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Lineare Abbildungen Lineare Algebra I Kapitel 10 26. Juni 2012

Lineare Abbildungen - math.tu-berlin.de · Beispiele Multiplikation mit Matrizen A ∈ Kn,m Jede Matrix definiert durch die Multiplikation eine lineare Abbildung von Km ,1nach Kn:

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Lineare Abbildungen

Lineare Algebra I

Kapitel 10

26. Juni 2012

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Logistik

Dozent: Olga Holtz, MA 378, Sprechstunden Freitag 14-16

Webseite: www.math.tu-berlin.de/˜holtz Email: [email protected]

Assistent: Sadegh Jokar, MA 620, Sprechstunden Donnerstag 11:30-13

Tutoren: Cronjager, Guzy, Kourimska, Rudolf

Anmeldung: uber MOSES

Fragen? Studentische Studienfachberatung, MA 847

Telefon: (030) 314-21097 Email: [email protected]

Vorlesungen: VL am Dienstag 10-12 im MA004, Mittwoch 8-10 im H0104

Klausur? 11.07.2012 Mittwoch 8-10 H0104

Der Kurs gilt mit 50% Punkten fur Hausaufgaben als bestanden

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Lineare Abbildungen

DefinitionSeien V , W zwei K -Vektorraume. Eine Abbildung f : V → W heißtK -linear (kurz: linear), wenn fur alle ~v , ~w ∈ V und λ ∈ K dieGleichungen

(1) f (λ~v) = λf (~v),

(2) f (~v + ~w) = f (~v) + f (~w),

gelten. Die Menge aller dieser Abbildungen bezeichnen wir mit L(V ,W ).

Zur Erinnerung: Eine lineare Abbildung f : V → W wird auch lineareTransformation oder (Vektorraum-) Homomorphismus genannt. Einebijektive lineare Abbildung nennt man Isomorphismus. Gibt es fur zweiK -Vektorraume V und W einen Isomorphismus f ∈ L(V ,W ), so nenntman die Raume V und W isomorph, geschrieben

V ∼= W .

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Lineare Abbildungen

DefinitionSeien V , W zwei K -Vektorraume. Eine Abbildung f : V → W heißtK -linear (kurz: linear), wenn fur alle ~v , ~w ∈ V und λ ∈ K dieGleichungen

(1) f (λ~v) = λf (~v),

(2) f (~v + ~w) = f (~v) + f (~w),

gelten. Die Menge aller dieser Abbildungen bezeichnen wir mit L(V ,W ).

Zur Erinnerung: Eine lineare Abbildung f : V → W wird auch lineareTransformation oder (Vektorraum-) Homomorphismus genannt. Einebijektive lineare Abbildung nennt man Isomorphismus. Gibt es fur zweiK -Vektorraume V und W einen Isomorphismus f ∈ L(V ,W ), so nenntman die Raume V und W isomorph, geschrieben

V ∼= W .

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Beispiele

Multiplikation mit Matrizen A ∈ K n,m

Jede Matrix definiert durch die Multiplikation eine lineare Abbildung vonKm,1 nach K n,1:

A : Km,1 → K n,1, x 7→ Ax .

Diese Abbildung ist linear, denn fur die skalare Multiplikation undAddition in der Menge K n,m gelten:

A(λx) = λAx , fur alle x ∈ Km,1 und λ ∈ K ,

A(x + y) = Ax + Ay , fur alle x , y ∈ Km,1.

Alle linearen Abbildungen zwischen zwei K -VektorraumenSeien V und W zwei K -Vektorraume. Fur f , g ∈ L(V ,W ) und λ ∈ Kseien eine Addition und eine skalare Multiplikation definiert durch

+ : (f + g)(~v) := f (~v) + g(~v), ∀~v ∈ V

· : (λ · f )(~v) := λf (~v) ∀~v ∈ V .

(L(V ,W ),+, ·) ist ein K -Vektorraum.

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Beispiele

Multiplikation mit Matrizen A ∈ K n,m

Jede Matrix definiert durch die Multiplikation eine lineare Abbildung vonKm,1 nach K n,1:

A : Km,1 → K n,1, x 7→ Ax .

