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Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema der Führung:
„Lebensmittel und Biotechnologie“
Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer
Herausgegeben vom Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH
Ansprechpartnerin für Führungen ist Kerstin Schulte (Tel.: 0541/9633-941)
Verantwortlich für die Ausstellung ist Ulrike Peters
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Zum Inhalt der Führung: Biotechnologie ist etwas ganz Alltägliches. Das zeigt nicht zuletzt die Ausstellung
„Faszination Biotechnologie“. Allein das Exponat „Tischlein deck dich“ zeigt dem Be-
sucher, bei der Herstellung welcher Lebensmittel beispielsweise heute Mikroorga-
nismen eine Hauptrolle spielen. Camenbert, Salami, Bier und Sauerteigbrot sind nur
einige von ihnen.
In der Ausstellung werden im Lebensmittelbereich drei Projekte präsentiert, die die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert hat: Die umweltschonende Entalkoholi-
sierung von Bier, die sensorgesteuerte Überwachung des Brauprozesses und der
virtuelle Essigmeister. Die Bier- und Essigherstellung sind - auch wirtschaftlich gese-
hen - wichtige biotechnologische Prozesse in Deutschland. An deren Optimierung
wird beständig gearbeitet.
Um diese Projekte den Schülern nahe bringen zu können, ist es wünschenswert,
dass diesen die Prozesse der alkoholischen und auch der Essigsäuregärung geläufig
sind.
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Die folgenden, teilweise fächerübergreifenden Tipps und Anregungen haben wir für
Sie zum Thema Lebensmittel und Biotechnologie zusammengestellt. Berührt werden
die Fächer Biologie, Chemie und Biochemie.
Tipps zur Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs:
Das Bier gilt neben dem Brot als eines der ältesten biotechnologisch hergestellten
Lebensmittel. Die Geschichte des Bierbrauens könnten die Schüler selber zusam-
menstellen, sie birgt eine Menge Erstaunliches und viele Kuriositäten, z. B. die Zu-
gabe von Eierschalen zur Geschmacksverbesserung. Im Laufe der Zeit ist allerhand
Schmu mit dem Gerstensaft getrieben worden, bis das deutsche Reinheitsgebot aus
dem Jahre 1516 schließlich besagte, dass nur Wasser, Hopfen und Gerste in das
Bier gehören. Eine Menge Gesprächs- und Diskussionsbedarf dürfte sich dadurch
ergeben.
Wenn dann die Geschichte des Bierbrauens erarbeitet worden ist, wäre es sicher
eine nachhaltige Erfahrung Bier selber zu brauen. Damit auch das Alkoholfreie nicht
zu kurz kommt, könnte die Problematik bei dessen Herstellung in Angriff genommen
werden. Viel Wissenswertes zu diesem Thema finden Sie im pdf zur Sendung „Die
Wissenschaft vom Bier“, die im WDR 1996 ausgestrahlt wurde. Ein Link zum Deut-
schen Reinheitsgebot ist ebenfalls angegeben. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage
zwei Artikel aus einem Sonderheft des Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg,
zu. In den Artikeln werden die zwei Bierprojekte aus der Ausstellung vorgestellt.
Auch der Essig nimmt eine wirtschaftlich große Bedeutung ein. Rund zweieinhalb
Liter Essig verbraucht jeder Deutsche im Jahr. Die Schüler sollten sich einmal über-
legen, wozu Essig heute verwandt wird und woraus sich also die großen Produkti-
onsmengen ergeben könnten. Hiermit könnte eine Rechercheaufgabe im Internet
verbunden werden. Die Suche konzentriert sich auf Produkte, bei deren Herstellung
oder Konservierung Essig verwandt wird.
