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Zeitung für Allgäuer Genusskultur und Gastlichkeit Nr. 114 Sommer 2014 Geschmiedet Alte Handwerkskunst S. 3 Gelesen Philosophie am Pass S. 4/5 Getestet Alkoholfrei auf dem Vormarsch S. 6 Gegrillt Wiedergeburt einer Tradition S. 2 I m Allgäu leben und arbeiten zu dürfen, ist ein Privileg – das wurde mir gerade in den letz- ten Wochen wieder mal so richtig bewusst, als ich bei herrlichem Wetter sowohl beruflich wie auch privat in unserer wunderschönen Heimat unterwegs war. Letztlich aber ist das, was wir heute sehen und erleben dürfen, zu einem gro- ßen Teil das Erbe vergangener Generationen. Es liegt an uns, das Ererbte zu erwerben, um es zu besitzen und auszubauen. Hüten und ausbauen, sei es als Unterneh- mer oder auch als Bürger, sind die Determinanten des Lebens. Wie für jedes Unternehmen Stillstand letztlich Rückschritt bedeutet, so dürfen wir uns deshalb auch im Allgäu und in anderen lebenswer- ten Regionen nicht auf dem glück- lichen Umstand ausruhen, dass wir in einer schönen, erfolgreichen Region leben und arbeiten dürfen. Denn: In der Vergangenheit gab es mutige Menschen, die den Grund- stock für den heutigen Wohlstand gelegt haben. Jeder sollte deshalb daran mitwirken, dass das Allgäu als Lebensraum und Wirtschafts- standort immer attraktiver wird. Wir leben nun einmal in einem Zeitalter, das von zunehmendem Wettbewerb in allen Lebensberei- chen geprägt ist. Auch das Allgäu steht im Wettbewerb – als Indust- riestandort, als Wirtschaftsraum, als Tourismusdestination. Ent- scheidend für den Erfolg ist aber nicht nur die Wandlungsbereit- schaft, sondern auch ein umfas- sendes Qualitätsverständnis aller die Region prägenden und reprä- sentierenden Menschen und Insti- tutionen. Mittelmaß hat noch nie gereicht und wird es auch in Zu- kunft nicht tun. Nur wer sich profi- liert, gewinnt – das gilt für die je- weiligen Kategorien in der Hotel- klassifikation und für die Gästean- gebote in den einzelnen Orten, das gilt aber auch für die Qualität der Leistungen unserer Unternehmen. Und letztlich auch für die Qualität des Standortes Allgäu an sich. Michael Weiß Geschäftsführender Gesellschafter, Dipl.-Braumeister und Dipl.-Kaufmann FANCLUB Interview mit Miss Meckatzer S. 8 Berlin. Der längste Biergarten der Welt: Vom 1. bis 3. August findet in Berlin wieder das Internationale Bierfestival statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Craft Beer – handwerklich gebraute Höchster Biergenuss in der Hauptstadt Meckatzer beim Internationalen Bierfestival in Berlin Klasse statt Masse Gebhard Kaiser war seit 1975 in unterschiedlichen Ämtern politisch aktiv fürs Allgäu. Als Landrat des Oberallgäus ist er nun in den Ru- hestand verabschiedet worden. Herr Kaiser, das Allgäu ist beides: idyllische Landschaft und starke Wirtschaftsregion. Ein Widerspruch? Ganz und gar nicht. Das All- gäu lebt im Innern von unseren Familienbetrieben, von der Viel- falt, der Schönheit der Land- schaft und der Heimatverbun- denheit der Menschen. Internati- onal müssen wir uns aber einem starken Wettbewerb stellen. Und hier sind unsere Unternehmen erfolgreich, weil sie innovativ und gut aufgestellt sind. Gab es in Ihrer Zeit Grenzbe- reiche, wo Natürlichkeit und Wirtschaftlichkeit nicht zuein- ander gepasst haben? Ja, natürlich. Jede Infrastruk- turmaßnahme wie der Bau der Fernstraßen A7 und B19 oder auch die Müllverbrennungsanla- ge in Kempten geben immer Anlass zum Streiten. Gleiches gilt für die Umorganisation im Gesundheitsbereich. Aber am Ende haben sich die Entschei- dungen als richtig erwiesen, weil sie zukunftsträchtig waren. Was für Straßen, die Gesund- heit und den Müll gilt – gilt das auch für die Energiewende? Ohne Investitionen in die In- frastruktur hat der ländliche Raum keine Chance. Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, dann müssen wir in den kom- menden Jahren kräftig investie- ren. Das gilt auch für Windräder und andere Anlagen, die man nicht gerne vor seiner Haustüre hat. Wichtig ist dabei, dass man das mit Maß und an der richtigen Stelle tut. Wie genießen Sie Ihren (Un-) Ruhestand? Ich bin mit Milch großge- worden und trinke heute gerne am Abend in gemütlicher Runde ein Bier. Beides hat mich gesund erhalten und wird es hoffentlich noch lange tun. Ich bleibe noch in diversen Aufsichtsräten. Und in meiner Freizeit bin ich am liebsten da, wo ich immer war: im Allgäu. Meckatz. „Verspargelung der Land- schaft“, „Photovoltaik-Seen“, „Versie- gelung der Flächen“ – auch im glückli- chen Allgäu gehen die Wogen hoch und runter, wenn es um Infrastruktur oder die Energiewende geht. Als Unterneh- men, das von der Schönheit und den Schätzen der Natur mindestens ebenso lebt wie von einer intakten Wirtschaft und einer ordentlichen Infrastruktur, bringt sich Meckatzer auf verschiede- nen Ebenen aktiv ein, um das Allgäu schön UND zukunftsfähig zu erhalten und auch zu gestalten. Schönes, zukunftsträchtiges Allgäu Mehr Mut für große Taten – Meckatzer setzt sich für intensiveren Energie-Dialog ein Wie kaum einer sonst hat es der in den Ruhestand verabschiedete Oberall- gäuer Landrat Gebhard Kaiser verstan- den, Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Erwartungen an einen Tisch zu bringen. Stets mit dem Ziel, dafür zu sorgen, „dass das Allgäu All- gäu bleibt“. In diesem Geist will auch die Meckatzer Löwenbräu für ein mo- dernes, offenes, investitionsfreudiges, aber eben auch für ein naturbewusstes, schönes Allgäu kämpfen. „Für diesen Weg des Vermittelns und Ausgleichens suchen wir Verbündete auf allen Ebe- nen“, sagt Brauerei-Chef Michael Weiß. Wichtig ist – zum Beispiel bei der Ener- giewende –, dass jeder vor seiner eige- nen Haustüre anfängt. Mit einer Photo- voltaikanlage auf den Dächern und ei- ner ressourcenschonenden Energiepoli- tik trägt Meckatzer schon heute dazu bei, den CO 2 -Ausstoß zu senken. „Der nächste Schritt besteht darin, nach Lö- sungen zu suchen, die unsere Generati- on überdauern“, so Weiß. „Das schafft keiner alleine.“ Die Braustätte soll da- her auch in diesem Punkt zum Schmelz- tigel guter Ideen werden. Bierspezialitäten“. Bereits zum 18. Mal ist das Festival ein echtes Highlight für Freunde höchsten Biergenusses. Auch die Allgäuer Bierspezialitäten der Meckatzer Löwenbräu werden in diesem Jahr wieder am eigenen Stand ausgeschenkt, und zwar mit tatkräftiger Unterstützung des Meckatzer FAN- CLUBs. Einige der engagierten Mitglie- der werden vor Ort ihr Lieblingsbier an die Besucher ausschenken, und dabei sicherlich auch selbst hin und wieder ein Glas vom frisch Gezapften genießen. 700.000 Besucher aus aller Welt werden auf der sogenannten Biermeile inmitten der Hauptstadt an der Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Frank- furter Tor erwartet. Auf 2,2 Kilometern Länge präsentieren sich 340 Brauereien aus 87 Ländern mit 2.100 verschiedenen Bieren. Dazu gibt es internationale kuli- narische Spezialitäten und 20 Bühnen mit Live-Musik. Dass es sich dabei tat- sächlich um den längsten Biergarten der Welt handelt, ist sozusagen verbrieft: 2011 wurde das Bierfestival dafür ins unbestechliche Guiness-Buch der Re- korde aufgenommen. Organisiert wird das Festival vom Verein Berliner Biermeile e.V., Öff- nungszeiten: Freitag: 12 bis 24 Uhr, Samstag: 10 bis 24 Uhr, Sonntag: 10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei. Bierfestival, natürlich mit Meckatzer. Der Meckatzer Heißluftballon schwebt vor der Alpenkette über typisch Allgäuer Landschaft. Diese zu erhalten und gleichzeitig einen zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensraum zu schaffen, ist eine große, gemeinsame Aufgabe. Loewe_114_16042014_NEU-cs6.indd 1 17.06.14 13:19

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Nr. 114, Sommer 2014.

