16
Marienheim Rundschau Nr.: 87 Oktober 2019 22. Jahrgang

Marienheim Rundschau · 2019. 10. 22. · vember 2019 wird Frau Dragica Nikolic ihre Pension antreten. Die neue Leiterin des Pflege-dienstes absolvierte ihre Aus-bildung in Deutschland

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Marienheim

    Rundschau

    Nr.: 87 Oktober 2019 22. Jahrgang

  • 2

    P. Paul Gnat im Kreis der Konzelebranten.

    Die Schwestern vereint in der Kapelle.

    Am 15. September, dem Ge-

    denktag der Schmerzen Mari-

    ens, feiert unsere Ordensge-

    meinschaft das Patrozinium. Mit

    uns Schwestern feierten auch

    Heimbewohner, Angehörige

    und Mitarbeiter. Die musikali-

    sche Gestaltung der Festmesse

    wird schon seit vielen Jahren

    vom Mozart Knabenchor Wien

    übernommen. Heuer wurde die

    Deutsche Messe „Alles liegt in

    deiner Hand“ anlässlich des 85.

    Geburtstages des Komponisten

    Gerhard Track aufgeführt.

    Nachdem aber die Kinder und

    Jugendlichen des Chores die

    Wochenenden bei ihren Eltern

    verbringen, wurde die Festmes-

    se schon am Freitag, dem 13.

    September gefeiert.

    An der Orgel werkte Max

    Schamschula, die musikalische

    Leitung hatte wie immer Herr

    Mag. Peter Lang. Zur Auffüh-

    rung bei der Festmesse kamen

    folgende Lieder als Ordinarium:

    Zum Einzug: „Alles liegt in

    deiner Hand“, Gloria: „Hell,

    wie die Sonnen scheinen“, Zwi-

    schengesang: „Du gabst uns

    Herr, mit deiner Güte“, Gaben-

    bereitung: „Der du diese Welt

    erdacht“, Sanctus: „Heilig sei

    uns Licht und Leben“, Agnus

    Dei: „Lamm Gottes“, Zur

    Kommunion: „Ave Maria“ (G.

    Cacchini) und zum Auszug:

    „Großer Gott wir loben dich“.

    Zelebrant der Festmesse war

    Herr Dechant P. Mag. Paul Gnat

    MSF, die Festpredigt hielt P.

    Mag. Waldemar Murach MSF.

    Konzelebranten waren die Mit-

    brüder P. Mag. Erich Wac-

    lawski, P. Mag. Dariusz Mo-

    gielnicki MSF und P. Mag.

    Boguslaw Kudla.

    Anschließend gab es für die

    Schwestern, Priester, geladenen

    Gäste und Sängerknaben beleg-

    te Brötchen, Kuchen und Ge-

    tränke, wie immer liebevoll

    hergerichtet von unserer Kü-

    chenfirma Sodexo.

    Schwestern feierten Festgottesdienst zum Patrozinium

    Sr. Magdalena Gaismeier

  • 3

    Inhaltsverzeichnis

    Seite

    Schwestern feierten

    Festgottesdienst

    2

    Editorial 3

    „Herzlich willkommen“ und „Bis

    bald“!

    4

    Bereits traditionell: Unsere

    Marienheimtrophy

    5

    Symbolische Schlüsselübergabe

    an den neuen Träger

    6

    Unser neues Haus sollte…!? 7

    Neue Heimbewohner und

    Mitarbeiter im Marienheim

    8

    „Mein Leben“ – erzählt von

    Frau Anna Hille

    12

    Und es dreht sich doch 14

    Es wird gekocht! 15

    Musik, Wein und Bierbrezel 16

    Impressum: Herausgeber: Marienheim Betriebsgesellschaft

    m.b.H., 2460 Bruck/Leitha

    www.marienheim-bruckleitha.at

    Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner,

    April, Juli, Oktober)

    Redaktion: Josef Berghofer, Mag. Peter Walder,

    Florian Pennauer

    EDITORIAL

    Liebe Leserinnen und Leser!

    Ich durfte bereits von Beginn an

    im Auftrag des Instituts der ös-

    terreichischen Orden an einer

    Strategieentwicklung für das

    Haus mitarbeiten. Ich freue mich,

    dass ich nun an der Weiterent-

    wicklung des Marienheimes in

    der Funktion des Geschäftsfüh-

    rers Verantwortung übernehmen

    darf. Mir ist bewusst, dass in die-

    sem Haus über Jahrzehnte hin-

    weg von allen Beteiligten großar-

    tige Arbeit geleistet wurde. Ich

    möchte mich bei allen Mitarbei-

    terinnen und Mitarbeitern, im

    Besonderen bei den Verantwort-

    lichen mit Führungsaufgaben, für

    die bislang geleistete Arbeit be-

    danken. Ich weiß auch, dass die

    lange Phase der Ungewissheit

    vor einer definitiven Entschei-

    dung für alle Beteiligten und Be-

    troffenen eine schwere Zeit war.

    Ich bedanke mich herzlich für die

    Treue in dieser Periode. Wenn

    wir nun neue Wege beschreiten

    wollen, können wir auf ein gutes,

    tragfähiges Fundament aufbauen.

    Ich freue mich auf die neue Auf-

    gabe mit Dir/Ihnen und lade

    herzlich zur Zusammenarbeit ein.

    „Und jedem Anfang wohnt ein

    Zauber inne, der uns beschützt

    und der uns hilft, zu leben“

    (Hermann Hesse).

    Josef Berghofer

  • 4

    Heimleiter P. Walder mit Hildegard Höfler.

