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Lektion 166 90 siehe 1Mo 12 siehe 1Mo 16 siehe Karten L 163-01.jpg 1. Mose 17,1-22; 18,1-15; 21,1-7 Ankündigung u. Geburt Isaaks lernvers Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? Jeremia 32,27 1. Zum Textverständnis 1.1 Zusammenhang/Inhalt Nachdem Abram etwa 10 Jahre im Land Kanaan umhergezogen ist, versucht er durch eigenes Handeln Gottes Versprechen der Nachkommenschaft zur Er- füllung zu bringen. Seine Magd Hagar bringt Ismael zur Welt. Über die darauf- folgenden 13 Jahre schweigt der Bibeltext. Abram ist 99 Jahre alt, als Gott ihm erneut erscheint. Gott erneuert den Bund und gibt ihm nun den Namen „Ab- raham“ und seiner Frau den neuen Namen „Sara“. Wieder verspricht er ihm ei- nen Sohn – jedoch sagt Gott ausdrücklich, dass der verheißene Sohn von Sara kommen wird, und nennt den genauen Zeitpunkt der Geburt. Ein Jahr später erfüllt sich Gottes Versprechen: Sara bringt Isaak zur Welt. 1.2 Personen Gott Abraham: seinen ursprünglichen Namen Abram („erhabener Vater“) ändert Gott in „Abraham“, d. h. „Vater einer Menge“ – ein Ausdruck des Verspre- chens Gottes. Sara: ihren ursprünglichen Namen Sarai („Fürstliche, Vornehme“) ändert Gott in „Sara“, d. h. „Fürstin“, „Prinzessin“. Ismael: Sohn der Magd Hagar. Er ist zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. Durch das eigene Vorgehen Abrahams in dieser Sache bekommt Israel später noch oft Schwierigkeiten. Auch Ismael wird gesegnet (17,20) und zu einem Stammvater – der arabischen Völker. Isaak (hebr.: Jizchak, d. h. „er wird lachen“): der verheißene Sohn. Sein Name erinnert an Abrahams Lachen (17,17) und evtl. auch an Saras Lachen in 18,12 und mit Sicherheit an die Freude, die seine Geburt bei dem alten Ehe- paar auslöste. drei Männer: siehe Lektion 165, 1.2 1.3 Orte/Gegend Als Gott Abraham in 1Mo 18,1 kurz nach der erneuten Besiegelung des Bundes und der wiederholten Verheißung eines Nachkommen besucht, befindet sich Abraham mit seinen Leuten in Mamre, das 3 km nördlich von Hebron liegt. Al- lerdings lebt Abraham als Nomade und zieht ständig weiter auf der Suche nach Wasser und Weideplätzen für das Vieh. Vielleicht findet Isaaks Geburt in Gerar (Süd-Kanaan) statt (20,1.15), aber das ist nicht mit Sicherheit zu sagen.

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Lektion 166

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siehe 1Mo 12

siehe 1Mo 16

siehe Karten L 163-01.jpg

1. Mose 17,1-22; 18,1-15; 21,1-7

Ankündigung u. Geburt Isaaks

lernvers

Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? Jeremia 32,27

1. Zum Textverständnis

1.1 Zusammenhang/Inhalt Nachdem Abram etwa 10 Jahre im Land Kanaan umhergezogen ist, versucht

er durch eigenes Handeln Gottes Versprechen der Nachkommenschaft zur Er-füllung zu bringen. Seine Magd Hagar bringt Ismael zur Welt. Über die darauf-folgenden 13 Jahre schweigt der Bibeltext. Abram ist 99 Jahre alt, als Gott ihm erneut erscheint. Gott erneuert den Bund und gibt ihm nun den Namen „Ab-raham“ und seiner Frau den neuen Namen „Sara“. Wieder verspricht er ihm ei-nen Sohn – jedoch sagt Gott ausdrücklich, dass der verheißene Sohn von Sara kommen wird, und nennt den genauen Zeitpunkt der Geburt. Ein Jahr später erfüllt sich Gottes Versprechen: Sara bringt Isaak zur Welt.

