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Schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe I und II Erdkunde Luise-von-Duesberg-Gymnasium, Kempen Stand Juli 2016

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Schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe I und II

Erdkunde

Luise-von-Duesberg-Gymnasium, Kempen Stand Juli 2016

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Inhalt

1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1. Struktur des Curriculums

2.2. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

2.3. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

2.4. Lehr- und Lernmittel

3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

4. Qualitätssicherung und Evaluation

5. Tabellarische Übersicht der Unterrichtsvorhaben

5.1. Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe I

5.2. Jahrgangsstufe 5

5.3. Jahrgangsstufe 7

5.4. Jahrgangsstufe 9

5.5. Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe II

5.6. Einführungsphase

5.7. Qualifikationsphase

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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Das Gymnasium liegt im Kempen in einem eher ländlichen Einzugsbereich. In der Sekundarstufe II

haben die Kurse durchschnittlich zwischen 20 und 25 Schülerinnen und Schüler. Die Stundentafel des

LvD sieht den Unterricht im Fach Erdkunde1 ohne Kürzung vor. In der Sekundarstufe I findet der

Erdkundeunterricht jeweils zweistündig in den Klassenstufen 5, 7 und 9 erteilt. In der Oberstufe wird

Erdkunde regelmäßig im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld angeboten und kann als

Grundkurs und Leistungskurs gewählt werden. Ein Erdkunde Leistungskurs sowie auch Grundkurs ist

seit Jahren fester und stabiler Bestandteil des Fächerkanons der Oberstufe. Als

gesellschaftswissenschaftliches Integrationsfach weist es auch inhaltliche und methodische Elemente

des naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes auf. Somit werden viele Kenntnisse, Erkenntnisse und

Verfahrensweisen erarbeitet und angewandt, die für die Untersuchung von Fragestellungen auch in

anderen Fächern hilfreich sind. Umgekehrt erfordern zahlreiche erdkundliche Fragestellungen auf der

Suche nach einer Problemlösung die Inhalte und Sichtweisen anderer Fächer, was durch ein

fächerverbindendes und fachübergreifendes Arbeiten unterstützt wird. Das Schulfach Erdkunde leistet

einen wichtigen Beitrag zu der Vermittlung einer breiten Allgemeinbildung und soll die Schülerinnen

und Schüler dazu befähigen, eine raumbezogene Handlungskompetenz zu erlangen. Das meint die

Bereitschaft und die Fähigkeit, die nahe und ferne räumliche Umwelt zu erfassen und an ihrer

Entwicklung und Bewahrung mitzuarbeiten.

Dieses Ziel soll vorrangig durch Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das

Aufgreifen aktueller Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner Medien

unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als besonders wirksame Arbeits- und

Lernform im Fach Erdkunde verankert. Als MINT-zertifizierte Schule werden zudem seit dem

Schuljahr 2013/2014 regelmäßig Exkursionen organisiert, die sich mit naturwissenschaftlich-

technischen Themen befassen und für den Erdkundeunterricht das Lernen vor Ort zusätzlich

ermöglichen. Für das Fach Erdkunde gibt es einen Fachraum mit Arbeitsmitteln wie Karten, diversen

Atlanten, einem Computer und einem Beamer. Zudem stehen allen Klassen und Kursen zwei

Computerräume zur Verfügung, die nach Bedarf reserviert werden können. Seit dem Schuljahr 2013

besitzt die Schule darüber hinaus ein Selbstlernzentrum, welches neben fachspezifischen

Arbeitsmaterialien und gängigen Nachschlagewerken ebenfalls internetfähige Computerarbeitsplätze

bietet und bei Bedarf für Gruppenarbeiten oder Projektarbeiten genutzt werden kann.

Jede Lerngruppe hat einen Klassensatz von Schulbüchern und jeder Schüler/jede Schülerin besitzt

einen eigenen Atlas, der in der Klasse 5 von den Eltern angeschafft wird. Die Fachschaft Erdkunde

besteht gegenwärtig (im Jahr 2015) aus sieben Fachkolleginnen und -kollegen, wobei ab dem

Schuljahr 2016/17 die Fachschaft voraussichtlich nur noch aus fünf Mitgliedern bestehen wird. Die

Fachkolleginnen und -kollegen unterstützen sich wechselseitig. Dazu gehören der Austausch von

Materialien für den Unterricht und für Lernerfolgskontrollen sowie die Weiterentwicklung von

inhaltlichen und methodischen Konzepten. Im Lehrerarbeitsraum besitzt die Fachschaft einen

allgemein zugänglichen Materialfundus und bezieht darüber hinaus regelmäßig Fachzeitschriften

(Praxis Erdkunde).

1 Im Folgenden wird die Fachbezeichnung „Erdkunde“ auch für die Sekundarstufe II verwendet.

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1. Struktur des Curriculums

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im

Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder

Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu

entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt in dem schulinternen Curriculum auf zwei Ebenen: Es werden

für jede Jahrgangsstufe Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten ausgewiesen, denen

die Inhaltsfelder und den übergeordneten Kompetenzen laut Kernlehrplan zugeordnet werden. Zudem

werden auf einer zweiten Ebene die inhaltlichen Schwerpunkte konkretisiert und konkretisierten

Kompetenzen zugeordnet und durch vorhabenbezogene Absprachen und fachliche Vereinbarungen

ergänzt. Diese Zuordnung ist als Vorschlag zu verstehen und kann nach individueller Lernsituation in

der Lerngruppe variiert werden. Der ausgewiesene Zeitbedarf für jedes Unterrichtsvorhaben versteht

sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um

Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse

anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen

dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dient das schulinterne

Curriculum vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur

Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-

methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie

vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen

sind.

2.2. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Erdkunde die folgenden

fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang

beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die Grundsätze 15 bis 23

sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:

1. Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen

die Struktur der Lernprozesse.

2. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen

der Schülerinnen und Schüler.

3. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.

4. Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.

5. Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs.

6. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler.

7. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern

und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.

8. Der Unterricht versucht individuelle Lernwege zu berücksichtigen.

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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9. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und

werden dabei unterstützt.

10. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.

11. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.

12. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.

13. Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.

14. Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

Fachliche Grundsätze:

1. Im Mittelpunkt stehen Mensch-Raum-Beziehungen

2. Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng

verzahnt mit seiner Bezugswissenschaft Erdkunde.

3. Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächer-

und lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein.

4. Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der

Adressaten an.

5. Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen und einem

konkreten Raumbezug ausgehen.

6. Im Erdkundeunterricht selber, aber auch darüber hinaus (Exkursionen,

Studienfahrten, etc.) werden alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt, um die

Orientierungsfähigkeit zu schulen.

7. Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, räumliche

Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen.

8. Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt

dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.

9. Der Unterricht ist handlungsorientiert und soll Möglichkeiten zur realen Begegnung an

inner- als auch an außerschulischen Lernorten eröffnen.

2.3. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage von §13 - §16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Erdkunde für die

gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen

Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das

lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die

einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente

der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

2.3.1. Sekundarstufe I

Verbindliche Absprachen

Alle Schülerinnen und Schüler haben in den drei Jahrgangsstufen 5-9 die

Gelegenheit, Präsentationstechniken einzuüben.

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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Alle Lerngruppen der Klasse 5 führen eine eintägige Exkursion durch (Besichtigung

des Braunkohlebergwerks Bochum; Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes im

Schulumfeld).

Alle Lerngruppen der Klasse 9 nehmen mindestens an einem Unterrichtsgang und

wenden dabei verschiedene Formen des fachmethodischen Arbeitens an (Kartierung,

Befragung etc.).

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-9 nehmen einmal im Jahr an dem

Wettbewerb DIERCKE Wissen teil.

Verbindliche Instrumente

Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung im Fach Erdkunde der Sekundarstufe I

werden schriftliche Überprüfungen, Ausarbeitungen zu Präsentationen oder Gruppenarbeiten und die

Heftführung herangezogen.

Das schulinterne Curriculum weist für die einzelnen Unterrichtsvorhaben Vorschläge

zur schriftlichen Überprüfung aus. Es soll mind. eine schriftliche Überprüfung pro

Halbjahr erfolgen.

Die Bewertung der Schülerhefte soll regelmäßig pro Halbjahr erfolgen.

Als Instrumente für die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit gelten insbesondere:

mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch,

individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen,

Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten,

Vorbereitung und Durchführung von Simulationen, Podiumsdiskussionen,

Protokolle,

Vorbereitung von Exkursionen, Exkursionsprotokolle

eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, usw.) und deren Nutzung für den

Unterricht,

Praktische Arbeitsergebnisse, Materialerstellung (u.a. Kartierung, Befragung,

Rollenkarten, multiperspektivische Raumbewertung)

Kriterien zur Bewertung schriftlicher und mündlicher Leistungen

Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent

und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die

schriftlichen Formen:

Qualität der Beiträge

Kontinuität der Beiträge

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

sachliche Richtigkeit

angemessene Verwendung der Fachsprache

Darstellungskompetenz

Im Bereich der Darstellungsaufgaben ist darauf zu achten, dass z.B. in einer

Präsentation die Anfertigung von Darstellungs- und Arbeitsmitteln gefordert wird.

Komplexität/Grad der Abstraktion

Sicherheit in der Beherrschung der Fachmethoden

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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Selbstständigkeit im Arbeitsprozess

Differenziertheit der Reflexion

Präzision

2.3.2. Sekundarstufe II

Verbindliche Absprachen

Alle Schülerinnen und Schüler führen in der Qualifikationsphase eine eintägige

Exkursion durch und fertigen dazu ein Exkursionsprotokoll an.

Alle Schülerinnen und Schüler halten innerhalb der Qualifikationsphase mindestens

einmal einen Kurzvortrag zu einem umgrenzten geographischen Themengebiet.

In der Einführungs- oder Qualifikationsphase wird im Grundkurs ein

Unterrichtsvorhabens zur Förderung der Systemkompetenz durchgeführt (z.B.

Vernetzendes Denken am Beispiel des Sahel-Syndroms).

Verbindliche Instrumente

Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung werden Klausuren und ggf. Facharbeiten

herangezogen.

Klausuren:

In der Einführungsphase wird eine Klausur im ersten Halbjahr sowie zwei Klausuren

im zweiten Halbjahr geschrieben; In der Qualifikationsphase werden zwei Klausuren

pro Halbjahr geschrieben, wobei eine Klausur in der Q1 fakultativ durch eine

Facharbeit ersetzt werden kann.

Klausuren orientieren sich immer am Abiturformat und am jeweiligen Lernstand der

Schülerinnen und Schüler.

Klausuren bereiten die Aufgabentypen des Zentralabiturs sukzessive vor; dabei wird

der Grad der Vorstrukturierung zurückgefahren.

Die Bewertung der Klausuren erfolgt grundsätzlich mit Hilfe eines Kriterienrasters.

Die Aufgabenstellungen der schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im

Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche.

Die im KLP Kap. III dargestellten Überprüfungsformen (Darstellungsaufgaben,

Analyseaufgaben und Erörterungsaufgaben) sind im Rahmen einer gegliederten

Aufgabenstellung Bestandteil jeder Klausur.

Im Bereich der Erörterungsaufgabe ist auf einen kritischen Umgang mit Quellen zu

achten.

Facharbeiten:

Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […]

nach Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird,

wird angewendet.

Facharbeitsthemen sollen eine deutliche Eingrenzung des Themas und die

Entwicklung einer Problemstellung aufweisen, die selbständig mit empirischen Mitteln

untersucht wird. Daher ist ein starker regionaler Bezug zu bevorzugen.

Als Instrumente für die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit gelten insbesondere:

mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch,

individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen,

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten,

Vorbereitung und Durchführung von Simulationen, Podiumsdiskussionen,

Protokolle,

Vorbereitung von Exkursionen, Exkursionsprotokolle

eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, usw.) und deren Nutzung für den

Unterricht,

Projektmappe

Praktische Arbeitsergebnisse, Materialerstellung (u.a. Kartierung, Befragung,

Rollenkarten, multiperspektivische Raumbewertung)

Übergeordnete Kriterien

Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent

und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die

schriftlichen Formen:

Qualität der Beiträge

Kontinuität der Beiträge

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

sachliche Richtigkeit

angemessene Verwendung der Fachsprache

Darstellungskompetenz

Im Bereich der Darstellungsaufgaben ist darauf zu achten, dass z.B. in einer

Präsentation die Anfertigung von Darstellungs- und Arbeitsmitteln gefordert wird.

