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Magforce DSP/ASM/WSP/FSX/DSK/DSX Linearantrieb Installations-, Bedienungs- und Instandhaltungsanleitung Installations-, Bedienungs- und Instandhaltungsanleitung

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Magforce DSP/ASM/WSP/FSX/DSK/DSX Linearantrieb

Installations-, Bedienungs- und

Instandhaltungsanleitung

Installations-, Bedienungs- und Instandhaltungsanleitung

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BETRIEBSANLEITUNGLinearantriebe

MAGFORCE- DSP - ASM - WSP -

- FSX -- DSK - DSX -

531D,0003/June 2010 1

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Inhaltsverzeichnis Seite

1. Übersicht LinearantriebeDSP... (Drehstrom), ASM... (Gleichstrom), WSP... (Wechselstrom), FSX... (Gleichstrom), DSK... DSX... (Drehstrom) 3

2. Sicherheit 42.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 4 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 42.3 Kennzeichnung von Gefahren 42.4 Arbeitssicherheit 52.5 Technischer Fortschritt 62.6 Garantie 6

3. Montage und Installation 63.1 Montage des Linearantriebes 6

4. Elektrischer Anschluss 74.1 Elektrischer Anschluss der Linearantriebe 7 4.2 Elektrischer Anschluss der Linearantriebe

mit Endlagenabschaltung 8 4.3 Einstellung der Endlagenabschaltung (Option) 9

5. Betrieb / Inbetriebnahme 106. Bremsen 10

6.1 Freilaufbremse 106.2 Friktionsbremse 10

7. Technische Daten 117.1 Mechanische und elektrische Daten 11/12/13/14/15/16

8. Wartung und Pflege 179. Fehlersuche und Störungsbeseitigung 17

10. Technischer Support 1711. Ersatzteile und Zubehör 1712. Entsorgung 18

© 2010 SKF Actuation System (Liestal) AG. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung von SKF gestattet.

Betriebsanleitung

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1. Übersicht Linearantriebe

DSP, DSK, DSX ... (Drehstrom),WSP ... (Wechselstrom),ASM, FSX ... (Gleichstrom)

1 Motorblock MAGFORCE DSP/DSK/DSX (Drehstrom)2 Motorblock MAGFORCE WSP (Wechselstrom)3 Motorblock MAGFORCE ASM/FSX (Gleichstrom)4 Anschlussklemmenraum DSP/DSK/DSX/WSP5 Befestigungsauge6 Getrieberaum (für alle Typen identisch)7 Motorachsadapter (optional)8 Freilaufbremse (optional)9 Schubrohr10 Schutzrohr11 Befestigungsbolzen (nicht im Lieferumfang enthalten)12 vordere Befestigung / Schubrohr

Abb.1 Übersicht Linearantrieb MAGFORCE

3

1

2

1211

910

6

7

8

11

34 4

5

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2. Sicherheit

2.1 Allgemeine SicherheitshinweiseDie Linearantriebe MAGFORCE sind nach dem neuesten Stand der Technik und unterBeachtung der geltenden Normen und Richtlinien (Maschinenrichtlinie 89/392 EWG,Niederspannungsrichtlinie 73/23 EWG) betriebssicher konstruiert, gebaut, geprüft undhaben das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Trotzdemkönnen von den Antrieben Gefahren für Personen und Sachgegenstände ausgehen,wenn diese unsachgemäss eingebaut und betrieben werden. Die Betriebsanleitungistdaher in vollem Umfange zu lesen und die Sicherheitshinweise sind zu beachten.Bei nicht sach- und bestimmungsgemäßer Verwendung wird jede Haftung und Garantiedurch den Hersteller abgelehnt.Die in Kapitel 1 genannten Linearantriebe sind Maschinenteile im Sinne derMaschinenrichtlinie. Sie sind ausschliesslich zum Einbau in Maschinen und Anlagendurch fachkundige Betriebe und Einrichtungen unter Beachtung der geltendenRichtlinien und gesetzlichen Bestimmungen bestimmt. Folgende grundsätzlichenRichtlinien und die daraus resultierenden Gesetze und Normen sind in diesemZusammenhang besonders zu beachten: 89/ 392 EWG EG- Maschinenrichtlinie 72/ 23 EWG EG- Niederspannungsrichtlinie 897 336 EWG EG- EMV- Richtlinie

