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Wohnen in Laxenburg Schüsseltrakt Der neue Schlossplatz Wo ist die Hundewiese? Hotelprojekt „Verkehr mit System 2007“ Verschiedenes aus der Gemeinde Grünes Wanderkino 08 Ökosoziale Steuerreform www.noe.gruene.at Juni 2008. Zugestellt durch Post.at Laxenburg zählt seit 2007 zu den Bodenbündnis-Gemeinden, einem Zusammen- schluss von Städten und Gemeinden in Europa, die das Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit Böden verfolgen. Die Kommunen verpflichten sich im Bewusstsein ihrer globalen Mitverantwortung zu entschlossenem Handeln auf lokaler Ebene. Dem vom GfGR Herbert Löschinger vorgeschlagenen Beitritt haben wir daher gern zugestimmt. Laut einer kürz- lich veröffentlichten Boku-Studie (Studienautorin Gerlind Weber) verschwinden in Öster- reich pro Tag 15 Hektar Boden für Bau- und Verkehrsflächen; das entspricht der Fläche von 20 Fußballfeldern. Damit gehen auch wichtige CO 2 -Speicher verloren. Als Probleme gelten die Raumordnung und der viel zu großzügige Umgang mit Umwidmungen. Letz- tere seien wegen der persönlichen Nähe der Beteiligten besonders bedenklich. Die Planungsgewinne durch Umwidmungen von landwirtschaftlichen Flächen werden auf jährlich 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Bei näherem Hinsehen finden wir leider zahlreiche negative Beispiele in unserer Umgebung, die den Grünland-Verlust bestätigen. Die Gemeinden sind gefragt, die Verpflichtung zur tatkräftigen Mitverantwortung nicht zu reinen Lippenbekenntnissen verkommen zu lassen. Alexander Nagy Grünland-Verlust Grüne Laxenburg Das Gemeindemagazin der Grünen Ihre Meinung ist uns wichtig! Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein Mail: GR Alexander Nagy GR Dipl.-Ing. Ursula Steinbrugger 0664/3836466 0699/81627828 [email protected] [email protected] www.gruene.at/laxenburg

Laxenburg Grüne 06 2008 Zeitung

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Wohnen in Laxenburg

Schüsseltrakt

Der neue Schlossplatz

Wo ist dieHundewiese?

Hotelprojekt

„Verkehr mit System 2007“

Verschiedenes aus der Gemeinde

Grünes Wanderkino 08

ÖkosozialeSteuerreform

www.noe.gruene.at Juni 2008. Zugestellt durch Post.at

Laxenburg zählt seit 2007 zu den Bodenbündnis-Gemeinden, einem Zusammen-

schluss von Städten und Gemeinden in Europa, die das Ziel eines nachhaltigen Umgangs

mit Böden verfolgen. Die Kommunen verpflichten sich im Bewusstsein ihrer globalen

Mitverantwortung zu entschlossenem Handeln auf lokaler Ebene. Dem vom GfGR Herbert

Löschinger vorgeschlagenen Beitritt haben wir daher gern zugestimmt. Laut einer kürz-

lich veröffentlichten Boku-Studie (Studienautorin Gerlind Weber) verschwinden in Öster-

reich pro Tag 15 Hektar Boden für Bau- und Verkehrsflächen; das entspricht der Fläche

von 20 Fußballfeldern. Damit gehen auch wichtige CO2-Speicher verloren. Als Probleme

gelten die Raumordnung und der viel zu großzügige Umgang mit Umwidmungen. Letz-

tere seien wegen der persönlichen Nähe der Beteiligten besonders bedenklich.

Die Planungsgewinne durch Umwidmungen von landwirtschaftlichen Flächen werden auf

jährlich 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Bei näherem Hinsehen finden wir leider zahlreiche

negative Beispiele in unserer Umgebung, die den Grünland-Verlust bestätigen.

Die Gemeinden sind gefragt, die Verpflichtung zur tatkräftigen Mitverantwortung nicht zu

reinen Lippenbekenntnissen verkommen zu lassen. Alexander Nagy

Grünland-Verlust

GrüneLaxenburgD a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n

Ihre Meinung ist uns wichtig! Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein Mail:

GR Alexander Nagy GR Dipl.-Ing. Ursula Steinbrugger0664/3836466 0699/81627828 [email protected] [email protected]

www.gruene.at/laxenburg

Schüsseltrakt

GRÜNES EDITORIAL

Wohnen inLaxenburgUnter diesem Titel hatten wir erst

im September 2007 kritisiert, dass

nur die finanzkräftige Käufer-

schicht für Häuser im Grünen

bedient wird. Und wer hier nicht

dazu gehört, bleibt unberücksich-

tigt.

