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444 Bericht: Spezietle analytische Methoden. Vitamin A gibt mit dem Reagens eine blaue F~rbung, die die Bestimmung von Vitamin D dann stSrt, wenn die vorhandene Menge an Vitamin A die yon Vitamin D um das 5faehe fibersteigt. Sterine wie Cholesterin und Ergosterin stSren etwas. Wenn Art und Menge der Vitamine bekannt sind, l~Bt sich ihr EinfluB an Hand der im Original angegebenen Extinktionen bereehnen. Aueh fiir einige Ole sind Korrekturen angeben. Bei Anwesenheit grSBerer ~engen Vitamin A empfiehlt der Verfasser die ehromatographische Trennung. L. ACKER. 2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft beziigliche Methoden. L iteratur, LUDWIG ~EDICUS, Kurze Anleitung zur technisch-chemischenAnaIyse. Mit Ubungsbeispielen zum Gebray~che beim Unterricht in chemisehen Laboratorien. Ffinfte, verbesserte Auflage, bearbeitet yon H. REUTHER, XII, 233 Seiten mit 51 Abbil- dungen im Text. Verlag yon Theodor Steinkopff, Dresden and Leipzig 1951. Preis brosch. DM 9,--. Gegeniiber der im Jahre 1949 erschienenen vierten AuflagO erfuhr die ffinfte Auf]age nur geringe ~nderungen. In den Vorbemerkungen suchte der Verfasser Wesen und Bedeutung der teehnisch-ehemisehen Analyse klar herauszuarbeiten. In den ~b~ngsbeispielen finden neue DIN~Vorsehriften in st~trkerem MaBe als bisher Berficksichtigung. EinWerk, das sich so gut bewahrt, dab es nach zwei Jahren neu aufgelegt werden muB, bedarf keiner besond~ren Empfehlung. Es mSge des- halb der tiinweis genfigen, dab die Anleitung zur technisch-ehemischen Analyse wieder zu baben ist. A. LASSlEUR, Analyse des silicates, roches, verres, couvertes, re/ractaires, etc. (i. Band der yon A. LAssI~uR herausgegebenen Sammlung ,,Documents d'an~lyse, ehimique".) VIII, 184 Seiten mit 3 Abbildungen. Verlag Dunod, Paris 1951. Preis broseh. 680 Fr. In dem Bfichlein werden aul~er den natiirlieh vorkommenden Silicaten die feuerfesten Materialien, Gl~ser, Zemente, Schlacken usw. berficksichtigt, ferner Materialien, die keine Silicate sind, die aber nach ~hnliehen Analysenverfabren untersucht werden. Dazu gehSren u.a. Flugasehen, Phosphate, Carbonate. Zu. n~ehst werden ausffihr]iehe Anweisungen ffir die Probenahme gegeben, dann folgen Angaben fiber den raschen Nachweis der in den Materialien seltener vorkommenden Elemente. Die den Hauptteil des Werkes bildenden Bestimmungs- and Trennungs- methoden werden nach den einzelnen Elementen gesondert behandelt. Bei jedem Verfahren werden die Grundlagen besprochen, auf die StSrungsmSg]ichkeiten wird hingewiesen. Bei der Mehrzahl der Verfahren kann sieh der Verfasser auf eigene Erfahrungen stii~zen, er bringt vielfaeh Zahlenbelege ffir die durchgeffihrten Analysen und gibt aus seiner langji~hrigen Praxis heraus sehr genaue Hinweise ffir die Durehffihrung der Analysen und die Vermeidung yon Fehlern. Das Werk wird demnach fiir jeden, der mit einschl~gigen Arbeiten zu tun hat, eine wertvo]le HiKe sein. A. KUI~a:E~ACK~R. Deutsche Gesellscha/t /i~r Fettwissenscha[t e. V. Mi~nster/West/. Deutsche Einheits- methoden zur Untersuchung yon Fetten, Fettprodukten und verwandten Sto//en. Wissensehaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H., Stuttgart 1950. Die Deut~schen Einheitsmethoden zur Untersuehung yon Fetten, Fettprodukten und verwandten Stoffen -- DGF-Einheitsmethoden -- sollen 13 Absehnitte um- fassen, unter anderem Fettrohstoffe, Fette, ~echnische Fettsiiuren, Lipoide, syn- 1 Vgl. diese Z. ]30, 59 (1949/50).