Nachvollziehen, wie Essig hergestellt wird, können die Schüler ganz einfach im Klei-
nen im Klassenzimmer. Aber wie sieht es mit der Essigproduktion im großen Maß-
stab aus? Die Schüler können diesen Prozess in der Ausstellung nachvollziehen und
könnten ein Produktionsprotokoll anfertigen: Vom Fermenter in die Flasche, der Weg
4
der Essigsäure. Dazu ist folgendes Hintergrund-Material - teils aus dem Internet
(homepages sind auf den folgenden Seiten angegeben) - hilfreich: Der virtuelle Es-
sigmeister, Hobbytipp Nr. 280 Gesundheit aus dem Essig – selbstgemacht; Aus
Wein Essig machen; Die Herstellung von einfachen chemischen Verbindungen
In der Ausstellung begegnet den Schülern der Camenbert. Sie erfahren, dass der
Edelschimmel auf dem Camenbert von einem Mikroorganismus namens Penicillium
camenberti gebildet wird. Käse ist ein weiteres biotechnologisch hergestelltes Le-
bensmittel. Auch Käse ist einfach selber herzustellen, vielleicht eine Anregung für
Ihren Unterricht. Die Frage wie die Löcher in den Käse kommen, klärt sich dann von
ganz alleine. Eine Reihe von Mikroorganismen sorgen für den Geschmack in den
unterschiedlichsten Käsesorten. Die Käsestulle der Assistentin von Alexander Fle-
ming führte schließlich auch zur Entdeckung des Penicillins. Die Assistentin machte
das, was in Laboren streng verboten ist, sie aß dort ihre Stullen und verteilte somit
auch überall ihre Krümel. Unter anderem auf den Staphylococcenkulturen des Herrn
Fleming. Dem gab das Nicht-Wachsen seiner Kulturen zu denken, bis er auf die Idee
kam, dass eine Substanz im Käse antibakterielle Wirkung haben muss. Das Penicillin
war entdeckt. Die Geschichte der Entdeckung dieses wichtigen Antibiotikums könnte
von den Schülern recherchiert werden, denn die eigentliche Bedeutung des Penicil-
lins war im Jahr 1928 noch gar nicht so klar, sondern erst im zweiten Weltkrieg. Hin-
tergrundinformationen bekommen Sie unter den angegebenen Links. Beim Thema „Lebensmittel und Biotechnologie“ ist die Frage nach gentechnisch ver-
änderten Lebensmitteln oft nicht fern. Es ist aber zu beachten, dass die Gentechno-
logie nur ein Teilbereich der Biotechnologie ist. Die DBU fördert keine Projekte mit
gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Außerdem fördert sie in keinem der derzeit
kritisch diskutierten Anwendungsfeldern wie Stammzellenforschung, Klonen von
Menschen und Tieren oder Präimplantationsdiagnostik.
Übrigens: Informationsmaterial zur gentechnischen Veränderung von Lebensmitteln
bekommen Sie unter anderem beim Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung. Dort können Sie sich das pdf-Dokument „Grüne Gentechnik“ herunterladen, weitere
Informationen über die wirtschaftliche Bedeutung und das Volumen biotechnisch
5
hergestellter Lebensmittel finden Sie unter http://www.bfa-ernaehrung.de/Bfe-
Deutsch/Information/e-docs/janybericht/bfe3a.htm. Unter http://www.learn-
line.nrw.de/angebote/genbiotec gibt es für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangs-
stufe 13. Informationen von Darwin über Kant bis zum Klonschaf Dolly. Quellen: Zum Bier: • http://www.quarks.de/bier/index.htm, ein pdf zur Sendung vom 24.09.1996 im
WDR „Die Wissenschaft vom Bier“.
