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Nr. 10 Oktober 2018 INHALT Schubladisieren Wir sind so froh, dass es sie gibt! Überall in Küche, Zimmer, Büro. Auch die geistigen Schubladen, die wir in unseren Köpfen haben. 2 Göttliche Töne Derwische im Wirbeltanz, ein musikalisch-spirituelles Abenteuer mit grossem Finale und Musik für den Frieden: Die Woche der Religionen Nidwalden spielt «Göttliche Töne». 2 Frauenferien In schwierigen Zeiten ein paar Tage Auszeit genie- ssen: Der Verein Ferien für Nidwaldner Frauen macht es möglich. 3 Grosse Träume Junge Frauen in Äthiopien und Palästina leben ihren Traum dank engagierten jungen Menschen aus Nidwalden. 4+5 Die Taktgeberin Ende Oktober legt sie den Taktstock aus der Hand: Vreni Gerber beendet nach 22 Jahren ihren ope- rativen Dienst im Gemein- dekreis Buochs. 8 Kirchen-News Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden des Idealen, des Göttlichen, von Weis- heit und Liebe – und von Kreativität. Die meisten historischen, kulturellen und sogar religiösen Referenzen von Kreativität sind weiblich: Gebärmutter, Mutter Erde, weibliche Intuition», be- tont Rosales in einem Interview mit dem Magazin bento. In Afrika sind es mehrheitlich Frauen, die den Alltag garantieren. Würden Afri- kas Frauen drei Monate Urlaub in Euro- pa machen, stünden Afrika chaotische Zeiten bevor. Deshalb unterstützen Hilfsorganisationen immer mehr Bil- dungsprojekte für Frauen. So auch die Nichtregierungsorganisation Project-e, die von jungen Menschen ehrenamtlich geführt wird. Im Hospitality Institute in Addis Abeba, Äthiopien, werden derzeit 40 junge Frauen als Hotelfachkräfte ausgebildet, in den Arbeitsmarkt integ- riert und als Trainerinnen weitergebil- det. Florian Gaede, in Nidwalden aufge- wachsen, wird am Sonntag, 28. Oktober im Oeki Stansstad über die Arbeit bei Project-e erzählen. Bereits am Freitag, 26. Oktober, wird die Nidwaldnerin Yas- min Kugler in der reformierten Kirche Stans Einblick geben in ihre Maturaar- beit am Kollegium St. Fidelis Stans. Sie war diesen Sommer erneut in Palästina und hat die Wasserkrise anhand von drei Wasserprojekten näher untersucht. Florian Gaede (26) und Yasmin Kug- ler (19) sind zwei junge Leute aus Nid- walden, stellvertretend für eine junge Generation, über die schnell das Kli- schee verbreitet wird, sie engagiere sich weniger sozial als die Generatio- nen davor. S. 2 Schwarze Frauen statt weisse Männer, eine Jugend voller Krea- tivität und ein Klischee zeigen auf: Es ist nicht immer so, wie wir es auf den ersten Blick vermuten. Marcel Treier und Thomas Vaszary «Eine Frau ist eine Frau: schwarz, weiss oder in jeder anderen Farbe», sagt Har- monia Rosales (34) in einem Interview mit dem TV-Sender «BET Internatio- nal». Mit ihrer Neuinterpretation von Michelangelos Werk «Die Erschaffung Adams» provoziert die Künstlerin aus Chicago. «Uns wurde beigebracht, dass Gott den Menschen nach seinem Ab- bild geschaffen hat. Eigentlich haben wir aber Gott nach unserem Abbild ge- schaffen. Deshalb kann Gott sein, wer immer wir wollen: eine Repräsentation «Darf man den lieben Gott als schwarze Frau malen?», titelt «20 Minuten». Die junge Künstlerin Harmonia Rosales will besonders Frauen bestärken, Liebe zu verbreiten und ein positives Bild der farbigen Frau zu vermitteln. Harmonia Rosales Die Jugend verändert die Welt

Liebe Schublade€¦ · tont Rosales in einem Interview mit dem Magazin bento. In Afrika sind es mehrheitlich Frauen, die den Alltag garantieren. Würden Afri - kas Frauen drei Monate

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Page 1: Liebe Schublade€¦ · tont Rosales in einem Interview mit dem Magazin bento. In Afrika sind es mehrheitlich Frauen, die den Alltag garantieren. Würden Afri - kas Frauen drei Monate

Nr. 10Oktober 2018

INHALT

SchubladisierenWir sind so froh, dass es sie gibt! Überall in Küche, Zimmer, Büro. Auch die geistigen Schubladen, die wir in unseren Köpfen haben.

2

Göttliche TöneDerwische im Wirbeltanz, ein musikalisch-spirituelles Abenteuer mit grossem Finale und Musik für den Frieden: Die Woche der Religionen Nidwalden spielt «Göttliche Töne».

2

FrauenferienIn schwierigen Zeiten ein paar Tage Auszeit genie-ssen: Der Verein Ferien für Nidwaldner Frauen macht es möglich.

3

Grosse TräumeJunge Frauen in Äthiopien und Palästina leben ihren Traum dank engagierten jungen Menschen aus Nidwalden.

4+5

Die TaktgeberinEnde Oktober legt sie den Taktstock aus der Hand: Vreni Gerber beendet nach 22 Jahren ihren ope-rativen Dienst im Gemein-dekreis Buochs.

8

Kirchen-NewsEvangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden

des Idealen, des Göttlichen, von Weis-heit und Liebe – und von Kreativität. Die meisten historischen, kulturellen und sogar religiösen Referenzen von Kreativität sind weiblich: Gebärmutter, Mutter Erde, weibliche Intuition», be-tont Rosales in einem Interview mit dem Magazin bento.

In Afrika sind es mehrheitlich Frauen, die den Alltag garantieren. Würden Afri-kas Frauen drei Monate Urlaub in Euro-pa machen, stünden Afrika chaotische Zeiten bevor. Deshalb unterstützen Hilfsorganisationen immer mehr Bil-dungsprojekte für Frauen. So auch die Nichtregierungsorganisation Project-e, die von jungen Menschen ehrenamtlich geführt wird. Im Hospitality Institute in Addis Abeba, Äthiopien, werden derzeit 40 junge Frauen als Hotelfachkräfte

ausgebildet, in den Arbeitsmarkt integ-riert und als Trainerinnen weitergebil-det. Florian Gaede, in Nidwalden aufge-wachsen, wird am Sonntag, 28. Oktober im Oeki Stansstad über die Arbeit bei Project-e erzählen. Bereits am Freitag, 26. Oktober, wird die Nidwaldnerin Yas-min Kugler in der reformierten Kirche Stans Einblick geben in ihre Maturaar-beit am Kollegium St. Fidelis Stans. Sie war diesen Sommer erneut in Palästina und hat die Wasserkrise anhand von drei Wasserprojekten näher untersucht.

Florian Gaede (26) und Yasmin Kug-ler (19) sind zwei junge Leute aus Nid-walden, stellvertretend für eine junge Generation, über die schnell das Kli-schee verbreitet wird, sie engagiere sich weniger sozial als die Generatio-nen davor. ➞ S. 2

Schwarze Frauen statt weisse Männer, eine Jugend voller Krea-tivität und ein Klischee zeigen auf: Es ist nicht immer so, wie wir es auf den ersten Blick vermuten.

