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Heft 81/Juni 2019 Zugestellt durch Fa. Reiter Wo früher Einfamilienhäuser mit Gärten standen, wachsen Bauten mit bis zu 20 Wohneinheiten aus dem Boden. Vor allem aus Wien ziehen viele in den grünen Speckgürtel. Aber immer mehr Ge- meinden wehren sich gegen die Begehrlich- keiten der Bauträger. Wie der Kurier berich- tet, haben Klosterneu- burg, Baden und Perchtoldsdorf bereits Bausperren und Schutzzonen einge- führt, Perchtoldsdorf hat sogar eine Ober- grenze der Einwohner- zahl gesetzt. Das ist auch deshalb wichtig, damit die Infrastruktur nicht überlastet wird. Diese drei Gemeinden wollen sich mit ande- ren Gemeinden vernet- zen, um gemeinsam dem unbegrenzten Zuzug gegenzusteuern. Brei- tenfurt ist nicht dabei. In Breitenfurt wird nach wie vor auf Verbauen gesetzt © Das Grundstück hinter der Polizeistation wird von der Gemeinde gekauft (nachdem es zuvor höher gewidmet wurde!), die Vorverhandlun- gen sind im Gange, und es wird wahrscheinlich wieder an einen Bauträger vergeben werden. © Die S-Immo AG hat vor, Wohnungen und Ge- schäfte (Bipa) angrenzend an den Hofermarkt zu bauen, wobei die Chance, dieses Areal zu ei- nem Ortszentrum zu machen, leider vertan wurde. © Die Pläne für das ehemalige Beisteiner-Grund- stück gegenüber dem „Griechen“ sind bekannt – das Gebäude soll viergeschoßig werden. © Die Aufschließung der Breiteneder-Gründe ist zwar momentan auf Eis gelegt, aber nach der Gemeinderatswahl wird sicherlich ein neuer Versuch gestartet werden. Auf der anderen Seite stehen viele alte Häuser leer oder sind für die Besitzer zu groß geworden, weil sie mittlerweile allein darin leben. Oft ist es für ältere Leute beschwerlich, das Haus und den Garten instand zu halten. Hier setzt die Initiative Rehabitat an. Sie bietet Hilfe bei Umbauten an, sodass mehrere Perso- nen in getrennten Wohneinheiten Platz finden. Das kann für alle Beteiligten Vorteile bringen. Ebenso könn- te die Gemeinde beste- hende Bauten kaufen, renovieren und dann vermieten. Sie hätte auf diese Weise nicht nur Ausgaben, sondern auch Einnahmen. Und die jungen BreitenfurterInnen hätten einen Garten und nicht nur einen Balkon. Grünes Wanderkino Kleine Ziege, sturer Bock. Freitag, 23.8.2019, ab 19 Uhr bei der Mehrzweckhalle Eintritt frei 33 Seite 9 Wildkräuterspaziergang mit der zertifizierten Kräuter- pädagogin Renate Weber am Samstag, 15. 6. 2019, 14 Uhr 33 Seite 14 Lärm, Hitze, Chemikalien und Gesundheit Aktuelles aus der Wohn- medizin. Vortrag von Dr. Hans-Peter Hutter am 14.6. 33 Seite 5 Lebensqualität ist wichtiger als Wachstum Immer mehr Wiener Umlandgemeinden sperren sich gegen Zuzug Von Gabriele Rass-Hubinek

Lebensqualität ist wichtiger als Wachstum...bei Barbara Baier das beliebte Kinder- und Zirkusturnen ken-nenlernen und viele Breitenfur-terInnen nutzten die Gelegen-heit um die FSME-Impfung

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Page 1: Lebensqualität ist wichtiger als Wachstum...bei Barbara Baier das beliebte Kinder- und Zirkusturnen ken-nenlernen und viele Breitenfur-terInnen nutzten die Gelegen-heit um die FSME-Impfung

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t 81

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19Zugestellt durch Fa. Reiter

Wo früher Einfamilienhäuser mit Gärten standen, wachsen Bauten mit bis zu 20 Wohneinheiten aus dem Boden. Vor allem aus Wien ziehen viele in den grünen Speckgürtel. Aber immer mehr Ge-meinden wehren sich gegen die Begehrlich-keiten der Bauträger. Wie der Kurier berich-tet, haben Klosterneu-burg, Baden und Perchtoldsdorf bereits Bausperren und Schutzzonen einge-führt, Perchtoldsdorf hat sogar eine Ober-grenze der Einwohner- zahl gesetzt. Das ist auch deshalb wichtig, damit die Infrastruktur nicht überlastet wird. Diese drei Gemeinden wollen sich mit ande-ren Gemeinden vernet-zen, um gemeinsam dem unbegrenzten Zuzug gegenzusteuern. Brei-tenfurt ist nicht dabei.

In Breitenfurt wird nach wie vor auf Verbauen gesetzt © Das Grundstück hinter der Polizeistation wird

von der Gemeinde gekauft (nachdem es zuvor höher gewidmet wurde!), die Vorverhandlun-gen sind im Gange, und es wird wahrscheinlich wieder an einen Bauträger vergeben werden.

© Die S-Immo AG hat vor, Wohnungen und Ge-schäfte (Bipa) angrenzend an den Hofermarkt zu bauen, wobei die Chance, dieses Areal zu ei-nem Ortszentrum zu machen, leider vertan wurde.

© Die Pläne für das ehemalige Beisteiner-Grund-stück gegenüber dem „Griechen“ sind bekannt – das Gebäude soll viergeschoßig werden.

© Die Aufschließung der Breiteneder-Gründe ist zwar momentan auf Eis gelegt, aber nach der Gemeinderatswahl wird sicherlich ein neuer Versuch gestartet werden.

Auf der anderen Seite stehen viele alte Häuser leer oder sind für die Besitzer zu groß geworden, weil sie mittlerweile allein darin leben. Oft ist es für ältere Leute beschwerlich, das Haus und den Garten instand zu halten. Hier setzt die Initiative Rehabitat an. Sie bietet Hilfe bei Umbauten an, sodass mehrere Perso-nen in getrennten Wohneinheiten Platz finden. Das kann für alle Beteiligten Vorteile bringen. Ebenso könn-te die Gemeinde beste-hende Bauten kaufen, renovieren und dann vermieten. Sie hätte auf diese Weise nicht nur Ausgaben, sondern auch Einnahmen. Und die jungen BreitenfurterInnen hätten einen Garten und nicht nur einen Balkon.

Grünes Wanderkino Kleine Ziege, sturer Bock. Freitag, 23.8.2019, ab 19 Uhr bei der Mehrzweckhalle Eintritt frei

33 Seite 9

Wildkräuterspaziergang mit der zertifizierten Kräuter-pädagogin Renate Weber am Samstag, 15. 6. 2019, 14 Uhr

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Lärm, Hitze, Chemikalien und Gesundheit Aktuelles aus der Wohn -medizin. Vortrag von Dr. Hans-Peter Hutter am 14.6. 33 Seite 5

Lebensqualität ist wichtiger als WachstumImmer mehr Wiener Umlandgemeinden sperren sich gegen Zuzug

Von Gabriele Rass-Hubinek

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JUNI 20192 BRENNNESSEL

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

Sie müssen auch nicht immer die Meinung der

Redaktion widerspiegeln. Leserbriefe stehen auch auf

www.breitenfurt.gruene.at

Leserbriefschreiber, die nur mit ihren Initialen genannt

werden wollen, sind der Redaktion bekannt.

