvieren, um dann im

darauf folgenden Semester Latein II absolvieren zu

können, so dass Sie bei entsprechendem Einsatz bereits im

Frühjahr des Folgejahres das Latinum erwerben können.

Die Unterrichtszeiten: 13.08. - 14.09.2018 (= 5 Wo.) Mo-

Fr 9.00-10.30 u. 10.45-12.15 im Übungsraum K 3 (tägl. 4

Std. - insges. 100 Std.). Der Sprachkurs Latein I ist der

erste von zwei Sprachkursen, die auf das Latinum

vorbereiten. Es werden die grammatischen Grundlagen

behandelt (Formenlehre und Syntax) sowie ein

Grundwortschatz gelernt (Mündl. Latinumsprüfung ohne

Wörterbuch!) mit Blick auf die Lektürefähigkeit (Cicero)

und die schriftliche und mündliche Latinumsprüfung.

Vokabeltraining, Übersetzungstechnik und Grundlagen der

Rhetorik und Stilistik gehören ebenso zum Inhalt des

Sprachkurses wie Grundlagenwissen zur Antike. Das

Erlernen dieser wunderschönen Sprache hilft Ihnen dabei auch beim Verstehen und Erlernen

anderer Sprachen und bei der Reflexion über Sprache. Neben regelmäßiger Teilnahme und

intensiver Mitarbeit sollten Sie mindestens 2-4 Std. täglich, also 10-20 Std. wöchentlich, vor-

und nachbereiten. Diese Vor- und Nachbereitung ist gerade bei einem Intensivkurs

unerlässlich, damit sich der Stoff setzen kann und die vertiefenden Übungseinheiten innerhalb

der Veranstaltung auf fruchtbaren Boden fallen. Sie erhalten Skripte (Texte-Übungen-

Wortschatz-Skript/Begleit-Grammatik-Skript), in denen der grammatische Stoff systematisch

behandelt und erläutert wird, sowie Hinweise auf Zusatzmaterial und weitere

Literaturempfehlungen (Grammatik, Wortschätze, Wörterbücher, Hilfsmittel etc.).

Literatur: Grundlage für den Sprachkurs sind Skripte (Texte-Übungen-Wortschatz-

Skript/Begleit-Grammatik-Skript); weitere Grammatiken, Wörterbücher etc. werden Ihnen

vorgestellt und ggf. zur Anschaffung/Leihe empfohlen.

Mo-Fr 13.08.-14.09.2018, 9-12, ÜR K

3 (ausschließlich für

Theologiestudierende der Uni HD)

Zielgruppe: Interessierte u.

motivierte Theologiestudierende,

insbes. Studienanfänger-/innen als

Vorbereitung auf das staatl. Latinum.

Teilnahmevoraussetzungen: Sehr

aktive Mitarbeit, regelmäßige

Teilnahme sowie intensive Vor- und

Nachbereitung (2-4 Std. täglich).

Anmeldung: Bitte melden Sie sich

bis spätestens 25.07.2018 per E-Mail

([email protected]) od.

persönlich [(W)TS Zi. 210] an.

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16 |Sprachkurse

Ü (SK) Ferien-Intensivkurs Griechisch I (9 LP)

Dr. Anna Tzvetkova-Glaser

Aufgabe des Kurses ist die Vermittlung altgriechischer

Grundgrammatik (Formenlehre und Satzbau), Lexik sowie

einiger fundamentaler Kenntnisse antiker Geschichte und

Literatur, die für das Verständnis der Originaltexte

notwendig sind. Vorgesehen ist auch die Leküre einiger

z.T. adaptierter neustestamentlicher Texte. Es handelt sich

um einen Intensivkurs, der täglich mehrere Stunden

Nacharbeit erfordert. Der Kurs ist anwesenheitspflichtig.

Literatur: Kantharos, Lese- und Arbeitsbuch (Klett

Verlag)

Ars Graeca, Grammatik (Schöningh Verlag)

Ü Hebräisch II: Moseerzählungen (2 LP)

Dr. Dirk Schwiderski

In der Übung werden kursorisch ausgewählte Texte zur

Person des Mose aus den Büchern Exodus, Numeri und

Deuteronomium gelesen. Zur 1. Sitzung vorzubereiten: Ex

2,1-10: Die Geburt des Mose.

Mo-Fr 03.-28.09.2018, 9-13, KiGa I

(ausschließlich für

Theologiestudierende der Uni HD)

Zielgruppe: Theologiestudierende

Teilnahmevoraussetzungen:

Regelmäßiger Besuch und aktive

Mitarbeit

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: bis 15.08 per E-Mail:

[email protected]

heidelberg.de

Di 13-14, ÖInst (s.t.)

Zielgruppe: Studierende mit

Hebraicum

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum

Anmeldung: Verpflichtende

Anmeldung mit Angabe des

Studienfaches spätestens in der

Woche vor Kursbeginn an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: nach

Absprache und Maßgabe des

jeweiligen Modulhandbuchs

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Sprachkurse | 17

Ü Hebräische Lektüre: Examensrelevante Texte des Alten Testaments (2 LP)

Dr. Dirk Schwiderski

In der Übung sollen Texte des Alten Testaments gelesen

werden, die aufgrund ihrer zentralen Bedeutung häufig als

Übersetzungstexte für alttestamentliche Examensklausuren

gewählt werden. Es werden abwechselnd Prosa und

poetische Texte gelesen. Textliche Überschneidungen mit

den gleichnamigen Übungen der vorangegangenen

Semester werden vermieden, sodass sich die Veranstaltung

auch für den fortgesetzten Besuch eignet. Zur 1. Sitzung

vorzubereiten: 2 Kön 17,16-23

Ü Lektüre Kanaanäischer Inschriften (2 LP)

Dr. Dirk Schwiderski

In der Übung werden hebräische und in anderen

kanaanäischen Sprachen verfasste Inschriften aus der

Umwelt Israels kursorisch gelesen. Neben hebräischen

Ostrakonbriefen und anderen Inschriften der Königszeit

soll auch die moabitische Stele des Königs Mesha als

Parallelquelle zu 2 Kön 3 gelesen werden. Die

grundlegenden Textausgaben und Hilfsmittel werden in

der konstituierenden Sitzung vorgestellt.

Mo 14-15, ÖInst (s.t.)

Zielgruppe: Studierende mit

Hebraicum

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zu regelmäßiger

Mitarbeit. Es wird empfohlen, zur

allgemeinen Vorbereitung die

(eigenen) Lernkarten zu repetieren

und den Grundwortschatz des

Grundkurses zu wiederholen

(Material auf Anfrage).

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum

Anmeldung: Anmeldung an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: nach

Absprache und Maßgabe des

jeweiligen Modulhandbuchs

Di 14-15, KiGa III

Zielgruppe: Studierende mit

Hebraicum

Anmeldung: Anmeldung an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: nach

Absprache und Maßgabe des

jeweiligen Modulhandbuchs

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18 |Sprachkurse

Ü Griechische Lektüre: Septuagintaerzählungen (2 LP)

Dr. Dirk Schwiderski

In der Übung sollen Erzählungen der Septuagintafassung

kursorisch gelesen werden. Im Fokus der Übung wird

neben der Erarbeitung des griechischen Textes auch die

Übersetzungstechnik aus dem hebräischen sein

(Hebräischkenntnisse daher empfohlen, aber nicht

unbedingt Voraussetzung). Zur 1. Sitzung vorzubereiten:

Gen 12,1-10.

Literatur: Textausgaben:

- Alfred Rahlfs (Hrsg.): Septuaginta, id est Vetus

Testamentum Graece iuxta LXX interpretes; Stuttgart

1935 (zahlreiche Neuauflagen).

- Göttinger Ausgabe: Vetus Testamentum Graecum

auctoritate Academiae Scientiarum Gottingensis editum.

Göttingen 1924ff.

- Septuaginta Deutsch. Das griechische Alte Testament in deutscher Übersetzung; 2. Aufl.

Stuttgart 2010.

Lexikon:

- Takamitsu Muraoka: A Greek-English lexicon of the Septuagint. Louvain [u.a.] 2009.

Ü Aramäische Texte aus Targum und Talmud (3 LP)

Karl Günther

Nach der Einführung in das Bibel-Aramäische und der

Lektüre aramäischer Texte (Daniel und Esra) im WS

2017/2018 ist die Übung als Fortsetzung geplant. Gelesen

und interpretiert werden aramäische Texte aus den

Targumim, den aramäischen Paraphrasen des hebräischen

Bibeltextes. Ausgangstext ist ein erzählender Text, an den

sich die verschiedenen Targum-Versionen anschliessen. Es

folgt das Formular der Ketubba, des Heiratsvertrages. Aus

dem Talmud sind vorgesehen: Wundererzählungen von Choni dem Kreiszieher und die

Predigt des R. Tanchum von Newi über den Tod des Königs David. Die Texte sind

vokalisiert; an Hilfsmitteln, Grammatiken, Wörterbüchern besteht keine Mangel.

Mo 15-16, ÖInst (s.t.)

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse.

Hebräischkenntnisse empfohlen,

aber nicht Voraussetzung

Anmeldung: Anmeldung an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: nach

Absprache und Maßgabe des

jeweiligen Modulhandbuchs

Mo 16-18, KiGa III

Zielgruppe: Mittlere Semester und

Interessierte

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum, Bibel-Aramäisch

Leistungsnachweis: Referat

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Sprachkurse | 19

Ü Lektüreübung: Apostelgeschichte und Umwelt (3 LP)

Prof. Dr. Peter Lampe

Griechische Lektüre für Rückgeschrittene, die ihr

Griechisch entrosten und ihre griech. Syntax aufpolieren

wollen, Spass an den Geschichten der Apg haben, aber

auch an Inschriften oder Papyri aus der Umwelt, die den lk

Texten an die Seite gestellt werden können. Parallel läuft

ein Hauptseminar zum luk. Doppelwerk. Beide

Veranstaltungen können kombiniert werden - müssen es

aber nicht.

Do 16-18, ÜR K 2

Teilnahmevoraussetzungen:

Graecum

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: Nicht nötig

Leistungsnachweis:

Ausgearbeitetes Referat für

benoteten Schein

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20 |Altes Testament

Altes Testament

it dem Aufbautrai-ning im Alten Testa-

ment sollte ganz zu Be-ginn des Studiums begon-nen werden. Die erste Trainingseinheit besteht im Erlernen der Hebräi-schen Sprache und der Bibelkunde Altes Testa-ment. Beherrscht man diese beiden Bereiche, kann in einer zweiten Etappe eine Steigerung der Belastbarkeit in An-griff genommen werden: Im Proseminar bzw. Grundkurs Altes Testa-ment können die unter-schiedlichen Methoden-schritte der historisch-kritischen Exegese erlernt werden. Erfolg ist garan-tiert, wenn die einzelnen Methoden nicht nur ver-standen, sondern auch konkret angewendet wer-den können (sog. Technik-training). Die Proseminar-arbeit ist also ein wichti-

ges Etappenziel in der ers-ten Hälfte des Aufbautrai-nings. Darauf kann im Hauptstu-dium aufgebaut werden, wenn im Folgenden in Vorlesungen und Haupt-seminaren jeweils akzen-tuiert Leistungsvorausset-zungen herausgebildet werden. Die Geschichte Israels (dazu zählen auch Grundkenntnisse der Bib-lischen Archäologie, der altorientalischen Ikonog-raphie, Epigraphik etc.), Religionsgeschichte und Literaturgeschichte des Alten Testaments (Über-blick über die Epochen und Entstehung der ein-zelnen Bücher) zählen zu den Hauptbereichen und sind wichtiger Bestandteil des Konditionstrainings. An dieser Stelle sollte auch das Koordinations-training nicht zu kurz kommen. Das Aufbautrai-

M

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Altes Testament | 21

ning kann insbesondere dann als erfolgreich ange-sehen werden, wenn man es in dieser Phase schafft, die Pässe den innertheo-logischen Nachbardiszip-linen (insbes. Neues Tes-tament, Systematische Theologie und Kirchenge-schichte) zuzuspielen, oder auch gekonnt die Bälle aus diesen Fächern aufzunehmen und die je-weiligen Fragestellungen weiter zu verfolgen. Also nicht vergessen: das Alte Testament ist grund-sätzlich ein Mannschafts-sport, in dem der Einzelne nichts erreichen kann, wenn er keine Unterstüt-zung vom Team erhält. Die Hebraistik, Ägyptologie, Assyriologie und Archäo-logie zählen sicher zu den unmittelbarsten und wich-tigsten Grenzgebieten, aber auch die Literatur-wissenschaften, die Philo-sophie, die Psychologie u.a. sind wichtig, denn

nicht selten sind es gerade die Eckbälle, die zum Tor-erfolg führen. Am Ende des Aufbautrai-nings steht die Theologie als „Mitte des Alten Tes-taments“ oder „roten Fa-den“ sowie eine Metare-flexion der Methoden und die Hermeneutik des Alten Testamentes. Gerade in der Schlusspha-se des Studiums und in der Examensvorbereitung sind nicht nur eine hohe Leistungsfähigkeit (zur mentalen Unterstützung kann hier das Repetitori-um besucht werden), son-dern auch Teambuilding sowie kognitiv-emotionale und weitere psychische Leistungskomponenten gefragt. Aber egal wo man gerade im Studium steht: Der nächste Gegner ist und bleibt, wie schon Sepp Herberger treffend formu-lierte, der schwerste!

Dr. Sara Kipfer

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22 |Altes Testament

ÜV Überblicksvorlesung: Ethik des Alten Testaments (3 LP)

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz

Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die

Vorstellungen des Alten Testaments vom richtigen und

angemessenen menschlichen Handeln. Die sehr

unterschiedlichen Texte zum Thema werden in ihrem

jeweiligen historischen, kulturellen und sozialen Kontext

ausgelegt, miteinander ins Gespräch gebracht und auf ihre

Bedeutung für die gegenwärtige ethische Debatte befragt.

Literatur: Für einen ersten Überblick empfehlen sich die

einschlägigen Artikel (Ethik: Altes Testament) in der RGG

4. Aufl. (E. Otto) und der TRE (R. Smend)

V Deuterojesaja (2 LP)

Prof. Dr. Manfred Oeming

Der zweite Teil des Jesaja-Buches (Jes 40-55) spielt in der

Forschung eine herausragende Rolle, weil in ihm zentrale

Themen alttestamentlicher Theologie entfaltet werden:

Monotheismus, Allkausalität Gottes - auch für das Böse;

Bildlosigkeit Gottes, Abgrenzung von Fremdreligionen,

Gedanke der Strafe und der Vergebung der Schuld; der

Gedanke der Sühne durch das Geschick des Gottesknechts, Deutung der Fremdherrschaft des

Kyros als Heil. Dtjes gehört zu den am intensivsten gepredigten Partien des AT und ist auch

für die Seelsorge von hoher Relevanz, weil es das Thema "Theologie als Trost" in den

Mittelpunkt rückt.

Literatur: Kommentare H.-J. Hermission, P. Höffken, U. Berges

Berges, Ulrich, and Willem André Maria Beuken. Das Buch Jesaja. Eine Einführung. Uni-

Taschenbücher 4647. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2016

Weippert, Manfred. "Ich bin Jahwe" - "Ich bin Ištar von Arbela". Deuterojesaja im Lichte der

neuassyrischen Prophetie, in Weippert, Manfred: Götterwort in Menschenmund. Studien zur

Prophetie in Assyrien, Israel und Juda. Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und

Neuen Testaments 252. Göttingen [u.a.]: Vandenhoeck & Ruprecht, 2014 132 - 158.

Hermisson, Hans-Jürgen. "Neue Literatur zu Deuterojesaja (II)." Theologische Rundschau 65

(2000) 379-430.

Hermisson, Hans-Jürgen. Deuterojesaja-Probleme. Ein kritischer Literaturbericht, in:

Verkündigung und Forschung 31 (1986) 53-84.

Di 9-11, NUni HS 07 (EPG II)

Do 9-11 NUni HS 07

Zielgruppe: alle Studiengänge; EPG

II; Hörer aller Fakultäten

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: Klausur

Mo 11-13, NUni HS 05

Zielgruppe: Hörer aller Semester

Sprachvoraussetzungen:

Hebräisch ist nützlich, man kann aber

auch ohne folgen

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Altes Testament | 23

PS Proseminar mit Hebräisch (4 LP)

David Gropp

Das Proseminar soll die verschiedenen Methodenschritte

der historisch-kritischen Exegese vermitteln und sie in

gemeinschaftlicher Arbeit einüben. Die Befähigung zur

eigenständigen wissenschaftlichen Exegese

alttestamentlicher Texte wird anschließend durch eine

Proseminararbeit abgeprüft werden.

Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

PS Grundkurs Altes Testament ohne Hebräisch (4 LP)

Dr. Friederike Schücking-Jungblut

Die gegenwärtige exegetische Erschließung der hebräischen

Bibel greift auf kritisch-philologische, kulturwissenschaftliche

aber auch diskursanalytische und rezeptionsgeschichtliche

Ressourcen zurück. Der Grundkurs führt mit Blick auf

forschungshistorische Grundfragen in dieses gegenwärtig

angewandte Methodenspektrum der Bibelexegese ein. Dabei

wird ein zusätzlicher Schwerpunkt auf die Auswertung digitaler

Ressourcen gelegt. Ziel ist der Erwerb von Kompetenzen in der

historisch und philologisch fundierten Bibelauslegung.

Literatur: Wird im Verlauf der Veranstaltung bekannt

gegeben.

Do 14-16, KiGa II

Zielgruppe: alle Studierende der

Theologie

Teilnahmevoraussetzungen:

Bestandenes Biblicum AT ist hilfreich

Sprachvoraussetzungen:

Hebräisch

Anmeldung: bis zum 23. März 2018

an [email protected]

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit

Mo 16.04., 13-14, KiGa II (Vorbesprechung)

Fr 27.04., 14-20, KiGa II

Sa 28.04., 9-18 KiGa II

Fr 25.05., 14-20, ÜR K 3

Sa 26.05., 9-18, ÜR K 3

Zielgruppe: CuK- und

Lehramtsstudierende

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: Deutsch,

Englisch, ggf. Griechisch

Leistungsnachweis: Seminararbeit

resp. Teilnahmeschein

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24 |Altes Testament

S David und Goliath (mit Hebräisch) (4 LP)

Prof. Dr. Manfred Oeming

Der Kampf von David gegen Goliath ist ein

sprichwörtlicher Bestandteil unserer Kultur geworden. Die

Erzählung 1 Samuel 17 ist ein außerordentlich reicher Text

mit zahlreichen Dimensionen. Das Seminar wird diesen

Text in vielen Dimensionen ausleuchten: in historischer

Hinsicht die Frage nach den Philistern und Juda im 10. Jh.,

in archäologischer Hinsicht zu den Grabungsresultaten in

Aseka und Gat (Tel-es- Safi, mit der Goliath-Inschrift); in

militätrgeschichtlicher Hinsicht, in rezeptions-

geschichtlicher Perspektive, u.a. Psalm 151; in der

Rezeptionsgeschichte in Kunst, Literatur und Kino, in

theologischer und friedensethischer Perspektive, im

Hinblick auf den Religionsunterricht.

Literatur: Rodan, Simona: Aegean mercenaries in light of

the Bible : clash of cultures in the story of David and Goliath / Simona

Rodan. - Oxford: Archaeopress Publishing, [2015].

Johnson, Benjamin J. M. Reading David and Goliath in Greek and Hebrew. Forschungen zum

Alten Testament. Reihe 2 82. Tübingen: Mohr Siebeck, 2015.

Rofé, Alexander. "David overcomes Goliath (1 Samuel 17). Genre, text, origin and message

of the story." Henoch 37 (2015) 66 - 100.

Wong, Gregory T. "A farewell to arms. Goliath's death as rhetoric against faith in arms."

Bulletin for Biblical Research 23/1 (2013) 41 - 55.

Niehl, Franz W. "Wann darf man Riesen erschlagen? Zwei Streiflichter auf die

Wirkungsgeschichte der Sage von David und Goliat." Bibel heute 48/190 (2012) 14 - 16.

Johnson, Benjamin J. M. "Reconsidering 4QSama and the textual support for the long and

short versions of the David and Goliath story." Vetus Testamentum 62/4 (2012) 534 - 549.

Moberly, R. Walter L. "By stone and sling. 1 Samuel 17:50 and the problem of misreading

David's victory over Goliath." Pages 329 - 342 in On stone and scroll. Essays in honour of

Graham Ivor Davies. Edited by James K. Aitken. Beihefte zur Zeitschrift für die

alttestamentliche Wissenschaft 420. Berlin [u.a.]: de Gruyter, 2011 329 - 342.

Wong, Gregory T. K. "Goliath's death and the Testament of Judah." Biblica 91/3 (2010) 425 -

432.

Zorn, Jeffrey R. "Reconsidering Goliath: An Iron Age I Philistine chariot warrior." Bulletin of

the American Schools of Oriental Research 360 (2010) 1 - 22.

Nitsche, Stefan Ark. David gegen Goliath. Die Geschichte der Geschichten einer Geschichte.

Zur fachübergreifenden Rezeption einer biblischen Story. Altes Testament und Moderne 4.

Münster: Lit, 1998 367 S.

Mi 11-13, KiGa I (Zugleich

empfohlen (aber nicht

verpflichtend) zur Vorbereitung auf

die Ausgrabung der

Lautenschläger-Azekah-Expedition

in Aseka/Israel vom 28.7.-

16.8.2018)

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum

Anmeldung: erbeten

Leistungsnachweis: Hausarbeit

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Altes Testament | 25

S Jesajadenkschrift (mit Hebräisch) (4 LP)

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz

Die sog. Denkschrift des Jesaja (Jes 6,1–9,6) steht im

Zentrum der Diskussionen um das Auftreten und die

Verkündigung des Propheten Jesaja sowie um den Weg

vom Prophetenwort zum Prophetenbuch. Im Seminar geht

es um die gründliche Erarbeitung des Textes einschließlich

des Kontextes (Jes 1–12). Zugleich wird den zahlreichen

Anknüpfungspunkten zu thematischen Querschnitten

(Gerichtsprophetie; Verhältnis der Prophetie zum

Königtum; Prophetenbilder im AT; messianische Texte

etc.) nachgegangen werden.

Literatur: Zur Vorbereitung: Übersetzung von Jes 1–12.

Eine knappe Einführung in Gegenstand und Diskussion

bieten neben den üblichen Einleitungen in das AT der Art.

Jesaja/Jesajabuch in RGG, 4. Aufl. (K. Schmid) sowie M.

Köckert, J. Barthel und U. Becker, Das Problem des historischen Jesaja, in: I. Fischer u.a.

(Hgg.), Prophetie in Israel (AT und Moderne 11), Münster 2003, 105-135.

S Gottesbilder der Gewalt im Alten Testament (mit Hebräisch) (4 LP)

PD Dr. Christoph Koch

Der Zusammenhang von Religion und Gewalt ist

gegenwärtig umstritten. Vor allem die monotheistischen

Religionen stehen im Verdacht, Gewalt zu befördern. Im

Seminar sollen alttestamentliche Texte historisch-kritisch

untersucht werden, die religiös motivierte Gewalt zum

Inhalt haben: In welchem zeit- und

religionsgeschichtlichen Kontext sind die Texte

entstanden? Welche Funktion hatten sie? Wie sind sie zu

verstehen? Auch die Frage, wie wir heute mit diesen

Texten umgehen können, die Teil unseres Kanons

biblischer Schriften sind, soll thematisiert werden.

Literatur: Gerlinde Baumann, Gottesbilder der Gewalt im

Alten Testament verstehen, Darmstadt 2006.

Bernd Janowski, Ein Gott, der straft und tötet? Zwölf

Fragen zum Gottesbild des Alten Testaments, Neukirchen-

Vluyn 2013.

Di 16-18, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium oder Masterstudium

Teilnahmevoraussetzungen: AT-

Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Hebräisch

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: je nach

Studienordnung Seminararbeit oder

Essay.Für einen Teilnahmeschein

wird die Übernahme eines Protokolls

oder eines Kurzreferats erwartet.

Fr 27.04.2018, 14-16, KiGa I

(Vorbesprechung)

Fr 08.06.2018, 14-19, KiGa I

Sa 09.06.2018, 9-17, KiGa I

Fr 22.06.2018, 14-19, KiGa I

Sa 23.06.2018, 9-17, KiGa I

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: AT-

Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum

Anmeldung: Per E-Mail an:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Seminararbeit

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26 |Altes Testament

S Mensch, Man(n), Frau. Feministische Exegese und Anthropologie quo vadis (ohne Hebräisch) (4 LP)

PD Dr. Dorothea Erbele-Küster

„Anthropologische Aufbrüche“ lautet der Titel einer

Monographie aus dem Jahr 2009, der die

Forschungslandschaft treffend beschreibt. Wir wollen uns

im Seminar mit den jüngeren kulturanthropologischen

Beiträgen zur Konzeption von Individualität, Körper,

Sinneswahrnehmungen und Emotionen im Alten Israel

beschäftigen und dabei nach dem Beitrag der

feministischen Exegese fragen. Spricht die Anthropologie häufig von dem Menschen, so

scheint die Frau dann den Spezialfall zu bilden? Mensch, Mann, Frau-bildet diese Reihe nach

wie vor eine Ableitungsreihe ab? Wir wollen Einsicht erhalten in Kernpunkte der

Feministischen Forschung: wie Intersektionalität, Körperlichkeit, Ethnizität, Alterität. Dabei

werden wir ein breites Spektrum an Methoden kennenlernen u.a. Ikonographie, Archäologie,

Kulturanthropologische Forschung, Philologie, Narrative Exegese. Es geht im Seminar um

eine kritische Bestandsaufnahme: Wo steht die feministische Exegese und wie lässt sich ihr

Beitrag für die anthropologische Diskussion des Alten Testaments bestimmen.

Di 14-16, ÖInst (2-wö.) (EPG II)

Fr 15.06.2018, 14-19, KiGa II

Sa 16.06.2018, 10-16, ÖInst

Anmeldung: per E-Mail

[email protected]

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Altes Testament | 27

S Ausgrabung in Tel Aseka (4 LP)

Prof. Dr. Manfred Oeming, Prof. Oded Lipschits (Tel Aviv)

Für Teilnehmer an der Ausgrabung in Tel Aseka vom

28.7. bis 16.08.2018 ist diese Veranstaltung

verpflichtend.

Das Seminar hat zwei Komponenten:

1. Eine Einführung in die Archäologie: Ihre Geschichte,

ihre Methoden, die Grabungstechnik.

2. Einführung in die bisherigen Grabungsergebnisse von

Tel Azekah.

