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Kindern mit Migrationshintergrund begegnen magazin Fremde Gäste Freunde 01/2016

magazin - kids-team · 2016. 6. 20. · Quelle: Christliche Jugendpflege e. V., 27432 Basdahl, Deutschland, , gekürzte Fassung, mit freundlicher Genehmigung 4 kids-team magazin fremde

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Kindern mit Migrationshintergrund begegnen

magazin

Frem

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Fre

unde

01/2016

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Werde fit für die Arbeit unter Kindern!

Im Herbst auf Deutsch 24.9.–16.12.2016Im Sommer auf Englisch 25.06.–16.09.2016

Dieser 12-wöchige Kurs bereitet dich darauf vor, Kindern die beste Botschaft der Welt – Gottes Wort – zu bringen und sie in der Jüngerschaft zu begleiten. Der Kurs richtet sich an alle, die leitende Aufgaben in der Arbeit unter Kindern wahrnehmen.► Entdecke, wie Gott dich unter Kindern gebrauchen kann ► Wachse in deiner Beziehung zu Gott► Erhalte Feedback in einer positiven und konstruktiven Umgebung ► Lerne zukünftige Mitarbeitende auszubilden und in der Arbeit zu ermutigen

Ort: CEF Europa, Kilchzimmer, 4438 LangenbruckKosten (alles inklusiv): Einzelperson: CHF 3`150.00/ Ehepaare: CHF 5`595.00

Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Beginn

Weitere Informationen & Anmeldung: www.cefeurope.com/de/schulungen

intensiv training 2016

Intensiv-Training in anderen europäischen Ländern► Rumänien (Englisch mit Übersetzung) 12.06.2016—02.09.2016► Ukraine: 10.09.2016—03.12.2016► Irland (Englisch, Teil 1): 29.10.2016—09.12.2016

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kids-team magazin ●●● editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Unsere «Fremden Gäste» in der Schweiz haben laut des Bundesamtes für Statistik 158’500 Kinder – be-stimmt gibt es aber noch mehr Kinder mit Migra-tionshintergrund. Wir begegnen ihnen im Alltag in der Schule, auf dem Spielplatz, im Sportverein etc.. Dieses Miteinander von verschiedenen Kulturen und Religionen ist nicht immer einfach. Unterschiedliche Wertvorstellungen und Verhaltensweisen prallen auf-einander, führen zu Konflikten und dies prägt unser Denken und Verhalten. Und genau an diesem Punkt können wir Christen einen Unterschied machen, weil Christus jedem von uns eine Extraportion Liebe für die «Fremden Gäste» schenkt. Eine einmalige Chance gilt es zu packen, den «Fremden Gästen» bei uns das Evangelium zu verkünden, damit sie ihr Vertrauen auf Gott set-zen! Denn über die Kin-der haben wir einen sehr guten Einstieg, um auch die Eltern anzusprechen und einzuladen. Ich freue mich über die Tatsa-che, dass bereits

viele Christen Kinder von «Fremden Gästen» erreichen. Mit dieser Ausgabe möchten wir einen kleinen Einblick geben und dich bitten, Kindern mit Migrationshinter-grund in deiner Umgebung zu begegnen. Du kannst durch deine Nächstenliebe in Wort und Tat Salz und Licht Gottes für sie sein (Matth 5,16).Sei reich gesegnet

Daniel von ReitzensteinMissionsleiter

edito

rial

«Ruft alle zusammen: Männer, Frauen, Kinder und auch die Ausländer, die in euren Städten leben. Sie sollen zuhören und lernen, dem Herrn, eurem Gott, mit Ehrfurcht zu begegnen und sich an alle Vorschriften dieses Gesetzes gewissenhaft zu halten.» [5, Mose 31,12]

Hilfreiche Publikationen und Webseiten:• www.agik.ch/kidsnyouths• www.besj.ch/ueber-uns/ interkulturelle-arbeit/publikationen• www.cmnet.org/category/kategorien/ cm-angebote/jugend-kind

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Quelle: Christliche Jugendpflege e. V., 27432 Basdahl, Deutschland, www.cj-lernen.de, gekürzte Fassung, mit freundlicher Genehmigung

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kids-team magazin ●●● fremde gäste freunde

für traumatisierte Flüchtlinge ist die Aufgabe für die Ge-meinde zum gegenwär-tigen Zeitpunkt.

Gemeinde – ein Ort gelebter interkultureller Versöhnung Die Gemeinde ist der Ort, an dem Barrieren zwischen Menschen aufgehoben werden durch Christus. «Da ist nicht mehr Jude noch Grieche, nicht mehr Sklave noch Freier, sondern alle und in allen Christus». Die Bibel überwindet jede Form von Rassismus, indem sie betont, dass wir alle von einem, nämlich von Adam abstammen, dass durch Christus alle verbunden wer-den, egal von wo sie herkommen und dass in Gottes neuer Welt seine Familie aus allen Völkern ihn preisen wird. Von daher ist es das Allernatürlichste, dass in der Gemeinde Schritte gegangen werden, diese Einheit in Christus schon jetzt zu leben. Junge Christen haben dabei eine besondere Rolle. Durch ihre Offenheit und ihr Aufwachsen in einer multikulturellen Gesellschaft bringen sie Erfahrungen mit, die sie in ein interkul-turell versöhntes Zusammenleben in der Gemeinde einbringen können.

Weltmission geschieht durch dich Christen sollten nicht über Überfremdung klagen, sondern sich freuen, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen zu uns kommen. Wir müssen nicht in ferne Länder reisen, um missionarisch unter-wegs zu sein. Weltmission geschieht auch bei uns vor der Haustüre. Du kannst für einen Flüchtling aus Afghanistan,IranoderSyriendersein,derihminderFremde ein Stück Heimat gibt. Durch dich hat er die Chance, Jesus und seine Gemeinde kennen zu lernen und zu erfahren dass «... Gott den Fremden liebt.» [5. Mose 10,18]

Hubert Keil, Referent für Jugend und Mission

im Forum Wiedenest, lebt mit seiner Familie in Bad

Kissingen, Deutschland.

«Age of Migration» Für viele Menschen auf dieser Welt ist Fremdsein eine alltägliche Erfahrung. Wir leben im «Age of Migration/ Zeitalter der Migration». Man spricht von 220 Millionen Migranten, die weltweit außerhalb der Grenzen ihres Heimatlandes unterwegs sind. Darunter befinden sich hochbezahlte Fachkräfte multinatio-naler Konzerne, rechtlose Wanderarbeiter auf den Großbaustellen in den Golfstaaten, internationale Studenten an deiner Uni oder auch die Flüchtlinge in derAsylunterkunftumdieEcke.