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Zeitung für Allgäuer Genusskultur und Gastlichkeit Nr. 114 Sommer 2014

Geschmiedet

Alte Handwerkskunst S. 3

Gelesen

Philosophie am Pass S. 4/5

Getestet

Alkoholfrei auf dem Vormarsch S. 6

Gegrillt

Wiedergeburt einer Tradition S. 2

Im Allgäu leben und arbeiten zu dürfen, ist ein Privileg – das wurde mir gerade in den letz-

ten Wochen wieder mal so richtig bewusst, als ich bei herrlichem Wetter sowohl beruflich wie auch privat in unserer wunderschönen Heimat unterwegs war. Letztlich aber ist das, was wir heute sehen und erleben dürfen, zu einem gro-ßen Teil das Erbe vergangener Generationen. Es liegt an uns, das Ererbte zu erwerben, um es zu besitzen und auszubauen. Hüten und ausbauen, sei es als Unterneh-mer oder auch als Bürger, sind die Determinanten des Lebens. Wie für jedes Unternehmen Stillstand letztlich Rückschritt bedeutet, so dürfen wir uns deshalb auch im Allgäu und in anderen lebenswer-ten Regionen nicht auf dem glück-lichen Umstand ausruhen, dass wir in einer schönen, erfolgreichen Region leben und arbeiten dürfen. Denn: In der Vergangenheit gab es mutige Menschen, die den Grund-stock für den heutigen Wohlstand gelegt haben. Jeder sollte deshalb daran mitwirken, dass das Allgäu als Lebensraum und Wirtschafts-standort immer attraktiver wird. Wir leben nun einmal in einem Zeitalter, das von zunehmendem Wettbewerb in allen Lebensberei-chen geprägt ist. Auch das Allgäu steht im Wettbewerb – als Indust-riestandort, als Wirtschaftsraum, als Tourismusdestination. Ent-scheidend für den Erfolg ist aber nicht nur die Wandlungsbereit-schaft, sondern auch ein umfas-sendes Qualitätsverständnis aller die Region prägenden und reprä-sentierenden Menschen und Insti-tutionen. Mittelmaß hat noch nie gereicht und wird es auch in Zu-kunft nicht tun. Nur wer sich profi-liert, gewinnt – das gilt für die je-weiligen Kategorien in der Hotel-klassifikation und für die Gästean-gebote in den einzelnen Orten, das gilt aber auch für die Qualität der Leistungen unserer Unternehmen. Und letztlich auch für die Qualität des Standortes Allgäu an sich.

Michael WeißGeschäftsführender Gesellschafter, Dipl.-Braumeister und Dipl.-Kaufmann

FANCLUB

Interview mit Miss Meckatzer S. 8

Berlin. Der längste Biergarten der Welt: Vom 1. bis 3. August findet in Berlin wieder das Internationale Bierfestival statt. In diesem Jahr lautet das Motto „Craft Beer – handwerklich gebraute

Höchster Biergenuss in der Hauptstadt Meckatzer beim Internationalen Bierfestival in Berlin

Klasse statt MasseGebhard Kaiser war seit 1975 in unterschiedlichen Ämtern politisch aktiv fürs Allgäu. Als Landrat des

Oberallgäus ist er nun in den Ru-hestand verabschiedet worden.

Herr Kaiser, das Allgäu ist beides: idyllische Landschaft und starke Wirtschaftsregion. Ein Widerspruch?

Ganz und gar nicht. Das All-gäu lebt im Innern von unseren Familienbetrieben, von der Viel-falt, der Schönheit der Land-schaft und der Heimatverbun-denheit der Menschen. Internati-onal müssen wir uns aber einem starken Wettbewerb stellen. Und hier sind unsere Unternehmen erfolgreich, weil sie innovativ und gut aufgestellt sind.

Gab es in Ihrer Zeit Grenzbe-reiche, wo Natürlichkeit und Wirtschaftlichkeit nicht zuein-ander gepasst haben?

Ja, natürlich. Jede Infrastruk-turmaßnahme wie der Bau der Fernstraßen A7 und B19 oder auch die Müllverbrennungsanla-ge in Kempten geben immer Anlass zum Streiten. Gleiches gilt für die Umorganisation im Gesundheitsbereich. Aber am Ende haben sich die Entschei-dungen als richtig erwiesen, weil sie zukunftsträchtig waren.

Was für Straßen, die Gesund-heit und den Müll gilt – gilt das auch für die Energiewende?

Ohne Investitionen in die In-frastruktur hat der ländliche Raum keine Chance. Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, dann müssen wir in den kom-menden Jahren kräftig investie-ren. Das gilt auch für Windräder und andere Anlagen, die man nicht gerne vor seiner Haustüre hat. Wichtig ist dabei, dass man das mit Maß und an der richtigen Stelle tut.

Wie genießen Sie Ihren (Un-)Ruhestand?

Ich bin mit Milch großge-worden und trinke heute gerne am Abend in gemütlicher Runde ein Bier. Beides hat mich gesund erhalten und wird es hoffentlich noch lange tun. Ich bleibe noch in diversen Aufsichtsräten. Und in meiner Freizeit bin ich am liebsten da, wo ich immer war: im Allgäu.

Meckatz. „Verspargelung der Land-schaft“, „Photovoltaik-Seen“, „Versie-gelung der Flächen“ – auch im glückli-chen Allgäu gehen die Wogen hoch und runter, wenn es um Infrastruktur oder die Energiewende geht. Als Unterneh-men, das von der Schönheit und den Schätzen der Natur mindestens ebenso lebt wie von einer intakten Wirtschaft und einer ordentlichen Infrastruktur, bringt sich Meckatzer auf verschiede-nen Ebenen aktiv ein, um das Allgäu schön UND zukunftsfähig zu erhalten und auch zu gestalten.

Schönes, zukunftsträchtiges AllgäuMehr Mut für große Taten – Meckatzer setzt sich für intensiveren Energie-Dialog ein

Wie kaum einer sonst hat es der in den Ruhestand verabschiedete Oberall-gäuer Landrat Gebhard Kaiser verstan-den, Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Erwartungen an einen Tisch zu bringen. Stets mit dem Ziel, dafür zu sorgen, „dass das Allgäu All-gäu bleibt“. In diesem Geist will auch die Meckatzer Löwenbräu für ein mo-dernes, offenes, investitionsfreudiges, aber eben auch für ein naturbewusstes, schönes Allgäu kämpfen. „Für diesen Weg des Vermittelns und Ausgleichens suchen wir Verbündete auf allen Ebe-

nen“, sagt Brauerei-Chef Michael Weiß. Wichtig ist – zum Beispiel bei der Ener-giewende –, dass jeder vor seiner eige-nen Haustüre anfängt. Mit einer Photo-voltaikanlage auf den Dächern und ei-ner ressourcenschonenden Energiepoli-tik trägt Meckatzer schon heute dazu bei, den CO2-Ausstoß zu senken. „Der nächste Schritt besteht darin, nach Lö-sungen zu suchen, die unsere Generati-on überdauern“, so Weiß. „Das schafft keiner alleine.“ Die Braustätte soll da-her auch in diesem Punkt zum Schmelz-tigel guter Ideen werden.

Bierspezialitäten“. Bereits zum 18. Mal ist das Festival ein echtes Highlight für Freunde höchsten Biergenusses.

Auch die Allgäuer Bierspezialitäten der Meckatzer Löwenbräu werden in diesem Jahr wieder am eigenen Stand ausgeschenkt, und zwar mit tatkräftiger Unterstützung des Meckatzer FAN-CLUBs. Einige der engagierten Mitglie-der werden vor Ort ihr Lieblingsbier an die Besucher ausschenken, und dabei sicherlich auch selbst hin und wieder ein Glas vom frisch Gezapften genießen. 700.000 Besucher aus aller Welt werden auf der sogenannten Biermeile inmitten der Hauptstadt an der Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Frank-

furter Tor erwartet. Auf 2,2 Kilometern Länge präsentieren sich 340 Brauereien aus 87 Ländern mit 2.100 verschiedenen Bieren. Dazu gibt es internationale kuli-narische Spezialitäten und 20 Bühnen mit Live-Musik. Dass es sich dabei tat-sächlich um den längsten Biergarten der Welt handelt, ist sozusagen verbrieft: 2011 wurde das Bierfestival dafür ins unbestechliche Guiness-Buch der Re-korde aufgenommen.

Organisiert wird das Festival vom Verein Berliner Biermeile e.V., Öff-nungszeiten: Freitag: 12 bis 24 Uhr, Samstag: 10 bis 24 Uhr, Sonntag: 10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.Bierfestival, natürlich mit Meckatzer.

Der Meckatzer Heißluftballon schwebt vor der Alpenkette über typisch Allgäuer Landschaft. Diese zu erhalten und gleichzeitig einen zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensraum zu schaffen, ist eine große, gemeinsame Aufgabe.

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Allgäuer Sonntag2 Sommer 2014 DER MECKATZER LÖWE

RottachseeAuf der Wanderung rund um den Rot-tachsee – 300 Hektar groß, die ganze Strecke ist ca. 15 Kilometer lang – trifft man auf der Petersthaler Seite zwi-schen Gschwend und Bisseroy gleich rechts am Damm auf einen wunderba-ren, neu angelegten Grillplatz. Da lässt es sich nach der Wanderung um das bei Wassersportlern beliebte Paradies wun-derbar Kraft tanken. Wer abkürzen will und die Runde nicht zu Fuss gehen möchte, parkt an der Freizeitanlage Bisseroy bei Petersthal am Kiosk und geht am Vorsee entlang zum Hauptufer des Sees.