2 BRENNNESSEL

Aus der RedaktionRedaktionsschluss für die

nächste Ausgabe der BRENNNESSEL:

Samstag, 31.8.2019

Frauenwald – bitte lesen! Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger! Seit 1995 kämpfe ich mit den Breitenfurter Grünen für die Er-haltung des Frauenwaldes als Naturwald. Unseren heimischen Tierarten bietet er Rückzugs-möglichkeiten und Lebensraum. Schon 2003 und 2005 veröf-fentlichte ich Leserbriefe in der BRENNNESSEL, da dem ur-sprünglich urwüchsigen Zu-stand des Waldes durch Schlä-gerungen zugesetzt wurde. Hier ein kurzer Auszug aus mei-nem Protokoll im Jahre 2005: 1995: UG Holzwieser will dem Frauenwald parkähnlichen Cha-rakter geben. 1997: Die Breitenfurter Grünen, SPÖ, LIF und Dr. Marga Hubinek (ÖVP) verhindern dies. Der

Frauenwald soll Naturwald blei-ben. 2003: Unter dem Deckmantel Pflegemaßnahmen wird dem Frauenwald beinhart zugesetzt. Auszug aus „Unsere Heimat“ (Juni 2003): Brennholz aus dem Frauenwald durch Waldpflege-maßnahmen für Breitenfurter Bürger. Heute, 16 Jahre später, ist ein Brief von mir notwendiger denn je! Ende Februar 2019 und Mitte März 2019 wurden während der Brutzeit massive Schlägerun-gen durchgeführt. Gegenüber unserem Haus wur-de eine richtige Fläche freige-schlägert. Und es sind noch Bäume markiert! Wie oben erwähnt, war dieses Waldstück einmal ein wunder-schöner Naturwald. Refugium für viele Tierarten (z.B. für dem Waldkauz – vor ein paar Jahren

noch hörten meine Frau und ich seine unheimlichen Rufe in stil-len Winternächten. Er brütet in großen Baumhöhlen und braucht daher naturnahe Wäl-der mit alten hohlen Bäumen – Wir hören ihn nicht mehr!) Die Undurchdringlichkeit des Frauenwaldes bewahrte ihn vor dem Menschen und den damit verbundenen Zivilisationsschä-den. Über Jahre hinweg wurde im-mer wieder geholzt. Derzeit ist es ganz arg! Schön langsam gleicht er einer Parkanlage und die Tierwelt tritt wie in vielen Bereichen unseres Planeten ihren Rückzug an. Was hier im Kleinen passiert, passiert auf der Welt im Gro-ßen! Regenwälder zerstört – Ar-tenvielfalt bedroht – Meere ver-schmutzt – Wiesen verbaut - Klimawandel usw.

Gerhard Müller

An die Redaktion

Leserbriefe an [email protected]

oder an Breitenfurter Grüne

Hauptstraße 90 2384 Breitenfurt

Herausgeber, Medieninhaber

Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte

der Breitenfurter Grünen

Redaktion Mag. Gabriele Rass-Hubinek

Mag. Martin Stark Thomas Vavrinek

Alle 2384 Breitenfurt Hauptstraße 90

Gestaltung, Druckproduktion

Atelier Tintifax, 2384 Breitenfurt

Gedruckt auf Biotop 3, ökologisch und umwelt-

konform hergestellt

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JUNI 2019 BRENNNESSEL 3

Das war der 8. Breitenfurter Gesundheitstag

Mag. Susanne Hartig Vorsitz Gesundheit & Soziales Ausschüsse Hochwasserschutz; Bildung und Bildungs- ein richtungen

24 Institutionen in und um Breitenfurt präsentierten beim Gesundheitstag am 27. April 2019 ihre Angebote. Von Susanne Hartig

Kinder konnten währenddessen bei Barbara Baier das beliebte Kinder- und Zirkusturnen ken-nenlernen und viele Breitenfur-terInnen nutzten die Gelegen-heit um die FSME-Impfung zu erhalten.

88 Blutspenden – ein tolles Ergebnis! Gleichzeitig fand die Blutspen-deaktion des Roten Kreuzes statt. Stefan Graf wurde als vor-

bildlicher Blutspender ausge-zeichnet. Jener Defibrillator, den die Ge-meinde zur Verfügung stellt, bekam First Responder Filip Stupar für seine Einsätze über-reicht. Vielen Dank für all die schönen Tombolapreise, die unsere Teil-nehmerInnen zur Verfügung stellten und an Lisa, die als „Glücksengerl“ die Preise ver-teilte. Der Erlös aus dem Los-

Verkauf kommt unserer Rot-Kreuz-Dienststelle zugute. Bedanken möchte ich mich bei Hallenwart Wilhelm Lindlbauer und seinem Assistenten Harry und bei meinen GRÜNEN Ge-meinderatskollegInnen Gabriele Rass-Hubinek, Doris Eisenrieg-ler, Thomas Steigberger und Toni Hartig. Ohne ihre Unter-stützung wäre dieser Gesund-heitstag nicht durchführbar ge-wesen.

Urlaub Die Ordination Dr. Senft ist Freitag, 21.Juni sowie vom 15.–21. Juli geschlossen.

Martin Kräftner beim Vortrag über das Erwachsenenschutzgesetz

First Responder Filip Stupar wurde ein neuer Defi von der Gemeinde zur Verfügung gestelltMartin und Timo beim Kinderturnen mit Barbara Baier

Hannelore Resch und BM Morgen-besser ehren Stefan Graf als vorbild-lichen Blutspender

„Glücksengerl“ Lisa zog die Tombolapreise

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JUNI 20194 BRENNNESSEL

Am 27. Jänner 2019 trat Erwin Rautner nach über 20 Jahren als Kommandat der FF Breiten-furt – per Feuerwehrgesetz – in den Reserverstand, und ein neu-es Kommando wurde gewählt. Der nunmehrige Ehrenkom-mandant hat mit seinen Kame-raden in all den Jahrzehnten den Kindergarten Schloßallee, angesiedelt im Feuerwehrhaus und seit jeher auch „Feuer-wehrkindergarten“ genannt, im-mer unterstützt und den Kin-dern die Aufgaben der Feuer-wehr näher gebracht.

Wurde der Weg bei Wanderun-gen zu weit, war der Maibaum des Kindergartens zu schwer, fehlten Schrauben bei diversen Fahrzeugen im Kindergarten – EABI Erwin Rautner brachte die Kinder heim, stellte den Mai-baum auf, schraubte und werk-te an „unseren Fahrzeugen“. Im Rahmen der Florianifeier am 3. Mai 2019 überraschte der „Feuerwehrkindergarten“ den Ehrenkommandanten EABI Er-win Rautner, um sich für die jahrzehntelange Unterstützung und Verbundenheit mit dem Kindergarten zu bedanken. Ein selbst komponiertes Dan-keslied unter der Kindergarten-leitung Doris Högn mit musika-lisch engagierten Eltern, wurde von den Kindern dargebracht. Eine entsprechende „Choreo-graphie“ mit Feuerwehr-schlauch, Feuerwehrhelmen und eigens bestickten T-Shirts, durfte natürlich auch nicht fehlen. Das eine oder andere „Kinder-gartenkind“ von damals, stand an diesem Tag als aktiver Feuer -wehrmann im Kreis der Kame-

raden. Man kann hier nur mut-maßen, aber vielleicht war die „Frühförderung“ der Feuerwehr Breitenfurt dafür ausschlagge-bend. Die Kinder bedankten sich in ihrem Lied nicht nur beim Ehrenkommandanten, sondern wünschten dem neuen Kom-mando der FF Breitenfurt, unter HBI Ing. Michael Bruckmüller, für die Zukunft alles Gute und mögen alle Kameraden immer gesund von den Einsätzen nach Hause kommen. Im Vorfeld der Überraschung wurde eine Gruppe der Kinder auf der Drehleiter und verschie-dene „Einsatzszenarios der Feu-erwehrkinder“ auf Fotos fest-gehalten. Eine Fotocollage wur-de als Dank und Anerkennung dem Ehrenkommandanten zum Abschluss übergeben. Auch wir Eltern des „Feuer-wehrkindergartens“ sagen herz-lich „Danke, Erwin Rautner“ und wünschen allen Feuerwehr-männern und dem neu gewähl-ten Kommando unter HBI Ing. Michi Bruckmüller für ihre Ein-sätze alles Gute.

Der Feuerwehrkindergarten

Erwin Rautner

Der „Feuerwehrkindergarten“ bedankt sich beim nunmehrigen Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Breitenfurt Erwin Rautner.