Literatur

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444 Bericht: Spezietle analytische Methoden.

Vitamin A gibt mit dem Reagens eine blaue F~rbung, die die Bestimmung von Vitamin D dann stSrt, wenn die vorhandene Menge an Vitamin A die yon Vitamin D um das 5faehe fibersteigt. Sterine wie Cholesterin und Ergosterin stSren etwas. Wenn Art und Menge der Vitamine bekannt sind, l~Bt sich ihr EinfluB an Hand der im Original angegebenen Extinktionen bereehnen. Aueh fiir einige Ole sind Korrekturen angeben. Bei Anwesenheit grSBerer ~engen Vitamin A empfiehlt der Verfasser die ehromatographische Trennung. L. ACKER.

2. A u f H a n d e l , I n d u s t r i e u n d L a n d w i r t s c h a f t

b e z i i g l i c h e M e t h o d e n .

L i teratur, LUDWIG ~EDICUS, Kurze Anleitung zur technisch-chemischenAnaIyse. Mit Ubungsbeispielen zum Gebray~che beim Unterricht in chemisehen Laboratorien. Ffinfte, verbesserte Auflage, bearbeitet yon H. REUTHER, XII, 233 Seiten mit 51 Abbil- dungen im Text. Verlag yon Theodor Steinkopff, Dresden and Leipzig 1951. Preis brosch. DM 9,--.

Gegeniiber der im Jahre 1949 erschienenen vierten AuflagO erfuhr die ffinfte Auf]age nur geringe ~nderungen. In den Vorbemerkungen suchte der Verfasser Wesen und Bedeutung der teehnisch-ehemisehen Analyse klar herauszuarbeiten. In den ~b~ngsbeispielen finden neue DIN~Vorsehriften in st~trkerem MaBe als bisher Berficksichtigung. EinWerk, das sich so gut bewahrt, dab es nach zwei Jahren neu aufgelegt werden muB, bedarf keiner besond~ren Empfehlung. Es mSge des- halb der tiinweis genfigen, dab die Anleitung zur technisch-ehemischen Analyse wieder zu baben ist.

A. LASSlEUR, Analyse des silicates, roches, verres, couvertes, re/ractaires, etc. (i. Band der yon A. LAssI~uR herausgegebenen Sammlung ,,Documents d'an~lyse, ehimique".) VIII, 184 Seiten mit 3 Abbildungen. Verlag Dunod, Paris 1951. Preis broseh. 680 Fr.

In dem Bfichlein werden aul~er den natiirlieh vorkommenden Silicaten die feuerfesten Materialien, Gl~ser, Zemente, Schlacken usw. berficksichtigt, ferner Materialien, die keine Silicate sind, die aber nach ~hnliehen Analysenverfabren untersucht werden. Dazu gehSren u.a. Flugasehen, Phosphate, Carbonate. Zu. n~ehst werden ausffihr]iehe Anweisungen ffir die Probenahme gegeben, dann folgen Angaben fiber den raschen Nachweis der in den Materialien seltener vorkommenden Elemente. Die den Hauptteil des Werkes bildenden Bestimmungs- and Trennungs- methoden werden nach den einzelnen Elementen gesondert behandelt. Bei jedem Verfahren werden die Grundlagen besprochen, auf die StSrungsmSg]ichkeiten wird hingewiesen. Bei der Mehrzahl der Verfahren kann sieh der Verfasser auf eigene Erfahrungen stii~zen, er bringt vielfaeh Zahlenbelege ffir die durchgeffihrten Analysen und gibt aus seiner langji~hrigen Praxis heraus sehr genaue Hinweise ffir die Durehffihrung der Analysen und die Vermeidung yon Fehlern. Das Werk wird demnach fiir jeden, der mit einschl~gigen Arbeiten zu tun hat, eine wertvo]le HiKe sein. A. KUI~a:E~ACK~R.

