Malin University of Seoul, Südkorea

Fakultät Raumplanung, Studiengang Raumplanung, 7. Fachsemster

30.08.2016 – 22.12.2016

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Die UOS ist eine staatliche Universität, die 1918 als Kyung Sung Public Agricultural College gegründet und 1997 in “University of Seoul” umbenannt wurde. Der Campus liegt Jeonnong-dong, Dongdaemun-gu, im nördlichen Seoul.

University of Seoul

Um ehrlich zu sein war Korea nur meine Zweitwahl, da man ja doch nicht wirklich viel über das Land und die Kultur weiß. Jetzt kann ich nur wirklich jedem raten, dieses kleine Risko einzugehen! Für die UOS habe ich mich entschieden, da sie insbesondere für meinen Studiengang in ganz Korea sehr berühmt ist.

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Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas und hat rund 10 Millionen Einwohner. Zudem ist sie Zentrum der Metropolregion Sudogwon in der ca. 25 Millionen Menschen leben. Sudogwon gilt als einer der fünf größten Ballungsräume und auch als viertgrößter Wirtschaftsraum der Welt. Seoul gliedert sich in 25 Stadtbezirke, die alle durch ihre Eigenarten und Besonderheiten begeistern. Von Palästen und traditionellen Märkten bis hin zu tollen Berglandschaften hat die Hauptstadt wirklich alles zu bieten. An die teilweise sehr weiten Distanzen gewöhnt man sich recht schnell, bedingt durch ein wirklich bestens ausgebautes und sehr modernes U-Bahn Netz.

Seoul, Südkorea

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Retrieved from: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Daejeon-gwangyeoksi_in_South_Korea.svg „South Korea location map.svg“ von NordNordWest; Urheber TUBS. Lizensiert unter Wikipedia Commons

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Organisation

Meine Ankunft in Korea gestaltete sich sehr angenehm, da ich schon ca. eine Woche vor Unibeginn ein Zimmer in einem Hostel gebucht hatte, um erstmal anzukommen und die Stadt ein wenig zu erkunden und einen ersten Überblick zu bekommen. Von meinem Hostel aus habe ich dann ein Taxi genommen, um zu meinem Wohnheim auf dem Campus zu gelangen. Dies ist sehr günstig und am einfachsten, um das ganze Gepäck zu transportieren. Jedoch etwas kritisch, wenn man nicht den Koreanischen Namen der Uni hat. Der erste Eindruck des Campus war großartig, anders als vom Wohnheim. Sehr verwirrender Aufbau des Gebäudes, viel Gewusel und keine wirkliche Beschriftung. D.h. einfach Leute, z.B. Seoulmates, ansprechen. Das ‘Office’ war eine einzige Katastrophe und glich mehr einer Abstell- und Putzkammer… Im Nachhinein wirklich lustig. Mein Zimmer habe ich mir mit einer sehr netten Koreanerin geteilt. Es war jedoch wirklich klein und anfangs sehr dreckig. Putzen war angesagt! Alles nötige ist jedoch vorhanden, nur kein Bad, d.h. Gemeinschaftsduschen und Toiletten auf jeden Flur.

Zuvor konnte ich aus zeitlichen Gründen leider keinen Sprachkurs belegen, so dass ich erst vor Ort zwei mal wöchentlich Koreanisch gelernt habe. Dabei fängt man jedoch wirklich bei Null an, d.h. neues Alphabet, neue Aussprache etc.. Nun kann ich Koreanisch lesen, schreiben und auch einfache Konversationen führen.

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Akademische Eindrücke

Im Allgemeinen bin ich wirklich sehr zufrieden mit den von mir gewählten Kursen. Vorab konnte ich mir aus einer Vielzahl von englischsprachigen Kursen meine Favoriten wählen, in der ersten Uniwoche konnte ich dann schließlich zusagen, ob ich den Kurs wirklich wählen möchte oder doch wechseln will. Dies ging alles problemlos und wurde stets durch das International Office unterstützt. Das Lehrpersonal war sehr nett und hilfsbereit. Falls Verständigungsprobleme auftraten, war stets jemand für mich da. Reger E-Mailkontakt mit den Professoren unterstützte das wirklich gute Verhältnis zwischen Lehrpersonal und Studierenden.

Für meine spätere berufliche Laufbahn werde ich ganz sicher meine in Seoul absolvierten Kurse verwenden und vorzeigen können. Ob ich sie mir jedoch in Dortmund anrechnen lassen kann/ will steht noch nicht fest.

