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Niedersachsen-Bremen 13 Zeitung Februar 2019 Niedersachsen 13 Allgemein LANDESVERBAND Pflegesystem Änderungen unabdingbar Seite 14 Abschied Marga Schütte geht in Ruhestand Seite 14 Reisen mit dem VdK Neue Preise in Bad Pyrmont Seite 15 NEU IM NETZ Online-Zeitschrift „TV für Alle“ Barrierefrei fernsehen wird ab sofort einfacher: Denn der ge- meinnützige Berliner Verein Sozialhelden hat eine On- line-Programmzeitschrift erstellt, die eine Übersicht über barrie- refreie TV-Angebote in Deutsch- land bietet. Die neue Webseite „TV für Alle“ erleichtert Men- schen mit Hör- und Sehbeein- trächtigungen das Suchen und Finden von Fernsehsendungen mit Untertiteln und Audiode- skription. Dass das Fernsehen das Haupt- medium zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Be- hinderungen ist, hat kürzlich eine Studie zum Mediennutzungsver- halten ergeben. Neben Informa- tionen und Nachrichten werden auch Unterhaltungs- und Ser- vice-Sendungen gerne ange- schaut, um mitreden und teilha- ben zu können. Zwar sind bereits zahlreiche Sendungen im deut- schen Fernsehen barrierefrei verfügbar, eine Übersicht gab es bislang jedoch nicht. Mit der digitalen und barriere- freien Programmzeitschrift der Sozialhelden können Nutzer mit Seh- oder Hörbehinderungen das Programm nun nach barri- erefreien Fernsehangeboten durchsuchen. „Aktuelle Fern- sehzeitschriften haben zwar oft einen kleinen Hinweis, ob es zu der Sendung Untertitel oder Audiodeskriptionen gibt, aber eine kompakte und filterbare Abbildung zu diesen Angebo- ten bestand bisher leider nicht”, erklärt Raul Krauthausen die Idee. Er hat den Verein Sozial- helden gegründet und ist Pro- jektleiter bei „TV für Alle“. Ge- arbeitet werde derzeit außer- dem an Informationen zu Angeboten in Deutscher Ge- bärdensprache. „Oft werden Inhalte in Gebärdensprache erst nach Ausstrahlung im Fern- sehen in einer Gebärden- sprachfassung in die Mediathe- ken der Sender eingestellt”, kritisiert Krauthausen. In einer weiteren Ausbaustufe von „TV für Alle“ wolle man eine ent- sprechende Verlinkung auf diese Inhalte vornehmen. Übrigens kann die Webseite auch ohne die Filter zur Barrie- refreiheit verwendet werden, sodass alle Zuschauer sie als Programmübersicht nutzen kön- nen. www.TVfürAlle.de Weichen für Integration im Kindesalter stellen! VdK Niedersachsen-Bremen bekräftigt Forderungen nach ernsthaft umzusetzender Inklusion Die UN-Behindertenrechtskonven- tion erklärt unmissverständlich, dass alle Menschen gleichberech- tigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Diese uneinge- schränkte Teilhabe darf nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern, fordert der Sozialver- band VdK Niedersachsen-Bremen. Um Inklusion in der Gesellschaft ernsthaft umzusetzen, müssen die Weichen dafür bereits im Kindes- alter gestellt werden – etwa durch inklusive Schulen. Laut einer Ber- telsmann-Studie besuchen zwar rund 60 Prozent der niedersächsi- schen Kinder mit erhöhtem För- derbedarf eine Regelschule. Doch diese Zahl sagt noch nichts darü- ber aus, wie gut die Inklusion hier tatsächlich gelingt. Denn die Schu- len sind bislang weder räumlich noch personell ausreichend ausge- stattet. Längst nicht alle Gebäude sind barrierefrei. Arbeitsmarkt Und auch das Lehramtsstudium bereitet angehende Lehrkräfte noch nicht ausreichend auf das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderungen im Klassen- zimmer vor. So kommt es, dass diese inhaltlich und zeitlich über- fordert sind, es fehlen zusätzliche Sonderpädagogen und die damit einhergehende individuelle Be- treuung der Kinder. Auch zu große Lerngruppen machen die Inklusi- on nach wie vor schwierig. „Hier muss die Politik dringend nachbes- sern und endlich Geld in die Hand nehmen für mehr und entspre- chend ausgebildetes Lehrpersonal. Denn Inklusion kostet. Doch diese Ausgaben sollten wir uns leisten!“, erklärt VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe. Und auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt gibt es viel zu tun. Noch immer wird die ver- pflichtende Beschäftigungsquote von fünf Prozent für schwerbehin- derte Menschen nicht erreicht, viele Arbeitgeber zahlen stattdes- sen lieber die gesetzlich verordne- te Ausgleichsabgabe. Hier muss ebenfalls angesetzt werden: Unter- nehmen, die sich weigern, Men- schen mit Behinderung einzustel- len, müssen durch eine höhere Abgabe stärker in die Pflicht ge- nommen werden. Wenn die Beschäftigungsbereit- schaft zum Beispiel an finanziel- len Gründen scheitert, könnten bessere Anreize geschaffen wer- den, etwa durch staatliche Zu- schüsse bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes. Oft sind es fehlen- de Informationen oder die Sorge vor zusätzlichem Aufwand, wes- halb Arbeitgeber sich bei der Be- schäftigung von Bewerbern mit körperlichen, kognitiven, psychi- schen und Sinnesbeeinträchtigun- gen verhaltener zeigen. Dabei können viele vermeintliche Hür- den leicht überwunden werden und viele Behinderte sind in der Praxis engagierter und zuverlässi- ger als vermutet. In Niedersachsen gibt es derzeit rund 12 000 schwerbehinderte Ar- beitslose, in Bremen sind es 1500. Neben der ernsthaft umzuset- zenden Inklusion macht sich der Sozialverband VdK Niedersach- sen-Bremen auch für Verbesserun- gen bei der Mütter- und Erwerbs- minderungsrente sowie in der Pflege stark. Lesen Sie mehr un- ter www.vdk.de/niedersachsen- bremen Kinder können früh lernen, sich gegenseitig zu unterstützen – etwa in in- klusiven Schulen. Foto: Andi Weiland, www.Gesellschaftsbilder.de Pflegende brauchen mehr Unterstützung Über 70 Prozent aller Pflegebedürf- tigen werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Dass diese Pflege psychisch und physisch enorm belastend ist, zeigt der ak- tuelle Pflegereport der Kranken- kasse Barmer. 164 000 pflegende Angehörige wollen nach eigenen Angaben nur mit zusätzlicher Un- terstützung weiterpflegen, ein Pro- zent der Angehörigen will sogar vollständig mit der Pflege aufhören. „Diese Aussagen sind ein alarmie- rendes Zeichen, die Politik muss sie unbedingt ernstnehmen und hier gegensteuern. Denn das deutsche Pflegesystem funktioniert nicht ohne die Unterstützung der vielen pflegenden Angehörigen. Verbesse- rungen für die häusliche Pflege sind dringend notwendig“, erklärt Fried- rich Stubbe, Vorsitzender des VdK Niedersachsen-Bremen. Gezielte Entlastung Um die Bereitschaft der pflegen- den Angehörigen zu erhalten, müs- sen diese besser entlastet werden. Der VdK fordert, mehr Plätze in der Kurzzeitpflege zu schaffen. „Die Pflegenden müssen vor Überlastung geschützt werden, planbare Auszei- ten scheitern aber häufig am Mangel der verfügbaren Kurzzeitpflegeplät- ze. Das muss sich ändern“, meint Stubbe. Auch sollten die Leistungen der Pflegekasse bei häuslicher Pfle- ge transparenter und leichter zu- gänglich gemacht werden. Etliche der unterschiedlichen Leistungen werden gar nicht oder nicht recht- zeitig in Anspruch genommen. Den Grund hierfür sieht der VdK darin, dass die Regelungen unübersichtlich sind und die Pflegebedürftigen oder deren Angehörige nicht offensiv über die bestehenden Ansprüche aufgeklärt werden. Da Corte erhält Silberne Präsidiumsnadel Neuwahlen im Kreis Göttingen – Breite ehrenamtliche Unterstützung Im Rahmen ihres Kreisverbands- tags wählten die Delegierten der Ortsverbände in Göttingen einen neuen Vorstand. Jutta Da Corte wurde in ihrem Amt als Kreisvorsit- zende bestätigt, ihr Stellvertreter ist nun Jürgen Glander. Als Schriftführer ließ sich Diet- mar Grotegut wählen, seine Stell- vertretung übernimmt Klaus Jung. Karl-Heinz Meister ist Kassierer, er wird von Margrit Westerhausen vertreten. Zur Frauenvertreterin wurden Martina Thiel und Elvira Stemmer gewählt, das Amt der Jugendvertreterin im Kreisverband Göttingen hat ab sofort Susanne Evertz inne, die von Harald Sie- benberg unterstützt wird. Als Bei- sitzer fungieren Wolfgang Ru- dolph, Rainer Beume und Albrecht Peter. Nach der Wahl dankte die Vor- sitzende allen Ehrenamtlichen für ihren tatkräftigen Einsatz zum Wohle des Verbands, ohne den ein so breit aufgestellter Kreisvorstand nicht möglich wäre. Besondere Auszeichnung Den feierlichen Rahmen des Kreisverbandstags nutzte Landes- geschäftsführer Holger Grond zudem für eine ganz besondere Ehrung: Er dankte Jutta Da Corte für über 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit im Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen. Für ihr langjähriges Engagement für den Verband und besonders ihren Ein- satz für Menschen mit Behinde- rungen überreichte er ihr die Sil- berne Präsidiumsnadel des VdK Bundesverbands für herausragen- de Leistungen. „Über meine Tätigkeit als Schwer- behindertenvertreterin wurde ich vor vielen Jahren für den Ortsvor- stand vorgeschlagen“, erklärt Da Corte ihren Weg zum VdK. „Und weil sich der VdK für Menschen einsetzt, die Hilfe benötigen, bin ich hier genau richtig, denn ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeits- sinn. Unsere Mitglieder kann ich direkt vor Ort unterstützen, indem ich ihnen bei Problemen auch ein- fach mal zuhöre. Außerdem gibt es mir ein super Gefühl, in einem Ver- band mit fast zwei Millionen Mit- gliedern aktiv mitzuwirken!“ Jutta Da Corte hat bereits kurz nach ihrem Eintritt im Jahr 1997 diverse VdK-Ehrenämter über- nommen. Seit zwölf Jahren leitet sie den Ortsverband Göttingen, seit vier Jahren zudem den Kreis- verband. Außerdem ist sie Mitglied des Landesverbandsvorstands, zunächst als Beisitzerin, seit Mitte 2018 unterstützt sie den Landes- vorsitzenden Friedrich Stubbe als seine Stellvertreterin. Mit großem Dank für ihre ehrenamtliche Leistung: Jutta Da Corte erhält von Landesgeschäftsführer Holger Grond die Silberne Präsidiumsnadel.