Von den Kindern wurde ein Dankeslied mit entspre-chender Choreographie

dargebracht

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ÖVP 1036 Stimmen

35,42 %

SPÖ 631 Stimmen

21,57 %

FPÖ 365 Stimmen

12,48 %

KPÖ 13 Stimmen

0,44 %

EUROPA 41 Stimmen

1,40 %

NEOS 361 Stimmen

12,34 %

GRÜNE 478 Stimmen

16,34 %

JUNI 2019 BRENNNESSEL 5

Aktuelles aus der WohnmedizinFast 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen. Um leistungsfähig, ausgeglichen und zufrieden zu sein und zu bleiben, brauchen wir Räume zum Wohlfühlen.

Von Susanne Hartig

Häufig klagen Menschen über Gesundheitsstörungen, deren Ursache sie dem Wohnumfeld zuschreiben. So können sich in Räumen gefährliche Stoffe ansam-meln: Gut bekannt sind das heute verbotene Asbest, Formaldehyd und andere Lösungsmittel. Aber es gibt noch weitere Risikofaktoren, wie z.B. Schimmel-bildung durch die sommerliche Hitze. Auf einige die-ser Probleme und deren Konsequenzen wird der re-nommierte Umweltmediziner Univ. Prof. DI Dr. Hans-Peter Hutter im Rahmen seines Vortrags in Breiten-furt eingehen. Weitere Informationen bei Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt: www.aegu.net

Vortrag Dr. Hutter Freitag, 14. Juni 2019, 19 Uhr Restaurant Odysseus im Grünen Baum Hirschentanzstraße 4

Grafik & Produktion: Atelier Tintifax, Breitenfurt | www.tintifax.biz

Lärm, Hitze, Chemikalien

und Gesundheit Aktuelles aus der Wohnmedizin

Fr.,14.6.2019,19Uhr

Restaurant Odysseus im Grünen Baum 2384 Breitenfurt, Hirschentanzstraße 4

VVoorrttrraagg vvoonn PPrrooff.. DDiippll..--IInngg.. DDrr.. mmeedd.. HHaannss--PPeetteerr HHuutttteerr

iimm AAnnsscchhlluussss DDiisskkuussssiioonn

Die Marktgemeinde Breitenfurt lädt ein

Ergebnis EU-Wahl in BreitenfurtDie EU-Wahl am 26. Mai brachte in Breitenfurt für die Grünen einen Zuwachs von 39 Stimmen gegenüber der Wahl von 2014. In Prozenten ist auf Grund der höheren Wahlbeteiligung jedoch ein Rückgang zu vermerken. Österreichweit konnten die GRÜNEN über 14 % und so-mit zwei Mandate für das EU-Parlament erreichen. Diese werden von Werner Kogler und Sarah Wiener wahrgenommen. Wir danken allen Wählerin-nen und Wählern.

Das Leben ist kurz, die Heilkunst lang, die Gelegenheit flüchtig, die Erfahrung trügerisch, das Urteil schwierig. Denn man muss nicht nur selber das Richtige tun, sondern auch dafür sorgen, dass der Kranke, seine Umgebung und die ganzen Umstände dabei mithelfen.

Hippokrates um 460 v. Chr.

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JUNI 20196 BRENNNESSEL

Blüten duften nicht nur umwer-fend, sondern schmecken oft auch hervorragend. Jede Region hat ihre natürlichen Spezialitä-ten, etwa mediterranen Laven-del, orientalische Rosen oder heimischen Holunder.

Mag. Nicole Seiler gab einen Einblick in die essbare Blüten-vielfalt und zeigte, wie man die-se Geschenke der Natur als Bei-gabe in Salaten und Gewürzmi-schungen und zur Dekoration von Desserts verwenden kann.

Im Museum von Breitenfurt wa-ren rund 60 interessierte Besu-cherinnen und Besucher begei-stert von der Vielfalt der essba-ren Blüten und nahmen kreati-ve Ideen mit nach Hause.

Holunder, die Pflanze der Göttin Hulda/Holda = Lichtgöttin Der Holunderstrauch beim Haus wird als schützender Glücks-

bringer gesehen. Man sagt ihm nach, für Fruchtbarkeit und rei-che Ernte zu sorgen. Seine Blü-tendolden werden gerne ver-wendet für: ∏ Ausscheiden von Giftstoffen ∏ harntreibende Wirkung ∏ Entlastung der Atemwege ∏ Schweißabsonderung ∏ Schleimlösung ∏ Entspannung, Beruhigung

Beispiele für einige weitere essbare Blüten ∏ Begonie ∏ Borretsch ∏ Chrysantheme ∏ Flieder ∏ Fuchsie ∏ Gänseblümchen ∏ Glockenblume ∏ Hornveilchen ∏ Jasmin ∏ Kamille ∏ Kapuzinerkresse

∏ Lilie ∏ Lavendel ∏ Löwenmaul ∏ Löwenzahn ∏ Mädesüß ∏ Magnoli ∏ Mohnblume ∏ Obstblüten ∏ Pfingstrose ∏ Phlox ∏ Ringelblume

∏ Robinie ∏ Rose ∏ Rotklee ∏ Salbeiblüten∏ Schnittlauch ∏ Schlüsselblume ∏ Sonnenblume ∏ Stiefmütterchen ∏ Taubnessel ∏ Veilchen ∏ Zucchini

Feine Rezepte mit essbaren Blüten zum Nachmachen

Marktgemeinde Breitenfurt und NÖGKK luden am 10. April 2019 zu einem Vortrag mit der Ernährungswissenschafterin Mag. Nicole Seiler ins Museum. Von Susanne Hartig

Essbare Blüten

Zutaten: 250 g Mehl 1 Päckchen Backpulver 150 g Butter 100 g Zucker 3 Eier 150 ml Vanillejoghurt 250 g Erdbeeren 18 Hibiskusblüten (12 zur Dekoration) Zubereitung: Rührteig mit untergehobenen Erdbeer- und Blütenstücken in Muffin-Formen füllen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

Erdbeer-Hibiskus-MuffinsHolunderblüten-Sirup

Mag. Nicole Seiler beim Vortrag vor

dem zahlreich erschienenen Publikum

Zutaten: 1 l Wasser 1 kg Zucker 25 Holunderdolden 1 Bio-Zitrone 1 Bio-Orange 25 g Zitronensäure Zubereitung: Holunder, Orangen- und Zitronenscheiben in ein Gefäß schichten. Aus den restlichen Zutaten einen Sirup kochen und darüber gießen. Drei Tage ziehen lassen. Abgießen und verschließen.

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JUNI 2019 BRENNNESSEL 7

Blumenwiese statt EinheitsrasenEin englischer Rasen kann gar nix – er hat weder für’s Auge, noch für die Tierwelt was zu bie-ten. Ganz anders schaut’s auf einer Blumenwiese aus: bunte Blüten in allen Farben und wun-derschöne Schmetterlinge finden hier Nahrung und Unterschlupf.

Die Zahlen sprechen für sich: Während ein monotoner Zierra-sen höchstens drei Tagfalterar-ten beherbergt, tummeln sich in einer vielfältigen Wiese bis zu 50 Arten. Und die Blumenwiese ist nicht nur bunter und beleb-ter, sie macht dabei auch noch weniger Arbeit! Denn so eine Wiese soll nur zweimal jährlich gemäht werden, sie braucht keinen Dünger und keine Be-wässerung.

Sonniger Fleck gesucht Lege die Schmetterlingswiese in einer sonnigen Lage an, denn Schmetterlinge brauchen viel Sonne. Wenn die Naturwiese auf einer ehemaligen Rasenflä-che entstehen soll, ist es not-wendig, die Grasnarbe mit der Grünlandfräse umzubrechen, zu entfernen und den Boden gut zu lockern. Denn Wiesenblumen können in einer dichten Gras-narbe nicht aufkeimen.

