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MAI 2017 AUS DEM INHALT Auf heißen Öfen durch die Landschaft Straelener Motorradfahrer er- zählen, was sie an ihrem Hobby fasziniert. Sie können es kaum noch erwarten, dass sie ihre Maschinen aus dem Winter- schlaf holen, um über den Asphalt zu rollen. Seiten 20-21 TTC hat wenig Grund zu klagen Die Tischtennisspieler des TTC Straelen/Wachtendonk sind mit dem Verlauf der Saison zufrie- den. Auch im Jugendbereich sieht es momentan erfreulich gut aus. Seite 8 EVENT DES MONATS Blumenmärkte in Straelen und Herongen laden ein Zwei Termine gehören im Mai ganz einfach dazu. Eine bunte Pflanzenpracht und allerlei Drumherum erwartet die Be- sucher auf den beiden Blu- menmärkten. Seite 3

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MAI 2017

AUS DEM INHALT

Auf heißen Öfendurch die LandschaftStraelener Motorradfahrer er-zählen, was sie an ihrem Hobbyfasziniert. Sie können es kaumnoch erwarten, dass sie ihreMaschinen aus dem Winter-schlaf holen, um über denAsphalt zu rollen.Seiten 20-21

TTC hat wenigGrund zu klagenDie Tischtennisspieler des TTCStraelen/Wachtendonk sind mitdem Verlauf der Saison zufrie-den. Auch im Jugendbereichsieht es momentan erfreulichgut aus.

Seite 8

� EVENT DES MONATS

Blumenmärkte inStraelen und Herongenladen einZwei Termine gehören im Maiganz einfach dazu. Eine buntePflanzenpracht und allerleiDrumherum erwartet die Be-sucher auf den beiden Blu-menmärkten.

Seite 3

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3 Event des MonatsZwei Blumenmärkte im Mai.

4 Mein TagBlumenmädchen SabrinaNent.

5 Werbering „AusStraelen“Der Einzelhandel in Straelenhat viel zu bieten.

6 Unser ProjektKirche mit Herz – der neuePastoralplan steht.

7 Ihre Bank in StraelenErfolgsprojekt Blumenweg/Sauerlandlager erhält Geld.

8 SportAndrang beim TTC Straelen/Wachtendonk groß.

9 Mehr als BauenTecklenburg baut an derSchanzstraße in Sevelen

10 Neues aus dem StadtarchivDen Zauber alter Dokumen-te entdeckt.

11 Soziale Seite StraelensAufblühen im Sinnesgartenim Marien-Park.

12 - 13 Das KalenderblattTeilnehmer am 2. StraelenerGewerbeparkfest

14 - 16 Was – Wann – Wo?Unter anderem mit dem Ka-barettisten Volker Weinin-ger, Gewerbeparkfest undMusik am „Paradies“.

17 NebenanHandwerker- und Spargel-markt in Walbeck

18 Geschichten aus AnderswoÜbersetzerin Regaip Mina-reci aus der Türkei.

19 Ausblick AprilHaus Eyll mit dem Bestenaus Operette und Musical.

20 - 21 Im BlickpunktAuf heißen Öfen durch dieLandschaft.

22 PersönlichKLT-Spielleiterin UlrikeDomsalla.

23 Rätsel/VorschauLeichte Kost zum Ausklang

INHALTVon Beruf ist Sabrina Nent

Auktionatorin bei der VeilingRhein-Maas. Parallel dazu re-

präsentiert sie Straelen als Blu-menmädchen. Und kein Wegist ihr zu weit für die Gladba-

cher Borussia.Seite 4

INHALT2

Ulrike Domsalla ist Spielleite-rin beim KameradschaftlichenLiebhabertheater KLT. Seit 30

Jahren versieht sie dort denJob. Die Theaterfrau hat eineMenge zu erzählen, was auf,

vor und hinter der Bühne pas-siert.

Seite 22

Die Ferienplaner und Tou-ristikexperten heben vorallem auf die Zeit ab, in

denen die vermeintlich schöns-ten Wochen des Jahres liegen.Sie meinen die Sommerferien,in denen Erholungssuchende inrauen Mengen zu mehr oderweniger entfernten Strändenstreben, um sich dort die Sonneauf den Pelz brennen zu lassenund sich bei All-inclusive-Pake-ten einiges zu gönnen, woraufsie sonst verzichten müssen.Wobei sich jedes Jahr neu dieFrage stellt, welches Land denndiesmal besucht werden soll.Wer politische Argumente inseine Tourenplanung einfließenlässt, kann da mitunter schonins Grübeln kommen.

Doch die schönsten Wochendes Jahres, sind das in Wahrheitnicht jene, die jetzt vor uns lie-gen? Die im nicht umsonst„Wonnemonat“ genanntenMai? Dann, wenn draußen allesblüht und grünt und die Blu-menpracht, auch im heimi-schen Garten, sich in wahrenFarbexplosionen ergeht. geradenach dem Segen bringendenMairegen. Ein Anblick, auf demjeder das Auge wohlgefällig ru-hen lässt. Eine Szenerie, in derman gerne den Liegestuhl dort-hin schiebt, wo die Sonnewärmt, und ganz entspannt mitgeschlossenen Augen dem Ge-tier lauscht, das im Grün summtund brummt und flötet undzwitschert. Sei es auf der Terras-

se oder auf dem Balkon oderaber auch am weit geöffnetenFenster der Wohnung.

Nicht umsonst hat RobertSchumann eine seiner unbe-schwertesten Kompositionen„Frühlings-Sinfonie“ genannt.Das jetzt ist die Zeit, in der alleszum Licht strebt, endlich befreitdurchatmet, weil auch die letztenReste der Winterkälte und Frost-starre aus den Knochen weicht –trotz der noch „lauernden“ Eis-heiligen. Gute Laune allüberall.Die Gemütslage passt zu dem,hoffentlich, meistens heiterenWetter.

Wer noch Nachschub anPflanzen für seine Kästen undBeete braucht, wird natürlich inder Blumenstadt Straelen fündig.Nicht nur in dem sortimentstar-ken Fachhandel. Gerade der Maihat von vielen Besuchern ge-schätzte Blumenmärkte zu bie-ten. Direkt am 1. Mai findet der inHerongen statt. Und zwölf Tagespäter lässt sich auf StraelensMarktplatz alles finden, was esan floristischer Vielfalt gibt.

Seit ein paar Jahren ist derFrühlingsblumenmarkt um eineAttraktion reicher. Dann wirddas Straelener Blumenmädchenin sein Amt eingeführt. Diesechste Inhaberin dieses Ehren-amtes, Sabrina Nent, wird mit ih-rem Charme und mit Blumen-grüßen ihren Teil dazu beitragen,um frühlingshafte Unbeschwert-heit bei Straelenern und auswär-tigen Gästen zu erzeugen.

TEXT MICHAEL KLATT

DAS FÄNGT JA GUT AN

Unbeschwertdie schöne Zeit

genießen

HerausgeberDr. Karl-Hans Arnold, Dr. Manfred Droste,Florian Merz-Betz, Irene Wenderoth-Alt.GeschäftsführerDr. Karl-Hans Arnold, Patrick Ludwig, HansPeter Bork, Johannes Werle, Tom Bender(verantwortlich Anzeigen), Stephan Mar-zen.

ChefredakteurMichael BröckerHorst Thoren (stellv. Chefredakteur)

RedaktionMichael Klatt, Bianca Mokwa, Reinhard Pö-sel, Kontakt: [email protected], Telefon: 02831 139270AnzeigenTom Bender (verantwortlich Anzeigen),Michael Kowalle (Regionaler VerlagsleiterKreis Kleve), Ansprechpartner Anzeigen:Elmar Rogmann, Telefon 02831 1325619,E-Mail: [email protected] Post Verlagsgesellschaft mbHDruckRheinisch-Bergische-Druckerei GmbH40196 Düsseldorf

IMPRESSUM

Im Stadtarchiv schlummern siein grauen Kartons. Doch hebt

man den Deckel der Kistenhoch, dann entdeckt man ei-nen ganz speziellen Zauber.

Seite 10

Dieses Projekt war ein stram-mes Stück Arbeit. Doch jetzt ist

der Pastoralplan der Kirchen-gemeinde St. Peter und Paul

unter Dach und Fach. Gemein-demitglieder, die daran mitge-

arbeitet haben, verraten De-tails.

Seite 6

Geschmack bei entsprechenderZubereitung alles Gründe, diefür das besondere Gemüse spre-chen.Spargel gehört zu den kalorien-armen Genüssen. 100 GrammSpargel haben nur 15 Kalorien –solange man die Sauce Hollan-daise und die Butter weglässt,passt dieses edle Gemüse in je-den noch so fein austarierten Di-ätplan.Familie Brimmers schreibt: „Ent-scheidend sind jedoch Frischeund Herkunft des Spargels. Jeweniger Dünger, desto besser.Möglichst beim Erzeuger kau-fen!“ Wie wahr.

TEXT/FOTO MARGRET LINSSEN

Ein Flyer, der im „Laden“ aus-liegt, gibt Auskunft über die Her-kunft, Verwendung in der Kücheund die Ernte des „weißen Gol-des vom Niederrhein“. Darinkann man lesen, dass der Spar-gel als Heilpflanze früher in Apo-theken verkauft worden ist. Ergalt seit jeher als Hausmittel ge-gen Husten, Geschwüre und Bla-senleiden. Man schreibt ihm so-gar potenzsteigernde Wirkungzu. Mit seiner harntreibendenWirkung findet er auch heutenoch bei Verstopfung, Gallen-und Leberleiden, Diabetes,Rheuma und Gicht Anwendung.Sogar Haut-Unreinheiten undEkzeme soll eine Spargelkur mil-dern. Neben dem vorzüglichen

den eigenen Feldern rund umStraelen an. Dort wird er vonHand frisch gestochen und in derhofeigenen Wasch- und Sortier-anlage weiter verarbeitet. Nacheinzelnen Handelsklassen einge-teilt, liegt er dann für die Kun-den bereit. Natürlich wird er aufWunsch auch geschält.

Die Warterei hat aber nun einEnde. Bei Familie Brimmers inZand steht eine große Spargel-stange in der Einfahrt. Sie ver-kündet: Die Spargelernte hat be-gonnen – nun kann geschlemmtwerden. Klemens und AngelaBrimmers vom Klosterhof (Foto:lin) bauen das feine Gemüse auf

HURRA, DER SPARGEL IST DADie Genussexpertenkönnen es nicht er-warten, dass endlichheimischer Spargelangeboten wird.

MARKTZEIT

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EVENT DES MONATS 3Unser STRAELEN

Der Frühling ist daAm 1. Mai geht es in Herongen los. Zwei Wochen später wird die Pflanzenpracht noch

üppiger und vielfältiger. Am 13. Mai zieht es die Besucher auf den Marktplatz in Straelen.

veranstaltet die AGS Herongenauf dem Marktplatz einen Blu-menmarkt. Von 10 bis 17 Uhrwerden Blumen und Pflanzen fürBeet und Balkon angeboten.Nistkästen, Marmeladen undGelees, Scherenschleifen vor Ort,Papiertechnik und Schmuck,Schals und Mützen, Korbwarensowie modische Artikel rundendas Angebot ab. Dazu gibt esselbstverständlich einen Grill-stand, und im Pfarrheim ist eineCafeteria eingerichtet. Zudemfreut sich das Büchereiteam aufeinen Besuch. Für die Kinder gibtes im Rahmen des Herongen Blu-menmarktes kostenlose Trödel-stände.

Blumenmarkt in Straelenam Samstag, 13. Mai

Knapp zwei Wochen überneh-men in der Blumen- und Gemü-sestadt das Zepter des Veranstal-ters die Frauen und Männer desVerkehrsvereins Straelen. AmSamstag, 13. Mai, dem Tag vorMuttertag, veranstalten sie denFrühlings- und Blumenmarkt aufdem Marktplatz unterhalb derPfarrkirche St. Peter und Paul inder Stadtmitte von Straelen.

Von 9 bis 17 Uhr bieten Gärt-ner und Floristen, Gartengestal-ter und die Beschicker von Märk-ten alles, was Garten und Balkonnoch schöner macht. Es gibt Mö-bel aus Holzpaletten, Drechsel-

Wenn im Kalender der Mai Ein-zug hält, dann dürften für diesesJahr die Wettermacher mit ihrerübellaunigen Aprilmixtur aus-gespielt haben. Die Sonne lachtin ihrer vollen Pracht wieder re-gelmäßiger vom Himmel undlässt die Temperaturen zuver-lässig in angenehmere Bereicheklettern. Untrügliches Zeichen,um die Winterklamotten ganzweit hinten in den Schränken zuverstauen.

Allerorten ist es Zeit für dieBlumenmärkte. Am Maifeiertagtreffen sich die Blumen- undPflanzenfreunde auf dem Markt-platz in Herongen, zwei Wochenspäter, einen Tag vor Muttertag,zieht der Blumenmarkt in derStraelener Innenstadt die Besu-cher an. Sie kommen mit großenErwartungen – und werden, diePrognose scheint sicher, wie inden vergangenen Jahren so auchdiesmal nicht enttäuscht wer-den. Die Organisatoren beiderMärkte sind erfahren genug, umein ausgewähltes Angebot zu-sammenzustellen. Zudem wis-sen sie, dass es nicht allein umsKaufen und Verkaufen geht, son-dern auch darum, den Besu-chern ein angenehmes Ambientezu bieten, in dem sie sich bei Kaf-fee, Kuchen und weiteren Köst-lichkeiten einen Nachmittag langwohlfühlen. Mit Recht darf be-reits jetzt gesagt werden: Es istangerichtet.

Blumenmarkt in Herongenam Montag, 1. Mai

Lassen wir uns an dieser Stellenicht von der Größe der Märkteleiten, sondern gehen chronolo-gisch vor. Wir schreiben alsoMontag, 1. Mai. Es ist der Tag derArbeit, die Bevölkerung hat freiund Zeit, einen Teil davon mitder Familie zu einem Ausflugnach Herongen zu nutzen. Zielist der Marktplatz. Unter demMotto „Blumen bringen Freude“

arbeiten aus Holz, Kräuter, Beet-und Balkonpflanzen, Honig vomImker, Dekorationen für Hausund Garten sowie erntefrischeTomaten und Spargel. Da derFrühlings- und Blumenmarkttraditionell einen Tag vor demMuttertag stattfindet, werden dieBesucher auch ein passendes Ge-schenk für den folgenden Feier-tag finden. Jede Frau freut sichüber Blumen – und davon gibt esin Straelen jede Menge in jederVariation und Couleur.

Die mobile Musikgruppe „Co-medians“ stimmt die Gäste aufdie Vorstellung des Blumenmäd-chens ein, das zum sechsten Malausgewählt wurde, um die Stadtbei diversen Veranstaltungen imJahr zu repräsentieren. Um11 Uhr ist es dann soweit. Imcremefarbenen Zelt in der Mittedes Marktes findet die offizielle„Amtsübergabe“ statt. SabrinaNent wird die Repräsentantinder Blumen- und GemüsestadtStraelen für die Saison 2017/18sein. Ihre fünf Vorgängerinnenwerden ihr dabei zur Seite stehenund vielleicht ein paar wehmüti-ge Gedanken an die eigene Amts-zeit haben.

Die 22-jährige, hochgewach-sene Brünette arbeitet beruflichals Versteigerin bei der VeilingRhein-Maas, der größten Verstei-gerung für Schnitt- und Topf-pflanzen in diesem Land. Die Ak-tion der deutschen Gärtner,„1000 gute Gründe“, stellt für denersten offiziellen Auftritt des Blu-

menmädchens Hunderte schöneRosen zur Verfügung, die an-schließend als Blumengruß denBesuchern überreicht werden.

Der Verkehrsverein Straelenhat sie, gemeinsam mit Land-gard, repräsentativ ausgestattet.Ihre Robe stammt vom „Haus derBraut“ in Mönchengladbach, umFrisur und Make up kümmernsich die Fachleute von „Hair &Sun“ an der Venloer Straße, denHaarschmuck kreieren die Flo-ristinnen vom Blumenhaus Gat-zweiler. Klaudia Werdin von„Schuh & Mode Leukers“ sorgtschließlich dafür, dass sie stetsmit schönen Schuhen auftretenkann.

Natürlich muss beim Früh-lings-Blumenmarkt in Straelenkeiner hungrig oder durstig blei-ben. Dafür sorgt frisch Gegrilltesvon Joachim Dielen, heiße Bre-zeln und französisches Crêpesmit unterschiedlichen Füllun-gen. Zudem laden die StraelenerGastronomie und die Eiscafés dieGäste ein, bei schönem Wetterdas mediterrane Ambiente deshistorisch restaurierten Markt-platzes zu genießen.

