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WOCHE FÜR WOCHE DER BRANCHENINFODIENST newsletter-wasserstoff-brennstoffzelle.de WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST 1 Newsletter Wasserstoff + Brennstoffzelle +++ Strom +++ Wärme +++ E-Mobilität +++ Speicher +++ KW 26 | 2019 WOCHE FÜR WOCHE DER BRANCHENINFODIENST Sondernewsletter f-cell 2019 HYPOS etabliert flächendeckende grüne Wasserstoffwirtschaft in Ostdeutschland Grüner Wasserstoff sichert Chemiestandorte in Mitteldeutschland Innovationspreis Wasserstoff und Brennstoffzelle Anmeldung zum f-cell award 2019 Machbarkeitsstudie für eine 100 Megawatt P2G-Anlage in den Niederlanden RWE und innogy prüfen Produktion von grünem H2 RUB-Forscher wollen teure Katalysatoren durch edelmetallfreie Nanomaterialen ersetzen Hohe Reaktionsraten auch ohne Edelmetalle 16. öffentliche H2-Station in NRW Neue Wasserstoff-Tankstelle in Düsseldorf eröffnet Versuchsanlage kann 130 MWh Energie bis zu einer Woche speichern Weltpremiere: Siemens Gamesa nimmt elektrothermischen Energiespeicher in Betrieb Emission-free hydrogen train HydroFLEX Mainline Testing of UK's First Hydrogen Train Gets Green Light Bahnbrechender Fortschritt in solarer Kraftstofftechnologie Solaranlage SUN-to-LIQUID produziert erstmals solares Kerosin aus Sonnenlicht, Wasser und CO2 USA, EU and Japan at the G20 Meeting Joint Statement of future cooperation on hydrogen and fuel cell technologies Langfristig auch 35 BZ-Busse geplant 23 batterieelektrische Busse für Mainz geplant Fachveranstaltungen, Workshops & Messen Veranstaltungstermine Impressum Sondernewsletter f-cell 2019 Interview mit Stefan Bergander, Projektmanager bei der HYPOS e.V. zum Vortrag „HYPOS – Green Hydrogen in East Germany“. >>>4-wöchiges, einmaliges Testabo Immer bestens informiert mit dem wöchentlich erscheinenden Brancheninfodienst: Newsletter Wasserstoff + Brennstoffzelle +++ STROM +++ WÄRME +++ E-MOBILITÄT +++ SPEICHER +++ >>>JA! Sie möchten uns kennenlernen: kostenfrei, unverbindlich >>>4-wöchiges Testabo

KW 26 | 2019 - f-cell | Hydrogen and Fuel Cell Event€¦ · Joint Statement of future cooperation on hydrogen and fuel cell technologies Langfristig auch 35 BZ-Busse geplant 23 batterieelektrische

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WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

newsletter-wasserstoff-brennstoffzelle.de WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

1

Newsletter Wasserstoff + Brennstoffzelle +++ Strom +++ Wärme +++ E-Mobilität +++ Speicher +++

KW 26 | 2019

WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

Sondernewsletter f-cell 2019

HYPOS etabliert flächendeckende grüne Wasserstoffwirtschaft in Ostdeutschland Grüner Wasserstoff sichert Chemiestandorte in Mitteldeutschland

Innovationspreis Wasserstoff und Brennstoffzelle Anmeldung zum f-cell award 2019

Machbarkeitsstudie für eine 100 Megawatt P2G-Anlage in den Niederlanden RWE und innogy prüfen Produktion von grünem H2

RUB-Forscher wollen teure Katalysatoren durch edelmetallfreie Nanomaterialen ersetzen Hohe Reaktionsraten auch ohne Edelmetalle

16. öffentliche H2-Station in NRW Neue Wasserstoff-Tankstelle in Düsseldorf eröffnet

Versuchsanlage kann 130 MWh Energie bis zu einer Woche speichern Weltpremiere: Siemens Gamesa nimmt elektrothermischen Energiespeicher in Betrieb

Emission-free hydrogen train HydroFLEX Mainline Testing of UK's First Hydrogen Train Gets Green Light

Bahnbrechender Fortschritt in solarer Kraftstofftechnologie Solaranlage SUN-to-LIQUID produziert erstmals solares Kerosin aus Sonnenlicht, Wasser und CO2

USA, EU and Japan at the G20 Meeting Joint Statement of future cooperation on hydrogen and fuel cell technologies

Langfristig auch 35 BZ-Busse geplant 23 batterieelektrische Busse für Mainz geplant

Fachveranstaltungen, Workshops & Messen Veranstaltungstermine

Impressum

Sondernewsletter f-cell 2019 Interview mit Stefan Bergander, Projektmanager bei der HYPOS e.V. zum Vortrag „HYPOS – Green Hydrogen in East Germany“.

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KW 26 / 2019 Woche für Woche – Der Brancheninfodienst | SONDERNEWSLETTER zur f-cell 2019

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Foto: HYPOS

Interview mit Stefan Bergander, Projektmanager bei der HYPOS e.V.:

Er hält auf der f-cell am 10. September 2019 in der Session „Hydrogen Regions“

den Vortrag „HYPOS – Green Hydrogen in East Germany“.

+++f-cell 2019+++

HYPOS ETABLIERT FLÄCHENDECKENDE GRÜNE WASSERSTOFFWIRTSCHAFT IN OSTDEUTSCHLAND

Grüner Wasserstoff sichert Chemiestandorte in Mitteldeutschland

Stefan Bergander, Projektmanager bei HYPOS, wird auf

der f-cell 2019 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart am

10. September 2019 in der Session „Hydrogen Regions“

den Vortrag „HYPOS – Green Hydrogen in East Germa-

ny“ halten. Die Newsletter-Redaktion sprach mit ihm

über die Rolle des grünen Wasserstoffs für den Erhalt

der Industrie- und Chemieunternehmen in Ostdeutsch-

land und über die aktuellen Projekte des Konsortiums.

Herr Bergander, Hydrogen Power Storage & Solution

East Germany e.V. – kurz HYPOS – wurde im Jahr 2013

gegründet. Was waren die Hintergründe?

Das HYPOS-Konsortium wird vom BMBF gefördert, und zwar

über das Programm Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovati-

on. Für dieses Programm wurden deutschlandweit zehn

Initiativen gesucht, die in Ostdeutschland aktiv sind. Diese

Initiativen werden jeweils mit 45 Millionen Euro gefördert

und mussten ein substanzielles, konsistentes Konzept vor-

stellen, wie sie sich eine lokal verankerte Strukturentwick-

lung vorstellen, die technologiegetrieben ist. HYPOS ist 2013

über das Bundesland Sachsen-Anhalt angetreten und hat

den Schwerpunkt auf erneuerbaren Wasserstoff gesetzt.

Der Verein wurde gegründet, um die Arbeiten im gesamten

Konsortium zu koordinieren und vor allem auch bekannter

zu machen.

Welche Ziele verfolgt HYPOS für die Entwicklung

der Region? Aus welchen Bereichen stammen Ihre

Mitglieder?

Das Ziel von HYPOS ist die Bildung einer flächendeckenden,

grünen Wasserstoffwirtschaft. Dabei setzen wir auf bereits

bestehende Infrastrukturen – das Erdgasnetz, das elektri-

sche Netz und auch das Chemie-Stoffstromnetz mit der bei

uns vorhandenen dedizierten Wasserstoff-Pipeline. Diese

Komponenten müssen so vernetzt werden, dass wir eine

wirtschaftliche Gestehung des grünen Wasserstoffes errei-

chen. Nur dann wird die Technologie von den Akteuren

auch adaptiert und genutzt. Außerdem sind wir ein langfris-

tig angelegtes Netzwerk. Wir haben 2013 begonnen und

sind in der Form, in der wir jetzt organisiert sind, bis 2021

voll finanziert. Wir sind jetzt so weit, dass wir auch konkrete

regionale Umsetzungsprojekte starten können.

HYPOS hat Stand heute etwas über 100 Mitglieder – jeweils

ein Drittel sind Großunternehmen, KMU und Forschungsein-

richtungen. Drei Viertel der Unternehmen kommen aus

Ostdeutschland und ein Viertel aus Westdeutschland. Für

die Mitgliedschaft ist es nicht zwingend notwendig, dass die

Unternehmen eine Niederlassung in Ostdeutschland haben.

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Welche Rolle wird grüner Wasserstoff für das

Gelingen der Energiewende spielen?

