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Leitfaden für das Erstellen eines Kundenfragebogens DI Thusnelda Reinisch-Rotheneder Quelle:www.2ask.net

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Page 1: Leitfaden für das Erstellen eines Kundenfragebogens DI Thusnelda Reinisch-Rotheneder Quelle:

Leitfaden für das Erstellen eines Kundenfragebogens

DI Thusnelda Reinisch-Rotheneder

Quelle:www.2ask.net

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Fragebögen § Beirer, Gert, Ing (1978):

"Qualitätskontrollen und Kundenbefragungen haben nur einen Sinn: Es sollen die Kunden zurückkommen und nicht die Produkte."

§Charles Lazarus (*1923), amerik. Unternehmer, Gründer Toys'R'Us

"Die meisten Dinge, die wir lernen, lernen wir von den Kunden.„

Jeff Bezos, amerik. Unternehmer, Gründer der Internet-Buchhandlung "Amazon" :

"Der einzige Weg, uns zu behaupten, ist über bessere Dienstleistungen und besseren Service. Die Kunden sind Götter."

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Inhalt

Zweck/Nutzen Ziele Konzeption Tipps Marketing Begleitschreiben Feedback Auswertung Veröffentlichung der Ergebnisse Planung und Umsetzung von Maßnahmen Ergebniskontrolle/Benchmarking

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Zweck und Nutzen

Zweck Feedback über Produkte

und Leistungen

Kundenbindung an Unternehmen gestärkt

zeigt Kunden seine Meinung ist wichtig

Unternehmen setzt sich mit Kundenmeinung auseinander

Nutzen stärkere Kundenbindung

als über niedrigen Preis

weckt Aufmerksamkeit und Neugier

aktiviert Kunden zur aktiven Mitarbeit (Wünsche, Ideen, Vorschläge..)

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! ! ! Sichtweise des Kunden kennenlernen ! ! !

Steigerung des Wissens über Kunden und deren Erwartung

Erfahrung von Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung

Langfristige Kundenbindung Qualitäts- und Erfolgskontrolle des

Unternehmens Verbesserung der Kontakte zum Kunden Äußerung von Wünschen an das Unternehmen

Ziele (konkret, detailliert, schriftlich und überprüfbar)

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??? sind Kunden mit Kundenbetreuung unzufrieden???

Aufdecken von Quellen für Unzufriedenheit

Identifizierung einzelner kritischer Aspekte des Kundenservice (z.B. Freundlichkeit, Schnelligkeit, Kompetenz)

Aufzeigen von Verbesserungspotentialen

Beispiele zu ZIELE:stagnierende Umsatzzahlen

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Konzeption

Inhalt bereits vorhandenen

Fragebogen recherchieren mit Experten erstellen

Umfang so kurz wie möglich so lang wie nötig

Ablauf Zumutbarer

Zeitrahmen Zeitpunkt günstig wählen

(Urlaubszeiten, Weihnachtszeit)

bei Veranstaltungen, direkt vor Ort

Teilnehmerkreis Fragen durch alle

beantwortbar Vollbefragungen Stichproben

(repräsentativ)

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Inhalt: Themengebiete Fragen zu Produkten

Fragen zur Kundenbetreuung

Fragen zur Auftragsabwicklung

Fragen zur Lieferung

Fragen zum Beschwerdemanagement

Frage zu Seminaren

Fragen zur Außendarstellung

Fragen zum Unternehmen allgemein

Fragen zu demographischen Daten

Merkmal der Qualität:

Lässt sich Sachverhalt überhaupt von Seiten des Unternehmens ändern!

Merkmal der Qualität:

Lässt sich Sachverhalt überhaupt von Seiten des Unternehmens ändern!

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Tipps: Reihenfolge & Formulierung

Reihenfolge Vom Allgemeinen zum Konkreten Vom Einfachen zum abstrakten

Formulierung der Fragen Klar und unmissverständlich Kurz wie möglich- lang wie nötig Fach- und Fremdwörter vermeiden Sprache anpassen Abkürzungen vermeiden Immer nur auf 1 Sachverhalt pro Frage Keine Suggestivfragen Keine doppelten Verneinungen „immer“ und „nie“ vermeiden

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Tipps: Darstellungsformen von Fragen

offene oder geschlossene Fragen Tabellen/Matrizen Semantische Differentiale Ranglisten/Hierarchie Grafische Skalen

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Fragetypen: Offene Fragen Überlassen die Antwortformulierung dem Befragten. Es

werden keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben.

Beispiel: "Was halten Sie von ...?" Anwendung

Erfassung von Motiven

Erfassung von Werthaltungen

Erfassung von Zielsetzungen

Bestimmung von Bedeutungszusammenhängen

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Offene FragenVorteile

entsprechen der täglichen Konversation

Engen den Bedeutungs-umfang nicht ein

mehr Aspekte werden berücksichtigt

Gut anwendbar auf verbal höherem Niveau

Nachteile

Setzen viele Begriffe als bekannt voraus

kann verbal überfordern

geringere Objektivität

Durchführung kompliziert

Teuer

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Fragetypen: Geschlossene Fragen

Beispiel: „Kreuzen sie bitte an...?"