57 Millionen Flüchtlinge Heute sind nach Angaben der UNO mehr Flüchtlinge unterwegs als je zuvor in der Geschichte der Mensch-heit. Neu sind die wachsenden Zahlen von unbe-gleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Zigtausende Jugendliche aus Afghanistan und anderen Krisenregi-onen des Nahen und Mittleren Ostens kommen alleine in die EU und nach Deutschland.

Angst vor Überfremdung und zunehmender Ras-sismus Auf dem rechten Rand, aber auch in der Mitte der Gesellschaft, erwächst eine zunehmende Angst vor Überfremdung. Hinzu kommt eine Furcht, dass die religiösen und politischen Konflikte des Nahen und Mittleren Ostens auch auf hiesigem Boden ausge-tragen werden. Islamistische Terroranschläge in den Nachbarländern und die Schreckensbilder der IS Pro-paganda nähren einen eh schon latent vorhandenen Rassismus.

Der Blick auf die Fremden Wir als Christen sollten in der Flüchtlingsproblematik eine Sonderrolle einnehmen. In der Bibel ist Flucht und Migration eines der großen Themen in Gottes Geschichte mit seinen Menschen. Es scheint geradezu, dass Gott Migration – «in der Fremde unterwegs sein» – gebraucht, um Menschen dahin zu bringen, dass sie ihn suchen und finden. Abraham war ein Migrant auf Gottes Befehl. Jesus selber war ein politischer Flücht-lingundfandmitseinenElterninÄgyptenSchutzvorHerodes. Petrus schreibt seinen Brief an die «von Gott Erwählten, die – als Fremde in dieser Welt – über die Provinzen ... verstreut sind.» [1. Petrus 1,1]. Von daher dürfen wir als Christen gerade Flüchtlingen Zuwen-dung geben und ihnen zeigen, dass sie bei Gott will-kommen und nicht vergessen sind. Gastfreundschaft

Der Flüchtling + ichWarum dir als Christ die Flücht-linge am Herzen liegen sollten

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kids-team magazin ●●● kinder mit migrationshintergrund erreichen

Kids Time Usterbiblische Geschichten hören ...Treffpunkt bei der Kids Time Uhr! Alle zwei Wochen findet im Stadtpark Uster (Sommer) oder in der Lan-dihalle (Winter) ein toller Kindernachmittag statt – für ALLE Kinder. Bei schönem Wetter tummeln sich im Stadtpark nämlich viele Kinder: Schweizerkinder und auch viele Migrantenkinder. Alle werden spontan zum Kindernachmittag eingeladen. «Wir spielen, basteln, lachen, singen, hören biblische Geschichten, essen Zvieri und feiern fröhlich miteinander» – so steht es aufdemtypischenblauenEinladungszetteloderauchim Internet (www.kidstime.ch). Kids Time ist ein Angebot der Evangelischen Allianz Uster. Zum Kernteam gehören fünf Frauen aus zwei verschiedenen Gemeinden, die im Mai 2014 diese Arbeit gestartet haben.

Was war ihre Motivation? Zwei Mitarbeiterinnen erzählen: «Als ich das erste Mal in einem Hochhaus-Quartier lebte, sah ich immer viele Kinder aller Hautfarben auf der Spielwiese. Ich dachte oft: «Da sollte man etwas machen!» Ich besuchte die ZAK Kurse der KEB und durfte vieles lernen – gerade über die Arbeit mit Kindern ausserhalb der Kirche. Bei einem Shortterm Programm in Südamerika machte ich überwältigende Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern. Mit dem Jeep fuhren wir durch ein Dorf und 100 Kinder rannten uns nach, um in der Kirche die biblische Geschichte zu hören und Spiele zu machen. Ich dachte: «Wenn nur so etwas auch in der Schweiz möglich wäre!» Als wir nach Uster in die Nähe des Stadtparks zogen, dachte ich immer wieder mal beim Spazieren: «Hier sollte man es probieren!». Zuerst sprach ich mit Jasmin darüber; wir merkten, dass wir beide das gleiche Anliegen teilten. Wir waren nicht allein; es gab noch drei weitere Frauen mit dem gleichen Anliegen. Und so entwickelten wir zusammen «Kids Time». Wir waren sehr gespannt, ob unsere Vision überhaupt an einem Ort wie dem Stadtpark in Uster funktionieren könnte. Aber Gott hat uns nicht nur auf die Aufgabe vorbereitet, er hat auch Türen geöffnet und sich hinter Kids Time gestellt!»

«Als ich vor 2 Jahren in Chile Strasseneinsätze machte und als Clown verkleidet durch einen Park rannte, um Kinder für ein Nachmittagsprogramm einzuladen, hätte ich nie gedacht, dass Gott dasselbe vor meiner Haustür möglich macht. Wir starteten mit einem In-foabend, an dem wir Interessierte mit einem Anliegen für Kinderevangelisation aus verschiedenen Gemeinden einluden. Schliesslich planten wir das Kickoff im April 2014, erstellten Flyer, informierten die anderen Gemein-

den und organi-sierten die einzel-nen Nachmittage. Sogar die Polizei gab uns grünes Licht für unser Programm im Stadtpark!»

Können Kinder erreicht wer-den?«Noch heute ist diese Frage bei jedem Kids Time ein Thema, denn wir wissen nie, wie viele kommen und schon gar nicht, wer. Aber kein einziges Mal standen wir ohne Kinder da. Manchmal hat uns Gott sogar mit einem regelrechten Ansturm von Kindern überrascht! Unser grösster Wunsch ist, dass Jesus dieses Gefäss gebraucht, um Kinderherzen für sich zu gewinnen. Wir vertrauen ihm, dass er dies tut, auch wenn wir nicht messen können, was bei den Kindern ankommt. Aber Jesus hat uns mit einem ca. 10 jährigen Jungen über-rascht, der bei seinem dritten Besuch von sich aus auf eine Leiterin zukam und ein Freund von Jesus werden wollte! Bis heute fehlt er bei keinem «Kids Time» und ist ein motivierter und interessierter Zuhörer!»

Was ist inzwischen daraus entstanden? «Das, was ich schon immer vor mir sah: Eine bunte Schar Kinder, die zusammen einen fröhlichen Nach-mittag verbringt und von Jesus hört – das hat sich mit Kids Time erfüllt.»

