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Unterhaltung: SRF setzt auf Trend und Tradition Seite 4 Bild: SRF SRG.D SRG.R: Im Dienste der Svizra Rumantscha. Seite 7 SRG.D TV-Trailers, Facebook, Internetseite und Newsletter: neu gebaut und frisch gestrichen. Seite 8 Publikumsrat Zu Besuch bei «Die Hüttenbauern». Seite 10 Publikumsräte Stefania Stefanelli Biondi und Jürg Seiberth im Porträt. Seite 11 Ombudsstelle Neue Fakten, neue Beurteilung? Seite 12 Carte blanche Cornelia Diethelm: Von der Verführung. Seite 13 Region Basel «Mehr Regi live!» Dieter Kohler im Interview. Seite 14 Studiofest in Basel. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 6/2011

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Unterhaltung: SRF setzt auf Trend und Tradition Seite 4

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SRG.DSRG.R: Im Dienste der Svizra Rumantscha.Seite 7

SRG.D TV-Trailers, Facebook, Internetseite und News letter: neu gebaut und frisch gestrichen. Seite 8

PublikumsratZu Besuch bei «Die Hüttenbauern».Seite 10

Publikumsräte Stefania Stefanelli Biondi und Jürg Seiberth im Porträt. Seite 11

OmbudsstelleNeue Fakten, neue Beurteilung? Seite 12

Carte blancheCornelia Diethelm: Von der Verführung. Seite 13

Region Basel

«Mehr Regi live!» Dieter Kohler im Interview. Seite 14

Studiofest in Basel. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 6/2011

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14 Ausgabe 6/2011

Dieter Kohler leitet die hiesige Regionalredaktion seit bald zwei Jahren. Im Gespräch mit LINK spricht er über seine Herausforderungen und erklärt, warum Aussenauftritte fürs Regi so wichtig sind.

«Mehr Regi live!»

Regionalredaktion BS BL

LINK: Dieter Kohler, Sie haben vor gut eineinhalb Jahren die Regi-Leitung hier in Basel übernommen. Was war für Sie rück-blickend die grösste Herausforderung?Dieter Kohler: Neues auf die Beine zu stellen, ohne Altbewährtes fallen zu lassen, und dies bei gleichbleibenden Mitteln. Ver-änderungen im Programm müssen in klei-nen Schritten erfolgen – dabei bin ich eher jemand, der ungeduldig vorwärts geht.

Im LINK-Interview vom Mai 2010 erklär-ten Sie den «Willen zu Transparenz und

Kontroverse» zum Credo Ihrer Arbeit. Liess sich diese Vorgabe umsetzen?Transparenz im Sinne von Einordnungshil-fen: Wir fassen nicht nur die Fakten zusam-men, sondern beleuchten Ereignisse von verschiedenen Seiten, so dass sich die Hörer und Hörerinnen ein Bild machen können. Ich glaube, dass das Regionaljournal in die-sem Bereich zugelegt hat, dass wir interes-santer geworden sind. Was die Kontroversen betrifft. so können wir uns, trotz vermehrten Streitgesprächen, sicher noch steigern.

In Ihrer Zeit als Regi-Leiter hat sich ei-niges getan: SR DRS und SF wurden per 2011 zu dem Unternehmen SRF zusam-mengeführt. Im Zuge dieser Entwicklung sind die Regionalredaktionen wieder der Radio-Chefredaktion unterstellt worden und agieren nicht mehr unter separater Führung. Welchen Einfluss haben diese internen Veränderungen auf Ihre tägliche Arbeit?Wir gehören jetzt wieder zu jener Abtei-lung, die auch die stündlichen Nachrich-ten sowie die Sendungen «HeuteMorgen», «Rendez-vous» und «Echo der Zeit» produ-ziert. Das ist gut so. Dort gehören wir auch hin. Das Regionaljournal ist somit in die umfassenden Informationsleistungen von SRF Radio. Als Regionalredaktion BS BL sind wir dann auch die erste Anlaufstelle der Chefredaktion, wenn in der Region Wichtiges passiert.

Klappt denn die Zusammenarbeit mit der Chefredaktion?In der Regel schon. Es sind unsere beiden Regionalkorrespondenten Martin Jordan und Gaudenz Wacker, die die Basler Sicht in die Chefredaktion einbringen. Dann be-ginnt meist ein Ringen um die besten Bei-

tragsideen. Von solchen Diskussionen pro-fitieren alle Seiten.

