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Ausgabe 12 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro Sport, Wirtschaft & soziale Verantwortung S. 14 LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen 40. Landessporttag für Leitlinien der Ver- bandsarbeit S. 4 Inklusionspreis 2015: LSB zeichnet drei Vereine aus S. 7 Akademie-Forum: Sport im Verein – sicher gestalten S. 8 Niedersächsische Sportlerwahl 2015: Präsentation der Kandidaten S. 11

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Ausgabe 12 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro

Sport, Wirtschaft &soziale VerantwortungS. 14

LSB-MagazinLandesSportBund Niedersachsen

40. Landessporttagfür Leitlinien der Ver-bandsarbeitS. 4

Inklusionspreis 2015:LSB zeichnet dreiVereine ausS. 7

Akademie-Forum:Sport imVerein – sichergestaltenS. 8

NiedersächsischeSportlerwahl 2015:Präsentation derKandidaten S. 11

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2 Magazin 12 | 2015LSB-

Sportorganisation

ANZEIGE

Bis 31. Dezember Vereinshelden nominieren!

Gemeinsammit der SportEhrenamtsCard(SEC) suchen LandesSportBund und Sport-jugend Niedersachsen Vorbilder für ehren-amtlicheMitarbeit im Sport:Bis zum31. Dezember 2015 könnenwiederdie „Vereinshelden“ des Jahres nominiertwerden.Die Vereinshelden-Kampagnemöchte Men-schenmit kurzfristigem, auch außerge-wöhnlich einmaligem oder immer wieder-kehrendem Engagement außerhalb vonGremienarbeit auszeichnen. Denn auchdieses Engagement ist für Sportvereine un-entbehrlich!Vereinshelden sind z. B. derWasserträger,die Problemlöserin, der Trainer, dieÜbungsleiterin, der Schiedsrichter, die

Mannschaftsmanagerin, der Zum-Wett-kampf-Fahrer, die Verpflegerin, der Griller,die Abkreiderin, der Hausaufgabenbe-treuer, die Heckenschneiderin, der Home-page-Maker, die Sportgeräte-Pflegerin undviele mehr – ebenMenschen, ohne die esim Verein oder der Abteilung nicht geht!

Unter allen nominierten Vereinsheldenwerden 20 Karten für den Ball des Sportsam 5. Februar 2016 für je zwei Personenverlost. Außerdem gibt es 100 Plätze für einbesonders Motivationsevent zu gewinnen.

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LSB- 3Magazin12 | 2015

InhaltEditorial

ImpressumLSB-Magazin LandesSportBund NiedersachsenHerausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511 1268-0Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221 und

Tobias Fricke, Tel: -222 Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel, Tel: -223,E-Mail: [email protected]: Guido Samel, Tel: -137, E-Mail: [email protected]: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines Monats

Auflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des VormonatsAbonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. Zustellgeb.Druck: SEDAI DRUCKGmbH&Co. KG,Böcklerstraße 13, 31789 Hameln

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des LSB-Magazins in der Regelnur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immermit eingeschlossen.

ISSN 1865-3790Der Druck erfolgt aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen

Satzungsänderungen und eine den heuti-gen Anforderungen angepasste Jugendord-nung der Sportjugend Niedersachsen.

Wer in wichtigen gesellschaftspolitischenFragen Transparenz, Objektivität undOrientierung von politischenMandatsträ-gern einfordert, muss dies als Verantwort-licher im Sport beispielgebend vorleben.Vor diesemHintergrundwar der 40. Landes-sporttag ein herausragendes Beispiel geleb-ter Demokratie, der dem niedersächsischenSport Orientierung gibt.

Ihr

Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender

Schwerpunkt14 Sport trifft Corporate Social Responsi-

bility

Sportpolitik4 40.Landessporttag7 LSB-Inklusionspreis 2015

Sportorganisation8 Der Missbrauchsbeauftragte der

Bundesregierung beim LSB10 gosports infotagung 2015

In diesemMagazinIn dieser Ausgabe

Sagen Sie uns Ihre Meinung!E-Mail: [email protected]

Liebe Leserin und lieber Leser,

die vergangenenWochen undMonate warenfür viele Men-schen in Nieder-sachsen span-nend, ereignis-reich und for-dernd. Viele En-gagierte in denSportvereinenund -verbändenhaben sich überdie eigentlicheVereinsarbeithinaus in derFlüchtlingsar-

beit eingesetzt und wichtige Beiträge für dieIntegration von Flüchtlingen und Asylsu-chenden geleistet. Sie haben nicht gewartet,sondern gehandelt. Dafür gebührt ihnenein besonderer Dank. Dabei standen in eini-gen Fällen die für die Flüchtlingsunterkunftbenötigten Sporthallen für den Vereins-sport gar nicht mehr für besondereMaß-nahmen zur Verfügung und Rahmenbedin-gungen (z. B. fehlende Sportbekleidung)mussten erst organisiert werden.Für die kommendenWochen undMonatesind weitere Hallenschließungen angekün-digt worden, die die Möglichkeiten des

Sports einschränken werden! Gerade in denWintermonaten werden die Sportvereineihre Integrationskraft nicht entfalten kön-nen, wenn ihnen die dafür notwendigenSporthallen nicht mehr zur Verfügung ste-hen. Die in unserem Land politisch Verant-wortlichen sind gefordert deutliche Orien-tierungspunkte zu setzen, um der in denSportvereinen gelebtenWillkommenskulturnicht die Grundlage zu entziehen.

Wichtige Orientierungspunkte für die wei-tere Arbeit des LandesSportBundes habendie Delegierten des 40. LandessporttagesEnde November gesetzt. Sie haben Leitli-nien der Verbandsarbeit verabschiedet, dieunser Leitbild und unsere Satzung ergänzen.Good Governance ist keineWorthülse, da-für steht viel zu viel auf dem Spiel – dieGlaubwürdigkeit des Sports!Transparenz, Regeltreue und FairPlay, Inte-grität und Nachhaltigkeit gehören zu denPrinzipien, die handlungsleitend für denSport in Niedersachsen sind. Probleme gibtes nicht nur „ganz oben“; der vermeintlichgute Zweck heiligt eben nicht die Mittel!Darum ist es gut, dass wir jetzt einen füralle nachzulesenden Corporate Gover-nance-Codex haben. Eindeutige Beschlüssezu den Aufwandsentschädigungen desPräsidiums gehören genauso dazu wie

Reinhard Rawe

18 J-TEAM-Kick’ON19 FSJ-Schwerpunkt Integration20 LSB fördert AGIL-Sporttage21 Vierter WomanPowerDay22 SSB Göttingen: Sport als Brücke zur

Integration

Recht, Steuern & Finanzen25 Flüchtlingsarbeit von Sportvereinen

Rubriken3 Editorial

22 Menschen im Sport23 Kurzmeldungen

Titelbild: Handballer des TSV HannoverBurgdorf beim Training mit Hannover UnitedFoto: Florian Petrow

Teilbeilage für Sportvereine: „Satzung, Richt-linien, Ordnungen 2016“ des LSB.

Orientierungspunkte

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Sportpolitik

4 Magazin 12 | 2015LSB-

Neben dem Präsidium waren auch die vier Ehrenmitglieder im Toto-Lotto Saal der Akademie des Sports mit dabei (v. l.): Reinhard Rawe, Michael Koop, GabrieleWach, Thomas Dyszack, Hans-DieterWerthschulte, Norbert Engelhardt, Prof. Dr.Wolf-Rüdiger Umbach, Thorsten Schulte, Dr. Hedda Sander, Wolfgang Hein, RudolfEckhoff, Kurt Hoffmeister, KlausWitte und Joachim Homann. Fotos (5): LSB

40. LandessporttagDie Präsidenten und Vorsitzenden der Sportbünde und Landesfachverbände haben auf dem40. Landessporttag den Haushaltsplan 2016 für den LSB und neue Leitliniender Verbandsarbeit beschlossen.

Sport für Flüchtlinge

LSB: In seinem sportpolitischen Statementsagte der Präsident des LandesSportBundes(LSB) Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-Rüdi-ger Umbach, die niedersächsische Sportor-ganisation öffne FlüchtlingenWege in dieGesellschaft: „Ob Trainingsangebote, indi-viduelle Unterstützungsleistungen oder dasselbstverständliche ,Zusammenrücken‘,wenn kurzfristig Ausweichstandorte fürSporthallen gesucht werden, die umgewid-met wurden: Die Sportler haben in den ver-gangenenWochen gezeigt, dass ihnen eineoffene Vereinskultur wichtig ist und dasssie sich dafür einsetzen!“ Bei einer Befra-gung des ASC Göttingen bei den derzeit515 anerkannten Vereins-Einsatzstellen fürden Freiwilligendienst, hätten 15 von teil-nehmenden 84 Sportvereine angegeben,Freiwilligendienstleistende in der Flücht-lingsarbeit einzusetzen. Zehn dieser Vereinekönnen sich danach vorstellen, Flüchtlingeim Rahmen des neuen „BFDWelcome“-Programms des Bundesfamilienministeri-ums aufzunehmen. Bislang hätten bereits

12 Einsatzstellen konkretes Interesse geäu-ßert, sich andiesemProgrammzubeteiligen.Der TuS Hermannsburg werde ab 1. De-zember einen Freiwilligen in der Flücht-lingsarbeit einsetzen.

Akademie des Sports

Der LSB-Präsident teilte zudemmit, dassinzwischen ein Fachgutachten für die erfor-derlichen Investitionen und Instandsetzun-gen für den weiteren Betrieb der Akademiedes Sports amStandort Clausthal-Zellerfeldvorliege. Das Präsidium sei einer Empfeh-lung desWirtschaftsbeirates gefolgt undhabe beschlossen, dieses mit einemGe-samtvolumen von 1,855Mio. Euro umzu-

setzen. „Damit bekennen wir uns auch zumErhalt undWeiterbetrieb der Einrichtung.“Die Detailplanungen sollen 2016 erfolgen,ab 2017 sollen dann die Baumaßnahmenumgesetzt werden.

Beschlüsse

Der Landessporttag beschloss die Entlastungdes Präsidiums und des Vorstandes bis zum21. November 2015. Ausserdem beschlossdas Organ den Haushaltsplan 2016 für denLSB, der im ordentlichenHaushaltmit rund9.8Mio. Euro und imaußerordentlichenHaushaltmit rund 39Mio. Euro abschließt.Das oberste Organ des LSB bestätigte zu-dem die neue Jugendordnung der Sportju-gend Niedersachsen.

Foto: Volker Minkus

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Sportpolitik

5LSB- Magazin12 | 2015

Sylvia Schenk: „LSB ist Pionier für Landessportbünde“

LSB:Der LandesSportBund hat als ersterLandessportbund inDeutschlandGrundsätzefür eine gute Verbandsführung. Auf dem40. Landessporttag des LandesSportBundesNiedersachsen sind die Präsidenten undVorsitzenden der Sportbünde und Landes-

fachverbände einer Empfehlung des Präsi-diums gefolgt und haben die neuen „Leitli-nien der Verbandsarbeit im LandesSport-Bund Niedersachsen“ verabschiedet. Die indem Papier niedergelegten Grundsätze be-treffen sowohl die ehrenamtlich Tätigen als

V. l.: Reinhard Rawe (LSB-Vorstandsvorsitzender), Sylvia Schenk (Leiterin der AG Sport von TransparancyInternational Deutschland) und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (LSB-Präsident).

auch die hauptberuflich Beschäftigten imLSB. Die Leitlinien sollen die Transparenzfördern und beschreiben integres Verbands-verhalten. Sylvia Schenk, Leiterin der AGSport von Transparancy InternationalDeutschland, war in den Entstehungspro-zess eingebunden und gratulierte dem LSB,der „Pionier für die Landessportbünde“ sei.In ihrem Vortrag „Good Governance imDeutschen Sport“ machte sie deutlich, wa-rum diese Selbstverpflichtung nicht nur fürnationale oder internationale Sportorgani-sationen notwendig ist. Es gebe im Zu-sammenspiel zwischen Politik, Wirtschaft,Sport undMedien Interessenkonflikte –etwamit Blick auf die Geschenke- und Ein-ladungskultur. „Eine Selbstverpflichtunghilft, um Einzelpersonen und den Verbandzu schützen.“ Der LSB habe eine Grundlagefür eine offene Kultur im Umgangmit Feh-lern gelegt.Das Dokument findet sich auf der LSB-Home-page www.lsb-niedersachsen.de in der RubrikSportpolitik/Gute Verbandsführung

V. l.: Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Uwe Schünemann undReinhard Rawe.

LSB-Ehrengabe verliehen

LSB: Erster Preisträger der Ehrengabe desLandesSportBundes (LSB) Niedersachsenist auf Beschluss des LSB-Präsidiums derehemaligeNiedersächsische Innen-undSport-minister Uwe Schünemann. Die Verleihungfand auf dem 40. Landessporttag statt.