Wir freuen uns natürlich über die

aktuelle Bedarfserhebung für die

Errichtung von weiteren Genos-

senschaftswohnungen. Das Er-

gebnis wird zeigen, wie viele

jüngere, aber auch ältere Men-

schen Interesse an dem Projekt

und an der Kostenstruktur haben

werden.

Wohnbauförderung und 25 Jahre

Laufzeit für Kreditzinsen werden

für ältere Menschen wohl keinen

Anreiz mehr bieten, aber auch die

Einstiegsschwellen (erforderliches

Eigenkapital + monatl. Belastung)

dürften meist nur für junge

BürgerInnen in Frage kommen,

die z. B. von den Eltern unterstützt

werden und/oder zu den Best-

verdienern zählen.

Bei den geplanten Gesamt-

baukosten von ca. € 2.050,- je m²

sind es bei 60 m² Wohnfläche

€ 123.000,-, bei 90 m² 184.000,-.

Da muss man finanziell ganz

schön abgesichert sein. Reine

Startwohnungen für junge Leute

sollten günstiger sein.

Sowohl für jüngere als auch ältere

Menschen sollten leistbare Kon-

zepte gefunden werden.

Alexander Nagy

Vor einem Jahr wurde der Schüsseltrakt von der Gemeinde für 25 Jahre in

einer öffentlichen Gemeinderatssitzung ohne unsere Zustimmung angemietet. In

unserer Zeitung vom September 2007 hatten wir nochmals öffentlich begründet,

weshalb wir der Unterzeichnung des Vertrags nicht zugestimmt haben (nach-

zulesen unter www.gruene.at/laxenburg - Sept. 2007)

Bekanntlich konnte bereits vor zwei Jahren mittels einer Absichtserklärung

mit gleichem Inhalt kein stichhaltiges Nutzungskonzept vorgelegt werden. Auch

vor einem Jahr beim Abschluss des Mietvertrags gab es kein konkretes Konzept.

Als adäquate Nutzung könnte z.B. das von uns vorgeschlagene „Schlossho-

tel Laxenburg“ gelten, was bereits vor vielen Jahren einmal angedacht, jedoch

verworfen wurde. Der Reputation Laxenburgs abträglich wären jedenfalls ein

Supermarkt oder andere Geschäfte. Für Lagerhallen oder Abstellplätze von

Weihnachtshütten wären die Liegenschaften viel zu schade und für eine mögli-

che Belebung des Fremdenverkehrs uninteressant.

Höchst bedenklich erscheint es uns jedoch, dass der Bürgermeister im Rah-

men diverser öffentlicher Präsentationen auf einen Punkt besonders verwiesen

hat: Mit dieser Anmietung wolle die Gemeinde verhindern, dass mögliche künf-

tige Mieter in den Schüsseltrakt einziehen könnten, die sinngemäß dem guten

Ruf der Gemeinde schaden könnten. Angeblich habe die Gemeinde einen sol-

chen zwielichtigen Fall früher schon einmal unterbinden müssen.

Wird heute nur ein fadenscheiniger Grund gesucht, um die konzeptlose

Anmietung und Verwertung des Schüsseltrakts zu untermauern? Die Gemeinde

zahlt monatlich € 3.500,- Miete!

Es ist höchste Zeit, dass diese Anmietung neu überdacht wird, und zwar mit

der gebotenen Professionalität und Transparenz.

Alexander Nagy

Seite 2

GRÜNE THEMEN

Seite 3

Am letzten Maiwochenende wurde

also der neue Schlossplatz mit einem 3-

Tagesfest offiziell eröffnet.

Bei herrlichem Sommerwetter

präsentierte sich der Schlossplatz als

idealer Ort für Open-Air Veranstaltun-

gen. Eine große Bühne war aufgebaut,

in mehreren Pagodenzelten wurde für

Speisen und Getränke gesorgt, der

Eingangsbereich war mit Palmen und

eleganten Sitzgruppen dekoriert und

vermittelte mediterranes Flair.

Wunderbar!

Aber neben unsere positiven An-

merkungen wollen wir zum Abschluss

des Projektes auch einige kritische

Gedanken anbringen.

Positiv zu erwähnen ist die Abwick-

lung, die angesichts der Größe dieses

Projektes nicht zu unterschätzen ist!