Die Lautenschläger-Azekah-Expedition (vgl.

https://azekah.org) gehört zu den Langzeitprojekten der

theologischen Fakultät. Sie bietet die einmalige Gelegenheit, an

einem historischen Ort der Bibel in internationaler Kooperation

selbst Erfahrungen mit der Archäologie und Geschichte Israels

zu machen.

Literatur: Lipschits, Oded, Gadot, Yuval, and Oeming, Manfred. "Tel Azekah 113 years

after: Preliminary evaluation of the renewed excavations at the site." Near Eastern

Archaeology 75 (2012) 196 - 206.

Kleiman, Sabine, Gadot, Yuval, and Lipschits, Oded. "A snapshot of the destruction layer of

Tell Zakariye/Azekah seen against the backdrop of the final days of the late bronze age."

Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 132/2 (2016) 105 - 133.

Zuckerman, Alexander, and Itzhaq Shai. ""The royal city of the Philistines" in the "Azekah

inscription" and the history of Gath in the eight century BCE." Edited by Manfried Dietrich

and Oswald Loretz. Münster: Ugarit-Verlag, 2007 729 - 778.

Vieweger, Dieter, Archäologie der biblischen Welt Mit zahlr. Zeichnungen von Ernst

Brückelmann, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2012.

Vieweger, Dieter. Streit um das Heilige Land. Was jeder vom israelisch-palästinensischen

Konflikt wissen sollte. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2010.

Sa 21.04.2018, 10-16, KiGa I

(Einführung)

N.N. (Block)

Zielgruppe: Studierende aller

Semester

Sprachvoraussetzungen: Englisch

Anmeldung: Bitte so bald als

möglich bei mir anmelden;

Teilnehmerzahl ist begrenzt

Leistungsnachweis: Hausarbeit

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28 |Altes Testament

S Umweltethik in alttestamentlicher und klimatologischer Perspektive (ohne Hebräisch) (4 LP)

Dr. Sara Kipfer, Dr. Nicole Aeschbach

Im Zentrum steht die Frage nach dem Verhältnis von

Natur und Mensch beziehungsweise Gesellschaft im Alten

Testament und heute. Von naturwissenschaftlicher Seite

fließt der aktuelle Kenntnisstand aus der Klimaforschung

in die Diskussion ein. Dabei wird insbesondere der Frage

nach den Verursachern und Leidtragenden von

Umweltveränderungen nachgegangen. In einem zweiten

Schritt soll auch die gegenwärtige Rezeption der

biblischen Texte in den aktuellen Umwelt-Diskussionen

analysiert werden (beispielsweise die sogenannte Lynn

White-Debatte und die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst

Franziskus) und überlegt werden, wie sie

Argumentationsweisen und ethische Entscheidungen

beeinflussen.

Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

OS Neuere Forschungen zum Pentateuch (3 LP)

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz

Gemeinsame Lektüre und Diskussion neuerer Literatur im

Bereich der Pentateuchforschung. Das Seminar findet als

Blockveranstaltung am 23. und 24. Juni außerhalb

Heidelberg statt (Anreise am 22. Juni). Die Lektüre wird in

der konstituierenden Sitzung festgelegt.

Sa 28.04.2018, 13-17, ÖInst (EPG II)

(Einführung)

Fr 08.06.2018, 13-17, ÜR K 3

Sa 09.06.2018, 9-17, ÖInst

Sa 23.06.2018, 9-17, ÖInst

Zielgruppe: Studierende aller

Studiengänge

Anmeldung: Bitte beachten Sie,

dass es sich um eine interdisziplinäre

Veranstaltung handelt. Da die Anzahl

der TeilnehmerInnen begrenzt ist,

berücksichtigen wir die Anmeldungen

nach Eingangsdatum. Eine

Teilnahme ist nur nach vorgängiger

Anmeldungen per E-Mail an

[email protected]

Leistungsnachweis: nach

Absprache

Di 24.04.2018, 18-20, KiGa III

(Vorbesprechung)

Sa 23.06.2018, 9-20, Exkursion

So 24.06.2018, 11-20, Exkursion

Zielgruppe: Studierende höherer

Semester

Teilnahmevoraussetzungen: AT

Hauptseminar

Sprachvoraussetzungen:

Hebräisch

Anmeldung: Bitte per E-Mail bis zum

9. April 2018 ([email protected]

heidelberg.de)

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Altes Testament | 29

Ü Bibelkunde des Alten Testaments (8/6/4 LP)

Volker Grunert

Die Lehrveranstaltung dient der Begleitung der

eigenständigen intensiven Lektüre des Alten Testaments

und bereitet auf die Bibelkundeprüfung vor. Es werden

Aufbau und Inhalt der alttestamentlichen Schriften sowie

zahlreiche Querschnittsthemen und theologische

Schwerpunkte erschlossen. Bitte lesen Sie zur ersten

Sitzung Gen 1-11.

Literatur: Die Bibel in deutscher Übersetzung (Luther 2017, Zürcher 2007 oder Elberfelder

2006).

Rösel, Martin: Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften.

Mit Lernübersichten von Dirk Schwiderski, 9. Aufl., Neukirchen-Vluyn 2015.

Ü Klage im Alten Testament (2 LP)

Dr. Sara Kipfer

Die Klage im Alten Testament wurde als „Anfang der

Theologie“ (A. Schüle) beschrieben. Als

„Konfliktgespräch mit Gott“ (O. Fuchs) nimmt sie eine

zentrale Stellung im Alten Testament und seiner Umwelt

ein. Im Zentrum der Übung stehen nicht nur Fragen nach

der Gattung, der Form und dem „Sitz im Leben“, sondern

auch die Fragen nach dem Verhältnis von Individuum und

Kollektiv, Ritual und Emotion, Ikonographie und Text und

damit der Bedeutung der Klage für eine alttestamentliche Anthropologie und Theologie

insgesamt.

Literatur: Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Fr 11-13, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende vor der

Bibelkundeprüfung

Anmeldung: LSF

Leistungsnachweis: mündliche

Bibelkundeprüfung AT

Di 14-16, Dek

Zielgruppe: Studierende aller

Studiengänge

Anmeldung: Anmeldung bitte an

[email protected]

Leistungsnachweis: Referat

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30 |Altes Testament

Ü Interreligiöses Lernen: Die Rezeption alttestamentlicher Figuren im Koran

(2 LP)

Prof. Dr. Manfred Oeming

Ziel des Seminars ist es, die Rezeption alttestamentlicher

Figuren (Adam, Noah, Abraham, Ismael, Josef, Mose,

Hiob, David, Salomo, Elija, Iblis) im Koran zu erfasssen

und hermeneutisch zu durchdringen.

Literatur: Neuwirth, Angelika: Wie entsteht eine Schrift in

der Forschung und in der Geschichte? Die Hebräische

Bibel und der Koran, Tübingen 2017.

Neuwirth, Angelika: Der Koran. Handkommentar mit

Übersetzung. Band 1: Poetische Prophetie.

Frühmekkanische Suren. Frankfurt 2011;

Frühmittelmekkanische Suren: das neue Gottesvolk:

"Biblisierung" des altarabischen Weltbildes:

Handkommentar mit Übersetzung, Frankfurt 2017.

Angelika Neuwirth: Der Koran als Text der Spätantike. Ein europäischer Zugang, Berlin:

Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag 2010.

Karl-Friedrich Pohlmann: Die Entstehung des Korans. Neue Erkenntnisse aus Sicht der

historisch-kritischen Bibelwissenschaft, Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft, 2. Aufl. 2013.

Busse, Heribert, Die theologischen Beziehungen des Islams zu Judentum und Christentum,

Darmstadt 2. Aufl. 1991.

Ü (Rep) Repetitorium (2 LP)

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz

Wiederholung des für Examina notwendigen

Grundwissens im Alten Testament. Diese Veranstaltung

richtet sich ausschließlich an Studierende, die mit der

Examensvorbereitung begonnen haben.

Literatur: J.C. Gertz (Hg.), Grundinformation Altes

Testament, UTB 2745, 5. Aufl. Göttingen 2016. Weitere

Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.

Di 18-20, ÖInst

Zielgruppe: Besondere Zielgruppe

sind Studierende des Interreg-

Programms, „Interreligiöse

Studien/Études

interreligieuses/Interreligious

Studies“, andere sind aber herzlich

willkommen

Teilnahmevoraussetzungen:

Lektüre des Koran auf Deutsch

Anmeldung: dringend erbeten

Leistungsnachweis: Hausarbeit

Mi 9-11, ÖInst

Zielgruppe: Studierende in der

Examensvorbereitung

Anmeldung: Bitte per E-Mail bis zum

9. April 2018 ([email protected]

heidelberg.de) mit Nennung des

vorgesehenen Prüfungstermins und

des angestrebten Abschlusses

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Altes Testament | 31

Ü Ausgrabung in Tel Aseka (2 LP)

Prof. Dr. Manfred Oeming

Soz Alttestamentliche Sozietät

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz, Prof. Dr. Manfred Oeming

Vorstellung und Diskussion aktueller wissenschaftlicher

Arbeiten im Fach Altes Testament

28. Juli -16. August 2018

Teilnahmevoraussetzungen:

Teilnahme an Blockseminar

„Ausgrabung in Tel Azekah“ mit Prof.

Oeming und Prof. Lipschits (s.o.)

Mi 18-20, ÖInst (2-wö.)

Zielgruppe: Examenskandidatinnen

und -kandidaten; Doktorandinnen und

Doktoranden; Lehrende im Fach

Altes Testament

Anmeldung: Neue Interessenten

melden sich bitte per E-Mail an

([email protected])

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Neues Testament

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Dr. Carolin Ziethe

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34 |/Neues Testament

ÜV Überblicksvorlesung: Die kanonischen Evangelien im Profil (3 LP)

Prof. Dr. Peter Lampe

Die theologischen Profile der vier Evangelien sollen

erarbeitet und miteinander verglichen werden, wobei auch

das Verhältnis des JohEv zu den Synoptikern zu

diskutieren ist. Jeder der vier Entwürfe ist in seiner

Eigenart darzustellen, wobei neben den traditionellen hist.-

kritischen Methoden (einschl. narratologischer Methodik)

auch alternative Methoden angewendet werden.

Literatur: Bitte vorher die 4 Evg. einmal kursorisch lesen.

Dazu in zwei Einleitungen zum NT, zB. bei Ebner-

Schreiber: Einl. in das NT, die entsprechenden Abschnitte

lesen.

V Der Jakobusbrief (2 LP)

Prof. Dr. Matthias Konradt

Hatte Martin Luther den Jak als „stroherne Epistel“

bezeichnet und wegen der Differenz der

Rechtfertigungsaussagen in Jak 2,14-26 zur paulinischen

Rechtfertigungslehre theologisch ins Abseits gestellt, so ist

in der gegenwärtigen Jakobusbriefforschung eine

umfassende „Rehabilitierung“ des Briefes im Gange.

Gegenüber der traditionellen alleinigen Inblicknahme von

2,14-26 unter der Leitfrage des Verhältnisses zu Paulus ist

die eigene theologische Bedeutung des Jak und seiner

Themen gesehen und der Brief als ein wichtiger Zeuge frühchristlichen Selbstverständnisses

gewürdigt worden. Die starke Betonung der Handlungsdimension christlichen Glaubens im

Jak ist getragen von einer eigenständigen, im Wort zentrierten theologischen Konzeption. Ziel

der Vorlesung ist, anhand einer fortlaufenden Exegese des Briefes und im Gespräch mit den

neueren Interpretationsansätzen die theologische Konzeption des Jak und sein Verständnis

des Christseins herauszuarbeiten sowie das Verhältnis des Jak zur Jesustradition, zu Paulus

und anderen frühchristlichen Traditionsströmen zu analysieren.

Literatur: Chr. Burchard, Der Jakobusbrief, HNT 15/1, Tübingen 2000 Eine ausführliche

Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt.

Mi 11-13, NUni HS 01

Do 9-11, NUni HS 01 (2-wö.)

Zielgruppe: Alle Semester

Teilnahmevoraussetzungen: Nicht

nur physische Anwesenheit...

Sprachvoraussetzungen: Griech.

Kenntnisse nützlich, aber nicht

unabdingbar. Alle griech. Ausdrücke

werden übersetzt.

Anmeldung: nicht nötig

Leistungsnachweis: Mündliche

Prüfung am Semesterende, falls

benoteter Schein erwünscht

Do 11-13, NUni HS 01

Zielgruppe: Studierende aller

Semester

Sprachvoraussetzungen:

Griechisch I

Leistungsnachweis: Mündliche

Prüfung

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V Die Auferstehung Jesu Christi (2 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier

Das Bekenntnis, dass Gott den Gekreuzigten auferweckt

hat, steht am Beginn des Christentums. In der Vorlesung

werden die pluralen neutestamentlichen Zeugnisse und

Redeweisen von der Auferweckung bzw. Auferstehung

Jesu Christi exegetisch analysiert. Ausblicke auf praktisch-

theologische Rezeptionen (Liturgie, Predigt, Unterricht,

Seelsorge, Musik) schließen an die jeweiligen Exegesen

an.

Literatur: St. Alkier: Die Realität der Auferweckung in, nach und mit den Schriften des NT,

2009

PS Einführung in die Methoden neutestamentlicher Exegese (4 LP)

Dr. Heidrun Mader

Im Proseminar werden klassische und neue Methoden der

Auslegung des Neuen Testaments erarbeitet und eingeübt.

Ziel des PS ist es, selbständiges exegetisches Arbeiten zu

lernen, um eine wissenschaftliche Auslegung eines ntl.

Textes verfassen zu können. Die intensive Arbeit am

griechischen ntl. Text mit textkritischen, literarkritischen,

formgeschichtlichen, traditions- und motivgeschichtlichen,

religionsgeschichtlichen und neueren Ansätzen ist dabei

Gegenstand des PS. Die Vorbereitungszeit beträgt im

Schnitt 4h.

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.

Di 9-11, NUni HS 06

Zielgruppe: alle Interessierten

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse

Leistungsnachweis:

Vorlesungsprüfung

Fr 11-13, ÖInst

Zielgruppe: Studierende im

Grundstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Graecum

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: Bitte bis zum Ende der

Vorlesungszeit (9.02) in die Liste am

NT-Aushangbrett eintragen. Die

elektronische LSF-Anmeldung ist

zwar notwendig für die

Leistungserfassung, entscheidet

allerdings nicht über die

Platzvergabe.

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit

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PS Einführung in die Methoden neutestamentlicher Exegese (4 LP)

Alida Euler

In diesem Proseminar werden die Methoden der

wissenschaftlichen Exegese erarbeitet und anhand

praktischer Beispiele eingeübt. Inhaltlicher Schwerpunkt

werden die „klassischen“ Methodenschritte der historisch-

kritischen Exegese sein, wobei daneben auch neuere

Ansätze der neutestamentlichen Forschung ihre

Berücksichtigung finden werden. Die intensive Arbeit am

griechischen Text steht dabei im Vordergrund. Nach

erfolgreich abgeschlossenem Proseminar sollen die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein,

selbständig eine wissenschaftlich fundierte und reflektierte

Auslegung eines neutestamentlichen Textes anzufertigen.

Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Di 16-18, KiGa II

Zielgruppe: Studierende im

Grundstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zu 4 – 6 Stunden

Vorbereitungszeit pro Sitzung

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: Per Aushang im Foyer

des Theologischen Seminars

(Schwarzes Brett des NTs) in der

letzten Vorlesungswoche (=

Prüfungswoche). Bei deutlich

ungleicher Verteilung können

Verschiebungen in den Alternativkurs

am Freitag erfolgen. Die

elektronische LSF-Anmeldung ist

zwar notwendig für die

Leistungserfassung, entscheidet

allerdings nicht über die

Platzvergabe.

Leistungsnachweis: Schriftliche

Abgaben im Laufe des Semesters für

einen unbenoteten Schein, zusätzlich

Proseminararbeit für einen benoteten

Schein

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„Diese Alternative stellt

sich nicht“ – Exeget und

Fußballkenner Prof. Matt-

hias Konradt im exklusiven

KVV-Interview

KVV: Herr Prof. Konradt, Sie

gelten als Fußballexperte unter

den Heidelberger Neutesta-

mentler*innen. Stimmt das und

darf man fragen für welchen

Verein Ihr Herz schlägt?

MK: Ein gewisses Interesse

kann ich nicht verleugnen.

Mein Verein ist der ‚Meister

der Herzen‘ (für Jüngere und

Nicht-Eingeweihte: Der FC

Schalke 04).

Haben Sie selbst einmal Fußball

gespielt?

In der Jugend habe ich Fußball

gespielt und war immer Stür-

mer. Später habe ich dann eher

die Position des Libero einge-

nommen (gibt es heute nicht

mehr).

Haben Sie einen Tipp für das

WM-Endspiel?

Frankreich wird Weltmeister.

Ich habe mir aber die Gruppen

und den Spielplan noch nicht

wirklich angeschaut, sodass

ich nicht sagen kann, gegen

wen und wie hoch sie im Fina-

le gewinnen.

Auf wen sollte Joachim Löw bei

der WM mehr vertrauen, auf

Manuel Neuer oder auf den Hei-

ligen Geist?

Diese Alternative stellt sich

nicht, und als Torwart sollte

natürlich unbedingt Fährmann

mitgenommen werden.

Wie sehen Sie Theologie und

Kirche in Deutschland aktuell

aufgestellt? Fehlt es uns eher im

Sturm oder in der Verteidi-

gung?

Im offensiven Mittelfeld

(Spielmacher).

Fußball wird zuweilen als

Pseudo- oder Ersatzreligion

beschrieben. Was hat Fußball,

was Kirche nicht hat bzw. was

könnte Kirche vom Fußball ler-

nen?

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Fußball hat viele junge, aktive

Leute, aber dafür sind in der

Kirche die Seniorenmann-

schaften gut aufgestellt.

Kann Fußball auch etwas von

der Kirche lernen?

Auf jeden Fall einen stärkeren

Sinn für Fair Play.

„You‘ll never walk alone“, eine

angemessene Paraphrase von

Mt 28,20 oder gar matthäischer

Theologie insgesamt?

Mit Verlaub. Ich halte Matthä-

us für komplexer und interes-

santer, als dass er in dieser

Hymne zusammengefasst

werden könnte; und mit dem

Mitsein Gottes in Jesus ist

nochmal etwas anderes ge-

meint.

Vielen Dank für das Interview.

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S Paulinische Ekklesiologie (4 LP)

Prof. Dr. Matthias Konradt

Gegenüber der Betonung der persönlichen Authentizität in

der Glaubenspraxis spielen in heutigen Formen der

Gestaltung christlicher Existenz Teilhabe und aktive

Teilnahme am Leben einer Gemeinde häufig eine

höchstens untergeordnete Rolle. Angesichts der Krise der

Institution Kirche stellt sich – zumal für zukünftige

Pfarrerinnen und Pfarrer – freilich nur umso dringlicher

die Frage, was Kirche eigentlich ist und warum christliche

Existenz im Urchristentum wie selbstverständlich als eine

in das ekklesiale soziale Miteinander eingebundene

Existenz thematisiert wird. Im Seminar sollen die

paulinischen Briefe auf die in ihnen zutage tretenden

ekklesiologischen Perspektiven hin befragt werden. Dabei

soll auch der hermeneutischen Frage Raum gegeben

werden, inwiefern diese Texte die Basis für heutige

Ekklesiologie sein können. Thematische Aspekte sind u.a.:

Gemeinde als Leib Christi (1Kor 12; Röm 12), als

„Bruderschaft“ und Volk Gottes, die Sozialgestalt der

Gemeinde (Gal 3,28!), die Bedeutung der

Mahlgemeinschaft (1Kor 11,17-34), paulinische Ethik als

angewandte Ekklesiologie, Ämter in der Gemeinde – und nicht zuletzt: Kirche und Israel

(Röm 9-11).

Literatur: Eine gute Einführung bietet: J. Roloff, Die Kirche im Neuen Testament, GNT 10,

Göttingen 1993, 86-143: Kap. III: Das „in Christus“ gesammelte und erneuerte Volk Gottes:

Paulus. Eine ausführliche Literaturzusammenstellung wird zu Beginn des Semesters

bereitgestellt.

Di 16-18, KiGa I

Zielgruppe: Studierende in mittleren

und höheren Semestern

Teilnahmevoraussetzungen:

NT-Proseminar

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: Bis spätestens 11.4.18,

10h bei [email protected]

heidelberg.de. Teilnahmebegrenzung

25 Personen (bis zu 5 Plätze sind für

Wechsler/innen reserviert, die sich

aber ebenfalls bis zum genannten

Datum anmelden müssen).

Leistungsnachweis:

Teilnahmeschein nach Anfertigung

eines Protokolls oder eines

Kurzreferats; benoteter Schein nach

Anfertigung einer Seminararbeit.

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S Lukas als hellenistischer Schriftsteller (4 LP)

Prof. Dr. Peter Lampe

Mehr als andere ntl. Autoren bietet das lukanische

Doppelwerk zahlreiche hellenistische Bildungselemente.

Des Werkes Anspruch wird sichtbar, als hellenistische

Schriftstellerei ernst genommen zu werden. Als Fragen

stellen sich dann zB, wie weit das Doppelwerk in die

Landschaft gr.-röm. Geschichtsschreibungen einzuordnen

ist, wie weit eine Synthese zwischen Christentum und hell.

Bildung angedacht ist (oder eher eine Antithese?) und

welche Auswirkungen die hell. Bildungsnähe auf die

Theologie des Autors hat.

Literatur: Zum ersten Einstieg: 1) Plümacher, Lukas als

hellenistischer Schriftsteller; 2) Thornton, Der Zeuge des Zeugen; 3) Pervo, Profit with

Delight; 4) Rowe, World upside down.

S Lehren und Lernen im frühen Christentum (4 LP)

apl. Prof. Dr. Peter Busch

Literatur: Hogan, Karina M./Goff, Matthew/Wasserman,

Emma (Hg.), Pedagogy in Ancient Judaism and Early

Christianity, Atlanta 2017

Do 14-16, KiGa I

Zielgruppe: Zweite Studiumshälfte

Teilnahmevoraussetzungen:

Graecum, NT-Proseminar

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: nicht nötig

Leistungsnachweis:

Hauptseminararbeit, Essay oder

ausgearbeitetes Referat für benotete

Scheine

Di 18-20, Dek

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Graecum, Latinum

Anmeldung: nicht nötig

Leistungsnachweis: Hausarbeit

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S Das Freiheitsverständnis des Paulus (4 LP)

apl. Prof. Dr. Martin Pöttner

Das „Freiheitsverständnis des Paulus“ führt zu einem

klassischen Thema. Dabei muss das Seminar fragen, wie

Paulus über Schriftauslegung zu seiner Position kommt.

Das gilt für seine Auffassung, Christ/inn/en bzw.

Glaubende seien frei vom Gesetz (der Tora) und auch bei

der Frage, wie die Freiheit der Frauen in der Gemeinde zu

bestimmen ist. Ausführlicher Seminarplan:

http://alltagundphilosophie.com.www256.your-

server.de/seminarplaene-ss-2018/

Literatur: Martin Pöttner, Zur Freiheit hat uns der Christus

befreit, http://www.bildungundalltag.de/Zur_Freiheit_hat_uns_der_Christus_befreit.pdf;

Gerd Theißen / Petra von Gemünden: Rechenschaft eines Reformators, 2016.

OS Neuere Forschungen zum Neuen Testament und seiner Umwelt (3 LP)

Prof. Dr. Matthias Konradt

Das Programm wird zu Beginn des Semesters festgelegt.

Mo 16-18, Dek

Zielgruppe: Studierende aller

Studiengänge

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Griechisch

Anmeldung: LSF

Leistungsnachweis: Seminararbeit

Di 18-20, KiGa II

Zielgruppe: Am NT besonders

interessierte Studierende höherer

Semester, Doktorandinnen und

Doktoranden

Teilnahmevoraussetzungen: NT

Pro- und Hauptseminar

Sprachvoraussetzungen: Graecum

Anmeldung: Per E-Mail an:

[email protected]

heidelberg.de oder in der

Sprechstunde

Leistungsnachweis: Präsentation

eines Papers aus der eigenen

wissenschaftlichen Arbeit, Leitung

einer Quellentextlektüre oder

Präsentation/Rezension eines

neueren monographischen Werks

aus dem Bereich der

neutestamentlichen Wissenschaft.

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OS Neuere Forschungen zum Frühchristentum und seiner Umwelt (3 LP)

Prof. Dr. Peter Lampe

OS Neuere Forschungen in NT und PT (2 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier

Ü Bibelkunde des Neuen Testaments (8/6/4 LP)

Helge Pönnighaus, Dr. Carolin Ziethe

Eine gute Kenntnis der biblischen Schriften ist für jedes

theologische Arbeiten zentral, sei es an der Universität, sei

es in Schule und Gemeinde. Die Übung Bibelkunde Neues

Testament bietet eine Hilfestellung bei der Erarbeitung

dieser Kenntnisse. Am Ende des Semesters sollen alle

TeilnehmerInnen einen guten Überblick über die zentralen

Inhalte und die theologischen Charakteristika der 27

Schriften des Neuen Testaments haben. Bibelkunde ohne

Bibellektüre ist unmöglich, eine eigenständige,

veranstaltungsbegleitende Bibellektüre ist daher

unerlässlich.

Literatur: Das Neue Testament. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung besprochen.

Ü Lektüreübung: Apostelgeschichte und Umwelt (3 LP)

Prof. Dr. Peter Lampe

Fr 14-16, ÖInst

Sa 28.04.2018, 8-18, ÜR K 3

Sa 21.07.2018, 8-18, ÜR K 3

Mo 16-18, HS 007

Zielgruppe: Studienanfänger

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zur eigenen Bibellektüre

und zur gründlichen Vor- und

Nachbereitung.

Anmeldung: nicht notwendig

Leistungsnachweis: Mündliche

Prüfung (Biblicum und kleines

Biblicum)

Details s.o. (Sprachkurse)

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Ü Matthäuspassion - exegetische und musikalische Erkundungen (2 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier, Prof. Dr. Martin Mautner

Die Passionsgeschichte nach Matthäus wird gemeinsam

gelesen, exegetisch analysiert und in Beziehung gesetzt zur

musikalisch-theologischen Auslegung durch J. S. Bach.

Bachs Matthäuspassion ist auch Thema der diesjährigen

interdisziplinären Summer School für Musik und Religion

(4.-15.7.18) und wird am 8.7.18 in der Peterskirche aufgeführt.