Der wichtigste Treiber für das Thema grüner Wasserstoff ist

die Energiewende. Diese hat aktuell jedoch eine sehr

stromzentrierte Ausrichtung. Das betrifft auch die Sektoren

Wärme und Mobilität. Für das Gelingen der Energiewende

sind Speicherkonzepte extrem wichtig. Es geht nicht nur

darum, die Energie zwischenzuspeichern, sondern es muss

auch verhindert werden, dass große Mengen Erneuerbarer

Energie verloren gehen, weil die Erzeugungsanlagen abge-

regelt werden. Hier ist Wasserstoff – rein von der technolo-

gischen Seite – eine sehr sinnvolle Speicheroption. Für

Wasserstoff spricht insbesondere die hohe Speicherkapazi-

tät im Terrawattstundenbereich, und das über lange Zeit-

räume hinweg bis zu mehreren Monaten. Dies kann mit rein

elektrischen Komponenten so nicht realisiert werden.

Der zweite wichtige Punkt ist, dass Wasserstoff derzeit der

einzige Energieträger ist, der in der Lage ist, als Bindeglied

zwischen den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Indust-

rie zu fungieren. Und Wasserstoff kann – dies ist in der

Öffentlichkeit noch wenig bekannt – auch auf der stofflichen

Seite entscheidend zur Dekarbonisierung der Industrie bei-

tragen.

Warum ist die HYPOS-Region prädestiniert für eine

Wasserstoff-Wirtschaft?

In der HYPOS-Region wird bereits seit Jahrzehnten eine

riesige Menge an Wasserstoff verbraucht. In Ostdeutsch-

land sind dies fünf Milliarden Normkubikmeter H2 pro Jahr,

davon entfallen allein knapp vier Milliarden Normkubikmeter

auf das mitteldeutsche Chemiedreieck mit den Standorten

Bitterfeld, Wolfen, Leuna oder Böhlen. Ein Standortvorteil ist

auch die Wasserstoff-Pipeline, die mit ca. 200 Kilometern

Länge die zweitlängste in ganz Deutschland ist. Ein weite-

res Plus ist das technologische Know-how in der Region –

nicht nur in den Großunternehmen, sondern auch in kleinen

Firmen, die seit Jahrzehnten mit Wasserstoff umgehen. Dies

gilt insbesondere für neue KMU und spezielle Forschungs-

einrichtungen, die sich explizit mit Wasserstoff als Zu-

kunftsenergieträger befassen. Die Aktivitäten dieser Akteure

werden von HYPOS gebündelt, so dass diese konstruktiv

zusammenarbeiten.

Welche Impulse kann eine florierende H2-Ökonomie für

die wirtschaftliche Entwicklung des Ostens setzen?

Werden die ambitionierten Klimaschutzpläne der EU-Kom-

mission oder der nationalen Regulierung umgesetzt, hat

dies einen sehr großen Einfluss auf die Industrieunterneh-

men, vor allem aus der Chemie. Die Unternehmen werden

dann nicht nur ihren Energiebezug, sondern auch ihre Stoff-

ströme, Prozesse und Produkte dekarbonisieren müssen.

Dies gelingt nur mit grünem Wasserstoff. Dieser wird ent-

scheidend dazu beitragen, unsere Chemie- und Industrie-

standorte im Osten perspektivisch zu erhalten und Arbeits-

plätze zu sichern. Nicht zuletzt geht es auch um den Erhalt

hochproduktiver Anlagen, wie zum Beispiel der TOTAL-

Raffinerie in Leuna, die zu den modernsten Anlagen Euro-

pas zählt. Außerdem kann der Aufbau einer grünen Was-

serstoffökonomie auch dazu führen, dass wir eine Art Pre-

mium-Markt erschaffen, der grüne Produkte erzeugt, die

dann in grüne Wertschöpfungsketten einfließen – ähnlich

wie in der Lebensmittelindustrie. Dies kann in Zukunft ein

lukrativer Markt werden.

H2 oder auf H2 basierende Grundstoffe wie Methan

und Methanol haben das Potenzial, wesentlich zur

Dekarbonisierung verschiedenster Industriezweige

beizutragen. Welche Projekte Ihrer Mitglieder gibt es

in diesem Bereich?

Von der Forschungsseite wäre das Projekt COLYSSY zu

nennen. Hier soll eine Hochtemperatur-Kohlenstoffelek-

trolyse direkt an einem Kalkwerk aufgebaut werden. Außer-

dem beinhaltet die Prozesskette eine CO2-Abtrennung

mittels keramischer Membranen und einen neuentwickelten

skalierbaren Reaktor für die Fischer-Tropsch-Synthese. Das

Endprodukt werden hochwertige flüssige Kohlenwasserstof-

fe wie beispielsweise synthetische Wachse sein. Weitere

HYPOS-Projekte befassen sich u.a. mit der Optimierung der

Methanolproduktion, so zum Beispiel die beiden Projekte

COOMet und Hythanol eCO2. Beide sind jedoch eher in der

Forschung verankert.

Eines unserer Mitglieder, die Salzgitter AG, will im Projekt

SALCOS grünen Stahl produzieren. Das ist kein HYPOS-

Projekt, sondern ein eigenes der Salzgitter AG, an der auch

die Sunfire GmbH beteiligt ist. Außerdem gibt es noch ein

konkretes Umsetzungsprojekt durch ein HYPOS-nahes Kon-

sortium, dem sogenannten „Reallabor“ in Mitteldeutschland.

Dort gibt es u.a. das Teilprojekt „Elektrolyseur Leuna“, in

dem mit einem Großelektrolyseur grüner Wasserstoff für die

Methanol-Produktion hergestellt werden soll. Aus grünem

Wasserstoff Methanol zu produzieren, ist wahrscheinlich

eines der attraktivsten Geschäftsmodelle in diesem Bereich.

Um den steigenden Bedarf an grünem Wasserstoff

decken zu können, werden Groß-Elektrolyseanlagen

benötigt. Welche Elektrolyse-Technologien gibt es?

Im Projekt rSOC, an dem Sunfire beteiligt ist, wird eine

Anlage auf Basis einer reversiblen Festoxid-Brennstoffzelle

(rSOC) entwickelt, die sowohl als Elektrolyseur als auch als

Brennstoffzelle betrieben werden kann. Die Serienreife soll

im nächsten bzw. übernächsten Jahr erreicht werden. Ge-

eignet ist die rSOC-Technologie insbesondere für Insel-

Systeme und Umgebungen, in denen ausreichend Abwärme

für die Hochtemperaturelektrolyse zur Verfügung steht.

Ein weiteres HYPOS-Projekt ist LocalHy, bei dem die Firma

KUMATEC einen speziellen Druckelektrolyseur entwickelt,

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der mit 100 bar arbeitet. Um eine PEM-Elektrolyse geht es

auch im Projekt ElyKon. Hier wird vor allem das Degradati-

onsverhalten untersucht, wenn die PEM-Elektrolyse sehr

dynamisch betrieben wird. Dabei werden auch die Auswir-

kungen auf nachrangige Komponenten betrachtet.

Hohe Praxisrelevanz hat das Projekt H2-Flex mit der Chlor-

Alkali-Elektrolyse von Nouryon, vormals AkzoNobel, in

Bitterfeld. In der Anlage entsteht Wasserstoff als Nebenpro-

dukt. Das Projekt versucht herauszufinden, was passiert,

wenn die Chlor-Alkali-Elektrolyse in Teillast und somit flexib-

ler gefahren wird und geht der Frage nach, ob so zusätzli-

che Einkünfte, beispielsweise über den Regelleistungs-

markt, erzielt werden können. In der Diskussion wird Was-

serstoff aus der Chlor-Alkali-Elektrolyse immer etwas stief-

mütterlich behandelt. Doch ich denke, dass diese Anlagen

für die Gewinnung von H2 in der Zukunft durchaus relevant

sind.

Wie wird sich der Preis für grünen Wasserstoff

entwickeln? Wird grüner Wasserstoff in Zukunft mit

fossilen Energieträgern preislich konkurrieren können?

Welche Hürden müssen auf dem Weg dorthin noch

beseitigt werden?

Ich persönlich glaube, dass grüner Wasserstoff in den

nächsten zehn Jahren keine preisliche Parität mit dem

grauen Wasserstoff erreichen wird. Eine Ausnahme stellen

eventuell kleinere regionale Anlagen dar, bei denen Erzeu-

gung und Nutzung sehr eng miteinander verzahnt sind.

Grüner Wasserstoff wird daher kurz- und mittelfristig eher

eine Art Premium-Produkt sein oder in Bereichen genutzt

werden, in denen dies die regulatorischen Rahmenbedin-

gungen vorgeben.