• http://www.bier-keller.de/index.php?text=reinheitsgebot.html
• „Ethanolmesssystem für Brauereien“, Rainer Erb und Stefanie Heiden (Hrsg.),
Sensorik, Sonderausgabe der DBU in Kooperation mit BIOspektrum, Spektrum
Akademischer Verlag, Heidelberg, 2002
• „Optische Messtechnik für in situ-Brauprozessoptimierung“, Rainer Erb und Ste-
fanie Heiden (Hrsg.), Sensorik, Sonderausgabe der DBU in Kooperation mit BIO-
spektrum, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2002
Zum Essig:
• „Der virtuelle Essigmeister“, Rainer Erb und Stefanie Heiden (Hrsg.), Sensorik,
Sonderausgabe der DBU in Kooperation mit BIOspektrum, Spektrum Akademi-
scher Verlag, Heidelberg, 2002
• http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Chemie/ch_essig.htm
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Lebensmi.htm
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Essigsa.htm
• http://www.hamburger-bildungsserver.de/biotech/lebensm/bioleb-
411.html?target=&chap=0&sec=&id=
• http://www.ecowein.de/essigher.htm
6
Zum Käse: • http://www.hamburger-bildungsserver.de/biotech/lebensm/bioleb-
321.html?target=&chap=0&sec=&id=
Zum Penicillin: • http://www.tiscalinet.ch/biografien/biografien/fleming.htm
• http://www.kanzelgruss.de/gleichnisse/geschichten/Zum_zweiten_Mal.html
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ Fehlertext/Lehrerexemplar Mal sehen, ob Sie bei der Führung aufgepasst haben. In diesen Artikel haben sich elf Fehler eingeschlichen. Viel Spaß beim Suchen...
Alles Käse oder was?
Die Biotechnologie spielt bei der Pro-
duktion von Lebensmitteln für den
Menschen schon lange eine große
Rolle, im Grunde schon seit 2000
(falsch, 9000) Jahren. Schon damals
haben die Menschen biotechnologi-
sche Methoden angewandt, allerdings
ohne es zu wissen. Bier war beispiels-
weise neben Brot eines der ersten bio-
technologisch hergestellten Lebensmit-
tel. Flüssig vergorener Pizzateig
(falsch, Brotteig) war offensichtlich die
erste Form von Bier. Die Menschen
wussten damals zwar, wie man Bier
macht, und dass es ihnen gut
schmeckt, sogar so gut, dass die Ä-
gypter beispielsweise die Hälfte ihrer
Getreideernte verflüssigten. Die Men-
schen wussten aber nicht, was für Pro-
zesse dazu führen, dass sie Brot ba-
cken konnten oder Bier brauen. Ihre
kleinen Helfer, die Mikroorganismen,
Käfer, Ameisen (falsch, ergänzt), He-
fen und Enzyme entdeckten die Men-
schen erst sehr viel später. Diese
praktizierte oder auch empirische Bio-
technologie beruhte also auf dem
zufälligen Kontakt von Menschen mit
Mikroorganismen, die für die Nah-
rungsmittelzubereitung verantwortlich
waren. Die Menschen stellten damals
auch Papier aus Altpapier her, kannten
also schon das Prinzip des Recycling
(falsch, die Menschen konnten Papier
herstellen, aber aus den Stengeln des
Papyrusmarks), sie buken Brot oder
gerbten Leder.
Antonie von Leeuwenhoek, ein hollän-
discher Kaufmann und Naturforscher
war im Jahr 1683 der erste Mensch,
der letztendlich die kleinen Helfer ent-
deckte, Bakterien in der Probe seines
eigenen Zahnbelags, ein Riesenfort-
schritt.
Die Naturwissenschaften des 19. Jahr-
hunderts erbrachten neue Erkenntnis-
se, der Franzose Gerard Depardieu
(falsch, Louis Pasteur) brachte die
Forschung ein ganzes Stück weiter. Er
nahm Gär- und Fäulnisprozesse ge-
nauer unter die Lupe und kam 1863 zu
der Erkenntnis, dass kleinste Einzellie-
8
ge Lebewesen bei diesen Prozessen
am Werk sind. Er nahm an, dass diese
sich bei der Abwesenheit von Sauer-
stoff durch Spaltung vermehren, und
unter Luftzufuhr verwesen - insbeson-
dere die Eiweißstoffe. Er nannte die
kugel-, schrauben- oder stäbchenför-
migen Mikroorganismen „Spaltpilze“,
später nannte man sie Bakterien oder
Mikroben. Er stellte fest, dass diese bei
der Gärung Malzzucker in Alkohol und
CO2 aufspalten, und brachte nach lan-
gem Streit unter anderen Wissen-
schaftlern wie Liebig, Wöhler, Robbi
Williams (falsch, ergänzt) und Berzeli-
us den Beweis, dass die alkoholische
Gärung eine Stoffwechselfunktion der
beobachteten Hefe ist. Seine Erkennt-
nisse konnten direkt in der Industrie
angewandt werden. Als Depardieu
(falsch, Pasteur) dann noch feststellte,
dass die „Spaltpilze“ nicht hitzebestän-
dig sind, konnte man die Gärung und
Zersetzung auch stoppen, Wein wurde
auch nicht mehr zu Saurem Paul also
sauer. Er hatte die „Depardisierung“
(falsch, Pasteurisierung) entwickelt.