Buchenegger WasserfälleZuerst baden, dann grillen: Wer von Steibis aus oder von der Talstation der Hündle-Bahn kommend zu den Buchenegger Wasserfällen wandert, ist im Hochsommer stets gut aufge-

Wandern und Grillen passen seit eh und je zusammenAuf zahlreichen Wanderwegen im Allgäu dürfen Würstchen, Steaks und Meckatzer Weiss-Gold nicht fehlen

Auf den ersten Blick sieht es aus, als könne man sich leicht darin verlau-fen – hohe Stellwände, über die man nicht hinüberblicken kann, flankie-ren verschlungene Pfade. Aber der erste Eindruck trügt: Die kürzlich eröffnete Labyrinth-Installation der Stadt Lindenberg führt ihre Besu-cher direkt ins Herz der Stadtge-schichte. Die lang geplante Kunstin-stallation, die unter der Leitung des ortsansässigen Grafikers und Künst-lers Helmut Caprano von allen sechs Lindenberger Schulen, dem Jugend-haus, der Lebenshilfe und der Kunst-und Kulturgruppe gestaltet wurde, macht 100 Jahre Stadtgeschichte er-lebbar. Fast ein Jahr lang haben alle Beteiligten kreativ an der Umset-zung der geschichtlichen Themen gearbeitet und getüftelt – nun wurde das Gemeinschaftswerk, unterstützt von der Lena-Weiss-Initiative, im Stadtpark Lindenberg aufgebaut und am 17. Mai feierlich vorgestellt.

Nicht verlaufen, sondern verstehenDer Weg durch das Labyrinth

zeigt die prägenden Ereignisse der vergangenen 100 Jahre in 80 The-menbereichen, die von der Linden-berger Jugend frei interpretiert und künstlerisch ausgestaltet wurden. Einzige Vorgabe: Das Format musste auf die Stellwände passen und wetter-beständig sollten die verwendeten Materialien sein. Denn die Installati-on wird ein halbes Jahr lang als Frei-luftprojekt zu besichtigen sein. „Seit der Erhebung zur Stadt im Jahre 1924 wurde Großes geleistet, aber auch Fehlentwicklungen verursacht“, er-klärt Helmut Caprano, Initiator des Projekts „Ziel der Installation ist es, aus der Vergangenheit zu lernen. Denn wir sind es, die unsere Heimat-stadt prägen, ihren Charakter ausma-chen und sie in die Zukunft tragen.“ Bei den Besuchern kam die Linden-berger Labyrinth-Installation sehr gut an. Besonders hervorgehoben wurde von vielen die Begeisterung darüber, dass man hier die Geschichte der Stadt durch die Kunstwerke der Kin-der erzählt bekommt. Die Installation ist bis Ende des Jahres 2014 im Lin-denberger Stadtpark zu sehen und – vor allem – zu erleben.

Labyrinth-Rundgang macht Stadtgeschichte Lindenbergs erlebbar

Ganz egal, ob mit der Familie, mit Freunden, bei „Winter grillt“ (links im Bild: Klaus Winter vom Strandhaus Lindau) oder im eigenen Garten – grillen ist wieder „in“.

Kunst zum Mitmachen.

hoben. Geschützt von hohen Bäumen und gekühlt durch das frische Quell-wasser lässt es sich dort gut aushal-ten – egal, wie heiß es ist. Belohnt wird man entweder mit einer Einkehr

in Steibis, Thalkirchdorf oder etwas weiter oben im Imberghaus sowie auf der Hündle-Alpe, wo es selbst gemachten Berg- und Alpkäse samt Meckatzer Weiss-Gold gibt. Wer

Grillen ist gut für die SeeleErklärungsversuche: Warum die älteste Fleischzubereitungsart der Welt wieder so „in” ist

Grenzen mehr gesetzt. Es ist keine Seltenheit mehr, dass Grill-Stationen – man könnte sie auch Garten-Küchen nennen – für 1.000 Euro und mehr auf der Terrasse stehen, selbst „Smoker“, die Dampfmaschinen-ähnlichen US-Barbecue-Grills, findet man in deut-schen Gärten, Restaurants und Bier-gärten.

Die Gemeinschaft lebtBei allem „Hype“, den man gut

oder schlecht finden kann, ist eines geblieben: dass beim Grillen die Ge-meinschaft und der gemeinsame Ge-nuss auflebt. Offenbar ist es den Men-schen doch noch lieber, gemeinsam zu kochen und zu essen, als sich aus-schließlich per Facebook oder Whats-app Nachrichten aus Restaurants, die gerade „in“ sind, zu posten. Der Wan-del zur Genusskultur ist definitiv auch im eigenen Garten angekommen.

Auch die Meckatzer Löwenbräu ist gerne Partner von „Winter grillt“ bei Regio-TV und von „Strandhaus-Lindau“-Chef Klaus Winter, bei dem man das Grillen von der Pike auf ler-nen kann. „Genusskultur und Gastlich-

Meckatz. Was ist mehr als eine Mil-liarde Euro schwer und im vergange-nen Jahrzehnt um das Vierfache ge-wachsen? Genau. Der Umsatz in Deutschland mit Grill-Artikeln aller Art. Was die Älteren noch als Sonn-tagnachmittag-Beschäftigung oder so gut wie jeder von uns als festen Tages-ordnungspunkt eines Campingurlaubs am „Lago XY“ kennt, ist über Nacht zum Kult geworden. Statt Nacken-steaks und Bauchspeck gibt’s Steaks vom Allgäuer Rind und Gemüse vom Feinsten. Auch das Equipment ist in-zwischen in einer anderen Liga ange-langt. Wackelige Blech-Grills gibt’s heute gratis beim Kauf eines Kinder-wagens dazu. Gleichzeitig sind bei Gas- und Kugelgrills nach oben keine

keit sind Ziele, die auch beim gemein-samen Grillen verwirklicht werden. Insofern kann uns das Grillen gar nicht „in“ genug sein“, sagt Brauerei-Chef Michael Weiß.

Woher der Wandel zum neuen Self-Cook-Man kommt, ist übrigens umstritten. Die Wochenzeitung DIE ZEIT ist der Frage kürzlich nachge-gangen und hat ein paar interessante Aspekte herausgearbeitet. Nobert Jedrau, Geschäftsführer der Barbecue Industry Association Grill – 1986 als Interessenverband Holzkohle-Grillen gegründet – glaubt zum Beispiel, dass Grillen das Bedürfnis befriedigt, an-gesichts der vielen Zeit am Schreib-tisch abends in die Natur zu flüchten. „Grillen befriedigt dieses archaische Bedürfnis“, sagt er. Das mag viel-leicht stimmen, ist aber schon vor 20 Jahren nicht anders gewesen.

Andreas Huberti, der Präsident der German Barbeque Association (GBA), in der sich Fleischermeister und Hersteller zusammengeschlossen haben, ist da schon kreativer. Für ihn ist das Grillgerät zum Statussymbol geworden. „Viele Gastgeber sehen

einen teuren, technisch anspruchsvol-len Grill als Profilierungsmöglich-keit“, sagt Huberti. Dazu passt, dass in Berlin Mitte jüngst ein Weber-Ste-phen-Grill-Store aufgemacht hat, der konzeptionell die perfekte Kopie ei-nes Apple-Shops darstellt.

Nicht nur der Experte zähltUnd schließlich hat das Experten-

tum, das sich rund um die richtige Temperatur, das richtige Fleisch, die richtige Kohle und überhaupt: das richtige Equipment beim Grillen ge-bildet hat, etwas ungeheuer Männli-ches. Wer Männern beim Grillen zu-hört, könnte glauben, es ginge um Fußball oder Autos. Sei‘s drum – so-lange Grillen ein Beitrag zur Lebens-freude bleibt. Und mit guten Steaks aus der Region, mit regionalen Spezi-alitäten als Zutaten und einem schö-nen Glas Meckatzer Weiss-Gold auf dem Tisch wird der Abend in jedem Fall ein Genuss – egal ob nun in der Heimeligkeit eines Camping-Abends am „Lago XY“ oder dem stylischen Auftritt der Koch-Genies am Fernseh-grill nachempfunden.

selbst anpacken will, nutzt den Grill-platz in Steibis, Am Anger 9, unweit der Talstation der Bergbahnen.

HausbachklammEinen Wanderweg samt Wasser-Er-lebnis gibt es auch in Untertrogen zwischen Weiler und Sulzberg. Durch die Hausbachklamm nach Schnellers führt ein idyllischer Wan-derweg samt öffentlichem Grillplatz und Abenteuerspielplatz. Die Klamm lädt immer wieder zu Wasserspielen ein. Gruppen von über fünf Personen müssen die Benutzung des Platzes bei der Gemeinde anmelden, alle anderen dürfen den schattigen Platz mit Blick auf Klamm und Wald frei nutzen. Der Weg im Anschluss lohnt sich und ist sehr gut mit Holztreppen und Spielelementen bestückt. Parken kann man direkt am Grillplatz in Untertrogen.

