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Jürgen Bucksch www.fo-net.de 1 Loseblattsammlung Deutsch fo-net Methoden des Deutschunterrichts 2. Kommunikation 2.2. Schriftlich kommunizieren 2.2.1. Rechtschreibung/Zeichensetzung Name : Datum: Ausgangssituation: In Rechtschreibtests und Diktaten schlagen sich Ihre Schüler ganz passabel, aber sobald sie eigene Texte schreiben, wimmelt es von Rechtschreibfehlern. Zielsetzung: Ihre Schüler üben, grundsätzlich - nicht bloß in entsprechenden Tests - auf Rechtschreibung zu achten. Vorgehen: Helfen Sie Ihren Schülern, für sich selbst herauszufinden, mit welchen Rechtschreib - Strategien sie jeweils am besten arbeiten können. Einige finden beispielsweise Wortbilder oder andere Eselsbrücken hilfreich, andere erschließen die Rechtschreibung, indem sie nach dem Wortstamm suchen usw. Hier einige weitere erfolgreiche Methoden: Lassen Sie Ihre eine List ihrer „Rechschreibmonster“ aufstellen. Auf der List stehen Wörter, die sie immer wieder falsch schreiben. Mit den folgenden Strategien können die Schülerinnen und Schüler jedes einzelne Rechtschreibmonster besiegen: Die Schüler schreiben ihr Monsterwort mit einem Kringel um den Fehler auf. Anschließend schreiben sie das Wort richtig, schließen die Augen und prägen sich das Wort bildlich ein. Dann schreiben sie es fünfmal hintereinander auf. Zum Schluss schreiben die Schüler den Satz, in dem das Wort falsch geschrieben war, noch einmal - und schreiben das Wort diesmal richtig. Wenn Sie in Ihrer Klasse regelmäßig Rechtschreibtests durchführen, können die Schüler sich in Partnerarbeit gegenseitig ihre Rechtschreibmonster abfragen. Halten Sie Ihre Schüler dazu an, dass sie ihre Liste mit Rechtschreibmonstern immer neben sich legen, wenn sie eigene Texte schreiben oder überarbeiten. Besonders hartnäckige Monster können Sie auch auf Postern im Klassenraum aufhängen, damit sie stets präsent sind. Anschließend legen die Schülerinnen und Schüler ein Heft für Rechtschreibregeln, häufige Fehler und Partnerdiktate an.

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Loseblattsammlung Deutsch fo-net Methoden des Deutschunterrichts

2. Kommunikation 2.2. Schriftlich kommunizieren 2.2.1. Rechtschreibung/Zeichensetzung

Name : Datum:

Ausgangssituation:

In Rechtschreibtests und Diktaten schlagen sich Ihre Schüler ganz passabel, aber sobald sie eigene Texte schreiben, wimmelt es von Rechtschreibfehlern.

Zielsetzung:

Ihre Schüler üben, grundsätzlich - nicht bloß in entsprechenden Tests - auf Rechtschreibung zu achten.

Vorgehen:

Helfen Sie Ihren Schülern, für sich selbst herauszufinden, mit welchen Rechtschreib - Strategien sie jeweils am besten arbeiten können. Einige finden beispielsweise Wortbilder oder andere Eselsbrücken hilfreich, andere erschließen die Rechtschreibung, indem sie nach dem Wortstamm suchen usw. Hier einige weitere erfolgreiche Methoden:

Lassen Sie Ihre eine List ihrer „Rechschreibmonster“ aufstellen. Auf der List stehen Wörter, die sie immer wieder falsch schreiben. Mit den folgenden Strategien können die Schülerinnen und Schüler jedes einzelne Rechtschreibmonster besiegen: Die Schüler schreiben ihr Monsterwort mit einem Kringel um den Fehler auf. Anschließend schreiben sie das Wort richtig, schließen die Augen und prägen sich das Wort bildlich ein. Dann schreiben sie es fünfmal hintereinander auf. Zum Schluss schreiben die Schüler den Satz, in dem das Wort falsch geschrieben war, noch einmal - und schreiben das Wort diesmal richtig. Wenn Sie in Ihrer Klasse regelmäßig Rechtschreibtests durchführen, können die Schüler sich in Partnerarbeit gegenseitig ihre Rechtschreibmonster abfragen. Halten Sie Ihre Schüler dazu an, dass sie ihre Liste mit Rechtschreibmonstern immer neben sich legen, wenn sie eigene Texte schreiben oder überarbeiten. Besonders hartnäckige Monster können Sie auch auf Postern im Klassenraum aufhängen, damit sie stets präsent sind. Anschließend legen die Schülerinnen und Schüler ein Heft für Rechtschreibregeln, häufige Fehler und Partnerdiktate an.

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Häufig gemachte Fehler und die Rechtschreibregeln zu deren Überwindung 1.1. Groß- und Kleinschreibung / Die Neuregelung der Rechtschreibung

Probleme der Groß- und Kleinschreibung haben in der Diskussion um eine Neuregelung der deutschen Rechtschreibung bekanntlich immer wieder eine besondere Rolle gespielt. Dabei muss man verschiedene Dinge auseinander halten; Großschreibung gilt nämlich im Deutschen heute in vier Bereichen, die sehr unterschiedlich strittig sind:

• bei Eigennamen • bei der höflichen Anrede • am Satzanfang

bei Substantiven und Substantivierungen SUBSTANTIVE schreibt man immer groß. Was sind Substantive? a) Eigennamen (Namen für Menschen, Tiere, Pflanzen, Orte, Länder, Flüsse und Meere): Mutter, Hase, Linz, Salzach, Atlantik, ... b) Bezeichnungen für konkrete Gegenstände (Dinge, die man anfassen kann): Tisch, Buch, Fenster, Blatt, ... c) Bezeichnungen für abstrakte Begriffe (Abstrakta kann man nicht anfassen): Wahrheit, Durst, Güte, ... „ Artikelprobe" (Wenn man einen Artikel vor das fragliche Wort stellen kann, so ist es ein Substantiv): Baum - der Baum, ein Baum; Glaube - der Glaube; Wald - der Wald, ein Wald; Wahrheit - die Wahrheit

Die Großschreibung der Eigennamen

Im Bereich der Eigennamen bleibt es bei der grundsätzlichen Großschreibung. Problematisch sind hier drei Fälle:

• mehrteilige Eigennamen mit Adjektiven • mehrteilige feste Begriffe mit Adjektiven • von Eigennamen abgeleitete Adjektive

Einfache Eigennamen sind – grammatisch gesehen – Substantive; die Eigennamengroßschreibung wird hier also immer zugleich auch von der Großschreibung der Substantive abgedeckt. Probleme haben sich hier in der Praxis daher kaum je gestellt. Mehrteilige Eigennamen hingegen können auch Wörter anderer Wortarten – hauptsächlich Adjektive – enthalten, die ebenfalls der Eigennamengroßschreibung unterliegen, zum Beispiel: der Schiefe Turm von Pisa, der Nahe Osten, die Schweizerischen Bundesbahnen. Bei Fügungen mit Adjektiven ist es daher wichtig, zu wissen, was überhaupt als Eigenname anzusehen ist.

Oft mit den Eigennamen vermengt (und dann der Großschreibung unterworfen) wurden in der Vergangenheit feste Begriffe aus Adjektiv und Substantiv. Feste Begriffe sind

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keine Eigennamen im strengen Sinn, sie bezeichnen vielmehr Klassen von Dingen, Personen oder auch Handlungen. Im Lauf der Zeit ist hier ein gewisses Durcheinander entstanden. So fanden sich in der alten Schreibung nebeneinander: die schwarze Liste und das Schwarze Brett; die schwarze Messe und die Schwarze Magie; der erste Spatenstich und die Erste Hilfe. Hier wird zukünftig zwar der Kleinschreibung der Vorzug gegeben, aber in Verbindungen mit einer neuen Gesamtbedeutung kann man das Adjektiv auch großschreiben (Schwarzes Brett, Weißer Tod).

Großschreibung gilt nur noch in drei Bereichen, in denen schon bisher praktisch durchgängig Großschreibung gegolten hat:

• Titel wie Königliche Hoheit, Erster Bürgermeister • besondere Kalendertage wie Heiliger Abend, Weißer Sonntag • fachsprachliche Bezeichnungen aus der Botanik, der Zoologie oder anderen

Fachgebieten wie Schwarzer Holunder, Weißer Hai, die Organische Chemie, die Aktuelle Stunde (im Parlament), die Gelbe Karte. In manchen Fachsprachen ist aber auch in diesen Fällen die Kleinschreibung des Adjektivs korrekt (grauer Star)

Den dritten Problembereich bildet die Schreibung der Ableitungen von Personennamen auf -isch oder -sch. Hier musste man bisher zwischen persönlicher Leistung oder Zugehörigkeit und sekundärer Benennung unterscheiden: das Viktorianische Zeitalter (das Zeitalter Viktorias), aber der viktorianische Stil, das Ohmsche Gesetz (von Ohm selbst gefunden), aber der ohmsche Widerstand (nur nach Ohm benannt).

In Zukunft werden nun diese (adjektivischen) Ableitungen wie alle übrigen auf -isch und -sch grundsätzlich kleingeschrieben. Nur wenn der Eigenname zur Hervorhebung durch den Apostroph abgetrennt wird und damit als etwas Eigenständiges in Erscheinung tritt, wird großgeschrieben. Die Schreibung ist also rein formal geregelt und daher leicht zu lernen: das ohmsche Gesetz, der ohmsche Widerstand (oder: das Ohm'sche Gesetz, der Ohm'sche Widerstand). Selbstverständlich gilt weiterhin Großschreibung, wenn die Fügung aus Adjektiv und Substantiv als Ganzes ein Eigenname ist: die Meyersche (oder Meyer'sche) Verlagsbuchhandlung, die Schweizerischen Bundesbahnen.

Die Großschreibung der Substantive

Am heftigsten umstritten in der Reformdiskussion war die Großschreibung der Substantive. Die Kennzeichnung einer Wortart durch Großbuchstaben – eine Eigenheit der deutschen Orthographie – bereitet, wie allgemein bekannt ist, vielen Schreibenden große Schwierigkeiten, da die Grenzen zwischen den Wortarten nicht fest sind: Substantive können in andere Wortarten übergehen (zum Beispiel abends als Adverb oder dank als Präposition), andere Wortarten können ihrerseits wie Substantive gebraucht werden (zum Beispiel das Heute, das Schöne oder das Laufen).

Da einerseits an der bisherigen Regelung mit all ihren Ausnahmen und Schwierigkeiten niemand festhalten wollte und andererseits die Vorschläge für die Kleinschreibung der Substantive (»gemäßigte Kleinschreibung«) keine Zustimmung der offiziellen Stellen fanden, sieht die neue Regelung der deutschen Rechtschreibung eine modifizierte Großschreibung vor. Im Gegensatz zu einer generellen Kleinschreibung der Substantive, die das Erlernen der Rechtschreibung und das Schreiben wesentlich vereinfacht hätte, bringt die modifizierte Großschreibung nur einige wenige Vereinfachungen. Sie hat dafür aber den Vorteil, dass sie das vertraute Schriftbild nicht gravierend verändert und dass sie keine neuen Probleme bei der Großschreibung der

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Eigennamen bringt, weil sie diese mit abdeckt. Außerdem spricht für sie, dass die Großschreibung der Substantive für geübte Leser nach Auffassung einiger Experten Vorteile beim Lesen bietet, indem sie die schnelle Erfassung der Satzstruktur erleichtert. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob dieser Nutzen den – auch nach den Vereinfachungen – nach wie vor bestehenden großen Aufwand bei der Erlernung und Anwendung rechtfertigt.

Die modifizierte Großschreibung zielt vor allem darauf ab, die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von substantivischem und nicht substantivischem Gebrauch zu verringern. Sie richtet die Schreibung stärker nach formalen Kriterien (zum Beispiel Gebrauch in Verbindung mit dem Artikel) aus: der Einzelne; im Dunkeln tappen; um ein Beträchtliches größer; es ist das Beste, wenn wir jetzt gehen. Damit wird eine Reihe von Problemfällen beseitigt, die auch geübte Schreiber nie ganz in den Griff bekommen haben. Bemerkenswerterweise handelt es sich dabei hauptsächlich um Fälle der Kleinschreibung, sodass sich durch die Vereinfachungen im Rahmen der modifizierten Großschreibung die Zahl der großgeschriebenen Wörter leicht vermehrt.