Deutsche Gesellscha/t /i~r Fettwissenscha[t e. V. Mi~nster/West/. Deutsche Einheits- methoden zur Untersuchung yon Fetten, Fettprodukten und verwandten Sto//en. Wissensehaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H., Stuttgart 1950.

Die Deut~schen Einheitsmethoden zur Untersuehung yon Fetten, Fettprodukten und verwandten Stoffen - - DGF-Einheitsmethoden - - sollen 13 Absehnitte um- fassen, unter anderem Fettrohstoffe, Fette, ~echnische Fettsiiuren, Lipoide, syn-

1 Vgl. diese Z. ]30, 59 (1949/50).

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2, Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft bezfigliehe. 445

thetische wasehaktive Stoffe, Emulgatoren. Ersehienen ist bisher die Abteilung G Seit~n und Seifenerzeugnisse. Vergleicht man diesen Absehnitt mit den alten ein- heitliehen Untersuehungsmethoden ffir die Fett- and Wachsindustrie, so wird man nur an einigen wenigen Stel]en eine direkte Ubernahme des Tex~es feststellen k6nnen. Es handelt sich hier um eine v511ig neu bearbeitete Zusammenstellung, bei tier eine Gliederung in 1. ,,Allgemeines", 2. ,,Untersuehungsgang" und 3. ,,Einze]- bestimmungen" erfolgt ist. Jede Bestimmung ist auf einem gesonderten Blatt gedruekt und kann gegebenenfalls leicht ausgetauseht werden, d~ ffir die ganze Sammlung ein Ringhefter vorgesehen ist. Die Methoden sind ihrer Aufgabe naeh

i n erster Linie fiir die praktische Uberwaehung und Kontrolle bestimmt. Dem- entspreehend sind auch die Angaben ausffihrlieh, so werden z. B. such jeweils die Bereehnungsmethoden genau mit angegeben. Es ist zu hoffen, dug die anderen Abteilungen bald erseheinen werden nnd dab dann die ganze Sammlung durch tbrtlaufende Erg~nzung jeweils auf dem neuesten Stand gehalten wird.

F. T6DT: BetriebskontroIZe und Meflwesen in der Riibenzuckerindustrie unter be- sonderer Ber~icksichtigung phy.sikalisch-chemischer Methoden. 2. erweiterte Auflage. VII I , 148 Seiten mit 61 Abbildungen, 16 Tabellen nnd 1 F~rbtafel. Naturwissen- schaftlieher Verlag vorm. Gebrfider Borntraeger, Berlin-Nikolassee 1949. Preis 9,60 DM.

Das vorliegende Buch ist in erster Linie ffir den Praktiker gesehrieben, der daraus zahlreiehe Anregungen erhalten kann. Von den physikaiseh-ehemisehen Verfahren sind insbesondere die Bedeutung und Messung des pH-Wertes und die der Leitfithigkeit eingehend behandelt. Allgemein interessant ist der einleitend~ Abschnitt, der sieh mit der Genauigkeit and Anwendungsgrenze der einzelnen MeBverfahren ffir die Betriebskontrollen beseh~ftigt. Weitere Absebnitte befussen sieh insbesondere mit den Problemen der Saftgewinnung und Saftreinigung, wobei aueh die Anwendung yon Aust~usehern zur Entfernung der Salze mit berfiek- siehtigt ist. Die folgenden Absehnitte befassen sieh mit der Kontrolle des Wassers und Abwassers vom Gesiehtspunkt der Znekerfabriken her. Ein besonderer Ab- sehnitt gibt einige kurze I:Iinweise ffir die Bedenuntersuehung. Das Buch wird abgesehlossen durch einen Absehnitt fiber theoretische und praktisehe Grundlagen der Korrosion, insbesondere innerhalb der Zuekerindustrie. Eine besondere Farb- tafel naeh F. T6DT zur p]t-Messung mit Methytrot und Bromthymolbl~u ist in dem Bueh eingeheftet. Einige Unklarheiten ira Text lassen sieh wohl bei der n~chsten Auflage noch ausmerzen. Das Bueh selbst wird allen Interessenten viele Hinweise fiber die MSgliehkeiten der Betriebskon~rollen in der Zuekerindustrie unter An- wendung moderner Verfahren vermitteln. W. FRESEmt~S.