Es gibt sie noch – die öffentlichen Grillplätze. Zum Beispiel am Rottachsee bei Petersthal.

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3 DER MECKATZER LÖWESommer 2014 Meckatzer Menschen & Geschichten

Bernd King in seiner Wangener Schmiede.

Egal, ob „ebbas G’scheits“ oder „g’hörig“ – Qualität ist mehrEin Begriff, viele Definitionen. Was die Mitarbeiter der Meckatzer Löwenbräu unter Qualität verstehen

3 DER MECKATZER LÖWESommer 2014

Meckatz. Was ist das – ein gutes Bier? Ist es der Geschmack oder die Rein-heit, das Gefühl, das ich damit verbin-de, die Brauerei, die dahintersteht, die Verarbeitung, das Image einer Marke – oder am Ende doch nur das Gefühl, dass ich nach einem Glas Meckatzer Weiss-Gold noch ein zweites haben möchte? Sicher, all das hat etwas mit Qualität zu tun. Und rein wissenschaft-

Wangen. „Was gibt es Schöneres, als wenn man sich morgens schon beim Zähneputzen auf die Arbeit freut?“ Bernd King sitzt in seinem sechs Quad-ratmeter kleinen, wie ein jahrhunderte-altes Provisorium anmutenden Büro in der Wangener Stadtschmiede. Die Hän-de groß und kräftig, das Haar leicht er-graut, das Gesicht von einem anstecken-den Lächeln bestimmt. Zufriedenheit und eine geerdete Ruhe strahlt der Me-tallbaumeister aus. Ab und zu leuchten die Augen – zum Beispiel, wenn er von Kunden spricht, die noch nach Jahren zu ihm kommen und sagen: „Ich freue mich immer noch jeden Tag an meiner Pergola.“ Oder auch von der Meckatzer Löwenbräu, für die er im Moment die Wegweiser für Brauereihof und Gast-garten gestaltet. „Jeder Auftrag ist an-ders“, sagt King. „Und die Menschen auch.“ Deshalb ist auch das Material nicht immer dasselbe, deshalb muss er sich nicht nur in das zu gestaltende Ob-jekt hineindenken, sondern auch in die Menschen, die bei ihm Grabkreuze oder Balkone, Geländer oder Schautafeln, Terrassenüberdachungen oder Freisitze bestellen. Eisen und Stahl verbinden sich heute in der „Metallgestaltung“,

Von Amboss, Esse und Hammer – und von einem, der sein Handwerk verstehtBernd King ist im wahrsten Sinne des Wortes seines Glückes Schmied

wie King es gerne formuliert, mit Glas für ein Fenster, mit Holz für eine ge-schwungene Eisentreppe, mit Farbe für ein Geländer, „das letztlich immer so sein muss, als sei es schon immer da gewesen“.

Das Hämmern des Gesellen neben-an, der unweit der Esse auf einem Amboss eine Metallstange mit dem Hammer bearbeitet, und auch die Neu-gierigen, die nur auf einen Schwatz vorbeikommen wollen, bringen King nicht aus der Ruhe. Warum auch.

Schließlich erzählt der Meisterschmied von seinem Beruf, in den er sich als 16-Jähriger verliebt hat. Ein Praktikum im Rahmen seiner Schulzeit in Wahl-wies bei Stockach hat ihn zum Schmie-den geführt. „Seither gab es für mich nie etwas anderes.“ Über die Lehre und eine Zeit als Angestellter in der Wangener Schmiede bis zur Meisterschule und zur Übernahme der traditionsreichen Werk-statt an der Stadtmauer ist der ehemalige Waldorfschüler zu einer Institution für die Allgäustadt geworden. „Das Hand-

werk hat über viele Jahre hinweg die Städte verlassen“, sagt er. Heute gibt es nur noch vereinzelt Schuhmacher, Satt-ler oder Schreiner. Der Rest ist oft in moderneren Räumlichkeiten in den Ge-werbegebieten untergekommen – auch King hat sich in Göttlishofen eine zwei-te Werkstatt gebaut. Durch das Verdrän-gen klassischer Handwerker aus den Städten ist aber vieles verloren gegangen – so zum Beispiel der Bezug der Men-schen zur Entstehung der Dinge, die uns umgeben. Oder auch das Bewusstsein, dass handwerkliche Qualität wenig mit Material oder Zeitdruck und sehr viel mit Kreativität, Zeit und schließlich auch mit handfester Arbeit zu tun hat.

Der Mensch gewinnt an Wert„Das Schmiedehandwerk hat sich

im Laufe der Zeit verändert“, sagt King. Sei früher Material teuer gewesen, ist heute die Arbeit teurer als das eingesetz-te Material. Was Maschinen besser kön-nen, sollen sie deshalb auch tun, sagt King. Auch bei ihm wird über Partner-betriebe gelasert, gefräst und lackiert. Aber dass der Wert des Handwerkers im Vergleich zum Materialwert gestiegen ist, freut jeden Handwerker – King ein-

geschlossen. Anstatt tagtäglich am Feu-er zu stehen, ist er deshalb heute viel auf Montage unterwegs oder er berät Kun-den, wie ein Balkon an einem alten Bauernhaus aussehen muss, sodass je-der denkt, „dass der immer schon da war, genau wie er jetzt ist.“

Dass Eisen erdet, wie es ein Sprich-wort sagt, versteht jeder, der mit King mehr als drei Worte wechselt. Bei ihm hat das nur wenig mit Philosophie und viel mit Erfahrung zu tun. Er selbst sieht das, was man über das Eisen so hört, sehr pragmatisch. „Eisen erzieht“, meint er, denn: „Ist es zu kalt, kann man es nicht schmieden. Ist es zu heiß, ist es für immer kaputt.“ Nicht nur deshalb macht King mit seinen Lehrlingen und Prakti-kanten stets gute Erfahrungen. „Das sind andere Menschen, wenn sie mal hier waren“, sagt er. „Auch wenn sie vorher bunt umhergetrieben wurden, ziehen sie das hier durch, egal was kommt.“ Die Feststellung, dass dies auch etwas zu tun haben könnte mit der Tatsache, dass man mit einem Hammer in der Hand auch mal ordentlich Frust ablassen kann, wenn’s mal nicht so läuft, quittiert er nur mit einem gewin-nenden Lächeln.

Qualität von Anfang an und bis zum letzten Schluck – darauf stoßen im Sudhaus die Braumeister Olaf Fabert (links) und Maximilian Stör (rechts) mit Michael Weiß an.

lich gesehen ist der zweite Begriff der Meckatzer-Philosophie auch schnell erklärt: „Qualität ist“, so schreibt es Gablers Wirtschaftslexikon, „die Übereinstimmung von Leistung und Anspruch.“

Jedes Kind weiß, dass Kleider gu-ter Qualität länger halten als Kleider schlechter Qualität, dass ein Schreiner, der qualitativ hochwertige Arbeit ab-liefert, mehr Aufträge hat als einer, den man nicht weiterempfehlen würde. Je-der Dialekt hat einen Begriff für Qua-lität – was in Vorarlberg „g’hörig“ sein muss, weil es „sich so gehört“, ist im Schwäbischen „ebbas G’scheits“, weil Qualität auch etwas mit Wissen zu tun hat. Mit dem Bier ist es nicht anders.

Nur ist Qualität beim Bier schwerer erkennbar.

„Wir definieren Qualität als Drei-klang zwischen stofflicher, ästheti-scher und ethischer Qualität“, be-schreibt es ein Meckatzer auf die Fra-ge, was Qualität denn nun genau sei. „Erst die Summe aus diesen drei Ele-menten garantiert die umfassende Wir-kung.“ Mit dieser Einteilung ist es aber nicht genug. So bleibt die stoffliche Qualität eben nicht stehen bei der Su-che nach qualitativ hochwertigen Zu-taten. Auch der aufwendige, schonen-de Brauvorgang, die stetige Kontrolle durch das Labor, die Zeit, die ein gutes Bier zum Heranreifen benötigt, der Kontakt der Außendienstmitarbeiter mit den Kunden, der Umgang mit den Wirten und sogar die Schankkurse für Festzelt-Bedienungen – der gesamte Prozess, den Gerste, Hopfen und Malz durchlaufen, zählt zum Thema „stoff-liche Qualität“. Und die, so beschreibt es ein anderer Meckatzer, „ist eine nie endende Suche, die letztlich dem steti-gen Streben nach Vollkommenheit un-terworfen ist“.

Stofflich, ästhetisch, ethischDie Ästhetik wiederum ist ein Er-

gebnis aus dem Brauprozess und aus der Präsentation des Bieres im Handel oder in der Gastronomie. Schankanla-gen, Gläser, Biertische, das Ambiente eines Gasthauses – auch dieses Drum-herum gehört dazu.

„Man muss unsere Biere vor Ort in der Meckatzer Gastronomie erleben“, beschreibt es ein weiterer Kollege. Und gerade weil, wie es weiter heißt, „das Empfinden des Gebenden nicht immer dem des Nehmenden ent-spricht“, sind diese „weichen Fakto-ren“ wie Umgangston und Umgangs-formen, Service und Dienstleistung so wichtig.

