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8 E u pener Land GrenzEcho Freitag, 15. September 2017 Bina Mira („Bühne des Frie- dens“) wurde von Heinz Jus- sen ins Leben gerufen. Er ist der V orsitzende des Aachener Netzwerkes für humanitäre Hilfe und interkulturelle Frie- densarbeit, das 1993 als Reak- tion auf die Balkankriege ge- gründet wurde. Seitdem ist er in ganz Europa unterwegs, so auch 2007 in Bosnien-Herze- gowina, als dort gerade die V erhandlungen über die Sou- veränität des Kosovo liefen. Heinz Jussen rief das Festival als Reaktion auf das Gewaltpotenzial bei Jugendlichen im Balkan ins Leben. Dort lieferten sich Jugendli- che auf den Straßen heftige Auseinandersetzungen“, erin- nerte sich Jussen. Dieses Ge- waltpotenzial brachte mich auf den Gedanken, in der Stadt Tuzla eine Bühne zu er- richten und einmal im Jahr ein Theaterfestival unter Ju- gendlichen stattfinden zu las- sen.“ Bei der ersten Edition war auch das rohestheater der Mies-van-der-Rohe-Schule Aa- chen unter der Leitung von Eckard Debour dabei. Doch schnell war Jussen und De- bour klar, dass das Festival am besten jedes Jahr in einer an- deren Stadt ausgetragen wer- den sollte. Seitdem sind acht Auflagen über die Bühne ge- gangen, vier in Bosnien-Her- zegowina und jeweils zwei in Serbien und Aachen. 2017 ist zum ersten Mal Bel- gien unter der Schirmherr- schaft von DG- Ministerpräsi- dent Oliver Paasch das Austra- gungsland. V om 15. bis 22. Sep- tember werden insgesamt 95 Teilnehmer aus Belgien, Deutschland, Slowenien, Ser- bien und Bosnien-Herzegowi- na in der Eupener Jugendher- berge zu Gast sein. Das Motto in diesem Jahr lautet: Jung, tolerant, multikulturell euro- päisch vereint“. Finanziert wird das Festival durch Eras- mus +, außerdem ist das Kul- turzentrum Kukuk ein Koope- rationspartner. Und noch etwas ist neu: In diesem Jahr wird Bina Mira grenzüberschreitend stattfin- den, denn zum Auftakt wird der Fackellauf Flame for Pea- ceorganisiert. Im Zuge des Festivals im Jahre 2014 ist die Fackel von Sarajewo nach Aa- chen gebracht worden. V on dort aus wird sie, getragen von Flüchtlingen, am Freitag ihren Weg nach Eupen fortset- zen (siege GrenzEcho vom Mittwoch). Peter Hellmann, der Organisator von Flame for Peace“, geht von 50 Läu- fern aus. Teilnehmen kann je- der, der sich mit dem Lauf identifiziert“, so Hellmann. Anmelden kann man sich noch bis zum Start und man ist nicht gezwungen, die ganze Strecke mitzulaufen. Nach dem Lauf wird die neunte Edition von Bina Mira heute Abend im Festsaal der Pater-Damian-Sekundarschule Eupen offiziell eröffnet. Um 20.30 Uhr führt die Eupener Theatergruppe das erste Stück Der Spinnerauf. Es geht um einen jungen Mann, der eine außergewöhnliche Idee hat, aber von seinen Mitmenschen verpönt wird. Um 21.30 Uhr zeigt das Dis- Teatar aus Banja Luka (Bosni- en) sein Stück Der blaue V o- gel“. Die anderen Gruppen zei- gen ihre Stücke jeweils abends ebenfalls in der PDS, mit Aus- nahme des rohestheater Aa- chen, das sein Stück in der Au- la der Mies-van-der-Rohe- Schule aufführt (siehe 2Pro- gramm“). Die Eintritte sind frei, der V erein würde sich über Spenden jedoch sehr freuen. Aus St. Vith ist in die- sem Jahr zum ersten Mal die Junge Agora dabei, die ihr Werk Geschichten um Robin Hoodam Mittwoch, 20. Sep- tember, darbietet. T olerant, multikulturell und europäisch vereint sollen die Jugendlichen sein. Tagsüber werden Work- shops in Theater, Film, Kunst und Musik angeboten, die in der Jugendherberge, im Came- lot, Heidberg oder Alten Schlachthof stattfinden. Am 21. September, dem Weltfrie- denstag, werden die Ergebnis- se aus den Workshops präsen- tiert. Aber auch ein Ausflug zum EU-Parlament nach Brüs- sel wurde organisiert. Der Überbegriff des Festi- vals ist nicht mehr wie früher Krieg und Frieden‘, sondern, dass die Jugendlichen sich to- lerant gegenüberstehen und auf Augenhöhe miteinander agieren“, so Elfriede Belleflam- me, Projektkoordinatorin und Leiterin der Eupener Gruppe. Ich finde es faszinierend zu sehen, dass man in einem Pro- jekt neun internationale Gruppen junger Menschen zu- sammenwirft, die dann eine Woche lang zusammenleben. Die Hauptsache ist, dass sich alle hier willkommen fühlen.