1.2 Personen • Gott • Abraham: seinen ursprünglichen Namen Abram („erhabener Vater“) ändert

Gott in „Abraham“, d. h. „Vater einer Menge“ – ein Ausdruck des Verspre-chens Gottes.

• Sara: ihren ursprünglichen Namen Sarai („Fürstliche, Vornehme“) ändert Gott in „Sara“, d. h. „Fürstin“, „Prinzessin“.

• Ismael: Sohn der Magd Hagar. Er ist zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. Durch das eigene Vorgehen Abrahams in dieser Sache bekommt Israel später noch oft Schwierigkeiten. Auch Ismael wird gesegnet (17,20) und zu einem Stammvater – der arabischen Völker.

• Isaak (hebr.: Jizchak, d. h. „er wird lachen“): der verheißene Sohn. Sein Name erinnert an Abrahams Lachen (17,17) und evtl. auch an Saras Lachen in 18,12 und mit Sicherheit an die Freude, die seine Geburt bei dem alten Ehe-paar auslöste.

• drei Männer: siehe Lektion 165, 1.2

1.3 Orte/Gegend Als Gott Abraham in 1Mo 18,1 kurz nach der erneuten Besiegelung des Bundes und der wiederholten Verheißung eines Nachkommen besucht, befi ndet sich Abraham mit seinen Leuten in Mamre, das 3 km nördlich von Hebron liegt. Al-lerdings lebt Abraham als Nomade und zieht ständig weiter auf der Suche nach Wasser und Weideplätzen für das Vieh. Vielleicht fi ndet Isaaks Geburt in Gerar (Süd-Kanaan) statt (20,1.15), aber das ist nicht mit Sicherheit zu sagen.

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1.4 Zeit Abraham wird um 2000 v. Chr. geboren, die Geburt Isaaks ist also um ca. 1900 v. Chr.

1.5 Begriffserklärungen • 17,16: „Könige von Völkern sollen von ihr kommen“ = Hinweis auf die Herr-

scher und Könige, die von Saras verheißenem Sohn abstammen werden. • 17,17: „Abraham ... lachte“ = kein „Auslachen“, sondern vielmehr ein „Fast-

nicht-für-möglich-Halten“ des eigentlich Unmöglichen, ein freudiges Stau-nen. Nach Römer 4,18-21 wankte Abrahams Glaube nicht.

• 17,18: „Möchte doch Ismael vor dir leben!“ = Mit anderen Worten: Erfülle doch in Ismael dein Versprechen!

• 17,21: „Aber meinen Bund werde ich mit Isaak aufrichten, …“ = Gott weist Abrahams Vorschläge zurück, die sehr logisch klingen. Er bleibt seinem Wort treu und lässt sich durch menschliche Umwege nicht von seinen Zielen und seinen Planungen für die Zukunft abbringen.

• 17,22: „Gott fuhr auf von Abraham“ = Gott zieht sich von Abraham zurück, nachdem er mit ihm gesprochen hat.

• 21,1: „der HERR suchte Sara heim“ = Gott erfüllt sein Versprechen und be-seitigt Saras Unfruchtbarkeit.

• 21,4: Beschneidung = Äußeres Zeichen des Bundes Gottes mit Abraham (später mit Israel). Dem acht Tage alten Säugling wurde durch eine kleine Operation die Vorhaut entfernt.

2. Ziele

• Die Kinder sollen lernen, dass Gott hält, was er verspricht. Manchmal kann es allerdings bedeuten, dass wir lange warten müssen. Doch Got-tes Verheißungen gehen immer in Erfüllung.

• Die Kinder sollen verstehen, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Er ist all-mächtig und hat Möglichkeiten, die uns Menschen verborgen sind.

