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Lernen im Schlösserland Sachsen Museumspädagogische Angebote für Schulen und Kindertagesstätten

Lernen im Schlösserland Sachsen · Schlösser und Burgen haben etwas Märchenhaftes an sich. Sie künden von vergangenen Zeiten, vom höfischen Leben und der Macht früherer Fürstenhäuser

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Lernen im Schlösserland SachsenMuseumspädagogische Angebote für Schulen und Kindertagesstätten

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immer in der ersten Woche der sächsischen Herbstferien

Tage voller Geschichte(n) in den Schlössern, Burgen,

Gärten und Klöstern des »Schlösserland Sachsen«:

Einmalige Sonderführungen und viele andere Über-

raschungen verzaubern die ganze Familie und schicken

Sie auf eine Reise in längst vergangene Zeiten.

Ausführliche Informationen zum Programm und zu Sonderaktionen unter

E-Mail [email protected] Telefon +49 (0) 3 51 5 63 91-10 01 www.schloesserland-sachsen.de

Familienausflug ins Schlösserland

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INHALTGeleitwort 4Einführung Direktor Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 5Übersichtskarte Schlösserland 6Übersichtstabelle Angebote/Einrichtungen 7Klosterpark Altzella 8Schloss Augustusburg 10Festung Dresden 12Großer Garten in Dresden 14Burg Gnandstein 18Barockgarten Großsedlitz 20Festung Königstein 24Burg Kriebstein 30Schloss & Park Lichtenwalde 32Albrechtsburg Meissen 34Burg Mildenstein 40Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen 44Schloss Nossen 46Schloss & Park Pillnitz 48Schloss Rammenau 52Schloss Rochlitz 56Burg Scharfenstein 60Burg Stolpen 62Schloss Weesenstein 68Impressum 74

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Schlösser und Burgen haben etwas Märchenhaftes an sich. Sie künden von vergangenen Zeiten, vom höfischen Leben und der Macht früherer Fürstenhäuser oder Könige. Und sie vermitteln ein Bild von Geschichte, das stark von Faszination, Illusion und Verklärung gefärbt ist. In Legenden, Sagen und Hymnen werden den ehedem Mächtigen große Verdienste und bedeutende Siege zugeschrieben. Doch wie waren sie wirklich? Wie lebten ihre Untergebenen? Wer baute die Schlösser? Was tat man in den herrlichen Gärten?

Schlösser, Gärten und Burgen sind Geschichtszeugnisse, die als außerschulische Lernorte fungieren können. Sowohl das „Leitbild für Schulentwicklung“ als auch das Grundsatzpapier „Eckwerte zur musisch-künstlerischen Bildung“ des Kultusministeriums verweisen auf die Öffnung von Schule nach außen. Damit gemeint ist einerseits die Wertschätzung externer Kompetenzen und deren Integration in den Schulalltag, andererseits die Anerkennung unterschiedlicher Lernformen und -situationen sowie die Entwicklung und Nutzung außerschulischer Lernorte. Laut Deutschem Bildungsrat sind „Lernorte die Umgebungen, die Heranwachsende zum Zweck des Lernens zeitlich begrenzt aufsuchen. Sie ergänzen formales Lernen und bieten Raum für selbstgesteuertes und stark emotional fundiertes Lernen“. Nicht nur im Rahmen von Ganztagsangeboten bieten z. B. Theater, Bibliotheken, Gedenkstätten, Museen, Labore oder Unternehmen die Möglichkeit, neue Fragen und Perspektiven zu entwickeln, andere Lernformen zu erproben und im Unterricht Gelerntes in außerschulischen Situationen anzuwenden. Solche Lernorte müssen natürlich Qualitätsstandards erfüllen und der jeweiligen Zielgruppe eine aktive und handlungsorientierte Auseinandersetzung ermöglichen.

Wir freuen uns, dass den Lehrerinnen und Lehrern mit dieser Handreichung hilfreiches Material zur Verfügung steht, das sie bei der Planung und Vorbereitung von Unterrichtsgängen und Exkursionen inspiriert und unterstützt. Und wir möchten alle bestärken, sich mit der Geschichte unserer sächsischen Heimat vertraut zu machen, denn sie formt die kulturelle Identität der nachwachsenden Generation.

Prof. Dr. Georg UnlandSächsischer Staatsminister für Finanzen

Prof. Dr. Roland WöllerSächsischer Staatsminister für Kultus und Sport

Geleitwort

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Freude! Das ist es, was wir in erster Linie unseren Gästen bereiten wollen. Freude beim Besuch der prachtvollen Schlösser, die vom Glanz vergangener Zeiten künden. Freude beim Aufenthalt in den alten Gemäuern der Burgen, die beim einen romantische Gefühle wecken, beim anderen märchenhafte Assoziationen hervorrufen und den Dritten an Ritterspiele und Folterkammern denken lassen. Freude in den historischen Gärten beim Betrachten der Natur und der Kunstfertigkeit, mit der der Mensch diese Kulturlandschaft einst entwarf und gestaltete und mit der er sie heute pflegt und für die nächsten Generationen erhält.

Doch bei all der Freude für unsere Gäste haben wir natürlich auch listig einen Nebenaspekt vor Augen: Wir wollen sie ein wenig bilden, interessieren für ihre eigene Geschichte, begeistern für die Kunstwerke, die die Schlösser des Landes beherbergen, aber auch den Respekt lehren, den es in den Objekten zu bewahren gilt.

Nirgendwo sonst im Freistaat Sachsen gibt es Orte, die besser geeignet wären, außerhalb der Schulmauern Wissensstoff zu vermitteln. Ihre Authentizität macht Schlösser, Burgen und Gärten zu Häusern und Orten der Geschichte des Landes. Nirgendwo sonst ist der viel beschworene Atem der Vergangenheit heißer zu spüren als bei uns. Und uns liegen die jungen Gäste natürlich genauso am Herzen wie unser älteres „Stammpublikum.“ Unser Angebot ist reichhaltig und vielfältig. Es ist nicht nur für den Geschichtsunterricht geeignet, sondern ebenso für Kunst, Kunstgeschichte oder sogar Naturwissenschaften. Denn wer würde nicht gerne am Ort der ersten und bedeutendsten Porzellanmanufaktur lernen, wie eigentlich der Vorgang der Herstellung funktioniert hat? Bei der Erarbeitung der Angebote erinnerten wir uns noch gut an die eigene Schulzeit, in der uns kaum etwas mehr langweilte als spröde Lebensferne und trockene Theorie. Wir aber wollten Anschaulichkeit! Diese Erfahrungen sind wichtig, zeigen sie uns doch, wie wir es nicht machen dürfen, und wir hoffen sehr, dass uns dies gelingen wird. Bei jedem Angebot, an jedem Tag, mit jeder Schulklasse, gleich welcher Altersklasse.

Wir wünschen uns viele Besucher aus Sachsens Schulen, vor allem aber viel Freude und erfrischende Bildungserlebnisse beim Besuch in den staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten.

Dr. Christian StrieflerDirektor Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen

Freude vermitteln – und dabei bilden

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Kloster Altzella

Schloss Augustusburg

Festung Dresden

Großer Garten in Dresden

Burg Gnandstein

Barockgarten Großsedlitz

Festung Königstein

Burg Kriebstein

Schloss & Park Lichtenwalde

Albrechtsburg Meissen

Burg Mildenstein

Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen

Schloss Nossen

Schloss & Park Pillnitz

Schloss Rammenau

Schloss Rochlitz

Burg Scharfenstein

Burg Stolpen

Schloss Weesenstein

ANGEBOTE

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Das Kloster Altzella„Ora et labora“ – bete und arbeite, nach dieser Maxime lebten die Mönche des Zisterzienserordens. Das Kloster Altzella bestand von 1162 bis 1540 und war das bedeutendste dieses Ordens in Sachsen. Fast 200 Jahre diente es als Begräbnisstätte der Wettiner, der sächsischen Landesherren. Im Jahre 1800 wurde der 3,5 Hektar große Landschaftspark angelegt, der mit seinen über 200 Jahre alten Bäumen zum Flanieren einlädt. Zu entde-cken gibt es viel, denn die Ruinen und Kellergewölbe des einstigen Klos-ters wurden malerisch in die Parkgestaltung einbezogen. Wer etwas zum Leben und Wirken der Mönche erfahren möchte, der kann im restaurierten Konversenhaus Teile des alten Figurenschmucks und den Bibliothekssaal aus dem Jahre 1506 bestaunen. Der Geschichte begegnet man in Altzella auf Schritt und Tritt.

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Auf Schatzsuche im Kloster

Stationen sind Refektorium, Bibliothek, Mausoleum und Park. Die Kinder begeben sich auf Spurensuche im Park und entdecken den Klosterschatz. Regionale Sagen werden erzählt.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: 1,5 StundenKindergarten, Primarstufe

Die museumspädagogischen Angebote von Kloster Altzella lassen sich auch mit den Angeboten von Schloss Nossen kombinieren.

Klosterpark Altzella

Zellaer Straße 10 01683 Nossen

Claudia FischerTelefon (035242)50439

[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Nossen-Nord,

über A4, Abfahrt Nossen-Ost oder Siebenlehn;

Bahn von Dresden, Meißen, Döbeln, Leipzig nach Nossen;

Bus von Meißen, Freiberg, Döbeln, Dresden nach Nossen

Der verschlossene Garten – der Tagesablauf der Mönche im Kloster Altzella

Wo haben die Mönche gespeist, gearbeitet und gebetet? Warum haben sie sich im Tal der Freiberger Mulde niedergelassen? Wie waren sie gekleidet? Welche Gebäude waren vorhanden? Was ist eine Klausur, ein Refektorium? Museumspädagogische Arbeitsmaterialien werden zur Verfügung gestellt.Möglich ist auch eine Extra-Station zum Thema „Scriptor und Scriptorium“. Hier erfahren die Kinder Wissenswertes über die Schreibkunst in einem mittelalterlichen Zisterzienserkloster. Zum Angebot gehört auch eine Schreibübung mit dem Federkiel.

Teilnehmerzahl: bis 30 Personen Preis: 3,00 € pro PersonDauer: 1,5 StundenPrimarstufe und Sekundarstufe 1

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Schloss Augustusburg Auf dem Höhepunkt seiner Macht gab der sächsische Kurfürst August im Jahre 1567 den Befehl zum Bau eines monumentalen Jagd- und Lust-schlosses auf dem Schellenberg bei Chemnitz. In nur vier Jahren wurde eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Deutschlands errichtet. Die „Krone des Erzgebirges“ beeindruckt durch illusionistische Raum-ausmalungen, einen imposanten 130 Meter tiefen Brunnen und nicht zuletzt durch ein wertvolles Altarbild von Lucas Cranach dem Jüngeren in der Schlosskapelle. Rund zwei Jahrhunderte nutzten die sächsischen Herrscher ihr Schloss für große Jagdgesellschaften. Nach Plünderungen während des Dreißigjähri-gen Krieges wurden um 1800 die letzten Ausstattungsstücke versteigert. 1831 kaufte der Staat das Schloss, das fortan neben Wohnzwecken haupt-sächlich als Amtssitz diente (Revierverwaltung, Rentamt, Amtsgericht). 1922 wurde eine Jugendherberge, 1925 ein Erzgebirgsmuseum einge-richtet. Im Zweiten Weltkrieg war das Schloss Gauführerschule, später Flüchtlingslager, Entbindungsstation, Schule, Turnhalle und wieder Heimat-museum und Jugendherberge. In den 1960er Jahren öffnete das heute europaweit bekannte Motorradmuseum und aus dem Erzgebirgsmuseum entwickelte sich das Museum für Jagdtier- und Vogelkunde. Nach 1989 fanden umfangreiche Bau- und Restaurierungsmaßnahmen statt. Mit der Sammlung historischer Kutschen und der Jagd- und Schlossgeschichte sowie dem Schlosskerker wurden neue Ausstellungsbereiche geschaffen.

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Die Magd erzählt

Kinderführung mit Sagen und Legenden rund um das Schloss Augustusburg. Der Rundgang führt zum Torhaus, zum Brunnenhaus und zum Pranger. Die Kinder hören Geschichten zur alten Linde, zum letzten Bären, über Prinz Lieschen und wie das Wasser auf das Schloss kam.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: ca. 2 StundenKindergarten, Primarstufe

Schloss Augustusburg

09573 AugustusburgHeike Opitz

Telefon (037291) [email protected]

ANFAHRT über A72/A4, Abfahrt Frankenberg, weiter

über B180 Richtung Flöha bis Augustusburg;Bahn Linie 517 Flöha–Bärenstein bis

Erdmannsdorf, weiter mit der historischen Drahtseilbahn nach Augustusburg

Schlossführung

Besichtigt werden Teile des sogenannten Lindenhauses, die Schlosskirche mit demAltarbild von Lucas Cranach dem Jüngeren und das Brunnenhaus.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,30 €/ab 20 Personen 2,00 € Dauer: ca. 1 Stundealle Klassenstufen

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Festung DresdenDresden erhielt als erste deutsche Stadt zwischen 1545 und 1555 eine Bastionärbefestigung nach italienischer Manier. Darunter versteht man eine gegen Artilleriebeschuss entwickelte Verteidigungsarchitektur mit Wall und Bastionen. Bereits wenige Jahre später musste der Festungsring wegen der fürstlichen Neubauten – Schlosserweiterung und Zeughaus – vergrößert werden. Die Festung war als mächtiger Mauerring angelegt und von einem breiten Wassergraben umgeben. Später sicherten zusätzlich kleine und große Bastionen die Stadt. Die Namen der Bastionen lauteten: Feuerwerksbastion, Scharfe Ecke, Wilsdruffer Bastion, Seeberg, Salomo-nisbastion, Hasenberg und Jungfer. 1721 benannte August der Starke die Bastionen um. Er gab ihnen die Namen römischer Götter: Sol, Luna, Saturn, Merkur, Jupiter, Mars und Venus. Das Festungsmuseum befindet sich in der Bastion Venus. In den Kasematten der Festung Dresden wurden Waffen gelagert und Mannschaften in Kriegszeiten sicher untergebracht. Hinter den mächtigen Wallmauern ist unter anderem das 400 Jahre alte Ziegeltor, das letzte erhaltene Stadttor der ehemaligen sächsischen Residenz, zu bewundern. Die Bollwerke prägen noch heute den elbseitigen Blick auf die Altstadt. Im Erlebnismuseum Festung Dresden erfahren die kleinen und großen Be-sucher Stadtgeschichte über ihre Sinne, denn es gibt in der Vergangenheit auch so manches zu hören, zu riechen und zu fühlen.

