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Lebensmittel-Biotechnologie und Ernährung

Lebensmittel-Biotechnologie und Ernährung978-3-642-59198-3/1.pdf · 1992 getroffenen Festlegungen des Nomenklatur-Komitees der IUBMB ("Enzym Nomenklatur-Komitee") versehen; bei wiederholtem

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Lebensmittel-Biotechnologie und Ernährung

Springer BerUn Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio

Heinz Ruttloff · J ürgen ProH Andreas Leuchtenberger

Lebensm ittel­Biotech nolog ie und Ernährung Probleme und Lösungsansätze

Mit 71 Abbildungen und 97 Tabellen

, Springer

Professor Dr. rer. nato habil. Heinz Ruttloff Schinkelstraße 15 14558 Bergholz-Rehbrücke

Dr. rer. nato ]ürgen ProH Deutsches Institut für Ernährungsforschung Arthur-Scheunert-Allee 114-116 14558 Bergholz-Rehbrücke

Professor Dr. sc. nato Andreas Leuchtenberger Erich-Weinert -Straße 39 14478 Potsdam

ISBN 3-540-61135-5 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lebensmittel-Biotechnologie und Ernährung: Probleme und Lösungsansätze I Heinz Ruttloff ... (Hrsg.). -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hong Kong; London; Milan; Paris; Santa Clara ; Singapore ; Tokyo : Springer, 1996

ISBN 3-540-61135-5 NE: Ruttloff, Heinz [Hrsg.]

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesonde­re die der übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der MikroverfUmung oder Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugs­weiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwider­handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

Für die Richtigkeit und Unbedenklichkeit der Angaben über den Umgang mit Chemi­kalien in Versuchsbeschreibungen und Synthesevorschriften übernimmt der Verlag keine Haftung. Derartige Informationen sind den Laboratoriumsvorschriften und den Hinweisen der Chemikalien- und Laborgerätehersteller und -vertreiber zu entnehmen.

Satz: Datenkonvertierung durch Saladruck GmbH, Berlin Einbandgestaltung: Künkel & Lopka, lIvesheim SPIN: 10507884 52/3020 - 5 43210 - Gedruckt auf säurefreiem Papier

Vorwort

Betrachtet man die internationale Ernährungssituation, dann wird eine besorgniser­regende Diskrepanz sichtbar: Auf der einen Seite besteht in weiten Gebieten unserer Erde ein permanenter Mangel an Lebensmitteln, insbesondere an solchen mit hohem nutritiven Wert, der sich in Unterernährung mit oft katastrophalen gesundheitlichen Schäden manifestiert. Auf der anderen Seite werden in breiten Bevölkerungskreisen der Industrieländer mit ihrem wachsenden Wohlstand unvernünftige Verzehr­gewohnheiten - vielfach gekoppelt mit Bewegungsarmut - beobachtet. Die Folge davon sind Über- und Fehlernährung, die ihre Ausprägung in Übergewicht sowie in diversen "Zivilisationskrankheiten" finden. Letztere rufen nicht nur bei den Betroffenen und ihren Angehörigen menschliches Leid hervor, sondern fügen auch der Gesellschaft großen wirtschaftlichen Schaden zu. Zugleich ist in den letzten Jahren ein auch international ständig zunehmendes Ernährungs- und Umwelt­bewußtsein zu beobachten, was sich u. a. in steigenden Anforderungen des Verbrauchers an die Qualität der Lebensmittel und ihre Produktion niederschlägt.

Diese weltweit anstehenden Probleme stellen eine Herausforderung nicht nur für Politik und Wirtschaft, sondern auch für die Nahrungsgüterproduktion und Lebensmittelindustrie dar. Hierbei ist in besonderem Maße auch die Biotechnologie angesprochen. Sie ist dem Menschen bei der Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln seit Urzeiten dienlich, und ihre Bedeutung wird sich auch auf diesem Sektor in Zukunft weiter erhöhen. Ihr besonderer Vorzug besteht darin, daß sie die im Verlaufe der Evolution ausgebildeten natürlichen, biokatalytisch gesteuerten Reaktions­mechanismen in technisch realisierbare Verfahren, z. B. der Lebensmittelproduktion, einfließen läßt. Inzwischen wurden neue Informationen über biochemische Zusammenhänge beim Ablauf solcher Prozesse gewonnen. Hierdurch ist es heute weit besser als noch zu Beginn unseres Jahrhunderts möglich, unter Berück­sichtigung ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse bestimmte biotechnologische Wirkprinzipien zur Herstellung qualitativ verbesserter, aber auch neuartiger Lebensmittel anzuwenden.