• Die Kinder sollen erkennen, dass sich ein Leben mit Gott lohnt. Wer sich für Gott als seinen Bündnispartner entscheidet, hat den besten Freund für sein Leben gefunden.

3. Vorschläge zur Durchführung

3.1 Vorüberlegungen Für die meisten Kinder sind Freundschaften bzw. das Spielen in einer Gruppe mit Gleichgesinnten von besonderem Wert. Deswegen sind sie durch-aus in der Lage, den Gedanken eines „Bundes“ nachzuvollziehen, der auf ver-bindlichen Absprachen basiert. Hinsichtlich der Nachfolge Jesu können wir die Kinder zum Nachdenken anregen, und sie ermutigen, Gott als verlässlichen Bündnispartner für ihr Leben zu wählen.Ein weiterer wichtiger Aspekt in Abrahams Lebensgeschichte ist das beharr-liche Festhalten an Gottes Zusagen. Geduldiges Warten gehört zu den wich-tigsten Lektionen, die wir möglichst früh lernen müssen. Abrahams Leben macht deutlich, wie schwer dieser Lernprozess ist. Um die Länge des Wartens zu veranschaulichen, bietet es sich an, den Verlauf der Geschichte Abrahams mit den Kindern zu wiederholen. So werden die mehrmaligen Versprechen Got-

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tes auf Abrahams Nachkommenschaft, der Aspekt des Wartens und Glaubens noch einmal deutlich hervorgehoben. Die familiären Verwicklungen sollten da-bei ausgespart werden.

3.2 Einstiegsmöglichkeiten

3.2.1 Wir lassen die Kinder ein Puzzle (L 166-01.jpg) zusammenfügen – entweder als Papierbild oder auf Folie. Das fertige Puzzle offenbart ein Wort, das wir nicht nur für ein Puzzle benötigen: „Geduld“! (Gespräch mit den Kindern darüber, wie viele Teile ihre Puzzles zu Hause haben und wie viel Zeit sie zum Fertigstellen benötigen.) Wie bei einem Puzzle fügt sich auch im Leben oft ein Teil zum andern. Es ist schwer, aus den vielen Ein-zelteilen das endgültige Bild zu erkennen, und wir brauchen Ausdauer,

um es fertigzustellen. Doch wenn es geschafft ist, freuen wir uns über das Er-gebnis. Es bietet sich an, mit den Kindern anschließend Lebenssituationen aufzulisten, in denen man warten muss (Bsp.: der Geburtstag steht kurz bevor / beim Arzt im Wartezimmer / bis die Ferienreise beginnt …), und mit ihnen zu besprechen, wie man mit solchen Situationen umgeht. Dann leiten wir über zu Abraham, der sehr lange warten musste!

3.2.2 Wir zeigen den Kindern Bilder von Sternen und Sand (L 166-02.jpg). (Al-ternativ könnte man auch Sand in einem durchsichtigen Gefäß mitbringen und die Kinder auffordern, die Menge der Körner zu schätzen.) Zusammen überlegen wir, was diese Dinge gemeinsam haben – sie sind unzählbar! Wer einmal am Strand gewesen ist, kann sich vorstellen, dass man die Körner nicht nachzählen kann. Dann leiten wir über zur Geschichte: „Gott hatte Abraham versprochen, dass seine Nachkommen unzählbar werden sollten – so wie Sand, Sterne und Staub (1Mo 13,16; 15,5; 22,17 vorlesen lassen). Doch Abraham und Sara hatten keine Kinder und waren schon sehr alt – so alt wie Urgroßel-tern, die keine Kinder mehr bekommen können. Außerdem war Sara unfrucht-bar, d. h. sie konnte keine Kinder bekommen. Aber Gott hält sein Wort! Bei ihm ist kein Ding unmöglich.

