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Maßnahmen gegen Armut? Zum ersten Lebenslagenbericht der Stadt Jena In der Planung war immer vom „Armutsbericht“ die Rede nun heißt er „Zur sozialen Lage der Je- naer Bevölkerung“. Ein Ziel des vom Land Thüringen und dem Euro- päischen Sozialfond geförderten Berichts ist es, „blinde Flecken im sozialen Leben der Stadt ausfin- dig zu machen.“ Weiter heißt es im Vorwort: „Wir wollen die Situation von Menschen in schwierigen Lebenslagen erkennen und verstehen. Ziel ist es, gemeinsame Strategien und Maßnahmen zu entwi- ckeln, um diese sogenannten prekären Lebenslagen positiv zu verändern.“ In dem 200 Seiten umfassenden Bericht gibt vie- le Statistiken: zur Jenaer Bevölkerung, zu Erwerbs- tätigen und Arbeitslosen, zu Wohnraum und Ge- sundheit. Foto: Silvia Köster Was fehlt, ist eine Statistik zum Einkommen in Jena. Die gibt es nicht erfasst sind nur die Zahlen für Thüringen. Im Freistaat galten im Jahr 2016 (neuere Zahlen liegen nicht vor) 12% aller Men- schen als „armutsgefährdet“, weil sie über weniger als 60% des so genannten Äquivalenzeinkommens verfügen. Diese „Armutsschwelle“ lag für einen Al- leinstehenden bei 870 €, für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei 1827 €. Am meisten betroffen sind Erwerbslose (52%), Alleinerziehende (32,6%) und Familien mit drei und mehr Kindern (20,3%). Arm trotz Arbeit Obwohl die Arbeitslosigkeit in der Stadt wie überall gesunken ist, blieb die Zahl der Langzeitar- beitslosen etwa gleich. Die höchste Arbeitslosen- quote haben die Stadtteile Lobeda und Winzerla. 13,1% aller Kinder bis 15 Jahre leben in Fami- lien, die Leistungen nach dem SGB II beziehen. Da- mit liegt die Stadt unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Anders gestaltet sich die Situation bei Menschen, die trotz Arbeit Anspruch auf Leistungen haben, wobei davon ausgegangen werden muss, dass viele Menschen ihre Ansprüche nicht geltend machen. Lesen Sie bitte auf Seite 3 weiter Schließzeiten UmsonstHaus & ALG II - Beratungszeiten Vom 01.10. bis 05.10.18, sowie vom 22.12.18 bis 04.01.2019 sind das UmsonstHaus und das Büro geschlossen. In dieser Zeit findet auch keine ALG IIBeratung statt. Aktuelle Infos dazu stehen auf unserer Internetseite www.mobb-jena.de V.i.Si.d.P.: Menschen ohne bezahlte Beschäftigung Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Saalbahnhofstraße 15a 07743 Jena Tel.: 03641 / 384364 E-Mail: [email protected] Internet: www.mobb-jena.de Inhalt Seite Informationen zu Hartz IV Beratung /Aktuelles Die Jenaer Sprachverwender, Neue Texte der Autorengruppe Kulturpass Angebote Das UmsonstHaus 2 - 3 4 - 6 7 - 11 12

Maßnahmen gegen Armut? Arm trotz Arbeit · hört, heute kommt Jerry der tolle einmalige Super-star, den wir schon oft in der Zeitung gesehen ha-ben, in unsere Stadt.” Hellwach

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Maßnahmen gegen Armut? Zum ersten Lebenslagenbericht der Stadt Jena

In der Planung war immer vom „Armutsbericht“

die Rede – nun heißt er „Zur sozialen Lage der Je-naer Bevölkerung“.

Ein Ziel des vom Land Thüringen und dem Euro-päischen Sozialfond geförderten Berichts ist es, „blinde Flecken im sozialen Leben der Stadt ausfin-dig zu machen.“ Weiter heißt es im Vorwort: „Wir wollen die Situation von Menschen in schwierigen Lebenslagen erkennen und verstehen. Ziel ist es, gemeinsame Strategien und Maßnahmen zu entwi-ckeln, um diese sogenannten prekären Lebenslagen positiv zu verändern.“

In dem 200 Seiten umfassenden Bericht gibt vie-le Statistiken: zur Jenaer Bevölkerung, zu Erwerbs-tätigen und Arbeitslosen, zu Wohnraum und Ge-sundheit.

Foto: Silvia Köster

Was fehlt, ist eine Statistik zum Einkommen in Jena. Die gibt es nicht – erfasst sind nur die Zahlen für Thüringen. Im Freistaat galten im Jahr 2016 (neuere Zahlen liegen nicht vor) 12% aller Men-schen als „armutsgefährdet“, weil sie über weniger als 60% des so genannten Äquivalenzeinkommens verfügen. Diese „Armutsschwelle“ lag für einen Al-leinstehenden bei 870 €, für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei 1827 €.

Am meisten betroffen sind Erwerbslose (52%), Alleinerziehende (32,6%) und Familien mit drei und mehr Kindern (20,3%).

Arm trotz Arbeit Obwohl die Arbeitslosigkeit in der Stadt wie

überall gesunken ist, blieb die Zahl der Langzeitar-beitslosen etwa gleich. Die höchste Arbeitslosen-quote haben die Stadtteile Lobeda und Winzerla.

13,1% aller Kinder bis 15 Jahre leben in Fami-lien, die Leistungen nach dem SGB II beziehen. Da-mit liegt die Stadt unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Anders gestaltet sich die Situation bei Menschen, die trotz Arbeit Anspruch auf Leistungen haben, wobei davon ausgegangen werden muss, dass viele Menschen ihre Ansprüche nicht geltend machen.