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Schlösser und Gärten Dresden

Museum Festung DresdenGeorg-Treu-Platz 01067 Dresden

Jutta Nestler, Sabine Nicolaus,Angela Lenk, Beate Jäger

Telefon (0351)438370320Telefax (0351)438370321

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Dresden-Altstadt,

Ausschilderung Richtung Stadtzentrum folgen; Straßenbahn bis Haltestelle Theaterplatz

oder Synagoge

Auf Patrouillengang durch die Festung Dresden

Vermittelt werden Grundlagen der Stadtgeschichte vom slawischen Dorf bis zur Residenzstadt des Kurfürsten. Die Schüler lernen die Reste der Festung kennen. Die Unterschiede zwischen Wach- und Wehrbereich werden erläutert. Dabei wird gemeinsam verschiedenen Fragen nachgegangen: Was passierte, wenn jemand die abendliche Schließzeit des Stadttores verpasste? Was ist ein Schlitzohr? Wozu diente eine Kasematte und wie funktionierte das Kasemattentelefon? Wozu brauchte man eine Steinschmeiße? Warum heißt ein Musketier Musketier?

Teilnehmerzahl: maximal 30 PersonenPreis: 2,00 € pro PersonDauer: 1 StundePrimarstufe, Sekundarstufe 1

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Großer Garten in DresdenDer größte Park Dresdens ist der Große Garten. Mit seinen Wiesen, Blumenrabatten, Springbrunnen, dem Puppentheater „Sonnenhäusl“, dem Parktheater und der Freilichtbühne ist er einer der beliebtesten Erho-lungsorte und die grüne Lunge der Stadt. Eine besondere Attraktion ist die Dresdner Parkeisenbahn, die frühere Pioniereisenbahn, die traditionell von Schülern betrieben wird.Das Palais am Schnittpunkt der Hauptachsen ist ein Juwel frühbarocker Baukunst. Als Festgebäude im Grünen errichtet, wird es heute für Veran-staltungen, Dauer- und Sonderausstellungen genutzt. Im Großen Garten stehen rund 18.000 Bäume. Die Gesamtlänge der Wege beträgt 43 Kilometer. Im Großen Garten gedeihen 467 verschiedene geschützte Wildpflanzen (unter anderem eine wilde Orchidee). In einem der Kavaliershäuser beim Palais ist das Jugend-Öko-Haus untergebracht. Dort werden Umweltbildungsveranstaltungen für Kinder und Jugendliche durchgeführt.

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Schlösser und Gärten Dresden

Geschäftsstelle Großer Garten/ Kavaliershaus G

Hauptallee 501219 Dresden

Betriebsleitung Dresdner Parkeisenbahn Telefon (0351)4456795

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Dresden-Hellerau oder

Dresden-Altstadt, den Schildern Richtung Zentrum/Zoo/Gläserne Manufaktur folgen; Straßenbahn bis zu den Haltestellen Come-

niusplatz, Zoo oder Großer Garten

Ach so funktioniert das...! Mitmachbahnhof und Technik zum Anfassen

Treff am Bahnhof Zoo. Dort Erläuterungen am Streckenplan, zur Geschichte der Parkeisenbahn und zu der Frage, wie man Parkeisenbahner werden kann. Besichtigung des Technikbereiches und Möglichkeit zum Weichenstellen. Anschließend Aufteilen der Klasse in Gruppen. Die Kinder werden auf Bahnhöfe verteilt, fahren dort hin und können nach ausführlichen Erläuterungen zu den Dienstposten unter Aufsicht die Schranke bedienen, ein Signal stellen oder einen Zug abfahren lassen.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro Kind bei Schulklassen, mindestens jedoch 30 € je Gruppe. Wenn anschließend eine gesamte Rundfahrt geplant ist, fällt zusätzlich der Fahrpreis von 1,50 € pro Person an.Dauer: ca. 1,5 StundenPrimarstufe

nur während der Fahrsaison (April bis Oktober)

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Jugend-Öko-Haus Umweltbildungsveranstaltungen für Kinder- und Jugendgruppen

Das Team der Einrichtung arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Familien getreu dem Motto „Natur erleben, verstehen, schützen“ seit 1991 im Großen Garten. In den Umweltbildungsangeboten geht es um das Erforschen der Natur mit allen Sinnen und das Beobachten von Tieren und Pflanzen. Der Große Garten bietet dazu vielfältige Möglichkeiten. Eine detaillierte Beschreibung aller Umweltbildungsveranstaltungen für Gruppen ist zu finden unter www.jugend-oeko-haus.de, „Veranstaltungskatalog“.

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerWunderwelt Terrarium

Diaserie zu Reptilien, Insekten und Kleinsäugern mit anschließender Terrarienführung. Zu sehen gibt es Echsen, Lurche, Schlangen, Spinnen und Insekten.

Teilnehmerzahl: bis 20 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: ca. 2 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1 und 2

Tierspuren-Detektive

Praktisches Anschauungsmaterial und ein Quiz spornen die Tierspuren-Detektive an, mit offenen Augen durch den Großen Garten zu gehen.

Teilnehmerzahl: bis 20 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: ca. 2 StundenSekundarstufe 1

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Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerWunderwelt Parklandschaft– Stadtökologie im Großen Garten

Exkursion zur Bedeutung von Grünflächen für Stadtklima, Flora und Fauna; Vorstellung ausgewählter Biotope sowie Pflanzen und Tiere im Park. Nach Absprache mit einführender Diashow.

Teilnehmerzahl: bis 20 Personen Preis: 3,00 € pro Person Dauer: ca. 2 StundenSekundarstufe 2Durchführung: März bis November

Bäume – wundersame grüne Riesen

Umweltbildungsprogramm, um den Geheimnissen der Bäume des Großen Gartens auf die Spur zu kommen und ihre Bedeutung, Schönheit und Kraft kennenzulernen.

Teilnehmerzahl: bis 15 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: 2 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Jugend-Öko-Haus

ein Projekt des CJD Heidenau im Christlichen Jugenddorfwerk

Deutschlands e. V.Hauptallee 12

01219 DresdenTelefon (0351)4594142

[email protected]

ANFAHRT über A4 Abfahrt Dresden-Hellerau oder

Dresden-Altstadt, den Schildern Richtung Zentrum/Zoo/ Gläserne Manufaktur folgen;

Straßenbahn bis zu den Haltestellen Comeniusplatz, Zoo oder Großer Garten

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerVom Leben und Überleben der Tiere im Winter

Wie legen Tiere Wintervorräte an und wo verbringen sie die kalte Jahreszeit? Exkursion und Vortrag zu Überwinterungsstrategien von Wirbeltieren und unseren Möglichkeiten, sie dabei sinnvoll zu unterstützen.

Teilnehmerzahl: bis 15 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: 2 StundenPrimarstufe

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Burg GnandsteinTrutzig ragt Burg Gnandstein, Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage, aus dem Tal der Wyhra. Der Bau der Burg begann vor etwa 800 Jahren. Die mutmaßlichen Bauherren, die Herren von Schladebach, nennen sich 1228/1229 erstmals „von Gnannenstein“. In einer ersten größeren Bauphase entstehen eine umlaufende Umfassungsmauer und ein Wehrturm. Bereits Mitte des 13. Jahrhunderts wird der Turm durch den wesentlich größeren Bergfried ersetzt, nahezu gleichzeitig entstehen der Palas und ein Vorgängerbau der Kemenate. Eine Zwingeranlage erhöht die Wehrhaftigkeit der Burg. Im 14. und 15. Jahrhundert entstehen ein Wohngebäude auf dem südlichen Sporn und der Kapellenflügel auf der Nordseite. Seit 1409 wird die Familie von Einsiedel als auf Gnandstein ansässig erwähnt. Sie steigt zu einem der reichsten und einflussreichsten Adels-geschlechter in Sachsen auf. Im 15. und 16. Jahrhundert sind Mitglieder der Familie Berater der Kurfürsten bzw. Herzöge von Sachsen. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Bodenreform muss die Familie von Einsiedel die Burg verlassen. 1947 wird das Kreismuseum Burg Gnandstein eröffnet. Kleinod der Kapelle sind drei Flügelaltäre vom Anfang des 16. Jahrhunderts, die unter der Mitwirkung Peter Breuers in Zwickau entstanden sind. Im Museum befinden sich Sammlerstücke aus verschie-denen Bereichen, die bereits die Familie von Einsiedel zusammentrug. Eine enorme Aufwertung erfuhr Burg Gnandstein durch die Schenkung der „Sammlung Groß“ im Jahre 2004. Über 300 Objekte wie Gemälde und Porzellane, aber auch zahlreiche mittelalterliche sakrale Plastiken zählt die Schenkung.

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Burg Gnandstein

Burgstraße 3 04655 Kohren-Sahlis

Telefon (034344)[email protected]

ANFAHRT über A4 bis Kreuz Chemnitz, weiter auf A72

Richtung Leipzig, Abfahrt Niederfrohna; auf B95 Richtung Leipzig,

weiter nach Ausschilderung

Ritterliches auf Burg Gnandstein

Wie fühlt sich ein Ritter unterm Helm? Was wiegt ein Bidenhänder? Auf ihrer Entdeckungstour erleben die Kinder hautnah, wie man sich im Mittelalter auf der Burg Gnandstein zur Wehr setzte. Vom Mannsloch im Burgtor über das Brunnenhaus bis hin zum 33 Meter hohen Bergfried wird Geschichte anschaulich vermittelt. Den Rundgang krönt die nachgestellte Szene eines Ritterschlages. Zur Erinnerung erhält jedes Kind eine Urkunde.

Teilnehmerzahl: max. 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: ca. 1,5 bis 2 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1Hinweis: Bei Teilnahme von weniger als 15 Personen gilt ein Pauschalpreis von 52,50 €.

Hörspiel „Gespensterjagd auf Burg Gnandstein“

Bei einem geführten Rundgang durch die Burg entsteht an verschiedenen Stationen die Hörspielaufnahme einer Geschichte rund um Ritter, Mägde, Burgfräulein und Gespenster. Alle Kinder wirken dabei als Sprecher oder Geräuschemacher mit. Das fertige Hörspiel kann im Anschluss als CD mitgenommen werden.

Teilnehmerzahl: max. 30 PersonenPreis: 4,50 € pro PersonDauer: ca. 2 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1 Hinweis: Bei Teilnahme von weniger als 15 Personen greift ein Pauschalpreis von 67,50 €.

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Barockgarten GroßsedlitzBei der Gestaltung des Parkgeländes waren bis zu 1000 Soldaten einge-setzt, als August Christoph Graf von Wackerbarth 1719 in Großsedlitz mit dem Bau seines Alterssitzes begann. Schloss und Obere Orangerie wurden in nur zwei Jahren erbaut.Bereits 1723 kaufte ihm August der Starke in einem geheimen Vertrag Schloss und Garten ab, um an diesem Ort das Fest des Polnischen Weißen Adlerordens zu feiern. Diese Festlichkeiten besaßen für den Kurfürsten eine herausragende Bedeutung, da er sie als ein Instrument absolutisti-scher Politik zur Sicherung und Dokumentation seines Machtanspruchs als regierender Reichsfürst einsetzte. Breite Treppenanlagen, Wasserspiele, Rasenflächen, Sichtachsen, Sand-steinskulpturen, rund 450 Kübelpflanzen, bunte Rabatten, aber auch intime Bosketts machen den besonderen Reiz der Gartenanlage aus.Die berühmten sächsischen Baumeister Knöffel, Longuelune und Pöppel-mann hinterließen ihre Spuren, doch zum Bau der geplanten zentralen Schlossanlage kam es nicht und 1732 wurden die Bauarbeiten eingestellt. Auch der Garten selbst blieb unvollendet. In Kriegen wurde der Garten mehrfach geschädigt, aber immer wieder instand gesetzt. Er ist heute einer der authentischsten Barockgärten Deutschlands. Bis zum Winter 1928 waren in den Orangerien wertvolle Kübelpflanzen untergebracht. Dann erfror der gesamte Pflanzenbestand in einer langen Frostperiode mit bis zu -30 °C. Erst nach 1990 begann die umfassende Instandsetzung und Rekonstruktion. Seit der Fertigstellung der Orangerien schmücken im Sommer Pomeranzen und Feigenbäumchen den Garten und führen den Besuchern dessen ursprüngliche Ausstattung vor Augen.

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Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerDer Barockgarten Großsedlitz – eine Entdeckungsreise

Die Schüler lernen in einer Fachführung die Gartenhistorie des Barockgartens Großsedlitz kennen. Dabei wird auf die Geschichte im Allgemeinen sowie die einzelnen Elemente, beispielsweise die Skulpturen, das Orangerieparterre und die Orangerie im Speziellen, eingegangen. Es wird mit historischen Quellen und Planmaterial gearbeitet. Ergänzend werden Spiele durchgeführt und Bastelangebote gemacht. Anschließend entdecken die Schüler den Barockgarten auf eigene Faust und sollen von ihren Eindrücken mit ausgehändigten Einmalkameras Fotos machen. Zum Abschluss fertigen die Kinder aus allen erhaltenen Materialien ein Heft, das sie mit nach Hause nehmen können. Die entstandenen Fotos können in einem weiteren Termin zu einer Collage verarbeitet werden.

Teilnehmerzahl: bis 20 Personen Dauer: 3 Stunden; PrimarstufePreis: 6,50 € plus 1,50 € Eintritt SchlossgartenAnfragen an: Linda Henning,[email protected] (0176)66636914

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Barockgarten Großsedlitz

Parkstraße 8501809 HeidenauHeiko Marquard

Telefon (03529)[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna,

dann über B172 bis Heidenau oder Pirna, dann der Ausschilderung folgen;

S-Bahn von Dresden bis zur Haltestelle Heidenau-Großsedlitz,

ein ausgeschilderter Wanderweg führt von dort in 20 Minuten ans Ziel

Wissenswertes über Heilkräuter

Kräuterführungen für Kinder vom Sammeln bis zum Verwerten. Richtiges Sammeln, Aufbewahren und Zubereiten der Heilkräuter und Gewürzpflanzen. Mit der Gärtnerin auf der Suche im Barockgarten Großsedlitz.