Blumenwiesen mögen’s mager Wenn der Boden zu viele Nähr-stoffe enthält, setzen sich hauptsächlich die Gräser durch und nur einige wenige Blumen können wachsen. Die Voraus-setzung für eine artenreiche Na-

turwiese ist also nährstoffarmer, „magerer“ Boden. Das Abma-gern des Bodens braucht Zeit. Dazu wird das Düngen und Be-wässern eingestellt und das Mähgut entfernt. Um den Ab-magerungsprozess anzukurbeln, kannst du Sand oder feinen Kies in den Boden einarbeiten. Damit Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten in der Zeit des Abmagerns Nahrung finden, kannst du Blumen für eine „Fett-wiese“ pflanzen.

Bio-Qualität aussäen Die geeignete Zeit für die Aus-saat ist im Spätsommer und im späten Frühjahr. Unternehmen, die auf den jeweiligen Standort abgestimmte Saatgutmischun-gen in Bio-Qualität anbieten, sind auf der Website von „die umweltberatung“ gelistet. 

Stück für Stück mähen Mähe die Wiese zu unterschied-lichen Zeitpunkten und nur in Teilabschnitten, damit sich Tie-re aus dem frisch gemähten Ab-schnitt in einen ungemähten zu-rückziehen können. Die Mager-wiese bekommt nur einmal im Jahr einen Schnitt verpasst, die Fettwiese zweimal. Da Wiesen-blumen nicht gerne niederge-

treten werden, kannst du Wege hineinmähen oder von vornher-ein Wege anlegen.

Nicht zu kurz schneiden Auch wer keine Blumenwiese hat, kann den Insekten Gutes tun: Den Rasenmäher nicht auf maximale Schnitttiefe einstellen – so stellen sich einige Blumen im Lauf der Zeit auf häufiges Mähen ein und blühen trotzdem.

Der Balkon als Schmetterlingsmagnet Auf dem Fensterbrett und am Balkon sind blühende Kräuter wie Lavendel, Thymian, Dost und Dille ein Schmetterlings-magnet. „die umweltberatung“ bietet Anregungen zur vielfälti-gen Bepflanzung von Blumen-kisterln.

Gemütlicher Platz im Winter Im Herbst den Garten fein säu-berlich aufzuräumen, nimmt den Tieren die Chance auf einen guten Platz zum Überwintern. Lass’ also ungemähte Wiesen-abschnitte stehen und schneide die Stauden bis zum Frühling nicht zurück, denn die Stängel bieten Schmetterlingsraupen und anderen Insekten Platz zum Überwintern.

„die umweltberatung“ gibt Tipps zum Bepflanzen und Pflegen schmetterlings -freundlicher Wiesen: die umweltberatung Buchengasse 77/4, 1100 Wien

Öffnungszeiten: Mo-Do 9–15 Uhr Fr 9–12 Uhr

Tel. +43 1 803 32 32

[email protected] www.umweltberatung.at

Quelle: www.bluehendesoesterreich.at

Blumen für eine Fettwiese Echte Schafgarbe Wiesen-Storchschnabel Wiesen-Margerite Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Flockenblume Wiesen-Bocks bart Wiesen-Lab kraut Blumen für eine Magerwiese Gewöhnlicher Hornklee Feld-Thymian Acker-Witwenblume Wiesen-Salbei Kartäusernelke Wilde Möhre Knäuel-Glockenblume Skabiosen-Flockenblume

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JUNI 20198 BRENNNESSEL

Balanceakt in BreitenfurtAls im September 2017 eine dichte Wagenkolonne in der streng abgesicherten Holzhauer-gasse Stellung bezog und eine Filmcrew geschäftig herumwieselte, sahen manche in Brei-tenfurt schon ein Mini-Hollywood. Von Thomas Vavrinek

Nach Ausstrahlung – am 29. Mai auf ORF 2 – des Fernsehfilms „Balanceakt“ war allerdings die Enttäuschung groß: Ganze 96 Sekunden war in drei Szenen das Haus in der Holzhauergasse zu sehen, dazu noch einige In-nenaufnahmen und Szenen auf der Frühstücksterrasse. Zu wenig, um für Breitenfurt Wer-bung zu machen. Das kann die neue Gemeinde-Homepage besser. Aber das war ja auch

nicht die Aufgabe dieses Fern-sehfilms … Marie steht als erfolgreiche Ar-chitektin mitten im Leben, als sie die Diagnose MS – Multiple Sklerose komplett aus der Bahn wirft. Julia Koschitz („Das Sa-cher“,“ Das Wunder von Kärn-ten“, „Kleine Ziege, sturer Bock“) spielt diese Rolle über-zeugend und mit großem Enga-gement. Bewundernswert, dass sie während der Drehtage in Breitenfurt Zeit und Ruhe für

ein privates Gespräch fand. Und jetzt eine Grußbotschaft zu un-serem Wanderkino-Film sandte (Seite 9). Lokal-Star Franziska Weisz wir-belt als Kerstin, Maries chaoti-sche Schwester, durch den Film und hat besonders gegen Ende berührende Momente. Wichtig für sie bei den Drehtagen in Breitenfurt war aber auch, „dass ich wieder bei der Mama schla-fen kann“. (BRENNNESSEL Ok-tober 2017).

Das war unsere heurige Pflanzen- und Radbörse

Szenenfoto aus „Balanceakt“ mit

Franziska Weisz und Julia Koschitz

Filmteam-Lkws in der Holzhauergasse

Gute Beteili-gung, vielfältiges Publi-

kum, brauchbares Wetter, nette Gespräche! Der Fahrrad-

check wurde diesmal von zwei Fach-leuten gemacht, sodass es kaum War-tezeiten gab. Vielfältige Pflanzen

wechselten die Besitzerin, Pflege-tipps wurden ausgetauscht

und Besonderheiten ge- zeigt.

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BRENNNESSEL 9JUNI 2019

Elvis lebt! Und sei es nur in der Person des Jakob, Ende dreißig, der auf dem Zenit seiner Kar-riere als Elvis-Imitator durch Al-tersheime tingelt, wo die alten Damen um Autogramme bitten und die jungen Pflegerinnen hin und wieder Groupie spielen. „Are you lonesome tonight?“ Das kann sich aber schlagartig ändern. Jakob bekommt einen Job als Kurierfahrer. Das Auto ist zwar eine Schrottkiste, die Fracht ein stinkender Ziegen-bock, das Ziel ein Kaff im fernen Norwegen. Aber was soll’s? Ja-kob kann nicht immer bei sei-nen Eltern und von der Sozial-hilfe leben … Doch wer ist Julia? Wer war Ju-lia? Aber Julia ruft ihn an und teilt ihm mit, dass seine nun-mehr zwölfjährige Tochter ihn endlich kennenlernen will. Das hat zwar weniger mit einer plötzlich aufkeimenden Vater-Sehnsucht zu tun, sondern mehr mit einem handfesten Mutter-Tochter-Konflikt. Aber Mai, die Tochter, hat bereits ih-ren Koffer gepackt und will zu

ihrem (unbekannten) Vater. Jetzt! Sofort! Jakob kann sich kaum an Julia erinnern, geschweige denn an eine Tochter. Auch hat er gera-de einen aufwendigen Job als

Kurierfahrer bekommen. Nutzt alles nix – Mai steht geschnie-gelt mit Koffer und Cello am Flughafen und lässt, enttäuscht

von Jakobs Erscheinung, die Diva raushängen. Als sie noch dazu erfährt, dass sie mit einem stinkenden Bock mit nach Nor-wegen fahren soll, ergreift sie die Flucht. „Return to sender“ kommt aber nicht infrage. „It’s now or never“ schon eher. Also fügt sich Mai ihrem Schicksal. Ein reizvolles Road-Movie beginnt … Als Julia Koschitz im Herbst 2017 mit Franziska Weisz in Breitenfurt*) drehte, (BRENN-NESSEL 74/2017) konnten wir damals noch nicht ahnen, sie als Julia, Mutter von Mai, in „Kleine Ziege, sturer Bock“ hier wiederzusehen. Franziska Weisz hingegen startete 2015 ihre „Tatort“-Karriere im Fern-sehen als Ermittlerin an der Sei-te von Wotan Wilke Möhring (BRENNNESSEL 64/2015), der diesmal als Jakob versucht, sei-ner störrischen Tochter Mai und einem notorisch blökenden Bock Herr zu werden. Womit sich ein kleiner Kreis in und um Breitenfurt schließt. *) „Balanceakt“ lief am 29. Mai auf ORF2

Are You Lonesome Tonight?Bist Du einsam heut‘ Nacht? Aber sicher nicht an den Wochenenden im Sommer, wo das Grüne Wanderkino wieder eine Auswahl von Qualitätsfilmen im Bezirk Mödling zeigt. In Breitenfurt buhlt „Kleine Ziege, sturer Bock“ um die Aufmerksamkeit des Publikums.