TEXT MARGRET LINSSENFOTOS ARCHIV/STADT STRAELEN

➤ TitelbildBlumen sind in der Stadt. Zudemgibt es an den Marktständen in He-rongen und Straelen viele Dekora-tionsgegenstände zu entdecken.FOTO GERHARD SEYBERTRund um die Blumen geht es am 1. Mai in Herongen. Bepflanzte Blumentöpfe für Garten und Balkon.

Ein Meer von Blumen wird den Marktplatz in Straelen schmücken – passend zum Muttertag einen Tag vorher.

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MEIN TAG4

Der frühe Vogel kann michmal – steht auf einem Ka-lenderblatt. Dieser lustig

gemeinte Spruch mag für man-chen Zeitgenossen sprichwört-lich den Nagel auf den Kopf tref-fen, das soeben frisch gekürteStraelener Blumenmädchenkann darüber nur milde lächeln.Auf Sabrina Nent trifft die Aus-sage überhaupt nicht zu. Sie ge-hört zu den Frühaufstehern.Das überrascht auf den erstenBlick, denn bei ihrer Generationgehört das nicht zur beliebtenDisziplin.

Die 22-Jährige ist Versteigerinbei der Veiling Rhein-Maas istHerongen, und in ihrem Job istFrühaufstehen ein Muss. Sie be-ginnt um 6 Uhr morgens, vorhermuss sich die Groß- und Außen-handelskauffrau noch vom Wa-renangebot überzeugen. Des-halb gilt für sie die alte Weisheit:„Der frühe Vogel fängt denWurm“.

4.30 Uhr In einer gemütlicheingerichteten Wohnung auf derDroste-Hülshoff-Straße in Strae-len holt der Weckton SabrinaNent aus den Träumen. Du-schen, ein kleines Frühstück, fer-tig zur Abfahrt. Sie steigt in ihrAuto. Auf dem Weg zur VeilingRhein-Maas in Herongen begeg-net sie nur ganz wenigen Men-schen. Die Welt schläft noch –meistens.

5 Uhr Kurzer Rundgang durchdie Versteigerungshalle. DerQualitätscheck in der Kühlhallehat bereits stattgefunden. Was istheute angeliefert worden undwartet darauf, an den Kunden ge-bracht zu werden? Ist ihre Lieb-lingsblume Lysianthus auch da-bei? Fragen, die Sabrina Nentsich stellt und schnell beantwor-ten kann. Vor dem Beginn derVersteigerung findet ein kurzesGespräch mit den Kollegen statt.Alle acht Uhren sind heute aktiv.Die ersten Händler auf der impo-santen Tribüne nehmen ihrePlätze ein und aktivieren ihr elek-tronisches System, über das siespäter per Knopfdruck den Preisfür das Produkt bestimmen.

6 Uhr Die Versteigerung be-ginnt. Jetzt muss Sabrina Nentnicht nur blitzschnell Geschäftetätigen, sondern in erster Linieauch voll konzentriert sein. Sie„setzt den Preis aus“, wie es inder Fachsprache der Auktionato-ren heißt. Der Preis ist angege-ben, und die Uhr läuft, nach nie-derländischem Modell, rück-wärts. Wer von den Blumen-händlern die meiste Geduld hat,erzielt den günstigsten Preis –oder geht im Zweifel leer aus. DieVerkäufe finden im Sekunden-takt statt. Sabrina Nent infor-miert über Menge, Handelsklas-

Zeit, um einer ihrer geliebtenFreizeitbeschäftigungen nachzu-gehen. Dem Ort ihrer Kindheit,Walbeck, ist sie treu geblieben.Dort spielte sie früher in derBambini-Mannschaft Fußball,Volleyball und Tischtennis. Heu-te gehört sie der Damen-Tennis-mannschaft an. Ihr Herz aller-dings schlägt für die GladbacherBorussia. So gesehen ist SabrinaNent ein „Fohlen-Mädchen“. Siefolgt ihrer Mannschaft schon malbis nach Barcelona, um ihr aufeuropäischer Ebene den Rückenzu stärken. Das wird StraelensBürgermeister Hans-Josef Lins-sen freuen. Auch er ist ein begeis-terter Fan der Borussen.

TEXT MARGRET LINSSENFOTOS SEYBERT (3), PRIVAT

Blumen, Borussia und AuktionenSabrina Nent repräsentiert als Blumenmädchen ein Jahr lang die Stadt Straelen.Sie arbeitet bei der Veiling Rhein-Maas, liebt Blumen und Gladbachs Fußballer.

se, Verpackungseinheit, Anliefe-rer und besondere Merkmale.Zwischendurch beantwortet sieauch schon mal eine Verständ-nisfrage. Aber das hat Selten-heitswert. Zeit ist eben Geld. Erstrecht an diesem Ort.

7.40 Uhr Pause. Zeit, die Ge-sichtsmuskulatur zu entspannenund bei einem Frühstück ein we-nig locker mit den Kollegen zuplaudern. Schon bald geht esweiter. Nächstes Produkt, und esrattern die Zahlen über die Uhr.Centbeträge, doch in den geor-derten Mengen viel Geld.

10 Uhr Die Versteigerung istbeendet. Die Ware verkauft. Ins-gesamt wurde heute eine unvor-stellbar große Zahl an Schnitt-und Topfblumen sowie Fertig-waren an den Mann oder dieFrau gebracht. Das meiste befin-det sich schon in der Kommissio-nierung oder auf dem Lkw. Eini-ge Stunden später steht die Warebereits im Blumenladen oderbeim Großhandel.

10.30 Uhr Jetzt ist für SabrinaNent Büroarbeit angesagt.Schließlich gehört das auch zumBerufsbild einer Groß- und Au-ßenhandelskauffrau. Am Telefonunterhält sie sich mit Kundenüber das derzeitige Angebot undüber Korrekturen nach der Ver-steigerung. Ob auf Englisch,Französisch, Spanisch oder Nie-derländisch – für die gelernteFremdsprachenassistentin stelltdas kein Problem dar.

14.30 Uhr Feierabend. Das frü-he Aufstehen hat auch seine Vor-teile. So bleibt noch genügend

Sabrina Nent bringt bei der Veiling Rhein-Maas auf elektronischem Weg das Warenangebot an den Kunden. Die Händler, die dann auf den noch leeren Plätzendie Versteigerungsuhren verfolgen, halten per Knopfdruck den herunterlaufenden Preis an.

Für „ihre“ Borussia ist der Walbecke-rin kein Weg zu weit.

Entspannung auf der heimischemCouch.

Besser hätte es nicht kommen können: Sabrina Nent liebt Blumen über alles.

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WERBERING „AusStraelen“ 5Unser STRAELEN

Liebe Kunden,liebe Straelener!

Mit dem „Frühlingserwachen“hatten wir einen sehr erfolgrei-chen Eventauftakt, und das an ei-nem verkaufsoffenen Sonntag.

Der Gesetzgeber hat die Auflagenfür die Durchführung solcherSonntage sehr verschärft. Aberdie Menschen stimmen mit denFüßen ab, wie sie einen verkaufs-offenen Sonntag empfinden, undsind froh, auch mal in Deutsch-land und nicht nur in den Nieder-landen am Sonntag durch belebteInnenstädte zu bummeln. Sicher-heitskonzepte, ordnungspoliti-sche Auflagen erschweren undverteuern immer mehr dem Ver-anstalter die Durchführung. Ge-sunder Menschenverstand unddie Auslegung gesetzlicher Aufla-gen stehen nicht immer im Ein-klang. Ich kann nur hoffen, dassauch Gesetzgeber sich wieder be-sinnen und die Vorgaben realisti-scher werden.

Viele von uns schlendern im Ur-laub gerne über südliche Märkte,welche bei deutschen Sicherheits-konzepten gnadenlos durchfallenwürden. Nicht nur den Besuchern,auch dem Veranstalter soll dieDurchführung solcher EventsSpaß machen. Wir wären alledoch ein Stück ärmer, wenn essolche Märkte in unserer schönenInnenstadt nicht mehr gebenwürde

Wolfgang PohleVorstandsvorsitzender„AusStraelen“

Auch ein breit gefächertes Kulturpro-gramm – hier Johannes Oerding –steigert die Attraktivität.

INFODer nächste Termin in der Strae-lener Innenstadt steht MitteMai, einen Tag vor dem Mutter-tag, auf dem Programm. AmSamstag, 13. Mai, findet aufdem Marktplatz der traditionelleBlumenmarkt mit Kürung desneuen Straelener Blumenmäd-chens statt.

Zu einer attraktiven Stadt ge-hören:

Politiker, die Rahmenbe-dingungen schaffen und sichoft unberechtigter Kritik aus-gesetzt sehen von den ewigenNörglern.

Vereinsvorstände, die imsportlichen, kulturellen odersozialen Bereich Möglichkei-ten schaffen, damit die Straele-nerinnen und Straelener ihreFreizeit ausleben können.

Geschäftsleute und Dienst-leister, die für lebendige Ver-anstaltungen in der Stadt sor-gen und in diesem Zusammen-

hang immer stärker dafürkämpfen müssen, bei ihrenVorhaben von Bestimmungendes Gesetzgebers nicht ausge-bremst zu werden.

Sponsoren, die finanzielleUnterstützung bieten, damitneben dem eigenen Arbeits-und Zeitaufwand auch etwasAttraktives geboten werdenkann.

Ehrenämtler, die ihre Frei-zeit für das Gemeinwohl ein-bringen, ohne im Gegenzugdafür die Hand aufhalten.

Eine Verwaltung, die unbü-rokratisch und bürgerfreund-lich ihre Aufgaben versieht.

Meine Stadt!?Die Attraktivität unserer Stadt ist keine Selbstverständlichkeit.

Um sie zu erreichen, müssen viele Faktoren stimmen.

– alles das macht unsere Stadtaus. Geprägt wird sie aber auchvon Menschen, die nicht nur ihreigenes Grundstück und ihrenpersönlichen Vorteil sehen, son-dern die sich darüber hinaus ein-bringen, damit es anderen und inder Quintessenz dem Gemein-wohl ebenfalls gut geht.

In einer Zeit, in der die Mobili-tät und das „Größer, Höher, Wei-ter“ mehr und mehr an Bedeu-tung gewinnen, ist es wichtig, im

„Ich wohne da, wo andere Ur-laub machen.“ Diese Aussagestellte Monika Lemmen, stell-vertretende Bürgermeisterinunserer Stadt Straelen, ihremBeitrag voran, als die Radioma-cher von Antenne Niederrheinauf dem Marktplatz in Straelengastierten und mit dem Mikro-fon vielfältigen Eindrücken ausunserer Stadt nachspürten.

Aber die Attraktivität einerStadt kommt nicht von ganz al-leine. Sie ist kein Selbstläufer.Damit sich eine Stadt ihrer At-traktivität rühmen kann, müsseneine Reihe von unterschiedli-chen Faktoren ineinander grei-fen. Nur so entsteht einem Puz-zle gleich ein Gesamteindruck,der in diesem Fall unsere StadtStraelen lebens- und liebenswertmacht. Dazu braucht es Men-schen, die Fans ihrer Stadt sindund andere immer wieder dafürbegeistern wollen. Geprägt wirdeine Stadt daneben aber auchvon einer attraktiven, sauberenund sicheren Innenstadt. DesWeiteren gehören dazu gepflegteWohngebiete, aufgeräumte undmoderne Gewerbeflächen, weiteAnbauflächen des Agro-Business

plätze in der Region schaffenoder Steuern für das Gemein-wohl zahlen.

Kritik an der richtigen Stelle istangebracht und fordert Verände-rungen ein, um besser zu wer-den. Aber nur Kritik ohne eigeneInitiative ist eher kontraproduk-tiv und bringt unsere schöneStadt Straelen nicht wirklich wei-ter nach vorne.

eigenen nahen Lebensumfeldein Stück „erlebbare Heimat“ zuschaffen. Viele Menschen rufennach einer pulsierenden und at-traktiven Innenstadt. Dies gehtaber nur mit Anbietern, die vomVerkauf auch leben können undvon Kunden besucht und ge-sucht werden. Denn eines ist si-cher: Amazon, Zalando und ebaywerden keine Events in unsererInnenstadt veranstalten, Arbeits-

Der zauberhafte Marktplatz in Straelen ist für die Besucher bei einer Vielzahl von Veranstaltungen Dreh- und Angelpunkt.

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UNSER PROJEKT6

Sigrun Bogers und Monika Lemmen halten das Herz hoch. Mit viel Herzblut wurde der neue Pastoralplan von den Akteuren gestaltet.

Kirche mit HerzDer Pastoralplan der Kirchengemeinde St. Peter und Paul ist fertig. Darin sind die Ziele

für die nächsten Jahre gesetzt. Jetzt gilt es, ihn mit Leben auszufüllen.

In ihrer Hand hält Karin Böh-mer-Meschede eine Ta-schenlampe und ein paar

Wanderschuhe. Beides sindzwei richtig gute Symbole fürdas „Sich auf den Weg machen“.Dafür braucht es gutes Schuh-werk, und Licht ist auch hilf-reich, um den richtigen Weg zufinden. Darum geht es bei demneuen Pastoralplan. Den hältPfarrer Ludwig Verst in denHänden. Der Plan soll ein Weg-weiser sein für die kommendenJahre, eine Art Landkarte.

Alle katholischen Gemeindenwaren aufgefordert, so einenPastoralplan zu erstellen. „Ichwar erst skeptisch, es war nichtklar, was da Neues auf uns zu-kommt“, sagt Verst. Aber durchGemeindeberater des Bistumsseien sie gut vorbereitet und be-gleitet worden. „Und wir habenauch Spaß gekriegt auf demWeg.“

„Wir“, das ist die Steuerungs-gruppe, die sich mit der Ausar-beitung des Pastoralplans be-schäftigt hat in Zusammenarbeitmit dem Pfarreirat. In der Steue-rungsgruppe sind zehn Leute be-teiligt, Karin Böhmer-Meschede,Sigrun Bogers, Monika Lemmen,Kathrin Hammans, Holger Wei-kamp, Ulla Engh-Bongers, Mi-chael Hüpen, Norbert Sensen,Christoph Goumans und BrittaLüstraeten. „Wir wollen nicht vielPapier“, sagt Sigrun Bogers undhält den Flyer hoch, auf demziemlich kompakt das Ergebnisdes Pastoralplans zusammenge-fasst steht.

Bis dahin war es aber ein wei-ter Weg. „Es hat Mühe gekostet,viele Sitzungen, und die Fragestand im Raum: Kriegen wir dasin dem Zeitraum fertig?“, sagtPfarrer Ludwig Verst. Am Anfangstand die Analyse, die Ist-Situati-on in Straelen. „Wir haben unsdie Sinus-Milieus-Studie ange-guckt, die demografischen Zah-len, und unter anderem festge-stellt, dass wir auch Arme inStraelen haben, vor allem bei denälteren Leuten und den Kin-dern“, nennt Sigrun Borgers dieersten Schritte und Erkenntnisse.Auch habe man festgestellt, dass

es mit 1466 Personen eine ziem-lich große Gruppe ausländischerChristen mit römisch-katholi-schem Hintergrund gebe, vor al-lem aus Polen.

„Aus den Zahlen haben wirThesen gemacht“, sagt SigrunBogers weiter. Und die wurdenbei einem Pfarrkonvent vorge-stellt. Eine These lautete zumBeispiel: „Die Bereitschaft, sichehrenamtlich zu engagieren,sinkt“, eine andere: „Ist Kirchevon Alten für Alte?“. 80 Leute be-

teiligten sich an der Diskussion.Außerdem gab es einen Visions-abend unter dem Motto „Wofürbrennst du?“. „Es hat sich ge-lohnt“, sagt Ludwig Verst.

Er fand die Versammlungenam stärksten, an denen auch dieGemeinde beteiligt war. KarinBöhmer-Meschede spricht vom„Zusammenrücken“ in der Ge-meinde. Jeder konnte und sollteseine Meinung äußern, auch dieStraelener, die nicht zur Kirchegehen. „Wir haben Leute von der

aus der Bibel, steht in Jesaja 41,10und prangte lange Zeit am Bau-stellengerüst von der Kirche St.Peter und Paul in Straelen, wäh-rend die restauriert wurde. NachAussage von Pfarrer Ludwig Verstpasst das auch zur Kirche, die ausMenschen besteht, Kirche alsBaustelle, die sich immer wiederneu und weiter entwickelt. „Le-bendige Steine“, nennt Verst dieMenschen. Das Leitwort solltekurz und prägnant sein. „Mut-machend“ findet Kathrin Ham-mans die Zusage „Ich halte dich“.„Und sie bezieht sich auf jedenMenschen“, sagt Sigrun Bogers.