Literatur: Die Matthäuskommentare von U. Luz und von M. Konradt; Die Einführung in

Bachs Matthäuspassion von E. Platen

Mo 18-20, ÜR K 3

Zielgruppe: alle Interessierten

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse

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Ü Übung mit Exkursion: Paulus in Griechenland (3 LP)

Helge Pönnighaus, Dr. Carolin Ziethe

Die ältesten Texte des Neuen Testaments stammen aus der

Feder des Apostels Paulus. Wir können sie jeder Zeit in

unseren Bibeln nachlesen. Diese Briefe wurden jedoch

ursprünglich an ganz konkrete Gemeinden gesendet. Was

aber wissen wir über das antike Philippi, über Thessaloniki

und Korinth? Wie muss man sich die Agora in Athen zur

Zeit des Paulus vorstellen? Wie lebten die Menschen in

Griechenland im 1. Jh. n. Chr.? Diesen und anderen

Fragen wollen wir nachgehen. In der Übung wird es zum

einen um die Religion, Mythologie und Wirtschaft im

Gebiet des paulinischen Wirkens in Griechenland sowie

um die Geschichte der Region gehen. Zum anderen

werden die relevanten neutestamentlichen Texte

exegetisch erarbeitet. Im Anschluss vertiefen wir das

Erarbeitete auf der knapp zweiwöchigen Exkursion (17.-

29.9.2018). Diese wird uns in alle zentralen Orte für Pauli

Wirken in Griechenland führen (v.a. Philippi,

Thessaloniki, Korinth und Athen), darüber hinaus werden

wir weitere für die Geschichte sowie die religiöse Umwelt

des paulinischen Wirkens wichtige Orte besichtigen (u.a.

Delphi, Olympia, Epidauros, Mykene). Die Übung ist für

eine Teilnahme an der Exkursion verpflichtende

Voraussetzung. Für die Teilnahme an der Exkursion fallen

Kosten an, die von den Teilnehmern selbst zu tragen sind.

Weitere Informationen finden Sie auf den Aushängen. Die

ersten Plätze werden bereits im Februar vergeben.

Anmeldeschluss für diese (bis zu 20) Plätze ist der

16.2.2018. Um alle Fragen vor diesen Anmeldeschluss zu klären, finden vorher zwei

Informationsveranstaltungen statt (17.1.18, 15 Uhr in KiGa 1 sowie 12.2.18, 15 Uhr ebenfalls

in KiGa 1). Die restlichen Plätze (mind. 10) werden zu Semesterbeginn vergeben

(Anmeldeschluss: 20.04.2018). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Dozierenden.

Bitte beachten Sie folgenden Hinweis: Veranstalter der Reise ist Biblische Reisen GmbH,

Silberburgstraße 121, 70176 Stuttgart.

Literatur: Bitte lesen Sie zur ersten Sitzung Apg 16,9–20,38. Weitere Literatur wird in der

Veranstaltung bekannt gegeben.

Mo 14-16, ÜR K 3

(Vorbesprechungen am 17.01. und

12.02. in KiGa I; Exkursion: 17.-

29.09.)

Zielgruppe: Alle interessierten

Studierenden

Teilnahmevoraussetzungen: Für

die Exkursion ist eine Teilnahme an

der Übung, sowie die Bereitschaft,

ein Referat vor Ort zu halten und

einen Beitrag für den

Exkursionsreader zu erstellen,

verpflichtend. Eine fristgerechte

Bezahlung der Raten beim

Reiseveranstalter ist ebenfalls

Voraussetzung.

Sprachvoraussetzungen: Graecum

(oder Griechischkenntnisse)

Anmeldung: Voranmeldungen per E-

Mail bei [email protected]

heidelberg.de oder

[email protected];

weitere Details zur Anmeldung s.o.

Leistungsnachweis: Nach

Absprache

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Ü Das Verständnis des Glaubens im frühen Christentum und seiner Umwelt (2 LP)

apl. Prof. Dr. Bernd Wander

"Glaube" wurde im frühen Christentum zum zentralen

religiösen Begriff und zur beherrschenden Bezeichnung

des Gottesverhältnisses. Keine jüdische oder griechisch-

römische Schrift vor oder neben dem Neuen Testament

verwendet das Wortfeld "Glaube" in vergleichbarer

Dichte. Zugleich ist die frühchristliche Rede vom Glauben

eingebunden in ein komplexes Geflecht von Vorstellungen

und Bildern, die den Verstehenshorizont der Adressatinnen

und Adressaten bedingen und dem Wort "Glaube"

kommunikative Bedeutung verleihen. Dieses beschriebene

Phänomen soll mit Untersuchungen zu unterschiedlichen

Quellentexten einer näheren Betrachtung unterworfen

werden.

Literatur: Glaube. Das Verständnis des Glaubens im

frühen Christentum und in seiner jüdischen und hellenistisch-römischen Umwelt, hg. von

Jörg Frey (u.a.), WUNT 373, Tübingen 2017.

Mi 18.04.2018, 11-13, KiGa III

Fr 15.06.2018, 14-20, KiGa I

Sa 16.06.2018, 9-20, KiGa I

So 17.06.2018, 11-17, KiGa I

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse

Anmeldung: über LSF und

persönliche Anmeldung per E-Mail

Leistungsnachweis: 3 weitere LP

bei Abfassung eines Essays

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Ü Narratologie und neutestamentliche Exegese: Aktuelle Trends in Theorie und Praxis (2 LP)

In Jung

Wir werden uns über aktuelle Trends der Narratologie (v.a.

cognitive turn) sowie der narratologischen NT-

Forschungen einen Überblick verschaffen und die

ausgewählten Textpassagen mit narratologischen

Methoden analysieren. (1) Zunächst werden verschiedene

Theorien und Methoden der Erzählanalyse eingeführt. (2)

Aktuelle Monographien und Aufsätze der ntl.

Wissenschaft, die mehr oder weniger die narratologischen

Methoden anwenden, werden als Forschungsbericht

präsentiert. (3) Im Juni werden wir beginnen, ausgewählte

Textpassagen des NT mit narratologischen Methoden zu

analysieren, z.B. Figurenkonstellation der mt. Passionsgeschichte oder Erzählerbeteiligung

der sog. Wir-Passagen in Acta. Wir versuchen eine Möglichkeit zu finden, die historisch-

kritische und die narratologische Methode der Bibelauslegung unter dem Dach der

geschichtlichen Kommunikation zusammen zu führen. Diese Veranstaltung versteht sich als

Fortsetzung zu den im NT-Proseminar erlernten historisch-kritischen Methoden.

Literatur: Gott als Figur. Narratologische Analysen biblischer Texte und ihrer Adaptionen,

hg. von U. Eisen [u.a.], Freiburg [u.a.], 2016.

Einführung in die Erzähltextanalyse, S. Lahn [u.a.], Stuttgart, 2016.

Narratologie und biblische Exegese, S. Finnern, Tübingen, 2010.

Empathy and the Novel, S. Keen, Oxford [u.a.], 2010.

Soz Neutestamentliche Sozietät

Prof. Dr. Matthias Konradt, Prof. Dr. Peter Lampe, Prof. Dr. Helmut Schwier

Mo 11-13, Dek

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: NT-

oder AT-Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse erwünscht,

aber nicht Bedingung

Anmeldung: Nicht notwendig

Fr 16-19, ÖInst

Zielgruppe: Doktorandinnen und

Doktoranden, Habilitandinnen und

Habilitanden

Sprachvoraussetzungen:

Hebraicum, Graecum und Latinum

Anmeldung: Persönlich vorher bzw.

persönliche Einladung

Leistungsnachweis: Ein

wissenschaftliches Paper

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48 |Kirchengeschichte

Kirchengeschichte

s gibt kaum ein The-ma, zu dem die Kir-

chengeschichte nicht den einen oder anderen kurio-sen Quellentext zu bieten hätte. So wird man auch beim Thema Fußball fün-dig, und zwar - wenig verwunderlich - auf den britischen Inseln. Im 14. Jahrhundert muss sich Fußball (genauer gesagt ein Vorläufer unseres mo-dernen Fußballspiels) auch unter Mönchen einer gewissen Beliebtheit er-freut haben. Immerhin er-bittet der Mönch William de Spalding im Jahr 1321 den Papst um Dispens, nachdem er seinen Mit-bruder unabsichtlich beim Fußballspiel auf so un-glückliche Weise verletzt hatte, dass dieser seinen Verletzungen erlag (den Dispens hat er übrigens bekommen).

Auch nach der Reformati-on ist man dem Fußball-spiel in England erlegen: Streng puritanisch gesinn-te Geistliche versuchten zeitweise, das Fußball-spiel, insbesondere am Sonntag (!), zu verbieten, sollte doch der Sonntag ganz der Erfüllung religiö-ser Pflichten gewidmet werden und nicht durch sportlich-vergnüglichen Zeitvertreib entweiht werden. In der breiten Masse stieß diese Forde-rung jedoch auf wenig Ge-genliebe und muss zu re-gelrechten Straßenkämp-fen geführt haben. Die Kirchengeschichte hat also zur Erweiterung des eigenen Fußballwissens durchaus etwas beizutra-gen. Ob man umgekehrt vom Fußball auch etwas für sein Studium der Kir-

E

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Kirchengeschichte | 49

chengeschichte lernen kann? Möglicherweise dreierlei: 1. Das ganze "Spielfeld" (also die ganze Kirchenge-schichte) im Blick behal-ten. Zeitweilige Konzent-ration auf einzelne Felder ist natürlich unabdingbar, aber erfolgsentscheidend ist, dass sie sich über die Langzeit-"Ballverläufe" im Klaren sind. 2. Auf Strategien und Ak-teure achten. Gerade eher institutionsgeschichtliche

Themenfelder wie "Weltli-che und geistliche Gewalt im Mittelalter" lernen sich leichter, wenn Sie sich fra-gen: Wer spielt wem wann den Ball zu - und warum? 3. Training (griechisch: ἄσκησις !) ist immer müh-sam. Das Vorankommen erleichtern: angemessen dimensionierte Trainings-einheiten, ein begeistern-der Trainer und Team-geist.

Anna-Maria Semper

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50 |Kirchengeschichte

ÜV Überblicksvorlesung: Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (KG V) (3 LP)

Prof. Dr. Christoph Strohm

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Kirchen- und

Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie

richtet sich sowohl an Anfänger und Anfängerinnen als

auch an fortgeschrittene Studierende, die Ereignisse,

Personen und Entwicklungen des behandelten Zeitraums

noch einmal im Zusammenhang erarbeiten wollen. In der

Vorlesung wird edv-gestützt Bild- und Kartenmaterial

präsentiert.

Literatur: Als knappe Übersichtsdarstellung kann zur

vorbereitenden Lektüre empfohlen werden:

Nowak, Kurt, Geschichte des Christentums in

Deutschland: Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende

der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts,

München 1995.

Ferner:

Greschat, Martin (Hg.), Vom Konfessionalismus zur Moderne (KThQ IV), Neukirchen-Vluyn

1997 (Quellen!).

Greschat, Martin/Hans-Walter Krumwiede (Hg.), Das Zeitalter der Weltkriege und

Revolutionen (KThQ V), Neukirchen-Vluyn 1999 (Quellen!).

Hauschild, Wolf-Dieter, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. II: Reformation

und Neuzeit, 2. Aufl., Gütersloh 2001.

Strohm, Christoph, Die Kirchen im Dritten Reich, München 2011.

ÜV Überblicksvorlesung: Reformationsgeschichte (KG III) (3 LP)

Prof. Dr. Winrich Löhr

Die Vorlesung behandelt die Reformationsgeschichte bis

zum Ende des Konzils von Trient (1564). Thematisiert

werden u.a. die Voraussetzungen und Anfänge der

Reformation, die Ausbreitung der Reformation und deren

politische Folgen, der Bauernkrieg, die Reformation in

Zürich, die radikale Reformation sowie die Anfänge des

Konfessionalismus.

Literatur: G. Seebass, Geschichte des Christentums III,

Stuttgart 2006.

Mi 9-11, NUni 01

Do 9-11, NUni 01 (2-wö.)

Zielgruppe: Studierende in den

Anfangssemestern oder später; auch

zur Examensvorbereitung

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: nein

Leistungsnachweis:

Teilnahmeschein; benoteter Schein

nach schriftlicher Prüfung od. mündl.

Prüfung als Teil der Zwischenprüfung

Mi 11-13, NUni HS 09

Fr 11-13, NUni HS 09

Zielgruppe: Studierende aller

Semester

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: nicht erforderlich

Leistungsnachweis:

Vorlesungsprüfung möglich

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Kirchengeschichte | 51

ÜV Überblicksvorlesung: History of American Evangelicalism from the Colonial Period to the Civil War (3 LP)

Prof. Dr. Jan Stievermann

The evangelical movement is often regarded as the most

distinct feature of the American religious landscape. It has

had a major influence on U.S. culture and society more

generally. Evangelicalism was formed and evolved

through periodical waves of revivalism or “awakenings.”

This lecture course offers a survey of the early history of

American evangelicalism from its Puritan-Pietist origins in

the colonial period through the period of its rapid expansion, diversification, and eventual

splintering before the Civil War. We will cover what is traditionally called the First and

Second Great Awakening during the middle decades of the eighteenth century and the first

decades of the nineteenth century. Attention will be paid to the new theological ideas and

religious practices that developed across a wide spectrum of Protestant churches and groups

associated with the evangelical movement, including Congregationalists, Presbyterians,

Baptists, and Methodists, including their African American branches, as well as unique

products of the frontier environment such as the Restorationist movement. The course will

also familiarize students with the many important ways in which early evangelicals were

involved in American politics and reform efforts such as abolitionism and temperance. After

the lecture class on Wednesday (11-12) we will discuss one central primary document

relevant to each week’s topic. This additional “Quellenübung” is highly recommended but

optional.

Literatur: Recommended Reading:

Thomas. S. Kidd. The Great Awakening: The Roots of Evangelical Christianity in Colonial

America (Yale UP, 2007).

Mark A. Noll, American Evangelical Christianity: An Introduction (Blackwell, 2001).

Di 11-13, NUni HS 08

Mi 11-13, NUni HS 08

Zielgruppe: American Studies,

Theologische Fakultät

Teilnahmevoraussetzungen: High

level of competency in English

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52 |Kirchengeschichte

V Glaube, Lehre, Leben – eine Einführung in die drei reformatorischen Hauptkatechismen (Luther, Brenz, Heidelberger Katechismus) (2 LP)

apl. Prof. Dr. Johannes Ehmann

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die drei

wichtigsten Katechismen der Reformationszeit (1529,

1535, 1563), die allesamt Bestandteil von corpora

doctrinae bzw. Kirchenordnungen geworden sind.

Katechismen beleuchten den Zusammenhang von Glauben

und Lehre als Teil der Unterweisung für ein christliches Leben und stellen somit eine gute

Einführung in die Theologie selbst dar.

Literatur: Wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

V Erweckungsbewegungen (2 LP)

PD Dr. Alexander Bitzel

Thema der Vorlesung sind diejenigen

Frömmigkeitsbewegungen, die sich in pointierter

Abgrenzung gegenüber Neologie und Rationalismus seit

Mitte des 18. Jh. in der europäischen und

nordamerikanischen Christenheit immer wieder ereignet

haben. Der Fokus der Vorlesung ist international und geht

über den deutschsprachigen Bereich hinaus. Anhand

wichtiger Protagonisten verschiedener

Erweckungsbewegungen werden theologische Profile, sozialdiakonische Engagements,

Besonderheiten in Gottesdienst und Frömmigkeit sowie geistliche Gebrauchstexte dieser

Spielart der christlichen Tradition skizziert und in ihren spezifischen historischen Kontexten

profiliert. Die Vorlesung richtet sich an alle Interessierten.

Literatur: Ulrich Gäbler: Auferstehungszeit. München 1991

Mo 9-11, NUni HS 01

Zielgruppe: frühe Semester

Leistungsnachweis: mündliche

Prüfung

Mo 11-13, NUni HS 01

Zielgruppe: alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Leistungsnachweis: Mündliche

Vorlesungsprüfung

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Kirchengeschichte | 53

PS Der Investiturstreit im 11. und 12. Jahrhundert (4 LP)

Tobias Dienst

Der sogenannte "Investiturstreit", die Auseinandersetzung

zwischen geistlicher und weltlicher Macht im

Hochmittelalter, gehört zu den Klassikern der

Kirchengeschichte. Das Proseminar vermittelt Kenntnisse

zur kirchlichen Reformbewegung und zur

Auseinandersetzung zwischen den Päpsten und den

weltlichen Herrschern Europas, wobei ein Schwerpunkt

auf die Verhältnisse im Reich gesetzt wird. Anhand der

Arbeit an Quellen (überwiegend in lateinischer Sprache)

werden zudem Kompetenzen der Quellenkritik und -

analyse erarbeitet und eingeübt.

Literatur: Werner Goez: Kirchenreform und Investiturstreit. 910–1122, Stuttgart 2008.

PS Introduction to American Religious History (4 LP)

Ryan Hoselton

It is impossible to grasp the culture, politics, literature,

geography, and global role of America without

understanding its religious history. Over the years, religion

has intertwined with formative events like wars and social

movements, public discourse, education, ideologies, the

arts and media, culture wars, elections, and more.

American religious figures ranging from Jonathan

Edwards to Martin Luther King Jr., and Joseph Smith to

Billy Graham have transformed—and were transformed

by—the American cultural landscape in important ways.

Moreover, religion has deeply shaped the lived

experiences of most everyday American citizens. Situating

religious beliefs and practices in their socio-cultural contexts, this course surveys the history

of religion in America from its native and European origins to the present day. Students will

gain a broad outline of this history as well as a greater sense of the complex, pluralistic, and

vibrant nature of religion in America.

Literatur: Please buy: The Religious History of America (revised edition, HarperOne 2004),

by Edwin Gaustad and Leigh Schmidt. Primary source readings will be provided.

Mo 14-16, KiGa I

Sprachvoraussetzungen: Latinum

Anmeldung: Vorzugsweise per Mail

an [email protected]

heidelberg.de oder in der ersten

Sitzung

Leistungsnachweis: Je nach

Bedürfnissen und Möglichkeiten der

Prüfungsordnungen

Di 16-18, HCA

Zielgruppe: American Studies,

Theology

Sprachvoraussetzungen: High

competence in English

Anmeldung: To register, please

email [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Oral

presentation, research paper

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54 |Kirchengeschichte

PS Einführung in kirchengeschichtliches Arbeiten: Das donatistische Schisma

(4 LP)

Anna-Maria Semper

Im spätantiken christlichen Nordafrika existierten seit

Beginn des vierten Jahrhunderts zwei Kirchen

nebeneinander. Beide verstanden sich als die wahre,

katholische Kirche - und beide brachten Argumente vor,

mit denen sie die Kirche außerhalb Afrikas, aber auch den

Staat von der Rechtmäßigkeit dieses Anspruchs zu

überzeugen suchten. Welche Ereignisse führten zur

Spaltung der nordafrikanischen Kirche? Um welche

theologischen Fragen kreiste der Streit – und welche

gesellschaftlichen, sozialen und politischen Faktoren

spielten daneben eine Rolle? Wie suchte man das Schisma

zu überwinden – und welche Bedeutung kam dem Staat in

diesem Prozess zu? Was lässt sich über das Miteinander

der Christen beider afrikanischer Kirchen im Alltag,

jenseits der von kirchlichen Amtsträgern geführten

Debatten, sagen? Im Proseminar werden wir ausgewählte lateinische Quellentexte zum

donatistischen Schisma bearbeiten, anhand derer wir diesen und weiteren Fragen auf den

Grund gehen werden. Die gemeinsame Arbeit an den Texten führt zugleich in die Methodik

kirchengeschichtlicher Quellenanalyse ein.

Literatur: Wird im Lauf des Seminars bekanntgegeben.

Do 14-16, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende im

Grundstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zur Übernahme eines

Seminarprotokolls

Sprachvoraussetzungen: Latinum

(es werden wöchentlich kurze

lateinische Quellentexte zu

übersetzen sein)

Anmeldung: nicht erforderlich

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit

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Kirchengeschichte | 55

S Melanchthons Loci Communes (4 LP)

apl. Prof. Dr. Johannes Ehmann

Philipp Melanchthons Loci Communes von 1521 gelten

als erste evangelische Dogmatik, die eine eigene

dogmatische Methode entwickelt hat. Im Seminar wird vor

allem, aber nicht nur die Erstauflage wahrgenommen, um

von hier aus auch einen Weg zum Leben und Wirken des

gebürtigen Kurpfälzers zu bahnen.

Literatur: Loci Communes, ed. H.-G. Pöhlmann (bitte

anschaffen)

S Augustins Gnadenlehre (4 LP)

Prof. Dr. Winrich Löhr

Die Rezeption der Gnadenlehre Augustins hat die

abendländische Theologiegeschichte fundamental geprägt;

die Theologie Luthers ist ohne sie nicht verständlich. Im

Seminar soll ein historisches Verständnis der Gnadenlehre

Augustins hinsichtlich ihrer Entstehung sowie ihrer

argumentativen Begründung und Ausformung erarbeitet

werden. Wir werden die wichtigen Texte in Auszügen

lesen und interpretieren. Im Hintergrund soll die Frage

stehen, inwieweit auch heutige evangelische Theologie

dem durch Augustin erstmals formulierten Frage- und

Problemhorizont verpflichtet bleibt.

Literatur: Wird im Laufe des Seminars bekanntgegeben.

Mo 14-16, KiGa II

Zielgruppe: mittlere Semester

Teilnahmevoraussetzungen: PS,

Protokoll

Sprachvoraussetzungen: Latein

Anmeldung: erste Stunde

Leistungsnachweis: Hausarbeit

Do 16-19, Dek

Zielgruppe: Alle relevanten

Studiengänge

Teilnahmevoraussetzungen: KG-

Proseminar

Sprachvoraussetzungen: Latinum

Anmeldung: Nicht erforderlich

Leistungsnachweis: Seminararbeit

oder Essay

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56 |Kirchengeschichte

S Die Anfänge der lateinischen Theologie (4 LP)

PD Dr. Rolf Noormann

Das sich ausbreitende frühe Christentum erschließt sich

nicht nur immer neue Orte, sondern auch neue Sprach- und

Kulturräume. Nach den Anfängen im palästinisch-

aramäischen Raum wird schon bald die griechische

Sprach- und Denkwelt der dominierende Horizont der

christlichen Theologie. Gegen Ende des 2. Jahrhunderts

begegnen erstmals christliche Quellen in lateinischer

Sprache. Mit dem ersten großen lateinischen Theologen,

Tertullian (ca. 160–220 in Karthago), eröffnet sich nicht

nur eine neue Sprachwelt, sondern auch ein eigener Denkhorizont. Auch wenn es vielfältige

Verschränkungen mit der griechischen Theologie gibt, entsteht hier ein neuer Zweig des

frühen Christentums. Im Seminar werden anhand von charakteristischen Beispielen die

Anfänge der lateinischen Theologie bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts in den Blick genommen.

Literatur: Jérome Lagouanère / Sabine Fialon (Hg.), Tertullianus Afer. Tertullien et la

littérature chrétienne d'Afrique, Turnhout 2015 (Instrumenta patristica et mediaevalia 70).

Peter Gemeinhardt, Das lateinische Christentum und die antike pagane Bildung, Tübingen

2007 (STAC 41). Christel Butterweck, Tertullian, in: TRE 33 (2002) 93-107. Eric Osborn,

Tertullian, first theologian of the West, Cambridge 1997. Timothy D. Barnes, Tertullian. A

Historical and Literary Study, Oxford 21985. Vera Hirschmann, Die Kirche der Reinen.

Kirchen- und sozialhistorische Studie zu den Novatianern im 3. bis 5. Jahrhundert, Tübingen

2015 (STAC 96). Hoffmann, Andreas, Cyprian. Theologie des Bischofsamtes, in: Wilhelm

Geerlings (Hg.), Theologen der christlichen Antike. Eine Einführung, Darmstadt 2002, 33–

52. Rolf Noormann, Ad salutem consulere. Die Paränese Cyprians im Kontext antiken und

frühchristlichen Denkens, Göttingen 2009 (FKDG 99)

Mo 16-18, KiGa II

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar

Sprachvoraussetzungen: Latinum

Leistungsnachweis: Seminararbeit

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Kirchengeschichte | 57

S American Transcendentalism (4 LP)

Prof. Dr. Jan Stievermann

Centered in mid-nineteenth century New England,

Transcendentalism was a religious, philosophical, literary,

and social reform movement that had a lasting influence

on American thought, art, and spirituality down to the

present. This course will introduce students to

Transcendentalism in all its variety but focus specifically

on its religious dimensions, including its roots in

Protestant liberalism and Romantic theology, as well as its

development of a new post-Christian type of spirituality.

We will discuss works by the canonical

Transcendentalists, notably Ralph Waldo Emerson, Henry

David Thoreau, and Margaret Fuller, but also cover some

of the lesser-known figures such as Theodore Parker or Orestes Brownson.

Literatur: Please buy and read: Lawrence Buell, ed., The American Transcendentalists:

Essential Writings (Modern Library, 2006).

S Zentrale Gestalten des Pietismus (4 LP) Apl. Prof. Dr. Michael Klein

Zentrale Gestalten des Pietismus wie z.B. Spener, Francke

und Zinzendorf sollen anhand ihrer Biographien und

exemplarischer Quellen dargestellt werden.

Literatur: Überblicksdarstellungen des Pietismus, z.B.

J.Wallmann

Do 11-13, HCA

Zielgruppe: American Studies,

Theologische Fakultät

Teilnahmevoraussetzungen: High

level of competency in English

Anmeldung: Please pre-register via

e-mail to [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Oral

presentation and research paper

Fr 04.05.2018, 15-19, KiGa II

Sa 05.05.2018, 9-17, KiGa II

Fr 22.06.2018, 15-19, KiGa II

Sa 23.06.2018, 9-17, KiGa II

Zielgruppe: Studierende der

Theologie

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: bis 20. April per Mail

[email protected]

Leistungsnachweis: Seminararbeit

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58 |Kirchengeschichte

S Interdiszplinäres Hauptseminar: Porphyrios, Über Plotins Leben und die Ordnung seiner Schriften (4 LP)

Prof. Dr. Jens Halfwassen, Prof. Dr. Winrich Löhr, Prof. Dr. Kai Trampedach

Porphyrios’ Biographie seines Lehrers Plotin ist die

vielleicht bedeutendste erhaltene Philosophenbiographie

aus der Antike und ein einzigartiges Zeugnis für den „Sitz

im Leben“, der für die antike Philosophie, die sich immer

auch als Lebenskunst versteht, charakteristisch ist;

zugleich ist sie eine wichtige Quelle für die soziale und

politische Einbettung der neuplatonischen Philosophie im

römischen Kaiserreich der Spätantike. – Im Sinne eines

interdisziplinären Zugriffs soll dieser Text aus

philosophischer, religionsgeschichtlicher und

althistorischer Perspektive erschlossen werden.