Die stetig steigende Nachfrage nach
besseren Lebensmitteln, brachte Ver-
fahren zur Milchsäureproduktion – zur
Konservierung – und Backhefenher-
stellung – zur Brotteigherstellung – mit
sich.
1883 gelang es dann dem Dänen
Hans Christian Anderson (falsch, Emil
Christian Hansen) - auf Pasteurs For-
schungen aufbauend - eine einzige
Hefezelle zu isolieren und sie auf ei-
nem Nährboden zu vermehren. Damit
war der Weg frei zu gezielter Hefe-
Reinzucht. Reine Hefen bedeuten rei-
ne Gärungen und geschmacklich re-
produzierbares Bier. Abgefüllt wurde
es schon damals in Dosen (falsch, er-
gänzt). 1897 entdeckte dann Eduard
Buchner, dass auch subzelluläre Be-
standteile, also Enzyme in der Lage
sind, biotechnologische Prozesse zu
ermöglichen.
Im 20. Jahrhundert beschäftigte sich
die Forschung dann mit der gezielten
Suche nach bestimmten Mikroorga-
nismen und ihren Enzymen. Das führte
natürlich zu immer weiteren Entwick-
lungen. Auch die Ansprüche der
Verbraucher stiegen dementspre-
chend. Heute ist es selbstverständlich,
dass Penicillium camenberti den Edel-
schimmel auf den Camenbert zaubert
und Penicillium naligiovenses die Sa-
lami reifen lässt, in unserem Joghurt,
so diktiert uns die Werbung auf, müs-
9
müssen sogar lebende Joghurtkulturen
noch aktiv sein. Zig verschiedene Kä-
sesorten, die mit Hilfe von den unter-
schiedlichsten Mikroorganismen ihren
speziellen Geschmack bekommen,
lassen den Verbraucher an der Käse-
theke schon
einmal verzweifeln, alles Käse oder
was?
weitere Informationen unter:
http://www.dbu.de/ausstellungen
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ Fehlertext/Schülerexemplar Mal sehen, ob Sie bei der Führung aufgepasst haben. In diesen Artikel haben sich elf Fehler eingeschlichen. Viel Spaß beim Suchen...
Alles Käse oder was?
Die Biotechnologie spielt bei der Pro-
duktion von Lebensmitteln für den
Menschen schon lange eine große
Rolle, im Grunde schon seit 2000 Jah-
ren. Schon damals haben die Men-
schen biotechnologische Methoden
angewandt, allerdings ohne es zu wis-
sen. Bier war beispielsweise neben
Brot eines der ersten biotechnologisch
hergestellten Lebensmittel. Flüssig
vergorener Pizzateig war offensichtlich
die erste Form von Bier. Die Menschen
wussten damals zwar, wie man Bier
macht, und dass es ihnen gut
schmeckt, sogar so gut, dass die Ä-
gypter beispielsweise die Hälfte ihrer
Getreideernte verflüssigten. Die Men-
schen wussten aber nicht, was für Pro-
zesse dazu führen, dass sie Brot ba-
cken konnten oder Bier brauen. Ihre
kleinen Helfer, die Mikroorganismen,
Käfer, Ameisen, Hefen und Enzyme
entdeckten die Menschen erst sehr viel
später. Diese
praktizierte oder auch empirische Bio-
technologie beruhte also auf dem
zufälligen Kontakt von Menschen mit
Mikroorganismen, die für die Nah-
rungsmittelzubereitung verantwortlich
waren. Die Menschen stellten damals
auch Papier aus Altpapier her, kannten
also schon das Prinzip des Recycling,
sie bucken Brot oder gerbten Leder.