Je nach Verwendungszweck der Maschine oder Anlage, in die die Linearantriebe einge-baut werden, gelten neben den genannten Richtlinien weitere produkt- oder produkt-gruppenspezifische Richtlinien und Normen. Die Einhaltung dieser Richtlinien undNormen obliegt dem Hersteller der Maschine oder Anlage.Die Linearantriebe dürfen im Zuge ihrer Verwendung in Maschinen und Anlagen solangenicht in Betrieb genommen werden, bis alle Anforderungen der EG- Maschinenrichtliniebezüglich Sicherheit und Gesundheit erfüllt sind.Die Linearantriebe gelten im Sinne der EMV- Richtlinie als Zulieferteile zur ausschliessli-chen Verwendung und Weiterverarbeitung durch fachkundige Betriebe. Die erforderli-chen MaSSnahmen zur Einhaltung der EMV- Schutzbestimmungen sind vom Herstellerdes Endproduktes unter Berücksichtigung der Einbauverhältnisse, der Verdrahtung, derAnsteuerung und der Beschaltung zu treffen und entsprechend seiner Verwendung zuüberprüfen.

2.2 Bestimmungsgemäße VerwendungDie Linearantriebe MAGFORCE dürfen nur zu Hubzwecken verwendet werden.Jede andere Verwendung ist nicht zulässig.Umbauten und Veränderungen an den Linearantrieben oder an der elektrischenInstallation sind nicht gestattet.Es dürfen nur Originalersatzteile und Zubehör von SKF verwendet werden.

2.3 Kennzeichnung von GefahrenIn der Betriebsanleitungsind mögliche Gefahren und Hinweise mit folgenden Symbolengekennzeichnet:

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Betriebsanleitung

Warnung!Dieses Symbol kennzeichnet in der BetriebsanleitungHandlungen und Zustände, vondenen Gefahren für Leib und Leben von Personen ausgehen können.Beachten Sie die Anleitung genau.

Achtung!Mit diesem Symbol sind in der Betriebsanleitungalle Handlungen und Zuständegekennzeichnet, von denen mögliche Gefahren für Sachgegenstände ausgehen können.Beachten Sie die Anleitung genau.

Hinweis!Mit diesem Symbol sind sachdienliche und nützliche Hinweise für den Anwender

gekennzeichnet.

2.4 ArbeitssicherheitDer Einbau des Linearantriebes ist generell so durchzuführen, dass keine Gefahren von ihm ausgehen können.

• Je nach Einsatzort des Linearantriebes müssen Schutzvorrichtungen installiert werden, die Personen vor Quetschverletzungen schützen. Beachten Sie die einschlägigen berufsgenossenschaftlichen Vorschriften.

• Bei Einsatz der Antriebe in Hebezeugen bzw. in personengefährdeten Anwendungen ist in jedem Fall Rücksprache mit SKF zu nehmen. In diesem Fall müssen spezielle Sicherheitsmuttern bzw. gesicherte Gabelköpfe verwendet werden, die optional lieferbar sind.Die optional erhältlichen Sicherheitsmuttern sind nur in eine Lastrichtung wirksam. Dies muss bei der Bestellung und beim Einbau des Antriebes berücksichtigt werden.

• Ist der Linearantrieb in Betrieb, ist der Aufenthalt von Personen oder Sachgegenständen im Hubbereich des Linearantriebes verboten.

• Die kundenseitige elektrische Beschaltung muss vorsehen, dass bei einem Stromausfall und anschliessender Spannungswiederkehr ein Wiederanlauf des Antriebs nicht möglich ist.

• Die Montage- und Anschlussanleitung sowie die technischen Daten (Lastgrenzen, Einschaltdauer,...) für die Linearantriebe sind in allen Teilen genau einzuhalten. Änderungen müssen zuvor von SKF bestätigt werden.

• Der Antrieb kann ohne zusätzliche Kühlmassnahme am Statormantel bis zu 130 °C heiss werden. Besteht Berührungsgefahr durch Personen oder entzündliche Gegenstände, so muss ein Berührungsschutz angebracht werden.

• Die inneren Anschläge dürfen nicht zur Wegbegrenzung benutzt werden. Der Antrieb kann so zerstört werden.

• Der Antrieb hat keine Selbsthemmung. Lasten die statisch auf dem Antrieb ruhen, können ihn in Lastrichtung bewegen.