Marcel Treier und Thomas Vaszary

«Eine Frau ist eine Frau: schwarz, weiss oder in jeder anderen Farbe», sagt Har-monia Rosales (34) in einem Interview mit dem TV-Sender «BET Internatio-nal». Mit ihrer Neuinterpretation von Michelangelos Werk «Die Erschaffung Adams» provoziert die Künstlerin aus Chicago. «Uns wurde beigebracht, dass Gott den Menschen nach seinem Ab-bild geschaffen hat. Eigentlich haben wir aber Gott nach unserem Abbild ge-schaffen. Deshalb kann Gott sein, wer immer wir wollen: eine Repräsentation

«Darf man den lieben Gott als schwarze Frau malen?», titelt «20 Minuten». Die junge Künstlerin Harmonia Rosales will besonders

Frauen bestärken, Liebe zu verbreiten und ein positives Bild der farbigen Frau zu vermitteln. Harmonia Rosales

Die Jugend verändert die Welt

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Blick hinaus Kirchen-News | Nr. 10 2018

FILMcineman.ch; «cinedolcevita»

Seniorenkino Luzern

im stattkino.ch; Film-Café

von nw.prosenectute.ch

«Rafiki», Kenia, Südafrika, Frankreich, 2018, 82 Min., Drama, Zürich Film Festi-val 27.9.–7.10.: Im Heimat-land Kenia ist der Film Rafiki verboten. Er erzählt von weiblicher Selbstbe-stimmung und der befrei-enden Kraft der Liebe zweier junger Frauen in ei-ner Gesellschaft, die Ho-mosexualität nicht akzep-tiert. Als Kena auf Ziki trifft, entwickelt sie den Mut, zum ersten Mal zu ihren Gefühlen zu stehen.zff.com

«Angelo», Österreich, Luxemburg, 2018, 111 Min., Drama, Zürich Film Festi-val 27.9.–7.10.: «Ich bin ein Sohn Afrikas, aber ein Mann Europas.» Angelo wird im 18. Jahrhundert als 10-Jähriger aus Afrika nach Europa verschleppt und zwangseuropäisiert. Trotz scheinbarer Akzeptanz fühlt er sich wie ein Fremdkörper. Erst das Dienstmädchen Magdale-na sieht in ihm nicht einen exotischen Farbtupfer, sondern den Menschen.zff.com

THEATER«Im Amt für Todesange-legenheiten»: Eine Slap-stick-Oper von Klaus von Heydenaber für das 21st Century Orchestra, Lu-zerner Theater, 135 Min. mit Pause, Einführung 45 Min. vor Beginn: Hier, im Amt für Todesangele-genheiten, wird akribisch festgehalten: Todeszeit-punkt, Todesart, Todes-ort. Jeder soll das Ende bekommen, das er ver-dient, und jeder sterben zu seiner Zeit – oder doch noch als verlorene Seele dem Tode von der Schippe springen? luzerner-theater.ch

Wir sind so froh, dass es dich gibt!Du wirst gebraucht und geliebt.Dich gibt’s in Küche, Zimmer, Büro.In dir kann man verstauen und versorgen.Und alles ist da wohl geborgen.In manchen dieser Laden wohnt gar viel!Sie mal zu räumen… wäre mein Ziel!Gleichzeitig mit dem Putzen…Fragt sich, wie lang der Nutzen?

Schubladen haben ihre Geschichten,Schön, wenn wir darüber berichten.Wir denken auch an die geistigenSchubladen, die wir in unseremKopfe haben!

Richtungswechsel?

Das Berufsleben neu ausrichten und Pfarrerin oder Pfarrer werden: In der Schweiz werden Aufnahmeverfahren per sofort jährlich durchgeführt. Quer-einsteigerinnen und Quereinsteiger in den reformierten Pfarrberuf können so-mit jeden Herbst in die universitären Stu-dienprogramme einsteigen, sofern die Zulassungsbedingungen erfüllt sind. Das Angebot richtet sich an Personen zwi-schen 30 und 54 Jahren, die ihrem Leben intellektuell und beruflich, gesellschaft-lich und geistlich eine neue Richtung ge-ben wollen. Die Bewerbungsfrist läuft bis 18. November. Details dazu und zum Quereinsteiger-Programm grundsätzlich sind unter theologiestudium.ch/quest zu finden. vazy

Göttliche TöneIm zehnten Jahr der Nidwaldner Woche der Religionen soll es buchstäblich gött-lich tönen. Drei Veranstaltungen Anfang November zeigen auf, wie Musik und Tanz Religionen verbinden. «Göttliche Töne» sind am Montag, 6. November, 19.30 Uhr, in der katholischen Kirche Her-giswil zu hören bei «Derwische im Wir-beltanz». Diesen Sommer wurde der Holzboden im vorderen Teil freigelegt. Ein Glücksfall für das Ensemble Tümata mit ihren Derwischen. Wer sich einmal selber als Derwisch versuchen will, kann dies unter Anleitung tun.

Am Mittwoch, 7. November, 19.30 Uhr, findet in der reformierten Kirche Buochs ein musikalisch-spirituelles Abenteuer statt. «Wenn die Seele singt und tanzt» schafft eine Brücke zu Gott vom Nid-waldner Betruf über Hindu-Tänze zu jü-disch-muslimischen Weisen und gregori-anischen Gesängen des Christentums: Daniel Blättler, Raj und Miloschi Sollama-dan, Omer Nevo und Wael Samy sowie Pater Benedikt Locher & Friends vereinen sich am Schluss in einem grossen Finale.

Zum Abschluss am Samstag, 10. Novem-ber, 18 Uhr, in der Kapuzinerkirche Stans geht’s beim interreligiösen Friedensge-bet um «Musik für den Frieden». Hindus, Buddhistinnen, Muslime, Juden, Baha’i und Christinnen beten, singen und essen gemeinsam – mit Abschlussfeier im In-neren Chor. vazy

woche-der-religionen-nidwalden.ch

„Schubladisieren.

matlen-photocase.de

Die Jugend verändert die Welt➞ Fortsetzung von Seite 1

Böse Zungen bezeichnen sie auch als «Generation Me», sehen sie eher als egoistisch handelnde und faule Men-schen. Studien zufolge ist dem nicht so. Lediglich die Art und Weise, wie man sich engagiert, hat sich verändert. Ten-denziell ist mehrmalig spontanes, pro-jektartiges, zeitlich begrenztes Engage-ment angesagt. Zudem muss das Projekt zur jeweiligen Lebenssituation der Person passen.

Die Klassifizierung von Generationen nach Buchstaben wurde in den letzten Jahren, insbesondere durch die viel analysierte Generation Y, zur Selbstver-ständlichkeit. Altersgruppen werden Eigenschaften zugeordnet, die aus di-versen Studien hervorgehen und manchmal auch widersprüchlich sind. Die zwischen 1981 und 1995 Gebore-nen, auch Millennials (Jahrtausender)

Liebe Schublade …Wir suchen nach Wissen und Worten…Und können sie einfach nicht orten!Es gibt auch GedankenladenMit denen wir Mühe haben,Immer wieder trotz Verschluss,Steigt aus ihnen was einst Verdruss.Schubladisieren, aus den unterstenSchubladen…Schubladen so viel Stoffzum Nachdenken uns gaben.