Die Technik an sich ist weitestgehend ausgereift, auch

wenn es immer Raum für Weiterentwicklungen gibt, z.B. bei

Hochdruckdichtungen für H2-Tankstellen oder der Reinheit

des Wasserstoffs für den Einsatz in der Brennstoffzelle. Hier

scheinen kleine Verunreinigungen, z.B. durch den Transport

im Gastrailer, zu einer schnelleren Degradation zu führen,

als bisher angenommen.

Auf der Regulierungsseite möchte ich auf die viel diskutier-

ten Themen EEG-Umlage und Co. an dieser Stelle nicht

eingehen. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass die Strommarktre-

gulierung derzeit ein absolutes Chaos ist. Es gibt zu viele

Verordnungen mit viel zu vielen Ausnahmefällen. Dies führt

dazu, dass Investoren nicht wissen, welche Investitionen

sinnvoll sind und welche nicht. Meine Meinung ist, dass die

Strommarkt- und die Gasmarktregulierung zusammen ein

konsistentes Bild ergeben muss, damit das Thema Sekto-

renkopplung sinnvoll angegangen werden kann. Die ent-

sprechenden Regelungen müssen von Grund auf überarbei-

tet und entschlackt werden.

Und der in meinen Augen wichtigste Punkt betrifft die In-

dustriepolitik. Ich glaube, dass die Bundesregierung und

auch die Landesregierungen das Thema Power to Gas und

Wasserstoff mehr unter industriepolitischen Gesichtspunk-

ten sehen und eine Export-Initiative aufsetzen sollten.

Schließlich stammt die H2BZ-Technologie zu großen Teilen

aus Deutschland. Wir müssen jetzt auf breiter Ebene die

Umsetzung in Deutschland schaffen, so dass wir zeigen

können, dass es und wie es funktioniert. Nur so können wir

das Gesamtkonzept erfolgreich im Ausland verkaufen.

HYPOS hat in diesem Jahr ein Pilotprojekt zur

H2-Speicherung in Salzkavernen gestartet. Was sind

die Ziele?

Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. Die erste ist die

Entwicklung, die zweite die Errichtung und die dritte Phase

ist der Probebetrieb der Anlage. Das HYPOS-Projekt be-

schäftigt sich mit der Phase 1, der Entwicklung der Salzka-

verne. Phase 2 und 3 werden nach 2021 angegangen und

liegen in der Obhut der Forschungsinstitutionen und des

Inhabers der Kaverne.

Im HYPOS-Projekt wird zunächst das technische Konzept

erstellt. Gaskavernen sind zwar gängige Praxis, aber reines

Erdgas verhält sich anders als reiner Wasserstoff. Deswe-

gen müssen insbesondere Thermodynamik, Gasdynamik

und Geotechnik genau untersucht werden, ebenso die Ver-

fahrenstechnik, die Dichtheit der Anlagen und die mikrobio-

logische Beschaffenheit.

Das Konzept befasst sich ebenfalls mit der Integration der

Kaverne in die bestehende Infrastruktur und mit der Wirt-

schaftlichkeit des Großspeichers. Die methodologischen

Vorarbeiten des Projekts sollen dazu beitragen, allgemein

verbindliche Standards zu entwickeln, die auch an anderen

Standorten in Deutschland genutzt werden können, um so

die Nutzung von Kavernen für die Speicherung von grünem

Wasserstoff insgesamt voranzubringen.

HYPOS koordiniert über 30 Wasserstoff-Projekte.

Welche Bereiche decken diese ab?

Die HYPOS-Projekte decken die gesamte Wertschöpfungs-

kette ab, von der chemischen Umwandlung, d.h. der Elekt-

rolyse, über den Transport, die Nutzung und die Speiche-

rung. Bei HYPOS liegt der Fokus historisch bedingt stark auf

den Bereichen Chemieunternehmen und Raffinerien. Zu-

nehmend wird der Mobilitätssektor immer wichtiger, vor

allem bei wasserstoffbetriebenen Zügen, Bussen und Flur-

förderzeugen ist die Entwicklung vielversprechend. Weitere

Themen sind Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Das Projekt

Chancendialog untersucht, wie es um die Akzeptanz in der

Region beim Thema Wasserstoff bestellt ist.

Sie werden auf der f-cell 2019 in Stuttgart innerhalb der

Session „Hydrogen Regions“ den Vortrag „HYPOS –

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KW 26 / 2019 Woche für Woche – Der Brancheninfodienst | SONDERNEWSLETTER zur f-cell 2019

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Green Hydrogen in East Germany“ halten. Was werden

voraussichtlich die Inhalte Ihres Vortags sein?

Ein Schwerpunkt des Vortrags wird sicherlich das Kaver-

nenprojekt sein. Ich denke, dass wir mit diesem Leucht-

turmprojekt in der Branche auf reges Interesse stoßen wer-

den. Außerdem hoffe ich, dass ich im September auch

Neues zum Thema Intralogistik berichten kann. Welche

weiteren Projekte ich konkret präsentieren werde, kann ich

zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend sagen.

Welche Erwartungen haben Sie an die f-cell 2019?

Diese f-cell wird tatsächlich meine erste sein, daher bin ich

besonders gespannt, was mich in Stuttgart erwartet. Ich

möchte die f-cell nutzen, um mich über die neuesten Ent-

wicklungen und Projekte persönlich mit den Verantwortli-

chen auszutauschen und neue Impulse für unsere Arbeit

mitzunehmen. Sehr gespannt bin ich auf die Berichte zu den

internationalen Aktivitäten, insbesondere aus den asiati-

schen und kalifornischen Märkten. Außerdem hoffe ich,

dass einige Unternehmen aus der Automobilbranche –

vielleicht auch aus dem Stuttgarter Raum – über ihre Aktivi-

täten im Bereich H2BZ berichten werden.

>>>f-cell 2019

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Konferenztickets zur f-cell 2019 gilt nur noch bis

zum 30.6.2019.

Die drei Kategorien mit deren

Zielgruppen und Bewertungs-

kriterien werden detailliert im

Internet und f-cell-award-Flyer

beschrieben. FOTO: PSA

INNOVATIONSPREIS WASSERSTOFF UND BRENNSTOFFZELLE

Anmeldung zum f-cell award 2019

Der f-cell award 2019 wird am 10. September 2019 im

Rahmen der f-cell-Abendveranstaltung in Stuttgart

durch den Umweltminister von Baden-Württemberg,

Franz Untersteller MdL, verliehen. Die Preisträger erwar-

ten Preisgelder in einer Gesamthöhe von 20.000 Euro.

Interessierte Unternehmen und Organisationen können

ihre Projekte bis zum 26. Juli 2019 bei der Peter Sauber

Agentur Messen und Kongresse GmbH (PSA) online

einreichen. Nathalie Esenwein betreut den diesjährigen

f-cell Award als Projektmanagerin der PSA.

Ziel des f-cell awards

Mit dem Ziel, herausragende Entwicklungen in einem der

zukunftsträchtigsten Technologiefelder unserer Zeit – Was-

serstoff und Brennstoffzelle – zu würdigen und weitere

Innovationen zu stimulieren, unterstützen das Ministerium

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württem-

berg und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart bereits

seit 2001 den jährlich ausgelobten f-cell award. Dieses Jahr

wird mit der Kategorie 3 ein besonderes Augenmerk auf die

deutsch-französische Zusammenarbeit gelegt:

Innovative Kooperationsprojekte

zwischen Baden-Württemberg und Frankreich

Es können Kooperationsprojekte und Konzeptideen aus

allen Forschungs- und Anwendungsgebieten des Wasser-

stoffs und der Brennstoffzelle mit zumindest je einem Pro-

jektpartner aus Baden-Württemberg und Frankreich zum

f-cell award angemeldet werden.

Die weiteren Kategorien inklusive Zielgruppen und Bewer-

tungskriterien werden detailliert auf der Website und im

f-cell-award-Flyer beschrieben.