LANDESVERBAND Weichen für Integration im Kindesalter stellen! · und viele Behinderte sind in der Praxis engagierter und zuverlässi - ger als vermutet. In Niedersachsen gibt es

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Page 1: LANDESVERBAND Weichen für Integration im Kindesalter stellen! · und viele Behinderte sind in der Praxis engagierter und zuverlässi - ger als vermutet. In Niedersachsen gibt es

Niedersachsen-Bremen 13 Zeitung Februar 2019

Niedersachsen13 Allgemein

LANDESVERBAND

PflegesystemÄnderungen unabdingbar Seite 14

AbschiedMarga Schütte geht in Ruhestand Seite 14

Reisen mit dem VdKNeue Preise in Bad Pyrmont Seite 15

NEU IM NETZ

Online-Zeitschrift „TV für Alle“

Barrierefrei fernsehen wird ab sofort einfacher: Denn der ge-meinnützige Berliner Verein Sozialhelden hat eine On-line-Programmzeitschrift erstellt, die eine Übersicht über barrie-refreie TV-Angebote in Deutsch-land bietet. Die neue Webseite „TV für Alle“ erleichtert Men-schen mit Hör- und Sehbeein-trächtigungen das Suchen und Finden von Fernsehsendungen mit Untertiteln und Audiode-skription.Dass das Fernsehen das Haupt-medium zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Be-hinderungen ist, hat kürzlich eine Studie zum Mediennutzungsver-halten ergeben. Neben Informa-tionen und Nachrichten werden auch Unterhaltungs- und Ser-vice-Sendungen gerne ange-schaut, um mitreden und teilha-ben zu können. Zwar sind bereits zahlreiche Sendungen im deut-schen Fernsehen barrierefrei verfügbar, eine Übersicht gab es bislang jedoch nicht. Mit der digitalen und barriere-freien Programmzeitschrift der Sozialhelden können Nutzer mit Seh- oder Hörbehinderungen das Programm nun nach barri-erefreien Fernsehangeboten durchsuchen. „Aktuelle Fern-sehzeitschriften haben zwar oft einen kleinen Hinweis, ob es zu der Sendung Untertitel oder Audiodeskriptionen gibt, aber eine kompakte und filterbare Abbildung zu diesen Angebo-ten bestand bisher leider nicht”, erklärt Raul Krauthausen die Idee. Er hat den Verein Sozial-helden gegründet und ist Pro-jektleiter bei „TV für Alle“. Ge-arbeitet werde derzeit außer-dem an Informationen zu Angeboten in Deutscher Ge-bärdensprache. „Oft werden Inhalte in Gebärdensprache erst nach Ausstrahlung im Fern-sehen in einer Gebärden-sprachfassung in die Mediathe-ken der Sender eingestellt”, kritisiert Krauthausen. In einer weiteren Ausbaustufe von „TV für Alle“ wolle man eine ent-sprechende Verlinkung auf diese Inhalte vornehmen.Übrigens kann die Webseite auch ohne die Filter zur Barrie-refreiheit verwendet werden, sodass alle Zuschauer sie als Programmübersicht nutzen kön-nen.

www.TVfürAlle.de

Weichen für Integration im Kindesalter stellen!VdK Niedersachsen-Bremen bekräftigt Forderungen nach ernsthaft umzusetzender Inklusion

Die UN-Behindertenrechtskonven-tion erklärt unmissverständlich, dass alle Menschen gleichberech-tigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Diese uneinge-schränkte Teilhabe darf nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern, fordert der Sozialver-band VdK Niedersachsen-Bremen.

