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Nr. 4 / 2012 (November 2012 - Februar 2013) www.pfarre-lochau.at Lochauer Pfarrblatt Unterwegs im Land Jesu Seite 3 Let‘s Bridge! Genfest 2012 in Budapest Seite 5 Annäherung bedeutet, Grenzen auszuweiten - Im Gespräch mit Adelheid Felder Seite 6 Zuwanderer: gestern - heute Seite 7 Türen öffnen Ein ungewohntes Adventbild! Und doch trifft es ins Schwarze: ein Kind, das die Tür unseres Herzens öffnet. Advent: Öffnen wir die Tür unseres Herzens dem Kind von Betlehem und jedem Kind und Menschen dieser Erde!

Lochauer Pfarrblatt · 2012-11-19 · eine Kirche, der nichts fremd ist eine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind:

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Page 1: Lochauer Pfarrblatt · 2012-11-19 · eine Kirche, der nichts fremd ist eine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind:

Nr. 4 / 2012 (November 2012 - Februar 2013) www.pfarre-lochau.at

Lochauer Pfarrblatt

Unterwegs im Land Jesu Seite 3

Let‘s Bridge! Genfest 2012 in BudapestSeite 5

Annäherung bedeutet, Grenzen auszuweiten - Im Gespräch mit Adelheid FelderSeite 6

Zuwanderer: gestern - heuteSeite 7

Türen öffnenEin ungewohntes Adventbild! Und doch trifft es ins Schwarze: ein Kind, das die Tür unseres Herzens öffnet.Advent: Öffnen wir die Tür unseres Herzens dem Kind von Betlehem und jedem Kind und Menschen dieser Erde!

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2 Auf ein Wort

Türen öffnen!

Dieser Ausgabe liegt ein Faltblatt unserer renovierten Kirche bei. Es spricht die Einladung zu einer für jede/n offenen Kirche und Pfarrge-meinde aus. Als Papst Johannes XXIII vor 50 Jah-ren das Konzil angekündigt hat, öffne-te er im buchstäblichen und übertra-genen Sinn Fenster und Türen für den frischen Wind des Geistes Gottes. Er tat dies aus dem Anliegen heraus, den kostbaren Schatz der christlichen Botschaft dem modernen Menschen zeitgemäß darzulegen. So hat er der Kirche zu einem „Sprung vorwärts“ verholfen. Er wusste sich darin von einem großen Vertrauen in die Kraft des Evangeliums und seiner zweitau-sendjährigen Tradition getragen.Unsere Zeit ist geprägt von vielerlei Ängsten. Auch in der Kirche gibt es verständlicherweise die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität. Ein halbes Jahr vor Konzilsbeginn besuchte Johannes XXIII seinen priesterlichen Freund und Ratgeber Giuseppe de Luca. Dieser fasste das lange Gespräch mit dem Papst so zusammen: „Dieser Mensch hat keine Angst vor der modernen Welt. Er spürt, worauf es ankommt. Mit dem Konzil wird er nicht nur der Kirche, sondern der Menschheit neue Hori-zonte eröffnen.“ Johannes XXIII sah in der Tradition der Kirche eine dynamische Kraft. Er wollte das Feuer weiterreichen. „Coraggio“, Mut war eines seiner Lieblingswörter.In diesem Sinne macht uns das Kind auf dem Titelbild Mut, mit Freude unseren Mitmenschen in der Kraft des Jesus von Nazareth zu begegnen. Darin mit Ihnen/euch verbunden

[email protected]

Ich wünsche mir

eine einladende Kirche eine Kirche der offenen Türeneine wärmende, mütterliche Kirche eine Kirche der Generationeneine Kirche derer, die vor uns waren, die mit uns sind und nach uns kommen eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens, des Mitdenkens, Mitfreuens und Mitleidenseine Kirche, die mit den Menschen lacht und mit den Menschen weint eine Kirche, der nichts fremd isteine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind: bei der Arbeit und beim Spaß, auf dem Fußballplatz und in ihren Häuserneine Kirche der festlichen Tage und eine Kirche des täglichen Kleinkramseine Kirche, die keine Vorleistungen verlangt und keine Verhaltenszeugnisse ausstellteine Kirche der Kleinen, der Armen, der Erfolglosen und Gescheiterten – im Leben, im Beruf oder in der Eheeine Kirche der Weinenden und Trauerndeneine Kirche – nicht der frommen Sprüche, sondern der helfenden Tat.

Kardinal Franz König

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3Israelreise

Die Heiliglandreise weckte in mir das In-teresse, den Geschehnissen der Bibel nachzuspüren. Christen, Juden und Mus-lime prägen eindrucksvoll das Land, nicht nur in den Sakralbauten, mehr noch im äußeren Erscheinungsbild der Menschen auf den Straßen.Da gab es viele muslimische Kindergrup-pen und Koranschüler auf dem Tempel-platz in Jerusalem ebenso wie die an der Klagemauer betenden Juden. Wir erlebten Begegnungen mit starken Per-sönlichkeiten, die ihre Alltagssituation eindrucksvoll ins Licht rückten: ein pa-lästinensischer Familienvater, der ein Jahr in israelischer Haft verbracht hatte, die Salvatorianerschwester Hildegard in Quebeibe, die Frau aus dem Kibbuz, eine christliche Familie im muslimischen Dorf Arabe und unsere jüdische Reise-führerin.

Daneben hat mich das Holocaust Muse-um in Jerusalem tief berührt, ebenso der brutale Mauerbau mit den Checkpoints und die Lebensgeschichte einer Frau aus dem Altersheim der Salvatorianerinnen.