Das Radio gilt als «schnelles» Medium. Inwieweit beeinflusst dies die Themenge-wichtung fürs Regi? Oder anders gefragt: Müsste sich die Regionalredaktion BS BL nicht vor allem durch Primeurs profilie-ren können?Wir profilieren uns mit schneller Informa-tion und kompetenter Einordnung. Die Pri-meurjagd darf dabei nicht im Vordergrund stehen. Wirkliche Primeurs sind übrigens nicht eine Frage der Geschwindigkeit, son-dern der hartnäckigen Recherche – die manchmal viel Zeit in Anspruch nimmt.

Die Medienlandschaft der Region Basel ist im Umbruch: Macht sich dies fürs Regi spürbar? Hat dies Auswirkungen auf die Positionierung der Regionalredaktion?Ich stelle zwei Entwicklungen fest: Die Tagespresse polarisiert wie nie zuvor. Dies verpflichtet uns noch mehr zu unseren Grundprinzipien wie Ausgewogenheit und Fairness. Zudem werden Online-Infos im-mer wichtiger. Hier sind wir mit unserer

Dieter Kohler, Leiter Regionalredaktion BS BL arbeitet seit über 20 Jahren im Hause SRF.

SRG ReGion BaSeL

PersönlichDieter Kohler ist 50 Jahre alt, verheiratetund wohnt in Basel. Er studierte Geogra-fie an der Universität Basel und absolvier-te berufsbegleitend eine ETH-Weiterbil-dung in Raumplanung. Ab 1988 schnupperte er als Stagiaire beim Regio-naljournal BS BL erstmals Radioluft. In seiner über 20-jährigen Tätigkeit für Schweizer Radio DRS arbeitete er für die Kultur- und Inlandredaktion sowie alsWestschweiz-Korrespondent und Bundes-hausredaktor.

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15Ausgabe 6/2011

News-Plattform sehr gut aufgestellt. Sie ist nicht nur ein Archiv für die bereits gesen-deten Beiträge und den Podcast-Service, sondern wir füttern das System laufend mit den wichtigsten Tagesinformationen. Wer also aktuell über das Wichtigste der Region informiert sein will, installiert am Besten www.regionaljournal.ch als Start-seite. In Dossiers vertiefen wir dort auch aktuelle Themen, wie beispielsweise alles zu den eidgenössischen Wahlen. Hinwei-sen möchte ich ausserdem auf die Rubrik «Hesch ghört im Regi», wo die «knackigs-ten, schrägsten, verblüffendsten und poin-tiertesten Statements» nachzuhören sind.

Es fällt auf, dass die Regionalredaktion BS BL unter Ihrer Leitung vermehrt die Öffentlichkeit sucht. Sei es mit Podien oder der Wahlparty im Vorfeld der diesjährigen Parlamentswahlen Basel-land im Frühjahr. Was versprechen Sie sich davon?Politische Debatten soll man nicht nur im Studio führen, sondern damit unters Volk gehen. Vor Publikum entsteht eine andere Gesprächssituation, es können auch Fra-gen gestellt werden. Zudem hat man mehr Zeit, um sich einer Sache auch vertieft an-zunehmen.

Wie steht Ihr Team zu diesen öffentlichen Auftritten? Als Radiomitarbeitende sind sie doch eher gewohnt, ungesehen zu bleiben.Durch die öffentlichen Auftritte wird das Regionaljournal als publizistische Stimme wieder mehr wahrgenommen, was im Team positiv aufgenommen wird. Tatsäch-lich wollen aber nicht alle öffentliche Po-dien moderieren, was zu respektieren ist. Andere machen diese Arbeit sehr gern.

Sind weitere Aussenauftritte geplant?Vor den Ständeratswahlen organisieren wir mit allen Kandidatinnen und Kandidaten je ein grosses Podium in Basel und Liestal. Wir machen dies zusammen mit der «Bas-ler Zeitung» und haben den Anspruch, DAS grosse Podium zu veranstalten. Ab Novem-ber starten wir dann eine Reihe von öffent-lichen Gesprächsveranstaltungen in Zu-

sammenarbeit mit der Volkshochschule beider Basel. Wir greifen dort aktuelle The-men auf und diskutieren sie mit interessan-ten Gästen.