“ Jung, tolerant, multikultu- rell und europäisch vereint sollen sie sein, die Jugendli- chen aus Belgien, Bosnien- Herzegowina, Deutschland, Serbien und Slowenien, die zusammen in sechs Work- shops arbeiten, sich aber auch in informellen Gesprächen austauschen und - natürlich - ihre Freizeit genießen. Jugendtheater: Festival gastiert zum ersten Mal in Belgien - Ab heute Aufführungen im Festsaal der PDS Bina Mira öffnet V orhang in Eupen l Eupen Das internationale Thea- terfestival Bina Mira findet in diesem Jahr in Eupen statt. Ab heute und bis zum bis 22. September sind neun Gruppen aus Deutschland, Bosnien-Her- zegowina, Serbien und Slowenien zu Gast in Eu- pen. Jeden Abend präsen- tiert eine Gruppe im Fest- saal der Pater-Damian- Schule Eupen ein sozialkri- tisches Theaterstück. VON TIM FATZAUN Die Organisatoren des Theaterfestivals Bina Mira freuen sich auf eine intensive Woche mit neun Aufführungen. Für die Eupener Gruppe ist Elfriede Belleflam- me (ganz rechts) federführend. Foto: Heike Lachmann Frau Belleflamme, wie sind Sie zu Bina Mira gekommen? Ich war Lehrerin an der Pa- ter-Damian-Sekundarschule. Eine Gruppe von Schülern hatte sich 2010 für das Festival interessiert, als es zum ersten Mal in Aachen stattfand. Ich habe für sie Szenen von Wolf- gang Borchert umgeschrieben und aneinandergereiht. In den nächsten Jahren musste ich passen, da ich die Theater- gruppen aus den Abiturjahr- gängen an der PDS unterrich- tete, mit denen ich schon ein großes Stück aufführen muss- te. Da konnte ich nicht zusätz- lich ein anderes für Bina Mira schreiben und ich konnte auch nicht während des Jahres mal eben eine Woche lang quer durch Europa reisen. 2015 bin ich in Rente gegan- gen und mache seitdem wie- der mit. Im Vergleich zum letzten Jahr sind diesmal die beiden Gruppen aus Grevenbroich und St. Vith neu hinzugekom- men. Wie haben Sie sie für das Projekt gewinnen kön- nen? Grevenbroich war schon einmal dabei und ist zwi- schendurch ausgestiegen. V on dort machen Klassen mit, die natürlich die Erlaubnis der Schule bekommen müssen und das klappt nicht immer. Für die Junge Agora aus St. Vith habe ich Susanne Schrader, die Theaterpädagogin und Lei- terin der Gruppe, angeschrie- ben, die sofort interessiert war. Was steckt hinter der Idee, das Festival nach Eupen zu bringen? Die Jugendlichen sollen Bel- gien kennenlernen, die belgi- sche Kultur und die Mentali- tät. Wir fahren an einem Tag nach Brüssel, wo die Teilneh- mer aus dem ehemaligen Ju- goslawien die Stadt erkunden können. Bisher hat das Festi- val immer in Bosnien-Herze- gowina, Serbien oder Aachen stattgefunden, mit Belgien ha- ben wir eine neue Komponen- te hineingebracht. (tf ) N ACHGEF R AG T BEI ... Elfriede Belleflamme, Projektkoordinatorin Belgien ist eine neue Komponente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elfriede Belleflamme Freitag, 15. September 20.30 Uhr: Friedenstheater Eupen: Der Spinner21.30 Uhr: Dis- Teatar Banja Luka (Bosnien): Der blaue VogelSamstag, 16. September 19.30 Uhr: rohestheater Aa- chen: „Weltenbrand-Ge- schlechterkampf -KassandraSonntag, 17. September 19.30 Uhr: poco*mania Gre- venbroich: Na, fliegenMontag, 18. September 19.30 Uhr: Gimnazija Celje- Center (Slowenien): Terroris- musDienstag, 19. September 19.30 Uhr: Gustav-Heine- mann-Gesamtschule Als- dorf: mainstream-brainstre- am20.45 Uhr: Cekom Zrenjanin (Serbien): „WeMittwoch, 20. September 20 Uhr: Junge Agora: Ge- schichten um Robin HoodDonnerstag, 21. September 19.30 Uhr: Pozoriste Mladih Tuzla (Bosnien): „When I Be- come A Kingwww.bina-mira.de www.flameforpeace.de PRO G R A MM Neun Theaterstücke Reden kann helfen Wählen Sie 108 Telefonhilfe Anonyme Lebenshilfe in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Am Donnerstag hat vor dem V ervierser Strafgericht der Prozess gegen Adrien Rompen aus Welkenraedt begonnen, der 2015 seine Frau umge- bracht haben soll. Im April 2015 war die Frau des Feuerwehrmanns, Charlè- ne Grosdent, schwer verletzt ins Aachener Klinikum ge- bracht worden. Sie hatte sich zu Hause schwere V erletzun- gen zugezogen. Ihr Mann be- hauptete damals, seine Frau sei in der Treppe gestürzt. Die 32-Jährige erlag ihren V erlet- zungen. Auf Anraten der be- handelnden Ärzte wurden da- mals Untersuchungen ange- stellt, die ans Licht brachten, dass die V erletzungen auf Fremdeinwirkung zurückzu- führen waren. Der Mann ge- riet in V erdacht und verbrach- te lange Zeit in Untersu- chungshaft. Der Gerichtster- min am Donnerstag wurde da- zu genutzt, die zu vernehmen- den Zeugen und die weiteren V erhandlungstage festzule- gen. (belga) T ötungsdelikt Prozess gegen W elkenraedter hat begonnen l Verviers/Welkenraedt