Aber auch die Ortschaften an den kargen Hügeln, die judäische Wüste, das Tote Meer, das Jordantal mit den Palmen-plantagen und der See Genesareth, der Garten Gethsemani mit den uralten Oli-venbäumen … beeindruckten mich sehr. Ohne zu übertreiben, wer diese Reise

Unterwegs im Lande Jesu

REICHART

REICHART

25 PilgerInnen machten sich vom 19. – 28. Oktober auf in das Hl. Land. Neben den Spuren Jesu aus dem Evangelium öffnete uns die Reise-leiterin, Frau Elisabeth Schwendin-

Für uns ging mit dieser Pilgerreise ein großer Wunsch in Erfüllung.Pfarrer Mähr und Frau Schwendinger zeigten sich als hervorragende Reise-leiter. Elisabeth überraschte uns täglich mit zur Besinnung führenden Gedich-ten und Gebeten. Die Begegnungen mit fremden Kulturen und vielerlei Sprachen war sehr aufregend. Wir er-lebten Frauen, die ihr Leben im Sinne Jesu Alten und Kranken weihen.

Wir kannten die Kirchen und Orte un-seres christlichen Glaubens von Bil-dern; nun standen wir vor ihnen, das ging sehr tief: der Ort der wundersa-men Brotvermehrung, wo Jesus seine Jünger berief, der Berg der Seligprei-sungen … Uns wurden durch diese Reise Augenblicke, Empfindungen und eine tiefe Liebe zu unserem christli-chen Glauben neu bewusst.

Mit großem Wissen und Begeisterung erzählten uns zwei Begleiterinnen über ihr Land und das Judentum. Wir erleb-ten auch Momente der Trauer, Span-nungen der verschiedenen Religionen, Machtgier über geschichtliche Plätze und Bauwerke.

All diese Begebenheiten wahrnehmen zu dürfen, ist für uns ein tiefes Erlebnis.

Mary u. Hermann Wild

ger, viele Türen der Begegnung mit den Menschen, die im heutigen Isra-el/Palästina leben. Wir waren eine bunt gemischte Gruppe von Leuten aus Lochau und

Umgebung. Dazu kamen unsere Freunde kroatischer Herkunft. Hier zwei Eindrücke von Reiseteilneh-merInnen:

Auf seinen Spuren in der Begegnung mit Juden, Christen und Muslimen

macht, kehrt in einem tieferen und rei-cheren Glauben zurück.

Konrad Fessler

Unsere Reisegruppe Georgkloster

Inge Münst mit unserer Marlies Kaufmann (Sr. Melitta) in Quebeibe

Studenten, die von Lochau unterstützt werden

WILD WILD

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4 Aus unseren Arbeitskreisen

Angelobung des neuen Pfarrkirchenrates

Danke, lieber Pfarrer Hehle!

Mein liebstes Bibelwort

Schwierig …! Es gibt viele Worte, Zi-tate aus der Bibel, die mich beeindru-cken. Und ich muss auch gestehen, dass ich die Bibel nicht ständig zur Hand nehme. Ich lese regelmäßig das Kirchenblatt und auch andere religiö-se Literatur.

Doch diese Stelle aus dem Alten Testament hat mich schon öfter beein-druckt: Alles hat eine Stunde und es gibt eine Zeit für jegliche Sache unter dem Himmel: Eine Zeit für die Ge-burt und eine Zeit für das Sterben, …… eine Zeit zu lieben und eine Zeit zu hassen, …… (Kohelet 3, 1-8)

Es spiegelt meine immer wiederkeh-rende innere Zerrissenheit (Ist das richtig? Das hätte ich anders machen sollen!) wider. Ich darf auch negative Gefühle zulassen, sie sind ein Teil von mir. Wenn ich sie annehme, können sie heilen. Es zeigt die Endlichkeit von uns Menschen auf, alles „Menschli-che“ ist bei Gott aufgehoben und es hat alles Platz. Er kennt uns, er nimmt uns an wie wir sind. Es bestätigt immer wieder meinen Glauben an den liebenden, verstehenden Gott.

Das ganze Leben besteht aus so vielen Widersprüchen, es gibt Talfahr-ten genauso wie Höhenflüge. Doch ich weiß heute, dass ich getragen bin, auch wenn ich es manchmal nicht spüren kann. Aus diesem Wissen kann ich immer wieder Kraft für mich und mein Leben holen.

Monika Pichler [email protected]

Am 6. September wurde der PKR für die nächsten fünf Jahre von mir ange-lobt. Die Aufgaben des PKR betreffen die Finanzen der Pfarre wie z. B. die Erstellung und Überwachung des Jahresbudgets. Ein weiterer Bereich sind die Bau- und Renovierungsarbei-ten, der Friedhof und die Gebäude wie das Pfarrhaus und das Pfarrheim.Zum bisherigen PKR gehören Helga Alge, Erich Hansmann, Josef Hel-bok, Robert Stefani, Raimund Zwing und ich als Pfarrer. Bei der konstitu-ierenden Sitzung am 6.9.2012 wurde zusätzlich Anton Bereuter im neuen

Für uns alle sehr überraschend ist Pfr. i. R. Herbert Hehle am 22. August 2012 im Kloster Lauterach verstorben.