Im vorliegenden Buch werden Ansatzmöglichkeiten der Biotechnologie zur Verbesserung der o. a. unbefriedigenden Ernährungssituation aufgezeigt, wobei bereits beschrittene wie auch noch nicht realisierte Lösungswege berücksichtigt werden. Im Vordergrund stehen vor allem Verfahren der Lebensmittelbiotechnologie. Wegen der engen Beziehungen zwischen Nahrungsgüterproduktion und Rohstoff­bereitstellung wird auch auf das Applikationspotential der Biotechnologie in der Pflanzen- und Tierzüchtung eingegangen.

VI Vorwort

Es ist das besondere Anliegen der Autoren, bei der Erörterung der biotechnologi­schen Produktion von Lebensmitteln oder deren Zusatzstoffen verstärkt die ernährungswissenschaftlichen Aspekte und ihre wechselseitigen Bezüge herauszuar­beiten. Zum besseren Verständnis dieser Zusammenhänge wird daher eine Einführung in spezielle Bereiche der Ernährungswissenschaft sowie über ernährungsbedingte Krankheiten vorangestellt. Es folgen Ausführungen über die internationale Ernährungssituation und daraus abzuleitende Schlußfolgerungen. Sodann werden einige wichtige Methoden und Verfahren der Biotechnologie -einschließlich Gentechnik - erörtert. Der Hauptteil des Buches beinhaltet Mög­lichkeiten der Nutzung verschiedener biotechnologischer Wirkprinzipien bei der Produktion von ausgewählten konventionellen wie auch nicht-herkömmlichen Lebensmitteln bzw. Zusatzstoffen mit ernährungsphysiologisch relevanten Eigenschaften.

Der Leser soll in die Lage versetzt werden, sich ein objektives und fachlich fun­diertes Urteil bei der von Befürwortern und Gegnern oftmals sehr leidenschaftlich geführten Auseinandersetzung über den Nutzen der Biotechnologie (einschließlich der Gentechnik) zu bilden. Auf dieses Anliegen ist deshalb mit Nachdruck hinzuwei­sen, weil in den letzten Jahren vor allem die Gentechnik und ihre Anwendung bei der Lebensmittelproduktion von der Öffentlichkeit mit zunehmender Skepsis betrachtet werden. Im Vordergrund der Bedenken stehen ethische Aspekte sowie vermutete Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Absicherung vor gesundheitlichen Risiken und Gefahren. Auch wird verschiedentlich die Meinung geäußert, daß der Hunger in großen Teilen der Dritten Welt viel einfacher durch "Umlenkung" der in den reichen Industrieländern vorhandenen erheblichen Nahrungsmittelüberschüsse beseitigt oder zumindest gemildert werden könne. Ferner sollte den Entwicklungsländern der Zugang zu landwirtschaftlichen Nutzflächen und Krediten erleichtert werden. Bei allem Verständnis für diese moralisch sehr lobenswerte Einstellung setzt sich jedoch in zunehmendem Maße die Erkenntnis durch, daß die Sicherung der Nahrungs­grundlage für die weiterhin in stürmischem Wachstum befindliche Menschheit zukünftig ohne Einsatz auch gentechnischer Methoden nicht gewährleistet werden kann. So sind im Jahr 2025 rund 9 Mrd. Menschen zu ernähren. Von den heute leben­den 5,8 Mrd. Erdbewohnern sind schon jetzt ca. 800 Mio. chronisch unterernährt, davon etwa 200 Mio. Kinder. Wenn auch die Gentechnik kein Allheilmittel darstellt, sollte man dennoch auf ihre weitreichenden Möglichkeiten nicht verzichten. Selbstverständlich müssen alle vorhandenen bzw. noch beizubringenden naturwis­senschaftlich-technischen Erkenntnisse genutzt werden, um evtl. gesundheitliche Risiken mit Sicherheit auszuschließen.

In diesem Buch werden lediglich die wissenschaftlichen Grundlagen für die biotechnologische Produktion ernährungsphysiologisch oder diätetisch relevanter Lebensmittel und Lebensmittelzusatzstoffe vermittelt. Eine lebensmittelrechtliche bzw. -hygienische Bewertung der genannten, z. T. auch gentechnisch bearbeiteten, Erzeugnisse wird nicht vorgenommen. Auch die Aufzählung von bestimmten, im Handel angebotenen Waren ist nicht möglich, da es das Anliegen und den Rahmen des vorliegenden Titels sprengen würde.