«Wir wünschten uns Kinder, die regelmässig kommen und zu denen wir eine Beziehung aufbauen können. Seit längerer Zeit haben wir nun eine ziemlich feste Gruppe von ca. 9 Kindern, die wir besser kennen dürfen und wo wir auch konkret auf Bedürfnisse eingehen können. Ein Segen, der nur von Gott kommen kann!»

Kids Time – Zeit für und mit Kindern! Ich freue mich zu sehen, wie Gott heute noch – wie damals bei Jesus – öffentliche Plätze gebraucht, damit gerade Migran-tenkinder mit dem Evangelium erreicht werden. Ich danke dem Kids Time-Team für diesen Einblick und wünsche ihnen von Herzen weiterhin eine gesegnete Zeit mit den Kindern!

Hadassa Ritter, Projektleiterin

«Migrantenkinder»

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kids-team magazin ●●● kinder mit migrationshintergrund erreichen

Hey, schön, dass du do bisch!Jungschar in einem Quartier mit vielen Migrantenkindern

Mit einem Handschlag und einem Strahlen im Gesicht wird das Kind vom Leiter begrüsst. Ich merke sofort: diese Kinder sind hier herzlich willkommen! Warum? Was steckt hinter dieser Arbeit? Um mehr zu erfah-ren,habeichdemHauptleiterSeverin JanyeinpaarFragen gestellt.

Wie hat eure Arbeit angefangen?Eigentlich ist diese Arbeit aus einem Jungschar-Leiter-überfluss entstanden. Man begann zu überlegen, ob es noch etwas anderes gäbe, in das man investieren könnte, statt «nur» in die Gemeindekinder.

Warum habt ihr dieses Quartier ausgesucht?In Neuhausen wohnen viele Ausländer, und das hat-ten wir im Hinterkopf: Viele Kinder, aber nicht viele Angebote. Das Primarschulhaus steht in der Mitte der Blöcke mit einem grossen Platz, den wir als Treffpunkt wählen konnten.

Wie ladet ihr die Kinder ein?Vor jedem JS-Nachmittag laden wir sie per SMS/Whats-App oder auch telefonisch ein. Die Wochen-endplanung dieser Familien ist sehr spontan. Am

Samstag nehmen wir dann Spielsachen mit auf den Schulhausplatz. So kann jeder mitmachen

und Spass haben mit uns Leitern von 13.30 bis 14.00 Uhr. Auch wenn sie dann um 14.00

Uhr das Programm nicht mitmachen wol-len – nach zwei bis dreimal Spielen auf

dem Platz ist das dann doch plötzlich der Fall.

Sind die JS-Nachmittage ähnlich gestaltet wie bei anderen Jung-scharen?Wir haben das klassische JS-Kon-zept beibehalten. Oft machen wir Spiele im Dorf, wo wir auch noch andere Kinder erreichen können. Wenn die Kinder ihre Kameraden sehen, können diese spontan dazu

kommen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Eltern gemacht?

Die Reaktion der Eltern ist eher ein biss-chen verhalten; es gibt positive Reaktionen;

am Anfang waren es mehr negative. Da müssen wir vom Team her offen sein, vielleicht

auch nochmals nachfragen, wenn ein Kind nicht mehr kommt und vor allem genau informieren, was

wir machen.

Was brauchen diese Migrantenkinder besonders?Sie brauchen Struktur und Ermutigung. Man muss ihnen sagen, was gut ist. «Das machst du gut.» Oder: «Danke, dass du mir beim Zvierimachen geholfen hast.» Es sind kleine Sachen, die wir immer wieder sagen. Denn sie hören sonst häufiger, was sie nicht gut machen.

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kids-team magazin ●●● kinder mit migrationshintergrund erreichen

Gibt es gewisse Herausforderungen?Ja, die «Disziplin» ist immer wieder ein Thema. Wie viel erwarten wir von ihnen, und wie viel dürfen sie auch noch lernen bei uns? Wir möchten es so handhaben, dass sie trotzdem noch kommen können. Wenn eine Gemeinde so «heilig» ist, dass man nicht mehr kommen kann, ist das nicht gut. Es soll auch ein Übungsfeld sein.Was wir ihnen vom Glauben erzählen, müssen wir stark «herunterbrechen», damit sie es verstehen. Dies ist eine Umgewöhnung, gerade wenn man christlich aufgewachsen ist.Die Dankbarkeit scheint manchmal nicht so gross, und man wird vielleicht auch mal beschimpft. Dies ist aber oft nur die äussere Form und hat vielmehr mit der Not in den Kinderherzen zu tun, gerade bei den Jungs. Darum wollen wir uns dadurch nicht entmutigen oder abschrecken lassen.

Was sind schöne Momente einer solchen Arbeit?Es gibt Nachmittage, an denen die Kinder sagen: «Warum ist nicht jeden Tag Jungschar? Ich will immer kommen! Warum kommt ihr am Sonntag nicht?» Oder sie kommen nach zwei Wochen und sagen: «Oh, ich habe sooo lange gewartet!» Oder wir sind mit zwei Minuten Verspätung auf dem Schulhausplatz und ein Kind ruft: «Sie sind zwei Minuten zu spät!» Das heisst dann nicht: «Ihr seid schlecht», sondern: «Ich möchte, dass ihr kommt und freue mich!»

Durftet ihr schon geistliche Auswirkungen beobachten?Wir sehen oft viele kleine Dinge, besonders bei denen, die schon länger dabei sind. Es tauchen z. B. Fragen auf wie: «Reicht es wirklich nicht einfach gut zu leben, um zu Gott zu kommen? Auch wenn man immer see-ehr lieb ist?» Oder wir dürfen für Anliegen der Kinder beten. Sie erleben Erhörung und merken, dass das Gesagte wirklich erlebbar ist.

Was motiviert dich für diese Arbeit?Unser Leitsatz ist: Wir wollen als Vorbilder allen Primarschulkindern in Neuhausen Gottes Liebe wei-tergeben und die Kinder mit Spiel und Spass fördern, damit sie neue Freundschaften knüpfen können. Und wir wollen die Kontakte zu den Eltern pflegen.Wir wollen Vorbilder sein im Zusammenleben, Bezie-hung aufbauen, behalten und nachfragen, denn mei-stens haben sie viel zu erzählen. Wir wollen zuhören, aber auch mal sagen: «So läuft es bei uns – machst du mit?» Vertrauen soll wachsen, indem sie Schweizer kennen lernen, die sogar Christen sind. Das ist auch mein persönliches Motto: Wenn die Aus-länder jemanden treffen in der Schweiz, dann sollen sie gerade einen Christen treffen und nicht irgendje-manden. Eine solche Arbeit machen wenige – und das ist unsere Chance.