Lesen Sie bitte auf Seite 3 weiter

Schließzeiten UmsonstHaus & ALG II - Beratungszeiten

Vom 01.10. bis 05.10.18, sowie vom 22.12.18 bis 04.01.2019 sind das UmsonstHaus und das Büro geschlossen. In dieser Zeit findet auch keine ALG II–Beratung statt. Aktuelle Infos dazu stehen auf unserer Internetseite www.mobb-jena.de

V.i.Si.d.P.: Menschen ohne bezahlte

Beschäftigung – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Saalbahnhofstraße 15a 07743 Jena

Tel.: 03641 / 384364 E-Mail: [email protected]

Internet: www.mobb-jena.de

Inhalt Seite

Informationen zu Hartz IV Beratung /Aktuelles Die Jenaer Sprachverwender, Neue Texte der Autorengruppe Kulturpass – Angebote Das UmsonstHaus

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Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 2

Der MobB e.V. bietet eine kostenlose Hartz IV - Be-ratung an. Die Jenaer Rechtsanwälte Manuela Voigt und Thomas Stamm, die Stadträtin Dr. Beate Jonscher (LINKE) und weitere kompetente Perso-nen sind hierfür ehrenamtlich tätig. Beratungszeiten Montag 13.00 – 16.30 Uhr (RAin Manuela Voigt, Dr. Beate Jonscher) Mittwoch 15.30 – 17.30 Uhr (ksk Jena) Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr (RA Thomas Stamm, Johannisstraße 12) Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Aus der Rechtsprechung Entscheidung des Sozialgerichts Gotha vom

17.08.2018, Az: S 26 AS 3971/17 Zur Kostenerstattung eines PC/Laptop für

Schüler Eine Alg-II-Empfängerin - Mutter zweier Kinder,

welche die 8. Klasse einer Gesamtschule besuchen – hatte Antrag auf Kostenerstattung für einen inter-netfähigen Computer/Laptop beim Jobcenter ge-stellt, welcher zunächst abgelehnt wurde. Das Sozi-algericht Gotha erkannte die Anschaffung jedoch als notwendig an, um anfallende schulische Belange, wie das Anfertigen von Hausarbeiten, Referaten etc. erfüllen zu können. Das Gericht führte aus, dass es sich bei dieser Anschaffung um einen laufenden Bedarf i. S. d. § 21 Abs. 6 SGB II handelt. Ohne in-ternetfähigen PC/Laptop sei die Befolgung organi-satorischer Vorgaben der Schule zu großen Teilen nicht mehr möglich; so Seminararbeiten und Refe-rate, auch Essensbestellung beim Mittagessenanbie-ter oder oftmals täglich aktualisierte Vertretungs-pläne der Schule usw. Zwar werde der PC/Laptop nur einmal bezahlt, erfülle jedoch einen laufenden Bedarf, nämlich den, die Schule in ordnungsgemä-ßer Weise besuchen zu können, ohne von vornhe-rein „abgehängt“ zu sein.

Keine Anrechnung von Lebensmittelgut-scheinen bei späterer Leistungsnachzahlung Das Bundessozialgericht gab einem Mann recht, der zunächst wegen einer verhängten Sanktion Le-bensmittelgutscheine erhalten hatte und urteilte, dass die Anrechnung der Gutscheinwerte auf die spätere Leistungsnachzahlung (nach Aufhebung des Sanktionsbescheides) unzulässig sei. Der ALG II Empfänger müsse den vollen Regelsatz nachgezahlt bekommen. Die Entscheidung, dem Mann Lebens-mittelgutscheine für die Zeit der Sanktion auszu-händigen, stelle nämlich einen eigenständigen Ver-waltungsakt dar.

(BSG vom 12.10.2017 – Az.: B 4 AS 34/16 R – aus Hartz-IV.org)

Keine Zwangsverrentung bei Härtefall Im vorliegenden Fall geht es um einen Mann,

der knapp 46 Jahre gearbeitet hat, bis er mit 60

Jahren ins Hartz IV rutschte. Als er seinen 63.

Geburtstag erreichte, wollte ihn das Jobcenter zur

Frührente mit Abschlägen in Höhe von monatlich

100 Euro zwingen. Das Prekäre: Nur 4 Monate

später hätte der Mann Anrecht auf eine abschlags-

freie (!) Rente gehabt! Für das Jobcenter war diese

Tatsache völlig irrelevant. Der Betroffene ließ sich

das Vorgehen nicht gefallen und klagte bis zum

Bundessozialgericht – und bekam Recht!

Die Richter des Bundessozialgerichts waren der

Auffassung, dass die Wartezeit von vier Monaten

bis zur abschlagsfreien Rente im Rahmen der Här-

tefallregelung ausreicht und der Neubrandenbur-

ger nicht in die Frührente gedrängt werden darf. (Az: B 14 AS 1/18 R, aus Hartz-IV.org) Jobcenter müssen Kinder mit Rechtsschreib-

schwäche fördern Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche haben

Anspruch auf Lernförderung durch das Jobcenter. Denn das Ziel solcher Maßnahmen ist nicht vorran-gig die Versetzung, sondern vielmehr die Chancen-gleichheit für Kinder aus Hartz-IV-Familien zu ge-währleisten. Das geht aus einem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts hervor. Zwar ist zuerst die Prüfung vorrangiger Leistungen (z. B. Eingliede-rungshilfe nach SGB VIII) erforderlich, jedoch han-dele es sich bei dem Anspruch auf Übernahme der Kosten für Lernförderung nach § 28 Abs. 5 SGB II um einen gerichtlich isoliert durchsetzbaren An-spruch.

(Az: B 4 AS 19/17 R vom 25.04.2018)

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 3

LSG Hamburg, Urt. v. 14.08.18 - L 4 SO 79/17 Übernahme von Umzugskosten – Zusicherung

Das Gericht war der Auffassung, dass das Zu-stimmungserfordernis des § 35 Abs. 2 Satz 5 SGB XII nicht ausnahmslos gilt und bei Vorliegen einer Ausnahme auch ohne vorherige Zustimmung ein Anspruch auf Übernahme von Umzugskosten be-stehen kann.

Orientierungssatz: Ist die Einholung der vorhe-rigen Zusicherung im konkreten Einzelfall aus wich-tigen Gründen nicht zumutbar oder wird die Zusi-cherung in treuwidriger Weise vom Leistungsträger verzögert, so kann in diesem Ausnahmefall auf die vorherige Zusicherung verzichtet werden.

Der Hilfebedarf war auch nicht weggefallen, weil ein Freund des Klägers die Rechnung des Umzugs-unternehmens zunächst beglichen hat. Zuwendun-gen, mit denen ein Dritter vorläufig – gleichsam anstelle des Grundsicherungsträgers und unter Vorbehalt des Erstattungsverlangens – einspringt, weil der Träger die Leistung nicht rechtzeitig bewil-ligt hat, entbinden den Grundsicherungsträger nicht von seiner Leistungsverpflichtung.