Von Thomas Vavrinek

KLEINE ZIEGE, STURER BOCK D 2015 / 98 Min. Regie: Johannes Fabrick Kamera: Helmut Pirnat Musik: Christoph Zirngibl Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Sofia Bolotina, Julia Koschitz, Tilo Prückner, Oliver Törner, Schafbock „Gustl“

Freitag, 23.8.2019, ab 19 Uhr Breitenfurt-Ost vor der Mehrzweckhalle Eintritt frei

Dieser BRENNNESSEL liegt der Programmfolder des Grünen Wanderkinos bei

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Impressum: KIM – Kulturinitiative Region Mödling, Beatrix gasse 2, 2380 Perchtoldsdorf.

... wünscht gute Unterhaltung!Bahnhofplatz 1b I Mödling I planbio.atSP

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GRUNES WANDERKINO9OPEN AIRMitveranstalter

EINTRITT FREI

BREITENFURT 23.8.2019 Platz vor der Mehrzweckhalle Film 20:15 Uhr. Bei Schlechtwetter in der Halle ab 19 Uhr

Julia Koschitz sandte uns zur Aufführung des Films

„Kleine Ziege, sturer Bock“ eine Grußbotschaft:

„Ich freue mich, wieder in Breitenfurt zu sein, und sei es auch nur auf der

Filmleinwand …“

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JUNI 2019

Die Österreichische Tourist-Trophy

Heimatkunde mag nach lang-weiliger Forschung klingen. Ist es aber nicht. Und vielleicht mag es paradox erscheinen, dass ausgerechnet ich mich als Breitenfurter Grüner mit glor-reichen Zeiten des Motorsports in Breitenfurt beschäftige. Aber der Faszination, einem vor lan-ger Zeit in Breitenfurt gebauten Rekord-Rennwagen auf der Spur zu sein, konnte und kann ich mich nicht entziehen. 90 Jahre nach sei-nen spektakulä-ren Fahrten wird dieser Wa-gen am 23. und 24. August wie-der in Breiten-furt zu bestau-nen sein. Wie kam es dazu? Vor eini-gen Jahren in-teressierte ich mich für das ehemalige Frei-

bad in Breitenfurt. Dieses war in jenem Siedlungsteil in Breiten-furt-Ost, der heute „Klein-Lido“ genannt wird. Betreiber war Alois Schasche (1887–1973). Bis

Anfang der 1950er-Jahre war sein Bad in Betrieb, der Eingang befand sich ungefähr gegen-über des heutigen Postpartners in der Waldstraße. Christine Kamaryt, engagierte ehemalige Mitarbeiterin des Mu-seums in Breitenfurt, zeigte mir Fotos und erzählte mir von den Dimensionen der Anlage. Sie er-wähnte auch, dass das Becken des Bades mit Quellwasser be-

füllt war und der Überlauf in die Liesing abfloss. Auf einem Foto sah ich das Becken. Das Foto musste an einem sehr heißen Tag aufgenommen worden sein, die Badegäste standen wie die Sardinen im Becken. Mir er-schien dabei seltsam, dass auf so einem großen Grundstück nur ein verhältnismäßig kleines Becken installiert war. Christine Kamaryt erzählte mir dann aber auch von einem Holzschuppen. In diesem stand verstaubt ein alter Rennwagen, eine Art Sei-fenkiste mit Motor. Alois Scha-sche schien das Vehikel sehr

wichtig zu sein, er bezeichnete es als Rekordwagen. Weinrot sei der Rennwagen gewesen, und eine sehr charakteristische Form hatte er, erinnerte sich Christine Kamaryt. Die Geschichte entwickelte sich. Vorerst fand ich nur ein altes Foto von diesem Wagen, auf-genommen 1929 in der Krieau. Christine Kamaryt erkannte den Wagen sofort wieder. Über alte

Zeitungen er-fuhr ich, dass der Rennwagen anno 1929 auf der Wiener Frühjahrsmesse der Öffentlich-keit vorgestellt wurde und tat-sächlich im sel-ben Jahr einen Rekordversuch in der Neun-kirchner Allee unternahm. Ausgestattet war der Wagen, ein „Cyclecar“, mit einem 500-ccm-Sarolea-Motorradmotor.

Schasche war nicht nur Betrei-ber des Freibades in Breitenfurt, sondern auch Motorradhändler der belgischen Marke Sarolea in Wien. Aus alten Unterlagen ging dann hervor, dass das Frei-bad in Breitenfurt in den 1920er-Jahren weit mehr als ein Schwimmbad war. Ursprünglich hatte es Schasche als Motor-sportzentrum mit einer Aschen-bahn konzipiert, wo die Stars der damaligen Zeit für die Österreichische Tourist-Trophy trainieren konnten. Erst später erweiterte er die Anlage mit dem Bad, einer Restauration,

Alois Schasche und sein Breitenfurter Rekord-Rennwagen anno 1929 – am 23. und 24. August 2019 in Breitenfurt! Von Thomas Steigberger

DIE

HISTORISCHE

SEITE BREITENFURTS

Der Schasche-Wagen ist auch im heutigem Zu-stand voll fahr bereit. Deutlich sind Schasches Er-fahrungen aus dem Flugzeugbau zu sehen.

Der originale 500-ccm-Saro-

lea-Motor mit Kettenantrieb auf

die Hinterachse

FOTO

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JUNI 2019 BRENNNESSEL 11

mit Turngeräten und anderen familienfreundlichen Einrich-tungen. Alois Schasche war motor-sportbegeistert durch und durch, er war auch ein her-ausragender Techniker. Als Lehrling bei den Lohner-Wer-ken lernte er die Grundlagen an der Seite von Ferdinand Porsche. Als 15-jähriger Bursch führte er mit einem Motorrad die letzte Etappe der legendären Rally Paris-Wien anno 1902 an, wo ihm im Ziel niemand geringerer als der Sieger Marcel Renault (Konstrukteur und mit seinen Brüdern Louis und Fernand Begründer von Renault) per-sönlich gratulierte. Eine Foto-aufnahme belegt, dass Alois Schasche 1910 ein sichtlich von ihm konstruiertes Flug-zeug in Gmunden stationiert hatte. Und schlussendlich baute und testete er besagtes Rekord-Cyclecar in Breiten-furt.

Save the date: 23. und 24. August 2019! Mittlerweile ist es mir gelun-gen, den heutigen Besitzer des Schasche-Cyclecars zu kontaktieren. Anlässlich des 90. Geburtstages dieser österreichischen Automobil-geschichte bringt er den Wa-gen noch einmal nach Brei-tenfurt. Er wird am 23. August bei unserer Wanderkinovor-stellung im Foyer der Mehr-zweckhalle ausgestellt, und am Samstag, 24. August, wird der Wagen ganztags zu be-sichtigen sein bzw. werden auch Schaufahrten damit un-ternommen. Weitere Oldtimer und Motorräder aus der Zeit der Österreichischen Tourist-Trophy sind in Planung. Bei Schönwetter ist auch eine Rundfahrt auf der damaligen Rennstrecke vorgesehen. Dazu werden auch noch de-tailliertere Informationen zu Alois Schasche präsentiert. Kommen Sie und staunen Sie!