Teilnehmerzahl: 10 bis 15 PersonenPreis: 3,50 € plus 1,50 € Eintritt Schlossgarten Dauer: ca. 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1 Hinweis: nur von Mitte Juni bis Anfang August

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Teilnehmerzahl: ab 15 PersonenPreis: 6,50 € pro Person inklusive Eintritt SchlossgartenDauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Anfragen an: Geschichte spielenDagmar Richter 01309 DresdenBorsbergstr. 23E-Mail [email protected] (0351)2769438Telefax (0351)2769495Mobil (0178)4775273

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerMuseumMobilHerkules und die goldenen Äpfel

In einem Park voller „sagenhafter“ Figuren können die Teilnehmer der großen Lebendigkeit barocker Kunst nachspüren. Die steinernen Bewohner erzählen viele Geschichten, welche die Jugendlichen zu künstlerischen Projekten anregen sollen. Ob sie Bildhauer, Gartengestalter oder Maler werden, entscheidet allein ihr Interesse. Die entstandenen Werke präsentieren sie einander in einer kleinen Ausstellung.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenDauer: ca. 3 Stunden inkl. ImbissPreis pro Teilnehmer: 5,00 € zzgl. 1,50 € Eintrittje Gruppe zwei Begleiter kostenfreiSekundarstufe 2

Anfragen an: MuseumMobilMonika Paul, Tronitz 1d; 01809 Dohnamail: [email protected] (03529)512796 Telefax (03529)528159 Mobil (0160)7637869

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerGeschichte spielenDer Weiße Adler – ein heiteres königliches Ordensfest

Der Barockgarten Großsedlitz galt als der Festort höchster königlicher Ehrungen. Der Weiße Adler symbolisiert den einstigen Hausorden Augusts des Starken und wurde von ihm zum Schutz seiner Krone ins Leben gerufen. Er wird zu besonderen staatlichen Anlässen auch heute noch verliehen. Zu Königs Zeiten zelebrierte man für diese Auszeichnung ein Adler-Preisschießen mit anschließendem Festmahl. Kostümiert als Damen und Herren von Adel inszenieren wir uns in diesem nach originalen Vorlagen heiter und kurzweilig gespielten Ordensfest als herrschaftliche Gäste. Der Höhepunkt ist das königliche Adler-Preisschießen samt Ordensverleihung. Es wird festlich getafelt und wir tanzen Menuett.

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Museumspädagogische Veranstaltungen über Kooperationspartner MuseumMobilVom Kurfürst zum König – eine Prinzenkarriere

Der Aufstieg Augusts des Starken zum König von Polen rüttelte für einige Jahrzehnte an den Machtverhältnissen Europas. Vom polnischen Adel zum König gewählt zu werden, verlangte eine wirkungsvolle Präsentation der eigenen Person. Dafür boten sich opulente Feste als ideale Bühne an. Die Gäste, als königlicher Hofstaat gekleidet, erfahren hier so einiges über Kunst, Kultur und Politik jener großen Epoche.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenDauer: ca. 3 Stunden inkl. ImbissPreis pro Teilnehmer: 5,00 € zzgl. 1,50 € Eintrittje Gruppe zwei Begleiter kostenfreiSekundarstufen 1 und 2

Anfragen an: MuseumMobil

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerMuseumMobilAugust der Starke feiert ein Fest

August der Starke erbaute Großsedlitz als einen Garten für heitere Feste und Geselligkeiten. Der königlichen Kleiderordnung wegen werden alle Teilnehmer zunächst in festliche Gewänder gehüllt. Eingeladen zu einem amüsanten Spaziergang, unterweist sie die Zeremonienmeisterin in den Feinheiten höfischer Etikette. Sie kennt allerlei Geschichten und Rätsel rund um den Park und zeigt am Ende den Gästen, wie man mit Eleganz das königliche Menuett tanzt.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenDauer: ca. 3 Stunden inkl. ImbissPreis pro Teilnehmer: 5,00 € zzgl. 1,50 € Eintrittje Gruppe zwei Begleiter kostenfreiPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Anfragen an: MuseumMobil

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerMuseumMobil Napoleon und die Schlacht von Dresden

Zwischen 1809 und 1813 weilte Napoleon öfter in Dresden. Er unternahm Inspektions-reisen in die Umgebung und besuchte auch Großsedlitz. Dort kam es zu Gefechten mit österreichischen und russischen Truppen, die Hofgärtner Berlings Familie in einem Versteck miterlebte. Die Frau des Hofgärtners erzählt, was damals vorgefallen war. Dabei verwandelt sie die Besucher kurzerhand in Beteiligte der Schlacht von 1813. Indem diese histori-schen Ereignisse an originalen Schauplätzen szenenhaft nachgespielt werden, wird das Wissen über die territoriale und politische Neuordnung Europas und des deutschen Reiches im 19. Jahrhundert nachhaltig vermittelt und verständlich gemacht.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenDauer: ca. 3 Stunden inkl. ImbissPreis: 5,00 € zzgl. 1,50 € Eintrittje Gruppe zwei Begleiter kostenfreiPrimarstufe, Sekundarstufe 1 Anfragen an: MuseumMobil 23

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Festung KönigsteinDer Königstein ist ein seit dem Mittelalter befestigter Sandsteintafelberg in der Sächsischen Schweiz. Seine militärische Bedeutung ist herausragend. Der sächsische Kurfürst Christian I. begann 1589 den Königstein zu einer Landesfestung auszubauen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage den militärischen Neuerungen entsprechend immer wieder verstärkt und ausgebaut. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlor der bis dahin als unbezwingbar geltende Königstein seine militärische Bedeu-tung, da er durch die Weiterentwicklung der Artillerietechnik einnehmbar geworden war.Die Anlage wurde auch für höfische Feste genutzt, war Staatsgefängnis und Kriegsgefangenenlager. Wegen seiner sicheren Lage war der König-stein Rückzugsort für die sächsische Herrscherfamilie und barg im Zweiten Weltkrieg Schätze der Dresdner Kunstsammlungen.Zwischen den Kriegen diente die Festung als Reichswehr-Kuranstalt. Nach der kampflosen Übergabe an die sowjetische Armee am 9. Mai 1945 befand sich auf dem Königstein bis 1947 ein sowjetisches Lazarett und von 1949 bis 1955 ein Jugendwerkhof für schwer erziehbare, straffällig gewordene und politisch unbequeme Jugendliche, die erzogen und ausge-bildet werden sollten. Mit der Übernahme der Anlage durch das Ministeri-um für Kultur der DDR eröffnete hier 1955 ein Museum. Seit 1991 ist die Festung Königstein Eigentum des Freistaates Sachsen und heute eine gemeinnützige GmbH.

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Teilnehmerzahl: maximal 30 PersonenPreis: bis 25 Personen 50,00 €,jede weitere Person 2,00 € Dauer: 1 bis 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

Eine uneinnehmbare Festung?

Die Festung Königstein besaß Dank ihrer Lage einen fast unüberwindlichen, natürli-chen Schutz. Der einzige Schwachpunkt war der Eingangsbereich. In der Führung werden die Verteidigungsanlagen des historischen Zuganges besichtigt und erklärt (Torwerke, Dunkler Aufgang, Fallpalisade, Gedeckter Gang, Torhauskeller, Steinschmeiße, Pech-nase, Schießscharten usw.). Die Schüler erkunden den Eingangsbereich der Festung und suchen Antwort auf die Frage: Wie war der Schwachpunkt der Festung − der Eingangsbereich − gesichert? Sie erfahren, was für ein enormer Aufwand betrieben wurde, um die Festung gegen jeden Angriff zu schützen und welche erstaunlichen Bau-leistungen dabei vollbracht wurden.

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Festung Königstein

01824 KönigsteinIngo Busse

Telefon (035021)[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna, weiter auf B172

Richtung Bad Schandau;Bahn Dresden–Königstein;Schiff Dresden–Königstein

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Leben und Überleben in einer Festung

Als Militäranlage hatte die Festung in erster Linie Verteidigungsaufgaben zu erfüllen. Deshalb entstanden zahlreiche Gebäude, in denen Waffen und Munition aufbewahrt wurden. Die Soldaten wohnten in Kasernen und hatten spätestens seit dem 17. Jahrhundert die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Familien auf dem Königstein zu leben. Sie mussten sich jedoch größtenteils selbst versorgen. Es entstand ein bauliches Ensemble auf dem Felsplateau, das einer kleinen Stadt glich und alles besaß, was man zum täglichen Leben brauchte. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Anlage ein eigenständiger Gutsbezirk.In der Führung werden die für die Versorgung der Festung und der Besatzung wichtigsten Gebäude gezeigt und erklärt (Bäckerei, Fleischerei, Brunnenhaus, Proviantmagazin, Kasernen, Zeughäuser, Pulvermagazine u. a.).Die Schüler gehen der Frage nach, was notwendig war, um auf der Festung leben und im Belagerungsfall überleben zu können.

Sie erfahren, wie der Alltag auf der Festung organisiert und die Tätigkeit jedes Einzelnen in das Gesamtgefüge der Festung integriert war.

Teilnehmerzahl: maximal 30 PersonenPreis: bis 25 Personen 50,00 €,jede weitere Person 2,00 €Dauer: 1 bis 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Die „kleine Stadt“ Festung Königstein

Thema dieser Führung ist das bekannte Lied „Auf der Festung Königstein“, denn es nimmt Bezug darauf, dass hier einst jedes wichtige Handwerk vertreten war. Die Schüler erkunden, ob es die in dem Lied genannten Berufe auf der Festung König-stein tatsächlich gegeben hat. Sie erfahren, dass es auf dem Königstein alles gab, was zur Infrastruktur einer Stadt gehörte. Der Rundgang beinhaltet außerdem die wich-tigsten Ereignisse aus der Geschichte des Königsteins und die Besichtigung einiger interessanter Anlagen und Gebäude. Die Schüler erkennen, dass die Festung wie eine kleine Stadt funktionierte.

Teilnehmerzahl: maximal 20 PersonenPreis: bis 25 Personen 50,00 €,jede weitere Person 2,00 € Dauer: 1 StundePrimarstufe

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Die Festung Königstein im Augusteischen Zeitalter

Den Schülern werden Grundinformationen zum Augusteischen Zeitalter vermittelt. Ansatzpunkte dafür sind die in dieser Zeit auf der Festung errichteten Gebäude. Es werden Baustile und unterschiedliche Funktionen erklärt. Dabei geht es nicht nur um Kurfürsten, Könige und ihre Feierlichkeiten, sondern auch um Kriege, Soldaten, Gefangene und deren Alltag.

Während der Führung werden folgende Themen behandelt:

− Wer war der sächsische Kurfürst Friedrich August I. und polnische König August II.?

− die sächsisch-polnische Union im 18. Jahrhundert (politische Geschichte)

− Was bewirkte der Kurfürst und König auf dem Königstein? (Festungs- und Militärgeschichte)

− Was wurde in seiner Zeit und in welchem Stil auf der Festung gebaut? (Kunst- und Baugeschichte)

− Wo und wie feierte der sächsische Hof auf dem Königstein? (Kulturgeschichte)

− Wo und wie lebten die Soldaten zu dieser Zeit auf dem Königstein? (Alltagsgeschichte)

− Welche namhaften Gefangenen gab es auf dem Königstein?

Teilnehmerzahl: maximal 30 PersonenPreis: bis 25 Personen 50,00 €, jede weitere Person 2,00 € Dauer: 1 bis 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Technische Anlagen auf der Festung Königstein

Die Schüler erkunden die technischen Denkmale der Festung Königstein. Sie lernen zahlreiche mechanische Anlagen, teilweise auch in Funktion, kennen. Dabei erfahren sie mehr über deren Wirkungsweise, aber auch über die Geschichte des Königsteins und über die Funktion und Nutzung vieler Bauwerke. Die Schüler gehen folgenden Fragen nach:

− Wie funktionierten die Zugbrücke, die Wagenwinde, die Wasserförderung, der Munitionsaufzug und der Tretkran? (Anwendung physikalischer Gesetze)

− Wann entstanden diese technischen Einrichtungen? (Technikgeschichte)

Teilnehmerzahl: maximal 25 PersonenPreis: bis 25 Personen 50,00 €, jede weitere Person 2,00 € Dauer: maximal 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

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Teilnehmerzahl: maximal 25 Personen Preis: bis 25 Personen 50,00 €, jede weitere Person 2,00 €Dauer: 1 bis 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Festung Königstein

01824 KönigsteinIngo Busse

Telefon (035021)[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna, weiter auf B172

Richtung Bad Schandau;Bahn Dresden–Königstein;Schiff Dresden–Königstein

Hinter dicken Festungsmauern

Die Schüler unternehmen einen Ausflug in die unterirdischen Räume der Festung. Sie erleben Anlagen, die Verteidigungszwecken gedient haben, und erhalten Erklärungen zu Funktion und Wirkungsweise dieser Bauwer-ke. Dabei werden zum Beispiel die beiden Themen behandelt, wie man den Königstein verteidigen und dabei überleben konnte.

Die Schüler beschäftigen sich mitden Fragen:

− Was sind Kasematten? − Wozu dienten sie? − Wie wurden sie gebaut?

4. bis 7. Klasse: Die Verteidigungseinrichtun-gen des Torbereiches (Pechnase, Steinschmeiße, Fallpalisade) werden näher vorgestellt. 8. bis 12. Klasse: Es werden die Kasematten und ein unterirdisches Munitionsladesystem besichtigt.

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Burg KriebsteinNur drei Kilometer flussaufwärts von Waldheim erhebt sich die Burg Kriebstein auf steilem Felsen über der Zschopau. Als Dominante steht auf der höchsten Felsenklippe der monumentale Wohnturm. Seine spätmittel-alterlichen Erkertürmchen und der Dachreiter bestimmen das reizvolle Bild der Burg mit der unverwechselbaren Dachsilhouette. Die urkundliche Ersterwähnung aus dem Jahre 1384 markiert den Baubeginn der Burg. Sie war Wohn- und Herrschaftssitz der Familie von Beerwalde.Mit dem Erwerb der Burg und Herrschaft Kriebstein durch Hugold III. von Schleinitz begann 1465 ein zweiter wichtiger Bauabschnitt. Schleinitz be-traute ab 1471 Arnold von Westfalen, den Werkmeister der Albrechtsburg Meissen, mit größeren Umbauten. Damit hatte die Burg Kriebstein ihre noch heute sichtbare Ausdehnung erhalten. Sie konnte sich trotz späterer Erweiterungen ihren gotischen Charakter bis in die Gegenwart bewahren. 1825 erwarb Hanscarl von Arnim die Burg Kriebstein, die bis 1945 im Besitz der Familie von Arnim verblieb. Nach der Enteignung der Familie von Arnim im September 1945 wurde die Burg „volkseigen“ und ist seit 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen.Höhepunkte der Besichtigung sind die Burgkapelle mit wertvollen Wand-malereien aus der Zeit um 1410 und die möblierten Räume der Familie von Arnim. Die gotische Halle, das Schatzgewölbe, die gotische herrschaft-liche Stube sowie der Rittersaal, der alte Festsaal und das Jagdzimmer runden das Bild einer mittelalterlichen Burg ab. Vorgestellt werden auch die historischen Sanitäranlagen (Aborterker) und der Brunnen.

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Tanz auf der Burg

Mit kurzer Erläuterung und Klangbeispie-len mittelalterlicher Instrumente. In dieser aktiven Veranstaltung werden vier mittel-alterliche Kreis- und Reihentänze sowie ein Barocktanz ausprobiert.

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Knights and castles –Bilder schaffen Sprache

Je nach Kenntnisstand steht in einem Burgrundgang die Welt des Mittelalters in Englisch wieder auf.

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 1 StundeEnglisch Sekundarstufe 2Hinweis: Das Angebot ist mit weiteren Führungen kombinierbar.