Literatur: Eine zweisprachige Ausgabe des Textes

(Übersetzung von Richard Harder) findet sich in Plotins

Schriften, Band Vc (Meiner, WBG). Besonders

hingewiesen sei auf den französischsprachigen

kooperativen Kommentar von Luc Brisson und anderen:

Porphyre. La vie de Plotin, 2 Bände, Paris 1982/1992.

S Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe - Soziale Folgen der Reformation (4 LP)

apl. Prof. Dr. Johannes Ehmann, Prof. Dr. Johannes Eurich

Die Reformation bedeutet für die theologische

Begründung und Praxis caritativen Handelns eine

erhebliche Zäsur. Gute Werke, Bettel und Almosen,

"fromme" Stiftungen erhalten eine neue Interpretation,

werden ver"weltlicht", ver"staat"licht und auch

verbürgerlicht. Im Seminar werden dazu maßgebliche

Texte zur Kenntnis genommen werden (bspw. Luthers

"Leisniger Kastenordnung", auch Südwestdeutsche

Kirchenordnungen).

Literatur: Theodor Strohm (Hg.): Die Entstehung einer sozialen Ordnung Europas.

Mo 11-13:30, Kantsaal (Phil. Sem.)

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: Die

Teilnahme setzt die Bereitschaft zur

Übernahme eines Referats voraus.

Die Referatsthemen werden

rechtzeitig bekannt gegeben.

Sprachvoraussetzungen:

Griechischkenntnisse der Teilnehmer

sind erwünscht, aber keine

Teilnahmebedingung.

Anmeldung: Nicht erforderlich

Leistungsnachweis: Für einen

benoteten Seminarschein in

Kirchengeschichte ist eine

Hauptseminararbeit Voraussetzung.

Mo 11-13, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende der

Theologie und Diakoniewissenschaft

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: in der ersten Sitzung

Leistungsnachweis: Seminararbeit

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Kirchengeschichte | 59

S The American Jeremiad and Social Criticism in the U.S. (4 LP)

Prof. Dr. Jan Stievermann, Prof. Eddie S. Glaude

This compact seminar gives students the opportunity to

engage with one of the leading experts on African

American religious history: Prof. Eddie S. Glaude Jr.

(Princeton University), who comes to Heidelberg as the

seventh recipient of the James W.C. Pennington Award.

The course examines the religious and philosophical roots

of prophecy as a form of social criticism in American

intellectual and religious history. Particular attention is

given to what is called the American Jeremiad, a mode of

public exhortation that joins social criticism to spiritual

renewal. Michael Walzer, Sacvan Bercovitch, and Edward

Said serve as key points of departure in assessing

prophetic criticism’s insights and limitations. Attention is

also given to the role of black prophetic critics.

Literatur: Please buy and read:

James Baldwin, The Fire Next Time (1963)

Sacvan Bercovitch, The American Jeremiad (1978)

Edward Said, Representations of the Intellectual (1994)

Michael Walzer, Interpretation and Social Criticism (1987)

Fr 29.06.2018, 10-17:30, Oculus

Sa 30.06.2018, 10-17:30, Oculus

Fr 06.07.2018, 10-17:30, Oculus

Sa 07.07.2018, 10-17:30, Oculus

(HCA, Hauptstr. 120)

Zielgruppe: American Studies,

Theologische Fakultät

Sprachvoraussetzungen: High

level of competency in English

Anmeldung: Please pre-register via

e-mail to [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Oral

presentation and research paper

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60 |Kirchengeschichte

OS Laufende Forschungen zur Kirchengeschichte (3 LP)

Prof. Dr. Christoph Strohm

Es werden laufende Forschungsarbeiten zur

Kirchengeschichte vorgestellt und diskutiert.

Karlstr. 2 (Zi. 204) (Termin n.V.)

Zielgruppe: Fortgeschrittene

Studierende, Doktorandinnen und

Doktoranden

Teilnahmevoraussetzungen: nach

Absprache mit dem Dozenten

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: in der Sprechstunde

Leistungsnachweis: Benoteter

Schein nach Hausarbeit

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Kirchengeschichte | 61

Ü Reformed Protestantism in America: Old World Roots to Jonathan Edwards

(2 LP)

Ryan Hoselton

Since the “Sausage Affair” of 1522, when believers in

Zurich ate sausage during Lent in defiance of a law they

deemed extra-biblical, the Reformed Protestant movement

has spread through Europe and across the globe. Reformed

Protestants, or Calvinists, fashioned an alternative to the

emerging Catholic and Lutheran confessions, forged

strategic political alliances, established instrumental

educational and religious institutions, and articulated a

religious vision that has influenced the lives of myriads of

men and women. English Puritans, German and Dutch Reformed, French Huguenot, Scotch-

Irish Presbyterians and more carried this tradition to the New World, where the Reformed

tradition endured through adaptation in a new environment. Beginning with old world roots

and ending with arguably the most prominent theologian of the new, Jonathan Edwards

(1703-1758), this course will examine important new world legacies of the Reformed

tradition. Students will read and discuss key treatises, confessions, sermons, devotional tracts,

and more that represent some of the variety of the movement. Readings may include

documents like the Westminster Confession and the Cambridge Platform, and writings from

figures like John Calvin, William Perkins, John Cotton, Anne Bradstreet, Theodore J.

Frelinghuysen, Jonathan Edwards, and others.

Literatur: Texts will be provided on Moodle.

Mo 14-16, HCA

Zielgruppe: Theology and American

Studies faculties

Sprachvoraussetzungen: High

competence in English

Anmeldung: Please pre-register:

[email protected]

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62 |Kirchengeschichte

Ü American Empire (2 LP) James Strasburg

For most of the 20th century, American political,

intellectual, and religious leaders denied the United States

had a formal empire. This Übung explores this claim in

detail through examining whether the United States

constructed an empire in the 20th century and considering

what exactly the nature and character of that empire was in

the "American Century." While the Übung will especially

attend to the history of American foreign diplomacy and

international engagement, it will also consider the

relationship between domestic and international

developments as a crucial determiner of America's role in the world. In particular, it will

examine the different factors - economic, political, social, intellectual, and religious - that

shaped America's international engagement. Finally, the Übung will explore theoretical

questions about how to define empire and examine how empires function in theory and in

practice.

Literatur: the Übung will involve a variety of secondary source literature in English and

German and will also make use of primary sources. More information will be forthcoming

from the instructor upon registration.

Do 14-16, HCA (Oculus)

Zielgruppe: American Studies,

History, Theology Faculties

Sprachvoraussetzungen: High

level of competency in English

Anmeldung: Please pre-register via

e-mail to

[email protected]

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Kirchengeschichte | 63

Ü Askesehochschätzung, Askeserelativierung, Askesekritik in der Spätantike: Der Fall Jovinian (2 LP)

Anna-Maria Semper

Jovinian (Wirkungszeit Ende 4.Jh.) wird bisweilen

augenzwinkernd als der erste Protestant bezeichnet: In

einer Zeit, in der von christlichen Schriftstellern ein

jungfräulich-asketisches Leben als alleiniges Idealbild

wahren, konsequenten Christentums propagiert wurde,

behauptete Jovinian u.a., ein verheirateter Christ, der sich

an die göttlichen Gebote hielte, habe im Reich Gottes den

gleichen Lohn zu erwarten wie ein Eheloser, und Essen unter Danksagung sei nicht weniger

ehrenwert als Fasten. Mit seinen Thesen stieß er auf massive Kritik und wurde schließlich

sowohl von bischöflicher als auch kaiserlicher Seite verurteilt. In der Übung werden wir

zentrale Quellenauszüge rund um die jovinianische Kontroverse lesen und u.a. folgende

Fragen zu beantworten suchen: Wie kam es zur Hochschätzung von Askese und

Jungfräulichkeit im antiken Christentum? Welche biblischen Begründungen wurden zur

Verteidigung der Ehe, welche zur Propagierung des Ehelosigkeitsideals ins Feld geführt?

Vertrat Jovinian eine Einzelmeinung - oder stand er der breiten Masse der Christen ggf. näher

als seine Kritiker?

Literatur: D.G. Hunter, Marriage, celibacy, and heresy in ancient Christianity. The

Jovinianist controversy (OECS), Oxford 2007.

Mo 11-13, KiGa III

Zielgruppe: alle Interessierten

Sprachvoraussetzungen:

Lateinkenntnisse

Anmeldung: nicht erforderlich

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64 |Kirchengeschichte

Ü Die Auslegung des Vaterunsers bei Tertullian und Cyprian (2 LP)

PD Dr. Rolf Noormann

In seiner Gebetsschrift De oratione bietet Tertullian eine

sehr knappe, aber inhaltsreiche Auslegung des

Vaterunsers, die eine intensive Wirkungsgeschichte gehabt

hat. Cyprian von Karthago nimmt diese Auslegung auf und

baut sie in seiner Schrift De dominica oratione zu einer

umfangreichen Kommentierung des Vaterunsers aus. In

der Übung werden zentrale Abschnitte der beiden

Auslegungen übersetzt und interpretiert.

Literatur: Klaus Bernhard Schnurr, Hören und Handeln : lateinische Auslegungen des

Vaterunsers in der Alten Kirche bis zum 5. Jahrhundert, Freiburg i.Br. u.a. 1985 (FThSt 132);

Maria Barbara von Stritzky, Studien zur Überlieferung und Interpretation des Vaterunsers in

der frühchristlichen Literatur, Münster 1989 (MBTh 57)

Quellen: Tertullian, De baptismo. De oratione. Von der Taufe. Vom Gebet. Übers. u.

eingeleitet von Dietrich Schleyer, Turnhout 2006 (Fontes Christiani 76). Des Heiligen

Kirchenvaters Caecilius Cyprianus Sämtliche Schriften aus dem Lateinischen übers. v. Julius

Baer. Bd.1 Kempten/München 1918 (BKV 34), S.161–197; Sancti Cypriani episcopi opera.

Ed. Robert Weber u.a. Bd.2, Turnhout 1976 (CChr.SL 3A), S.87–113; Saint Cyprien.

L’oraison dominicale. Texte, trad., introd. et notes par Michel Réveil-laud, Paris 1964

(EHPhR 58)

Mo 14-16, KiGa III

Zielgruppe: Studierende aller

Semester

Sprachvoraussetzungen: Latinum

Leistungsnachweis: Regelmäßige

Mitarbeit

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Kirchengeschichte | 65

Ü American Spiritual Autobiographies (2 LP) Dr. Benjamin Pietrenka

This Übung course offers a survey of the varieties of

religious experience and expression in American history,

from the colonial period to the present day, through the

lens of spiritual autobiographies. Containing tales of faith

and doubt, strength and weakness, discovery, loss, and

everything in between, spiritual autobiographies capture

the unique identities of the author and the larger realities of

the historical moment in valuable, though often elusive,

ways. The purpose of this course will be to study spiritual

autobiographies for their historical and literary qualities.

While special attention will be given to Christian autobiographies, we will also analyze those

written by adherents of non-Christian religions and followers of new religious movements.

The wide diversity of individuals who composed autobiographies will provide opportunities

to engage with important political and social issues in America history, such as immigration,

ethnicity, race, gender, and the role of women. Each week students will read one or two

primary source autobiographies that will be broadly contextualized by the instructor and then

critically analyzed in group discussion. As a result, students will become familiar with

various methods of reading and analyzing primary documents in addition to key concepts and

transformations in American religious history.

Literatur: Recommended Reading:

Sidney E. Ahlstrohm. A Religious History of the American People (Yale UP, 1972)

R. Marie Griffith, American Religions: A Documentary History (Oxford UP, 2008)

Mo 11-13, HCA

Zielgruppe: American Studies,

Theologische Fakultät

Sprachvoraussetzungen: High

level of competency in English

Anmeldung: Please pre-register via

e-mail to

[email protected]

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66 |Kirchengeschichte

Ü (Kol) Claudianus Mamertius, De statu animae (Über den Zustand der Seele) (3 LP) Prof. Dr. Adolf Martin Riter u.a.

Die drei Bücher der genannten Schrift sind mit Ausnahme

zweier Briefe das einzig erhaltene und sicher zugewiesene

Werk des gallischen Schriftstellers und Priesters der

Diözese Vienne Claudianus Mamertus (gest. ca. 474). Es

handelt sich dabei um die Gegenschrift zu einem

Brieftraktat des (bekannteren) Bischofs Faustus von Riez,

in dem dieser behauptet, Körperlosigkeit sei ein göttliches

Privileg; die Sele hingegen besitze eine gewisse

Körperlichkeit und sei leidensfähig. Unser Autor vertritt

die Gegenposition, d.h. die Körperlosigkeit der Seele, und

das auf breitem neuplatonischem Fundament, und leistet

damit einen Hauptbeitrag zur philosophisch grundierten

lateinischen Theologie des 5. Jahrhunderts. Sein an

Apuleius von Madaura und den Autoren des klassischen

Latein orientierter Stil galt schon seinen Zeitgenossen als

exzeptionell und lesenswert. Widmungsempfänger der Schrift ist der berühmte Briefautor

und spätere Bischof von Clermont Sidonius. Das "Kirchenväterkolloquium", das sich diese

Lektüre vorgenommen hat, ist ein Kreis von Dozenten und Studierenden verschiedener

historischer und philologischer Disziplinen, einschließlich der Theologie. Textkopien werden

zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.

Literatur: Zur Kontaktaufnahme geeignet: W. Schmid, Art. Claudianus Mamertus, in:

Reallexikon für Antike und Christentum, III, 1957, 169-179.

Soz Oberrheinische Sozietät

apl. Prof. Dr. Johannes Ehmann

In der Sozietät werden historische und ggf. systematische

und kirchenpraktische Fragen der Kirchen am Oberrhein

(nicht nur Baden) vorgestellt und erörtert. Zu den Themen

der drei Vortragsabende der Sozietät gibt ein Plakat

Auskunft.

Do 18-20, Seminar für Klassische

Philologie, kleiner Übungsraum

Zielgruppe: Masteranden und

Doktoranden in Theologie und

Altertumswissenschaften

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

besonderen, außer Interesse an der

Sache

Sprachvoraussetzungen: Leidliche

Lateinkenntnisse

Anmeldung: Nicht erforderlich

Leistungsnachweis: Schriftlich und

mündlich möglich

Di 20-22, KiGa II (s.t.; Termin n.V.)

Zielgruppe: Interessierte, insb. hohe

Sem., Promovierende

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Kirchengeschichte | 67

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68 |Systematische Theologie

Systematische Theologie

lle Jahre wieder: die Saisonvorbereitung.

Lange Waldläufe und end-loses Zirkeltraining zur Schaffung der Grundla-genausdauer; doch sollte man bei allem Hochhalten des Pulses und Aufbauen der Ausdauer auch ir-gendwann an den Kern der Sache: das Runde, das ins Eckige muss. Anläss-lich der Fußball WM 2018 in Russland steht das KVV für das Sommersemester 2018 ganz im Zeichen der berühmten, von den Einen geliebten, von den Ande-ren gemiedenen Ball-sportart. Ein „Trainings-plan“ für die Systemati-sche Theologie also. Nun gehört die Planung des Trainings zu den wichtigs-ten und deshalb komple-xesten Aufgaben, die den Trainierenden aller Junio-ren-, Aktiven- und Senio-

renmannschaften zu-kommt. Grundlegendes und spezialisiertes Trai-ning in Ausdauer, Koordi-nation, Schnelligkeit, Kraft, Technik und Taktik. Ein sinnvoll angelegter Trainingsplan, durch-strukturiert – ja, systema-

tisiert in klare Abläufe und eine sinnvolle Reihenfol-ge: Das führt eine Mann-schaft zu einer erfolgrei-chen Saison, zumindest zu fitten, motivierten Spie-ler/innen am ersten Spiel-tag. Das wünschen sich sicherlich auch die ein oder anderen für ihr Stu-dium, gerade für das Stu-dium der Systematischen Theologie: Grundlagener-arbeitung mit den gängi-gen Einleitungen und Überblicksvorlesungen in Dogmatik, Ethik und Reli-gionsphilosophie; Spezia-lisierung in den Semina-

A

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Systematische Theologie | 69

ren und Übungen zu den einzelnen Loci wie Chris-tologie, Pneumatologie oder Ekklesiologie, zu spezialisierten Themen der Ethik wie Sozialethik, Medizinethik oder Wirt-schaftsethik und zu The-men der Ökumene. Klare Methoden, eindeutige Reihenfolgen und Struktu-ren: studieren nach Plan. „Zu Beginn des ersten Se-mesters sollten Sie a kön-nen, um am Ende b zu be-herrschen. Im zweiten Semester folgt c usw.“ Und ehe man sich versieht hat man von α bis ω alles ab-gedeckt. So einfach wird es wohl nicht sein. Zu aller erst: Was soll trai-

niert werden? Systemati-sche Theologie: Die Selbstreflexion und Selbstexplikation des christlichen Glaubens in Bezug auf seine Wahr-heitsansprüche und Hand-lungsnormen. Während

dabei die Dogmatik die Glaubensinhalte in Rück-bezug auf die biblische Überlieferung und Lehr-tradition kritisch erörtert und rekonstruiert, reflek-tiert die Ethik auf die Formen des christlichen Lebensvollzugs, auf Hand-lungsmöglichkeiten, -ziele und -normen. Glaube ist immer gelebter Glaube, ein Glaube, der niemals tatenlos bleibt: Ethik und Dogmatik sind so wesent-lich verbunden. Die öku-menische Theologie be-schäftigt sich mit der Ent-stehung und den Formen der christlichen Konfessi-onen und deren Bezie-hungen untereinander – geleitet von der Frage nach dem christlichen Be-kenntnis zur Einheit der Kirche. Ziel der Religions-philosophie ist es, den selbständigen Umgang mit Fragestellungen und zent-ralen Texten der Philoso-phie zu lehren.

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70 |Systematische Theologie

Was könnten Grundlagen

eines solchen Trainings

sein? Was sind die Kriteri-

en? Sind die Kriterien ei-nes Fußballtrainingsplans Kategorien wie Ausdauer, Koordination, Taktik, Stärke, Schnelligkeit, dann lassen sich vielleicht auch für die Systematische Theologie solche Katego-rien aufführen. Die Grund-lagen und Kriterien orien-tieren sich an den Grund-zügen des christlichen Glaubens. Bezieht sich der Glaube auf Jesus Christus scheint eine erste Grund-lage, ein erstes Kriterium die Schriftgemäßheit der Systematischen Theologie zu sein: ist doch die Schrift, das geschichtliche Medium, das geschichtlich gewordene Zeugnis der Offenbarung und des Handelns Gottes durch Jesus Christus. Eine zweite Grundlage besteht darin, dass der Glaube in einer bestimmten geschichtli-

chen Glaubensgemein-

schaft gelebt wird, sodass die Traditionen dieser Gemeinschaft selbst als autoritative aber ge-

schichtlich gewordene Interpretationsrahmen der Schrift kritisch thema-tisiert werden. Eine dritte Grundlage besteht in der Frage nach der Situations-

gemäßheit des christli-chen Glaubens: Worin liegt die Relevanz des christlichen Glaubens für heute? Woran misst sich diese Relevanz? Was be-deutet dies in ethischer und politischer Hinsicht? Diese Grundlagen können als Orientierungshilfen im Studium der Systemati-schen Theologie gelten. Wie daraus ein durch-strukturierter Trainings- bzw. Studienplan zu er-stellen ist, hängt von den jeweiligen Trainingsbe-dingungen ab.

Patrick Ebert

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Systematische Theologie | 71

ÜV / V Überblicksvorlesung: Kirchen- und Konfessionskunde (3 LP)

Prof. Dr. Friederike Nüssel

Die Vorlesung bietet eine vergleichende Einführung in die

christlichen Kirchen und Konfessionen unter

Berücksichtigung ihrer Lehre, Frömmigkeitspraxis und

Organisation. Dargestellt werden in der Vorlesung die

orthodoxen Kirchen, die evangelischen Kirchen, die

römisch-katholische Kirche, die Kirchen der

anglikanischen Gemeinschaft, die Freikirchen und das

pfingstliche und charismatische Christentum. Der Begriff

der 'Konfessionskunde' wurde im späten 19. Jahrhundert

zur Bezeichnung der Disziplin geprägt. Auch wenn er heute problematisch erscheint, ist die

Sachaufgabe einer vergleichenden Erforschung und Beschreibung der christlichen Kirchen

und Gemeinschaften elementarer Teil der Theologie als Christentumswissenschaft und

zugleich eine unerlässliche Voraussetzung ökumenischer Theologie.

Literatur: Oeldemann, Johannes: Konfessionskunde. Handbuch der Ökumene und

Konfessionskunde, Bd. 1, Evang. Verl.-Anst., Leipzig 2015.

ÜV / V Überblicksvorlesung: Evangelische Ethik des Politischen im 20. Jh. (3 LP)

Prof. Dr. Klaus Tanner

Eine parlamentarische Demokratie wird in Deutschland

erstmals mit der Weimarer Reichsverfassung von 1919

politisch verwirklicht. Die Weimarer Verfassung prägt

auch noch das Grundgesetz von 1949. Das Staatsideal der

Evangelischen Kirchen in Deutschland und vieler Theolo-

gen war bis 1919 und zum Teil noch darüber hinaus die

Monarchie. In mühsamen Lernprozessen wurde erst allmählich die demokratische Staatsform

anerkannt.

In der Vorlesung wird ein Überblick gegeben über die theologischen Grundlagen einer Ethik

des Politischen, über Grundmuster der Kritik wie der Bejahung von Demokratie in der protes-

tantischen Theologie im 20. Jahrhundert, sowie über den Wandel des Verständnisses von

Staatlichkeit in der Gegenwart.

In der Übung sollen begleitende Texte zu wichtigen Problemfeldern, die in der Vorlesung

behandelt werden, gelesen und diskutiert werden. Die Übung soll außerdem die Gelegenheit

geben, Rückfragen zum Stoff der Vorlesung zu stellen und zu diskutieren.

Di 11-14, NUni HS 07

Kann ohne Besuch der Übung (13-

14 h) auch als Vorlesung mit 2 LP

belegt werden.

Zielgruppe: Alle

Leistungsnachweis: Klausur,

mündliche Prüfung oder Essay

Do 11-13, NUni HS 07 (EPG II)

Mo 13-14, NUni HS 07

Kann ohne Besuch der Übung (Mo

13-14 h) auch als Vorlesung mit 2

LP belegt werden.

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72 |Systematische Theologie

ÜV / V Überblicksvorlesung: Christologie (3 LP)

PD Dr. Jens Wolff

Die Christologie ist das Herzstück christlicher Theologie,

denn ohne Christus ist es nicht möglich, Gott zu deuten.

Das verdichtet sich neben den sog. Vorbild-, Prinzip- oder

Urbildchristologien (z.B. Kant, Hegel, Schleiermacher)

beispielsweise im 'Wort vom Kreuz', das selbst deutet und

deutungsbedürftig ist. Die Frage nach Christus geht von

der Leitdifferenz aus, wie 'Glauben' und 'Verstehen' im Blick auf das Christusereignis zu

relationieren sind. Was heißt, wenn man dieses Feld erweitert, Christus denken genau

(Anselm, Tillich, Barth)? Ist es überhaupt möglich, Christus anders als durch

Medienpraktiken wie Begriff, Bild oder Wort zu vergegenwärtigen? Gibt es Grenzen von

Christi ikonischer Präsenz? Die Vorlesung erkundet im Rekurs auf klassische Christus-

Theorien wie die Ämterlehre und das polymorphe Problem des historischen Jesus, ob

Christologie Bildtheologie und Bildtheologie Christologie sein kann. Die Überblicks-VL ist

insgesamt dreistündig. Sie kann auch ohne die anschließende einstündige Übung besucht

werden.

Literatur: Wolfhart Pannenberg: Grundzüge der Christologie, 61982.

Jörg Frey/Jan Rohls/Ruben Zimmermann (Hg.), Metaphorik und Christologie, 2003.

Neil MacGregor, Seeing Salvation, 2000.

Christian Danz/Michael Murrmann-Kahl, Zwischen historischem Jesus und dogmatischem

Christus, 22011.

Michael Welker, Gottes Offenbarung. Christologie, 2012.

Jens Schröter (hg.), Jesus Christus, 2014.

Di 11-14, NUni HS 06

Kann ohne Besuch der Übung (13-

14 h) auch als Vorlesung mit 2 LP

belegt werden.

Zielgruppe: Alle Studierende

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Systematische Theologie | 73

V Was ist der Mensch? - Einführung in die theologische Anthropologie (2 LP)

PD Dr. Heike Springhart

Die theologische Anthropologie fragt danach, wie der

Mensch in seinem Verhältnis zu Gott, zur Welt und zu sich

selbst adäquat beschrieben und verstanden werden kann.

Zugleich kann die Anthropologie als exemplarisches Feld

für die Frage gesehen werden, wie human- und

naturwissenschaftliche Erkenntnisse und theologische

Beschreibungen in ein konstruktives Verhältnis zueinander

zu bringen sind. Die Vorlesung wird in die Grundthemen

der theologischen Anthropologie einführen. Zugleich

werden neuere Ansätze zur Vulnerabilität, Krankheit

sowie die Diskurse um Sünde, Schuld und Scham eine zentrale Rolle spielen.

Literatur: Exemplarisch:

W. Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive, Göttingen 1983

G. Sauter, Das verborgene Leben. Eine theologische Anthropologie, Gütersloh 2011

I. Falk u.a. (Hg.), So ist mein Leib. Alter, Krankheit und Behinderung. Feministisch-

theologische Anstöße, Gütersloh 2012

Weitere Literatur wird im Verlauf der Vorlesung genannt.

Do 11-13, NUni HS 05

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und im Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: nicht erforderlich

Leistungsnachweis: mündliche

Prüfung

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74 |Systematische Theologie

V Economy, Ethics and Theology (2 LP)

Prof. Dr. Michael Northcott

This course aims to investigate the ethical and theological

critique of capitalism, engaging critically with classical

political economy, with key moral and theological

critiques of political economy, and with alternative

approaches to economic and political organisation The

course is based on reading of classic and contemporary

texts in political economy and theological and

philosophical ethics on the subjects of debt, money,

wealth, justice, virtue, human flourishing, and ecological

sustainability. The context for the course is the growing

interaction between the humanities and economics since

the global financial crisis, and the growing moral and

religious critique of the current trajectories of global

capitalism towards increased private debt, inequality and

social exclusion combined with excessive wealth

accumulation by large private corporations and wealthy

individuals. The course is organised around key themes, both historical and conceptual, in the

interdisciplinary study of economy, ethics and theology including the gift and archaic

exchange, the origins of the market economy, the philosophy of economic liberalism, the

Marxist and romantic critiques of modern political economy, ethical and theological accounts

of the nature of persons, and theological and practical alternatives to mainstream capitalism

including distributism, ecological economics and fair trade. Texts to be studied in the course

are by key shapers and critics of modern political economy including Adam Smith, Karl

Marx, John Ruskin, Karl Polanyi, Hilaire Belloc, R. H. Tawney, Herman Daly and John

Milbank.

