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17 LANDES KONZERTE 2017/18 ALTE MUSIK / SONNTAGSMUSIK / VOKAL.ISEN

LANDES KONZERTE 2017/18

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17 LANDESKONZERTE2017/18ALTE MUSIK / SONNTAGSMUSIK / VOKAL.ISEN

MUSIKALISCHE FEINHEITEN

25 Konzerte an vier Orten – die Veranstaltungsreihe der „Landeskonzerte“ bereichert in der Saison 2017/2018 das oberö­stereichische Kulturleben mit klassischer Musik in besonderen Kulturräumen. Egal, ob „Alte Musik“, „Sonntagsmusik im Salon“, die „Orgelkonzerte“ oder die „vokal.isen“ – jede dieser Konzertreihen steht für Qualität in Programm und Ausführung, sowie für die Präsentation besonderer musikalischer Feinheiten, die im Konzertbetrieb oft zu kurz kommen.

In diesem Sinne sind die „Landeskonzerte“ eine Chance, Höhe­punkte der Musikgeschichte neu zu entdecken und zu erleben. Die von den jeweiligen künstlerischen Leiterinnen und Leitern ausgewählten Programme spannen den Bogen von Österreich bis in den Süden Europas, von Béla Bartók bis zu Hugo Wolf. Gleichzeitig werden vier Kulturorte – das Schlossmuseum, die Landesgalerie, die Minoritenkirche und die Klosterkirche Pulgarn – mit musikalischen Programmen für das Publikum geöffnet.

Ich danke allen, die das Programm der „Landeskonzerte“ gestal­ten, vor allem den künstlerischen Leitungen Gustav Auzinger, Carin van Heerden, Andreas Lebeda und Anton Voigt. Allen Gästen wünsche ich interessante Stunden in und mit den „Landeskonzerten“.

Mag. Thomas StelzerLandeshauptmann

VORWORT

Do. 07. September 2017, 19.30 UhrORGELKONZERTSteyregg: Klosterkirche Pulgarn Raimund Schächer, Teuchtlingen

Mi. 04. Oktober 2017, 19.30 UhrALTE MUSIK IM SCHLOSSL´ORFEO BAROCKORCHESTER„Die Hoffnung des Wiedersehens“Schlossmuseum, Barocksaal

So. 08. Oktober 2017, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONDas Bartók-Szigeti-KonzertLandesgalerie, Festsaal

Do. 12. Oktober 2017, 19:00 UhrVOKAL.ISEN„Serenata italiana“, Landesgalerie, Festsaal

Fr. 13.Oktober 2017, 19.30 UhrORGELKONZERTMinoritenkirche, Gustav Auzinger, Rohrbach

So. 22. Oktober 2017, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONATALANTE QUARTETTLandesgalerie, Festsaal

Fr. 03. November 2017, 19.30 UhrALTE MUSIK IM SCHLOSSL´ORFEO BLÄSERENSEMBLESchlossmuseum, Barocksaal

So. 05. November 2017, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONLYSKAMM QUARTETT, Landesgalerie, Festsaal

So. 19. November 2017, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONBELENUS QUARTETT, Landesgalerie, Festsaal

So. 10. Dezember 2017, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALON EXTRAPreisgekrönte Studierende aus dem OÖ. LandesmusikschulwerkLandesgalerie, Festsaal

Mo. 11. Dezember 2017, 19:00 UhrVOKAL.ISENENSEMBLE ROMANZERO, Ursulinenkirche

Mi. 13. Dezember 2017, 19.30 UhrALTE MUSIK IM SCHLOSSTRIO FORTEPIANOSchlossmuseum, Barocksaal

So. 28. Jänner 2018, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONMINETTI QUARTETT (I)Landesgalerie, Festsaal

Do. 01. Februar 2018, 19:00 UhrVOKAL.ISEN„Liebst du um Schönheit…“ Landesgalerie, Festsaal

So. 11. Februar 2018, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONMINETTI QUARTETT (II)Landesgalerie, Festsaal