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Burg Kriebstein

09648 KriebsteinTelefon (034327)9520

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Hainichen, weiter Richtung

Talsperre Kriebstein und dann Burgausschilderung folgen;

über A14, Abfahrt Döbeln-Nord Richtung Waldheim;

Bahn Berlin–Chemnitz bis Bahnhof Waldheim

Aus Kesseln und Tiegeln

Diese Führung zeigt die mittelalterlichen Räume der Burg, konzentriert sich auf Ernährungsgewohnheiten im Mittelalter, Tischsitten, Fastenregeln und mittelalterliche Rezepte und führt auf eine kleine „Schnup-pertour“ in die Gewürzwelt des Mittelalters.

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Und schwer erging’s dem Rittersmann

Im Mittelpunkt stehen die mittelalterlichen Räume der Burg. Die Schüler erfahren mehr über das Leben der Ritter, die Ritteraus-bildung und die Rüstung. Sie probieren verschiedene Rüstungsteile und erleben, wie sich z. B. ein Kettenhemd anfühlt, wie schwer es auf den Schultern liegt.

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 1 StundeSekundarstufen 1 und 2 31

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Schloss & ParkLichtenwaldeDas Schloss Lichtenwalde und seine Gartenanlage liegen malerisch und weithin sichtbar auf einem Bergsporn am linken Hochufer der Zschopau, unweit der Stadtgrenze von Chemnitz.Spuren der ersten Burganlage aus dem 13. Jahrhundert kann man heute noch in der Schlosskapelle entdecken. Auf den Fundamenten eines Renais-sancegebäudes ließ Christoph Heinrich Reichsgraf von Watzdorf zwischen 1722–1726 eine barocke dreigeschossige Dreiflügelanlage errichten. Unter seinem Sohn entstand der angrenzende Schlosspark. 1905 brannte Schloss Lichtenwalde fast vollständig nieder. Der Besitzer, Friedrich Graf Vitzthum von Eckstädt, ließ das Schloss, angelehnt an die alten Formen, mit moderner innerer Organisation wieder aufbauen. Die Repräsentations-räume im Schloss, die ehemalige Bibliothek, der Rote Salon, das Königs-zimmer, Speisesalon und Wintergarten spiegeln diese Bauphase wider. Das Chinesische Zimmer nimmt mit seiner aus dem Brand 1905 geretteten Holzvertäfelung eine Sonderstellung ein und ist eine besondere Rarität. 1999–2010 wurde Schloss Lichtenwalde durch den Freistaat Sachsen umfangreich restauriert und die historischen Salons konnten wieder im alten Stil mit Möbeln, Gemälden und Porzellanen ausgestattet werden. Interessante Privatsammlungen ergänzen den historischen Kern: „Von China nach Europa–Scherenschnitte aus drei Jahrhunderten“, „Zwi-schen den Welten–Geisterglaube und Ahnenkult in Westafrika“, „Mythos Ostasien– Kostbarkeiten aus China und Japan“ und „Den Göttern ganz nah– Alltag und Religion im Himalaya“. Ergänzt wird die „Schatzkammer“ durch eine Galerie mit jungem Design des Fachbereiches Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau im Nordflügel des Schlosses.

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KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Schloss & Park Lichtenwalde

Schlossallee 109577 Niederwiesa

Tino Zschorn Telefon (037206)8873812

[email protected]

ANFAHRT über A72/A4, Abfahrt Frankenberg, weiter

über B169, Richtung Chemnitz bis Lichtenwalde

Auf den Spuren des Barock

Geführter Rundgang durch Schloss oder Garten mit Blick auf die Zeit des Absolutis-mus

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,00 € pro Person Dauer: 1,5 StundenSekundarstufe 2

Entdecken der Besonderheiten eines barocken Gartens

Geführter Rundgang durch den Barockgarten mit Blick auf die Unterschiede/Verände-rungen in der Gartengestaltung seit seiner Anlage im 18. Jahrhundert.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,00 € pro Person Dauer: 1,5 StundenSekundarstufe 2

Schloss- und Parkgeschichten

Die Kinder werden in Geschichten mit der Entwicklung der Anlage von der Ritterburg zum Schloss vertraut gemacht. Für den Rundgang durch den Park gibt es einen Beobachtungsauftrag. Im Park werden von ausgewählten natürlichen Materialstrukturen Frottagen gefertigt, die als Arbeit mit nach Hause genommen werden können. Analog ist auch ein Rundgang durch die histori-schen Salons möglich.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,00 € pro Person Dauer: 1,5 StundenPrimarstufe

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Albrechtsburg MeissenDie Albrechtsburg Meissen ist der erste Schlossbau Deutschlands und ein Meisterwerk der spätgotischen Architektur. Der einstige Markgrafensitz erhebt sich rund 30 Kilometer nordwestlich von Dresden majestätisch auf einem Felsen über der Elbe. Nachdem hier im Jahre 929 König Heinrich I. eine erste hölzerne Wehranlage errichten ließ, wurde Meißen zum Mittel-punkt der gleichnamigen Grenzmark und damit zur „Wiege Sachsens“. Das heutige Schloss entstand zwischen 1471 und 1524 im Auftrag der gemeinsam regierenden Brüder Ernst und Albrecht von Wettin. Für den Neubau zeichneten mehrere Werkmeister verantwortlich, allen voran Arnold von Westfalen. Maßstäbe setzte Arnold besonders hinsichtlich der Raumgliederung, der großzügigen Lichtführung durch die sogenannten Vorhangbogenfenster und der über drei Etagen ausgeführten Zellengewöl-be. Wegen der Teilung der wettinischen Territorien 1485 wurde die Alb-rechtsburg kaum zu Wohnwecken genutzt, Residenz war fortan Dresden. Das außergewöhnliche Gebäude in Meißen stand lange Zeit leer. Erst 1710 führte August der Starke das Schloss einer neuen Verwendung zu: als Produktionsstätte des ersten europäischen Hartporzellans, der Porzellan-Manufaktur Meissen. Diese verblieb über 150 Jahre in den gotischen Räu-men, bis schließlich in den 1860er Jahren die mühevolle Rekonstruktion der Schlossanlage begann. Ab 1873 wurden die meisten Räume mit einem Bildprogramm ausgeschmückt und 1881 der Öffentlichkeit als Museum und „Gedenkstätte sächsischer Geschichte“ übergeben.Die heutigen Ausstellungen stellen die Albrechtsburg und ihre verschiede-nen Nutzungen in den Fokus. Sie beleuchten Aspekte der mittelalterlichen Herrschaft, die wegweisende Architektur, das Wohnen im Schloss, die unsichtbare Manufaktur sowie das Ausstattungsprogramm des 19. Jahr-hunderts mit seinem umfangreichen Wandgemäldezyklus.

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Tisch- und Tafelkultur im Wandel – vom Einzug des Porzellans

Im ersten Teil der Veranstaltung lernen die Schüler bei einer Führung die Tisch- und Ta-felkultur des 18. Jahrhunderts näher kennen. Danach wird der Einzug des Porzellans am sächsischen Hof besprochen. Anschließend erfahren die Schüler, wie und warum das

„Weiße Gold“ vom höfischen Zeremoniell aus Eingang in das bürgerlicher Leben fand.Im zweiten Teil können eigene Tafelgeräte angefertigt und Tafelkultur spielerisch ausprobiert werden. Zur Wahl stehen drei Angebote: das kreative Gestalten von Porzel-lan, die Verzierung von Tafelgeräten mittels Serviettentechnik sowie das Eindecken einer bürgerlichen Festtafel. Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person (pro 10 Schüler ein Erwachsener frei) zzgl. 2,00 € pro Schüler Zusatzkosten für den praktischen TeilDauer: 1 Stunde (Führung) bzw. 2 Stunden (mit praktischem Teil)Primarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Manufaktum – handgemacht. Die unsichtbare Manufaktur

Die Schauplätze der Porzellanherstellung in der Albrechtsburg verdeutlichen die Geschichte von den schwierigen Erfin-dungsprozessen über die geheimnisvolle Rezeptur, das Mischen der Bestandteile und die Massefertigung bis hin zum Brennpro-zess. Anhand der Grundrisspläne von 1838 können die Schüler den Produktionsablauf und den Weg eines Porzellanstückes nach-vollziehen. Den Schülern soll der Wert des handgearbeiteten Meissener Porzellans nicht nur materiell, sondern auch aus handwerkli-cher und historischer Sicht vermittelt werden.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person (pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Albrechtsburg Meissen

Domplatz 101662 Meißen

Barbara Naundorf Telefon (03521)470726

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Siebenlehn, weiter über B101

bis Meißen; über A13, Abfahrt Radeburg;

über A14 Abfahrt Nossen-Ost über B6 von Dresden nach Meißen;

direkt von Dresden mit dem Elbdampfer Shuttleservice zwischen Porzellan-Manufaktur,

Altstadt und Burgberg

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Vom Militärlager zum Schloss – Veränderungen eines Jahrtausends

Auf einem Rundgang vom Schlosshof über die Keller bis ins zweite Obergeschoss wird Wissen über die baulichen, nutzungsspezifischen und kulturellen Veränderungen auf dem Meißner Burgberg vermittelt. Von Militärlager und Burg über Schlossbau, Manufakturzeit bis hin zur musealen Nutzung spannt sich ein großer Bogen. Die Schüler lernen in der Führung die Merkmale und Unterschiede zwischen einer Burganlage und einem Schloss kennen. Sie haben während der Führung die Möglichkeit, selbstständig die bauliche Entwicklung des Burgbergplateaus vom 11. bis zum 15. Jahrhundert nach Anleitung und unter Zuhilfenahme von Modellen der jeweiligen Gebäude nachzuvollziehen.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person (pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Mittelalterliches Leben und Wohnen – eine Zeitreise ins 15. Jahrhundert

Im ersten Teil der Veranstaltung lernen die Schüler das höfische Leben im ausgehen-den 15. Jahrhundert kennen. Sie sehen die bauliche Auslegung des Schlosses hinsichtlich der Repräsentationsräume, der zwei getrennten Hofhaltungen sowie der allgemeinen Appartementstruktur. Anhand historischer Inventare entsteht ein Bild, das über aufgeführte Geräte und Raumnamen Rückschlüsse erlaubt. Daneben erhalten die Schüler Einblicke in die frühere Kinder-erziehung, in Spiele und Vergnügungen, in herzogliche Hofordnungen sowie in die

„Privatheit“ am Hofe. Im praktisch-kreativen Teil gestalten die Schüler in passender Kleidung mit Musik, Tanz, Speis und Trank im Kellerstübchen höfischen Alltag nach.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person zzgl. 2,00 € pro PersonZusatzkosten für den praktischen Teil(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 2 Stunden Primarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Ich sehe was, was du nicht siehst – ein Schloss lüftet seine Geheimnisse

Die Kinder lernen die abwechslungsreiche Geschichte der Albrechtsburg kennen. Im Anschluss findet eine gemeinsame Bastel-stunde im Kellerstübchen statt. Ausgangspunkt ist zunächst die frühere Burganlage. Die Schüler sollen im Unter-schied dazu erkennen, dass sie sich in einem Schloss befinden, welches zum Re-präsentieren und Wohnen errichtet worden war. Die Kinder erkunden das Schloss, hören Geschichten über das Leben von Herzog Albrecht und erfahren, was ein Trompeter-stuhl, ein Festsaal, ein Gewölbe und ein Wendelstein sind. Daneben hören die Kinder von August dem Starken und seiner Zeit: In der Albrechtsburg wurde experimentiert und schließlich das Meißner Porzellan hergestellt.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenPrimarstufe

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So eine Bescherung – weihnachtliches Brauchtum in Sachsen

Die Schüler erleben die weihnachtliche Albrechtsburg. Ein kurzer Rundgang führt zu den Minneliedern in der Großen Hofstube und zur Kapelle. Sie hören von verschiedenen weihnachtlichen Sitten und Bräuchen, insbesondere aus dem Erzgebirge. Die Kinder betrachten ihre eigene Familientradition, erzählen von ihren Erlebnissen. Mit gemeinsamem Singen, Musizieren und dem Basteln eines kleinen Geschenkes wird die weihnachtliche Atmosphäre im Kellerstübchen abgerundet.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 5,00 € pro Person(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei) (inkl. 2,00 € Kosten für den praktischen Teil)Zeitraum: DezemberDauer: 1,5 Stunden Primarstufe

Burg oder Schloss?

Die Albrechtsburg Meissen ist auf einem hohen Felsen errichtet, der für Feinde schwer einzunehmen war. In der Führung lernen die Schüler die Funktion der Burg als Wehr- und Schutzanlage kennen. Zudem beschäftigen sie sich mit der mittelalterlichen Baustelle und lernen die einzelnen Gewerke wie das des Zimmermanns und Steinmetzen, ihre Arbeitsmittel, Arbeitsweise und hierarchische Struktur näher kennen. Die Albrechtsburg wird aber auch immer wieder als erster Schlossbau Deutschlands bezeichnet. Was unterscheidet eine Burg von einem Schloss und was ist die Albrechtsburg nun wirklich?

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Albrechtsburg Meissen

Domplatz 101662 Meißen

Barbara Naundorf Telefon (03521)470726

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Siebenlehn, weiter über B101

bis Meißen; über A13, Abfahrt Radeburg;

über A14 Abfahrt Nossen-Ost über B6 von Dresden nach Meißen;

direkt von Dresden mit dem Elbdampfer Shuttleservice zwischen Porzellan-Manufaktur,

Altstadt und Burgberg

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Projekt –Zeitreise in die Vergangenheit

Die Albrechtsburg Meissen ist eines der eindrucksvollsten Gebäude der Spätgotik. Die Schüler erfahren zum Beispiel, wie es im Mittelalter auf einer Baustelle zuging, was zum Bildungsprogramm eines Herrschers gehörte und mit welchen Themen sich die vornehmen Damen beschäftigten. Aber auch die Albrechtsburg als erste europäische Porzellan-Manufaktur wird in dem Projekt behandelt. Die Schüler arbeiten in Gruppen und dis-kutieren am Schluss ihre Ergebnisse in der Klasse gemeinsam.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 6,00 € pro Person zzgl. 2,00 € pro PersonZusatzkosten für den praktischen Teil(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 3 StundenSekundarstufe 1

Projekt – Vergangenheit erleben

Die Albrechtsburg Meissen wird als der erste Schlossbau Deutschlands bezeich-net. Die Schüler beschäftigen sich mit der Geschichte des Gebäudes, seiner Architektur, Ausgestaltung und Nutzung. Dabei geht es um die eigene Regional- und Heimat-geschichte: Das historische Bewusstsein wird vertieft, die eigene Lebensumwelt genauer wahrgenommen. Die Schüler arbeiten in Gruppen und dis-kutieren am Schluss ihre Ergebnisse in der Klasse gemeinsam.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 6,00 € pro Person zzgl. 2,00 € pro PersonZusatzkosten für den praktischen Teil(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 3 StundenSekundarstufe 2

Frauenzimmer

Bei der thematischen Führung geht es um die Rolle, die Frauen in der Geschichte gespielt haben. An einzelnen Beispielen lernen die Schüler, welche Stellung einzelne Frauen – ob Magd, Zofe oder Herrscherin – innehatten und welchen Aufgaben und Pflichten sie nachgingen. In der Führung geht es auch um die Arbeits- und Wohnsituation der Frauen in ihren unterschiedlichen Stellungen, wobei die alltäglichen Beschäftigungen ebenso angesprochen werden wie Mode, Hochzeitsrituale und das Mann-Frau-Verhältnis. In einem anschließenden Quiz können die Schüler das Gelernte reflektieren.

Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

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Rasseln, Würfeln, bunte Karten– Spielen im Mittelalter

Das Leben bestand auch im Mittelalter nicht nur aus Arbeit. In der freien Zeit spielte man auch gern. Aber welche Spiele und nach welchen Regeln spielte man? Der Adel bevorzugte Denkspiele wie Schach oder Backgammon. Das einfachere Volk dagegen spielte eher mit Würfeln, Karten, Steinen und Knochen. Vor allem Kinder verstanden es, sich aus einfachen Dingen Spielzeuge herzustellen. Vielleicht haben sich davon welche bis heute erhalten? Natürlich kann während und nach der Führung auch gespielt werden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, in einem praktischen Teil ein Spiel selbst herzustellen. Teilnehmerzahl: 10 bis 25 PersonenPreis: 3,00 € pro Person zzgl. 2,00 € pro PersonZusatzkosten für den praktischen Teil(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

Werkstattkurs Licht

Die Albrechtsburg Meissen war zur Zeit ihrer Erbauung im späten 15. Jahrhundert ein architektonischer Glanzpunkt. Arnold von Westfalen, der Baumeister der Albrechtsburg, legte besonderen Wert auf großzügige und lichtdurchflutete Räume. Fensterkonstrukti-onen und unterschiedliche Gewölbeformen spielen dabei eine entscheidende Rolle. In einem Rundgang durch die Ausstellungs-räume lernen die Schüler diese architekto-nischen Besonderheiten kennen. Das Licht wird dabei thematisch besonders hervorge-hoben. In einem zweiten Teil werden die Schüler selbst tätig und fertigen ihre eigenen Licht-elemente aus unterschiedlichen Materialien an.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 6,00 € pro Person zzgl. 2,00 € pro PersonZusatzkosten für den praktischen Teil(pro 10 Schüler ein Erwachsener frei)Dauer: 3 StundenSekundarstufen 1 und 2

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK

Albrechtsburg Meissen

Domplatz 101662 Meißen

Barbara Naundorf Telefon (03521)470726

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Siebenlehn, weiter über B101

bis Meißen; über A13, Abfahrt Radeburg;

über A14, Abfahrt Nossen-Ost über B6 von Dresden nach Meißen;

direkt von Dresden mit dem Elbdampfer Shuttleservice zwischen Porzellan-Manufaktur,

Altstadt und Burgberg

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Burg MildensteinErhaben ruht die mächtige Burg auf steil abfallenden Felsen über den Ufern der Freiberger Mulde. Noch heute lässt ihr Anblick die Bedeutung der einstigen Reichsburg erahnen. In ihrer fast 1000-jährigen Geschichte diente die Burg den Saliern, Staufern und Wettinern zum Schutz und zur Verwaltung ihrer Gebiete. Zu den ältesten heute noch sichtbaren Teilen der Burg gehören die romani-sche Kapelle, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, und der imposante Bergfried aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.Im Jahre 1365 gelangte die Burg in den Besitz der Wettiner. Markgraf Wilhelm I. verlieh dem Bau sein charakteristisches Erscheinungsbild, das durch Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre wieder deutlich heraus-gehoben wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfuhr die Burg einen weiteren Ausbau als kurfürstliches Amtsgericht und Gefängnis.

Die großen „Rittersäle“, verrußte Schwarzküchen, alte Vorratskeller und riesige Dachstühle laden zur Erkundung ein.Bei aller historischen und kunstgeschichtlichen Bedeutsamkeit ist die Burg beileibe nicht zu einem Ort ehrfürchtiger Stille geworden: Die Tradition verpflichtet! Zahlreiche Burgfeste, außergewöhnliche Führungen, Familientage, Theater, Konzerte und Ausstellungsprojekte verschiedenster Couleur erwecken die alten Gemäuer und vergangene Zeiten mit Klang und Bewegung zum Leben.Auf vielfältige Art sind Zeitreisen für Kinder- und Jugendgruppen möglich. So lässt sich Wissenswertes über Architektur, Verteidigungstechniken, mit-telalterliche Tugenden oder gar Rüstungen und Kampfeskunst in Erfahrung bringen und selbst ausprobieren.

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Projekttag Erlebnisreise ins Mittelalter

Wie man sich im Mittelalter ernährte, er-fahren die Kinder beim Kochen und Backen am offenen Holzfeuer oder am mittelalter-lichen Backofen. Was man unter Tugenden verstand, wird im Gespräch über Musik, Höflichkeit und Minnedienst verdeutlicht. Bogenschießen und Reiten auf der Attrappe eines Turnierpferdes runden den erlebnisrei-chen Tag ab.

Teilnehmerzahl: 20 bis 50 Personen Preis: 11,00 € pro Person(inkl. Essen und Trinken) Dauer: 4 bis 5 StundenSekundarstufe 1Hinweis: Sommersaison

Welt der Ritter

In einen Rundgang durch die Burg werden mittelalterliche Spiele, Bogenschießen und Reiten auf der Attrappe eines Turnierpferdes eingebunden.

Teilnehmerzahl: 20 bis 50 Personen Preis: 7,50 € pro PersonDauer: 3 StundenPrimarstufeHinweis: Sommersaison

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TECHN IK

Burg Mildenstein

Burglehn 604703 Leisnig

Sabine Rötzsch Telefon (034321)625636

[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Leisnig bis Ortszentrum;

Bahn von Leipzig, Chemnitz oder Dresden bis Haltepunkt Leisnig

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Der Spielmann und das Lumpenpack pfeifen meist aus einem Sack

Zwei Spielleute erzählen aus dem Alltag des fahrenden Volkes zu den Themen: Instru-mente im Mittelalter von Drehleier, Dudel-sack, Harfe bis zu Trommeln. Die Spielleute musizieren selbst und gemeinsam mit den Kindern.Im Anschluss gibt es einen ausführlichen Rundgang durch die Burg.

Teilnehmerzahl: 25 bis 70 PersonenPreis: 9,50 € pro PersonDauer: 2,5 bis 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Spezialrundgänge für Gehörlose in Gebärdensprache oder lautbegleitenden GebärdenSehgang

In Gebärdensprache wird über die Gebäude der Burg und deren Funktion erzählt. Dabei wird auf die HerrscherfigurenWiprecht von Groitzsch, Friedrich Barba-rossa und Wilhelm den Einäugigen einge-gangen sowie über das Amt Leisnig, seine Gerichtsbarkeit und den polnischen Gegen-könig Stanislaw Leszczy ski berichtet.

Teilnehmerzahl: max. 20 PersonenPreis: 4,00 € pro PersonDauer: 1,5 bis 2,5 Stunden

Ritterzeit

In einen ausführlichen Rundgang durch die Burg werden mittelalterliche Spiele, Bogenschießen und Reiten auf der Attrappe eines Turnierpferdes eingebunden. Die Kinder erhalten mittelalterliche Kostüme.

Teilnehmerzahl: max. 20 Personen Preis: 6,00 € pro PersonDauer: ca. 2 bis 2,5 StundenPrimarstufeHinweis: Sommersaison

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Spezialrundgänge für Gehörlose in Gebärdensprache oder lautbegleitenden GebärdenProjekttagSehgang

Wie man sich im Mittelalter ernährte, erfahren die Kinder beim Kochen und Backen am offenen Holzfeuer bzw. am mittelalterlichen Backofen. Was man im Mittelalter unter Tugenden verstand, wird im Gespräch über Musik, Höflichkeit und Minnedienst verdeutlicht. Bogenschießen und Reiten auf der Attrappe eines Turnierpferdes runden den erlebnisreichen Tag ab.

Teilnehmerzahl: max. 25 PersonenPreis: 180,00 € pro GruppeDauer: 4 StundenHinweis: Sommersaison

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Burg Mildenstein

Burglehn 604703 Leisnig

Sabine Rötzsch Telefon (034321)625636

[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Leisnig bis Ortszentrum;

Bahn von Leipzig, Chemnitz oder Dresden bis Haltepunkt Leisnig

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Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen Schloss Moritzburg bei Dresden, inmitten der Wald- und Teichlandschaft des Friedewaldes gelegen, gehört zu den schönsten barocken Bauwer-ken Mitteleuropas. Es ist hervorgegangen aus einer unter Kurfürst Moritz begonnenen Renaissanceanlage.August der Starke ließ die Burg vor mehr als 280 Jahren zu einem prächtigen Jagdschloss umbauen. Im Inneren des Schlosses beeindrucken aufwendig bemalte und verzierte Ledertapeten, kostbare Porzellane, kunst-volle Möbel und Gemälde sowie eine der größten Jagdtrophäensammlun-gen Europas.Im Winter 1972/73 diente Schloss Moritzburg als Filmkulisse für den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, der mit der Zeit zu einem Weih-nachtsmärchen geworden ist.

Das kleine Fasanenschlösschen erhielt seinen Namen von der Fasanerie-anlage, die seit 1728 betrieben wurde. Wie in einer Puppenstube wurde hier eine Miniaturhofhaltung eingerichtet. Die kleinen Zimmer sind mit kostbaren Tapeten aus Seide, Federn, Stroh und Malereien geschmückt. Im Speisesaal gibt es eine Vogelsammlung. Als das Schlösschen ab 1770 für den Kurfürsten entstand, legte man am Teich auch einen Miniaturhafen mit Mole und zwei künstlichen Inseln für Wasserfeste an. Auf der größeren befand sich eine Eremitage als Ruheort für die Kurfürstin.

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Schloss Moritzburg und Fasanenschlösschen

01468 MoritzburgAngelika Graf

Telefon (035207)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Dresden-Wilder Mann;

über A13, Abfahrt Radeburg;Bahn/Bus von Bhf. Dresden-Neustadt mit

dem Bus Radeburg–Großenhain bis Moritzburg;

historische Schmalspurbahn Strecke Radebeul/Ost–Radeburg bis Moritzburg.

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TECHN IK

Vom Jagdhaus zum Königsschloss

Eine Reise von der Renaissance zum Barock.Was Moritz recht war, war August zu billig

– Architektur, Hofhaltung, Festkultur. Eine Führung durch vier Jahrhunderte.

Teilnehmer: 25 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 1 StundenSekundarstufen 1 und 2

„Auf das aller Kostbarste ausgezieret“

Geschichte lebendig erleben. Gekleidet in historische Kostüme, reisen die Kinder 300 Jahre zurück in die Vergangenheit. Als Mini-Hofstaat aus dem 18. Jahrhundert begeben sie sich auf Entdeckungsreise in die fürstlichen Gemächer. Die kleinen Herrschaften erfahren viel Wissenswertes über längst vergangene Zeiten: z. B. warum sich der Prinz geschminkt hat oder warum im Schlafzimmer des Königs kein Bett steht.

Teilnehmer: 20 PersonenPreis: 3,50 € pro PersonDauer: 2 StundenPrimarstufeHinweis: April bis November

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Schloss NossenDie Burg Nossen gehörte seit 1436 zum Kloster Altzella, dem bedeutends-ten Zisterzienserkloster in Sachsen. Hier hatte der Abt seinen Sitz. Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss zwischen 1554 und 1630. Es diente als Jagd- und Reiselager des kurfürstlichen Hofes und beherbergte die Verwaltung des Amtes Nossen. Im sehenswerten Renaissanceschloss befindet sich heute eine Ausstel-lung zur Schloss- und Amtsgeschichte. Eine nachgestellte Gerichtsszene aus dem Jahre 1683 zeigt den Gerichtsalltag auf dem kurfürstlichen Amtsschloss auf. Darüber hinaus sind die kurfürstlichen Gemächer, eine historische Bibliothek und die Ausstellung „Spurensuche in Sachsen – Die Familie von Schönberg in acht Jahrhunderten“ zu sehen.

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Schloss Nossen

Am Schloss 301683 NossenClaudia Fischer

Telefon (035242)[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Nossen-Nord;

über A4, Abfahrt Nossen-Ost oder Siebenlehn;

Bahn von Dresden, Meißen, Döbeln, Leipzig nach Nossen;

Bus von Meißen, Freiberg

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TECHN IK

Ritter, Bischöfe, Berghauptleute –auf den Spuren der Familie von Schönberg

Schwerpunkte: − Rittertum und Lehnswesen.

Grundlagen der adligen Existenz − Die Ämter der Schönbergs.

Weltliche und geistliche Ämter werden an ausgewählten Persönlichkeiten der Familie vorgestellt

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: ca. 1 StundePrimarstufe, Sekundarstufe 1

Die museumspädagogischen Angebote von Schloss Nossen lassen sich auch mit den Angeboten von Kloster Altzella kombinieren.

Diebe, Wilderer und andere Spießgesellen – Gerichtsbarkeit auf Schloss Nossen

Im Schloss Nossen wurde auch Gericht gehalten. Im Folterkeller sind seltsame Werkzeuge nachgebaut worden, die erklärt werden. Es geht hinab in das Burgverlies des Räubers Christian Eckholdt. Die Veranstaltung gibt Einblicke in die Gerichtsbarkeit vergangener Zeiten.Beim gemeinsamen Rundgang werden Fragen erörtert wie zum Beispiel:

− Wann erfolgte die Bestrafung durch den Pranger?

− Wer musste eine Schandmaske tragen?