Antonie von Leeuwenhoek, ein hollän-
discher Kaufmann und Naturforscher
war im Jahr 1683 der erste Mensch,
der letztendlich die kleinen Helfer ent-
deckte, Bakterien in der Probe seines
eigenen Zahnbelags, ein Riesenfort-
schritt.
Die Naturwissenschaften des 19. Jahr-
hunderts erbrachten neue Erkenntnis-
se, der Franzose Gerard Depardieu
brachte die Forschung ein ganzes
Stück weiter. Er nahm Gär- und Fäul-
nisprozesse genauer unter die Lupe
und kam 1863 zu der Erkenntnis, dass
kleinste Einzelliege Lebewesen bei
diesen Prozessen am Werk sind. Er
nahm an, dass diese sich bei der Ab-
wesenheit von Sauerstoff durch Spal-
tung vermehren, und unter Luftzufuhr
verwesen - insbesondere die Eiweiß-
stoffe. Er nannte die kugel-, schrau-
ben- oder stäbchenförmigen Mikroor-
ganismen „Spaltpilze“, später nannte
man sie Bakterien oder Mikroben. Er
stellte fest, dass diese bei der Gärung
Malzzucker in Alkohol und CO2 auf-
spalten, und brachte nach langem
Streit unter anderen Wissenschaftlern
wie Liebig, Wöhler, Robbi Williams und
Berzelius den Beweis, dass die alkoho-
lische Gärung eine Stoffwechselfunkti-
on der beobachteten Hefe ist. Seine
Erkenntnisse konnten direkt in der In-
dustrie angewandt werden. Als Depar-
dieu dann noch feststellte, dass die
„Spaltpilze“ nicht hitzebeständig sind,
konnte man die Gärung und Zerset-
zung auch stoppen, Wein wurde
auch nicht mehr zu Saurem Paul also
sauer. Er hatte die „Depardisierung“
entwickelt. Die stetig steigende Nach-
frage nach besseren Lebensmitteln,
brachte Verfahren zur Milchsäurepro-
duktion – zur Konservierung – und
Backhefenherstellung – zur Brotteig-
herstellung – mit sich.
1883 gelang es dann dem Dänen
Hans Christian Anderson - auf Pas-
teurs Forschungen aufbauend - eine
einzige Hefezelle zu isolieren und sie
auf einem Nährboden zu vermehren.
Damit war der Weg frei zu gezielter
Hefe-Reinzucht. Reine Hefen bedeu-
ten reine Gärungen und geschmacklich
reproduzierbares Bier. Abgefüllt wurde
es schon damals in Dosen. 1897 ent-
deckte dann Eduard Buchner, dass
auch subzelluläre Bestandteile, also
Enzyme in der Lage sind, biotechnolo-
gische Prozesse zu ermöglichen.
Im 20. Jahrhundert beschäftigte sich
die Forschung dann mit der gezielten
Suche nach bestimmten Mikroorga-
nismen und ihren Enzymen. Das führte
natürlich zu immer weiteren Entwick-
lungen. Auch die Ansprüche der
Verbraucher stiegen dementspre-
chend. Heute ist es selbstverständlich,
dass Penicillium camenberti den Edel-
schimmel auf den Camenbert zaubert
und Penicillium naligiovenses die Sa-
lami reifen lässt, in unserem Joghurt,
so diktiert uns die Werbung auf, müs
sen sogar lebende Joghurtkulturen
noch aktiv sein.