Do 11-13, Dek

Zielgruppe: Studierende der

Theologie, Philosophie und

Ökonomie

Teilnahmevoraussetzungen: Es

empfiehlt sich, die gleichnamige

Vorlesung des Dozenten zu

besuchen.

Sprachvoraussetzungen: Das

Seminar findet in englischer Sprache

statt.

Anmeldung: Anmeldung per Email

bis Semesterbeginn erbeten an

[email protected]

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Systematische Theologie | 75

„Kritisches Denken“ – über Studium und Lehre an

der Theologischen Fakultät

Heidelberg. Ein Interview

mit Studiendekanin Prof.

Friederike Nüssel KVV: Frau Prof. Nüssel, als Stu-

diendekanin haben Sie ein Auge

auf das Angebot und die Quali-

tät der Lehre an der Fakultät.

Hat dieses Amt eine Entspre-

chung in der Aufstellung einer

Fußballmannschaft?

FN: Auf dem Spielfeld wäre ich der Sechser: Der Spielmacher und Tempomacher. Je nach-dem wie die Studienordnun-gen gebaut sind, takten sie un-ser Spiel. Ist das Training

(=Lehrangebot) an der Theolo-

gischen Fakultät aus Ihrer Sicht

gut aufgestellt? Was sind Stär-

ken und Besonderheiten, gibt es

Verbesserungsbedarf?

Ja, es ist sogar sehr gut aufge-stellt. Es gibt viele Spezialisie-rungsmöglichkeiten in den einzelnen Fächern. Aber auch die Pflichtveranstaltungen sind gut gemacht. Wir haben auch für die Examensphase viele Angebote, zum Beispiel die regelmäßigen Repetitorien; dieses Angebot muss aber

noch besser sichtbar gemacht werden. Was sollten Studierende an der

Heidelberger Fakultät beson-

ders trainieren bzw. was lässt

sich hier besonders gut trainie-

ren?

Kritisches Denken. Und zwar in allen Bereichen. Problem-orientierte Erschließung der theologischen Inhalte. Die Praktische Theologie leuchtet besonders breit in alle Berei-che kirchlichen Handelns her-ein. Ökumenische Theologie kann man auch sehr gut ma-chen. Gibt es Dinge und/oder The-

men, die andernorts besser

trainiert werden könnten?

Wenn ja wo?

Ehrlich gesagt, wüsste ich das nicht. Was man aber sagen kann: An Universitäten, die sowohl Evangelische als auch Katholische Theologie anbie-ten, bekommt man einen bes-seren Einblick in andere Kon-fessionen. Das gilt besonders für die Universität München, da dort auch die Orthodoxe Theologie vertreten ist.

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76 |Systematische Theologie

Werden die Studierenden durch

das Training in Heidelberg gut

auf die Positionen vorbereitet,

auf denen Sie nachher spielen

sollen? Wo sind Stärken und

Schwächen dazu in unserem

Lehrbetrieb?

Die Stärken liegen darin, dass wir eine sehr gut aufgestellte Religionspädagogik haben, dass wir also auch für die Aus-bildung der Lehrer etwas zu bieten haben. Das kritische Denken braucht man aber in allen theologischen Berufen. Die Studierendenzahlen in der

Theologie sind momentan eher

rückläufig. Müsste Kirche da-

rum längerfristig nicht ver-

stärkt auf die Amateure setzen?

Ist für Theologie und Kirche

professionelles Training dauer-

haft wichtig und wenn ja, wa-

rum?

Um kritisches Denken zu üben und auf Gegenwartsproblem antworten zu können, braucht man Ausbildung, die auf aktu-ellen Forschungen basiert. Die Kirche kann es sich nicht leis-ten, auf Dauer mit Amateuren zu arbeiten – oder mit Leuten, die nicht die gleiche Zeit be-kommen, sich mit den Metho-den und Forschungsfragen vertraut zu machen. Selbst

wenn wir in Zukunft mehr Quereinsteiger bekommen – was ich für sehr gut und nötig für die Kirche halte –, braucht die Kirche auch Menschen, die in die theologische Lehre und Forschung ein Stück weit ein-gestiegen sind. Das ist dann auch ein guter Grundstock, sich später im Lehramt oder Pfarramt weiter fortzubilden; mit dem Masterabschluss hat man dafür weniger gute Vo-raussetzungen.

Was würden Sie sich von den

Studierenden an der Fakultät

wünschen? Ausdauer, Ehrgeiz,

höggschde Disziplin?

Ausdauer und Ehrgeiz? Ja. Aber Disziplin? Das ergibt sich durch die anderen beiden. An-sonsten wünsche ich den Stu-dierenden: Begeisterung, Neu-gier, ein Gespür für den Zu-sammenhang von theologi-scher Kenntnis und religiöser Lebenswelt, das Bedürfnis, Andersdenkende zu verstehen. Das ist es nämlich, worauf sich Theologen in besonderer Wei-se spezialisieren müssen: Zu spüren, was die Anliegen sind, bevor man sagt: „Das ist falsch“. Vielen Dank für das Interview.

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Systematische Theologie | 77

PS Grundpositionen evangelischer Eschatologie im 20. Jahrhundert (4 LP)

Patrick Ebert

Die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, die Erwartung

des Gerichts, die Hoffnung auf eine neue Welt. Diese und

viele andere Gedankenkomplexe machen die Kernthemen

der Eschatologie aus: Die Lehre von den letzten Dingen,

von der Vollendung des Individuums, der Gemeinschaft

und der Schöpfung. Sowohl im Alten Testament als auch

im Neuen Testament nehmen diese Themen im

Zusammenhang mit Prophetie, Apokalyptik, Gericht, Heil

und Verheißung einen grundlegenden und bedeutenden

Stellenwert ein. Diese tragende Bedeutung kommt ihnen

auch im Verlauf der Geschichte des Christentums zu: von

der Alten Kirche, über das Mittelalter und die Reformation, bis hin zu heutigen theologischen

Entwürfen. In diesem Proseminar wollen wir uns deshalb mit grundlegenden und die Debatte

prägenden Entwürfen evangelischer Eschatologie im 20. Jahrhundert beschäftigen und uns

die verschiedenen Grundthemen und Positionen aber auch problematischen Aspekte in der

gemeinsamen Lektüre erarbeiten. Dabei sollen ebenfalls Methoden des systematisch

theologischen Arbeitens vermittelt und eingeübt werden.

PS „Ich glaube… - was eigentlich?“ Das Apostolicum im Spiegel seiner Auslegungen (4 LP)

Dr. Sabine Schmidtke

Im 'Apostolicum' finden sich die elementaren Inhalte

christlichen Glaubens. Es kann als 'Bündelung' des

Evangeliums (vgl. Luther, WA 11, 48,23f.) gelten und

damit direkt oder indirekt die Grundlage der Entfaltung

dogmatischer Aussagen bilden. Der Status des

Bekenntnisses war und ist allerdings nicht unumstritten

und seine Elementarisierung der Inhalte erfordert

fortwährende Interpretation. Im Seminar sollen durch

Erarbeitung und Vergleich verschiedener solcher

Interpretationen die grundlegenden Inhalte christlicher Dogmatik erhoben und die Methodik

systematischer-Theologie eingeübt werden.

Literatur: Wird im Proseminar bekannt gegeben

Di 14-16, ÜR K 2

Zielgruppe: interessierte

Studierende aller Semester

Teilnahmevoraussetzungen:

Interesse am Thema

Anmeldung: Anmeldung per LSF

und per E-Mail

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit, Essay

Do 14-16, ÖInst

Zielgruppe: Studierende im

Grundstudium

Anmeldung: per E-Mail an

[email protected]

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit

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78 |Systematische Theologie

S Bild in theologischer Perspektive (4 LP)

Prof. Dr. Philipp Stoellger

Wort und Sakrament gelten als Leitmedien des

Christentums. Aber ›gelebte Religion‹ hat ihren Horizont

in der ›visual culture‹, in den Bildwelten, in denen wir

leben. Um die Relevanz des Bildes bzw. visueller

Kommunikation im Christentum zu klären und ›bildkompetent‹ zu werden, soll in diesem

Seminar ausgehend in das Verhältnis von Bild und Christentum eingeführt werden.

Literatur: H. Belting,Das echte Bild. Bildfragen als Glaubensfragen, München 2005; ders.

Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 6. Aufl.

2004; Ph. Stoellger/J. Wolff (Hg.), Bild und Tod I+II: Grundfragen der Bildanthropologie,

Tübingen 2016; Ph. Stoellger, Theologie und Bildwissenschaft. Zur Relevanz der

Bildwissenschaften für die Theologie, in: Hoeps, Reinhard (Hg.), Handbuch der

Bildtheologie Bd. 4, voraussichtlich 2017.

S Tillich Systematik III: Pneumatologie (4 LP)

Prof. Dr. Philipp Stoellger

Der heilige Geist ist der dritte im Bunde der Trinität. Er

hält Vater und Sohn in Liebe zusammen und

vergegenwärtigt den dreieinigen Gott. Wer aber ist das, der

heilige Geist? Wo zeigt er sich? Wie wirkt er? In Gebet

und Gottesdienst, im Schriftgebrauch und im Leben des Glaubens wäre alles geistlos ohne

den Geist. Daher soll in diesem Seminar am Leitfaden von Tillichs Pneumatologie dem Geist

nachgedacht werden, und zwar nicht nur buchstäblich, sondern hoffentlich geistreich. Zur

ersten Sitzung vorzubereiten: Tillich, Systematische Theologie III, bis S. 41.

Literatur: P. Tillich, Systematische Theologie Band III, Stuttgart 1966 (oder spätere

Ausgaben).

Di 14-16, KiGa II

Zielgruppe: alle Semester

Leistungsnachweis: HS

Di 16-18, KiGa III

Zielgruppe: alle Studierende

Leistungsnachweis: HS

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Systematische Theologie | 79

S Menschenrechte in der theologischen Diskussion (4 LP)

Prof. Dr. Klaus Tanner

Mit der Idee der Menschenrechte wird ein ethischer Mini-

malkonsens formuliert, der für alle, unabhängig von religi-

ösen, philosophischen oder weltanschaulichen Überzeugungen gelten soll. In Gestalt der

Grundrechte unserer Verfassung wurde die Idee der Menschenrechte unmittelbar geltendes

Recht. In dieser Idee bündeln sich die ethischen Traditionen des Christentums, der griechi-

schen und der neuzeitlichen Philosophie. Die Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit des

Menschen wie der Gedanke der Autonomie haben Entscheidendes zum Profil der Menschen-

rechte beigetragen. Dabei mußte der Menschenrechtsgedanke allerdings auch gegen kirchli-

chen Widerstand durchgesetzt werden. Wie die im Zentrum stehende Vorstellung von der

Würde des Menschen "begründet" werden kann und wie sie im Spannungsfeld von Abwehr-

und Anspruchsrechten auszulegen und zu konkretisieren ist, darüber gibt es bis in die Gegen-

wart andauernde Kontroversen. In einem ersten Arbeitsschritt sollen wichtige Texte, in denen

die Menschenrechte formuliert worden sind, bearbeitet werden. In einer zweiten Phase sollen

unterschiedliche Begründungsstrategien für Menschenrechte erörtert werden.

S Die Systematik der Exegeten (4 LP)

Prof. Dr. Klaus Tanner

Im Studienalltag sind die Fächer Systematische Theologie

und Exegetische Wissenschaften getrennt. Jeder Exeget hat

allerdings seine systematischen Grundannahmen. Diese systematischen Leitvorstellungen

lassen sich gut an Theologien des Alten und des Neuen Testaments erkennen. Ziel der Arbeit

im Seminar soll es sein, diese Verschränkungen herauszuarbeiten. Behandelt werden u.a. die

theologischen Entwürfe von R. Bultmann, G. von Rad, J. Jeremias und F. Hahn.

Fr 11-13, ÜR K 2

Di 16-18, Dek

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80 |Systematische Theologie

S Dogmatik und Narratologie (4 LP)

Prof. Dr. Friederike Nüssel

Christliche Dogmatik als systematische Reflexion der

christlichen Lehre basiert auf der Botschaft von Jesus

Christus, die in der Geschichte von Jesu Leben, Leiden

und Auferstehung erzählt und in den Glaubensbekenntnis-

sen bekannt wird. Wenngleich sich Dogmatik in der Chris-

tologie intensiv mit Person und Werk Jesu Christi befasst,

wird der Sachverhalt, dass die christliche Botschaft in

einer Geschichte besteht und in Narration(en) tradiert wird,

dogmatisch noch wenig bedacht. Im Seminar sollen zum

einen in synchroner Lektüre neutestamentlicher Texte und

christlicher Bekenntnisse narratologische Strukturen der Tradierung des Christusglaubens

erschlossen werden. Zum anderen soll nach der anthropologischen Bedeutung von

Narrativität gefragt werden.

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben

S Wesen, Gestalt und Auftrag der Kirche (Ekklesiologie) (4 LP)

apl. Prof. Dr. Michael Plathow

Der gemeinsame Text der Gemeinschaft Evang. Kirche in

Europa (GEKE) und des Vatikans "Kirche und

Kirchengemeinschaft" erscheint gerade. Er geht aus von

der evang. Studie der GEKE "Die Kirche Jesu Christi" und

der dogmat. Konstitution des II. Vatikanums "Lumen

gentium" mit der Konvergenz hin zu einem gemeinsamen

Kirchenverständnis. Anlass ist dies, dem evang.

Verständnis von Kirche nachzugehen, von biblischen und

reformatorischen Zeugnissen her im heutigen

systematischen und ökumenischen Kontext. Wesen,

Gestalt und Auftrag sowie Kennzeichen und Eigenschaften

der Kirche werden bedacht mit den theologischen und

pastoralen Äußerungen der Kirche Martyria, Leiturgia, Diakonia, Koinonia.

Literatur: W. Härle, Art. Kirche VII, in: TRE 18, 277-312; U. Kühn, Kirche, 1980; M.

Luther, Von den Konzilien u. Kirchen (1539), in: DDSt Bd 2, 527ff; CA VII; VIII, XXVIII;

J. Moltmann, Kirche in der Kraft des Geistes, 1975; M. Plathow (Hg.), Lutherische Kirchen

2007, 58-71; E. Schlink, Ökumenische Dogmatik,1985; Dogmat. Konstitution "Lumen

gentium"

Di 16-18, ÖInst

Zielgruppe: Studierende aller theol.

Studiengänge

Teilnahmevoraussetzungen:

systematisch-theologisches

Proseminar

Leistungsnachweis: Essay,

Hauptseminararbeit

Mo 16-18, ÖInst

Zielgruppe: Mittlere und höhere

Semester

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: [email protected]

wegen ausgegebener Papiere

Leistungsnachweis: schriftliche

Hausarbeit oder schriftliches

Referat/Essay

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Systematische Theologie | 81

S Theologie des Kreuzes (4 LP)

PD Dr. Jens Wolff

Ist die Kreuzestheologie Zentrum christologischen

Denkens oder nur Durchgangsmoment christologischer

Theoriebildung - oder ein Drittes? Im Ausgang von

Luthers berühmter Heidelberger Disputation (1518) soll

die Leitdifferenz von theologia crucis und theologia

gloriae im 500. Jubiläumsjahr der Disputation erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Kann

Kreuzestheologie überhaupt lutherisch enggeführt werden oder ist das ein Missverständnis?

Ist Theologie des Kreuzes nicht eher ein multiperspektivisches Moment theologischer wie

(religions-) philosophischer Christologien (vgl. Bonhoeffer, Kitamori, Hegel, Moltmann,

Nietzsche)? Das Seminar sucht Antwort auf diese Fragen und kann sinnvoll auch ohne die

Überblicksvorlesung Christologie besucht werden.

Literatur: Edgar Thaidigsmann, Identitätsverlangen und Widerspruch. Kreuzestheologie bei

Luther, Hegel und Barth, 1983.

Jürgen Moltmann: Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher

Theologie, 1981 (u.ä.).

Günter Bader, Symbolik des Todes Jesu, 1988.

Jens Wolff, Metapher und Kreuz. Studien zu Luthers Christusbild, 2005.

Hans-Günter Heimbrock, Das Kreuz. Gestalt, Wirkung, Deutung, Göttingen 2013.

S Tod (4 LP)

PD Dr. Jens Wolff

Was ist der Tod? Nur Gegensatz zum Leben oder mehr?

Gerichtstod oder biologischer Tod? Mit dieser

Fragerichtung ist ein extremes Konfliktfeld zwischen

philosophischer und theologischer Anthropologie benannt.

Sie spielt überdies ins Register der Eschatologie hinüber.

Um die Fragen zu beantworten, werden zwei Zugangsweisen gewählt: eine

kulturwissenschaftliche (V. Jankélévitch) und eine systematisch-theologische (E. Jüngel). Das

Seminar findet statt wegen der jüngst erfolgten Neupublikation der Schrift des Migranten

Jankélévitch. Sie wurde innerhalb theologischer Diskurse bisher kaum berücksichtigt. Nach

Interessen der Teilnehmenden kann weitere systematische Literatur herangezogen werden.

Die beiden Texte von Jankélévitch und Jüngel sollen alle Studierenden zu Seminarbeginn zur

Hand haben.

Literatur: E. Jüngel, Tod, 1979 (u.ä.). Vladimir Jankélévitch, Der Tod, 2017 (stw).

Di 14-16, KiGa I

Zielgruppe: Alle Studierende

Leistungsnachweis:

Hauptseminararbeit

Mo 18-20, KiGa I

Zielgruppe: Alle Studierende

Leistungsnachweis: TN-Schein für

Referat und/oder Seminarbeit

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82 |Systematische Theologie

S Paul Tillichs Schrift "Der Mut zum Sein" (4 LP)

PD Dr. Peter Haigis

Im Jahr 1952 hat Paul Tillich in den USA sein Buch "The

Courage to Be" ("Der Mut zum Sein") veröffentlicht.

Diese Schrift ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert: Sie

stellt eine Auseinandersetzung mit dem Existentialismus

seiner Zeit dar; sie ist eine Zeitdiagnose der politischen

und gesellschaftlichen Zustände in der westlichen Welt

nach dem Zweiten Weltkrieg und sie überwindet

theistische Denkmodelle in der Theologie.

Literatur: Paul Tillich, Der Mut zum Sein, Gesammelte

Werke XI, Stuttgart 1969, 13-139.

S Theologie des Abendmahls (4 LP)

PD Dr. Wolfgang Vögele

Im Seminar wollen wir uns mit den Neuentwicklungen in

der Theologie des Abendmahls beschäftigen, besonders in

den Bereichen Bekenntnis (Leuenberg, Arnoldshain),

Ökumene (Lima), in der systematischen und praktischen

Theologie. Bei vielen Themen (Realpräsenz, Integration in

die gottesdienstliche Feier, Charakter als Mahl) haben sich

hier wichtige Neuerungen ergeben, die weit über die

reformatorischen Positionen des 16. Jahrhunderts hinaus

führen. Damit wollen wir uns beschäftigen, wobei die

Studierenden innerhalb der Blöcke Ökumene, Bekenntnis,

Systematische und Praktische Theologie eigene

Vorschläge für Texte und Lektüren beisteuern können. Wichtig: Im Seminar beschäftigen wir

uns vor allem mit theologischen Interpretationen des Abendmahls, nicht mit Fragen der

liturgischen und praktischen Gestaltung.

Literatur: Wolfgang Vögele, Brot und Wein. Gegenwärtige Abendmahlspraxis und ihre

theologische Deutung, tà katoptrizómena, Heft 110, Oktober 2017,

https://theomag.de/109/wv036.htm (In diesem Aufsatz finden Sie weitere Literaturangaben zu

den Texten, die wir behandeln wollen.)

Mi 18.04.2018, 11-13, Dek

Fr 29.06.2018, 14-20, KiGa I

Sa 30.06.2018, 10-16, KiGa I

Fr 06.07.2018, 14-20, KiGa I

Sa 07.07.2018, 10-16, KiGa I

Zielgruppe: Studierende in mittleren

Semestern

Teilnahmevoraussetzungen:

Syst.theol. Proseminar

Anmeldung: in der konstituierenden

Sitzung

Leistungsnachweis: 4 LP für

Teilnahme mit ausgearbeitetem

Referat

Mo 16-18, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende mittlerer

Semester

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: in der ersten Sitzung

Leistungsnachweis: Seminararbeit

bzw. Essay

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Systematische Theologie | 83

S Einführung in die medizinische Ethik (4 LP)

PD Dr. Sibylle Rolf

Die gesellschaftliche Debatte zur ethischen Urteilsbildung

ist auf dem Hintergrund der rasanten Entwicklungen in der

Medizin und den Naturwissenschaften zum einen und der

postmodernen Säkularisierung zum anderen alles andere

als abgeschlossen. Vor allem beim menschlichen

Lebensbeginn und Lebensende wird der Diskussions- und

Orientierungsbedarf innerhalb der bioethischen Debatte

deutlich, was sich beispielhaft an folgenden Fragen zeigt:

Wie sind Stammzellforschung und Klonierung von

Embryonen, Präimplantationsdiagnostik und

Schwangerschaftsabbruch ethisch zu bewerten? Sollte

Sterbehilfe erlaubt sein? Ist Organtransplantation unbedingt ethisch geboten? Die

Veranstaltung will zum einen ethisches Grundwissen vermitteln und mit diesem ethischen

Grundwissen zum anderen ein Instrumentarium zur eigenen ethischen Urteilsbildung

erarbeiten. Dabei sollen unterschiedliche ethische Konzeptionen behandelt und daraufhin

befragt werden, ob und inwiefern sie für die genannten medizinethischen Fragen relevant

sind. Dabei wird es auch um die Frage gehen, welche Sicht vom Menschen eine ethische

Konzeption aus sich heraussetzt und welche weltanschaulichen Voraussetzungen eine

bestimmte ethische Konzeption impliziert. Mit einem solchen grundlegenden

Instrumentarium soll die eigene Auseinandersetzung und die selbständige begründete

Stellungnahme ermöglicht und gefördert werden. Die Veranstaltung bietet für EPG1-

Studierende zugleich eine grundlegende Einführung in die ethische Urteilsbildung.

Literatur: S. ANDERSEN, Einführung in die Ethik, Berlin/New York 2. Auflage 2005 (als

begleitende Lektüre zur Anschaffung empfohlen). Darüber hinaus T. L. BEAUCHAMP / L.

CHILDRESS, Principles of Biomedical Ethics, Oxford 52001; N. KNOEPFFLER,

Menschenwürde in der Bioethik, Heidelberg u.a. 2004; H. KREß, Medizinische Ethik.

Kulturelle Grundlagen und ethische Wertkonflikte heutiger Medizin, Stuttgart 2003.

Mo 9-11, ÖInst (EPG II)

Zielgruppe: alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zu Kurzimpuls und/oder

Protokoll

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per E-Mail

Leistungsnachweis: Prüfung oder

Hausarbeit

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84 |Systematische Theologie

S Karl Marx in befreiungstheologischer Perspektive (4 LP)

apl. Prof. Dr. Ulrich Duchrow, Dietschy

Im Jahr 2018 wird des 200sten Geburtstages von Karl

Marx gedacht. Karl Marx ist eine umstrittene Figur.

Einerseits wird er tabuisiert von Personen und Gruppen,

die Interesse daran haben, dass der Kapitalismus als

alternativlos gilt, oder von solchen, die vom real

existierenden Sozialismus enttäuscht wurden. Andererseits

hat er eine neue Aktualität gewonnen, seit 2007ff. die

Finanz- und Wirtschaftskrise offenbar gemacht hat, dass

der Kapitalismus erneut in Krisen kommt, er vor allem

aber die Menschheit und die Erde in Krisen stürzt – nicht

nur wegen der immer extremer werdenden sozialen

Spaltung, sondern wegen der ökologischen Zerstörungen,

die er anrichtet (Klimakatastrophe, Artensterben etc.).

Offenbar bietet Marx Instrumente, um diese Krisen und

ihre Ursachen und Strukturen zu durchschauen, so dass

sich an vielen Unis Marx-Lesekreise gebildet haben.

Weiter hat sich im Gedenkjahr der Reformation gezeigt,

dass Marx seitenweise Luther als Vorläufer zitiert (er

betrachtet ihn als "ersten deutschen Nationalökonom“) und

er auch u.a. auf Thomas Müntzer Bezug nimmt. Außerdem

greift er – der Sprössling aus einer Rabbinerfamilie –

laufend auf die Bibel zurück. Ja, er ist zum Sozialismus

offenbar bekehrt worden durch den jüdischen Philosophen

Moses Hess. Zentral in diesem Zusammenhang ist seine Theorie des Waren-, Geld- und

Kapitalfetischismus. Das heißt, die tiefste Schicht seiner Kritik am Kapitalismus ist, dass

dieser eine Religion, genauer Götzendienst ist, der Menschenopfer fordert. Wie verhält sich

dazu die Religionskritik des jungen Marx, die TheologInnen und Kirchenleuten oft zum

Vorwand diente, die Marxschen Analysen zu verwerfen oder zu ignorieren? Was bedeutet es

demgegenüber, dass Befreiungstheologien Kategorien und Ansätze von Marx aufnahmen? Im

Seminar zu behandeln sind u.a.: die biblischen Grundlagen von Befreiungstheologien

inklusive der sozialgeschichtlichen Biblauslegung; befreiungstheologische Traditionen, bes.

in der Reformationszeit, auf die Marx Bezug nimmt; befreiungstheologische Elemente bei

Marx selbst; befreiungstheologische Aufnahmen von Marx in der jüngeren Vergangeneit und

Gegenwart (u.a.Ernst Bloch, Rubem Alves, Gustavo Gutiérrez, Franz Hinkelammert); wo und

wie hilft Marx, den Kapitalismus zu überwinden, was die weltweite Ökumene einschließlich

Papst Franziskus fordert? Wo müssen wir über Marx hinausgehen?

Literatur: BLOCH, Ernst, Thomas Münzer als Theologe der Revolution, Frankfurt a.M.:

Suhrkamp 1969.

Mo 23.04.2018, 13-14, ÖInst

(Vorbesprechung)

Fr 25.05.2018, 9-18, KiGa I

Sa-So 26.-27.05.2018, 9-18, ÖInst

Zielgruppe: Studierende aller

Fakultäten

Teilnahmevoraussetzungen:

Vorbereitungssitzung am 23.4.18, 13-

14 Uhr; Bereitschaft, einen Reader

von ca 200 S. vor dem BS zu

studieren

Sprachvoraussetzungen:

Fähigkeit, auch englische Texte zu

verstehen

Anmeldung: 1. Per E-Mail

[email protected]

e 2. Vorbereitungssitzung am

23.4.18, 13-14 Uhr

Leistungsnachweis: Bei 1.