Die Laudatio für Schünemann, der von2003 bis 2013 niedersächsischer Innen-

und Sportminister war, hielt der Leiter desKatholischen Büros Niedersachsen, Profes-sor Dr. Felix Bernard. Herausragend warder Beitrag des Preisträgers:• beim Zustandekommen des Niedersäch-sischen Sportfördergesetzes, das derNiedersächsische Landtag im Dezember2012 verabschiedet hat

• beim Neubau des LOTTO Sportinternates

• bei der Förderung von Kader-Athletinnenund Kader-Athleten durch die Polizeiaka-demie Nienburg

• bei der Gründung der NiedersächsischenLotto-Sport-Stiftung.

Die Skulptur aus polierter Bronze hat Prof.Siegfried Neuenhausen gestaltet. Der Bild-hauer hat sich für eine kegelförmige Skulp-tur entschieden, die unverkennbare Bezügezum Sport hat. Sie symbolisiert darüberhinaus eine Dynamik, die für das „Vor-wärtskommen“ und „erfolgreich sein imSport“ steht.

Der LSB kann Persönlichkeiten des öffent-lichen Lebens, die sich in besondererWeiseherausragende Verdienste um die Förde-rung und Entwicklung des Sports in Nieder-sachsen erworben haben, mit einer beson-deren Ehrengabe auszeichnen.Weblink: www.lsb-niedersachsen.de Rubrik Sportpoli-tik/Ehrungen

Professor Dr. Felix Bernard (Leiterdes Katholischen Büros Niedersach-sen) hielt die Laudatio.

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Sportpolitik

6 Magazin 12 | 2015LSB-

Anti-Doping-GesetzLSB:Der Bundestag hat im November dasAnti-Doping-Gesetz verabschiedet, das zum1. Januar 2016 in Kraft treten soll. Es enthältwesentliche Verbesserungen, die den ge-meinsamen Anti-Doping-Kampf von Sportund Staat unterstützen wie die Stärkungder der Schiedsgerichtsbarkeit und der Na-tionalen Anti-Doping-Agentur NADA. LSB-Präsident Prof. Dr.Wolf-Rüdiger Umbachstellte dazu beim Landessporttag fest: „DasGesetz sieht vor, gedopte Sportler mit Frei-heitsstrafen von bis zu drei Jahren belegenzu können. Andere an Doping beteiligtePersonen wie Funktionäre, Ärzte oderHändler müssen in besonders schwerenFällenmit Haftstrafen von bis zu 10 Jahrenrechnen. (…) Ein Leistungssportler, beidemDopingmittel entdeckt werden, machtsich künftig dann strafbar, wenn er sich mitDopingmitteln einen Vorteil verschaffenwill. Diese Absicht muss im Zweifelsfallvom Staatsanwalt bewiesen werden! (…)Über die Praxistauglichkeit mehrerer demGesetz zu entnehmenden Regelungen istlange und intensiv diskutiert worden. Ausder Sicht des DOSB hat das Gesetz insbe-sondere zwei Schwachpunkte: die künftigeStrafbarkeit des Selbstdopings und die Be-sitzstrafbarkeit schon bei geringenMengen.Darüber hinaus kann aus Sicht des DOSBeine Situation eintreten, dass ein sportge-richtlich gesperrter Dopingsünder vor einemordentlichen Gericht mangels Beweisenfreigesprochen wird. Regressforderungengegenüber den Sportverbänden werden dieFolge sein! Die Vergangenheit hat gezeigt,dass der Sport mit seinenMöglichkeitenDoping nicht wirkungsvoll unterbindenkann. Der Sport benötigt die Unterstützungdes Staates! Mit dem Anti-Doping-Gesetzkann es unter bestimmten Umständen Er-mittlungsmöglichkeiten von der Telefon-

überwachung bis hin zu Hausdurchsuchun-gen geben. Ob das Gesetz die Sport-gerichtsbarkeit wirkungsvoll ergänzt mussdie Praxis zeigen.“(Anmerkung der Redaktion: Der Beschlussdes Bundesrates am 27. November lag nachDrucklegung der Dezember-Ausgabe).

DOSB

Der Deutsche Olympische Sportbund(DOSB) begrüßte die Verabschiedung desAnti-Doping-Gesetz. Es enthalte wesentlicheVerbesserungen, die den gemeinsamenAnti-Doping-Kampf von Sport und Staatunterstützen wie die Stärkung der Schieds-gerichtsbarkeit und der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA, heißt es in einerPressemitteilung. Skeptisch bleibe derDOSB imHinblick auf die Strafbarkeit desSelbstdopings und des Besitzes vonDoping-mitteln in geringer Menge. Damit werdenkünftig nicht nur, wie bisher, die Hinter-männer strafrechtlich verfolgt, ohne die

Doping heute nicht möglich ist, sondernzusätzlich auch die dopenden Sportler, dievon der Sportgerichtsbarkeit bereits mitmehrjährigen Sperren bestraft werden. DerDOSB erkenne an, dass der Bundestag ihmhier in einigen wichtigen Punkten ent-gegengekommen ist. So ist der „versuchteBesitz“ nicht mehr strafbar. Zudem kannsich der Athlet, der ein Dopingmittel in ge-ringer Menge zum Zweck des Dopings be-sitzt oder erwirbt, durch „tätige Reue“ vonder Strafverfolgung befreien. Schließlichwurde in das Gesetz auf unsere Anregunghin eine Evaluation und Überprüfung nachfünf Jahren aufgenommen. Auf dieseWeiseist eine systematische Bewertung derneuen Vorschriften und ihrerWirksamkeitsichergestellt, und es bleibt abzuwarten,wie die neuen Vorschriften in der Praxiswirken, insbesondere inwieweit sie den ge-meinsamen Anti-Doping-Kampf real ver-bessern.Der DOSB begrüßt die Verabschiedung desAnti-Doping-Gesetzes.

Foto: I-vista_pixelio.de

www.gemeinsam-gegen-doping.de

DieserAusgabedesLSB-Magazins liegtalsTeil-beilage für die Sportvereine die Broschüre„Satzung Richtlinien Ordnungen 2016“ desLandesSportBundes (LSB) bei. Die DokumentefindensichzumDownloadaufder LSB-Home-pagewww.lsb-niedersachsen.de in der RubrikMitgliederservice in den Menüpunkten Sat-zung, Ordnungen, Richtlinien. Die Sport-bünde und Landesfachverbände erhalten ihreExemplare mit der LSB-Geschäftspost.

Beilagen-Hinweis

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Sportpolitik

7LSB- Magazin12 | 2015

Hintere Reihe (v. l.): Gerhard Snieders, Johann Büngeler, Reinhard Rawe, Dr. Ulrich Kütz, Prof. Dr. Wolf-Rüdi-ger Umbach, Karl Finke, Peter Fiebiger, Helmut Hendeß.Vordere Reihe (v. l.): Traute Ranke, Gisela Keßler, Birgit Eckhardt, Petra Wontorra, Michael Brunke, MaikWaßhausen, Angelika Lindert. Foto: LSB

Inklusionspreis 2015Der LandesSportBund Niedersachsen hat den Golfclub Lilien-thal mit dem „Inklusionspreis 2015“ ausgezeichnet.Den zweiten und dritten Platz belegten der SV Vorwärts Nord-horn 1919 und der Sport- und Freizeitclub Harz-Weser 1982.

LSB: 26 Vereine hatten sich an demWettbe-werb des LandesSportBundes (LSB)Niedersachsen um den diesjährigen Inklu-sionspreis beworben.Mit dem Ziel, Menschenmit Behinderungdie gleichberechtigte, selbstbestimmte undaktive Teilhabe im Sport zu ermöglichen,haben viele niedersächsische Vereine be-reits Initiativen gegründet, Netzwerke ge-bildet und ggf. Lösungen für Probleme ent-wickelt. In diesen Vereinen sindMenschenmit und ohne Behinderung selbstverständ-lich gemeinsam auf dem Spielfeld oder inder Sporthalle aktiv, spielen, trainierenundwettstreitenmiteinander.Darüber hinausgestalten in diesen VereinenMenschenmitund ohne Behinderung auch die Gremien-arbeit gemeinsam und gleichberechtigt imSinne der Inklusion.

Die Preisträger

Golfclub Lilienthal e.V.Der Verein, 1998 als erster GolfclubDeutschlands mit inklusiver Ausrichtunggegründet, bietet auf seiner barrierefreienAnlage inklusives Freizeitgolfen und Golf-training zum Erreichen der Platzreife sowie

regelmäßig inklusive Turniere bzw. Turnierenur für Menschenmit Behinderung an. Da-rüber hinaus hat der Verein in Kooperationmit der Stiftung Leben und Arbeiten 12Greenkeeper-Arbeitsplätze für Menschenmit Behinderungen eingerichtet.

SV Vorwärts Nordhorn 1919 e.V.Die inklusive Vereinsarbeit des SV Vorwärts1919 e. V. Nordhorn findet sowohl in derSportausübung als auch in der Gremienar-beit statt. So steht der Großteil der Sport-angebote Menschenmit Behinderung offenund die Interessen der Mitglieder mit Be-hinderung werden durch einen Spieler desRollstuhlbasketball-Teams vertreten. Anfangdes Jahres konnte der Verein die „Halle fürAlle“, eine barrierefreie Sportstätte, in Be-trieb nehmen.

Sport- und Freizeitclub Harz-Weser 1982Bereits bei der Gründung des Vereins vor33 Jahren wurde „Die Förderung des Sportsund der Freizeit mit Behinderten[…]“ als Artikel 2 in die Satzung aufge-nommen. SSeitdemwerden alle Vereinsak-tivitäten vonMitgliedernmit und ohne Be-hinderung gemeinsam durchgeführt. Auch

Der LSB zeichnet seit dem Jahr 2014 Vereinemit dem Inklusionspreis aus, die sich aktivund nachhaltig für die gleichberechtigte Teil-habe von Menschen mit Behinderung in ih-rem Verein einsetzen und insbesondere diegemeinsame(inklusive)Vereinsarbeit fördern.Zum Beispiel durch:• Maßnahmen zur Sensibilisierung für dieThematik der Inklusion.

• Inklusive Sportangebote fürMenschenmitund ohne Behinderung.

• TeilhabevonMenschenmitBehinderung inder Gremienarbeit.

• AktiveKooperationenmit EinrichtungenderBehindertenhilfe undWerkstätten vor Ort

Der Preis ist mit einer Gesamtprämie von10.000 Euro dotiert.Preisträger2014warenderOsnabrückerTurner-bundvon1876,SCRoteTeufel–GanderkeseeunddieRollstuhl-SportgemeinschaftHannover´94.

LSB-Inklusionspreis

Die Auswahl der Preisträger haben in diesemJahr vorgenommen: Der NiedersächsischeSportminister Boris Pistorius (nicht im Bild)sowie (v. l.) Birgit Eckhardt (Vorsitzende desParitätischen Wohlfahrtsverbandes Nieder-sachsen e. V.), PetraWontorra (Landesbeauf-tragte für Menschen mit Behinderungen),LSB-Präsident Prof. Dr.Wolf-Rüdiger Umbach,Karl Finke (Präsident des Behinderten-Sport-verbandesNiedersachsene.V.)undPeterFiebiger(Präsident des Gehörlosen-SportverbandesNiedersachsen e. V.).

Die Jury

Foto: LSB

im Vorstand arbeitet immer einMitglied mitBehinderungmit, um die Interessen der ins-gesamt 50Mitglieder mit Behinderung zuvertreten.

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Sportorganisation

8 Magazin 12 | 2015LSB-

Hinten v. l.: Felix Linge-nau, Claudia Oelsner,Barbara David, FrankSpickmann, Thekla Lo-renz, Dr. Hans-JoachimHeuer, Andreas Böer,Kenneth Dittmann.Unten v. l: Antje Möll-mann, Wolf DietmarKohlstedt, Andrea Bus-kotte, Johannes-WilhelmRörig, Reinhard Rawe,Martin Schönwandt,Thomas Dyszack,Sabrina Crzan.Fotos (7): Volker Minkus

Johannes-Wilhelm Rörig:„Vorbildhafte Arbeit“Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung hat sich über das Projekt„Schutz vor sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Sport: Prävention,Intervention, Handlungskompetenz“ informiert.Das auf insgesamt zehn Jahre angelegte Projekt des LSB und seiner Sportjugendwird bis zum Jahr 2020 fortgesetzt.