Was würdest du jemandem raten, der eine ähnliche Arbeit beginnen möchte?«Eifach mol go luege.» Nicht das Gefühl haben, man muss möglichst schnell ein Programm machen. Erst mal die Umgebung anschauen, vielleicht auch einen Gebetsspaziergang machen und schauen: Ist vielleicht ein cooler Platz da? Sind Kinder da oder vielleicht auch schon Familien, die man kennt?

Welche Voraussetzungen sollte man für eine solche Arbeit mitbringen?Man muss sich lösen vom «alten Bild», damit man nicht enttäuscht ist, sondern sich auf Neues einlassen und fragen: Was ist dran? Wo sehe ich Bedürfnisse bei diesen Kindern? Und dann für diese Kinder ein Programm zusammen stellen. Vielleicht entsteht dann die Gruppe, die immer in den Wald geht, und dann ist das gut. Oder vielleicht wird mehr gespielt und gebastelt, dann ist das auch gut. Man muss auch viel beten, denn meist stehen wir uns selbst im Weg. Ein «grosses Herz» ist auch wichtig, aber das wächst mit der Zeit.

Vielen Dank, Severin, für dieses Interview. Danke dem ganzen JS-Team für euren super Einsatz! Ich durfte bei meinen Besuchen bei euch euer «grosses Herz» für die Migrantenkinder miterleben. Gott segne euch!

Hadassa Ritter, Projektleiterin «Migrantenkinder», wohnt in Marthalen

Die Jungschar Neuhausen ist Teil der Ju-gendarbeit der Chrischona Schaffhausen und ist dem BESJ (Bund evangelischer Schweizer Jungscharen) angeschlossen. Sie wurde im Herbst 2008 gestartet – in einem Quartier mit vielen Migranten-kindern. Momentan nehmen 25 Kinder am Programm teil, welches von ca. 6 jungen Leitern gestaltet wird. Die Kinder kommen aus etwa neun verschiedenen Ländern (Balkan, Ost-/Nordafrika und Europa). Das Zuhause der Kinder ist orthodox-katholisch oder liberal muslimisch geprägt. www.js-sh.ch/neuhausen

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kids-team magazin ●●● vielfalt der kulturen im kindertreff

Multikulti ... nutze die ChanceKinder mit verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen

Den Kindertreff im Weiermatt-quartier in Liestal gibt’s be-reits über 30 Jahre. Hier wechseln die Bewohner ständig. Eigentlich kann man anhand der Ein-wohner in der Weier-matt sagen, wo auf der Welt gerade ein Krisenherd ist. Waren die Bewohner in den achtziger Jahren mei-stens Tamilen, so sind es in den neunziger Jahren viele Kosovaren und Ex Ju-goslawen gewesen. Mittler-weilewohnenauchSyrerundEritreer in der Weiermatt. Und genau wie die Einwohner wech-seln, so wechseln auch die Kinder im Kindertreff. Vor 20 Jahren kamen viele Tamilenkinder in die Kinderstunde. Heute sind es vor allem Kinder aus dem Kosovo und aus Eritrea. Diese verschiedenen Kinder mit ihren verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen sind eine echte Herausforderung für die Kinderstundenleiter. Während die Kinder aus dem Kosovo mehrheitlich muslimisch geprägt sind, sind die Kinder aus Eritrea mehrheitlich Christen. Die grösste Herausforderung besteht darin, den muslimischen Kindern von Jesus zu erzählen. Sie kennen noch fast gar nichts von der Bibel, während die Kinder aus Eritrea die meisten bi-blischen Geschichten bereits kennen. So muss immer wieder ein Weg gefunden werden, das Evangelium, das Leben von Jesus in aller Einfachheit zu erzählen und gleichzeitig so viel Lehre in das Erzählte einzubau-en, dass die christlichen Kinder im Glauben wachsen können. Eine weitere Schwierigkeit ist die Disziplin. In so stark gemischten Kindertreffs entstehen gerne «Gruppierungen»: Auf der einen Seite stehen die mus-limischen Kinder, auf der anderen Seite die christlichen

Kinder, oder auf einer Seite die ruhigen,

auf der anderen die auffälligen,

oder auf der einen Seite d i e M ä d -chen, auf d e r a n -dern Seite die Jungs. Wenn im-mer möglich

mischen wir die Gruppen

untereinander, damit nicht sol-

che «Gruppen» ent-stehen, welche ganz

schnell eine ungute Eigen-dynamikentwickelnkönnen.

Aber kulturell und religiös gemischte Kindergruppen sind auch eine Chance. So können

die Kinder, die christlich aufwachsen, gleich üben, ein Zeugnis für Jesus zu sein, und sie können den anderen Kindern erzählen wie sie Gott erfahren. Auf alle Fälle sind wir Leiter auf Weisheit von oben angewiesen und bitten Gott immer wieder um seine Hilfe.

Stefan Jossen, verheiratet mit Ursi,

4 Kinder, Zweigleiter Nordwestschweiz,

wohnt in Bubendorf.

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kids-team magazin ●●● vielfalt der kulturen im kindertreff

Eltern im Blickfeld behaltenHautnah erleben wir in der Jungschar beim Schul-haus eine multikulturelle Vielfalt der Nationen. Wir sind jedes Mal gespannt, welche Kinder auftauchen. Zum einen sind Kinder aus wohlbehütetem Elternhaus dabei, aber auch solche, die in ihrer Freizeit tun und lassen dürfen, was sie wollen. Es gibt eine Reihe Vorschulkinder, die sich den rauen Ton und Umgang der älteren Kinder nicht gewohnt sind und sich fürchten, wenn es zu laut wird. Dazu kommt noch der religiöse Hintergrund der Kinder von christlich, atheistisch bis moslemisch.Das ist eine grosse Herausforderung für die Leiterin und den Leiter, aber auch für mich, wenn ich dort aushelfe. Da braucht es viel Gebet und klare Regeln wie zum Beispiel: Wer nicht von Anfang an dabei ist, das heisst, wer erst nach der Geschichte kommen will, kann auch beim Spielen und Zvieri nicht dabei sein. Denn sonst hätten wir einen grossen Zulauf. Unser Ziel ist ja, dass die Kinder Gottes Wort hören und Jesus Christus kennen lernen. Wir erleben ab und zu positive Überraschungen mit Kindern, die plötzlich wieder teilnehmen und bei den Geschichten gut zuhören, was nicht immer der Fall ist bei dieser bunten Schar.