Regina Clavadetscher

Gedanken während einer Morgenbesin-

nung im Juni 2018

genannt, werden als Generation be-zeichnet, der Flexibilität und Freiheit viel bedeutet. Die meist gut ausgebil-deten, jungen Leute stellen Freude an der Arbeit und Sinnhaftigkeit vor Sta-tus und Prestige. Die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und mehr Zeit für Familie und Freizeit sind zentrale For-derungen dieser Generation. Dies gilt auch für die nach 1995 geborene Gene-ration Z, die von klein auf im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Ypsiloner wie Zetter gelten zudem als Meister der Improvisation.War das Leben ihrer Eltern aus der Ba-by-Boomer- oder X-Generation noch planbar, so ist ihr Leben geprägt von Unsicherheiten. Diese erachten sie als normal und treffen Lebensentschei-dungen je abwägend nach Vor- und Nachteil für sich und ihr Wohlbefinden. Vor allem Frauen befürchten fehlende Entwicklungsmöglichkeiten in einer immer noch von Männern dominierten Wirtschaft und Politik.

➞ S. 4/5

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Zukunft der Nid-waldner Kirche

Der zweite Feierabend-Apéro der Evangelisch- Reformierten Kirche Nid-walden im 2018 steht im Zeichen der Zukunft. Am Montag, 29. Oktober, 19 Uhr, treffen sich die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sowie die Behör-denmitglieder zu einem Austausch im Oeki Stans-stad. Im Fokus steht die «zukunftsorientierte Auf-stellung der Evangelisch-Reformierten Kirche Nid-walden». Albert Schnyder von der Universität Luzern hat in den vergangenen Monaten viele Gespräche geführt und sich ein Bild der Nidwaldner Kirche ge-macht. Er wird die Eingela-denen über den aktuellen Stand seiner Situations-analyse unterrichten, be-vor der erste Zwischenbe-richt am 26. November, im Oeki Stansstad der Kirch-gemeindeversammlung präsentiert wird. Die «Kir-chen-News» werden in der Dezember-Ausgabe darüber berichten.

Der Feierabend-Apéro ist immer auch eine gute Ge-legenheit, neue Mitarbei-tende und neue Behör-denmitglieder vorzustel-len. Ein gemeinsamer Imbiss beschliesst den Abend bei ungezwunge-nen Gesprächen. Der Kir-chenrat dankt mit diesen zwei Mal jährlich stattfin-denden Feierabend-Apéros den Menschen in der Nidwaldner Kirche für ihr grosses Engagement. vazy

An- oder Abmeldungen bis

Mittwoch, 17. Oktober an

sekretariat.kirchenrat@

nw-ref.ch.

Aus dem «Kirchenrat»

Nidwalden Kirchen-News | Nr. 10 2018

ImpulseDie Lesung sucht.Die Meditation findet.Das Gebet erfleht.

Die stille Betrachtung geniesst.

Guigo I., Kartäusermönch, 1083-1137

Spuntan bleibt spontan

Auch 20 Jahre nach der Gründung des Vereins hat Spuntan nichts von seiner Spontanität verloren. Fünf Spezialistin-nen aus der Jugendarbeit betreuen im Spittel in Stans maximal fünf Jugendli-che auf ihrem oft nicht so einfachen Weg in die Erwachsenenwelt. Was in einer Zweizimmerwohnung 1998 als Notaufnahme begann, ist heute zu ei-nem begleiteten Wohnen gewachsen. Der Verein steht auf gesunden Füssen, wie Präsidentin Regula Wyrsch an der Generalversammlung mitteilte. Zusam-men mit der Trägerschaft Kanton Nid-walden, der Katholischen Kirche Nidwal-den und der Evangelisch-Reformierten Kirche Nidwalden sowie Unterstützern wie der Stiftung fondia.ch und vielen Spendern, Gönnern und Mitgliedern hat Spuntan am 22. September das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert. vazy

Es gibt Momente im Leben, da fällt ei-nem die Decke auf den Kopf und es ist kaum mehr möglich, den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. Sei es Fa-milie und Beruf unter einen Hut zu brin-gen oder täglich mit Sorgen um die Ge-sundheit oder die finanzielle Existenz zu kämpfen – dies kostet enorme Kraft. In solchen Momenten ein paar Tage Auszeit zu geniessen, kann Wunder wirken. Vom 31. März bis 7. April 2019 bietet der Verein Ferien für Nidwaldner Frauen eine kleine Wellnesswoche an im Kur- und Ferien-zentrum Ländli in Oberägeri ZG.

Der Verein wurde 2007 gegründet und unterstützt Frauen aus Nidwalden, die aufgrund finanzieller Benachteiligung oder persönlicher wie sozialer Belas-tung kaum Ferien machen können.

Auch dieses Jahr findet am 24. Dezember in der reformierten Kirche Stans wieder die «Offene Weihnacht» statt. Eingela-den sind Alleinstehende und Paare, die den Heiligabend gerne in Gemeinschaft erleben möchten. Wer Lust hat, bei der Vorbereitung oder der Durchführung mitzuhelfen, wende sich bereits jetzt an [email protected]. 041 610 84 11 oder [email protected]. 041 610 21 16.Der Anlass wird von den beiden Landes-kirchen gemeinsam organisiert. sp

In uns kreistdas Leben

Reformiertes Gesangbuch 534

Es ist ein modernes Kirchenlied aus dem 20. Jahrhundert, das nach dem Sinn des Lebens und nach der Bedeutung des Le-

bens im Universum fragt: «In uns kreist das Leben». Auf den ökume-nischen Weltversammlungen 1983 in Vancouver und 1990 in Seoul wurde formuliert, dass unsere Ver-

antwortung für die Bewahrung der Schöp-fung ein wichtiges christliches Anliegen sein soll.

Kurt Marti, Berner Theologe und Dichter, erhielt 1985 den Auftrag, ein «ökologisches Kirchenlied» zu schaffen. Marti bezieht sich in den Rahmenstrophen 1 und 5 auf

S P U N TA NJahre

1998 -2018

mit der

gschäftsleiterin

20

www.spuntan.ch

Seit 20 Jahren ein Ort

für Jugendliche in Krisensituationen

Ferien für Nidwaldner Frauen

Detaillierte Informationen und Anmel-deformulare sind auf den Gemeinde-verwaltungen erhältlich sowie in den katholischen Pfarreigemeinden und re-formierten Gemeindekreisen oder unter kath-nw.ch. und nw-ref.ch

Dank Freiwilligenarbeit sowie regel-mässigen Spenden ist es dem Verein möglich, dieses Ferienangebot für Frau-en in finanziell schwierigen Lebenssitua-tionen kostenlos anzubieten. Informatio-nen zum Verein und Kontakt für eine Mitgliedschaft sind erhältlich bei Heidi Zimmermann, Vorderegg 4, 6373 Ennet-bürgen, 041 620 38 83, [email protected]. Spenden nimmt der Verein gerne entgegen auf das Konto bei der Raiffeisenbank Nidwalden mit IBAN CH21 8122 3000 0486 9654 7.