Foto: Silvia Köster

Leistungen für die Unterkunft für unter 25jährige auch ohne Zustimmung des Jobcen-ters

Wollen unter 25jährige ALG II-Bezieher umzie-hen, werden Bedarfe für Unterkunft und Heizung für die neue Unterkunft bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres nur anerkannt, wenn das Jobcenter eine Kostenübernahme vor Abschluss des Vertrages über die neue Unterkunft zugesichert hat. Der kommunale Träger ist zur Zusicherung verpflichtet und macht dies in der Regel auch nur dann, wenn der junge Leistungsberechtigte aus schwerwiegen-den sozialen Gründen nicht auf die Wohnung der Eltern oder eines Elternteils verwiesen werden kann, der Bezug der Unterkunft zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt erforderlich ist oder ein sons-tiger, ähnlich schwerwiegender Grund vorliegt (§ 22 Abs. 5 SGB II).

Das Bundessozialgericht (BSG) hat nun ent-schieden, dass eine Ablehnung der Übernahme von Unterkunftskosten nach einem Umzug ohne vorhe-rige Zusicherung durch das Jobcenter aufgrund von wichtigen Umzugsgründen voraussetzt, dass der

unter 25jährige ALG II-Bezieher überhaupt einen Vertrag über eine neue Unterkunft abgeschlossen hat.

Dies ist beispielsweise dann nicht der Fall, wenn ein junger Leistungsberechtigter in die Wohnung von Freunden, Bekannten oder etwa – wie in dem beim BSG zur Entscheidung vorliegenden Fall – zur Familie der Freundin zieht, ohne einen Mietvertrag abzuschließen. In diesen Fällen hat der unter 25jährige ALG II-Bezieher Anspruch auf Leistungen für Unterkunft und Heizung in Höhe des auf ihn entfallenden sog. Kopfteils der Gesamtmiete. (aus sozialberatung-kiehl.de zu, BSG Urteil vom 25.04.2018, B 14 AS 21/17 R,)

Zusammen mehr erreichen! Im Juli 2018 startet in Jena der „Miettreff“. Dort wollen wir uns als Mieter*innen über Probleme austauschen, gegenseitig unterstützen – und wenn nötig, Protest organisieren.

Von der Initiative Recht auf Stadt Jena

Fortsetzung von Seite 1

Ein Grund ist auch der angespannte Wohnungs-markt, so dass bei Neuvermietungen deutlich höhe-re Preise gezahlt werden müssen. Ein sozialen Wohnungsbau gibt es nicht (ein einziges Projekt mit 40 Wohnungen in den vergangenen Jahren) und die Zahl der belegungsgebundenen Wohnungen nimmt weiter ab.

Buntes Jena Derzeit leben fast 108.000 Menschen in Jena.

Damit hat Jena unter den sechs kreisfreien Städten Thüringens die höchste Bevölkerungsdichte. Mehr als 9.000 Menschen sind keine deutschen Staats-bürger. Etwa 30% sind Geflüchtete. Ein Viertel aller Ausländer/innen lebt in der Stadt, um an der Uni-versität Jena und weiteren Einrichtungen zu studie-ren, zu unterrichten oder zu forschen.

Welche Maßnahmen vorgeschlagen werden, um „prekäre Lebenslagen positiv zu verändern“, soll bis Ende des Jahres entschieden werden.

Nachgelesen werden kann der Bericht auf der In-ternetseite der Stadt Jena, Stichwort „Projekt Ar-mutsprävention“.

Beate Jonscher

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 4

Die „Jenaer Sprachverwender“ treffen sich zweimal im Monat, um neue Texte zu besprechen. Wer den Wunsch hat, sich der Autorengruppe anzu-schließen, meldet sich bitte im Verein. Ansprechpartnerin ist Silvia Köster. Zwei Autorinnen der „Jenaer Sprachverwender“ haben eigene Bücher geschrieben, sie können im Büro erworben werden.

Erika Glüheisen

Freunde fürs Leben

Vier Hundemädchen und ihre Frauchen und Herrchen möch-ten Sie herzlich einladen, an ihren spannenden, lustigen und gefühlvollen Abenteuern teil-zunehmen.

Der Superstar Ich liege hinter dem Haus auf der frischgemäh-

ten Wiese und schnuppere den Duft des Frühlings. Die Sonne scheint und schickt ihre warmen Strah-len auf die Erde.

Ich denke an mein gutes Leben, das ich bei mei-nem Frauchen Erika und Herrchen Klaus habe. Trotzdem, es fehlt irgendetwas, was ich nie verges-sen werde. Meine gleichaltrige Freundin Lisa liegt neben mir, hat ihren Kopf zwischen den Vorderpfo-ten und träumt genauso von dem Kick, den wir schon mehrmals in unseren von-Hund-zu-Hund-Gesprächen erwähnt hatten.

Jetzt schaut sie zu mir herüber. „Was denkst du?”, frage ich? In ihrem Gesichtsausdruck spiegelt sich etwas

Trauriges, Sehnsuchtsvolles. „Sahra”, spricht sie mich an, „hast du schon ge-

hört, heute kommt Jerry der tolle einmalige Super-star, den wir schon oft in der Zeitung gesehen ha-ben, in unsere Stadt.”

Hellwach spitze ich meine schönen langen Schlappöhrchen. Oh Gott, bin ich in den verknallt! Ich würde meinen letzten Kauknochen hergeben, nur um ihn einmal live zu erleben.

Ohne Worte sind wir uns einig. Hier und jetzt wollen wir unseren viel besprochenen Plan, die Große Freiheit zu erkunden, umsetzen. Aber wie? Unsere Frauchen Erika und Anita befinden sich im Haus und trinken gemütlich Kaffee. Das Tor ist ab-geschlossen und wir können nicht so einfach hin-aus.

Sollen wir doch unsere Sehnsucht begraben? Nein!