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: ca. 1 StundeSekundarstufe 2

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Schloss & Park PillnitzDie Schlossanlage Pillnitz ist ein außergewöhnliches Ensemble aus Architektur und Gartengestaltung, eingefügt in die Elblandschaft vor den Weinbergen. Unter dem Einfluss der ostasiatischen Mode wurde mit dem Bau von Wasser- und Bergpalais (1720–1724) der Grundstein für die größte chinoise Schlossanlage Europas gelegt. Kurfürst Friedrich August I., genannt August der Starke, erhielt nach dem Tod seines Bruders Johann Georg IV. Schloss Pillnitz, das als Fest-, Lust- und Spielort diente. 1768, mit dem Beginn der Regierungszeit von Kurfürst Friedrich August III., wurde Pillnitz Sommerresidenz des sächsischen Königshauses. Bis 1790 entstanden der englische Landschaftsgarten und der Chinesische Garten als Ausdruck wissenschaftlich-geistiger Strömungen der Aufklä-rung. Nach dem Brand des Renaissanceschlosses 1818 wurde bis 1826 das Neue Palais errichtet, das alle Funktionsbereiche des alten Schlosses aufnahm und der Anlage einen baulichen Abschluss gab. Im Schlossmuseum des Neuen Palais mit Kuppelsaal (Speisesaal), Königli-cher Hofküche und Katholischer Kapelle erfahren die Schüler Interessantes über die Geschichte der Schlossanlage und das höfische Leben ihrer Bewohner. In der Königlichen Hofküche sieht man, welche Herde, Öfen, Gerätschaften, Töpfe, Kasserolen, Platten, Pastetenförmchen und Bestecke in einer königlichen Küche benötigt wurden, welche Speisen man zuberei-tete und wie das Küchenpersonal gekleidet war.Im Schlosspark Pillnitz gedeihen seltene Gehölze und Blumen. Das 2009 neu eröffnete Palmenhaus, eine imposante Stahlguss-Glas-Konstruktion aus dem Jahr 1861, beherbergt botanische Kostbarkeiten aus Südafrika und Australien.

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Schlösser und Gärten DresdenGeschäftsstelle

Schloss & Park Pillnitz

August-Böckstiegel-Straße 201326 Dresden

Telefon (0351)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Dresden-Hellerau oder

Dresden-Altstadt; über A17, Abfahrt Pirna, weiter RichtungRadeberg und der Ausschilderung folgen; Elbe-Dampfschiffe bis Anlegestelle Pillnitz

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TECHN IK

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerEin barockes Fest

Barocke Pracht und Ornamentik erleben die Kinder in Pillnitz im Zusammenklang von Architektur und Landschaftsgestaltung. Dieses sommerliche Lustschloss regt sie zum Nacherleben barocker Lebensart an.Die Kinder lernen die Mode der Zeit kennen, erschließen sich die Anlagen des Schlossparks, beschäftigen sich mit historischen Spielen und Tänzen und erforschen den Unterschied der gesellschaftlichen Normen in Bezug auf die Gegenwart.

Veranstaltungsort: Schloss & Park Pillnitz, Großes Wächterhaus

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 Personen Preis: 7,00 € pro Person Dauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Anfragen an: Facette e. V. (siehe Seite 51)

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerAusflug nach Arkadien – chinoiser Barock

Der chinoise Baustil des Pillnitzer Schlosses verkörpert die Sehnsucht des 17. Jahrhunderts nach der Ferne – nach Arkadien.Gekleidet in Kimonos können die Kinder chinesisches Lebensgefühl nachempfinden.Während eines Parkrundgangs entdecken sie auf den Putzmalereien am Schloss Abbildungen „chinesischen Lebens“, suchen den Drachen als Glücksbringer und besuchen den Chinesischen Pavillon.In der sich anschließenden Teezeremonie erfahren sie Wissenswertes überTee und genießen Ruhe und Meditation.

Veranstaltungsort: Schloss & Park Pillnitz, Großes Wächterhaus

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 Personen Preis: 7,00 € pro Person Dauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Anfragen an: Facette e. V. (siehe Seite 51)

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Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerLandart

Landart entstand als Gegenbewegung zur konsumorientierten, spekulativen Kunstszene. Die Künstler ordnen in der Natur vorgefundene Objekte neu, bringen sie in einen künstlerischen Zusammenhang und lassen so temporäre Kunstwerke entstehen.Angeregt vom Erleben in der Natur gestalten wir Prozesse nach, experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und halten dies in Zeichnungen und Fotografien fest.

Veranstaltungsorte: Schloss & Park Pillnitz, Großes Wächterhaus, Dresdner Heide, Elbufer

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 7,00 € pro Person Dauer: 3 StundenSekundarstufe 1

Anfragen an: Facette e. V. Ammonstraße 35 (Ammonhof) 01067 Dresden Programmannahme von 8 bis 13 Uhr Telefon (0351)4957151 Teleax: (0351)4957161 [email protected] www.facettekultur.de

Museumspädagogische Veranstaltungen über KooperationspartnerRomantischer Brautzug in Pillnitz

Die Zeit der Romantik wird im Bild „Brautzug im Frühling“ von Ludwig Richter lebendig. Ausgehend von der Bildbetrachtung verwandeln wir uns in eine Hochzeitsgesellschaft und lernen dabei Hochzeitsbräuche und Lebensart der damaligen Zeit kennen.Zurückgekehrt von einem Parkrundgang, schreiben wir einen romantischen Brief, tanzen den Hochzeitsreigen und nehmen gemeinsam das Hochzeitsmahl ein.

Veranstaltungsort: Schloss & Park Pillnitz, Großes Wächterhaus

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 Personen Preis: 7,00 € pro Person Dauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1Anfragen an: Facette e. V.

Schlösser und Gärten DresdenGeschäftsstelle

Schloss & Park Pillnitz

August-Böckstiegel-Straße 201326 Dresden

Telefon (0351)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Dresden-Hellerau oder

Dresden-Altstadt; über A17, Abfahrt Pirna, weiter RichtungRadeberg und der Ausschilderung folgen; Elbe-Dampfschiffe bis Anlegestelle Pillnitz

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Schloss RammenauDas Barockschloss Rammenau ist eine komplett erhaltene Ritterguts-anlage. Der einstige Herrensitz liegt inmitten einer idyllischen Landschaft zwischen Dresden und Bautzen. Hier, im nordwestlichen Lausitzer Berg-land, entstand zwischen 1720 und 1735 ein einheitliches architektoni-sches Ensemble aus Schloss, Meierhof, Ehrenhof und Garten. Vor fast 300 Jahren kaufte Ernst Ferdinand von Knoch das einfache Rittergut für 36.000 Taler, um einen standesgemäßen adligen Landsitz zu errichten. Zunächst entstanden Torhaus, Ställe und Scheunen des Meierhofes. Es folgte der Schlossbau durch den Architekten und späteren sächsischen Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel. 1743 musste das Gut verkauft werden. Die Familie von Hoffmann (spätere Reichsgrafen von Hoffmannsegg) ließ bis 1754 die noch fehlenden Kavaliershäuser des Ehrenhofes errichten. Nach dem Erwerb durch Friedrich von Kleist kam es ab 1794 zur Umgestaltung mehrerer Innenräume im klassizistischen Stil. Illusionistische Malereien und Kopien römischer Architekturelemente aus Pompeji und Herculaneum zeugen davon. 1820 kaufte der Naturforscher Johann Centurius von Hoffmannsegg das Schloss zurück; der barocke Garten erhielt den Charakter eines englischen Landschaftsparks. Nach 1879 gehörte das Gut der Familie von Posern, bis es 1904 durch Heirat der letzten Besitzerin an die Familie von Helldorff überging. Nach deren Enteignung wurde Schloss Rammenau als kulturelle Schulungsstätte ge-nutzt und schrittweise restauriert. Eine museale Nutzung gibt es seit 1962. 1993 übernahm der Freistaat Sachsen die Schlossanlage und ließ sie in den vergangenen Jahren restaurieren. Schloss Rammenau zählt zu den schönsten Landbarockschlössern in Sachsen.

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Barockschloss Rammenau

Am Schloss 401877 Rammenau

Roswitha Förster Telefon (03594)703559

[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Burkau nach Rammenau;

über B6 von Dresden bis Bischofswerda, dann Richtung Kamenz bis Rammenau

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Ein Schloss und seine Geschichte Vom Barock zum Klassizismus

− mit der Kammerzofe durch 300 Jahre Schlossgeschichte wandeln

− mit dem Schlossgärtner im Küchengarten passende Kräuter suchen

− mit dem Kammerdiener den Backofen in der Gesindeküche einheizen

− mit dem Küchenmeister alte Rezepte ausprobieren

− als Schlossherrschaft speisen

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 12,00 € pro PersonDauer: 4 StundenSekundarstufen 1 und 2

Erlebnistag Barock

300 Jahre Schloss- und Baugeschichte – eine Kammerzofe erzählt und gibt Einblicke in die Fest- und Gesellschaftsräume des Schlosses, den Schlossboden sowie die Außenanlagen des Wirtschafts- und des Ehrenhofes. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Landwirtschaft auf dem Rittergut, die Barockarchitektur und Raumgestaltung im exotischen Stil, Johann Centurius von Hoffmannsegg (Botaniker und Entomologe) und der Philosoph der Aufklärung, Johann Gottlieb Fichte. Führung mit Musik, Tanz und Tafelkultur inkl. Drei-Gänge-Menü zu den Themen Gesellschaftsstruktur, Architektur, Gartenkunst, Wohnkultur, Mode und Hygiene.

Teilnehmerzahl: 15 bis 30 PersonenPreis: 15,00 € pro PersonDauer: 3 bis 4 StundenSekundarstufen 1 und 2

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Kräuterführung mit Schlossgärtner und Kammerzofe

Unter dem Thema „Staunen, Riechen, Füh-len, Schmecken“ erleben die Gäste einen kleinen Schlossrundgang und den Besuch des Kräutergartens. Dort werden verschiede-ne Kräuter und ihre Verwendung vorgestellt. Abschließend wird eine kleine Köstlichkeit aus der Küche kredenzt (z. B. Kräuterquark, Suppe) und alles mit frischen Kräutern aus der Schlossgärtnerei gewürzt.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenPreis: 10,00 € pro PersonDauer: 3 Stunden Sekundarstufen 1 und 2

Als im Meierhof die Hähne krähten – ein sächsisches Landschloss stellt sich vor

Der geführte Rundgang beginnt im Meierhof, führt durch die historischen Räume des Schlosses und die Dauerausstellung „300 Jahre Schloss- und Baugeschichte“ sowie zu einem kleinen ländlichen Appetithäpp-chen.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenPreis: 3,00 €Dauer: 2 StundenSekundarstufen 1 und 2

Ferienprogramm „Bunte Blätter fallen – Herbstferien im Park“

Eine Tour durch den Schlosspark mit Wissenswertem zu Bäumen, Blättern, Früchten und allerlei „knorrigen Schlossgeschichten“. Inbegriffen ist die Anlage eines Herbariums. Ein anschließender Bastelspaß bei Tee und Gebäck rundet das Herbsterlebnis ab.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenPreis: 5,00 € pro PersonDauer: 3 StundenSekundarstufen 1 und 2

Vom Gänsehirtenzum Philosophen

Aus dem Leben und Werk von Johann Gottlieb Fichte, einem großen deutschen Philosophen.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenPreis: 3,00 € pro PersonDauer: 2 StundenSekundarstufen 1 und 2

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Bilderbuchführungen

Die Kinder kommen durchs Torhaus und gehen anschließend durch den Meierhof mit seinen Ställen und Scheunen. Über den Ehrenhof gelangen sie schließlich ins Schloss.Dort werden sie von sagenhaften Wandmalereien erwartet, gerade als würden sie durch ein großes Bilderbuch spazieren…So erleben sie zum Beispiel das Chinesische Zimmer, wo es Elefanten mit Schlitzaugen zu entdecken gibt. Im Teufelszimmer dagegen – aber nein, viel mehr möchten wir eigentlich nicht verraten. Die Kinder sollen schließlich nicht nur das Schloss, sondern die gesamte Anlage entdecken.

Teilnehmerzahl: 20 PersonenPreis: 2,00 € pro PersonDauer: 3 StundenSekundarstufen 1 und 2

Geburtstagsführung

Den besonderen Tag in besonderem Ambiente feiern – mit historischen Kostümen.Sich von der Kammerzofe durch das Schloss und den Park führen lassen, spannende Geschichten hören und anschließend in einem historischen Salon an einer Tafel speisen.

Teilnehmerzahl: 10 PersonenPreis: 15,00 € pro PersonDauer: 3 StundenSekundarstufen 1 und 2

Barockschloss Rammenau

Am Schloss 401877 Rammenau

Roswitha Förster Telefon (03594)703559

[email protected]

ANFAHRT über A4 Abfahrt Burkau nach Rammenau;

über B6 von Dresden bis Bischofswerda, dann Richtung Kamenz bis Rammenau

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Schloss Rochlitz Stolz, geheimnisvoll und auch ein wenig düster wacht Schloss Rochlitz über der gleichnamigen Stadt. Bereits vor tausend Jahren tritt es aus dem Dunkel der Geschichte: Bischof Thietmar von Merseburg erwähnt die Burg 1009 in seiner „cronica“. Der Anlass war allerdings wenig erfreulich: Infol-ge von Erbstreitigkeiten lässt sie Markgraf Gunzelin kurzerhand nieder-brennen. Seither können die altehrwürdigen Mauern von zahlreichen Höhen und Tiefen erzählen – von Kaisern, Königen und Fürsten, aber auch jenen, die für deren Wohl zu sorgen hatten. Dedo von Groitzsch ließ hier undurch-dringliche Wälder roden und trieb die Besiedlung des Rochlitzer Landes voran. Die Fürstenbrüder Ernst und Albrecht veranlassten den Umbau der trutzigen Burg in ein Wohnschloss. Herzogin Elisabeth von Sachsen machte sich von hier aus um die Einführung der Reformation verdient und versuchte, im Schmalkaldischen Krieg zwischen den Fronten zu vermitteln.Über die Jahrhunderte veränderte jede Generation das bauliche Antlitz des Schlosses nach ihrem Gutdünken. Heute präsentiert es sich dem Besucher als weitgehend authentische mittelalterliche Anlage, deren Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert lag. Treppauf, treppab lassen sich auf Erkundungstour architektonische Kleinode entdecken: die imposanten Kreuzgewölbe der spätgotischen Kapelle, der düstere lange Vorratskeller, die zwei gewaltigen Türme, in denen sich Verliese und Folterkammer verbergen und nicht zu-letzt die einzigartige Kostümausstellung des lebendigen Fürstenzuges. Eine Besonderheit ist die große Hofküche mit dem riesigen Herd und ihrem ge-waltigen Rauchfang. Zuweilen lassen sich Küchenmeister und Mägde hier über die Schulter schauen und das einzigartige Ambiente einer mittelalter-lichen Schlossküche hautnah erleben. Schloss Rochlitz ist kein „Filzpantof-felmuseum“ – unter fachkundiger Begleitung darf hier Geschichte hautnah nachvollzogen und vieles ausprobiert werden.