K. WINNACKEB. und E. WEINGAERTNEt~: Chemische TechnoIogie. Sammelwerk in ffinf Bfinden. Carl Hauser Verlag, Mfinehen.

Erster Band: Anorgani~ehe Technologie I. XX, 609 Seiten mit 315 Abbildungen und 91 Tabellen, 1950. Preis kart. 33,-- DM; Leinen 37,-- DM.

Zweiter Band: Anorganisehe Technologie l I . XIX, 644 Seiten mit 271 Abbil- dungen und 104 Tabellen, ]950. Preis kart. 37,-- DM; Leinen 41,-- DM.

In Einzeldarstellungen, verfaBt yon Fachleuten der Industrie, sell eine syste- matische Ubersicht fiber das gesamte Gebiet der chemischen Technik entstehen. - - Band I beginnt mit einem ausffihrlichen Kapitel iiberVerfahrensteehnik, in welehem u .a . das Fliegbild und sein Aufbau, die Grundformen des chemischen Apparate- banes und die Grundverfahren (Zerkleinern, Trennen, Misehen usw.) behandelt werden. In dem folgenden Kapitel fiber Trink-, Kesselspeise- und Abw~isser ist vielleieht das Trinkwasser etwas knapp behandelt. Zu beriehtigen w/~re, dag s eoli nieht pathogen ist, es sell nur auf das etwaige Vorhandensein yon

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446 Bericht: Spezielle analy~ische Methoden.

Krankheitserregern aufmerksam maehen. Die weiteren Kapitel betreffen Luft- verflfissigung, Edelgase, Kali-Industrie, Borverbindungen, Koehsalz und Alkalien, Chlor, Fluor und Perverbindungen. Der 2. Band enth/~lt die Teehnologie des Sehwe- fe]s, Phosphors, Stickstoffs und ihrer anorganisehen Verbindungen. Ferner werden behandelt Carbid, Kalkstickstoff, iKSrtel-Bindestoffe, Keramik, Glas, Chrom-, Manganverbindungen, Mineralfarben und grolloberfl~chige Stoffe.

Die Gliederung der einzelnen Kapitel ist bemerkenswert einheitlich und durch kr/~ftige Uberschriften sehr fibersiehtlich ges~altet. Da die nicht mehr gebr~ueh- lichen Verfahren jeweils nur im gesehichtlichen Rfickblick kurz gestreift werden, gibt der gew~hlte Rahmen die MSglichkeit, eine ganz erstaunliche Ffille yon Ver- fahren zu behandeln. Dureh klare Skizzen der verwendeten Apparate, durch FlieB- bilder, W/irme- und Energiebilanzen wird trotz kurzer textlicher Behandlung ein eindeutiges Bild der Verfahren gegeben. Zahlreiche Tabellen unterrichten fiber l~ohstofflage und Produktionsziffern. Es ist schade, dab mitunter noch Vorkriegs- zahlen verwendet werden muBten. Da die Berichte yon Praktikern stammen, ist auf die Rentabilit/~t als oft treibende Kraft zur Entwicklung neuer Veefahren immer wicder hingewiesen. Die Behandlung geschieht in Anlehnung an bestehende Normung, wobei manehe Anregung zu weiterer Arbeit gegeben wird. Aueh viele in Amerika durchgeffihrte und geplante Verfahren werden angeffihrt. Literatur- angaben und Patenthinweise geben Gelegenheit sich fiber den Rahmen des Buches hinaus mit Einzelheiten zu befassen. Die Angaben fiber Analysen- und Prfifmethoden sind naturgem~B knapp, doch wfirde es vielleieht mancher Leser begrfiBen, wenn wenigstens in den FuBnoten etwas h/~ufiger Angaben fiber Analysenverfahren ent- halten w~ren. Zahlreiche ttinweise auf angestrebte Fortentwicklungen werden verhfiten, dab das Werk allzu rasch veraltet. Namen- und Sachverzeiehnis am Ende des 2. Bandes ffir den anorganischen Teil erleichtern das Auffinden spezieller Fragen. Die Ausstattung des Werkes ist einwandfrei und entspricht einem Buch, zu dem man h/~ufig greifen wird. 0. SAVTER.

