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Der Literaturführer für Studium, Schule und Literaturbegeisterte Herausgegeben von Gunter E. Grimm Literatur KompaKt Tectum Literatur KompaKt

Literatur kompakt Info

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Die Reihe Literatur kompakt bietet auf visuell attraktive Weise kompakte Informationen über zentrale Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Literatur – Leben, Werk, Bedeutung, Rezeption.

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Der Literaturführer für Studium, Schule und Literaturbegeisterte

Herausgegeben von Gunter E. Grimm

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Die Literaturführer für Studium und Schule

Wer meint, es gebe genug Einführungsreihen, dem muss gesagt werden: Die Rei-he Literatur kompakt ist zwar eine neue Einführungsreihe, aber doch eine der anderen Art. Man kennt ja die einfarbigen und etwas freudlosen Arbeitsbücher früherer Jahrzehnte, mit denen man an Schule und Universität gelangweilt wurde. Der heutige Leser ist anspruchsvoller, er ist durch Fernsehen und Internet eine ganz andere Optik gewohnt, ein Ineinandergreifen von Text und Bild, ein Ein-beziehen unterschiedlicher graphischer Techniken. Deshalb wurde bei der Reihe Literatur kompakt auf ein ansprechendes Layout, eine funktionale Visualisierung großer Wert gelegt. Bilder, Karten, Tabellen und ein Zeitstrahl beleben nicht nur das Druckbild, sie erhöhen den Informationsgehalt und erleichtern den Überblick.

Die Bände folgen in ihrem Aufbau einem variablen Grundmodell, das die Anpas-sung an die individuelle Werkstruktur eines Autors erlaubt. Sie eröffnen mit einem thesenhaften Kapitel, welches die Aktualität des Autors und seines Werks benennt. Es schließt sich ein Abriss von Leben und Werk an. Ein weiteres Kapitel behan-delt sozial- und kulturgeschichtliche Voraussetzungen und übergeordnete zentrale Werk-Aspekte. Die werkbezogenen Kapitel orientieren über den gegenwärtigen Stand der Forschung und informieren über Entstehung, Inhalt, Problemdarstel-lung, Form und Stil und schließlich die Wirkung von Autor und Werk. Die Bände stellen nicht nur eine Zusammenschau vorliegender Forschungen vor, sie setzen selbständige Akzente und bieten eigene neue Interpretations-Ansätze.

Die Reihe ist in erster Linie für die BA- und MA-Studiengänge an Universitäten und für die Oberstufe an Gymnasien bestimmt. Sie will Grundlagenwissen ver-mitteln: Textanalysen führen in die repräsentativen literarischen Werke ein, Kon-textinformationen ermöglichen die Einordnung in historische Zusammenhänge, Thesen sollen zur selbständigen Vertiefung und Weiterarbeit anleiten. Darüber hinaus wendet sie sich an solche Leser, die auf optisch attraktive Weise kompakte Informationen über einen Autor – sein Leben, sein Werk, seine Bedeutung und seine Rezeption – bekommen möchten.

Prof. Dr. Gunter E. Grimm, Herausgeber

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Kompetent, konzentriert, punktgenau

¬ Der übersichtliche Aufbau und die klare Struktur aller Bände erleichtern die Orientierung innerhalb der Reihe.

¬ Voneinander unabhängige Kapitel ermöglichen einen ziel gerichteten Einstieg und schnelles Auffinden der gewünschten Informationen.

¬ Marginalien erleichtern die Übersicht – spezielle Informationen sind leicht aufzufinden.

¬ Zahlreiche Farbseiten erhöhen das Lesevergnügen.

¬ Jeder Band verfügt über eine ausführliche kommentierte Bibliografie und ein Werkverzeichnis.

¬ Ein ausführlicher Lebenslauf und zusätzliche Karten zeigen die wichtigen Lebensstationen jedes Schriftstellers im Kontext der jeweiligen Epoche.

¬ Ein Glossar erläutert wichtige literaturwissenschaftliche und epochen-spezifische Begriffe.

¬ Werk-, Sach- und Personenregister ermöglichen das gezielte Auffinden von Informationen.

¬ Die Autoren sind renommierte Experten, die nah an der universitären Lehre sind und die Bedürfnisse und Anforderungen von Studierenden kennen.