Das letzte Glied in dieser Dreier-kette, die ethische Qualität, gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen der Meckatzer Löwenbräu und beschreibt die Zusammenarbeit untereinander wie auch mit Lieferanten, Wirten und Kunden. Gemeint ist damit die Her-ausforderung, auf der einen Seite ein profitables, starkes Unternehmen zu sein, und auf der anderen Seite alle an der Wertschöpfung Beteiligten an die-sem Erfolg teilhaben zu lassen. Bei Meckatzer hat „Qualität ihren Preis“, wie es ein Mitarbeiter formuliert. Im Gegenzug gibt es eine gute Qualität im Glas oder in der Flasche, eine „gute Kunden-Lieferanten-Beziehungs-Qualität“, sprich: faire und verlässli-

che Verträge mit Hopfenbauern, Land-wirten, Mälzereien, Handel und Wir-ten. Oder wie es heißt: „Unsere umfas-sende Wertschöpfungsorientierung, die die Mitglieder der „Meckatzer Großfamilie“ – vom Gersten- und Hopfenbauer, über den Mälzer, die Zulieferer, Mitarbeiter bis hin zu unse-ren Kunden und Fans – im Blick hat, basiert auf der ethischen Grundhal-tung, dass die Garantie für „Höchste Allgäuer Bierkultur“ nie von einem allein, sondern nur durch eine leis-tungsstarke und -willige Gemeinschaft getragen werden kann.“

Selbstverständlichkeiten wie „Ge-nauigkeit, Pünktlichkeit, Engagiert-heit, Sinnhaftigkeit, Verlässlichkeit,

Wirtschaftlichkeit und Vertraulich-keit“ sind, so formuliert es ein anderer Mitarbeiter, überdies Punkte, ohne die es keine Qualität geben kann.

Was genau der Kunde am Ende als Qualität empfindet, bleibt reine Privat-sache. Mag es für den einen der Ge-nuss, für den zweiten ein gutes Gefühl und für den dritten einfach nur ein Schluck Bier zur Feier des Tages sein – was bleiben soll, ist die „Gewissheit, mit dem Kauf von unseren Bieren das Richtige getan zu haben“, schreibt ein Mitarbeiter. Oder, um es mit den Wor-ten von Gablers Wirtschaftslexikon zu formulieren, die hundertprozentige Übereinstimmung „zwischen An-spruch und Leistung“.

„Erfolg durch Qualität in allem Tun – zum Wohle der Menschen, mit denen und für die wir tätig sind.“

In der so formulierten Me-ckatzer-Philosophie stecken gleich vier Säulen einer nach-haltigen, zukunftsorientierten Unternehmenspolitik. Dieses Mal: Was ist Qualität?

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Meckatzer Einblicke4 DER MECKATZER LÖWE Sommer 2014

Mit einem Festakt endeten die vierten phi-losophischen Tage „Philosophie am Pass” in Bad Hindelang. Michael Weiß übergab den Meckatzer-Philosophie-Preis an Prof. Dr. phil. Vittorio Hösle (2.v.rechts). Mit dabei: Bürger-meister Adalbert Martin (links) sowie Initiator Dr. Rainer Jehl. Unten: Sponsoren und die unter anderem von Meckatzer unterstützten Stipendiaten beim Abschlussfoto.

Musikfest Heimenkirch Atis doluptaspid que exersped utemped quiduntium fugit aut veritio. Otatur arum rehent utecusam, qui blabor aut ligenis aut quaernam il iduci ut molupiciate et aperum veni nianis sequi dolupta dolupta temquis molorumquo eos ernatur, omnis essimosam, suntotatur, sent.

Beim Treffen der Euregio-Alphorngruppe Via Salina in der Braustätte in Meckatz, zu dem Gruppen aus dem Allgäu, aus Oberbayern und aus Österreich angereist sind, zeigte sich die gute Akustik der neuen Braustätte. Nicht nur die Musik, sondern auch der Anblick der außergewöhnlich schmuckvoll gestalteten Alphörner begeisterte die Besucher.

Beim Gautrachtenfest-Umzug in Heimenkirch säumten viele Zuschauer dieStraßen. Zuvor gab‘s bereits im Festzelt einen zünftigen Fassanstich mitBürgermeister Markus Reichart (von links), Georg Rast und Hubert Kolb, Vorsitzender der Leiblachtaler. Im Festzelt des Bezirksmusikfestes Wohmbrechts wurden indes kräftig die Fahnen geschwungen (Fotos rechts).

Bei der Einweihung des Pisten-Bully-Biathlonzentrums des DAV Ulm stießen miteinander an: Christian Haisermann, Werner Rösch (Leiter des Biathlonzentrums), Jens Rottmair (Vorstandssprecher Kässbohrer Geländefahrzeuge AG), Dr. Heinz Schmid (Vorsitzender DAV Ulm), Heiner Dangel (Präsident des Schwäbischen Skiverbandes) und Ludwig Merckle.

Station in Meckatz machten die Old- und Youngtimer der RALLYE BODENSEE-KLASSIK

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DER MECKATZER LÖWE Meckatzer Einblicke 5Sommer 2014

Und noch ein Meckatzer auf Reisen: Die Halbliterflasche schaffte es bis nach Kapstadt auf den Tafelberg (Südafrika). Außerdem erreichte uns ein Foto aus Chicago mit herrlichem Blick über die Skyline der amerikanischen Metropole.

Ein Auto voller Kronkorken, ein französischer FANclub durch und durch und sogar ein Meckatzer-Lkw aus Marzipan – herzlichen Dank für die Einsendungen und die vielen tollen Ideen!

Es ist doch erstaunlich, zu was Meckatzer-FANs in der Lage sind.

Besten Dank für die Einsendun-gen!

Der höchste Berg im Harz, der Brocken, und der Hafen von

Kopenhagen sind nun nicht mehr Meckatzer-freie Zonen.

Beim „Tag des Bieres“ genossen rund 100 Gäste im „Eberhards“ in Bietigheim-Bissingen ein Allgäuer Festmahl. Auf dem Bild: Axel Göhr (links), Eberhard Bezner, Stanislav Procházka (Präsident BierConvent International), Wolfgang Schubert und Klaus Hage-dorn (BierConvent Baden-Württemberg).

Anlässlich der Ausstellung des Berufs-verbands Bildender Künstler Schwaben

wurde der von der Meckatzer Löwenbräu dotierte Magnus-Remy-Preis verliehen. Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber

(links), Dr. Karin Haslinger (2. v. r., BBK Schwaben-Süd), Dr. Markwart Herzog

(2. v. r., Schwabenakademie Irsee), und Franz Endhardt (rechts, Kreis- und

Stadtsparkasse Kaufbeuren) gratulieren Ragela Bertoldo (Sonderpreis Fotokunst) und Uwe Neuhaus (Magnus-Remy-Preis).

Auf der Victress-Gala in Berlin waren auch Prominente wie Judy Winter zu Gast. Auch Partner Jochen Regelien ließ sich das Meckatzer Weiss-Gold nicht entgehen.

Auf der Classic Remise in Berlin war Meckatzer angesagt. Sowohl die Gäste wie auch die Promotion-Damen am Stand oder auch Mitveranstalter Nils Lange (rechtes Bild, Mitte) sowie die vielen Gäste der außergewöhnlichen Automobil-Show genossen gerne und ausgiebig ein Stück Allgäu mitten in der Hauptstadt.

Ein „Lach-Mahl“ mit drei Gängen kredenzten (von links) Wolf-gang Schubert, Gastwirt Edgar Demmler, Kabarettist Klaus Birk sowie Weinsommelier und Inhaber der Fellbacher Winzergenos-senschaft Rolf Hess in der „Note“ in Stuttgart.

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DER MECKATZER LÖWE6 Sommer 2014

Juni27.06. Kunst auf kleinen Plätzen, Weiler27.06. – 29.06. Westallgäu-Tage, Meckatz27.06. – 29.06. Stadtfest Singen, Singen 28.06. – 29.06. Seelenbachfest, Niederwangen28.06. – 29.06. Ladies-Night und Gartenfest, Musikverein Erlenmoos28.06. – 29.06. Sommerfest bei Gaissmayer, Illertissen29.06. Pfarrfest, Oberstaufen

Juli04.07. Saumarktfest, Radunion Wangen04.07. – 05.07. Stadtfest, Kempten04.07. – 06.07. Marktfest, Oberstaufen05.07. Audiogate – 5 Jahre Open Air Festival, Neu-Ulm05.07. – 06.07. Gartenfest, Jedesheimer Musikanten, Jedesheim06.07. Feuerwehrfest, Feuerwehr Heimenkirch11.07. – 15.07. Welfenfest, Weingarten12.07. – 13.07. Feuerwehrtag, FW Lindenberg12.07. – 13.07. Almfest, Oberstaufen17.07. – 21.07. Seehasenfest, Friedrichshafen18.07. Jubiläumsfeier 100 Jahre, Stadt Lindenberg 18.07. – 20.07. US-Car Treffen, Aulendorf18.07. – 27.07. Schützenfest, Biberach19.07. Fußballerfest, SV Aichstetten19.07. Woodstockenweiler, Stockenweiler19.07. Stadtfest, Lindenberg19.07. Schlagerboot XXL, Fähre, Friedrichshafen 19.07. Marktfest, Bad Grönenbach19.07. Hawaiiparty Geisenried, SV Geisenried19.07. – 20.07. Bachkuchafest, Lauben19.07. – 20.07. Dorffest, Untrasried26.07. – 27.07. 34. Hafenfest, Unteruhldingen19.07. – 27.07 ATP-Turnier, Oberstaufen25.07. – 26.07. Italienische Nacht Il Salento, Obergünzburg26.07. Gartenfest, Feuerwehr Oberstaufen, Oberstaufen26.07. Marktfest, Scheidegg27.07. Männerchortreffen, Meckatz