Komplexität/Grad der Abstraktion

Sicherheit in der Beherrschung der Fachmethoden

Selbstständigkeit im Arbeitsprozess

Differenziertheit der Reflexion

Präzision

Konkretisierte Kriterien

Kriterien für die Überprüfung und Bewertung der schriftlichen Leistung (Klausuren):

Erfassen der Aufgabenstellung

Bezug der Darstellung zur Aufgabenstellung

sachliche Richtigkeit

sachgerechte Anwendung der Methoden zur Analyse und Interpretation der

Materialien

Herstellen von Zusammenhängen

Komplexität/Grad der Abstraktion

Plausibilität

Transfer

Reflexionsgrad

sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung

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2. Entscheidungen zum Unterricht

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Kriterien für die Überprüfung und Bewertung von Facharbeiten:

Die Beurteilungskriterien für Klausuren werden auch auf Facharbeiten angewendet. Darüber hinaus ist

das schulübergreifendes Konzept zur Bewertung von Facharbeiten zu berücksichtigen.

Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Mitarbeit

Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft:

Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit,

Eigenständigkeit der Beteiligung.

Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge,

Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen

Lernprozess im Fach Erdkunde;

Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen;

Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen.

Bei Gruppenarbeiten

- Einbringen in die Arbeit der Gruppe

- Durchführung fachlicher Arbeitsanteile

Bei Projekten / projektorientiertem Arbeiten

Einhaltung gesetzter Fristen

Selbstständige Themenfindung

Dokumentation des Arbeitsprozesses

Grad der Selbstständigkeit

Qualität des Produktes

Reflexion des eigenen Handelns

Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung

2.4. Lehr- und Lernmittel

In der Einführungsphase stehen den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen verschiedene

Lehrwerke in einzelner Klassensatzstärke zur Verfügung:

1. Westermann: Praxis Erdkunde. Einführungsphase. 1. Auflage 2010 2. Klett: TERRA. Erdkunde Einführungsphase. 1. Auflage 2014 3. Westermann: Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch. Einführungsphase. 1. Auflage 2014

Diese Lehrwerke werden zur Zeit im Unterricht erprobt und die Fachkonferenz wird im gemeinsamen

Austausch über die weitere Anschaffung beraten.

In der Qualifikationsphase steht für den Grundkursbereich ein Lehrwerk zur Verfügung:

1. Cornelsen: Mensch und Raum. 1. Auflage 2010

Im Leistungskursbereich entscheidet die unterrichtende Lehrkraft individuell für ihren Kurs über die

Anschaffung des Lehrwerks. Die Kosten dafür werden von den Schülerinnen und Schülern getragen.

Allen Jahrgangsstufen der Oberstufe steht der Diercke Weltatlas (1. Auflage 2008) im Fachraum zur

Verfügung.

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3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

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3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Fachkonferenz Erdkunde hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale

Schwerpunkte entschieden:

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Als Integrationsfach im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld bietet das Fach Erdkunde

vielfältige Möglichkeiten des fächerübergreifenden und fächerverbindenden Unterrichts. Neben der

starken fachlichen Affinität zu dem Fach Sozialwissenschaften bieten sich beispielsweise weiterhin

Kooperationsmöglichkeiten mit dem Fach Englisch (Globalisierung, Klimaschutz), generell den

Fremdsprachen (interkulturelles Lernen), Mathematik etc. Die thematische und methodische

Ausgestaltung obliegt dabei den jeweils unterrichtenden Lehrkräften.

Anbindung an das Schulprogramm

Kernanliegen unserer Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Prozess der

Selbstentfaltung zu unterstützen und Ihnen – nicht nur über den Unterricht – ein vielfältiges Angebot

zu eröffnen, welches Ihnen auch Gelegenheit zur Partizipation und Mitgestaltung bietet und sie zur

Übernahme von Verantwortung einlädt. Der in unserem Schulprogramm formulierte Grundsatz

„Lernen im Gleichgewicht“ oder „Leben und Lernen am LvD“ entspricht auch dem Anspruch des

Faches Erdkunde, seine Schülerinnen und Schüler auf eine mündige und verantwortungsbewusste

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie an demokratischen Willensbildungs- und

Entscheidungsprozesse vorzubereiten und ein Verständnis räumlicher Strukturen und Prozesse zu

wecken, welches die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, ihren Beitrag zur Bewältigung der

Schlüsselprobleme des 21. Jahrhunderts zu leisten. Dies kann gelingen über die fachinhaltliche und

fachmethodische Ausgestaltung des Erdkundeunterrichts, der sowohl dem Prinzip der Aktualität und

des Nahraums folgt als auch das selbstständige, problemlösende und vernetzende Denken seiner

Schülerinnen und Schüler fördert. Das schließt die Berücksichtigung kooperativer und offener

Lernformen ebenso ein wie Schulung des wissenschaftspropädeutischen Arbeitens.

Fortbildungskonzept

Im Fach Erdkunde in der gymnasialen Oberstufe unterrichtende Kolleginnen und Kollegen nehmen

regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen, teil. Die dort bereitgestellten Materialien werden in den

Fachkonferenzen bzw. auf Fachtagen vorgestellt und hinsichtlich der Integration in bestehende

Konzepte geprüft.

Der Fachvorsitzende besucht die regelmäßig von der Bezirksregierung angebotenen Fachtagungen

und informiert darüber die Fachkonferenz.

Kooperation mit außerschulischen Partnern

In Rahmen der gymnasialen Oberstufe findet eine Kooperation mit dem Unternehmen „Peters –

Coating Innovations for Electronics“ als außerschulischem Partner statt. Es besteht hier die

Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern die Strukturen eines global operierenden

Unternehmens in der originalen Begegnung zu untersuchen. Bedingt durch die ländliche Lage der

Schule bietet sich zudem die Gelegenheit, in Kooperation mit den Landwirten der Region sowie mit

dem Logistikunternehmen „AZ Kempen“ Betriebserkundungen im Kontext der Analyse

landwirtschaftlicher Räume durchzuführen.

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4. Qualitätssicherung und Evaluation

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4. Qualitätssicherung und Evaluation

Evaluation des schulinternen Lehrplans

Das schulinterne Curriculum befindet sich noch in der Entwicklungsphase und stellt kein fertiges

Endprodukt dar. Dementsprechend sind die Absprachen und Vereinbarungen innerhalb der nächsten

Schuljahre regelmäßig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die

Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur

Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei. Der Prüfmodus erfolgt jährlich

mit den Fachkonferenzsitzungen. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen

Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen

formuliert. Der Fokus der Evaluation liegt zunächst in der Differenzierung der thematischen

Schwerpunkte der einzelnen Unterrichtsvorhaben. Zudem sollen die Vorschläge zu den fachlichen

Vereinbarungen fortlaufend geprüft und erweitert werden. Ein standardisiertes Evaluationsinstrument

muss von der Fachschaft noch entwickelt werden.

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5.1 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe I

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5. Tabellarische Übersicht der Unterrichtsvorhaben

5.1 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe I

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5.1 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe I

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5.1 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe I

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Ökonomische Grundbildung: Problemfelder und zentrale Inhalts- und Problemaspekte Übersicht mit den im Stoffverteilungsplan verwendeten Abkürzungen

Problemfeld 1: Konsumentensouveränität – Verkaufsstrategien

a) Bedürfnisse, Nachfrage und wirtschaftliches Handeln

b) Kaufverhalten, Verbraucherschutz, Rechte und Pflichten der Käuferin/des Käufers

c) Marketinginstrumente und Verkaufsstrategien

d) Konsum und ökologische Verantwortung

Problemfeld 2: Markt – Marktprozesse zwischen Wettbewerb, Konzentration und Marktmacht

a) Die Koordination von Angebot und Nachfrage am Markt und Funktionen des Marktpreises

b) Wettbewerb versus Konzentration; Marktgeschehen und staatlicher Ordnungsrahmen

c) Die Sozialbindung des Eigentums und ethische Aspekte des Marktprozesses

Problemfeld 3: Geldgeschäfte – Geldwertstabilität

a) Geldfunktionen und Sicherung des Geldwertes durch die EZB

b) Der Euro und sein Außenwert

c) Kreditformen und Vermögensanlage

Problemfeld 4: Produktion – Technischer Fortschritt – Strukturwandel

a) Unternehmensformen und die Rolle der Unternehmerin/des Unternehmers in der Marktwirtschaft

b) Standortfaktoren, betriebliche Grundfunktionen und betriebliche Kennziffern

c) Innovationen in der Produktion und Strukturwandel

Problemfeld 5: Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft

a) Berufswahl und Berufswegplanung

b) Der Arbeitsmarkt und der Wandel von Arbeitsformen, Arbeitsbedingungen und Qualifikationsanforderungen durch technischen Fortschritt und Globalisierung

c) Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-vertretungen, Tarifverträge und Tarifautonomie

d) Wege in die unternehmerische Selbstständigkeit, Chancen und Risiken

Problemfeld 6: Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit

a) Primärverteilung des Einkommens, Verteilungsungleichheiten und staatliche Umverteilung

b) Soziale Risiken: Systeme der sozialen Sicherung und Formen der privaten Vorsorge

c) Grenzen der sozialen Sicherung – Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum

Problemfeld 7: Ökologische Herausforderungen/Verhältnis von Ökonomie und Ökologie

a) Ursachen und globale Aspekte ökologischer Krisen

b) Qualitatives versus quantitatives Wachstum – nachhaltiges Wirt-schaften und Kreislaufwirtschaft

c) Prinzipien der Umweltökonomie und Einsatz umweltpolitischer Instrumente im nationalen und internationalen Rahmen

d) Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion

Problemfeld 8: Soziale Marktwirtschaft – Herausforderungen durch Internationali-sierung und Globalisierung

a) Die Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft und ihre ordnungspolitischen Elemente; wirtschaftspolitische Ziele, Entscheidungsfelder und Träger der nationalen Wirtschaftspolitik

b) Vom nationalen Markt zum europäischen Binnenmarkt

c) Der Prozess der Globalisierung, Chancen und Risiken

d) Wirtschaftsbeziehungen zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern

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5.2 Jahrgang 5

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5.2 Jahrgang 5

Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten

Kompetenzen laut Kernlehrplan

Rahmenvorgaben Ökonomische Bildung

Vorhabenbezogene Absprachen, fachliche Vereinbarungen (Terminologie, Fachmethoden, Medien etc.)

Stun-den-zahl

1. Sich orientieren

Evaluationsmöglichkeiten:

schriftliche Überprüfung zu Maßstab, Gradnetz, Atlasarbeit

schriftliche Dokumentation des Stationenlernens

1.1 Orientierung im Nahraum

Die Schulumgebung erkunden

Orientieren im Gelände

1.2 Orientierung mit dem Atlas

Aufbau und Nutzung des Atlas

Orientieren auf der Erde

Orientieren in Deutschland und Europa

S1, S8, M1, M2, M3, M4, M6, M7, H2

Zu 1.1

Methode:

Schulrallye, Stadtrallye (Erkundung unter begrenzter Fragestellung), Kompass-Basteln, Geo-Caching

Fachbegriffe:

Stadtplan, Karte, Legende, Planquadrate, Maßstab, Schrägluftbild, Senkrechtluftbild, Himmelsrichtungen,

Raumbezogene topographische Verflechtung: Heimatstadt

Zu 1.2

Methode:

Atlasführerschein, Stationenlernen; Einsatz von GoogelEarth, Geocaching, Anfertigen einfacher Kartenskizzen, Auswertung von Satellitenbildern

Fachbegriffe:

Atlas, Karte, Inhaltsverzeichnis, Kartenteil, Register und Sachwortregister, physische, topographische und thematische Karten

Fachbegriffe:

Erdachse, Nacht, Rotation, Tag, Äquator, Breitenkreis, Globus, Gradnetz, Kontinent, Längenhalbkreis, Meridian, Nullmeridian, Ozean, Kontinent, Großlandschaften

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5.2 Jahrgang 5

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2. Leben in Stadt und Land

Inhaltsfeld 1: Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen Schwerpunkte:

Globalisierung einer Stadt

Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung: die deutschen Bundesländer und ihre Hauptstädte

Schriftliche Überprüfung: Merkmale einer Stadt, Funktionalität von Städten, Vergleich zwischen Dorf- und Stadtleben

2.1 Lebensraum Stadt physiognomische, statistische und funktionale Merkmale einer Stadt funktionale Gliederung einer Stadt Stadt-Umland-Beziehungen Pendler und Verkehrsinfrastruktur Orientierung in Deutschland (Verdichtungsräume, Bundesländer) 2.2 Lebensraum Dorf Ausstattung eines Dorfes im Vergleich zur Stadt Wandel und Entwicklung von dörflichen Siedlungen Vor- und Nachteile des Lebens in der Stadt und im Dorf

S1, S5, S6, M1, M2, M3, M4, M6, M7, H1, H2, U2

1a, 1b, 1d, 2b, 2c, 4b, 5a, 5b, 6a, 6c, 7b, 7c, 8c

Zu 2.1

Methoden:

Stadtpläne auswerten, Stadtmodelle erstellen und auswerten, Tabellen auswerten, Kartierung

Fachbegriffe:

Größenklassen einer Stadt (Metropole, Millionenstadt, Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, Landstadt, Verdichtungsraum), Flächennutzung, Pendler, Verkehr, Umland, Dienstleistungen, tertiärer Sektor, Altstadt, City, Industrie- und Gewerbegebiet, Mischgebiet, Stadt, Stadtviertel, Wohngebiet