M Ab heute Aufführungen im Festsaal der D ina Mira öffnet … · 2018-10-05 · shops in Theater, Film, Kunst und Musik angeboten, die in der Jugendherberge, im Came-lot, Heidberg

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Page 1: M Ab heute Aufführungen im Festsaal der D ina Mira öffnet … · 2018-10-05 · shops in Theater, Film, Kunst und Musik angeboten, die in der Jugendherberge, im Came-lot, Heidberg

8 Eupener Land GrenzEchoFreitag, 15. September 2017

Bina Mira („Bühne des Frie-dens“) wurde von Heinz Jus-sen ins Leben gerufen. Er istder Vorsitzende des AachenerNetzwerkes für humanitäreHilfe und interkulturelle Frie-densarbeit, das 1993 als Reak-tion auf die Balkankriege ge-gründet wurde. Seitdem ist erin ganz Europa unterwegs, soauch 2007 in Bosnien-Herze-gowina, als dort gerade dieVerhandlungen über die Sou-veränität des Kosovo liefen.

Heinz Jussen rief dasFestival als Reaktion aufdas Gewaltpotenzial beiJugendlichen im Balkanins Leben.

„Dort lieferten sich Jugendli-che auf den Straßen heftigeAuseinandersetzungen“, erin-nerte sich Jussen. „Dieses Ge-waltpotenzial brachte michauf den Gedanken, in derStadt Tuzla eine Bühne zu er-richten und einmal im Jahrein Theaterfestival unter Ju-gendlichen stattfinden zu las-sen.“ Bei der ersten Editionwar auch das rohestheater derMies-van-der-Rohe-Schule Aa-chen unter der Leitung vonEckard Debour dabei. Dochschnell war Jussen und De-bour klar, dass das Festival am

besten jedes Jahr in einer an-deren Stadt ausgetragen wer-den sollte. Seitdem sind achtAuflagen über die Bühne ge-gangen, vier in Bosnien-Her-zegowina und jeweils zwei inSerbien und Aachen.2017 ist zum ersten Mal Bel-

gien unter der Schirmherr-schaft von DG-Ministerpräsi-dent Oliver Paasch das Austra-gungsland. Vom 15. bis 22. Sep-tember werden insgesamt 95Teilnehmer aus Belgien,Deutschland, Slowenien, Ser-bien und Bosnien-Herzegowi-na in der Eupener Jugendher-berge zu Gast sein. Das Mottoin diesem Jahr lautet: „Jung,tolerant, multikulturell euro-päisch vereint“. Finanziertwird das Festival durch Eras-mus +, außerdem ist das Kul-turzentrum Kukuk ein Koope-rationspartner.