• Anschluss, Verdrahtung und Austausch der elektrischen Einrichtungen dürfen nur von Elektrofachpersonal oder geschultem Personal, unter Beachtung der zutreffenden Normen durchgeführt werden.

• Vor dem Öffnen des Gerätes (Anschlussraum) ist die Netzversorgung zu unterbrechen.

• Es dürfen keine technischen Veränderungen am Antrieb vorgenommen werden.

Warnung!Die Hinweise zur Arbeitssicherheit sindunbedingt zu beachten!

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2.5 Technischer FortschrittDer Hersteller behält sich vor, technische Daten ohne spezielle Ankündigung dem ent-wicklungstechnischen Fortschritt anzupassen. Über die Aktualität und eventuelle Ände-rungen und Erweiterungen der Betriebsanleitunggibt SKF gerne Auskunft.

2.6 GarantieUnter der Voraussetzung, dass die Betriebsbedingungen eingehalten und keine unzuläs-sigen Eingriffe im Innern der Geräte vorgenommen wurden und die Geräte keine mecha-nischen Schäden aufweisen, gilt eine Garantie von 2 Jahren bzw. maximal 3 Jahren, nachAuslieferung auf alle mechanischen und elektrischen Komponenten.

3. Montage und Installation

3.1 Montage des LinearantriebesDer Linearantrieb wird am Vorderen und Hinteren Befestigungsauge und am Schubrohrmontiert.(s.Abb.2)Ein Drehen des Schubrohres während des Betriebes ist nicht zulässig. Die zu verschie-bende Last darf nur zentrisch auf das Schubrohr einwirken, seitliche Kräfte auf dasSchubrohr müssen vermieden werden.Der Antrieb kann in jeder beliebigen Lage, jedoch nicht verkantet montiert werden.Befestigungsvorschrift: Befestigungsbolzen mit einer Scherfestigkeit von mindestensdem 1,2fachem der Nennkraft des Antriebes verwenden.Die maximale statische Belastung beträgt 6 kN.

1 Vorderes Befestigungsauge 2 Schubrohr 3 Hinteres Befestigungsauge 4 Befestigungsbolzen

(nicht im Lieferumfang enthalten)

Warnung!Die zu verschiebende Last muss immerzentrisch auf die Schub-stange wirken.Seitliche einwirkende Kräfte müssen ver-mieden werden.Beim Einsatz in personengefähr-detenBereichen sind eine spezielleSicherheitsmutter und gesicherteGabelköpfe zu verwenden, um bei Über-lastung und einem Bruch der Tragmuttereine weitere Bewegung der Last zu ver-hindern.(siehe auch Kap. 2.4 Arbeitssicher-heit).Die Sicherheitsmutter ist nur in eineLastrichtung wirksam. Beim Einbau istdies unbedingt zu beachten!

Abb. 2Montage des Antriebes

6

12

4

4

3

548x000302

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4. Elektrischer Anschluss

4.1 Elektrischer Anschluss der Linearantriebe

Die Motoren müssen gemäss Abb. 4 angeschlossen werden. Die Umkehrung derDrehrichtung erfolgt durch Umpolen über Drucktaster oder Relais.Ein direktes Umpolen muss wegen der auftretenden Massenkräfte und zum Schutz derSchaltelemente vermieden werden.Der Taster oder Schalter muss automatisch in die Nullstellung zurückkehren, wenn dasentsprechende Bedienelement losgelassen wird.Der Motor darf in den Endlagen nur kurz auf Anschlag laufen. Andernfalls ist der Einbau von von Endschaltern notwendig.

Warnung!Die Installationsarbeiten sind vonElektrofachpersonal durchzuführen.Vor Installationsarbeiten an den elektri-schen Einrichtungen, ist dieVersorgungsspannung zu den Geräten zuunterbrechen!

Achten Sie unbedingt vor dem Anschlussauf die Typenbezeichnung DSP, ASM,WSP, FSX, DSK und DSX und die entspre-chenden Anschlussdaten (sieheTypenschild).

Die elektrischen Leitungen sind so zuverlegen, dass eine Beschädi-gung durchQuetschen, Biegen oder Zug ausge-schlossen ist.Der Kabeleingang ist auf Dichtheit hinzu überprüfen.

Bei Überschreiten der Einschaltdauer(ED) löst der Thermoschalter aus:- Motor ausschalten,- gegen unbeabsichtigtes Wiederanlaufen sichern.