Offen sein, eben keine ge-schlossene Gesellschaft, das istso ein Punkt, der ganz oben aufder Zukunftsliste steht. Und dieZusage Gottes „Ich halte dich“,die ist wie der Lichtstrahl der Ta-schenlampe, die den Weg in dieZukunft leuchtet.

TEXT BIANCA MOKWAFOTOS GERHARD SEYBERT

Straße gefragt, haben uns ein-fach vor Kaufland hingestellt“,sagt Sigrun Bogers. Herausge-kommen ist, dass die Menscheneine lebensnahe Kirche wollen.„Bibeltexte, die mit dem Lebenzu tun haben“, sagt Monika Lem-men.

„Vielfältige Musik“, nenntVerst einen weiteren Wunsch,der geäußert wurde, und die Ju-gend soll nicht vergessen wer-den. „Ein wichtiges Stichwort istPartizipation. Gemeinsam mitder Gemeinde überlegen, undnicht an den Bedürfnissen vor-bei“, erklärt Sigrun Bogers. EinTeil der Ideen ist bereits in An-griff genommen worden. Es gibteine Projektgruppe Gottes-dienstgestaltung, und mit demProjekt „Hand in Hand“ wird imkaritativen Bereich der Kirchebereits ganz pragmatisch Hilfeim Alltag geleistet.

Einen Leitspruch hat der Pas-toralplan der Straelener auch.„Ich halte dich.“ Der Satz stammt

Licht und gutes Schuhwerk fürden Weg in die Zukunft.

Pfarrer Ludwig Verst mit Stein undneuem Pastoralplan.

Miteinander und einander helfenwird groß geschrieben.

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Hermann-Josef SchmitzGeschäftsstellenleiterVolksbank Herongen

Telefon: 02834 970-101E-Mail: hermann-josef.schmitz

@vb-niers.de

Jeder Mensch hat etwas, das ihnantreibt. Bei mir sind es ...

MITARBEITER-SERIE

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IHRE BANK IN STRAELEN 7Unser STRAELEN

... als Ansprechpartner in allenfinanziellen Angelegenhei-ten zur Verfügung zu stehen.den Kunden bei der Verwirk-lichung des Traums von ei-nem Eigenheim behilflich zusein.meine freie Zeit im eigenenGarten zu verbringen.

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Modernisierung derVolksbank HerongenAnsprechend und freundlich istder Service der Volksbank –ebenso ansprechend undfreundlich präsentiert sich inKürze auch die Geschäftsstellein Herongen: Bis Ende April wirddie Filiale umgebaut, damit sichdie Kunden immer wohlfühlen.Gleichzeitig werden mit dieserMaßnahme die aktuellen Sicher-heitsanforderungen für dieneue Bargeldhandhabung um-gesetzt. Am Sonntag, 7. Mai,lädt die Volksbank Herongen ab11 Uhr zum Tag der offenen Türein. Freuen Sie sich auf eine„neue“ Filiale, in der sich allesnur um eins dreht: um Sie.

Städte-Hopping in dieWeltmetropole ParisDas diesjährige Städte-Hoppingführt die 18- bis 30-jährigen Kun-den in die Weltmetropole Paris.Vom Samstag, 24. Juni, bis Sonn-tag, 25. Juni, gilt es, die französi-sche Hauptstadt an der Seine zuerkunden. Weitere Informatio-nen und Anmeldung unterwww.vb-niers.de/bankteilhaberoder in der Volksbank.

INFOErfolgsprojekt BlumenwegNach nur drei Jahren sind 95 Prozent der Grundstücke vermarktet.Die Nachbarschaft in dem hellen Wohnviertel hat sich gefunden.

„Die Bestandsimmobilien un-serer Käufer wurden ebenfallszeitnah von uns verkauft“, sagtHeiko Stienen. „Es ist ein tollesGebiet geworden“, sagt er undblickt auf die hellen Häuser, dieihren ganz eigenen Charme ver-breiten.

Und während er das sagt,blickt er schon ein wenig in dieZukunft. „Es gibt noch das Ge-lände der Gemüseversteige-rung“, sagt der Gebietsleiter derVoba-Immobilien. Die Planun-gen dafür laufen.

tigt. In einigen Gärten wächst dererste grüne Rasen, die Schaukelnsind in anderen Gärten ein Blick-fang, an einer anderen Ecke wirdnoch gebaut.

„Wir stehen ,An der Uhr’“, sagtHeiko Stienen. Die Straßenna-men erinnern an den altenZweck des Geländes, die ehema-lige Versteigerung. Das Gesichthat sich aber total gewandelt. DieHäuslebauer haben nicht nur ei-nen neuen Lebensmittelpunktfür sich gefunden, sondern mitder Volksbank an der Niers gab esalles aus einer Hand.

ration „55 Plus“ entdeckte dasGebiet rund um den Blumenwegfür sich. Und das Miteinanderder verschiedenen Generationenpasst.

2015 wurde ein Baustellenfestgefeiert, eine Einladung zum lo-ckeren Zusammensein in ange-nehmer Atmosphäre mit derMöglichkeit, seine Nachbarneinfach mal kennenzulernen.„Neues Leben am Blumenweg,die Idee des Namens stammt vonmeiner Frau“, sagt Heiko Stienenund wenn er sich so umschaut,dann findet er das absolut bestä-

Zufrieden blickt Heiko Stienenauf die hellen Häuser. Wöchent-lich fahre er durch das Wohnge-biet Blumenweg, sagt der Ge-bietsleiter der Voba-Immobi-lien, alleine schon, um den Kon-takt zu den Bauherren zu hal-ten. Und ja, es sei eine Erfolgs-geschichte, auf die die Volks-bank und er zu Recht stolz seinkönnen.

Er blickt zurück. Am 24. No-vember 2013 hatte Heiko Stienenmit der Vermarktung des Gebietsangefangen. Da standen nur ver-einzelt Häuser, und Landgardhatte bereits sieben Jahre langversucht, das Gebiet zu vermark-ten. Nach nur drei Jahren schaff-te die Volksbank an der Niers mitHeiko Stienen das fast Unmögli-che, 95 Prozent der Grundstückesind verkauft. Die restlichen fünfProzent sind bereits nachgefragt.Es ist eine hundertprozentige Er-folgsgeschichte.

Besonders beachtenswert istsie, weil die Ausgangslage nichtdie einfachste war. „Ein schwieri-ger Bebauungsplan“, sagt HeikoStienen. Festgelegt waren Artund Weise der Bauweise und dieFarbe: Weiß. Durch die teilweisesehr geschwungenen Straßenentstanden recht große Grund-stücke, und auch in der Straele-ner Bevölkerung kam das Bauge-biet an der alten Veiling zunächstnicht so gut an. Das hat sich ge-ändert. 58 Prozent der Häusle-käufer sind Straelener. Vor allemjunge Familien lockte die guteLage zwischen Innenstadt undGrüngürtel. Aber auch die Gene-

95 Prozent Auslastung gibt es im Neubaugebiet Blumenweg zu verzeichnen. Heiko Stienen ist zufrieden.

Gute Nachrichten gibt es fürden Förderverein Sauerlandla-ger. Oliver Heghmann vom För-derverein freut sich über eineSpende von 1900 Euro, die ihmMartin Thissen, Leiter derVolksbankfiliale in Straelen,überbrachte. Das Geld ist beider Altweiberveranstaltung derStraelener zusammengekom-men.

Es hat sich zu einer guten Tra-dition entwickelt, dass pünktlichum 11.11 Uhr in der Volksbankdie närrische Jahreszeit einge-läutet wird. Die Straelener feierndas bei Musik und Tanz. AlsDank für die Bewirtung fütterten

Oliver Heghmann vom Förder-verein. „Ansonsten könnten wirnicht eine Sommerfreizeit zu ei-nem so günstigen Preis anbie-ten.“ Für 230 Euro gibt es dasRund-um-Sorglos-Ferienpaket,die Fahrt ins Sauerlandlager.

„Diesen Preis kriegen wir nurhin, wenn wir Sponsoren undGönner haben“, betontHeghmann vom Förderverein.„Wir wollen ja Urlaub schaffenfür alle.“ Deswegen fährt bei grö-ßeren Familien das dritte Kindunentgeltlich mit. Mit dem Geldder Volksbank sollen neue Kü-chenutensilien angeschafft wer-den.

und die Tafel bedacht. Jetzt darfsich das Team vom Sauerlandla-ger über eine Spende freuen. Soeine Zuwendung sei wichtig, sagt

die Straelener dieses Jahr dasSpendenschwein besonderskräftig. Im vergangenen Jahr hat-te man mit der Idee begonnen

1900 Euro für das Sauerlandlager

Martin Thissen(Mitte), Geschäfts-stellenleiter inStraelen, mit Ver-antwortlichen desSauerland-Lagers.Gesammelt wurdedas Geld am Alt-weiber-Donners-tag.

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SPORT8

FUSSBALL

Mittwoch, 3. MaiLandesliga Sportfreunde Nieder-wenigern – SV Straelen (19.30 Uhr)Kreisliga A SV Straelen II – Sport-freunde Broekhuysen (19.30 Uhr)Kreisliga B 2 SC Auwel-Holt II – Vik-toria Goch II, SV Herongen II – Con-cordia Goch II (beide 20 Uhr)Kreisliga B 3 SV Lüllingen – SC Au-wel-Holt, SF Broekhuysen II – SVVeert (beide 19.30 Uhr)Donnerstag, 4. MaiKreisliga B 3 SV Herongen II – DJKTwisteden II (19.30 Uhr)Sonntag, 7. MaiLandesliga SV Straelen – DJK Armi-nia Klosterhardt (15 Uhr)Kreisliga A Uedemer SV – SF Bro-ekhuysen, TSV Weeze – SV StraelenII (beide 15 Uhr)Kreisliga B 2 SV Herongen II – BVDJK Kellen II, SC Auwel-Holt II – TSVWeeze II (beide 15 Uhr)Kreisliga B 3 SF Broekhuysen II –SV Herongen (15 Uhr)Sonntag, 14. MaiLandesliga SV Schwafheim – SVStraelen (15.30 Uhr)Kreisliga A SF Broekhuysen –Sturm Wissel, SV Straelen II – Uede-mer SV (beide 15 Uhr)Kreisliga B 2 Germania Wemb – SCAuwel-Holt II, SuS Kalkar – SV Heron-gen II (beide 15 Uhr)Kreisliga B 3 SV Sevelen II – SF Bro-ekhuysen II, SC Auwel-Holt – SVVeert, SV Herongen – TSV Wa./Wa. II(alle 15 Uhr)A-Junioren N’liga SV Straelen –BV Düsseldorf (11 Uhr)Sonntag, 21. MaiLandesliga SV Straelen – VfL Repe-len (15 Uhr)Kreisliga A SG Kessel/Hommer-sum-Hassum – SF Broekhuysen, SVRindern – SV Straelen II (beide 15Uhr)Kreisliga B 2 SC Auwel-Holt II – For-tuna Keppeln, Kevelaerer SV II – SVHerongen II (beide 15 Uhr)Sonntag, 28. MaiLandesliga TuS Essen-West – SVStraelen (15 Uhr)Kreisliga A SV Straelen II – DJK Twi-steden, Sportfreunde Broekhuysen –SV Rindern (beide 15 Uhr)Kreisliga B 2 DJK Labbeck/Uede-merbruch – SC Auwel-Holt II, SV He-rongen II – FC Aldekerk III (beide 15Uhr)Kreisliga B 3 Sportfreunde Broek-huysen II – SC Auwel-Holt, SV Heron-gen – Kevelaerer SV II

Nachwuchssorgen sind fürden TTC ein Fremdwort

Der Tischtennisclub Straelen/Wachtendonk hatte in dieser Saison vieleGründe zum Jubeln. Auch im Jugendbereich sieht’s momentan gut aus.

torisch – macht sich letztlich aberbezahlt. Für die Saison 2016/17konnte der TTC fünf Jugend-mannschaften für den Liga-Be-trieb anmelden. Zu den Aushän-geschildern gehören Annika undSina Meens. Die beiden Schüle-rinnen trumpfen regelmäßig beigroßen Meisterschaften auf.

Doch eine Sache fällt beimTTC auf. Frauen gibt es derzeitnicht. Das sei so aber nicht ge-wollt, macht Bouten deutlich.„Wir haben schon überlegt, obwir irgendwann eine Frauen-mannschaft aufstellen können,immerhin haben wir ja auch vieleMädchen in unseren Jugend-Teams. Vielleicht klappt es ja ir-gendwann. Wir würden es auf garkeinen Fall ablehnen.“

In der nahen Zukunft kommees vor allem darauf an, die bishe-rige Mannschaftsanzahl zu hal-ten. Die in den vergangenen Jah-ren gebildeten Freundeskreiseinnerhalb der Teams könntendas begünstigen.

Aber der TTC-Chef weiß auch,dass gerade die Jugendlichen ir-gendwann in einen Konflikt mitihrer Sportleidenschaft und demBerufsweg kommen. „Viele wer-den auch künftig auswärts stu-dieren, dann aber hoffentlich amWochenende zum TTC nachHause kommen“, sagt Bouten.Bleiben das Angebot und der Zu-sammenhalt weiter so bestehen,dürfte sich Bouten nur wenigSorgen machen.

TEXT CHRISTIAN CADELFOTO PRIVAT

dem sicheren neunten Tabellen-platz beenden. „Vielleicht habenwir in der Hinrunde zu viel vorge-legt“, mutmaßt Bouten. Sei’sdrum: Der TTC hat alles erreicht,was er erreichen wollte.

Auch die dritte Herren-Mann-schaft besiegelte in der 1. Kreis-klasse 1 den Liga-Verbleib. Mög-lich wurde das dadurch, dass derVerein und die Mannschaften„sehr intakt“ sind und alle Teamsan einem Strang ziehen. JedesWochenende wird geschaut, wel-che Mannschaft stark gemachtwerden muss. „So etwas funktio-niert nur bei einer guten Vereins-struktur“, sagt Bouten. Oft ma-chen die Clubmitglieder Ausflü-ge, veranstalten gemeinsameFeste, was den Zusammenhaltstärkt. Und das scheint zu funk-tionieren. So kommt es dannauch vor, dass die Herren-Mann-schaften nicht alleine zu denAuswärtsspielen fahren. Wenndie Spieler aus den anderen dreiTeams Zeit haben, begleiten siedie „Erste“ oder die „Zweite“oder eben das Team, das geradespielt, um für die nötige Anfeue-rung zu sorgen.

Zudem betreibt der TTC, an-ders als andere Clubs, eine guteÖffentlichkeitsarbeit. Die Inter-netseite www.ttc-straelen-wach-tendonk.de wird regelmäßig ak-tualisiert, wofür hauptsächlichMatthias Richter zuständig ist.Einen eigenen Facebook-Auftrittgibt es auch. Selbst der Ehrenvor-sitzende Otto Weber, BoutensVorgänger, hält all das fest, was

sich im Verein so ereignet hat.Soll heißen: Die Vereinsarbeitfunktioniert. Das wird vor allemauch im Jugendbereich deutlich.Während andere Tischtennis-clubs gar nicht mehr aus demJammern herauskommen, weilsie keine Nachwuchstalentemehr begeistern können, gibt esbeim TTC Straelen/Wachten-donk diesbezüglich keine Pro-bleme. Bouten glaubt, denGrund zu kennen: „Wir werdenin der neuen Saison vielleicht so-gar noch eine zusätzliche Mann-schaft melden können. Wir ar-beiten sozusagen gegen denTrend. Ich finde, wenn man denKindern und Jugendlichen etwasanbietet, dann wird das auch be-lohnt. Man muss schon etwas da-für tun. Und man muss selbst be-geistert sein, um andere begeis-tern zu können“, sagt er.

Damit meint Bouten unter an-derem die regelmäßigen Trai-ningsangebote für die Nach-wuchstalente. Nicht nur er undTorsten Laufenberg kümmernsich verstärkt um die Jugendab-teilung, auch Lukas Steffen, FynnStöver und Michael Schrammengagieren sich in diesem Be-reich. Darüber hinaus gibt esnoch die Assistenztrainer ausden Jungenmannschaften, diebeim Bambini-Training ihr Wis-sen weitergeben. Zwei bis dreiMal in der Woche bietet der TTCTrainingsstunden für Kinder undJugendliche an. Das ist zwar eingroßer Aufwand – auch organisa-

Christian Bouten hatte allesgenau ausgerechnet. DerVorsitzende des TTC Strae-

len/Wachtendonk wollte vordem wichtigen und letzten Sai-sonspiel der ersten Tischtennis-Herrenmannschaft bei TTFRhenania Königshof III den Tagnoch nicht vor dem Abend lo-ben. Denn das Team, das alsAufsteiger in die Bezirksklassen-Saison gestartet war, hatte denKlassenerhalt noch nicht ganzperfekt gemacht.