Zum zweistündigen Programm gehören auch aktive Spiele und – was die Kinder sehr schätzen – etwas zu Essen. Sie freuen sich an roten Äpfeln und wenn ein Kind Geburtstag hat, an selbstgebackenem Kuchen und einem kleinen Geschenk.

Der Elternkontakt ist uns sehr wichtig. Manche Eltern oder Verwandte bringen und holen die Kinder. Dabei kommt es zu kurzen Begegnungen, die wir bewusst nutzen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Eine Mutter, im Atheismus aufgewachsen, hat ihrer Tochter eine ungarische Kinderbibel gekauft, weil ihr Kind die-se Geschichten sehr mag. Wir hoffen, dass nun Mutter und Tochter diese biblischen Berichte gemeinsam lesen und der Herr ihre Herzen erreicht.

Zu einer alleinerziehendenAsylantinmitmosle-mischen Hintergrund hat sich durch die Kinderwoche ein persönlicher Kontakt entwickelt. Seither kommen ihre beiden Kinder in die Jungschar. Solche Kontakte zu pflegen braucht Zeit, die man nicht unbedingt einfach

so übrig hat. Diese alleinerziehende Mutter schätzt es, wenn sie von Schweizern zum Essen eingeladen wird. Sie freut sich über einen Ausflug oder ein Picknick im Wald. Wobei sie ganz erstaunt war, dass wir in der Schweiz keine Angst haben in den Wald zu gehen, weil er nicht vermint ist. Mit ihr durften auch schon Gespräche über den Glauben entstehen und wir konn-ten der Mutter einen Kalender in ihrer Sprache schenken. Es ist ein Gebetsanliegen, dass die Tür im Schulhaus offen bleibt, damit noch viele Kinder und auch Eltern erreicht werden.

Agnes Loebel, Zweigleiterin Region

St.Gallen, wohnt in St.Gallen

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kids-team magazin ●●● kinder in internationalen gemeinden

Ich bin nicht schwarz!Identität und Zugehörigkeit drücken sie. Pastor Antony JosephvonderTCFsagteeinmal: «WirTa-milen haben Kokosnuss-Kinder: aussen braun, innen weiss.»Die Kinder und Jugendlichen der zweiten Ge-neration sind weder ganz Ausländer – obwohl sie so aussehen – noch ganz Schweizer – obwohl sie perfekt Schweizerdeutsch sprechen. Immer wieder erzählen uns afrikanische Eltern, was ihnen ihre Teenager-Kinder an den Kopf werfen: «Ghana ist dein Land, nicht meines!» Oder: «Ich habe genug von eurem ‚afrikanischen Getue‘, ich will wie die Schweizer leben!»

Zwei WeltenZu Hause und in der Kirche gilt die Herkunftskultur, dieKinder sprechenTamilischoderTigrinya. InderSchule und auf der Strasse ist die Schweizer Kultur vorherrschend, die Kinder sprechen Dialekt. Oft kön-nen sie ihren Eltern nicht erklären, was sie ausser Haus erlebt haben. Vom Glauben an Jesus hören die Kinder meist nur in der Muttersprache, er gehört nicht zur Schweiz und mit Nachbarskindern können sie nicht darüber sprechen.

In der GemeindeEinige internationale Gemeinden übersehen die Zer-rissenheit ihrer Kinder und Teenies: «Unser Pastor begreift nicht, dass unsere Kinder die Predigt auf Fran-zösisch nicht verstehen. Ihre Sprache ist Deutsch! Sie machen Games, statt zuzuhören.» Aber die meisten Leiter realisieren, wie sehr die Kinder mit ihrer Iden-tität ringen und darunter leiden, dass sie die beiden Welten nicht zusammenbringen.Kinder, die mit Jesus unterwegs sind, können eine neue Identität in ihm finden. Wer gibt ihnen dafür Anleitung? Viele internationale Gemeinden fühlen sich mit der Kinderarbeit überfordert – die Kinder ticken und sprechen anders als ihre Eltern – und wünschen sich Unterstützung in diesem Bereich, sei es durch Ausbildung der Sonntagsschullehrer oder durch eine Zusammenarbeit mit Schweizer Gemeinden.Wenn christliche Secondos Schweizerkinder kennen-lernen, die auch an Jesus glauben, entdecken sie, dass Jesus zu beiden Welten gehört. Gemischte Lager sind deshalb eine Riesenchance. Nicht schwarz, braun oder weiss ist entscheidend, sondern zu erleben, dass Gott Kinder aus allen Hin-tergründen liebt und durch ihr individuelles Leben begleitet.

Johannes und Barbara Müller, Leiter von

African Link*, Winterthur

*interkultureller Dienst in der Schweiz

Eine kongolesische Freundin erzählte uns: «Mein fünf-jähriger Sohn Jean hat mit Salif gespielt, der einen afri-kanischen Vater und eine Schweizer Mutter hat. Jean hat zu Salif gesagt: ‚Du bist nicht schwarz-schwarz, aber schon schwarz.’ Salif wurde wütend, schlug Jean und schrie: ‚Nein, ich bin nicht schwarz, ich bin weiss!‘ Am Abend erklärte ich Jean: ‚Du hast dich mit deiner Hautfarbe versöhnt, du weisst, dass du schwarz bist. Für Salif ist das viel schwieriger!‘»Nicht nur die Tönung ihrer Haut unterscheidet Jean und Salif: Jeans Familie glaubt an Jesus und gehört zu einer französischsprachigen Gemeinde in Zürich.

Internationale GemeindenDie Zahl internationalen Gemeinden, das heisst der Gemeinden und Kirchen, die aus der Migration ent-standen sind, wächst kontinuierlich. In der Schweiz sind es mehrere hundert, aber so genau weiss das niemand. Einige wurden von Gemeindeverbänden aus Afrika oder aus Südamerika gegründet, andere entstanden hier spontan. Die kulturelle und sprach-liche Vielfalt ist enorm. Neuankommende finden in internationalen Gemeinden Heimatgefühl, einen sicheren Hafen und verständnisvolle Leute mitten im unbekannten Gastland. In allen internationalen Gemeinden, die wir bisher besucht haben, sind Kinder dabei, oft sogar viele. Wie wachsen diese Kinder auf?