LSB: Auf Einladung des LSB Niedersachsenhat sich der Unabhängige Beauftragte für

Fragen des sexuellenKindesmissbrauchsder Bundesregierung,Johannes-WilhelmRörig (l.), über dasProjekt des LSB undseiner Sportjugend(sj) „Schutz vor sexua-lisierter Gewalt von

Kindern und Jugendlichen im Sport: Prä-vention, Intervention, Handlungskompe-tenz“ informiert. Am Vormittag tauschtensich der LSB-Vorstandsvorsitzende Rein-hard Rawe, der Vorsitzende der Sportju-gend Niedersachsen Thomas Dyszack, dieProjektleiterin der Sportjugend Nieder-sachsen Thekla Lorenz, sowie Projektmitar-beiterin Sabrina Crzanmit Rörig zu wichti-gen Erkenntnissen aus dem Projekt von LSBund sj aus. Rörig sprach dem LSB „hohe An-erkennung für die beeindruckende Arbeitund die beachtlichen Erfolge“ aus. Es seibeeindruckend, wie der LSB durch kom-

plexe Angebote das Thema präventiv undnachhaltig in der Sportorganisation veran-kere.Rawe resümierte: „Bei der Umsetzung vonSchutzkonzepten in Sportvereinen hat sichherausgestellt, dass ein Zusammenwirkenvon Fachstellen zum Kinderschutz und denSportverantwortlichenmaßgeblich für denErfolg ist. Daher hat der LSB ein Tandem-konzept entwickelt. Sogenannte Tandems

setzen sich ausVertretungenderSportbünde/Sportjugenden und den Fachberatungsstel-len gegen sexualisierte Gewalt in den je-weiligen Landkreisen zusammen. Ziel diesesTandemkonzeptes ist es, eine flächende-ckende Unterstützung der Sportvereine zurInstallation von präventivenMaßnahmenniedersachsenweit zu ermöglichen, um denSchutz von Kindern und Jugendlichen indenMittelpunkt stellen zu können. Dieses

Im Gespräch (v. l.): Thomas Dyszack, Thekla Lorenz, Johannes-Wilhelm Rörig und Reinhard Rawe.

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Sportorganisation

9LSB- Magazin12 | 2015

Konzept erfährt in seiner Umsetzung einenhohen Zuspruch.“Rörig betonte die Bedeutung von Schutz-konzepten gegen sexuelle Gewalt an Kin-dern: „Ich freuemich, das beim LSB Nieder-sachsen der Schutz der Mädchen undJungen vor sexueller Gewalt groß geschrie-ben wird!Wir brauchen Schutzkonzepte inallen Einrichtungen und Organisationen, indenen Kinder Zeit verbringen. Sport machtKinder stark, fördert ihr Selbstbewusstsein,verschafft Erfolgserlebnisse und ermöglichtbesondere und vertrauensvolle Beziehungen.Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zurMissbrauchsprävention und bietetMädchenund Jungen Ansprechpersonen, wenn sieMissbrauch erleben. Im Sport gibt es aberauch spezifische Risiken, die durch die be-sondere körperliche Nähe und das großeVertrauensverhältnis zwischen den Trai-nern und den anvertrauten Kindern und Ju-gendlichen entstehen können. Daher trägtder Sport eine besondere Verantwortung.Ich hoffe, dass das große Engagement desLSB Niedersachsen bei der Prävention vonsexueller Gewalt auch Vorbild für andereLandessportbünde und Vereine sein kann.“Aktuell wird die Initiative „Kein Raum fürMissbrauch“ des Unabhängigen Beauftrag-ten für spezifische Bereiche wie die Schuleoder den Sport weiterentwickelt. So soll einentsprechender Online-Spot, der aktuellvom Beauftragten gemeinsammit der Deut-schen Sportjugend (dsj) entwickelt wird,im kommenden Jahr bundesweit allen Ver-einen zur Verfügung gestellt werden.Am Akademie-Forum „Sport im Vereinsicher gestalten – wie kann das in Nieder-sachsen gelingen“ beteiligten sich rund 70Personen aus Sportvereinen, Sportbünden/Sportjugenden und Fachberatungsstellenzum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Dis-kutiert wurden sowohl Inhalte als auch dieGestaltung von notwendigen Rahmenbe-dingungen, um einen langfristig verbesser-ten Schutz vor sexualisierter Gewalt inSportvereinen für Kinder und Jugendlichevorhalten zu können. Schirmherrin der Ver-anstaltung war die NiedersächsischeMinis-terin für Gesundheit, Soziales und Gleich-stellung, Cornelia Rundt.Es diskutierten Rörig, Rawe, Dr. Hans-Joa-chimHeuer, Abteilungsleiter Migration undGenerationen imNiedersächsischenMinis-terium für Soziales, Gesundheit undGleichstellung sowieMartin Schönwandt,Geschäftsführer der Deutschen Sportjugendund Antje Möllmann, GeschäftsführerinDeutscher Kinderschutzbund-Landesver-

Das LOTTO Sportinternat hat ein Zertifikat fürdie Teilnahme an der Studie „Sprich mit! Ju-gendliche und ihre Erfahrungen zu sexuellerGewalt“ der Klinik für Kinder und Jugendpsy-

LOTTO Sportinternat

chiatrie der Universität Ulm sowie der GoetheUniversität Frankfurt erhalten.

V. l.: Reinhard Rawe, Johannes-Wilhelm Rörig,Andrea Heinze.

band Niedersachsen. An die Landesregie-rung ging der klare Appell, Sportvereinendie Inanspruchnahme von Hilfen durch Be-ratungsstellen zu erleichtern.Einen Fachvortrag zuMöglichkeiten, Gren-zen und Anforderungen des Schutzes vonMädchen und Jungen vor sexualisierter Ge-walt im Sportverein hielt Andrea Buskottevon der Landesstelle Jugendschutz Nieder-sachsen, die dabei aus der Sicht von Kindernund Jugendlichen referierte.Aus der Praxis der Sportbünde und Sport-vereine – u. a. über die Tandem-Arbeit be-

richtetenClaudiaOelsner (LandkreisNien-burg), KennethDittmann (DKSBHarburg-Land), Frank Spickmann (KreisSportBundGrafschaft Bentheim), Felix Lingenau (Sport-verein TVHude von 1895) undWolf DietmarKohlstedt (Stadtsportbund Hannover).

Weitere Informationen zum Schutzprojekt unterThekla Lorenz: [email protected] Crzan: [email protected]:www.sportjugend-nds.de/sj_schutz_vor_sex_gewalt.html

V. l.: Martin Schönwandt, Johannes-Wilhelm Rörigund Antje Möllmann.

V. l.: Felix Lingenau, Kenneth Dittmann, Claudia Oelsner, Frank Spickmann undWolf Dietmar Kohlstedt.

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Sportorganisation

10 Magazin 12 | 2015LSB-

Fotos (6): Lars Kaletta

< infotagung 201525 Jahre Bewegung: Rund 360 Übungsleiter, Trainer, Lehrerund Erzieher feierten den Geburtstag der größtenSport-Fortbildungsveranstaltung in Niedersachsen.

sj: In fast 70Workshops konnten sie Trendsaus Abenteuer- und Trendsport, Dance, Fit-ness und Entspannung erleben. Die Inhaltekönnen 2016 in Lehrgängen der Sportju-gend (sj) Niedersachsen und der Nieder-sächsischen Turnerjugend (NTJ) vertieftwerden. Neben diesen waren die Sportju-gend des Regionssportbundes Hannover

und der Fachbereich Sport der IGS GarbsenVeranstalter. Unter den Gästen waren dersj-Vorsitzende Thomas Dyszack, der Vor-standsvorsitzende des LandesSportBundesReinhard Rawe, Svenja Neise und JanneSchmidt (beide NTJ-Vorstand).E-Mail: [email protected]

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Im Bild von links: Marcel Lamers (LSB), Frank Handwerk (IPR), Reinhard Rawe (LSB), Hans-Joachim Zwingmann (Verband Deutscher Sportjournalisten), René Schweimler (Das Fahrgastfernsehen), Bodo Krüger (NP), Axel Holthaus (Toto-Lotto Nds.), Peter Scheuermann (APD-Events), Hauke Richters (NWZ), Ralf Geisenhanslüke (NOZ), Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (LSB), Vera Wucherpfennig (MI), Kai Fischer (Antenne Nds.), Susanne Broß (RTL Nord), Frank Ritter (Rechtsanwalt)

Nicht im Bild: Christoph Steiner (Lüneburger Landeszeitung), Heiko Rehberg (HAZ), Thomas Roth (BZV) und Dr. Hans Ulrich Schneider (Nds. Lotto-Sport-Stiftung).

Nach elf erfolgreichen Jahren geht die Nieder-sächsische Sportlerwahl vor dem 12. Ball des Sports Niedersachsen neue Wege:Die Jury um den Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport und den LSB-Präsidenten wurde vergrößert und erhält deutlich mehr Kompetenzen. Medien- und Wirtschaftspart-ner, insbesondere die Chefredakteure großer niedersächsischer Zeitungen wurden gebeten, ihr Wissen mit einzubringen.

Unter der Leitung von Rechtsanwalt Frank Ritter trafen sich am 11.11.2015 hochran-gige Vertreterinnen und Vertreter aus Medien,

Politik, Wirtschaft und Sport, um die jeweils fünf Sportlerinnen, Sportler und Mannschaf-ten für die Wahl zu nominieren.

Diese Jury wird von diesem Jahr an auch das Wahlergebnis zu 50 % mitbestimmen. Die an-dere Hälfte bestimmt die öffentliche Wahl, die per Wahlkarte oder per Abstimmung im Internet unter www.balldessports.de läuft. Bei Gleichstand zwischen beiden Wahlergeb-nissen (Jury + öffentliche Wahl) wird das Er-gebnis der öffentlichen Wahl höher bewertet. Also, auf geht’s. Wählen Sie mit!

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Page 12: LSB Magazin 12 2015.pdf

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MMMaattthias ArnoldRudern

SSvvenn KnipphalsLeichtathletik

AArrndd PeifferBiathlon

DDiimmitri PetersJudo

EErrikk PfeiferBoxen

BBraaunnschweiger TSCTanzen

NNeww YYoorker Lions BraunschwweeiggAmerican Football

BBuxxteehuder SV – DamenHandball

EEWWE BBaskets OldenburgBasketball

VVfLL WWolfsburg – HerrenFußball

Sportlerin des Jahres Niedersachsens

Sportler des Jahres Niedersachsens

Mannschaft des Jahres Niedersachsens

Page 13: LSB Magazin 12 2015.pdf

gefördert durch:

Füllen Sie die Wahlkarte aus oder wählen Sie auf www.balldessports.de Ihre Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2015 Niedersachsens!

Zur Teilnahme an der Wahl wählen Sie in jeder Kategorie Ihre Favoriten aus.Je Wähler und je Kategorie ist eine Stimmabgabe möglich.

Schneiden Sie den Coupon aus und senden Sie diesen unter Angabe Ihrer vollständigenAdresse inkl. Telefonnummer in einem Briefumschlag an folgende Adresse zurück:

LandesSportBund Niedersachsen e.V.Stichwort: Niedersächsische SportlerwahlFerdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 1030169 Hannover

Das Mitmachen lohnt sich! Unter allen Einsendungen verlosen wir tolle Preise!

• Eine Sportreise im Wert von 2.000 €, gestiftet von den VGH Versicherungen

• Eine Erlebnisreise im Wert von 1.000 €, gestiftet vom ADAC Niedersachsen Sachsen-Anhalt e. V.

• Drei hochwertige Reise-Trolleys von ERIMA im Wert von je 119 €, gestiftet vom LandesSportBund Niedersachsen e. V.

Einsendeschluss: 20. Januar 2016

Ihre Daten werden ausschließlich dazu genutzt, damit wir Sie informieren können, sofern Sie unter notarieller Aufsicht beim LandesSportBund Niedersachsen als Gewinner ermittelt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen sind unter www.balldessports.de einsehbar.

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Mitmachen und Gewinnen! Kreuzen Sie in jeder Kategorie Ihren Favoriten an. Je Wähler und je Kategorie ist eine Stimmabgabe möglich. Mehrfachwahlen sind ausgeschlossen.Das Mitmachen lohnt sich: Unter allen Einsendungen verlosen wir eine Sportreise im Wert von 2.000 € gestiftet von den VGH Versicherungen, eine Erlebnisreise im Wert von 1.000 €gestiftet vom ADAC Niedersachsen Sachsen-Anhalt e. V. sowie drei hochwertige Reise-Trolleys von ERIMA, gestiftet vom LandesSportBund Niedersachsen e. V. im Wert von je 119 €. Die Karte vollständig ausfüllen und abschicken an: LandesSportBund Niedersachsen e. V., Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover. Einsendeschluss ist der 20.1.2016.