Raumbezogene topographische Verflechtung: Verdichtungsräume in Deutschland, ausgewählte Städte des Heimatraums, Bundesländer und deren Hauptstädte

außerschulischer Lernort:

Unterrichtsgang durch die Heimatstadt mit einfacher Kartierung

Zu 2.2

Methoden:

Pro- und Kontra-Argumente entwickeln und in einer Diskussion darlegen, Umfrage (z.B. unter Mitschülern, Familie etc.); vergleichende Kartenanalyse, Diagramme auswerten

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5.2 Jahrgang 5

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Fachbegriffe:

Strukturwandel, Interessenskonflikt, Grundbedürfnisse

3. Deutschland – vom Industrieland zum Dienstleistungsland

Inhaltsfeld 2: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Schwerpunkte:

Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Industrie (Rohstoffe, Verkehr, Arbeitskräfte) und Dienstleistungen (Verkehrsanbindung, Bildung)

Veränderung von Strukturen in (Landwirtschaft und) Industrie

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung: wirtschaftliche Entwicklung eines Wirtschaftsraumes

Referate und Präsentationen (z.B. zu Beispielen des Strukturwandels)

Erstellung eines Exkursionsprotokolls

3.1 Bodenschätze als Grundlage von Industrie – Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas

3.1.1 Steinkohlegewinnung im Ruhrgebiet

Entstehung, Gewinnung und Nutzung von Steinkohle

Stahlproduktion

Ursachen und Folgen der Strukturkrise

Ausgewählte Beispiele des Strukturwandels

3.1.2 Braunkohlegewinnung am Beispiel des Rheinischen Braunkohlereviers

Entstehung, Gewinnung und Nutzung von Braunkohle

Stromgewinnung durch Braunkohle

Umsiedlung

Rekultivierung

3.1.3 Erdöl und Erdgas aus der Nordsee

Erdölgewinnung auf einer Bohrinsel

Transport und Nutzung von Erdöl und Erdgas

S1, S2, S3, S8, M1, M2, M3, M4, M5, M6, M7, H1, H2, U2

1a, 1b, 1c, 2a, 2b, 4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5d, 7, 8a, 8b, 8c, 8d

Zu 3.1

Methoden:

Thematische Karten auswerten, Wirkungsgefüge erstellen und auswerten, Tabellen und Diagramme erstellen und auswerten (Kurve-, Balken-, Kreis- und Tortendiagramm), Internetrecherche zu Beispielen des Strukturwandels

Fachbegriffe

Schwerindustrie, Wirtschaftssektor, primärer, sekundärer, tertiärer Sektor, Standortfaktor, Import, Export, Torf, Holzkohle, Steinkohle, Braunkohle, Anthrazit, Erz, Koks, Erdöl, Erdgas, Tagebau, Tiefbau, Deckgebirge, Fördersohle, Flöz, Schacht, Strecke, Strebe, Walzenschrämmlader, Hochofen, Gießerei, Walzwerk, Strukturkrise, Arbeitslosigkeit, Strukturwandel, Bohrinsel, Pipeline, Raffinerie

Raumbezogene topographische Verflechtung: Wirtschaftsräume in Deutschland, Kohlereviere in Deutschland, Erdöl- und Erdgasfördergebiet in Deutschland

18

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5.2 Jahrgang 5

17

3.2 Die Automobilindustrie – eine Schlüsselindustrie

Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung der deutschen PKW-Produktion

Produktionsablauf in einem Automobilwerk

Regionale und überregionale Vernetzung von Automobilherstellern und Zulieferern

3.3 Dienstleistung und Transport – Kennzeichen moderner Wirtschaft

3.3.1 Dienstleistungszentrum Hamburger Hafen

Geschichte und Entwicklung des Hamburger Hafens

Aufbau und Struktur des Hafens

Entwicklung der Containerschifffahrt

Internationaler Güterumschlag und Vernetzung des Hamburger Hafens

3.3.2 Großstädte als Magnet moderner Wirtschaftszweige (München o. Düsseldorf)

Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur einer Wirtschaftsmetropole

Der Prozess der Tertiärisierung

Wachstumszweige, Hightech-Industrie

Standortvorteile

außerschulischer Lernort: Exkursion zum Besucherbergwerk Bochum

Zu 3.2 Methoden:

Bilder und thematische Karten auswerten, Flussdiagramme zeichnen

Fachbegriffe:

Automobilbau, Industriezweig, just-in-time, Zulieferbetrieb, Arbeitsteilung, Konkurrenz, Spezialisierung, Logistik

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Standorte der Automobilindustrie in Deutschland

außerschulischer Lernort:

Exkursion zum Besucherbergwerk Bochum

Zu 3.3 Methoden:

Satellitenbilder auswerten, Internetrecherche zur Entwicklung des Hamburger Hafens, Tabellen und Statistiken auswerten

Fachbegriffe:

Terminal, Kai, Fahrrinne, Werft, Container, Massengut, Stückgut, Ro-Ro-Umschlag, LASH-Frachter, Kreuzfahrt, Wachstumszweig, Branche, Standortvorteile, Dienstleistungssektor, Boom, Wirtschaftsmetropole, Medienwirtschaft, Beschäftigungsindikatoren

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Wirtschaftszentren und Verdichtungsräume in Europa, ausgewählte deutsche Großstädte hoher Zentralität

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4. Arbeit und Versorgung in Agrarräumen

Inhaltsfeld 2: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Schwerpunkte:

Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Landwirtschaft (Klima, Boden, Absatzmarkt)

Veränderung von Strukturen in Landwirtschaft (und Industrie)

Produktion und Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung: Auswertung von Klimadiagrammen

Erstellung eines Exkursionsprotokolls zur Betriebserkundung Bauernhof

4.1 Nutzung der Erdoberfläche durch die Landwirtschaft

Unser Speiseplan – Was liefert uns die Landwirtschaft?

Voraussetzungen der Landwirtschaft: Klima und Boden

Strukturwandel in der Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Gunsträume in Deutschland

4.2 Landwirtschaft heute

4.2.1 Milchwirtschaft

Struktur eines Milchviehbetriebs

Verarbeitung von Milchprodukten

4.2.2 Grünlandwirtschaft und Viehhaltung

Weidemast, Futterbau

S1, S2, S3, S4, S7, S8, M1, M2, M3, M4, M6, M7, U1, U2, H1, H2

1a, 1b, 1c, 1d,

2a, 2b, 4a, 4b, 4c, 5b, 5d, 7b, 7c, 7d, 8c

Zu 4.1

Methoden:

Umfrage/Interview zu Essgewohnheiten, Klimadiagramme auswerten, Bodennutzungskarten auswerten, Diagramme und Tabellen auswerten, Wetterexperimente

Fachbegriffe:

Grünland, Ackerbau, Viehhaltung, Sonderkulturen, Ödland, Mast, Klima und Wetter, Temperatur, Niederschlag, Klimadiagramm, Durchschnittstemperatur, Jahresniederschlag

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften

Zu 4.2

Methoden:

thematische Karten auswerten, Texte auswerten und verfassen, Bilder auswerten, Flussdiagramme erstellen

Fachbegriffe:

Ackerbau, Börde, Fruchtfolge, Fruchtwechsel, Genossenschaft, Intensivierung, Löß, Marktfruchtbetrieb, Mechanisierung, Mischbetrieb,

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Massentierhaltung

4.2.3 Ackerbau

Getreide und Zuckerrüben aus der Börde

Fruchtwechselwirtschaft

Lössboden als Gunstfaktor

4.3 Konventionelle und ökologische Landwirtschaft

Merkmale

Betriebsstruktur

Erträge

Vorteile und Nachteile

4.4 Landwirtschaftliche Gunsträume in Europa,

z.B. Obst- und Gemüseanbau in Spanien

Spezialisierung, Futterbaubetrieb, Grünlandwirtschaft, Milchviehhaltung, Spezialisierung, Molkerei, Boxenlaufstall, Absatzmarkt, Gemüsebaubetrieb, Sonderkultur, Dauerkultur

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften

Zu 4.3/4.4

Methoden:

Argumentation und Pro-Contra-Diskussion, Filmanalyse, Internetrecherche Fachbegriffe:

Massentierhaltung, Veredelungsbetrieb, ökologische Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, konventionelle Landwirtschaft, nachwachsender Rohstoff

Raumbezogene topografische Verflechtung: Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften und ausgewählten europäischen Staaten

Außerschulischer Lernort: Erkundung eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Heimatregion

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5.2 Jahrgang 5

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5. Wohin in den Ferien – Freizeit und Tourismus

Inhaltsfeld 3: Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge Schwerpunkte:

Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots in Küsten- und Hochgebirgslandschaften

physiognomische und sozioökonomische Veränderungen einer Gemeinde durch den Fremdenverkehr

das Konzept des sanften Tourismus als Mittel zur Vermeidung von Natur- und Landschaftsschäden

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung: Entstehung der Gezeiten

5.1 Wohin in Ferien und Freizeit

Erholung vor der Haustür/ Freizeitmöglichkeiten im Nahraum

Analyse des nationalen und internationalen Reiseverhaltens: Wachstumszahlen, Quell- und Zielgebiete des Tourismus

Unterscheidung verschiedener Gunstfaktoren und Formen des Tourismus (Erholungstourismus, Sporttourismus etc.)

5.2 Urlaub an der Küste

Nationalpark Wattenmeer

Landschaftsformen der Nordsee: Wattenmeer und Marsch

Deichbau, Hochwasserschutz

S1, S2, S3, S6, S7, S8, M1, M3, M4, M6, M7, U1, U2, H1, H2

1a, 1b, 1d, 2a, 2b, 3b, 4b, 4c, 5a, 5b, 7c, 8a, 8b, 8c,

Zu 5.1

Methoden:

Umfrage/Interview zu Reiseplänen, Diagramme und Tabellen erstellen und auswerten, thematische Karten auswerten, Bilder beschreiben, eine eigene Freizeitkarte des Heimatraums entwerfen, Wdh. Klimadiagramme auswerten

Fachbegriffe:

Freizeit, Tourismus, Ferienstraßen, Freizeitpark, Naturpark, Nationalpark, Quelle- und Zielgebiete des Tourismus, Reiseländer, Tourismusformen (Erholungs-, Bade-, Wellness-, Sport, Städte-, Bildungstourismus), Gunstfaktoren des Tourismus,

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Hauptzielgebiete deutscher Touristen in verschiedenen Staaten Europas

Zu 5.2/5.4

Methoden:

Thematische und physische Karten auswerten, Auswertung von Blockbildern und Schemazeichnungen, Bilder beschreiben, Gezeitenschieber basteln, Deich-Experimente durchführen und auswerten

16

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Entstehung von Ebbe und Flut

Touristische Infrastruktur und Nutzung

5.3 Urlaub im Hochgebirge

Sommer- und Winterurlaub im Hochgebirge: Freizeitmöglichkeiten, Voraussetzungen Folgen

Die Natur im Alpenraum und ihre Nutzung: Almwirtschaft

Positive und negative Veränderung eines Fremdenverkehrsorts durch den Massentourismus

Sanfter Tourismus als Alternative zum Massentourismus

5.4 Vorstufe einer fragengeleiteten Raumanalyse, z.B. die Ferieninsel Wangerooge

Topographie

Physiogeographie

Anthropogene Nutzung

Veränderung der Insel durch den Tourismus

Schutz der Insel und ihres Naturraums

Fachbegriffe:

Ebbe, Flut, Gezeiten, Sturmflut, Watt, Marsch, Hallig, Priel, Lahnung, Deich, Warft, Sieltor, Neulandgewinnung, Nationalpark, Wattenmeer, Infrastruktur, Hauptsaison, Saison

Raumbezogene topographische Verflechtung: Topographie der deutschen Nordseeküste

Zu 5.3

Methoden:

Thematische und physische Karten auswerten, Auswertung von Blockbildern und Schemazeichnungen, Bilder beschreiben, Lawinen-Experimente durchführen und auswerten, Pro-Contra-Diskussion

Fachbegriffe:

Gletscher, Almwirtschaft, Höhenstufe, Vegetationszeit, Fremdenverkehr, Fremdenverkehrsort, Massentourismus, Sommersaison, Wintersaison

Raumbezogene topographische Verflechtung: Topographie der Alpen

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Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten

Kompetenzen laut Kernlehrplan

Rahmenvorgaben Ökonomische

Bildung

Vorhabenbezogene Absprachen, fachliche Vereinbarungen (Terminologie, Fachmethoden,

Medien etc.)

Stun-den-zahl

1. Die Welt erforschen

Inhaltsfeld 5: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen

Schwerpunkt:

Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen

Evaluationsmöglichkeiten:

Vortrag/Referat zu Entdeckern der Erde

Schriftliche Überprüfung: Arbeit mit dem Atlas, Arbeit mit dem Gradnetz

Orientierung auf der Erde anhand des Gradnetzes (Wdh.)