Wer war Pfarrer Hehle?Ein Seelsorger mit Leib und Seele, der mit beiden Füßen auf dem Boden der Realität gestanden ist. In seinen ers-ten neun Priesterjahren als Kaplan in Bregenz Herz Jesu und seinen Jahren als Pfarrer von Sulzberg hat er sich mit all seinen Kräften und Fähigkeiten ins Zeug gelegt. Er war ein Seelenhirte, der mit großem Einsatz seine priester-lichen Aufgaben erfüllte. Dabei waren ihm der Religionsunterricht, die Pre-digt, Glaubenswochen und Bibelrun-den ein großes Anliegen. Seine zweite große Liebe war die Feier der Liturgie in ihrer Fülle von der Taufe bis zum Begräbnis. Pfr. Hehle legte all seine Kraft in eine großartige Reno-vierung der Pfarrkirche Sulzberg. Aber auch für den Dienst am Nächsten setz-te sich Pfarrer Hehle in vorbildlicher Weise ein. Die Kinder und Jugendli-

PKR angelobt. Er übernimmt von Erich Hansmann die Buchhaltung.Erich Hansmann hat diese Aufgabe die letzten 12 Jahre ehrenamtlich ge-macht. Ich sage ihm dafür von Herzen DANKE. Gleichzeitig freue ich mich, dass uns „unser Erich“ für die vielen anderen Gänge und Stände erhalten bleibt. Er ist die „gute Seele“ im Pfarr-büro, der alles weiß, allem nachgeht und sich für keine Arbeit zu gut ist.

Lieber Erich! Ad multos annos und Vergelt’s Gott!

Pfr. Gerhard Mähr

chen lagen ihm sehr am Herzen sowie seine Ferienaktionen für Tscherno-bylkinder im Ferienheim Lohorn, aber auch Kranke und Menschen in Not. Wenn hier die aktive Seite seines Le-bens als Pfarrer und Seelsorger aufge-zeigt ist, so hat ihn Gott auch in „seine Schule“ genommen: Wie viele Men-schen in der heutigen Zeit erlebte er, was es heißt, plötzlich ohne Kraft und Energie zu sein und die Hilfe anderer Menschen annehmen zu müssen. So gab er 2006 seine Pfarre Sulzberg ab und fand dann im Kloster der Redemp-toristinnen in Lauterach eine neue Hei-mat und eine neue Seelsorgsaufgabe. Von Lauterach aus übernahm er viele Seelsorgsaushilfen und Urlaubsvertre-tungen. Wir spürten es immer wieder, dass er sehr gerne in Lochau Gottes-dienste feierte: es gelang ihm, bei den Familienmessen zu den Kindern und Eltern einen Zugang zu finden. Zu seinem 40-Jährigen Priesterjubilä-um schrieb er im Kirchenblatt: „Gnade ist es, dass ich hier im Kloster Lau-terach gelandet bin und … erfahren darf, dass Priestersein auch nach dem pfarrlichen Dienst noch oder erst recht sinnerfüllend sein kann. Die Gnade möge mir geschenkt sein, wenn es dann Zeit dafür ist, die Augen für im-mer zu schließen, es mit den Worten tun zu dürfen: Jetzt ist alles vollbracht – mit deiner Gnade.“

Lieber Mitbruder Herbert! Danke und auf Wiedersehen im Haus des Vaters!

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5Junge Kirche

PRANJIC

Let’s Bridge! Genfest 2012 in Budapest

Am 30. August 2012 brachen wir – Cor-nelia Burtscher, Angelika Matt, Rapha-ela Immler, PAss. Niko Pranjic und ich, Peter Wadlegger – zum Genfest 2012, unter dem Motto „Let’s Bridge!“ („Lasst uns Brücken bauen!“), nach Budapest auf. Dort angelangt, bekamen wir zu-nächst einen kleinen Einblick in die vormals eigenständigen Städte Buda und Pest, bevor es in die Sportarena ging. Der dortige Auflauf an Menschen – immerhin 12.000 aus aller Welt – ebenso der Stolz aller Teilnehmenden, ihr Land bei diesem internationalen

Hallo Kinder!Es ist schon früh dunkel, ihr könnt nicht mehr so lange im Freien sein. Ihr müsst nun drinnen spielen. Viel-leicht kommt ein Freund zu euch nach Hause und - öffnet ihm die Türe - er kommt herein. Ihr verbringt eine tolle Zeit miteinander, freut euch, dass ihr zusammen sein könnt. Jesus möchte euer Freund sein – er möchte auch zu euch kommen – er möchte, dass ihr eure Tür für ihn öffnet. Damit ist aber nicht die Haustüre gemeint, sondern eure Tür zu eurem Herzen. Jesus möchte ganz nah bei euch sein und euch erfreu-en. Wenn du an Jesus denkst, zu ihm betest – dann öffnest du ihm deine Herzenstür.

Kerzen leuchten hell – damit dein Freund deine Türe zu deinem Haus besser findet, kannst du ihm ein Licht hinstellen.

Umwickle ein Glas mit Transparent-papier, schneide einen Stern aus Filz aus, fädle ihn auf Bast und wickle ihn um das Glas.

Ein offenes Herz für Jesus wünscht dir

[email protected]

MUELLER

und ökumenischen Zusammentreffen vertreten zu dürfen, war einfach um-werfend. Der Auftakt des Genfestes gestaltete sich so, dass Sänger aller teilnehmenden Nationen einen anläss-lich des Festes komponierten Beitrag vortrugen, der sich jeweils durch lan-destypische Klänge und Rhythmen auszeichnete. Dann geschah, was mir heute noch beim Gedanken daran ei-nen kalten Schauer versetzt: die Mo-deratoren baten um eine Stille von 30 Sekunden. Für diese Zeit waren alle 12.000 Menschen so still, als ob nie-mand anwesend gewesen wäre!