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Schwerpunkt

14 Magazin 12 | 2015LSB-

Sport, Wirtschaftund soziale VerantwortungImOktober hat der LandesSportBund Niedersachsen das Projekt „CSR trifft Sport – Derorganisierte Sport als Plattform für Corporate Social Responsibility“ gestartet(s. a. LSB-Magazin 11/2015). Das LSB-Magazin stellt Hintergründe vor.

Chance für Sportvereine

Viele Unternehmen über-nehmen heute gesell-schaftliche und ökologi-sche Verantwortung. FürDominique Susann Neu-mann (l.) (rosenbaum na-gymanagement &marke-ting GmbH) sind

Sportvereine geeignet für CSR-Maßnahmenvon Unternehmen. Diese können ein wich-tiger Faktor für Umsatz-, Imageverbesse-rung sein. Beim Akademie-ForumWirt-schaft + Sport =CSR Engagementförde-rung neu denken“ führte sie aus:

Ausprägungen

Neumann unterscheidet diese Formen:Cause RelatedMarketing: Spenden einesTeilerlöses beim Kauf eines ProduktsMatching Funds: Zusage einer Person/In-stitution, jeden gespendeten Betrag durcheine eigene Spende zu vervielfachenSocial Commissioning: Partnerschaft mitgemeinnützigen OrganisationenCorporate Giving: Spenden von Geld,Sachmitteln & UnternehmensleistungenCorporate Foundations:Gründungen vonStiftungen durch UnternehmenCorporate Volunteering: EhrenamtlichesEngagement durchMitarbeiter

Eine Zusammenarbeit zwischen Unterneh-men und Sportvereinen bietet aus ihrerSicht Chancen und Hemmnisse

Aus Sicht der Unternehmen:• Unternehmensstrategien von Konzernenbeinhalten heute verstärkt Ansätze zurÜbernahme gesellschaftlicher Verant-wortung.

• Unternehmen haben erkannt, dass sie vonCSR-Engagements imSinne eines positivenImagetransfers und der Stärkung derWettbewerbsfähigkeit gegenüber anderenMarktteilnehmern profitieren können.

• Große Unternehmen nehmen damit einegesellschaftliche Vorreiterrolle ein.

• Der Mittelstand ist derzeit noch stark vonMäzenatentum geprägt und öffnet sicherst langsam der CSR-Thematik.

Aus Sicht der Sportvereine• Der Sport hat sich bisher beim ThemaCSR gegenüber anderen gesellschaft-lichen Bereichen noch immer nicht aus-reichend positioniert.

• Durch Sponsoringansätze der TV-Sport-arten zieht sich das klassische Leistungs-Gegenleistungs-Prinzip hinunter bis inden Breitensport.

• Dabei bietet der Sport über ThemenwieGesundheit, Integration oder auchSelbstorganisation viele inhaltlich undkommunikativ interessante Ansätze fürUnternehmen, vonsichaus tätig zuwerden.

• DieMöglichkeiten und Chancen von CSR-Aktivitäten werden noch nicht ausrei-chend erkannt und konsequent verfolgt.

• Gründe sindzumeist fehlendeErfahrungen,fehlende Kontakte und Zugänge zu poten-ziellen CSR-Partnern, sowie der konkreteProjektansatz.

Leitfaden für erfolgreiches CSR• Analyse der Ausgangssituation (Organi-sations- und Potenzialanalyse)

• Gemeinsame Festlegung der CSR-Strate-gien und -Ziele

• Identifikation bestehender und Konzep-tion neuer Projekte und Ansatzpunkte

• Entwicklung sinnvoller CSR-Partnerpakete(„Partnerhaus“)

• Akquise potenzieller Partner aus derWirtschaft/institutioneller Partner

• Koordination des Engagements desWirt-schaftspartners

• Unterstützung bei PR- und Öffentlich-keitsmaßnahmen

• Evaluation der AktivitätenUnternehmen, die sich für CSR entscheiden,prüfen nach Erkenntnissen von Neumannmögliche Projekte auf diese Kriterien hin.1. Passfähigkeit2. Glaubwürdigkeit3. Nachhaltigkeit4. Sympathie5. Einzigartigkeit6. Emotionalität7. Dauer

Wirtschaft trifft Sport: Die InitiativeProSport Hannover der Continental AGfördert Leistungssportler und lädt zuThemenforen rund um Sportthemen ein.Zum „Know-how-Transfer aus anderenDisziplinen“ diskutierten (v. l.) der ehe-malige Skirennläufer Marc Giradelli, derDirektor Sport des Hamburger SV,Bernhard Peters, sowie Nikolai Setzer(Vorstand Division Reifen der Continen-tal AG) mit Moderator Oliver Forster.

Foto: LSB

Foto: LSB

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Schwerpunkt

15LSB- Magazin12 | 2015

Continental AG: Initiative ProSportHannoverNachhaltigesWirtschaften und gesell-schaftliche Verantwortung (Corporate So-cial Responsibility) gehören zumWertefun-dament der Continental AG. Sport schafftneue Netzwerke, die Hierarchien und Hin-dernisse überwinden. Deshalb engagiertsich Continental in vielfältigerWeise aufdiesemGebiet, das Menschen auf der gan-zenWelt verbindet. Neben dem klassischenSport-Sponsoring (www.ContiSoccer-World.de ) engagiert sich das Unterneh-men auch unter dem CSR-Motto für denSport. Am Firmensitz Hannover hat Conti-nental 2011 die regionale Initiative Pro-SportHannover gestartet. Als leistungs-orientierter Automobilzulieferer undReifenhersteller fördern die Hannoveranerbewusst den Spitzensport – aber ohne pro-fessionellen Unterbau kann sich kein Verein,keineMannschaft langfristig indenTop-Ligen

etablieren. Damit dies in Zukunft auchmehrSportlern in der Region Hannover gelingt,

wurde die Initiative ProSportHannover insLeben gerufen.

Beispiele aus dem BreitensportFür Neumann sind diese Projektkonstella-tionen denkbar:Unterstützung sozialer Projekte (z. B. mitSchwerpunkt „benachteiligte Kindern“):• Ermöglichung des kostenlosen Eintritts/Tickets zu Veranstaltungen/Events

• Schaffung von speziellen Sportangebotenüber Übungsleiter; z. B. Gewaltpräven-tionstraining

• Übernahme vonMitgliedsbeiträgen• Schaffung einer sinnvollen Freizeitgestal-tung

• Investition in die Zukunft der Kinder• Erlernen vonWerten und Befähigung;Stärkung des sozialen Verhalten

• Stärkung der Identifikationmit demVerein und demUnternehmen

Der LandesSportBund Niedersachsen führtnoch bis August 2016 das Projekt „CSR trifftSport – Der organisierte Sport als Plattformfür Corporate Social Responsibility“ durch,das der Deutsche Olympische Sportbundüber seinen Innovationsfonds 2015/16 „Stra-tegien zur Förderung von Ehrenamt und frei-willigem Engagement im Sportverein“ (Eh-renamt) und „Betriebliche Gesundheits-förderung“ (BGF) fördert. Bis EndeDezemberwerden Informationen für Sportvereine er-stellt. ImerstenQuartal 2016 ist dannu. a. einExpertenworkshop „Positionierung des orga-nisiertenSport alsPlattformfürCSR“geplant.Ansprechpartner: Henning Pape,E-Mail: [email protected]

LSB-Projekt

• Sponsoring ist ein Marketinginstrument vonUnternehmen,beidemdurchdieFörderungdi-verserOrganisationen,ZieledereigenenUnter-nehmenskommunikation erreicht werden sol-len. Hierbei kann es sich auch um gemein-nützigeOrganisationen handeln.

• Fundraising (engl. „fund“=Kapital, „to raise“=beschaffen) ist ein Fachausdruck für das Be-schaffungsmarketing einer nichtkommerziellenOrganisation.AlsAblaufverstandenistFundrai-singdiestrategischgeplanteGewinnungvonGeld,Sachwerten,ZeitundWissen,mitdenengemein-

Wissenswertes

wohlorientierteZweckeverwirklichtwerdensollen.(Stiftungsgelder,Sachspenden,Projektförderung)

• Corporate Social Responsibility (CSR) um-schreibt den freiwilligen Beitrag derWirtschaftzu einer nachhaltigen Entwicklung, der über diegesetzlichen Forderungen hinausgeht. CSR istdamit ein Konzept zurÜbernahmegesellschaft-licher Verantwortung von Unternehmen. Demgeleisteten CSR-Beitrag steht, entgegen demSponsoring-Ansatz, keine vertraglich verein-barte Gegenleistung gegenüber. Themenfelder:Umwelt, Sport, Kultur, Soziales und Bildung

Fortsetzung auf Seite 16➝

Schaffung von vereinseigenen Freizeit-Angeboten• Sinnvolle Freizeitgestaltung unter derÜberschrift „Sport“

• Spielerisches motorisches Grundtraining• Heranführen an das Thema Sport• Gemeinschaft erleben• Elternwissen ihreKinder sind „gut betreut“

Vereins-Thementag: Fairness, Antidis-kriminierung, Antirassismus• Vermittlung wichtigerWerte• TeilnahmevonUnternehmens-Mitarbeiternals Referenten (Corporate Volunteering)

• Verpflichtung Auszubildender zur Orga-nisation undMitgestaltung− Personal-entwicklung

• Stärkere Identifikation der Mitarbeiter

mit dem eigenen Unternehmen• ErlernteWerte auch als Mehrwert fürsUnternehmen

Inklusive Sportangebote• Schaffung inklusiver Sportangebote fürz. B. Kinder mit und ohne Behinderung

• Inklusion als gesellschaftlich hoch rele-vantes Thema

• Nachhaltiger Bewusstseinswandel• Alles unter dem Thema „Sport verbindet“

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Schwerpunkt

16 Magazin 12 | 2015LSB-

Ziele der InitiativeProSportHannover

„Vor demHintergrund unserer Hochleis-tungskultur als international führenderAutomobilzulieferer und Reifenherstellersowie verbundenmit diesen gesellschaft-lich anerkannten Sponsoring-Engage-ments, haben wir uns für den Start derInitiative ProSportHannover entschieden.“Regelmäßiger und fachkundiger Dialogüber alle Facetten der Leistungsorientie-rung inWirtschaft und Sport aus Sicht vonWirtschaft, Sportlern und Verbänden,sowie Medien und Politik, bei dem dieContinental AG eine professionelle Platt-

form zumAustausch bietet. Darüber hinauswollen wir eine Diskussion über förde-rungswürdige Sponsoring-Aktivitäten inder Region Hannover anstoßen und durchdie Auswahl sowie finanzielle Unterstüt-zung von vier Projekten pro Jahr auf inter-essante Leistungsträger derRegionHannoveraufmerksammachen.

Ziele für Continental

„Wir wollen zeigen, dass wir uns als Auto-mobilzulieferer mit einer Hochleistungs-kultur und führender Sponsor des interna-tionalen Profi-Sports unserer sozialenVerantwortung bewusst sind und den Sport

in der Region unseres KonzernhauptsitzesHannover nachhaltig unterstützen. Undzwar nicht einfach nur mit finanziellenMit-teln, sondernmit einer Initiative für profes-sionellere Strukturen im Leistungssport.Zudemwollen wir unser Netzwerk zu füh-renden Vertretern aus Sport, Wirtschaftund Politik weiter ausbauen.“

Status bis Ende Oktober 2015:14mit mehr als 1150.000 EUR geförderteProjekte, 10 ProSport Dialog-Forenmitzahlreichen national und international an-erkannten Experten

Weblink: www.ProSportHannover.de

TSV Hannover-Burgdorf:Profi-Handballer und lokale Vereine kooperierenDie TSV Hannover-Burgdorf ist mit ihrerBundesliga-Mannschaft nicht nur eine festeGröße in der Handball-Bundesliga, son-dern hat sich in der Landeshauptstadt, trotzgroßer Konkurrenz, als eines der sport-lichen Aushängeschilder etabliert. Den ei-genen Erfolg nehmen die Macher zum An-lass, Sportvereine vor Ort zu unterstützen.So gibt es etwa eine Kooperation zwischenden Profi-Handballern mit den Rollstuhl-basketballern vonHannover United. DieHandballprofis nahmen bei einem Trai-ningsbesuch selbst im Rollstuhl Platz undgingen auf Korbjagd (s. a. Titelbild).„Durch eine solche Aktion können wir dieAufmerksamkeit, die unserer Mannschaftdurch die Medien zu Teil wird, mit lokalenPartnern teilen, zumWohle beider Par-teien“, erklärt Markus Ernst, der das CSR-Programm „Recken verbinden“ der TSVHannover-Burgdorf betreut.