Um Inklusion in der Gesellschaft ernsthaft umzusetzen, müssen die Weichen dafür bereits im Kindes-alter gestellt werden – etwa durch inklusive Schulen. Laut einer Ber-telsmann-Studie besuchen zwar rund 60 Prozent der niedersächsi-schen Kinder mit erhöhtem För-derbedarf eine Regelschule. Doch diese Zahl sagt noch nichts darü-ber aus, wie gut die Inklusion hier tatsächlich gelingt. Denn die Schu-len sind bislang weder räumlich noch personell ausreichend ausge-stattet. Längst nicht alle Gebäude sind barrierefrei.

Arbeitsmarkt

Und auch das Lehramtsstudium bereitet angehende Lehrkräfte noch nicht ausreichend auf das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderungen im Klassen-

zimmer vor. So kommt es, dass diese inhaltlich und zeitlich über-fordert sind, es fehlen zusätzliche Sonderpädagogen und die damit einhergehende individuelle Be-treuung der Kinder. Auch zu große Lerngruppen machen die Inklusi-on nach wie vor schwierig. „Hier muss die Politik dringend nachbes-sern und endlich Geld in die Hand nehmen für mehr und entspre-chend ausgebildetes Lehrpersonal. Denn Inklusion kostet. Doch diese Ausgaben sollten wir uns leisten!“,

erklärt VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe.

Und auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt gibt es viel zu tun. Noch immer wird die ver-pflichtende Beschäftigungsquote von fünf Prozent für schwerbehin-derte Menschen nicht erreicht, viele Arbeitgeber zahlen stattdes-sen lieber die gesetzlich verordne-te Ausgleichsabgabe. Hier muss ebenfalls angesetzt werden: Unter-nehmen, die sich weigern, Men-schen mit Behinderung einzustel-

len, müssen durch eine höhere Abgabe stärker in die Pflicht ge-nommen werden.

Wenn die Beschäftigungsbereit-schaft zum Beispiel an finanziel-len Gründen scheitert, könnten bessere Anreize geschaffen wer-den, etwa durch staatliche Zu-schüsse bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes. Oft sind es fehlen-de Informationen oder die Sorge vor zusätzlichem Aufwand, wes-halb Arbeitgeber sich bei der Be-schäftigung von Bewerbern mit körperlichen, kognitiven, psychi-schen und Sinnesbeeinträchtigun-gen verhaltener zeigen. Dabei können viele vermeintliche Hür-den leicht überwunden werden und viele Behinderte sind in der Praxis engagierter und zuverlässi-ger als vermutet.

In Niedersachsen gibt es derzeit rund 12 000 schwerbehinderte Ar-beitslose, in Bremen sind es 1500.

Neben der ernsthaft umzuset-zenden Inklusion macht sich der Sozialverband VdK Niedersach-sen-Bremen auch für Verbesserun-gen bei der Mütter- und Erwerbs-minderungsrente sowie in der Pflege stark. Lesen Sie mehr un-ter  www.vdk.de/niedersachsen- bremen

Kinder können früh lernen, sich gegenseitig zu unterstützen – etwa in in-klusiven Schulen. Foto: Andi Weiland, www.Gesellschaftsbilder.de

Pflegende brauchen mehr Unterstützung

Über 70 Prozent aller Pflegebedürf-tigen werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Dass diese Pflege psychisch und physisch enorm belastend ist, zeigt der ak-tuelle Pflegereport der Kranken-kasse Barmer. 164 000 pflegende Angehörige wollen nach eigenen Angaben nur mit zusätzlicher Un-terstützung weiterpflegen, ein Pro-zent der Angehörigen will sogar vollständig mit der Pflege aufhören.

„Diese Aussagen sind ein alarmie-rendes Zeichen, die Politik muss sie unbedingt ernstnehmen und hier gegensteuern. Denn das deutsche Pflegesystem funktioniert nicht ohne die Unterstützung der vielen pflegenden Angehörigen. Verbesse-rungen für die häusliche Pflege sind dringend notwendig“, erklärt Fried-rich Stubbe, Vorsitzender des VdK Niedersachsen-Bremen.

Gezielte Entlastung

Um die Bereitschaft der pflegen-den Angehörigen zu erhalten, müs-sen diese besser entlastet werden. Der VdK fordert, mehr Plätze in der Kurzzeitpflege zu schaffen. „Die Pflegenden müssen vor Überlastung geschützt werden, planbare Auszei-ten scheitern aber häufig am Mangel der verfügbaren Kurzzeitpflegeplät-ze. Das muss sich ändern“, meint Stubbe. Auch sollten die Leistungen der Pflegekasse bei häuslicher Pfle-ge transparenter und leichter zu-gänglich gemacht werden. Etliche der unterschiedlichen Leistungen werden gar nicht oder nicht recht-zeitig in Anspruch genommen. Den Grund hierfür sieht der VdK darin, dass die Regelungen unübersichtlich sind und die Pflegebedürftigen oder deren Angehörige nicht offensiv über die bestehenden Ansprüche aufgeklärt werden.

Da Corte erhält Silberne PräsidiumsnadelNeuwahlen im Kreis Göttingen – Breite ehrenamtliche Unterstützung

Im Rahmen ihres Kreisverbands-tags wählten die Delegierten der Ortsverbände in Göttingen einen neuen Vorstand. Jutta Da Corte wurde in ihrem Amt als Kreisvorsit-zende bestätigt, ihr Stellvertreter ist nun Jürgen Glander.

Als Schriftführer ließ sich Diet-mar Grotegut wählen, seine Stell-vertretung übernimmt Klaus Jung. Karl-Heinz Meister ist Kassierer, er wird von Margrit Westerhausen

vertreten. Zur Frauenvertreterin wurden Martina Thiel und Elvira Stemmer gewählt, das Amt der Jugendvertreterin im Kreisverband Göttingen hat ab sofort Susanne Evertz inne, die von Harald Sie-benberg unterstützt wird. Als Bei-sitzer fungieren Wolfgang Ru-dolph, Rainer Beume und Albrecht Peter.

Nach der Wahl dankte die Vor-sitzende allen Ehrenamtlichen für ihren tatkräftigen Einsatz zum

Wohle des Verbands, ohne den ein so breit aufgestellter Kreisvorstand nicht möglich wäre.

Besondere Auszeichnung

Den feierlichen Rahmen des Kreisverbandstags nutzte Landes-geschäftsführer Holger Grond zudem für eine ganz besondere Ehrung: Er dankte Jutta Da Corte für über 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit im Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen. Für ihr langjähriges Engagement für den Verband und besonders ihren Ein-satz für Menschen mit Behinde-rungen überreichte er ihr die Sil-berne Präsidiumsnadel des VdK Bundesverbands für herausragen-de Leistungen.