Am gleichen Abend bezogen wir für die kommenden Tage unser Quartier. Mit Lunchpaketen ausgestattet, fuhren wir abermals mit dem Bus zurück in die Arena, wo das Programm fortgeführt wurde. Menschen aus verschiedenen Ländern der Erde, wie etwa Ägypten, Italien oder Brasilien, erzählten von den Situationen in ihren Regionen oder Städten und berichteten auch da-von, wie sie damit umgehen und dazu beitragen, diese zu verbessern.Anschließend begann der Fußmarsch zur Kettenbrücke, die über die Donau führt, um dort den triumphalen Ab-schluss des Genfestes zu feiern. Alle

TeilnehmerInnen begaben sich auf ei-nen sieben Kilometer langen „Spazier-gang“ quer durch Budapest. Nach eini-gen Stunden kam die Brücke endlich in Sicht und erneut ging ein ohrenbe-täubender Jubel durch die Masse. Am darauf folgenden Morgen wurden über die Stadt verteilt Gottesdienste in den verschiedenen Religionen abgehalten. Singend, teils froh, teils traurig und die Erfahrungen und Erinnerungen der vergangenen Tage verarbeitend, tra-ten wir die Heimreise an und tauschten Kontaktdaten mit Mitreisenden aus.Für mich persönlich war das Genfest eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich kann nur jedem raten, eine Gelegenheit wie diese, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen, ihre persönliche Geschichte zu hören, sich mit ihnen auszutauschen und Brücken zu bauen, die mehr überspannen als Flüsse, nicht verstreichen zu lassen.

In diesem Sinne – Let’s Bridge!Peter Wadlegger

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6 Im Gespräch

Annäherung bedeutet, Grenzen auszuweiten

1944

1963-1979

1979

1979-1990

seit 1991

seit 1986

geboren in Riedlingen/Schwäbische Alb Beginn des Medizinstu-diumsAusbildung in Sozialpsy-chiatrie und –therapieÜbersiedelung Mond-see/OÖzahlreiche Segelreisen im Mittelmeer undbis Südamerikawohnhaft in Lochau; diverse ehrenamtliche Tätigkeiten im Sozial- und Pfarrlebendiverse künstlerische Ausstellungen

Fact-Box:

Adelheid Felder nimmt seit ihrem Umzug nach Lochau aktiv und viel-seitig am öffentlichen Leben in der Gemeinde teil. Ihre sozialen und künstlerischen Anliegen betreffen insbesondere den würdevollen Umgang mit verletzlichen und ab-seits stehenden Menschen.

Sie gelten als engagierte Wegbe-reiterin in der (Pfarr-)Gemeinde. An welchen Projekten beteiligten sie sich zuletzt?Immer wieder unterstütze ich Famili-en mit schulischen oder sozialarbei-terischen Problemen. Dieser Einsatz ist aber kein Projekt als vielmehr menschliche Zuwendung. Mir wichtige Projekte sind das - gemeinsam mit Frau Kramer und Herrn Pongratz initiierte - Sprachencafé im Bro-ckenhaus und die interreligiösen Abschlussfeiern in den Schulen. Hierzu versammeln sich alle Kinder mit verschiedener Religionszugehö-rigkeit. Integration muss begreifbar und erlebbar sein.

Welche persönlichen Anliegen verbinden Sie insbesondere mit Ihren Aktivitäten?Entscheidend ist, Menschen in Augenhöhe mit Würde und Respekt zu begegnen. Deswegen liegt mein Hauptinteresse bei ausländischen, speziell türkischen und tschetsche-nischen Familien. Insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen spüre ich einen großen Bedarf für die Einbindung in unsere Kultur und Gemeinde.

Worin erkennen Sie selbst Ihren vornehmlichen Platz in der Pfarrge-meinde?Mittlerweile bin ich dort gelandet, wo ich mir sage: ich bin in Gott und Gott ist in mir. Und Gott oder Allah sind eins. Eine Nachbarin, Muslima, hat mich einmal zum Beten eingeladen. Vorher wusch sie sich, weil man nicht un-rein vor Gott tritt. Die Zeremonie des Waschens und der Vorbereitung hat mir gut gefallen. Ich setze mehr auf das Verbindende, also auf die Vielfalt in der Einheit.

Welche Erwartungen haben Sie an die Bevölkerung der Gemeinde?Zusammen mit Frau Van Daele haben wir uns für fast 2 Jahre um die Integration bemüht und ein „multikulturelles Café“ eröffnet. Von den Einheimischen wurde es leider kaum wahrgenommen. Wir kamen uns vor, als säßen wir mit den aus-ländischen Frauen neuerlich in einem Ghetto. Jetzt machen wir den Versuch mit dem Sprachencafé und hoffen auf größere Akzeptanz.

Was bedeutet für Sie persönlich Glaube und Spiritualität?Beide sind mir ganz wichtig, weil ich denke, dass ich mir ohne sie in vie-len Bereichen des Lebens um einiges schwerer tue. Sie geben mir Kraft und Energie für den Tag. Ich folge morgens einem Ritual in Form einer kleinen Meditation, indem ich mich auf den bevorstehenden Tag besinne und mich für mein gutes Leben bedanke.

Sie betätigen sich auch als Malerin und Künstlerin. Was gibt Ihnen das Malen?In meiner sozialpsychiatrischen Aus-bildung kam ich in der Arbeit mit autistischen Jugendlichen zuerst auf den Werkstoff Ton. Das Material gefällt mir. Später habe ich mich auf das Malen konzentriert. Im Malen kann ich mich manchmal austoben; manchmal kommt auch gar nichts. Das Innere nach außen stülpen, was mir sonst, zumindest in dieser Form, nicht gelingt.