Diese Abbildung ist linear, denn fur die skalare Multiplikation undAddition in der Menge K n,m gelten:

A(λx) = λAx , fur alle x ∈ Km,1 und λ ∈ K ,

A(x + y) = Ax + Ay , fur alle x , y ∈ Km,1.

Alle linearen Abbildungen zwischen zwei K -VektorraumenSeien V und W zwei K -Vektorraume. Fur f , g ∈ L(V ,W ) und λ ∈ Kseien eine Addition und eine skalare Multiplikation definiert durch

+ : (f + g)(~v) := f (~v) + g(~v), ∀~v ∈ V

· : (λ · f )(~v) := λf (~v) ∀~v ∈ V .

(L(V ,W ),+, ·) ist ein K -Vektorraum.

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Weitere Beispiele

PolynomenraumeBetrachte die Vektorraume Q[t]≤3 und Q[t]≤2 der Polynome vom Gradkleiner gleich 3 bzw. 2 in t uber Q. Dann ist die Abbildung

f : Q[t]≤3 → Q[t]≤2, a3t3 + a2t

2 + a1t + a0 7→ 2a2t2 + 3a1t + 4a0

offensichtlich linear, die Abbildung

g : Q[t]≤3 → Q[t]≤ 2, a3t3 + a2t

2 + a1t + a0 7→ a2t2 + a1t + a2

0

jedoch nicht, denn z.B. fur die Polynome p1 = 0t3 + 0t2 + t + 2 undp2 = 0t3 + 0t2 + t + 1 ergibt sich g(p1 + p2) = 2t + 9 aberg(p1) + g(p2) = 2t + 5.

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren

SatzSeien V und W zwei K -Vektorraume. Ist {~v1, . . . , ~vm} eine Basis von Vund sind ~w1, . . . , ~wm ∈ W , dann gibt es genau eine lineare Abbildungf ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m.

D.h., dass es immer eine lineare Abbildung f : V → W gibt, die durchWahl einer Basis von V und Festlegung der Bilder der Basisvektoreneindeutig bestimmt ist.

Beweis. Fur jedes ~v ∈ V gibt es eindeutig bestimmte Koordinatenλ1, . . . , λm mit ~v =

∑mi=1 λi~vi . Wir definieren f : V → W durch

f (~v) :=∑m

i=1 λi ~wi . Es gilt dann f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Fur jedesα ∈ K gilt α~v =

∑mi=1(α · λi )~vi , also

f (α~v) =m∑

i=1

(α · λi )~wi = αm∑

i=1

λiwi = αf (~v).

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren

SatzSeien V und W zwei K -Vektorraume. Ist {~v1, . . . , ~vm} eine Basis von Vund sind ~w1, . . . , ~wm ∈ W , dann gibt es genau eine lineare Abbildungf ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m.

D.h., dass es immer eine lineare Abbildung f : V → W gibt, die durchWahl einer Basis von V und Festlegung der Bilder der Basisvektoreneindeutig bestimmt ist.

Beweis. Fur jedes ~v ∈ V gibt es eindeutig bestimmte Koordinatenλ1, . . . , λm mit ~v =

∑mi=1 λi~vi . Wir definieren f : V → W durch

f (~v) :=∑m

i=1 λi ~wi . Es gilt dann f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Fur jedesα ∈ K gilt α~v =

∑mi=1(α · λi )~vi , also

f (α~v) =m∑

i=1

(α · λi )~wi = αm∑

i=1

λiwi = αf (~v).

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren

SatzSeien V und W zwei K -Vektorraume. Ist {~v1, . . . , ~vm} eine Basis von Vund sind ~w1, . . . , ~wm ∈ W , dann gibt es genau eine lineare Abbildungf ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m.

D.h., dass es immer eine lineare Abbildung f : V → W gibt, die durchWahl einer Basis von V und Festlegung der Bilder der Basisvektoreneindeutig bestimmt ist.