Practical Korean Beginning* Beginning Korean Language* Urban Planning Fundamentals of Urban Design II

Studio*

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Soziale Integration

Das Campusleben war toll! Ich habe im Wohnheim auf dem Campus gelebt und war somit immer mitten drin und überall dabei. Weiterhin hatte ich eine sehr liebenswerte koreanische Mitbewohnerin, mit der ich mich wirklich super verstanden habe. Auch die sogenannten Seoulmates waren super hilfreich, gerade bei Anfangsschwierigkeiten und Orientung. Falls es dennoch Probleme gab, konnte man auch mit dem Lehrpersonal oder dem Staff im International Office sprechen.

Bedingt durch meine Kurse, in denen überwiegend Gruppenarbeit gefordert war, hatte und habe ich auch immer noch sehr viel Kontakt zu Einheimischen. Wir sind wirklich gute Freunde geworden. Sie haben mir alles gezeigt, mir immer geholfen und mich überall hin mitgenommen. Überwiegend haben sich jedoch Freundschaften unter den Exchange Students gebildet, was ich etwas schade fand und sehr froh bin, dass es in meinem Fall anders war und ich sowohl viel Kontakt zu Exchange Students hatte, als auch zu vielen KoreanerInnen. University of Seoul, Korea

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Ihre „Werbeaktion“ für die TU

Zusammen mit anderen Austauschstudierenden habe ich Anfang des Semesters ein Fußballspiel organisiert, bei dem wir Exchange Students gegen Koreanische Studierende gespielt haben. Weiterhin gab es kleine Expos in der Global Lounge, einem Gemeinschaftsraum, organisiert bei Austauschstudiernden, bei denen ein Austausch mit den Koreanischen Studierenden stattfand. Dabei haben sich zwei Koreanerinnen als sehr interessiert gegenüber eines Auslandssemsters in Deutschland geäußert. Daraufhin haben wir uns fast täglich getroffen, uns sehr gut angefreundet und viel unternommen. Dank der TU Dortmund Flyer habe ich ihnen dann einen ersten Einblick in unsere Uni geben können und sie auf die Isep Koordinatoren an der UOS aufmerksam gemacht und den Kontakt hergestellt.

Ob meine Aktionen wirklich erfolgreich sein werden, kann ich noch nicht beurteilen, da die zwei Koreanerinnen erst 2018 vorhaben ins Ausland zu gehen. Wir sind jedoch weiterhin in wirklichem regem Kontakt und ich bin sehr zuversichtlich, dass das so bleibt und sie mich bei weiterem Interesse an der TU Dortmund kontaktieren.

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Kultur

Vorab, es ist wirklich eine ganz andere Kultur und nur schwierig in Worten zu beschreiben, jedoch definitiv im positiven Sinne. Z.B. das tägliche Leben und der Alltag der Koreaner unterscheidet sich doch wirklich sehr von unserem. Es wird wirklich viel, hart und sehr lange gearbeitet und das bezieht sich nicht nur auf Beruf, sondern auch auf das Unileben. Ich musste meine Zeit von Anfang an gut sortieren. Viele meiner Koreanischen Freunde beklagten sich immer wieder, wie hart das Leben in Korea sein kann und wie schwierig es ist einen Job zu finden und ein gutes Leben zu führen, da viele Dinge um einiges teurer sind, als in Deutschland (z.B. Lebensmittel, Mieten). Dennoch war ich einfach nur begeistert von der Vielseitigkeit der koreanischen Kultur und besonders das Essen war wirklich toll.

Einen wirklichen Kulturschock hatte ich nicht! Ich bin zuvor schon viel gereist, auch in Asien, somit bin ich absolut offen gegenüber allem.

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Tipps und Vorschläge für zukünftige Studierende

Viel Geld sparen!!! Monatlich habe ich 400.000 won erhalten und das war wirklich absolut nicht

ausreichend um vernünftig vor Ort zu leben Zusätzlich habe ich rund 500 – 700 Euro monatlich ausgegeben (Verpflegung,

Reisen, Transport etc.) Schonmal üben mit Stäbchen zu essen

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Das Leben danach...

Mein Auslandssemster in Korea war definitiv eine der besten Erfahrungen meines Lebens und ich bereue absolut nichts daran. Ich habe super viele nette Menschen kennengelernt, konnte wirklich tief in die Kultur eintauchen, habe tolle Reisen unternommen und bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Sogar die Sprache beherrsche ich nun ein wenig, was ich zuvor wirklich nicht gedacht hätte. Auch für meine berufliche Zukunft bin ich mir sicher, dass es eine sehr gute Wahl war, da Korea insbesondere für meinen Studiengang ‘Raumplanung’ sehr viel zu bieten hat und in vielen Dingen Vorreiter und auch Vorbild ist. Jetzt, zurück in Dortmund, vermisse ich bereits nach einigen Tagen schon wirklich viele Dinge, wie z.B. das Leben im Wohnheim auf dem Campus und vor allem meine neugewonnen Freunde.

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