Alois Schasche mit seinem Rekordwagen 1929 bei einem Rennen in der Krieau

Ein gutes Leben für alle Spätestens jetzt darf klar sein, was viele Politiker so gemeinhin von sich geben, wenn sie sich unbeobachtet von der Öffentlichkeit wäh-nen – von der Öffentlich-keit, die sie vorgeben zu vertreten. Die Jungen wissen es schon länger und gehen auf die Straße. Greta Thunberg ruft mit ihren glasklaren und einfachen Worten zum Kli-maschutz auf. Sie sagt das, was Klimaforscher schon lange vorrechnen – auch österreichische Klimafor-scher wie Helga Kromp-Kolb: Es geht sich nicht mehr aus, ständig reicher und größer zu werden, im-mer mehr, schneller, weiter, höher und unsere Umwelt und Lebensqualität zu er-halten. Es ist nun mehr als deutlich ausgesprochen, dass die, die die Macht haben – Macht, die sie von uns Bür-gerInnen mit jeder einzel-nen Wählerstimme anver-traut bekommen haben – nicht das tun, was sie in ih-ren schönen Sonntagsreden vorgeben zu tun. Sie wissen es auch zu verhindern, dass diese Fakten bekannt wer-den und die BürgerInnen zu denken beginnen. Z. B. über das unglaubliche Wort „message control“ - früher hat man Propaganda dazu gesagt. Es wäre naiv zu glauben, dass so etwas nur auf höch-ster politischer Ebene statt-findet. Das dachte ich als Wienerin auch. Es wäre nicht möglich, so geheim in entgegengesetzte Richtung zu agieren, wenn man – wie

hier am Land – einander kennt und grüßt. Egal ob beim Postenschacher oder im Umweltmanagement – es findet alles auch im Klei-nen statt. Im Interesse derer, die Macht in ihren Händen halten. Macht über die Ver-gabe von Geldern und Po-sten, Macht über Vernich-tung von Wäldern/Bäumen und Wiesen, Macht über Le-bensraumgestaltung für Kinder, Senioren, Frauen, Familien, Macht über Infra-struktur. Zack – zack – zack. Zum Glück hat Greta Thun-berg eine Persönlichkeit, die sich den sozialen Glaubens-sätzen/Dogmen nicht un-terwirft, sondern unbeküm-mert das tut, was natürlich-stes Verlangen sein müsste: Konsequent und in Frieden unser Lebensumfeld zu schützen und zu erhalten, die Erde, die uns ernährt, die Luft, die wir atmen, Wasser, Tiere, die Teil im Kreislauf des Lebens sind, so wie wir Menschen. Klimaschutz beginnt im ei-genen Garten mit Humus-aufbau im Komposthaufen und Verzicht auf Gifte (Glyphosat), die jene Lebe-wesen töten, die Pflanzli-ches in Humus umwandeln. Darum ist es so wichtig, selbst zu hinterfragen und genau hinzuschauen, was getan wird, statt wie Lem-minge hinterher zu rennen: Wort für Wort zu hören, Handlung für Handlung zu verknüpfen. Daraus ergibt sich meist der eingeschla-gene Weg – auch wenn et-was ganz anderes behaup-tet wird – meist mit Hilfe von viel Geld. Ahoi!

Einfach zum Nachdenken … von Christine Huber

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JUNI 201912 BRENNNESSEL

Wieviel braucht ein Mensch zum Leben – speziell dann, wenn er als Asylwerber unter uns lebt? Seit 2015 haben 81 Asylwerber in Breitenfurt gelebt. Zurzeit warten noch 15 von ihnen auf ei-nen Bescheid. Sie besuchen Deutschkurse (die WIN anbie-tet) oder gehen in eine Schule in Mödling, Baden und anderswo.

Wieviel bekommt ein Asyl-werber zum Leben? Monatlich 180 Euro – die soge-nannte Grundversorgung. Dieje-nigen, die eine Schule besuchen, brauchen bis zu 82 Euro (!)

monatlich für Fahrtkosten. Bleiben also im Extremfall rund 100 Euro für die Dinge des per-sönlichen Bedarfs (Lebensmit-tel, Hygieneartikel, Medikamen-te, …), Schulmaterialien, Prü-fungskosten etc. Da kann man wirklich keine großen Sprünge machen. Wir von WIN waren bisher in der Lage, durch die vielen Geld-spenden, welche wir 2015/16 erhalten haben, einen Großteil der Fahrt- und Prüfungskosten zu übernehmen und damit den so wichtigen Schulbesuch und die Weiterbildung zu gewähr-leisten.

Unser aktuelles Problem Nicht nur die Fahrtkosten sind gestiegen, sondern auch die Prüfungskosten! Aus rechtli-chen Gründen können wir die verpflichtenden Integrations-prüfungen A2 und B1 nicht mehr in unserem Prüfungszen-trum abhalten, daher erhöhen sich auch hier die Kosten. Wir möchten „unseren“ Asyl-werbern, die sich in verschie-denster Weise in unserem Ort

engagieren – zuletzt bei der jährlichen Flurreinigung (siehe Foto) – weiterhin unsere Unter-stützung bezüglich der Fahrt- und Prüfungskosten anbieten, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Und deshalb bit-ten wir Sie:

Helfen Sie uns mit einer Spende! Wenn Sie die Spende absetzen möchten, haben Sie diese Mög-lichkeit über unser Caritas-Kon-to (hier wird ein geringer Pro-zentsatz der Spende als Ver-waltungsaufwand zugunsten der Caritas einbehalten): Kontoinhaber: Caritas AT16 3100 0004 0405 0050 Kennwort: WIN-Flüchtlings- hilfe Breitenfurt Wer lieber direkt auf unser von der Pfarre zur Verfügung ge-stelltes Konto einzahlen möch-te (ohne Spendenabsetzbar-keit): Kontoinhaber: Pfarre St. Bonifaz AT66 3266 7000 0040 3154 Kennwort: WIN-Flüchtlings- hilfe

Oder: Wieviel braucht ein Mensch zum Leben? WIN Breitenfurt bittet um finanzielle Unter-stützung für „unsere“ Asylwerber. Von Peter Rettinger

Keine grossen Sprünge

WIN – Wohn- und Integrationsnetzwerk

Breitenfurt ist eine Initiative ehrenamtlich tätiger

Breitenfurterinnen und Breitenfurter

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage

www.win-breitenfurt.eu

WIN-Breitenfurt ist auch auf Facebook:

www.facebook.com/ winbreitenfurt

„Unsere“ Asylwerber halfen auch heuer bei der

jährlichen Flurreinigung mit

Aus Gabys Rezeptsammlung

100 g Butter mit 100 g Zucker und 1 Pkg. Vanille-zucker schaumig rühren. 4 Dotter, 125 g Mehl und 1/2 Pkg. Backpulver unterrühren, und den Teig auf zwei gleich große Tortenformen verteilen. Aus den 4 Eiklar und 150 g Zucker eine feste Masse schlagen und auf den beiden Böden verteilen. Obenauf 100 g gehobelte Mandeln streuen. Bei 180-200 Grad ca. 15-20 Minuten backen. 1/4 l Schlagobers schlagen, etwas Zucker und Vanillezucker dazugeben und auf einen der erkalteten Böden streichen. Darauf Erdbeeren oder Kompottpfirsiche legen und den zweiten Tortenboden darauf setzen. Eventuell mit Erdbeeren o. ä. verzieren.