Do. 15. März 2018, 19:00 UhrVOKAL.ISEN„Wo find ich Trost“Landesgalerie, Festsaal

So. 18. März 2018, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONSTADLER QUARTETTLandesgalerie, Festsaal

Mi. 21. März 2018, 19.30 UhrALTE MUSIK IM SCHLOSSBARTHOLD KUIJKEN und EWALD DEMEYERESchlossmuseum, Barocksaal

So. 08. April 2018, 17:00 UhrSONNTAGSMUSIK IM SALONKONTRASTELandesgalerie, Festsaal

Mi. 23. Mai 2018, 19:00 UhrVOKAL.ISENKEPLER-KONSortSchlossmuseum, Barocksaal

Fr. 08. Juni 2018, 19.30 UhrALTE MUSIK IM SCHLOSSL´ORFEO BAROCKORCHESTERLandhaus, Steinerner Saal

KALENDER 2017/18

www.landeskonzerte.at

KONZERTE IM SCHLOSSMUSEUM

Künstlerische Leitung: Prof. Carin van Heerden

Bild: Floriani-Altar in der Linzer Stadtpfarrkirche

SAISON 2017/18

Freitag, 03. November 2017, 19:30 Uhr, Schlossmuseum, Barocksaal

„DIE CONCERTIERENDEN FRÖSCHE UND KRÄHEN“

L’ORFEO BLÄSERENSEMBLE

Die „Alster­Ouverture“ ist eines der großen Paradebeispiele für eine Telemannsche Charaktersuite. Dieses monumentale Werk steht im Zentrum des Konzerts mit dem L’Orfeo Bläserensemble. Besetzt mit 4 Oboen, 4 Hörner und 2 Fagotte werden Echoeffekte hervorgezaubert, ein Glockenspiel nachge­ahmt, eine Schäfermusik nachempfunden, Frösche und Krähen zum Leben erweckt und vieles mehr. Zum Ende des Jubiläumsjahres für Georg Philipp Telemann lassen wir den großen Meister noch ein­mal hochleben.

Oboen Carin van Heerden, Philipp Wagner, Thomas Meraner, Anabel RöserFagotte Nikolaus Broda, Makiko KurabayashiHörner Stephan Katte, Sebastian Fischer, Jens Pribbernow, Achim Schmid­EggerCembalo Anne Marie DragositsLeitung Carin van Heerden

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Mittwoch, 04. Oktober 2017, 19:30 Uhr, Schlossmuseum, Barocksaal

SÜSSE HOFFNUNG

DOROTHEE MIELDS / SOPRANL’ORFEO BAROCKORCHESTERMICHI GAIGG / LEITUNG

Aus der Gänsefeder des heuer vor 250 Jahren verstorbenen Barockkomponisten Georg Philipp Telemann geflossen, erzählt „Süße Hoffnung“ die Geschichte einer hoffnungsfroh beginnenden, unerfüllten, trauernden, letztlich aber wieder versöhnten Liebe, gleichsam durchlitten wie lustvoll kommentiert von Dorothee Mields, der Telemann­Interpretin unserer Tage.

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Freitag, 08. Juni 2018, 19:30 Uhr, Schlosskonzerte zu Gast im Steinernen Saal

FROM ZERO TO HERO

DANIEL BEHLE / TENORL’ORFEO BAROCKORCHESTERMICHI GAIGG / DIRIGENTIN

Mit einem Mozart­Programm geht die von Publikum und Presse hoch gelobte künstlerische Zusammenarbeit zwischen Tenor Daniel Behle, dem L’Orfeo Barockorchester und seiner Dirigentin Michi Gaigg in die zweite Runde. Gewisse Ähnlich­keiten zwischen der Entwicklung des „gesunge­nen“ Ichs von der Verlierer­ zur Helden gestalt und der Karriere seines Tonschöpfers vom Salzburger Hofmusicus zum gefeierten Bühnen dramatiker in München, Prag und Wien sind dabei keineswegs zufällig ...