MUENST Skulptur

MUENST Sie sind viel gereist. Was bedeutet für Sie Heimat?Faszinierend erlebe ich den Boden-see, insbesondere bei Spaziergängen bei Unwetter; Wasser allgemein zieht mich an. Heimat fühle ich aber ganz speziell, wenn ich mit ausländischen Familien zusammensitze und plaude-re. Sie bieten mir eine unglaubliche Gastfreundschaft. Das Wertvollste ist mir der Kontakt zu den Kindern. Sie begegnen einem mit weniger Vorbe-halten und Ängsten. Ein türkischer Bub wollte mir das Jassen beibringen, wobei er an meinem Unverständ-nis gescheitert ist. Wenn ich ihnen etwas Gutes tun kann, ist es für mich Heimat.

Das Interview führte Gerold Mü[email protected]

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7Wie‘s früher war / Aktuelles

• Optanten = nicht-italienischspra-chige Südtiroler

• Sie konnten sich entscheiden, ob sie unter den Bedingungen des ita-lienischen Faschismus in Südtirol bleiben oder in das NS-regierte Deutsche Reich auswandern wol-len

• „Option“ führte zur Auswanderung von insgesamt 75.000 Südtirolern, 11.000 davon nach Vorarlberg

• Siedlungen – Bauentscheidung für die Ostmark – Reichsheimstätten-amt – 1938 im Zusammenhang mit dem „Anschluss“

• Ziel: Beseitigung der Wohnungs-not, aber auch der Transport natio-nalsozialistischer Ideologie

• gleichförmige Architektur sollte Einzelinteressen den Gruppeninte-ressen unterordnen

• „Siedlerfragebögen“ dienten der Überprüfung von politischer Hal-tung, Parteizugehörigkeit, „Ras-senzugehörigkeit“, Erbgesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit

• Bedingungen waren:• arische Abstammung• nicht älter als 45 Jahre • verheiratet, mindestens zwei

Kinder • Bereitschaft 2000 – 3000 Ar-

beitsstunden in Selbst- und Nachbarschaftshilfe zu leisten.

Fact-Box:

Gedanken zum Sinnbild des TÜREN ÖFFNENS gegenüber dem „FREMDEN“

„Wenn du das Vertrauen anderer gewinnen willst, sag, was du denkst, und tu, was du sagst“

Nicht das Öffnen von Ladentüren – heutzutage ein allgegenwärtiges Bild nicht nur zur Weihnachtszeit – ist das Motiv meines Blickes in die Vergan-genheit. Sondern: wen lassen wir in unser „Wohnzimmer“, in unsere Lebenswelt hinein? Und gewähren uns die anderen ein ebensolches Öffnen? Zunächst sind es „Fremde“, die an un-sere Türe pochen. Das Unbekannte erzeugt neben Hoffnungen auch Furcht und Ängste. Von dem Ankommenden wird eine hohe Anpassung gewünscht, bestenfalls auf Augenhöhe mit der Auf-nahmebereitschaft des Ansässigen.

Schauen wir geschichtlich ganz weit zurück - Migranten im Sinne von Eroberern, Siedlern waren auch die Kelten, die Römer, die Alemannen, die Franken, die Walser. Sie prägten unsere Geschichte, unsere Kultur.

Heute trägt Vorarlberg die Bezeich-nung: „Zuwanderungsland“. Hoffen wir, dass all jene, die in den zwei Jahr-hunderten vor unserer Zeit aufgrund fehlender Erwerbsmöglichkeiten als saisonale Auswanderer aber auch als Pioniere ihre Heimaterde verließen, ungeachtet ihrer Religion und Abstam-mung, offene Türen fanden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bedingten hierzulande frühe Industria-lisierung, der Eisenbahnbau, die Elek-trizitätsgewinnung durch Wasserkraft die Arbeitsimmigration – machten sie absolut notwendig. Anfangs waren viele dieser Arbeitszuwanderer italie-nischsprechende Trentiner und so er-reichten diese beispielsweise in ge-wissen Vorarlberger Gemeinden einen Anteil von 20 bis 40%. Viele von ihnen wurden hier heimisch. Ein Blick ins Telefonbuch gibt Zeugnis darüber. Auch Deutschsprachige kamen ab 1880 als freiwillige und unfreiwillige Migranten aus den monarchischen Kronländern.

Eine städtebaulich, ortsbildgestaltende Form der Immigration ist auch heute noch sichtbar am Beispiel der soge-nannten „Südtirolersiedlungen“, auch in

Lochau. Siedlungsensembles, welche in der Folge des Hitler-Mussolini-Ab-kommens von 1939 entstanden sind, als nämlich für die sogenannten „Op-tanten“ eilends Wohnraum geschaffen werden musste. Vor Ort wurden am 1. März 1940 auf den „Lochauer Feldern (Reinerfeld)“ bereits erste 29 Häuser = 149 Wohnungen für Südtiroler Umsied-ler zur Verfügung gestellt. Weitere Zu-wanderer kamen nach dem 2. Weltkrieg: Kärntner, Steirer. Sie arbeiteten vor allem im Baugewerbe, in der Textilindus-trie und im Gastgewerbe. In den Dienst der aufstrebenden Textil- und Metallin-dustrie stellten sich später Zuwanderer aus dem damaligen Jugoslawien und der Türkei. Es handelte sich vor allem um ungelernte – und daher billige – Arbeitskräfte. In Vorarlberg waren 1973 unter den unselbständig Beschäftigten 22 % sogenannte „Gastarbeiter“.