>>>Nathalie Esenwein, Projektmanagerin der Peter Sauber

Agentur Messen und Kongresse GmbH, +49 711 656960-

5702 | Hashtag: #fcellaward

>>>f-cell award 2019 >>>Anmeldung bis zum 26.09.2019

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Die zukünftige 100 Megawatt

Power-to-Wasserstoff-Anlage in

Eemshaven (Provinz Groningen)

könnte Ökostrom von Windpark

Westereems beziehen. FOTO/ABB.: RWE

+++WASSERSTOFF+++

Machbarkeitsstudie für eine 100 Megawatt P2G-Anlage in den Niederlanden

RWE UND INNOGY PRÜFEN PRODUKTION VON GRÜNEM H2 Die Energieunternehmen RWE und innogy prüfen ge-meinsam die Produktion von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab in der niederländischen Provinz Groningen. In einem ersten Schritt starten die Unter-nehmen jetzt eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer Wasserstoffanlage mit einer Kapazität von bis zu 100 Megawatt auf dem Gelände des RWE-Kraftwerks Eemshaven. In der Nähe dieses Standorts befindet sich der Windpark Westereems von innogy, der den Öko-strom liefern wird. Auf diese Weise könnte Windener-gie genutzt werden, um erhebliche Mengen an grünem Wasserstoff zu erzeugen, heißt es in einer gemeinsa-men Pressemitteilung der beiden Unternehmen. „RWE und innogy fokussieren sich auf klimafreundliche

Technologien. Die CO2-Reduktionsziele in Verkehr, Wärme-

versorgung und Industrie sind nur erreichbar, wenn die

Sektorkopplung vorangetrieben wird und damit emissions-

freie Energieträger zum Einsatz kommen. Wir sind davon

überzeugt, dass grüner Wasserstoff ein wichtiger Baustein

einer sicheren und sauberen Energieversorgung für diese

Sektoren sein wird. Deshalb starten wir dieses Projekt in

den Niederlanden nach dem Muster ähnlicher Projekte in

Deutschland, wie z. B. GET H2 in Lingen“, erläutert Roger

Miesen, CEO der RWE Generation SE.

In den kommenden Monaten würden RWE und innogy

zunächst mit Partnern in der Wertschöpfungskette sowie

mit den regionalen und nationalen Behörden die Machbar-

keit der H2-Anlage prüfen. Die Prozesse erforderten erheb-

lichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Darüber

hinaus müsse der Regulierungsrahmen angepasst werden,

da die Technologie heute noch nicht wettbewerbsfähig sei.

Erste Ergebnisse der Untersuchungen würden im Herbst

erwartet. RWE werde sich mit ihrer Unternehmensstrategie

auf Erneuerbare Energien und Speichertechnologien kon-

zentrieren. Mit Projekten wie dem in Groningen oder GET

H2 in Lingen untermaure das Unternehmen diese Strategie

durch konkrete Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.

Der Windpark Westereems, beim Kraftwerk Eemshaven, sei

mit 52 Turbinen derzeit einer der größten Onshore-

Windparks (> 100 Megawatt) in den Niederlanden. „Vor

dem Hintergrund der aktuellen niederländischen Ausbau-

ziele im Offshore-Windsektor kann die Umwandlung gro-

ßer Mengen überschüssiger Windenergie in ein speicher-

bares Produkt wie grünen Wasserstoff eine kosteneffektive

Lösung für die Gesellschaft, für große Energieverbraucher

und für andere industrielle Nutzer von Wasserstoff sein. Als

einer der großen Betreiber von Offshore- und Onshore-

Windparks sind wir überzeugt, dass es besser ist, jetzt die

Umwandlung von Strom in Wasserstoff als eine technische

Lösung von Power-to-X zu untersuchen, als weiter abzu-

warten. Es ist wichtig, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Unser Windpark Westereems eignet sich perfekt für ein

Demonstrationsprojekt dieser Größe“, erklärt Hans

Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE.

Das Kraftwerk Eemshaven produziere entsalztes Wasser,

das für die Elektrolyse verwendet werden könne. Zudem

könne es mit Strom aus Biomasse auch bei Windstille zur

Erzeugung von grünem Wasserstoff beitragen. Die Kombi-

nation dieser Möglichkeiten mache es zu einem interessan-

ten Standort für eine Wasserstoffanlage.

Wasserstoff könne eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche

Energiewende spielen. Um sie tatsächlich grün zu machen,

sei die Elektrolyse auf Basis Erneuerbarer Energien uner-

lässlich. In ihr werde Wasser zu „grünem Wasserstoff“ und

Sauerstoff aufgespalten. So könne grüner Wasserstoff dazu

beitragen, die CO2-Emissionen weit über den Stromsektor

hinaus zu reduzieren. Für energieintensive Industrien wie

Stahl, Chemie oder Zement werde grüner Wasserstoff ein

wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung sein.

>>>INNOGY SE

>>>RWE AG

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Das Bochumer Forschungsteam: Kristina Tschulik,

Abdelilah El Arrassi, Niclas Blanc, Mathies Evers und

Zhibin Liu (von links)

FOTO/ABB.: RUB/KRAMER

+++ELEKTROLYSE+++

RUB-Forscher wollen teure Katalysatoren durch edelmetallfreie Nanomaterialen ersetzen

HOHE REAKTIONSRATEN AUCH OHNE EDELMETALLE

Edelmetallfreie Nanopartikel könnten eines Tages teure Katalysatoren für die Wasserstoffproduktion ersetzen. Welche Reaktionsraten sie erreichen kön-nen, ist allerdings oft schwer zu bestimmen, insbeson-dere wenn es sich um Oxidpartikel handelt. Denn die Partikel müssen mit einem Bindemittel und leitfähigen Zusätzen an der Elektrode befestigt werden, was die Ergebnisse verzerrt. Mithilfe elektrochemischer Analy-sen einzelner Partikel ist es Forscherinnen und For-schern nun gelungen, die Aktivität und den Stoffum-satz von Nanokatalysatoren aus Cobalt-Eisenoxid zu bestimmen – und zwar ohne Bindemittel. Das Team um Prof. Dr. Kristina Tschulik von der Ruhr-

Universität Bochum berichtet gemeinsam mit Kolleginnen

und Kollegen von der Universität Duisburg-Essen und aus

Dresden im Journal of the American Chemical Society.

„Die Entwicklung edelmetallfreier Katalysatoren spielt bei

der Realisierung der Energiewende eine entscheidende

Rolle, da nur sie kostengünstig und zahlreich genug verfüg-

bar sind, um erneuerbare Brennstoffe in der benötigten

Menge zu produzieren“, sagt Kristina Tschulik, Mitglied im

Exzellenzcluster Ruhr Explores Solvation, kurz Resolv. Was-

serstoff, ein vielversprechender Energieträger, kann durch

Elektrolyse gewonnen werden. Der limitierende Faktor

dabei ist bislang die Teilreaktion, in der Sauerstoff entsteht.

Wie effizient Cobalt-Eisenoxid-Partikel die Sauerstoffent-

wicklung katalysieren können, untersuchten die Forsche-

rinnen und Forscher in der aktuellen Arbeit. Sie analysier-

ten viele einzelne Partikel nacheinander. An der Elektro-

denoberfläche ließen die Chemiker ein Partikel die Sauer-

stoffentwicklung katalysieren und maßen den dabei ent-

stehenden Stromfluss, welcher Aufschluss über die Reakti-

onsrate gibt. „Wir haben Stromdichten von mehreren Kilo-

ampere pro Quadratmeter gemessen“, so Tschulik. „Das

liegt oberhalb der derzeit industriell möglichen Reaktions-

raten.“

Das Team zeigte, dass für Partikel unter zehn Nanometern

Größe der Stromfluss von der Partikelgröße abhängt – je

kleiner der Katalysatorpartikel war, desto kleiner der

Stromfluss. Außerdem wird der Stromfluss durch den Sau-

erstoff begrenzt, der in der Reaktion entsteht und von der

Partikeloberfläche wegdiffundiert.

Extrem stabil trotz hoher Belastung

Nach den Katalyseexperimenten betrachteten die Chemi-

ker die Katalysatorpartikel unter dem Transmissionselekt-

ronenmikroskop. „Trotz der hohen Reaktionsraten, also

obwohl die Partikel so viel Sauerstoff erzeugt hatten, ver-

änderten sie sich kaum“, resümiert Tschulik. „Die Stabilität

unter extremen Bedingungen ist ausgezeichnet.“

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KW 26 / 2019 WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

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Der in der aktuellen Arbeit verwendete Analyseansatz ist

auch auf andere Elektrokatalysatoren übertragbar. „Mehr

über die Aktivitäten von Nanokatalysatoren zu erfahren ist

unabdingbar, um edelmetallfreie Katalysatoren für erneu-

erbare Energietechnologien von morgen effizient weiter-

entwickeln zu können“, so die Bochumer Chemikerin Tschu-

lik. Um den Einfluss der Größe auf die katalytische Aktivität

genau untersuchen zu können, ist es wichtig, die Nanopar-

tikel in definierten Größen produzieren zu können. Im

Rahmen der Universitätsallianz Ruhr kooperiert das Bo-

chumer Team daher eng mit Forschern der Universität

Duisburg-Essen um Prof. Dr. Stephan Schulz, die die Kataly-

satorpartikel herstellen.