Wir versuchen unseren Trick: Bellen was unsere Lungen hergeben, jaulen herzzerreißend, jammern ununterbrochen. Bestürzt treten unsere Lieben nach einer Weile vor die Tür. Jetzt heißt es alles geben. Wie aufgescheuchte Hühner rennen wir hin und her. Hüpfen mit einem kräftigen Schwung an ihnen hoch. Sie haben Probleme ihr Gleichgewicht zu halten.

„Was ist denn passiert? Warum bellt ihr so oh-renbetäubend?”, fragen beide wie aus einem Mund.

„Ach ja, ihr müsst bestimmt euer großes Ge-schäft verrichten. Als gut erzogene Hunde möchtet ihr dieses nicht auf eurer Spielwiese erledigen. Bra-ve Mädchen!”

Während sie ein Loblied auf uns singt, schließt Anita das Tor auf.

„Bleibt schön in der Nähe und beeilt euch. Später wollen wir gemeinsam spazieren gehen.”

Bevor die beiden merken was geschieht, sind wir im Eiltempo um die Ecke geflitzt und landen auf dem angrenzenden Acker. Lisa rennt immer schnel-ler. Das Rufen der Menschen wird immer leiser und leiser.

Außer Puste erreiche ich Lisa, die ungeduldig auf mich wartet. Da ich nicht so flink bin wie sie, ein paar Pfunde mehr auf den Rippen habe, muss ich eine Pause einlegen. „Was machen wir jetzt? Wie geht es weiter? Hast du schon einen Plan, wie wir die Stadt erreichen?“

„Nicht direkt”, antwortet sie. „Wir laufen erst einmal auf dem Feldweg weiter bis in den Wald. Der befindet sich direkt neben der Straße und führt in die Stadt. Ich denke, so weit von unserem Wohnort dürfte diese nicht sein. Mit dem Auto sind wir im-mer ruck zuck da!”.

Ununterbrochen laufen wir über Stock und Stein. Nach einiger Zeit jammere ich. „Meine Pfötchen tun so weh, sollen wir nicht wieder zurück nach Hause? Unsere Frauchen sind bestimmt besorgt und war-ten auf uns.”

Meine Sorgen stoßen bei meiner Freundin auf taube Ohren…

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 5

Silvia Köster

miteinander besinnliche, heitere und ernste Episoden über das Zusammen-sein von Menschen, Dingen und anderen Wesen

Veronika Veronika steht auf, um sich Socken zu holen. Ihr

ist kalt. Verstehen kann sie es nicht, das Thermome-ter zeigt 24°C. Aber was bedeutet schon eine Zahl, wenn man friert! Zuerst spürte sie die Kälte in den Fingern, die sich plötzlich nur noch schleppend über die Tastatur ihres Laptops bewegten. Dann zog dieses eisige Gefühl durch ihren ganzen Körper bis in die Zehenspitzen.

Zurück an ihrem Schreibtisch, nun mit dicken Wollsocken an den Füßen, schaut Veronika auf den Text, den sie eben verfasst hat. Sofort durchzieht wieder ein Frösteln ihren Körper. Ist dieser Bericht etwa schuld an der Kälte?

Eine Fliege landet mitten auf dem Bildschirm, läuft über eine Textzeile, bleibt stehen und putzt sich. Mit dem Mauszeiger zieht Veronika Kreise um die Fliege. Unbeeindruckt reibt dieser Eindringling weiter seine Vorderbeine aneinander.

Veronika hasst Insekten, sie fragt sich, wie die Fliege in das Arbeitszimmer gelangen konnte. Die Fenster ihrer Wohnung sind durch Insektennetze gesichert.

Plötzlich verharrt die Fliege. Sie sitzt zwischen einem ›Und‹ und einem ›Du‹. Sekundenlang völlig reglos. Veronika beobachtet sie wie gebannt. Ver-folgt, wie die Fliege aus der Erstarrung erwacht, über das ›Du‹ hinweg läuft und sich auf ›willst‹ setzt. Von dort aus stiert sie Veronika herausfor-dernd an.

»Was weißt du schon, was ich will!« »Jedenfalls willst du nicht diesen Bericht schrei-

ben…«, kontert die Fliege. »Den muss ich schreiben. Das ist mein Broter-

werb.« »Dann frier‘ halt weiter. Solange du dich mit

Dingen beschäftigst, die du verabscheust, wird dir auch nicht warm werden!«

Tatsächlich sind Veronikas Finger steif vor Kälte, sie ist nicht in der Lage, die Fliege zu verscheuchen. »Hör mit deinem oberschlauen Gerede auf, geh weg vom Bildschirm und lass mich meine Arbeit ma-chen!« Veronika schaut die Fliege drohend an.

»Ich bin es nicht, die dich vom Arbeiten abhält, das bist du selbst!«

»Verschwinde endlich, ich hasse Insekten. Und erzähl mir jetzt nichts über Artenvielfalt, biologi-sches Gleichgewicht oder über Nahrungsketten. Das weiß ich alles, aber in meiner Wohnung will ich dich nicht haben!«

Den Blick starr auf das widerliche Insekt gerich-tet, versucht sie nun den Laptop zuzuklappen. Es gelingt ihr nicht. Sie kann den Bildschirm nicht be-rühren. Ihre Finger prallen an eine unsichtbare Wand.

»Du hast doch extra die Fliegenfenster einge-baut, damit ich mich nicht ausversehen nach drau-ßen verirre! Du willst, dass ich bei dir bleibe!«

»Blödsinn. Hau ab und lass dich von einer Blau-meise fressen!«

»Die kommt dann aber nicht herein und redet mit dir über dein verkorkstes Leben, die hat viel zu viel Respekt vor den Menschen!« Die Fliege verlässt den Monitor und fliegt auf Veronikas Arm. Sie überwindet die Strecke mühelos, ohne von dieser durchsichtigen Wand aufgehalten zu werden.

Veronika, starrt die Fliege auf ihrem Arm an. »Untersteh dich, nach mir zu schlagen, du hast

mich einer Blaumeise versprochen! Willst du etwa, dass sie verhungert?«

»Scher dich endlich weg! Geh dahin, wo du her-gekommen bist!«

Die Fliege spreizt ihre Flügel, fliegt zurück zum Bildschirm, setzt sich zwischen ›Du‹ und ›willst‹ und starrt Veronika herausfordernd an.