Heute sind wir nach Wien das Bundes-land mit dem zweithöchsten Ausländer-anteil. Rund 26 % der Volksschüler in den 96 Gemeinden Vorarlbergs sind Kinder nicht-deutscher Muttersprache. Diese Zuwanderung führt anhaltend zu einer Pluralisierung der Gesellschaft und zu einer Prägung derselben in verschiedenste Richtungen. Nicht die fremdenpolizeiliche Verwaltung soll-te erste Priorität haben, sondern den Menschen – ungeachtet ihrer geogra-phischen, religiösen, weltanschauli-chen Herkunft – eine hohe soziale und politische Teilhabemöglichkeit zu er-möglichen. Dabei sollten Begegnung und Kontakt entscheidende Kriterien sein, basierend auf einer gegensei-tigen Offenheit. Öffnen wir nicht nur die Türen, sondern gewähren wir uns gegenseitig Zutritt!

Irmtraud [email protected]

Link „okay. zusammen leben“: www.okay-line.at/deutsch/okay.zusammen-leben

Quelle: Markus Barnay, Vorarlberg, ein Einwanderungsland, 2003

Fairschenken zu WeihnachtenDurch den Einkauf im Weltladen bewirken Sie mehr als Sie vielleicht vermuten. Sie erfreuen durch den Kauf unserer Waren nicht nur sich und Ihre Lieben, Sie tragen außer-dem dazu bei, dass die Welt fairer wird.

Wir freuen uns auf Sie:Mo - Fr: 9-12 und 15-18 UhrSa: 9-12 Uhr

Ihr Weltladen-Team

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8 Chronik

Taufen Trauung

Jonas Frizzi Eltern: Claudia Frizzi und Andreas BilgeriAlberlochstraße 25Taufe am 15.07.2012

Angelina Melanie PlanggerEltern: Veronika Plangger und Rene FesslerGartenstraße 3Taufe am 28.07.2012

Annalena Angela GarciaEltern: Daniel und Sonja GarciaHoferstraße 25Taufe am 22.9.2012

Lisa SchreierEltern: Jennifer und Martin SchreierBahnhofstraße 21Taufe am 29.07 2012 im Salvatorkolleg Hörbranz

Nils LechnerEltern: Dr. Florian und Anja LechnerAlthaus 7Taufe am 13.10. 2012 in Nonnenhorn

Connor Matthew SmithEltern: Gabriela und Antony SmithGrünegger 5Taufe am 22.07.2012

Jeremias Frederick und Paul Kaspar ClemensEltern: Patricia und Dr. Patrick ClemensBahnhofstraße 2Taufe am 22.07.2012

Getauft werden heißt, in die Gemeinschaft einer Pfarrgemeinde „hineingetauft“ zu werden. Dies wird bei der Taufe im Sonntags-gottesdienst für die Tauffamilie und die Pfarrgemeinde erfahrbar.

Welch wunderbares Geheimnisist der Eintritt eines neuen Menschen in die Welt. Leo Tolstoi

Elisabeth Schreilechner und Jürgen FinkPappelweg 1, 6911 Lochau Trauung am 31.08.2012 in Eichenberg

Impressum:

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:Pfr. Gerhard Mähr, 6911 LochauT: +43(0)5574 / 424 [email protected]

Redaktion: Helga Alge, Annemarie Bernhard, Irmtraud Garnitschnig, Pfr. Gerhard Mähr, Dagmar Müller, Gerold Münst, PAss. Niko Pranjic

Layout: Evelyn Bernhard, Thomas Bernhard

Titelbild: Evelyn Bernhard

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:16. Jänner 2013

Für die neuesten Informationen der Pfarre Lochau können Sie sich für unseren Newsletter unter folgender Adresse registrieren:

www.pfarre-lochau.at/infos/

Newsletter der Pfarre

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9Auf keinen Fall verpassen!

Adventkränze, frisch von der Tanne! Rorate im Advent

Caritas Sammler- Innen gesucht

Glaubensseminar

Ab Montag, 26. November bietet der Missionskreis im Pfarrheim wieder geschmackvoll geschmückte Ad-ventkränze und vorweihnachtliche Dekos zum Kauf an. Unsere Produk-te werden laufend frisch hergestellt, viele ehrenamtliche MitarbeiterInnen geben ihr Bestes. Gerne werden auch Sonderwünsche erfüllt. Eventu-elle Wartezeiten können in unserem Café bei einem gemütlichen Plausch überbrückt werden. Sollten Sie Lust zur Mitarbeit haben: es gibt genug Beschäftigung für jedes Talent! Mit dem Erwerb unserer Produkte holen Sie nicht nur eine Adventstimmung in Ihr Heim, Sie unterstützen somit die Projekte des Missionskreises.

NEU: In unserem Bücherflohmarkt finden Sie jede Menge Lesestoff zu Schnäppchen-Preisen!

Mittwoch, 5., 12. und 19. Dezember mit FrühstückFreitag, 7., 14. und 21. Dezember jeweils 6 Uhr

Wann Freitag, 15. und 22. Feb.; 8. und 15. März von 19.30 bis 22 Uhr und Samstag, 23. März 2013, von 9.30 bis 17 Uhr

Wo Pfarrheim Lochau

Thema Willst du gesund werden?

Die besondere Atmosphäre, die musikalische Umrahmung und das gemeinsame Frühstück am Mitt-woch stimmen die Besucher dieser frühmorgendlichen Messe auf Weih-nachten ein. Mit dem Überschuss der freiwilligen Spenden vom Früh-stück unterstützten wir Projekte des Entwicklungshelfers Josef Bereuter aus Alberschwende. Zur Arbeits-erleichterung wurden den ärmsten Frauen in Äthiopien zwei Esel ge-kauft und somit Hoffnung geschenkt.

Wir suchen ehrenamtliche Sammle- rinnen und Sammler für die Cari-tas Haussammlung im März 2013. Annemarie Bernhard gibt gerne Auskunft unter T 05574-52735. Wir freuen uns über Ihren Anruf.