>>>RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM (RUB)

+++WASSERSTOFF+++

16. öffentliche H2-Station in NRW

NEUE WASSERSTOFF-TANKSTELLE IN DÜSSELDORF ERÖFFNET

Die neue H2-Station steht verkehrsgünstig gelegen auf einem öffentlich-zugänglichen Teil des Geländes der Firma Henkel, und zwar an der Oerschbachstraße, in unmittelbarer Nähe des Autobahndreiecks Düsseldorf-Süd (A46/A59). Sie ist die 16. öffentliche H2-Tankstelle in Nordrhein-Westfalen und nach der Station Düssel-dorf-Höherweg nun bereits die zweite, in die Air Liqui-de in der Landeshauptstadt investiert und sie betreibt. In Deutschland gibt es 71 Wasserstoff-Tankstellen; bis Ende 2019 sollen es 100 Stationen sein. Errichtet wurde die H2-Station im Rahmen der Clean Ener-

gy Partnership (CEP). Bau und Betrieb der Anlage werden

vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra-

struktur (BMVI) durch das Nationale Innovationsprogramm

Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit

rund 700.000 Euro gefördert.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innova-

tion, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-

Westfalen: „Dem Wasserstoff gehört die Zukunft: Er kann

in einem immer stärker von Erneuerbaren geprägten Ener-

giesystem ein hervorragender Langzeitspeicher und univer-

seller Energieträger sein und zu einem Schlüsselelement

für die Energie- und Verkehrswende werden. Mit Wasser-

stoff betriebene Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind dabei ein

wichtiger Baustein für unser Ziel einer klimaschonenden

Mobilität. Damit die Wasserstofftechnologie sich am Markt

durchsetzen kann, bedarf es eines flächendeckenden Net-

zes von Tankstellen. Daher begrüße ich die Eröffnung der

Wasserstofftankstelle hier in Düsseldorf.“

Jörg Starr, Vorsitzender der CEP: „Wir freuen uns sehr, dass

der Ausbau der H2-Infrastruktur in großen Schritten voran-

geht. Die Partner der Clean Energy Partnership haben den

Grundstein für die Etablierung von Wasserstoff und Brenn-

stoffzelle am Markt gelegt. Begonnen haben wir als echte

Pioniere, inzwischen ist unsere Vision Realität geworden

und zeigt, wie viel die Partnerunternehmen der CEP ge-

meinsam erreicht haben. Als starkes Team werden wir auch

in Zukunft im Sinne einer ganzheitlichen Wasserstoffwirt-

schaft agieren.“

>>>AIR LIQUIDE DEUTSCHLAND GMBH

>>>CLEAN ENERGY PARTNERSHIP (CEP)

v.l.n.r.: Johannes Wieczorek (Leiter der Unterabteilung

Klimaschutz im Verkehr, Umwelt- und Lärmschutz, Bun-

desministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur),

Wolfgang Scheffler (Bürgermeister der Landeshauptstadt

Düsseldorf), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirt-

schaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes

Nordrhein-Westfalen), Gilles Le Van (Vorsitzender der Ge-

schäftsführung der Air Liquide Deutschland GmbH), Dr.

Daniel Kleine (Henkel President Germany & Standortleiter

Düsseldorf) eröffnen die neue Düsseldorfer H2-Station. FOTO/ABB.: CEP

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v. l. n. r. Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz, Technische Universität Hamburg (TUHH),

Michael Prinz, Geschäftsführer Hamburg Energie GmbH, Andreas Feicht, Staatssek-

retär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,

Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und

Markus Tacke, CEO Siemens Gamesa Renewable Energy. FOTO/ABB.: SIEMENS GAMESA

+++ENERGIESPEICHER+++

Versuchsanlage kann 130 MWh Energie bis zu einer Woche speichern

WELTPREMIERE: SIEMENS GAMESA NIMMT ELEKTROTHERMISCHEN ENERGIESPEICHER IN BETRIEB

Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat im Juni in einer Weltpremiere seinen elektrothermischen En-ergiespeicher (ETES) in Betrieb genommen. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung würdigten Staatssekretär Andreas Feicht und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher gemeinsam mit Siemens Gamesa CEO Markus Tacke und den Projektpartnern Hamburg Energie GmbH und Technische Universität Hamburg (TUHH) die Erreichung dieses Meilensteines. Die neuar-tige Speichertechnologie ermögliche es laut Siemens Gamesa, große Mengen Energie kostengünstig zu spei-chern und so Stromerzeugung und -nutzung zu ent-koppeln. Der feierlich in Hamburg-Altenwerder eröffnete Wärme-

speicher fasse rund 1.000 Tonnen Vulkangestein als Ener-

giespeichermedium. Es werde mit elektrischer Energie

gespeist, die mittels einer Widerstandsheizung und eines

Gebläses in einen Heißluftstrom umgewandelt werde, der

wiederum das Gestein auf 750 Grad Celsius aufheize. Bei

Nachfragespitzen könne ETES die gespeicherte Energie

mithilfe einer Dampfturbine rückverstromen. Der ETES

Demonstrator könne so bis zu 130 Megawattstunden

thermische Energie für rund eine Woche speichern. Zudem

bleibe die Speicherkapazität des Systems über die Ladezyk-

len hinweg konstant. Ziel der Pilotanlage sei es, den Sys-

tembeweis des Speichers am Netz zu liefern und den Wär-

mespeicher ausgiebig zu testen. In einem nächsten Schritt

plane Siemens Gamesa, seine Speichertechnologie in

kommerziellen Projekten einzusetzen und die Speicherka-

pazität sowie die Leistung zu erhöhen. In naher Zukunft

solle Energie im Bereich von mehreren GWh gespeichert

werden – eine Gigawattstunde entspreche dem täglichen

Stromverbrauch von rund 50.000 Haushalten.

„Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch fluktuierender

erneuerbarer Energien über Speicher ist ein wesentlicher

Beitrag für Umsetzung der Energiewende. Wir brauchen

daher kostengünstige, effiziente und skalierbare Energie-

speicher.“ fordert Andreas Feicht, Staatssekretär im Bun-

desministerium für Wirtschaft und Energie.

„Mit der Inbetriebnahme unserer ETES-Pilotanlage haben

wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Einfüh-

rung leistungsfähiger Energiespeichersysteme erreicht.

Unsere Technologie ermöglicht es, Strom für viele tausend

Haushalte kostengünstig zu speichern. Damit präsentieren

wir einen elementaren Baustein für den weiteren Ausbau

der erneuerbaren Energien und den Erfolg der Energie-

wende“, sagt Markus Tacke, CEO Siemens Gamesa Rene-

wable Energy. Die Technologie reduziere die Kosten für

größere Speicherkapazitäten auf einen Bruchteil des übli-

chen Niveaus für die Batteriespeicherung.

Das Institut für Technische Thermodynamik der Techni-

schen Universität Hamburg und der Energieversorger

Hamburg Energie seien Partner in dem innovativen Future-

Energy-Solutions-Projekt, das im Rahmen des Energiefor-

schungsprogramms vom Bundesministerium für Wirtschaft

und Energie gefördert werde. Die TU Hamburg erforsche

die thermodynamischen Grundlagen der verwendeten

Schüttgut-Technologie. Durch die Nutzung serienmäßiger

Komponenten könnten z.B. auch stillgelegte konventionelle

Kraftwerke umfunktioniert und in grüne Speicher verwan-

delt werden (Second-Live-Option). Hamburg Energie ver-

antworte den Handel der Speicherenergie an den Strom-

märkten. Der Energieversorger entwickle hochflexible

digitale Leitsystem-Plattformen für virtuelle Kraftwerke. An

diese IT-Plattform angeschlossen könne ETES die erneuer-

bare Energie optimal bei maximalem Ertrag speichern.

>>>SIEMENS GAMESA RENEWABLE ENERGY

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HydroFLEX will be tested on the mainline railway. FOTO/ABB.: UNIVERSITY OF BIRMINGHAM

+++BRENNSTOFFZELLE+++

Emission-free hydrogen train HydroFLEX

MAINLINE TESTING OF UK'S FIRST HYDROGEN TRAIN GETS GREEN LIGHT

Porterbrook and the University of Birmingham’s Cent-re for Railway Research and Education (‘BCRRE’) an-nounced that the UK’s first hydrogen train, HydroFLEX, will be tested on the mainline railway following a suc-cessful proof-of-concept.