Mit eiskalten Fingern bewegt Veronika den Mauszeiger auf ›Datei schließen‹. Das ›Du‹ und das ›willst‹ verschwinden. Als sich das Desktop-Hintergrundbild über den Monitor ausbreitet, wird ihr so langsam wieder warm. Wo eben noch die Fliege saß, ist ein Fleck auf dem Bildschirm. Veroni-ka wischt ihn mit einem feuchten Microfasertuch weg. Dann öffnet sie die Datei mit ihrem Debütro-man, streift die Wollsocken wieder ab, streckt die Zehen unter dem Schreibtisch, lockert ihre Finger und beginnt zu schreiben.

Wolfgang Krutzky

Opa Paul und der Schmetterling Kurz vor Sonnenuntergang sitzt Opa Paul gemüt-

lich auf seiner Bank und pafft an seiner Pfeife. Die Beine übereinandergelegt, schaut er zufrieden über seinen Garten und denkt über etwaige Veränderun-gen nach. Der Rhabarber müsste geerntet werden.

Die Kirchturmuhr, die hoch über den Dächern des Dorfes hinausragt, zeigt 17.30 Uhr. Es ist Sonn-abendnachmittag. Der Wind über der Gemeinde macht sich durch eine leichte Brise bemerkbar. In den hohen Wipfeln der Bäume rauscht es ab und an. Hin und wieder kräht ein Hahn und läuft einer Hen-

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 6

ne hinterher. Opa Paul beobachtet das Treiben auf seiner Wiese und freut sich schon auf das nächste Frühstücksei, das ihm am Sonntagvormittag ser-viert wird.

Ein Schmetterling fliegt an ihm vorbei. Ein prachtvoller Falter tanzt vor Opa Pauls Augen und setzt sich auf eine Blume. Nur wenige Meter von ihm entfernt steckt das Krabbeltier den Rüssel in die Blüte und saugt den Nektar heraus. Opa Paul ist von dem Falter fasziniert.

Er erhebt sich von seiner Bank und nähert sich dem Insekt. Ohne böse Absichten geht er in die Ho-cke und schaut auf die schillernden Flügel, die in allen Farben leuchten. Rot, Lila, Schwarz, Purpur, Orange und Blau. Ist es ein Fuchs, ein Admiral oder ein Schwalbenschwanz, fragt er sich.

„Was bist denn du für einer?“, fragte Opa Paul den Falter, ohne eine Antwort von ihm zu erhoffen.

„Ja, was glaubst du wohl?“, antwortete eine Fis-telstimme. Opa Paul traute seinen Ohren nicht.

„Du kannst ja reden!“ „Sicher doch, warum denn nicht, ich bin ein

Tagpfauenauge“, so der Falter. „Jaja, wenn du es sagst“. In allen Farben glänzten

die hochgesteckten Flügel des fliegenden Insektes. „Sprechende Schmetterlinge sind hier äußerst

selten. Hast du dich vielleicht verflogen? Wo kommst denn du her?", fragte Opa Paul den Falter.

„Ich fliege mal hier- und mal dorthin, was soll daran falsch sein?“, gab der Schmetterling Opa Paul zu verstehen.

„Wenn wir uns wirklich unterhalten und davon gehe ich doch aus.....!“

„Opa Paul!!!“, die Stimme seiner Nichte, die gera-dewegs in den Garten lief unterbrach das Gespräch.

Der Angerufene drehte sich zu dem Mädchen um, die in einem hellblauen Hosenanzug steckte und sich dem hockenden Opa näherte.

„Was gibt es denn?“, fragte Opa Paul. „Ich suche nach einem sehr bunten Falter. Der ist

mir ausgebüxt“. „Tatsächlich?“ Seine Nichte nickte vielsagend mit dem Kopf. „Wo hast du ihn denn gesehen?“ „Im Fernsehen“. „Ich dachte es mir“, erwiderte Opa Paul. „Es läuft gerade 'Alice im Wunderland'. Zuerst

hat ein weißes Kaninchen Alice in ein Erdloch ge-lockt und als sie dann im Wunderland war, flog ein bunter Schmetterling auf sie zu, den sie dann auch verfolgte. Er kann sogar sprechen wie ein Mensch. Nun ist er aus dem Fernseher entwischt. Hast du ihn gesehen?“

Ohne seiner Nichte zu antworten, schaute Opa Paul auf die Blume zurück, auf der er den Falter zuletzt gesehen hatte. Er war fort. Opa Paul schaute nun genauer hin. Zwei glänzende Flügel lagen ver-streut auf dem Boden. Der Rest war nicht zu finden. Eine vorbeihuschende Eidechse hatte sich den Fal-

ter geschnappt und kaute immer noch an ihm her-um.

Um seiner Nichte die Illusion nicht zu rauben, schüttelte Opa Paul den Kopf. Betrübt über den Ver-lust seines imaginären Freundes, erhob er sich und ging mit seiner Nichte in das Haus zurück. Der Fernseher im Wohnzimmer lief noch. Neugierig geworden setzte sich Opa Paul zusammen mit sei-ner Nichte vor den Bildschirm und schaute sich den Film an. Und da war er wieder. Der Schmetterling, den Opa Paul im Garten gesehen hatte. Quickleben-dig flog das Tagpfauenauge von einer Blume zur nächsten. Der Falter war aber nicht alleine. Inmit-ten von Käfern, Hummeln, Bienen und Wespen, die auf einer Wiese brummend und summend umher-flogen, drehte sich das Tagpfauenauge um und schrieb mit seinem Rüssel folgende Nachricht mit Blumennektar auf die Innenscheibe des Fernsehge-rätes.

„Lieber Opa Paul, besuchen Sie mich doch mal im Wunderland“.

Mohammed Al-Kuwaiti

Meine Liebe Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt. Ein Strahl traf meine Augen, mein Herz. Dein Bild brannte sich von deinem Herzen aus in

meine Seele. Ich sah dich so schön wie eine Rose. Ein Duft winkt mit Liebe – tief von deiner Seele zu

meiner Seele. Dann sah ich, wie du mit Freude die Liebe wie eine

Göttin verteilst. Vom Himmel traf mich ein Strahl, der blinkt wie du. Du fragst mit deinen Blicken: Hast du Hunger, hast du Durst? Gleich bringe ich dir, was du begehrst. Ich sage dir, an mir liegt es nicht, Deine Seele traf mein Herz. Es weiß, es ist die Liebe. Liebe macht durstig, verlangt nach mehr. Ich bin verrückt nach dir. Mit dem ersten Blick sah ich, du bist mein Paradies! Ohne dich kann ich nicht leben, Ich brauche dich für mein Glück. Alles in dir lässt mich tanzen.