Zur besseren Darstellung von Umwandlungsprozessen an Kohlenhydraten werden die in diesem Buch behandelten Zucker vorwiegend entweder in der offenkettigen Form (d. h. mit Oxo-Gruppe) oder - bei Vorliegen als Halbacetal oder Glycosid

Vorwort VII

(Vollacetal) - in der Ringform der gestreckten Projektion nach FISCHER, nicht hin­gegen mit der HAWORTH-Ringformel, wiedergegeben. Die im Text vorkommenden Enzyme werden mit den im Fachschrifttum z. Z. gängigen Namen bezeichnet. Zur Vermeidung von Unklarheiten werden sie stets mit ihrer EC-Nummer gemäß den 1992 getroffenen Festlegungen des Nomenklatur-Komitees der IUBMB ("Enzym­Nomenklatur-Komitee") versehen; bei wiederholtem Auftreten eines Enzyms im Text desselben Abschnittes entfällt jedoch die EC-Angabe. Die exakte Bezeichnung des jeweiligen Enzyms ist aus der Enzym-Zusammenstellung im Anhang zu entnehmen (geordnet nach EC-Nummern: "Empfohlener Name", "synonyme(r) Name(n)", "syste­matischer Name").

Die Abkürzung der im Literaturteil aufgeführten Zeitschriften erfolgt überwie­gend nach Version der "current contents"; wenn dort nicht aufgeführt, dann analog der "periodica chimica". Es wird konsequent die in der wissenschaftlichen Dokumentation übliche c-Schreibweise sowie die Endsilbe -01 für sämtliche Verbindungen mit alkoholischer OH-Gruppe (z. B. Sorbitol, Maltitol, Cholesterol) angewandt. Aus dem anglo-amerikanischen Schrifttum stammende Fachbegriffe werden klein geschrieben, es sei denn, sie stehen in Kombination mit einem deutsch­sprachigen Substantiv oder sie wurden gemäß stiller übereinkunft in den deutschen wissenschaftlichen Sprachschatz übernommen (z. B. "Screening").

Herrn Prof. Dr. R. Noack sind wir für freundliche Hinweise zum ernährungs­wissenschaftlichen Teil des Manuskriptes sehr verbunden. Herrn Heinz Schulze dan­ken wir für die sorgfältige Anfertigung der Zeichnungen, Frau Brüning für ihre schreibtechnische Mitarbeit. Schließlich möchten wir noch dem Springer-Verlag Heidelberg, besonders Herrn Peter Enders, für die gute Kooperation bei der Bearbeitung des Manuskriptes und dessen Drucklegung unseren Dank aussprechen.

Potsdam-Rehbrücke, im Herbst 1996 Die Autoren

Inhaltsverzeichnis

1 1.1

1.1.1

1.1.2

1.1·3

1.1·4

1.1·5

1.1.6

1.1.7 1.1.8

1·1.9

1.1.10

1.1.11

1.2

1.2.1

1.2.2

1.2·3

1.2·3·1

1.2·3·2

1.2·3·3

1.2·4 1.2·5

1.2·5·1

1.2·5·2

1.2.6

1.2·7

1.3

1.3.1

1.3.2

1·3·3

1.3-4 1·3·5

2 2.1

Ernährungswissenschaftliche Grundlagen .......................... . Physiologische Grundlagen der Ernährung ...................... . Verdauung und Absorption der Nährstoffe ....................... 1

Bedeutung der Darmflora. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Energie..................................................... 13

Proteine .................................................... 18

Fette, Cholesterol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Kohlenhydrate ............................................... 30

Ballaststoffe ................................................. 32

Vitamine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Mineralstoffe ................................................ 40 Alkohol..................................................... 42

Antinutritive Verbindungen .................................... 44

Ernährungsabhängige Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Adipositas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Diabetes mellitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Arteriosklerose .............................................. 54 Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Hyperlipidämien ............................................. 56 Caries ...................................................... 57 Spezielle Darmerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Coeliakie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Lactoseintoleranz ............................................ 59

Unterernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Krebs und Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Internationale Ernährungssituation; Schlußfolgerungen ............ 65 Industrieländer .............................................. 65 Bundesrepublik Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Entwicklungsländer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Zusammenfassende Einschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Maßnahmen unter Einsatz biotechnologischer Verfahren ........... 76

Ausgewählte Methoden und Verfahren der Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . 82