Mittwoch, 21. März 2018, 19:30 Uhr, Schlossmuseum, Barocksaal

„J.S. BACH ZUM GEBURTSTAG: VIEL GLÜCK UND VIEL SEGEN“

BARTHOLD KUIJKEN / TRAVERSFLÖTE EWALD DEMEYERE / CEMBALO

Bachs Geburtstag feiern wir mit zwei großen Meistern der heutigen Welt der historischen Aufführungspraxis. Seit Jahrzehnten prägen der belgischen Flötist, Bart Kuijken und der Cembalist Ewald Demeyere Generationen von Studierenden und Hörer der Alten Musik. Das Programm bein­haltet große Meilensteine der Flöten­ und Cembaloliteratur von Bach und seinen Söhnen.

Mittwoch, 13. Dezember 2017, 19:30 Uhr, Schlossmuseum, Barocksaal

TRIO FORTEPIANO

„BELIEBT, BERÜHMT, BEARBEITET“

Werke u.a. von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven

Was bewegt einen Komponisten, eine Melodie oder gar ein ganzes Werk noch einmal zu verwen­den? Warum bearbeiten erfolgreiche Komponisten die Werke ihrer Kollegen? Warum spielen Musiker lieber die Bearbeitung als das Original? Diesem spannenden Thema widmet sich das Trio Fortepiano an diesem Abend.

Trio Fortepiano Julia Huber / ViolineAnja Enderle / VioloncelloMiriam Altmann / Hammerflügel

SEHR VEREHRTES PUBLIKUM DER SONNTAGSMUSIK IM SALON!

In dieser Saison warten auf Sie ein Duo, ein Trio, sechs Streichquartette und eine Besonderheit: In acht Konzerten wird je eine Komposition von Béla Bartók zu hören sein. Der im Vorjahr verstorbene große Musiker Nikolaus Harnoncourt meinte: „Bartók geht mir als Österreicher besonders unter die Haut“, und er stellte Bartók jenen Künstlern zur Seite, die bei ihm ein spezifisch österreichisches Heimatgefühl auslösten – Egon Friedell, Ödön von Horváth, Arthur Schnitzler, Max Reinhardt, die Komponisten Bruckner, Brahms, Janáček und Dvořák – wobei mit den zuletzt Genannten auf die magyarisch­slawische Seite im Österreichischen verwiesen wird. Ergänzt wird das Jahresprogramm wie immer durch eine Sonntagsmusik extra mit preisgekrönten oberösterreichischen Studierenden.

Zum Auftakt spielen Till Alexander Körber und Martin Walch jenes Programm, mit dem sich Béla Bartók gemeinsam mit Jozsef Szigeti 1940 nach seiner Immigration in die Vereinigten Staaten vor­stellte. In den folgenden sechs Konzerten spielen das Minetti­Quartett (zweimal), das Atalante­, Lyskamm­, Belenus­ sowie das Stadler­Quartett Werke von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert und stellen sie je einem der sechs Streichquartette von Bartók gegenüber. Zuletzt ein Recital mit Clemens Zeilinger und Freunden unter dem Titel „Kontraste“ – und so heißt auch das Trio für Violine, Klarinette und Klavier, das gemeinsam mit Kompositionen von Beethoven, Debussy und Menotti den Bartók­Schwerpunkt abschließen wird.

Im Sinne Nikolaus Harnoncourts: Freuen wir uns auf ein „österreichisches“ Programm!

Ihr Anton Voigt

Künstlerische Leitung: Univ. Prof. em. Anton Voigt

KONZERTE IM FESTSAAL DER LANDESGALERIE OBERÖSTERREICH

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Sonntag, 19. November 2017, 17:00 Uhr

BELENUS QUARTETT

„Sprühende Lebendigkeit und überschäumende Leiden schaft verbanden sich mit innigem Empfinden und beseelten Momenten zu einem beglückenden Konzerterlebnis. Der Beifallssturm wollte sich lange nicht legen.“ (OÖN, 25.10.16; ******) Nach der begeisterten Aufnahme, die dem preisge­krönten Belenus Quartett in der vergangenen Saison zuteil wurde, spielt das Ensemble dieses Mal neben Bartók Werke von Mozart und Mendelssohn. Das „abgeklärte“ 6. Streich­quartett ist die letzte Komposition, die Bartók noch in Europa fertigstellte; die Uraufführung fand schon in den USA 1941 statt.