3.2.3 Wir machen ein Bewegungsspiel und wiederholen so die bisherige Geschichte von Abraham. Dazu bereiten wir Aussagen vor, die von den Kindern ausschließlich mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. (Bsp.: Abraham lebte in Ur. / Abrahams Onkel hieß Terach. …) Wenn die Antwort „Ja“ lautet, stehen die Kinder auf oder strecken ihre Arme in die Luft; lautet die Antwort „Nein“, gehen die Kinder in die Hocke oder stre-

cken die Arme nach unten.

3.2.4 Eine andere Möglichkeit zur Wiederholung ist das Abraham-Rätsel (L 166-03.jpg). Lösungen der einzelnen Fragen: (1) Hagar (2) Sodom (3) Lot (4) Stern (5) Kanaan (6) Terach (7) Sand (8) Bund (9) Ismael (10) Glauben (11) allmächtig (12) Ägypten (13) Sarai. Wir sollten die Kinder darauf hinweisen, dass der Umlaut „Ä“ in diesem Rätsel nicht in „AE“ verwandelt wird. Der Lö-sungssatz lautet: Gott kann alles.

3.2.5 Wir zeigen die Abb. L 166-04.jpg und besprechen mit den Kindern, wel-che Begriffe dargestellt werden und was sie gemeinsam haben (in jedem Be-griff steckt die Silbe „Bund“).

Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg „Mit Kindern die Bibel entdecken“ Band 4 Arbeitsblatt L 166-01.pdf

Puzzle

Lektion 166

Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg „Mit Kindern die Bibel entdecken“ Band 4 Arbeitsblatt L 166-03.pdf

Rätsel:

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Lektion 166

1. Abrahams Magd

2. Stadt, die vernichtet wurde

3. Neffe Abrahams

4. Himmelskörper

5. Das verheißene Land

6. Vater Abrahams

7. So zahlreich sollten Abrahams Nachkommen sein

8. Was schloss Gott mit Abraham?

9. Sohn Abrahams mit Hagar

10. Was erwartet Gott?

11. Eine Eigenschaft Gottes

12. Dorthin zog Abrahams während einer Hungersnot

13. Ursprünglicher Name von Abrahams Frau

Trage die Lösungen in die Kästchen ein.

Du erhältst in den dick umrandeten Kästchen

einen wichtigen Lösungssatz.

Schreibe den Lösungssatz hier auf:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ !

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Ein Bund ist ein Zusammenschluss, verbindet etwas miteinander, ist ein Ver-trag zwischen zwei Personen (Gruppen). Was erwartet man von seinem „Bun-despartner“? Dass er sich an die Abmachungen hält, zu seinem Wort steht, den Vertrag einhält …Gott hatte mit Abraham einen Bund geschlossen (1Mo 17,2) und dabei ver-sprochen, ihm ganz viele Nachkommen zu schenken. Aber bisher hatte Abra-ham nicht einen einzigen Sohn von Sara …

3.3 Durchführung Zur Erzählung der Geschichte die Bildvorlagen (L 166-05.jpg bis 08.jpg) auf Folie drucken/kopieren oder für die Flanelltafel vorbereiten.

Schritt 1: Vorgeschichte Mit unerfüllten Wünschen zu leben ist auch für Abraham und Sara nicht leicht. Obwohl sie schon so viele Jahre verheiratet sind und sich eine große Familie gewünscht haben, ist ihre Ehe bisher kinderlos geblieben. (Bei älteren Kindern könnte die damit verbundene innere Not – bedingt durch die damalige Kultur – beschrieben werden.) Als Abraham bereits 75 Jahre alt ist, spricht Gott zu ihm: „Gehe in ein neues Land, dort mache ich dich zum Vater eines großen Volkes.“ Abraham gehorcht und zieht aus. Immer wieder bricht er seine Zelte ab und wandert weiter durch das Land. Er vertraut auf Gottes Zusage. In dem neuen Land Kanaan wiederholt Gott die Verheißung. Immer wieder ermutigt er Abraham, ihm weiter zu vertrauen: „Deine Nachkommen sollen so zahlreich werden wie der Staub auf der Erde!“ (1Mo 13,16) Auch die Sterne zeigt Gott Abraham: „Kannst du sie zählen? So viele werden deine Kinder sein.“ (1Mo 15,5) Abraham glaubt Gott.