August01.08. Bier & Käse, Sommelierabend, Schloss Hopferau 01.08. – 03.08. 18. Intern. Berliner Bierfestival, Berlin01.08. – 03.08. Motorradtreffen, Wielandsweiler01.08. – 03.08. Landesjazzfestival, Wangen01.08. – 03.08. MC Black Hats, Motorradtreffen, Kellmünz 02.08. Dorffest, Thalkirchdorf02.08. – 03.08. Spätzlesfest, Blaubeuren03.08. Hopfenwandertag, Tettnang06.08. – 29.08. Klosterfestspiele, Weingarten09.08. Nacht der Genüsse, Lindenberg09.08. Bergwachtfest, Oberstaufen09.08. – 17.08. Allgäuer Festwoche, Kempten15.08. – 16.08. Ital. Wein- und Sommerfest, Bad Grönenbach16.08. Altstadthockete, Dietenheim16.08. – 17.08. Kammbachfest, Musikverein Niederstaufen16.08. – 17.08. Stadtfest, Aulendorf23.08. – 24.08. Sommerfest, Musikkapelle Maria-Thann23.08. Max Greger jun., Meckatz29.08. – 30.08. 14. Intern. Käse- & Gourmetfest, Lindenberg30.08. – 31.08. Hopfenzupfermarkt und Biermeile, Görisried

September06.09. Gourmet & Dixie, Narrenverein Nonnenhorn06.09. Dorfhockete, Neukirch06.09. Wiesn-Boot XXL, Fähre, Friedrichshafen 06.09. – 07.09. 17. Illertissen Gartenlust, Illertissen07.09. Oberschwäbische Barockstraße, Wangen12.09. – 14.09. Wahl zur Miss Oberschwaben, Rot a. d. Rot19.09. – 20.09. Viehscheid, Thalkirchdorf21.09. Radkriterium, Radunion Wangen21.09. – 05.10. Kulturtupfer, Oberstaufen28.09. Herbstmarkt, Feuerwehr Moosbach Viele Veranstaltungen in der bigBox Allgäu, Kempten, sowie in der Alten Fabrik in Mühlhofen, der Flohwiese in Pforzen, dem Schloss Hopferau, dem Schloss in Immenstadt und der Kunstfabrik Schlot in Berlin finden Sie auf der Internetseite www.meckatzer.de.

Genuss und Geselligkeit in KemptenMeckatzer Löwenbräu lädt ein zur Allgäuer Festwoche vom 9. bis 17. August

reich sorgt für mehr Platz und Ruhe in der erfahrungsgemäß stets gut be-suchten Location.

Familie Heel freut sich auf GästeDie Familie Heel betreibt ihr

Wirtszelt auf der Festwoche bereits seit vielen Jahren. Inzwischen ist die Terrasse in Richtung Stadtpark kom-plett überdacht, sodass die Besucher auch bei schlechter Witterung gemüt-lich sitzen und das abwechslungsrei-che Bühnenprogramm verfolgen können. Auf der Parkterrasse lässt sich in gemütlicher Atmosphäre spei-sen und dazu die feinen Meckatzer Biere genießen. Neben klassischen

Kempten. Bald ist es wieder soweit: Die Allgäuer Festwoche wird vom 9. bis 17. August wieder zahlreiche Be-sucher nach Kempten locken – über 180.000 waren es im vergangenen Jahr. Klar, dass auch die Meckatzer Löwenbräu mit ihren Allgäuer Bier-Spezialitäten dort prominent vertre-ten ist.

In diesem Jahr präsentiert sich die Brauerei mit einem neu gestalteten, großzügigen Stand. Aber auch die beliebte „Weiss-Gold Hütte“ auf der heimeligen „Heels Parkterrasse“ im Stadtpark wird in diesem Jahr wieder Bierliebhaber und Genießer anzie-hen. Ein zusätzlicher Ausschankbe-

Allgäuer Gerichten werden auch Ku-chen und Torten aus der eigenen Meister-Konditorei angeboten.

Aufgrund der großen Nachfrage empfiehlt die Wirtsfamilie allen Fest-wochen-Fans, rechtzeitig zu reser-vieren.

Illertissen. „Ein Sommerfest mit Rosen und Lavendel, mit Musik, Tanz und gutem Essen“ – das klingt nach rundum genüsslichen Stunden, die Besucher der Staudengärtnerei Gaissmayer in Illertis-sen am Wochenende 28. und 29. Juni erleben können.

Die Krüge hoch – Allgäuer Gastlichkeit pur ist während der Festwoche in Heels Parkterrasse garantiert.

Der Duft des SommersGenuss für alle Sinne gibt es am 28. und 29. Juni in Illertissen

Neben vielfältigen Vorträgen über Blumendüfte und Blütenküche sorgt eine Slow-Food-Genussmeile für ab-wechslungsreiche kulinarische Erleb-nisse. Bei gutem Wetter können sich Naturliebhaber gemütliche Meckat-zer-Picknickdecken sowie praktische Kühltaschen ausleihen und das bunte Treiben sowie die satten Düfte ganz entspannt bei einem gekühlten Bier der Allgäuer Traditionsbrauerei genie-

ßen. Das leibliche Wohl ergänzt den Duft- und Sehgenuss also wunderbar.

Mit Musik durch die GärtenBegleitet wird das Sommerfest

durch ein musikalisches Rahmenpro-gramm und die Ausstellung „Künstli-cher Regen“ im Museum für Gartenkul-tur. Liebhaber der blauen Stunde kön-nen am Samstagabend, wenn die Son-nenstrahlen nicht mehr so heiß brennen

Meckatzer Partner & Veranstaltungen

Der Eintritt ist frei. Weitere Infos zum „Duft des Sommers“ und das genaue Programm gibt es unter www.museum-der-gartenkultur.de.

Sie wollen einen Tisch buchen? Dann reservieren Sie einfach bis zum 31. Juli auf der Website www.waldhorn-kempten.de unter der Rubrik „Fest-woche“. Die Wirtsfamilie Heel und die Meckatzer Löwenbräu freuen sich auf Ihren Besuch!

Mit Aktionen auf der Jungviehweide, in der Staudengärtnerei Gaissmayer, im Museum der Gartenkultur und in den Improvisierten Gärten wird der „Duft des Sommers“ gefeiert.

und ein lauer Wind den Blütenduft durch die Staudenquartiere trägt, bei einem nächtlichen Rundgang künstleri-sche Lichtprojektionen am Nachthim-mel bewundern oder am Johannisfeuer den Tag ausklingen lassen.

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DER MECKATZER LÖWE 7Sommer 2014

Meckatz. Zu Beginn des Wonnemo-nats Mai hat die Meckatzer Löwen-bräu ein vielfältiges Kulturprogramm im Brauereihof gestartet. Für Jung und Alt wird jede Menge geboten, wenn sich der Innenhof der Braustät-te in eine Freiluftbühne verwandelt. Erstklassig bewirtet werden alle Ver-anstaltungen vom Meckatzer Bräu-stüble.

Den Auftakt des Sommerpro-gramms bildete mit knatternden Mo-toren und viel glänzendem Blech die dreitägige Old- und Youngtimer-Ral-lye „Bodensee Klassik“, die am Don-nerstag, 1. Mai, Station in Meckatz machte.

Mit einem Ohrenschmaus der be-sonderen Art ging es weiter: Beim großen Alphornbläser-Treffen am 25. Mai traten über 35 Musiker beim Frühschoppen auf und stellten ihre traditionsreichen Instrumente vor. Impressionen der beiden Veranstal-tungen finden Sie auf der Seite 4.

Und so geht es 2014 weiter: Der Westallgäu-Tag, der jedes

Jahr von einer anderen Gemeinde im Westallgäu ausgerichtet wird, steht

Das sagt der Meckatzer-Außendienst:Georg Rast vom Meckatzer Außendienst hat den direkten Draht zu den Gastronomie-Kunden und zum Handel: „Ich habe viele Rückmeldungen von Gastronomen erhalten, dass sich das neue Weizen sehr gut trinkt und bei den Gästen prima ankommt. Auch aus dem Handel erfahren wir viel positive Resonanz. Die Endverbraucher zeigen sich interessiert an der verfeinerten Rezeptur und nehmen gerne Probeflaschen zum Testen sowie Mischträger mit.“

Kult und Kultur beim Westallgäu-Tag in MeckatzAbwechslungsreiches Sommerprogramm für jeden Geschmack

Meckatzer Welt

„Die neuen Weizen sind der Hammer“

Westallgäu-Tag – drei Tage „heanat und deanat”

Überraschend vollmundigMeckatz. Es geht doch nichts über ein gepflegtes Vor-urteil: Alkoholfrei-es Bier – das schmeckt doch nur halb so gut wie das a l k o h o l h a l t i g e Pendant. Diese Zeiten sind längst vorbei, weil neue Brauverfahren für mehr Geschmack auch ohne Alkohol sorgen. Die Meckatzer Löwenbräu wollte es aber mal genau wissen und machte auf der Gewerbeschau in Heimenkirch-Opfenbach einen

Test: Über 150 Besucher verkos-teten blind am Meckatzer Stand die Sorten Pils, Leichtes Helles und das neue Weiss-Gold Al-koholfrei. Das Ergebnis wider-legte das gängige Vorurteil und sorgte bei vielen für Verblüffung.