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ohne Gemüt und liebt nichts und glaubt nichts« (Börne 1964–68, Bd. V, S. 61 und 172). Nicht ganz widerspruchsfrei behauptete er gleichzeitig, Heine habe nur Talent, aber keinen Charakter, und gab damit einen Slogan frei, den viele, allzu viele aufgriff en.

Der französische Romancier Alexandre Dumas spottete: »Wenn Deutschland ihn nicht liebt, nehmen wir ihn gerne auf, aber leider liebt Heine Deutschland über Gebühr.« Doch es gab auch genü-gend Stimmen, die ihre Wertschätzung für Heine zum Ausdruck brachten. Der

Romantiker Adelbert von Chamisso: »Er ist wohl ein Dichter bis in die Fingerspitzen. Der erschaff t Lebendiges […].« Der Vormärzautor Ge-org Weerth: »Einer der wenigen Poeten, welche alle Revolutionen der Welt überleben werden.« Der Jungdeutsche Heinrich Laube: »Vielleicht – um historisch zu sprechen – wären wir Alle nicht in der Literatur, hätte Heine nicht seine Zauberworte gefunden.« (Alle Belege zit. nach Hauschild/Werner, S. 12f.) Und Heine hatte ein gro-ßes Publikum: Zu seinen Lebzeiten erzielte beispielsweise seine erste Gedichtsammlung, Buch der Lieder, dreizehn Aufl agen.

Wer Heines Lyrik nach den Kriterien der klassisch-romantischen Ästhetik be-urteilte und speziell an seine Liebesgedichte den Maßstab der Goethe’schen Erlebnislyrik anlegte, bemängelte seine angeblich fehlende Tiefe und Aufrich-tigkeit. Moralfromme Zeitgenossen empörten sich über Heines vermeintliche Sittenlosigkeit und seine respektlos-freigeistige Religionsauff assung. Nationa-listen lehnten ihn wegen seiner ungeschönten Kritik an den rückständigen po-

Ludwig Börne

Georg Weerth

Alexandre Dumas, d. Ältere

Adelbert von Chamisso

Georg Weerth

Heinrich Laube

Klare Struktur für mehr Übersicht

Registererleichtern die Übersicht

Marginalienlassen spezielle Informationen leicht auffinden

Werkbezogene Kapitelinformieren über Einzelwerke und geben Orientierung über den Stand der Forschung

KapitelstrukturDie Gliederung der Kapitel folgt in jedem Einzelband der Reihe einem strukturierten Schema

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informatives Lesevergnügen

Ein Zeitstrahl und Grafikenermöglichen die Einordnung der Werke eines Schriftstellers innerhalb seiner Epoche

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eine neue Religion, die Religion unserer Zeit. […] Die Franzosen sind aber das auserlesene Volk der neuen Religion, in ihrer Sprache sind die ersten Evangelien und Dogmen verzeichnet, Paris ist das neue Jerusalem, und der Rhein ist der Jordan, der das geweihte Land der Freiheit trennt von dem Lande der Philister (2,601).

Im Sommer 1831 ist Heine nach Paris übergesiedelt, dessen Ein-wohnerzahl sich zu dieser Zeit bereits der Millionengrenze näher- te – Walter Benjamin nannte Pa-ris die »Hauptstadt des XIX. Jahr-hunderts«. In diesem Brennpunkt aller fortschrittlichen und frei-heitlichen Entwicklungen mit seinem pulsierenden gesellschaft-lichen und kulturellen Leben bot sich Heine ein ganz anderes Großstadterlebnis als in London. Hier war er kein Unbekannter mehr, er wurde von der geistigen Elite wohlwollend aufgenommen und bald integriert. Dazu haben seine immer besser werdenden Sprachkenntnisse nicht unwe-sentlich beigetragen. Schon ein Jahr später heißt es in einem Brief: »Fragt Sie jemand, wie ich mich hier befinde, so sagen Sie: wie ein Fisch im Wasser. Oder vielmehr, sagen Sie den Leuten, daß, wenn

Paris

Straßenszene um das Tor Saint-Denis, um 1840

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ERKim Meere ein Fisch den anderen nach seinem Befinden fragt, so antworte

dieser: ich befinde mich wie Heine in Paris« (Briefe, Band 1, 2. Teil, S. 24). Seine Urteile blieben nicht immer so euphorisch. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte desillusionierte sich sein Paris-Bild, vor allem weil er die Selbstbe-reicherung der Bourgeoisie unter dem durch die Julirevolution an die Macht

gekommenen Bürgerkönig Louis Philippe sowie die gleichzeitige Ausbreitung des Pauperismus im zentralistisch regierten Frankreich ebenso erkannte wie den wach-senden Widerstand dagegen in der Bevölkerung. Nie jedoch kam ein dauerhaftes Verlassen seiner Wahlheimat infrage.