Auch war es sicher richtig, im Zuge

der jedenfalls nötigen Erneuerung des

Schmutz- und Regenwasserkanals die

Neugestaltung anzugehen.

Für dieses Projekt standen vor

allem in den letzten beiden Jahren in

jeder Gemeinderatssitzung mehrere

Entscheidungen an. Dabei sind die

geplanten Kosten immer wieder nach

oben revidiert worden. Die Zustimmung

zu einzelnen Posten fiel uns oft nicht

leicht, wir haben im Sinne des Gesamt-

projektes aber alle Entscheidungen mit-

getragen – mit Ausnahme der Kosten

für das Eröffnungsfest, die uns mit

150.000,- € eindeutig zu hoch waren.

Man hätte mit geringeren Kosten

durchaus auch eine gelungene Eröff-

nung zustande bringen können. Weiters

soll mit diesem Geld auch Open-Air-

Kino im Sommer finanziert werden,

wobei die Marktgemeinde als Veran-

stalter auftritt. Es zählt sicher nicht zu

den Kernkompetenzen einer Gemeinde,

derart große Events zu veranstalten,

mit all dem finanziellen Risiko, das

gerade wetterabhängige Freiluftveran-

staltungen mit sich bringen.

Die Rolle der Gemeinde sehen wir

als Vermieter, als Anbieter eines

optimalen Veranstaltungsortes, den

professionelle Eventorganisatoren nüt-

zen können.

Wir halten es für problematisch,

dass noch kein Konzept präsentiert

werden konnte. Welche Nutzung wird

der Schlossplatz in Zukunft erfahren?

Neu belebt werden soll der Platz

auf jeden Fall. Denn nur dann ist die

teure Sanierung gerechtfertigt.

Welche Veranstaltungen werden

hier stattfinden?

Manche werden nicht zugelassen,

da man zu große Verschmutzungen

des empfindlichen Steinbodens be-

fürchtet.

Wir Grünen Laxenburg haben

schon eigene Erfahrungen gemacht:

Wir wollten das Grüne Wander-

kino, das heuer schon zum 4. Mal

durchgeführt wird, am neuen Schloss-

platz aufführen. Als Parteiveranstaltung

kategorisiert, wurde dieser Kulturabend

nicht zugelassen. Somit können wir

leider nicht in dem Ausmaß zur

Nutzung des Schlossplatzes beitragen,

wie wir gern wollen …

Ursula Steinbrugger

Im Dezember 2004 (!) hatten wir

eine HUNDEWIESE im Schlosspark

vorgeschlagen, am besten in der Nähe

des Parkhaupteingangs und noch

dazu eine Beschilderung für auswär-

tige Hundebesitzer und Touristen.

Leider ist daraus bis heute nichts

geworden, weder im Schlosspark noch

auf einer abgelegenen Wiese des Orts.

Hundeauslaufzonen sind in vielen

Gemeinden längst Realität.

Der Bürgermeister hat zur Einhal-

tung der Hunde- und Maulkorb-Ver-

ordnung aufgerufen. Selbstverständ-

lich soll die Verordnung eingehalten

werden, keine Frage, wobei es manch-

mal recht schwierige Grenzbereiche

geben kann.

Jedoch wird das stressfreie

Zusammenleben zwischen Mensch

und Tier erst dann möglich sein, wenn

tatsächlich beide Seiten ernst genom-

men werden. Nur verordnete Verbote

und die Einhebung der Hundesteuer

sind zu wenig, wenn andererseits das

freundliche Angebot einer Hunde-

wiese fehlt. Denn schließlich wäre

damit nicht nur den Hundebesitzern

mit ihren Hunden geholfen, sondern

auch manchen Bürgern, die sich von

frei laufenden Hunden eher fern hal-

ten wollen. Alexander Nagy

Der neue Schlossplatz

Wo ist die Hundewiese?

„…Bau eines Vier-Sterne-Hotelsmit 200 Betten und daran anschließendein Wohnbau mit einem großen Anteilan Reihen- und Doppelhäusern.“

Nach den damaligen Informatio-

nen lag eine positive Machbarkeits-

studie für das Projekt vor. Das

Grundstück wurde bereits 2004 von

der Raiffeisen im Zusammenwirken

mit der Gemeinde erworben.

Seither sind zwei Jahre vergangen

und geschehen ist nichts.

Aber was nun? Die Klosterwirt-

schaft verkommt zusehends. Vor zwei

Jahren hatten wir Grundsatzgesprä-

che in einer Sondersitzung des

Gemeinderats angeregt. Das wurde

abgelehnt.