Energieberatung der Caritas Caritas Stromspar-Check Salvador-Allende-Platz 15 07747 Jena Telefon: 03641 – 3482245 E-Mail: [email protected] Internet: www.stromspar-check.de

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 7

Der Kulturpass ist für Bürger*innen aus Jena ge-dacht, die am kulturellen Leben der Stadt teilhaben möchten und nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Auf diese Art wird der kostenfreie Zugang zu ausgewählten Kultureinrichtungen und Veranstaltungen in Jena ermöglicht. Der Kulturpass wird durch den MobB e.V. ausgestellt. Vorausset-zung ist u.a. eine gültige „JenaBonus“ Card. Die Ausgabe der Pässe erfolgt nur persönlich in den Vereinsräumen. Anmeldung für Veranstaltungen per Tel.: 03641 / 38 43 64, E-Mail: [email protected]

Bürozeiten sind: Mo. / Di. / Mi. von 10:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr Ansprechpartnerin ist Manuela Voigt. Hier ist eine Auswahl an Veranstaltungen unserer Vertragspartner, die mit dem Kulturpass besucht werden können:

Philharmonie

Oktober

Sonntag, 07.10.18 / 15:00 / LISA Stadtteilkonzert № 1

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Violine und Klavier A-Dur KV 526

Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier Nr. 10 G-Dur

********************

Sonntag, 14.10.18 / 11:00 / Rathausdiele Kammerkonzert № 2

Werke von Joseph Haydn, Gustav Mahler und Robert Fuchs

******************** Donnerstag, 18.10.18 / 20:00 / Volkshaus

Erstes Konzert des Mahler-Scartazzini-Zyklus ********************

Sonntag, 21.10.18 / 15:00 Gemeinschaftsschule "Galileo" Winzerla

Stadtteilkonzert Winzerla № 1 Werke von Ludwig van Beethoven

und Guillaume Lekeu.

Sonntag, 28.10.18 / 17:00 / Volkshaus Jena Thementag »Fantasie«

Werke von Robert Schumann, Othmar Schoeck und Modest Mussorgski

November

Sonntag, 04.11.18 / 17:00 / Volkshaus

Sonderkonzert № 2 Werke von Krzysztof Penderecki und Wolfgang Amadeus Mozart.

********************

Montag, 05.11.18 / 20:00 / Trafo Nollendorfer Straße 30

Philharmonie trifft Jazz Jenaer Philharmonie und Sarah Buechi Septett

********************

Freitag, 09.11.18 / 20:00 / Volkshaus Freitagskonzert № 1

Von Feinden zu Freunden - Ein europäisches Erinnerungsmosaik

mit Werken von Maurice Ravel und Benjamin Ellin. ********************

Sonntag, 11.11.18 / 15:00 / LISA

Stadtteilkonzert Lobeda 2 Werke von Sergej Prokofjew, Frank Bridge

und Ludwig van Beethoven ********************

Sonntag, 11.11.18 / 18:00 / Rathausdiele Kammerkonzert № 3

Ein Cello Oktett spielt Werke von Astor Piazzolla, David Popper, Theo Mackeben,

Krzysztof Penderecki und Ernest Bloch. ********************

Donnerstag, 22.11.18 / 20:00 / Volkshaus Donnerstagskonzert № 2

Wolfgang Amadeus Mozart, Edward Elgar und Witold Lutosławski

********************

Sonntag, 25.11.18 / 16:00 / Stadtkirche Gedenk-Konzert

VON FEINDEN ZU FREUNDEN Ein europäisches Erinnerungsmosaik

mit Werken von Christoph Willibald Gluck und Gabriel Fauré.

Dezember

Samstag, 01.12.18 / 17:00 / Volkshaus Thementag »Déjà-vu« Andrey Boreyko Werke von Zdeněk Fibich, Jörg Widmann

und Igor Strawinski

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 8

Donnerstag, 20.12.18 / 20:00 / Volkshaus Donnerstagskonzert № 3

Werke von Henri Tomasi, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart

********************

Sonntag, 23.12.18 / 15:00 / Stadtkirche Sonderkonzert № 3

Weihnachtskonzert des Knabenchores ********************

Dienstag, 25.12.18 / 17:00 / Volkshaus Sonderkonzert № 4

Weihnachtskonzert Werke von Ludwig van Beethoven,

Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Cornelius

Quelle: www.jenaer-philharmonie.de

Volkshaus Oktober

Freitag, 12.10.18/ 20:00 Hagen Rether

„Liebe“ Theater / Kabarett

******************** November

Donnerstag, 15.11.18 / 20:00 Jan Weiler

“Und ewig schläft das Pubertier” Vorträge / Lesungen

********************

Dezember Sonntag, 02.12.18 / 20:00

Katja Ebstein „Es fällt ein Stern herunter“

Musik / Konzerte ********************

Samstag, 08.12.18 / 20:00 Gunther Emmerlich

Festliches Adventskonzert Musik / Konzerte

********************

Sonntag, 09.12.2018 / 17:00 Nussknacker

Russisches Ballettestival Moskau Oper / Ballett / Tanztheater

******************** Montag, 31.12.18 / 17:00

Calmus Ensemple a cappella

Quelle: www.volkshaus-jena.de

Volksbad

Oktober

Freitag, 05.10.18 / 20:00 Renè Marik

„ZeHage!“ Theater / Kabarett

******************** Sonntag, 07.10.18 / 11:00

Hänsel und Gretel Theater/Kabarett

******************** Montag, 22.10.18 / 20:00

FJARILL „Kom hem“

Musik/Konzerte ********************

November 10.11.18 / 20:00

Hannah Epperson „Slowdown“

******************** 17.11.18 / 14:30 + 16:30

23. Wirbel.Wind.Konzert: Ein Teufelchen im Himmel

******************** Dezember

Samstag, 01.12.18 / 20:00 Jeff Cascaro

“love & blues in the city” ********************

Sonntag, 02.12.18 / 11:00 Thomas Koppe

„Der eingeschnappte Weihnachtsmann“ ******************** 21.12.18 / 20:00

Anna Depenbusch „Das Alphabet der Anna Depenbusch

in schwarz-weiß“

Quelle: www.volksbad-jena.de

Sinfonieorchester Carl Zeiss Oktober

Sonntag, 14.10.18 / 17:00 Von Operette über Musical zu Filmmusik

Musicalmelodien von Andrew Lloyd Webber

Dezember

Sonnabend, 22.12.18 / 17:00 Weihnachtskonzert 2018

Quelle: www.zeiss-orchester.de

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 9

TheaterHaus

Oktober

Donnerstag, 25.10.18 / 20:00 Jena macht es selbst!