Zeitzonen, Datumsgrenze

Physische Erdteile und Kulturräume

Entdecker und Erforscher der Erde

S9, S10, S21, M8, M9, M310

Methode

Arbeit mit dem Atlas (Wiederholung), Arbeit mit dem Gradnetz (Wiederholung)

Fachbegriffe:

Zeitzone, Datumsgrenze, physischer Erdteil, Kulturraum

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Kontinente und Kulturerdteile

6

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2. Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen – Leben in der Kalten Zone

Inhaltsfeld 5: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkt:

Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen)

Evaluationsmöglichkeiten:

Plakatpräsentation zu den Polargebieten

Schriftliche Überprüfung zur Himmelsmechanik, Leben in der Kalten Zone

Vergleichende Gegenüberstellung der Polargebiete - Arktis und Antarktis im Überblick Klima der Polargebiete Entstehung von Polartag und Polarnacht Entstehung der Jahreszeiten Beleuchtungszonen der Erde Tageslängen und Jahreszeiten Leben in der Kalten Zone – Das Leben der Inuit in früheren Zeiten und heute Vegetationszonen und Polargrenze des Ackerbaus Tourismus in den Polargebieten – Fluch oder Segen?

S9, S10, S11, S12, M4, M8, M9, M10, M11, M13, M16, U4, U6, U7, U8, H2, H4,

1a, 1d, 4b, 5a, 5b, 7a, 7b, 7c, 8c, 8d,

Methoden:

Bilder, Karten und Diagramme auswerten, Klimadiagramme auswerten (Wdh.), Kausalprofil auswerten, Filmanalyse (Das Leben der Inuit früher und heute), eine Pro-Contra-Diskussion führen, Internetrecherche und Plakatpräsentation zu den Polargebieten

Fachbegriffe:

Beleuchtungszonen, Exposition, Sonneneinstrahlung, Temperaturzone, Jahreszeiten, Polare Zone, Tropenzone, Zenit, Klimadiagramme, Vegetationszeit, Klima, arides Klima, humides Klima, Kalte Zone, Arktis, Antarktis, Eisberg, Inlandeis, Meereis, Packeis, Polargebiet, Schelfeis, Treibeis, Mittsommer, Polarnacht, Polartag, borealer Nadelwald, Taiga, Sommerweizen, Winterweizen, Wachstumszeit

Raumbezogene topographische Verflechtung: Landschafts-, Vegetations- und Beleuchtungszonen der Erde, Polargebiete

12

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3. Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen – Der Tropische Regenwald

Inhaltsfeld 3: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkt:

naturgeographisches Wirkungsgefüge des Tropischen Regenwaldes und daraus resultierende Möglichkeiten und Schwierigkeiten ökologisch angepassten Wirtschaftens

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen)

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Dokumentation des Stationenlernens

Schriftliche Überprüfung: Ökosystem Regenwald

Präsentation „Abholzung des Regenwaldes“

Ökosystem des Tropischen Regenwalds: Klima, Boden, Vegetation, Nährstoffkreislauf

Passatkreislauf

Brandrodungswanderfeldbau

Plantagenwirtschaft

Veränderte Nutzungsformen und Ernährungssicherung: Intensivierung, Ecofarming

Abholzung – Ursachen, Folgen, Maßnahmen

S9, S10, S11, S12, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M14, M15, M16, U3, U4, U6, U7, U8, U9, H3, H4, H6,

1a, 1d, 2c, 4a, 4b, 5b, 7a, 7b, 7c, 7d, 8c, 8d

Methoden:

Stationenlernen, Experimente zur Erosion und zum Passatkreislauf, Satellitenbilder, Karten und Diagramme auswerten, Klimadiagramme auswerten, eine Internetrecherche durchführen, eine Pro-Contra-Diskussion führen, eine Umfrage machen, Filmanalyse

Fachbegriffe:

Tropischer Regenwald, Tageszeitenklima, Zenitstand, Passat, ITC, Wind, äquatoriale Tiefdruckrinne, Hochdruck- und Tiefdruckgebiet, Konvektion, Verdunstung, Kondensation, Stockwerkbau, Urwaldriese, Kronenschicht, Strauch- und Krautschicht, Ökosystem, Artenvielfalt, kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf, indigene Völker, Mischkultur, Primärwald, Sekundärwald, Wanderfeldbau, Brandrodungswanderfeldbau, shifting cultivation, Yanomami, Dauerkultur, Monokultur, Ölpalme, Plantage, WWF, Regenwaldzerstörung, Agrarkolonisation, Erosion, Yanomami

10

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Raumbezogene topographische Verflechtung:

Landschaftszonen der Erde – Innere und äußere Tropen

4. Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen – Die Savannen

Inhaltsfeld 2: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkte:

Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene positive wie negative Folgen

Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen)

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung zum Passatkreislauf

Savannentypen

Regenzeiten und Trockenzeiten in den Savannen

Der Passatkreislauf

Desertifikation – Ursachen, Folgen, Maßnahmen

S9, S10, S11, S12, S20, S21, M8, M9, M10, M15, M16, U7, U8, H4

1a, 1d, 3a, 5b, 7a, 7b, 7c, 7d, 8c

Methoden:

Wirkungsgefüge erstellen, Satellitenbilder, Karten und Diagramme auswerten, Klimadiagramme auswerten, Experimente zur thermischen Konvektion

Fachbegriffe:

Savanne, Sahel(zone), Wüste, Feuchtsavanne, Trockensavanne, Dornsavanne, Passat, ITC, Wind, Hochdruckgebiet, Trockenzeit, Desertifikation, Sahel, Gruppenpuzzle, Wirkungsgefüge, Dürre(-periode), Niederschlagsvariabilität, Überweidung, Hirse, Baumwollanbau, Nomaden, Hilfe zur Selbsthilfe

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Landschaftszonen der Erde: Savannen, Sahelzone

10

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5. Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen – Die Trockenräume der Erde

Inhaltsfeld 2: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkte:

Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene positive wie negative Folgen

Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen)

Evaluationsmöglichkeiten:

Referate, Präsentation zu Anpassungsstrategien von Tieren und Pflanzen der Wüste

Auswertung der Ergebnisse des Stationenlernens

Schriftliche Überprüfung zu Wüstenarten, Wüstenformen, Leben in der Wüste

Wüstentypen und ihre Entstehung: Binnenwüsten, Küstenwüsten, Wendekreiswüsten

Wüstenformen und ihre Entstehung: Felswüste, Kieswüste, Sandwüste

Physikalische und chemische Verwitterung

Oasentypen: Grundwasser-, Quell- und Flussoase

Oasenwirtschaft

Leben in der Wüste – Nomaden und Bauern

Bewässerungstechniken und Bodenversalzung

S9, S10, S12, S14, S20, S21, M8, M9, M10, M13, M16, U5, U7, U8

1a, 1d, 4b, 5a, 5b, 5d, 7b, 7c, 8c, 8d

Methoden:

Satellitenbilder, Karten und Diagramme auswerten, Klimadiagramme auswerten, Stationenlernen, Experimente zur Bodenversalzung, artesischer Brunnen

Fachbegriffe:

Wüste, Binnenwüste (Regenschattenwüste), Küstenwüste, Passatwüste o. Wendekreiswüste, Felswüste, Hamada, Sandwüste, Erg, Pilzfelsen, Salzsee, Schott, Wadi, Kies- o. Geröllwüste, Serir, artesischer Brunnen, fossiles Wasser, Grundwasser, Oberflächenwasser, Quelle, Nomade, Oase, Oasengarten, Oase, Bewässerungstechniken, Bodenversalzung, Graben- u. Furchenbewässerung, Karussellberegnung, Tröpfchenbewässerung

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Landschaftszonen der Erde – Trockenräume

Sahara

12

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6. Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen – Leben in der gemäßigten Zone

Inhaltsfeld 5: Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Schwerpunkte:

die gemäßigte Zone als Gunstraum für landwirtschaftliche Nutzung

Temperatur und Wasser als Begrenzungsfaktoren des Anbaus und Möglichkeiten der Überwindung der natürlichen Grenzen

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt (Bodenerosionen/Desertifikation, globale Erwärmung, Überschwemmungen)

Evaluationsmöglichkeiten:

Plakate/Präsentationen zu Gunst- und Ungunsträumen der Landwirtschaft

Europa – Klima und Vegetation

Kulturpflanzen in Europa und ihre klimatischen Ansprüche

Gunst- und Ungunsträume der Landwirtschaft in Europa, z.B.

Ackerbau in der Steppe

Weidewirtschaft in Irland

Massentierhaltung in Deutschland

Treibhausproduktion in den Niederlanden

S9, S10, S11, S12, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M13, M16, U7, U8, U9, H3, H6

1b, 7b, 7c Methoden:

GIS: Aus einer Tabelle eine Karte gestalten, Experimente zur Erosion, Satellitenbilder, Karten und Diagramme auswerten, Klimadiagramme auswerten, eine Internetrecherche durchführen und eine Präsentation halten, eine Betriebserkundung planen und durchführen

Fachbegriffe:

kontinentales und ozeanisches Klima,

Gemäßigte Zone, Vegetationszeit, winterkalte Steppe, winterkalte Wüste, sommergrüne Laub- und Mischwälder, Tschernosem, Schwarzerde, Steppe, Sommerweizen, Winterweizen, GIS, Bodenerosion, Bodenkontamination, Erosionsschutz, Futterbau-, Marktfrucht-, Veredelungsbetrieb, Mastbetriebe, Massentierhaltung, Unterglasbau

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Landschaftszonen der Erde – die gemäßigte Zone

10

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Außerschulischer Lernort:

Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs im Heimatraum

7. Unruhige Erde – Gefährdung und Erhaltung von Lebensräumen

Inhaltsfeld 4: Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Schwerpunkt:

Bedrohung von Lebensräumen durch Georisiken (Erdbeben, Vulkane, Hurrikane)

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung Plattentektonik, Vulkanismus

Referate/Präsentationen zu verschiedenen Vulkanen, Erdbebenereignissen etc.

Vulkanismus: Ursachen, Folgen, Vulkantypen, Aufbau eines Vulkans, Leben mit dem Vulkan

Schalenbau der Erde

Plattentektonik

Plattengrenzen: divergierend, konvergierend, konservierend

Gesteinsgruppen (Minerale, Tiefengesteine, Ergussgesteine, Sedimentgesteine, metamorphe Gesteine) und Kreislauf der Gesteine

Erdbeben: Ursachen, Folgen, Schutzmaßnahmen

Tsunamis: Ursachen, Folgen, Schutzmaßnahmen

S9, S10, S12, S21, M8, M9, M10, M12, M14, M15, M16, U6, U7, U8, H4

Methoden:

Satellitenbilder, Karten und Diagramme auswerten, eine Internetrecherche durchführen und eine Präsentation halten, eine Pro-Contra-Diskussion durchführen, Filmanalyse, Experiment „Tornado in der Flasche“

Fachbegriffe:

Vulkanismus, Eruption, Schichtvulkan, Schildvulkan, Lava, Magma, Erdbeben, Tsunami

Seismograph, Hypozentrum, Epizentrum, Schalenbau, Erdkruste, ozeanische Kruste, kontinentale Kruste, Gesteinshülle, Lithosphäre, Erdmantel, Fließzone, Erdkern, Geothermische Tiefenstufe, Erdbebenwelle, Druckwelle, Scherwelle, Kontinentverschiebung, Platte, Plattentektonik, Konvektionsströmung, Abtauchzone, Subduktionszone, divergierende, konvergierende, konservierende Plattengrenze, Hurrikan, tropischer Wirbelsturm, Auge, Zentrifugalkraft, Tornado, Wirbelsturm, Naturereignis, Naturrisiko, Naturgefahr, Naturkatastrophe, Frühwarnsystem, Katastrophenschutz

Raumbezogene topographische Verflechtung:

10

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Wirbelstürme: Ursachen, Folgen, Schutzmaßnahmen

Naturgefahren weltweit, Schwächezonen der Erde

Außerschulischer Lernort:

Eifelexkursion

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Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten

Kompetenzen laut Kernlehrplan

Rahmenvorgaben Ökonomische

Bildung

Vorhabenbezogene Absprachen, fachliche Vereinbarungen (Terminologie, Fachmethoden,

Medien etc.)