Innerhalb ihrer Grenzen aller-dings gab es viel Bewegung in Heines Leben. Mehr als ein dut-zend Mal wechselte er seine Pa-riser Wohnung. Außerdem liebte er es, als Flaneur das Großstadt-treiben zu beobachten; besonders die modernen Passagen, von de-nen einige bereits überdacht wa-ren, zogen ihn an. Vermutlich in einer dieser Passagen ist er 1834 der Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat, die er Mathilde nannte (und 1841 heiratete), zum ersten Mal begegnet. Außerhalb der Metropole hat er nach und

Kontakte

Mathilde Heine

Illustrationen und Bildererhöhen den Informationsgehalt

Lebens-ereignisse

Werke (Auswahl)

Historischer Hintergrund

napoleon Bonaparte(1769–1821)

1798 1800 1802 1804 1806 1808 1810 1812 1814 1816 1818 1820 1822 1824 1826 1828 1830 1832 1834 1836 1838 1840 1842 1844 1846 1848 1850 1852 1854

Burschenschaftskultur

* 13.12.1797Düsseldorf

Erst

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Duell-Aff äre und einsemestrigesStudierverbot

Jura-Studium in Bonn, Göttingen und Berlin(mehrfach unterbrochen)

Begegnungen

R. u. A. VarnhagenA. ChamissoF. M.FouquéC.D. GrabbeA. Humboldt

Aufnahme israelitische Privatschule

Heine wird Zeuge bei Napole-ons Ritt durch den Düsseldorfer Hofgarten

Eintritt ins Düsseldorfer

LyzeumAufnahme Volksschule

Schulab-gang ohne Reifezeug-nis

Besuch derHandels-schule

Lehrling im Ham-burger Bankhaus seines Onkels

Heine verliebt sich in seine Kusine Amalie

Harz-wanderung

Reisen (Auswahl)

A.W. SchlegelW. Menzel J.W. Goethe

Polen

Bürgerlicher Salon

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† 17.2.1856Paris

1798 1800 1802 1804 1806 1808 1810 1812 1814 1816 1818 1820 1822 1824 1826 1828 1830 1832 1834 1836 1838 1840 1842 1844 1846 1848 1850 1852 1854

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Übertritt zum Protes-tantismus

PromotionDr. Juris

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I

England Holland Deutschland

Heine wird Profes-sur verwei-gert

Tod des Vaters

J. Campe

H. BerliozF. Chopin

F. LisztG. Meyerbeer

G. RossiniH. Balzac

J. BérangerV. Hugo

A. MussetG. NervalG. SandF. GuizotA. ThiersE. QuinetL. BörneSaint-Simonisten

A. RugeF. HebbelK. Marx

F. Lassalle

F. Engels

G. Weerth

ItalienHelgoland

Normandie

SüdfrankreichBretagne

PyrenäenDeutschlandreisenBoulogne-sur-mer

Katho-lische Trauung mit Mat-hilde

Duell mit Salomon Strauß

Beginn des Augen-leidens

Verbot von Heines Schrif-ten in Preußen

Beginn der Bezie-hung mit Mathilde

Klinik-aufent-halt

Beginn der Bettläge-rigkeit

Heine macht sein Tes-tament

Heine erteilt Mathilde Bankvoll-macht

Beginn der Arbeit an den »Me-moiren« und an einer frz. Gesamtaus-gabe

Jahres-rente für

Heine von

seinem Onkel

Juli-Revolution 1830

Ablehnung von Heines Bewerbung als Ratssyn-dikus

Übersiedlung nach Paris

Beginn der Korrespon-denten-tätigkeit für Cottas Allgemeine Zeitung

Erhalt einer Jahrespen-sion aus frz. Geheim-fonds

Mitar-beit an »Deutsch-Frz. Jahr-büchern« und am »Vor-wärts!«

Beginn eines Erb-schafts-streits

Platon. Bezie-hung mit Elise Krinitz

Revolution 1848

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Übersichtliche informationen