Das Regelwerk der modifizierten Großschreibung sieht Änderungen in den folgenden Bereichen vor:

• Substantive in festen Verbindungen • gestern, heute, morgen + Tageszeit • Adjektiv: unbestimmte Zahladjektive • Adjektiv: Ordnungszahlen • Adjektiv: Superlative • Adjektiv: feste Wendungen mit Verben • Adjektiv: sonstige feste Wendungen • Adjektiv: Farb- und Sprachbezeichnungen • Adjektiv: Paarformeln • Einzelfälle

Bei Substantiven in festen Verbindungen richtet sich die Schreibung konsequenter als bisher nach dem Grundsatz: bei Getrenntschreibung groß. Typische Beispiele sind hier (in Klammern: Varianten mit Zusammenschreibung): in Bezug auf, mit Bezug auf; zu Gunsten (zugunsten), zu Lasten (zulasten); Auto fahren, Rad fahren; Modell stehen, Schlange stehen; Gefahr laufen, Schlittschuh laufen; in Frage stellen (infrage stellen); außer Acht lassen, in Acht nehmen; Angst haben, Angst machen; Recht sprechen.

Tageszeiten nach den Adverbien vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen werden großgeschrieben: heute Morgen, gestern Abend.

Adjektive, die inhaltlich Indefinitpronomen nahe kommen (= unbestimmte Zahladjektive), wurden bisher kleingeschrieben. Das neue Regelwerk sieht die Kleinschreibung als Regelfall nur noch für vier häufig gebrauchte Wörter vor: viel, wenig, ein, ander (mit allen ihren Flexionsformen). Beispiele: Das haben schon viele erlebt. Die wahren Hintergründe waren nur wenigen bekannt. Die meisten haben diesen Film schon einmal gesehen. Die einen kommen, die anderen gehen. Sie hatte noch anderes zu tun. Unter anderem wurde auch über finanzielle Angelegenheiten gesprochen. Aber auch bei diesen Wörtern kann großgeschrieben werden, wenn hervorgehoben werden soll, dass das Adjektiv nicht als unbestimmtes Zahlwort, sondern als Substantiv zu verstehen ist: Die Meinung der Vielen (= der breiten Masse) interessierte ihn nicht. Die Einen sagen dies, die Anderen das. Die Meisten stimmten mir zu. Bei Adjektiven mit demonstrativer Bedeutung wird nach der Grundregel für substantivierte Adjektive nur noch

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großgeschrieben : Sie sagte das Gleiche. Wir haben Derartiges noch nie erlebt. Merke dir Folgendes: …

Ordnungszahlen sind Adjektive. Wenn sie substantiviert gebraucht waren, musste bisher ein subtiler Unterschied beachtet werden: Wenn sie eine bloße Reihenfolge ausdrückten, waren sie klein-, sonst großzuschreiben. Diese Regel galt auch für die verwandten Adjektive nächst und letzt: Sie fuhr als erste/als letzte (= zuerst/zuletzt) ins Ziel. Sie fuhr als Erste/als Letzte (= als Siegerin/als Verliererin) durchs Ziel. Die neue Regelung verzichtet auf subtile inhaltliche Differenzierungen und sieht grundsätzlich in Übereinstimmung mit der Grundregel für substantivierte Adjektive Großschreibung vor.

Weiterhin kleingeschrieben werden Superlative mit am, nach denen man mit wie? fragen kann. Sie bilden eine reguläre Formenreihe mit anderen kleinzuschreibenden Komparationsformen (Steigerungsformen): Sie schreibt genau – genauer – am genauesten. Der Löwe brüllte laut – lauter – am lautesten. Dieser Turm ist hoch – höher – am höchsten. Sonst gilt die Grundregel für nominalisierte Adjektive: Das ist das Beste, was du tun kannst. Es ist das Beste, wenn du jetzt gehst. Er gab wieder einen Witz zum Besten. Wir haben uns aufs Beste unterhalten. Im letzten Beispiel darf allerdings auch weiterhin kleingeschrieben werden; der Superlativ mit aufs ist hier mit wie? zu erfragen.

Substantivierte Adjektive mussten nach der bisherigen Regelung kleingeschrieben werden, wenn sie Bestandteil einer festen Wendung mit einem Verb waren, deren Gesamtbedeutung nicht ohne weiteres aus ihren Einzelwörtern abgeleitet werden konnte, zum Beispiel: auf dem trockenen sitzen (= »kein Geld haben«), aber: auf dem Trockenen sitzen (= »auf dem trockenen Land sitzen«). Diese Regelung wurde allerdings nicht ganz durchgehalten, so schrieb man bisher einheitlich groß: ins Schwarze treffen (= »in die Mitte der Zielscheibe treffen«, aber auch = »einem Sachverhalt völlig gerecht werden«). Das neue Regelwerk sieht hier nur noch Großschreibung vor. Beispiele: ins Reine bringen; im Trüben fischen; im Dunkeln tappen; den Kürzeren ziehen; zum Besten geben.

Eine ähnliche Regelung galt bisher auch für freier verwendbare feste Wendungen; auch hier wurde die Kleinschreibung nicht ganz durchgehalten: im verborgenen, aber: im Freien. Das neue Regelwerk sieht auch hier grundsätzlich Großschreibung vor: Diese Orchideen blühen im Verborgenen. Das andere Gebäude war um ein Beträchtliches höher. Wir sind uns im Wesentlichen einig. Daran haben wir nicht im Entferntesten gedacht. Sie hat mir die Sache des Näheren erläutert. Wir haben alles des Langen und Breiten diskutiert. Bei einigen festen Wendungen aus Präposition und flektiertem Adjektiv (ohne einen vorangehenden Artikel) ist Klein- oder Großschreibung möglich, zum Beispiel: seit langem/Langem, von nahem/Nahem, bei weitem/Weitem, ohne weiteres/Weiteres.

Sprach- und Farbbezeichnungen haben teils den Charakter von Substantiven, teils den von Adjektiven: Ihr Französisch hat einen deutschen Akzent. Er las den Vertrag französisch vor. Sie hasst Grün. Ich strich die Wand grün. Problematisch waren hier einige enge Verbindungen mit Präpositionen, bei denen nicht immer klar war, ob die Sprach- und Farbbezeichnungen als Substantive oder als Adjektive anzusehen sind. Die neue Regelung stellt die substantivische Interpretation heraus und sieht – entsprechend der Regelung bei den Farbbezeichnungen – grundsätzlich Großschreibung vor: In Ostafrika verständigt man sich am besten auf Suaheli oder auf Englisch. Die Ampel schaltet auf Rot. Wir liefern das Gerät in Grau oder Schwarz. Aber weiterhin: Das werde ich dir schwarz auf weiß beweisen. Die Stimmung war grau in grau.

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Paarformeln mit nicht deklinierten Adjektiven zur Bezeichnung von Personen werden neu einheitlich großgeschrieben: Das ist ein Fest für Jung und Alt (mit deklinierten Formen schon bisher groß: ein Fest für Junge und Alte). Vor dem Gesetz sind Arm und Reich gleich (wie schon bisher: Arme und Reiche). Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Im Zusammenhang mit der Neufassung des Regelwerks sind auch einige Einzelfälle neu festgelegt worden. Diese passen nun besser in die allgemeine Systematik der Groß- und Kleinschreibung, zum Beispiel rechtens sein; an Kindes statt; im Nachhinein, im Voraus.

Die Höflichkeitsgroßschreibung

Bei Pronomen, die für Personen stehen, welche man duzt (= 2. Person Einzahl und Mehrzahl), musste man bisher unterscheiden: In Briefen und briefähnlichen Texten schrieb man groß, sonst klein. Damit war zum einen eine erhebliche Unsicherheitszone geschaffen. Gehören beispielsweise Anweisungen in Schulbüchern zu den briefähnlichen Texten oder nicht? Zum andern ist die Großschreibung nicht unbedingt angemessen: Duzt man jemanden, so besteht eigentlich kein Anlass, durch Großschreibung besondere Ehrerbietung zu bezeugen. Neu kann man daher in Briefen die Anredepronomen du und ihr mit ihren besitzanzeigenden Fürwörtern (dein, euer etc.) klein- oder großschreiben: Lieber Ernst, herzlichen Dank für dein/Dein Foto, auf dem du/Du und deine/Deine Schwester zusammen mit euren/Euren Kollegen abgebildet seid ...

Groß bleibt die höfliche Anrede: Sehr geehrte Frau Müller, wie Sie gehört haben, offerieren wir Ihnen und Ihren Angehörigen ...

Partnerdiktate: Jeweils zwei Schüler/innen diktieren sich zeilenweise versetzt den Text; “Partnerdiktat 1” fängt an zu diktieren (siehe Kennzeichnung auf Blatt). Gemeinsames Korrigieren, Nennung der Regel bei Fehlern.

Hinweis: Man sollte bezüglich der Schreibung von “das ‘Das’” und “das ‘Dass’” flexibel sein - das Wort fungiert hier als Substantiv, ist von der Wortart her aber kein solches. Deshalb sollte bei einer anschließenden Besprechung der Rechtschreibung darauf hingewiesen werden, dass in diesem Falle sowohl Groß- als auch Kleinschreibung eine Berechtigung haben.

Partnerdiktat 1: Groß- und Kleinschreibung

Sie fangen an zu diktieren (Anführungszeichen mitdiktieren). Wie lässt sich Multimedia zum Lernen nutzen?

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Es gibt Menschen, die lernen am besten, wenn sie den Wissensstoff geschrieben oder abgebildet sehen. Andere haben eher ein Gedächtnis für Sprache und Töne. aber am besten lernt man, wenn man die Informationen gleichzeitig über mehrere Sinne aufnimmt. Und gerade das kann uns Multimedia ideal bieten. Wie Multimedia das Lernen verändert, zeigen zum Beispiel die Sprachprogramme für den Computer. Sie sind bereits dabei, das herkömmliche Vokabellernen mittels Bücher zu ersetzten. Der Computer zeigt jedes neue Wort, dazu gibt er die deutsche Übersetzung an. Außerdem spricht er es sogar auf Wunsch beliebig oft vor. Mit besser ausgestatteten Programmen kann man sogar die eigene Aussprache zu vergleichen. Die Bedeutung jeder Vokabel wird zusätzlich durch Bilder, Töne oder kleine Trickfilme dargestellt und gräbt sich auf diese Weise noch besser ins Gedächtnis ein. Und schließlich fragt der Computer die gelernten Vokabeln ab, sodass man den Wissensfortschritt umgehend kontrollieren kann. Das Lernen mit Multimedia besitzt gegenüber den herkömmlichen Lernverfahren im Wesentlichen drei Vorteile. Eine einzige CD-ROM kann den Wissensstoff vieler Bücher speichern. Sie präsentiert diesen durch Grafiken, Bilder und Töne aufgelockerten Wissensschatz besonders einprägsam, sodass multimediales Lernen viel Spaß macht. Der dritte Vorteil ist, dass man sich „im Gespräch“ mit dem Computer befindet. Man kann ihm konkrete Fragen stellen und erhält schnell die Antwort. (231 Wörter)

Partnerdiktat 2:

Im Dschungel der Sätze Redensarten und Sprichwörter gehören zum täglichen Leben. Ob Jung oder Alt, Groß oder Klein, Arm oder Reich, Dick oder Dünn, niemand kann ihnen entrinnen. Von klein auf begleiten sie das Leben, von nah und fern bekommt man sie zu hören, und trotz dieser Lebensweisheiten tappt man oft im Dunkeln. Alle Menschen, die jungen unddie alten, die kleinen und die großen, haben hier Probleme. Die größten aller Schwierigkeiten entstehen, weil die Sprüche sich des Öfteren widersprechen: Einmal heißt es, man solle im Allgemeinen alles beim Alten lassen, sonst könne alles Mögliche passieren. Dann soll es im Großen und Ganzen am besten sein, mit allem stets von neuem zu beginnen. Manche Menschen äußern sich des Längeren und Breiteren zu solchen Themen. Sie erzählen am liebsten bis ins Kleinste, was alles im Argen liegt. Des Weiteren hört man auch immer wieder Sprüche wie: „Die Ersten werden die Letzten sein“ und „Den Letzten beißen die Hunde.“ Am sichersten ist es jedoch immer noch, im Dschungel dieser Sätze seinem eigenen Verstand und Gewissen zu vertrauen! (169 Wörter)

1.2. 1Getrennt- und Zusammenschreibung

Die Getrennt- und Zusammenschreibung der Wörter ist in der Geschichte der deutschen Rechtschreibregelung nie amtlich festgelegt worden. Damit war in diesem Bereich ein Raum relativer Freiheit gegeben. In diesem Raum konnten Zweifelsfälle an verschiedenen Stellen auftreten, so beispielsweise, wenn man ein bereits zusammengesetztes Adverb mit einem Verb verband (auseinandertreten oder

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auseinander treten; über das Bisherige hinausgehen oder über das Bisherige hinaus gehen). Zweifelsfälle gab es auch, wenn man ein Substantiv in engen Zusammenhang mit einem Verb stellen wollte und ihm damit den Charakter eines bloßen Wortteils verlieh (zum Beispiel Maß halten/maßhalten; Schritt halten/schritthalten). Für manche Schreibende hatten und haben solche Verbindungen bei Zusammenschreibung einen etwas anderen Wert als bei Getrenntschreibung; oft wurde freilich auch rein zufällig einmal die Zusammenschreibung, ein anderes Mal die Getrenntschreibung gewählt, zum Beispiel maßhalten, aber Schritt halten.