E. FONI~OBEI~T : Das Holz61, Her~un/t, Gewinnung, Handel, Eigenscha#en, Chemic, Pri~/ung und Verwendung. 552 Seiten mit 45 Abb]ldungen, 83 Textzeichnungen und 51 Tabellen. Verlag Berliner Union, Stuttgart 1951. Preis in Ganzleinen 86,-- DM.

Nach einleitenden Angaben fiber Geschichte und Namen des Holz61s besprieht der Verfasser die einzelnen Holzbaumarten und ihren Anbau in und au[terhalb Chinas, ferner die Gewinnung des Oles, seine wer~m~Bige Beurteilung, L~gerung und sonstige Angaben, die ffir den Handel yon Wiehtigkeit sind. Dann folgen aus- ffihrliche ErSrterungen der physika]ischen, physiologischen und chemischen Eigen- schaften des Itolz61cs, die sich z. B. mit der chemischen Zusammensetzung, den chemischen Vorg~ngen bei der StandS1- und Filmbildung sowie mit zahlreichen einzelnen Umsetzungen beseh~ftigen. AnschlieBend fo]gt ein ausffihrliches Kapitel fiber Prfifung, Naehweis und Verf~lschung yon ttolzSlen, bei dem auch die Be- musterung besprochen wird. Da diescr Abschnitt ffir den Leser dieser Zeitschrift von besonderem Interesse ist, sei erw/~hnt, dab der Wert der einze]nen Verfahren auf Grund der groflen Erfahrungen des Verfassers sorgf~ltig abgewogen wird, so dab dem Ana]ytiker wertvolle Anregungen vermittel t werden. Schliel~lich werder,_ eingehend die Verwen4ung des ttolzSles zu Anstrichmitteln als filmbildender Be- standteil zu Kunstharzen und Kuns~stoffen usw. sowie aueh die Frage der Ersatz- stoffe besprochen. Ein ausffihrliches Namens- und SchrifVtums- sowie Patent- verzeichnis und Saehregister beschliefien das Buch.

Da sieh der Verfasser seit Jahrzehnten wissenschaftlich und technisch mit dem. IIolzS1 beschgftigt hat, ist das Buch mit hervorragender Saehkenn~nis geschrieben. Klar und/ibersichtlieh sind mehr als 3000 Literaturstellen verarbeitet und immer

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wieder empfindet der Leser die sorgf/~ltige objektive Darstellung des Verfassers. Das Buch kann daher Mlen, die fiir das HolzS1 Interesse haben, als Standgrdwerk w~rmstens empfohlen werden. A. GEHRING.

K. HULTZSCH: Chemie der Phenolharze. (Band 3 d~r Sammlung- ,,Organisehe Chemie in Einzeldarstellungen", berausgegeben von H. Bredereck und E. Mfiller.) VI, 193 Seiten. Springer-Verlag Berlin, GSttingen, Heidelberg 1950. 19,60 DM.

Der Verfasser gibt eine umfassende Darst~llung der auf dem interessanten Gebiet der Phenolharzehemie vorliegenden Forschungsergebnisse, an denen er selbst mag- geblich beteiligt ist. Sorgfaltig ist die Literatur der Phenolharze aus fast einem halben Jahrhundert, veto Beginn der Phenolharzehemie bis zum Jahre 1949, ge- sammelt und ausgewertet.