L

N

PE

230 V

50 Hz

ge

lb-

grü

n

bla

ub

rau

nsch

wa

rz

M

549d000303

ge

lb-

grü

n

bla

ub

rau

nsch

wa

rz

K2

K2

K1

K1

L1L2L3NPE

400 V50 Hz

K1

K2

M3

549d000301

12 / 24 V +

rot

sch

wa

rz

M

549d000302

7

Abb.3

Anschlussbilder Linearantriebe

Anschlussbild Gleichstrom

Anschlussbild Wechselstrom

Anschlussbild Drehstrom

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4.2 Elektrischer Anschluss der Linearantriebe mit Endlagenabschaltung

Ist der Linearantrieb mit einer Endlagenabschaltung ausgestattet, muss der Anschlussgemäss Abb.5 erfolgen.Nach der Installation des elektrischen Anschlusses, ist durch kurze Einschaltimpulse fest-zustellen, ob die Laufrichtung (Polung, Phase) des Motors korrekt ist.Bei den Typen DSP / DSK / DSX / ASM / FSX kann an den Klemmen 7 und 8, bei der TypeWSP an den Klemmen 6 und 7 eine Lampe zur Signalisation der oberen bzw. der unterenEndlage angeschlossen werden.

Abb.4Anschlussbilder Linearantriebe mitEndlagenabschaltung

Warnung!Die Installationsarbeiten sind vonElektrofachpersonal durchzuführen.Vor Installationsarbeiten an den elektri-schen Einrichtungen, ist dieVersorgungsspannung zu den Geräten zuunterbrechen!

Achten Sie unbedingt vor dem Anschlussauf die Typenbezeichnung DSP, ASM,WSP, FSX, DSK und DSX und die entspre-chenden Anschlussdaten (sieheTypenschild).

Die elektrischen Leitungen sind so zuverlegen, dass eine Beschädi-gung durchQuetschen, Biegen oder Zug ausge-schlossen ist.Der Kabeleingang ist auf Dichtheit hinzu überprüfen.

Bei Überschreiten der Einschaltdauer(ED) löst der Thermoschalter aus:- Motor ausschalten,- gegen unbeabsichtigtes Wiederanlaufen sichern.

1 2 3 4 5 6 7 8

braunblau

schwarz

Endschalter

549d000306

230 V50 Hz

LNPE

1 2 3 4 5 6 7 8

Endschalter

549d000304

3x 400 V50 Hz

L1L2L3NPE

K1 K2

K2 K1

1 2 3 4 5 6 7 8

Endschalter

549d000305

12 / 24 V

K1 K2

K2 K1

+

Anschlussbild Gleichstrom

Anschlussbild Wechselstrom

Anschlussbild Drehstrom

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4.3 Einstellung der Endlagenabschaltung (Option)

Die optionale Endlagenabschaltung ist auf dem Schutzrohr montiert. DieEndlagenabschaltung kann durch Drehen den örtlichen Gegebenheiten (siehe Abb.5)angepasst werden.Der gewünschte Hub wird über das Positionieren der beiden Schaltnocken auf derStange eingestellt (siehe Abb.5.1).Der Schaltweg der Endschalter ist zu berücksichtigen. Die Endlagenabschaltung ist werkseitig auf den grösstmöglichen Hub (=1...2 mm vor Anschlag) eingestellt.Die Einstellung der gewünschten Endlagen muss vor dem Einbau vorgenommen werden,fahren Sie den Linearantrieb mehrmals auf und ab und nehmengegebenenfalls Feinkorrekturen vor.

Vorgehensweise:

Montieren Sie die Abdeckhaube 1 der Endlagenabschaltung nachdem Siedie elektrische Installation (siehe Kapitel „Elektrischer Anschluss“)durchgeführt und die mechanische Funktion der Endlagenabschaltungverstanden und überprüft haben.An den Anschlussklemmen liegt Netzspannung an! Kontrollieren Sie anschliessend die korrekte Laufrichtung des Motors; Phasenfolge/Polung gegebenenfalls ändern.

Fahren Sie den Antrieb ganz aus. Lösen Sie die Schaltnocke 2 an der Madenschraube 3 und schieben Sie

diese in die von Ihnen gewünschte untere Endlage. Befestigen Sie nun die Schaltnocke 2 mit der Madenschraube 3

für die untere Endlage. Fahren Sie den Antrieb in die gewünschte untere Endlage. Gehen Sie nun genauso für die obere Endlage mit Schaltnocke 4 vor. Fahren Sie den Linearantrieb mehrmals auf und ab und nehmengegebenenfalls Feinkorrekturen vor.