Sonntag, 05. November 2017, 17:00 Uhr

LYSKAMM QUARTETT

Das italienische Lyskamm Quartett wird in seinem Konzert neben Bartóks 2. Streichquartett Werke von Haydn und Beethoven (das Zweite der „Rasumowsky­Quartette“ op. 59) spielen. 2016 wurde das junge Quartett vom Borletti­Buitoni Trust mit dem „Special Chamber Music Prize In Honour of Claudio Abbado“ ausgezeichnet. „Wir erhielten diesen Preis, ohne dass wir uns dafür beworben haben oder dass wir jemanden von unserer Hingabe überzeugen hätten müssen. Das Vertrauen in unsere Arbeit hilft uns, unseren Traum zu verwirklichen.“ (Lyskamm Quartett)

Sonntag, 22. Oktober 2017, 17:00 Uhr

ATALANTE QUARTETT

Reinhard Latzko / Violoncello Den Reigen der Streichquartette eröffnet Bartóks Erstling, den der 27­jährige Komponist als frischernannter Professor für Klavier an der Budapester Musikakademie 1909 vorleg­te. Das 2014 gegründete Atalante Quartett war im Vorjahr in der Sonntagsmusik erstmals zu erleben und wurde zu Recht bejubelt („Verblüffende Meisterleistungen“, Krone OÖ., Balduin Sulzer). Dieses Mal spielt das Ensemble Bartóks 1. Streichquartett und dann, verstärkt durch den Cellisten Reinhard Latzko, Franz Schuberts Streichquintett – einen der Höhepunkte nicht nur der Kammermusik, son­dern der gesamten Musikliteratur.

Sonntag, 08. Oktober 2017, 17:00 Uhr

DAS BARTÓK-SZIGETI-KONZERT

Till Alexander Körber / Klavier Martin Walch / Violine

Am 13. April 1940 traten Bartók und Szigeti in der Washing­toner Library of Congress gemeinsam vor Publikum und Mikro phon, um Beethovens „Kreutzer­Sonate“, die Violin­sonate von Claude Debussy und Bartóks 2. Violin sonate auf­zuführen. Die beiden beliebten und in Linz bestens bekann­ten Künstler Martin Walch und Till A. Körber, Stammmit­

glieder des Merlin­Ensembles, bringen diese Programm zu sammenstellung zur Aufführung. Bartók war ein überragender Pianist und wurde stets in einem Atemzug mit Größen wie Back­haus, Dohnányi oder Rachmaninoff genannt. Als Komponist verwies Bartók auf seine Vorbilder Bach, Beethoven und Debussy: „Ist es möglich, diese drei Meister zu einer Synthese für unsere Zeit zu verschmelzen?“

Sonntag, 18. März 2018, 17:00 Uhr

STADLER QUARTETT

„Die Zusammenarbeit mit den wunder­baren Musikern des Stadler­Quartetts [...] gehört zu meinen kostbarsten Erfahrun­gen“, schrieb der Komponist Helmut Lachenmann. „Technische Souveränität und zugleich instrumentale Abenteuer­

bereitschaft wirkten hier zusammen zu einer Perfektion, in welcher Schönheit und Intensität ineinander aufgehen.“ Nach 20 Jahren des Bestehens widmet sich das Stadler Quartett neben der aktuellen Musik vermehrt Werken der großen historischen Streichquartettliteratur, vor deren Hintergrund die Neue Musik zu hören und zu verstehen ist – und umgekehrt! Neben Bartóks 3. Quartett und einer Uraufführung von Herbert Grassl wird Joseph Haydn zu hören sein.