„Über meine Tätigkeit als Schwer-behindertenvertreterin wurde ich vor vielen Jahren für den Ortsvor-stand vorgeschlagen“, erklärt Da Corte ihren Weg zum VdK. „Und weil sich der VdK für Menschen einsetzt, die Hilfe benötigen, bin ich hier genau richtig, denn ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeits-sinn. Unsere Mitglieder kann ich direkt vor Ort unterstützen, indem ich ihnen bei Problemen auch ein-fach mal zuhöre. Außerdem gibt es mir ein super Gefühl, in einem Ver-band mit fast zwei Millionen Mit-gliedern aktiv mitzuwirken!“

Jutta Da Corte hat bereits kurz nach ihrem Eintritt im Jahr 1997 diverse VdK-Ehrenämter über-nommen. Seit zwölf Jahren leitet sie den Ortsverband Göttingen, seit vier Jahren zudem den Kreis-verband. Außerdem ist sie Mitglied des Landesverbandsvorstands, zunächst als Beisitzerin, seit Mitte 2018 unterstützt sie den Landes-vorsitzenden Friedrich Stubbe als seine Stellvertreterin.

Mit großem Dank für ihre ehrenamtliche Leistung: Jutta Da Corte erhält von Landesgeschäftsführer Holger Grond die Silberne Präsidiumsnadel.

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Niedersachsen-Bremen14 Zeitung Februar 2019

Niedersachsen14 Allgemein

IMPRESSUMLandesteilNiedersachsen-BremenSozialverband VdKNiedersachsen-BremenVerantwortlich: Christina DiekmannAnschrift:VdK Niedersachsen-BremenLandesredaktion VdK-ZEITUNGNikolausstraße 1126135 OldenburgTelefon (04 41) 2 10 29-0Fax (04 41) 2 10 29-10E-Mail [email protected] www.vdk.de/niedersachsen-bremen

URTEIL

Privatkasse muss Wartung zahlen

Private Krankenversicherungen müssen Patienten auch die Kos-ten für notwendige Wartungen medizinischer Hilfsmittel wie et-wa Prothesen oder Hörgeräte erstatten. Die je nach Tarif gege-bene Leistungszusage be-schränkt sich nicht auf die reine Anschaffung. Das ergibt sich aus einem Urteil des Bundesgerichts-hofs (BGH) vom 7. November 2018 (Az.: IV ZR 14/17).Geklagt hatte ein Mann, der seit 2013 auf eine Beinprothese mit einem mehr als 40 000 Euro teu-ren computergesteuerten Knie-gelenk angewiesen ist. Die dreijährige Herstellergarantie war davon abhängig, dass nach 24 Monaten eine Service-Ins-pektion erfolgte. Daraus entstan-den Kosten von knapp 1700 Euro. Die Versicherung wollte nicht zahlen – die Wartung der Prothe-se sei keine medizinisch notwen-dige Heilbehandlung.

Gebrauchsfähigkeit zählt

Das lässt der BGH nicht durch-gehen. Der Tarif des Mannes beinhaltet „Kosten für technische Mittel, die körperliche Behinde-rungen unmittelbar mildern oder ausgleichen sollen“. Und das umfasse nach dem Verständnis eines Durchschnittspatienten alle Kosten, „die er aufwenden muss, um das Hilfsmittel in einem technisch sicheren und ge-brauchsfähigen Zustand zu er-halten“. Damit muss die Versi-cherung die Wartung bezahlen, sofern sie „technisch geboten“ war. Ob das in diesem Fall zu-trifft, muss nun das Landgericht Stuttgart klären.Medizinische Hilfsmittel sind et-wa auch Seh- und Sprechhilfen, Kunstaugen, maßgefertigte or-thopädische Schuhe oder Einla-gen. dpa

Marga Schütte verabschiedet

Am 30. November 2018 wurde Marga Schütte von den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern der VdK-Landesgeschäftsstelle in den wohlverdienten Ruhestand verab-schiedet.

Landesgeschäftsführer Holger Grond lobte ihren engagierten Einsatz für den Verband: „Du bist jedem einzelnen Mitglied mit viel Achtung entgegengetreten und hast deinen Teil dazu beigetragen, dass sich die Mitglieder bei uns aufgenommen fühlen.“ Marga Schütte war zwölf Jahre in der Telefonzentrale des VdK in Olden-burg tätig und dort erste Ansprech-person für Mitglieder und Interes-sierte. Seit zehn Jahren setzt sie  sich zudem ehrenamtlich im Sozialverband VdK Niedersach-sen-Bremen ein. Zurzeit ist sie stell vertretende Vorsitzende im Ortsverband Wüsting sowie stell-vertretende Kassenverwalterin im Kreisverband Oldenburg-Land.

Mit Dank: Landesgeschäftsführer Holger Grond verabschiedet Mar-ga Schütte in den wohlverdienten Ruhestand.

Gesundheitskonferenz diskutiert neue LösungenÄnderungen in der Pflege unabdingbar – VdK trifft Gesundheitsministerin Carola Reimann

Dass gerade im deutschen Pfle-gesystem grundlegende Verände-rungen notwendig sind, ist keine neue Erkenntnis. Mit dem Pflege-kräftemangel und den steigenden Kosten haben sowohl Städte als auch Gemeinden zu kämpfen.

In Niedersachsen gibt es seit 2014 insgesamt 35 Gesundheits-regionen, die von der Landesre-gierung und einigen Krankenkas-sen gefördert werden. Damit soll die Versorgung der Menschen möglichst wohnortnah und be-darfsgerecht erfolgen. Eine dieser Gesundheitsregionen ist der Landkreis Cloppenburg, hier fand im November 2018 mit Unterstüt-zung des VdK Kreis- und Ortsver-bands die vierte Gesundheitskon-ferenz statt. Unter dem Motto „Pflege neu erfinden – Wir ma-chen uns gemeinsam auf den Weg!“ kamen Akteure aus Politik, Verwaltung und dem Gesund-heitswesen zusammen. Im Mittel-punkt stand die pflegerische Versorgung der Menschen im Landkreis.

Gerade im ländlichen Raum müsse die ambulante Pflege ge-stärkt werden, erklärte Gesund-heitsministerin Carola Reimann. Die Konferenz wollte neue Impul-se und Lösungen für die alltägliche Arbeit setzen, um insbesondere die Menschen zu unterstützen, die zu Hause pflegen oder ehrenamtlich in der Pflege tätig sind. Während der Veranstaltung nutzten VdK- Vertreter die Möglichkeit zur In-formation der Gäste.

Gesundheitsministerin Carola Reimann kam zum Gespräch mit dem Landesvorsitzenden Friedrich Stubbe und Geschäftsführer Hol-ger Grond zusammen. Sie bestätig-te die wichtige Funktion des Sozi-alverbands VdK in der heutigen Gesellschaft und dankte den Eh-renamtlichen für ihren Einsatz. Zudem informierte die Ministerin darüber, dass die Pflegedienste gerade auf dem Land künftig tech-nisch besser ausgestattet werden sollen.

Das Stichwort laute „Digitaler Rucksack“. So sollen Mitarbeiter von Pflegediensten per Laptop

Rücksprache zum Beispiel mit den Hausärzten halten können. Nach der Konferenz als Auftakt-veranstaltung folgte eine Vor-

tragsreihe zu Themen wie neuen Versorgungsstrukturen, Technik in der Pflege und betreutem Woh-nen.