Schriftlicher Hausarbeit 2. Klausur: 4

Leistungspunkte

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Systematische Theologie | 85

DUCHROW, Ulrich, Mit Luther, Marx und Papst den Kapitalismus überwinden,

Hamburg/Oberursel: VSA/Publik-Forum, 2017.

HINKELAMMERT, Franz: Der Kapitalismus als Religion

(http://www.pensamientocritico.info/index.php/articulos-1/franz-hinkelammert1/der-

kapitalismus-als-religionn).

KAHL, Brigitte, Paulus und das Gesetz im Galaterbrief. Römischer Nomos oder jüdische

Tora?, in: DUCHROW, Ulrich/JOCHUM-BORTFELD, Carsten, Befreiung zur Gerechtigkeit

(Band 1 der Serie „Die Reformation radikalisieren“). Münster: Lit, 2015.

S Einführung in die lutherisch-orthodoxe Dogmatik anhand ausgewählter Texte aus: Johann Friedrich König, Theologia positiva Acroamatica (Rostock 1664) (4 LP)

PD Dr. Gerhard Freund

Die Dogmatik der barocken lutherischen Theologie ist die

hohe Schule theologischen Denkens - ihre

Themenstellungen und Denkformen bilden bis heute

Grundlage theologischer Diskussion in Rezeption und

Kritik. Weisheit, Schönheit, Klarheit und Wahrheit dieser

klassischen Epoche evangelischer Theologie möchte das

Seminar anhand ausgewählter Themen und Texte aus der

zweisprachigen Edition der Dogmatik J. F. Königs (hg.

und übersetzt von A. Stegmann, Tübingen 2006)

vermitteln und zum Entdecken und Mitdenken einladen.

Do 13-16, KiGa III (2-wö.)

Beginn: 19.04.

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: syst.-

theol. Proseminar

Sprachvoraussetzungen:

Lateinkenntnisse erforderlich

Anmeldung:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Seminararbeit

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86 |Systematische Theologie

S Economy, Ethics and Theology (3 LP)

Prof. Dr. Michael Northcott

This course aims to investigate the ethical and theological

critique of capitalism, engaging critically with classical

political economy, with key moral and theological cri-

tiques of political economy, and with alternative ap-

proaches to economic and political organisation The

course is based on reading of classic and contemporary

texts in political economy and theological and philosophi-

cal ethics on the subjects of debt, money, wealth, justice,

virtue, human flourishing, and ecological sustainability.

The context for the course is the growing interaction be-

tween the humanities and economics since the global

financial crisis, and the growing moral and religious cri-

tique of the current trajectories of global capitalism to-

wards increased private debt, inequality and social exclu-

sion combined with excessive wealth accumulation by

large private corporations and wealthy individuals. The

course is organised around key themes, both historical and

conceptual, in the interdisciplinary study of economy,

ethics and theology including the gift and archaic ex-

change, the origins of the market economy, the philosophy

of economic liberalism, the Marxist and romantic critiques of modern political economy,

ethical and theological accounts of the nature of persons, and theological and practical alter-

natives to mainstream capitalism including distributism, ecological economics and fair trade.

Texts to be studied in the course are by key shapers and critics of modern political economy

including Adam Smith, Karl Marx, John Ruskin, Karl Polanyi, Hilaire Belloc, R. H. Tawney,

Herman Daly and John Milbank.

Literatur: Marcell Mauss, The Gift: The Form and Reason for Exchange in Archaic Socie-

ties, trans. W. D. Halls, New York, W. W. Norton, 1990, 1 - 18, 65 - 83

John Milbank, ‘Can a gift be given: prolegomena to a future trinitarian metaphysic’, Modern

Theology, 11, January 1995, 119 - 161

Adam Smith, The Wealth of Nations, Books 1 and IV.

M. Douglas Meeks, God the Economist: The Doctrine of God and Political Economy (Min-

neapolis, MN: Augsburg Fortress, 1989) 47 - 74.

Karl Marx, Grundrisse, ‘General Introduction’, Learn, and David McLellan, ed. Karl Marx:

Selected Writings, Oxford, Oxford University Press, 1977, 345 - 387.

John Milbank, ‘For and against Marx’ in Milbank, Theology and Social Theory, Oxford,

Blackwell, 1990, 177 - 205.

Karl Polanyi, The Great Transformation: The Political and Economic Origins of Our Time,

Boston, Beacon Press, 1957, chapters 3-7.

Do 14-16, Dek

Zielgruppe: Studierende der

Theologie, Philosophie und

Ökonomie

Teilnahmevoraussetzungen: Es

empfiehlt sich, die gleichnamige

Vorlesung des Dozenten zu

besuchen.

Sprachvoraussetzungen: Das

Seminar findet in englischer Sprache

statt.

Anmeldung: Anmeldung per Email

bis Semesterbeginn erbeten an

[email protected]

Leistungsnachweis: One short

1500 word mid-semester paper

(40%). Final 2500 word paper on an

approved topic (60%)

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Systematische Theologie | 87

Gregory Baum, Karl Polanyi on Ethics and Economics, Montreal, McGill- Queen’s Univer-

sity Press, 1996, 20 - 62.

Hilaire Belloc, The Servile State, (1913) Indianapolis, Liberty Fund 1977, 63 - 105

Leo XIII, Encyclical: Rerum Novarum

Max Weber, The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism, London, Routledge, 13-38,

102 - 125.

R. H. Tawney, Religion and the Rise of Capitalism, Harmondsworth, Penguin, 1958, 11-20,

189-235.

John Ruskin, ‘Ad Valorum’ in Unto This Last, 37 - 51.

John Hughes, The End of Work (Oxford: Blackwell, 2009), 97 - 133.

Milton Friedman, Capitalism and Freedom, Chicago, University of Chicago Press, 1962, 7 -

36.

William T. Cavanaugh, Being Consumed: Economics and Christian Desire, Grand Rapids,

Eerdmans, 1 - 32, 59-88.

Herman Daly with John B. Cobb, For the Common Good: Redirecting the Economy Towards

Community, the Environment and Sustainability, Totnes, Devon, Green Books, 1990, 85-98,

138-175, 376-400.

Herman Daly, ‘A biblical economic principle and the sustainable economy’ in Daly, Beyond

Growth: The Economics of Sustainable Development, Boston, Beacon Press, 1996, 201-24.

Michael Northcott, ‘Fair Trade and Human Wellbeing’ in John Atherton and Elaine Graham

(eds.), The Practices of Happiness: Political Economy, Religion and Wellbeing (London:

Routledge, 2011), 98 - 110.

Kelly S. Johnson, The Fear of Beggars: Stewardship and Poverty in Christian Ethics, (Grand

Rapids, MI, Eerdmans, 2007), 181-210.

Joseph Ratzinger, ‘Church and economy: Responsibility for the future of the world econ-

omy,’ Communio 13 (1986), 199-204

OS Gegenwartsdiskurse der Systematik (Texte der TeilnehmerInnen) (2 LP)

Prof. Dr. Philipp Stoellger

Schreibend Denken und denkend Schreiben lernen gehört

zu den fortgeschrittenen Kompetenzen systematischer

Theologie. Vorausgesetzt ist hier denkend zu lesen und

lesend zu denken, ebenso wie denkend zu reden und

redend zu denken. In diesem Oberseminar werden Texte

der Teilnehmer gemeinsam erörtert.

Literatur: Reader wird rechtzeitig vorher per E-Mail

zugänglich gemacht.

06.07.2018, 13-21, KiGa II

07.07.2018, 9-13, KiGa II

Zielgruppe: fortgeschrittene

Studierende und Mittelbau

Teilnahmevoraussetzungen:

Anmeldung oder Einladung

Anmeldung: [email protected]

heidelberg.de

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88 |Systematische Theologie

Ü Joest/von Lüpke: Dogmatik I und II (2 LP)

Dr. Sabine Schmidtke

2010 erschien der dogmatische 'Klassiker' von Wilfried

Joest in einer von Johannes von Lüpke grundlegend

überarbeiteten Version aufs Neue. In zwei Bänden werden

die Hauptthemen der evangelischen Dogmatik zum einen

in lehrbuchhafter Weise problem- und

theologiegeschichtlich erörtert, zum anderen eigenständig

bearbeitet. So vermitteln die zwei Bände, deren

Erarbeitung sich die Übung widmen wird, solide

Grundkenntnisse, die als Basis weiterer systematisch-

theologischer Vertiefungen oder zur Vorbereitung auf

Examensprüfungen dienen können.

Literatur: W. Joest/J. von Lüpke, Dogmatik, 2 Bde., 5. Aufl., Göttingen 2010.

Ü Grundtexte der Philosophie (2 LP)

Dennis Dietz

Im Rahmen dieser Übung soll eine Auswahl von

Grundtexten der europäischen Philosophie gelesen und

diskutiert werden. Dabei werden wir verschiedene

Epochen der Philosophiegeschichte abschreiten und deren

prominenteste Vertreter kennenlernen. In der

Veranstaltung soll so eine allgemeine Einführung in die

Philosophie und eine Grundinformation über zentrale

Positionen und Denker erfolgen. Wir werden Texte von

Platon, Aristoteles, Descartes, Kant, Hegel, Nietzsche,

Heidegger u.a. lesen. Als EPG1-Kurs richtet sich die

Veranstaltung primär an Lehramtsstudierende aller Fächer.

Do 18-20, ÖInst

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Anmeldung: per E-Mail an

[email protected]

Leistungsnachweis:

Teilnahmenachweis, ggf.

Prüfungsleistung möglich

Mo 11-13, KiGa II (EPG I)

v.a., aber nicht ausschließlich für

Lehramtsstudierende der GymPO

Zielgruppe: Lehramtsstudierende im

EPG, alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per LSF

Leistungsnachweis: Klausur

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Systematische Theologie | 89

Ü Einführung in die Ethik (2 LP)

PD Dr. Alexander Dietz

Alle reden über Ethik – aber die meisten haben sehr wenig

Ahnung davon. Nach dem Besuch dieser

Lehrveranstaltung können Sie mit den wichtigsten

ethischen Grundbegriffe und Theorien etwas anfangen.

Dann wissen Sie, warum Ihre morgendliche Entscheidung,

ob Sie aus dem Bett aufstehen, eine ethische Entscheidung

ist, warum manche Philosophen lieber Schweine wären

und ob Befürworter und Gegner der aktiven Sterbehilfe

gleichermaßen das Recht haben, sich auf die

Menschenwürde zu berufen, oder nicht. Sie lernen

wichtige Ansätze philosophischer und theologischer Ethik

kennen und können ab jetzt jederzeit auf die Frage nach

Ihrem eigenen Menschenbild eine differenzierte Antwort

geben.

Ü Menschbild(er) bei Friedrich Nietzsche aus religionsphilosophischer und religionspädagogischer Sicht (2 LP)

Hendrik Stoppel, Christoph Wiesinger

Diese Übung geht der Frage nach, in wie weit Friedrich

Nietzsche Humanist war. Er selbst beschäftigt sich

eingehend mit dem Menschen. Nietzsche schreibt, er lehre

den Übermenschen und grundsätzlich stellt er fest: Der

Mensch sei ein Seil, geknüpft zwischen Thier und

Übermensch – ein Seil über einem Abgrund. Der Mensch

sei Etwas, das überwunden werden solle. Und er fragt, was

wir getan hätten, um ihn zu überwinden? Jedoch stellt sich

die Frage, was das nun bedeuten soll. Diesen Spuren wollen wir folgen und unsere eigenen

Entdeckungen machen. Dabei wird uns stets die Fragen bewegen, was diese Einsichten mit

Bildung, Religion und dem Leben zu tun haben und was dazu aus protestantisch- christlicher

Perspektive zu sagen ist.

Literatur: Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra, Stuttgart 1994.

Sa 14.07.2018, 10-17, KiGa I (EPG I)

So 15.07.2018, 11-17, KiGa I

Sa 21.07.2018, 10-17, KiGa I

So 22.07.2018, 11-17, KiGa I

Zielgruppe: Theologiestudierende

vorwiegend im Grundstudium und

Lehramtsstudierende aller

Fachbereiche

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Sprachvoraussetzungen: Keine

Anmeldung: Per E-Mail beim

Dozenten unbedingt erforderlich

([email protected]

heidelberg.de)

Leistungsnachweis: Hausarbeit für

benoteten EPG-Schein

Do 11-13, KiGa I

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Interesse am Thema

Sprachvoraussetzungen: keine

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90 |Systematische Theologie

Ü Interkulturalität und Religionsfreiheit – Das Fremde im Spannungsfeld der Kulturen (2 LP)

Dr. Tony Pacyna

In Zeiten der Globalisierung ist auch Deutschland ein

Einwanderungsland geworden. Da gehört es zum Alltag,

dass verschiedene Weltansichten aufeinandertreffen. Nach

dem Deutschen Grundgesetz ist ein jeder deutsche

Staatsbürger rechtlich in der Lage, seine oder ihre Religion

frei auszuüben. De facto haben manche Menschen aber

Angst, ihre religiöse Zugehörigkeit preiszugeben. Eine

Identifikation mit dem eigenen Glauben könnte bei

Andersgläubigen schon als Diskriminierung angesehen werden. Wie also lässt es sich mit der

eigenen Religionszugehörigkeit umgehen, im Angesicht der Religionsvielfalt, ohne dabei das

Fremde zu diskriminieren? Wie kann man mit dem Fremden umgehen, ohne den eigenen

Glauben verheimlichen zu müssen? Darf Religion nur noch Privatsache sein? Anhand

einführender Texte in die philosophische und theologische Ethik, wollen wir im Seminar

Grundlagen zu einer Ethik des Fremden im Spannungsfeld verschiedener Kulturen erarbeiten.

Ü Einführung in die philosophische Ethik der Neuzeit (2 LP)

Dr. Detlef Thiel

Das Seminar beschäftigt sich mit den grundlegenden

ethischen Vorstellungen der Neuzeit, beginnend bei der

christlichen Ethik, der Kantschen Pflichtenethik, dem

Utilitarismus bis hin zu aktuellen Ethiken wie der

evolutionären oder feministischen Ethik. Dabei werden

nicht nur die Stärken der jeweiligen Ethik besprochen,

sondern auch deren Grenzen aufgezeigt. Durchgehend

wird versucht, einen Bezug zur Praxis herzustellen sowie

ebenfalls Querverbindungen zu anderen Wissenschaften wie der Theologie oder

Religionswissenschaft herzustellen.

Literatur: - Sänger, M., Philosophische Ethik, Bd. 1, Stuttgart 2002.

- Sänger, M., Philosophische Ethik, Bd. 2: Textband, Stuttgart 2002.

- Anzenbacher, A., Einführung in die Ethik, Düsseldorf 1992.

- Höffe, O., Lesebuch der Ethik, München 2015.

Di 11-13, KiGa I (EPG I)

Zielgruppe: Lehramtsstudierende im

EPG, alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per LSF

Do 16-18, KiGa II (EPG I)

Zielgruppe: Lehramtsstudierende im

EPG, alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per LSF

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Systematische Theologie | 91

Ü (Rep)

Repetitorium Ethik (2 LP)

Prof. Dr. Klaus Tanner

Die Arbeit im Repetitorium dient der Vorbereitung von

Kandidatinnen und Kandidaten für das Examen. Erarbeitet

werden soll ein Überblick über wichtige Themenbestände des Grundwissens. In einem zwei-

ten Teil sollen ausgewählte Schwerpunktthemen vorgestellt und diskutiert werden.

Ein Reader mit Texten zum Grundwissen wird zur Verfügung gestellt.

Ü (Rep)

Repetitorium Philosophie (2 LP)

MA Rasmus Nagel

Das Repetitorium Philosophie richtet sich an Studierende,

die eine Philosophicumsprüfung ablegen möchten und an

alle, die an einem Überblick über die europäische

Philosophiegeschichte interessiert sind. In den Sitzungen

besprechen wir zentrale Texte von der Antike bis ins 20.

Jahrhundert, von Platon bis zur Postmoderne. Die Texte

werden auf Moodle bereitgestellt; außerdem wird es

Lektüreempfehlungen zur Vertiefung geben.

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Do 16-18, ÖInst

Mi 11-13, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende, die das

Philosophicum ablegen; Interessierte

aller Semester

Anmeldung: bis 16.04.2018 unter

[email protected]

Leistungsnachweis:

Teilnahmebestätigung

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92 |Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

Religionswissenschaft und

Interkulturelle Theologie

er Verfasser dieser Zeilen hat von Fuß-

ball nicht die geringste Ahnung. Wohl aber hat er gehört, dass Fußball in Europa mitunter als eine "Religion" bezeichnet wird, während Fußball in den USA als Mädchensport ("Soccer" wie in "Soccer Mom") gilt, im Unter-schied zu "Football", das nur etwas für die wahren Männer sein soll. Daraus könnte der Schluss gezo-gen werden, Fußball sei eine Mädchenreligion. Aber dem werden vermut-lich nur wenige zustim-men wollen. Was sind aber überhaupt die Argu-mente, Fußball als eine Religion zu bezeichnen? Ein Online-Artikel auf welt.de zitiert einen "The-ologen und Amateurfuß-baller", der Fußball als

den "Einbruch des Heili-gen in den Alltag" be-schreibt, weswegen es kein Wunder sei, "dass über den Zusammenhang zwischen Ballspielen und religiösem Kult immer wieder nachgedacht wird". Genau dieses Nach-denken geschieht nun im Fach Religionswissen-schaft und Interkulturelle Theologie. Zugegebener-maßen allerdings kaum über die Inhalte und Prak-tiken von Fußball, aber umso mehr über das "Hei-lige", den "religiösen Kult" und die "Religion". Dabei werden auch Antworten auf die Frage gesucht, wieso die einen "Religion" so verstehen können, dass auch Fußball damit ge-meint ist, während für an-dere der Vergleich kom-plett sinnlos und sinnfrei

D

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Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie | 93

erscheint. Genaueres er-fahren Sie in den (fußball-

freien) Veranstaltungen des Faches.

Prof. Michael Bergunder

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94 |Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

ÜV / V Überblicksvorlesung: Das Christentum und die Religionen in globalgeschichtlicher Perspektive (3 LP)

Prof. Dr. Michael Bergunder

Das europäische Christentum steht vor großen

Herausforderungen. Die zunehmende religiöse

Pluralisierung Europas und globale Vernetzung der Welt

verlangen nach theologischen Standortbestimmungen des

Christentums in Bezug auf andere Religionen (Dialog,

Theologie der Religionen, Mission). Zugleich haben sich

die Zentren des weltweiten Christentums nach Afrika,

Asien und Lateinamerika verlagert, und die dort

entstandenen neuen Formen des Christentums verschaffen

sich zunehmend auch in Europa Gehör. Vor diesem

Hintergrund führt die Vorlesung in wichtige Ereignisse

und zentrale Problemstellungen der Theologie- und

Christentumsgeschichte Asiens, Afrikas und

Lateinamerikas ein und erläutert Grundfragen und zentrale

Entwürfe interkultureller Theologie. Die Vorlesung wird

mit Beamer-Folien unterstützt. Als Ergänzung und

Vertiefung zur Vorlesung kann die Übung "Religion und

Kultur" (Maltese) besucht werden. Für aktuelle

Informationen siehe auch "http://theologie.uni-hd.de/rm/".

Literatur: Vorschläge zur Begleitlektüre und ein

ausführliches Literaturverzeichnis werden in der Vorlesung bekanntgegeben. Einen ersten

einführenden Einblick bieten:

- Lienemann-Perrin, Christine: Mission und interreligiöser Dialog. (Ökumenische

Studienhefte; 11). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1999

- Sugitharajah, R. S.: The Bible and the Third World. Precolonial, Colonial, and Postcolonial

Encounters. Cambridge: Cambridge University Press, 2001

- Bevans, Stephen B.: Models of Contextual Theology, Maryknoll, New York: Orbis Books, 2002

Mi 9-11, NUni HS 14

Di 14-16, ÜR K 3

Die Veranstaltung kann als

Vorlesung (Mi 9-11) besucht

werden (2 LP), oder zusammen mit

der Übung (Di 14-16) als

Überblicksvorlesung (3 LP)

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Leistungsnachweis: • Mündliche

Prüfung gemäß der jeweiligen

Prüfungsordnung (für

Theologiestudierende in der Regel für

die Überblicksvorlesung).

• Anrechnung als

Überblicksvorlesung bzw.

Überblickslehrveranstaltung nur bei

gleichzeitigem Besuch der Übung

"Religion und Kultur“ (s.u.)

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Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie | 95

PS Pfingstbewegung als globales Phänomen (4 LP)

Judith Bachmann

Die Pfingstbewegung wird in der aktuellen Forschung

häufig als schnell wachsend, institutionell nicht-geeint und

überaus „gläubig“ beschrieben. Sie macht laut einer

Statistik des Pew Forums von 2011 vier Prozent der

globalen Gesamtbevölkerung und 12,8 Prozent des

globalen Christentums aus, wobei sie insbesondere im

außereuropäischen Christentum stark ist. Ihre

institutionelle Ungeeintheit birgt jedoch auch ein zentrales

Problem: Wenn die Pfingstbewegung in verschiedenen

Kontexten in unterschiedliche Kirchen und Dienste mit

diversen Selbstbezeichnungen aufgeht, was berechtigt

dann dazu, von der Pfingstbewegung als einem globalen

Phänomen zu sprechen? Forschende, Angehörige von

Pfingstkirchen und Außenstehende (Medien, andere

Christen, Muslime etc.) diskutieren die Frage der Identität

der Pfingstbewegung kontrovers. Im Seminar wollen wir

diese Diskussion aufrollen und die verschiedenen

Positionierungen nachvollziehen und verstehen. Dabei

werden wir uns zunächst dem nigerianischen Kontext widmen, um uns von dort die globale

Pfingstbewegung zu erschließen. Anhand der zentralen Fragestellung wird das Seminar in

grundlegende Theorien und Methoden der Religionswissenschaft und Interkulturellen

Theologie einführen. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus der Theologie und der

Religionswissenschaft.

Literatur: Die Literatur zum Seminar wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Bei

Interesse wird es einen Reader geben.

Do 14-16, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende der

Theologie und Religionswissenschaft

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: Ein Teil

der Literatur ist in englischer Sprache

Anmeldung: Teilnehmerzahl

begrenzt; Anmeldung erforderlich (mit

Angabe von Studiengang und

Fachsemester) bitte an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: je nach

Modulzuordnung und Studiengang (in

der Regel Proseminararbeit oder

Referat)

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96 |Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

PS Religion und Christentum in Israel (4 LP) Kirchner

Ein Blick in die Nachrichtenwelt legt nahe, dass

Religionen in Israel eine bedeutende Rolle spielen. Da ist

vom „Krieg der Religionen“, aber auch von „Religion als

Chance und Versöhnung“ die Rede. Christen wird dabei

eine besondere Rolle als „Mittler“ oder „zwischen den

Stühlen“ zugesprochen. Damit kommt die Frage auf, was

überhaupt unter „Religion“ und „Christentum“ zu

verstehen ist. Diese Frage wird von Medienvertretern,

arabischen Christen in Israel und

Religionswissenschaftlern gleichermaßen breit diskutiert

und ganz unterschiedlich beantwortet. Im Seminar wollen

wir uns in diese Diskussion hineinbegeben und

unterschiedliche Positionen kritisch reflektieren. Wir

werden uns den spezifischen Kontext von „Religion“ und

„Christentum“ in Israel erschließen und innerhalb globaler

Zusammenhänge verorten. Anhand dieses Kontextes

werden wir uns grundlegende methodische Herangehensweisen des Fachs

Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie erarbeiten.

Literatur: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Einen ersten einführenden Blick bieten:

- Haiduc-Dale, Noah, Arab Christians in British Mandate Palestine.

Communalism and Nationalism, 1917-1948, Edinburgh 2013.

- O'Mahony, Anthony, Palestinian Christians. Religion, Politics and Society, c.

1800-1948, in: Anthony O'Mahony (Hg.), Palestinian Christians. Religion, Politics

and Society in the Holy Land, London 1999, S. 9-55.

- Pappe, Ilan, A History of Modern Palestine. One Land, Two People, Cambridge,

New York, Port Melbourne 2004.

- Robson, Laura, Colonialism and Christianity in Mandate Palestine, Austin 2011.

- Tsimhoni, Daphne, The Christians in Israel: Aspects of Integration and the

Search for Identity in a Minority within a Minority, in: Moshe Ma'oz/Gabriel Sheffer

(Hg.), Middle Eastern Minorities and Diasporas, Brigthon/Portland (OR) 2002, S. 124-152.

Do 16-18, KiGa I

Zielgruppe: Theologiestudierende

im Grundstudium

Sprachvoraussetzungen: Ein

Großteil der Literatur ist in englischer

Sprache

Anmeldung: Teilnehmerzahl

begrenzt; Anmeldung erforderlich an

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Je nach

Modulzuordnung und Studiengang, in

der Regel Proseminararbeit oder

Referat

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Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie | 97

S Globale Religionsgeschichte. Theorien und Fallbeispiele (4 LP)

Prof. Dr. Michael Bergunder

Es ist inzwischen weitgehend unumstritten, dass

"Religion" ein zentrales Thema der Globalgeschichte des

19. Jahrhunderts darstellt. Dabei hat die bisherige

Forschung gezeigt, dass das moderne Verständnis von

Religion sich selbst erst in der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts herausgebildet hat. Parallel dazu erlebten insbesondere "Christentum", "Islam",

"Hinduismus" und "Buddhismus" einen Prozess der Uniformierung, in dessen Ergebnisse sie

ebenfalls erst ihre bis heute prägenden Formen annahmen. Diesen beiden Aspekten will das

Seminar in konkreten Fallstudien nachgehen und dabei zugleich die theoretischen

Grundlegungen einer globalen Religionsgeschichte diskutieren. Für aktuelle Informationen

„http://theologie.uni-hd.de/rm/“.

Literatur: Ein Reader wird zu Beginn der Veranstaltung zum Selbstkostenpreis zur

Verfügung gestellt.

S „Heilig, heilig, heilig…“- Zur Religionsgeschichte von Hans Joas (4 LP)

PD Dr. Christian Stahmann

Dass Religion Geschichte hat, steht seit Hegel außer Frage.