Freiwillige für «Offene Weihnacht» gesucht

das Goethe-Zitat: «Stirb und Werde» und betont, dass sich in der Natur alles in Kreis-läufen ereignet. Die Erde ist Trägerin von Gottes Leben. In ihr liegt der Ursprung al-ler Schöpfung.

Friedemann Gottschick komponierte 1986 eine Melodie, welche die Thematik so auf-nimmt, dass die innere Spannung gehal-ten wird und ein Ganzes entsteht. sp

Erholung vom Alltag für Frauen aus Nidwalden.

Nicht wegzudenken aus Stans: Spuntan.

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Sisay und Godadit, 18 und 20 Jahre alt, kichern erst und rufen dann Emebet zu Hilfe: «Wie, verflixt, sollten wir noch einmal unsere Uniformen falten?» Die 23-jährige Emebet zeigt den Studentin-nen in aller Ruhe noch einmal: Erst den rechten Ärmel nach hinten schlagen, dann den Kragen falten, ...

Alle drei jungen Frauen trifft man am Hospitality Institute in Addis Abeba in Äthiopien an. Sisay und Godadit sind Studentinnen im zweiten Jahrgang, Emebet hat seit einigen Monaten die Stelle der Hotel Assistance-Trainerin in-ne. Die junge Lehrerin weiss genau, wie sich die beiden fühlen – schliesslich war sie selbst einmal Studentin und Absol-ventin von Project-e. Dass sie heute dar-auf hinarbeitet, einmal ein eigenes Ho-tel leiten zu können, hätte sie vor zehn Jahren niemals für möglich gehalten. Denn die ersten zwölf Lebensjahre ver-brachte Emebet auf der Farm ihrer El-tern. Vom Ertrag konnten die Eltern gerade so das Überleben der sieben-köpfigen Familie gewährleisten. Weder Geld noch Infrastruktur für eine Ausbil-dung waren gegeben.

Schulabschluss als WendeDie Zweitgeborene wird im Alter von zwölf Jahren gemeinsam mit Tante und Onkel in die Hauptstadt Addis Abeba geschickt. In der Grossstadt geht Eme-bet zur Highschool – das einzig Positive

aus dieser Zeit, an das sie sich erinnern kann. «Mein Leben bei meiner Tante und ihrem Mann war schwierig. Ich hat-te keinen Freiraum, arbeitete oft nach der Schule noch bis spät in die Nacht.» Der Schulabschluss markiert für sie bis heute eine grosse Wende. Emebet ist ehrgeizig, will unbedingt eine Ausbil-dung machen und dem Haushalt der Tante entkommen. Sie hört von Project-e, bewirbt sich und wird angenommen. «Das war mein grosses Glück, ich bin so dankbar!»

Mit 20 anderen Studentinnen zieht Emebet ins Hospitality Institute von Project-e. Gemeinsam wohnen die jun-gen Frauen in einem Schlafsaal, jede hat ein eigenes Bett und ein Fach im Schrank. Es gibt Frühstück, Mittagessen und Unterricht. Zwei Jahre lang studiert Emebet am Hospitality Institute «Hotel Operation» und schliesst die Ausbildung mit Level 2 ab. Emebet strahlt, wenn sie von ihrer Zeit als Studentin berichtet: «Ich habe so viel erhalten, wahre Bestär-kung erlebt. Das ist, was ich zurückgeben möchte.»

Emebets Träume sind grossNach ihrem Abschluss arbeitet Emebet einige Monate in einer Wäscherei, be-wirbt sich auf die freie Stelle der «Hotel Operation Assistance Trainerin» am Hos-pitality Institute und wird eingestellt. Emebet wechselt die Seite – von der ein-geschüchterten Studentin vor drei Jahren ist kaum noch etwas zu erkennen. Selbst-bewusst assistiert Emebet den Lehrerin-

Von der Studentin zur Lehrerin

Sisay und Godadit, Studentinnen am Hos-

pitality Institute in Addis Abeba, Äthiopien.

Emebet coacht als Hotel Assistance-Trainerin die neuen Studentinnen, bildet sich wei-

ter und hat grosse Träume: ein eigenes Hotel leiten.

„ nen und Lehrern, leitet die Studentinnen im praktischen Üben der Hotelarbeit an und zieht auch mal mit einzelnen Frauen los, um neue Schuhe zu kaufen.

Neben ihrer Vollzeitstelle besucht die le-bensfrohe, junge Frau viermal pro Wo-che eine Abendschule – Kurse in Level 3 und 4 im Fach «Hotel Operation». Ihre Woche ist zwar voll, doch ihre Träume sind gross. Sie freut sich jeden Tag auf ihren Job und sagt: «Hier zu sein und zu arbeiten fühlt sich an wie eine grosse Fa-milie.» Als grosse Schwester wird sie auch von Sisay und Godadit gesehen, denn Emebet hat immer einen guten Rat für die beiden: «Bindet euer Haar hoch, wenn ihr im Restaurant bedient, sonst hat der Gast ungewollte Beilagen in sei-ner Suppe...!»

Alina Hemm, Caroline Wandersund Florian Gaede *

Verein in der Schweiz: Project-e in Ethiopia

Kontakt: Florian Gaede,

[email protected]

project-e.eu oder facebook.com/projecte.eu/

Spenden: Project-E Education in Ethiopia,

AEK Bank 1826,

IBAN CH97 0870 4048 0904 0014 5

Stansstad: Sonntag, 28. Oktober, 10 Uhr Oeki, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen, Gemischter Chor mit Leiter Stephan Britt, U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Florian Gaede von Project-e: «Äthiopien – Bil-dung für Frauen»; Kirchenkaffee

*Alina Hemm ist Leiterin Pu-

blic Relations bei Project-e,

Caroline Wanders ist Präsi-

dentin Project-e Schweiz und

wie Florian Gaede Mitglied

des Fundraising Teams von

Project-e

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Stans: Freitag, 26. Oktober, 18 Uhr, ref. Kirche, Palästina: Wasser ist Quelle des Le-bens, Yasmin Kugler gibt Einblick in ihre Maturaar-beit und in ihre Reise nach Palästina; Apéro

Die kleine internationale Nichtregie-rungsorganisation Project-e, die in Deutschland, Österreich und nun auch in der Schweiz besteht, ist seit Jahren in Äthiopien aktiv. Die Organisation setzt sich nachhaltig für Bildung und Emanzi-pation junger Frauen ein und ermöglicht besonders Bedürftigen eine praxisbezo-gene Ausbildung. Am Anfang von Project-e standen 2007 die Studenten Wenzel und Moritz. Sie erlebten in Äthiopien, dass Waisenkinder bis zur Volljährigkeit auf sich allein ge-stellt waren und vor allem junge Frauen wenige Chancen für eine gute Zukunft hatten. Daraufhin starteten sie Project-e mit einer Sekretärinnen-Schule, welche rasch ihre ersten Absolventinnen in den

In der Schweiz ist Wasser ein selbstverständliches Gut. Wir öffnen den Wasserhahn und das Wasser fliesst. Doch dies ist nicht überall so einfach. In Palästina ist Wasser Quelle des Lebens. Aus den Besuchen vor Ort ent-steht eine Maturaarbeit und ein Vortrag in der reformierten Kir-che Stans.