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Schloss Rochlitz

Sörnziger Weg 109306 Rochlitz

Carola Schwarze Telefon (03737)492314

[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Döbeln-Nord,

weiter über B169 und B175; über A4, Abfahrt Chemnitz-Ost,

weiter über B107; Bahn/Bus von Geithain, Narsdorf, Mittweida,

Erlau mit dem Bus nach Rochlitz

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Wie wurden Rezepte überliefert, ohne schreiben zu können? Beim Mittelalter-kochkurs gibt es auf all diese Fragen eine Antwort

Teilnehmer: 15 bis 30 PersonenPreis: 15 bis 20 Personen 11,90 €ab 21 Personen 9,50 € unter 15 Personen pauschal 178,50 €Dauer: ca. 2,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

Projekttag„So wirt es gut und wolgeschmack“

Emsiges Gewimmel herrscht in der riesigen Schlossküche, wenn hunderte Gäste mit mehrgängigen Menüs bewirtet werden wollen. Zahlreiche Glutnester bedecken den ebenerdigen, vom gewaltigen Rauchfang überdachten Herd. Aus Töpfen und Pfannen duftet es verführerisch ...Wie kochte man auf so einem Herd? Wie hielt man ohne Thermometer die Back-ofenwärme gleichmäßig? Was kam auf den Tisch? Womit wurde gewürzt? Wie bewahrte man Lebensmittel ohne Kühlschrank auf?

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Mitmach-Führung mit vier Stationen: ritterliches Leben, historische Kleidung, alte Spiele, Speisen und Tischsitten. Zum Abschluss wird ein „Würzwein“ gereicht.

Teilnehmer: 20 bis 80 PersonenPreis: 7,50 €; unter 20 Personen pauschal 160,00 €Dauer: ca. 2,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

Zusatz-AngeboteDie nachstehenden Angebote können in Verbindung mit einer Führung gebucht werden.Alte Spiele neu entdeckt

Wie verbringen Kinder ohne Fernseher und Computer ihre Freizeit? Haben sie überhaupt welche oder müssen sie in Haus und Hof helfen? Wir entdecken gemeinsam historische Spiele und erzählen vom Leben der Kinder im Mittelalter.

Teilnehmer: 15 bis 50 PersonenPreis: 3,00 €, unter 15 Personen pauschal 45,00 €Dauer: ca. 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Im Reich von Herzogin Elisabeth Wir befinden uns im 16. Jahrhundert, der Zeit der Reformation. Auf Schloss Rochlitz regiert Herzogin Elisabeth von Sachsen. Glücklicherweise ist sie gerade verreist – ihre Mägde und Knechte öffnen die Burgtore und gewähren dem neugierigen Volk einen Blick hinter die Kulissen ...Wie verlief der Alltag auf so einem Schloss? War bei der vielen Arbeit auch Zeit zum Spielen? Wie wurde man Ritter? Was für Kleidung trug man? Was gab es zu essen und wie konnte man ohne Mikrowelle kochen? Auf Entdeckungsreise mit den Bediensteten der Herzogin gibt es auf all diese Fragen eine Antwort.

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Bei Köchin Gertrude zu Gast

So eine wohl ausgestattete Küche besitzt kaum ein anderes Schloss. Weil der Küchen-meister auf Reisen ist, hat Köchin Gertrude freie Hand, gewährt einen Blick in ihr Reich und verrät Küchengeheimnisse. Zum Abschluss darf ein mittelalterlicher Eintopf verzehrt werden.

Teilnehmer: 15 bis 50 PersonenPreis: 15 bis 30 Personen 4,90 €,ab 31 Personen 4,20 €unter 15 Personen pauschal 73,50 €Dauer: ca. 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Der Weg zum Ritter

Zum Ritter geschlagen wird nur, wer zuvor eine lange Ausbildungszeit erfolgreich durchläuft. Wir verraten, was alles dazu gehört, und lassen am eigenen Leib erleben, wie schwer man an Rüstung und Waffen zu tragen hat.

Teilnehmer: 15 bis 50 KinderPreis: 3,00 €; unter 15 Kinder pauschal 45,00 €Dauer: ca. 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Vom Schaf zum Fürstenzug-Gewand

Kleidung ist wertvoll – mühsam muss sie von Hand und mit einfachen Hilfsmitteln selbst hergestellt werden. Eine der ältesten Handwerkstechniken, das Filzen, probieren wir zusammen aus und zeigen den langen Weg vom Lendenschurz zur prachtvollen Robe.

Teilnehmer: 10 bis 50 PersonenPreis: Schnupperkurs 3,80 €, unter 10 Personen pauschal 38,00 €Intensiv 6,90 €, unter 10 Personen pauschal 69,00 €Dauer: Schnupperkurs ca. 1 Stunde, Intensiv ca. 2 StundenSekundarstufen 1 und 2

Schloss Rochlitz

Sörnziger Weg 109306 Rochlitz

Carola Schwarze Telefon (03737)492314

[email protected]

ANFAHRT über A14, Abfahrt Döbeln-Nord,

weiter über B169 und B175; über A4, Abfahrt Chemnitz-Ost,

weiter über B107; Bahn/Bus von Geithain, Narsdorf, Mittweida,

Erlau mit dem Bus nach Rochlitz

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Burg ScharfensteinUm 1250 wurde durch die Herren von Waldenburg im Zuge der Besiedlung des Erzgebirges auch die Burg Scharfenstein errichtet. Nach wirtschaftli-chem Niedergang wurde die Anlage 1439 verpfändet, kurz darauf ging sie in den Besitz der Wettiner über. 1492 erhielt die Familie von Einsiedel, eine der einflussreichsten sächsischen Adelsfamilien, die Burg als erbliches Lehen. 1921 brannte die Burganlage ab und wurde nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Bis zur Zwangsversteigerung 1931 blieb Burg Scharfenstein in Familienbesitz, neuer Eigentümer wurde der Fabrikant Eulitz aus Grünau. Erstmals wurde nun die Burg mit rund 40 eingerich-teten Räumen, Kapelle, Brunnen und Turm der Öffentlichkeit zugänglich. Während des Zweiten Weltkrieges diente die wehrhafte Anlage als Samm-lungsdepot des Dresdner Museums für Tier- und Völkerkunde, als Lager ortsansässiger Betriebe. Nach der Enteignung war die Burg Schulungs-stätte für Parteikader und die Wismut AG, ab 1951 Spezialkinderheim und von 1967 bis 1993 Jugendwerkhof bzw. Jugendheim. Ging es bis dahin hauptsächlich um Schutz und Erhaltung der baulichen Anlage, begann nun eine umfangreiche Sanierung der alten Bausubstanz. Im April 1995 wurde Burg Scharfenstein feierlich wiedereröffnet, seit 2000 gilt sie als vollstän-dig restauriert. Burg Scharfenstein beherbergt heute ein Weihnachts- und Spielzeugmuse-um, Ausstellungen zur Burggeschichte und zum erzgebirgischen Volkshel-den Karl Stülpner, dessen Leben eng mit der Burg verbunden ist. Weitere Ausstellungen, Schaugewerberäume, Bastelzentrum und kleine Läden komplettieren das interessante Freizeitangebot.

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Burg Scharfenstein

Schloßberg 1 09430 Drebach OT Scharfenstein

Richard Großer Telefon (03725)70720

[email protected]

ANFAHRT aus Richtung Chemnitz die B174,

zweite Abfahrt Zschopau (Tal) verlassen; Bahnstrecke Chemnitz–Bärenstein bis

Scharfenstein

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Märchenburg

Hexe Dortru, Fee Grünkern, Gestiefelter Kater und der Märchenerzähler entführen Groß und Klein in die zauberhafte Welt der Märchen. Ein märchenhafter Tag in der Burg

– mit Puppenspiel, Film, Rätsel, Hexenküche, Bastelei und Hexenlabor. Bei Anreise mit der Erzgebirgsbahn ab Chemnitz bzw. Annaberg-Buchholz werden die Kindergruppen durch eine Märchenfigur begleitet.

Teilnehmerzahl: max. 160 PersonenPreis: 6,00 € pro PersonDauer: jeweils 10.30 bis 17.00 UhrPrimarstufe

Erlebnisführung

Kinder entdecken und erleben in der Schauwerkstatt der Burg das Brauchtum des Erzgebirges. In der Kreativwerkstatt „Erleb-nis Zeit“ können sie mit Holz basteln – vom Türschild bis zum Räuchermann. Darüber hinaus werden den Schülern in einer Führung mit Karl Stülpner die Legenden rund um das Leben des Volkshel-den, die Burg und die Region nähergebracht.

Teilnehmerzahl: bis 40 PersonenPreis: 2,30 €/ab 20 Personen 2,00 € zzgl. Materialkosten KreativwerkstattDauer: ca. 2 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

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Burg StolpenDer Stolpener Burgberg ist ein vielseitiger Ort. Da ist vor allem das Baudenkmal, das sich von einer spätmittelalterlichen Burganlage zu einem Renaissance-Schloss wandelte, zur sächsischen Landesfestung ausgebaut wurde und schließlich teilweise zu einer Ruine verfiel. Zahlreich sind die Spuren der Geschichte, die die Phantasie anregen und Raum für Mythen und Legenden liefern. Da ist aber auch das Naturdenkmal Stolpener Basalt, geologische Grundlage allen Stolpener Seins. Das vulkanische Gestein erregte bereits die Aufmerksamkeit slawischer Völker, die ab dem 6. Jahrhundert in diese Region einwanderten. Heute zählt der Burgberg als Nationaler Geotop zu den herausragenden Naturdenkmalen Deutschlands. Für Stolpen wurde der Begriff „Basalt“ geprägt, von hier aus ging der Name um die Welt. Nicht zu vergessen: die Gräfin Cosel, die berühmteste Gefangene Stolpens. An der Seite Augusts des Starken gehört sie zu den bekanntesten weiblichen Personen der sächsischen Geschichte und steht wie keine andere Frau am sächsischen Hof für die fruchtbare Zeit des augusteischen Barock. Stolpen bietet die Möglichkeit eines fächerübergreifenden, erfahrungs- und handlungsorientierten Vermittelns von schulischen Lerninhalten. In der Auseinandersetzung mit dem historisch Realen entstehen besondere For-men der Kommunikation. Die Burg Stolpen bietet eine Reihe von Sonder-führungen an, die sich vermittelnd in diese Zwiesprache einbinden lassen.

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Burg Stolpen

Schlossstraße 1001833 StolpenJens Gaitzsch

Telefon (035973)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Ottendorf-Okrilla

über Radeberg bis Stolpen; über B6, Dresden–Bischofswerda,

ab Fischbacher Kreisverkehr der Ausschilde-rung folgen, von der Sächsischen Schweiz ist

der Weg ab „Bastei“ ausgeschildert; Buslinie Pirna–Sebnitz von Dresden bis Halte-

punkt Stolpen, Schützenhausstraße

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Vom Korn zum Brot

Der auf dem Feld tätige Landmann ist eine seltene Erscheinung geworden. Zumeist sehen wir ihn nur noch als Maschinenführer. Die handwerkliche Tätigkeit des Pflügens, Säens, Erntens und Dreschens, so wie unsere Vorfahren sie noch bis in das 20. Jahrhundert hinein ausübten, verdeutlichen Gerätschaften der Haus- und Feldwirtschaft, die auf dem Kornhausboden der Burg Stolpen aufbewahrt werden und bis heute den Weg des Korns zum Brot veranschaulichen. Eine Videovorführung über die Landarbeit aus der Zeit um 1930 (20 min.) kann zusätzlich vereinbart werden.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: ca. 1 StundePrimarstufe

Standardführung

Diese allgemeine Burgführung gibt bei einem Gang über die ausgedehnte mittel-alterliche Wehranlage einen Überblick über 800 Jahre wechselvolle Geschichte: Folterkammer, Schösserturm, Hungerloch, Johannis-(Cosel-)Turm, einer der tiefsten Basaltbrunnen der Erde und Burgkeller, in denen der Burggeist allzu vorwitzige Gesich-ter erschrecken möchte. Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 25,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: ca. 1 Stundealle Klassenstufen

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Bauen im Mittelalter

Anhand von 40 mittelalterlichen Bauablauf-darstellungen werden die wichtigsten Bau-gewerke (Maurer, Zimmerleute, Steinmetzen) des Mittelalters besprochen. Im Mittelpunkt steht dabei die praktische Bauausführung. Historische Handwerkszeuge zum Anfassen aus dem musealen Sammlungsbestand der Burg Stolpen veranschaulichen diese Betrachtung (ca. 35 min.).Ein anschließender Gang über die Burg-anlage zeigt Spuren der mittelalterlichen Bauhandwerker, die bei der Errichtung Stolpens tätig waren. Dabei werden auch zwei Verliese (Mönchsloch und Ketzerloch) betreten, die nicht zum regulären Burgrund-gang gehören, und es wird die Frage geklärt, ob unsere Vorfahren ihre Mauern tatsächlich mit Quark und Eiern gebaut haben (ca. 25 min).

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 Stundealle Klassenstufen

Eine sagenhafte Veste

Sagen und Legenden aus der Burggeschich-te stehen im Mittelpunkt dieser Führung. Ob eine Sage über die Reichtümer der Gräfin Cosel oder den „Spuk im unterirdischen Gang“, vom „Saukrieg“ oder der Geschichte vom „Hänsel“– für jeden ist etwas dabei. Auch bei dieser Führung werden Kerkerräu-me (Mönchsloch und Ketzerloch) besichtigt, die nicht im allgemeinen Rundgang zu betreten sind.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 bis 1,5 Stundenalle Klassenstufen

Burgeintritt für Schülergruppen (Gruppenpreise):Schüler: 2,50 € pro Person pro 10 Schüler ein Betreuer freier Eintritt, darüber hinaus 4,00 € pro Person (ermäßigter Erwachsenengruppenpreis)

Ohne Wasser kein Leben

Die strategische Bedeutung des Wassers und der Erfindungsreichtum der Menschen in vergangenen Zeiten, um das kostbare Nass auf die Burg zu bekommen, stehen im Mittelpunkt dieser Führung. Erzählt wird von Zisternen, Ochsenkarren, der „Wasserkunst“ und einem der tiefsten Basaltbrunnen der Erde. Jeder Teilnehmer erhält im Anschluss an die Führung ein unterhaltsames Heft, in dem der Burggeist Basaltus das Wichtigste zum Thema Wasser aufgeschrieben und illustriert hat.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: ca. 1 StundePrimarstufe

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Burg Stolpen

Schlossstraße 1001833 StolpenJens Gaitzsch

Telefon (035973)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Ottendorf-Okrilla

über Radeberg bis Stolpen; über B6, Dresden–Bischofswerda,

ab Fischbacher Kreisverkehr der Ausschilde-rung folgen, von der Sächsischen Schweiz ist

der Weg ab „Bastei“ ausgeschildert; Buslinie Pirna–Sebnitz von Dresden bis Haltepunkt Stolpen, Schützenhausstraße

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Der Schatz der Gräfin Cosel

Mancher Besucher glaubt sich auf Stolpen seinem Ziel etwas näher, endlich den Schatz der Gräfin Cosel zu finden. Die auffallend schöne Frau gehört heute zu den bekanntesten Persönlichkeiten der sächsischen Geschichte um August den Starken. Wie bei keiner anderen Person vermischen sich dabei Mythos und Wahrheit, Legenden und Wirklichkeit.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 StundeBevorzugt für Schüler, die den Absolutismus und die Zeit Augusts des Starken mit der sächsisch-polnischen Union besprochen haben.Sekundarstufen 1 und 2