Beweis. Fur jedes ~v ∈ V gibt es eindeutig bestimmte Koordinatenλ1, . . . , λm mit ~v =

∑mi=1 λi~vi . Wir definieren f : V → W durch

f (~v) :=∑m

i=1 λi ~wi . Es gilt dann f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m.

Fur jedesα ∈ K gilt α~v =

∑mi=1(α · λi )~vi , also

f (α~v) =m∑

i=1

(α · λi )~wi = αm∑

i=1

λiwi = αf (~v).

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren

SatzSeien V und W zwei K -Vektorraume. Ist {~v1, . . . , ~vm} eine Basis von Vund sind ~w1, . . . , ~wm ∈ W , dann gibt es genau eine lineare Abbildungf ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m.

D.h., dass es immer eine lineare Abbildung f : V → W gibt, die durchWahl einer Basis von V und Festlegung der Bilder der Basisvektoreneindeutig bestimmt ist.

Beweis. Fur jedes ~v ∈ V gibt es eindeutig bestimmte Koordinatenλ1, . . . , λm mit ~v =

∑mi=1 λi~vi . Wir definieren f : V → W durch

f (~v) :=∑m

i=1 λi ~wi . Es gilt dann f (~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Fur jedesα ∈ K gilt α~v =

∑mi=1(α · λi )~vi , also

f (α~v) =m∑

i=1

(α · λi )~wi = αm∑

i=1

λiwi = αf (~v).

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren: Beweis

Ist ~u =∑m

i=1 µi~vi ∈ V , so gilt ~v + ~u =∑m

i=1(λi + µi )~vi

und daher

f (~v + ~u) =m∑

i=1

(λi + µi )~wi =m∑

i=1

λi ~wi +m∑

i=1

µi ~wi = f (~v) + f (~u).

Die so bestimmte Abbildung f : V → W ist also linear.

Seien nun f , g ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = g(~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Istdann ~v =

∑mi=1 λi~vi , so folgt

f (~v) =m∑

i=1

λi ~wi =m∑

i=1

λig(~vi ) = g

(m∑

i=1

λi~vi

)= g(~v),

d.h. es gilt f = g und f ist somit eindeutig bestimmt.

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren: Beweis

Ist ~u =∑m

i=1 µi~vi ∈ V , so gilt ~v + ~u =∑m

i=1(λi + µi )~vi und daher

f (~v + ~u) =m∑

i=1

(λi + µi )~wi =m∑

i=1

λi ~wi +m∑

i=1

µi ~wi = f (~v) + f (~u).

Die so bestimmte Abbildung f : V → W ist also linear.

Seien nun f , g ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = g(~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Istdann ~v =

∑mi=1 λi~vi , so folgt

f (~v) =m∑

i=1

λi ~wi =m∑

i=1

λig(~vi ) = g

(m∑

i=1

λi~vi

)= g(~v),

d.h. es gilt f = g und f ist somit eindeutig bestimmt.

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren: Beweis

Ist ~u =∑m

i=1 µi~vi ∈ V , so gilt ~v + ~u =∑m

i=1(λi + µi )~vi und daher

f (~v + ~u) =m∑

i=1

(λi + µi )~wi =m∑

i=1

λi ~wi +m∑

i=1

µi ~wi = f (~v) + f (~u).

Die so bestimmte Abbildung f : V → W ist also linear.

Seien nun f , g ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = g(~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Istdann ~v =

∑mi=1 λi~vi , so folgt

f (~v) =m∑

i=1

λi ~wi =m∑

i=1

λig(~vi ) = g

(m∑

i=1

λi~vi

)= g(~v),

d.h. es gilt f = g und f ist somit eindeutig bestimmt.

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Festlegung der Bilder der Basisvektoren: Beweis

Ist ~u =∑m

i=1 µi~vi ∈ V , so gilt ~v + ~u =∑m

i=1(λi + µi )~vi und daher

f (~v + ~u) =m∑

i=1

(λi + µi )~wi =m∑

i=1

λi ~wi +m∑

i=1

µi ~wi = f (~v) + f (~u).

Die so bestimmte Abbildung f : V → W ist also linear.