Yasmin Kugler *

Zwei Faktoren haben Einfluss auf die Wasserkrise in der West-Bank: das menschliche Handeln und die natürli-chen Gegebenheiten. In ihrer Matura-arbeit hat Yasmin Kugler beide Fakto-ren untersucht. Die Wasserknappheit hat Auswirkungen auf viele Lebensbe-reiche der Palästinenser. Besonders stark leidet der landwirtschaftliche Sektor, welcher in den letzten 50 Jah-ren um etwa 40 % abgenommen hat.

Während den Sommerferien unter-suchte Yasmin Kugler drei verschiede-ne Wasserprojekte in der West-Bank. Diese Projekte werden von einer loka-len NGO, der Union of Agricultural Work Committees (UAWC), geleitet. Sie haben zum Ziel, die Lebensmittelver-sorgung der Bevölkerung zu verbessern und die Arbeit der Bauern zu vereinfa-chen. Dies ermöglicht den Bauern, ihrer landwirtschaftlichen Beschäftigung weiterhin nachzugehen. So sind sie nicht gezwungen, ihr Land zu verlas-sen. Mittels unterschiedlicher Heran-gehensweisen verbessert die UAWC den Wasserzugang der Bauern. Jedoch ist ihr Handlungsspielraum beschränkt, denn sie können die teils politische Ur-sache der Knappheit nicht beheben und können lediglich die Nutzung der vorhandenen Ressourcen optimieren.

Äthiopien wird oft als «Wiege der Menschheit» bezeichnet, dies aufgrund des Fundes der drei Millionen Jahre alten Urahnin «Lucy» als erstem Menschen. Äthiopien ist das zweit bevölkerungs-reichste afrikanische Land mit 102 Millio-nen Einwohnern und reich an unter-schiedlichen Kulturen und Religionen. Die ägyptischen, arabischen, griechi-schen und afrikanischen Einflüsse rei-chen bis 600 Jahre vor Christus zurück. Äthiopien ist eines der wenigen afrikani-

Quelle des Lebens

Project-e steht für Bildung

Äthiopien – «Wiege der Menschheit»

Arbeitsmarkt integrieren konnte. Basie-rend auf diesem Erfolg gründete die Or-ganisation im Jahr 2015 das Hospitality Institute. Derzeit werden 40 Studentin-nen ausgebildet, die nach zwei Jahren Training ein staatlich anerkanntes Dip-lom erhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Europa wirken ehrenamtlich. Von den rund 25 Mitgliedern sind viele junge Leute selbst noch im Studium. Vor Ort beschäftigt Project-e lokale Lehrer, An-gestellte und Volontäre. Dank moderner Arbeitsorganisation weise Project-e sehr geringe Administrationskosten auf und könne so die gesammelten Spendengel-der direkt den jungen Frauen zugute kommen lassen, schreibt Project-e.

schen Länder, das nicht kolonialisiert wurde, sondern nur wenige Jahre unter der Vorherrschaft der Italiener stand. Dies hat auch heute noch einen Einfluss darauf, wie gastfreundlich und zuvor-kommend die Menschen dort Europäern begegnen. Obwohl oder gerade weil Äthiopien ein sehr armes Land ist, steht es in den letzten Jahren in Afrika auf Platz eins beim Wirtschaftswachstum.

ah/cw/fg

*Yasmin Kugler ist in Stans

aufgewachsen und macht

nächstes Jahr die Matura am

Kollegi Stans. Ihr Vater hat

als Militärbeobachter einige

Jahre für die UNO im Nahen

Osten gearbeitet. Ihre Mutter

ist Palästinenserin und

kommt ursprünglich aus Ra-

mallah. Die Familie lebt seit

2003 in Stans. Alle zwei Jahre

besucht Yasmin Kugler wäh-

rend den Sommerferien ihre

Grossmutter, ihre Onkel, Tan-

ten, Cousins und Cousinen in

Ramallah und Bethlehem.

Yasmin Kugler (Mitte) informiert sich vor Ort.

Kirchen-News | Nr. 10 2018

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Veranstaltungen Kirchen-News | Nr. 10 2018

Stans: Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr Kloster St. Klara «Feierabend-Abend-feier – frauen feiern»: Ökumenischer Frauengottesdienst

Stansstad: Sonntag, 28. Oktober, 10 Uhr Oeki, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen, Gemischter Chor mit Leiter Stephan Britt, U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Florian Gaede von Project-e: «Äthiopien – Bildung für Frauen»;Kirchenkaffee

Stans: Donnerstag, 1. November 14.00 Uhr, kath. Pfarrkirche, Allerheili-gen: ökumenisch, Pfarrer D. Blunschi, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen, Judith Gander-Brem, Orgel

Stansstad: Donnerstag, 1. November 14.00 Uhr, kath. Kirche, Allerheiligen: ökumenisch, Diakon Arthur Salcher, Pfr. D. Flüeler; Friedhofrundgang

Hergiswil: Sonntag, 4. November, 10 Uhr ref. Kirche, Reformationssonntag

KINDER & JUGENDLICHE

KLEINKINDERFEIERStans: Samstag, 20. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, ökumenisch, Tatjana Arnold, Priska Lussi-Zeltner, Claudia Odermatt

SENIORINNEN & SENIOREN

REISENSüdtirol: 22. bis 28. Oktober, Natz-Schabs nahe Brixen, Ökumenische Ferien für Seniorinnen und Senioren

JUBELNStanssstad: Mittwoch, 17. Oktober, 11.30 Uhr, Alterssiedlung Riedsunnä 2, Jubilaren- und Jubilarinnen-Treffen: Bei einem Mittagessen, einem Glas Wein und einem Dessert erinnern wir uns an die guten alten Zeiten

SPIEL & BILDUNG & BEGEGNUNG

KAFFEEPLAUSCHStans: Donnerstag, 4. Oktober, 15 Uhr Alterswohnheim Nägeligasse, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen und Team

ZYT NÄH – ZYT GÄHStans: Samstag, 6. Oktober, 9 Uhr, ref. Kirche, Dora Zweifel

STRICKNACHMITTAGStans: Montag, 8. und 22. Oktober 14–16 Uhr, ref. Kirche, Käthi Gfeller041 610 51 08Stansstad: Dienstag, 9. und 23. Okto-ber, 14–17 Uhr, «Stube» im Oeki, Brida Weber 041 612 04 04

MITTAGSTISCHStans: Dienstag, 23. Oktober, 12 Uhr ref. Kirche; Anmeldung bis 9 Uhr, [email protected] 041 610 56 53

BIBEL TEILENStans: Mittwoch, 24. Oktober, 16.30 Uhr ref. Kirche Pfrn. S. Petermann-von Grünigen

JUGEND IN DER WELTStans: Freitag, 26. Oktober, 18 Uhr ref. Kirche, Palästina: Wasser ist Quelle des Lebens, Yasmin Kugler gibt Einblick in ihre Maturaarbeit und in ihre Reise nach Palästina; Apéro