Gibt Antwortmöglichkeiten vor

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Geschlossene FragenVorteile Steigern die Durchführungs- u. Interpretationsobjektivität

Antworten erfolgen im intendierten Bezugsrahmen Erfasst werden Aspekte, die der Forscher bei der gegebenen Frage

für relevant hält

Befragte haben einen Überblick über mehrere

Antwortmöglichkeiten und können besser entscheiden

Geringere Abhängigkeit vom verbalen Niveau der Befragten

Durchführung unkompliziert und billiger

Gewährleisten, dass der Befragte Punkte nur deshalb nicht nennt,

weil sie ihm nicht einfallen oder er sie nicht formulieren kann.

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Geschlossene FragenNachteile

Gefahr der Simplifizierung

Es werden nur Ergebnisse erfasst, die mit diesem Kategoriensystem messbar sind

Gefahr der Bevormundung Sollen nur dort eingesetzt werden, wo bereits Kenntnisse

über einen Sachverhalt bestehen und eher eine Gewichtung der möglichen Zusammenhänge vorgenommen werden soll.

Versuchsperson kann raten

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Darstellungsform: Tabelle

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Darstellungsform: semantische Differenziale

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Darstellungsform: Rangliste

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Darstellungsform: Grafische Skala

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Tipps: Antwortkategorien

gerade Anzahl keine Mittelposition+ Antworten lassen sich dichotomisieren

Reduktion auf 2 Kategorien- Zwang zur Tendenz Ausweg: neutrale „weiß nicht“ Möglichkeit

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ungerade Anzahl Mittelkategorie+ unentschiedene Meinung möglich- überdurchschnittlich häufig mittlerer Wert Ausweg: Enthaltungsmöglichkeit „weiß nicht“

Tipps: Antwortkategorien

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Tipps: Inhaltliche Relevanz

Trifft die Frage für jeden Befragten zu?

Hat jeder Befragte die Information zur Hand, die benötigt werden, um die Frage zu beantworten?

Bezieht sich die Frage auf einen Zeitraum, an den sich jeder Befragte erinnern kann?

Ist die Frage einfach genug, damit die Motivation nicht negativ beeinflusst wird?

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Tipps: Inhaltliche Relevanz

Trifft die Frage für jeden Befragten zu?

Hat jeder Befragte die Information zur Hand, die benötigt werden, um die Frage zu beantworten?

Bezieht sich die Frage auf einen Zeitraum, an den sich jeder Befragte erinnern kann?

Ist die Frage einfach genug, damit die Motivation nicht negativ beeinflusst wird?

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Tipps: demographischen Daten

nur wenn nötig Befragten erklären warum

am Anfang, weil schnell und einfachABER Gefahr der Abschreckung

am Ende, weil eher BereitschaftABER Gefahr des Vergessens

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Tipps: Vermeiden von Antworttendenzen

systematisches Reagieren „JA-Sage“ Tendenz

Kontrollfragen mit Negativformulierung Tendenz zur Mitte

präzise und genaue Formulierung mehrere Kategorien

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Tipps: Deckblatt

Instruktionen, Anweisungen und Hinweise Zweck verantwortlicher Veranstalter der Umfrage Zeitaufwand für Bearbeitung Einsendeschluss Ansprechpartner mit Tel.Nr und e-mail bei anonymen Befragungen: Vertraulichkeit Instruktionen zur Fragebeantwortung

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Tipps: Schluss

Platz für Kommentare und Anregungen höflich hilfreich zur Aufdeckung von Missverständnissen

DANKE

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Tipps: Pretest (Test des Fragebogens)

Personen, die nicht an der Konzeptionbeteiligt waren

Durchsicht auf Fehler, Unklarheiten Dauer überprüfen bei Onlinebefragung technische

Handhabbarkeit Überarbeitung mit eventuellen 2. Pretest

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Marketing

Ziel: Sichtweise des Kunden kennenlernen Nutzen für Kunden

Wünsche erfragen Produkte den Bedürfnissen anpassen und verbessern

Durchführung eines Gewinnspieles Medien Mix:

Briefe e-mails Links Homepage

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Begleitschreiben persönliche Ansprache des Teilnehmers Information über Ziele und Nutzen Ansprechpartner für inhaltliche und technische

Fragen mit TelNr und E-Mail Adresse Ausfüllinstruktionen Hinweise zur Handhabung nach dem Ausfüllen Hinweis darauf, wie Anonymität gewahrt wird Hinweis auf Freiwilligkeit Einsendeschluss Hinweis, was mit dem Fragebogen passiert Danke !!! Optische Gestaltung !!!

Klar ersichtlich: KEIN WERBESCHREIBEN

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Feedback und Veröffentlichen der Ergebnisse

Feedback an Kunden schriftliches

Dankschreiben Gewinner veröffentlichen

Veröffentlichung nur Intern positive Ergebnisse für

Marketing

Informationen an Mitarbeiter alle wichtigen Daten +

daraus folgende Konsequenzen

Gesamtbewertung Veränderung zu

früheren Umfragen Idealvorstellung der

Kunden im Vergleich zum Ist-Zustand