Stun-den-zahl

1. Eine Welt – ungleiche Welt?

Inhaltsfeld 6: Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten als Herausforderung Schwerpunkte:

Verschiedene Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten

Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen

das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen und Industriewaren als eine Ursache für die weltweite Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt

Chancen und Risiken des Dritte-Welt-Tourismus für die Entwicklung der Zielregion Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem

Schwerpunkt:

Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung Schwerpunkt:

landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung

Evaluationsmöglichkeiten:

Vortrag/Referat zu Entwicklungsstand von Ländern und Indikatoren

Schriftliche Überprüfung zu Fachbegriffen

Entwicklungsstand von Ländern und Indikatoren zu Erfassung: Lebenserwartung, Bildung, Ernährung

Kinderarbeit

Welthandel: ungerechter – gerechter

Entwicklungshilfe

S9, S 10, S12, S15, S19, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M13, M14, M16, U5, U7, U8, U9, H3, H4, H6

1, 3a, 3c, 2c, 2, 4a, 4c, 5b, 5d, 6, 7c, 7d, 7, 8c,

Methoden:

WebGIS Geoinformationen filtern

Fachbegriffe:

Bruttoinlandsprodukt (BIP), Dritte Welt, Eine Welt, Entwicklungsland, Indikator, Industrieland, Kaufkraftparität (PPP), Kaufkraftstandard (KKS), Pro-Kopf-Einkommen, Schwellenland, Transformationsland, Kindersterblichkeit, Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit, Alphabetisierungsrate,

8

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Ferntourismus

Analphabet, Analphabetenrate, Bildung, Einschulungsrate, Fehlernährung, Kalorienumsatz, Mangelernährung, Überernährung, Unterernährung, Human Development Index (HDI), United Nations Development Program (UNDP), Unterentwicklung, Einschulungsrate, GIS, WebGIS, Grundversorgung, Transferleistung, informeller Sektor, Kinderarbeit, Kinderrechtskonvention, fairer Handel (fair trade), Genossenschaft, Kakao, Terms of Trade, Transnationaler Konzern (TNC), Welthandel, World Trade Organization (WTO), fairer Handel (fair trade), Weltladen, Ferntourismus, Halbnomadismus, Himba

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Entwicklungsstand unterschiedlicher Regionen der Welt-HDI

2. Immer mehr Menschen?

Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem Schwerpunkt:

Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung zu Modell des demographischen Übergangs

Bevölkerungswachstum

Familienstrukturen Rolle der Frau

Veränderung der Altersstruktur in IL

S9, S15, S19, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M13, M15, M16, U5, U3, U4, U7, U8

6b, 6c, 6, 1, 3c, 5b, 7d,

Methoden:

Auswertung von Statistiken, Auswertung von thematischen Karten, Auswertung von Bevölkerungspyramiden, Wirkungsschema erstellen

Fachbegriffe: Weltbevölkerungsuhr, Altersstruktur, Altersstruktureffekt,

demographischer Übergang, Geburtenrate, natürliches Bevölkerungswachstum, Ersatzniveau, Sterberate, totale

Fruchtbarkeitsrate (TFR), Verdopplungszeit, Wachstumsrate, Modell des demographischen

8

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5.4 Jahrgang 9

32

Übergangs, zweiter demographischer Übergang,

Weltbevölkerung, absolute Zahl, relative Zahl, Statistik, Altersstruktur, Altersstruktureffekt,

Bevölkerungspyramide, Bevölkerungsplanung, Family Planning Program (Familienplanungsprogramm),

Bewertungsmatrix, Mind-Map, Wirkungsschema, demographisches Altern, individuelles Altern

Raumbezogene topographische Verflechtung: Verteilung der Weltbevölkerung

3. Auf der Suche nach Zukunft

Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem Schwerpunkte:

Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern

räumliche Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten

Evaluationsmöglichkeiten:

Referate, Präsentation zu Aspekten der Migration

Rollenspiel zur Auswanderung

Transmigrasi in Indonesien

Migration: Herkunfts-, Zielgebiete, Gründe

Deutschland als Migrationsland

S9, S10, S11, S12, S14, S14, S19, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M14, M16, U3, U4, U5, U6, U7, U8, H3, H4

2, 5, 6, 8c, 8d, 8 Methoden:

Rollenspiel zur Auswanderung

Fachbegriffe: Transmigrasi, Transmigration,

Umsiedlung, Binnenflüchtling, Flüchtling, Arbeitsmigrant, Aussiedler, Facharbeiter, Flüchtling, Wanderarbeiter,

Integration, Migration, illegale Migration, Rollenspiel, Abwanderungsland, Arbeitsmigrant, Außenmigration,

Binnenmigration, Emigrant, Flüchtling, Immigrant, Migration, Wanderung, Zuwanderungsland

Raumbezogene topographische Verflechtung:

weltweite Migration

10

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5.4 Jahrgang 9

33

4. Wachsen und Schrumpfen von Städten

Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem

Schwerpunkt:

Wachsen und Schrumpfen als Problem von Städten in Entwicklungs- und Industrieländern

Evaluationsmöglichkeiten:

Auswertung der Ergebnisse des Stationenlernens zur Stadtentwicklung

Schriftliche Überprüfung zur Stadtentwicklung in Europa

Stadtentwicklung in Mitteleuropa

Entwicklung und Struktur einer Megacity – Bsp. Mexiko

Schrumpfende Städte in Deutschland

S9, S13, S14, S15, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M15, M16, U3, U7, U8, H3

4b, 5a, 5b, 6, 6c, 8b

Methoden: Auswerten von Stadtmodellen, Erkundung von Agglomerationsräumen mit Google Earth, Stationenlernen

Fachbegriffe:

Stadt, Stadtschrumpfung, Stadtstruktur, Stadtmodell, Agglomeration, informeller Sektor, Landflucht,

Marginalsiedlung, Pull-Faktor, Push-Faktor, Slum, Stadt, Central Business District (CBD), Megalopolis,

Suburbanization (Suburbanisierung), Verstädterung, Leerstandsspirale, perforierte Stadt, Stadtschrumpfung,

Stadtumbau, Agenda 21, nachhaltige Stadtentwicklung, Bevölkerungsfortschreibung, Megacity, Megalopolis,

Megastadt, Millionenstadt, Verstädterungsgrad

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Köln, Mexiko, Deutschland, weltweite Verteilung von Megastädte

10

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5.4 Jahrgang 9

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5. Globalisierung

Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung

Schwerpunkte:

Veränderungen des Standortgefüges im Zuge weltweiter Arbeitsteilung

Global Cities als Ausdruck veränderter Welthandelsbeziehungen

Evaluationsmöglichkeiten:

Schriftliche Überprüfung zur Globalisierung

Globalisierung

Entwicklung des Handelsverkehrs und des Finanzmarktes

Multinationale Unternehmen

Global City

Globalisierung – Chancen und Risiken

S9, S13, S14, S16, S17, S20, S21, M8, M9, M10, M12, M14, M16, U3, U4, U5, U6, U7, H3, H4

1c, 1d, 2a, 2, 4, 4b,

5b, 8, 8a, 8c, 8d

Methoden:

Auswertung von Karikaturen

Fachbegriffe:

Attac, Fair Trade, Fair Work, Finanzkrise, Global City, Globalisierung, Global Player, Global Village, Outsourcing, Terms of Trade, Welthandel, Globalisierung, Kommunikationsmedien, Container, intermodaler Verkehr, Luftfracht, Finanzkrise, Finanzmarkt, Aktiengesellschaft, Global Operation, Global Player, internationale Arbeitsteilung, Kinderarbeit, Konzern, Outsourcing, Produktionsschema

Global City, globaler Finanzmarkt, Finanzzentrum, Handelszentrum, internationale Unternehmen, Transnationales Unternehmen (TNC), Gross Domestic Product (GDP) (Bruttoinlandsprodukt/BIP), stock exchange (Börse), Karikatur, Cluster, Globalisierungsgewinner, Globalisierungsverlierer, illegale Arbeit, Triadisierung, Welthandel, Welthandelsströme

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Firma adidas, London, Welthandelsströme

8

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5.4 Jahrgang 9

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6. Landwirtschaft zwischen Ökonomie und Ökologie

Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung

Schwerpunkt:

landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung

Evaluationsmöglichkeiten:

Referate, Präsentation zu landwirtschaftlicher Produktion unter verschiedenen Standortbedingungen

Landwirtschaftliche Produktion unter verschiedenen Standortbedingungen

Agrarpolitik

Landwirtschaftliche Produktion für den Weltmarkt

Intensive Landwirtschaft – Bsp. Mare del Plastico

S9, S10, S12, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M16, U3, U4, U5, U6, U7, U8, H3

1, 2, 4, 5b, 5d, 7, 8b, 8d, 8

Fachbegriffe:

Ökologie, Ökonomie, Absatzmarkt, Intensivanbau, Lohnkosten, Luftfrachtverkehr, Produktionskosten, Standortanspruch, Transportkosten, Agrarpolitik, Agrarreform, Betriebsprämie, Direktzahlung, Entkopplung, extensive Nutzung, Garantiepreis, Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), Marktordnung, Subvention, Welthandelsorganisation (WTO/ World Trade Organization), Weltmarktpreis, Zuckerrohr/Zuckerrübe ODER Baumwolle, cash crops, Welthandelsorga-nisation (WTO/World Trade Organization)

Agrochemie, Bewässerung, illegale Arbeit, Intensivanbau, nachhaltige Landwirtschaft, Ökobilanz, ökologischer Landbau, ökologischer Rucksack, regionale Landwirtschaft, Transportkosten, „Von-Hier“-Erzeuger, Agrarhandel

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Agrarproduktion in Europa, Weltweite Agrarproduktion

8

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5.4 Jahrgang 9

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7. Europa im Wandel

Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung

Schwerpunkte:

Veränderungen des Standortgefüges im Zuge weltweiter Arbeitsteilung

Konkurrenz europäischer Regionen im Kontext von Strukturwandel, Transformation und Integration Inhaltsfeld 6: Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten als Herausforderung Schwerpunkte:

Verschiedene Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten

Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem

Schwerpunkt:

räumliche Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten

Evaluationsmöglichkeiten:

Referate, Präsentation zu regionalen Disparitäten in Europa

Schriftliche Überprüfung zu Europa im Wandel

Europa zwischen Integration und Transformation

Armes und reiches Europa

Verringerung von Disparitäten

Wettbewerb der Regionen

Automobilindustrie in Mittel- und Osteuropa

S9, S16, S17, S19, S20, S21, M8, M9, M10, M11, M12, M15, M16, U6, U7, U8, U9, H4

1a, 2, 2a, 2b, 4b, 5, 5b, 6, 8, 8b, 8d

Fachbegriffe:

Europäische Union (EU), Binnenmarkt, europäische Integration, Europäische Union (EU), Transformation, Agglomerationseffekt, Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Disparitäten, Kaufkraftstandard (KKS), NUTS-Regionen, regionale Disparitäten, Disparitäten, Kohäsionspolitik, Konvergenz, Phasing-in-Regionen, Phasing-out-Regionen, Regionalpolitik, Strukturpolitik, Strukturwandel, Wettbewerb der Regionen, Automobilindustrie, Automotive Cluster, Cluster, Fertigungstiefe, Standortwettbewerb, Wertschöpfungskette, Wettbewerb der Regionen, Zulieferbetrieb, Aktivraum, Blaue Banane, Passivraum, regionale Disparitäten

Raumbezogene topographische Verflechtung:

Aktiv- und Passivräum in Europa, Region CENTROPE

10

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5.4 Jahrgang 9

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8. Volksrepublik China – eine Raumanalyse

Inhaltsfeld 6: Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten als Herausforderung

Schwerpunkte:

Verschiedene Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten

Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen Inhaltsfeld 7: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem

Schwerpunkte:

Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern

räumliche Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten Inhaltsfeld 8: Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung

Schwerpunkte:

Veränderungen des Standortgefüges im Zuge weltweiter Arbeitsteilung

landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung

Evaluationsmöglichkeiten:

Referate, Präsentation der Raumanalyse

Erstellen einer Projektmappe

China - ein Überblick

„4-2-1-Problem“

Endloses Wachstum?

Wohlstand für alle?

Ernährungssituation

Umweltsituation

S9, S10, S14, S15, S19, S20, S21, M8, M9, M10, M14, M16, U3, U4, U5, U7, H3

2, 2b, 4, 5b, 6c, 6, 7a, 7b, 7, 8a, 8c, 8d

Fachbegriffe:

Raumanalyse, Volkskommune, Altersversorgung, Bevölkerungsplanung, Original Equipment Manufacturer (OEM), Produktpiraterie, Wirtschaftssonderzonen, Wanderarbeiter, Menschenrechte, regionale Disparitäten, Westchina-Entwicklungsprogramm

Raumbezogene topographische Verflechtung:

China

8

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5.5 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe II

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5.5 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe II

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum (SK1),

analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge (SK2),

analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und

damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen (SK3),

analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen,

demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen (SK4),

analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung (SK5),

ordnen Strukturen und Prozesse selbstständig in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein (SK6),

systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes (SK7).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mithilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten (MK1),

identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der

Erkenntnisgewinnung selbstständig entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2),

analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in

Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3),

entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele (MK4),

recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten

Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus (MK5),

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5.5 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe II

39

stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch

strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar (MK6),

belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),

stellen komplexe geographische Informationen auch unter Nutzung (webbasierter) geographischer Informationssysteme graphisch dar

(Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien (UK1),

bewerten differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zugrunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen (UK2),

bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen (UK3),

bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung (UK4),

bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse (UK5),

erörtern differenziert die sich aus unvollständigen oder überkomplexen Informationen, Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte (UK6),

beurteilen differenziert mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinterliegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung (UK7),

bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen (UK8).