Naeh einem historischen Rfiekblick ~uf die Entwieklung der Phenolharzehemie werden im Hauptteil die theoretisehen Grnndlagen der Phenolharzchemie ein- gehend behandelt. Der zweite Teil umfaBt die Absehnitte fiber die Einteilung, Bildung und fiber die Verarbeitung und dan Aufbau der Phenolharze. Der als Anhang aufgenommene ,,Beitrag zur Phenolbarz-Analyse" enthMt einzelne che- mische Untersuehungsverfahren. Aueh die ffir die Erforsehung der Bildung der Struktur und d~s Geffiges der Phenolharze benutzten physikalischen und physi- kalisch-ehemischen Methoden werden kurz erw~thnt, zugleieh wird aber auf die Sehwierigkeiten hingewiesen, die in d~r Phenolharz-Analyse immer noeh bestehen. Das Werk wird nieht nur ftir den auf dem Kunststoffgebiet der Phenolharze tgtigen F~ehkreis wertvoll sein, sondern aueh ffir ~lle diejenigen, die sieh fiir das Gebiet der Hoehpolymeren interessieren. W. DICK.

Ji)~G:E~ SCg~fIDT, Das Kohlenoxyd, seine Bedeutung und Verwendung in der technisehen Chemie. Zweite, erg~nzte Auflage. VIII, 366 Seiten mit 69 Abbildungen und 64 Tabe]len. Akademische Verlagsgesellschuft Geest & Portig K.-G., Leipzig 1950. Preis geb. DM 21,50.

Die Hauptkapitel betreffen die teehnisehen kohlenoxydhaltigen Gase, die Ent- fernnng des Kohlenoxyds aus teehnisehen Gasen (Wasserstoffgewinnung), die Synthesen yon Kohlenwasserstotten, sauerstoffhaltigen Verbindungen, Blaus/~ure und Phosgen unter Znhilfenahme von Kohlenoxyd, die Verwendung des Kohlen- oxyds zur Gewinnung yon Metallen, Metallearbonylen, yon RuB und wasserfreien Chloriden. Zu allen Absehnitten werden ausfiihrliehe Zusammenstellungen tier einsehlagigen Zeitsehrift- und Patentliteratur gegeben. Ftir den analytisehen Che- miker ist das Kapitel fiber die Analysenmethoden yon besonderem Interesse. Auf mehr als 30 Seiten werden die Methoden zum Naehweis und zur quantitativen Bestimmung des Kohlenoxyds besehrieben mit Einsehlug der automatisehen Anzeige- und Registrierapparate. Die (unvollst~ndig) bis etwa zum Jahre 1948 fortgeffihrte Li- teraturzusammenstellung enthiilt 171 Zeitsehrift- und Patentzitate. Ein Kapitel fiber die physiologisehe Wirkung des Kohlenoxyds bildet den Absehlug des Werkes.

]%IEDEL-DE HAEN A.-G. und H. J. EgR~on~, Sicheres Bauen dutch ein/aehe ehemisehe Bausto//prii/ung. Ausgewghlte Sehnellver]ahren der ehemischen Bausto//- prii/ung. 40 Seiten.

Die kleine Broschfire enthS, lt einfache, raseh auszuffihrende, meist magana- lytisehe Verfahren, um die versehiedenen Baustoffe wie Beton, Baukalk, Gips, Magnesit, Bautriimmer usw. auf ihre Eignung zu prtifen. Die Verfahren sind so ausgewS~hlt und beschrieben, dab sie aueh veto Niehtehemiker, vielleicht nach kurzer Anleitung, ansgefiihrt werc[en k6nnen. Aber aueh ffir den ana]ytisehen Chemiker, der mit der Untersuehung yon Baustoffen zu tun hat, wird es yon Nutzen sein, in der kleinen Sehrift zu bl/ittern. A. KUI~TENACKEI~.