Seien nun f , g ∈ L(V ,W ) mit f (~vi ) = g(~vi ) = ~wi fur i = 1, . . . ,m. Istdann ~v =

∑mi=1 λi~vi , so folgt

f (~v) =m∑

i=1

λi ~wi =m∑

i=1

λig(~vi ) = g

(m∑

i=1

λi~vi

)= g(~v),

d.h. es gilt f = g und f ist somit eindeutig bestimmt.

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Kern und Bildmenge

DefinitionSeien V und W zwei K -Vektorraume und sei f ∈ L(V ,W ), danndefinieren wir

Kern(f ) := {~v ∈ V | f (~v) = 0},Bild(f ) := {f (~v) ∈ W | ~v ∈ V }.

Fur ~w ∈ W definieren wir das Urbild von ~w in V als

f −1(~w) := f −1({~w}) = {~v ∈ V | f (~v) = ~w}.

Wie bereits erwahnt wurde, ist in der Definition des Urbildes f −1(~w)nicht die Umkehrabbildung von f angewendet auf ~w gemeint, sonderneine Teilmenge von V . Insbesondere gilt f −1(~0) = Kern(f ).

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Kern und Bildmenge

DefinitionSeien V und W zwei K -Vektorraume und sei f ∈ L(V ,W ), danndefinieren wir

Kern(f ) := {~v ∈ V | f (~v) = 0},Bild(f ) := {f (~v) ∈ W | ~v ∈ V }.

Fur ~w ∈ W definieren wir das Urbild von ~w in V als

f −1(~w) := f −1({~w}) = {~v ∈ V | f (~v) = ~w}.

Wie bereits erwahnt wurde, ist in der Definition des Urbildes f −1(~w)nicht die Umkehrabbildung von f angewendet auf ~w gemeint, sonderneine Teilmenge von V . Insbesondere gilt f −1(~0) = Kern(f ).

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Beispiel

Betrachte die lineare Abbildung

f : Q3,1 → Q2,1,

x1

x2

x3

7→ [1 0 11 0 1

] x1

x2

x3

=

[x1 + x3

x1 + x3

].

Dann ist offensichtlich Bild(f ) =

{[xx

]| x ∈ Q

}und

Kern(f ) =

x1

x2

−x1

| x1, x2 ∈ Q

.

Kern und Bild sind Vektorraume (das kein Zufall ist!) und

dim Kern(f ) = 2, dim Bild(f ) = 1.

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Beispiel

Betrachte die lineare Abbildung

f : Q3,1 → Q2,1,

x1

x2

x3

7→ [1 0 11 0 1

] x1

x2

x3

=

[x1 + x3

x1 + x3

].

Dann ist offensichtlich Bild(f ) =

{[xx

]| x ∈ Q

}

und

Kern(f ) =

x1

x2

−x1

| x1, x2 ∈ Q

.

Kern und Bild sind Vektorraume (das kein Zufall ist!) und

dim Kern(f ) = 2, dim Bild(f ) = 1.

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Beispiel

Betrachte die lineare Abbildung

f : Q3,1 → Q2,1,

x1

x2

x3

7→ [1 0 11 0 1

] x1

x2

x3

=

[x1 + x3

x1 + x3

].

Dann ist offensichtlich Bild(f ) =

{[xx

]| x ∈ Q

}und

Kern(f ) =

x1

x2

−x1

| x1, x2 ∈ Q

.

Kern und Bild sind Vektorraume (das kein Zufall ist!) und

dim Kern(f ) = 2, dim Bild(f ) = 1.

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Beispiel

Betrachte die lineare Abbildung

f : Q3,1 → Q2,1,

x1

x2

x3

7→ [1 0 11 0 1

] x1

x2

x3

=

[x1 + x3

x1 + x3

].

Dann ist offensichtlich Bild(f ) =

{[xx

]| x ∈ Q

}und

Kern(f ) =

x1

x2

−x1

| x1, x2 ∈ Q

.

Kern und Bild sind Vektorraume (das kein Zufall ist!) und

dim Kern(f ) = 2, dim Bild(f ) = 1.