Eine feine Sommertorte

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JUNI 2019 BRENNNESSEL 13

Regeneration ist möglichEin Manifest. Der Stopp der Klimakrise und die Regeneration der planetarischen Ökosyste-me binnen weniger Jahrzehnte ist möglich – einfacher und schneller, als die meisten anneh-men. Das ist die Botschaft des Buches „Die Humusrevolution“. Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen. Von Ute Scheub & Stefan Schwarzer

Die Lösung liegt uns buchstäb-lich zu Füßen. Die Natur hilft uns mit dem Wunder der Photosyn-these, den Kohlenstoff aus dem atmosphärischen Kohlendioxid dorthin zu bringen, wo er her-stammt und nun dramatisch fehlt: in den Boden. Humusauf-bau entzieht der Atmosphäre Treibhausgase, macht den Bo-den fruchtbar, sichert die Er-nährung, erneuert das Grund- und Trinkwasser, sorgt für ge-sunde Pflanzen, Tiere, Menschen, regeneriert ganze Landschaften, drängt Versteppung und Verwüstung zurück und schafft Millionen sinnvol-ler Arbeitsstellen. Eine Win-Win-Win-Lösung. Viele Beispielprojekte im In- und Ausland zeigen, wie es geht. Wir brauchen dafür kei-ne High-Tech, kein ge-fährliches Geo-Enginee-ring, keinen globalen CO2-Handel, keine Gen-technik, keine chemi-schen oder bioökonomi-schen Mixturen aus den Labors der Agrokonzer-ne. Eine rein biologische Ernährung der Weltbevölkerung ist möglich, und sie ist nötig, denn sie hilft bei der Heilung der Ökosysteme. Mehr noch: In einer Welt voller Gewaltkonflik-te um Ressourcen und Millionen von Umweltflüchtlingen ist re-generative Agrikultur ein Schlüssel zum Frieden. Den Schlüssel zu kennen, reicht allerdings nicht. Das Tor zur Re-generation der Erde wird von Agrokonzernen, Großgrundbe-sitzern und Wirtschaftslobby-isten blockiert. Wichtiger als CO2-Handel wäre eine Landre-

form zugunsten von (klein)bäu-erlichen Höfen, die agrarökolo-gisch produzieren und eine Streichung aller direkten und in-direkten Subventionen für um-weltzerstörende Produktion von Lebensmittel und ihren Export. Wir brauchen wahre Preise, die den ökosozialen Schaden oder Nutzen eines Produkts auswei-sen. Die global verflochtene Agro -industrie mit Konzernen wie

Monsanto & Co gefährdet das Überleben der Menschheit ge-nauso wie die Energiekonzerne. Sie muss zurückgedrängt wer-den zugunsten von gemeinnüt-zigen Stiftungen und Organisa-tionen, die in die vernachlässig-te agrarökologische Forschung investieren und die Kleinbauern und vor allem Kleinbäuerinnen weltweit unterstützen. Mit Wissen über regenerative Methoden, das alte Traditionen mit neuen Erkenntnissen ver-bindet, kann auf weit kleineren Flächen als bisher mehr und in-

tensiver geerntet werden. Per-makultur, Biointensivkulturen, pfluglose Bodenbearbeitung, Terra Preta, Holistisches Weide-management, Agroforstsyste-me und weitere Praktiken wei-sen den Weg. Eine Region, die so wirtschaftet, kann Flächen an die Wildnis zurückgeben und gefährdeten Arten ein Refugi-um bieten. Denn das Artenster-ben gefährdet das Überleben der Menschheit inzwischen

mehr als die Klimakrise. Alle Lösungen sind vor-handen. Wir brauchen nur eine entschlossene Zivilgesellschaft, die sie durchsetzt, und Politiker, die nicht länger die Agroindustrie strukturell bevorzugen. Eine solche Agrarwende würde in Deutschland laut Umfra-gen von einer großen Bevölkerungsmehrheit unterstützt. Wir brauchen einen na-tionalen und internatio-nalen Zusammenschluss von Kleinbauern-, Um-welt-, Klima- und Ernäh-rungsbewegungen. Oder um Ronnie Cummins als

Mitbegründer des globalen Bündnisses „Regeneration– International“ zu zitieren: Es bedarf einer „massiven Gras-wurzelarmee“ von Erd-Regene-rierenden: drei Milliarden Klein-bauern und Dorfbewohnerin-nen, Rancher, Hirten, Wald be-wohnerinnen, Stadtgärtner und indigene Gemeinden – assistiert von mehreren Milliarden be-wussten Konsumenten und ur-banen Aktivistinnen. Regenera-tion ist möglich – lokal, regional, national und global. Worauf warten wir noch?

Ute Scheub, Stefan Schwarzer

Die Humusrevolution Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen

240 Seiten, oekom-verlag, ISBN 978-3-86581-838-6, Auch als E-Book erhältlich München, 2017 www.oekom-verlag.de

Das Grundrezept:

Ersatz der Agroindustrie durch regenerative Agrikultur

Ersatz der Fossilenergie durch regenerative Energien

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JUNI 201914 BRENNNESSEL

Die Breitenfurter Grünen laden auch dieses Jahr wieder zu einem Wildkräuterspaziergang unter der Leitung von Renate Weber (zertifizierte Kräuterpädagogin) ein!

Wildkräuterspaziergang

Wildkräuterspaziergang Samstag, 15. Juni 2019

Treffpunkt um 14 Uhr beim Grünen Kiosk,

Hirschentanzstraße 4

SommerFESTDorfgemeinschaft Breitenfurt

Sa. 23. Juni 2018

Beginn um 15.00 Uhr im Stella Nova Saal, Auf der Wiese vor dem Café

Dorfgemeinschaft Breitenfurt „Stella Nova Saal“ Rudolf Steiner Gasse 1, Ecke Georg Sigl Straße

2384 Breitenfurt

Bei diesem leichten und vergnüglichen Spaziergang in Breitenfurt-Ost, nahe dem „Grünen Baum“, lernen Sie essbare heimi-sche Wildpflanzen kennen. Sie erfahren einiges über die traditionelle Nutzung der

Pflanzen und lernen, anhand welcher Merk-male Sie die Pflanzen eindeutig von unbe-kömmlichen Doppelgängern unterscheiden können. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Wir möchten mit Ihrer Hilfe Österreichs größ-ten „Nationalpark Garten“ erschaffen.

Fördern Sie gemeinsam mit uns die Biodiversität, schaf-fen Sie Lebensraum für Bie-nen, Schmetterlinge und Co. und schützen Sie unsere vielseitige Natur. Wie das geht? Ganz einfach: ©Verzichten Sie auf

Pestizide

©Verzichten Sie auf Kunstdünger

©Verwenden Sie torffreie Garten- & Blumenerde

© Fördern Sie die Pflan-zenvielfalt & schaffen Sie damit Nahrungsangebo-te und Lebensraum für Tiere.

Wenn Sie Teil des „Nationalpark Garten“ werden möchten, tragen Sie sich mit ihrem Garten, Balkon oder Fenster-brettfläche in unsere Österreichkarte ein. >>> www.nationalparkgarten.at

WILDKRÄUTER

mit Renate WeberSPAZIERGANG

Sa 15. Juni 2019 14Uhr

Treffpunkt Grüner Kiosk Hirschentanzstraße 4

Teilnahme kostenlos

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JUNI 2019 BRENNNESSEL 15

Mangelndes Demokratie-verständnis bei der SPÖ Gemeinderatssitzung am 25. März 2019: In der Diskussion über die Interpretation der Ergebnisse der Volksbefra-gung offenbart eine SPÖ-Ge-meinderätin ihr Demokratie-verständnis. 57 % Nein-Stim-men zur Frage der Bebauung der Breitenedergründe stel-len für sie keine Mehrheit dar. Sie verweist auf die Wahlbe-teiligung von 37 % und ist davon überzeugt, dass Nicht-WählerInnen entweder keine Meinung haben oder für die Bebauung der Wiese sind. Dieses mangelhafte Demo-kratieverständnis von demo-kratisch gewählten Gemein-devertreterInnen ist zwar traurig, passt aber insgesamt zum politischen Stil der ÖVP-SPÖ-Koalition. MS Die Kritik von Bundespräsi-dent Alexander Van der Bellen gilt eins zu eins für Breitenfurt „Die Situation zeige, wie wichtig Gespräche sind“ und er erklärte, „es reicht eben nicht in einer Demokratie, wenn man mit den anderen nur redet, wenn man sie braucht, weil das rächt sich dann“. Es brauche in einer Demokratie einen „tragfähi-gen Dialog zwischen den ein-zelnen Politikern und grund-sätzlichen Respekt. Das ist auf lange Sicht notwendig, Social-Media-Kampagnen al-lein tragen auf Dauer nicht“. Diese Worte des Bundesprä-sidenten gelten in besonde-rem Maß auch für Breitenfurt. Auch hier wurde und wird in selbstherrlicher Manier die