ÜbersichtenKlar gegliederte

Übersichten vermittlen kompakte

Informationen

Karteninformieren über

die wichtigsten Lebensstationen

eines Schriftstellers Theodor Fontane Wichtige Punkte

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Paris

London

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Modena

Florenz

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Neuruppin

Swinemünde

Mantua

ComoBergamo

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Rom

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Nikolsburg

WienLinz

Königgrätz

Krummhübel

Prag

Chester

Innsbruck

Oxford

Edinburgh

Oléron

St. Denis

Elsaß

NancyDomremy

Langres

KolinKarlsbad

Eger

Gotha

ErfurtCoburg

Bayreuth

Frankfurt/Oder

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Erdmannsdorf

Kopenhagen

Husumnorderney

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BaselBad Ragaz

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Padua

RavennaBologna

Pisa

LudwigslustDobbertinWaren

KüstrinBurg

BerlinPotsdam

TangermündeRibbeck

KarweStechlin/Rheinsberg

Fehrbellin/Wustrau

Thale Lübben

Usedom

Herthasee

Ansicht von Neuruppin aus Richtung Osten, Stahlstich nach einer Vorlage von Julius Gottheil, um 1860

15

ZEITTAFEl

II. Zeittafel

1819 Fontanes Geburt am 30. Dezember in Neuruppin

1827 Umzug nach Swinemünde

1828 Privatunterricht im Hause der Familie Krause in Swinemünde

1832 Besuch des Gymnasiums in Neuruppin

1833 Besuch der Gewerbeschule in Berlin

1836 Beginn der Apothekerlehre in Berlin bei Wilhelm Rose

1838 Das Wasserröslein (GB 2, 15) (Frühe Gedichtveröffentlichung)

1840 Ende der Lehrzeit, anschließend Tätigkeit in einer Apotheke in Burg bei Magdeburg

Rückkehr nach Berlin Vision (GB 2, 208–211)

1841 Eintritt in die demokratische Burschenschaft (von F. ‚Herwegh-Klub‘ genannt)

Berliner Republikaner (GB 2, 50), Shakespeares Strumpf (GB 1, 362), An Richard Lucae (GB 3, 58)

1841/1842 Lied eines Ausgewanderten (GB 2, 275f.)

1842 Die Faust in der Tasche (GB 2, 53f.)

Porträt Theodor Fontane, um 1860

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204

Theodor Fontane: Tagebücher. 1866–1882. Zitiert mit Sigle und Abkürzung (TB)

Deutscher Taschenbuch Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl]LA Theodor Fontane: L’Adultera. Hg. von Helmuth Nürnberger. München

1998IW Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen. Hg. von Helmuth Nürnberger.

München 31997EB Theodor Fontane: Effi Briest. Hg. von Helmuth Nürnberger. München

31997WB Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 1.

Hg. von Helmuth Nürnberger. München 21997

Insel Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl]GM Theodor Fontane: Grete Minde. Hg. von Peter Demetz. Frankfurt am

Main 1989JT Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel. Hg. von Richard Brinkmann.

Frankfurt am Main 1984

Reclam Verlag [Zitiert mit Abkürzung und Seitenzahl]MK Theodor Fontane: Meine Kinderjahre. Hg. von Christian Grawe. Stutt-

gart 1986

2. Einführungsbücher/Handbücher/Lexika

Aust, Hugo: Realismus. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart 42006 [Umfassender Überblick über die deutschsprachige Literatur des Realismus: Romane, Novellen, Dramen, Lyrik und Unterhaltungsliteratur, unter Berücksich-tigung der Realismusdebatte und der gesamtgesellschaftlichen Vorausset-zungen dieser Epoche.]

205

lITERATUR

Balzer, Bernd: Einführung in die Literatur des Bürgerlichen Realismus. Hg. von Gunter E. Grimm und Klaus-Michael Bogdal. Darmstadt 2006 [Basiswis-sen zur Epoche, Einzelanalysen literarischer Werke: Stifter, Keller, Storm, Fontane, Raabe; Realismusprogramm und -konzepte sowie aktueller For-schungsstand.]

Berding, Helmut: Moderner Antisemitismus in Deutschland. Frankfurt am Main 1988

Bunzel, Wolfgang: Einführung in die Literatur des Naturalismus. Hg. von Gunter E. Grimm und Klaus-Michael Bogdal. Darmstadt 2008 [Basiswis-sen zur Epoche, Einzelanalysen literarischer Werke: Kretzer, Holz/Schlaf, Hauptmann, Halbe; Ästhetik und Programmatik des Naturalismus sowie aktueller Forschungsstand. Berücksichtigung der Nahtstellen zwischen Realismus und Naturalismus.]