KONZERT & GESANG

BUOCHS

Buochs, Ennetbürgen, Beckenried, Emmetten

Pfarramt BuochsStrandweg 2, 6374 Buochs

Reformierte Kirche BuochsSeefeldstrasse 12, 6374 Buochs

Pfarrer Heinz [email protected], 041 620 14 29

Pfarrer Ulrich [email protected], 041 630 19 15

[email protected] 620 14 29

Präsident: Robert Arndt, 041 530 32 52

GOTTESDIENST

Hergiswil: Sonntag, 30. September ref. Kirche, 10 Uhr, Herbstgottesdienst

Buochs: Sonntag, 7. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst zum Erntedankfest, Pfr. H. Brauchart, Michael Kahlert, Orgel, Theodor Ambauen, Büchel; Aperitif, Gemüse- und Obst-Teilete

Stans: Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst mit Abendmahl

Beckenried: Freitag, 19. Oktober, 10.30 Uhr, Altersheim Hungacher, Andacht, Pfr. H. Brauchart

Ennetbürgen: Freitag, 19. Oktober, 17 Uhr, Altersheim Oeltrotte, Andacht, Pfr. H. Brauchart

Buochs: Sonntag, 21. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Pfr. H. Brauchart, Edy Wallimann, Klarinette / Saxophon, Jeannette Gander, Orgel; Verabschie-dung von Vreni Gerber als Sekretärin und Begrüssung von Bianca Odermatt als Nachfolgerin; Aperitif

Stans: Samstag, 29. September 17 Uhr, ref. Kirche, Kaleidoskop von Klassik bis Klezmer mit den Distel-finken-Musikerinnen Marina Mas-solin, Klarinette, und Ursula Sulzer-Scherrer, Klavier und Orgel; Eintritt frei – Kollekte

Buochs: Montag, 22. Oktober, 9.30 Uhr Alterswohnheim, Andacht, Pfr. H. Brauchart

Hergiswil: Sonntag, 4. November, 10 Uhr ref. Kirche, Reformationssonntag

MEDITATION

Buochs: Mittwoch, 17. Oktober 19.45 Uhr, Gemeindesaal, Strandweg 2, Zeit für Stille und Gebet, Pfr. H. Brauchart

KINDER & JUGENDLICHE

BIKI BIBELKISTEBuochs: Mittwoch, 17. Oktober, 14.30–16.30 Uhr, Aa-Treff; für Kinder von 4 bis ca. 8 Jahren; Geschichten hören, sin-gen, basteln und ein Zvieri; Maya Weekes 079 388 17 71

KONFIRMATIONBuochs: Samstag, 20. Oktober 9.30–12.30 Uhr, Aa-Treff, ref. Kirche, Konf-Unterricht, Pfr. H. Brauchart

CHILÄ FIR DIÄ CHLEYNÄBuochs: Samstag, 27. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Ökumenische Kleinkinder-feier, Esther Langenstein, Sandra Portmann; Sirup, Tee, Kaffee und Gebäck im Aa-Treff

SUNNTIGSFIIRBuochs: Freitag, 2. November, 19 Uhr ref. Kirche, Sunntigsfiir für Kinder der 1. und 2. Klassen, Ruth Bucher und Team

SENIORINNEN & SENIOREN

Buochs: Dienstag, 30. Oktober, 14 Uhr Aa-Treff, ref. Kirche, «Wolgareise von Moskau bis St. Petersburg»: Diashow aus erster Hand mit Vladimir Poperechenko; Kaffee und Gebäck; Fahrdienst für Gemeinde Ennetbürgen 041 620 48 47, übrige Gemeinden 041 620 44 80, Sekretariat 041 620 14 29

SPIEL & BILDUNG & BEGEGNUNG

SPIELNACHMITTAGBuochs: Dienstag, 2. Oktober 14–16.30 Uhr, Aa-Treff, ref. Kirche; Kar-ten-, Würfelspiele, Dog, Triominos… (kein Jassen) für Erwachsene jeden Al-ters, die gerne spielen; ohne Anmeldung, Auskunft Sekretariat 041 620 14 29

STRICKNACHMITTAGBuochs: Montag, 8. und 22. Oktober, 14–17 Uhr, Kirchgemeindesaal Strand-weg 2; Frauen stricken für die Mission am Nil, Trudi Blättler 041 620 22 81

KONZERT & GESANG

OFFENES SINGENBuochs: Donnerstag, 18. und 25. Okto-ber, 18–19 Uhr, ref. Kirche; Lukas Reinhardt 041 620 14 14

Bittet, so wird euch gegeben. Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch aufgetan.» Matthäus 7, 7

CHILETAXIDie «Chiletaxis» stehen für Besuche der Gottesdienste gratis zur Verfügung.Buochs: ABC Taxi 041 620 03 03Stans / Hergiswil: Taxi 041 622 00 00; bitte frühzeitig anmelden

STANS

STANSSTAD

Stans, Stansstad (Kehrsiten, Fürigen, Obbürgen, Bürgenstock), Ennetmoos, Oberdorf (Büren, Niederrickenbach), Dallenwil (Wiesenberg, Wirzweli), Wolfenschiessen (Oberrickenbach, Grafenort)

Pfarramt StansReformierte Kirche StansBuochserstrasse 16, 6370 Stans

Oeki Stansstad – ökumenisches ZentrumKirchmatte 12, 6362 Stansstad

Pfarrerin Silke Petermann-von Grü[email protected], 041 610 21 16

Pfarrer Dominik Flü[email protected], 041 610 21 32

[email protected], 041 610 56 53

Präsidentin: Andrea Lappe, 041 612 06 73

GOTTESDIENST

Hergiswil: Sonntag, 30. Septemberref. Kirche, 10 Uhr, Herbstgottesdienst

Buochs: Sonntag, 7. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst zum Erntedankfest

Stans: Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst mit Abendmahl, Pfr. D. Flüeler, U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Kirchenkaffee

Stansstad: Freitag, 19. Oktober, 10.30 Uhr, Alterssiedlung Riedsunnä, «Musik und Text», U. Sulzer-Scherrer, Pfr. D. Flüeler

Stansstad: Sonntag, 21. Oktober, 10.30 Uhr, kath. Kirche, ökumenisch, Diakon Arthur Salcher, Pfr. D. Flüeler, Schnitzturm Musikanten; Oeki-Fäscht mit Mittagessen, Anmeldung bis Frei-tag, 12.10., kath. Pfarramt 041 610 32 84

Page 7: Liebe Schublade€¦ · tont Rosales in einem Interview mit dem Magazin bento. In Afrika sind es mehrheitlich Frauen, die den Alltag garantieren. Würden Afri - kas Frauen drei Monate

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Veranstaltungen Kirchen-News | Nr. 10 2018

SENIORINNEN & SENIOREN

Hergiswil: Dienstag, 16. Oktober ab 14 bis 17 Uhr, Pavillon bei ref. Kirche; Seniorentreffen: jassen, spielen, mit-einander plaudern, Kaffee und Kuchen geniessen; Anmeldung Taxi bis Montag unter 041 630 28 08

KONZERT & GESANG

NIDWALDEN

REGION

FRIEDENSGEBET vks-nw.ch und nw-ref.chStans: Freitag, 5. Oktober, 19–19.30 Uhr, KapuzinerkircheStans: Freitag, 19. Oktober, 19–19.30 Uhr, ref. Kirche