Kokosnuss-KinderNicht nur Salif, von dem wir in der Einleitung erzählt haben, sondern auch viele andere Secondos erleben eine enorme innere Zerrissenheit. Die Fragen nach

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kids-team magazin ●●● im porträt

«Genau, wir könnten doch in diesem Quartier auch eine Kinderwoche durchführen.» «Ein zweites Kinderlager wäre auch der Hit…». «Am liebsten würde ich ein Musical organisieren». An Ideen und Visionen mangelt es auch nach über 13 Jahren Mitarbeit bei KEB, beziehungs-weise kids-team, nicht… Obwohl Müdigkeit nach dieser Zeit schon einmal zum Vorschein kommen könnte. Doch das ist bis jetzt noch nicht passiert. Einige Einsätze sind jedoch schon mit grosser Herausforderung und Nervosität ver-bunden. Der Herr schenkte bis heute aber immer wieder grosse Motivation und Freude.Trotz vieler wiederkehrender Arbeiten gab es auch immer wieder Veränderungen. Christinas Aufgaben-gebiet zum Beispiel sind neu die Vorschulkinder. Im vergangenen Jahr absolvierte sie die Ausbildung zur Spielgruppen-Leiterin. In der eigenen Gemeinde hat sie die Leitung der Vorschul-Gruppen und konnte auch schon erste Schulungen zu diesem Thema durchführen.Für mich, Josua, wuchs das Anliegen der Erwachse-nenschulung. Wie Paulus zu Timotheus sagte, dass er treue Menschen lehren soll, damit diese wiederum andere lehren können (2. Tim. 2,2). So wurde mir genau das immer wichtiger. Der Bereich Schulungen und Seminare ist zu einem Schwerpunkt meiner Arbeit geworden. In letzter Zeit öffneten sich einige Türen dazu. Auch die direkte Arbeit unter Kindern nimmt viel Zeit in Anspruch. Diesen Frühling sind drei Kin-derwochen geplant.Eine grosse Hilfe dabei ist, dass uns unsere eigenen vier Kinder sehr unterstützen. Sie stehen hinter dem Dienst, kommen gerne an einzelne Programme mit oder helfen mit beim Rundbrief Einpacken.Philipp, der älteste, kommt nach den Sommerferien

Familie Vonrüti

Neue Praktikantinim Zweig Nordwestschweiz

bereits in die Oberstufe. Mit Timo, dem jüngsten, feierten wir kürzlich seinen zweiten Geburtstag. Da-zwischen sind die beiden Mädchen Natalia (bald 10) und Leana (4 ½). Wir erfreuen uns immer wieder am Familienleben. Gemeinsame Unternehmungen oder Spiele und Besuche bei uns zu Hause mögen alle. Natürlich haben auch alle ihre eigenen Interessen. Philippspielt sehrgerneUnihockey,kannsichaberauch in Bücher vertiefen. Natalia ist leidenschaftliche Klavierspielerin, schreibt aber auch gerne Briefe. Leana geht am liebsten nach draussen um zu spielen und Timo versucht sich im Kommunizieren und wünscht sich, dass man ihm Büchlein erzählt.Christina liest viel in ihrer freien Zeit, die zwar nicht allzu oft vorhanden ist, und was ich mache, muss ich zuerst einmal überlegen… Wir sind gespannt auf die weiteren Jahre im Kinderdienst und freuen uns, dadurch dem Herrn zu dienen.

herzlich willkommen

NaemiWyderistZahntechnikerinundhatimHerbst2014 das 12-wöchige Intensiv Training besucht. Nun freut sie sich, dass erlernte Wissen im Zweig Nord-westschweiz in der Praxis anzuwenden und Kinder mit dem Evangelium zu erreichen.

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kids-team magazin ●●● freizeitzentrum kilchzimmer

Willkommen in KilchzimmerIdeal für Freizeiten und KonferenzenKilchzimmer liegt ein wenig ausserhalb von Langen-bruck BL, nahe der Belchenflue. Das Anwesen besteht aus mehreren Gebäuden mit grossem Umschwung und das Haupthaus stammt aus dem Jahr 1571. Das Haus wurde mehrfach renoviert und modernisiert, aber man achtete immer darauf, dass der ursprüngliche Charakter beibehalten wurde. Das Haus, das in der für dasOberbaselbiettypischenLandschafteingebettetund von Wiesen, Wäldern und Aussichtspunkten umgeben ist, abseits von Lärm und Betrieb, bietet die besten Voraussetzungen zum Ausspannen und eine gute Kombination für Studium und Erholung. Kilchzimmer ist ein herrlicher Ausgangspunkt für Wanderungen. Es befindet sich mitten in einem Netz von gut ausgebauten Wanderwegen. In der näheren Umgebung gibt es viel zu sehen und zu erleben: Die Solarbob-Rodelbahn und ein moderner Kletterpark in Langenbruck bieten viel Spass. Burgen und Ruinen, die nur 15 Autominuten entfernt sind, laden zum Entdecken ein.

Jedes Jahr von Januar bis Juni steht das familienfreund-liche Haus Gemeinden und christlichen Organisationen für Freizeiten, Konferenzen oder Seminare mit bis zu 50 Personen offen, aber auch Familien und Einzelgä-ste sind immer herzlich willkommen. Für Gross und KleinstehtfolgendeszurVerfügung:Volleyballplatz,Tischtennisraum, grosser Kinderspielplatz, Kinder-spielzimmer, teilbarer Konferenzsaal, Sitzungsraum, Aufenthaltsraum, Bibliothek und freies W-LAN. Wa-rum nicht einen Ausflug in den schönen Jura planen mit einer Pause in Kilchzimmer bei Kaffee und Kuchen?

Buchungen und Reservationen unter [email protected] oder während den Bürozeiten unter 062 387 30 10. Weitere Informationen finden sie auch auf unserer Homepage www.kilchzimmer.com.

Das Haus ist gleichzeitig die Europazentrale und Schulungszentrum von CEF Europe1.

Im Sommer und Herbst ist das Zen-trum mehrheitlich mit dem Intensiv-

Training belegt. Erwachsene aus ganz Europa lernen in diesem Kurs, wie man Kindern das Evangelium auf verständliche Weise weiter-gibt und wie man eine Arbeit unter Kindern aufbaut und leitet

sowie Mitarbeitende ausbildet.