Tauschten sich über innovative Lösungen im Bereich ambulante Pflege aus: Landrat Johann Wimberg, Gesundheitsministerin Carola Reimann, VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe und Löningens Ortsvorsitzender Reinhold Krull (von links).

Der VdK lag Ingo Holtz immer am HerzenHolger Beyer übernimmt Führung im Kreisverband Wesermarsch

16 Jahre lang war Ingo Holtz Vor-sitzender des Kreisverbands We-sermarsch und setzte sich für die Belange der Mitglieder ein. Auf dem Kreisverbandstag im Novem-ber 2018 stellte sich der 81-Jährige nicht erneut zur Wahl.

Die Delegierten dankten ihm für seinen jahrelangen Einsatz im Ver-band mit der einstimmigen Wahl zum Ehrenvorsitzenden. Holtz trat 1980 in den VdK Niedersach-sen-Bremen ein und begann seine ehrenamtliche Tätigkeit für den Kreisverband im Jahr 1986 als Kas-senwart. Von 1994 bis 2002 war er zunächst stellvertretender Kreis-vorsitzender, anschließend über-nahm er das Amt des Vorsitzenden.

Insgesamt 32 Jahre lang war Holtz in der Wesermarsch „die Seele des VdK“, wie ihn Holger Beyer in sei-ner Dankesrede bezeichnete. „Dein VdK-Baby liegt dir sehr am Herzen und es ist dir auch sehr schwer ge-fallen, nicht wieder zu kandidieren. Du hast stets deine Meinung kund-getan und mit Nachdruck für die

Mitglieder gekämpft.“ Für sein tat-kräftiges Engagement wurde Ingo Holtz bereits im Jahr 2010 die Bun-desverdienstmedaille verliehen.

Während der Versammlung wur-de der gesamte Kreisvorstand neu gewählt. Vorsitzender ist nun Hol-ger Beyer, zu seinem Stellvertreter und gleichzeitig Vertreter der Ju-gend wurde Albert Mumme ge-wählt. Schriftführerin ist Andrea Nacke, Kassiererin Rita Beyer und

das Amt der Frauenvertreterin be-kleidet Liesel von Lienen. Zu Bei-sitzern wurden Alma Franz, Werner Maack, Hartmut Bolte, Helga Jans-sen-Conradi, Hermann Marschalk, Veronika Hahn, Heino Schmeyer und Erich Martens gewählt.

Im Anschluss ehrte der neue Vorsitzende die aus dem Kreisvor-stand ausgeschiedenen Ehrenamt-lichen Sonja Todock, Werner Neels und Kurt Bahlmann.

VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe und Kreisvorsitzender Holger Beyer dankten Erika und Ingo Holtz für ihren Einsatz zum Wohle des VdK.

Kreisverband begrüßt 1800. Mitglied

Im Landkreis Wittmund verzeich-nen die Ortsverbände seit Längerem stark wachsende Mitgliederzahlen. Bei einer vom Ortsverband Ardorf organisierten Veranstaltung konnte Hannelore Willms als 1800. Mit-glied im Kreisverband Wittmund begrüßt werden. Vor 50 Teilneh-mern überraschte Kreisvize Horst Hattensaur das neue Mitglied mit einem Präsentkorb. Diese große Mitgliederzahl sei ein positives Zeichen für den Kreisverband Wittmund und zeige auch die gute Zusammenarbeit und den Zusam-menhalt der Verbandsmitglieder.

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Niedersachsen-Bremen 15 Zeitung Februar 2019

Niedersachsen15 Allgemein

SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE

Gesundheit soll natürlich auch Spaß machenPauschalgesundheitswochen im Hotel Senator Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglich

Erholung finden und neue Kräf te sammeln, aktiv vorbeugen und sich fit halten unter fachlicher Be- treuung – das sind die Ziele der speziell für VdK-Mitglieder ange-botenen Gesundheitswochen im Hotel Senator in Bad Pyrmont. Denn schließlich soll Gesundheit auch Spaß machen.

Das Hotel hat speziell auf die Bedürfnisse der VdK-Mitglieder ausgerichtete Pauschalangebote für Selbstzahler in sein Programm aufgenommen, die sich bundes - weit an alle VdK-Mitglieder und deren Angehörige richten. Unter folgenden sechs Angeboten kann das passende Programm ausge- wählt werden:

1. VdK-Spezialgesundheitswoche2. Morbus-Bechterew-Programm3. Arthrose-Programm4. Rheuma-Programm5. Wirbelsäulen-Programm6. Adipositas-Programm

Alle Programmangebote für das Jahr 2019 schließen zwischen 455 Euro und 546 Euro pro Person und Woche (sieben Übernach tungen) beziehungsweise zwischen 910 Euro und 1092 Euro pro Person (14 Über- nachtungen) folgende Leistungen ein:

Anwendungen, Training und The-rapie mit geschultem Fachpersonal, Schwimmbadnutzung, Unterbrin-

gung in komfortablen Einzelzim-mern mit Dusche und WC, Balkon, Fernseher und Telefon (Zweibett- beziehungsweise Doppelzimmer auf Wunsch möglich), bei Anmeldung Unterbringung im Senator-Kur-/Pflegehotel, Vollpension mit Früh-stück, mittags Menüwahl, abends kalte Platten, kostenloser Transfer vom und zum Bahnhof Bad Pyr-mont. Kurtaxe ist vor Ort zu be-

zahlen. Dieses Angebot beinhaltet keine ärztliche und pflegerische Betreuung. Eine Unbedenklich-keitsbescheinigung vom Hausarzt sollte vorgelegt werden. Termine

sind frei wählbar, allerdings ist der bevorzugte Anreisetag der Sonntag. q Hauptsaison: April bis Oktoberq Nebensaison: Januar bis März, November bis 15. Dezember.

ANGEBOTE IN 2019

AnmeldecouponJa, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an:Gesundheitsprogramm im Hotel Senator Bad Pyrmont (bitte ankreuzen):

m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programmm Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programmm Arthrose-Programm m Adipositas-Programm

Vor- und Zuname(n):

Straße: PLZ/Ort:

Telefonnummer (für Rückfragen):

Gewünschter Zeitraum:

Senator-Kur-/Pflegehotel: q Einzelzimmer q Doppelzimmer

Datum/Unterschrift:

Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am ausgewählten Programm bestätigen.Unbedenklichkeitsbescheinigung

Unterschrift/Stempel des Arztes

Bitte einsenden an: VdK-Reisedienst, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg,Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10.

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Dolce Vita am Gardasee genießenFlugreise an den Lago di Garda vom 23. bis 30. April 2019 – Ausflüge nach Verona und Bozen mit Weinprobe

Malerisch liegen die Orte direkt am Gardasee.

Eine Flugreise an den Gardasee vom 23. bis 30. April 2019 bietet der VdK-Reisedienst des Landes-verbands Niedersachsen-Bremen in Zusammenarbeit mit der VdK Service GmbH an.