Eine 4:9-Niederlage hätteman sich leisten können. Dochdarauf spekulierte die Truppeerst gar nicht. Stattdessenmachte sie Nägel mit Köpfenund holte ein 8:8-Remis heraus.Das reichte, um auch in derkommenden Saison in der Be-zirksklasse an den Start zu ge-hen. „Das war noch einmal einsuper Abschluss für unsereMannschaft. Es war ein knall-hartes Spiel. Sorgen, dass wir esnicht schaffen würden, habe ichmir aber nicht gemacht“, sagtBouten, der gleichzeitig auchMannschaftsführer ist.

Selbstredend, dass anschlie-ßend noch ordentlich gefeiertwurde. „Unser Saisonziel habenwir jetzt erreicht. Vor allem in derHinrunde lief es ganz gut, ob-wohl wir uns personell gar nichtverstärkt hatten.“ Mit 11:11Punkten hatte das Team den ers-ten Saisondurchgang beendet. Inder Rückrunde lief es zwar nichtmehr ganz so gut, am Ende konn-te das Team die Saison aber auf

Bei den jährlichen Vereinsmeisterschaften ist der Andrang groß. Jedes Nachwuchstalent will schließlich zeigen, was es drauf hat.

HANDBALL

Samstag, 6. MaiKreisliga A Osterather TV – SVStraelen II (Realschule, 18.30 Uhr)Sonntag, 7. MaiLandesliga Hülser SV – SV Straelen(Halle Reepenweg, 16 Uhr)Samstag, 13. MaiKreisliga A TV Anrath II – SV Strae-len II (Leineweberhalle, 16 Uhr).

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MEHR ALS BAUEN 9Unser STRAELEN

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MEHR ALS BAUEN 9Unser STRAELEN

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Am 5. April berichtetedie Rheinische Post,dass in der A 2 des SVStraelen viele Jugend-liche aus aller HerrenLänder unter meiner LeitungFußball trainieren und spie-len. Dabei geht es mir vor al-lem um die Integration derjungen Menschen in ein ge-wachsenes Umfeld, wie esder SVS zu bieten hat.

Nicht verhehlen möchteich die Tatsache, kein Befür-worter der gegenwärtigenAsylpolitik zu sein.Deutschland kann nicht je-des Jahr eine Million Flücht-linge aufnehmen und inte-grieren, das ist wirtschaft-lich und organisatorischnicht machbar.

Kriegsflüchtlingen Asyl zugewähren, ist die eine Sacheund findet auch meine Zu-stimmung. 50 Millionenausreisewillige Afrikaner inWesteuropa aufzunehmen,ist nicht nur meines Erach-tens unmöglich.

Das Übel muss bei derWurzel gepackt werden, sollheißen, Korruption undMisswirtschaft müssen inden afrikanischen Ländernbekämpft werden. Milliar-denvermögen vieler afrika-nischer Politiker bunkern inder Schweiz und in anderenLändern, darunter müssendie afrikanischen Bürger lei-den. Das sind bedauerli-cherweise uns allen be-kannte Fakten.

Meiner Ansicht nach ist esnun in erster Linie Aufgabeder Politik, die Verbesserun-gen der Rahmenbedingun-gen in den Herkunftslän-dern zu fordern und zu för-dern. Allerdings rufe ichauch uns alle dazu auf, beider Integration unserer Mit-menschen aktiv mitzuwir-ken, so wie der SV Straelendies vorbildlich handhabt.

Einen sonnigen Maiwünscht Ihnen/Euch

HERMANN TECKLENBURG

Zum ThemaIntegration

1. Spatenstich „Moers – live green“In Anwesenheit des MoerserBürgermeisters ChristophFleischhauer und städtischenBeigeordneten Thorsten Kamperfolgte Ende März der Spaten-stich für das Objekt „live green“.In bester Lage von Moers ent-stehen 73 Eigentumswohnun-gen, zwei Büro- beziehungswei-se Praxisflächen und eine Tief-garage. Die mit viel Liebe zumDetail entwickelte Ausstattungder zwischen 69 und 157 Qua-

dratmeter großen Wohnungen,die überwiegend mit zwei Bal-konen versehen sind, kenn-zeichnet sich durch eine zeitlo-se Eleganz. Die barrierearmenEigentumswohnungen schaffenerstklassigen Lebensraum.

Ein großer Vorteil für „livegreen“-Käufer: Die Balkone desehemaligen Rathauses werden

nur zu einem Viertel pro Qua-dratmeter auf den Kaufpreis an-gerechnet. Über die Wohnungs-ausstattung können sich alle Pro-jektinteressierten in der Ausstel-lung „Schöne Aussichten“ in der5. Etage des Rathauses einenÜberblick verschaffen.

Knapp die Hälfte der Wohn-

einheiten ist bereits reserviertbeziehungsweise verkauft. Die-ser Erfolg ist neben der hervorra-genden Lage sicherlich dem an-sprechenden Gesamtkonzept zuverdanken. Die Kombinationvon Leben in direkter Nachbar-schaft zum historischen Schloss,im Schatten denkmalgeschützter

Bäume, und die geografischeVerbundenheit zur Altstadt ma-chen das Wohnen in dieser ex-klusiven Lage so einzigartig.

Die Bauarbeiten sollen spätes-tens im Dezember 2018 abge-schlossen sein, damit die Erwer-ber Weihnachten 2018 in ihremneuen Heim feiern können.

Ansprechpartnerfür Interessenten

Stephany Quarte☎ 02834 9136-61☎ 0173 5474050E-Mail: stephany.quarte

@tecklenburg-bau.deWolfram Klein☎ 0173 5474253E-Mail: wolfram.klein

@tecklenburg-bau.de

Es legten Hand an (von links): Stephany Quarte (Vertrieb), Marco de Limèle (Oberbauleiter), Thorsten Kamp(technischer Beigeordneter Stadt Moers), Hermann Tecklenburg, Christoph Fleischhauer (BürgermeisterStadt Moers), Angelika Dietz (Fachdienst Liegenschaften), Dieter Gust (kaufmännischer Leiter), Sandra vonLobenstein (Vertriebsleiterin), Markus Lange (Bauleiter) und Philipp Tecklenburg.

Tecklenburg baut an der Schanzstraße in Sevelen.

Wohnen im Herzenvon Sevelen

Endlich ist es soweit. Nach erfolgreicher Planungsphase wird dasBauunternehmen Tecklenburg in Sevelen vier attraktiv gestalteteMehrfamilienhäusern realisieren. An der Schanzstraße entstehenje Wohnblock elf Wohneinheiten mit einer ausreichend großenAnzahl an Stellplätzen. Die Neubauten weisen eine klassisch-zeit-genössische Architektur mit klaren Formen auf. Alle Mehrfamilien-häuser erhalten zwei Vollgeschosse und ein farblich abgesetztesStaffelgeschoss. Die Wohneinheiten sind zwischen 55 und 95 Qua-dratmeter groß. Der Wohnungsmix sieht moderne und helle Zwei-bis Drei-Zimmer-Wohnungen vor. „Wir freuen uns auf ein weiteresspannendes Projekt am schönen Niederrhein“, sagt HermannTecklenburg, Chef der Straelener Baufirma.

Ansprechpartnerin für Interessenten: Carolin Deselaers,☎ 02834 9136-22, E-Mail: [email protected]

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NEUES AUS DEM STADTARCHIV10

INFOÖffnungszeiten Das StadtarchivStraelen ist dienstags, mittwochsund freitags von 8.30 bis 12.30Uhr geöffnet, donnerstags von14 bis 18 Uhr. Montags ist dasStadtarchiv geschlossen.Adresse Kuhstraße 21 in Strae-len, Telefon 02834 6598.Aktiv werden Mittwochs um 10Uhr (außer in den Ferien) trifftsich der Freundeskreis Stadtar-chiv. Wer Interesse an der Ge-schichte Straelens hat, ist jeder-zeit willkommen.

Vergangenheit. „Frauen warenim Mittelalter komplett gleich-berechtigte Geschäftspartner“,sagt die Stadtarchivarin. Dashabe sie erstaunt, denn währendin den Zusammenfassungen zuden Urkunden die Frauenna-men weggelassen wurden, tau-chen sie in den Originalurkun-den auf. „So kann man auch fal-sche Bilder korrigieren.“

Einen Weg, alte Urkundenund Schriftstücke zu lesen undzu erschließen, hat Straelensehemaliger Stadtarchivar Bern-hard Keuck beschritten. ImmerDonnerstagabend trifft sich eineGruppe zum Lesekursus alter

Es ist eine Mischung ausMundart und dem Niederländi-schen, das, was in der Gegendrund um Straelen damals ge-sprochen wurde. „Nicht alle Tex-te sind eingedeutscht“, sagtClaudia Kurfürst. Inhaltlich gehtes in dem Fall um Schöffen, diesich um ein strittiges Erbe küm-mern. „Es gibt auch noch Urkun-den im Archiv, deren Inhalt wirnoch nicht kennen“, sagt die Ar-chivarin. Es ist eben eine Wis-senschaft für sich. „Ich wünschemir sehr, dass jemand von derUniversität kommt und sich dieUrkunden ansieht und die Da-tierungen noch einmal über-prüft“, sagt Claudia Kurfürst.Denn die Urkunden haben auchWirkung in und für unsere Zeit.Zum einen sollen und werdenauch die auftauchenden Namenin einer Datenbank festgehalten.Gerade für Ahnenforscher bietenUrkunden damit eine zusätzli-che Quelle, weil sie schon vor derZeit der Kirchenbücher existie-ren. „Das ging in Straelen erst1630 los, das älteste Heiratsbuch

Schriften. Wer Interesse hat,kann sich im Stadtarchiv mel-den.

Claudia Kurfürst packt vor-sichtig die Dokumente zurück inden Karton und zieht die weißenHandschuhe wieder aus. Die Ur-kunden sind mittlerweile alle ineiner Datenbank erfasst undkönnen nun in Ruhe weiter-schlummern, im Magazin. Dortwird regelmäßig das Klima über-wacht, damit die alten Schriftensich wohlfühlen und noch vieleJahrhunderte im Dornröschen-schlaf überdauern.

TEXT BIANCA MOKWAFOTOS SEYBERT

kunde verfasst wurde. Meistenshandelt es sich um Verträge oderAnweisungen. Es folgt die Got-tesschutzempfehlung und Gna-denversicherung. In der Urkun-de von Herzog Rainald ist zumBeispiel von „unverbrüchlicherTreue“ die Rede. Unterschriftund Siegel bilden den Abschlussder Urkunde. Bei der ältesten Ur-kunde in Straelens Stadtarchivsind gleich sechs Siegel zu sehen.Das größte zeigt tatsächlich denHerzog auf seinem Pferd. Diekleineren Siegel stammen vonseinen Schwestern und Rittern,die sich seiner Rechtssicherunganschlossen.

Claudia Kurfürst holt ein wei-teres Schriftstück hervor. Es trägtdas Siegel der Stadt Straelen mitdem Wappen und dem aufstei-genden Pfeil. Das Symbol ist heu-te noch im Stadtwappen zu se-hen. Das Dokument mit demdunkelbraunen Siegel stammtaus dem Jahr 1422 und beginntmit den Worten „Wij gemejneSchepen van Stralen seggen endwillen“.

Den Zauber alter Urkundenim Stadtarchiv entdeckt

In grauen Kartons schlummern alte Dokumente mit Wachssiegeln. Weshalbdie wichtig sind und wie die zu lesen sind, erklärt Archivarin Claudia Kurfürst.

Stadtarchivarin Claudia Kur-fürst hat die weißen Hand-schuhe hervorgeholt. Vor

sich hat sie zwei große, graueKartons. Dem Inhalt möchte siemöglichst mit Vorsicht begeg-nen. „Der Schatz eines jeden Ar-chivs sind die Urkunden“, sagtdie Archivarin und lüftet das Ge-heimnis der Kartons.

In einer Art Bett aus Karton lie-gen die Urkunden aus längst ver-gangenen Jahrhunderten. Unddas ist auch gut so. Vor der Res-taurierung hingen sie in PVC-Fo-lie verpackt in einer Hängeregis-tratur. „Die Art und Weise der La-gerung entsprach nicht mehrden Erkenntnissen“, sagt Kur-fürst. Die sich nach ihrem Amts-antritt 2015 um die Urkundensorgte. Hängend in einer beweg-lichen Registratur, das ist nichtdas Beste für alte Wachssiegel.Und die sich genauer anzu-schauen und für die Nachwelt zuerhalten, lohnt sich.

Vorsichtig holt Claudia Kur-fürst die älteste Urkunde hervorvom 6. Januar 1328. Darin ver-spricht Herzog Rainald von Gel-dern seinen Untertanen Rechts-sicherheit. Geschrieben wurdedas auf Pergament, gegerbterTierhaut. Die Schrift ist noch gutlesbar, auch wenn sie schon fast700 Jahre alt ist. Man bedenke,wie wenig haltbar die Schrift aufeinem Kassenbon aus Thermo-papier ist. „Das Anmischen derTinte war eine eigene Wissen-schaft für sich“, sagt Claudia Kur-fürst.

So wie das Entziffern der Ur-kunden. Die sind meistens nacheinem immer gleichen Schemaaufgebaut, erklärt die Stadtarchi-varin. Beginn der Urkunde ist dasProtokoll mit dem Briefkopf, derden Aussteller der Urkundenennt, einer Grußformel unddem Nennen der Adressaten. ImKontext geht es dann an das Ein-gemachte, also warum eine Ur-

ist von 1550“,erklärt Clau-dia Kurfürst.

Außerdemführen dieOriginalur-kunden auchzu einemechten Ver-ständnis der

Foto oben: Äußerst beeindruckend wirkt die Urkunde, die im Jahr 1328 der Straelener Bevöl-kerung Rechtssicherheit versprach.Foto rechts: „Aufsteigender Pfeil“, das Kennzeichen im Wappen der Stadt Straelen ist unver-kennbar. Das Siegel stammt aus dem Jahr 1422.

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NEUES VON DER CARITAS 11Unser STRAELENANZEIGE

Rat und Hilfe imCaritas-CentrumWoCaritas-Centrum Straelen an derMarienstraße 61 in Straelen,☎ 02834 915190.

Allgemeine Sozialberatung– in Straelen am Dienstag, 10 bis12 Uhr, und am Donnerstag,14 bis 16 Uhr– in Wachtendonk am Dienstag,14 bis 16 Uhr.

Schuldnerberatung, Integrati-on/Migration, Erziehungsbera-tung, Familiendienst; Freiwilli-gen-Zentrum, Fachdienst Ge-meindecaritasDie individuelle Beratung er-folgt nach Terminvereinbarung(☎ 02834 915190).

IntegrationssprachkursusGemischter Integrationssprach-kursus für Frauen und Männerseit Januar, Anmeldung unter☎ 02834 915190.

Caritas-Pflegeteams StraelenFranziskanerstraße 2 in Straelen,Auskünfte unter ☎ 028343118860.

INFOS

Straelens soziale Seitepräsentiert vom Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V.

Karl Honnen und Alltagsbegleiterin Doris Tissen machen gemeinsam das Beet frühlingsfrisch mit bunten Blumen.

hier im Marien-Haus auch wei-terleben“, erklärt Sabine Boms.Dadurch, dass viele Beete alsHochbeete angelegt sind, kön-nen die Senioren, ohne sich bü-cken zu müssen, Blumen pflan-zen, Obst ernten oder Unkrautjäten. Sogar Bewohner im Roll-stuhl können mitmachen. Dem-entsprechend gehört die Garten-arbeit für viele Bewohner im Ma-rien-Haus zum täglichen Leben,immer unterstützt von den All-tagsbegleitern.

Bestes Beispiel ist das EhepaarHonnen: Beruflich ging es fürKarl Honnen als gelernten Dach-decker oft hoch hinaus, aber in

auch die anderen Bewohner nut-zen gerne die Gärten. „Jetzt imFrühling zieht es bei schönemWetter ganz viele Bewohner nachdraußen auf die Terrasse, wo siesich die Sonne aufs Gesichtscheinen und die Seele baumelnlassen können“, sagt Pflege-dienstleiterin Sabine Boms.

Dann machen die Sinnesgär-ten ihrem Namen alle Ehre:Denn mit ihren farbigen Blumen,duftenden Kräutern und plät-schernden Teichen laden die An-lagen dazu ein, die Natur mit al-len Sinnen zu erfahren. „VieleBewohner waren immer sehr na-turverbunden und können das

Aufblühen im SinnengartenRund um den Marien-Park wird es gesellig. Bei gemeinsamer

Gartenarbeit wird unter freiem Himmel die Gemeinschaft genossen.