Grawe, Christian: Führer durch Fontanes Romane. Ein Lexikon der Personen, Schauplätze und Kunstwerke. Stuttgart 1996 [Alphabetisch angelegte, mit zahlreichen Querverweisen versehene Artikel.]

Grawe, Christian: Fontanes Romane und Novellen, Stuttgart 2008 [Die zu elf Romanen und Novellen Fontanes vorgenommenen Analysen werden aus-führlich dargestellt.]

Grawe, Christian/Nürnberger, Helmuth (Hg.): Fontane Handbuch. Stuttgart 2000 [Ausführliches, unverzichtbares Nachschlagewerk mit hoher Infor-mationsdichte über Leben, Zeit und Gesamtwerk Fontanes, erstellt von führenden deutschen und internationalen Fontaneforschern.]

Huyssen, Andreas: Bürgerlicher Realismus. In: Die deutsche Literatur. Ein Abriß in Text und Darstellung. Hg. von Otto F. Best und Hans-Jürgen Schmitt. Stuttgart 1995 [In Auszügen: Literaturtheoretische Texte und exempla-rische Prosa und Dramentexte deutscher Realismusdichter – darin zum Beispiel Theodor Fontanes Aufsätze »Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848« und »Die gesellschaftliche Stellung des Schriftstellers«.]

BibliografieEin ausführliches und kommentiertes Literaturverzeichnis informiert über den Stand der Forschung, Werksausgaben sowie Forschungsliteratur und gibt Lese­empfehlungen

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Personenregister

AAdenauer, Konrad 79Adorno, Theodor W. 14Altenhofer, Norbert 103Amalie s. Heine, AmalieAndersch, Alfred 221Arendt, Hannah 207Aristophanes 114Aristoteles 82Arndt, Ernst Moritz 34von Arnim, Achim 184Ascher, Saul 107, 227

BBabeuf, Gracchus 226de Balzac, Honoré 16, 21, 48Barbarossa (Friedrich I.) 175,

176Bartels, Adolf 12, 88Baudelaire, Charles 78Bazard, Saint-Amand 49Becher, Johannes R. 178Becker, Eva D. 15Beecher-Stowe, Harriet 214de Belgiojoso, Christine 21Bellini, Vincenzo 146Bellmann, Werner 178ben Halevy, Jehuda 209Benjamin, Walter 46de Béranger, Pierre-Jean 21, 214Berlioz, Hector 21, 48Betz, Albrecht 105Biermann, Wolf 179, 222, 224von Bismarck, Otto 12Blanc, Louis 69Boccaccio, Giovanni 61, 145

Brahms, Johannes 225Brecht, Bertolt 179, 223von Brentano, Clemens 184,

187, 189Briegleb, Klaus 82, 133, 225Brummack, Jürgen 132Buonarotti, Filippo 226Byron, George Gordon Noel

(Lord) 37, 207Böckh, Philipp August 37Böll, Heinrich 221Börne, Ludwig s. auch Ludwig

Börne. Eine Denkschrift im Werksregister 10, 19, 21, 31, 54, 59, 63, 64, 143, 152, 163, 172

Bürger, Gottfried August 186

CCampe, Julius 9, 19, 26, 40, 41,

55, 65, 73, 97, 144, 154, 165, 166, 176, 193, 200

Cervantes Saavedra, Miguel de 22, 62, 129

Chagall, Marc 163von Chamisso, Adelbert 11, 18,

37, 214Chopin, Frédéric 21, 48Christus s. StichwortregisterCornelius, Peter 122von Cotta, Johann Friedrich 19,

21, 42, 52, 54, 55, 59, 118

DDante Alighieri 178, 196Dedner, Ulrike 158Delacroix, Eugène 53, 54Delloye 22

Diderot, Denis 129Dorst, Tankred 222Dschami, Abdur Rahman 81Dumas, Alexandre 11Dörne, Karl 109, 110

EEckermann, Johann Peter 194von Eichendorff, Joseph 104,

187Elisabeth (»Sissi«) 9El Lissitzky 163Embden, Moritz 85, 225Enfantin, Prosper 49Engels, Friedrich 23, 178, 199Enzensberger, Hans Magnus 63