Felix & Diane Dürrenberger, Hausleiter

An herrlicher Lage: Kilchzimmer!

Preise zu finden unter: de.kilchzimmer.com

1 Ehemals Kinder-Evangelisations-Bewegung und heute kids-team

Freiwillige gesucht: Im Haus fallen immer wieder Unterhalts- und Renovationsar-beiten an. Dazu brauchen wir Freiwillige, die unserem kleinen Team mit ihrem Einsatz tatkräftig zur Seite stehen.

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An der Elfenbeinküste sind 4 Ehepaare als Vollzeit-mitarbeiter bei der AEE (KEB) angestellt. Wir freuen uns über immer mehr Freikirchen und Missionsorga-nisationen, welche die Dienste der AEE in Anspruch nehmen, um Kinder und Teenager mit dem Evangeli-um von Jesus Christus zu erreichen. Damit dieses Ziel erlangt wird, haben Kirchen und Werke uns angefragt, Mitarbeiterschulungen, Kindertreffs, Kinderwochen, grössere Kindertreffen und Lager mit ihnen zusam-men durchzuführen.

Schulungen und Kindertreffs/KinderlagerIm letzten Jahr haben 633 Personen an unseren Schu-lungen teilgenommen. Zu den Teilnehmenden zählten Eltern, Sonntagsschullehrer und sogar Teenager. Durch diese Schulungen und auch durch die ZAK-Kurse lässt der Herr Frucht unter Kindern und Erwachsenen ent-stehen. Weiter leiten 215 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter gemeindebezogene Kindertreffs mit 7’176 Kindern. Ausserdem haben wir während den Som-merferien 2015 mehrere Kinderlager in vier Regionen durchführen können.

L’évangélisation des enfantsZusammenarbeit mit verschie-denen Kirchen und Missi-onswerkenDankbar bl icken wir auf eine langjährige Z u s a m m e n a r b e i t mit den Freikirchen zurück, die bereits seit der offiziellen Gründung der AEE 1989 am Auftrag mitmachen, Kinder mit dem Evangelium zu erreichen. Nennen möchte wir AMI (Action Missionnaire Interafricaine), Institut Théologique Baptiste in Toumodi, ECOMIN (ECOLE DU MINI-STÈRE) und MAISON DE REPOS (Peace House) von Nigeria. Im Blick auf die baldige Fertigstellung des Schulungszentrums planen wir mit diesen genannten Kirchen und Werken weiterhin zusammen zu arbeiten, um dann dort Seminare, Schulungen und Kinderfrei-zeiten durchzuführen.

Dankbar für Gottes FührungWir sind von Herzen dankbar für unsere von Gott be-gabten Vorstandsmitglieder, die seit Herbst 2013 aktiv sind. Namentlich zu nennen sind zwei Brüder. Olivier de Tarragon, Missionar aus Frankreich, der sich bereits seit 1999 neu engagiert hat und als Kassier mitarbei-

tet. Und unseren Vorstandspräsidenten Pastor Loh Michel. Er ist qualifizierter Gemeindepastor einer grossen Kirchgemeinde in Abidjan und hat sehr viele Kenntnisse und Erfahrungen im Bauwesen. Er ist zum jetzigen Zeitpunkt genau der rich-tige Mann, den der Herr berufen hat, um die Arbeiten am Bau des Schulungszentrums in Anyama(Abidjan)voran-zubringen. Und wir sind unserem Herrn dankbar

für all sein Wirken an der Elfenbeinküste.

Ambroise B. Kalou, verheiratet mit Martine

Ruth, Missionsleiter wohnt in Abidjan, Elfenbeinküste

(Westafrika).

Evangelisation an der Elfenbeinküste

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kids-team magazin ●●● aee elfenbeinküste

Kinderlager in Bouaké mit Ambroise Kalou, Juli 2015

Schulung von 65

Sonntags-schullehrer/

innen

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kids-team magazin ●●● termine

ZAK 1 Kurs 2016/2017

Der ZAK1 Kurs umfasst vier Einheiten und ermutigt und befähigt dich, das Evangelium und biblische Lektionen kindgerecht weiterzugeben. Der Kurs richtet sich an alle, die in der Arbeit unter Kindern tätig sind – wie z.B. in Kindertreff und Sonntagsschule.

Dauer: Freitag 18.00—21.30 Uhr, Samstag jeweils 09.00—17.30 UhrKosten: CHF 250.00 (inkl. Kursunterlagen) / Anmeldeschluss: 25.10.16

Dübendorf: 18./19.11.16; 14.1; 18.2; 25.3.2017; Auskunft: Christina Vonrüti, [email protected], 079 405 29 23

Bern: 18./19.11.16; 21.1: 11.2; 25.3.2017; Auskunft: Jürg Langhart, [email protected], 033 222 70 47

ZAK 2 Kurs 2016/2017

Zentrale Themen des Aufbaukurses auf den ZAK1 sind Nacharbeit und biblische Seelsorge, denn gläubige Kinder brauchen Begleitung. Deshalb lernen Sie den Lehr-Lern-Prozess des Kindes kennen und erfahren, wie Sie Lernziele finden und formulieren können.

Dauer: Freitag 14.00—21.30 Uhr, Samstag jeweils 09.00—17.30 UhrKosten: CHF 250.00 (inkl. Kursunterlagen) / Anmeldeschluss: 25.10.16

Bubendorf: 25./26.11.16; 28.1; 18.2; 25.3.2017; Auskunft: Ursi Jossen, [email protected], 061 931 42 35

Anmeldung: kids-team, Galgenfeldweg 1, 3006 Bern, 031 330 40 20, [email protected] Weitere Termine unter: www.kids-team.com/ch-de/events/Abmeldungen: bis 14 Tage vor Kursbeginn werden CHF 40.00 danach 50% des Kursbeitrags verrechnet.

Zielorientierte Arbeit mit Kindern™

Zielorientierte Arbeit mit Kindern™

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Hamid & KinzaHamid und seine kleine, blinde Schwester Kinza flüchten von zu Hause, als der Stiefvater Kinza an einen Bettler verkaufen will. Sie suchen Schutz

bei einer Missionsschwester. Doch dann findet der Stiefvater Kinza und holt sie zurück... Die fünfteilige Geschichte er-zählt in ergreifender Weise von der Liebe des marokkanischen Jungen zu seiner Schwester und der Not der Menschen, die nichts von Jesus Christus gehört haben. Das Textheft enthält Wiederholungsfra-gen, evangelistische Schwerpunkte und zusätzliche Programmideen.