Damit ist noch nicht geklärt, was Religion überhaupt ist

und wie sich Religionen in die Entfaltung von

geschichtlichen Prozessen einfügen. Insbesondere nach

9/11 ist der Abgesang auf Religion(en) in postmodernen

Gesellschaften abrupt gestoppt. Friedrich Wilhelm Graf

spricht von der „Wiederkehr der Götter“ und zielt damit

nicht nur auf die öffentliche Relevanz des Islams in muslimischen Kulturwelten, sondern

bezieht dezidiert Europa und Nordamerika mit ein. Von daher ist seit gut 15 Jahren eine

veränderte Basis für die diffuse Wahrnehmung des Religiösen gelegt, Bultmann wird neu

entmythologisiert. Eine spannende Perspektive auf Religionsgeschichte im postmodernen

oder gar postsäkularen 21.Jahrhundert hat Hans Joas neuerdings vorgelegt. „Die Macht des

Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung“ rekonstruiert die

klassischen Theoreme Max Webers oder Ernst Troeltschs und unternimmt den

anspruchsvollen Versuch, das „Heilige“ als Faszinosum in angeblich säkularisierten

Gesellschaften neu zu beschreiben. Das Seminar widmet sich vor allem der Lektüre dieses

Werks, bezieht aber auch die religionssoziologischen wie religionsphilosophischen Klassiker

mit ein.

Literatur: Hans Joas: Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte der

Entzauberung, Frankfurt: Suhrkamp 2017.

Mi 11-13, ÜR K 3

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar

Leistungsnachweis: Seminararbeit

N.N. (Blockseminar)

Anmeldung: nur mit vorheriger

Anmeldung an

[email protected]

Leistungsnachweis:

Seminararbeit/Essay

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98 |Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

OS Forschungskolloquium (2 LP)

Prof. Dr. Michael Bergunder

Ü Religion und Kultur. Einführung in Theorien- und Methodenprobleme der Religionswissenschaft aus interkultureller Perspektive (2 LP)

Prof. Dr. Michael Bergunder, Dr. Giovanni Maltese

Für große Teile der Religionswissenschaft ist die

Erforschung nicht-europäischer religiöser Kontexte

charakteristisch. Dabei stellen sich jedoch erhebliche

methodische und theoretische Probleme. Ziel der

Veranstaltung ist es, grundlegende Theorie- und

Methodenfragen der Religionswissenschaft im Horizont

interkultureller Fragestellungen zu diskutieren, um einen

kompetenten Umgang damit einzuüben. Aus theologischer

Perspektive ist die Kenntnis dieser Problem-

zusammenhänge für ein sachgerechtes Verständnis des

interreligiösen Dialogs und der interkulturellen Theologie

unbedingt notwendig. Für aktuelle Informationen siehe auch „http://theologie.uni-hd.de/rm/“.

Literatur: Zur ersten Orientierung:

Klaus Hock (2002): Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche

Buchgesellschaft.

Klaus Hock (2011): Einführung in die interkulturelle Theologie. Darmstadt:

Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

N.N., Karlstr. 16 (Zi. 307)

2 Blöcke n.V.

Zielgruppe: Studierende, die

Master- oder Magisterarbeiten

schreiben und fortgeschrittene

Studierende mit einem besonderen

Forschungsinteresse für das Fach,

Doktoranden etc.

Anmeldung: Per E-Mail über

[email protected]

heidelberg.de

Di 14-16, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Leistungsnachweis: Für einen

benoteten Leistungsnachweis, siehe

Überblicksvorlesung „Das

Christentum und die Religionen“. Für

einen reinen Teilnahmeschein ist die

Übernahme eines Referats

erforderlich.

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Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie | 99

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100 |Praktische Theologie

Praktische Theologie

en Ball flach halten

und warum es sich

lohnt, an der Theologi-

schen Fakultät Heidel-

berg Praktische Theolo-

gie zu studieren – Ver-

such eines Trainings-

planes

Wie vom KVV Team ge-wünscht versuche ich ei-nen Blick auf die Fußball WM im Sommer 2018 zu werfen und mich davon inspirieren zu lassen:

Jedes gute Fußballspiel hängt vom Training ab; das Spiel braucht Technik, das Spiel braucht Kreativi-tät und das Spiel braucht die Sorge um den, der hier spielt und hier Leistung bringen soll. Weil das so ist, passt diese Struktur des Trainings besonders gut zum Fach Praktische Theologie; auch hier geht es um ein Trainieren, um

Theorie und um Technik und Taktik, um Kreativität wie um ein immer neues Spiel im Team: Das bildet sich in der Praktischen Theologie ab. Im Ange-sicht der kommenden WM bietet sich es an, dem nachzuspüren:

Wenn es um die Prakti-sche Theologie geht, dann geht es um Theorie, um die wissenschaftliche Reflexi-on und theologische Durchdringung auch und in besonderer Weise der spezifischen Berufsaufga-ben von Pfarrerinnen und Pfarrern bzw. Religions-lehrerinnen und Religi-onslehrer. Freilich ist die Praktische Theologie nicht einfach nur Anwen-dungswissenschaft, son-dern gewinnt in den vielen einzelnen Bereichen (Ho-miletik, Liturgik, Seelsor-ge, Pastoraltheologie und

D

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Praktische Theologie | 101

Kirchentheorie, Religions-pädagogik) ihre Konturen durch den kritischen Dis-kurs mit den „Fachwissen-schaften“. Darum steht dieses Fach nicht für sich allein, sondern braucht den Bezug zu allen theolo-gischen Fächern und das stellt vor eine Herausfor-derung. Erst mit dem Be-zug auf biblische Texte, mit den Erfahrungen und Erinnerungen an das, was die Geschichte christli-chen Glaubens und christ-licher Theologie durch die Jahrhunderte hindurch ausmacht, erst mit einem genauen Bezug auf die systematische Reflexion der Zusammenhänge, die ein Reden von Gott eröff-net, kann auch das Ar-beitsfeld der Praktischen Theologie genau wahrge-nommen und bestimmt werden. Zum Training – wie in einem guten Spiel bei der WM – braucht es also Ausgangspunkte, Re-

flexionen, Wahrnehmung der Zusammenhänge, die in ihrer Komplexität nicht mit einem Mal erfasst werden können, sondern die zu durchdringen und also zu lernen sind. Trai-ning braucht Theorie.

Zum anderen muss aber – wie im Training – in den spezifischen Bereichen der Praktischen Theologie auch die Berufspraxis in eigener Weise bespielt werden. Dafür ist Technik

und Taktik notwendig. Das Verfassen einer Predigt, die Entwicklung eines Un-terrichtsentwurfes, die Ausarbeitung eines Seel-sorgegesprächs, das man bei einem Besuch etwa im Krankenhaus geführt hat, die auf die Agende bezo-gene Vorbereitung eines Gottesdienstes und vieles mehr ist Gegenstand der Ausbildung in der Prakti-schen Theologie.

Schließlich bleibt noch ein letzter Aspekt, der ein gu-

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102 |Praktische Theologie

tes Training ausmacht; denn die, die hier spielen, sind sowohl allein gefor-dert als auch im Team – gemeinsam; da gibt es dann auch die Stürmer vor dem Tor, aber auch die Verteidiger, die versu-chen, das Schlimmste zu verhindern. Da ist es gut, wenn einer besonders gut verteidigen kann, oder ei-ner sich ganz nach vorne wagt. Unterricht zum Bei-spiel braucht das auch manchmal; die starken Lehrer, die sich für eine gute und lebenswerte Schule einsetzen, aber auch die stillen im Hinter-grund, die aufmerksam und manchmal subversiv das Unterrichtsgeschehen steuern. Mit dem beson-deren Einzelnen geht es

aber auch um ein Team, für das der Einzelne alles gibt. Und in der Prakti-schen Theologie ist das ein ausgezeichnetes Team, das sich hier findet: Leh-rer und Schüler, Pfarrer und Gemeinde und Heili-ger Geist … fürwahr ein heiliges Geschehen, das sich hier abspielt und das immer wieder neu …

Die Theologische Fakultät bietet im Sommersemes-ter 2018 ein volles Trai-ningsprogramm an. Ich wünsche allen, die hier mittrainieren und mitspie-len viel Freude und die Erfahrung der Schönheit praktisch-theologischen Arbeitens und Spielens.

Prof. Ingrid Schoberth

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Praktische Theologie | 103

V Die Zukunft der Kirche. Strategien, Identität, Handlungsfelder (2 LP)

Prof. Dr. Fritz Lienhard

Im Kontext vom allgemeinen religiösen Wandel lassen

sich vier typische Strategien ausweisen: der Traum von

Kompostella, der protestantische Liberalismus, die

evangelikale Mission und die Pfingstbewegung. Die

Vorlesung wird sie beschreiben und anschließend

ekklesiologische Fragen in reformatorischer Perspektive

behandeln.

Literatur: Wird im Laufe der Vorlesung angegeben

V Moralerziehung und ethisches Lernen in religiöser Bildung (2 LP)

Prof. Dr. Ingrid Schoberth

Die Forderung nach Wertevermittlung durch die Schule ist

populär. Zweifellos gehört es auch zu den wichtigen

Aufgaben des Religionsunterrichts, die Formen

christlichen Lebens kennenzulernen. Ist aber die

Wertevermittlung nicht eine Überforderung? Ist gar von

der Tyrannei der Werte zu sprechen, die jede - auch die

religiöse Erziehung gefährdet? Die verschiedenen

Vorstellungen von Moral müssen selbst immer wieder der

Kritik ausgesetzt werden und es ist zu fragen, ob es

überhaupt "die Moral" gibt, die den Religionsunterricht

strukturiert und seine Inhalte bestimmt. Die Vorlesung

reflektiert, warum sowohl die Schule, der

Religionsunterricht, aber auch die Gemeinde Orte sind, an

denen der Streit um verschiedene Formen der Moral zur

Geltung kommen kann und muss. Die Vorlesung kann als Einführung in die

Religionspädagogik anerkannt werden.

Literatur: Wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

Di 14-16, SGU 1017

Zielgruppe: Alle

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Sprachvoraussetzungen: Keine

Anmeldung: Keine

Leistungsnachweis:

Vorlesungsprüfung

Mi 9-11, NUni HS 12a

Zielgruppe: Studierende

Lehramt/Gymnasium und Pfarramt

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar Religionspdäagogik

wenn möglich

Sprachvoraussetzungen:

Griechisch

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: Teilnahme/

Literaturausarbeitung/ mündliche

Prüfung

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104 |Praktische Theologie

V Von großen Predigern lernen (2 LP)

Prof. Dr. em. Christian Möller

Natürich muss jede Predigerin und jeder Prediger zu

seinem eigenen Wort in der Verkündigung finden. Und

doch kann es sehr, sehr sinnvoll sein, Vorbilder zu haben,

von deren Art zu predigen und von deren Predigten es zu

lernen lohnt. Das soll in dieser Vorlesung am Beispiel

solcher Prediger wie Martin Luther, Martin Luther King,

Helmut Thielicke u.a. geschehen.

Literatur: Michael Heymel, Christian Möller, Sternstunden der Predigt von Johannes

Chrysostomus bis Dorothee Sölle, Stuttgart 2010.

J.H. Claussen/M.Rössler (Hg.), Große Predigten. 2000 Jahre Gottes Wort und christlicher

Protest, Darmstadt 2015.

PS Einführung in die Religionspädagogik und ihre Didaktik (3 LP)

Christoph Wiesinger

In diesem PS wird ein umfassender Überblick über

sämtliche Arbeitsfelder einer zeitgemäßen

Religionspädagogik erarbeitet. Es werden Grundfragen

und traditionelle Themen des Faches, aber auch neueste

Entwicklungen in Hinblick auf christlich-religiöse

Erziehung, Sozialisation, sowie Bildungs- und

Lernprozesse behandelt.

Fr 11-13, NUni HS 01

Zielgruppe: alle

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: keinen

Mo 11-13, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Abgeschlossenes Anfängerprojekt;

regelmäßige Teilnahme und

Lektürevorbereitung

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per LSF

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Praktische Theologie | 105

PS Einführung in die Predigttheorie (Homiletisches Proseminar) (3 LP)

Julia Nigmann

Wer regelmäßig predigt, braucht ein Konzept von Predigt:

Was ist der Sinn einer Predigt und welches Ziel verfolgen

wir mit dem Predigen? Welche Bedeutung hat der

Bibeltext? Welche Rolle spielen die ZuhörerInnen? Diese

und andere Grundfragen der Predigttheorie sollen im

homiletischen Proseminar geklärt werden. Ziel des

Proseminares ist es, ein Verständnis für die Faktoren zu

gewinnen, die eine (gelingende) Predigt ausmachen und

sich Kriterien zu erarbeiten, nach denen eine Predigt

angemessen beurteilt werden kann. Neben aktuellen

Konzepten werden auch Klassiker der Predigttheorie

gelesen und diskutiert werden.

Literatur: Charbonnier, Lars u.a. (Hg.): Homiletik.

Aktuelle Konzepte und ihre Umsetzung, Göttingen 2012.

Grözinger, Albrecht: Homiletik, Gütersloh 2008.

Engemann, Wilfried : Einführung in die Homiletik, Tübingen 2. Aufl. 2011.

Nicol, Martin: Einander ins Bild setzen. Dramaturgische Homiletik, Göttingen 2005.

S Praktische Theologie und Akteurtheorie (3/4 LP)

PD Dr. Jantine Nierop

Uwe Schimank ist ein deutscher Soziologe. Er erweiterte

die Luhmannsche Systemtheorie um die akteurtheoretische

Perspektive. Sie versucht das Handeln von Akteuren in

sozialen Situationen mit Hilfe von vier verschiedenen

Modellen zu erklären. Dieses Blockseminar spürt nach,

welchen Erklärungswert die Akteurtheorie von Uwe

Schimank speziell für die Praktische Theologie hat. Dabei

rückt insbesondere die Pastoraltheologie mit ihren

Reflexionen auf den Pfarrberuf ins Zentrum der

Aufmerksamkeit.

Literatur: Uwe Schimank, Handeln und Strukturen. Einführung in eine akteurtheoretische

Soziologie, München 2010.

Mo 16-18, KiGa I

Zielgruppe: Studierende im Grund-

und Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Exegetisches Proseminar ist

Teilnahmevoraussetzung;

systematisches Grundwissen ist

wünschenswert

Anmeldung: [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

Proseminararbeit

N.N. (Blockseminar)

Zielgruppe: alle Studierenden

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anmeldung: per E-Mail bis 8. April

2018

Leistungsnachweis: Referat,

Seminararbeit

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106 |Praktische Theologie

S Mit Texten arbeiten in religiöser Bildung in Schule und Gemeinde (3/4 LP)

Prof. Dr. Ingrid Schoberth

In religiösen Bildungs- und Erziehungsprozessen spielen

Texte eine zentrale Rolle. Nicht nur biblische Texte

werden gelesen, bearbeitet, interpretiert, ausgelegt, in

Szenen dargestellt etc., sondern vielfältige andere Texte

bereichern die religionsdidaktische Arbeit. Dem geht das

Seminar nach, indem es unterrichtliche Wege erarbeitet,

die auf die Vielfalt von Texten Bezug nimmt und nach

deren Unterstützung des Lernens christlicher Religion

fragt. Das Seminar bereitet auch auf die Ausarbeitung

eines Unterrichtsentwurfes vor (fachdidaktischer bzw.

katechetischer bzw. religionspädagogischer

Seminarschein). Bezug ist dabei der neue Bildungsplan für

die Oberstufe/Kompetenzorientierter RU.

Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben.

S Christologie in religiöser Bildung in Schule und Gemeinde (3/4 LP)

Prof. Dr. Ingrid Schoberth

Jesus Christus ist die zentrale Gestalt des

Religionsunterrichts. Seine Geschichten kommen in

vielfältigen Zusammenhängen im Religionsunterricht zur

Sprache. Das Seminar wird Wege erarbeiten, wie Jesus

Christus im Religionsunterricht zur Sprache gebracht

werden kann, aber auch das Sperrige und Fremde

thematisieren, das mit der Gestalt Jesu Christi den

Schülern begegnet. Das Seminar bereitet auch auf die

selbstständige Erarbeitung eines Unterrichtsentwurfes vor

und ist für Lehramtsstudierende und Pfarramtsstudierende

geeignet (religionspädagogischer bzw. fachdidaktischer

Seminarschein). Bezugspunkt der Ausarbeitung eines

Unterrichtsentwurfes ist der neue

Bildungsplan/Kompetenzorientierung. (Zu empfehlen

wäre parallel die VL zur Christologie zu besuchen!)

Literatur: Englert, R./Schweiter, F.: Jesus als Christus im Religionsunterricht. Experimentelle

Zugänge zu einer Didaktik der Christologie, Neukirchen-Vluyn 2017

Mi 11-13, ÖInst

Zielgruppe: Studierende

Lehramt/Gymnasium und Pfarramt

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar Religionspdäagogik

wenn möglich

Sprachvoraussetzungen:

Griechisch

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: Teilnahme/

fachdidaktischer/ katechetischer

Seminararbeit/ Unterrichtsentwurf RP

Di 16-18, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende

Lehramt/Gymnasium und Pfarramt

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar Religionspdäagogik

wenn möglich

Sprachvoraussetzungen:

Griechisch

Anmeldung: keine

Leistungsnachweis: Teilnahme/

fachdidaktischer/ katechetischer

Seminararbeit/ Unterrichtsentwurf RP

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Praktische Theologie | 107

S Ostern predigen (3/4 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier

Hier werden die Wege zur Predigt erkundet und reflektiert,

homiletische Theorien kennen gelernt und Predigtübungen

im Seminar ausprobiert. Dies geschieht mit den

Ostergeschichten der Evangelien (daher ist die

gleichzeitige Teilnahme an der entsprechenden exeget.

Vorlesung empfehlenswert). Erwartet wird von den

Teilnehmenden neben der gründlichen Vorbereitung der

Sitzungen die Bereitschaft zur theologischen und

existentiellen Auseinandersetzung mit Bibeltexten, zur

Suche nach kreativen Formen und verständlicher Sprache,

zum kritischen Predigthören (samt Feedback) und zur regelmäßigen Teilnahme am

Mittwochmorgengottesdienst. Am Ende steht die eigene Erarbeitung einer Homiletischen

Seminararbeit. Besonderheiten im Seminar sind neben der Verbindung zur Exegese die

Möglichkeit, eine eigene Predigt im Mittwochmorgengottesdienst zu halten und die noch in

Planung befindliche Möglichkeit eines Seminartages mit einem Theaterregisseur, der das

Predigen noch einmal aus einer fremden Perspektive (Dramaturgie, Inszenierung,

Aufführung) erschließt und einübt.

S Einführung in die Didaktik ethischer Themen des Religionsunterrichtes (3/4 LP)

StD Wolfgang Kasper

Dieses religionsdidaktische Seminar wird den

Schwerpunkt auf die didaktisch-methodische Erschließung

ethischer Fragestellungen im Religionsunterricht legen und

dabei das bereits erworbene fachwissenschaftliche Wissen

auf künftige Unterrichtssituationen exemplarisch

anwenden. Die bisherige - zumindest punktuelle -

Beschäftigung mit einem systematisch-theologischen

Entwurf im Studium ist für diese Veranstaltung

unabdingbar!

Literatur: Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung

bekannt gegeben; ein entsprechender Reader wird auf

Wunsch erstellt!

Di 18-21, ÜR K 3

Zielgruppe: Pfarramtsstudierende

Teilnahmevoraussetzungen:

Proseminar in NT und Homiletik

Anmeldung: ja, per E-Mail an:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Seminararbeit

Di 14-16, HS 007

Zielgruppe: Lehramtsstudierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen:

Religionspädagogisches Proseminar

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: Verbindliche

Anmeldung per E-Mail an:

[email protected] Begrenzung

auf achtzehn Teilnehmer/-innen.

Leistungsnachweis:

Fachdidaktische Seminararbeit

(Erarbeitung einer Unterrichtsstunde

mit ausgearbeiteter Sachanalyse!)

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108 |Praktische Theologie

S Familie als Thema der systematischen und praktischen Theologie (3/4 LP)

apl. Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh

S Heterotopie – der Ander-Ort als Kirche (3/4 LP)

apl. Prof. Dr. Jörg Neijenhuis

Der französische Philosoph Michel Foucault hat den

Begriff Heterotopie als den „anderen Ort“ in die

Philosophie und Kulturwissenschaften eingebracht. Der

Ander-Ort ist ein besonderer Ort oder besonderer Raum in

der Gesellschaft, er kann z.B. das Theater, die Bibliothek,

der Friedhof, das Gefängnis, das Schiff etc. sein. In diesen

anderen Räumen/Orten gelten andere Regeln: In einem

Gefängnis werden Strafen vollzogen, weil die Regeln der

Gesellschaft auf diese Weise durchgesetzt werden sollen, oder in manchem Theater werden

Utopien gespielt, um auf Defizite der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Der Begriff

Heterotopie hat seitdem zu Weiterführungen angeregt, die in diesem Seminar auf das

Kirchengebäude übertragen und erörtert werden sollen. Falls möglich, wird der eine oder

andere Ausflug zu solchen Ander-Orten unternommen.

Literatur: Michel Foucault: Die Heterotopien – Der utopische Körper, Frankfurt 2005.

Marvin Chlada: Heterotopie und Erfahrung. Abriss der Heteropologie nach Michel

Foucault, Aschaffenburg 2005.

Nicole Grochowina: Gemeinden als Anders-Orte – eine Perspektive für Gegenwart

und Zukunft? In: DtPfrBl 117 (2017) H. 6, 330–335.

Ulla Hoffmann: Braucht es Kirchen – und wenn ja, wozu? Kirche als das Andere. In:

DtPfrBl 117 (2017) H. 6, 336.341f.

Mi 9-13, KiGa II (2-wö.)

Do 18-20, ÜR K 2

Zielgruppe: Theologiestudierende

Anmeldung:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Referat

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Praktische Theologie | 109

S Liturgisch-Homiletisches Seminar in Kooperation mit der Hochschule für Kirchenmusik (3/4 LP)

Prof. Dr. Martin Mautner

Die Vorbereitung und Durchführung eines öffentlichen

Gottesdienstes in der Peterskirche soll im Team mit einer

Studierenden/einem Studierenden der Kirchenmusik

geschehen. Anschließend wird das Erlebte in einem

Nachgespräch reflektiert. Den Gottesdiensten voraus

gehen Einführungssitzungen und eine Übungseinheit zu

grundsätzlichen Fragen der Liturgik und Homiletik.

Entsprechende Sitzungen dienen gegen Semesterende der

Nachbereitung. Herzliche Einladung an alle, die Lust

haben auf kreative Weise sich auf eine Grundaufgabe der

pfarramtlichen Praxis vorzubereiten - unter Erprobung der

Arbeit in einer "Dienstgemeinschaft". Das Seminar wird

auf kirchenmusikalischer Seite von Stefan Göttelmann,

Orgeldozent an der Hochschule für Kirchenmusik, und auf

theologischer Seite von Prof. Dr. Martin-Christian

Mautner betreut. Die ersten Sitzungen finden in der

Hochschule für Kirchenmusik (Hildastraße 8 - Weststadt HD) statt. Genaue Informationen

erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

Literatur: Engemann/Lütze: Grundfragen der Predigt. Ein Studienbuch, Leipzig 2006;

Grötzinger: Homiletik, Gütersloh 2008; Meyer-Blanck: Liturgie und Liturgik, Der

Evangelische Gottesdienst, Göttingen 2.2009; C. Albrecht: Einführung in die Liturgik,

Göttingen 1995; Neijenhuis: Liturgik, Göttingen 2012; Deeg: Das äußere Wort und seine

liturgische Gestalt, Göttingen 2012; Agende I der Evangelischen Landeskirche in Baden

S Liebe, Hass, Zorn, etc. – vom Umgang mit Emotionen und Leidenschaften in Religion, Kirche und Theologie (3/4 LP)

apl. Prof. Dr. Christoph Schneider-Harpprecht

Mi 17-19, HfK/Peterskirche

Zielgruppe: Studierende höherer

Semester

Teilnahmevoraussetzungen:

Exegetisches Seminar, mind.

Homiletisches Proseminar

Anmeldung: Bis Semesterbeginn

per e-mail ([email protected])

Leistungsnachweis: Homiletisches

Seminar (Erstellen und Halten eines

Gottesdienstes; nach der

Prüfungsordnung der jeweiligen

Landeskirche Erstellen einer

Seminararbeit)

Di 18-21, KiGa I (2-wö.)

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110 |Praktische Theologie

S Was ist Seelsorge? (3/4 LP)

Prof. Dr. Wolfgang Drechsel

Irgendwie weiß jeder, was Seelsorge ist. Doch wer genauer

nachfragt, stellt fest: Die letzten 50 Jahre sind geprägt von

einer Abfolge unterschiedlichster Konzeptionen von

Seelsorge, die immer wieder neu den Anspruch erhoben

haben, „die Seelsorge“ zu repräsentieren und sich nicht

selten aufs heftigste bekämpft haben. Dabei wurde die

Praxis der Seelsorge immer auch durch den jeweiligen

Theoriehintergrund mitgestaltet – was bis dahin ging, dass

weite Bereiche kirchlicher Seelsorgepraxis, wie z.B. die

Altenseelsorge, die nicht in die gängigen Konzepte passt,

schlicht ausgeblendet wurden. Den mit solcher Pluralität

verbundenen Fragen in Theorie und Praxis gilt das

Interesse dieses Seminars: Im Blick auf ein Verstehen der

„klassischen Positionen“ und ihre Auswirkungen, im Blick auf die Seelsorgefelder, die sich

z.T. gegen eine allgemein-poimenische Klassifizierung sträuben, im Blick auf die

humanwissenschaftlichen (wie z.B. psychologischen und psychotherapeutischen) wie auch

die theologischen Hintergründe. Auf einer solchen Basis soll dann die Frage: „Was ist

Seelsorge?", neu gestellt werden.

Literatur: Wird zu Beginn bekannt gegeben.

Mo 18-21, ÜR K 2 (2-wö. (Beginn:

16.04.18))

Zielgruppe: Studierende im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: PT-

Proseminar

Anmeldung:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Referat,

Essay, Seminararbeit

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Praktische Theologie | 111

S Seelsorge lernen + Praxisprojekt

(3/4 LP)

Prof. Dr. Wolfgang Drechsel

Der Gedanke, selbst Seelsorger, Seelsorgerin zu sein, löst

viele Fragen aus: Kann ich das? Wie mache ich das?

Worauf muss ich achten? Wie gehe ich mit den

Erfahrungen um, die ich mache? ... Dieses Seminar,

verbunden mit eigenen Besuchen im Krankenhaus und

theorie-praxisbezogener Fallbesprechung, soll den

Rahmen abgeben für ein erstes eigenes Seelsorgelernen.