Eine beinahe schon mediterrane Landschaft, entspannte Spazier-gänge an Seepromenaden, durch Arkaden und üppige Parks, einma-lige kulturelle Schätze: Es gibt viele Gründe für eine Reise an den Lago di Garda. Der Gardasee übt eine gewaltige Faszination aus. Südlich der Alpen verlieren die atlantischen Tiefausläufer ihre Wirkung und man taucht ein in ein mediterranes Klima. Mit den schneebedeckten Hochalpen im Hintergrund öffnet sich eine sub-tropische Park- und Gartenland-schaft. Schon früh im Jahr blühen Christrosen, Jasmin, Magnolien, Kamelien und Oleander. Hinzu

kommt der Reiz einer gewachsenen Kulturlandschaft mit alten Städten und zahlreichen kleinen Dörfern, die malerisch am See liegen. Zur Zeit des Römischen Reiches wur-den vor allem am südlichen Seeufer zahlreiche Villen und Thermalbä-der errichtet. Ihre Ruinen sind heute noch zu besichtigen. Mit 370

Quadratkilometern ist der Lago di Garda der größte See Italiens. Zwei bis drei Tage zur freien Verfügung bieten eine gute Gelegenheit, die einzig artige Landschaft und Kultur näher kennenzulernen. Die zuge-hörigen Ausflüge führen unter an-derem nach Bozen, wo nach einer Stadtführung noch Zeit bleibt, um

KONTAKT

Prospekte erhalten Sie beim VdK-Reisedienst, Petra Dirks

Nikolausstraße 11 26135 Oldenburg

(04 41) 2 10 29-50 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr)

(04 41) 2 10 29-10

[email protected]

die Stadt aus dem eigenen Blick-winkel kennenzulernen. Außerdem geht es ins romantische Verona – die Stadt von Romeo und Julia.

Inklusiv-Leistungen

Parken im Parkhaus P2 am Flug-hafen Bremen, Sonderflug von Bremen nach Verona und zurück, sieben Hotelübernachtungen in-klusive Frühstück und Abendessen sowie einem Begrüßungscocktail im Vier-Sterne-Hotel am Gardasee, alle notwendigen Bustransfers im Zielgebiet, Deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort, Reiseliteratur.

Reisepreis: pro Person 995 Euro im Doppelzimmer und 1169 Euro im Einzelzimmer. 199 Euro kostet das Ausflugspaket mit Bootsfahrt nach Sirmione, Ganztagsausflug nach Verona mit Weinprobe im Valpolicellatal und Ganztagsaus-flug nach Bozen inklusive Fahrt

mit der Rittner Schmal spurbahn und Brotzeitteller. Für 69 Euro kann der Zusatzausflug nach Man-tua und zur Reismühle gebucht werden.

Reiseveranstalter: DER Touris-tik GmbH & Co. KG, Frankfurt.

Erleben Sie Land und Leute an der griechischen Ägäis Mit dem VdK-Reisedienst vom 12. bis 19. Mai 2019 in die Region Chalkidiki – Weltkulturerbe gepaart mit moderner Metropole

Eine Reise nach Griechenland vom 12. bis 19. Mai 2019 bietet der VdK- Reisedienst des Landesverbands Niedersachsen-Bremen in Zusam-menarbeit mit der VdK Service GmbH an.

Mit ihren drei ins Meer hineinra-genden Halbinseln Sithonia, Kas-sandra und Athos ist Chalkidiki eine der reizvollsten Regionen Griechenlands. Klares Meer, weiße Sandbuchten, dicht bewaldete Hänge, Olivenhaine und kleine Fischerdörfer erwarten Sie auf Si-thonia, dem mittleren „Finger“. Auf Athos liegt die Mönchsrepu blik mit

ihren vielen Klöstern. Eine Region, die auch heute noch weitgehend unzugänglich ist. Thessaloniki, die Hauptstadt der Provinz Makedoni-en und ehemals europäische Kul-turhauptstadt, ist dagegen eine geschäftige moderne Metropole.

Inklusiv-Leistungen

Parken im Parkhaus P2 am Flug-hafen Bremen, Sonderflug von Bremen nach Thessaloniki und zurück, sieben Hotelübernachtun-gen inklusive Frühstück/Abend-essen im Vier-Sterne-Hotel in Me-tamorfosis, alle nötigen Bustranfers Chalkidiki lockt mit tiefblauem Wasser und kleinen Buchten.

im Zielgebiet, Deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort, Reiseliteratur.

Reisepreis: pro Person 799 Euro im Doppelzimmer und 918 Euro im Einzelzimmer. 199 Euro pro Person kostet das Ausflugspaket mit Ganz-tagsausflug zu den Meteora-Klös-tern, Ganztagsausflug nach Thessa-loniki, Ganztagsausflug Land und Leute inklusive Weinprobe sowie der Ganztagsausflug zum Berg Athos inklusive Bootsfahrt. 69 Euro kostet der Zusatzausflug zum Göt-terberg Olymp und nach Vergine.

Reiseveranstalter: Emder Ha-pag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG.

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Niedersachsen-Bremen16 Zeitung Februar 2019

Niedersachsen16 Allgemein

Tipps für gesundes Leben im AlterGesundheitsmesse in Bad Zwischenahn war ein voller Erfolg

Über eine rundum gelungene Ver-anstaltung konnten sich die Orga-nisatoren des VdK Ortsverbands Bad Zwischenahn freuen: Ihre Gesundheits- und Seniorenmesse kam auch im siebten Jahr sehr gut bei den Besuchern an.

Zahlreiche Aussteller – darunter auch der Paritätische Wohlfahrts-verband, die Johanniter-Unfallhil-fe und die AWO – präsentierten ihre Angebote, gaben Tipps und boten Hilfestellungen für besonde-re Situationen an. Besonders ge-

fragt waren auch die insgesamt 14 Fachvorträge. Hier wurden The-men wie Rückenschmerzen, Unab-hängigkeit als Pflegefall oder Au-tofahren nach Schlaganfall ange-sprochen, die den Alltag der älterwerdenden Menschen zuneh-mend betreffen.

Starke Gemeinschaft

Der Landesvorsitzende Friedrich Stubbe dankte bei seinem Besuch auf der Messe allen Ehrenamtli-chen des VdK für ihren Einsatz im Verband und stellte das Leitmotiv „Gemeinsam sind wir stärker“ in den Mittelpunkt. „Um uns als VdK weiterhin für die Interessen der sozial Benachteiligten einsetzen zu können, sind wir auf eine große Mitgliederzahl angewiesen“, erin-nerte er. Mit seinen bald 1000 Mitgliedern trägt der Ortsverband Bad Zwischenahn – ebenso wie die anderen Orts- und Kreisverbände – dazu bei.Freude über viele Besucher an den beiden Messetagen.

Ortsvorstand neu aufgestellt

Im Oktober wählten die Mitglieder des VdK Ortsverbands Cuxhaven-Al-tenwalde einen neuen Vorstand (von links): Wolfgang Weber (stellver-tretender Vorsitzender), Brigitte Hans (Vertreterin der Jugend), Werner Beutler (Vorsitzender), Annegret Treichel (Schriftführerin), Ernst Wil-helm Hoffmann (Revisor), Paula Wilshusen (stellvertretende Frauen-vertreterin), Torsten Höpcke (stellvertretender Kassierer), Marianne Kamps (Frauenvertreterin), Andrea Beutler (Beisitzerin), August Kamps (Kassierer) sowie Uwe Wilshusen (Revisor).