Die Neuregelung versucht, diesen schwierigen Bereich systematischer zu fassen. Es wird prinzipiell unterschieden nach 1. Wortgruppen (die getrennt zu schreiben sind) und 2. Zusammensetzungen (die man zusammenschreibt). Manche Einheiten können sowohl eine Wortgruppe (schwer verletzt) als auch eine Zusammensetzung (schwerverletzt) bilden.

In vielen Fällen ist künftig sowohl die Getrennt- als auch die Zusammenschreibung erlaubt, da sich oft schwer entscheiden lässt, ob es sich um eine Wortgruppe oder um eine Zusammensetzung handelt: Das betrifft

• manche Substantiv-Verb-Verbindungen: Dank sagen / danksagen, Brust schwimmen / brustschwimmen; auch Acht geben / achtgeben (aber nur: allergrößte Acht geben, sehr achtgeben), Halt machen / haltmachen, Maß halten / maßhalten

• Verbindungen mit adjektivisch gebrauchten Partizipien: eine allein erziehende / alleinerziehende Mutter, braun gebrannte / braungebrannte Urlauber

• Verbindungen mit einem einfachen unflektierten Adjektiv: schwer verständlich / schwerverständlich, früh reif / frühreif

• Verbindungen von nicht mit Adjektiven: eine nicht öffentliche / nichtöffentliche Sitzung

• Adjektiv-Verb-Verbindungen, in denen das Adjektiv das Resultat des Verbalvorgangs bezeichnet: blank putzen / blankputzen, glatt hobeln / glatthobeln, klein schneiden / kleinschneiden

• Fügungen in adverbialer Verwendung, z. B. außerstand setzen / außer Stand setzen; außerstande sein / außer Stande sein; imstande sein / im Stande sein; infrage stellen / in Frage stellen; instand setzen / in Stand setzen; zugrunde gehen / zu Grunde gehen; zuleide tun / zu Leide tun; zumute sein / zu Mute sein; zurande kommen / zu Rande kommen; zuschanden machen, werden / zu Schanden machen, werden; zuschulden kommen lassen / zu Schulden kommen lassen; zustande bringen / zu Stande bringen; zutage fördern, treten / zu Tage fördern, treten; zuwege bringen / zu Wege bringen

• Fügungen in präpositionaler Verwendung, z. B. anstelle / an Stelle; aufgrund / auf Grund; aufseiten / auf Seiten; mithilfe / mit Hilfe; vonseiten / von Seiten; zugunsten / zu Gunsten; zulasten / zu Lasten; zuungunsten / zu Ungunsten

In folgenden Fällen wird prinzipiell zusammengeschrieben:

• Der erste Bestandteil lässt sich mit einer Wortgruppe umschreiben: angsterfüllt (= von/mit Angst erfüllt), herzerquickend (= das Herz erquickend)

• Ein Bestandteil kommt so nicht selbstständig vor: blauäugig, letztmalig, schwerstbehindert, die zeitsparendste Lösung; das gilt auch bei

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zusammengesetzten Verben, deren erste Bestandteile die Merkmale von frei vorkommenden Wörtern verloren haben (z. B. abhanden- ,einher-, fürlieb-, inne-, überhand-) oder in der Verwendung beim Verb keiner Wortart mehr zugeordnet werden können (z. B. fehl-, feil-, irre-, kund-, preis-, wett-)

• Die Einheit hat eine neue, idiomatisierte Bedeutung: freisprechen, heiligsprechen, kaltstellen (= [politisch] ausschalten), krankschreiben, kürzertreten

Neue Zusammenschreibungen ergeben sich z. B. für abhandenkommen, leidtun, nottun.

In folgenden Fällen wird prinzipiell getrennt geschrieben:

• Verbindungen mit sein: beisammen sein, fertig sein • Adjektive, deren erster Bestandteil erweitert oder gesteigert ist: leichter

verdaulich, besonders schwer verständlich, höchst erfreulich • Verbindungen, bei denen ein Bestandteil erweitert ist, z. B. dies eine Mal (aber:

diesmal), in bekannter Weise, eine Zeit lang • so, wie oder zu + Adjektiv, Adverb oder Pronomen, z. B. sie sagte das so oft, zu

viel Aufregung • gar kein, gar nicht, gar nichts, gar sehr, gar wohl • Verbindungen aus zwei Verben, z. B. arbeiten kommen, laufen lernen, lesen

üben (aber: bei übertragener Bedeutung ist auch Zusammenschreibung möglich: kennenlernen, sitzenbleiben)

Neue Getrenntschreibungen ergeben sich z. B. für Verbindungen aus Substantiven und Verben wie: Diät leben, Hof halten, Maschine schreiben, Rad fahren.

Partnerdiktat :

Von Briefen und Paketen

An früherer Stelle hatte ich schon von den Staffelhölzern mit ihren eingekerbten Nachrichten berichtet. Das waren die Briefe vor unserer Zeit. Auch Steintäfelchen, Wachstäfelchen und andere Schreibmaterialien trugen Nachrichten. Später lernte man Papier herzustellen. Mit Gänsekielfeder und Tinte schrieb man darauf die Nachrichten, also den den Brief.

Früher gab es nur wenige Menschen, die schreiben konnten . Entsprechend wenige Briefe wurden deshalb auch geschrieben. Briefe, die an weit entfernt lebende Menschen adressiert waren, wurden der Postkutsche mitgegeben. Die Fürsten von Thurn und Taxis betrieben einen Postkutschen-Taxi-Unternehmen. Natürlich waren sie geschäftlich daran interessiert auch Briefe zu befördern. Als Zeichen, dafür, dass die Transportgebühren ( das Porto) bezahlt waren, klebten sie Marken auf die Briefe. So sind Briefmarken von Thurn und Taxis heute begehrte Sammlerobjekte.

Inzwischen hat sich einiges geändert. Wenn du einen Brief schreibst, steckst du ihn in den Umschlag (ins Kuvert), klebst dieses zu, geht’s zur Post oder zum Briefmarkenautomaten, löst eine Briefmarke, klebst sie auf den Brief und wirfst dann den Brief in den Kasten. Stunden später kommt ein Postbote vorbei, leert die Briefe in einen großen Postsack und transportiert sie zum nächsten Postamt. Hier werden die Briefe gesammelt, ordentlich hintereinander gestapelt, in Kisten gepackt und dann zum nächsten Sortieramt geschickt.

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Dort werden die Briefe aus dem Kasten genommen und auf ein Sortierband gesteckt. Brief für Brief schnappt sich der Greifer des Sortierbandes und führt ihn vor die Lesekamera. Für einen Augenblick hält der Brief an. Die Kamera erkennt die Postleitzahl und sortiert den Brief auf das entsprechenden Förderband. So werden die eingesammelten Briefe sekundenschnell den Postleitzahlgebieten zugeordnet und wandern in die entsprechenden Transportboxen.

Mit dem Lastkraftwagen werden die Transportboxen ins zugehörige Transportcenter geliefert. Von dort gelangen sie in die Zustellbezirke. Hier sortierten Postboten die Briefe in Fächer, die sich an den Straßen und den Hausnummern orientieren. Die Briefträger packen sich dann ihr Briefbündel, laden es auf den Zustellwagen und machen sich auf den Weg, um die Briefe auszuliefern.

Früher haben die Leute oft von der Schneckenpost geredet. Das stimmt gar nicht. Die Post ist sehr schnell. Die meisten Briefe, etwa 90 Prozent, gelangen schon am Tag nach dem Einwurf zum Empfänger. Nur ganz wenige Briefe brauchen einen oder zwei Tage länger. So wie Briefe, werden auch Pakete verschickt und ausgeliefert.

(380 Wörter)

Partnerdiktat 2:

Von Telefax, Telefon und E-Mail

Bei diesem Thema kann ich gerade mal 150 Jahre zurückblicken. Das war die Zeit, in der Morse den Telegrafen und später Philipp Reis das Telefon entwickelte. Es ist verständlich, dass die Menschen schnell zu Gunsten ( auch zugunsten) des Telefons auf den Telegrafen verzichteten. Beim Telefonieren kann man einfach reden. Da merkt keiner, ob man einen Fehler schreibt oder nicht.

Lange Zeit waren die Menschen mit dem Telefon zufrieden. Der Telgraf wurde als Fernschreiber bei Firmen und bei Behörden eingesetzt. Ich erinnere mich noch gut, wie die Fahndungsberichte der Polizei auf schmalen Streifen ausgedruckt aus dem Fernschreiber ratterten. Zusammen mit meinem Vater las ich damals die Streifen beim Ausdruck. Er klebte sie dann auf ein Blatt Papier und heftete die Fernschreiben so an die Wand oder in den Ordner.

Das ist Vergangenheit. Heute nutzen wir Telefon und Telefax. Das Telefon funktioniert wie früher. Nur sind die Wahlscheiben durch Tasten ersetzt und die Übermittlung der Sprache erfolgt nicht mehr nur in Sinustönen, sondern vor allem als digitale Zeichen. Am Beispiel des Faxes mache ich das deutlich.

Wenn ich ein Blatt mit Text und Bildern in ein Faxgerät einlege, läuft im Gerät ein komplizierter Prozess ab. Das Fax teilt sich das Blatt in kleine Felder ein. Nehmen wir eine Auflösung von 100 dpi(Dots per inch /Punkte pro Zoll) an, dann heißt das: Das Fax löst einen Zollquadrat in 100 x 100 also in 10.000 kleine Quadrate auf. Dann schaut der Fax-Scanner nach, welche von den Flächen weiß und welche schwarz bedruckt sind. Es merkt sich die Position der bedruckten Flächen wie beim Schiffe-Versenken-Spiel und meldet dem Fax am anderen Ende der Leitung: Achtung Feld xy ist schwarz, Feld yz bleibt weiß. So meldet es Punkt für Punkt an das verbundene Fax. Dieses färbt die entsprechenden Felder auf seinem Papier ein und heraus kommt eine ziemliche genau Kopie unserer Schreibens.

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Faxen ist eine feine Sache. Faxen verlangt aber ziemlich aufwendige Geräte. Wir brauchen zwei Scanner und zwei Druckeinrichtungen. Am PC lässt es sich noch leichter faxen. Da nennt man die Sache E-Mail, Elektronische Mail, elektronische Post. Im Prinzip arbeitet E-Mail so ähnlich wie ein Fax-Gerät. Nur dass ich hier den Text nicht erst schreibe, ausdrucke und den Ausdruck ins Faxgerät lege, um ihn dann zu versenden.

Bei E-Mail schreibe ich den Text in eine Computer-Datei. Ich drucke ihn nicht aus. Habe ich den Text geschrieben, wähle ich mich ins Internet ein und schicke meinen geschrieben Brief mit einem Mausklick an meinen Briefpartner. Stopp. An meinen E-Mail-Partner. Sekunden später ist der Brief dort. Mein Gegenüber kann dann entscheiden, ob er den Brief nur liest oder ihn auch ausdruckt und abheftet. Ähnlich wie E-Mails funktioniert auch der Versand von SMS (Short-Message-Service).