Tatsache ist, dass wir Jahr für

Jahr im Budget diesen Posten mit-

schleppen: „Die offene Belastung an

der Haftung Klosterwirtschaft beträgt

€ 5.600.000,-.“ Die Haftungserklärung,

die nicht verbüchert ist, wurde mit

Bescheid der NÖ Landesregierung

vom 9. Juni 2004 genehmigt. Bis

2014 entstehen der Gemeinde keine

Kosten. Das Grundstück ist derzeit

im Eigentum der Raiffeisen, von der

auch die Zinsen getragen werden.

Für die Reduktion der Haftung gibt es

vereinbarte Modalitäten.

Wir halten es nach wie vor für

unfassbar, dass zu diesem Projekt

nicht das Bürgerbeteiligungsmodell

der „Dorf- und Stadterneuerung“

angewendet wird. Das Projekt ist ein-

fach zu wichtig für den Ort, als dass

die ÖVP sich wieder einmal still und

heimlich ihre eigenen Gedanken

macht, um dann aus dem Dunkel her-

aus – jegliche Transparenz und Parti-

zipation missachtend – das nächste

Eigenprojekt durchpeitschen will.

Wie wäre es denn mit einer Adap-

tierung und Revitalisierung der Klos-

terwirtschaft, also dem Erhalt und

Ausbau der gesamten Gebäude? Für

die Nutzung gäbe es die verschieden-

sten Varianten. Ebenso könnte der

geplante Wohnbau auf dem Grund-

stück neu projektiert werden. Es gibt

sicherlich noch viele andere Vor-

schläge.

Warum dürfen sich interessierte

BürgerInnen in Laxenburg nicht an

der Erarbeitung dieses Projekts betei-

ligen?

Alexander Nagy

GRÜNE THEMEN

Seite 4

Hotelprojekt„Das Hotel wird 2008 - pünktlich zum 150. Geburtstag von Kronprinz Rudolf – in Betrieb gehen. Gespräche mitpotentiellen Hotelbetreibern wurden bereits aufgenommen. Ein tolles und gelungenes Projekt.“ Zitat aus „Der Bürgermeister informiert“ vom April 2006 und weiter:

Laxenburg -Münchendorf

…und das mit dem Fahrrad!

Zugeben ein großes Risiko. Wird aber

immer wieder befahren – trotz Autos

mit über 100 km/h, weil es die direkte

Verbindung ist.

Laxenburg –Biedermannsdorf

Auch hier fehlt der direkte Rad-

weg. Wird immer stärker genutzt. Rad-

fahren im Alltag nützt Umwelt und

Gesundheit. Die hohen Benzinpreise

sind für viele Menschen ein weiterer

Grund zum Umstieg aufs Rad.

Gemeindepolitiker müssen rasch Ihre

Versprechungen einlösen.

GRÜNE THEMEN

Erinnern Sie sich noch an diese

Informationsveranstaltung im Kaiser-

bahnhof, bei der verantwortliche Re-

präsentanten der ASFINAG sowie des

Landes NÖ und Bürgermeister Ing.

Robert Dienst ein neues Verkehrs-

steuerungssystem vorstellten?

Das war am 28. September 2004!

Anfang 2005 folgten schließlich Ge-

meinderatswahlen.

Der Druck durch die Gemeinden

an der A2, aber auch unsere ständigen

Forderungen, hatten unseren Gemein-

derat am 20. 4. 2004 zur Verabschie-

dung einer Petition an das Land veran-

lasst. Darin wurde u.a. auf die enormen

Belastungen durch Schadstoffemissio-

nen und Lärm hingewiesen. Folglich

wurden ein lärmdämmender Fahr-

bahnbelag und ein überwachtes Tem-

polimit von 80 km/h für die A2 gefor-

dert.

Was daraus geworden ist?

Einfach nichts! Stattdessen wurde

die A2 von sechs auf acht Spuren aus-

gebaut. Der Verkehr hat seither spürbar

zugenommen und scheint auch heute

noch trotz extrem gestiegener Benzin-

und Diesel-Preise weiter zu wachsen.

Noch mehr Verkehr wird der neue

A2-Anschluss für das IZ-Süd bringen.

Demnach werden Schadstoff- und

Lärmbelastungen weiter steigen, wenn

keine Geschwindigkeitsreduktionen

erfolgen. Für die Steigerung der

Lebensqualität müssen endlich Maß-

nahmen im Interesse der Menschen an

der A2 gesetzt werden.