The mainline testing of HydroFLEX marks an important step

in the development of a zero-carbon emission propulsion

system that could help to decarbonise Britain’s railway. The

HydroFLEX pilot involves the fitment of a hydrogen power-

pack to an existing Class 319 train, which would eventually

allow it to run on conventional electrified routes as well as

independently. This results in a highly flexible train that can

operate on different parts of Britain’s rail network

Mary Grant, CEO of Porterbrook, said: “Sustainability and

innovation are integral to what we do here at Porterbrook,

and so we are tremendously proud to have played a key

role in designing and building the UK’s first hydrogen train.

This is a first test but we are excited about being in a posi-

tion to provide HydroFLEX as a viable offering very soon.

Britain’s railway has a key part to play in reducing transport

emissions and we are committed to helping our customers

play an important role in delivering this.”

Helen Simpson, Head of Innovation and Technical Services

at Porterbrook, said: “The Porterbrook team are delighted

to support the testing of HydroFLEX on mainline railways.

We have been very pleased with how the train has perfor-

med on the test track and are looking forward to getting it

out on the national rail network. Delivering the UK’s first

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hydrogen train is a huge step for the rail industry and

marks a milestone for green transport everywhere. De-

monstrating how mainline approvals for hydrogen can be

delivered is the next step forward and allows more people

to see the benefits of hydrogen.”

Alex Burrows, Director at Birmingham Centre for Railway

Research and Education, commented: “This is a great suc-

cess story for the UK Rail Industry, which shows our capabi-

lity and commitment to helping the government meet

decarbonisation targets. Key to this success is the close

partnership between academia and industry which has

enabled us to pool the expertise needed to rapidly pro-

gress this technology from concept to full-scale working

demonstrator.

“This partnership between the University of Birmingham

and Porterbrook has been a trailblazer for academia and

industry accelerating ideas into practical application on the

railway. We look forward to the next phase of this project

which will take this technology onto the UK railway.”

Dr Stuart Hillmansen, Senior Lecturer, Birmingham Centre

for Railway Research and Education noted: “Our prototype

shows how hydrogen powered technology can be incorpo-

rated within existing trains, without needing to modify the

drivers’ controls. It’s an exciting advance because it shows

how this technology could be adopted into the mainline

system to deliver emission-free public transport.”

Transport Secretary, Chris Grayling said: “It is fantastic to

see government funding helping to drive this innovative

project forward, as it progresses to the milestone of main-

line testing.

“Our First of a Kind investment has consistently produced

truly ambitious projects developed for the benefit of pas-

sengers and freight customers. We are absolutely commit-

ted to driving forward a greener, cleaner and more efficient

rail network, using new technology to create modern, low-

emission trains which can handle a growing number of

journeys.”

Many collaborators have been key to the success of Hydro-

FLEX so far: Chrysalis Rail for installation, Denchi Group for

traction batteries, Ballard Fuel Cell Systems for the fuel cell,

Luxfer for hydrogen storage tanks, DG8 design support,

Derby Engineering Unit for panels and brackets, SNC Lava-

lin for design and hazard identifications, Aura for exterior

livery design and DB Cargo Crewe for the recommissioning

of the unit.

The HydroFLEX project has recently been awarded funding

from Innovate UK through its First Of A Kind competition to

take the prototype forward towards mainline testing. The

same funding competition has enabled for Porterbrook to

pair up with Eminox to create a catalyst converter for diesel

trains, extending the green credentials of the rail leasing

company.

>>>PORTERBROOK LEASING COMPANY LIMITED

>>>UNIVERSITY OF BIRMINGHAM

And >>>BBC Break-

fast broadcast the

momentous occasion

live from the event at

Long Marston on

Thursday 20th June –

click to watch the

coverage.

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Solaranlage SUN-to-LIQUID zur Herstellung

von Kerosin aus Sonnenlicht, CO2 und Wasser. FOTO/ABB.: ARTTIC | CHRISTOPHE RAMAGE

+++SYNTHETISCHE KRAFTSTOFFE+++

Bahnbrechender Fortschritt in solarer Kraftstofftechnologie

SOLARANLAGE SUN-TO-LIQUID PRODUZIERT ERSTMALS SOLARES KEROSIN AUS SONNENLICHT, WASSER UND CO2

Die Umstellung von fossilen auf erneuerbaren Kraft-stoff ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Das Projekt SUN-to-LIQUID nimmt sie an, indem es die Produktion von erneuerbarem Kerosin aus Wasser und CO2 durch konzentriertes Sonnenlicht ermöglicht: Innerhalb des von der Europäischen Union und der Schweiz geförderten Projekts gelang erstmals die Herstellung von solarem Kerosin. „Die SUN-to-LIQUID-Reaktortechnologie und die integrierte

chemische Anlage wurden unter den typischen Bedingun-

gen für eine industrielle Kraftstoffproduktion validiert“,

sagte Prof. Aldo Steinfeld von der ETH Zürich, der die Ent-

wicklung des solarthermochemischen Reaktors leitet. „Die

Demonstration dieser Technologie könnte große Auswir-

kung auf den Transportsektor haben, speziell für die Luft-

fahrt und die Schifffahrt, die auf langen Strecken weiterhin

auf flüssige Kraftstoffe angewiesen bleiben“, ergänzte Pro-

jektkoordinator Dr. Andreas Sizmann von Bauhaus Luft-

fahrt. „Wir sind dem Ziel, von einem Energie-Einkommen

nachhaltig zu leben, anstatt unser fossiles Energie-Erbe zu

verbrennen, einen Schritt nähergekommen. Das ist ein

notwendiger Schritt, um unsere Umwelt zu schützen.“

Vom Labor ins Sonnenlicht

Im Vorgänger-Projekt SOLAR-JET entwickelten die Forscher

die Technologie und produzierten erstmals solares Kerosin

unter Laborbedingungen. SUN-to-LIQUID brachte diese

Technologie auf die nächste Entwicklungsstufe und testete

sie unter realen Bedingungen an einem Solarturm. Dafür

wurde auf dem Gelände des IMDEA Energy Instituts in

Móstoles, Spanien, eigens für das Projekt eine einzigartige

Solaranlage errichtet. „Ein der Sonne folgendes Heliosta-

tenfeld konzentriert das Sonnenlicht um den Faktor 2500,

das entspricht der dreifachen Konzentration im Vergleich

zu Solaranlagen, die derzeit zur Energiegewinnung einge-

setzt werden“, erklärt Dr. Manuel Romero von IMDEA

Energy. Die sehr hohe solare Strahlungsintensität, die

durch Flussdichte-Messungen des Deutschen Zentrums für

Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigt wurde, ermöglicht es,

in einem solaren Reaktor Temperaturen von über 1.500

Grad Celsius zu erreichen.

Der vom Projektpartner ETH Zürich entwickelte Reaktor

produziert aus Wasser und CO2 durch eine thermochemi-

sche Redoxreaktion ein sogenanntes Synthesegas – eine

Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Eine spezi-

elle Fischer-Tropsch-Anlage, die vom Projektpartner

HyGear entwickelt wurde, wandelt dieses Synthesegas vor

Ort in Kerosin um.

Das DLR verfügt über langjährige Erfahrungen in der Ent-

wicklung solar-thermochemischer Prozesse und ihrer Kom-

ponenten. Im Projekt SUN-to-LIQUID war das DLR verant-

wortlich für die Vermessung des Solarfelds und der kon-

zentrierten Solarstrahlung, für die Entwicklung von Konzep-

ten zur optimierten Wärmerückgewinnung und für die

Simulation von Reaktor und Gesamtanlage am Computer.

Wissenschaftler der DLR-Institute für Solarforschung und

für Verbrennungstechnik nutzten virtuelle Modelle um die

solare Herstellung von Kerosin aus dem Labor auf den

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Megawatt-Maßstab hoch zu skalieren und um Design und

Betrieb der Anlage zu optimieren. Für Sun-to-Liquid entwi-

ckelten Solarforscher des DLR ein Flussdichte-Messsystem,

das es ermöglicht, die Intensität der hochkonzentrierten

Sonnenstrahlung direkt vor dem Reaktor bei minimaler

Unterbrechung des Betriebs zu vermessen. Diese Daten

sind erforderlich, um die Anlage sicher zu betreiben und

den Wirkungsgrad des Reaktors bestimmen zu können.