Sobald es wärmer wird, werdendie Sinnesgärten zum beliebtes-ten Platz im Marien-Haus. Dortblühen Mensch und Natur glei-chermaßen auf. Das EhepaarHonnen kümmert sich mit Lei-denschaft um die Gartenarbeit.

Wenn draußen die Tempera-turen steigen, das Wetter mit je-dem Tag frühlingshafter wirdund die Natur wieder aufblüht,dann beginnt die Zeit für Julianeund Karl Honnen. Das Ehepaarlebt im Erdgeschoss des Marien-Hauses, und ihr gemeinsamesHobby sind die beiden großenSinnesgärten des Hauses. Nahe-zu täglich pflegen sie dort dieBeete, wässern die Pflanzen undkümmern sich um alles, was ineinem so großen Garten zu tunist.

Die Sinnesgärten des Marien-Hauses sind mehr als nur deko-ratives Außengelände, sonderngehören fest zum Konzept desHauses. Von einem Landschafts-architekten sind die Gärten mitkleinen Rundwegen geplant wor-den, die zum Spazierengeheneinladen. Vor allem Demenzer-krankte werden dadurch spürbarruhiger und gelassener. Aber

seiner Freizeit liebte er es sehrgeerdet – ebenso wie seine Frau.Auf über 700 Quadratmetern ha-ben sie früher in Walbeck gelebtund ihren Garten mit viel Hinga-be gestaltet. „Sogar einen Fisch-teich mit handtellergroßen See-rosen hatten wir“, berichtet KarlHonnen stolz. Und damit nichtgenug: 14 Jahre lang waren dieHonnens Mitglied der „grünenGruppe“ am Walbecker Freibadund kümmerten sich dort um dieweitläufigen Außenanlagen. „Esist einfach schön, draußen in derNatur zu arbeiten“, schwärmtKarl Honnen.

Noch heute geht er gerne inStraelen spazieren und schautsich unterwegs die Vorgärten an.„Da sind wirklich wahreSchmuckstücke dabei“, sagt erund holt sich dort immer neueAnregungen. Eine weitere Ideefür die Sinnesgärten hat er auchschon parat: Als nächstes wird ermit seiner Frau Tulpen pflanzen,und schon werden die Sinnes-gärten am Marien-Haus noch einwenig bunter.

Ursula Schmitzpflegt und betreut alte Men-schen im Marienhaus in Strae-len.

Ich arbeite bei der Caritas,weil . . .. . . ich seit 20 Jahren einen tollenArbeitgeber habe. Die Aufga-ben, mit denen ich im Marien-haus befasst bin, machen mirgroßen Spaß.

An Straelen mag ich beson-ders . . .. . . die Natur und Freizeitange-bote.

MITARBEITER

Wenn die Sonnescheint, sind dieSinnesgärten einschöner Anlauf-punkt.

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DAS KALENDERBLATT12 MAI 2017 13Unser STRAELEN

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Daumen hochfürs Gewerbeparkfest

Gemeinsam auf der Grünen Couch versammelten sich viele Firmenvertreter des 2. Straelener Gewerbeparkfestes. Stattfinden wird es am Sonntag, 21. Mai, von 10 bis 17 Uhr im Gewerbegebiet Hetzert.Untere Reihe sitzend vonlinks: Stephanie Theunissen, Christoph Theunissen (beide Tischlerei Christoph Theunissen) und Angelika Meßing (KM Verpackungen GmbH);mittlere Reihe hockend von links: Raimund Janßen (Janßen Contect), Julia Liebig(WEWO Schrauben Befestigungsteile GmbH), Kai Bücken (Steuerberater Weecke & Bücken), Angela Venmans (MV Altmetallabholservice), Norbert Dauben (Schreinerei NorbertDauben), Inge Verfürth-Janssen (Heizungs- und Sa-nitärfachhandel Karl Janssen), Bernd Klümpen und Tim Klümpen (beide Spedition Klümpen OHG); obere Reihe stehend von links: Philipp Weber (WEWO Schrauben Befestigungsteile GmbH), Jos Vaessen (Herbrand GmbH),Sebastian Keuck (Schrift & Bild Medienagentur), Heiner Schiele, Markus Venmans (beide MV Altmetallabholservice), René Legère (René Legère GmbH – Fenster-Türen-Fassaden-Service), Karl Janssen (Heizungs- und Sanitärfach-handel Karl Janssen), Claudia Kurfürst und Karl-Heinz Kurfürst (beide Firma K.-H. Kurfürst). Auf dem Bild fehlen: Klaus Slooten, Rita Honnen (beide Slooten Bustouristik GmbH), Wolfgang Pohle (Wasser- und BodenverbandStraelener Veen) und Cun van Loo (C & C GmbH). FOTO GERHARD SEYBERT

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Zum zweiten Mal präsentierensich am Sonntag, 21. Mai, von 10bis 17 Uhr die Gewerbetreiben-den im Gewerbegebiet Hetzertund bieten ein abwechslungs-reiches Programm für Groß undKlein. Die Gewerbetreibenden,die ihre Betriebe an der Huber-tusstraße oder am Kromsteg inStraelen haben, tun sich erneutzusammen. Nachdem es bei derPremiere 2012 sieben teilneh-mende Betriebe gab, sind es in-zwischen mehr als doppelt soviele, die ihre Unternehmen imGewerbegebiet Hetzert angesie-delt haben. Und viele davon öff-nen am 21. Mai ihre Türen. EinVerkauf findet an diesem Sonn-tag allerdings nicht statt. ZweiFoodtrucks, eine Cafeteria, einGrillstand und drei Getränkepa-villons sorgen für das leiblicheWohl der Besucher. Einer derGetränkepavillons wird von derHandballjugendabteilung des

Viel Programm beim zweiten Gewerbeparkfestmädchen gibt sich die Ehre. FürKinder und Jugendliche wird dieFun-Box des Sauerlandlagersgeöffnet werden. Neben Bällen,Stelzen, Seilchen und Kettcarsenthält diese auch ein Soccer-feld und das Bungee-Run. Aucheine Hüpfburg und Kinder-schminken werden nicht feh-len. Einen Anreiz, wirklich alleBetriebe zu besuchen, bietet diegroße Verlosung, an der jederteilnimmt, der auf einem Bo-gen, der in jedem Betrieb ausge-geben wird, die Stempel allerAusrichter sammelt. Am Endedes Tages werden die Gewinnerermittelt. Als kleines Danke-schön für die Nachbarn und An-wohner gibt es Verzehrgut-scheine, verbunden mit der Ein-ladung, diesen Tag gemeinsamzu feiern. Auch wird das Schildmit Hinweisen auf alle Betriebeim Gewerbegebiet Hetzert ent-hüllt.

schen Rahmen liefert dasTrommler-und FanfarenkorpsStraelen. Das neue Blumen-

kommen dem St.-Raphael-Kin-dergarten und dem Sauerland-lager zugute. Den musikali-

SV Straelen betrieben. Die Ein-nahmen aus dem Verkauf vonKaffee, Kuchen und Getränken

TERMINE14

Märchen ausder Schule

Einen Kabarettabend mit VolkerWeininger präsentiert der Kul-turring Straelen am Sonntag, 21.Mai, ab 19 Uhr im Forum desGymnasiums, Fontanestraße 7.„Der Schulmärchen-Report“hat Weininger sein Programmgenannt. Da heißt es für das Pu-blikum: Gut zuhören, um alleSpitzen und Gags auch mitzu-bekommen. Da haben es die Ka-barettgäste wesentlich besserals die Schüler. Auch die Jungenund Mädchen in den Klassen-räumen sollten aufmerksam dieOhren spitzen. Und mitschrei-ben. Denn das könnte für diePrüfung alles wichtig werden.

Wo früher auf den Schulhöfender Pausengong fröhlich klingel-te, schrillen heute die Alarmglo-cken: Die BildungsrepublikDeutschland steht kurz vor demOffenbarungseid. Seit Pisa habenwir es schwarz auf weiß: Der Fin-ne, der Chinese und sogar derEste (oder heißt es Estländer?)haben uns abgehängt. Mit ande-

ren Worten: Uns bleibt nichtmehr viel Zeit, sonst wird ohneuns globalisiert! In blindem Ak-tionismus schießen vermeintli-che Bildungsexperten plötzlichaus allen Rohren: G8, Bologna,Bachelor und Master! Bämm!Kurzes Innehalten beim Nachla-den: Turbo-Abi oder Bummel-student? Einheitsschule oderHeilige Dreigliedrigkeit? Digita-les Lernen oder Schiefertafel?Humanistische Bildung oderHumankapital? Wir wissen, wasgut für dich ist. Und über allemkreisen die Helikopter-Eltern inihren tollkühnen Kisten.

Was ist wirklich wichtig – undwer bestimmt das? Frühförde-rung, Kita, Selektion, Hörsaal,Job, Straße. Wer gewinnt, werverliert? Und wer kümmert sichum die, die nix mehr zu verlierenhaben? Im Zweifelsfall die Fal-schen: Fehlt die Aufklärung, freutsich der Radikale. Und eins istklar: Wer die Bildung hat, steuertdie Macht, und wer die Machthat, steuert die Bildung.

Volker Weininger hat auf Lehr-amt studiert und für seine Kaba-rettprogramme bereits zahlrei-che renommierte Auszeichnun-gen gewonnen. In „Der Schul-märchenreport“ (Regie: RalfLohr) nimmt der Bonner sein Pu-blikum mit auf einen Streifzugdurch das deutsche Bildungssys-tem zwischen Ideal und Wirk-lichkeit, zwischen Macht undOhnmacht, zwischen Humboldtund Humbug.

Eintrittskarten kosten im Vor-verkauf 18,50 Euro, für Kultur-ring-Mitglieder 15 Euro, an derAbendkasse ist der Preis jeweilszwei Euro höher. Vorverkaufs-stelle ist der Kulturring in Strae-len, Telefon 02834 702-310 und -311.

Einen Kabarett-abend bietet derKulturring Strae-len am 21. Mai ab19 Uhr. Dann istim Forum VolkerWeininger zuGast.

Leseabend über Buchvon David NichollsAuch im Mai bietet der Kultur-ring einen Leseabend an. Er be-ginnt am Montag, 8. Mai, um 20Uhr im Stadtarchiv an der Kuh-straße. Im Mittelpunkt stehtdiesmal das Buch „Drei auf Rei-sen“ von David Nicholls. Darinverkündet Connie dem daraufabsolut unvorbereiteten Dou-glas, dass nach über 20 Jahrenglücklicher Ehe nun der idealeZeitpunkt für eine Trennung undeinen Neuanfang gekommensei, wo auch ihr Sohn Albie baldausziehe. Doch die bereits ge-plante gemeinsame Tour durchEuropas bedeutendste Städtewollen sie dennoch machen.Douglas hofft, seine Frau aufdieser Reise zurückzugewinnenund zugleich die Beziehung zuseinem Sohn zu vertiefen. JederInteressierte darf kommen. DerEintritt ist frei.

Kegeln zumMuttertagEs müssen zum Muttertag nichtimmer Blumen sein, man kannauch in geselliger Runde eineKugel schieben. Meint die Arbei-terwohlfahrt. Im Landhaus Gie-len in Broekhuysen führt sie amDienstag, 9. Mai, ab 15 Uhr einMuttertagskegeln durch

TIPPS

Volker Weininger hat auf Lehramt studiert. Von daher kennt er sich in der Ma-terie aus. Foto: Stephen Petrat

Am 21. Mai gibt eseine Menge zu se-hen. Aber auch zuschmecken. DennKöstlichkeiten mitwunderbarenGrillaromen gehö-ren beim Gewer-beparkfest auchdazu. So gestärktkönnen sich dieBesucher zu wei-teren Entdeckun-gen auf den Wegmachen.

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TERMINE 15Unser STRAELEN

Musik am „Paradies“Die Gaststätte in Auwel-Holt wird einmal mehr zum Anlaufpunktfür viele Vatertags-Ausflügler. Am 25. Mai geht es um 15 Uhr los.

10 Uhr in der Pfarrkirche die HeiligeMesse.Montag, 8. MaiBoule. Im Stadtgarten mit demPartnerschaftsverein „Freunde vonBayon“, Treffpunkt um 18 Uhr.Leseabend. Im Mittelpunkt stehtdas Buch David Nicholls. Treffen istum 20 Uhr im Stadtarchiv an derKuhstraße in Straelen. Eine Veran-staltung des Kulturring Straelen.Dienstag, 9. MaiSenioren-Nachmittag. Eine Ver-anstaltung der ARG Straelen im Ge-meindehaus von St. Peter und Paulauf dem Kirchplatz. Beginn ist um14.30 Uhr.Muttertagskegeln. Die Mitgliederder Arbeiter-Wohlfahrt treffen sichum 15 Uhr im Landgasthaus Gielen inBroekhuysen. Beginn ist um 15 Uhr.Sitzung Bilddungsbeirat. Beginnist um 18 Uhr im großen Sitzungssaaldes Rathauses.

platz an der Römerstraße, Beginn istum 18 Uhr.

Donnerstag, 4. MaiSitzung Bauausschuss. Beginn istum 18 Uhr im großen Sitzungssaaldes Rathauses.Inline-Skatertreff. Am Fitnessbad„Wasserstraelen“ an der LingsforterStraße, Treffpunkt 19 Uhr.

Samstag, 6. MaiVerein Niederrhein. Ganztages-wanderung „Unbekanntes Ruhrge-biet“ des Verein Niederrhein, Orts-gruppe Straelen. Treffpunkt ist um10 Uhr auf dem Parkplatz P 1 hinterdem Rathaus.Vogelschießen. Veranstalter istdie Sebastianus-Bruderschaft, Be-ginn ist um 17 Uhr auf dem Geländein der Reithalle Auwel.

Sonntag, 7. MaiErstkommunion. Die Kirchenge-meinde St. Peter und Paul feiert um

Sonntag, 30. AprilTanz in den Mai. Bürgerhalle He-rongen, Leuther Straße. Veranstalterist die Muttergottes-Bruderschaft,Beginn um 20 Uhr.Rock in den Mai. Sechste Auflageder Veranstaltung auf dem Sportge-lände der Sportfreunde Broekhuysenmit der Coverband „Thirty Past Se-ven“, Beginn ist um 20.30 Uhr.

Montag, 1. MaiBlumenmarkt in Herongen. Be-ginn der Veranstaltung auf demMarktplatz ist um 10 Uhr. Siehe auchausführliche Berichterstattung aufder Seite 3 in diesem Magazin.Boule. Im Stadtgarten mit demPartnerschaftsverein „Freunde vonBayon“, Treffpunkt um 18 Uhr.

Mittwoch, 3. MaiSportabzeichen. Training und Ab-nahme des Breitensportabzeichensdes Kreissportbundes Kleve. Sport-

TERMINE

Eine feste Station für viele Aus-flügler an Christi Himmelfahrtist die Gaststätte „Zum Para-dies“ in Auwel-Holt. Dort steigtam 25. Mai ab 15 Uhr auf derPartywiese wieder das „Vater-tags-Event“ mit viel Musik. Diekommt diesmal von „DanceSensation“ auf großer Bühnemit enormer Lichtanlage. Ein-lass ist ab 18 Jahren. Erstmalswird Eintritt genommen: fünfEuro. Gastwirt Norbert Schreurs(Foto) begründet das mit erhöh-ten Sicherheitsauflagen und da-mit verbundenen Kosten. FürAutos und für Fahrräder stehenausreichend Parkflächen zurVerfügung. Und für das leibli-che Wohl ist natürlich bestensgesorgt. Wenn man so will, eineparadiesische Angelegenheit,die sich am Himmelfahrtstag al-len Vätern und anderen Besu-chern bietet.

Vogelschießen inder Reithalle AuwelWas wäre ein Schützenfest ohneSchützenkönig? Deshalb sorgendie festgebenden Vereine weitim Vorfeld dafür, dass die Reprä-sentanten ermittelt sind. Soauch die St.-Sebastianus-Bruder-schaft. In der Reithalle Auwelveranstaltet sie ihr Vogelschie-ßen. Es findet am Samstag,6. Mai, statt. Beginn ist um 17Uhr. Wann der Vogel von derStange zu Boden stürzt, ist völligoffen. Sicher aber ist, dass derneue Würdenträger danachnoch ausgiebig bis spät in dieNacht hinein gefeiert wird.

Miniatur-Flugzeugeam Mai-FeiertagDer „MSC 75 Straelen“ veranstal-tet am Montag, 1. Mai, auf demVereinsgelände am Kiwittsdyckin Straelen einen „Tag der offe-nen Tür“. Um 11 Uhr geht’s los.Kleine Elektromodelle mit 50Zentimeter Spannweite werdengenauso zu sehen sein wie aus-gewachsene Kunstflugmaschi-nen mit 250 Zentimeter Spann-weite. Auch Schleppgespannebestehend aus Motormaschineund Segler werden vorgeführt.Dabei erreichen die Segler Aus-maße von sechs Metern undmehr. Zudem wird Besucherndie Möglichkeit gegeben, sichselbst mal an den Knüppeln zuversuchen. Dazu gibt es ein Trai-ningsmodell, das über eine Leh-rer-Schüleranlage gemeinsammit einen erfahrenen Modellpi-loten gesteuert wird.