größte Oppositionspartei – und damit ein Drittel der Be-völkerung – als Gesprächs-partnerin ausgeschlossen. Versuche unsererseits, mit KollegInnen anderer Fraktio-nen zu reden, wurden – bis auf eine Ausnahme – abge-lehnt, wichtige Inhalte (z. B. der Generationenplan) an den Ausschüssen vorbei be-schlossen. Wie soll so eine tragfähige Gesprächsbasis entstehen? Das Ergebnis der Volksbefragung hat gezeigt wie es ausgeht, wenn ande-re Meinungen ignoriert wer-den. Wir haben vor, eine grund-sätzlich andere Art der Poli-tik zu machen. Wir werden das Gespräch mit allen su-chen, auch und gerade mit Andersdenkenden. GR

Artgerechte Pferdehaltung in Breitenfurt Pferde haben ein ausgepräg-tes Sozialverhalten. In der Herde lernen die Jungen von den Älteren Respekt und Sich-einzuordnen in die Gruppe. Wenn die Eingliede-rung eines neuen Mitgliedes in die Gruppe sorgsam durchgeführt wird, gibt es auch keine Verletzungen. Daher setzt sich die natürli-che Herdehaltung immer mehr durch.

Manche Stachelbeeren sind süß, andere wieder sauer. Urteilen Sie selbst:

Stachelbeeren Mag. Susanne Hartig, Vorsitz Gesundheit & Soziales Ausschüsse Hochwasserschutz; Bildung und Bildungsein - richtungen Tel. 0660/35 22 007 [email protected]

Mag. Gabriele Rass-Hubinek Vorsitz Energiewirtschaft & Sanfte Mobilität Ausschüsse Einsatzorganisationen/ Zivilschutz/Sozialer Wohnbau; Sport- und Freizeit einrichtungen/ Halle [email protected]

Martin Biribauer Vorsitz Hochwasserschutz Ausschüsse Finanzen/Wirtschaft/ Land- und Forstwirtschaft; Prüfungsausschuss [email protected]

Mag. Anton Hartig Ausschüsse Finanzen/Wirtschaft/ Land- und Forstwirtschaft; Bauwesen & Abfallwirtschaft; [email protected]

OStR. Mag. Norbert Rass Ausschüsse Kultur/Kunst/Ortsbild- pflege/Musikschule; Umwelt/ Verkehr/Raumordnung [email protected]

DI Thomas Lesch Ausschuss Bildung und Bildungsein - richtungen, Prüfungsausschuss [email protected]

Andreas Wühr Ausschüsse Bauwesen und Abfallwirtschaft; Einsatz - organisationen/Zivil schutz/ Sozialer Wohnbau

[email protected]

Doris Eisenriegler Ausschuss Gesundheit und Soziales [email protected]

Thomas Steigberger Ausschüsse Energiewirtschaft & Sanfte Mobilität; Sport- und Freizeiteinrichtungen/Halle; Kultur/Kunst/ Ortsbildpflege/ Musikschule [email protected]

Wir sind ein starkes Team

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www.breitenfurt.gruene.at [email protected]

Die Breitenfurter Grünen

Gemeindeamt

Umweltplatz & Kompostplatz

Müllabfuhr

Kontakt

Montag 16:00 – 19:00 Uhr Mittwoch 13:00 – 16:00 Uhr Freitag 09:00 – 12:00 Uhr Samstag 08:00 – 13:00 Uhr

01.07. – 05.07. Rest 15.07. – 19.07. Rest 29.07. – 31.07. Rest 01.08. – 02.08. Rest 12.08. – 17.08. Rest 26.08. – 30.08. Rest

08.07. – 12.07. Bio 22.07. – 26.07. Bio 05.08. – 09.08. Bio 19.08. – 23.08. Bio 02.09. – 06.09. Bio 16.09. – 20.09. Bio

Juni

Juli

August

September

Termine

Sa. 15. 9:00–16:00 Biologischer Pflanzenschutz für EinsteigerInnen, Dorfgemeinschaft Fr. 28. 19:00–21:30 Rojas/Barembuem/Arias „Noche Bohemia ... Sur y más allá", Stella Nova Saal Sa. 29. 15:00–00:00 Sommerfest in der Dorf -gemeinschaft Breitenfurt, Dorfgemeinschaft Sa. 6. 19:00–23:00 Latin Sommernacht – OPEN AIR FEST, Platz vor MZH Do. 25. Opernfahrt St. Margarethen Zauberflöte Mo. 29.7.– Fr. 2.8. Fußball Sommercamp Breitenfurt, Sportplatz SK Breitenfurt Fr. 23. 19:00 Grünes Wanderkino, Platz vor MZH Sa. 7. 10:00–16:00 Gemeinsamer Pflegetermin – Zichtelwiese Breitenfurt, Zichtelwiese Breitenfurt

Apotheke 02239 31 21 Ärztenotdienst 141

Arzt Dr. Franz Hahn 02239 33 22 Arzt Dr. Michael Senft 02239 44 44

Bauhof 02239 45 26 Feuerwehr 122

Feuerwehr Breitenfurt 02239 22 22 Frauenhelpline geg. Gewalt 0800 222 555 Gemeindeamt 02239 23 42 00

Bürgermeister 02239 31 42 33 Amtsleiter 02239 23 42 22 Sekretariat 02239 23 42 24 Meldeamt 02239 23 42 12 Bauamt 02239 23 42 14 Buchhaltung 02239 23 42 32

Halle 02239 42 02 Kindergarten Hort 02239 40 44

Ost Josef-Edlinger-Gasse 02239 23 35 West Feuerwehr 02239 44 16 West Kardinal-Piffl-Platz 02239 23 66

Volksschule 02239 42 01 Hilfswerk 02239 42 30 Museum 02239 56 89 Musikschule 02239 22 51 Opfer-Notruf 0800 112 112 Polizei 133

Inspektion Breitenfurt 05 91 33 33 31 Pfarre St. Bonifaz/St. Johann 02239 33 80 Postpartner Mailboxes 02239 344 81 Raiffeisenbank Wienerwald 05 05 15 24 14 Rettung 144 Rotes Kreuz 02239 22 44 Trafik 02239 21 03 Umweltplatz 02239 46 44

Dienstag 16:00 – 18:30 Uhr Do. + Fr. 08:00 – 12:00 Uhr

TelefonImpressum: KIM – Kulturinitiative Region Mödling, Beatrix gasse 2, 2380 Perchtoldsdorf.

... wünscht gute Unterhaltung!Bahnhofplatz 1b I Mödling I planbio.atSP

ON

SOR

ING

GRUNES WANDERKINO9OPEN AIRMitveranstalter

EINTRITT FREI

BREITENFURT 23.8.2019 Platz vor der Mehrzweckhalle Film 20:15 Uhr. Bei Schlechtwetter in der Halle ab 19 Uhr

Grafik & Produktion: Atelier Tintifax, Breitenfurt | www.tintifax.biz

Lärm, Hitze, Chemikalien

und Gesundheit Aktuelles aus der Wohnmedizin

Fr.,14.6.2019,19Uhr

Restaurant Odysseus im Grünen Baum 2384 Breitenfurt, Hirschentanzstraße 4

VVoorrttrraagg vvoonn PPrrooff.. DDiippll..--IInngg.. DDrr.. mmeedd.. HHaannss--PPeetteerr HHuutttteerr

iimm AAnnsscchhlluussss DDiisskkuussssiioonn

Die Marktgemeinde Breitenfurt lädt ein

Keine Biomüllabholung an Donnerstagen