Peter Müller ausgezeichnetVerdienstmedaille für unermüdlichen Einsatz

Ende November 2018 hielt der Kreis-verband Verden seine jährliche Arbeitstagung ab, auf der mehrere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt wurden.

Einführende Worte richtete Lan-desverbandsgeschäftsführer Hol-ger Grond an die Ehrenamtlichen. Er dankte den Anwesenden für ihren unermüdlichen Einsatz und betonte den hohen Stellenwert der ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verband.

Eine besondere Auszeichnung konnte er anschließend an den

Kreisvorsitzenden Peter Müller überreichen. Für 25 Jahre Ehren-amt im VdK wurde er mit der Ver-dienstmedaille geehrt. Er bekleidet verschiedene Vorstandsämter im Ortsverband Oyten, im Kreisver-band Verden und seit 2017 auch im Landesvorstand. Weiter wurden ausgezeichnet Irmtraud Meyer- Sauerborn, Wilfried Bergmann und Heiko Kremer für zehn Jahre, Agnes Bülter, Irmtraud Lehmann, Horst Hesse, Bernd Köster und Heinz Wöbse für 15 Jahre sowie Helmut Bremer für 20 Jahre ehren-amtliche Tätigkeit.

Heinz Wöbse, Irmtraud Lehmann, Irmtraud Meyer-Sauerborn, Wilfried Bergmann, Agnes Bülter, Helmut Bremer, Heiko Kremer, Peter Müller, Holger Grond, Bernd Köster (von links) und Horst Hesse (vorn).

Gesundheit stand im MittelpunktAustausch der Frauenvertreterinnen in Delmenhorst

Auf Einladung von Kreisfrauenver-treterin Ingrid Hanschen trafen sich die Frauenvertreterinnen aller 14 Ortsverbände in Delmenhorst. Der Frauenverbandstag bot die Möglichkeit, sich über Erfahrungen bei der Betreuungsarbeit vor Ort auszutauschen.

Im Mittelpunkt stand ein Fach-vortrag zum Thema Gesundheit. Die Teilnehmerinnen erfuhren, wie wichtig es ist, täglich genügend Wasser zu trinken und dass der Mensch auch im Ruhezustand be-reits 1,5 Liter Körperflüssigkeit verliert. Diesen Verlust gilt es täg-lich auszugleichen, um Sympto-men wie Müdigkeit, Kopfschmer-zen und Konzentrationsmangel vorzubeugen.

Zum Dank für ihre Organisation erhielten Ingrid Hanschen und ihre Stellvertreterin Hildegard

Tönjes-Koryciak Blumen von der Kreisvorsitzenden Dorothea Stell-jes-Szukalski.

Unter Frauen: Kreisvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski (rechts) über-reichte Blumen an die Kreisfrauenvertreterin Ingrid Hanschen und ihre Stellvertreterin Hildegard Tönjes-Koryciak.

70 Jahre soziales Miteinander praktiziertOrtsverband Ocholt feiert Jubiläum – Gäste danken Ehrenamtlichen

Zu einer großen Jubiläumsfeier hatte der VdK Ortsverband Ocholt seine Mitglieder sowie zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft Ende 2018 eingeladen. Sichtlich stolz blickte der Vorsitzende Jo-hann Dietrich Lohmeyer auf die vergangenen 70 Jahre zurück.

Der VdK entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Selbsthilfe-verein aus der Not der Hinterblie-benen. Denn als die Rentenzah-lungen an Kriegsbeschädigte, Witwen und Waisen eingestellt wurden, standen diese Menschen vor dem Nichts. In Ocholt wurde schon 1948 der VdK Ortsverband von Johann Hülsing gegründet. Mit den gesellschaftlichen Verän-derungen wandelten sich bald auch die Themengebiete des Sozi-alverbands, doch gefragt ist der VdK nach wie vor. Gerade das Sozialrecht werde für die Betroffe-nen aufgrund etlicher Reformen immer undurchsichtiger und kom-

plizierter, kritisierte der Kreisvor-sitzende Bernd Kossendey. Hier stehe der VdK den Mitgliedern mit seiner Beratung vor Ort stets zur Seite. In Ocholt zählt der VdK der-zeit 123 Mitglieder.

Friedrich Wilhelm Henning, Ehrenvorsitzender des Heimatver-eins Ocholt, gab in seiner Anspra-

che ebenfalls einen Rückblick auf die Anfänge nach dem Zweiten Weltkrieg, schlug dann aber den Bogen zur Gegenwart und appel-lierte an ein weiterhin geselliges Miteinander im VdK. Den Verant-wortlichen wünschte er überdies Kraft und Mut, das Ehrenamt fortzuführen.

Lauschten den Ausführungen von Friedrich Wilhelm Henning: Ortsvorsit-zender Johann Dietrich Lohmeyer, Kreisvorsitzender Bernd Kossendey und der stellvertretende Bürgermeister Lars Schmidt-Berg (von links).

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Niedersachsen-Bremen 17 Zeitung Februar 2019

Niedersachsen17 Allgemein

Sterben zu Hause – geht das?

Die meisten Menschen wünschen sich, auch bei einer schweren Er­krankung ihren letzten Lebens­abschnitt in vertrauter Umgebung zu verbringen und dort auch zu sterben. Was viele nicht wissen: Mit Hilfe eines ambulanten Hospiz­dienstes ist das möglich.

Zu diesem Thema hatte der Kreisverband Oldenburg-Stadt im November 2018 einen Informati-onsabend für Mitglieder und Gäs-te organisiert. Theresa Jansen von der Stiftung Hospizdienst Olden-burg erklärte dabei, wie Sterbende und deren Angehörige begleitet werden. Der Oldenburger Verein besteht aus zwölf hauptamtlichen und 150 ehrenamtlichen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern. Schwerkranke und sterbende Er-wachsene, aber auch Kinder und Jugendliche werden in Oldenburg und Umgebung betreut.

Die Hilfe für die Sterbenden und deren Familien wird dabei ganz individuell geplant: Die ambulante Betreuung kann zu Hause, in Pfle-geheimen oder Kliniken stattfin-den – und wird manchmal auch online angeboten. Die Betroffenen entscheiden dann selbst, ob sie zum Beispiel Beistand im alltägli-chen Leben benötigen oder lieber Gespräche führen möchten.

„Sterben, Tod, Trauer – davon will man eigentlich nichts hören. Doch wenn es soweit ist, sind wir in der Krise da, unterstützen oder hören einfach nur zu“, erklärte Jansen. Die Mitarbeiter des Hos-pizdienstes sehen sich als Alltags-begleiter. Der ambulante Hospiz-dienst ist für alle kostenfrei. Er bietet jedoch keine Pflege und auch keine Hilfe im Haushalt an, unterstützt aber bei der Suche nach Pflegediensten oder Haus-haltshilfen.

Tipp: Informationen zu Hospiz-diensten in Ihrer Region erhalten Sie bei Ihrer Stadtverwaltung oder im Internet unter

www.hospizlotse.de

Jahr für Jahr wuchs die MitgliederzahlOrtsverband Stuhr erinnert an seine Verbandsgeschichte – 70-Jahr-Feier im Nachgang

Seit wann besteht eigentlich unser Ortsverband? Diese Frage stellten sich einige Ehrenamtliche, denn nicht immer ist bei der Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg ein genaues Datum festgehalten wor­den. Und Aufzeichnungen von damals gibt es häufig nicht mehr.