(412 Wörter)

1.3. dass/das Dies ist sicher einer der Fehler, die den meisten Menschen auffallen. Es ist also um so wichtiger, dass man sich bei dieser Regel so sicher ist, dass man instinktiv das richtige Wort benutzt, damit man nicht in peinliche Situationen gerät – bei Bewerbungsschreiben zum Beispiel. Die Konjunktion (= Verbindungswort) „dass” unterscheidet sich von „das”, welches als bestimmter Artikel (Er kauft das Haus), Demonstrativpronomen (Mir gefällt das nicht) und Relativpronomen (Das Tier, das die Straße überquerte) zum Einsatz kommt. Ursprünglich gab es nur ein Wort für alle Anwendungsbereiche: „daz”. Auch im Englischen kennen wir „that”. In der deutschen Rechtschreibung wird jedoch seit dem 16. Jahrhundert zwischen „dass/das” unterschieden. Wann benutzt man also „das” und wann „dass”?dass koppelt zwei Sätze zusammen (es ist eben eine Konjunktion), zum Beispiel: Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie Probleme mit „dass/das” haben.das beschreibt einen Sachverhalt näher, zum Beispiel: Ich rede dann mit ihnen über das Problem, das sie haben. oder Das Auto, das ich mir demnächst kaufe, ist rot.. Damit man sich das merken kann, gibt es diese Eselsbrücke: Immer, wenn das mit dieses, jenes oder welches ersetzt werden kann, schreibt man das. Mit der Zeit verinnerlicht man sich das aber und wählt ganz automatisch das richtige Wort.

Partnerdiktat 1: das/dass

Sie fangen an zu diktieren (Anführungszeichen mitdiktieren). Das „Dass“ und das „Das“ sind so schwierig, dass das Lernen problematisch wird. Das weißt du genau, du gehasster Freund. Ich hoffe, dass das klar ist. Hast du das verstanden, oder willst du, dass ich das wiederhole? Ich bin sicher, dass wir uns verstehen. (44 Wörter)

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Partnerdiktat 2:

Ihr Partner fängt an zu diktieren.

Ich weiß, dass das Großschreiben kein Spaß ist. Ein kluger Mann hat allerdings einmal gesagt, dass man kaum damit aufhören könne, wenn man einmal damit angefangen hätte. Das Anfangen sei das kleinste Problem, das dabei auftrete.

Keine Ahnung, wer das gesagt hat. Ich weiß nur, dass es ein berühmter Mann war und er damit Recht hatte. Wenn man “das” und “dass” unterscheiden lernt, geht es einem ähnlich: Man merkt bald, dass das eigentliche Problem nicht das “dass” ist. Es ist vielmehr das Bemühen, das man braucht, um das “dass” vom “das” zu unterscheiden.

Glaube mir das, wenn ich dir das sage.

(81 Wörter)

Partnerdiktat 3:

1. Anna möchte ein Tier haben, das genau so verspielt ist wie sie. 2. Ich hoffe, dass Sie mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen können. 3. Das Auto, das auf dem Parkplatz steht, gehört mir. 4. Der Urlaub wird ein Abenteuer werden, das wir nicht so schnell vergessen. 5. In Ihrer Zeitungsanzeige habe ich gelesen, dass Sie eine Auszubildende suchen. 6. Das Essen, das sie gekocht hat, werde ich nie vergessen. 7. Dass Du mich so lächerlich gemacht hast, werde ich Dir nie vergessen. 8. Marius hatte das Buch, das Romena ihm geliehen hatte, bereits gelesen. 9. Er machte ihr ein Angebot, das sie nicht ausschlagen konnte. 10. Es ist gut, dass immer mehr Menschen das Rauchen aufgeben.

(95 Wörter)

Partnerdiktat 4:

Die Eiche und das Schwein

Das gefräßige Schwein mästete sich unter einer hohen Eiche. Es schmatzte so laut, dass es weithin zu hören war. Die herabgefallenen Früchte waren ihm ein Mahl, das ihm wohl schmeckte. Jede Eichel war ein Leckerchen, auf das sich das Tier mit Genuss stürzte. Es dachte sich: „ Das ist ein gefundenes Fressen für mich!". Endlich rief die Eiche, dass das Schwein ein undankbarer Kerl sei. Das sei ganz schön unverschämt, fuhr sie fort. Ungerührt machte sich das Tier über die nächsten Früchte her. Und dass sie noch kein Wort des Dankes erhalten habe, wetterte die Eiche weiter. Das Schwein, das gerade zwei Eicheln auf einmal verschlang, gab zur Antwort: "Ich würde dir wohl danken, wenn ich wüsste, dass du deine Eicheln mir zuliebe hättest fallen lassen." (113 Wörter)

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1.3. seit/seid Ähnlich wie bei „dass/das” fällt dieser Fehler vielen Menschen auf. Diesmal ist die Unterscheidung und Anwendung jedoch leichter: „Seit” ist zeitlich gesehen, „seid” die 2. Form Plural des Verbs „sein”.Beispiel: Wir sind, ihr seid, sie sind. Seit ich das Verb konjugieren kann, fällt mir die Unterscheidung zwischen seit und seid gar nicht mehr schwer. und Seit er in nicht mehr zur Schule geht, hat er nur noch Flausen im Kopf. Partnerdiktat 1: seid oder seit ? Es ist so einfach! Seitdem ich diese Regeln beherrsche, ist mein Leben viel besser geworden: Seit bei Zeit: Seit drei Jahren bin ich nicht mehr bei Trost. Seitdem ich eine Freundin habe, weiß ich gar nicht mehr, warum ich so wenig Zeit habe. Der Club besteht seit vielen Jahren. Seid als Verb (Tuwort): Ihr seid alle gemein. Ihr seid größer geworden, seitdem Ihr soviele Möhren esst. Seid Ihr leichtsinnig? 1.4. tod/tot Der Unterschied zwischen dem „Tod” als Substantiv und „tot” als Adjektiv ist minimal: lediglich ein Buchstabe wird ausgetauscht. Allerdings wird der Tod natürlich großgeschrieben, was als Unterscheidungsmerkmal normalerweise schon ausreichen sollte. Für alle, die es mit der Groß- und Kleinschreibung nicht so genau nehmen, folgt eine andere Möglichkeit, sich für die richtige Form zu entscheiden. „Er war bereits tot als wir ihn in seiner Wohnung fanden.” In diesem Satz wird „tot” verwendet, da es den Zustand des Mannes beschreibt , es ist also ein Adjektiv. Man fragt danach mit „Wie ist eine Person/eine Sache?”. „Der Tod hatte ihn bereits heimgesucht, als wir den Mann in seiner Wohnung fanden.” Hier ist das Subjekt nicht mehr „Er”, sondern der Tod. Man fragt nach einem Subjekt mit „Wer oder was?”.

Partnerdiktat 1

Während alle anderen sich totlachten, saß er mit todernster Miene da, als der Clown seine Kunststücke vorführte. Im Saal war es totenstill, als sie mit ihrem Vortrag begann. Alle waren sich einig, dass er für seine entsetzlichen Taten büßen sollte. Als er die Todesnachricht hörte, wurde er totenblass. Sie steht Todesängste aus, wenn sie in ein Flugzeug einsteigt. (Wortzahl 53)

Partnerdiktat 2

Er fiel tödlich getroffen zu Boden. Sie wollten die Todkranke im Altersheim nicht aufnehmen, denn sie rechneten damit, dass schon bald für diese die Totenwache abzuhalten war. Er fand seinen Todfeind halb tot in der Wüste.

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Sie hielten es für ein todsicheres Geschäft. Die Todesursache konnte nicht mehr eruiert werden. Er gab ihr den Todesstoß. Dann herrschte Totenstille. Als sie die Todesanzeige erhielten, waren sie schockiert. Wer hat sich den Urlaub nicht redlich verdient? (Wortzahl 113) 2. Zeichensetzung Eine Zusammenfassung der wichtigsten Zeichensetzungsregeln:

Das Komma bei »und«

Entgegen der schon bisher sehr weit reichenden Grundregel, dass vor und, oder und verwandten Konjunktionen kein Komma zu setzen ist, war zwischen Hauptsätzen, die durch diese Konjunktionen verbunden werden, bislang ein Komma grundsätzlich vorgeschrieben: Hanna liest ein Buch, und Robert löst ein Kreuzworträtsel. Da diese Regel aber offensichtlich dem Sprachgefühl und dem Sprachgebrauch vieler, auch erfahrener Schreiber widerspricht, ist davon schon in der Vergangenheit häufiger abgewichen worden.

Die Neuregelung will den Schreibenden an dieser Stelle entgegenkommen und das Komma zwar nicht abschaffen, aber doch weitgehend freigeben. Genauer: Grundsätzlich wird vor und, oder und verwandten Konjunktionen kein Komma gesetzt. Der Schreiber kann aber – in Übereinstimmung mit den bisherigen Regeln, die also nicht einfach plötzlich falsch sind – gleichwohl ein Komma setzen, etwa um die Gliederung des Satzes deutlich zu machen oder um Fehllesungen vorzubeugen. Das folgende Beispiel steht für den auch ohne Komma problemlos lesbaren Normalfall: Hanna liest ein Buch und Robert löst ein Kreuzworträtsel. Hingegen dürfte es im folgenden Satz sinnvoll sein, seine Gliederung in zwei Teilsätze mit einem Komma zu kennzeichnen: Wir warten auf euch, oder die Kinder gehen schon voraus. (Schwerer lesbar: Wir warten auf euch oder die Kinder gehen schon voraus.)

Nichts ändert sich am Grundsatz, dass das Komma am Ende eines Nebensatzes oder eines Nachtrags auch vor »und« nicht fehlen darf: Er sagte, dass er morgen komme, und verabschiedete sich. Mein Onkel, ein großer Tierfreund, und seine Katzen leben in einer alten Mühle.

Das Komma bei Infinitiv- und Partizipgruppen

Die früher geltenden Kommaregeln in diesem Bereich waren in der Tat äußerst kompliziert und teilweise auch willkürlich, wie sich leicht zeigen lässt. Eine an sich einfache Regel besagte: Ein erweiterter Infinitiv wird durch ein Komma abgetrennt, ein einfacher nicht. Also mit Komma: Sie hatte geplant, ins Kino zu gehen. Ohne Komma: Sie hatte geplant zu gehen. Die Regel für den erweiterten Infinitiv galt aber nicht, wenn

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dieser als Subjekt am Anfang eines zusammengesetzten Satzes steht: Diesen Film gesehen zu haben hat noch niemandem geschadet. Hingegen musste ein Komma stehen, wenn die Infinitivgruppe gegenüber dem übergeordneten Verb die Rolle des Objekts spielt: Diesen Film gesehen zu haben, hat noch niemand bereut. Ein Komma wurde auch gesetzt, wenn ein Infinitiv (sogar ein einfacher!) als Subjekt dem übergeordneten Prädikat folgt: Ihre Absicht war, fernzusehen. Zusammengefasst: Wer hier das Komma korrekt setzen wollte, musste – in richtiger Abfolge – ganz unterschiedliche grammatische Kategorien sicher beherrschen.

Nach der Neuregelung grenzt man Infinitivgruppen immer ab, wenn sie mit um, ohne, statt, anstatt, außer oder als eingeleitet sind: Sie öffnet das Fenster, um zu lüften. Sie bot mir, ohne einen Augenblick zu zögern, ihre Hilfe an. Außerdem muss ein Komma gesetzt werden, wenn die Infinitivgruppe von einem Substantiv, einem Wort mit Platzhalterfunktion oder einem Verweiswort abhängt: Er wurde beim Versuch, den Tresor zu knacken, überrascht. Es macht mir Spaß, dir zu helfen. Sie hatte nicht damit gerechnet, den Job zu bekommen. Nur bei einem bloßen Infinitiv können in diesen Fällen die Kommas weggelassen werden, wenn keine Missverständnisse entstehen: Seine Lust(,) zu fliegen(,) hielt sich in Grenzen. Falls Missverständnisse möglich sind, sollte – wie früher – immer ein Komma gesetzt werden: Ich rate, ihm zu helfen (gegenüber: Ich rate ihm, zu helfen). In allen anderen Fällen kann man ein Komma setzen, um die Gliederung des Satzes deutlich zu machen.