Schritt 2: Gott erneuert seinen Bund (17,1-22, vgl. 1Mo 15,18)Als Abraham 99 Jahre ist, erscheint Gott ihm wieder und schließt einen Bund mit ihm. Wenn Menschen einen Bund schließen, vereinbaren sie ein Miteinander oder verschiedene Bedingungen. Dabei versprechen sie, sich daran zu halten. (Wurde nicht der Einstieg 3.2.5 gewählt, dann an dieser Stelle einige Beispiele nennen.)Gott gibt Abraham Zusagen für sein weiteres Leben und gibt ihm dazu ei-nen neuen Namen: Aus Abram wird Abraham – das bedeutet „Vater einer Menge“ und ist damit eine Bestätigung des Versprechens Gottes. Auch Sarai bekommt einen neuen Namen: Sie soll nun statt Sarai Sara genannt werden. Außerdem verspricht Gott Abraham, dass er in genau einem Jahr einen Sohn haben wird. Abraham lacht – er kann sich rein menschlich nicht vorstellen, dass seine fast 90-jährige Frau ein Kind bekommt. Aber er glaubt Gottes Worten und wartet auf sein Handeln. (Hier könnte Rö-mer 4,18-21 von einem Kind vorgelesen werden.)

Schritt 3: Besuch bei Abraham (18,1-15)Bald darauf erscheinen drei Männer an Abrahams Zelt. Entsprechend ori-entalischer Gastfreundschaft nimmt er sie auf, lässt Speisen zubereiten und bedient seine Gäste. Ob er ahnt, wer sie sind? Als Sara hört, dass sie innerhalb eines Jahres einen Sohn bekommen würde, verrät ihr Lachen ih-ren Unglauben. Doch der HERR fragt Abraham: „Sollte für den HERRN eine Sache zu wunderbar sein?“

Anwendung: Gott, dem Schöpfer aller Dinge, ist kein Ding unmöglich. Für äl-tere Kinder könnte folgende Aussage als Schriftzug gezeigt werden: „Unmög-

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lich, dass Gott etwas unmöglich ist.“ An Beispielen aus Biografi en, der Missi-onsarbeit oder dem Leben des Mitarbeiters die Aussage vertiefen.

Schritt 4: Das Wunder geschiehtWirklich – ein Jahr später halten Sara und Abraham glücklich ihren Sohn Isaak in den Armen. Abraham und Sara sind unendlich froh und erleben: Gott tut, was er sagt. Er ist allmächtig und kann Wunder vollbringen.

Anwendung: Dass Isaak geboren wurde, ist ein Wunder Gottes. Damit hat er sowohl seine Größe und Macht bewiesen als auch, dass er treu zu seinen Ver-sprechen steht. Letztlich ist aber jedes Kind ein Wunder Gottes und etwas ganz Besonderes. Gott liebt jedes Kind und hat einen Plan für sein Leben.

3.4 Zur Festigung

3.4.1 Wir lernen mit den Kindern das Lied „Ich weiß, dass Gott mir Freude schenkt“ (L 166-09.pdf) und ermutigen, Gott in jeder Lebenslage zu ver-trauen.

3.4.2 Wir üben uns in Geduld mithilfe verschiedener Geduldspiele (z. B. Jenga / Domino …) Je nach Art des Spiels einzeln oder in kleinen Gruppen spielen.