Sportangebote für Fans

Auchmit dem Turn-Klubb zu Hannover(TKH) arbeitet der Handball-Bundesligistzusammen. Der TKH präsentiert bei denHeimspielen seine sportlichen Angebotemit einer Aktionsfläche, z. B. einem Slackli-neparcours. „Dahinter steht einerseits dieIdee, die Handball-Fans für die Sportange-bote unseres Vereins zu interessieren unddamit potenzielle Mitglieder zu gewinnen“,

Gegenzug biete der TKH mit seiner Sport-vielfalt dem TSV-Team eine ortsnahe Ab-wechslung im Trainingsalltag, denn auchbei dieser zweiten Kooperation im BereichSport ist geplant, den Profil-Handballernneue Impulse durch das Ausprobieren an-derer Sportarten zu geben.

erklärt der TKH-Vorsitzende Hajo Rosen-brock. „Andererseits können wir durch diePartnerschaft z. B. als besonderes Danke-schön für unsere Ehrenamtlichen exklusiveSpielbesuche ermöglichen.“ Auch im Be-reich von Handball-AGs im Ganztagsschul-betrieb arbeiten die Partner zusammen. Im

Vielfältiges Engagement: Die „Recken“ der TSV Hannover-Burgdorf kooperieren u. a. mit den Rollstuhlbas-ketballern von Hannover United (l.) und dem Turn-Klubb zu Hannover (r., im Foto: TKH-Vorstand HajoRosenbrock und TSV-Geschäftsführer Benjamin Chatton). Fotos: Florian Petrow (2)

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Schwerpunkt

17LSB- Magazin12 | 2015

DieBayerAG, das Bildungswerk derWirtschaftinBerlin undBrandenburg (bbw)unddieCom-merzbank Marktbereich Süd sind als erstedeutsche Unternehmen und Institutionen als„spitzensportfreundlichste Betriebe 2015“ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung er-folgte auf der 39. Sportministerkonferenz.DOSB-PräsidentAlfonsHörmannübergabdieAuszeichnung auf der 39. Sportministerkonfe-renz (SMK) im Deutschen Sport & OlympiaMuseum inKöln gemeinsammit der SMK-Vor-sitzenden und nordrhein-westfälischen Sport-ministerin Christina Kampmann.DOSB und SMK hatten den Wettbewerb zu-sammen mit dem Deutschen Industrie- und

Ausgezeichnete Betriebe

Handelstag (DIHK) initiiert. Grundlage für dieInitiative zugunsten bestmöglicher Bedingun-gen für eine Duale Leistungssportkarriere istdiegemeinsameErklärung„SpitzensportundKar-

riere inIHK-Berufen“aus2010undeinBeschlussderSportministerkonferenzvonNovember2014.Rückfragen: DOSB-Projektleiter Duale Karriere, Dr.Sven Baumgarten, E-mail [email protected]

Foto: Geschäftsstelle der Sportministerkonferenz

Vielfältiges Engagement: Die TSV-Heimspiele bieten eine Bühne für Aktionen von Partnern der Bundesliga-Handballer wie dem Projekt „Mehr Fun – weniger Alkohol“. Foto: RSB Hannover

Beispiel Alkoholprävention

Auch Bundesliga-Heimspiele werden regel-mäßig genutzt, um die TSV-Partnerschaf-ten wie der Aktion „Mehr Fun – weniger Al-kohol“, einem Alkoholpräventionsprojekt derSportRegion Hannover, eine Bühne zu bie-ten. Ein Jahr lang werden Jugendmann-schaften und ihre Betreuer rund um dasThema Alkohol fachlich, u. a. vom Jugend-schutz der Landeshauptstadt Hannover unddem Team Jugendarbeit der Region Hanno-ver, beraten undmit Trikots undMateria-lien ausgestatten. Damit wird für den ver-antwortungsvollen Umgangmit Alkohol imVerein geworben – unter Schirmherrschaftder TSV-„Recken“. In der Saison 2015/16sind dabei: FC Hannover 21 (Fußball), Ba-sche United (Fußball), Hannover Stampe-ders (American Football), HSV Nordstars(Handball), JSGMellendorf/ Elze (Fuß-ball), MTV Rethmar (Fußball), TSV GroßMunzel (Volleyball), TUS Ricklingen (Fuß-ball), VFR Döhren (Rugby) und VFV Hain-holz (Fußball).

Weitere CSR-Maßnahmen

Über die Zusammenarbeitmit sportlichenPartnern hinaus ist die TSV Hannover-Burg-dorf auch in der Förderung sozialer und kul-tureller Einrichtungen aktiv. Dennmit Unter-stützung des Profisports lassen sich Themenpromoten, die sonst wenig Aufmerksamkeiterhalten, z. B. in der diakonischen Seelsorgeoder der Berufsorientierung.

Weblink:www.die-recken.de/verein/recken-verbinden

Lesen Sie in der Ausgabe 2/2016 einen Be-richt über die CSR-Aktivitäten im Sport derFlughafen Hannover-Langenhagen GmbH.

Kurzbeschreibungen der geförderten ProjekteimRahmendes ESF-Programms„Gesellschaft-liche Verantwortung im Mittelstand (CSR)“.Herausgeber: Bundesministerium für Arbeitund Soziales (BMAS) Mai 2012.Die Übersicht enthält auch Beispiele ausNiedersachsenwie etwaKGPKompetenz-Zen-trum Gesundheit und Prävention. Das CSR-Projekt KGP Kompetenz-Zentrum Gesundheit

Übersicht der CSR-Projekte

& Prävention ermöglicht es teilnehmendenUnternehmen, die Thematik CSR im Aktions-feldGesundheit undPrävention für ihreMitar-beiter systematisch und eigenständig weiter-zuverfolgen.Verantwortlich: BildungundProjektNetzwerk GmbHWeblink: www.bupnet.de/kompetenz-zentrum-gesundheit-pravention

Die Website „Gesichter der Nachhaltigkeit“vonAlexandraHildebrandt&HaukeSchwiezerstelltVorreiterdesgesellschaftlichenWandelsvor – Menschen, die sich auf den Weg ge-macht haben,Nachhaltigkeit neudenkenundauf ihre Weise gestalten. Dazu zählen auchviele Persönlichkeiten aus dem Sport.www.gesichter-der-nachhaltigkeit.deAlexandraHildebrandt, CSRundSportmanage-ment, Jenseits vonSiegundNiederlage:Sport alsgesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen,2014, ISBN 978-3-642-54883-3

Gesichter der Nachhaltigkeit

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Sportorganisation

18 Magazin 12 | 2015LSB-

Jugendarbeit nachhaltig stärken!sj: Seit einem Jahr gibt es die J-TEAM-Initi-ative in Niedersachsen – gefeiert wurdedieses Jubiläum im Rahmen eines Kick’ONder Sportjugend Niedersachsen. Beim er-sten exklusiven Event für J-TEAM-Mitglie-der stand das Thema Nachhaltigkeit imMittelpunkt, sowohl bezogen auf das ei-gene Engagement im Sport als auch auf dasHandeln im Alltag. 48 Jugendliche im Altervon 13 bis 25 Jahren und ihre Betreuer ausden aktuell rund 50 J-TEAMs aus Sportver-einen, Sportbünden und Landesfachver-bänden nahmen teil.

Impulse und Tipps gab zunächst Ingo Dans-berg, Referent des ASC Göttingenmit sei-nem Vortrag zur „Nachhaltigkeit im jungenEngagement“. „Engagement ist auch im-mer eigene Kompetenz- und Persönlich-keitsentwicklung“, lautete einer seiner Hin-weise aus dem Vortrag. Ingo Dansbergselbst hat diesen Prozess erlebt: Vom jun-gen Engagierten entwickelte er sich zumhauptberuflichen Sport-Referenten. Den J-TEAMs empfahl er, durch Netzwerke unterGleichgesinnten eine landesweite „J-TEAM-family“ entstehen zu lassen. Dadurchkönne das Gesamtprojekt nachhaltig aufge-stellt werden.

Bei anschließendenWorkshops vertieftendie jungen Engagierten ihre Erfahrungenaus den bisherigen Aktivitäten und disku-tierten Ideen für die Zukunft. Beim Schwer-punkt „Nachhaltigkeit der Arbeit im Team“entwickelten die J-TEAM-Mitglieder Strate-

gien, um sich langfristig im Sport, über ihrebisherige Projektorientierung hinaus, zuengagieren. Hierbei wurden die Teilneh-menden insbesondere an die Motive er-innert, die zu Beginn ihres Engagementsausschlaggebend für die Mitarbeit im J-TEAM gewesen sind. Auch der UmgangmitZu- und Abgängen in der Gruppe spielteeine Rolle, da damit früher oder später je-des J-TEAM konfrontiert werden wird.

Bei „Teilen & Tauschen imNetzwerk der J-TEAMs“ wurden außerdem Strategien zurNetzwerkbildung entwickelt: Durch orts-übergreifende Zusammenarbeit soll es inZukunft möglich sein, sowohl freiwilligeHelfer und Arbeitspläne als auch Ideen undMaterialien miteinander zu teilen oder aus-zutauschen.Das Finale des ersten J-TEAM-Kick’ON bil-dete ein „Upcycling-Workshop“, bei demdie Jugendlichen u. a. Turnbeutel aus ge-brauchten Trikots, Schlüsselanhäger aus al-ten Bällen und Portmonees aus Sportmat-ten entwarfen und herstellten.

Laura Anisi, Jugendbildungsreferentin ausder Sportjugend Niedersachsen, resü-mierte: „Wir planen, jährlich ein solchesAufeinandertreffen zu etablieren. Dadurchwollen wir einen stetigen Kontakt zur Basisaufbauen und pflegen und das gerade ent-stehende Netzwerk der einzelnen J-TEAMsuntereinander stärken.“Weblink: www.sportjugend-nds.de/j-team.htmlE-Mail: [email protected]

Abwechslungsreiches Programm beim ersten J-TEAM-Kick’ON: Das Thema Nachhaltigkeit wurde u. a. in Vorträgen, Worskhops und beim „Upcycling“ aufgegriffen.Fotos: (3): Janto Trappe

Im Rahmen des J-TEAM-Kick’ON stelltenLandesjugendring und JANUN e. V. das Pro-jekt Klima-Challange vor. Jugendgruppen,also auch J-TEAMs, könnenhierbei Punkte fürklimafreundliches Handeln sammeln. Wirdeine mit Niedersachsens UmweltministerStefan Wenzel vereinbarte Punktezahl er-reicht, werden bestimmte Aktionen realisiert.Außerdem werden unter den teilnehmendenGruppen Gewinne verlost.Weblink: www.klima-challange.de

Klima-Challange

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Sportorganisation

19LSB- Magazin12 | 2015

Name:Sarah LampeVerein:TV Dinklage

IntegrationsprofildesVereins:• AktivitätenimBereichGorodki• engeKooperationmitderStadtDinklageunddemAussiedlerbe-auftragten

Ansprechpartnerin:Dr. Viviane HannöverWeblink: www.tv-dinklage.de

Name:MarenMichelsVerein:TV Papenburg

IntegrationsprofildesVereins:• ca.15verschiedeneNationali-tätenimVereinorganisiert

• Schwerpunktu.a.indenSportar-ten(Fitness-)Boxen,Schwimmen

Ansprechpartnerin:Monika GraveWeblink: www.tv-papenburg.de

Name:LeaWegenerVerein:VT Rinteln

IntegrationsprofildesVereins:• Partnerschaften,u.a.mitKinder-schutzbund,Präventionsrat

• Boxen,KletternundFutsalsindSportarten-Schwerpunkte

Ansprechpartner:Karl-Heinz FrühmarkWeblink: www.vt-rinteln.de

Name:TobiasKatenkampVerein:TuS Ebstorf

IntegrationsprofildesVereins:• EinbindungvonFlüchtlingenindenVereinssport

• AusbildungvonÜbungsleiternmitMigrationshintergrund

Ansprechpartner:Hermann Billung-MeyerWeblink: www.tus-ebstorf.de

FSJ-Schwerpunkt Integration12 Einsatzstellen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)im niedersächsischen Sport werden über das Bundesprogramm„Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes gefördert.