Im Vergleich zu fossilem Kraftstoff reduziert SUN-to-LIQUID

die CO2-Emissionen um mehr als 90 Prozent. Da sich die

solare Kraftstoffproduktion am besten für Wüstenstandor-

te eignet, besteht keine Konkurrenz um landwirtschaftliche

Nutzfläche. Den Rohstoff CO2 soll die Anlage langfristig aus

der Atmosphäre gewinnen. Die zukünftige globale Kerosin-

nachfrage kann somit durch regenerative solare Kraftstoffe

gedeckt werden, die mit der bestehenden Kraftstoffinfra-

struktur kompatibel sind.

>>>DEUTSCHES ZENTRUM FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. (DLR)

+++WASSERSTOFF+++

USA, EU and Japan at the G20 Meeting

JOINT STATEMENT OF FUTURE COOPERATION ON HYDROGEN AND FUEL CELL TECHNOLOGIES

On the sidelines of the G20 Ministerial Meeting on Energy Transitions and Global Environment for Sustainable Growth, U.S. Deputy Secretary of Energy Dan Brouillette, Japan’s Minister of Economy, Trade, and Industry Hiroshige Seko, and European Union Commissioner for Climate Action and Energy Miguel Cañete signed the following joint statement of future cooperation on hydrogen and fuel cell technologies METI, ENER, and DOE (hereinafter referred to as “the orga-

nizations”) share a strong interest in hydrogen and fuel cell

technologies which could bring significant benefits to the

energy sector, the economy and to the environment. Hyd-

rogen and fuel cells are part of a broad and sustainable

energy portfolio and could be a key to opening up oppor-

tunities and value in all sectors, from transportation to

industry, as well as enabling reliable, clean and affordable

electricity.

The organizations have been world leaders in funding hyd-

rogen and fuel cell programs over more than three decades

and intend to strengthen their unity to accelerate the deve-

lopment of sustainable hydrogen and fuel cell technologies

in the world. The organizations recognize the importance

of reducing the cost of hydrogen for its affordability as well

as reliability. The organizations strongly believe that their

envisaged cooperation can lead to expansion of internatio-

nal collaboration and contribute to scale-up hydrogen in

the global economy. While continuing to work with many

countries through other international partnerships and

collaborations, the organizations believe that they have

much to gain from working together.

To this end, the organizations intend to explore how to best

initiate and implement, consistent with their energy dia-

logues, an effective framework for cooperation on hydro-

gen, possibly through developing a memorandum of

cooperation (MOC) in preparation for the 2nd Hydrogen

Energy Ministerial Meeting which will be held on Septem-

ber 25th, 2019. The organizations would plan to work

together and with other countries, to accelerate progress

in hydrogen technologies globally. The envisaged MOC

would facilitate the development of concrete actions

through cooperation in the following possible areas which

are listed in the “Tokyo Statement” that was released as a

Chair’s summary at the Hydrogen Energy Ministerial Mee-

ting, held in Tokyo on October 23rd, 2018:

cooperation on application of technologies and coor-

dination on harmonization regulations, codes, and

standards

promoting information sharing and international joint

research and development emphasizing hydrogen sa-

fety and the infrastructure supply chain

study and evaluation of hydrogen's potential across

sectors, including its potential for reducing CO2 emis-

sions and other emissions

communication, education, and outreach

>>>U.S. DEPARTMENT OF ENERGY

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+++ELEKTROMOBILITÄT+++

Langfristig auch 35 BZ-Busse geplant

23 BATTERIEELEKTRISCHE BUSSE FÜR MAINZ GEPLANT

Spätestens im September wird die Mainzer Mobilität ihre ersten vier Elektrobusse in Betrieb nehmen und diese im Linienbetrieb einsetzen. Ebenfalls bis Herbst sollen vier mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzel-lenbusse erstmals im Mainzer Liniennetz eingesetzt werden. Mit beiden umweltfreundlichen und innovati-ven Antriebsarten will die MVG erste praktische Erfah-rungen im Linienbetrieb sammeln. Parallel dazu gehen die Mainzer Mobilität, die Mainzer Stadtwerke und die Stadt den nächsten Schritt auf dem Weg hin zum schrittweisen Umstieg auf eine abgasfreie Busflotte: Im Laufe des Jahres 2021 sollen 23 batteriebetriebene Elektrobusse angeschafft werden – vorausgesetzt, der Bund steigt in die Förderung ein. Angesichts eines Investitionsvolumens von mehr als 20

Millionen Euro für die 23 neuen Fahrzeuge und die not-

wendige Ladeinfrastruktur sei dieser Umstieg ohne Förde-

rung durch den Bund für die Mainzer Stadtwerke alleine

finanziell nicht zu stemmen, heißt es in einer Mitteilung an

die Presse. Die MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof und Eva

Kreienkamp, Oberbürgermeister Michael Ebling, die Main-

zer Verkehrsdezernentin Katrin Eder und der Stadtwerke-

Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr hätten im Juni über die

mittel- und langfristige Fahrzeugstrategie der Mainzer

Mobilität informiert und einen Förderantrag unterzeichnet,

damit sich der Bund an den Kosten der Umstellung beteili-

ge.

„Die Landeshauptstadt Mainz hat in den vergangenen

Jahren massive Anstrengungen unternommen, um die

Verkehrswende voranzutreiben und die Luftqualität in

Mainz zu verbessern. Dem ÖPNV kommt dabei eine beson-

dere Rolle zu. Die neuen Busse werden einen wichtigen

Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Stadt und Region

lebenswert, attraktiv und innovativ halten“, ist der Mainzer

Oberbürgermeister und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzen-

de Ebling überzeugt. Elektrobusse könnten dabei helfen,

Luftschadstoffe und Lärmemissionen im Stadtgebiet deut-

lich zu reduzieren. Batteriebusse wiesen gegenüber kon-

ventionellen Dieselbussen eine Lärmminderung von rund

65 Prozent auf. Ebling: „Diese Lärmminderungen werden

sich direkt positiv auf viele Bürgerinnen und Bürger auswir-

ken. Der Einsatz von leisen Batteriebussen unterstützt

unmittelbar den Lärmaktionsplan der Stadt Mainz und wird

einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der EU-

Umgebungslärmrichtlinie leisten.“

Ebling bedauere, dass in der Vergangenheit ein entspre-

chender Antrag der MVG zur Förderung von Elektrobussen

durch den Bund abgelehnt worden ist. Rheinland-Pfalz

habe 2018 keine Fördergelder erhalten. „Ich hoffe, dass

sich das jetzt ändert. Wir dürfen der Entwicklung hin zu

alternativen Antrieben nicht hinterherhinken.“

Verkehrsdezernentin Katrin Eder habe darauf hingewiesen,

dass die Stadt Mainz 2018 den Masterplan „Green City

Mainz“ entwickelt habe und nun dabei sei, diesen umzu-

setzen. „Dabei macht die Elektrifizierung des Verkehrs

einen großen Teil des Planes aus.“ Mit der Beschaffung der

23 Elektrobusse und dem bereits bestehenden Straßen-

bahnnetz würde die Stadt Ende 2021 knapp die Hälfte

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elektrischen ÖPNV anbieten und wäre so ein Vorreiter in

Sachen Elektromobilität in der Region. Eder lobt den tech-

nologieoffenen Ansatz der Mainzer Mobilität und der

Mainzer Stadtwerke bei der Entwicklung der künftigen

Fahrzeugflotte: „Es ist sinnvoll, zunächst saubere bezie-

hungsweise emissionsarme Technologien wie Batterie-

oder Brennstoffzellenbusse im Realbetrieb eine längere

Zeit zu testen und dann zu entscheiden, welchen Weg man

genau einschlagen will.“

Der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr ist über-

zeugt davon, dass die Fahrgastzahlen im ÖPNV weiter stei-

gen werden. Aktuell befördere die Mainzer Mobilität etwa

56 Millionen Fahrgäste im Jahr. „Gleichzeitig nimmt das

Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für klimafreundli-

che Verkehrsmittel stetig zu.“ Die Gesamtsumme des Pro-

jektes inklusive Ladeinfrastruktur und Werkstattausrüstung

belaufe sich auf rund 22 Millionen Euro, von denen etwa

9,4 Millionen Euro vom Bund gefördert werden würden.

Falls Mainz den Zuschlag für die Förderung durch das Bun-

desumweltministerium erhalten würde, würde der Bund

dabei 80 Prozent der Mehrkosten eines Batteriebusses im

Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbus übernehmen.

Bei der Ladeinfrastruktur würde der Bund etwa 40 Prozent

der anfallenden Kosten zahlen.