3.4.3 Für Rechenkünstler: Die Vorlage L 166-10.pdf ausdrucken/kopieren. Rechnerisch sollen die Kinder herausfi nden: „Ist es möglich, dass Gott seine

Verheißung durch Isaak erfüllen wird? Fange beim Feld mit der Zahl 1 an und verdopple die Zahl in jedem weiteren Feld.“ (Ergebnis im letzten Feld: 2.147.483.648) Mit Perlen oder Cent-Stücken kann das schnelle Anwach-sen bei Verdopplung bis zu einer bestimmten Grenze noch besser verdeut-licht werden. – Seit Isaak haben weit mehr Generationen gelebt, als Feld-er aufgemalt sind, und Gott hat sein Versprechen tatsächlich erfüllt.

3.4.4 Das Arbeitsblatt (L 166-11.pdf) wird als Gruppen- oder Einzelarbeit aus-gefüllt. Die Vorlage auf Folie (für das gemeinsame Erarbeiten) oder auf Papier (für das einzelne Erarbeiten) ausdrucken/kopieren. Anhand der Bibelstellen sollen die Kinder die Antworten eintragen.

3.4.5 Babysachen-Spiel:Material und Vorbereitung: etwa 10 babytypische Gegenstände wie Schnul-ler, Fläschchen, Beißring, Puder … auf ein Tablett legen und zudecken; Zettel und Stifte für ältere Kinder, Stoppuhr

So wird’s gemacht: Die Babyartikel aufdecken. Die Kinder haben nun eine Mi-nute Zeit, sich die Gegenstände einzuprägen. Nach Ablauf der Minute das Ta-blett wieder zudecken. Die Kinder schreiben auf, welche Gegenstände sie sich behalten haben. Alternativ können die Gegenstände auch von den Kindern aufgezählt werden.

4. Vorschläge zum Bibelverslernen

Die Vorlage L 166-12.jpg ausdrucken/kopieren, sodass sie von allen Kin-dern gut zu lesen ist. Nachdem wir den Vers gemeinsam gelesen haben, sollten wir die Aussage „Gott alles Fleisches“ mit den Kindern besprechen:

Ich weiß, das Gott mir Freude schenkt

Lektion 166

Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg „Mit Kindern die Bibel entdecken“ Band 4 Arbeitsblatt L 166-09.pdf

Ich weiß, dass Gott mir Freu - de schenkt. Ich weiß, dass er mein Le - ben lenkt. Ich

weiß, Gott hört auch mein Ge - bet. Ja ich weiß, mein Er - lö - ser lebt! lebt!

1. - 3. 4.

1. Wenn ich auch manch - mal mut - los bin und frag‘: „Wo führt dein Weg mich

hin?“ Ver - trau‘ ich dir, du bist mein Gott, hilfst mir her - aus aus al - ler Not.

2. Wenn Zweifel schleichen in mein Herz, kein andrer Mensch versteht den Schmerz, dann hilf mir, Herr, auf dich zu schau‘n, auf dein Versprechen kann ich bau‘n.

3. Wenn ich mit dir mein Werk beginn‘, dann hat mein Leben einen Sinn. Drum stimm ich jetzt ein Loblied an, von dem, was Gott an mir getan.

Text, Melodie u. Rechte: Martina Kausemann, Bergisch Gladbach

1 2 4 8 ...

Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg „Mit Kindern die Bibel entdecken“ Band 4 Arbeitsblatt L 166-10.pdf

Rechenrätsel:Lektion 166

Fange beim Feld mit der

Zahl 1 an und verdopple

die Zahl in jedem

weiteren Feld.

Wie groß ist die Zahl

im letzten Feld?

1. Gott schließt mit Abraham einen Bund.

Was verspricht er ihm? 1. Mose 15,5

_______________________________________________

2. Wie reagiert Abraham darauf? 1. Mose 15,6

_______________________________________________

3. Wodurch wird Abrahams Glaube „angegriffen“ und was sind

die Folgen seines eigenmächtigen Handelns?