Zig verschiedene Käsesorten, die mit
Hilfe von den unterschiedlichsten Mik-
roorganismen ihren speziellen Ge-
schmack bekommen, lassen den
Verbraucher an der Käsetheke schon
einmal verzweifeln, alles Käse oder
was?
weitere Informationen unter:
http://www.dbu.de/ausstellungen
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema: Lebensmittel und Biotechnologie
Informationen zum Thema Bier finden Sie hier:
Zum Bier:
• http://www.quarks.de/bier/index.htm → Hier können Sie ein pdf zur Sendung vom
24.09.1996 im WDR „Die Wissenschaft vom Bier“ herunterladen und erfahren ei-
gentlich alles, was man zum Thema Bier wissen sollte.
• http://www.bier-keller.de/index.php?text=reinheitsgebot.html → Hier findet sich
der Originalwortlaut des Deutschen Reinheitsgebotes.
• „Ethanolmesssystem für Brauereien“, Rainer Erb und Stefanie Heiden (Hrsg.),
BIOspektrum Sensorik, Sonderausgabe der DBU in Kooperation mit Spektrum
Akademischer Verlag, Heidelberg, 2002 ٭ • „Optische Messtechnik für in situ-Brauprozessoptimierung“, Rainer Erb und Ste-
fanie Heiden (Hrsg.), BIOspektrum Sensorik, Sonderausgabe der DBU in Koope-
ration mit Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2002 ٭
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema: Lebensmittel und Biotechnologie
Informationen zum Essig
Zum Essig: • http://www.hobbythek.de/archiv/280/ → Hoppytipp Nr. 280 “Gesundheit aus dem
Essig selbstgemacht”.
• „Der virtuelle Essigmeister“, Rainer Erb und Stefanie Heiden (Hrsg.), Sensorik,
Sonderausgabe der DBU in Kooperation mit BIOspektrum, Spektrum Akademi-
scher Verlag, Heidelberg, 2002 ٭
• http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Chemie/ch_essig.htm → Formel zur Essigsäu-
re, Eigenschaften und Herstellung von dieser Säure werden kurz und knapp be-
schrieben.
• http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Lebensmi.htm → Kurze Erläuterung
zu Lebensmittel-Zusatzstoffen wie Essig einer ist.
• http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Essigsa.htm → Formel zur Essigsäu-
re, Eigenschaften und Herstellung von dieser Säure werden kurz und knapp be-
schrieben, und das Vorkommen der Essigsäureproduzierenden Bakterien.
• http://www.hamburger-bildungsserver.de/biotech/lebensm/bioleb-
411.html?target=&chap=0&sec=&id= → Die Herstellung von einfachen chemi-
schen Verbindungen wie Essigsäure wird beschrieben.
• http://www.ecowein.de/essigher.htm → Wie man aus Wein Essig machen kann,
erfährt der Leser hier.
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema: Lebensmittel und Biotechnologie
Informationen zum Thema Käse
Zum Käse: • http://www.verbraucherministerium.de/forschungsreport/rep2-98/kaese.htm
→ Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel zum Thema „Biotechnologie in
der Käseherstellung“.
• http://www.hamburger-bildungsserver.de/biotech/lebensm/bioleb-
321.html?target=&chap=0&sec=&id=
→ Hier geht es um die Herstellung von Milch und Käse
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema: Lebensmittel und Biotechnologie
Informationen zu Alexander Fleming und dem Penicillin
Zum Penicillin: • http://www.tiscalinet.ch/biografien/biografien/fleming.htm → Eine Biographie von
Alexander Fleming ist hier zu finden.
• http://www.kanzelgruss.de/gleichnisse/geschichten/Zum_zweiten_Mal.html →
Wie Alexander Fleming Winston Churchill zweimal das Leben rettete.
http://www.herb.lsa.umich.edu/kidpage/penicillin.htm → Englische Seite, die kurz die
Entdeckung des Penicillins beschreibt, und den Zeitpunkt wann es letztendlich in
großen Mengen produziert werden konnte.
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