Dem Prediger Steinbach steht der Teufel bei

Im Mittelpunkt dieser Führung stehen Stolpen im Zeitalter der Reformation und die machtpolitischen Auseinandersetzungen zwi-schen dem kurfürstlichen Sachsen und den Bischöfen von Meißen als Besitzer Stolpens. Der kalvinistische Hofprediger Steinbach geriet dabei in Stolpener Gefangenschaft und unter den schwerwiegenden Verdacht teuflischen Beistandes. Sein Fluchtversuch endete mit einem gebrochenen Bein.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 StundeBevorzugt für geschichtsinteressierte Schülergruppen, die die Reformationszeit im Unterricht besprochen haben.Sekundarstufen 1 und 2

Aus dem Vollen scheffeln

Unser Alltagsleben ist angefüllt mit Rede- und bildlichen Sprachwendungen, die oftmals von ihrer ursprünglichen Bedeutung weit entfernt sind. Häufig liegen ihre Ursprünge in alltagsgeschichtlichen Handhabungen und symbolischen Bedeutungen. Ihre Wurzeln reichen in eine Zeit, in die auch die Geschichte der Burg Stolpen zurückgeht. Die Führung nimmt solche Redewendungen und Sprichwörter auf und versucht, sie in ihre ursächlichen Bedeutungszusammenhänge zu stellen.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 StundeBevorzugt für junge Erwachsene/ Gymnasiasten, die mit geläufigen Redewendungen umgehen und Freude an bildsprachlichen Fabulierungen haben.Sekundarstufe 2

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Original Basalt(er)

Der Basalt ist ein Sachse! Für den Stolpener Burgberg wurde erstmals der Name „Basalt“ verwendet, von hier aus ging er um die Welt. Untrennbar verbunden mit dem Baudenkmal Burg Stolpen ist der „Nationale Geotop“ Naturdenkmal Stolpener Basalt. Eine vollständig aus Basaltgestein errichtete Wehranlage ist auch baugeschichtlich eine Besonderheit. Die Schüler können beim Blick in den tiefsten Basaltbrunnen der Erde dem Vulkan in den Schlund schauen. Da spielt zuweilen auch die Kompassnadel verrückt!

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 40,00 € (zzgl. Eintritt 2,50 € pro Person)Dauer: 1 bis 1,5 StundenSekundarstufen 1 und 2

Abendführung

Die außerhalb der allgemeinen Öffnungszeit liegende Führung nimmt die besondere Stimmung der Abendstunden auf, in denen die Burg bei einsetzender Dunkelheit mit Scheinwerfern prächtig angestrahlt wird. Man erlebt Stolpen sprichwörtlich „in einem anderen Licht“ und besucht den Stolpen zu einer Zeit, die sonst nur dem Burggeist vorbehalten bleibt.

Teilnehmerzahl: bis 30 Personen Preis: 180,00 € (ab 31 Personen 5,00 € pro Person)Dauer: 1 StundeSekundarstufen 1 und 2

Burgeintritt für Schülergruppen (Gruppenpreise):Schüler: 2,50 € pro Person pro 10 Schüler ein Betreuer freier Eintritt, darüber hinaus 4,00 € pro Person (ermäßigter Erwachsenengruppenpreis)

Burg Stolpen

Schlossstraße 1001833 StolpenJens Gaitzsch

Telefon (035973)[email protected]

ANFAHRT über A4, Abfahrt Ottendorf-Okrilla

über Radeberg bis Stolpen; über B6, Dresden–Bischofswerda,

ab Fischbacher Kreisverkehr der Ausschilde-rung folgen, von der Sächsischen Schweiz ist

der Weg ab „Bastei“ ausgeschildert; Buslinie Pirna–Sebnitz von Dresden bis Halte-

punkt Stolpen, Schützenhausstraße

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Schloss Weesenstein Schloss Weesenstein vereint in herausragender Weise verschiedene Baustile und reichhaltige Zeugnisse einer 800 Jahre währenden Nutzungs-geschichte. Das Schlossmuseum wartet mit einer umfassenden Ausstel-lung zur Geschichte des Hauses und seiner einstigen Besitzer auf. Das Unterschloss, in der Renaissance als zweiflügelige Schlossanlage ausgeführt und in barocker Zeit überformt, beherbergt die herrschaftlichen Wohnräume – Repräsentationszimmer, aber auch die anderen, zum Leben und Wohnen notwendigen Bereiche. Das Unterschloss ist dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts verpflichtet, in dem Weesenstein als Privatbe-sitz König Johanns von Sachsen, des Staatsmannes, Philosophen und Dante-Übersetzers, bekannt wurde. Von hier gelangt man in die ehemalige Burganlage. Dort wird von den Anfängen des Weesensteins, von Mord und Totschlag zur Zeit der Dohnaschen Fehde und von der Einverleibung des Territoriums in die Mark Meißen berichtet. Weiter führt der Rundgang durch den von gotischen Stilelementen geprägten Gerichtssaal zur Fest-saaletage der Renaissance – zu Jagd- und Rittersaal – und abschließend zur prachtvollen evangelischen Schlosskapelle, die durch den sächsischen Baumeister Johann Georg Schmidt, den Schüler und Nachfolger des Erbauers der Dresdner Frauenkirche, George Bähr, errichtet wurde. Über die viel beachtete Ausstellung hinaus wartet Schloss Weesenstein mit einer Fülle kultureller Offerten auf.

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Schloss Weesenstein

Am Schlossberg 101809 Müglitztal

Lutz Hennig Telefon (035027)62626

[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna,

weiter Richtung Glashütte; über B172 bis Heidenau bzw. Pirna,

dann weiter Richtung Altenberg; S-Bahn Dresden-Schöna bis Heidenau, weiter

mit der Müglitztalbahn bis Weesenstein;Bus Heidenau–Glashütte,

bis Haltepunkt Weesenstein

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Ohne Wasser, merkt euch das...

Die Führung macht mit der Herkunft des Wassers und den vielfältigen Nutzungen auf einer Burg bekannt. Ob Brunnen, Zisterne, Röhrteich oder Holzwasserleitung – gut zu Fuß und bei Kräften muss man für diesen Exkurs schon sein.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro PersonDauer: 1 StundePrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

„Gothisch modern“–Baustile von der Gotik bis zum Klassizismus

Auf Schloss Weesenstein findet man Stil- und Bauelemente der Burgenzeit des Mittel-alters über das glanzvolle Renaissance- und Barockschloss der Familie von Bünau bis hin zum Historismus.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro PersonDauer: 1 bis 1,5 Stunden Sekundarstufen 1 und 2

Immer an der Wand lang

Das Schloss wartet mit einer Vielzahl an Wandbespannungen und Tapeten des 18. und 19. Jahrhunderts auf. Die Führung macht mit verschiedenen Typen, Herstellungstechniken und Zimmereinrichtungen bekannt.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro PersonDauer: 1 StundePrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

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„Eyne wehrhaft Feste“

Die Burg Weesenstein liegt heute mehr oder weniger im barocken Kleid verborgen. Vom Bau der Burg auf einem Felssporn über Belagerungen und Zerstörung der Anlage im späten Mittelalter – die Führung deckt die Wehrhaftigkeit der Anlage augenscheinlich auf.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro SchülerDauer: 1 bis 1,5 Stunden Primarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Zusatzangebot von KooperationspartnernRitter, Mönch und Bauersleut

Als Ritter oder Burgfräulein gekleidet, gelangt man auf einer spannenden Erlebnisführung geradewegs ins Mittelalter. Man erprobt bei Ritterspielen sein Geschick und tafelt an langen Tischen. Es kann sogar sein, dass einer dem Burggeist begegnet und man hinter sein Geheimnis kommt.

Teilnehmerzahl: bis 50 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 € inkl. ImbissDauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Anfragen an: MuseumMobilMonika PaulTronitz 1d01809 [email protected] (03529)512796 Telefax (03529)528159 Mobil (0160)7637869

So eine Wirtschaft

Eine Exkursion zu den ehemaligen Wirtschaftsgütern des Schlosses. Die Wanderung macht mit dem Rückgrat des „Wirtschaftsunternehmens Schloss“ bekannt. Woher kamen das Geld und die Baustoffe für solch repräsentatives Bauen und welche Wirtschaftszweige wurden auf eigenem Grund und Boden ausgeübt?Die Führung bietet Ansätze zum Verständnis der ökologischen Nutzung von Ressourcen.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 2,00 € pro SchülerDauer: 1,5 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

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Zusatzangebot von KooperationspartnernWunderkraut und Zauberwurzel

Auf der Suche nach den magischen Kräutern, die Liebe, Macht und Gesundheit schenken, müssen an verschiedenen Orten und in historischen Kostümen im Schloss Prüfungen und Gefahren bestanden werden, um am Ende in der Hexenküche die Wundermedizin zu brauen. Eine spannende Reise durch die Geschichte der Heilkräuter mit anschließendem „Kräuterfrauenmahl“.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 €, inkl. ImbissDauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

Zusatzangebot von KooperationspartnernEin barockes Fest auf Weesenstein

Die Herrschaft auf Weesenstein gibt einen Ball. Die barocke Tafel ist gedeckt und man wartet auf den Besuch. Fürsten und Prinzessinnen kleiden sich in Reifrockkleider und Brokatwesten. Voller Stolz zeigt Gräfin Henrica ihr Schloss. Zwischendurch üben die Gäste erste Tanzschritte auf höfischem Parkett. Nach einem festlichen Essen amüsiert man sich bei Adlerschießen, Maillespiel und „Bäumchen wechsle dich“.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 €, inkl. ImbissDauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufen 1 und 2

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

Schloss Weesenstein

Am Schlossberg 101809 Müglitztal

Lutz Hennig Telefon (035027)62626

[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna,

weiter Richtung Glashütte; über B172 bis Heidenau bzw. Pirna,

dann weiter Richtung Altenberg; S-Bahn Dresden-Schöna bis Heidenau, weiter

mit der Müglitztalbahn bis Weesenstein;Bus Heidenau–Glashütte,

bis Haltepunkt Weesenstein

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Zusatzangebot von KooperationspartnernRäuber, Diebe und Gendarmen

Ein Streifzug durch die Geschichte der Region – von den Raubrittern bis zu den Räuberbanden des 19. Jahrhunderts. Die Gegend zwischen Elbsandsteingebirge, Böhmen und Erzgebirge erzählt viele Sagen über das Räuberunwesen. Die Kinder suchen einen Räuberschatz im Müglitztal, lernen die Räubergeheimsprache und wandern durch eine verwilderte, romantische Parkanlage zur Ruine des Jagdschlösschens der Burg. Anschließend erwartet alle ein zünftiges Räubergelage.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zuzügl. Schlosseintritt 1,20 €Dauer: 3 StundenPrimarstufe

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

Zusatzangebot von KooperationspartnernAugust der Starke und die Poststraßen

August trifft seinen Landvermesser. Der Weg Dohna–Weesenstein soll vermessen werden. Die Teilnehmer schlüpfen in die Rollen Augusts des Starken und seines Landvermesserstabes. Sie lernen alte Maßeinheiten kennen und entwerfen eigene Wegweiser aus Holz. Eine Wanderung von Dohna nach Weesenstein, während der die Strecke von den Teilnehmern mit einem dem historischen Original ähnlichen Messrad vermessen wird.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 €Dauer: 3 StundenSekundarstufe 1

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

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Zusatzangebot von KooperationspartnernKönig Johann und seine Kinder

Fern vom strengen sächsischen Königshof macht Johann mit Familie Ferien auf seinem Lieblingsmärchenschloss Weesenstein. Wir erleben Königskinder ganz privat, lüften das Geheimnis, wie man ohne Handy eine Zofe ruft oder wie das Örtchen aussieht, auf das auch der Kaiser zu Fuß geht.Im Park werden in historischen Kostümen der Kreisel, das Steckenpferd und der Reifen hervorgeholt. Bei schlechtem Wetter kann man Puppenstube oder Bauernhof bauen. Manchmal kommt der Hauslehrer vorbei und lässt die Kinder Buchstaben auf der Schie-fertafel üben. Zum Schluss sind alle zum Tee mit der Königin geladen.

Teilnehmerzahl: bis 50 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 €Dauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

Zusatzangebot von KooperationspartnernAdvent- und WeihnachtszeitSpinnstubenweihnacht – die etwas andere Weihnachtsfeier

In der dunklen Jahreszeit, wenn die Feld-arbeit ruhte, saßen die Frauen und Mädchen am Spinnrad oder Webrahmen, während die Männer Hausrat und Spielzeug anfertigten, das man dann auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen konnte. Die Kinder versammeln sich in historischen Kostümen um den Kamin und genießen im Kerzenschein Punschtee und Gewürzkuchen. Beim Surren des Spinnrads lauschen sie den lustigen oder unheimlichen Geschichten aus der Zeit zwischen den Jahren. Viele Sagen aus ger-manischer Zeit erzählen vom wilden Jäger Wotan, der strengen Perchta und der guten Frau Holla. Wer Glück hat, kann sogar einen Blick in die Zukunft erhaschen, denn es ist die Zeit der Orakel wie Wachsgießen, Apfel-schalen werfen und Wetterzeichen lesen.

Teilnehmerzahl: bis 30 PersonenPreis: 5,50 € pro Schüler zzgl. Schlosseintritt 1,20 €Dauer: 3 StundenPrimarstufe, Sekundarstufe 1 und 2

Anfragen an: MuseumMobil (siehe Seite 70)

Schloss Weesenstein

Am Schlossberg 101809 Müglitztal

Lutz Hennig Telefon (035027)62626

[email protected]

ANFAHRT über A17, Abfahrt Pirna,

weiter Richtung Glashütte; über B172 bis Heidenau bzw. Pirna,

dann weiter Richtung Altenberg; S-Bahn Dresden-Schöna bis Heidenau, weiter

mit der Müglitztalbahn bis Weesenstein;Bus Heidenau–Glashütte,

bis Haltepunkt Weesenstein

ARCH ITEKTUR ENGL ISCH

GARTEN GESCH ICHTE

KOSTÜM MÄRCHEN

M IL I TÄR MUS IK NATUR

TECHN IK 73

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IMPRESSUM

Redaktionsschluss April 2011, Änderungen vorbehalten

Herausgeber Sächsisches Staatsministerium für Kultus und Sport Schlösserland Sachsen

Kontakt/Ansprechpartner Schlösserland Sachsen Stauffenbergallee 2a 01099 Dresden Ulrike Peter [email protected] 0351(563911310)

Redaktion Schlösserland Sachsen Verwaltung Schloss Colditz Schlossgasse 1 Regina Thiede [email protected] 034381(55151)

Gestaltung und Satz SIEGFRIED DESIGN www.siegfried-design.de

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