INNEHALTENkloster-st-klara-stans.chVeranstaltungen offen für Männer und FrauenStans: Offene Vesper: jeden Sonntag, 17.30 Uhr, Klosterkirche St. Klara

Stans: «Loslassen, eine Kunst»: Musik und Meditation, Dienstag, 23. Oktober, 20–20.45 Uhr, Klosterkirche St. Klara, Texte: Klara Niederberger, Musik: Familienmusik Leuthold und Gesang mit Trachtenvereinigung Stans

TREFFPUNKT FÜR TRAUERNDEStans: Montag, 1. Oktober, 19–20.30 Uhr, ref. Kirche, Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe- und Trauerbegleiterin, 079 769 79 21; kostenlos ohne Anmeldung

FILMStans: Filmnachmittag mit Animati-onsfilmen für Jugendliche von 12 bis 15 Jahren mit Drinks und Snacks, Samstag, 20. Oktober, 13.30–16.30 Uhr, Jugendtreff Spritzenhaus; Anmeldung via SMS auf 077 479 32 45 oder [email protected]

NACH-KONF-TREFFStans: Spaghettiplausch und Wahl-film-Abend: Science-Fiction-Filmdra-ma «Her» oder Doku «Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen», offen für al-le Nidwaldner Nachkönfler, Samstag, 20. Oktober, ab 18 Uhr, ref. Kirche, Pfr. Dominik Flüeler, Marcel Treier; Anmel-dung via SMS auf 077 479 32 45 oder [email protected]

Hergiswil: Samstag, 20. Oktober 17 Uhr, ref. Kirche, Konzert: Luciano Poli, Panflöte, Eliane Fischer, Harfe; Eintritt frei – Kollekte

FRAUENVEREIN NIDWALDENnw-ref.chStansstad: Trekking Marokko in Bildern: anstelle Herbstversammlung, Dienstag, 23. Oktober, 14 Uhr, Oeki, Urs und Susanne Sägesser aus Buochs nehmen uns mit auf ihre Trekking-Tour über das Atlas-Gebirge zu den Wüsten im Süden Marokkos; Kaffee und Ku-chen; es folgt keine Einladung!

AKTURELakturel.chStans: Klara von Assisi, Montag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, Pfar-reiheim, Kapuziner Br. Niklaus Kuster und Freundeskreis Kloster St. Klara

BISTRO INTERCULTURELbistro-interculturel.chStans: Zämächo(r): lokales Lied- und Jodelgut für Einheimische und Neuzu-gezogene, dienstags, 19.30–21.15 Uhr, Schulhaus Pestalozzi Elena Kaiser 076 582 82 75

Stans: Deutsch-Treff für Asylsuchende: dienstags, mittwochs und freitags, Berufsschule Stans, Pavillon bei ref. Kirche Hergiswil (nur dienstags), Kaffee Maitri St. Klara Rain 1 Stans

Stans: Bistro im Senkel: jeden Mitt-wochnachmittag, 15–18 Uhr, Senkel, Luki Moor [email protected]

Stans: HipHop: freitags, 19–20.30 Uhr Kollegi; «Girls» ab 12 Jahren

Stans: Globall: Sonntag, 14. Oktober 15–17 Uhr, Kollegi interkultureller Ballsport

ROSENBURGrosenburg-stans.ch, lit-z.ch, chaeslager-kulturhaus.ch, nidwaldner-museum.ch, voorigs.chStans: Voorigs: Gemeinsames Znacht für alle – gekocht aus nicht mehr ver-käuflichen Lebensmitteln, dienstags, 19 Uhr, Chäslager

KINDER-CAFÉStans: Offener Treffpunkt: jeden vier-ten Donnerstag, 9–11 Uhr, kath. Pfarrei-heim, Cindy Bigler 078 601 40 92

FRAUENStans: Femmes-Tische Nidwalden, Frauen diskutieren, femmestische.ch

MÄNNERLuzern/Nidwalden: «man(n) bewegt», manne.ch

WOCHE DER RELIGIONEN NWwoche-der-religionen-nidwalden.chreligionen-im-dialog.ch«Göttliche Töne»: 5./7./10. November

WEITERE VERANSTALTUNGENökugrup einewelt (akturel.ch, nw-ref.ch), kloster-engelberg.ch, romerohaus.ch, ritualchor.ch, neubad.org, comundo.org, hellowelcome.ch, bildungskirche.ch, heks.ch, brotfueralle.ch, fastenopfer.ch, sek.ch, refow.ch, refhorw.ch, reflu.ch

ref-500.ch, zh-reformation.ch, mehr-ranft.ch

nw-ref.ch Evangelisch-Reformierte Kirche NidwaldenBuochserstr. 16, Postfach 301, 6371 [email protected] 041 610 34 36

Kirchenschreiberin: Cornelia [email protected], 041 610 38 45

Präsident: Wolfgang [email protected], 079 372 40 56

KIRCHGEMEINDE-VERSAMMLUNG

Stansstad: OekiMontag, 26. November 2018, 20 Uhr

AMTSHANDLUNGEN

TAUFE26. August: Sarina Livia Joller aus Hergiswil26. August: Johanna Klara Kautt aus Büren2. September: Mina Maria Odermatt aus Stans

TRAUUNG1. September: Michael und Nadine Im-holz-Grau aus Ennetbürgen

BESTATTUNG22. August: Reto Aeschlimann aus En-netbürgen (1971)22. August: Michèle Aeschlimann-Bürgi aus Ennetbürgen (1973)22. August: Noëlle Aeschlimann aus Ennetbürgen (2003)22. August: Fabio Aeschlimann aus En-netbürgen (2005)

KOLLEKTE12. August: CHF 212.60 Waldenserkirche in Italien19. und 26. August: CHF 323.95 Schwei-zerische Bibliothek für Blinde und Seh-behinderte

Robert Fischlin, Foto Studio Fischlin Stans

HERGISWILPfarramt Hergiswil Büelstrasse 21, 6052 Hergiswil

Reformierte Kirche HergiswilSteinrütistrasse, 6052 Hergiswil

Pfarrer Ulrich [email protected], 041 630 19 15Präsident: Niels Fischer, 079 635 73 40

GOTTESDIENST

Hergiswil: Sonntag, 30. September 10 Uhr, ref. Kirche, Herbstgottesdienst, Pfr. U. Winkler und Maria-Iulia Lazarescu, Orgel

Buochs: Sonntag, 7. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst zum Erntedankfest

Stans: Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Herbstgottesdienst mit Abendmahl

Hergiswil: Sonntag, 21. Oktober, 10 Uhr ref. Kirche, Pfr. U. Winkler, Maria-Iulia Lazarescu, Orgel

Hergiswil: Samstag, 27. Oktober 19 Uhr ref. Kirche, Abendgottesdienst, Pfr. U. Winkler, H-J. Studer, Orgel;im Anschluss Angebot des Händeauf-legens zur Segnung oder Unterstüt-zung von Heilung

Hergiswil: Donnerstag, 1. November, 14 Uhr, kath. Kirche, Allerheiligen: Ökumenische Totengedenkfeier; Fabienne Eichmann, Pfr. U. Winkler