TIPPS

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TERMINE16

„Heringa“ ist 20 Jahre altDen runden Geburtstag feiert der Heronger Frauenchor mit einem

Konzert. Das Freundschaftssingen findet am 21. Mai statt.

Der Frauenchor „Heringa“ feiert am Sonntag, 21. Mai, ab 15 Uhr inder Heronger Bürgerhalle sein 20-jähriges Bestehen. Zu diesem An-lass sind unter Motto „Freundschaftssingen“ befreundete Chöreeingeladen. Mit von der Partie sind außer den Gastgeberinnen derKirchenchor St. Amandus aus Herongen, der Frauenchor 1935Oedt, der Heronger Männergesangverein „Westmark“, die Chorge-meinschaft Wachtendonk-Wankum sowie der Männergesangver-ein „Waldeslust“ Straelen 1922. Die Frauen von „Heringa“ bereitenfür die Gäste Würstchen mit Brötchen vor, kalte Getränke sowieKaffee und selbst gebackenen Hausmacherkuchen. Der Eintritt istfrei. Zurzeit singen im „Heringa“-Chor 32 Frauen. Davon sind 17von Anfang an dabei. 1996 entstand aus einer Idee der „Westmark“-Frauen der Wunsch, einen Frauenchor zu gründen. Im Laufe desfolgenden Jahres trafen sie sich regelmäßig im Landgasthaus Dege-

mann, um die Gründung des Vereins vorzubereiten. Am 23. Juni1997 fand die Gründungsversammlung statt. 26 Frauen wurdenMitglied. Chorleiter wurde Manfred Ysermann aus Kleve-Kellen.Die erste Chorprobe war am 20. August 1997. Die erste große He-rausforderung war 1998 ein Konzert in Materborn. 2000 fand daserste eigene Konzert im Pfarrzentrum in Herongen statt. Ab 1. No-vember 2001 übernahm Klaus Küper die Chorleitung. 2013 mussteer aus gesundheitlichen Gründen die Leitung des Chores beenden.Neuer Chorleiter wurde Heinz Laube, der im Juni die Leitung über-nahm. Schon zuvor sangen die Herongerinnen bei vielen Gelegen-heiten, doch zwischen 2013 und 2016 steigerten sie ihre Aktivitätenbei Auftritten und der Mitgestaltung von Messen. Jetzt freuen sichdie Sängerinnen auf ihr Geburtstagskonzert und hoffen auf vieleZuhörer.

Eine Radtourrund um ThornEine Ganztagesradwanderungbietet die Straelener Gruppe imVerein Niederrhein am Sonntag,28. Mai, an. Die Tour führt rundum das „weiße Städtchen“Thorn in den Niederlanden. Ab-fahrt mit Autos vom Parkplatzam Straelener Rathaus ist um9.30 Uhr.

Trainieren fürsSportabzeichenEtwas für die körperliche Fitnesstun und ganz nebenbei aucheine im Freibad vorzeigbare Fi-gur bekommen, das lässt sich er-reichen, indem man das Sport-abzeichen macht. Im Mai bietetder Kreissportbund in Straelenauf dem Sportplatz an der Rö-merstraße mehrmals Gelegen-heit dazu: mittwochs am 3., 10.,17. und 24. Mai, jeweils ab18 Uhr.

TIPPS

Montag, 15. MaiBoule. im Stadtgarten mit demPartnerschaftsverein „Freunde vonBayon“, Treffpunkt um 18 Uhr.Gesprächsabend der KAB. Tref-fen im Gemeindehaus der Pfarrge-meinde St. Peter und Paul am Kirch-platz in der Straelener Innenstadt.Beginn der Veranstaltung ist um19.45 Uhr.Dienstag, 16. MaiRatssitzung. Beginn ist um 18 Uhrim großen Sitzungssaal des Rathau-ses.Mittwoch, 17. MaiSenioren-Radwanderung. EineVeranstaltung des Verein Nieder-rhein, Ortsgruppe Straelen. Treff-punkt ist um 14 Uhr auf dem Park-platz P 1 hinter dem Rathaus am Ost-wall in Straelen.Sportabzeichen. Training und Ab-nahme des Breitensportabzeichensdes Kreissportbundes Kleve. Sport-platz an der Römerstraße, Beginn istum 18 Uhr.Sitzung Beirat für Seniorenund Menschen mit Behinde-rung. Beginn ist um 10 Uhr im gro-

Mittwoch, 10. MaiSportabzeichen. Training und Ab-nahme des Breitensportabzeichensdes Kreissportbundes Kleve. Sport-platz an der Römerstraße, Beginn istum 18 Uhr.Heronger Treff. Betriebsbesichti-gung Campignonzucht. Treffpunktist um 10.30 Uhr am Pfarrzentrum ander Bergstraße.Donnerstag, 11. MaiInline-Skatertreff. Fitnessbad„Wasserstraelen“, Treffpunkt um19 Uhr.Samstag, 13. MaiFrühlingsblumenmarkt. EineVeranstaltung des VerkehrsvereinsStraelen auf dem Marktplatz in derStraelener Innenstadt. Beginn ist um9 Uhr, Ende ist um 17 Uhr.Sonntag, 14. MaiErstkommunion. Die Kirchenge-meinde feiert ihre Kommunionkin-der mit einer Heiligen Messe in derKirche St. Georg in Auwel-Holt. Be-ginn ist um 9.30 Uhr.Landtagswahl 2017. Die Wahllo-kale öffnen um um 8 Uhr und schlie-ßen um 18 Uhr.

TERMINE

um 18 Uhr.

Donnerstag, 25. MaiMusik am Paradies. Treffpunktfür viele Vertags-Ausflügler ist dieGaststätte „Zum Paradies“ in Auwel-Holt. Beginn ist um 15 Uhr. Die Mu-sik kommt von „Dance sensation“.Inline-Skatertreff. Am Fitnessbad„Wasserstraelen“ an der LingsforterStraße, Treffpunkt 19 Uhr.

Sonntag, 28. MaiGanztageswanderung. Der Ver-ein Niederrhein, Ortsgruppe Strae-len, läst ein zu einer Fahrt „Rund umdas weiße Städtchen Thorn“. Treff-punkt ist um 9.30 Uhr auf dem Park-platz P 1 hinter dem Rathaus am Ost-wall in Straelen.

Montag, 29. MaiBoule. Im Stadtgarten mit demPartnerschaftsverein „Freunde vonBayon“, Treffpunkt um 18 Uhr.

Mittwoch, 31. MaiSportabzeichen. Training und Ab-nahme des Breitensportabzeichensdes Kreissportbundes Kleve. Sport-platz an der Römerstraße, Beginn istum 18 Uhr.

che Straelen zum Thema „Ich: gutund böse?“. Beginn ist um10.30 Uhr.Musik & Gesang mit Heimatge-schichte. Eine Veranstaltung desMännergesangvereins Concordia imForum des Gymnasiums an der Fon-tanestraße. Beginn der Veranstal-tung ist um 11 Uhr.Frauenchor Heringa. Jubiläums-konzert in der Bürgerhalle Heron-gen, Leuther Straße, ab 15 Uhr. Sieheausführliche Berichterstattung aufder Seite 16 in dieser Ausgabe.

Montag, 22. MaiBoule. Im Stadtgarten mit demPartnerschaftsverein „Freunde vonBayon“, Treffpunkt um 18 Uhr.

Dienstag, 23. MaiAusschuss für Wirtschaft undTourismus. Beginn der Sitzung istum 18 Uhr im großen Sitzungssaalim Rathaus.

Mittwoch, 24. MaiSportabzeichen. Training und Ab-nahme des Breitensportabzeichensdes Kreissportbundes Kleve. Sport-platz an der Römerstraße, Beginn ist

ßen Sitzungssaal im Rathaus.Donnerstag, 18. MaiAusschuss für Bürgerdienste.Beginn ist um 18 Uhr im großen Sit-zungssaal im Rathaus.Inline-Skatertreff. Am Fitnessbad„Wasserstraelen“ an der LingsforterStraße, Treffpunkt 19 Uhr.Autorenlesung. Mit Klaus Stickel-broeck. Witzig-spannende Kurzkri-mis vom Niederrhein und die schärf-sten szenen aus dem aktuellen Hart-mann-Krimi. Katholische Büchereiam Kirchplatz in Strealen, Beginn istum 19 Uhr.Freitag, 19. MaiMaiandacht. In der Barbara-Kapel-le in Hetzert, eine Veranstaltung derBarbara-Bruderschaft. Beginn ist um20 Uhr.Sonntag, 21. Mai2. Gewerbeparkfest. Eine Veran-staltung im Gewerbegebiet Hetzertam Kromsteg/Hubertusstraße. Be-ginn ist um 10 Uhr. Siehe ausführli-che Berichterstattung auf der Seite14 in diesem Magazin.Gottesdienst anders. Einladungin die Dietrich-Bonhoeffer-Kir-

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NEBENAN 17Unser STRAELEN

Marienstadt feiert375 Jahre WallfahrtIn diesem Jahr begeht Kevelaerdas 375-jährige Jubiläum derWallfahrt. Am 1. Juni 1642 wurdedas kleine Luxemburger Marien-bildchen in den Bildstock am Ka-pellenplatz eingesetzt. Das warin den Wirren des 30-jährigenKrieges. In diesen 375 Jahren istaus Kevelaer immer mehr einOrt des Glaubens, eine Pilger-stadt geworden, die heute jähr-lich von fast einer Million Gläu-bigen aufgesucht wird. Am31. Mai beginnt die Festwochedes Jubiläumsjahres. Sie geht biszum 11. Juni und hebt sich durchein großartiges Programm ausden Veranstaltungen des Fest-jahres ab. Der Veranstaltungs-reigen beginnt am Mittwoch,31. Mai, um 19.30 Uhr mit einemHistorienabend im Petrus-Cani-sius-Haus unter der Überschrift„Highlights aus 375 Jahren“.

Fünf Tage langKirmes in KevelaerIm vergangenen Jahr eröffneteDominik Pichler ein erstes Malin seiner Funktion als Bürger-meister die Kirmes auf dem Pe-ter-Plümpe-Platz. Ein Jahr da-nach wird es ihm schon leichtervon der Hand gehen. Ab Don-nerstag, 25. Mai, bis Montag, 29.Mai, dürfen die Feierbiester wie-der Gas geben.

VORMERKEN

tisch-Veranstaltung mit einigen Sitz-plätzen. Karten: sechs Euro. Mitt-woch, 24. Mai, 20 Uhr.

KevelaerKabarett unterm Dach mit„Stunk unplugged“ im Konzert- undBühnenhaus an der Bury-St-Ed-munds-Straße. Mittwoch, 3. Mai,20 Uhr.Heimattheater. Der KervenheimerTheaterverein „Gemütlichkeit“ zeigtin der Gaststätte Brouwers in Ker-venheim das Stück „CasanovasComeback“. Freitag, 5. Mai, undSamstag, 13. Mai, jeweils um 19.30Uhr.20. Kevelaerer Puppenspielta-ge. Sonntag, 14. Mai, ab 12 Uhr, inder Innenstadt. Start am Samstag inder Begnungsstätte mit dem Figu-rentheater „Die Bremer Stadtmusi-kanten“, Öffentliche Begegnungs-stätte , 15 Uhr.

heiß und keine Musik zu minder. Un-sere Musik kann man sehen, und dieBühnenperformance kann man rie-chen.“ Aula des Lise-Meitner-Gym-nasiums, Friedrich-Nettesheim-Weg,Geldern. Mittwoch, 10. Mai, 20 Uhr.Filmzeit „Ein Mann namensOve“. Veranstalter: KunstvereinGelderland, Herzogtheater an derGelderstraße, Eintritt neun Euro.Donnerstag, 11. Mai, 20 Uhr.9. Sparkassen-Citylauf. Veran-stalter GSV Geldern. Unterschiedlichlange Laufstrecken durch die Innen-stadt. Samstag, 13. Mai, ab 15 Uhr.Bücherzimmer-Konzert im Bü-cherkoffer an der Issumer Straße.Diesmal an den Gitarren Sascha &Sandy als „Clandestino“. Das Duoaus Krefeld spielt voll guter LauneOldies und moderne Klassiker – imzweiten Teil auch als Wunschkon-zert. Mitsingen erwünscht! Steh-

GeldernMobilitätsschau mit verkaufsoffe-nem Sonntag, 30. April, von 11 bis 17Uhr in der Gelderner Innenstadt.Dazu gibt es am Samstag und Sonn-tag in der Glockengasse einen Antik-und Trödelmarkt. Parallel dazu fin-det von Freitag, 28. April, bis Mon-tag, 1. Mai, am Holländer See dasReisemobilfest 2017 mit umfangrei-chem Programm statt.Fagott und Orgel mit Anna Vogel-sänger und Dieter Lorenz. Eine Ver-anstaltung des Förderkreis Geistli-che Konzerte St. Maria Magdalena.Sonntag, 7. Mai, 17 Uhr, in der Pfarr-kirche St. Maria Magdalena.Mnozil Brass. Was als Session imGasthaus Josef Mnozil in Wien be-gann, hat sich mit mehr als 120 Kon-zerten pro Jahr nachhaltig im Kon-zertbetrieb etabliert. Die Band-Mit-glieder sagen selbstbewusst: „KeinTon ist uns zu hoch, keine Lippe zu

TERMINE

Walbeck widmet demSpargel ein pralles Fest

ministerin Barbara Hendricks und Landrat Wolfgang Spreen in denUmzug mit ein, den im Übrigen viel Lokalkolorit schmückt. Mandenke nur an die Kinder der St.-Luzia-Grundschule, die auf ihrengeputzten Fahrrädern Bestandteil des Umzuges sind. Aber auchdas Drumherum ist an diesem Tag einen Besuch wert. Von ver-schiedenen Bands gibt es reichlich Musik auf die Ohren, und natür-lich präsentieren sich auch die heimischen Spargelhöfe. Des Weite-ren gibt es Schönes aus Ton für Haus und Garten zu bestaunen, lie-bevoll gestaltete Mitbringsel und Dekorationen, Blumen aus derRegion und natürlich den feinsten Spargel Deutschlands, frisch vonden Höfen der Bauern vor Ort. Oder aber ganz was anderes: deftig-leckere Würstchen & Co. aus der Fleischerei Brauwers oder Süßesvom Poffertjesbäcker. Bleibt nur zu hoffen, dass der große Besu-cherandrang es den Besuchern überhaupt gestattet, überall hinzu-kommen. Denn wenn Walbeck seinen Spargel feiert, dann platztdas Dorf aus seinen Nähten.