Auch bei Partizip-, Adjektiv- und entsprechenden Wortgruppen kann man ein Komma setzen, um die Gliederung deutlich zu machen: Er kam(,) vor Anstrengung heftig keuchend(,) die Treppe herauf. Ganz in Decken verpackt(,) saß sie auf der Terrasse.

Die Kombination von Anführungszeichen und Komma

Bei den Anführungszeichen werden die Regeln für die Kombination mit dem Komma vereinfacht. So soll das Komma bei direkter Rede grundsätzlich nicht weggelassen werden, wenn der Kommentarsatz folgt oder nach ihr weitergeht. Wie bisher: »Ich komme gleich wieder«, sagte sie. Neu auch: »Wann kommst du?«, fragte sie mich. Sie sagte: »Ich komme gleich wieder«, und ging hinaus. (Vgl. schon heute: Sie sagte, sie komme gleich wieder, und ging hinaus.)

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Übung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. sieverstehtvondiesenangelegenheitennichtdasgeringste

2. siewolltenaufbiegenundbrechengewinnen

3. esistzumaufunddavonlaufen

4. erwürfelteeinensechser

5. diemieteistjedenmonatamerstenzubezahlen

6. erhatnichtsbekanntesgeschrieben

7. nurwenigehattennichtgenügendgelernt

8. erhatdaswichtigstewiedereinmalaußerachtgelassen

9. siehatvorihremvorgesetztenangst

10. siewollteeindutzendsockenmitnehmen

11. dasbrummenderlasterwarimhauszuhören

12. wermöchtenichtimgrünenwohnen

13. überkurzoderlangmusstediewahrheitherauskommen

14. al lesübrigewerdetihrbeideraufnahmeprüfunghören

15. deinewigesjammernistmirzuwider

16. siewarenvomtanzenmüde

17. wirlernenjedentagvielneues

18. estutmirleiddasglaszerbrochenzuhaben

19. demarmentiersollkeinleidgeschehen

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20. esistschadedasswirdieauktionversäumthaben

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Lösung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. Sie versteht von diesen Angelegenheiten nicht das Geringste.

2. Sie wollten auf Biegen und Brechen gewinnen.

3. Es ist zum Auf-und-davon-Laufen.

4. Er würfelte einen Sechser.

5. Die Miete ist jeden Monat am Ersten zu bezahlen.

6. Er hat nichts Bekanntes geschrieben.

7. Nur wenige hatten nicht genügend gelernt.

8. Er hat das Wichtigste wieder einmal außer Acht gelassen.

9. Sie hat vor ihrem Vorgesetzten Angst.

10. Sie wollte ein Dutzend Socken mitnehmen.

11. Das Brummen der Laster war im Haus zu hören.

12. Wer möchte nicht im Grünen wohnen?

13. Über kurz oder lang musste die Wahrheit herauskommen.

14. Alles Übrige werdet ihr bei der Aufnahmeprüfung hören.

15. Dein ewiges Jammern ist mir zuwider.

16. Sie waren vom Tanzen müde.

17. Wir lernen jeden Tag viel Neues.

18. Es tut mir Leid, das Glas zerbrochen zu haben.

19. Dem armen Tier soll kein Leid geschehen.

20. Es ist schade, dass wir die Auktion versäumt haben.

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Übung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. derpleitegegangeneverletztewolltenurambulantbehandeltwerden

2. zudemwaisenhausgehörteingroßerparkindemdiemeisten

3. vorallemradfahrenundfußballspielengehtsiefreitagabendsodersamstagseinkaufen

4. ermöchtenichtheuteabendsondernerstammontagabendinskinogehen

5. istsiepleiteodereinfachnurgeizig

6. al leglaubendasserbaldpleitegehenwird

7. weißirgendjemandoberimallgemeinenpünktl ichist

8. istdenbeidenetwasschlimmeswiderfahren

9. siebekamangstalseraufderkreuzunghaltmachte

10. imgroßenundganzenwirdjetztmehrgroßgeschriebenalsvorderrechtschrei

breformoder

11. wievielewolleneinengriechischensalatwievielewienerschnitzel

12. werweißwiemanlinzerstraßekorrektschreibt

13. sieisstimallgemeinenlieberdiegrünenäpfelalsdieroten

14. siebehauptetdasssieihregeldbörseaufdertr iesterstraßeverlorenhabe

15. indeutschlernenwirwelchewörtergroßgeschriebenundwelchegetrenntgeschriebenwerd

enmüssen

16. siewollteihrertantenichtnurallesgutezumgeburtstagwünschensondernihr

auchetwaspassendesschenken

17. siemussimallgemeinenvorallembeweisendasssiemaschineschreibenkann

18. erversprachvorallemdanndazuseinwennsieihnbraucht

19. mansagtdasssieimmeraneinandergeratenwennsieeinandertreffen

20. sieüberraschtealleindemsieauchdieschwierigstenfragenproblemlosbean

twortenkonnte

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Lösung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion. 1. Der Pleite gegangene Verletzte wollte nur ambulant behandelt werden.

2. Zu dem Waisenhaus gehört ein großer Park, in dem die meisten vor allem Rad

fahren und Fußball spielen.

3. Geht sie freitagabends oder samstags einkaufen?

4. Er möchte nicht heute Abend, sondern erst am Montagabend ins Kino gehen.

5. Ist sie pleite oder einfach nur geizig?

6. Alle glauben, dass er bald Pleite gehen wird.

7. Weiß irgendjemand, ob er im Allgemeinen pünktlich ist?

8. Ist den beiden etwas Schlimmes widerfahren?

9. Sie bekam Angst, als er auf der Kreuzung Halt machte.

10. Im Großen und Ganzen wird jetzt mehr großgeschrieben als vor der

Rechtschreibreform, oder?

11. Wie viele wollen einen griechischen Salat, wie viele Wiener Schnitzel?

12. Wer weiß, wie man Linzer Straße korrekt schreibt?

13. Sie isst im Allgemeinen lieber die grünen Äpfel als die roten.

14. Sie behauptet, dass sie ihre Geldbörse auf der Triester Straße verloren habe.

15. In Deutsch lernen wir, welche Wörter großgeschrieben und welche getrennt

geschrieben werden müssen.

16. Sie wollte ihrer Tante nicht nur alles Gute zum Geburtstag wünschen, sondern ihr

auch etwas Passendes schenken.

17. Sie muss im Allgemeinen vor allem beweisen, dass sie Maschine schreiben kann.

18. Er versprach vor allem dann da zu sein, wenn sie ihn braucht.

19. Man sagt, dass sie immer aneinander geraten, wenn sie einander treffen.

20. Sie überraschte alle, indem sie auch die schwierigsten Fragen problemlos

beantworten konnte.

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Übung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. al lewarensicheinigdasserfürseineentsetzl ichentatenbüßensollte

2. siewurdeaufgefordertdierechnungimvorauszubezahlen

3. siewolltewederspazierengehennochradfahren

4. siehasstesreferatezuhaltendasiebefürchtetnichtfreisprechenzukönnenu

ndvonihrenschulkollegenausgelachtzuwerden

5. eingriesgramisteinmissmutigermürrischermensch

6. erverl ießdiepartyohnesichvondenanderenzuverabschieden

7. siewarimallgemeineneinefleißigeschülerindochseitkurzemscheintsienic

htmehrzuwissenwasfleißbedeutet

8. sienahmsichinachtdennsiewolltesichkeineblößegeben

9. diearmenleutesindmeisthil fsbereiteralsdiereichen

10. erwollteseinenelternetwasaußergewöhnlichesschenken

11. siebehauptetdassdieschlüsselverlorengegangenseien

12. wurdendieergebnisseschonbekanntgegeben

13. eswarihnenklardassmanihrbewusstmachenmüsstedassihrverha

l tenzuwünschenübrigl ieß

14. siebehauptetesiewolledieanderengernekennenlernen

15. siewollteeineweileaufderbanksitzenbleiben

16. erhattedenschirminderstraßenbahnliegenlassen

17. siewolltenaufeinmalwederindichtbesiedeltengebietennochin

küstennahenregionenwohnen

18. eswargesternabendwiedereinmaleisigkalt

19. dervomtheaterbesessenebesaßnatürl icheinabonnement

20. eslässtsichnichtausschließendassjemandgebissenwird

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Lösung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. Alle waren sich einig, dass er für seine entsetzlichen Taten büßen sollte.

2. Sie wurde aufgefordert(,) die Rechnung im Voraus zu bezahlen.

3. Sie wollte weder spazieren gehen noch Rad fahren.

4. Sie hasst es(,) Referate zu halten, da sie befürchtet, nicht frei sprechen zu können und

von ihren Schulkollegen ausgelacht zu werden.

5. Ein Griesgram ist ein missmutiger, mürrischer Mensch.

6. Er verließ die Party, ohne sich von den anderen zu verabschieden.

7. Sie war im Allgemeinen eine fleißige Schülerin, doch seit kurzem scheint sie nicht

mehr zu wissen, was Fleiß bedeutet.

8. Sie nahm sich in Acht, denn sie wollte sich keine Blöße geben.

9. Die armen Leute sind meist hilfsbereiter als die reichen.

10. Er wollte seinen Eltern etwas Außergewöhnliches schenken.

11. Sie behauptet, dass die Schlüssel verloren gegangen seien.

12. Wurden die Ergebnisse schon bekannt gegeben?

13. Es war ihnen klar, dass man ihr bewusst machen müsste, dass ihr Verhalten zu

wünschen übrig ließ.

14. Sie behauptete, sie wolle die anderen gerne kennen lernen.

15. Sie wollte eine Weile auf der Bank sitzen bleiben.

16. Er hatte den Schirm in der Straßenbahn liegen lassen.

17. Sie wollten auf einmal weder in dicht besiedelten Gebieten noch in küstennahen

Regionen wohnen.

18. Es war gestern Abend wieder einmal eisig kalt.

19. Der vom Theater Besessene besaß natürlich ein Abonnement.

20. Es lässt sich nicht ausschließen, dass jemand gebissen wird.

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Übung: Schreibe die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen auf Papier! Beachten Sie die Interpunktion.

1. erwollteseineaussagedasserihrdasgeliehenegeldineinigenwochenwie

dergebenkönnenichtvorzeugenwiederholen

2. alsersiesahsuchteerdasweitedennerwolltenichtmitihrsprechen

3. siewarenübereingekommendasansuchenpositivzuerledigen

4. wievielewarenschondesöfterenimschloss

5. dieschülerwerdenoftermahntweilsienichtgeradesitzen

6. esherrschteweitgehendeinigkeitdasssiedieanderennichtineinesder

sogenannteninlokalebegleitenwollten

7. wenndudamitfertigbistsollstdudiebriefeaufgeben

8. siewurdegebetendieschwierigkeitennäherzuerklären

9. erhatinletzterzeitvielferngesehen

10. seinverhaltenwurdeihmvonallenzugutegehalten

11. siewollteihnennichtzunahetreten

12. wennsiezuvielgetrunkenhatgehtsiezufußodernimmteintaxidennindie

semzustandhältsieesnichtfürrichtigautooderradzufahren

13. alssiesahwerihrentgegenkamversuchtesiedemlehrerausdemwegzugehe

14. wiewillsieihrdaseinerklären

15. erfragteseinengeschäftspartnersindsieschonüberdieallerneuste

nentwicklungeninformiertworden

16. inminnesotasinddiewintereisigkalt

17. dasistdashausindemdermassenmördergesternabendgefasstwurde

18. ichwillmirnureineinzigespaarschuhekaufen

19. siewolltedieanderengegendreiviertelachttreffen

20. dasfolgendewirdsiesicherlichinteressieren

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Lösung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen auf Papier! Beachten Sie die Interpunktion.

1. Er wollte seine Aussage, dass er ihr das geliehene Geld in einigen Wochen

wiedergeben könne, nicht vor Zeugen wiederholen.

2. Als er sie sah, suchte er das Weite, denn er wollte nicht mit ihr sprechen.

3. Sie waren übereingekommen, das Ansuchen positiv zu erledigen.

4. Wie viele waren schon des Öfteren im Schloss?

5. Die Schüler werden oft ermahnt, weil sie nicht gerade sitzen.

6. Es herrschte weit gehend (weitgehend) Einigkeit, dass sie die anderen nicht in

eines der so genannten In-Lokale begleiten wollten.