Sonntag, 08. April 2018, 17:00 Uhr

KONTRASTE

Annelie Gahl / ViolineBernhard Zachhuber / KlarinetteClemens Zeilinger / Klavier

Noch einmal wird den Impulsgebern Beethoven und Debussy mit zwei Solowerken Tribut ge ­zollt, bevor die drei Ausführenden mit Bartóks Komposition „Kontraste“ von 1938 den Bartók­Schwerpunkt in der Sonntagsmusik beschließen. Das Werk ist dem Geiger Jozsef Szigeti und Benny Goodman gewidmet, der gleichermaßen Jazzmusiker und klassischer Klarinettist war.

Es waren Goodmans Jazzerfahrungen, die Bartók zu einer Musik „punktuell untermischt mit magyarisiert­jazzoiden Elementen“ inspirierten (Heinrich Lindlar). Dazwischen ein effektvolles und teilweise lyrisches Alterswerk von Gian Carlo Menotti – der letzte Akkord wurde an seinem 85. Geburtstag geschrieben. Für die nicht ganz üblichen Besetzung Violine, Klarinette und Klavier haben sich drei prominente Musiker zusammengefunden („2 zottelige Silberrücken und 1x Anmut“, Eigendefinition). Kontraste – ein Motto für dieses Konzert und für den ganzen Zyklus.

Sonntag, 28. Jänner 2018, 17:00 Uhr

MINETTI QUARTETT (I)

Sonntag, 11. Februar 2018, 17:00 Uhr

MINETTI QUARTETT (II) „Jubel für das Minetti Quartett“ (OÖN, Michael Wruss). So oder ähnlich sind alle

Bericht erstatt ungen über Konzerte des Minetti Quartetts überschrieben, und die BesucherInnen der Sonntags musik konnten das Ensemble mit teilweise oberösterreichischen Wurzeln seit 2008 immer wieder erleben. Unmittelbar vor ihrer alljährlichen Tournee in die Vereinigten Staaten spielen die „Minettis“ dieses Mal sogar zweimal in der Sonntagsmusik und werden dabei Bartóks Quartette Nr. 4 bzw. 5 interpretieren, gepaart mit Werken von Haydn und Beethoven (28.01.) und von Schubert (11.02.).

Sonntag, 10. Dezember 2017, 17:00 Uhr

SONNTAGSMUSIK EXTRA Koordination: Walter Rescheneder.

Das oberösterreichische Landesmusikschulwerk präsentiert preisgekrönte Studierende, Ausführende und Programm werden im November bekannt gegeben.

vokal.isen – 2017/18

Und immer zeigt die Nadel auf unserem Sehnsuchts-Kompass Richtung Süden – Goethes „Italienische Reise“ war nicht der erste und schon gar nicht der letzte Versuch der Welt- und Selbstentdeckung, der über die Alpen führte: das „Land, wo die Zitronen blühn“ – immer schon ein Traum- und Sehnsuchtsland Kunst-Bedürftiger – ist eben mitunter auch (zum Glück!) ein realer Ort mit einer konkreten Topographie... Die erste Station auf der Reise in den Süden ist Italien: der Abend ist eine Liebeserklärung an das Land Dantes, Michelangelos und Monteverdis (dessen 450. Geburtstag wir an diesem Abend nicht übergehen wollen…). Weiter westlich, in Spanien, liegt Hugo Wolfs Arkadien, ein „angenehmes Plätzchen im Himmel“, wie er 1890 aus Unterach schreibt, wo er an seinem Spanischen Liederbuch arbeitet; die zehn geistlichen Lieder am Beginn dieser Sammlung wer-den an zwei Abenden zu hören sein, wie sich überhaupt das Liedschaffen Hugo Wolfs als ein roter Faden durch das Programm der heurigen vokal.isen zieht. Ein eigenes Konzert ist dem großen Dichter und Orientalisten Friedrich Rückert gewidmet, und der letzte Abend gehört Franz Schubert allein – Kurt Widmer singt letzte und allerletzte Lieder: Schwanengesang. Auch im 15. Jahr der vokal.isen steht vokale Kammermusik im Zentrum der Konzertreihe, die mit den jungen Ensembles Concerto delle Donne, ROMANZERO und KEPLER-KONSort und den Solistinnen Fenja Lukas, Verena Schmid und Monika Schwabegger eine neue Sängergeneration vorstellt. Darüber hinaus gibt es Wiederbegegnungen mit den lied- und vokal.isen-erfahrenen Sängerinnen Ursula Langmayr und Martha Hirschmann, meinen wunderbaren Wegbegleitern Clemens Zeilinger und Breda Zakotnik und dem legendären Liedkünstler Kurt Widmer – herz-lich willkommen!PS. Mit „Lachen und Weinen“ nehmen wir nach fünfzehn Jahren Abschied vom Akademischen Gymnasium und sind neugierig gespannt auf den Festsaal der Landesgalerie, die neue Heimstätte der vokal.isen…