Kultivation von Mikroorganismen .............................. 82

x Inhaltsverzeichnis

2.1.1 Wachstum, Vermehrung und Produktbildung ..................... 82 2.1.2 Kultivationsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

2.1·3 2.2

2·3 2.3-1 2.3.2

2·4 2.4.1 241.1

241.2 2.4.1.3 242

2·4·3 2·4·3·1 2·4·3-2 244

3 3-1 3-1.1 3·1.2 3·2 3·2.1 3·2.2

3-2·3 3·2·3·1 3.2.3.2

3·2·4 3.2.5 3.2.6 3.2.7

3·3 3·3-1 3·3·1.1 3.3-1.2 3.3.1.3

3·3·1.4 3·3·2 3·3·2.1 3·3·2.2

3·3-2·3 3·3-2·4 3·3-2·5 3·3-3 3-4

Fermentationsprozeß ......................................... 88 Isolierung und Aufarbeitung mikrobieller Produkte (downstream processing) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Kultivation von pflanzlichen Zellen und Geweben ................. 99 Kultivation im Labormaßstab .................................. 100

Kultivation im technischen Maßstab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 103

Genetische und gentechnische Methoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 104 Leistungsverbesserung von Mikroorganismen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 105

Mutagene Veränderungen der Erbsubstanz und Screening .......... 105

Rekombination genetischen Materials durch parasexuelle Prozesse ... 108 Rekombinante DNA-Technologie (Gentechnik) .................... 110

Pflanzenzüchtung ............................................ 118

Tierzüchtung ................................................ 121 Zellbiologische Methoden ..................................... 121 Gentechnische Methoden ...................................... 121 Risiken der Gentechnik; Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen ...... 123

Nutzung biotechnologischer Wirkprinzipien bei der Lebensmittelproduktion 131 Biokonservierung von Lebensmitteln ............................ 131 Mikrobielle Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 132 Enzymatische Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 138 Fermentierte Lebensmittel ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 143 Bedeutung der Fermentation für die Qualität der Endprodukte ...... 144 Starterkulturen .............................................. 147 Obst- und Gemüseerzeugnisse ................................. , 148 Lactofermentierte Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 150

Lactofermentierte Gemüsesäfte ("Biosäfte") ...................... 152 Sauermilchprodukte .......................................... 154 Außereuropäische fermentierte Lebensmittel ..................... 157 Keimung und Lactofermentation von Getreide .................... 161 Alkoholfreies/-armes Bier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 162 Proteine und Proteinhydrolysate ................................ 164 Mikrobielle Proteine .......................................... 165

Speisepilze .................................................. 167 Hefen und Bakterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 169 Schimmelpilze ............................................... 172

Phototrophe Mikroorganismen (Cyanobakterien, Mikroalgen) . . . . . .. 173 Proteinhydrolysate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 176

Proteinspaltende Enzyme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 176

Modifizierung von mikrobiellem Protein .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177 Modifiziertes Weizenmehl ..................................... 178 Dicklegung von Milch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179 Peptiddiäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 180

Aminosäuren ................................................ 181 Fette und Fettsäuren .......................................... 186

Inhaltsverzeichnis XI

341

342 343 343.1

343·2

3·4·4 3·5 3·5·1 3·5-2 3·5·3 3.5.3.1 3.5.3.2

3·5·3·3 3·6

Lipasen, Esterasen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 186 Enzyme in wasserarmen Systemen .............................. 190 Gewinnung von speziellen Fettsäuren und Fetten unter Lipaseeinsatz . 192 Enzymatische Fettspaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 192 Maßgeschneiderte Fette ....................................... 194 Fermentationstechnische Gewinnung von speziellen Fettsäuren. . . . .. 197 Kohlenhydrate, Modifikate, süßende Verbindungen ................ 198 Kohlenhydrat-modifizierende Enzyme ........................... 200 Niedrigverzuckerte Stärkehydrolysate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 204 Süßende Verbindungen ("sweeteners") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 207 Zucker{stoffe) ............................................... 212 Zuckeraustauschstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 216 Süßstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 227 Ballaststoffe ................................................. 233