Gottes Wege zum HeilIn diesem Seminar wird Pfr. Leo Tanner in Impulsreferaten Gottes Sicht über Heilung und Krankheit darlegen. Anschließend finden Kleingrup-pengespräche mit der Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung konkreter Fragen statt.

Pfr. Gerhard Mähr u. PAss. Niko Pranjic

Montag, 26.11. bis Freitag, 30.11.2012von 9 h bis 19 h durchgehend,Freitag nur bis Mittag!

Jana mit Kranz RUETZLER

Digitalkameras für Bukarest gesucht

Sternsingeraktion 2013.

Digital sollten sie sein, weil das Foto-entwickeln Geld kostet, welches dort nicht vorhanden ist.

Gebrauchte Digitalkameras nimmt das Pfarrbüro gerne entgegen, um sie dann via Cornelia nach Buka-rest weiter zu leiten. Ein herzliches Vergelt’s Gott für Ihre Hilfe.„Multe salutari“ aus Bukarest.

Jugendliche des Sozialzentrums Sf. Lazar (Erstanlaufstelle für Obdachlo-se in Bukarest) haben die Möglichkeit fotografieren zu lernen bzw. entspre-chende Workshops zu absolvieren. Die Lochauerin Cornelia Burtscher, welche seinerzeit als Volontärin bei Pater Sporschill gearbeitet hat, sucht für ihre „alten“ jungen Freunde noch funktionstüchtige Digitalkameras.

Armut, Mangelernährung und ver-schmutztes Trinkwasser führen zu Krankheiten und hoher Kindersterb-lichkeit. Besonders Frauen leiden darunter, weder lesen noch schrei-ben zu können. Die Projektpartner unterstützen sie bei ihrer Berufs-ausbildung und ermöglichen den Schulbesuch von Mädchen. Sie tra-gen weiters zur Verbesserung der Wasserversorgung und der landwirt-schaftlichen Produktion bei.

Die Sternsinger gehen vom 4. – 6. Jänner 2013 durch unser Dorf. Sie bringen den Segen und freuen sich über eine Spende. So setzen wir gemeinsam ein Zeichen für eine ge-

Willst du gesund werden?

rechte Welt. Wann die Sternsinger in Ihre Straße kommen, entnehmen Sie bitte dem Schaukasten bzw. fin-den Sie unter www.pfarre-lochau.at.

Damit die Aktion gelingt, brau-chen wir Mädchen, Buben und Ju-gendliche als Sternsinger. Melde dich bitte im Pfarrbüro an! Wir treffen uns am Samstag, 8.12.2012, um 11 Uhr im Pfarrheim zur 1. Probe. Dort erfährst du alles Weitere. Als Sternsinger erlebst du eine intensive Zeit und bereitest vielen Menschen Freude. Als Dankeschön fahren wir gemeinsam zu „Sternsinger on ice“.

Ursula Schmid

Äthiopien ist das Schwerpunktland der

Page 10: Lochauer Pfarrblatt · 2012-11-19 · eine Kirche, der nichts fremd ist eine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind:

10 Chronik

Termine für das Trauercafé mit Maria GrabherJeden 1. Samstag des Monats von 14.30 – 17.00 Uhr im Pfarrheim.

01.12.201205.01.201302.02.2013

Doris Wasserer* 1943✝ 24.06.2012

Hermine Beer* 1917✝ 13.07.2012

Claudia Fantur* 1922✝ 15.09.2012

Agatha Baldauf* 1926✝ 29.09.2012

Helmut Pöltl* 1940✝ 17.10.2012

Maria Pedotti* 1923✝ 08.07.2012

Helmut Kolb* 1936✝ 20.07.2012

Dr. Herbert Klauser* 1929✝ 16.09.2012

Monika Breuß* 1946✝ 07.10.2012

Walter Moosbrugger* 1934✝ 23.10.2012

Erich Immler* 1934✝ 11.07.2012

Hugo Madlener* 1923✝ 26.07.2012

Hildegard Greipel* 1913✝ 22.09.2012

Klaudia Heidegger* 1921✝ 10.10.2012

Unsere Verstorbenen

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11Besondere Gottesdienste

Sa 01.12. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 02.12. 10.00 Uhr 1. Adventsonntag Patrozinium – musikalisch gestaltet vom „Chor Entzücklika“ 11.15 Uhr Jesusfeier

Mi 05.12. 06.00 Uhr Rorate mit dem Chor Generations

Fr 07.12. 06.00 Uhr Rorate

Sa 08.12. 10.00 Uhr Maria Empfängnis

Eucharistiefeier – musikalisch gestaltet vom Moskauer St. Daniels-Quartett und anschließender Gesangsdarbietung

So 09.12. 10.00 Uhr 2. Adventsonntag Eucharistiefeier – anschließend Bericht über unsere Heiligland-Reise im Pfarrcafé

Mi 12.12. 06.00 Uhr Rorate

Do 13.12. 14.00 Uhr Krankenmesse im Pfarrheim 19.00 Uhr Hl. Messe entfällt

Fr 14.12. 06.00 Uhr Rorate

Sa 15.12. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 16.12. 10.00 Uhr 3. Adventsonntag Familienmesse – anschließend Mittages-sen, organisiert vom Team Beziehung und Familie

Mi 19.12. 06.00 Uhr Rorate mit dem Kirchenchor

Fr 21.12. 06.00 Uhr Rorate mit der Grup-pe „Offenes Singen“

Sa 22.12. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 23.12. 10.00 Uhr 4. Adventsonntag Eucharistiefeier Mo 24.12. Hl. Abend 16.00 Uhr Krippen-feier; anschließend Agape 22.30 Uhr Mette – musikalisch gestaltet vom Chor Genera-tions; anschließend Agape auf dem Pfarr-platz mit Bläsern des MV-Lochau

Di 25.12. Hochfest der Geburt des Herrn 10.00 Uhr Eucharistiefeier – musikalisch gestaltet vom Kirchenchor

Mi 26.12. Stefanstag 10.00 Uhr Eucha-ristiefeier

Sa 29.12. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 30.12. 10.00 Uhr Eucharistiefeier

Mo 31.12. 18.00 Uhr Jahresabschluss-gottesdienst – gestaltet vom PGR

WOLFFSt. Daniel‘s Quartett

November

Dezember

Alle, die im Dienst am Wort Gottes stehen, mögen mutig Zeugnis für den gekreuzigten und auferstandenen Herrn geben.