Warnung! Stromschlaggefahr!Die Installationsarbeiten sind durchElektrofachpersonal durchzuführen.

Schliessen Sie das Gehäuse vor derEinstellung der Schaltnocken.Klemmen stehen unter Spannung!

WSP : X = 75˚ Y = 45˚DSP / ASM : X = 90˚ Y = 45˚

120

100

Hub + 150 mm

X

Y32 77

42

32

549d000307

Abb.5Verstellbereich und Abmessungen derEndlagenabschaltung

1

2

Abb.5.1Einstellen der Schaltnocken 3

4

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5. Betrieb / Inbetriebnahme

Nachdem die mechanische und elektrische Installation korrekt durchgeführt wurde, kannder Antrieb in Betrieb genommen werden. Durch kurze Einschaltimpulse ist festzustellen,ob der Antrieb die korrekte Drehrichtung aufweist. Insbesondere bei der Verwendungeiner Endlagenabschaltung muss auf die korrekte Drehrichtung geachtet werden, dasonst ein Defekt möglich ist.Der Linearantrieb wird über Taster oder Relais (AUF/AB) gesteuert. Der Taster oderSchalter muss automatisch in die Nullstellung zurückkehren, wenn das entsprechendeBedienelement losgelassen wird.Der Motor darf in den Endlagen nur kurz auf Anschlag laufen.Ein direktes Umpolen der Laufrichtung ist zur Schonung des Antriebes zu vermeiden.Die auf dem Typenschild und unter den technischen Daten angegebene Last darf nichtüberschritten werden; der Antrieb könnte bei Überlastung beschädigt werden.

6. Bremsen

6.1 FreilaufbremseDie Antriebe können optional mit einer Freilaufbremse geliefert werden. DieFunktionsrichtung wird bei der Bestellung durch den Kunden definiert.Funktionsweise: Freilaufbremse, Bremswirkung im Rücklauf (linear) ist eine Bremse, die im Rücklauf, beimEinfahren des Schubrohres bremst. D.h.,dass eine ziehende Last nicht abgebremst wird.Freilaufbremse, Bremswirkung im Vorlauf (linear) ist eine Bremse, die im Vorlauf, beimAusfahren des Schubrohres bremst. D.h., dass eine drückende Last nicht abgebremstwird.Diese Freilaufbremsen wirken direkt auf die Motorachse und werden über dasSchneckengetriebe auf die Spindelwelle verstärkt übertragen.ACHTUNG: Freilaufbremsen wirken nur in einer Richtung !

6.2 FriktionsbremseAlternativ kann eine Friktionsbremse für die Typen geliefert werden, diepermanent und in beide Richtungen wirkt.

10

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Abb.6Freilaufbremse

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7. Technische Daten7.1 Mechanische und elektrische Daten

Typ DSP (Drehstrom) DSP 1010-... DSP 2530-... DSP 3250-... DSP 4550-...

Druck-/Zugkraft [N] 1000 2500 3200 4500Selbsthemmung nein nein ja jaStatische Belastung [N] 6000 6000 6000 6000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 50 15 10 5Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V/50 Hz] 3 x 400 3 x 400 3 x 400 3 x 400Leistungsaufnahme [W] 230 260 260 280Stromaufnahme [A] 0,6 0,6 0,6 0,6Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 40 40 40 40Umgebungstemperatur [°C] -10...+40 -10...+40 -10...+40 -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse I/F I/F I/F I/FSchutzart [IP] 54 54 54 54Gewicht [kg] 5,6 5,6 5,6 5,6Abmessungen siehe 7.2

ca.108

90

31

ca. 152

ca. 190

ca. 219

ø 48

44

10

HUB

Freilaufbremse nach Bedarf

Einbaulänge = HUB + 230 mm

HUB + 255

72

120

ø 3

0

ø 1

2

127

90PG 11 Klemm-bereich ø 4 - 10

ø 10H8

ø 5

6

16

20

ø 1

0H

11

ø 3

0

ø 2

0

549 d000308

11

Abb.7.2Massbild DSP

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Typ ASM (Gleichstrom) ASM 1010- ... ASM 2030- ... ASM 3030- ... ASM 4050- ...