Wir appellieren daher an unseren

Bürgermeister, gemeinsam mit seinen

Kollegen in den Nachbargemeinden

und der Landesregierung, das über-

wachte Tempolimit von 80 km/h auf der

A2 durchzusetzen.

Alexander Nagy

Seite 5

„Verkehr mit System 2007“

ErratumIn unserer Gemeindezeitung vom Februar 2008 hatte ich die Position „Eigene Steuern“ im Budget 2008 mit € Mio 3,9

versehentlich als „Kommunalsteuer“ bezeichnet. Richtig ist jedoch, dass von diesen Eigenen Steuern der größte Anteil

auf die Kommunalsteuern mit ca. € Mio 3,3 entfällt.

Das alles ändert leider nichts an der absolut prekären Budgetsituation der Gemeinde Laxenburg. Großzügige Vergnü-

gungsausgaben und manche andere Projekte sind zumindest zeitlich fehl am Platz. Dagegen ist jetzt einfach das große

SPAREN angesagt, jedenfalls solange bis wir endlich nur das Geld ausgeben werden, über das wir tatsächlich verfügen.

Schließlich wollen wir uns nicht Jahr für Jahr mit den Schulden-Kaisern im Bezirk messen, denn ein „dritter Platz“ gilt

demnach noch gar nichts.

CampingplatzLaxenburg

…war einmal, fast 40 Jahre lang,

seit 5 Jahren nicht mehr. Beliebt bei

den Besuchern, ungeliebt bei den

Betreibern. Betriebe im Ort hatten

zusätzliche Kunden. Danach erst Holz-

lagerplatz, später Open-Air. Geblie-

ben ist reines „Open-Air“, also ohne

Veranstaltungen. Bis auf den Zirkus

und den Käfer-Club. Der desolate Ein-

gangsbereich versprüht Tristesse, was

Laxenburg nicht verdient hat.

Zufrieden Herr Bürgermeister?

Auch die Betriebsgesellschaft mit

den entgangenen Pachteinnahmen?

Tourismusbelebung darf nicht an

der Ortstafel enden!

GRÜNE THEMEN

So konnte man in der ÖVP-Zei-

tung im März 2008 lesen, dass „jede

einzelne Investition in die Zukunft, die

mittels Fremdfinanzierung (Kredit)

erfolgte, im Gemeinderat EINSTIM-

MIG beschlossen (wurde) – also auch

mit den Stimmen der GRÜNEN.“

Bei folgenden Positionen haben

die GRÜNEN Laxenburg im Gemein-

derat jedenfalls mit ausführlichen

Begründungen dagegen gestimmt:

� A2-Anschluss IZ-Süd mit einer

Ausgabenhöhe von € 480.000,-

(Dez. 2007)

� Grundstückskauf Wirtschaftshof mit

einer Ausgabenhöhe von € 426.101,-

(Juni 2007)

� Mietvertrag Schüsseltrakt kostet

jährlich € 42.000,- (März 2007)

Aufgrund des hohen Schulden-

standes von über 6 Mio Euro kann die

Gemeinde bei Investitionen nur mit

Fremdfinanzierung (Kredit) arbeiten.

Das Ziel der Gemeinde muss es daher

sein, innerhalb der nächsten vier bis

fünf Jahre schuldenfrei zu werden.

Bereits vor Jahren hatten wir

beanstandet, dass die öffentlichen

Gemeinderatssitzungen nicht für ein

Jahr voraus geplant und die BürgerIn-

nen nicht dazu eingeladen wurden.

Die GemeinderätInnen freuen sich,

wenn Sie von Ihrem Recht der Teil-

nahme regen Gebrauch machen.

Alexander Nagy

Somit hat er uns von der Mitarbeit

ausgeschlossen, fordert jedoch medien-

wirksam (wie im März 2008 zwei Tage

vor der Landtagswahl), dass wir endlich

mitarbeiten sollen. Auf diese Weise sol-

len lediglich die Alleingänge des Bür-

germeisters legitimiert werden. Bitte

ziehen Sie Ihre eigenen Schlussfolge-

rungen aus diesem Verhalten.

konkrete Hilfsprojekte der UNICEF zur

„Hungerbekämpfung“ unterstützen –

und Sie können uns dabei helfen!

Damit „Make Poverty History“ nicht

nur leere Worte bleiben!