Hergiswil: Sonntag, 4. November, ab 8.30 Uhr, Kirchenfrühstück im Pavil-lon bei ref. Kirche; 10 Uhr, ref. Kirche, Reformationssonntag: Kantonaler Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. U. Winkler, Männerchor Hergiswil, Maria-Iulia Lazarescu, Orgel

MEDITATION

Hergiswil: Samstag, 13. Oktober, 19 Uhr Pavillon bei ref. Kirche, Pfr. U. Winkler

KONZERTBuochs: Samstag, 27. Oktober 19 Uhr, ref. Kirche, Handorgelklub Obbürgen: einzigartiges, moder-nes und jugendliches Handorgel-orchester im Herzen der Schweiz mit Dirigent Guido Niederberger; Eintritt frei – Türkollekte

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IMPRESSUM

Adresse Redaktion: Kirchen-NewsPostfach 301, 6371 StansSekretariat 041 610 34 36Redaktionsleitung 041 630 38 39nw-ref.ch, [email protected]

Herausgeberin: nw-ref.ch Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden

Redaktion: Thomas Vaszary (vazy), Leiter; Heinz Brauchart (hbr); Dominik Flüeler (üe); Silke Petermann-von Grünigen (sp), Ulrich Winkler (uw)

Veranstaltungen: Manuela Würmli, Stans; Vreni Gerber, Buochs; Ulrich Winkler, Hergiswil;Barbara Merz, Nidwalden; Robert Fischlin, Fotos

Mitgearbeitet haben: Marcel Treier, Regina Clavadetscher, Yasmin Kugler, Florian Gaede, Alina Hemm, Caroline Wanders

Lektorat und Korrektorat:Andrea Lappe und Theres Bernasconi

Webseite: Cornelia Odermatt, Manuela Würmli, Natalie Siegenthaler, Ulrich Winkler

Layout/Druck: PrintCenter Hergiswil AGprintcenterag.ch

Vertrieb: Stiftung Weidli, weidli-stans.ch

Auflage: 3 500 Exemplare, zehnmal im Jahr, an die Mitglieder der Evangelisch-Reformierten Kirche Nidwalden und Abonnenten; Leserbriefe an [email protected] oder Redaktionsadresse

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No. 01-18-797389 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership

PERFORMANCE

«Skills» im 21. Jahrhundertressante zwischenmenschliche Fä-higkeiten, auch soziale Intelligenz genannt, sowie weitere wichtige Kompetenzen wie Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.

Digitale Kompetenzen alleine ma-chen also lediglich einen Teil der «21st century skills» aus. Die kirchli-che Jugendarbeit bietet Raum und menschliches Gegenüber zur spie-lerischen, kreativen, sozialen und spirituellen Entwicklung. Dadurch ist und bleibt die Kirche mit ihrem Engagement relevant als Trägerin und Vermittlerin von Werten in der Gemeinschaft.

Marcel Treier

«21st century skills»:newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/51121.pdf

«Gritz» ist Grütze, gemahlene Getrei-

dekörner und Verstand. («Nidwaldner

Mundart» von Ernst Niederberger)

GRITZ

Digitalisierung und Heranwachsen-de: Nicht nur technische Fähigkei-ten sind gefragt. Das Thema Digita-lisierung begegnet uns fast täglich in den Medien. Die Verunsicherung ist gross, was Digitalisierung für un-sere Gesellschaft genau bedeutet und wie sich die berufliche Zukunft der Menschen verändern wird.

Über die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hat die Eidgenössi-sche Kommission für Kinder und Ju-gendfragen (EKKJ) unlängst eine Stu-die in Auftrag gegeben, deren Resultate sich als Diskussions- und Denkanstoss für die politische und gesellschaftliche Debatte verstehen. Interessant ist, dass nebst den digi-talen Kompetenzen, welche konkre-te Anwendungsfähigkeiten und Wis-sen über die digitale Welt beinhalten, weitere nicht technische Aspekte dazukommen, auf die ein Augen-merk gerichtet werden sollte. Unter diesen überfachlichen Kompetenzen befinden sich einige besonders inte-

Vreni Gerber. «Die bauen dir in der Kirche noch eine Einzimmer-Wohnung, damit du immer siehst, was läuft», soll einst Beat Gerber gesagt haben – mit einem Schmun-zeln. Keiner in Buochs kann sich den refor-mierten Gemeindekreis ohne Vreni Gerber vorstellen. Doch bald ist es Tatsache. Ende Oktober wird Vreni Gerber pensioniert.

Was 1996 als Sigristen-Ehepaar begonnen hatte, ging 2004 als Sekretärin weiter – insgesamt 22 Jahre lang. Kaum als Sigristin begonnen, wurde Vreni Gerber auch in die Kirchenpflege Buochs gewählt und 1997 deren Präsidentin. Als sie 2004 Sekretärin wurde, gab sie das Präsidium ab, blieb aber über all die Jahre Mitglied der Kirchenpfle-ge – mit einem Unterbruch von vier Jahren. Bis 2020 ist sie noch gewählt. «Ich ziehe mich Stück für Stück zurück und lasse los», sagt sie wehmütig, aber auch freudig. «Ich habe mehr Zeit für mich, für Beat, meine drei Kinder in Emmetten, Wolfenschiessen und Wien, meine drei Grosskinder und mein Urgrosskind. Ich kann spontan los-ziehen, neue Gerichte für Gäste kochen und muss samstagabends zu Hause keine Reservationen für die Kirche annehmen.»

Legendäre Konzerte in BuochsIm Appenzell geboren, zog die Familie Bi-schof 1968 ins Thurgau. Vreni lernte den Stanser Beat Gerber 1974 kennen. Die bei-den heirateten 1976 und zogen nach Bu-ochs. Vreni Gerbers umtriebige Art führte zusammen mit Margrit Odermatt zur Gründung des Mutter und Kind-Turnens. 1986 wurde sie als erste Reformierte Präsi-dentin des Schweizerischen Verbandes Ka-tholischer Turnerinnen in Nidwalden, en-gagierte sich lange Zeit im Samariterverein, arbeitete in der Soldatenstube in Oberdorf und im Giroladen Buochs, als 1996 die Kirche rief. Und Vreni Gerber folgte und blieb.

«Die Kirche gibt mir Heimat und Kraft, auch in schweren Zeiten. Abends danke ich jeweils für den Tag. Ich habe tolle Leute kennengelernt, liebte die Inszenierungen von Pfarrer Jacques Dal Molin, liebe die kla-re Sprache von Pfarrer Heinz Brauchart. Freundschaften sind entstanden. Seit 22 Jahren treffe ich Theres Bernasconi jeden Montagvormittag zum Austausch. Ich bin in der Kirche selbständiger geworden, habe mich weitergebildet und viele tolle Musike-rinnen und Musiker kennengelernt.» Nicht umsonst ist Vreni Gerber Buochs erste Kon-zertmeisterin. Die Konzerte, Feste und Got-tesdienste mit Musik vom Volkstümlichen bis zum Klassischen sind legendär. Die

Gruppe Phenomen (Bild) spielte trotz Auflösung im Februar 2018 ein

letztes Mal in Buochs – als Dank an Vreni Ger-ber. Nun legt sie den

Taktstock zur Seite. Ganz sicher ist sich in Buochs je-doch niemand.

Thomas Vaszary

Die Konzertmeisterin