Druck- /Zugkraft [N] 1000 2000 3000 4000Selbsthemmung nein nein nein jaStatische Belastung [N] 6000 6000 6000 6000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 50 / 45 17 / 18 8 / 8 5Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V DC] 12/24 12/24 12/24 12/24Leistungsaufnahme [W] 192 168/144 168 168/168Stromaufnahme [A] 16 / 8 14 14 7Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 10 10 10 10Umgebungstemperatur [°C] -10...+40 -10...+40 -10...+40 -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse III/B III/B III/B III/BSchutzart [IP] 44 44 44 44Gewicht [kg] 5 5 5 5Abmessungen siehe 7.2

12

ca.103

ca. 235

ca. 203

ca. 165

31

ø 48

Freilaufbremse nach Bedarf

Einbaulänge = HUB + 230 mm

HUB + 255

72

120

ø 3

0

ø 1

2

ø 5

6

ø 10H8

44

10

HUB

ø 80ø 78

ø 2

0

ø 3

0

ø 1

0H

11

16

20

2x 1,5mm² x 500 mm

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Abb.7.2Massbild ASM

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Betriebsanleitung

Typ WSP (Wechselstrom) WSP 0510-... WSP 1030-... WSP 1550-... WSP 2650-...

Druck-/Zugkraft [N] 500 1000 1500 2600Selbsthemmung nein nein ja jaStatische Belastung [N] 6000 6000 6000 6000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 50 18 10 5Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V/50 Hz] 1 x 230 1 x 230 1 x 230 1 x 230Leistungsaufnahme [W] 230 200 200 230Stromaufnahme [A] 1,1 1,0 1,0 1,1Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 25 25 25 25Umgebungstemperatur [°C] -10...+40 -10...+40 -10...+40 -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse I/F I/F I/F I/FSchutzart [IP] 54 54 54 54Gewicht [kg] 5,7 5,7 5,7 5,7Abmessungen siehe 7.2

13

60

20

10 H

11

HUB

ø 2

0

ø 3

0

ca. 161

ca. 199

ca. 228

31

ø 48

127

ca. 108

90

16

Freilaufbremse nach Bedarf

Einbaulänge = Hub + 230 mm

Hub + 255

ø 10 H8

44

10

ø 5

6

ca. 122

90

72

72,5

120

ø 3

0

ø 1

2

549d000310

PG 11Klemm-bereich ø 4 - 11

Abb.7.2Massbild WSP

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Betriebsanleitung

ø 84

31 192

230

ø 12H7

70

Einbaulänge = HUB + 256

HUB + 287

ø 5

6

72,5

120

ca. 530 mm

HUB

ø 3

0

ø 1

2

16 1

6

Freilaufbremse nach Bedarf72ø 48

ca. 259

549d000311

14

Abb.7.2Massbild FSX

Typ FSX (Gleichstrom) FSX 6018-...

Druck-/Zugkraft [N] 6000Selbsthemmung neinStatische Belastung [N] 8000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 8Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V DC] 24Leistungsaufnahme [W] 312Stromaufnahme [A] 13Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 1Umgebungstemperatur [°C] -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse III/ESchutzart [IP] 54Gewicht [kg] 6Abmessungen siehe 7.2

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Betriebsanleitung

15

ca. 108

90

31

ca. 152

ca. 190

70

HUB

ø 5

6

Einbaulänge = HUB + 256

HUB + 287

72120

128

90

ø 3

0

ø 1

2F

7

16

30

ø 1

2F

7 1

6

549d000312

Freilaufbremse nach Bedarf

72

ca. 219

ø 48

PG 11Klemm-bereich ø 4 - 11

Abb.7.2Massbild DSK

531D,0003/June 2010

Typ DSK (Drehstrom) DSK 1505-... DSK 2510-... DSK 5030-... DSK 6050-...