So versuchten auch die Vor-standsmitglieder des VdK in Stuhr schon seit Längerem, etwas über die Anfänge ihres Ortsverbands herauszufinden. Vorsitzender Adolf Horstmann begann darauf-hin eine aufwendige Recherche – und wurde fündig:

Auf Initiative von Wilhelm Wielsch, einem Heimatvertriebe-nen aus Breslau wurde im Februar

1947 im Gasthaus Nobel in Stuhr eine Interessengemeinschaft gebil-det. Fritz Mahlstedt aus Alt-Stuhr wurde damals zum ersten Vorsit-zenden gewählt. Sein Stellvertre-ter war Friedrich Wessel aus Var-rel. Als Kassenverwalter und Schriftführer fungierte Diedrich Lürsen aus Alt-Stuhr. Meta Kla-wonn und Erich Heckmann run-deten den Vorstand als Betreuer ab. Dieses Gremium wurde zu-nächst dem VdK Landesverband in Oldenburg zugeordnet, ab dem Jahr 1961 gehörte es zum Kreisver-band Delmenhorst. Jahr für Jahr wuchs die Mitgliederzahl des Ortsverbands, 2001 gab es eine Fusion mit dem benachbarten Ortsverband Brinkum. Aktuell

gehören 224 Mitglieder dem Orts-verband Stuhr an.

Nach diesen Angaben hätte der Ortsverband im Jahr 2017 eigent-lich sein 70-jähriges Jubiläum fei-ern können. Im Nachgang wurden deshalb die heutigen Ehrenamtli-chen für ihre langjährige Vor-standsarbeit ausgezeichnet: Wanda Knauer und Gerlinde Sanders sind seit 20 Jahren für den Verband aktiv, Christa Schneider, Eva-Ma-ria Kettgen, Waltraud Mül-ler-Dommain, Luise Diegel und Anni Linnemann engagieren sich bereits fünf Jahre ehrenamtlich und wurden mit Urkunden und einem Geschenk geehrt. Vorsitzen-der Adolf Horstmann ist seit 2011 im Vorstand tätig.

Kreisvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski zeichnete Wanda Knauer, Anni Linnemann, Luise Diegel, Waltraud Müller-Dommain, Gerlinde Sanders, Eva-Maria Kettgen, Christa Schneider und Adolf Horstmann (von links) aus.

Erste-Hilfe-Kurs aufgefrischtVdKler übten in Bremerhaven für den Notfall

Zum Erwerb des Führerscheins ist der Erste­Hilfe­Kurs Pflicht, doch was passiert danach? Mit den Jah­ren ergeben sich viele Änderungen und neue Erkenntnisse, sodass eine Auffrischung ratsam ist.

Das erfuhren auch die Mitglieder des Ortsverbands Bremerhaven, deren Kenntnisse schon einige Jahre zurücklagen. Im Kurs übten sie unter anderem die Ausführung

der stabilen Seitenlage und die Reanimation durch eine Herz- Druck-Massage. Die größte Unsi-cherheit gab es im Vorfeld bei der Nutzung des AED. Dieser automa-tisierte externe Defibrilator hängt mittlerweile in vielen öffentlichen Einrichtungen zur Nutzung bereit. Die Kursteilnehmer konnten fest-stellen, dass das Gerät selbsterklä-rend ist und die Bedenken vor dem Umgang unbegründet.

Erfolgreich beim Erste-Hilfe-Training: VdK-Mitglieder aus Bremerhaven.

Seltenes VdK-JubiläumGründungsmitglied 70 Jahre dabei

Der Ortsverband Geeste des Sozialver-bands VdK Nieder-sachsen- Bremen konnte bei seiner Jahreshaupt-versammlung eine ganz besondere Ehrung vor-nehmen. Heinrich Boll-mer (vorne) aus Groß Hesepe wurde als Gründungsmitglied des VdK für seine 70-jährige Mitgliedschaft mit ei-nem Präsent sowie einer Ehren urkunde und Eh-rennadel ausgezeichnet. Ortsvorsitzender Bern-hard Linnemann (Zwei-ter von links), der auch dem Kreisverband Mep-pen vorsteht, bedankte sich für die  außergewöhnliche Treue und freute sich darüber, dass der 92-Jährige persönlich an der Ver-sammlung teilnehmen konnte. Daneben wurden Annette (rechts),

Günther (Zweiter von rechts) und Florian (links) Berendsen für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Außerdem im Bild: die stellvertre-tende Vorsitzende Wera Klutzeweit (Mitte).

ALLES GUTE

Der zuständige Ortsverband, der Kreisverband sowie der Lan-desverband gratulieren ganz herzlich zur Goldenen und Dia-mantenen Hochzeit und wün-schen noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit:

Goldene Hochzeit

Gesine und Arnold Bosch, Ok-tober 2018, Ortsverband Emlich-heim;Marianne und Reinhold Jans-sen, 6. Dezember 2018, Ortsver-band Willen;Ingrid und Ernst Poltrock, 27. Dezember 2018, Ortsverband Fintel.

Diamantene Hochzeit

Jakobea und Werner Janssen, 29. November 2018, Ortsverband Arle;Jeanette und Hans Wilhelm Cremer, 29. November 2018, Ortsverband Leerhafe;Käthe und Jürgen Seeba, 13. Dezember 2018, Ortsverband Mulsum.

Johanna Baasen übernimmt in WesterstedePionier Fidi Lübben zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Neuwahl des Vorstands – so lau­tete ein wichtiger Programmpunkt der Westersteder VdK­Mitglieder während der Jahreshauptver­sammlung. Ihr langjähriger Vorsit­zender Friedrich (Fidi) Lübben trat bei der Wahl nicht wieder an, er hatte den Ortsverband seit 31 Jahren geleitet.

In seinem abschließenden Be-richt blickte Lübben auf die zahl-reichen Ausflugsfahrten im In- und Ausland zurück und hob insbesondere die durchweg positi-ve Mitgliederentwicklung hervor. Als Gründungsmitglied hält er dem Sozialverband VdK bereits seit stolzen 72 Jahren die Treue. Kreisvorsitzender Bernd Kossen-dey würdigte seinen langjährigen Einsatz in einer Dankesrede und bezeichnete den 91-Jährigen als VdK-Urgestein, das in zahlreichen Ehrenämtern sein Wissen ein-brachte. Seine Frau Else unter-stützte ihn in all den Jahren tat-kräftig. Mit Dank und Anerken-

nung wurde er schließlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Zur neuen Vorsitzenden des Ortsverbands Westerstede wähl-ten die Mitglieder Johanna Baa-sen. Unterstützt wird sie von ih-

rem Stellvertreter Werner Jahnsen und Kassenprüfer Edgar Maaß. Neue Anregungen für Veranstal-tungen nimmt der Vorstand gerne unter Telefon (0 44 88) 52 79 44 entgegen.

VdK – der große Sozialverband

Johanna Baasen (Zweite von links) und ihr Stellvertreter Werner Jahnsen (links) dankten Fidi Lübben und seiner Frau Erna für ihren Einsatz zum Wohle des VdK. Foto: Hildburg Lohmüller