Andreas Lebeda1817

EIN MUSIKALISCHES NETZWERK AN FÜNF ABENDEN

EIN MUSIKALISCHES NETZWERK AN FÜNF ABENDEN

KONZERTE IN DER LANDESGALERIE OBERÖSTERREICH, FESTSAAL; SCHLOSSMUSEUM LINZ, BAROCKSAAL, URSULINENKIRCHE

Künstlerische Leitung: Prof. Andreas Lebeda

www.landeskonzerte.at

Donnerstag, 12. Oktober 2017, 19:00 Uhr, Landesgalerie

„SERENATA ITALIANA“

Monika Schwabegger / MezzosopranWilhelm Spuller / TenorAndreas Lebeda / KlavierEnsemble Concerto delle Donne

Italia mia - ob in der Allgegenwart der Italienischen Oper bei Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert, in der schwärmerischen Italienverklärung bei Mendelssohn und Schumann oder in der brennenden Begeisterung für italienische Volkspoesie bei Wolf, Marx und Zemlinsky – immer ist italienische und italienisch inspirierte Musik Vehikel und Sehnsuchtsort nördlichen Verlangens nach südlicher Lebensfreude und Leichtigkeit des Seins.

Montag, 11. Dezember 2017, 19:00 Uhr, Ursulinenkirche

„IN STERNENNACHT“

Fenja Lukas / SopranVerena Schmid / SopranAndreas Lebeda / Klavier und OrgelEnsemble ROMANZERO

Die vokal.isen zu Gast im stimmungsvollen Ambiente der Linzer Ursulinenkirche: nach dem „Mirjam“­Programm des Vorjahres heuer nun die Fortsetzung mit vorweihnachtlicher Musik und Lyrik – Kammerduette von Händel, Weihnachtliches von Reger und Cornelius sowie Hugo Wolfs schwärmerisch­mystische Weihnachtsfantasien nach Lope de Vega und Mörike eröffnen besinnli­che, vor allem aber auch überraschend sinnliche Aussichten auf das bevorstehende Weihnachtsfest…

Donnerstag, 15. März 2018, 19:00 Uhr, Landesgalerie

„WO FIND ICH TROST“

LIEDER UND GESÄNGE VON HUGO WOLF

Martha Hirschmann / Mezzosopran Andreas Lebeda / Bariton Breda Zakotnik / Klavier

Von der spirituellen Mystik spätmittelalterlicher spanischer Dichtungen ließ sich Wolf in seinem 1889/90 entstandenen Spanischen Liederbuch zu säkularer Passionsmusik inspirieren, die in ihrem leidenschaftlichen Gestus an die Passionen Bachs und Händels erinnert. In den geistli­chen Gesängen der Mörike­Lieder finden der religiöse Agnostiker Hugo Wolf und der weltliche Mystiker Eduard Mörike zu einem einzigartigen gemeinsamen „Ton“ einer alle Konfessions­grenzen transzendierenden Menschheitspassion.