Es ist an der Zeit, den Terminkalender zur Hand zu nehmen undganze Tage zu blocken. So beispielsweise das erste Wochenende imMonat Mai. Am Sonntag, 7. Mai, ist der Besuch des Spargel- undHandwerkermarktes in Walbeck ein unbedingtes Muss. Von 11.30bis 18 Uhr widmen die Walbecker – egal, ob sie mit dem Spargel be-ruflich zu tun haben oder ihn in den unterschiedlichen Zuberei-tungsformen ganz einfach nur genießen – den weißen oder grünenStangen einen langen Nachmittag. Und da jedes Festtagsessen einegelungene Abrundung erfährt, haben sich die Organisatoren mitdem Festumzug der Spargelprinzessin auch dahingehend etwaseinfallen lassen. Tina Eyckmann (Foto links) trägt in diesem Jahrdas Zepter und repräsentiert die Gelderner Ortschaft beziehungs-weise das edle Gemüse. Und sicher darf man sein, dass Spargelgre-nadier Heinz-Josef Heyer (Foto rechts) „seiner“ Auserwählten nichtvon der Seite weichen wird, wenn sie im offenen Wagen durch denOrt fährt. Im vergangenen Jahr reihten sich sogar Bundesumwelt-

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M A I

18. Woche1.5. - 2.5. Gelderland-Apotheke,Clemensstraße 4, Geldern2.5. - 3.5. Drachen-Apotheke, Is-sumer Straße, Geldern3.5. - 4.5. Dorf-Apotheke, LangeStraße 3, Kapellen4.5. - 5.5. Adler-Apotheke, Klo-sterstraße 13, Straelen5.5. - 6.5. Marien-Apotheke,Webermarkt 1, Nieukerk6.5. - 7.5. Löwen-Apotheke,Venloer Straße 33, Straelen7.5. - 8.5. Löwen-Apotheke,Gelderner Straße 19, Issum19. Woche8.5. - 9.5. Barbara-Apotheke,Annastraße 1, Geldern9.5. - 10.5. Löwen-Apotheke,Hochstraße 99, Aldekerk10.5.- 11.5. Gelderland-Apothe-ke, Clemensstraße 4, Geldern11.5. - 12.5. Dorf-Apotheke, Keve-laerer Straße 2, Walbeck12.5. - 13.5. Markt-Apotheke,Markt 2, Straelen13.5. - 14.5. Adler-Apotheke,Klosterstraße 13, Straelen14.5. - 15.5. Martinus-Apotheke,Veerter Dorfstraße 22 a, Veert20. Woche15.5. - 16.5. Löwen-Apotheke,Venloer Straße 33, Straelen16.5. - 17.5. Galenus-Apotheke,Markt 36, Geldern17.5. - 18.5. Marien-Apotheke,Webermarkt 1, Nieukerk18.5. - 19.5. Hubertus-Apotheke,Kirchplatz 2, Sevelen19.5. - 20.5. Gelderland-Apothe-ke, Clemensstraße 4, Geldern20.5. - 21.5. Löwen-Apotheke,Hochstraße 99, Aldekerk21.5. - 22.5. Barbara-Apotheke,Annastraße 1, Geldern21. Woche22.5. - 23.5. Gelderland-Apothe-ke, Clemensstraße 4, Geldern23.5. - 24.5. Kapuziner-Apothe-ke, Issumer Straße 31, Geldern24.5. - 25.5. Drachen-Apotheke,Issumer Straße, Geldern25.5. - 26.5. Zur Friedenseiche,Friedensplatz, Wachtendonk26.5. - 27.5. Adler-Apotheke,Klosterstraße 13, Straelen27.5. - 28.5. Markt-Apotheke,Markt 2, Straelen28.5. - 29.5. Hubertus-Apothe-ke, Kirchplatz 2, Sevelen22. Woche29.5. - 30.4. Südwall-Apotheke,Bahnhofstraße 9, Geldern30.5. - 31.5. Martinus-Apotheke,Veerter Dorfstraße 22 a, Veert31.5. - 1.6. Dorf-Apotheke, Keve-laerer Straße 2, Walbeck

Bereitschaftszeiten gelten von9 Uhr bis anderntags um 9 Uhr.Angaben ohne Gewähr.

NOTDIENSTE

GESCHICHTEN AUS ANDERSWO18

Bodrum im Südwesten der Türkei.

Ägäis, Istanbul und PolitikDie türkische Übersetzerin Regaip Minareci erzählt von den schönenEcken ihrer Heimat. Das Leben wird auch stark geprägt von Erdogan.

Wo es früher vor Touris-ten gewimmelt hat, istes leer, beschreibt Re-

gaip Minareci die Veränderung,die ihre Heimat gerade durch-macht. „Istanbul ist niemalsund nirgends leer“, schränkt sieein. Und dennoch sei die Verän-derung spürbar. „Die Restau-rants und Hotels leiden darun-ter, sie machen Sonderpreisefür Inländer“, erzählt die Über-setzerin. Ihnen und anderenTürken ist aber die Lust aufAmüsement vergangen. „Dasliegt an dem Terror. Es ist ja vielpassiert“, sagt die Übersetzerin.

Ihr Land habe nicht nur mitdem ausländischen Terror derIsis zu tun, sondern auch mitdem inländischen der PKK. Je-der gehe anders mit der Angst inihrem Land um. „Es gibt Leute,die der Angst nachgeben undsich zurückziehen“, beschreibtRegaip Minareci wie sich dasLeben verändert hat. Ganz ver-zichten auf Konzerte und Thea-terbesuche möchte sie abernicht. „Sonst hätte ich ja nichtsmehr von meiner Stadt.“

„Meine Stadt“, damit meintdie Türkin Istanbul mit seinenTouristenvierteln, dem quirli-

gen Leben in den Straßen undkleinen Gassen. In den Som-mermonaten klettern die Tem-peraturen bis 30 Grad aufwärts.

Spätestens da ergreifen die Is-tanbuler die Gelegenheit undmachen eine Auszeit auf denPrinzeninseln. Die sind nur 20bis 30 Minuten von der Metropo-le entfernt. Bei den Prinzeninselnhandelt es sich um fünf verschie-den große Inseln, auf der früherdie Sommerresidenzen der Köni-ge und Prinzen waren. „Dort dür-fen keine Autos fahren. Wennman dort ist, ist man einfach wo-anders“, beschreibt Regaip Mi-nareci die bei Türken beliebteFreizeitoase. Um zur Ruhe zukommen und den Großstadt-stress hinter sich zu lassen, eig-nen sich aber auch die Kleinstäd-te an der Ägäis. Ayvalik und Sefe-rihisar nennt die Übersetzerin alsBeispiele für „wirklich maleri-sche“ Orte. Sie mag die Nähe zuGriechenland, und wie es sich fürOrte am Meer gehört, gibt es jedeMenge Fisch auf den Speisekar-ten der Restaurants und viel Ge-müse. Bekannt sind die Lokaleauch für ihre reiche Auswahl anVorspeisen. 40 bis 60 verschiede-ne Sorten gebe es da bisweilen.„Da ist kein Platz mehr fürsHauptgericht“, sagt die Überset-zerin lachend. Überall dort, wodie Urlauber zum Leben gehö-ren, komme man mit Deutsch

durch, sagt die Übersetzerin.Türkisch zu lernen soll hingegengar nicht so einfach sein, weil esmit der deutschen Grammatik sogar nichts Ähnliches hat.

Für Regaip Minareci warschon ziemlich früh klar, dass sieÜbersetzerin werden wollte. Zu-nächst arbeitete sie aber 33 Jahreals Journalistin für die „Hürriy-et“-Gruppe. „Journalismus istfantastisch“, stellt die 62-Jährigeklar. Ende der 1990er Jahre fingsie dann mit dem Übersetzen an.Friedrich Nietzsche, Franz Kafka,Stefan Zweig waren die Autoren,deren Texte sie vom Deutschenin ihre Heimatsprache übersetzt.Für ihren Aufenthalt in Straelenhat sie wieder Kafka dabei, „DieBriefe an Ottla und die Familie“und Karin Köhlers „Wir habenRaketen geangelt“. Das Haus seiso freundlich, sagt sie über dasEuropäische Übersetzerkollegi-um in der Kuhstraße in Straelen.

Ab und zu spaziert sie aberauch durch die Stadt und foto-grafiert Vorgärten. Die Gepflegt-heit fasziniere sie. „Straelen isteine wunderschöne Kleinstadt“,lautet ihre Einschätzung. Wäh-rend ihres Aufenthalts wird sieaber auch weiter mitverfolgen,was in ihrer Heimat, der Türkei,geschieht.

TEXT BIANCA MOKWAFOTOS GERHARD SEYBERT (1), MEM-DUK OGUR (1), AYSEN ÜCOK HAKTA-NIR (1), REGAIP MINARECI (1)

Möwen betrachten Istanbul.

Ayvalik an der Ägäisküste.

Für ihre Zeit in Straelen hat sich die türkische Übersetzerin Regaip Minareci einiges vorgenommen, unter anderem Kafka.

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AUSBLICK JUNI 19Unser STRAELEN

Zweimal gehtes auf RadtourZwei Veranstaltungen für Fahr-radfahrer hat die StraelenerGruppe im Verein Niederrhein(VN) für den Juni geplant. AmSonntag, 11. Juni, steht zunächstdie Ganztagsradwanderung „Abins Grüne“ auf dem Programm.Start ist um 10 Uhr auf dem Park-platz P 1 am Straelener Rathaus.Die Strecke ist rund 55 Kilometerlang. Da empfiehlt es sich, etwaszu trinken und zu essen einzu-packen, um unterwegs nichtschlapp zu machen. Wanderfüh-rerin ist Christel Henßen, Tele-fon 02834 1667. Am Sonntag, 25.Juni, steht die Radwanderungunter dem Motto „Eine Fähr-fahrt, die ist lustig“. Start dazuist um 14 Uhr, Treffpunkt ist er-neut der Parkplatz P 1 am Rat-haus. Die Tour ist etwa 25 Kilo-meter lang, mit Einkehrmöglich-keit. Wanderführer ist Herbertvan Stiphoudt, Telefon 02834984148.

Jazz in derBonhoeffer-KircheImmer wieder mal wird die Diet-rich-Bonhoeffer-Kirche an derBahnstraße 25 in Straelen zurKonzertbühne. Am Freitag, 9.Juni, ist es wieder so weit. Dannsteht ab 19.30 Uhr ein Jazz-Abend auf dem Programm.

VORMERKENAuf Haus Eyll das Beste ausOperette und Musical

Zwei Sänger und ein Pianist gastieren auf Einladung des KulturringsStraelen bei einem Kammermusikabend am 25. Juni.

Zu einem weiteren Kammer-musik-Konzert auf HausEyll lädt der Kulturring

Straelen ein. Am Sonntag, 25.Juni, heißt es „Best of Oper,Operette und Musical“. Ab 17Uhr sind dort drei Künstler zuerleben.

Barbara Elisabeth von Stritz-ky nahm 2006 nach dem Abiturihr Gesangsstudium an der Mu-sikhochschule Köln auf. ImSommer 2014 begann sie einKonzertexamen, welches sie imHerbst 2016 mit Auszeichnungabschloss. Mehrmals war sieStipendiatin. Die junge Sopra-nistin ist Preisträgerin zahlrei-cher nationaler und internatio-naler Wettbewerbe. 2013 ge-wann sie zusammen mit demPianisten Tobias Koltun den in-ternationalen Lied-Duo-Wett-bewerb „Cantando-Parlando“,und den 2. Preis beim „Müller-Heuser-Liedwettbewerb“. 2014war sie als einzige Deutsche Fi-nalistin beim internationalenWettbewerb des Kulturkreisesder Deutschen Wirtschaft „Tonund Erklärung” und Gewinne-rin des internationalen „JosephSuder-Wettbewerbs”. Seit derSpielzeit 2015/16 ist sie Mitglieddes Staatsopernchores Stutt-gart.

Der Bariton Michael Dahmenabsolvierte sein Gesangsstudiumbei Prof. Christoph Prégardien inKöln. Seit dieser Zeit tritt er alsOpern- und Konzertsänger imIn- und Ausland auf, so in Frank-reich, den Niederlanden, derSchweiz, aber auch in Brasilien

und Mexiko. Auf der Opernbüh-ne erarbeitet er regelmäßig großePartien seines Fachs mit nam-haften Regisseuren. Er ist Mit-glied des Musiktheaters im Re-vier, Gelsenkirchen.

Christoph Schnackertz, Jahr-gang 1984, erhielt seinen erstenKlavierunterricht bei Clovis Ales-sandri und studierte in Köln beiProf. Pierre-Laurent Aimard undProf. Jürgen Glauss (Liedbeglei-

tung). Wichtige Anregungen er-hält er seit 2005 außerdem alsständiger Begleiter der Gesangs-klasse von Prof. Christoph Pré-gardien. Seit Oktober 2011 hatSchnackertz einen Lehrauftragfür Liedgestaltung an der Hoch-schule für Musik und Tanz Köln.Sein Repertoire umspannt allegroßen Liedzyklen der Romantik,wie auch Lieder von zum BeispielGustav Mahler, Richard Strauss

und Wolfgang Rihm, und er ar-beitet mit Sängern aller Stimmfä-cher zusammen.

Bereits ab 16 Uhr ist der Zu-gang zu den Außenanlagen vonHaus Eyll möglich.

Eintrittskarten kosten 25,50Euro, ermäßigt 21 Euro. Sie sinderhältlich beim Kulturring Strae-len, Rathausstraße 1, Telefon02834 702-310 und -311.

Schon oft war Haus Eyll die idyllische Umgebung für Kammerkonzerte. Am 25. Juni gibt es die nächste Ver-anstaltung.

Unter hohen Buchen lässt sich gut feiern. Beim Vogelschießen darf auch der Nachwuchs ran.

Pfingsten feiert der Männerchor „Waldeslust“ sein WaldfestLange ist es nicht mehr hin,dann darf ausgiebig gefeiertwerden. Am Pfingstsamstag,3. Juni, findet zum 51. Mal dasWaldfest des Männerchors„Waldeslust“ statt. Traditionelltrifft man sich dazu im Buchen-wald der Familie Frankewitz.Beim Aufbau und der Durch-führung wird der Männerchorbereits im fünften Jahr in Folgevon den St.-Viktor-Männerntatkräftig unterstützt. Da amPfingstsonntag das Vogelschie-ßen der St.-Viktor-Bruderschaftebenfalls im Buchenwald abge-halten wird, wird das Waldfestin diesem Jahr nur an einem Tagstattfinden.

Der Sonntag gehört dann ganzder Familie. In den Familientageingebettet ist das Kindervogel-

Es gibt Live-Musik von der nie-derländischen Band „30 Past7“.Die Jungs haben vor zwei Jahrenbereits gezeigt, was sie können,und konnten auch schon mehr-fach beim Stadtfest die Mengezum Toben bringen. Zudemsorgt ein DJ für musikalische Un-terhaltung und Stimmung. Vondaher ist also reichlich Gelegen-heit gegeben, auf dem neu ver-legten Boden das eine oder ande-re Tänzchen zu wagen.

Der Eintritt kostet sechs Euro.Karten können bei den Mitglie-dern des Männerchors und derSt.-Viktor-Bruderschaft sowiebei der Volksbank an der Nierserworben werden. An der Abend-kasse beträgt der Eintritt achtEuro. Am Sonntag ist der Eintrittfrei.

Das Waldfest beginnt amSamstagabend um 19.30 Uhr. Pa-villons, eine Longdrink-Bar so-wie eine Würstchen-/Pommes-Bude sorgen fürs leibliche Wohl.

tionelle Verlosung, wofür jedesKind im Wald ein Freilos be-kommt. Als Hauptpreise gibt eszwei Fahrräder, und es stehenweitere tolle Preise bereit.

schießen. Dann wird es sich zei-gen, wozu der Nachwuchs unterentsprechender Anleitung be-reits in der Lage ist. Zudem gibtes an diesem Tag auch die tradi-

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IM BLICKPUNKT20

Auf heißen Öfen durch die LandeStraelener Motorradfahrer erzählen, was das Faszinierende an ihrem Hobby ist. In Leder

gehüllt genießen sie die Freiheit. Zu ihnen gehört Jürgen Linßen. Es gibt nichts Schöneres, alsbei gutem Wetter das Auto in der Garage zu lassen und aufs Motorrad zu steigen.

Lachmann. „Eifel, Mosel, Sauer-land“, zählt er mögliche Tourenauf, die er auch mit befreundetenMotorradfahrern aus der Nach-barschaft bestreitet. Ja, in Strae-len gebe es mehrere Clübchen.„Aber das sind keine Clubs mitStatuten“, sagt Gerald Kleewein.Vielmehr geht es um Interessen-gruppen. „Wir hätten dieses Jahr20-jähriges Bestehen“, sagt OlafPenning und blickt auf die Zeitdes Motorradclubs „Auspuff“ zu-rück. Linßen gibt die Anekdotezum Besten, als das Zehnjährigebuchstäblich ins Wasser fiel. Eshatte so in Strömen geregnet,dass mit dem Auto statt mit demMotorrad die Reise RichtungSchwarzwald angetreten wurde.Die Regenwand war irgendwannweg. „In Schaffhausen haben wirdann nur in T-Shirts auf der Pro-menade gesessen“, erinnern sichdie vier übrig gebliebenen Teil-nehmer vom Motorradclub„Auspuff“ an die Tour. Mit derNachbarschaft vom Lerchenweghabe er ebenfalls einen Motor-radclub am Start, sagt Olaf Pen-ning.

Wo fährt man denn am bestenhin, wenn man das Motorrad ausder Garage in den Sonnenscheingeschoben hat? So wie MichaelStrud, der mit seiner TriumphStreet Triple am Start ist. Seitwann er Motorrad fährt? „Seit ich18 bin, also schon immer“, sagtder 56-Jährige. An die Mosel, dieXantener Nordsee oder an denRhein, einen Kaffee trinken, lau-teten einige Vorschläge seinerMotorradkollegen für einen Aus-flug.

Das Dröhnen der Motorenund Sonnenschein, vielmehr braucht es nicht für

das große Glück auf zwei Rä-dern. Im Halbstundentakt tau-chen am Bauernhofcafé Jacobsimmer wieder neue Gruppenauf, die zwischen den Nieder-landen und Straelen auf ihrenmotorisierten Zweirädern hin-und herpendeln und das guteWetter für eine Spritztour nut-zen.