Das pilgernde Volk Gottes sei ein Licht für die Völker.

Die Menschen auf der Suche nach neuer Heimat mögen – besonders von den christlichen Gemeinden – großzü-gig und mit Nächstenliebe empfangen werden.

Christus offenbare sich allen Men-schen im Licht von Bethlehem, das auf dem Antlitz seiner Kirche leuchtet.

Fr 30.11. Krankenkommunion

Di 01.01. 10.00 Uhr Neujahr – Eucharis-tiefeier

Sa 05.01 19.00 Uhr Eucharistiefeier mit Wasser-, Salz- und Weihrauchsegnung;

Diamantene Hochzeit von Dr. Franz und Hedwig Kraus

So 06.01. Hochfest der Erscheinung des Herrn 10.00 Uhr Eucharistiefeier – mu-sikalisch gestaltet vom Männerchor und dem MV-Lochau – Neujahrsempfang der Gemeinde 11.15 Uhr Jesusfeier

Sa 12.01. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 13.01. 10.00 Uhr Eucharistiefeier

Sa 19.01. 19.00 Uhr Vorabendmesse

So 20.01. 10.00 Uhr Familienmesse

Fr 25.01. 19.30 Uhr Pfarrgemeinde-Ball

Sa 26.01. 19.00 Uhr Vorabendmesse

Sa 27.01. 10.00 Uhr Tauferneuerung der EK Kinder; musikalisch gestaltet vom Kinderchor – 1. Gemeinschaftstag

Fr 01.02. Krankenkommunion

Sa 02.02 Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess 19.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kerzenweihe – musikalisch gestaltet vom Chor Generations

So 03.02. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Blasiussegen 11.15 Uhr Jesusfeier

Di 05.02. 09.00 Uhr Eucharistiefeier mit Agathabrot-Segnung

Jänner

Februar

Für das „Jahr des Glaubens“: es gewähre den Christen tieferen Einblick in das Mysterium Christi und lasse sie voll Freude das Geschenk des Glau-bens an Christus bezeugen.

Für die christlichen Gemeinden des Nahen Ostens: trotz vieler Anfein-dungen mögen sie durch den Hl. Geist Kraft zu Treue und Ausdauer erhalten.

Für die Flüchtlingsfamilien, besonders die Mütter: dass sie in ihrer Not Unter-stützung und Beistand finden.

Für die in Kriege verwickelten Men-schen: um einen Weg in eine friedvolle Zukunft.

... unterstützt Gesundheits-, Bil-dungs- und Ernährungsprojekte in den ärmsten Ländern unserer Welt. So werden z.B. Indianerprojekte von Bischof Kräutler, Aidswaisen- und Straßenkinder in Afrika, eine Buschambulanz in Malawi, Berufs-ausbildungs- und Bewässerungs-projekte in Burkina Faso, Selbsthil-feprojekte für Frauen in Indien oder der Einsatz von Entwicklungshelfe-rInnen unterstützt.

Am 3. Adventsonntag wird bei uns in allen Kirchen für „Bruder und Schwester in Not“ gesammelt. Wenn Sie Ihren Beitrag auf nachfolgendes Spendenkonto einzahlen, so ist die-ser beim Finanzamt absetzbar.

„Bruder und Schwester in Not“, Kto-Nr. 35600 bei der Spar-kasse Feldkirch (BLZ 20604).

Herzlichen Dank im Voraus.

„Bruder und Schwester in Not“

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12 Mehr als tausend Worte

Beim feierlichen Dankgottesdienst zum Abschluss der Innen- und Außenrenovierung verlieh Bgm. Xaver Sinz Herrn Dir. i. R. Wolf-gang Alge das „Ehrenzeichen der Gemeinde Lochau in Gold“ für sein weitreichendes, ehrenamtliches und unermüdliches Engage-ment. Dr. Bernhard Lang erhielt für seine großzügige finanzielle Unterstützung eine Radierung der Pfarrkirche des Lochauer Künstlers Hans Sturn.

Josef und Carmen Helbok feierten im Rahmen der Vorabendmes-se ihre Silberhochzeit. Wir gratulieren herzlichst und wünschen euch weiterhin allen Segen Gottes.

Interessierte Kinder mit ihren Eltern und einem Experten beim Walderlebnistag am 8. Juli - organisiert vom Team Beziehung und Familie

2-tägiger Ausflug unseres Kirchenchores im Sommer nach Meran/Südtirol: Der Chor singt vor der Kirche Maria Himmelfahrt (Schnatterbeck-Altar) in Lana

Ausflug der MinistrantInnen und des Kinder- und Jugendchores am 25.9. in den attraktiven Skylinepark

MINI-Woche der MinistrantInnen in St. Arbogast im Juli - Vier der neuen Ministrantinnen: Ramona Pflegerl, Jana Donev, Jana Schmid, Selina Freis

SCHALLERT

MOOSBRUGGER

RAIDT

BEREUTER

PRANJIC

SCHMID