Und noch etwas ist neu: Indiesem Jahr wird Bina Miragrenzüberschreitend stattfin-den, denn zum Auftakt wirdder Fackellauf „Flame for Pea-ce“ organisiert. Im Zuge desFestivals im Jahre 2014 ist die

Fackel von Sarajewo nach Aa-chen gebracht worden. Vondort aus wird sie, getragenvon Flüchtlingen, am Freitagihren Weg nach Eupen fortset-zen (siege GrenzEcho vomMittwoch). Peter Hellmann,der Organisator von „Flamefor Peace“, geht von 50 Läu-fern aus. „Teilnehmen kann je-der, der sich mit dem Laufidentifiziert“, so Hellmann.Anmelden kann man sichnoch bis zum Start und manist nicht gezwungen, die ganzeStrecke mitzulaufen.

Nach dem Lauf wird dieneunte Edition von Bina Miraheute Abend im Festsaal derPater-Damian-SekundarschuleEupen offiziell eröffnet. Um20.30 Uhr führt die EupenerTheatergruppe das erste Stück„Der Spinner“ auf. Es geht umeinen jungen Mann, der eineaußergewöhnliche Idee hat,aber von seinen Mitmenschenverpönt wird.

Um 21.30 Uhr zeigt das Dis-Teatar aus Banja Luka (Bosni-en) sein Stück „Der blaue Vo-gel“. Die anderen Gruppen zei-

gen ihre Stücke jeweils abendsebenfalls in der PDS, mit Aus-nahme des rohestheater Aa-chen, das sein Stück in der Au-la der Mies-van-der-Rohe-Schule aufführt (siehe 2Pro-gramm“). Die Eintritte sindfrei, der Verein würde sichüber Spenden jedoch sehrfreuen. Aus St.Vith ist in die-sem Jahr zum ersten Mal dieJunge Agora dabei, die ihrWerk „Geschichten um RobinHood“ am Mittwoch, 20. Sep-tember, darbietet.

Tolerant, multikulturellund europäisch vereintsollen die Jugendlichensein.

Tagsüber werden Work-shops in Theater, Film, Kunstund Musik angeboten, die inder Jugendherberge, im Came-lot, Heidberg oder AltenSchlachthof stattfinden. Am21. September, dem Weltfrie-denstag, werden die Ergebnis-

se aus den Workshops präsen-tiert. Aber auch ein Ausflugzum EU-Parlament nach Brüs-sel wurde organisiert.„Der Überbegriff des Festi-

vals ist nicht mehr wie früher‚Krieg und Frieden‘, sondern,dass die Jugendlichen sich to-lerant gegenüberstehen undauf Augenhöhe miteinanderagieren“, so Elfriede Belleflam-me, Projektkoordinatorin undLeiterin der Eupener Gruppe.„Ich finde es faszinierend zusehen, dass man in einem Pro-jekt neun internationaleGruppen junger Menschen zu-sammenwirft, die dann eineWoche lang zusammenleben.Die Hauptsache ist, dass sichalle hier willkommen fühlen.“

Jung, tolerant, multikultu-rell und europäisch vereintsollen sie sein, die Jugendli-chen aus Belgien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland,Serbien und Slowenien, diezusammen in sechs Work-shops arbeiten, sich aber auchin informellen Gesprächenaustauschen und - natürlich -ihre Freizeit genießen.

Jugendtheater: Festival gastiert zum ersten Mal in Belgien - Ab heute Aufführungen im Festsaal der PDS

Bina Mira öffnet Vorhang in Eupenl Eupen

Das internationale Thea-terfestival Bina Mira findetin diesem Jahr in Eupenstatt. Ab heute und biszum bis 22. Septembersind neun Gruppen ausDeutschland, Bosnien-Her-zegowina, Serbien undSlowenien zu Gast in Eu-pen. Jeden Abend präsen-tiert eine Gruppe im Fest-saal der Pater-Damian-Schule Eupen ein sozialkri-tisches Theaterstück.