Fvon Fallersleben, Hoffmann 175Ferdinand von Aragonien 82Feuchtwanger, Lion 151Fichte, Johann Gottlieb 58, 143Fingerhut, Karlheinz 216Firdusi 202, 203, 204Folkerts, Menso 226Fontane, Theodor 221Forster, Georg 96Fourier, François-Marie-Charles

69Franz II. 95Freud, Sigmund 76, 142, 159Frey, Winfried 228Friedländer, Jonathan 33, 85Friedrich I. (gen. Barbarossa)

175, 176Friedrich Wilhelm III. 199Friedrich Wilhelm IV. 65, 75,

170, 177, 196, 197

197

Glossar

affirmativ: bejahend, bestätigendamalgamieren: ein Amalgam bilden, d.h. eine stabile Vermischung mehrerer StoffeAnthropomorphismus: Vermenschlichung eines Gegenstandes oder eines TieresArchaismen: ungebräuchliche und deswegen als altertümlich empfundene Rede-wendungenätherisch: dem Äther entstammend – der Äther verkörpert in der griechischen My-thologie die höchste Sphäre des Himmels und ist der Sitz der Götter; vergeistigtes, zartes WesenBagatelle: unbedeutende, geringfügige Kleinigkeitballadesk: balladenhaftBerolinismen: Redewendungen der Berliner UmgangsspracheBildungsphilister: Person, die in übertriebener, aber oberflächlicher Weise den Wert von Bildung herausstellt, ohne selbst ein echter Kultur- und Bildungsmensch zu sein.Bourgeoisie: leicht abfällige Bezeichnung für die Klasse des wohlhabendes Bürger-tumsBrouillon: erste Skizze für einen RomanBrüskierung: Provokation, Kränkungdebütieren: erstmals öffentlich auftreten

Glossar und RegisterEin Glossar erläutert wichtige literatur­wissenschaftliche und epochenspezifische Begriffe

Personen, Werk­ und Stichwortregister erleichern das schnelle Auffinden von Informationen

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Literatur kompakt – bändeheinrich heine – Hartmut Kirchertheodor fontane – Susanne Kleinpaßarthur Schnitzler – Corinna Schlichtfriedrich Schiller – Helmut Schmiedtfriedrich Dürrenmatt – Gunter E. Grimm

bände in vorbereitunghermann hesse – Volker Wehdeking (erscheint 4/2014)Günter Grass – Frank Brunssen (erscheint 6/2014)botho Strauss – Helga Arend (erscheint Herbst 2014)heinrich böll – Jochen Schubertannette von Droste-hülshoff – Jochen Grywatschheinrich von Kleist – Thomas Amosthomas bernhard – Axel DillerGottfried benn – Hermann Kortee.t.a. hoffmann – Yvonne P. Alefeldthomas mann – Rolf Füllmannuwe Johnson – Hannes Kraussfranz Kafka – Oliver RufGeorg büchner – Bernd KortländerJohann Wolfgang Goethe – Volkmar Hansenbertolt brecht – Eva-Maria Siegelmax frisch – Walter Obschlagerpaul celan – Peter Goßenspeter handke – Anja Pompeelfriede Jelinek – Alexandra PontzenGottfried Keller – Florian Trabertfrühromantik – Tim Lörketheodor~Storm – Keyvan Sarkhoshhugo~von~hofmannsthal – Elsbeth Dangel-Pelloquiningeborg~bachmann – Karl SolibakkeGerhart~hauptmann – Jürgen Nelles

Page 11: Literatur kompakt Info

268 Seiten , 14,90 €Paperback 17 x 17 cmISBN 978­3­8288­2924­4

234 Seiten, 14,90 €Paperback 17 x 17 cmISBN 978­3­8288­2925­1

238 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978­3­8288­2969­5

Helmut Schmiedt

Literatur K o m p a K t

Tectum

Friedrich SchiLLer

192 Seiten, 14,90 €Paperback 17 x 17 cmISBN 978­3­8288­2970­1

272 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cmISBN 978­3­8288­3118­6

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978­3­8288­3119­3

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978­3­8288­3291­6

ca. 200 Seiten, 14,90 € Paperback 17 x 17 cm ISBN 978­3­8288­3327­2

Page 12: Literatur kompakt Info

tectum verlag Biegenstraße 435037 MarburgTelefon 0 64 21 / 48 15 23Fax 0 64 21 / 4 34 70www.tectum­verlag.dewww.literatur­kompakt.dehttp://www.facebook.com/Literaturkompakt

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Literatur KompaKt

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