7. Wenn du damit fertig bist, sollst du die Briefe aufgeben.

8. Sie wurde gebeten(,) die Schwierigkeiten näher zu erklären.

9. Er hat in letzter Zeit viel ferngesehen.

10. Sein Verhalten wurde ihm von allen zugute gehalten.

11. Sie wollte ihnen nicht zu nahe treten.

12. Wenn sie zu viel getrunken hat, geht sie zu Fuß oder nimmt ein Taxi, denn in

diesem Zustand hält sie es nicht für richtig(,) Auto oder Rad zu fahren.

13. Als sie sah, wer ihr entgegenkam, versuchte sie(,) dem Lehrer aus dem Weg zu

gehen, indem sie in die entgegengesetzte Richtung davonlief.

14. Wie will sie ihr Dasein erklären?

15. Er fragte seinen Geschäftspartner: „Sind Sie schon über die allerneusten

Entwicklungen informiert worden?“

16. In Minnesota sind die Winter eisig kalt.

17. Das ist das Haus, in dem der Massenmörder gestern Abend gefasst wurde.

18. Ich will mir nur ein einziges Paar Schuhe kaufen.

19. Sie wollte die anderen gegen drei viertel acht treffen.

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20. Das Folgende wird sie sicherlich interessieren.

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Übung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr

Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. siebestehtzurechtaufeinegehaltserhöhung

2. alsersichscheidenließmussteerseinevermögensverhältnisseoffen

legen

3. siewurdemehrfachzurechtgewiesenalssiedieanordnungenihrervor

gesetztenmissachteteindemsiedasriesengroßegebäudebetrat

4. erwolltenichtindemselbenlokalzumittagundzuabendessen

5. daerkeinzuhausehattel ießensieihnimgästezimmerübernachten

6. dasletztemalfielseineprozentuellebeteil igungnichtsehrhochaus

7. erhatteihrvorausgesagtdassihreinigezuwiderhandelnwürden

8. hatsiedieneuigkeitenschonbekanntgegeben

9. wievielgeldhaterschonverspielt

10. ichbinsicherdassdirdasleichtfal lenwird

11. sieschätztendieschattenspendendenbäumesehr

12. haterwirkl icheinschwererziehbareskind

13. sieplantendorthaltzumachenumdieguterhaltenenruinenzubesichti

gen

14. ermachtedernotleidendenbevölkerungeingutesangebot

15. woistheuteabendeinediensthabendeapotheke

16. verbleitesbenzinenthältkrebserzeugendestoffe

17. istdirschonaufgefallendasssieimmerbeieinanderstehenodersitzen

18. nach20jahrenstelltensiefestdasssiesichauseinandergelebthatten

19. erwirdhierherkommenoder

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Lösung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. Sie besteht zu Recht auf eine Gehaltserhöhung.

2. Als er sich scheiden ließ, musste er seine Vermögensverhältnisse offen legen.

3. Sie wurde mehrfach zurechtgewiesen, als sie die Anordnungen ihrer Vorgesetzten

missachtete, indem sie das riesengroße Gebäude betrat.

4. Er wollte nicht in demselben Lokal zu Mittag und zu Abend essen.

5. Da er kein Zuhause hatte, ließen sie ihn im Gästezimmer übernachten.

6. Das letzte Mal fiel seine prozentuelle Beteiligung nicht sehr hoch aus.

7. Er hatte ihr vorausgesagt, dass ihr einige zuwiderhandeln würden.

8. Hat sie die Neuigkeiten schon bekannt gegeben?

9. Wie viel Geld hat er schon verspielt?

10. Ich bin sicher, dass dir das leicht fallen wird.

11. Sie schätzten die Schatten spendenden Bäume sehr.

12. Hat er wirklich ein schwer erziehbares Kind?

13. Sie planten(,) dort Halt zu machen(,) um die gut erhaltenen Ruinen zu besichtigen.

14. Er machte der Not leidenden Bevölkerung ein gutes Angebot.

15. Wo ist heute Abend eine Dienst habende Apotheke?

16. Verbleites Benzin enthält Krebs erzeugende Stoffe.

17 . Ist dir schon aufgefallen, dass sie immer beieinander stehen oder sitzen?

18 . Nach 20 Jahren stellten sie fest, dass sie sich auseinander gelebt hatten.

19. Er wird hierher kommen, oder?

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Übung: Schreiben Sie die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion.

1. derinteressiertekundewolltedasautoprobefahren

2. solletwasfürmorgenübrigbleiben

3. ersetztesichaufdiefrischgestricheneparkbanknachdemerden

selbstgestricktenpulloveraufdieserausgebreitethatte

4. ererzählt jedesmaldieselbenanekdoten

5. sielangweiltensichzutodealserzumxtenmalseinealtengeschichten

zumbestengab

6. nachdemerdreiachtelgetrunkenhattewollteernichtmehrautofahren

7. daskartenhausistauseinandergefallen

8. siehatteweniginteressejahrelangdieselbearbeitzuerledigen

9. derandrangwarwahnsinniggroßdennjederwolltedabeiseinundhöre

nobderangeklagtefreigesprochenwerdenwürde

10. siewurdeaufgefordertnichtnurgroßsondernauchdeutl ichzuschrei

ben

11. weißtduwelchewörtergroßgeschriebenundwelchegetrenntgeschrie

benwerdenmüssen

12. daderreferentkeinenotizenverwendetesondernfreisprachkonnte

nalleseinemvortragohneschwierigkeitenfolgen

13. erwirdbisaufweitereshierbleiben

14. werammeistenklagtfühltsichamwohlsten

15. diestarkerkältetevortragendewiesaufvieleproblemehinmitdenen

sichdiepolit ikerauseinandersetzensolltendochstelltensichdiese

taub

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Lösung: Schreibe die folgenden Buchstabenschlangen in Sätzen in Ihr Heft! Beachten Sie die Interpunktion. 1. Der interessierte Kunde wollte das Auto Probe fahren.

2. Soll etwas für morgen übrig bleiben?

3. Er setzte sich auf die frisch gestrichene Parkbank, nachdem er den selbst

gestrickten Pullover auf dieser ausgebreitet hatte.

4. Er erzählt jedes Mal dieselben Anekdoten.

5. Sie langweilten sich zu Tode, als er zum x-ten Mal seine alten Geschichten zum

Besten gab.

6. Nachdem er drei Achtel getrunken hatte, wollte er nicht mehr Auto fahren.

7. Das Kartenhaus ist auseinander gefallen.

8. Sie hatte wenig Interesse(,) jahrelang dieselbe Arbeit zu erledigen.

9. Der Andrang war wahnsinnig groß, denn jeder wollte dabei sein und hören, ob der

Angeklagte freigesprochen werden würde.

10. Sie wurde aufgefordert(,) nicht nur groß, sondern auch deutlich zu schreiben.

11. Weißt du, welche Wörter großgeschrieben und welche getrennt geschrieben

werden müssen?

12. Da der Referent keine Notizen verwendete, sondern frei sprach, konnten alle

seinem Vortrag ohne Schwierigkeiten folgen.

13. Er wird bis auf weiteres hier bleiben.

14. Wer am meisten klagt, fühlt sich am wohlsten.

15. Die stark erkältete Vortragende wies auf viele Probleme hin, mit denen sich die

Politiker auseinander setzen sollten, doch stellten sich diese taub.

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Dehnung Übung 1: Vokale: Schreibung der anderen Langvokale Während die Langvokale a, e und o durch Doppelvokale oder nachfolgendes h

gekennzeichnet werden können, kann die Länge der Umlaute, wenn diese zu erkennen ist,

nur durch ein nachfolgendes h geschehen. Leider gibt es diesbezüglich keine Regeln.

a bat, Labsal, Tag, Tal, Sage, Mal, .....................................................................

aa Aar, Aas, Saal, Saat, .......................................................................................

ah Fahrt, fahl, Mahl, ..............................................................................................

e Serum, selig, ....................................................................................................

ee Seele, Beet, Galeere, Beere, Gelee, Heer, Armee, Moschee, Allee, Reeder,

Orchidee, Porree, Karree, ..............................................................................

eh ehrlich, Sehne, ................................................................................................

o bot, Lob, .......................................................................................................…

oo Boot, Moor, Moos, ……….…...........................................................................

oh Fohlen, Kohle, Ohm, ........................................................................................

ä Säle, Täler, Fontäne, Domäne, mondän,..........................................................

äh Ähre, Fähre, Mähre, ........................................................................................

ö Öl, Öre, Öse, böse, Einöde, .............................................................................

öh Föhre, Föhn, Nadelöhr, ....................................................................................

u Ur, Urwald, uralt, Buße, Lure, Muße, Fuß, Tube, ............................................

uh Uhr, Fuhre, .......................................................................................................

ü Übel, Rübe, trüb, Lüge, müde, .........................................................................

üh Brühe, früh, .......................................................................................................

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Aufgaben: 1. Schlagen Sie die Wörter nach, deren Bedeutung Sie nicht kennen! 2. Versuchen Sie, die Liste zu ergänzen! Übung 2: Wörter mit Langvokalen 1. Die so genannte High Society l___ß sich in den Sommermonaten natürlich in dem

mond___nen Badeort sehen.

2. Bewegliche, rege Menschen bezeichnet man als ag___l.

3. So mancher Herrscher musste ins Ex___l, um von dort zu sehen, was in seinem

Land vor sich ging.

4. Die meisten Menschen haben Gard___nen vor den Fenstern, weil sie nicht

möchten, dass die Nachbarn sehen, was sie so treiben.

5. Obwohl Law___nengefahr herrschte, fuhren s___ Sk___.

6. Sie essen fast täglich in der Kant___ne, d___ nicht nur preiswertes, sondern auch

gutes Essen anzub___ten hat.

7. Der präz___se arbeitende Goldschm___d wird den besch___digten Saph___r

noch verwenden können.

8. Wer stellt heute noch sol___de M___bel her?

9. Kennst du jemanden, der Orchid___n züchtet?

10. Sie sollte etwas Schweinskarr___ und Porr___ kaufen.

11. Sie ging gerne die All___ entlang, da sie dort unter den Bäumen etwas Schatten

fand.

12. Den eingedickten Fruchtsaft auf einer Torte nennt man im Allgemeinen Gel___.

13. Eine Mosch___ ist ein mohammedanisches Gotteshaus.

14. Ein H___r von Soldaten, die das Land verteidigen sollen, wird auch Arm___

genannt.

15. Früher verwendete man Sp___re(,) um T___re zu erlegen.

16. Schiffseigentümer werden auch R___der genannt.

17. Eine Gal___re ist ein großes Ruderschiff.

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18. Jeder Tourist bewundert die Font___nen in diesem Brunnen.

Lösung: Wörter mit Langvokalen

1. Die so genannte High Society ließ sich in den Sommermonaten natürlich in dem

mondänen Badeort sehen.

2. Bewegliche, rege Menschen bezeichnet man als agil.

3. So mancher Herrscher musste ins Exil, um von dort zu sehen, was in seinem Land

vor sich ging.

4. Die meisten Menschen haben Gardinen vor den Fenstern, weil sie nicht möchten,

dass die Nachbarn sehen, was sie so treiben.

5. Obwohl Lawinengefahr herrschte, fuhren sie Ski.

6. Sie essen fast täglich in der Kantine, die nicht nur preiswertes, sondern auch gutes

Essen anzubieten hat.

7. Der präzise arbeitende Goldschmied wird den beschädigten Saphir noch

verwenden können.

8. Wer stellt heute noch solide Möbel her?

9. Kennst du jemanden, der Orchideen züchtet?

10. Sie sollte etwas Schweinskarree und Porree kaufen.

11. Sie ging gerne die Allee entlang, da sie dort unter den Bäumen etwas Schatten

fand.

12. Den eingedickten Fruchtsaft auf einer Torte nennt man im Allgemeinen Gelee.

13. Eine Moschee ist ein mohammedanisches Gotteshaus.

14. Ein Heer von Soldaten, die das Land verteidigen sollen, wird auch Armee genannt.

15. Früher verwendete man Speere(,) um Tiere zu erlegen.

16. Schiffseigentümer werden auch Reeder genannt.

17. Eine Galeere ist ein großes Ruderschiff.

18. Jeder Tourist bewundert die Fontänen in diesem Brunnen.

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Vokale: e - ä

Übung 3: e oder ä? 1. Als ihm der L__uchter zu Boden fiel, fing der Teppich F__uer.