Donnerstag, 01. Februar 2018, 19:00 Uhr, Landesgalerie

„LIEBST DU UM SCHÖNHEIT…“

GEDICHTE VON FRIEDRICH RÜCKERT

Ursula Langmayr / Sopran Andreas Lebeda / Bariton Clemens Zeilinger / Klavier

„Nehmt meinen Dank, wenn euch die Welt,wie mir einst, ihren vorenthält!Und werdet ihr den Dank erlangen,So hab ich meinen mit empfangen.“Mit diesen bewegten Versen bedankt sich der Dichter Friedrich Rückert bei Robert und Clara Schumann für ihren gemeinsam komponierten Rückert­Zyklus; unter den vielen Komponisten, die sonst noch Rückert vertont haben, darf der Name Gustav Mahlers in diesem Programm auf keinen Fall fehlen…

Für die neue Konzertsaison 2017/18 bieten wir Ihnen folgende Kartenpreise an.Derzeit haben Sie die Möglichkeit, Karten per Telefon oder E­Mail zu bestellen:

KARTENSERVICE LANDESKONZERTE

Maria Lehner0732 7720 [email protected]

Kartenpreis: € 16.-Ermäßigter Kartenpreis € 8.- für:LandesbediensteteMitglieder der EPTA ÖsterreichMitglieder des Vereines "Freunde des Linzer Musiktheaters"Mitglieder der Oö. StreichervereinigungOÖNcard BesitzerInnenSeniorenSchülerInnen und StudentInnenPersonen mit besonderen Bedürfnissen

Alte Musik im SchlossAbo-Preis: € 54.-Abo­Preis ermäßigt: €27.­

Die Karten können Mo ­ Fr von 08.00 ­ 12.00 Uhr im Oö. Landesmusikschulwerk bestellt und/oder abgeholt werden (4020 Linz, Promenade 37, 3. Stock, Zi. Nr. 313).Bei Nichtabholung werden Ihre reservierten Karten an der Abendkasse hinterlegt.

Hinweis für die Besucher der „Alten Musik im Schloss“!Eingang zu allen Konzerten ist der neue zentrale Zugang zum Schlossmuseum im Südflügel. Das Schlossmuseum ist über die Südstiege und das Friedrichstor erreichbar. Das Rudolfstor (Hofberg) ist abends meist geschlossen.

Sonntagsmusik im SalonAbo-Preis: € 86.-Abo­Preis ermäßigt: € 43.­

Vokal.isenAbo-Preis: € 54.-Abo­Preis ermäßigt: € 27.­

KARTENSERVICE

Mittwoch, 23. Mai 2018, 19:00 Uhr, Schlossmuseum

SCHWANENGESANG

Kurt Widmer / BaritonAndreas Lebeda / HammerflügelKEPLER-KONSort

Franz Schuberts legendenumwobener letzter Liederzyklus, der eigentlich kein Zyklus ist, setzt sich aus zwei konträren Liedgruppen zusammen, die der Verleger Tobias Haslinger nach Schuberts Tod unter dem Titel „Schwanengesang“ herausgab: die erste nach Gedichten von Ludwig Rellstab, die zweite nach Texten des jungen Dichterrevolutionärs Heinrich Heine, die Schubert in seinen letzten Lebensmonaten an die Grenze einer neuen Tonsprache führen – bis Schönberg wird nichts Gewagteres, Avantgardistischeres mehr zu hören sein. Als Sehnsuchts­Musik ist die abschließende „Taubenpost“ nach Johann Gabriel Seidl im eigentlichsten Sinn Schuberts Vermächtnis.

ImpressumAmt der Oö. LandesregierungDirektion KulturOö. LandesmusikschulwerkPromenade 37, 4021 Linz

27. APR. BIS 4. NOV. 2018

ENNS SCHLÖGEN OBERRANNA

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DIE RÜCKKEHR DER

RÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICHRÖMISCHES ERBE IN OBERÖSTERREICH

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