Mehr als die Hälfte der Blindverkos-ter schmeckte nicht heraus, dass im Weiss-Gold Alkoholfrei absolut kein Alkohol enthalten ist.

Freundlich geführtMeckatz. Die Meckatzer Löwen-bräu hat ein neues Brauereibesich-tigungsteam, das künftig Inter-essierte durch unsere Er-lebniswelt führt (von links): Edi Traut-mann kommt aus Opfenbach und kennt die Braue-rei wie seine Wes ten tasche . Ludwig Maria Ortwein ist der Jüngste im Team. Er kommt aus Mellatz.

Die Wahl-Allgäuerin Elke Steinbacher kommt aus Scheidegg. Ihre Nebensitzerin Stephanie Bauer ist ebenfalls

Wahlallgäuerin und bei der Meckat-zer Löwenbräu beschäftigt. Marie-Pierre Locher stammt aus einem

Hopfenbaubetrieb im Anbau-gebiet Tettnang. Stefanie

Klaus kommt aus Wan-gen und führt schon seit zehn Jahren durch die Brauerei. Thomas Claus Schröder (links) und Volker Bellmann

(rechts neben dem Fassheber) sind neu im

Team. Thomas zeichnet seine Affinität zur Meckatzer-

Braukultur aus. Volker bereichert das Team durch seine offene und zuver-lässige Art.

Hobbyfußball-Turnier und gemein-sam Mitfiebern bei der WM

Sportlich geht es am Samstag wei-ter, und zwar mit einem Hobbyfuß-ballturnier ab 14 Uhr in der Heimen-kircher Weiss-Gold-Arena. Als Alter-nativprogramm hält Dr. Rainer Jehl, ehemaliger Direktor der Schwaben-akademie Irsee, im Meckatzer Bräu-stüble einen Vortrag zum Thema „Hei-mat und Gesellschaft“. Beginn ist ebenfalls um 14 Uhr. Fußballfans kön-nen ab 18 Uhr die WM-Achtelfinal-Spiele im Brauereihof erleben. Die Siegerehrung für die Hobby-Kicker findet zwischen den Spielen statt.

Meckatz. Es wurde getüftelt, getestet und probiert, bis im April 2014 die Meckatzer Weizenbiere mit verfeiner-

ter Rezeptur eingeführt wurden. Doch wie kommt die geschmackvolle Hop-fenkomposition in Verbindung mit

sechs edlen Malzsorten bei den Kunden und Gastronomen, bei den FANs und fernab der Heimat an?

Das sagen die Fans:„Schmeckt super“ – so die mehrheitliche Meinung auf der Facebook- Seite von Meckatzer. Ein Fan postet sogar, dass er bislang eigentlich kein Weizenbier gemocht habe, doch „die neue Rezeptur ist ein Traum“. Ein anderer Facebook-Freund wurde von dem neuen Geschmackserlebnis zunächst überrascht: „Ich hatte die Aufschrift ‚Verfeinerte Rezeptur‘ nicht gelesen – aber es schmeckt richtig gut!“ Ein weiterer Endverbraucher schreibt: „Ich habe mir nicht vorstellen können, dass das Meckatzer Ur- weizen noch besser werden könnte, aber das verfeinerte Urweizen ist tatsächlich noch sensationeller.“

Das sagt man am Stammtisch:Hier sitzen die eingefleischten Weizen-Liebhaber und echten Kenner der Braukunst: Am Stammtisch im „Meckatzer Bräuengel“ in Kempten gibt es keine Diskussionen zur neuen Rezeptur. Die verfeiner-ten Weizenbiere wer-den einhellig als „ab-solut gelungen“ ge-lobt. Bräuengel-Wirt Klaus Knoll verrät: „Die Weizen kommen bei meinen Gästen super an. Es wird jetzt bei uns im Bräuengel sogar mehr Weizenbier getrunken als zu-vor. Vor allem das Leichte Weizen schmeckt so vollmundig, dass man es kaum von einem ‚normalen‘ un-terscheiden kann.“

Das sagen die Gastronomen:Die Gastronomen als Fachmänner und -frauen hinter der Theke haben in Sachen Bier natürlich andere Anforderungen als die Endverbrau-cher. Von den neuen Weizen sind sie durch die Bank überzeugt: So ist Hubert Rast vom Marktwirt Heimenkirch angetan von der schö-nen Farbe und freut sich, dass das neue Weizen „so gut aus dem Fass läuft“. Chris Bauerle vom Restau-rant Mezzogiorno in Stuttgart schwärmt: „Die neuen Weizen sind der Hammer!“, und Christian Lingg vom Globus in Oberstaufen erzählt: „Ich habe alle drei Weizen im Ver-gleich zu den ‚alten‘ getestet und bin wirklich begeistert. Sie schme-cken unglaublich vollmundig, süf-fig und fruchtig und haben dazu wunderschöne Farben.“ Ähnlich äußert sich Tobias Hauser vom Ge-tränkefachgroßhandel in Aichstet-ten: „Ich finde sie alle sehr gut.“

Idylle und erstklassiges Fest-Ambiente – das bietet der neue Brauereihof mit Gastgarten in Meckatz.

unter der Leitidee, württembergische und bayerische Westallgäuer zusam-menzubringen. In diesem Jahr wird er von der Gemeinde Heimenkirch, dem Heimatbund und der Meckatzer Lö-wenbräu auf dem Gelände der Braue-rei ausgerichtet. An drei Tagen, von Freitag, 27. Juni, bis Sonntag, 29. Juni, bringt ein buntes Angebot an Spiel und Spaß sowie Speis und Trank die Menschen „heanet und deanet“ in Meckatz zusammen.

Kultkino im BrauereihofStart ist am Freitag mit einem

Open-Air-Kinoabend ab 21 Uhr im

Meckatzer Brauereihof. Gezeigt wer-den zwei Filme mit Kultstatus: Zuerst ist die Komödie „Daheim sterben die Leut‘“ aus dem Jahr 1985 zu sehen, die hauptsächlich im Westallgäu ge-dreht wurde. Der zweite Film „Als das Wasser bergauf lief“ wurde 2012 ge-dreht. Er handelt von einem ober-schwäbischen Dorf, in dem sich wun-dersame Dinge ereignen. Der Eintritt fürs Kultkino ist natürlich frei. De-cken und Sitzkissen sollten mitge-bracht werden. Als Besucher hat sich unter anderem schon Martin Zyschka, Regisseur von „Als das Wasser berg-auf lief“, angekündigt.

Als stimmungsvoller Ausklang des Westallgäu-Tags findet am Sonntag eine gemeinsame Sternwanderung ab Eglofs, Weiler, Scheidegg und Hei-menkirch statt. Start ist jeweils um 9 Uhr. Eine Anmeldung pro Gruppe (maximal 30 Personen) ist erforder-lich (www.meckatzer.de). Wer mit ge-schmücktem Leiterwagen kommt, er-hält eine Gratiskiste Meckatzer Weiss-Gold. Die Wandergruppen treffen ge-gen 11.30 Uhr in der Brauerei ein. Dort startet um 11 Uhr ein Frühschop-pen mit Fassanstich im Brauereihof – untermalt von der Musikkapelle Hei-menkirch. Der schönste Leiterwagen wird prämiert, außerdem gibt es Bier-verkostungen.

Am Sonntag, 27. Juli, sind die Chöre des Bodensee-Sängerkreises ab 9.30 Uhr im Brauereihof zu Gast. Für einen unvergesslichen „Blues & Soul“-Abend garantieren dann am Samstag, 23. August, Max Greger junior & Friends im Innenhof der Braustätte. Eintritt: 22 Euro / für Fanclub-Mit-glieder 18 Euro – die Veranstaltungen finden nur bei guter Witterung statt.