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und

adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),

nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese differenziert (HK2),

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5.5 Übersicht der übergeordneten Kompetenzen für die Sekundarstufe II

40

planen und organisieren themenbezogen Unterrichtsgänge und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch

angemessen (HK3),

vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation die selbst vorbereiteten Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen

Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4),

entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5),

präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse (HK6).

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5.6 Einführungsphase

41

5.6 Einführungsphase

Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten

Inhaltsfelder und Inhaltliche Schwerpunkte des Kernlehrplans

Konkretisierte Kompetenzen lt. Kernlehrplan

Ergänzungen für den LK: kursiv

Vorhabenbezogene Absprachen, fachliche

Vereinbarungen (Terminologie,

Fachmethoden, Medien ect.)

Stundenzahl

1 Zwischen Ökumene und Anökumene - Lebensräume des Menschen in unterschiedlichen Landschaftszonen

Inhaltsfeld 1

Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung

Inhaltliche Schwerpunkte

Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation

Möglichkeiten zu deren Nutzung als Lebensräume

Zuordnung der folgenden Fachbegriffe und

Raumbeispiele zu den Unterthemen ist ein

Vorschlag!

16

1.1 Naturlandschaft

und Kulturlandschaft

1.2 Klima- und

Vegetationszonen

1.3 Atmosphärische

Grundlagen:

Strahlungshaushalt,

Energietransport

(Windsysteme,

Meeresströmung),

Kreisläufe

Die Schülerinnen und Schüler

charakterisieren die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima und Vegetation (SK)

stellen Gunst- und Ungunstfaktoren von

Lebensräumen sowie Möglichkeiten zur

Überwindung der Grenzen zwischen

Ökumene und Anökumene dar (SK)

bewerten die Eignung von Wirtschafts- und

Siedlungsräumen anhand verschiedener

Geofaktoren,

bewerten Maßnahmen zur Überwindung

natürlicher Nutzungsgrenzen unter

Landschaft, Geofaktoren,

Landschaftszonen,

Ökozonen, Modell des

Landschaftshaushalts,

Landschaftszonenmodell,

kurzgeschlossenener

Nährstoffkreislauf, Shifting

Cultivation, Wanderfeldbau,

Sekundärvegetation,

Ecofarming,

Agroforstwirtschaft,

Mischkulturen,

Nachhaltigkeit

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5.6 Einführungsphase

42

(Wasserkreislauf,

Kohlenstoffkreislauf)

1.4 Lebensraum

Tropen: Ökosystem

tropischer Regenwald,

agrarische

Nutzungsformen,

unangepasste

Landnutzung und ihre

Folgen

ökologischen und ökonomischen

Gesichtspunkten,

Obligatorik:

ITC, Passat/ Monsun,

Westwind-Zone, Golfstrom

Methodische Hinweise: Schülerreferate, Filmbeiträge, Animationen (z.B. http://www.m-forkel.de/)

2 Leben mit dem Risiko von Wassermangel und Wasserüberfluss – am Beispiel der Subtropen

Inhaltsfeld 1

Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung)

Inhaltliche Schwerpunkte

Leben mit dem Risiko von Wassermangel und Wasserüberfluss, Gefährdung von Lebensräumen durch klimaphysikalische Prozesse

Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation

Möglichkeiten zu deren Nutzung als Lebensräume

14

2.1 Die Subtropen als

Lebensraum:

argraische

Nutzungsformen in

Abhängigkeit

klimatischer

Bedingungen, Sahel-

Syndrom

Die Schülerinnen und Schüler

charakterisieren die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima und Vegetation (SK),

stellen Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen sowie Möglichkeiten zur Überwindung der Grenzen zwischen Ökumene und Anökumene dar (SK),

Rohböden, Ökumene,

Anökumene, agronomische

Trockengrenze,

Oasenwirtschaft,

Bodenversalzung, fossiles

Wasser, Ackernahrung,

Depression, Dürre,

Desertifikation, Dry farming

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5.6 Einführungsphase

43

2.2 Lebensgrundlage

Wasser: Süßwasser –

Verteilung und

Gewinnung,

Wasserhaushalt und

Wassermanagement,

kleiner

Wasserkreislauf am

Beispiel der mittleren

Breiten

2.3 Lebensraum

gemäßigte Zone – ein

vielfältiger

Lebensraum:

Naturfaktoren

(Wasser, Boden, Luft)

und die Möglichkeiten

ihrer (wirtschaftlichen)

Inwertsetzung;

Überschwemmungsge

fährdete Gebiete,

Hochwassergefährdu

ng

erläutern am Beispiel von Dürren Kopplungen von ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität (SK),

erläutern am Beispiel der Desertifikation Ursachen und Folgen der anthropogen bedingten Bedrohung von Lebensräumen (SK),

stellen Hochwasserereignisse als einen natürlichen Prozess im Rahmen des Wasserkreislaufes dar, der durch unterschiedliche menschliche Eingriffe in seinen Auswirkungen verstärkt wird (SK).

bewerten die Eignung von Wirtschafts- und Siedlungsräumen anhand verschiedener Geofaktoren (UK),

bewerten Maßnahmen zur Überwindung natürlicher Nutzungsgrenzen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten (UK),

erörtern Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung an Dürren in besonders gefährdeten Gebieten (UK),

beurteilen Maßnahmen der Hochwasservorsorge aus der Perspektive unterschiedlich Betroffener (UK)

Globaler Wasserkreislauf,

Aquifer, Hochwasser,

Hochwasserschutz,

Hochwasservorsorge,

technischer

Hochwasserschutz,

virtuelles Wasser,

Wasserfußabdruck

mögliche Raumbeispiele:

Mali, Ägypten, Deutschland

Methodische Hinweise:

Syndromaansatz,

Wirkungsgefüge

Methodische Hinweise: Rollenspiel zum Hochwasserschutz

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5.6 Einführungsphase

44

3 Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und klimaphysikalische Prozesse

Inhaltsfeld 1

Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung

Inhaltliche Schwerpunkte:

Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und klimaphysikalische Prozesse

Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation

15

3.1 Globaler

Klimawandel:

Klimaschutz,

Rechtsrahmen

(Kyoto-Protokoll)

3.2 Mögliche Folgen

der globalen

Erwärmung

3.3 Naturgefahren

und

Naturkatastrophen

3.4 Blick in das

Erdinnere und

plattentektonische

Grundlagen

3.5 Leben in Risikogebieten: Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis

Die Schülerinnen und Schüler

erläutern anthropogene Einflüsse auf gegenwärtige Klimaveränderungen und deren mögliche Auswirkungen (u.a. Zunahme von Hitzeperioden, Waldbränden und Starkregen und Sturmereignissen) (SK),

erklären die Entstehung und Verbreitung von Erdbeben, Vulkanismus und tropischen Wirbelstürmen als Ergebnis von naturgeographischen Bedingungen (SK),

beurteilen das Gefährdungspotential von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und tropischen Wirbelstürmen für die Wirtschafts- und Siedlungsbedingungen der betroffenen Räume unter Berücksichtigung der Besiedlungsdichte (UK),

beurteilen Möglichkeiten zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs vor dem Hintergrund der demographischen und ökonomischen Entwicklung (UK)

Klimawandel,

Klimaänderung, extreme

Wetterereignisse, Sturm,

Treibhausgas-Emissionen,

Klimaschutz

Naturereignis,

Naturgefahren,

Verwundbarkeit,

Vulnerabilität, Vulkanismus,

Plattentektonik,

Subduktionszonen,

Transformationsströme,

Asthenosphäre, Hotspots,

Lavaströme, pyroklastische

Ströme, Asche, Lapilli,

Bomben, Erdrutsch,

Tsunami, Erdbeben,

Seebeben, Magnitude,

Mögliche Raumbeispiele:

Merapi, Kalifornien

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5.6 Einführungsphase

45

Methodische Hinweise:

Szenariotechnik,

Podiumsdiskussion

4 Förderung und Nutzung fossiler Energieträger im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Politik

Inhaltsfeld 2

Raumwirksamkeit von Energieträgern und Energienutzung

Inhaltsfeld 1

Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung

Inhaltlicher Schwerpunkt:

Fossile Energieträger als Motor für wirtschaftliche Entwicklungen und Auslöser politischer Auseinandersetzungen

Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation

Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und klimaphysikalische Prozesse

20

4.1 Rohstoffe,

Ressourcen,

Reserven und

Lagerstätten

4.2

Weltenergieverbrauch

und

Energiedistribution

4.3 Mineralische

Rohstoffe – Kohle als

Rohstoff der Zukunft?;

Schwerpunkt

Die Schülerinnen und Schüler

analysieren die Entwicklung des globalen Energiebedarfs in regionaler und sektoraler Hinsicht (SK),

stellen die Verfügbarkeit fossiler Energieträger in Abhängigkeit von den geologischen Lagerungsbedingungen als wichtigen Standortfaktor für wirtschaftliche Entwicklung dar (SK),

erläutern ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen der Förderung von fossilen Energieträgern (SK),

erläutern Zusammenhänge zwischen weltweiter Nachfrage nach

Primärenergieträger, fossile,

Energieträger, regenerative

Energieträger, Reserve,

statische Reichweite,

Ressourcen,

Energierohstoffe,

Montanindustrie,

Standortfaktor,

Lagerbedingungen,

Tagebau, Rekultivierung,

Grundwasserabsenkung,

Umsiedlung, OPEC, Ölkrise,

Pipeline, Schiefergas,

Fracking, Ressourcenfluch

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5.6 Einführungsphase

46

Braunkohletagebau

– Energiegewinnung

mit verschiedenen

Auswirkungen:

Ökologische

Auswirkungen,

Umsiedlung,

wirtschaftliche

Bedeutung

4.4 Erdöl und Erdgas

in der Diskussion:

Offshore-Gewinnung

(Nordsee) oder Naher

Osten (Kaspisches

Meer)

4.5 Lebensraum

polare Zone: Antarktis

– Kampf um Rohstoffe

4.6 Neue

Fördertechnologien –

Verlängerung des

fossilen Zeitalters mit

kalkulierbaren

Risiken?

Beispiel Fracking

Energierohstoffen, Entwicklungsimpulsen in den Förderregionen und innerstaatlichen sowie internationalen Konfliktpotenzialen (SK),

erklären den Einfluss fossiler Energieträger auf den Klimawandel sowie die Bedeutung regenerativer Energien für einen nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutz (SK),

beurteilen die Bedeutung fossiler Energieträger für die Entwicklung von Räumen aus ökonomischer und ökologischer Perspektive (UK),

bewerten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit den hohen Energieverbrauch von Industrienationen kritisch (UK)

Methodische Hinweise:

Podiumsdiskussion,

Durchführung einer

Tagesexkursion Garzweiler

Mögliche Raumbeispiele:

Lausitz, Garzweiler,

Helmstedter Revier, Dubai,

Venezuela, Nordsee,

Norwegen, Nigeria

Links:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fracking142.html

http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Downloads/BGR_Schiefergaspotenzial_in_Deutschland_2012.pdf?__blob=publicationFile&v=7http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-k/k4346.pdf

http://www.umweltbundesamt.de/wasser-und-gewaesserschutz/publikationen/stellungnahme_fracking.pdf

http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2012_2016/2013_05_AS_18_Fracking.pdf?__blob=publicationFile

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5.6 Einführungsphase

47

Karten:

http://www.unkonventionelle-gasfoerderung.de/bekannte-foerderorte/

Didaktisch-methodischer

Zugang:

Vergleich von Präsentationen unterschiedlicher Interessengruppen zu Fracking, Vorbereitung und Durchführung einer Podiumsdiskussion

5 Regenerative Energien – realistische Alternative für den Energiehunger der Welt?

Inhaltsfeld 2

Raumwirksamkeit von Energieträgern und

Energienutzung)

Inhaltliche Schwerpunkte:

Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und klimaphysikalische Prozesse

Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung regenerativer Energien als Beitrag eines nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutzes

15

5.1 Unterschiedliche

Formen der

regenerativen

Energieerzeugung:

Die Schülerinnen und Schüler

beschreiben unterschiedliche Formen regenerativer Energieerzeugung und deren Versorgungspotenzial (SK),

Energiewende, Klimaschutz,

Importabhängigkeit,

Nachhaltigkeit, Grundlast,

Spitzenlast, Photovoltaik,

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5.6 Einführungsphase

48

5.2 Solarenergie,

Windkraft,

Wasserkraft,

Geothermie,

Energiespeicher,

Energie-

Landwirtschaft

erklären den Einfluss fossiler Energieträger auf den Klimawandel sowie die Bedeutung regenerativer Energien für einen nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutz (SK),

bewerten Möglichkeiten und Grenzen von regenerativer Energieerzeugung unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Interessen und Erfordernissen des Klimaschutzes (UK),

beurteilen die räumlichen Voraussetzungen und Folgen verschiedener Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs (UK),

bewerten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit den hohen Energieverbrauch von Industrienationen kritisch (UK).