******************** November

Donnerstag, 01.11.18 / 20:00 Die Geschichte meiner Steifheit

********************

Donnerstag, 08.11.18 / 20:00

Biertourist

Quelle: www.theaterhaus-jena.de

Cosmic Dawn Oktober

Freitag, 05.10.18/20:00 The Whiskey Foundation

********************

Mittwoch, 17.10.18/20:00 Hundred Seventy Split

********************

Freitag,19.10.18/21:00 Humulus & Sativa Root

********************

November Mittwoch,17.11.18/19:30

The Crazy World of Arthur Brown ********************

Freitag, 23.11.18/21:00 RoToR: Zwanzig - Tour

Quelle: www.cosmic-dawn.de

Jazzmeile Oktober

Mittwoch, 03.10.18/20:00/Kulturbahnhof "2 Spirits" feat. Holly

******************** Donnerstag, 04.10.18/20:00/TRAFO

Ben Vince (UK) ********************

Montag, 08.10.2018/20:00 Panorama-Gaststätte Schlegelsberg

ANTJE & MARCUS HORN feat. RAPHAEL WRESSNIG

Dienstag, 09.10.2018/20:00/Cafe Wagner WOJTEK MAZOLEWSKI Quintet

******************** Freitag, 12.10.18/20:00/Villa Rosenthal

YVES THEILER Trio ********************

Samstag, 13.10.18, 20:00/Trafo LUCIA CADOTSCH TRIO - Speak Low

******************** Dienstag, 16.10.18/20:00

Panorama-Gaststätte Schlegelsberg FALK ZENKER Trio

******************** Donnerstag, 18.10.18/20:00/Pici Café&Vinothek

Duo Böhmer/Buchmann ********************

Donnerstag, 18.10.18/20:30/Kulturbahnhof CHAT NOIR

******************** Sonntag, 21.10.18, 20:00/Villa Rosenthal

CONTRAST TRIO ********************

Dienstag, 23.10.18/20:00/Villa Rosenthal DAVID HELBOCK RANDOM CONTROL

******************** Mittwoch, 24.10.18/20:30/Kulturbahnhof

NICOLE JOHÄNNTGEN “Henry” ********************

Freitag, 26.10.2018/22:00 /Kulturbahnhof WOMBO ORCHESTRA

Quelle: www.jazzmeile.org

Lesezeichen e.V.

Oktober Freitag, 05.10.18/19:30/Villa Rosenthal

Andreas Maier liest "Die Universität" ********************

Montag, 08.10.18/19:30/Schillers Gartenhaus Die Gunst des Augenblicks - mit Werner Söllner

******************** Freitag, 19.10.2018/19:30/Villa Rosenthal

"Von Zaunhütern und Grenzgängern" Mit internationalen Erzählern

******************** Samstag, 20.10.18/15:30/Villa Rosenthal

"Das Notenboot" Der Narrare-Familiennachmittag

******************** Samstag, 20.10.2018/19:30/Villa Rosenthal

Die Lange Nacht der Geschichten Mit internationalen Erzählern

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 10

November Freitag, 02.11.18/19:30/Villa Rosenthal

"Gott zürnt". Lesung und Konzert

mit Kathrin Groß-Striffler und arabischer Musik ********************

Mittwoch, 07.11.18/19:30/ Paul Celans Czernowitz

Ein Abend mit Helmut Böttiger Moderation: Peter Braun

********************

Freitag, 16.11.18/19:30/Villa Rosenthal Peter Neumann liest

"Jena 1800. Die Republik der freien Geister" ********************

Mittwoch, 28.11.2018, 19:30/Villa Rosenthal Kino-Abend: „Die Geträumten“.

Mit einer poetischen Einführung von André Schinkel. Im Rahmen der Ausstellung

"Paul Celan - Die Liebe: zwangsjackenschön"

Dezember Mittwoch, 12.12.18, 19:30/Villa Rosenthal

„Fremde Nähe“ Paul Celan als Übersetzer

Vortrag und Lesung von Martin Stiebert Musikalische Begleitung: Oliver Räumelt

Quelle: www.lesezeichen-ev.de

Kunstsammlung Jena

02.09. - 18.11.18 „Marc Chagall. Bilder und Bücher

********************

Sonntag, 21.10.18/11:00 Farbmonster – Zauberbilder

Familiensonntag, ab 4 Jahren Das kleine Farbmonster kann sich nicht satt sehen an den Farben des Künstlers Marc Chagall. Nach einem langen Sommer, hängen endlich wieder die Wände der Kunstsammlung voller geheimnisvoll schöner Zauberbilder …

********************

Montag, 05.11.18/15:00 Der fliegende Teppich

Erfreuliches Theater Erfurt für Kinder ab 4 Jahre, 45 Minuten

mit Katrin Heinke

Quelle: www.kunstsammlung.jena.de

Romantikerhaus Jena

14. 07.18 bis 21.10.18 „Aufbruch ins romantische Universum“ –

August Wilhelm Schlegel“

In der Ausstellung zu entdecken ist ein ebenso in-novativer wie vielseitiger Schriftsteller und Intel-lektueller, ein romantischer Weltbürger, dessen europaweite Netzwerke im Kontext einer interkul-turellen Vermittlungspraxis ihresgleichen suchen.

******************** 10.11.18 bis 03.03.19

„Grimms Märchen... und kein Ende“ Europäische Kunstmärchen

Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung vom romantischen Kunstmärchen zum realitätsverbun-den Wirklichkeitsmärchen.