Auch sieben Straelener habenes sich in der Sonne gemütlichgemacht und philosophierenüber ihr Hobby. „Wenn es dasWetter erlaubt, ist es besser, alsmit dem Auto zu fahren“, sagtJürgen Linßen, der sich mit Vor-liebe auf seine Honda Pan Euro-pean schwingt. Es geht um mehr,als um das Gas geben können,das Gefühl von Freiheit. „Es gibtSachen, die kann man nicht er-klären. Die muss man mögenoder nicht“, sagt Hans-Willi vande Stay. Olaf Penning versucht estrotzdem mit einer Erklärung.„Man genießt die Landschaftganz anders“, sagt der 53-Jährige,der mit seiner BMW R 1200 RTunterwegs ist. „Spaß an der Ma-schine“, nennt Gerald Kleeweineinen weiteren Grund, warum erzu gerne auf seine Yamaha 660XT steigt und die Gegend per mo-torisiertem Zweirad erkundet.„Es geht auch um die Beherr-schung der Technik“, gerät OlafPenning ins Schwärmen. DiesesVibrieren, wenn der Motor wieam Schnürchen läuft.

Während die Männer erzäh-len, tauchen immer wieder neueund andere Motorradfahrer auf.Auch wenn man sich nicht kennt,wird gegrüßt. Das ist völlig nor-mal. Jürgen Linßen beschreibt esals „gute Kumpanei“. „Das Ver-hältnis ist sehr gut, besser als mitAutofahrern“, sagt Linßen. OlafPenning wundert das nicht.„Man hat ja ein gemeinsames In-teresse.“ Gespräche über Tech-nik stehen hoch im Kurs.

Natürlich gibt es auch Motor-radtreffen, zu denen die Hobby-fahrer bewusst hinfahren, um ih-resgleichen zu treffen und mitei-nander ins Gespräch zu kom-men. „Früher war Kaiserberg to-tal in“, wirft einer in die Runde.Linßen erzählt, dass er erst kürz-lich da gewesen sei. Aber die Sai-son beginne ja erst. „In Brüggenist auch jeden Sonntag Motor-radtreffen“, fällt ihm noch ein.„Und am Ederstausee im Sauer-land, da sind auch hunderte Mo-torradfahrer“, ergänzt Michael

Sicherheit ist wichtig. Erst das Lichtan, dann langsam, aber stetig be-schleunigen

Bei einer solchen Maschine lacht dasHerz jedes Motorradfreundes. Wenndann auch noch das Wetter mitspieltund gute Kumpels am Start sind,dann ist der Tag gerettet.

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IM BLICKPUNKT 21Unser STRAELEN

Gruppenbild mit chromglänzenden Maschinen: Die Straelener Jürgen Linßen, Hans-Willi van de Stay, Olaf Penning, Gerald Kleewein, Dirk Deckers und Michael Lachmann.

nen gemieden werden. Auch dahilft die Technik. Es gibt Naviga-tionsgeräte für Motorradfahrer,die extra die schönen Nebenstre-cken ausweisen. Und wasbraucht man dann mehr, als einpaar gute Freunde, die Maschineund Sonnenschein? Darauf eineApfelschorle, „das Bier des Bi-kers“ und: Allzeit gute Fahrt!

TEXT BIANCA MOKWAFOTOS THOMAS BINN

Wenn die Motorradfreundegemeinsam auf Tour gehen, gebees immer einen „Leitwolf“, derdie Tour ausarbeitet und das Ho-tel festmacht. Ansonsten gilt:„Miteinander, füreinander“, be-schreibt Linßen den Zusammen-halt. Einmal im Jahr geht es auchmit den Frauen als Sozius aufTour.

Natürlich geht es nicht auf di-rektem Weg zum Hotel. SchöneStrecken sollen es sein, Autobah-

„Über den Deich bis Nimwe-gen“, lautet ein Kurztrip-Tippvon Hans-Willi van de Stay. Es istgut zehn Jahre her, da ist er querdurch Europa mit seiner Maschi-ne gefahren. „Triest, Dubrovnik,Süditalien, Spanien, Frankreichund wieder zurück über dieSchweiz“, zählt der Straelener dieLänder in lockerer Reihenfolgeauf. „Die Italiener fahren wie Ka-mikaze, aber die nehmen Rück-sicht“, nennt er einen entschei-denden Unterschied zur deut-schen Fahrweise. „Wir werdenhäufig übersehen“, gibt Olaf Pen-ning zu Bedenken.

Aber es gibt einige Verhaltens-weisen, wie Autofahrer das Le-ben von Motorradfahrern ein-deutig leichter und sicherer ma-chen können. Welche das sind,sagen die Männer, die auf den

ter durch die Lande fährt. Ein an-derer gibt noch Waschtipps fürBiker mit Trocknung währendder Fahrt zum Besten.

„Das Schöne ist, dass die Ho-tels sich auf die Biker eingestellthaben“, sagt Jürgen Linßen.Mittlerweile stehen an manchemHotel „Biker Willkommen“-Schilder. „Früher wurde man alsBiker schräg angeguckt, wennman nur eine Übernachtung langbleiben wollte“, sagt Linßen. Viellänger hält es sie aber oft nicht aneinem Ort. Warum auch, es gehtja ums Fahren. „Überall da, woBerge und Kurven sind, der Harz,Schwarzwald, die Alpen“, zähltHans-Willi van de Stay auf. „Ein-fach nur im Walzertakt dadurch,entweder man hat das odernicht“, sagt der 69-Jährige, derseit seinem 16. Lebensjahr dasmotorisierte Zweirad als Fortbe-wegungsmittel mag. „Das ist ein-fach superschön. Man weiß nie,was hinter dem nächsten Bergist.“

Weil er gebürtiger Kärntenerist, bevorzugt auch Gerald Klee-wein die Berge. „Nur Kurven undBerge und dann noch Sonnen-schein, das ist für mich Motor-radfahren“, sagt der 66-Jährigeschwärmerisch. Mal eben 300 Ki-lometer am Tag sind da keineSeltenheit. Bei den anderen fal-len auch höhere Zahlenangaben,500 oder 600 Kilometer. Ob ei-nem am Ende des Tages nicht dieArme weh tun? „Nee, der Hin-tern“, gibt einer zum Besten.„Nee, wenn man richtig fährt, istdas nicht anstrengend“, sagtHans-Willi van de Stay.

Maschinen sitzen, am bestenselbst. „Nicht nah auffahren“,regt Michael Lachmann an, wasAutofahrer beachten sollten.„Und nicht die Vorfahrt nehmenbeim Linksabbiegen“, sind sichalle einig. „Beim Autofahrenmuss ich 100 Prozent aufpassen,beim Motorradfahren 200 Pro-zent“, fasst es Gerald Kleeweinzusammen.

Das Verreisen mit dem Motor-rad stellt an den Reisenden auchandere Herausforderungen, alswenn er sich ins Auto setzen wür-de. „Mehr Geld ins Portemon-naie packen für den Sprit“, sagteiner der Motorradfahrer. Dafüraber weniger T-Shirts und sonsti-gen Kram. „Das Gepäck ist weni-ger“, sagt Dirk Deckers, der be-vorzugt mit seiner Kawasaki Drif-

Ausflüge im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden sindsehr beliebt.

Ganz allmählich wird die Landschaft grün. So macht es besonderen Spaß,durch die Gegend zu rollen. Gas zu geben, spielt in diesem Fall keine Rolle.

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Was machen Sie beruflich?ULRIKE DOMSALLA Ich bin gelernte Steuerfachgehilfin und arbeite zur Zeit als Bürokauffrau am Empfangeiner Firma in Duisburg.

Erinnern Sie sich, wie Sie damals zum Kameradschaftlichen Liebhaber-Theater (KLT)gekommen sind?DOMSALLA Ja, ich erinnere mich gut. Ich war 14 Jahre und befand mich im Jugendheim, als irgendeiner sag-te: „Hey, der Theaterverein braucht noch Statisten für eine Aufführung auf dem Markt. Wer hat Lust, mit-zumachen? „Da hab ich spontan zugesagt. Das fand ich spannend. Wir durften dann als Bauern verkleidetStoff-Ratten auf die Bühne werfen und rufen „Koat griep de Ratt“.

Hatten Sie zuvor eine Verbindung zum Theater?DOMSALLA Nein.

Was war ihre erste Rolle beim KLT?DOMSALLA Die erste Rolle war eine stumme Rolle. Ich spielte bei „Die Goldhochzeit“ eine Magd, die denTisch für die Feier deckte. Meine erste große Rolle war zum 100-jährigen Jubiläum 1981. Da spielte ich dieMutter in „Die alte Kommode“.

Wie oft standen Sie bisher auf der Bühne?DOMSALLA Allein für das KLT als Schauspielerin etwa 40 mal, und als Spielleiterin war ich etwa 20 mal tä-tig.

Wann übernahmen Sie die Rolle der Spielleiterin?DOMSALLA Das war 1987, nachdem der Spielleiter Jochen Plener aus Krankheitsgründen nicht mehr aktivsein konnte. Ich übernahm die Spielleitung zunächst für „Gespielte Witze und Sketche“ in der Stadthalle.Ein Jahr später, 1988, inszenierte ich dann mein erstes Theaterstück , die Komödie „Meine Frau ist gleich-berechtigt“.

Was macht mehr Spaß: Auf der Bühne zu stehen oder im Regiestuhl zu sitzen?DOMSALLA Schwere Frage, beides hat seinen Reiz. Als Schauspielerin macht es mir riesigen Spaß, die je-weiligen Charaktere auf der Bühne auszuleben. Da entdeckt man ganz neue Facetten an sich selbst. Bei derRegie gefällt mir das Gesamtpaket, die Verantwortung aller Bereiche, angefangen vom Aussuchen des Stü-ckes, Besetzung der Rollen, Entwurf des Bühnenbildes, Besprechung der Requisite, Kostüme und Maske,und ganz besonders die Ausarbeitung der Laufwege und der Charaktere. Wenn ich das Stück lese, sehe ichim Kopf schon die Szenen auf der Bühne. Da spiele ich sozusagen alle Rollen. Es ist ein wahnsinnig gutes Ge-fühl, wenn dann bei der Premiere allen Fäden zusammenlaufen und das Stück nach meinen Vorstellungentatsächlich aufgeführt wird.

Wie läuft die Auswahl der Stücke beim KLT?DOMSALLA Erst wird entschieden, was wir spielen, ob Komödie oder Krimi. Dann lese ich mir bei verschie-denen Verlagen kurz die Inhaltsangabe durch, nach bestimmten Kriterien, zum Beispiel nur ein Bühnenbild,Anzahl der Spieler und Spieldauer, was wurde zuletzt gespielt. Wenn mir was zusagt, lasse ich mir Lesepro-ben schicken. Das sind in der Regel etwa 15 Stücke. Beim Lesen stelle ich mir schon vor, wie das Stück auf derBühne wirken könnte und wer welche Rolle spielen könnte. Ich gehe nach dem Negativverfahren vor, solange, bis drei Stücke übrig bleiben. Dann entscheiden wir gemeinsam im Vorstand, was letztendlich ge-spielt wird.

Wie sieht es mit dem Schauspieler-Nachwuchs in Ihrem Ensemble aus?DOMSALLA Es sieht sehr gut aus. Durch die Jugendarbeit von Claudia Siebers haben wir viele interessierte,begabte, junge Darsteller für den Verein gewinnen können. Es macht große Freude, mit den jungen Leutenzu arbeiten. Ich kann die Rollen dem Alter entsprechend besetzen, so dass die Altersspanne bei einem Stückvon 16 bis 60 reicht. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut, und alle proben konzentriert, aber auch, und dasfinde ich wichtig, mit Spaß.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Erfolg des jüngsten Stücks „Othello darf nicht plat-zen“?DOMSALLA Ich bin rundum zufrieden. Es ist ein anspruchvolles Stück mit schnellen Dialogen, schnellerkomplizierter Handlung (allein sechs Türen), Simultanbühne (zwei Zimmer einer Hotelsuite) und Gesang imStil der 20er Jahre. Es war eine Herausforderung, die das gesamte Team des KLT gefordert hat. Letztendlichhaben wir die Aufführungen mit Bravour gemeistert. Der Text saß perfekt, die Handlung wurde super um-gesetzt, die Arbeit hinter der Bühne klappte auch reibungslos, und das Publikum war begeistert.

Außer in Straelen spielt das KLT auch in Issum. Ist eine weitere Ausdehnung in die Re-gion hinaus geplant?DOMSALLA Nein, bisher nicht. Wir sind ein Amateurverein, und unsere Mitglieder engagieren sich nebenihrem Beruf und ihrer Familie für das Theater. Viel Freizeit wird investiert und der ein oder andere Urlaubs-tag für den Verein genommen. Eine weitere Ausdehnung würde im Moment den Rahmen sprengen.

Besuchen Sie zur Freizeitgestaltung sonst noch Kulturveranstaltungen, oder decktdas KLT den Bedarf?DOMSALLA Ja, ich gehe ab und zu ins Theater und lass mich von den Profis inspirieren. Auch nehmeich immer wieder gerne an Theater-Workshops teil, um selbst zu trainieren und mich weiterzubil-den.

TEXT MICHAEL KLATT STELLTE DIE FRAGENFOTO GERHARD SEYBERT

Ulrike Domsalla ist Dreh- und Angelpunkt beim Kameradschaftlichen Liebhabertheater.Dort ist sie seit 30 Jahren Spielleiterin. Über Erfahrungen auf und vor der Bühne.

PERSÖNLICH22

Von stummer Magd zur Regisseurin

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Mutzke und Weissbei Couch ’n’ ConcertDer Verkehrsverein Straelen konnteMax Mutzke und Wincent Weiss fürdas „Couch ‘n’ Concert 2017“ gewin-nen. Die beiden Top-Acts werdenam Freitag, 30. Juni, ab 20 Uhr diegroße Bühne auf dem StraelenerMarktplatz rocken. „Wir sind totalstolz, dass wir zwei junge und popu-läre Interpreten für uns gewinnenkonnten“, erklärte Martin van Beb-ber, Vorsitzender des Verkehrsver-eins Straelen. Die Karten für dasKonzert kosten 29,50 Euro und sindim Schreibwarengeschäft Op deHipt auf dem Markt erhältlich. Na-türlich können sie auch online beiEventim gekauft werden.

Saisonende in denFußball-AmateurligenSeit August des vergangenen Jahresgeht es in den Fußballligen hierzu-lande um Tore und Punkte. WelcherPlatz dabei am Ende des Wegesherauskommt, steht noch in denSternen. Nicht ausgeschlossen istallerdings, dass es in Straelen zu ei-ner regelrechten Feierorgie kommt.

Die nächste Ausgabe vonUNSER STRAELEN erscheintEnde Mai.

IM NÄCHSTEN HEFT

RÄTSEL/VORSCHAU 23Unser STRAELEN

SUDOKU

Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt werden, dassin jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock jede Ziffer zwischen 1 und9 nur einmal vorkommt.

SUDOKU

CARTOON

Oh, du schöneSpargelzeit!Die Spargelzeit hat begonnen,und frisch schmeckt das Saison-gemüse einfach am besten. Derhier vorgestellte Spargelsalateignet sich auch sehr gut alsVorspeise. Am besten machtman den Salat am Tag vorher,damit er durchziehen kann. Jenach Geschmack lässt sich dasRezept unter Weglassen vonSchinken mit Erdbeer- oderMangostücken ansetzen.Die Zutaten für vier Portionen:Ein Kilo weißen Spargel, fünfScheiben gekochten Schinken,100 Gramm Emmentaler Käse(in feine Stifte geschnitten),drei Lauchzwiebeln (in feine Rin-ge schneiden), zwei EsslöffelRapsöl, zwei Esslöffel wei-ßen Balsamico, einen halbenTeelöffel Senf, etwas Honig, einwenig Chilipulver, eine Prise Salzund etwas Pfeffer.Die Zubereitung: Den Spargelschälen, in mundgerechte Stük-ke schneiden und mit wenigWasser, etwas Zucker, Salz undein wenig Butter etwa zehn bis15 Minuten kochen. Er solltebissfest, aber nicht matschigsein. Aus den übrigen Zutatendie Salatsoße herstellen. Lauch-zwiebeln in feine Ringe schnei-den, Schinken in feine Streifen.Alles mischen. Gekochten Spar-gel abschütten, Spargel abküh-len lassen und mit dem Dressingvermischen. Ziehen lassen undspäter anrichten und servieren.Guten Appetit!

DAS REZEPT

Lösungen aus derApril-Ausgabe

ORIGINAL+FÄLSCHUNG

Original undFälschung

Die noch nicht ganz bezogene Couch am Rathaus

Die Lösungender Rätsel inder nächstenAusgabe.

In der unteren Abbildung sind sechs Fehler versteckt.Finden Sie heraus, welche?

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