Druck-/Zugkraft [N] 1500 2500 5000 6000Spindelselbsthemmung nein nein ja jaStatische Belastung [N] 6000 6000 6000 6000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 52 29 10,4 6,5Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V/50 Hz] 3 x 400 3 x 400 3 x 400 3 x 400Leistungsaufnahme [W] 360 330 290 310Stromaufnahme [A] 0,7 0,7 0,5 0,6Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 20 ? ? 15Umgebungstemperatur [°C] -10...+40 -10...+40 -10...+40 -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse I/F I/F I/F I/FSchutzart [IP] 54 54 54 54Gewicht [kg] 6 6 6 6Abmessungen siehe 7.2

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Betriebsanleitung

16

31

ø 48

ca. 219

ca. 108

90

Freilaufbremse nach Bedarf

72

72,5

120

Einbaulänge = HUB + 230 mm

HUB + 255

10

44

10,5

ø 3

0

ø 4

0

HUB

ø 12H8

ø 5

6

127

90

ø 3

0

ø 1

2

PG 11 Klemm-bereich

ca. 190

ca. 152

20

16

549d000313

Abb.7.2Massbild DSX

531D,0003/June 2010

Typ DSX (Drehstrom) DSX 6030-...

Druck-/Zugkraft [N] 6000Spindelselbsthemmung jaStatische Belastung [N] 8000Schubgeschwindigkeit [mm/sec] 4Hublänge [mm] bis 700 mmVersorgungsspannung [V/50 Hz] 3 x 400Leistungsaufnahme [W] 400Stromaufnahme [A] 0,7Einschaltdauer (S3 10 min.) [%] 10Umgebungstemperatur [°C] -10...+40Schutzklasse/Isolationsklasse I/FSchutzart [IP] 54Gewicht [kg] 5,8Abmessungen siehe 7.2

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531D,0003/June 2010

Betriebsanleitung

8. Wartung und Pflege

Der Linearantrieb ist mit einer leichtgleitenden Spezialmutter und ausreichenderSchmierreserve versehen und deshalb wartungsfrei.Die Lebensdauer der Antriebe ist vom Einsatzort und der Einsatzdauer abhängig.Das Schubrohr muss von Zeit zu Zeit gereinigt und eingefettet werden.Defekte Motoren dürfen nur bei SKF oder deren autorisierte Vertreter instandge-setzt werden.

Für kundenspezifische Anwendungen, bei welchen die Weg- Kraft- Zyklen- Verhältnisseund Umwelteinflüsse bekannt sind, werden Wartungsintervalle in derAuftragsbestätigung oder in einem seperaten Schreiben definiert.

9. Fehlersuche und Störungsbeseitigung

Reparaturen müssen im Hause SKF oder einer autorisierten Reparaturwerkstattausgeführt werden. Schicken Sie daher den Motor bei einem Defekt ein.Überprüfen Sie jedoch zuerst alle elektrischen Verbindungen und mechanischeKomponenten auf eventuelle Defekte.Liegt ein Bruch der Spezialmutter vor, kann der Antrieb unter geringer Belastung auf derFangmutter weiterlaufen. Eine geringe Leistungsabgabe und eine erhöhteLeistungsaufnahme weisen auf einen derartigen Schaden hin. Ein regulärer Betrieb ist in

einem solchen Fall nicht zulässig. Das Gerät muss im Werk repariert werden.

10. Technischer Support

Sollten während des Betriebs oder der Garantiezeit Störungen auftreten, die vonElektrofachpersonal nicht behoben werden können, so wenden Sie sich bitte an unsereinternen Fachleute.

11. Ersatzteile und Zubehör

Zubehörteil Artikelnummer

Freilaufbremse für Druckbetrieb 1028,6226Freilaufbremse für Zugbetrieb 1028,0002Friktionsbremse für Zug und Druck 1028,7851Klemmhalterung vorn 2064,5815Befestigungskonsole mit Klemmhalterung 1014,5814Endlagenabschaltung mechanisch DSP 1043,0210Endlagenabschaltung mechanisch WSP 1043,0209

Kundenspezifische Antriebe werden über die Auftragsbestätigungdefiniert

17

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Betriebsanleitung

531D,0003/June 2010 18

12 EntsorgungDer Antrieb besteht aus Materialien, die recyclingfähig sind und wiederverwendet wer-den können. Spezialisierte Unternehmen können dieses Produkt recyclen, um wiederver-wertbares Material zu gewinnen und die Menge der zu entsorgenden Materialen zuminimieren.

Bitte beachten Sie die örtlichen Bestimmmungen für die Entsorgung Ihres alten Gerätes.

Herstelleradresse

SKF Actuation System (Liestal) AGOristalstrasse 97CH- 4410 Liestal

Tel. + 41 61 925 41 11Fax. + 41 61 921 37 04e- mail: [email protected]