LSB: Aktuell gibt es 27 Vereine in Nieder-sachsen, die als Stützpunktvereine von „In-tegration durch Sport“ anerkannt sind. In12 von ihnen sind Freiwillige mit dem Tä-tigkeitsschwerpunkt Integration aktiv. „Zuden Aufgaben dieser speziellen FSJ-Kräftegehören z. B. der Ausbau von integrativenSportgruppen, die Kontaktaufnahmemitpotenziellen Kooperationspartnern vor Ort,das Organisieren von Veranstaltungen zumThema, aber auch die Sensibilisierung imVerein“, berichtet Stefanie Kosik, Referen-tin des LandesSportBundes (LSB) Nieder-sachsen für das Bundesprogramm.Für diese vielfältigen Aufgaben wurden dieFreiwilligen zu Beginn ihres Dienstjahresbei einem Seminar des LSB fit gemacht.Hans Grote, LSB-Regionalkoordinator, in-formierte dabei über die Unterstützungs-möglichkeiten durch das Bundesprogramm.„Beispielsweise können die Freiwilligen dasLSB-Sportmobil kostenlos für ihre Aktivitä-ten einsetzen“, berichtet er.Zu den Inhalten des Freiwilligendienstesgehören auchmehrere Qualifizierungen.„Die Freiwilligen werden nicht nur für denEinsatz des Sportmobils geschult, sondernnehmen auch amQualitätszirkel der Stütz-punktvereine teil und können den Lehrgang,Sport Interkulturell‘ besuchen“, sagt Grote.

Bundesprogramm

Für das bundesweite Förderprogram „Inte-gration durch Sport“ können Sportvereineihr Interesse bekunden, die einen besonde-ren Schwerpunkt in der ArbeitmitMigran-tinnen undMigranten sowie sozial Benach-teiligten legen. Neben derMöglichkeit, eineFSJ-Stelle in diesemSchwerpunkt einzu-richten, werden auchÜbungsleiterhonorarebezuschusst und die Anschaffung von Spiel-und Sportgeräte für die integrativen Akti-vitäten des Vereinsmit bis zu 90 %der An-schaffungskosten gefördert.Sportvereine, die am Bundesprogrammteilnehmenmöchten, müssen zwei Voraus-setzungen erfüllen: 1. es besteht im Vereinein (erhöhter) Integrationsbedarf, z. B.aufgrund der Bevölkerungszusammenset-zung im Vereinseinzugsgebiet; 2. der Ver-ein plant eigeneMaßnahmen und Ange-bote rund um das Thema Integration undsetzt diese nachhaltig um.

Ansprechpartner für interessierte Vereineund die bereits aktiven Stütpuntkvereinesind die Programmmitarbeitenden des LSBNiedersachsen.

Kontakte

Hans Grote, LSB-Regionalkoordinator „Inte-gration durch Sport“.E-Mail: [email protected]

Stefanie Kosik, LSB-Referentin „Integrationdurch Sport“.E-Mail: [email protected]

ImJahr2016findenmehrereLehrgänge„Sportinterkulturell“ statt: Sie richten sich nicht nuran die Freiwilligen mit FSJ-Schwerpunkt Inte-gration sondern auch an Jugend- undÜbungsleiter sowie Trainerinnen und Trainer.Der Lehrgang wird als Spezialblockbausteinzum Erwerb der Übungsleiter-C Lizenz Brei-tensport sowie zur Verlängerung anerkannt.

Die Termine sind:05.-07.02.2016 Tischtennis-Verband Nds.12.-14.02.2016 KSB Gifhorn21.-22.05.2016 KSB Göttingen22.-23.10.2016 Sportjugend Cuxhaven29.-30.10.2016 SSB OsnabrückDie Teilnahme ist kostenlos.Weitere Informationen gibt Jennifer Osthus,E-Mail: [email protected]

„Sport Interkulturell“

Ausgewählte Freiwillige mit Schwerpukt „Integration durch Sport“

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Sportorganisation

20 Magazin 12 | 2015LSB-

Der neue Vorstand des Kreissportbun-des Salzgitter v. l.: Matthias Giffhorn(Stellv. Vereinsentwicklung), StefanieSudholt (Stellv. Vorsitzende Finanzen),Sylvia Piossek (Stellv. Sportentwick-lung), Clemens Löcke (Vorsitzender),MonikaWinter (Stellv. Vorsitzende Bil-dung), Lukas Hanhsch (Vors. Sportju-gend).Foto: KSB Salzgitter

Löcke bleibt Vorsitzender

KSB Salzgitter:Die 68 Delegierten des 35.Kreissporttages des Kreissportbundes Salz-gitter habendenVorsitzendenClemens Löckewie auch seine Stellvertreter Sylvia PioßekundMatthias Gffhorn im Amt bestätigt. Lö-cke ist seit 2008 in der Funktion tätig. Erwarb für das Programm des Jobcenters zurEingliederung Langzeitarbeitsloser als Plat-zwarte, Reinigungs- oder Bürokräfte undKüchenhilfen. „Der einstellende Verein,oder auchmehrere, die sich eine Kraft

teilen, können bis zu 75 Prozent der Lohn-kosten als Zuschuss erhalten“, sagte Hans-Herrmann Funke vom Jobcenter Salzgitter.Der Präsident des LandesSportBundesNiedersachsen, Prof. Dr. Wolf-RüdigerUmbach, appellierte an die Vereine: „Bitteschaffen Sie Schnupperangebote für jungeFlüchtlinge. Das können Startblöcke füreine gelungene Integration in unseremLand werden.“

Energetische SanierungLSB:Der LandesSportBund (LSB) Nieder-sachsen hat fünf Vereine ausgezeichnet, dieenergetische Sanierungsmaßnahmendurchgeführt haben. Plaketten erhielten derSyker Schützenverein, die TSGGödestorf/Osterholz/Schnepke, der TuS Syke, der Bar-rier TC und der TSV Brunkensen. Die Ver-eine hattenmit Eigenmitteln und Zuschüs-sen u. a. über das gemeinsame Projekt„VEREINt Energie sparen“ von LSB undAva-

conneben Beratungen auch z. B. Umstel-lungen der Lichttechnik auf LED, Erneue-rung der Heizungen, Fensteraustausch so-wie Dämmungen vorgenommen.Für die Aktion stehen bis Ende 2015 nochbegrenzte Fördermittel für eine Energiebe-ratung und Umsetzung von energetischenSanierungsmaßnahmen zur Verfügung.Kontakt: Dirk Weidelhofer,E-Mail : [email protected]

LSB fördertAGIL-SporttageLSB:Der LandesSportBund (LSB) Nieder-sachsen setzt auch im kommenden Jahr dieFörderung von AGIL-Sporttagen fort. „Zieldieses Veranstaltungsformates ist es, Men-schen in der zweiten Lebenshälfte für Bewe-gungsangebote und Sport im Verein zu be-geistern. DasMotto Spaß an der Bewegunggemeinsammit GleichgesinntenNeues ent-decken undAlteswiederentdecken steht hierimVordergrund“, sagt LSB-ReferentinNinaPanitz. Der LSB unterstützt Landesfachver-bände, Sportbünde und Sportvereine beider Ausrichtung der Erlebnis-Sporttage un-ter dem Titel „Aktiv in der 2. Lebenshälfte“mit einer finanziellen Förderung vonbis zu1.000Euro.Das besondere Format der AGIL-Sporttageermöglicht es, dass

Menschen, die 50 Jahre und älter sind,•„unter sich“ Bewegungsangebote imVerein ausprobieren und kennenlernen;Sportvereine zielgruppengerecht ihre•Angebote präsentieren;Sportvereine ihre Angebote für Men-•schen ab 50 Jahren überprüfen und ggf.neu ausrichten;durch enge Kooperationmit den Sport-•Fachverbänden eine vielfältiges Sport-angebot gebündelt angeboten werdenkann;ein Anlass zum Auf- und Ausbau regio-•naler Netzwerke und Kooperationenentsteht und so auch vereinsferne Ziel-gruppen erreicht werden können;sich Vereine als fachlicher Anbieter in•den Bereichen Gesundheit, Fitness undWellness, auch über den Sport hinaus(z. B. durchWorkshops, Kurzvorträge),darstellen;Vereine die (Sport-)Wünsche und Inter-•essenderZielgruppe „50+“kennenlernen.

Die vom LSB zur Verfügung gestelltenMa-terialvorlagen können bei LSB-ReferentinNina Panitz angefordert werden.E-Mail: [email protected]

Sport braucht Räume

LSB:Der LSBwar Partner des fünften Sport-stättenseminars aus der Reihe „Sportbraucht Räume“ des Bundesinstituts fürSportwissenschaft (BISp) am10. November

2015 in Hannover. 60 Interes-sierte aus der Planungspraxis,den Sportorganisationen, denSport- und Kommunalverwaltun-gen und aus derWissenschaft in-formierten sich über neueste Ent-wicklungen hin zu einemzukunftsfähigen, bedarfsgerech-ten und funktionalenSportstätten-

bau.Weitere Partner der Veranstaltung wa-ren die Architektenkammer Niedersachsenund der Deutsche Olympische Sportbund.Weblink: www.bisp.de

Foto: LSB

Foto: Fotolia

Page 21: LSB Magazin 12 2015.pdf

Sportorganisation

21LSB- Magazin12 | 2015

V. l.: Reinhard Rawe (LSB-Vorstandsvorsit-zender), Referentin Walle Gairing mitAssistentin Ulla Twenhövel, ReferentinAnja Henke, Dr. Angela Daalmann (LSB-Teamleiterin Grundsatzfragen), ReferentinBarbara Messer mit Assistentin NicolaOßwald und Ela Windels (LSB-ReferentinGleichstellung).Fotos (2): LSB

Wenn Löwinnen „Ja!“ sagenSabine Asgodom brauchte keine zwei Sätze, bis sie die rund 140 Frauen in ihren Bann zog,die zum viertenWomanPowerDay des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen gekommenwaren: Die gelernte Journalistin, Buchautorin, Bundesverdienstkreuzträgerin und Mutter ver-steht es, ihr Publikum zu fesseln.

LSB:Mit ihrer authen-tischen undmitrei-ßenden Art gab dieReferentin mit ihremVortrag über die„Kraft des ,JA’ - Wa-rumwir groß denkensollten!“ den Auftaktzum Frauenpowertagund ermutigte die

Frauen auf ganzer Linie. Ihr Erfolgsfaktor:Humor und Leichtigkeit. Spätestens nachder Löwinnen-Übung war der gesamteToto-Lotto-Saal mit einer enthusiastischenStimmung aufgeladen. KeinWunder, wennsich mehr als hundert Frauen zwischen 20und 70 Jahrenmit herausgestreckter Zungelautstark mit einem „Uuaahh!!“ anbrüllen.Das Motto von Sabine Asgodom lautet:Nutze die Chance, sag erstmal „Ja“ – derRest wird sich fügen. Ihr Leben beschriebsie als eine Aneinanderreihung vieler Zu-fälle. Die Kunst sei es, aus diesen ZufällenChancen zumachen – durch ein mutiges„Ja“. „Alles was ich bin, verdanke ich derFähigkeit, spontan ,Ja‘ zu sagen.“ Und so istder Vortrag ein Konglomerat aus persön-lichen Geschichten, lebensklugen Impulsenund kabarettreifen Übungen. Nachhaltigund interaktiv war die sogenannteMa-donna-Übung: „Welchen Prominenten fin-den Sie klasse?Warum schätzen Sie diesePerson?", fragt sie ins Publikumund ließPromi und Eigenschaften notieren, um

dann zu der überraschenden Schlussfolge-rung zu kommen: „Sie haben sich ebenselbst beschrieben.“ Warum sind Frauenkomplizierter undMänner anders? SabineAsgodom präsentiert ein Chart: Der Mannmit einem on/off-Knopf, die Fraumit einerFülle an Knöpfen. Damuss selbst der ein-zige Mann im Raum, der LSB-Vorstandsvor-sitzende Reinhard Rawe schmunzeln. AmEnde des Hauptvortrags gab es Beifalls-stürme für diesen kraftvollen Auftakt, demsich eineWorkshoprundemit drei weiterenReferentinnen anschloss.

BarbaraMesser lud zum „unperfekt sein“ein: „Bekennt euch zu einer positiven Feh-lerkultur und zieht daraus Gewinn undWachstum für das eigene Leben“, betontesie. Die Referentin schlüpfte für Ihren Vor-trag in verschiedene Rollen und präsen-tierte ihr Thema abwechslungsreich undungewöhnlich: Mal gab sie die Talkmaste-rin, die ihr Publikum zum Thema inter-viewte, mal warf sie den Ärztinnenkittelüber, um Strategien zum unperfekt sein zuliefern. Eine davon: Einfachmal negativeGefühle aushalten.