Chöre, Blues & Soul

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FANCLUB-Stammtisch Berlinfeiert sein Stammtisch-SchildDer Berliner FANCLUB-Stamm-tisch hat seit Kurzem auch eine offi-zielle Kennzeichnung: einen schmie-deeisernen Meckatzer Löwen. Das Stammtischschild wurde natürlich mit hinreichend Meckatzer Bieren eingeweiht. Stammtisch-Pate Chris-tian: „Vielen Dank an die Meckatzer Löwenbräu! Wir möchten uns be-danken für die äußerst massive Kennzeichnung unseres Stamm-tischs im Marinehaus. Wirt Stefan Pfannschmidt hat sich nicht lumpen lassen und dafür gesorgt, dass die meisten erst nach Mitternacht aufs Laken kamen.“

Der Stammtisch konnte außer-dem zwei Neumitglieder hinzuge-winnen: ein Schwabe und ein Sachse waren anlässlich des DFB-Pokal-Finals angereist. Der Berliner Stammtisch wird auch bei der Bier-meile in Berlin eine Standpräsenz organisieren. Am letzten Augustwo-chenende wird er zudem auf dem ehemaligen Flugplatz Tempelhof ein Grillen veranstalten. Der Stamm-tisch trifft sich jeden dritten Don-nerstag im Monat ab 17 Uhr im Marinehaus, Märkisches Ufer 48-50, 10179 Berlin. Infos bei Christian unter Telefon 0174-923126.

Neue und alte FANCLUB-Vorteile – Events und mehrMeckatzer FANCLUB-Mitglieder erhalten gegen Vorlage ihres FAN-CLUB-Ausweises 3 € Rabatt auf alle Eintrittskarten beim Kulturtupfer Oberstaufen. So bescheiden der Name auch klingen mag – das Pro-gramm der alljährlichen Kulturver-anstaltung überrascht immer wieder mit hochkarätigen Events rund um Klassik, Jazz und Kleinkunst. Der Jubiläums-Kulturtupfer Oberstaufen findet vom 21. September bis 5. Ok-tober statt. Kontakt/Informationen gibt es bei der Oberstaufen Touris-mus Marketing GmbH, Hugo-von-Königsegg-Straße 8, 87534 Ober-staufen, Telefon 08386 93000, www.kulturtupfer-oberstaufen.de.FANCLUB-Mitglieder erhalten die Brauereiführung in Meckatz gratis. Einzel-, sowie Gruppenanmeldun-gen können telefonisch unter 08381/504-0 oder per Mail über [email protected] angefragt werden.

JUBILÄUMSeit 25 Jahren bei der Meckatzer Löwenbräu be-schäftigt ist Ja-kob Dietrich. Der gebürtige Heimenkircher wohnt direkt ne-

ben der Brauerei und ist daher nicht nur beruflich, sondern auch örtlich mit Meckatzer eng verbunden. Der gelern-te Schreiner kümmert sich um das Wirtschaftsinventar, ist bei den Mes-sen im Aufbauteam und repariert alles rund ums Holz. Zusätzlich hat er einen Lkw-Führerschein und springt in der Bier-Hochsaison ein, wenn es „brennt“. Die Meckatzer freuen sich darüber, dass er schon so lange mit dabei ist, und gratulieren herzlich zum Jubiläum!

Die Post in Scheidegg ist der Brauerei bereits seit 1899 eng verbunden. Ab 1973 wurde die Traditionsgastronomie von Familie Netroufal – zuletzt mit viel Engagement von Lore Netroufal – ge-führt. Im März ist sie nun in den wohl-verdienten Ruhestand gegangen. Seit-

dem trägt Küchenchef Martin Hum-blik die Verantwortung für das Haus und verwöhnt seine Gäste mit boden-ständigen und saisonalen Speisen aus der Region sowie mit böhmischen Spe-zialitäten. Die Meckatzer bedanken sich herzlichst für die lange und gute Zusammenarbeit und wünschen Martin Humblik einen hervorragenden Start.

GEWINNERMitte April präsentierte sich die Me-ckatzer Löwenbräu zusammen mit Hochland auf der Gewerbeschau Hei-menkirch-Opfenbach. Neben einer Bierverkostung gab es auch ein Ge-winnspiel mit Fragen rund um die Brauerei sowie die Firma Hochland. Die Gewinner: Eine Ballonfahrt im Meckatzer Ballon ging an Gisela S. aus Heimenkirch. Im Bild die glückli-che Gewinnerin mit Joachim Dufner und Herbert Schuster (Hochland) – die beiden überbrachten den Haupt-preis persönlich.

8 Sommer 2014 DER MECKATZER LÖWE Meckatzer Nachrichten

ImpressumHerausgeber: Meckatzer Löwenbräu B. Weiß KG, Postfach 70, 88176 Heimen kirch. Fotos: Hausarchiv, Redaktion: agenturInhalt, Druck: Holzer Druck und Medien

Ein Fotoalbum der Gewerbeschau gibt es auf www.facebook.com/Meckatzer.Fanpage

Neue Vorteile für FANCLUB-Mitglieder

Kulturtupfer mit Ernst und Heinrich.

Weitere Vorteile findet ihr unter: http://www.meckatzer.de/ml/fans/fanclub-vorteile.php.

Neues aus der FANmeileHier sind Deine Biermärkchen willkommen

Der Meckatzer Löwe zum Download auf ’s Smart-Phone – QR- Code einscannen und los geht’s!

Schon gewusst? Eure Biermärkchen (bekommt ihr jedes Jahr zusammen mit eurem FAN-Paket) können nicht nur bei den Messen, auf denen Meckat-zer vertreten ist (als nächstes stehen die Allgäuer Festwoche und die Ober-schwabenschau an) eingelöst werden, sondern auch in folgenden Gasthäu-sern:

Meckatzer BräustübleMeckatz 888178 Heimenkirchwww.meckatzer-braeustueble.de

Badwirtschaft MalleichenMalleichen 4188167 Gestratzwww.malleichen.de

Skywalk AllgäuOberschwenden 2588175 [email protected]

Das ImberghausWilma Lewandowski87534 [email protected]

MOHRENWirtshaus | Lounge | RestaurantMarktstraße 6188212 Ravensburgwww.mohren-ravensburg.de

Historischer Dorfgasthof HirschUnterer Dorfweg 4 (neben d. Kirche)88299 Leutkirch – [email protected] www.dorfgasthof-hirsch.de

Die Note Berliner Platz 1-370174 StuttgartTelefon: 0711 27397933 www.dienote-stuttgart.de

Neuberths WaldwirtschaftIm Schmellbachtal 170771 Leinfelden-Echterdingen/OberaichenTelefon: 0711 7545794www.neuberths-waldwirtschaft.de

Zur DorfquelleAlt-Wittenau 36 A13437 BerlinTelefon: 030 4112600

MarinehausMärkisches Ufer 48-5010179 BerlinTelefon: 030 2793246www.marinehaus.de

Zur kleinen MarkthalleLegiendamm 3210969 BerlinTelefon: 030 6142356www.zur-kleinen-markthalle.de

Zum ElefantenOranienstraße 1210999 BerlinTelefon: 030 6123013www.zum-elefanten.de

Ein komplettes Verzeichnis allerGastronomen und Getränkehänd-ler, bei denen Meckatzer erhältlich ist, steht auf unserer Internetseite.

Meckatz. Anna Broger aus Tettnang ist

mitterweile ein Jahr lang

als Miss Me-ckatzer für die

Brauerei im Ein-satz. Wir haben sie

danach gefragt, wie es ihr im ersten Jahr ergangen ist.

„Ich genieße meine Zeit als Miss Me-ckatzer sehr! In meiner bisherigen Amtszeit konnte ich einige Highlights erleben und es fällt mir schwer zu sa-gen, welches davon das beste war. Bei Messeeinsätzen, wie beispielweise der Allgäuer Festwoche in Kempten, bei der Oberschwabenschau oder auch auf der Intergastra in Stuttgart ist es immer toll, zusammen mit dem Ausschank-team zu arbeiten. Da ich grundsätzlich mit offenen Armen empfangen werde, ist es immer wieder eine super Zeit. Schön ist natürlich auch, dass nach ei-nem langen Messetag noch die Zeit

bleibt, um gemeinsam mit dem Team ein Glas Meckatzer Weiss-Gold zu trinken.

Ein anderes Highlight war die Ballontaufe des neuen Meckatzer Ballons in Eglofs. Hierbei durfte ich

zusammen mit der Allgäuer Käsekö-nigin noch eine kleine Rundfahrt über dem Allgäu genießen. Wir wa-ren auch zusammen bei der Wahl zur neuen Miss Intergastra, und ich hoffe sehr, dass noch viele weitere gemein-same Einsätze folgen.

Als Brauereiführerin unterwegsIn diesem Jahr werde ich zusätzlich

auch als Brauereiführerin arbeiten. Da ich studienbedingt Anfang des Jahres im Ausland war, konnte ich an den bis-herigen Schulungen nicht teilnehmen. Das wird nun aber so schnell wie mög-lich nachgeholt und ich hoffe, dass ich dann bald auch Führungen machen kann.

Ich bin schon sehr gespannt auf das kommende Jahr und ich freue mich sehr darauf, neue Erfahrungen zu machen und weitere Highlights zu erleben. Gleichzeitig finde ich es schade, dass bereits das erste Jahr meiner Amtszeit vorbei ist. Ich befürchte, dass auch das kommende Jahr zu schnell verfliegen wird.“

Anna Broger ist nun seit einem Jahr „Miss Meckatzer“Halbzeit-Interview mit der sympathischen Tettnangerin

Seit dem FANfest 2013 ist Anna Broger Miss Meckatzer. Im Interview er-klärt sie, was ihr bisher am besten gefallen hat.

Stammtisch Berlin.

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