******************** Sonntag, 18.11.18/15:00

DAS MÄRCHEN VOM KALIF STORCH Henning Hacke, Weimar

Nach dem Märchen von Wilhelm Hauff, für Kinder ab 4 Jahren, 30 Minuten

In einem kleinen Tischtheater, ähnlich den Papier-theatern des 19. Jahrhunderts, ist das bekannte Märchen von Wilhelm Hauff für zwei Hände insze-niert.

Quelle: www.romantikerhaus.jena.de

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Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 11

Planetarium Jena

Oktober

November

Dezember

Milliarden Sonnen 03.10. / 18:30 06.10. / 17:30 08.10. / 16:00 09.10. / 17:00 12.10. / 17:30 20.10. / 19:00 23.10. / 11:30 25.10. / 14:00 26.10. / 18:00 30.10. / 17:30

*************** Entdeckung des Weltalls

05.10. / 17:30 14.10. / 17:30 17.10. / 11:30 26.10. / 10:00 29.10. / 17:30

*************** Chaos & Order

20.10. / 17:30 *************** Queen Heaven

03.10. / 20:00 08.10. / 20:00 12.10. / 18:30 25.10. / 20:00 29.10. / 19:30

*************** Eingefangene Sterne

24.10. / 19:00 27.10. / 16:00

*************** Star Rock Universe

02.10. / 14:30 04.10. / 20:00 10.10. / 14:30 28.10. / 18:30

*************** Psychedelic Pink Rock

05.10. / 20:00 14.10. / 19:00 19.10. / 19:00 21.10. / 18:30 27.10. / 17:30

Milliarden Sonnen 01.11. / 13:00 02.11. / 18:30 05.11. / 18:00 07.11. / 11:30 10.11. / 19:00 20.11. / 11:30

*************** Entdeckung des Weltalls

03.11. / 19:00 08.11. / 11:30 17.11. / 17:30 22.11. / 11:30 27.11. / 11:30

*************** Chaos & Order

- *************** Queen Heaven

02.11. / 20:00 15.11. / 20:00 18.11. / 18:00 25.11. / 10:00 29.11. / 15:30

*************** Eingefangene Sterne

21.11. / 19:00 25.11. / 16:00

*************** Star Rock Universe

17.11. / 20:00 ***************

Psychedelic Pink Rock 09.11. / 20:00 25.11. / 18:00

Milliarden Sonnen 08.12. / 19:00 12.12. / 19:00 16.12. / 17:30 22.12. / 19:00 27.12. / 19:00

*************** Entdeckung des Weltalls

13.12. / 11:30 27.12. / 17:30

*************** Chaos & Order

- ***************

Queen Heaven 17.12. / 20:00 29.12. / 19:00

*************** Eingefangene Sterne

02.12. / 19:00 05.12. / 17:00 08.12. / 20:00 13.12. / 20:00 21.12. / 20:00 28.12. / 20.00

*************** Star Rock Universe

17.12. / 18:30 22.12. / 16:00

*************** Psychedelic Pink Rock

05.12. / 20:00 07.12. / 17:00 16.12. / 19:00 29.12. / 20:00

Änderungen vorbehalten

Quelle: www.planetarium-jena.de

Ausgabe 47 / Oktober bis Dezember 2018 Seite 12

Wer von uns kennt das nicht – die Wohnung ist voll, man hat kaum noch Platz für Neues. Das Alte ist zwar noch gebrauchsfähig, jedoch so richtig gefällt es uns nicht mehr. Was tun?

Kommen Sie zu uns und bringen Sie es einfach mit!

Kommen Sie zu uns vielleicht finden Sie hier genau das, was Sie suchen! Hier setzt die Idee des Umsonst(T)raumes an:

Abgeben – Tauschen – Mitnehmen Das UmsonstHaus, Saalbahnhofstraße 15a

Foto: MobB e.V

Öffnungszeiten: Montag 10:00 – 12:00 Uhr Dienstag 16:00 – 18:00 Uhr Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr Donnerstag 17:00 – 19:00 Uhr Freitag 10:00 – 12:00 Uhr

(Freitag ohne Kleiderkammer) Der Umsonst(t)raum - eine Möglichkeit, das Le-ben anders zu gestalten Im UmsonstHaus treffen sich Menschen, die ihre sozialen Beziehungen nicht über Geld gestalten wollen. Es werden Dinge kostenlos abgegeben, die ein an-derer mitnehmen und weiterverwenden kann. Da-bei geht es nicht um den Geld- oder Tauschwert sondern ausschließlich um den Gebrauchswert. Die mitgenommenen Dinge sind für den Eigen-bedarf bestimmt und dürfen nicht weiterver-kauft werden. Wer dagegen verstößt, wird von der Nutzung ausgeschlossen. Damit wir das UmsonstHaus und weitere Pro-jekte des MobB e.V. realisieren können, bitten wir um Spenden.

Wir nehmen an: funktionstüchtige Haushaltsgegenstände

wie Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Bügelei-sen, Geschirr, Essbestecke, Gläser, Töpfe ...

Gebrauchsgegenstände wie Taschen, Rucksäcke, Lampen…

elektronische Geräte, Flachbild TV, Receiver DVDs, CDs Computer, Monitore, Tastaturen ... Spielzeug, Kinderbücher,

Gesellschaftsspiele, Schreibwaren gut erhaltene Kleidung, Schuhe Der MobB e.V. hat keine Transportmöglichkeiten. Große Gegenstände wie Möbel, Kühlschränke, Fahr-räder usw. können auf Anfrage vermittelt werden.

Bitte geben Sie NUR saubere, funktionstüchtige und wiederverwendbare Dinge ab!

Foto: MobB e.V

Nicht angenommen werden: Videokassetten, Musikkassetten, kopierte CDs zerkratzte Schallplatten, beschädigte CDs, DVDs Farben und Lacke Lebensmittel Arzneimittel angebrochene oder verfallene Kosmetikartikel gebrauchte Unterwäsche verwaschene Handtücher gebrauchte Waschlappen Matratzen Federbetten, Federkissen Bücher können nur begrenzt nach vorheriger

Nachfrage entgegengenommen werden

Informationen und Änderungen finden Sie auf un-serer Homepage www.mobb-jena.de