3.6.1 Enzymatische Verflüssigung von Obst und Gemüse ................ 234 3.6.1.1 Pektinolytische Enzyme ....................................... 235 3.6.1.2 Sonstige Enzyme ............................................. 237 3.6.1.3 Verflüssigte Obst- und Gemüseerzeugnisse ....................... 240 3.6.2 Pflanzliche Zell- und Gewebekulturen ........................... 246 3.6.3 Mikrobielle Polysaccharide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 247 3.6.3.1 Fermentationstechnische Gewinnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 249 3.6.3.2 Xanthan.................................................... 249 3.6.3.3 Sonstige mikrobielle Polysaccharide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 250 3.7 Enzyme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 251 3.7.1 Abbau antinutritiver Verbindungen ............................. 252 3.7.2 Verdauungsfördernde Enzyme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 257 3.8 Aroma- und Geschmacksstoffe ................................. 260 3.8.1 Aromenproduktion mit Enzymen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 260 3.8.2 Aromenproduktion mit Mikroorganismen ....................... 261 3.8.3 Aromenproduktion mit pflanzlichen Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 264 3·9 Vitamine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 267 3.10 Verbesserung biotechnologischer Wirkprinzipien durch Anwendung

genetischer und gentechnischer Methoden (Beispiele) . . . . . . . . . . . . .. 272 3.10.1 Verbesserung mikrobieller Leistungen ........................... 272 3.10.2 Verbesserungen bei der Produktion pflanzlicher Lebensmittel ....... 280 3.10.3 Verbesserungen in der Tierzucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 284

Anhang (Enzyme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 287

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 293

Sachverzeichnis ............................................... 311

Abkürzungsverzeichnis

AA ADI AMP ATP BAP BW bp CB CBH 2,4-D DBI DE

DGE DHA DNA cDNA UNS DP EC EG EDTA EPA EMS EPSP ES FAD FAO FMN FPLC GPS GPM GRAS GU HDL

arachidonic acid acceptable daily intake Adenosin-5' -monophosphat Adenosin-5' -triphosphat 6-Benzyl-aminopurin biologische Wertigkeit Basenpaare Cellobiase Cellobiohydrolase 2,4-Dichlorphenoxy-essigsäure 5,6-Dimethyl-benzimidazol dextrose equivalent (auf TS bezogener Anteil an reduzierender Substanz, ausgedrückt als Glucose) Deutsche Gesellschaft für Ernährung docosahexaenoic acid deoxyribonucleic acid copyDNA Desoxyribonucleinsäure durchschnittlicher Polymerisationsgrad enzyme classification Endo-Glucanase Ethylendiamintetraessigsäure eicosapentaenoic acid Ethylmethan -sulfonat 5-Enol-pyroyl-shikimiat -3-phosphat embryonale Stammzellen Flavin -adenin -dinucleotid Food and Agriculture Organization (der UNO) Flavin -mono-nucleotid fast pro tein liquid chromatography Glucopyranosyl-D-sorbitol Glucopyranosyl-D-mannitol generally recognized as safe Grundumsatz high density lipoproteins

Abkürzungsverzeichnis

HFCS HPLC HUFA IES IUBMB kb KBE kcat

kcal KJ

KM LDL Mr

MDa

MJ MKT MMS MUFA NAD NADP NADH NADPH NES NS NNMG PAG PE PEG PEM PER PG pKa

PUFA rBST RHM mRNA RNU SCP SHP SFA TMV TS U UFA Upm VEFCS

high fructose corn syrup high performance liquid chromatography high unsaturated fatty acid Indolyl-3-essigsäure International Union of Biochemistry and Molecular Biology Kilobasen(paare) Kolonie-bildende Einheit katalytische Konstante Kilocalorie Kilojoule Michaelis-Konstante low density lipoproteins relative Molekülmasse Mega-Dalton (SI-fremde Masseeinheit) Mega-Joule mittelkettige Triglyceride Methyl-methano-sulfonat monounsaturated fatty acids

1-Naphthyl-essigsäure Nucleinsäure(n) 1-Nitroso-3-nitro-1-methyl-guanidin Protein Advisory Group(der UNO) Pektinesterase Polyethylenglycol protein energy malnutrition protein efficiency ratio Polygalaeturonase Säureexponent (negativer dekadischer Logarithmus der Säure-Dissoziationskonstante K.) polyunsaturated fatty acids reeombinated bovines somatropin Ranks Hovis Me. Dougall Ud. (britischer Nahrungsmittelkonzern) Messenger (Boten)-RNA Ruhe-N üehtern -Umsatz single cell protein Stärkehydrolyseprodukt saturated fatty acids Tabak-Mosaik -Virus Trockensubstanz units (Enzymeinheiten) unsaturated fatty acids Umdrehungen pro Minute very enriched fructose corn syrup

XIII

XIV

VLCD WHO ZKBS

Abkürzungsverzeichnis

very low density lipoproteins World Health Organization (der UNO) Zentrale Kommission für Biologische Sicherheit