Datum: Donnerstag, 28.8.08 ab 20 Uhr

im Restaurant Flieger&Flieger, Mün-

chendorfer Straße 7. Nettes Ambiente

und Kulinarische Köstlichkeiten, Welt-

laden, Spendenaktion. Bei Schlecht-

wetter im Saal des Restaurants!

Lena Schmidt

Einstimmig sind nicht … … alle Gemeinderatsbeschlüsse, auch wenn der Bürgermeister es unseinreden will.

Laurenz, ein schüchterner Worka-

holic, ist Referent des Finanzministers

und verliebt sich in ein unkonventio-

nelles Mädchen, das seiner Einladung

zum G8-Gipfel nach Heiligendamm

folgt und dort nicht nur sein Leben,

sondern auch das der dort tagenden

Bürokraten verändert. So viel verspre-

chend klingt die Kurzbeschreibung

des Films, den wir Ihnen heuer im

Rahmen des GRÜNEN Wanderkinos in

Laxenburg zeigen wollen. Eine gelun-

gene Mischung aus Märchen und

Realität, die uns einmal mehr vor

Augen hält, dass wir nicht alleine sind

auf diesem Planeten. Doch dieser Film

kann mehr als nur wachrütteln – mit

der Vorführung dieses Films wollen wir

Suddenly Gina Liebe kann die Welt verändern... und Kino auch!!!

Im Juli 2006 haben wir alle

GemeinderätInnen der ÖVP und SPÖ

persönlich angeschrieben und ange-

regt, in einer Sondersitzung des

Gemeinderats über wichtige Themen-

komplexe zu diskutieren, speziell über

mögliche Nutzungsvarianten der Klos-

terwirtschaft und des Schüsseltrakts.

Einzig und allein der Bürgermei-

ster hat damals geantwortet und im

Prinzip unser Angebot zur Mitarbeit

abgelehnt - mit dem lapidaren Hin-

weis auf die Wahlergebnisse und auf

die Mehrheitsverhältnisse.

Grüne Mitarbeit wurde abgelehnt!

Es handelt sich stets um eine

öffentliche Gemeinderatssitzung,

zu der alle BürgerInnen als Zuhörer

herzlich eingeladen sind, um sich vom

Ablauf persönlich ein Bild machen zu

können. Lediglich beim anschließen-

den nicht öffentlichen Teil sind nur die

Gemeinderatsmitglieder zugelassen.

Lobend zu erwähnen... … ist die Tatsache, dass der Termin der Gemeinderatssitzung am 24.6.2008zum ersten Mal im Veranstaltungskalender in „Der Bürgermeister infor-miert“ vom Mai 2008 aufscheint.

Seite 6

GRÜNE THEMEN

Seite 7

Eine Veranstaltungsreihe der GRÜNENim Bezirk Mödling - EINTRITT FREILaxenburg Donnerstag, 28. 8. 2008, 20 Uhr - Restaurant Flieger&Flieger, (Bei Schlechtwetter im Restaurant) Suddenly Gina D 2007 / 90 Min., Regie: Maria von Heland, Kamera: GeroSteffen, Musik: Moritz Freise, Darsteller: Julia Jentsch, JanJosef Liefers, Iris Berben, Catherine Deneuve - Laurens,ein schüchterner Workaholic, ist Referent des deutschenFinanzministers und verliebt sich in die unkonventionelleGina, die seiner Einladung zum G8-Gipfel nach Heiligen-damm folgt und dort nicht nur sein Leben, sondern auchdas der dort tagenden Bürokraten verändert.Ab 19 Uhr Kulinarische Köstlichkeiten, Weltladen, GrüneJugend. Mit freiwilligen Spenden bei dieser Filmvorführungunterstützen wir Hilfsprojekte von „Cinema for Peace“ undUnicef.

Maria Enzersdorf Freitag, 5. 9. 2008, 20 Uhr Platz vor dem Hunyadi-Schloss (Bei Schlechtwetter im Hunyadi-Schloss/Riefel-Saal) - Wer früherstirbt, ist länger tot - D/A 2006/105 Min., Regie: Marcus H. Rosenmüller, Dar-

steller: Markus Krojer, Fritz Karl, Jule Ronstedt, Jürgen Tonkel, Saskia Vester

Mödling Freitag, 8. 8. 2008, 20:30 Uhr Europaplatz vor der alten Feuer-wehr (Bei Schlechtwetter im Pfarrsaal) - Crossing the Bridge -

The Sound of Istanbul - D 2005/90 Min. Regie: Fatih Akin, Darsteller:

Alexander Hacke, Baba Zula, Selim Sesler, Erkin Koray, Duman

Mödling Samstag, 9. 8. 2008, 20:15 Uhr Europaplatz vor der altenFeuerwehr (Bei Schlechtwetter im Pfarrsaal) - Sie sind ein schönerMann - F 2005/90 Min., Regie: Isabelle Mergault, Darsteller: Michel Blanc,

Medeea Marinescu, Wladimir Yordanoff, Eva Dralan

Münchendorf Samstag, 16. 8. 2008, 20:15 Uhr Innenhof des Stadls(Bei Schlechtwetter im Stadl) - Die Fälscher - A/D 2007/98 Min., Regie:

Stefan Ruzowitzky, Darsteller: Karl Markovics, August Diel, David Striesow,

August Zirner

Perchtoldsdorf Freitag, 22. 8. 2008, 20 Uhr Beim Kultur- und Bildungs-zentrum, Beatrixgasse 5a (Bei Schlechtwetter im Kultur- und Bildungs-

zentrum) - Der große Ausverkauf - D 2006/94 Min., Regie: Florian Opitz,

Darsteller: Bongani Lubisi, Minda Lorando, Joseph E. Stiglitz

Brunn am Gebirge Samstag, 23. 8. 2008, 20 Uhr Platz beim Festsaal,Franz-Anderle-Platz 1 (Bei Schlechtwetter im Festsaal)

TIBET Menschenrechte, Minderheitenschutz, kulturelle Vielfalt

7 Tage Tibet - Reise in ein verbotenes Land - A 1979/45 Min., Buch und

Regie: Heinz Nußbaumer, Kamera: Franz Goess

Rad der Zeit - D 2003/81 Min., Buch, Regie und Kommentar: Werner Herzog,

Unter Mitwirkung seiner Heiligkeit des XIV. Dalai Lama

Gießhübl Freitag, 29. 8. 2008, 20 Uhr Gasthaus Heinrich Schwindl, Haupt-straße 96 (Bei Schlechtwetter indoor) - Die fetten Jahre sind vorbei -

D/A 2004/129 Min., Regie: Hans Weingartner, Darsteller: Daniel Brühl, Julia

Jentsch, Stipe Erceg, Burghart Klaußner

Breitenfurt Samstag, 30. 8. 2008, 20 Uhr Platz vor der Mehrzweckhalle(Bei Schlechtwetter in der Halle) - Die Herbstzeitlosen - CH 2006/86 Min.,

Regie: Bettina Oberli, Darsteller: Stephanie Glaser, Annemarie Düringer, Heidi

Maria Glössner, Monica Gubser

Laab im Walde Sonntag, 31. 8. 2008, 20 Uhr Hauptplatz (Bei Schlecht-

wetter im Pfarrsaal) - Tempo - A 1996/90 Min., Regie: Stefan Ruzowitzky, Dar-

steller: Xaver Hutter, Simon Schwarz, Dani Levy, Nicolette Krebitz, Michou Friesz

Gumpoldskirchen Samstag, 6. 9. 2008, 20 Uhr Hof im Gasthaus„Schwarzer Adler“, Schrannenplatz 1 (Bei Schlechtwetter im Saal) - DerPostmann - Il Postino - I 1994/108 Min., Regie: Michael Radford, Darsteller:

Philippe Noiret, Massimo Troisi, Maria Grazia, Cucinotta, Linda Moretti

Wiener Neudorf Sonntag, 7. 9. 2008, 20 Uhr Platz vor dem Migazzi-Haus (Bei Schlechtwetter im Migazzi-Haus) - Die fabelhafte Welt derAmélie - F 2001/117 Min., Regie: Jean-Pierre Jeunet, Darsteller: Audrey

Tautou, Mathieu Kassovitz, 4 Cécars 2002

Hennersdorf Freitag, 12. 9. 2008, 20 Uhr Im Neunerhaus, Bachgasse 9(Bei Schlechtwetter auch im Neunerhaus) - Drei Herren - A 1997/95 Min.,

Regie: Nikolaus Leytner, Darsteller: Karl Markovics, Ottfried Fischer, Karl

Merkatz, Erni Mangold, Franz Buchrieser

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MÖDLINGCrossing the Bridge Sie sind ein schöner Mann

MÜNCHENDORFDie Fälscher

PERCHTOLDSDORFDer große Ausverkauf

BRUNN AM GEBIRGE7 Tage Tibet / Rad der Zeit

LAXENBURGSuddenly Gina

GIESSHÜBLDie fetten Jahre sind vorbei

BREITENFURTDie Herbstzeitlosen

LAAB IM WALDETempo

MARIA ENZERSDORF Wer früher stirbt, ist länger tot

GUMPOLDSKIRCHEN Der Postmann

WIENER NEUDORF Die fabelhafte Welt der Amélie

HENNERSDORF Drei Herren

GRÜNE NÖ

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen

Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“

Ing. Christian Janetschek · UWNr. 637

Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Julius-Raab-Promenade 15, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3101, P.b.b.