In demWorkshop „Durch-schlagend zumErfolg“ zeigte die Referentin undWenDO-TrainerinWalle Gairing, wie FrauenmitEntschlossenheit ihre Ziele erreichen kön-nen. Über körperlicheHaltungen und Bewe-gungen konnten die Teilnehmerinnen ihre

eigene Kraft erfahren, mit der sie schließ-lich tatkräftig Bretter zerschlugen.„Der Zugang zum Themawarmal verblüf-fend anders, eine tolle Idee mit dem Brett.Ich war vonmir selbst überrascht, dass iches geschafft habe, das Brett durchzuhauen“,freute sich eine Teilnehmerin.Wie Trophäentrugen die Frauen ihre geteilten Hölzer mitsich.

Rund um das ThemaweiblicheMacht ge-staltete Anja Henke ihrenWorkshop: sprit-zig und engagiert, klassisch und offen zu-gleich, u. a. mit einer Gruppenarbeit, in dersie die Teilnehmerinnen über das ThemaMacht diskutieren ließ. Über Sprache führtesie an Aspekte der Macht heran und zeigteauf, wie Frauen stark kommunizieren, ohnesich dabei zurückzunehmen. Am Endefüllte eine Liste mit Unwörtern von „eigent-lich“ und „aber“ bis hin zu „leider“ und„trotzdem“ das Flip Chart.

Zur Abschluss des vollständig ausgebuch-tenWomenPowerDay 2015 gab es nichtnur Gruß- und Dankesworte, sondern auchein „mehr davon!“, denn so lautete der viel-facheWunsch der Teilnehmerinnen.

Der fünfteWomenPowerDay ist bereits inPlanung: Er wird am 16. November 2016stattfinden.Kontakt: Ela Windels,E-Mail:[email protected]

Sabine Asgodom

Page 22: LSB Magazin 12 2015.pdf

Sportorganisation

22 Magazin 12 | 2015LSB-

Der Vorsitzendedes Kreissport-bundes (KSB)Lüchow-Dan-nenberg,Hans-Jürgen Bossel-mann, hat fürsein ehrenamtli-ches Engage-ment im Sportdie Verdienstmedaille der BundesrepublikDeutschland erhalten. Der 67-Jährige istu. a. seit 2000 Vorsitzender des KSB . DieAuszeichnung überreichte Landrat JürgenSchulz. Der LandesSportBund Nieder-sachsen hat sein Engagement ebenfallsmit der Verleihung der Goldenen Ehren-nadel gewürdigt.

Menschen im Sport

Foto: A. Koopmann

HeinrichConrads(75) hatvomDeut-schen Ju-Jutsu-Ver-band den 9.DAN erhal-ten. DieAuszeich-nung übergabHans Radke (r.), Präsidentdes Niedersächsischen Ju-Jutsu-Verbandes(NJJV). Conrads ist seit 50 Jahren aktiverKampfsportler, 1991 initiierte er die Grün-dung des NJJV, dessen Präsident er von1995 bis März 2015 war. Der 9. DAN ist inDeutschland bisher nur an fünf weitereSportler vergeben worden.

EdelgardWunsch istbeim Kreis-sporttagdes KSBSalzgitterzum Ehren-mitglied er-nannt wor-den. Sie hat15 Frauensporttage organisiert undwar27Jahre imKSB-Vorstandaktiv.

Der Ehrenspiel-führer der Deu-tschen Fußballna-tionalmannschaft,Uwe Seeler, hatgemeinsammitdem Vizepräsi-dent des Deut-schen Fußball-Bundes EugenGehlenborg die Justizvollzugsanstalt inWil-helmshaven besucht. Seeler, der 72 A-Länderspiele für Deutschland absolvierte,engagiert sich seit fast 40 Jahren für dieDFB-Stiftung Sepp Herberger. Nach einemRundgang durch die Haftanstalt und einerGesprächsrundemit rund einemDutzendmännlicher Inhaftierter verfolgten die Gästeein Fußballturnier.

Foto: Carsten KobowFoto: NJJV

Foto: KSB Salzgitter

Sport als Brücke zur IntegrationSSB Göttingen:Der Stadtsportbund (SSB)Göttingen hat in Kooperationmit dem Lan-desSportBund (LSB) Niedersachsen undsieben Jobcentern sowie weiteren siebenSportbünden das Modellprojekt „Sport alsBrücke zur Integration“ initiiert.Ziel ist, Langzeitarbeitslose zu einer Sport-vereinsmitgliedschaft zumotivieren. AusMitteln der beteiligten Jobcenter ist für dieProjektdauer vonOktober 2015 bis Oktober2018 beim SSB eine Koordinierungsstelleeingerichtet worden.Weitere Mittel kom-men vom Land, dem LSB und der Lotto-Sport-Stiftung Niedersachsen.Mit dieser Initiative verknüpfen die betei-ligten Organisationen die Erwartung, dassdie Teilnehmenden durch dieWahrneh-mung von Bewegungsangeboten in den

Sportvereinen gesundheitsförderndes Ver-halten erlernen, soziale Kontakte knüpfenund nach Beendigung der geförderten ein-jährigenMitgliedschaft weiterhin aktiv amVereinsleben teilnehmen. Darüber hinaussoll diese Maßnahme die Langzeitarbeitslo-sen bei der Suche nacheiner neuen Beschäftigungunterstützen.

In einem Vorgängerprojekt„50plus – Bewegung imVerein“ haben das Jobcen-ter Landkreis Göttingenund der SSB bereits Erfah-rungen gesammelt, dieGrundlage für dieses Folge-projekt sind. Von Juni 2014

bis November 2015 konnten die GöttingerSportvereine knapp 50 Neumitglieder ausder Zielgruppe begrüßen.Weitere Infos: Hans-Jürgen Mack, [email protected]

Foto: LSB

40Mitarbeiterinnen undMitarbeiterdes LandesSportBundes (LSB) Nieder-sachsen haben im Zeitraum 1. Juni bis31. August wieder an der Aktion „Mitdem Rad zur Arbeit“ teilgenommen.Als Dankeschön und Anerkennung er-hielten 29 Aktive Urkunden der AOKGesundheitskasse und des AllgemeinenDeutschen Fahrrad-Clubs aus den Hän-den des LSB-VorstandsvorsitzendenReinhard Rawe.

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Sportorganisation

23LSB- Magazin12 | 2015

Kurzmeldungen

Dance-Contest in OldenburgDie Teams ,,Unikat“ sowie ,,Littlefeet“ vomHundsmühler TV tanzten sich beim diesjähri-gen Oldenburger Dance-Contest an die Spitze.Beide Tanzgruppen holten sich in ihrer Alters-gruppe den ersten Platz in der Sparte ,,Jazz-tanz“. Über 90Vereine aus der Stadt sowie demOldenburger Umland beteiligten sich amDance Contest des Turnkreises Oldenburg.

Über 100 neue SportassistentenDer organisierte Sport in Niedersachsen freutsich über das Engagement von insgesamt 109neu ausgebildeten Jugendlichen:Die Sportjugend der Sportregion Braun-schweig-Goslar-Wolfenbüttel hat 14 Sportas-sistenten ausgebildet, die imÜbungs- oderTrai-ningsbetrieb oder bei Jugendfreizeiten von Ver-einen aktiv werden können. 17 Jugendliche ab-solvierten erfolgreich die Sportassistenz-Aus-bildung beimRegionssportbundHannoverund15 engagierte Sportlerinnen und Sportler durch-liefen die Sportassistenten-Ausbildung derSportjugend Nienburg unter dem Titel „Werdeein Sport-Ass“. Auch bei der Sportjugend Peinegibt es 23 neue Sportassistenten.Weitere 20 Ju-gendliche aus dem Gebiet des KreissportbundUelzen können in Zukunft ebenfalls als Sport-assistenten aktiv werden. Außerdembildete dieSportjugendWittmund20JugendlichezuSchul-sportassistenten aus.Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeitender Sportjugenden unter Weblink:www.sportjugend-nds.de/sj-ausbildungen.html

KreissporttagDer Vorstand des Kreissportbundes Stadeum den Vorsitzenden Hermann Krusemarkist beim Kreissporttag 2015 imAmt bestätigtworden. Die 150 Delegierten bestätigten dieSatzungsänderungen sowie die Haushalts-voranschläge für 2016 und 2017. Für die KSB-Aktion „Sport-Stipendium“ können noch biszum6.Januar2016Anträgeeingereichtwerden.Damit fördert der KSB Nachwuchstalentemit bis zu 1500 Euro.Weblink: www.ksb-stade.de

Sportpreis 2015

DieNord-West AllianzWurfscheibe ausWil-deshausen (unser Bild) hat den Sportpreis2015 der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung für ihr Förderprogramm „Olympi-schesWurfscheibenschießen in Niedersach-sen und Westfalen“ erhalten. Außerdembekam der Sportclub Hannover für seine In-itiative „Wir sitzen alle in einem Boot – Dra-chenbootrennen für Toleranz“ den Sonder-preis Integration.

„Wohnzimmer-Safari“ gestartet

Anregungen zur Bewegung in Haus undWohnung für Familienmit Kindern: 14 sport-

liche Erlebnisse werden aufdem Poster „Wohnzimmer-Safari“ vorgestellt, das kos-tenfrei bei der Niedersäch-sischen Kinderturnstiftungbestellt werden kann. OlafJähner,Geschäftsführer derStiftung, präsentierte dasProjekt gemeinsammit derKuratoriumsvorsitzendender Stiftung, der nieder-sächsischen Kultusminis-terin Frauke Heiligenstadt(l.),sowieVorstandsmitglied

Prof. Dr. Dörte Detert (r.).Weblink: www.kinderturnstiftung-nds.de/wz-safari

Foto: LSB

Sportfreundliche SchuleDie Henning-von-Tresckow-GrundschuleHannover hat das Zertifikat „Sportfreundli-che Schule“ erhalten, das das Niedersächsi-sche Kultusministerium und der Landes-SportBund Niedersachsen vergeben. Dieoffene Ganztagsschule kooperiert u. a. mitdem Stadtsportbund Hannover sowie denSportvereinen TuS Wettbergen, Mühlenber-ger SV, TC Rot-Weiß Ronnenberg, InlineClub Hannover und Linden Dudes.

Inklusiv „Das Pferd erleben“Rund 40 Personen mit und ohne Behinde-rung nutzten einen Schnuppernachmittag inder BeKo Reithalle des Vereins VoltigiersportHaren. Einige Teilnehmer wollen die Verein-sangebote auch in Zukunft wahrnehmen.Or-ganisiert hattedasAngebotdasProjekt InduS(Inklusion durch Sport im Emsland) desKreissportbundes Emsland. Mehr Informa-tionen per E-Mail: [email protected]

Segler erreichen 2. LigaDerSchaumburg-Lippische Seglervereinhatsich fürdie 2. Segel-Bundesligaqualifiziert. Erist damit der einzige niedersächsischeVertre-ter in den beiden höchsten deutschen Segel-ligen. Beim Qualifikationsturnier in Glücks-burg (Schleswig-Holstein) erreichten dasTeam in einem Feld von insgesamt 58 Segel-clubs einen der sechs Startplätze für dieZweitliga-Saison 2016.

Sportabzeichen bei der FeuerwehrNeue Initiative im Kreissportbund Wolfen-büttel: Fünf Jugendlicheder JugendfeuerwehrGroß Stöckheim haben erstmals das Deut-sche Sportabzeichen abgelegt. Die dafür er-forderlichen Leistungen wurden an dreiDienstabenden vom Leiter der KSB-Ge-schäftsstelle Jens Golombek abgenommen.Er plan, in Zukunft allen Jugendfeuerwehrenim Landkreis Wolfenbüttel die Abnahme desSportabzeichens anzubieten.E-Mail: [email protected]

Neue AdresseDerKreissportbundGrafschaft Bentheim istumgezogen. Die neue Geschäftsstellenan-schrift lautet Wehrmaate 30 a, 48531 Nord-horn.Der KSB ist unter Telefon 05921 85373-0und E-Mail [email protected].