VON TIM FATZAUN

Die Organisatoren des Theaterfestivals Bina Mira freuen sich auf eine intensive Woche mit neun Aufführungen. Für die Eupener Gruppe ist Elfriede Belleflam-me (ganz rechts) federführend. Foto: Heike Lachmann

Frau Belleflamme, wie sindSie zu Bina Mira gekommen?Ich war Lehrerin an der Pa-

ter-Damian-Sekundarschule.Eine Gruppe von Schülernhatte sich 2010 für das Festivalinteressiert, als es zum erstenMal in Aachen stattfand. Ichhabe für sie Szenen von Wolf-gang Borchert umgeschriebenund aneinandergereiht. In dennächsten Jahren musste ichpassen, da ich die Theater-gruppen aus den Abiturjahr-gängen an der PDS unterrich-tete, mit denen ich schon eingroßes Stück aufführen muss-te. Da konnte ich nicht zusätz-lich ein anderes für Bina Mira

schreiben und ich konnteauch nicht während des Jahresmal eben eine Woche langquer durch Europa reisen.2015 bin ich in Rente gegan-gen und mache seitdem wie-der mit.

Im Vergleich zum letzten Jahrsind diesmal die beidenGruppen aus Grevenbroichund St.Vith neu hinzugekom-men. Wie haben Sie sie fürdas Projekt gewinnen kön-nen?Grevenbroich war schon

einmal dabei und ist zwi-schendurch ausgestiegen. Vondort machen Klassen mit, die

natürlich die Erlaubnis derSchule bekommen müssenund das klappt nicht immer.

Für die Junge Agora aus St.Vithhabe ich Susanne Schrader,die Theaterpädagogin und Lei-terin der Gruppe, angeschrie-

ben, die sofort interessiertwar.

Was steckt hinter der Idee,das Festival nach Eupen zubringen?Die Jugendlichen sollen Bel-

gien kennenlernen, die belgi-sche Kultur und die Mentali-tät. Wir fahren an einem Tagnach Brüssel, wo die Teilneh-mer aus dem ehemaligen Ju-goslawien die Stadt erkundenkönnen. Bisher hat das Festi-val immer in Bosnien-Herze-gowina, Serbien oder Aachenstattgefunden, mit Belgien ha-ben wir eine neue Komponen-te hineingebracht. (tf)

NAC H G E FRAGT B E I . . .

Elfriede Belleflamme, Projektkoordinatorin

„Belgien ist eine neue Komponente“

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..Elfriede Belleflamme

Freitag, 15. September20.30 Uhr: FriedenstheaterEupen: „Der Spinner“21.30 Uhr: Dis-Teatar BanjaLuka (Bosnien): „Der blaueVogel“Samstag, 16. September19.30 Uhr: rohestheater Aa-chen: „Weltenbrand-Ge-schlechterkampf-Kassandra“Sonntag, 17. September19.30 Uhr: poco*mania Gre-venbroich: „Na, fliegen“Montag, 18. September19.30 Uhr: Gimnazija Celje-Center (Slowenien): „Terroris-mus“Dienstag, 19. September19.30 Uhr: Gustav-Heine-mann-Gesamtschule Als-dorf: „mainstream-brainstre-am“20.45 Uhr: Cekom Zrenjanin(Serbien): „We“Mittwoch, 20. September20 Uhr: Junge Agora: „Ge-schichten um Robin Hood“Donnerstag, 21. September19.30 Uhr: Pozoriste MladihTuzla (Bosnien): „When I Be-come A King“

www.bina-mira.dewww.flameforpeace.de

PROGRAMM

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Wählen Sie 108 Telefonhilfe

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Am Donnerstag hat vor demVervierser Strafgericht derProzess gegen Adrien Rompenaus Welkenraedt begonnen,der 2015 seine Frau umge-bracht haben soll.

Im April 2015 war die Fraudes Feuerwehrmanns, Charlè-ne Grosdent, schwer verletztins Aachener Klinikum ge-bracht worden. Sie hatte sichzu Hause schwere Verletzun-gen zugezogen. Ihr Mann be-hauptete damals, seine Frausei in der Treppe gestürzt. Die32-Jährige erlag ihren Verlet-zungen. Auf Anraten der be-handelnden Ärzte wurden da-mals Untersuchungen ange-stellt, die ans Licht brachten,dass die Verletzungen aufFremdeinwirkung zurückzu-führen waren. Der Mann ge-riet in Verdacht und verbrach-te lange Zeit in Untersu-chungshaft. Der Gerichtster-min am Donnerstag wurde da-zu genutzt, die zu vernehmen-den Zeugen und die weiterenVerhandlungstage festzule-gen. (belga)

Tötungsdelikt

Prozess gegenWelkenraedterhat begonnenl Verviers/Welkenraedt