Bilderheft und Textheft 3050 • CHF 24.00

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Praxiserprobtes Material für Mitarbeitende unter Kindern von 5-11 Jahren. Das Material eignet sich für KIGO, Kids-Treff und Sonntagschule in der Gemeinde sowie für den Kindertreff im privaten Rahmen im Quartier. Es beinhaltet:• EinführunginsThemaundeinetabellarischeÜbersichtallerLektionen• Programmbausteine (Einstiege,Bibelverse zumLernen, Ideen für

Wiederholungsspiele, Spiel-, Bastel- und Vertiefungsideen)• Zusatzmaterial(BilderfürdieLektionen,visuelleHilfsmittel,farbiges

Arbeitsmaterial, Kopiervorlagen)

Sechs ausgearbeitete Lektionen:• GottschufdieWelt(1.Mose1,1-27)• DieErschaffungdesMenschen(1.Mose1,26-2,25)• DerSündenfall(1.Mose3,1-24)• KainundAbel(1.Mose4,1-16)• Henoch(1.Mose4,16-5,24;Jud1,14-16;Hebr11,5)• Noah(1.Mose6,1-9,17;2.Petr2,5)

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Anfänge Lektionen-Set SalomonSérie de 5 leçons

Begegne dem KönigVerteilschrift in limitierter Auflage in Arabisch

5 leçons sur la vie de Sa-lomon, accompagnées de fiches d'activités en noir et blanc pour les 6-7 ans et les

8-12 ans. Les récits: Salomon devient roi, la sagesse de Salomon, la construction du temple, la visite de la reine de Saba, le péché de SalomonetladivisionduRoyaume.Lemanuelfournitun mot de passe pour télécharger des ressources en couleurs.Manuel LBC179 ∙ CHF 13.00Cartonnage, LBC279 ∙ CHF 19.00

Erhältlich ab 17. Mai 2016Beschreibt ausführlich die Ankunft des Königs Jesus Christus, erklärt seine Rettungsmission und lädt zur persönlichen Begegnung mit diesem König ein.Verteilschrift in Arabisch. Ein Lukas-Evangelium wird für die Eltern mitgeliefert.

MTKarab • kostenlos

DVD’s für Kids in verschiedenen Sprachen erhältlich (Deutsch, Franzö-sisch, Englisch)

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Zeitschrift von kids-team, Galgenfeldweg 1, 3006 Bern, 031 330 40 20, [email protected] kids-team magazin, Nr. 1/2016, erscheint 3x jährlichRedaktionsteam: Daniel von Reitzenstein, Simone JungenDas kids-team magazin wird als eigenständige Zeitschrift dreimal jährlich an die Spenderinnen & Spender und an die Mitglieder von kids-team gesendet. Das kids-team magazin wird zur Information über bestehendes und neues Arbeits-material als «nichtabonnierte Zeitung» an Kunden von kids-team versandt.Titelbild: kids-team StockphotosBankverbindung: Postkonto 30-14461-6 (für Zweigstellen bitte mit Vermerk) oder IBAN-Nr. CH06 0900 0000 3001 4461 6, BIC: POFICHBEXXXGestaltung: Bianca StraubDruck und Versand: www.jordibelp.ch

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kids-team ist Teil von CEF Worldwide, www.cefonline.com

Muslimische Kinder in christlichen GruppenIn diesem Heft finden Sie wichtige Informationen zum kulturellen und religiösen Hin-tergrund muslimischer Kinder und Sie lernen, die Sichtweise dieser Kinder zu verstehen. Nicht zuletzt erfahren Sie, worauf Sie bei der Verkündigung des Evangeliums und der biblischen Botschaft bei muslimischen Kindern achten sollten. Das Ziel ist, dass auch sie Gottes Wort verstehen und annehmen können. Abgerundet wird dieser Leitfaden durch Tipps für die Gruppenstunde und Erfahrungen aus der Praxis. Die Verfasser sind christliche Lehrerinnen und Lehrer, Gemeindepädagoginnen und -pädagogen, die sowohl in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich als auch in der Türkei intensiv mit muslimischen Kindern gearbeitet haben und hier ihre Erfahrungen weitergeben. Dieses Heft will Sie ermutigen, die Herausforderung anzunehmen, muslimischen Kindern mit Liebe zu begegnen und ihnen das Evangelium nahezubringen.

Heft (16 cm x 24 cm), 64 Seiten 4550 • CHF 4.50

KiDS’ CHuRCH Séances de préparation

Participants : Moniteurs et monitrices d’école du dimanche et personnes intéressées

Zürich Dates : Samedi 2 avril, 16 avril, 21 mai, 11 juin de 13h00 à 15h30 (suite à définir) Lieu : Zürich, Gräbligasse 14 (chez Gemeinde für Christus) à 5 min de la gare de Zürich

Basel Dates : Vendredi 18 mars, 1 avril, 15 avril, 20 mai, 10 juin de 18h15 à 20h45 (suite à définir) Lieu : Basel, Sevogelstrasse 57 (chez Gemeinde für Christus)

Coût : L’enseignement est gratuit, matériel par bloc de 6 leçons: environ 30 CHF.

Formatrices et Inscription :Hadassa Ritter, kids-team, [email protected], 076 548 45 80; Barbara Müller, African Link, [email protected], 077 402 74 62

Organiser par African Link, kids-team en collaboration avec : Kids & Youths interkulturell

Orienté par des formatrices expérimentées, on prépare des séances d‘école du dimanche qu‘on peut directement enseigner aux enfants durant les semaines suivantes.

Zeitschrift von kids-team, Galgenfeldweg 1, 3006 Bern, 031 330 40 20, [email protected] magazin, Nr. 1/2016, erscheint 3x jährlichRedaktionsteam: Daniel von Reitzenstein, Simone JungenDas kids-team magazin wird als eigenständige Zeitschrift dreimal jährlich an die Spenderinnen & Spender und an die Mitglieder von kids-team gesendet. Das kids-team magazin wird zur Information über bestehendes und neues Arbeits-material als «nichtabonnierte Zeitung» an Kunden von kids-team versandt.Titelbild: kids-team StockphotosBankverbindung: Postkonto 30-14461-6 (für Zweigstellen bitte mit Vermerk) oder IBAN-Nr. CH06 0900 0000 3001 4461 6, BIC: POFICHBEXXXGestaltung: Bianca StraubDruck und Versand: www.jordibelp.ch

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