Im Team der Regionalredaktion BS BL stehen einige Veränderungen an: Beat Giger und Michèle Scheidegger wechseln zur «Tagesschau»-Redaktion respektive zu DRS 2. Mit Patrick Künzle hat un-längst ein Zeitungsmann seine Arbeit beim Regi begonnen. Wie wirken sich solche Personalwechsel auf ein über lange Jahre eingespieltes Team aus?Die langjährigen Teammitglieder Beat Giger und Michèle Scheidegger ziehen tatsächlich innerhalb von Schweizer Radio und Fernse-hen weiter. Dies zeigt, dass Regionaljour-nal-Qualitäten im SRF-Haus gefragt sind. Beide haben das Regionaljournal geprägt und ich habe sehr gerne mit ihnen zusam-mengearbeitet. Wichtiges Know-how geht verloren, es entsteht aber auch Platz für Neues. Patrick Künzle hat als Zeitungs-mann schnell Fuss gefasst, was nicht selbstverständlich ist.

Unsere ehemalige Stagiaire, Marlène Sandrin, ist nun auch Mitglied des Kernteams und leistet sehr gute Arbeit. Ab 1. September 2011 arbeitet Eva Pfirter, zuletzt Journalis-

tin beim Schweizer Fernsehen, neu bei uns und dann wird auch Benedikt Erni noch zum Regi stossen. Erni war zuletzt Redakti-onsleiter von Radio Basel und zuvor in der Chefredaktion von Radio Basilisk. Es weht also ein frischer Wind im Regionaljournal.

Interview: Daniela Palla

www.regionaljournal.ch

Aktuelle Hörerzahlen fürs Regionaljournal BS BL

Mit den Mittags- und Abendsendungen erreichte das Regionaljournal BS BL im ersten Semester durchschnittlich 37 600 respektive 37 000 Hörerinnen und Hö-rer. Dies entspricht über 8,5 Prozent der Bevölkerung innerhalb des Emp-fangsgebiets. Der Marktanteil liegt für die Mittagsausgabe bei 35 Prozent, für die halbstündige Abendsendung bei 38,4 Prozent. Wie für das gesamte Pro-grammangebot von SRF, steigt auch die Nutzung des Online-Angebots der Regionalredaktionen stetig.

Quelle: Radiocontrol

Das Regi-Team an der morgendlichen Redaktionssitzung: Vanda Dürring, Marlène Sandrin, Beat Giger und Dieter Kohler (v. l. n. r.).

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16 Ausgabe 6/2011

Am 10. September 2011 laden die drei digitalen Radiosender Radio Swiss Pop, Radio Swiss Jazz und Radio Swiss Classic ins Studio Basel. Von 13 bis 17 Uhr erhal-ten die Besucher unter anderem Einblicke

Unter dem Motto «Die Radios zum Mitmachen» präsentieren sich die Swiss Satellite Radios ihrer Hörerschaft anlässlich einer abwechslungsreichen Studiofeier.

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Jurysitzungen zum featurepreis'11am 24. /25. September 2011

Bereits zum fünften Mal schreibt die Stiftung Radio Basel ihren Featurepreis für deutsch-sprachige Produktionen mit einer Preissum-me von insgesamt 17 500 Franken aus. Die Preisverleihung findet am 18. November 2011 statt. Aktuelle Informationen unter www.featurepreis.ch

in die Programmgestaltung und Interakti-vität dieser Sender. Neben diversen Info-ständen sorgen das Dani Felber Quartett und die Musikakademie Basel für musika-lische Höhepunkte.

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Öffentliche Veranstaltung

Studiofest auf dem Bruderholz

SRG ReGion BaSeL

impReSSumAusgabe 6/2011 (September 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG Deutschschweiz Redaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Fee Riebeling, Cornelia Diethelm, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Region Basel (S. 14–16): Daniela Palla (dp), Geschäftsstelle, Novarastrasse 2, Postfach, 4002 Basel, Tel.: 061 365 32 53, Fax: 061 365 32 50, E-Mail: [email protected]änderung an: SRG Region Basel, Postfach, 4002 BaselGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 186 Expl. (WEMF-beglaubigt)

Studioführung für NeumitgliederDonnerstag, 29. September 2011,um 17.00 Uhr

Auch dieses Jahr bieten wir unseren neuen Mitgliedern Führungen durch das SRF- Studio in Basel.

Es gibt noch ein paar wenige freie Plätze! Kurzentschlossene melden sich bei der Geschäftsstelle unter: [email protected] oder Telefon 061 365 32 73.

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SC2011083003 (swissclimate.ch)