1. Mose 16,1-3.15-16

_______________________________________________

4. Gott erneuert seine Zusage. Was verspricht er? 1. Mose 17,1-2

_______________________________________________

5. Was bedeutet der veränderte Name „Abraham“? 1. Mose 17,5

_______________________________________________

6. Gott redet wieder mit Abraham. Was sagt er diesmal?

1. Mose 17,15-16

_______________________________________________

7. Wie reagiert Abrahm darauf und wie beschreibt das NT seine

Haltung? 1. Mose 17,17 und Römer 4,19-20

_______________________________________________

8. Was bedeutet der Name „Isaak“ 1. Mose 17,19

_______________________________________________

9. Welche Bedeutung hat dieser Bericht für uns?

_______________________________________________

Aus dem Leben Abrahams

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Schlage die Bibelstellen nach, um die Antworten zu fi nden.

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„Gott ist der erhabene Schöpfer und Herrscher, speziell auch über die Menschen. Deswegen entgeht ihm nichts – er hat alles im Griff.“Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Während die eine Gruppe die Aussage der ersten Hälfte spricht, antwortet die andere Gruppe mit der zweiten Hälfte; die Bibelstelle nennen alle zusammen.

Als abschließende Bastelarbeit können wir mit den Kindern eine Sand-Bild-Karte mit der Aussage „Gott kann alles“ herstellen.Material: Ausdruck/Kopie, Kleber, Sand, Zeitungspapier zum Tische abdeckenVorbereitung: Die Abb. L 166-13.jpg für jedes Kind auf farbigen Kopierkarton (160 g) drucken/kopieren.So wird’s gemacht: Der Schriftzug wird mit Kleber eingestrichen, dann wird vorsichtig Sand auf die Karte gestreut, der am Kleber haften bleibt.

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Lektion 166

Siehe,ich bin der HERR, der Gott

alles Fleisches!

Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?

Jeremia 32,27

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Puzzle

Lektion 166

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Rätsel:

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Lektion 166

1. Abrahams Magd

2. Stadt, die vernichtet wurde

3. Neffe Abrahams

4. Himmelskörper

5. Das verheißene Land

6. Vater Abrahams

7. So zahlreich sollten Abrahams Nachkommen sein

8. Was schloss Gott mit Abraham?

9. Sohn Abrahams mit Hagar

10. Was erwartet Gott?

11. Eine Eigenschaft Gottes

12. Dorthin zog Abrahams während einer Hungersnot

13. Ursprünglicher Name von Abrahams Frau

Trage die Lösungen in die Kästchen ein.

Du erhältst in den dick umrandeten Kästchen

einen wichtigen Lösungssatz.

Schreibe den Lösungssatz hier auf:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ !

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Ich weiß, das Gott mir Freude schenkt

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Ich weiß, dass Gott mir Freu - de schenkt. Ich weiß, dass er mein Le - ben lenkt. Ich

weiß, Gott hört auch mein Ge - bet. Ja ich weiß, mein Er - lö - ser lebt! lebt!

1. - 3. 4.

1. Wenn ich auch manch - mal mut - los bin und frag‘: „Wo führt dein Weg mich

hin?“ Ver - trau‘ ich dir, du bist mein Gott, hilfst mir her - aus aus al - ler Not.

2. Wenn Zweifel schleichen in mein Herz, kein andrer Mensch versteht den Schmerz, dann hilf mir, Herr, auf dich zu schau‘n, auf dein Versprechen kann ich bau‘n.

3. Wenn ich mit dir mein Werk beginn‘, dann hat mein Leben einen Sinn. Drum stimm ich jetzt ein Loblied an, von dem, was Gott an mir getan.

Text, Melodie u. Rechte: Martina Kausemann, Bergisch Gladbach

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Rechenrätsel:Lektion 166

Fange beim Feld mit der

Zahl 1 an und verdopple

die Zahl in jedem

weiteren Feld.

Wie groß ist die Zahl

im letzten Feld?

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Siehe,ich bin der HERR, der Gott

alles Fleisches!

Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?

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