Windenergie, Wasserkraft,

Biomasse, Geothermie,

Energieinfrastruktur,

Netzausbau, Biokraftstoff

Methodische Hinweise:

arbeitsteilige Gruppen-

/Projektarbeiten und

anschließende Präsentation

zu den verschiedenen

Formen der regenerativen

Energiegewinnung

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5.7 Qualifikationsphase

49

5.7 Qualifikationsphase

Unterrichtsvorhaben mit thematischen Schwerpunkten

Inhaltsfelder und Inhaltliche Schwerpunkte des Kernlehrplans

Übergeordnete und konkretisierte Kompetenzen lt. Kernlehrplan

Ergänzungen für den LK: kursiv

Vorhabenbezogene Absprachen, fachliche

Vereinbarungen (Terminologie,

Fachmethoden, Medien ect.)

Stundenzahl

(150 GK)

(250 LK)

1 Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltsfeld 3

Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte

- Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse

- Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen

- Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit

MK2, MK3, MK7, HK1, HK2, MK4, MK6, MK8, HK6

Zuordnung der folgenden Fachbegriffe und

Raumbeispiele zu den Unterthemen ist ein

Vorschlag!

20 GK

33 LK

1.1 Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse

Die Schülerinnen und Schüler

- vergleichen Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft hinsichtlich ihrer Betriebsstrukturen und Marktausrichtung. (SK)

- stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar. (SK)

LK: - erläutern Wechselwirkungen zwischen lokaler und regionaler Agrarproduktion in den Tropen und dem Weltagrarmarkt, (SK)

Plantagenwirtschaft, Wertschöpfungsketten, Unternehmensstruktur, Arbeitsbedingungen, Subsistenzwirtschaft, Wasserkreislauf, Nährstoffkreislauf, Kleinbauern, Landnahme, Landnutzungskonflikt, Agrobusiness

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5.7 Qualifikationsphase

50

- erläutern den Einfluss weltwirtschaftlicher Prozesse und Strukturen auf die agrare Raumnutzung der Tropen. (SK)

- erläutern die Gefährdung des tropischen Regenwaldes aufgrund der Eingriffe des Menschen in den Stoffkreislauf. (SK)

- erörtern das Spannungsfeld von Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und Notwendigkeit zur Versorgungssicherung. (UK)

- bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. (UK)

1.2 Intensive landwirtschaftliche Produktion in den ariden Subtropen

Die Schülerinnen und Schüler

- stellen unterschiedliche Formen der Bewässerungslandwirtschaft in den Subtropen als Möglichkeiten der Überwindung der klimatischen Trockengrenze dar. (SK)

- stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar. (SK)

- bewerten Maßnahmen zur Verringerung von Bodendegradation und Desertifikation hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte. (UK)

- bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. (UK)

Oberflächenbewässerung, Beregnungsbewässerung, Tröpfchenbewässerung, Bodenversalzung, Bodenverdichtung, Desertifikation, Nachhaltigkeit, intensive Landwirtschaft, extensive Landwirtschaft,

Saudi-Arabien, Israel, Australien, Huerta

1.3 Intensive landwirtschaftliche

Die Schüler und Schülerinnen

- stellen unterschiedliche Formen der Bewässerungslandwirtschaft in den

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5.7 Qualifikationsphase

51

Produktion in den semiariden Subtropen

Subtropen als Möglichkeiten der Überwindung der klimatischen Trockengrenze dar. (SK)

LK: - analysieren unterschiedliche Formen der Bewässerungslandwirtschaft zur Überwindung der klimatischen Trockengrenze und unterscheiden sie hinsichtlich ihrer Effizienz des Wassereinsatzes. (SK)

- erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten. (SK)

- erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens. (SK)

- bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. (UK)

1.4 Den Boden unter den Füßen verlieren - Desertifikation im Sahel

Die Schülerinnen und Schüler

- stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar. (SK)

- bewerten Maßnahmen zur Verringerung von Bodendegradation und Desertifikation hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte. (UK)

Traditionelle Formen der Landnutzung, Desertifikation,

Filmanalyse (Baumwollanbau in Mali), Wirkungsgefüge erstellen

1.5 Intensivierung und Strukturwandel in der gemäßigten Zone

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie

Konventionelle Landwirtschaft, Strukturwandel in der

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5.7 Qualifikationsphase

52

Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten. (SK)

- kennzeichnen Merkmale der ökologischen Landwirtschaft. (SK)

LK: - bewerten Auswirkungen des agraren Strukturwandels mit dem Schwerpunkt der Beschäftigungswirksamkeit und der Veränderungen der Kultur- und Naturlandschaft. (UK)

- bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. (UK)

Landwirtschaft, Mechanisierung, Spezialisierung, vertikale Integration, horizontale Integration, Produktivität, Cluster, ökologische Landwirtschaft,

Betriebserkundung AZ Kempen, LW Cluster Niederrhein (Straelen Landgard)

1.6 Instrumente zur Messung der Nachhaltigkeit

Die Schülerinnen und Schüler

- erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens. (SK)

- bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens. (UK)

Ökologischer Rucksack, ökologischer Fußabdruck, Berechnung des ökologischen Fußabdrucks

1.7 Agrarprodukte für 9 Milliarden Menschen?

Die Schülerinnen und Schüler

- erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens. (SK)

Globale Ernährungssicherung, Tragfähigkeit, Thomas Malthus, Szenariotechniken, Milleniumsziele

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5.7 Qualifikationsphase

53

2 Wirtschaftsregionen im Wandel

Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltliche Schwerpunkte

- Strukturwandel industriell geprägter Räume

- Herausbildung von Wachstumsregionen

MK1, MK2, MK3, MK4, MK5, MK6, HK1, HK3, HK5

20 GK

33 LK

2.1 Entstehung und Wandel eines Industriegebietes

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären den Wandel von Standortfaktoren als Folge technischen Fortschritts, veränderter Nachfrage und politischer Vorgaben. (SK)

- erklären die Entstehung und den Strukturwandel industriell geprägter Räume mit sich wandelnden Standortfaktoren. (SK)

LK: - beschreiben den Zusammenhang zwischen Deindustrialisierungsprozessen und Modellen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. (SK)

- beschreiben Reindustrialisierung, Diversifizierung und Tertiärisierung als Strategien zur Überwindung von Strukturkrisen. (SK)

Die Schülerinnen und Schüler

- beurteilen den Bedeutungswandel von harten und weichen Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes. (UK)

- erörtern konkrete Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen. (UK)

Altindustriegebiete, Montanindustrie, harte und weiche Standortfaktoren, Standorttheorie, Strukturkrise, Strukturwandel, Cluster, Reindustrialisierung, Tertiärisierung,

Ruhrgebiet, Nordengland, Saarland

2.2 Faktoren der Standortwahl

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären den Wandel von Standortfaktoren als Folge technischen Fortschritts, veränderter Nachfrage und politischer Vorgaben. (SK)

- erklären die Entstehung und den Strukturwandel industriell geprägter Räume mit sich wandelnden Standortfaktoren. (SK)

Standortfaktoren, Standorttheorie Weber, Footlose Industrien, Produktlebenszyklus, Standortverlagerung,

Tuscaloosa (USA), England

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5.7 Qualifikationsphase

54

LK: - beschreiben den Zusammenhang zwischen Deindustrialisierungsprozessen und Modellen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. (SK)

- beurteilen den Bedeutungswandel von harten und weichen Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes, (UK)

2.3 Innovationen und Wirtschaftswandel

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären die Orientierung moderner Produktions- und Logistikbetriebe an leistungsfähigen Verkehrsstandorten aufgrund der wachsenden Bedeutung von just-in-time-production und lean-production. (SK)

- beurteilen den Bedeutungswandel von harten und weichen Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes. (UK)

Sektoraler Sturkturwandel, funktionaler Strukturwandel, Theorie der langen Wellen, Fordismus, PostfordismusJust-in-time-Production, Lean-Production, Outsourcing, Cluster, virtuelle Unternehmen

Smart

2.4 Wachstum ohne Grenzen – Herausbildung wirtschaftlicher Wachstumsregionen

Die Schülerinnen und Schüler

- analysieren Wachstumsregionen mit Hilfe wirtschaftlicher Indikatoren. (SK)

LK: - stellen als wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung von Hightech-Clustern eine hochentwickelte Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur sowie die räumliche Nähe zu Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen dar. (SK)

- beurteilen die Bedeutung von Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes aus wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive. (UK)

LK: - beurteilen die Bedeutung staatlicher Institutionen und politischer Entscheidungen für die Ausprägung von Wachstumsregionen und Hightech-Clustern. (UK)

Harte und weiche Standortfaktoren, Image, Fühlungsvorteile

Raumbeispiel München

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5.7 Qualifikationsphase

55

2.5 Fit für den globalen Markt: Förderung europäischer Wirtschaftsregionen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben Reindustrialisierung, Diversifizierung und Tertiärisierung als Strategien zur Überwindung von Strukturkrisen. (SK)

- erörtern konkrete Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen. (SK)

LK: - erörtern konkrete Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, raumordnerischer Leitbilder und Entwicklungsstrategien. (SK)

- beurteilen die Bedeutung von Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes aus wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive. (UK)

LK: - beurteilen die Bedeutung staatlicher Institutionen und politischer Entscheidungen für die Ausprägung von Wachstumsregionen und Hightech-Clustern. (UK)

Räumliche Disparitäten, Raumentwicklungskonzepte (z.B. EUREK; Euregios), regionale Strukturförderungen der EU, Wachstums-, Schrumpfungsregionen, Agglomerationsräume, europäische Raumentwicklungsmodelle (z.B. Blaue Banane, Sunbelt)

Raumbespiele Öresund, Mezzogiorno

Einsatz von GIS zur kartographischen Darstellung räumlicher Disparitäten (Klett-GIS)

2.6 Mehr Wachstum durch Sonderwirtschafts- und Freihandelszonen

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern die Veränderung von lokalen und globalen Standortgefügen aufgrund der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen. (SK)

- erörtern Chancen und Risiken, die sich in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht aus der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen ergeben. (UK)

Sonderwirtschaftszonen, Freihandelszonen (EFTA, NAFTA), Joint Venture, Lagegunst

Raumbeispiele China, Mexiko

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5.7 Qualifikationsphase

56

3 Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten

- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses

- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

MK1, MK2, MK4, MK5, MK6, MK7, HK3, HK4, HK5, HK6

20 GK

33 LK

3.1 Stadt als lebenswerter Raum für alle?

Die Schülerinnen und Schüler

- bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung auch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern. (UK)

Wahrnehmung von Stadt, Darstellung von Stadt (Musik, Literatur, Kunst), Städteranking

Methode mental maps, Erforschung der Heimatstadt (Kartierung, Fragebogen, Fotodokumentation)

3.2 Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt

Die Schülerinnen und Schüler

- gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen. (SK)

LK: - ordnen anhand von städtebaulichen Merkmalen Städte oder Stadtteile historischen und aktuellen Leitbildern der Stadtentwicklung zu. (SK)

- beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle. (SK)

- erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen. (SK)

Stadtbegriff (geographisch, statistisch, rechtlich-historisch), Agglomeration, Stadtentwicklung Mitteleuropa, Stadttypen (topographische, geographische Lagetypen), genetische Stadtentwicklung (Handels- und Bürgerstadt, Residenzstadt, Industriestadt, Großwohnsiedlungen, Leibilder der Stadtentwicklung, (historisch und aktuell)

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5.7 Qualifikationsphase

57

- erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge. (SK)

LK: - erklären die Verflechtung von Orten verschiedener Zentralitätsstufen mit deren unterschiedlicher funktionalen Ausstattung. (SK)

- bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen. (UK)

- erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume. (UK)

LK: - erörtern Umfang und Grenzen von Großprojekten als Impulse für die Revitalisierung von Innenstädten. (UK)

- bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung auch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern. (UK)

Funktionale Gliederung, City, Stadtstrukturmodelle (Kreismodell, Sektorenmodell, Mehrkernmodell) Daseinsgrundfunktionen, sozialräumliche Gliederung, Segregation, Fragmentierung, Gated Communities

Wandel und Nutzungskonflikte in Innenstädten: Gentrifizierung, Verödung, Revitalisierung

Suburbanisierung, Shrinking Citys

Raumbeispiele nach Wahl und Heimatstadt

Möglichkeit einer Stadtexkursion mir Anwendung fachgeographischer Methoden (z.B. Stadtbegehung, Kartierung, Verkehrszählung, Befragung ect.)