Foto: Nds. Lotto-Sport-Stiftung

Page 24: LSB Magazin 12 2015.pdf

Sportorganisation

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Kurzmeldungen

Verein & GanztagDie Sportregion Friesland/Wittmund/Wil-helmshaven hat einen Koordinator für Schu-len, Kindertagesstätten und Sportvereineeingestellt. Diese „Servicestelle für Bewe-gungs-, Spiel-und Sportangebote in Schulen,Kindertagesstätten und Sportvereinen“ (BeSS)übernimmt der 21-jährigeAndreOsterkamp.Unterstützt wird die BeSS-Stelle neben demLandesSportBund Niedersachsen von denLandkreisen Friesland, Wittmund und derStadt Wilhelmshaven.

„Kerlgesund“ im Kreis VerdenDie Kerlgesund-Tour 2015 – ein Präventions-projekt des LandesSportBundesNiedersach-senundderBKK24–machteStopp inVerden:45 Teilnehmer nutzen die Sportangebotebeim TSV Dauelsen, MTV Langwedel, TSVDaverden undTVVerden. Zum„Kerlgesund-Tag“ hatte die Sportregion Osterholz-Roten-burg-Verden eingeladen.

Behindertensportlerwahl 2016Zur Wahl „Niedersachsens Behinderten-sportler des Jahres 2016“ des BehindertenSportverbandes Niedersachsen treten an:Philippa Bartels (Special Olympics Nieder-sachsen/Radsport), Christian Götze (VfLGrasdorf/Rollstuhlrugby), Linus Natho (Was-serfreunde Northeim/Schwimmen), FelixSchrader (Sport Club Langenhagen/Sledge-Eishockey), Timm Seestädt (FördervereinFrielingen/Leichtathletik) und BenjaminWeese(SSCGermaniaBraunschweig/Schwim-men).DieWahlfindet vom29. Januarund24.Febraur 2016 statt.Weblink:www.bsn-ev.de/behindertensportler-des-jahres

Kontakt: Malte Losert,E-Mail: [email protected]

Sport und Politik im DialogMitgliederentwicklung, Sportförderung undFlüchtlinge waren die Top-Themen beimDialogforum Sport und Politik des Kreissport-bundes Verden. Aktuelle Informationen gabenu. a. der KSB-Vorsitzende Gerhard Behling so-wie Landrat Peter Bohlmann. Der KSB stellteseine Fördermaßnahmen vor.

Führungswerkstatt für VorständeSechs Vorstandsteams aus Vereinen haben ander zweiten Führungswerkstatt der SportregionHannover in diesem Jahr teilgenommen. DerStadtsportbund und der RegionssportbundHannover, die die Sportregion bilden, werdenwegen der großenNachfrage weitere Veranstal-tungen anbieten. Kontakt: Anika Brehme,E-Mail: [email protected]: www.rsbhannover.de, Rubrik Lehrgänge

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Recht, Steuern & Finanzen

25LSB- Magazin12 | 2015

Flüchtlingsarbeit von SportvereinenLSB:Die Konferenz der Finanzminister am12. November 2015 hat festgstellt, dass diebeitragsfreie Aufnahme von Flüchtlingen ingemeinnützigen Vereinen nicht dazu führt,dass die Gemeinnützigkeit der Vereine ge-fährdet wird (s. Bericht auf dieser Seite).Der LandesSportBund (LSB) Niedersach-sen hat ergänzend dazu ein Statement des

Niedersächsischen Finanzministers Peter-Jürgen Schneider erhalten:„Im Kreise der Finanzminister sind wir unseinig, dass die Aufnahme von Flüchtlingenals beitragsfreie Mitglieder in gemeinnützi-gen Vereinen unschädlich für die Steuerbe-günstigung des Vereins sein muss. Denn ge-rade diese Vereine leisten einen unschätz-

baren Beitrag für die Integration vonFlüchtlingen und Asylsuchenden. DortwirdWillkommenskultur gelebt. Ich be-grüße daher ausdrücklich die Zusage, dassder Bund hier kurzfristig für Klarheit sorgenwird.“

Konferenz der FinanzministerDie beitragsfreie Aufnahme von Flücht-lingen in gemeinnützigen Vereinen führtnicht dazu, dass die Gemeinnützigkeitder Vereine gefährdet wird. Das habendie Finanzminister der Länder in ihrerregulären Konferenz in Berlin einstimmigfestgestellt.Der Bund hat eine zügige Prüfung und – so-weit überhaupt nötig – Klarstellung zuge-

sagt. Durch ein Schreiben des Bundesfi-nanzministeriums war zwischenzeitlichIrritation entstanden, ob die beitragsfreieAufnahme von Flüchtlingen dazu führenkann, dass ein gemeinnütziger Verein seinesteuerliche Anerkennung verlieren kann,wenn die Beitragsfreiheit nicht in der Sat-zung geregelt ist. Die für die Steuerverwal-tung zuständigen Länder bejahen die Ge-

meinnützigkeit. Deshalb können die Ver-einemit ihren Aktivitätenweitermachen.Wenn sich herausstellen sollte, dass dochnoch eine Verwaltungsvorschrift geändertwerdenmüsste, sollte der Bund dies zügigumsetzen. Auch dann werden die Vereineihre Aktivitäten fortsetzen können.Quelle: Senatsverwaltung für Finanzen Berlin,Pressemitteilung Nr. 15-025 vom 12.11.2015

Deutscher Olympischer SportbundDer Deutsche Olympische Sportbund hatmit Blick auf steuerrechtliche Behand-lung humanitärer Aktivitäten von Sport-vereinen in einem aktuellen Rundschrei-ben an seineMitglieder daraufhingewiesen:„Sportvereinen in Gestalt gemeinnützigerKörperschaften ist es regelmäßig nur er-laubt, Geld- oder Sachmittel für diejenigensteuerbegünstigten Zwecke zu verwenden,die in ihrer Satzung aufgeführt sind. In Be-zug auf die Flüchtlingsthematik kommenUnterstützungsleistungen damit in der Re-gel nur in Betracht, wenn in der Satzung,Mildtätigkeit‘ oder aber explizit die ,Förde-rung der Hilfe für Flüchtlinge‘ als steuerbe-günstigte Zwecke verankert sind. Diesdürfte nur in wenigen Fällen so sein. Umsobedeutsamer ist deshalb, dass das BMF-Schreiben nun für Abhilfe sorgen kann.Für gemeinnützige Organisationen desSports sind insbesondere die RegelungenII., III. und V. des BMF-Schreibens von Re-levanz:Auch wenn die aktuellen Satzungszweckevon Sportorganisationen keine mildtätigenZwecke oder explizit die Flüchtlingshilfe

umfassen, so ist es für den Status der Ge-meinnützigkeitseinstufung unschädlich,für die Flüchtlingshilfe gesammelte Mittelund/oder sonstige nicht zweckgebundeneMittel (Mittel der freien Rücklage) an fol-gende Organisationen zur Förderung derHilfe für Flüchtlinge weiterzuleiten:- steuerbegünstigte Körperschaft, die sat-zungsgemäßmildtätige Zwecke verfolgt

- inländische juristische Person des öffent-lichen Rechts

- inländische öffentliche Dienststelle

Es droht in diesen Fällen keine Aberken-nung der Gemeinnützigkeit aufgrund einernicht satzungsgemäßenMittelverwendung.

Werden von Sportverbänden bzw. -verei-nen im Rahmen von diesbezüglichen Spen-densammlungen Zuwendungsbestätigun-gen erstellt, so ist in diesen Bescheinigungenzwingend auf die Sonderaktion ,Flücht-lingshilfe‘ hinzuweisen.Verzichten Arbeitnehmer/innen zugunstender Auszahlung durch den Arbeitgeber aufein Spendenkonto zur Flüchtlingshilfe aufTeile ihres Arbeitslohns oder ein angesam-

meltesWertguthaben, so sind diese Teilelohnsteuerfrei zu behandeln. Vorausset-zung hierfür ist, dass der Arbeitgeber dieentsprechende Verwendung erfüllt und do-kumentiert. Ein Spendenabzug für den/dieArbeitnehmer/in im Rahmen der Einkom-mensteuererklärung ist in diesem Zusam-menhang nicht möglich.Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass esüber die steuerlichen Komponenten hinausauch zivilrechtliche Aspekte gibt, die zu be-achten sind. Ein Verein kann zum Beispielnicht ohneWeiteres Flüchtlingen denMit-gliedsbeitrag mindern oder erlassen, wenndie Satzung eine solche Ermäßigung nichthergibt. Eine allzu strenge Betrachtung istim gegebenen Zusammenhang aber auchnicht angemessen: So kann ein über denVorstand praktiziertes soziales Engage-ment in Form von Angeboten für Flücht-linge durchaus dahingehend interpretiertwerden, dass hiermit (zumindest mittelfris-tig) auch das Ziel verfolgt wird, neueMit-glieder zu gewinnen. In gleicherWeise sinddie ja gemeinhin akzeptierten ,Schnupper-angebote‘ für potenzielle neueMitglieder,die regelmäßig nicht mit Bezahlpflichten

Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge.

Page 26: LSB Magazin 12 2015.pdf

Recht, Steuern & Finanzen

26 Magazin 12 | 2015LSB-

Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge.

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einhergehen, zu betrachten. Ein imRahmender Satzungszwecke angebotener Sport-kurs für Flüchtlinge ist zudem nicht anderszu bewerten als ein Kurs für Senioren odereine Ballschule für Kleinkinder. Folglichlässt sich nachvollziehbar begründen, dassim gegebenen Zusammenhang nicht jedekleine Zuwendung einer expliziten Sat-

zungsermächtigung bedarf.Abschließend sei darauf hingewiesen, dassdie gesamte Thematik nicht neu ist. Regel-mäßig dann, wenn konkrete Unterstüt-zungsnotwendigkeiten identifiziert werden(zumeist im Gefolge von Naturkatastro-phen o. ä.), stoßen Vereine an ihre Grenzen,weil die eigene Satzung externe Förderung

nicht hergibt (nur ist das vielen gar nichtbewusst). Sportvereine haben vornehmlichsportliche Zwecksetzungen und sind zu-mindest steuerrechtlich betrachtet keineVehikel für humanitäre Aktionen. Gleich-wohl verkündet das BMF in besonderen(Not-)Fällen dann zumeist temporäreLockerungen – so auch aktuell.“

Flüchtlinge und AsylbewerberLSB:Der LandesSportBund (LSB) Nieder-sachsen bietet Vereinen, die Flüchtlingeund Asylbewerber in ihrem Vereinsbetriebaufnehmen, umfangreichen Versicherungs-schutz:

NichtmitgliederversicherungFlüchtlinge und Asylbewerber, die sichsportlich betätigen, haben Versicherungs-schutz über die ARAG, auch wenn sie keineVereinsmitglieder sind. Der Versicherungs-schutz gilt für Erwachsene, Kinder und Ju-

gendliche. Versicherungsschutz besteht invollem Umfang der Unfall-, Haftpflicht-und Rechtsschutzversicherung des aktuel-len Sportversicherungsvertrages.Der Versicherungsschutz besteht auch beider Ausführung von gemeinnützigen Arbei-ten und als Helfer bei Veranstaltungen inden Sportvereinen undweiteren Organisa-tionen des LSB.

SportversicherungsvertragWerden Flüchtlinge und Asylbewerber in

Sportvereinen undweiterenOrganisationendes LSB als Mitarbeiter gegen Vergütungtätig, so besteht für sie auch als Nichtmit-glieder Versicherungsschutz im Rahmenund Umfang des zwischen ARAG undLSB/NFV vereinbarten Sportversicherungs-vertrages.Kontakt: Sabine Tönnies,E-Mail: [email protected] InformationenWeblink: www.lsb-nieder-sachsen.de/lsb-mitgliederservice.html, im Be-reich Asylbewerber & Flüchtlinge.

Page 27: LSB Magazin 12 2015.pdf

Flanierkarte mit Sitzplatz 2./3. Rang 40,- €1. Rang, sonstige Tische 60,- €

1. Rang, 1. Kranz 80,- €Parkett 150,- €

zzgl. 2,- € Vorverkaufsgebühr und

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Kartenvorverkauf ab 1. Dezember 2015

in der Geschäftsstelle

Stadtsportbund HannoverFerdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10

30169 Hannover

Mo, Mi + Do von 9 – 16 Uhr

Di von 9 – 18 Uhr · Fr von 9 – 13 Uhr

Weitere Infos

0511 1268-5300

40,- €€-0 - €-

Loca

tion

Page 28: LSB Magazin 12 2015.pdf

LandesSportBund Niedersachsen e.V. Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10 30169 HannoverPostvertriebsstück Deutsche Post AG Entgelt bez. H 4413

1. Vorsitzende(r) 2. Vorsitzende(r) Pressewart(in) Frauenwartin

Jugendleiter(in) Kassenwart(in) Vereinsheim Sonstige

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