Die „Plattform gegen die 3. Piste“

bereitet sich schon seit der Einreichung

des Flughafens auf das UVP-Verfahren

zur 3. Piste vor. Seit der öffentlichen

Auflage der sog. „Umweltverträglichkeits-

erklärung“ (UVE) durch den Flughafen

besteht die Möglichkeit, sich den Einwen-

dungen der Bürgerinitiative als Wahlbe-

rechtigteR in einer der Standortgemeinden

(Schwechat, Fischamend, Klein Neusiedl,

Schwadorf und Rauchenwarth) oder in

einer der angrenzenden Nachbargemein-

den anzuschließen. Die Bürgerinitiative

kann sehr umfassend auf sämtliche

Probleme, die sich durch den Bau der 3.

Piste ergeben, eingehen und dazu Stellung

beziehen. Informieren Sie sich bitte unter

www.plattform-fluglaerm.at.

Die Grünen unterstützen die Einwendungen gegen die 3. Piste

Seit vielen Jahren unterstützen die

Grünen die Tätigkeit der „Plattform“.

Immer wieder wurden Anträge im Landtag

eingebracht und auch im Mediationsver-

fahren traten Grüne und Plattform gegen

die 3. Piste auf. Letztlich verweigerten

beide ihre Unterschrift unter den Media-

tionsvertrag, weil sie die 3. Piste für un-

tragbar halten.

Die Hauptkritikpunkte gegen die 3. Piste:� Die Lärmproblematik wird in der UVE nur

bis zum Jahr 2020 mit 335.000 Flugbe-

wegungen dargestellt. Dabei wird so

getan, als gäbe es in manchen Bereichen

eine Erleichterung. In Wahrheit wird die

Kapazität des Flughafens mit einer

3. Piste jedoch weitaus stärker erhöht.

450.000 Flugbewegungen pro Jahr sind

laut einer Studie der TU-Wien möglich,

was eine viel größere Lärmbelastung

bedeutet.

� Für die Region um den Flughafen ist nicht

unwesentlich, dass auch der Straßen-

verkehr stark zunimmt. Bis zu 80.000

Fahrzeuge werden z. B. auf der S1 er-

wartet. Damit einhergehend steigt auch

der Verkehr in den Gemeinden. Ver-

kehrsberuhigung wird somit nutzlos.

� Es ist kein lückenloses Nachtflugverbot

vorgesehen. Bis 23:30 Uhr in der Nacht

und ab 5:30 Uhr in der Früh wird fleißig

geflogen. Welches Schulkind wäre hier

nicht in seinem Schlaf gestört?

� Nahezu das gesamte Umland des Flug-

hafens ist vom Nachtfluglärm betroffen.

Der Schlaf der Menschen und damit

ihre Gesundheit werden somit gefährdet.

� Wichtige Naturschutzgebiete wie der

Nationalpark Donau-Auen werden durch

das schrankenlos ausufernde Wachs-

3. Piste im Anflug!Bis 31. Juli 2008 läuft die Öffentliche Auflage der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur 3. Piste des Flughafens.

tum der Flugbewegungen massiv beein-

trächtigt.

� Weite Teile Niederösterreichs sind vom

Fluglärm betroffen. Dazu gehören vor

allem die Bezirke Mödling, Wien-Umge-

bung, Gänserndorf, Bruck/Leitha, Baden

und teilweise sogar Mistelbach.

„Jedermann“ kann Stellung nehmen

Jede interessierte Person kann im

Verfahren eine persönliche Stellungnahme

abgeben, auch wenn sie nicht in einer der

oben genannten Gemeinden wohnt. Die

Grünen haben eine Vorlage dafür gestaltet,

die man über die Homepage unter

www.noe.gruene.at beziehen kann.

Damit soll eine allgemeine Einwendung

formuliert werden. Gleichzeitig soll ver-

sucht werden, Parteistellung im UVP-Ver-

fahren zu erreichen, um sich weiter ein-

bringen zu können.