3.3 Stadt und Stadtentwicklung in außereuropäischen Kulturkreisen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle. (SK)

Kulturraumspezifische Stadttypen: angloamerikanische Stadt, lateinamerikanische Stadt, islamisch-orientalische Stadt

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5.7 Qualifikationsphase

58

LK: - beschreiben die Genese kulturraumspezifischer städtischer Strukturen mit Bezug auf verschiedene Stadtentwicklungsmodelle. (SK)

LK: - beurteilen die Aussagekraft von Stadtentwicklungsmodellen hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf Realräume. (UK)

- bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen. (UK)

Modellvergleich, virtuelle Exkursionen (Google earth), Filmanalyse

3.4 Metropolisierung und Marginalisierung – Prozesse im Rahmen der weltweiten Verstädterung

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen. (SK)

- erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von pull- und push-Faktoren. (SK)

- stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar. (SK)

LK: - erklären die lokale Fragmentierung und Polarisierung als einen durch die Globalisierung verstärkten Prozess aktueller Stadtentwicklung. (SK)

- erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung- und Marginalisierung. (UK)

- bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung auch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern. /UK)

globale Verstädterung (IL, EL), Urbanisierung, push- und pull-Faktoren,

Metropole, Megastädte, Marginalisierung (Slum, Ghetto), informeller Sektor, Vulnerabilität, Fragmentierung

Rio de Janeiro, Shanghai, Tokio, Lagos

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5.7 Qualifikationsphase

59

3.5 Strategien einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung

Die Schülerinnen und Schüler

- stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar. (SK)

- bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität. (UK)

- erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung. (UK)

LK: - erörtern den Wandel städtebaulicher Leitbilder als Ausdruck sich verändernder ökonomischer, demographischer, politischer und ökologischer Rahmenbedingungen. (UK)

LK: - erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume anhand von Kriterien, die sich aus raumordnerischen und städtebaulichen Leitbildern ergeben. (UK)

LK: - bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung. (UK)

LK: - bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern. (UK)

Aktuelle Leitbilder der Stadtentwicklung / Sanierung, Entwicklungsmaßnahmen (nachhaltige Stadt, Waterfront development, Stadtumbau Ost), Ökosystem Stadt, Lokale Agenda 21

Podiumsdiskussion, Planung einer nachhaltigen Nachbarschaft

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5.7 Qualifikationsphase

60

4 Bevölkerungsentwicklung und Migration

Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

- Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen

MK1, MK2, MK3, MK4, MK6, MK7, Mk8, HK1, HK2, HK4, HK5

10 GK

17 LK

4.1 Entwicklung der Weltbevölkerung

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern anhand des Modells des demographischen Übergangs Unterschiede und Gemeinsamkeiten der demographischen Entwicklung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowie daraus resultierende Folgen. (SK)

- bewerten Aussagemöglichkeiten und -grenzen demographischer Modelle. (UK)

Bevölkerungswachstum (global, regionale Unterschiede)

Demographie, Fachbegriffe der Bevölkerungsstatistik, Modell des demographischen Übergangs, Unterschiede von Alterungsprozessen in IL und EL, Bevölkerungspyramiden

Deutschland, China, Niger

4.2 Migration weltweit

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern sozioökonomische und räumliche Auswirkungen internationaler Migration auf Herkunfts- und Zielgebiete. (SK)

LK: - erläutern sozioökonomische und räumliche Auswirkungen von ökonomisch, ökologisch und politisch bedingter internationaler Migration auf Herkunfts- und Zielgebiete. ((SK)

- erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration. (UK)

Push- und Pull-Faktoren, Migration, Flüchtlinge, globale Migrationsbewegungen (Arbeitsmigration, Brain drain), Ursachen und Folgen von Migration (Quell- und Zielgebiet)

EU (aktuelle Flüchtlingslage), Golfregion

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5.7 Qualifikationsphase

61

5 Globale Disparitäten - Herausforderung für die Eine Welt

Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten

- Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten

MK1, MK2, MK3, MK4, MK6, MK7, MK8, HK1, HK4, HK5

20 GK

33 LK

5.1 Merkmale und Ursachen globaler Disparitäten

Die Schülerinnen und Schüler

- unterscheiden Entwicklungsstände von Ländern anhand ökonomischer und sozialer Indikatoren sowie dem HDI. (SK)

- erläutern sozioökonomische Disparitäten innerhalb und zwischen Ländern vor dem Hintergrund einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Infrastruktur sowie der politischen Verhältnisse. (SK)

LK: - erläutern sozioökonomische Disparitäten innerhalb und zwischen Ländern vor dem Hintergrund einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Infrastruktur und des Prozesses der globalen Fragmentierung. (SK)

- beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben. (UK)

Globale Disparitäten, Merkmale, Entwicklungsindikatoren (HDI, BIP, HPI), Länderklassifikation nach Entwicklungsstand (LDCs),

naturgeographische, politische, sozioökonomische Ursachen, Kolonialismus, Globalisierung, Globalisierungsindex, internationale Arbeitsteilung, Bad Governance

Brasilien, Afrika

GIS, Kartenanalyse

5.2 Disparitäten und tragfähige Ernährungssicherung

Die Schülerinnen und Schüler

- erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration. (SK)

Ernährungssicherung, Welthungerindex, Tragfähigkeit nach Malthus, Landgrabbing

Vgl. 1.6, 1.7

5.3 Strategien und Instrumente zur

Die Schülerinnen und Schüler Entwicklungstheorien (Dependenz,

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5.7 Qualifikationsphase

62

Reduzierung von Disparitäten

- stellen Entwicklungsachsen und Entwicklungspole als Steuerungselemente der Raumentwicklung dar. (SK)

- erläutern das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus ableitbare Maßnahmen. (SK)

LK: - erläutern die Leitbilder der nachholenden Entwicklung, der Befriedigung von Grundbedürfnissen und der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus abzuleitende Maßnahmen. (SK)

- beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit. (UK)

- erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung ergeben. (UK)

LK: - erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung unterschiedlicher Leitbilder der Entwicklung ergeben. (UK)

Modernisierungstheorie, Grundbedürfnisstrategie, angepasste Entwicklung, nachhaltige Entwicklung), Entwicklungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit (Akteure, Maßnahmen, Projekte)

Dt. Entwicklungspolitik

5.4 Globalisierung als Chance zum Abbau von Disparitäten?

Die Schülerinnen und Schüler

- stellen Entwicklungsachsen und Entwicklungspole als Steuerungselemente der Raumentwicklung dar. (SK)

- beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit. (UK)

LK: - beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben. (K)

LK: - beurteilen Strategien zur Exportdiversifizierung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit für eine nationalen ökonomischen Entwicklung. (UK)

Globalisierung (Begriffsklärung), ausländische Direktinvestitionen, Global Player, Welthandel (Bedingungen, Volumen, Ströme), Triade

Exportorientierte Zonen zum Abbau innerstaatlichen Disparitäten, Chance und Risiken der Globalisierung

Malaysia, Vietnam, Kambodscha

SWOT-Analyse

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5.7 Qualifikationsphase

63

6 Auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft – Tertiärisierung von Wirtschaft und Gesellschaft

Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

- Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung

MK3, MK4, MK5, MK6, MK7, MK8, HK2, HK3, HK6

12 GK

20 LK

6.1 Dienstleistungszentrum

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. (SK)

LK: - beschreiben die räumliche Struktur von Dienstleistungsclustern. (SK)

Tertiäriserung, sektoraler Wandel,

Prozess der Tertiärisierung

Dienstleistungszentrum Düsseldorf

6.2 Tertiärisierung - nicht nur ein Segen

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. (SK)

- erörtern raumstrukturelle Folgen, die sich durch die Aufspaltung des tertiären Sektors in Hoch- und Niedriglohnbereiche ergeben sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. (UK)

Soziale Folgen der fortschreitenden Tertiärisierung, Aufspaltung in Niedrig- und Hochlohnbereich, geringfügig Beschäftigte, soziale Ungleichheit

6.3 Der Weg in die Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft

Die Schülerinnen und Schüler

- stellen die Vielfalt des tertiären Sektors am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar. (SK)

- erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. (SK)

Tertiärisierung: Ursachen, Ausmaß und gesellschaftliche sowie räumliche Folgen, Differenzierung von konsum- und unternehmensorientierten Dienstleistungen, Informationsgesellschaft,

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5.7 Qualifikationsphase

64

Standortfaktoren der unterschiedlichen Dienstleistungen

Unternehmen SAP

6.4 Verkehrs- und Kommunikationsnetze - ihre Bedeutung für globale Verflechtungen

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. (SK)

- bewerten die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für Unternehmen des tertiären Sektors. (UK)

Wirtschaftsfaktor Verkehr, Waren- und Personenverkehr,

Kommunikationsnetze als Produktionsfaktor, e-Business, e-Commerce,

Güterverkehrszentren, Logistik, kombinierter Ladeverkehr, Containerisierung, Hafenwirtschaft

Logport Duisburg

6.5 Global Citys – urbane Zentren der Weltwirtschaft

Die Schülerinnen und Schüler

- erklären die Herausbildung von Global Cities zu höchstrangigen Dienstleistungszentren als Ergebnis der globalen Wirtschaftsentwicklung. (SK)

- erörtern Folgen des überproportionalen Bedeutungszuwachses von Global Cities. (UK9

Herausbildung und Hierarchie von Global Citys, Global City Index, Global Power City Index, Global City Netzwerke

Tokyo, Vancouver, Frankfurt, London, Singapur

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5.7 Qualifikationsphase

65

7 Wirtschaftsfaktor Tourismus - Bedeutung für unterschiedliche entwickelte Räume

Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

- Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume

MK3, MK4, MK6, MK8, HK2 12 GK

20 LK

7.1 Boombranche Tourismus

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern die naturräumliche und infrastrukturelle Ausstattung einer Tourismusregion sowie deren Wandel aufgrund der touristischen Nachfrage. (SK)

- erörtern positive und negative Effekte einer touristisch geprägten Raumentwicklung. (UK)

- erörtern den Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem Wachstum durch Tourismus und nachhaltiger und sozial gerechter Entwicklung in Tourismusregionen. (UK)

Quell- und Zielgebiete des internationalen Tourismus, Tourismusarten, Entwicklung des Tourismus,

Touristisches Potenzial, Gunst- und Ungunstfaktoren

Beispiele für Ski-, Stadt-, Badetourismusdestinationen

7.2 Tourismus zwischen Landschaftszerstörung und Landschaftsbewahrung

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern die naturräumliche und infrastrukturelle Ausstattung einer Tourismusregion sowie deren Wandel aufgrund der touristischen Nachfrage. (SK)

- ordnen Folgen unterschiedlicher Formen des Tourismus in das Dreieck der Nachhaltigkeit ein. (SK)

LK: - ordnen Folgen unterschiedlicher Formen des Tourismus in verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit ein. (SK)

- erörtern positive und negative Effekte einer touristisch geprägten Raumentwicklung. (SK)

- erörtern den Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem Wachstum durch Tourismus und nachhaltiger und sozial gerechter Entwicklung in Tourismusregionen. (UK)

Massentourismus und seine ökologischen Folgen, nachhaltiger Tourismus, sanfter Tourismus

Wachstumsmodell nach Butler

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5.7 Qualifikationsphase

66

- bewerten ihr eigenes und fremdes Urlaubsverhalten hinsichtlich der damit verbundenen Folgen. (UK)

LK: - erörtern das Dilemma zwischen der Befriedigung individueller Urlaubsbedürfnisse und einer nachhaltigen Entwicklung in Tourismusregionen. (UK)

7.3 Tourismus - eine Chance für Entwicklungsländer?

Die Schülerinnen und Schüler

- analysieren unter Einbezug eines einfachen Modells die Entwicklung einer touristischen Destination. (SK)

LK: - erklären unter Einbezug verschiedener Modelle Bedeutung und raumzeitliche Entwicklung des Tourismus. (SK)

LK: - ordnen Folgen unterschiedlicher Formen des Tourismus in verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit ein. (SK)

- erörtern positive und negative Effekte einer touristisch geprägten Raumentwicklung. (UK)

- erörtern den Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem Wachstum durch Tourismus und nachhaltiger und sozial gerechter Entwicklung in Tourismusregionen. (UK)

LK: - erörtern das Dilemma zwischen der Befriedigung individueller Urlaubsbedürfnisse und einer nachhaltigen Entwicklung in Tourismusregionen. (UK)

LK: - beurteilen Aussagemöglichkeiten und -grenzen von modellhaften Darstellungen der Tourismusentwicklung. (UK)

Touristisches Potenzial von EL, Chancen und Risiken für EL (Wirtschaft, Soziales, Ökologie), Phasenmodell touristischer Erschließung nach Vorlaufer

Cancun, Kenia, Thailand