Schwerpunkte sind dabei neben der Theoriebildung zum

seelsorglichen Gespräch (Kommunikation,

Gesprächsführung, poimenische Hintergrundtheorie), der

Blick auf die eigene Person und die eigene Praxis. Für die

Begleitung der Praxis (jeweils Dienstagnachmittag auf

einer festen Station der Uni-Klinik) steht

Krankenhausseelsorger Hasenkamp zur ersten

Wahrnehmung und Reflexion des Erlebten zur Verfügung. Im Kontext der Seminarsitzungen

soll in der Vor- bzw. Nachbereitung diese Praxis reflektiert und begleitet und in ihren

theologisch-poimenischen Rahmen gestellt werden. Die für die Arbeitsfähigkeit der Gruppe

notwendige Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 12 Personen macht eine Voranmeldung

erforderlich.

OS Neuere Forschungen in NT und PT (2 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier

Mo 16-18, ÜR K 3

Mi 13-14, ÜR K 3

Di 14-17, Praxis

Zielgruppe: Studiernde im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: PT-

Proseminar

Anmeldung:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

Gesprächsprotokoll, Seminararbeit

Sa 28.04.2018, 8-18, ÜR K 3

Sa 21.07.2018, 8-18, ÜR K 3

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112 |Praktische Theologie

OS Neue Literatur zu Seelsorge und Pastoralpsychologie (3 LP)

Prof. Dr. Wolfgang Drechsel

In den letzten 10 bis 15 Jahren haben sich in der

Seelsorgetheorie sehr unterschiedliche neue Entwicklungen

ergeben. Nicht allein, dass mehrere Lehrbücher mit einem

umfassenden konzeptionellen Gesamtanspruch

veröffentlich worden sind, sondern auch eine Fülle an

unterschiedlichsten Einzelbeiträgen zu Seelsorge und

Pastoralpsychologie. Mit der kritischen Sichtung dieser

Entwicklung wollen wir uns – in Auseinandersetzung mit

ausgewählten Beiträgen – in diesem Oberseminar

beschäftigen. Die Auswahl wird bestimmt durch die

Interessen der Teilnehmenden. Eingeladen sind neben

interessierten Studierenden auch PastoralpsychologInnen

und SeelsorgerInnen aus der Praxis.

Ü Matthäuspassion - exegetische und musikalische Erkundungen (2 LP)

Prof. Dr. Helmut Schwier, Prof. Dr. Martin Mautner

Ü Menschbild(er) bei Friedrich Nietzsche aus religionsphilosophischer und religionspädagogischer Sicht (2 LP)

Hendrik Stoppel, Christoph Wiesinger

Mo 23.04.2018, 18-21, ÜR K 2 (2-

wö.)

Zielgruppe: Studiernde im

Hauptstudium

Teilnahmevoraussetzungen: PT-

Proseminar

Anmeldung:

[email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Referat,

Essay, Seminararbeit

Details s.o. (NT)

Details s.o. (ST)

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Praktische Theologie | 113

Ü Bildung und Bibel im digitalen Zeitalter (2 LP)

Dr. Stephan Ahrnke, Christopher Nunn

Digitale Medien sind heute an allen Orten des Lernens und

Lehrens präsent. An den Schulen wird mit Lernplattformen

und Active Boards gearbeitet. Für Schüler*Innen sind

digitale Medien längst zu einem elementaren Bestandteil

ihres Lebens geworden. Im Hochschulbereich gehört der

Umgang mit digitalen Quellen und Research Tools zu den

Grundkompetenzen wissenschaftlicher Arbeit.

In dieser Lehrveranstaltung wollen wir den Einfluss der

digitalen Medien auf das Lernen und Lehren im Fach

Religion untersuchen. Dazu werden wir zum Einstieg die

Problematik der Nutzung digitaler Medien durch die

Schüler*Innen im Lebensraum Schule untersuchen. In

einer zweiten Phase wenden wir uns in Form von Graphen,

Karten und Netzwerken digitalen Methoden zu, die in ihrer

Herkunft, ihrer Zielsetzung und Funktionsweise kritisch

untersucht werden. In einer dritten Phase erhalten die

Teilnehmer*Innen die Möglichkeit, sich unter Anleitung in

ausgewählte Tools selbst einzuarbeiten. Dabei stehen

Methoden des sog. Distant Reading an biblischen Texten

im Vordergrund, die zum Beispiel eine Schlagwort-, Diskurs- oder Netzwerkanalyse

ermöglichen. Die letzte Phase steht dann im Zeichen der kritischen Würdigung der jeweiligen

Methoden für den Religionsunterricht: Sind die ausgesuchten digitalen Methoden geeignet

zur Unterrichtsvorbereitung bzw. für den Religionsunterricht selbst z.B. in einem

Computerraum einer Schule?

Ziel der Veranstaltung sind die Entwicklung von Kompetenzen im didaktischen Umgang mit

der Digitalisierung der Lebenswelt der Schüler*Innen, in der Anwendung ausgesuchter

digitaler Methoden bzw. Tools und in der kritischen didaktischen Einordnung dieser

Methoden.

Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Fr 20.04.2018 16-20 ÜR K 3

Fr 27.04.2018, 16-20, ÜR K 3

Sa 28.04.2018, 9-17, KiGa I

Fr 06.07.2018, 16-20, ÜR K 3

Sa 07.07.2018, 9-17, ÜR K 3

Zielgruppe: Studierende der

Theologischen Fakultät sowie der

Pädagogischen Hochschule

(evangelische und katholische

Theologie), die Interesse daran

haben, digitale Methoden für den

Unterricht kennen und beurteilen zu

lernen.

Teilnahmevoraussetzungen: Die

Mitnahme eines eigenen Laptops ist

wünschenswert.

Anmeldung: per E-Mail an

[email protected]

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114 |Praktische Theologie

Ü Einführung in die Methoden religiöser Bildung (2 LP)

Dr. Stephan Ahrnke

Wie oft muss sich eine Religionslehrerin bzw. ein Religi-

onslehrer entscheiden, welche Methoden sie oder er im

Religionsunterricht anwendet? Grundlegend für solche

Entscheidungen können nicht allein persönliche Vorlieben,

sondern müssen religionspädagogische und didaktische

Überlegungen sein.

In dieser Übung soll der religionspädagogischen und di-

daktischen Frage nachgegangen werden, welche Unter-

richtsinhalte bzw. Unterrichtssettings welche Unterrichts-

methoden verlangen (Friedrich Schweitzer). Diesem Zu-

sammenhang zwischen Inhalt / Setting und Methode nach-

zuspüren wird das Ziel dieser Übung sein.

Dazu erarbeiten wir auf der Grundlage religionspädagogi-

scher Theorien und Erkenntnisse die Faktoren des Religi-

onsunterrichts, die sich auf die Frage der Methodenaus-

wahl auswirken. Die Entwicklung einer didaktisch begrün-

deten Strategie zur Methodenauswahl wird hier das Ziel

sein. In einem letzten Schritt werden ausgewählte Methoden auf der Grundlage dieser Strate-

gie kritisch beurteilt werden.

Bezugspunkt wird der baden-württembergische Bildungsplan 2016 sein.

Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Mo 14-16, Dek

Zielgruppe: Studierende der

Theologischen Fakultät sowie der

Pädagogischen Hochschule

(evangelische und katholische

Theologie), die Interesse daran

haben, digitale Methoden für den

Unterricht kennen und beurteilen zu

lernen.

Anmeldung: per E-Mail an

[email protected]

Teilnahmevoraussetzungen:

Interesse an religiösen

Bildungsformen und deren Didaktik.

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Praktische Theologie | 115

Ü Stimme und Sprache (1 LP)

Carola Keil, Prof. Dr. Martin Mautner

Die Übung wird jeweils mittwochs (13 - 14 Uhr s.t.) in den

Räumen der Hochschule für Kirchenmusik (Hildastraße 8)

angeboten. Es soll ein gesunder und den stimmlichen

Anforderungen angemessener Umgang mit der eigenen

Sprechstimme geübt werden; dazu werden Grundlagen der

Sprecherziehung vermittelt, außerdem Übungen zu

Körperhaltung, Atem, ökonomischem Stimmgebrauch und

Artikulation gezeigt und durchgeführt. Eine Einführung in

die Grundlagen einer für Sprechberufe im kirchlichen

Kontext wichtigen Rhetorik wird ebenso berücksichtigt.

Literatur: Sieglinde Eberhart/ Marcel Hinderer, Stimm- und Sprechtraining für den

Unterricht, F. Schöning-Verlag 2.2016; Karoline Ehrlich, Stimmbildung und

Sprecherziehung, Böhlau-Verlag 2011; Eberhard Wagner, Rhetorik in der christlichen

Gemeinde, Stuttgart 1992

Soz Religionspädagogische Sozietät

Prof. Dr. Ingrid Schoberth

Aktuelle Themen der Religionspädagogik und

Religionsdidaktik werden diskutiert; Schulerfahrungen im

wissenschaftlichen Kontext reflektiert.

Soz Praktisch-Theologische Sozietät

Prof. Dr. Wolfgang Drechsel, Prof. Dr. Johannes Eurich, Prof. Dr. Fritz Lienhard,

Helmut Schwier

Mi 13-14, HfK

Zielgruppe: Studierende für

Sprechberufe

Anmeldung: zu Semesterbeginn per

Mail: [email protected] bzw.

[email protected]

Leistungsnachweis: Teilnahme wird

bestätigt - Weiteres nach

Vereinbarung

Di 18-20, ÜR K 2 (n.V.)

Zielgruppe: Doktoranden der

Religionspädagogik und Lehrerinnen

und Lehrer im Schuldienst

Anmeldung: unter

[email protected]

heidelberg.de

Mi 18-20, ÜR K 3 (n.V.)

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116 |Diakoniewissenschaft

Diakoniewissenschaft

enn ich gewusst hätte, wie viel ich

mit Diakonie im Pfarr-dienst zu tun habe, hätte ich während des Studiums schon Diakoniewissenschaft be-legt.“ Solche Aussagen hö-ren wir immer mal wieder auf Pfarrkonventen. Nur an wenigen Fakultäten ist es überhaupt möglich, während des Theologie-Studiums sich Grundlagen in Diakoniewissenschaft anzueignen. Damit muss man nicht bis zum Haupt-studium warten, sondern kann auch bereits im Grundstudium einzelne Überblicksveranstaltun-gen etwa zu biblischen Grundlagen oder zur The-ologie der Diakonie bele-gen. Während des Haupt-studiums können Interes-sierte dann unterschiedli-che Zugänge wählen: zum einen über Seminare und

Vorlesungen, die neben den theologischen und ge-schichtlichen Dimensio-nen auch den Bereich der sozialen Sicherung sowie Fragen des Diakonie-Managements umfassen (und die man sich im Zer-tifikat „Diakonie-wissenschaft“ extra be-scheinigen lassen kann – entspricht mit 42 LP insg. etwa einem Schwerpunkt-semester). Denn typisch für die heutige Auseinan-dersetzung ist, dass Diakoniewissenschaft starke interdisziplinäre Bezüge aufweist: daher empfiehlt sich, zunächst ein theologisches Basis-wissen zu erwerben, be-vor man – beim Magister Theologiae z.B. in inter-disziplinären oder in Wahlpflicht-Modulen, beim Master Christentum und Kultur im Schwer-punkt Ethik und soziales

„W

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Diakoniewissenschaft | 117

Handeln – das Gespräch mit sozialwissenschaftli-chen und anderen Ansät-zen in der Diakonie-wissenschaft aufnimmt. Ein anderer Zugang kann über das zweite Prakti-kum gewonnen werden, das viele Landeskirchen verlangen und dass auch in diakonischen Einrich-tungen absolviert werden kann. Dazu werden beglei-tend Lehrveranstaltungen am DWI angeboten. Nicht zuletzt können auch diakoniewissenschaftliche Themen in Abschlussar-

beiten (PT-Hausarbeit, wiss. Arbeit) gewählt werden.

Prof. Johannes Eurich

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118 |Diakoniewissenschaft

V Das Liebesgebot im Dialog der Religionen (2 LP)

apl. Prof. Dr. Klaus Müller

Ausgehend vom biblischen Gebot der Nächstenliebe sollen

die Rezeptionslinien in Christentum, Judentum und Islam

verfolgt werden.

S Kooperative Ökonomie – Formen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Diakonie (4 LP)

Prof. Dr. Johannes Eurich

Wachsende Ungleichheit und der Ausschluss bestimmter

Bevölkerungsgruppen von gesellschaftlichen

Entwicklungen sind zwei Phänomene, die zurzeit kritisch

im Blick auf das marktwirtschaftliche System diskutiert

werden. Vor diesem Hintergrund gewinnen Ansätze

kooperativer Ökonomie an Aufmerksamkeit, welche

alternative Modelle der Ökonomie propagieren. Im

Seminar sollen diese Ansätze diskutiert und Projekte

kooperativer Ökonomie in der Sozialwirtschaft untersucht

werden.

Literatur: Christian Felber: Die Gemeinwohlökonomie, 2014.

Elinor Ostrom: Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der

Gemeingüter, 2011.

S Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe - Soziale Folgen der Reformation (4 LP)

apl. Prof. Dr. Johannes Ehmann, Prof. Dr. Johannes Eurich

Mi 18-20, ÜR K 2

Zielgruppe: alle Studierenden

Anmeldung:

[email protected]

Mo 14-16, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende der

Theologie und Diakoniewissenschaft

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: in der ersten Sitzung

Leistungsnachweis: Hausarbeit

Details s.o. (KG)

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Diakoniewissenschaft | 119

S Diakonisches Management (4 LP)

Prof. Dr. Anette Noller

Managementtheorien finden vielfältig Eingang in

diakonisches Handeln. Dabei stellt das diakonische

Leitungshandeln vor spezifische Aufgaben, die mit den

Kontexten diakonischer Praxis im Bereich von

Sozialmarkt, Gemeinwesen und Kirche zu reflektieren

sind. Die spezifischen Anforderungen eines diakonischen

Managements werden in diesem Seminar einführend

erarbeitet

Literatur: - Fritz, Alexis u.a. (Hg.), Entscheidungen im

Management christlicher Organisationen, Freiburg i.Br.

2016.

- Jansen, Stephan A. u.a. (Hg.), Sozialunternehmen in

Deutschland. Analysen, Trends und Handlungsempfehlungen, Wiesbaden 2013.

- Haas, Hanns-Stephan, Theologie und Ökonomie. Management-Modelle, ökonomische

Grundlegung - Diskurspartnerschaft, Gütersloh 2006.

- Hofmann, Beate. Diakonische Unternehmenskultur, Stuttgart 2008.

- Eurich, Johannes./ Brink, Alexander (Hg.), Leadership in sozialen Organisationen,

Wiesbaden 2009.

OS Innovation in der Sozialwirtschaft (3 LP)

Prof. Dr. Johannes Eurich

Die EU hat dieses Jahr eine Ära der sozialen Innovationen

für Europa ausgerufen. Soziale Innovationen werden als

Impulsgeber für neue soziale Praktiken wie als neue Wege

sozialer Dienstleistungsentwicklung hoch gehandelt,

werden aber in der Praxis in Deutschland eher zögerlich

verfolgt. Auch die Forschung steht erst am Anfang der

Untersuchung betreffender neuer Lösungen. Beispiele aus

Europa werden vorgestellt und Modelle zur Umsetzung

diskutiert.

Literatur: Johannes Eurich/Markus Glatz-Schmallegger (Hg.): Soziale Dienste entwickeln.

Innovative Ansätze in Diakonie und Caritas, 2018; Johannes Eurich/Andreas Langer/Simon

Güntner: Soziale Innovationen in Europa, 2018.

Sa 28.04.2018, 10-18, ÜR K 2

Sa 02.06.2018, 10-18, ÜR K 2

Sa 07.07.2018, 10-18, ÜR K 2

Zielgruppe: Studierende der

Diakoniewissenschaft und Theologie

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: a.noller@eh-

ludwigsburg.de (bis 09.04.18)

Leistungsnachweis: Referat /

Hausarbeit

Fr 16-18, ÜR K 2

Zielgruppe: Promovierende

Teilnahmevoraussetzungen:

Annahme als Promovend oder

Interesse an Promotion

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per E-Mail unter

[email protected]

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120 |Diakoniewissenschaft

Ü Theologische Wissenschaftstheorie und empirische Forschung in Theorie und Praxis (2 LP)

Thomas Renkert

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, unterschiedliche

Forschungsmethoden und grundlegende Wissenschafts-

theorien aus Philosophie, Sozialwissenschaften und

Theologie kennenzulernen und diese im Bereich der

Diakonie anwenden zu können. Neben einem Fokus auf

wissenschaftstheoretischen Grundlagen und qualitativ-

empirischen Methoden gibt die Übung Gelegenheit zur

Erarbeitung und Diskussion eines eigenen

Forschungsprojekts im kleinen Rahmen.

Ü Migration – philosophische, theologische und praktische Kontexte (2 LP)

Thomas Renkert

Die Flüchtlingskrise ist aus den Medien weitgehend

verschwunden und das, obwohl die Zahlen der Menschen,

die weltweit auf der Flucht sind, weiter steigen.

Gleichzeitig sind die Erfahrungen der letzten Jahre in

nicht wenigen philosophischen, theologischen und

sozialwissenschaftlichen Arbeiten reflektiert und diskutiert

worden. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den

ethischen, politischen und theologischen Grundlagen des

Migrationsdiskurses auf deutscher, europäischer und

globaler Ebene und betrachtet dessen praktische

Konsequenzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den

unterschiedlichen praktischen Implementierungen von Flüchtlingshilfe und der Bekämpfung

von Fluchtursachen.

Di 11-13, ÜR K 2

Zielgruppe: alle Studierenden

Sprachvoraussetzungen: Englisch

Anmeldung: per LSF und bis zum

31.03. an [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

ausgearbeitetes Referat,

Seminararbeit

Di 9-11, ÜR K 2

Zielgruppe: alle Studierenden

Sprachvoraussetzungen: Englisch

Anmeldung: über LSF und per E-

Mail an [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

ausgearbeitetes Referat oder

Seminararbeit

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Diakoniewissenschaft | 121

Ü Einführung in das Lebensweltpraktikum (5 LP)

Thomas Renkert

Die Veranstaltung dient als Vorbereitung auf das

Diakonie- bzw. Arbeitsweltpraktikum. Die Studierenden

erhalten eine Einführung in die Thematik sowie

Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten

Praktikumsplatz. Das Praktikum soll in der

vorlesungsfreien Zeit nach dem Sommersemester

stattfinden. Die Auswertung des Praktikums ist für Mitte

Oktober geplant.

Ü Theologie der Diakonie – klassische und aktuelle Ansätze (2 LP)

Dr. Annika Albert

Braucht Diakonie Theologie? Und wenn ja welche? Wir

beschäftigen uns mit unterschiedlichen Ansätzen einer

Theologie der Diakonie aus dem 19. ,20. und 21.

Jahrhundert, loten zentrale Themenfelder aus und

versuchen anhand von Quellenstudium und Diskussionen

in der Seminargruppe eine eigene Konzeption einer

Theologie der Diakonie zu entwickeln.

Literatur: Ulrich H.J. Körtner, Diakonie und Öffentliche

Theologie, Göttingen 2017; Michael Schibilsky/Renate

Zitt (Hg.) Theologie und Diakonie, Gütersloh 2004; Arnd

Götzelmann (Hg.), Einführung in die Theologie der

Diakonie. Heidelberger Ringvorlesung, DWI-Info

Sonderausgabe Nr. 1, Heidelberg 1999.

Fr 25.05.2018, 9-18, KiGa II

Zielgruppe: alle (badischen)

Studierenden, die ein Diakonie- oder

Arbeitsweltpraktikum planen

Anmeldung: bis zum 30.04.2018 per

LSF und an [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis: Präsentation

und Praktikumsbericht

Fr 04.05.2018, 14-19, ÜR K 3

Sa 05.05.2018, 9-19, ÜR K 2

Fr 15.06.2018, 14-19, ÜR K 3

Sa 16.06.2018, 9-19, ÜR K 2

Fr 13.07.2018, 14-19, ÜR K 3

Sa 14.07.2018, 9-19, ÜR K 2

Zielgruppe: alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen:

Bereitschaft zur Übernahme eines

Referats

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: möglichst bis 31.3.2018

an: [email protected]

heidelberg.de

Leistungsnachweis:

ausgearbeitetes Referat oder

Hausarbeit

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122 |Diakoniewissenschaft

Ü (Kol) Kolloquium für DoktorandInnen

Prof. Dr. Johannes Eurich

Dissertationsprojekte werden vorgestellt und besprochen.

Ü (Kol) Kolloquium zum Dritten Sektor gemeinsam mit dem CSI

Prof. Dr. Johannes Eurich

In diesem Semester stehen zwei große EU-Projekte zur

Transformation sozialer Sicherungssysteme im Fokus.

Daneben werden aktuelle Anträge diskutiert.

Literatur: Birger Priddat (Hg.): Nonprofit-Wirtschaft.

Zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Neuere

Einsichten.

N.N. (Termin n.V.)

Zielgruppe: Promovierende der

Diakoniewissenschaft

Teilnahmevoraussetzungen:

Annahme als Promovend

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: keine

Mo 16-18, CSI

Zielgruppe: Studierende der

Diakoniewissenschaft und Soziologie

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Sprachvoraussetzungen: keine

Anmeldung: per E-Mail an

[email protected]

Leistungsnachweis: mdl. Prüfung

od. Seminararbeit

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Gender Studies | 123

Gender Studies

S Mensch, Man(n), Frau. Feministische Exegese und Anthropologie quo vadis (ohne Hebräisch) (4 LP)

PD Dr. Dorothea Erbele-Küster

M.A. Evangelische Theologie

Ü Theologische Hermeneutik der Berufspraxis

(1 LP + 1 LP bei Ablegen einer Prüfungsleistung)

Prof. Dr. Manfred Oeming

In dieser Veranstaltung soll der Pfarrberuf theolo-gisch reflektiert werden. Ausgehend vom allgemei-nen Berufungsgedanken soll bedacht werden, wie der Pfarrberuf weit gefasst werden kann und welche Aufgaben dann in sein Zentrum gehören. Dieser Ansatz wird durch soziologische Blicke auf die Be-rufspraxis ergänzt.

Details s.o. (AT)

Fr 04.05.2018, 14-19, KiGa I

Sa 05.05.2018, 10-18, KiGa I

Fr 08.06.2018, 14-19, KiGa II

Sa 09.06.2018, 10-18, KiGa II

Zielgruppe: Studierende im M.A.

Evangelische Theologie

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124 |Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium

Ethisch-Philosophisches Grundlagen-studium

EPG I

Ü Grundtexte der Philosophie (6 LP)

Dennis Dietz

Ü Einführung in die Ethik (6 LP)

PD Dr. Alexander Dietz

Ü Interkulturalität und Religionsfreiheit – Das Fremde im Spannungsfeld der Kulturen (6 LP)

Dr. Tony Pacyna

Ü Einführung in die philosophische Ethik der Neuzeit (6 LP)

Dr. Detlef Thiel

EPG II

ÜV Überblicksvorlesung: Ethik des Alten Testaments (6 LP)

Prof. Dr. Jan-Christian Gertz

Details s.o. (ST)

Details s.o. (ST)

Details s.o. (ST)

Details s.o. (ST)

Details s.o. (AT)

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Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium | 125

ÜV Überblicksvorlesung: Evangelische Ethik des Politischen im 20. Jh. (6 LP)

Prof. Dr. Klaus Tanner

S Mensch, Man(n), Frau. Feministische Exegese und Anthropologie quo vadis (ohne Hebräisch) (6 LP)

PD Dr. Dorothea Erbele-Küster

S Umweltethik in alttestamentlicher und klimatologischer Perspektive (ohne Hebräisch) (6 LP)

PD Dr. Sara Kipfer, Dr. Nicole Aeschbach

S Einführung in die medizinische Ethik (6 LP)

PD Dr. Sibylle Rolf

Details s.o. (ST)

Details s.o. (AT)

Details s.o. (AT)

Details s.o. (ST)

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126 |Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium

Abkürzungsverzeichnis AP AnfängerInnen-Projekt AUni Alte Universität Dek Dekanat, Hauptstraße 231 EP Examensprojekt EPG Veranstaltungen im Rahmen des Ethisch-Philosophischen Grund-

lagenstudiums (für Lehramtsstudierende) Ex Exkursion HCA Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120 HfjS Hochschule für jüdische Studien, Landfriedstr.12 HS 007 Karlstr. 16, Hörsaal 007 KiGa I,II,III Kisselgasse 1, Übungsraum I, II, III Kol Kolloquium NUni Neue Universität, Grabengasse 1 OEK/ÖInst Ökumenisches Institut, Plankengasse 1 OS Oberseminar P Praxisprojekt PH Pädagogische Hochschule, Keplerstraße PS Proseminar Morata Morata-Haus, Neuenheimer Landstr. 35 Rep Repetitorium S Hauptseminar SenS Neue Universität, ehemaliger Senatssaal, 2.OG SgU Seminargebäude am Uniplatz, Grabengasse 1 / Sandgasse 7 SK Sprachkurs Soz Sozietät Ü Übung ÜR K2/3 Karlstr. 16, Übungsraum 2/3 ÜV Überblicksvorlesung V Vorlesung. � Geeignet für Rollstuhlfahrer

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Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium | 127

Kontakte und Sprechzeiten

Stand: 12.01.2018 aktuelle Informationen auf der Homepage

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128 |Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium

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Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium | 129

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130 |Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium

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Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium | 131

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132 |Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium

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Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium | 133

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Raumplan

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Notizen

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„Wo sind nun die Schreiber?“ Jes 33,18

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis wird jedes Semester in

ehrenamtlicher Tätigkeit von Studierenden erstellt.

Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen, organisatorisches lernen,

Layoutkenntnisse erwerben, sich Schätze im Himmel sammeln und frühzeitig

erfahren, welche Veranstaltungen im folgenden Semester stattfinden.

Dich haben all die Rechtschreibfehler und die schlechte Theologie in diesen

Texten genervt?

Dann freuen wir uns auf deine Mitarbeit am nächsten KVV!

Fragen und Anregungen können einfach an diese Adresse geschickt werden:

[email protected]

Impressum:

Das „Kommentierte Vorlesungsverzeichnis der Theologischen Fakultät

Heidelberg“ wird herausgegeben von der Fachschaft Theologie, Kisselgasse 1,

69117 Heidelberg, E-Mail: [email protected]

Redaktion: Hanna Antensteiner, Paula Glogowski, Sara Konradt, Tobias Maurer,

Jacob Pantle, Ruben Schlipphak, Elias Stolz.

Stand: 15. Januar 2018

Auflage: 550 Stück

Druck: Neumann Druck, Heidelberg