Gahr: „Wenn wir lediglich 23 neue Dieselbusse beschaffen

würden, läge der Aufwand für die Mainzer Mobilität bei

rund 8,3 Millionen Euro. Auch wenn der Bund uns hoffent-

lich unterstützt, bleibt trotz der Bundesförderung der E-

Busse der Eigenanteil der Mainzer Mobilität für das Ge-

samtprojekt bei rund 12,6 Millionen Euro.“ Die Mainzer

Stadtwerke müssen also auf jeden Fall für den ersten gro-

ßen Schritt der Elektrifizierung ihrer Busflotte mit Mehrkos-

ten von mindestens 4,7 Millionen Euro rechnen. Hinzu

kommt das Risiko, dass bei möglicherweise steigenden

Kosten der E-Busbeschaffung, die Mainzer Mobilität diese

Kosten tragen muss. „Die Stadtwerke sind als öffentliches

Unternehmen an einen engen finanziellen Rahmen gebun-

den. Wir können die erheblichen Mehrinvestitionen in

diese neuen Technologien und Systemumstellungen nicht

alleine tragen.“

Die MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof und Eva Kreien-

kamp erläuterten die langfristige Strategie der Mainzer

Mobilität bei den Fahrzeugen. „Die Mainzer Verkehrsgesell-

schaft verfolgt die Vision eines nachhaltigen emissionsfrei-

en ÖPNV in Mainz und hat hierzu einen Zehn-Jahresplan

erarbeitet, der die Beschaffung von insgesamt 100

elektrisch betriebenen Bussen (Batterie- und/oder Brenn-

stoffzellenbusse) in den nächsten zehn Jahren vorsieht.“

Die MVG habe bereits viele Anstrengungen unternommen,

um die Emissionen in Mainz zu reduzieren. Die Anfang

2019 umgesetzte Umrüstung der Dieselflotte und die jetzt

auf den Weg gebrachte Anschaffung von 23 neuen Euro-6

Bussen zählten zu den ersten Schritten in diese Richtung.

„Wir möchten in Zukunft die Elektromobilität, die bereits

durch die Straßenbahn seit über 100 Jahren Tradition in

Mainz hat, ausbauen. Es ist vorgesehen, künftig ausschließ-

lich Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zu beschaffen.“

Mit den 23 zusätzlichen Elektrobussen möchte die Ver-

kehrsgesellschaft neben dem Umweltaspekt weitere Erfah-

rungen in diesem alternativer Antriebe sammeln und die

Technologie auf Herz und Nieren prüfen und optimieren.

Mit den 23 neuen Fahrzeugen könnten Altfahrzeuge ersetzt

werden. Bezogen auf die Gesamtflotte der MVG mit ca.

140 Bussen würden durch 23 Batteriebusse 16,5 Prozent

des Busfuhrparks elektrifiziert. Zusammen mit den bereits

beauftragten vier Batterie- und vier Brennstoffzellenbussen

könnten Ende 2021 insgesamt 22 Prozent des Bus-

Fuhrparks auf emissionsfreie Antriebe umgestellt sein.

Hinzu käme die Mainzer Straßenbahn, die ebenfalls emissi-

onsfrei unterwegs sei und in Mainz mehr als ein Drittel der

Fahrleistung des ÖPNV erbringe.

Der mittelfristige Zeitplan – immer unter Voraussetzung

der Förderung – sehe vor, dass die Mainzer Mobilität in

fünf Jahren 35 E-Busse sowie 35 Brennstoffzellenbusse im

Betrieb habe. Das Umlaufprofil der MM sei daraufhin ana-

lysiert und der Einsatz der Fahrzeuge im Liniennetz identifi-

ziert worden. Batteriebusse ließen sich auf circa 56 Prozent

aller Kurse einsetzen, Brennstoffzellenbusse auf den ver-

bleibenden 44 Prozent. „Um den Fuhrpark aber nachhaltig

zu verjüngen, ist neben der einmaligen Förderung eine

dauerhafte und dynamisierte Fahrzeugförderung durch das

Land nötig. Hier müssen Finanzmittel für die Verkehrsträ-

ger langfristig bereitgestellt werden“, sind sich Eva Kreien-

kamp und Jochen Erlhof einig.

>>>MAINZER STADTWERKE AG

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Fachveranstaltungen, Workshops & Messen

VERANSTALTUNGSTERMINE

*** Juni 2019 ***

23. BIS 28. JUNI, NRW

Die Woche des Wasserstoffs – 6 Tage, 7 Aktionen

>>>WEBSITE

25. JUNI 2019, ESSEN

Workshop „Die Energiewende im Lichte nationaler

Vorgaben und regionaler Möglichkeiten“

>>>WEBSITE

25. UND 26. JUNI 2019, DUISBURG

Workshop Wasserstofftechnik &

AiF Brennstoffzellen-Allianz 2019

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25. UND 26. JUNI 2019, HAMBURG

DVGW-Kongress

„Wasserstoff – Baustein der Sektorenkopplung“

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25. BIS 27. JUNI 2019, OSTFILDERN

12. International Colloquium Fuels

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26. JUNI 2019, ESSEN

hdt-Seminar „Elektromobilität im ÖPNV“

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27. JUNI 2019, DÜSSELDORF

Jahrestagung Mobilität

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*** Juli 2019 ***

2. BIS 5. JULI 2019, LUZERN, SCHWEIZ

EFCF 2019

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4. JULI 2019, HARDTHAUSEN AM KOCHER (BW)

7. Wasserstofftag DLR Lampoldshausen

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5. JULI 2019, DÜSSELDORF

Mobilität – ein Geschäftsmodell für Stadtwerke

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10. UND 11. JU LI 2019, BOSTON, MA, USA

US Hydrogen & Fuel Cells Energy Summit

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*** August 2019 ***

27. UND 28. AUGUST 2019, FRANKFURT AM MAIN

BDEW-Fachtagung

„Wasserstoff – Kleines Molekül, großes Potenzial“

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27. BIS 30. AUGUST 2019, DUISBURG

CARISMA 2019 – Int. Conference on Medium

and High Temperature PEM Fuel Cells

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29. AUGUST 2019, BINGEN

22. Energietag Rheinland-Pfalz

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KW 26 / 2019 WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

newsletter-wasserstoff-brennstoffzelle.de WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

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*** September 2019 ***

4. SEPTEMBER 2019, HAMBURG

NOW-Symposium „Zero Emission Shipping“

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10. UND 11. SEPTEMBER 2019, STUTTGART

f-cell 2019

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16. UND 17. SEPTEMBER 2019, ERFURT

EAST.19 – Der Kongress für innovative Speicherkonzepte

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16. BIS 20. SEPTEMBER UND 23. BIS 27. SEPTEMBER 2019, ATHEN,

GRIECHENLAND

Joint European Summer School JESS 2019 on Fuel Cell,

Electrolyser and Battery Technologies

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17. SEPTEMBER 2019, BERLIN

5. Marktplatzes Zulieferer Wasserstoff- und

Brennstoffzellentechnologie

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23. BIS 26. SEPTEMBER 2019, SALT LAKE CITY, UTAH, USA

Hydrogen + Fuel Cells NORTH AMERICA

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26. UND 27. SEPTEMBER 2019, SAN FRANCISCO, KALIFORNIEN, USA

International Zero Emission Bus Conference

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23. OKTOBER 2019, GIEßEN

4. Hessischer Elektromobilitätskongress

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*** Oktober 2019 ***

15. OKTOBER 2019, FRANKFURT AM MAIN

DECHEMA-Infotag „Elektrochemische Reaktionstechnik“

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16. OKTOBER 2019, DRESDEN

Industrial Workshop Advanced Alkaline Electrolysis

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23. UND 24. OKTOBER 2019, HAMBURG

International Hydrogen Symposium

>>>ANMELDUNG

24. OKTOBER 2019, STOCKSTADT AM MAIN

Brennstoffzellenforum Hessen: „Schwere Nutz- und

Transportfahrzeuge mit Brennstoffzelle“

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25. OKTOBER 2019, HAMBURG

Hydrogen for Clean Transport Conference 2019

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*** November 2019 ***

5. BIS 7. NOVEMBER 2019, LONG BEACH, CALIFORNIA, USA

2019 Fuel Cell Seminar & Energy Exposition

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19. NOVEMBER 2019, ESSEN

7. Kompetenztreffen „Elektromobilität in NRW“

>>>VORANKÜNDIGUNG

26. UND 27. NOVEMBER 2019, FRANKFURT AM MAIN

Deutscher Mobilitätskongress 2019

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*** Januar 2020 ***

20. UND 21. JANUAR 2020, BERLIN

17. Internat. Fachkongress für erneuerbare Mobilität

„Kraftstoffe der Zukunft“

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KW 26 / 2019 WOCHE FÜR WOCHE – DER BRANCHENINFODIENST

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