2. Auch h__ute sterben noch viele Menschen an verschiedenen S__uchen.

3. Auf dem Land sind die Br__uche eines Landes eher bekannt als in der Stadt.

4. Es gelang ihm(,) dem Ungeh__uer seinen Speer ins Herz zu schl__udern.

5. Die Bodyguards schl__usten den beliebten S__nger durch das Gedr__nge.

6. Sie verabs__umte nie(,) das kleine Feigenb__umchen zu gießen.

7. Karies ist das lateinische Wort für F__ulnis.

8. Da ihr M__use und Ratten ein Gr__uel sind, versch__uchte er diese.

9. Die Mönche gingen geb__ugten Hauptes in das Geb__ude.

10. Das Pferd sch__ute, als die Glocken der Kirche gel__utet wurden.

11. Der J__ger ging zum Weiher, wo er mit seinem alten Gew__hr einen Reiher

erschoss.

12. Sei __hrlich! Du könntest allm__hlich zugeben, dass du deinen R__chner

verwendet hast.

13. Da viele Menschen abergl__ubisch sind, gibt es in Hotels keine 13. Etage.

14. Sie s__ufzt, wenn sie an die St__uern denkt.

15. Es sind schon viele Menschen an Fischgr__ten erstickt

16. Die str__nge Lehrerin bem__ngelt jede Stunde etwas anderes.

17. Jedem fiel auf, dass er seine wahren Gefühle l__ugnete.

18. Als es d__mmerte, liefen sie schl__unigst nach Hause.

19. Welcher Schüler gibt schon gerne zu, dass er geschw__tzt hat?

20. Sie behauptet, ihr Haar sei nicht zu b__ndigen.

21. Sie t__uschte alle, als sie R__ue h__uchelte und um Verzeihung bat.

22. Die __lteren L__ute erschraken, als die __ule Ger__usche von sich gab.

23. Sie erwarteten, dass alle G__ste ihre pr__chtigen G__rten bewunderten.

24. Es ist nicht leicht, die Fehler, die bei der Erziehung eines S__uglings gemacht

worden sind, auszum__rzen.

25. Die Bankr__uber konnten nie gefasst werden.

26. Reitstöcke nennt man G__rten.

27. Da sie Asthma hat, f__ngt sie an zu k__uchen, wenn sie sich anstr__ngt.

28. Wer soll den schweren B__utel tragen?

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Lösung: e oder ä? 1. Als ihm der Leuchter zu Boden fiel, fing der Teppich Feuer. 2. Auch heute sterben noch viele Menschen an verschiedenen Seuchen

3. Auf dem Land sind die Bräuche eines Landes eher bekannt als in der Stadt.

4. Es gelang ihm(,) dem Ungeheuer seinen Speer ins Herz zu schleudern.

5. Die Bodyguards schleusten den beliebten Sänger durch das Gedränge.

6. Sie verabsäumte nie(,) das kleine Feigenbäumchen zu gießen.

7. Karies ist das lateinische Wort für Fäulnis.

8. Da ihr Mäuse und Ratten ein Gräuel sind, verscheuchte er diese.

9. Die Mönche gingen gebeugten Hauptes in das Gebäude.

10. Das Pferd scheute, als die Glocken der Kirche geläutet wurden.

11. Der Jäger ging zum Weiher, wo er mit seinem alten Gewehr einen Reiher

erschoss.

12. Sei ehrlich! Du könntest allmählich zugeben, dass du deinen Rechner verwendet

hast.

13. Da viele Menschen abergläubisch sind, gibt es in Hotels keine 13. Etage.

14. Sie seufzt, wenn sie an die Steuern denkt.

15. Es sind schon viele Menschen an Fischgräten erstickt.

16. Die strenge Lehrerin bemängelt jede Stunde etwas anderes.

17. Jedem fiel auf, dass er seine wahren Gefühle leugnete.

18. Als es dämmerte, liefen sie schleunigst nach Hause.

19. Welcher Schüler gibt schon gerne zu, dass er geschwätzt hat?

20. Sie behauptet, ihr Haar sei nicht zu bändigen.

21. Sie täuschte alle, als sie Reue heuchelte und um Verzeihung bat.

22. Die älteren Leute erschraken, als die Eule Geräusche von sich gab.

23. Sie erwarteten, dass alle Gäste ihre prächtigen Gärten bewunderten.

24. Es ist nicht leicht, die Fehler, die bei der Erziehung eines Säuglings bzw.

Kleinkindes gemacht worden sind, auszumerzen.

25. Die Bankräuber konnten nie gefasst werden.

26. Reitstöcke nennt man Gerten.

27. Da sie Asthma hat, fängt sie an zu keuchen, wenn sie sich anstrengt. 28. Wer soll den schweren Beutel tragen?

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Z - ZZ – TZ

Nach einem lang gesprochenen Vokal (Selbstlaut), nach einem Zwielaut oder nach l, n,

r, ch steht immer z: duzen, beizen, heizen, Strapazen, Kapuze, Nerz, Lazarett, Lenz,

Pilz, Kranz, Arzt, Schmalz, schluchzen, jauchzen, Distanz, Bronze, Akazie, Magazin,

Matrize, Miliz, Rezept, Notiz(buch), .............................................

............................................................................................................................................

..........................................................................................................................

Nach einem kurz gesprochenen Vokal steht normalerweise (d.h. in deutschen Wörtern)

tz: Tatze, Hitze, Blitz, Mütze, Pfütze, Pratze, stutzen, schätzen, glotzen, protzen,

schwitzen, Platz, putzen, trotzen, Spritze, Ätzung, Spitze, Dutzend, Gesetz, Ketzer,

Netz, verdutzt, zuletzt, witzig, ... ......................................................

............................................................................................................................................

..........................................................................................................................

Am Wortanfang wird im Allgemeinen z geschrieben: Zeche, Zeisig, Zaunkönig,

In Fremdwörtern findet man nach einem kurzen Vokal tz oder zz: Mezzanin, Intermezzo,

Mezzosopran, Razzia, Skizze, Jazz, ...................................................

............................................................................................................................................

..........................................................................................................................

Aufgaben: 1. Schlagen Sie alle Wörter nach, die Sie nicht kennen!

2. Finden Sie weitere Beispiele!

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Wörter mit z, tz bzw. zz

In diesem Suchrätsel sind 28 Wörter mit z, tz bzw. zz versteckt! 1.Suchen Sie alle 28 Wörter!

2. Schlagen Sie die Bedeutung jener Wörter, die Sie nicht kennen, nach!

X W K D Y M E Z Z A N I N U S K

A T R I Z E P S E E R A Z Z I A

N K I N T E R M E Z Z O C H Q B

W M E X J L M T R I U N Z E U L

F P L G P I A R E Ä T Z E N L I

W P A I J P T A Z M I L I Z A T

K W Z L P I R P E A R Z T Y Z Z

M Z N I A Z A E P W G G E S A J

A O A T V Z T Z T N H S C K R R

A V N T L A Z C I K E H I S E E

R Z I I U N E O O D N Z S P T Z

I Y T G Z E Y C N I Z T T E T E

T Q P E X R K E T Z E R Z O O P

Z G W B K L A Z K L O T Z T R T

E G J K N E E K Z W A R Z E H T

P F C X C L N E Q T F E T Z E N

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Lösung In diesem Suchrätsel sind 28 Wörter mit z, tz bzw. zz versteckt! 1.Suchen Sie alle 28 Wörter!

2. Schlagen Sie die Bedeutung jener Wörter, die Sie nicht kennen, nach!

M E Z Z A N I N T R I Z E P S R A Z Z I A I N T E R M E Z Z O B L M T R U N Z E L P P I A R E Ä T Z E N L I A I P T A Z M I L I Z A T Z L I R P E A R Z T Z Z

M Z A Z A E P S A A O Z T Z T N C R R A N A Z I E H E E R Z I N E O O N Z S T Z I T Z E N I T T E T E T E R K E T Z E R Z O P Z K A Z K L O T Z R T E E E K Z W A R Z E T L N E T F E T Z E N

Lösung: 1. LIPIZZANER (X 6Y 4-X 6Y 13) 2. INTERMEZZO (X 3Y 3-X 12Y 3) 3. REZEPTION (X 9Y 4-X 9Y 12) 4. SCHNITZEL (X 14Y 8-X 6Y 16) 5. MATRATZE (X 7Y 4-X 7Y 11) 6. KARZINOM (X 8Y 15-X 1Y 8) 7. LAZARETT (X 15Y 5-X 15Y 12) 8. MEZZANIN (X 6Y 1-X 13Y 1) 9. TROTZEN (X 16Y 15-X 10Y 9) 10. AZTEKEN (X 1Y 10-X 7Y 16) 11. TRIZEPS (X 2Y 2-X 8Y 2) 12. PALAZZO (X 2Y 5-X 8Y 11) 13. STELZE (X 13Y 11-X 8Y 16) 14. REZEPT (X 16Y 9-X 16Y 14) 15. KETZER (X 7Y 13-X 12Y 13) 16. FETZEN (X 11Y 16-X 16Y 16) 17. TRAPEZ (X 8Y 4-X 8Y 9) 18. RAZZIA (X 11Y 2-X 16Y 2) 19. MILIZ (X 10Y 6-X 14Y 6) 20. TATZE (X 10Y 16-X 14Y 12) 21. BLITZ (X 16Y 3-X 16Y 7) 22. ÄTZEN (X 10Y 5-X 14Y 5) 23. KLOTZ (X 9Y 14-X 13Y 14) 24. RITZE (X 1Y 11-X 1Y 15) 25. WARZE (X 10Y 15-X 14Y 15) 26. PIZZA (X 5Y 5-X 1Y 9) 27. UNZE (X 11Y 4-X 14Y 4) 28. ARZT (X 10Y 7-X 13Y 7)

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Definitionen Arzt, der; -es, Ärzte [mhd. arzet, arzat, ahd. arzat < spätlat. archiater < griech. archíatros=Oberarzt, zu: archi- (Architekt) u. iatrós= Arzt]: jmd., der nach Medizinstudium u. klinischer Ausbildung die staatliche Zulassung (Approbation) erhalten hat, Kranke zu behandeln (Berufsbez.): der behandelnde, leitende A.; den A. fragen, konsultieren, holen; zum A. gehen. ät|zen <sw.V.; hat> [mhd. etzen, ahd. ezzen = füttern, weiden, eigtl. = essen machen; die Säure frisst sich gleichsam in das Metall hinein]: 1. etw. mit Säure, Lauge o.Ä. behandeln, um es aufzulösen od. zu entfernen: Wundränder mit Höllenstein ä. 2. (von Säuren, Laugen o.Ä.) zerstörend, zerfressend auf etw. wirken: die Säure ätzt; ätzende Chemikalien; Ü ätzender (beißender, scharfer) Rauch; ätzender (beißender, verletzender) Spott. 3. durch Gebrauch von Säuren, Laugen o.Ä. etw. auf der Oberfläche eines Materials erzeugen, einätzen: ein Bild auf, in die Kupferplatte ä.; geätztes (durch Einätzung verziertes) Glasgeschirr. Az|te|ke, der; -n, -n: Angehöriger eines Indianerstammes in Mexiko. Blitz, der; -es, -e [mhd. blitze, blicz(e), blitzize, älter: blic, zu blitzen]: 1. grelle, meist schnell vorübergehende Lichterscheinung, die bei Gewitter durch elektrische Entladung in der Atmosphäre entsteht: grelle -e; ein kalter B. (ein Blitz, der beim Einschlag nicht gezündet hat); der B. hat in den Baum eingeschlagen; B. und Donner folgten rasch aufeinander; *potz B.! (veraltet; Ausruf der Verwunderung); [schnell] wie der B./wie ein geölter B. (ugs.; sehr schnell); wie ein B. aus heiterem Himmel (völlig unerwartet, ohne dass man darauf vorbereitet gewesen ist [in Bezug auf etw. Unerfreuliches]); einschlagen wie ein B. (völlig überraschend kommen u. große Aufregung hervorrufen): die Nachricht schlug ein wie ein B.; wie vom B. getroffen (vor Schreck, Entsetzen o.Ä. völlig verstört). 2. (ugs.) kurz für Blitzlicht. Fet|zen, der; -s, - [1�a: mhd. vetze, zu: vassen (fassen) in der Bed. »kleiden«, vgl. aisländ. fot = Kleider, Pl. von: fat = Gefäß; Decke]: 1. a) unregelmäßig abgerissenes Teilstück eines dünnen Materials, bes. Stoff, Papier: ein F. Papier; die Haut ging ihm in F. runter; etw. in F. [zer]reißen; etw. geht in F. (ugs.; zerreißt); ...dass die F. fliegen (ugs.; rücksichtslos, hart); wir mussten arbeiten, dass die F. [nur so] flogen; b) zusammenhangloses Stück von etw.; Ausschnitt: F. eines Gesprächs, von Tanzmusik klangen herüber. 2. (ugs. abwertend) a) billiges, schlecht sitzendes Kleid; b) (österr.) Arbeitsschürze; c) (österr.) Scheuerlappen; Staubtuch. 3. (österr. ugs.) Rausch: er hat einen ganz schönen F. In|ter|mez|zo, das; -s, -s u. ...zzi [ital. intermezzo, zu spätlat. intermedius, intermediär]: 1. a) Zwischenspiel im Drama, in der ernsten Oper: Ü seine Präsidentschaft war nur ein kurzes I.; b) kurzes Klavier- od. Orchesterstück. 2. kleine [unbedeutende] Begebenheit am Rande eines Geschehens; [lustiger] Zwischenfall. Kar|zi|nom, das; -s, -e [lat. carcinoma < griech. karkínoma, zu: karkínos= Krebs] (Med.): bösartige Geschwulst; Tumor, Krebs (Abk.: Ca.). Ket|zer, der; -s, - [mhd. ketzer, kether < mlat. catharus, Katharer]: 1. (kath. Kirche) Häretiker (1): die Inquisition ließ Tausende von -n verbrennen. 2. jmd., der öffentlich eine andere als die in bestimmten Angelegenheiten für gültig erklärte Meinung vertritt: die Partei ging scharf gegen die K. vor.

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Klotz, der; -es, Klötze u. (ugs.:) Klötzer [mhd. kloz= Klumpen; Kugel; Baumstumpf, ablautende Bildung zu Kloß]: 1. a) großes, dickes, unbearbeitetes Stück aus Holz o.Ä.; Stück eines Baumstammes: Klötze spalten; er stand, lag da wie ein K. (steif, unbeweglich, hölzern); wie ein K. (ugs.; sehr tief) schlafen; Spr auf einen groben K. gehört ein grober Keil (Grobheit muss mit Grobheit beantwortet werden); Ü ein K. (ugs.; großes [unförmiges] Gebäude) aus grauem Beton; *[in den folgenden Wendungen ist wahrscheinlich an den Klotz gedacht, der Tieren auf der Weide ans Bein gebunden wurde, damit sie nicht weglaufen können] jmdm. ein K. am Bein sein (ugs.; jmdm. hinderlich, für jmdn. eine Last sein): er ist ihr nur noch ein K. am Bein; sich <Dativ> mit jmdm., etw. einen K. ans Bein binden/hängen (ugs.; sich mit jmdm., etw. belasten); einen K. am Bein haben (ugs.; eine Last zu tragen haben); b) kleiner, eckiger Gegenstand aus Holz; c) kurz für Bauklotz. 2. <Pl. Klötze> (salopp abwertend) grober, unbeholfener, rüpelhafter Mensch. 3. <o.Pl.> (schweiz. salopp): Geld: Mann, hat der K.! La|za|rett, das; -[e]s, -e [frz. lazaret= Seuchenkrankenhaus < ital. lazzaretto, venez. lazareto, nazareto; Abl. vom Namen der venez. Kirche »Santa Maria di Nazaret«, bei der im 15.�Jh. ein Hospital für Aussätzige gewesen war; beeinflusst von ital. lazzaro= aussätzig, Aussatz]: Krankenhaus für verwundete od. erkrankte Soldaten, Militärkrankenhaus. Li|piz|za|ner, der; -s, - [nach dem (heute slowen.) Gestüt Lipizza (Lipica) bei Triest]: edles Warmblutpferd, meist Schimmel, mit leicht gedrungenem Körper, breiter Brust u. kurzen, starken Beinen. Ma|trat|ze, die; -, -n [älter ital. materazzo < arab. matrah = Bodenkissen]: 1. a) mit Rosshaar, Seegras o.Ä. gefülltes od. aus Schaumstoff bestehendes, mit festem Stoff überzogenes Polster, das dem Sprungfederrahmen od. dem Lattenrost eines Bettes aufliegt: *an der M. horchen (ugs. scherzh.; im Bett liegen u. schlafen); b) kurz für Sprungfedermatratze; c) kurz für Luftmatratze. 2. (ugs. scherzh.) a) dichter Vollbart; b) (bei Männern) dichte Behaarung auf der Brust. Mez|za|nin, der u. das; -s, -e [frz. mezzanine < ital. mezzanino, zu: mezzano= mittlerer < lat. medianus, zu: medius, 1Medium]: niedriges Zwischengeschoss, meist zwischen Erdgeschoss u. erstem Obergeschoss od. unmittelbar unter dem Dach (bes. in der Baukunst der Renaissance, des Barocks, des Klassizismus). Mi|liz, die; -, -en [lat. militia= Gesamtheit der Soldaten, zu: miles= Soldat; 2:nach russ. milicija]: 1. a) (veraltet) Heer; b) Streitkräfte, deren Angehörige eine nur kurzfristige militärische Ausbildung haben u. erst im Kriegsfall einberufen werden. 2. (bes. in sozialistischen Staaten) militärisch organisierte Polizei o.Ä. 3. (schweiz.) Streitkräfte (der Schweiz). Pa|laz|zo, der; -[s], ...zzi [ital. palazzo < spätlat. palatium, Palast]: ital. Bez. für Palast. Piz|za, die; -, -s u. Pizzen [ital. pizza, H.u.]: (meist heiß servierte) aus dünn ausgerolltem u. mit Tomatenscheiben, Käse u.�a. belegtem Hefeteig gebackene pikante italienische Spezialität (meist in runder Form). Raz|zia, die; -, ...ien, seltener: -s [frz. razzia < arab. (algerisch) gaziyah, zu: gazwah= Kriegszug]: überraschende örtlich begrenzte Fahndungsaktion der Polizei: eine R. veranstalten, durchführen; [eine] R. [auf Dealer] machen.

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Re|zept, das; -[e]s, -e [spätmhd. recept < mlat. receptum, eigtl.= (es wurde) genommen, 2. Part. von (m)lat. recipere, rezipieren, urspr. Bestätigung des Apothekers für das recipe des Arztes auf dessen schriftlicher Verordnung]: 1. schriftliche Anweisung des Arztes an den Apotheker zur Abgabe, gegebenenfalls auch Herstellung, bestimmter Arzneimittel: ein R. ausschreiben, ausstellen; das Mittel gibt es nur auf R. 2. Anleitung zur Zubereitung eines Gerichts o.Ä. mit Mengenangaben für die einzelnen Zutaten; Koch-, Backrezept: ein R. ausprobieren; nach R. backen; Ü nach bewährtem R. Re|zep|ti|on, die; -, -en [lat. receptio= Aufnahme, zu: recipere, rezipieren; 3: frz. réception < lat. receptio]: 1. (bildungsspr.) Auf-, Übernahme fremden Gedanken-, Kulturguts: die R. des römischen Rechts. 2. (bildungsspr.) verstehende Aufnahme eines Kunstwerks, Textes durch den Betrachter, Leser od. Hörer. 3. Aufnahme[raum], Empfangsbüro im Foyer eines Hotels. Rit|ze, die; -, -n [spätmhd. ritze]: 1. schmale, längliche Spalte zwischen zwei Teilen, die nicht restlos zusammengefügt sind: eine tiefe R.; -n in den Türen, im Fußboden verstopfen, verschmieren; der Wind pfeift durch die -n; in den -n hat sich Schmutz angesammelt. 2. (derb) Vagina. Schnit|zel, das; -s, - [spätmhd. snitzel= abgeschnittenes Stück (Obst), Vkl. von mhd. sniz]: 1. dünne Scheibe Kalb-, Schweine-, Puten- od. Hähnchenfleisch, die (oft paniert) in der Pfanne gebraten wird: ein saftiges S.; Wiener S. (paniertes Schnitzel vom Kalb). 2. <auch: der> abgeschnittenes, abgerissenes kleines Stückchen von etw.; Schnipsel: die S. zusammenfegen. Stel|ze, die; -, -n [mhd. stelze, ahd. stelza = Holzbein, Krücke, eigtl. = Pfahl, Stütze, zu stellen]: 1. <meist Pl.> in ihrer unteren Hälfte mit einem kurzen Querholz o.Ä. als Tritt für den Fuß versehene Stange, die paarweise (bes. von Kindern zum Spielen) benutzt wird, um in erhöhter Stellung zu gehen: Kinder laufen gerne -n; kannst du auf -n gehen, laufen?; wie auf -n gehen (einen staksigen Gang haben). 2. am Boden lebender, zierlicher, hochbeiniger Singvogel mit langem, wippendem Schwanz, der schnell in trippelnden Schritten läuft. 3. Beinprothese in Form eines einfachen Stocks, der an einer dem Amputationsstumpf angepassten ledernen Hülle befestigt ist; Holzbein. 4. <meist Pl.> a) (salopp) Bein: nimm deine -n aus dem Weg!; b) (salopp emotional) langes, dünnes Bein: sie hat richtige -n. 5. (österr.) kurz für Kalbsstelze, Schweinsstelze. Tat|ze, die; -, -n [mhd. tatze, H. u.; viell. Lallwort der Kinderspr. od. lautm.]: 1. Fuß, Pfote eines größeren Raubtieres (bes. eines Bären): der Bär, der Tiger hob seine T. 2. (salopp, oft abwertend) [große, kräftige] Hand: nimm deine T. da weg! Tra|pez, das; -es, -e [spätlat. trapezium < griech. trapézion, eigtl.= Tischchen, Vkl. von: trápeza= Tisch]: 1. (Geom.) Viereck mit zwei parallelen, aber ungleich langen Seiten. 2. an zwei frei hängenden Seilen befestigte kurze Holzstange für turnerische, artistische Schwungübungen: am, auf dem T. turnen; am T. hängen. Tri|zeps, der; -[es], -e [zu lat. triceps= dreiköpfig, zu: tri-= drei- u. caput= Haupt, Kopf] (Anat.): an einem Ende in drei Teile auslaufender Muskel. trot|zen <sw. V.; hat> [mhd. tratzen, trutzen, zu Trotz]: 1. (geh.) in festem Vertrauen auf seine Kraft, sein Recht einer Person od. Sache, die eine Bedrohung darstellt, Widerstand leisten, der Herausforderung durch sie standhalten: den Gefahren, den Stürmen, der Kälte, dem Hungertod, dem Schicksal t.; er wagte es, dem Chef zu t.; Ü diese Krankheit scheint jeder Behandlung zu t. 2. a) aus einem bestimmten Anlass trotzig (1) sein: das Kind trotzte; b) trotzend (2 a) äußern, sagen; c) (landsch.) jmdm. böse sein: mit jmdm. t. Un|ze, die; -, -n [engl. ounce < afrz. once < lat. uncia, zu: unus= einer]: in verschiedenen englischsprachigen Ländern geltendes Gewichtsmaß (28,35g).

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War|ze, die; -, -n [mhd. warze, ahd. warza, eigtl.= erhöhte Stelle]: 1. kleine rundliche Wucherung der Haut mit oft stark verhornter, zerklüfteter Oberfläche: eine W. am Finger haben; sich eine W. entfernen, wegätzen, wegmachen lassen. 2. kurz für Brustwarze. © Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

Notenschlüssel für die Partner- Diktate Beginnen Sie in Ihren Heften jeweils mit der Regel z.B. zu 1.1. Führen Sie anschließend

die Partnerdiktate durch und notieren Sie Datum und erreichte Note! Wortzahl: 100

Fehler Note Ab dieser Fehlerzahl 0 1,0 gibt es eine "6": 1 1,4 Fehler: 132 1,8 = % der Wortzahl: 13%3 2,2 Ergebnisse der Diktate: Datum Note 4 2,5 1. 5 2,9 2. 6 3,3 3. 7 3,7 4. 8 4,1 5. 9 4,5 6.

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