    Über gleich zwei personelle Veränderungen im Marienheim gilt es zu berichten: Am 1. August 2019 übernahm Frau DGKP und Diplompfle-gewirtin Hildegard Höfler die Leitung des Pflegedienstes im Marienheim und am 01. No-vember 2019 wird Frau Dragica Nikolic ihre Pension antreten. Die neue Leiterin des Pflege-dienstes absolvierte ihre Aus-bildung in Deutschland und ist bereits seit 01. März des Jahres im Rahmen eines Management-vertrages mit ihrem früheren Arbeitgeber, der Haus St. Vin-zenz Betriebsges.m.b.H. in Pin-kafeld, im Marienheim beschäf-tigt. Da Frau Höfler keine volle Stundenverpflichtung ausüben wird, steht ihr unterstützend Frau Margareta Plank, Pflege-dienstleiterin im Haus St. Vin-zenz, unterstützend zur Seite. Wir wünschen Frau Höfler und Frau Plank für die neuen Auf-gaben und Her-ausforderungen alles Gute! Im Rahmen ei-ner kleinen Fei-er verabschiede-te sich Frau Niko-

    lic am 03.Oktober von den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern des Marienheimes, in dem sie 20 Jahre lang vorbildliche Ar-beit im Bereich der Hauswirt-schaft leistete. Seit 2000 bei der Fa. Sodexo und ab dem Jahre 2010 bei der Marienheim Be-triebsges.m.b.H. Bei Brötchen, Mehlspeisen und Sekt erinnerte man sich an gemeinsam erlebtes und besprach künftige Aufga-benbereiche .Wir bedanken uns bei Frau Nikolic herzlichst für die geleisteten Dienste und wünschen für den neuen Le-bensabschnitt alles Gute!

    „Herzlich willkommen“ und „Bis bald“!

    Mag. Peter Walder

    Im Rahmen einer kleinen Feier wurde Dragica Nikolic (erste Reihe, 4.

    v. re.) in den Ruhestand verabschiedet.

  • 5

    Die Übergabe des Wanderpokals an das Siegerteam „Bereich A“

    Krista Muhr und Fr. Prager werden beim Staffellauf begleitet

    Am 14. August fand im Garten

    des Hauses die mittlerweile zur

    Tradition gewordene "Marien-

    heimtrophy" statt. Ein Wett-

    bewerb, bei dem Heimbewohner

    und Mitarbeiter der drei

    Wohnbereiche unseres Hauses

    in verschiedenen Disziplinen

    gegeneinander antreten. Beim

    ersten Bewerb waren unsere

    Bewohner aufgefordert, mit

    Bohnen gefüllte Stoffsäckchen

    in Reifen zu werfen. Die

    nächste Disziplin forderte

    Mitarbeiter heraus, mit Hilfe

    eines Strohhalmes Kichererbsen

    zu transportieren. Bewerb

    Nummer drei lud die Bewohner

    dazu ein, beim "Russischen

    Kegeln" alle Neune zu treffen!

    Bei der folgenden "mixed"

    Disziplin wurden Mitarbeiter

    mit verbunden Augen von

    Bewohnern durch Zurufen zu

    verteilten Kochtöpfen geleitet,

    um diese mit einem

    überdimensionalen Kochlöffel

    zu treffen. Hier mussten so

    einige Zehen rasch eingezogen

    werden, wollten sie nicht von

    kräftigen Kochlöffel-Schlägen

    getroffen werden! Beim Bewerb

    Nummer vier stellten

    Mitarbeiter ein Puzzle

    zusammen. Die Puzzle-Teile

    waren sehr klein, diese Aufgabe

    somit gar nicht so einfach!

    Beim letzten Bewerb hieß es

    noch einmal eine ruhige Hand

    zu beweisen:

    Zwei mit Wasser gefüllte

    Gläser wurden von Mitarbeitern

    und Heimbewohnern über

    berstimmte Strecken

    transportiert (gehend, mit dem

    Rollator und im Rollstuhl).

    Spannende Bewerbe,

    haarscharfe Punkteverteilungen

    und schließlich ein Gewinner:

    Die begehrte Marienheimtrophy

    ging heuer erstmals an den

    Wohnbereich A!

    Bereits traditionell: Unsere Marienheimtrophy

    Vera Kamper

  • 6

    Der Vorstand des Institutes mit Schwestern, Priestern, GF Josef Berg-

    hofer, HL Peter Walder und Bürgermeister Gerhard Weil.

    In einem festlichen Akt in der Marienheimkapelle wurden am 28. August 2019 die Schlüssel des Marienheimes symbolisch an den neuen Träger, das Insti-tut Österreichischer Orden, übergeben. Die Schwestern von der schmerzhaften Mutter haben das Marienheim seit der Gründung im Jahre 1980 als Trägerin und Eigentümerin geführt und gelei-tet. Es war ihnen stets ein An-liegen, die pflegeabhängigen Menschen im christlichen Grundverständnis würdevoll und kompetent zu pflegen und zu betreuen. Alle Bemühungen haben sich an dieser christlichen Wertehaltung orientiert. Infolge des fehlenden Nachwuchses in der Ordensgemeinschaft hat sich die Kongregation ent-schließen müssen, das Marien-heim in andere Hände zu legen. Bei der Suche nach einem neu-en Träger und Eigentümer war es den Schwestern ein besonde-res Anliegen, die christliche Wertehaltung weiterzutragen. Nach einer langen Phase der Recherche und Analyse

    hat sich das Institut Österreichi-scher Orden entschlossen, das Marienheim zu übernehmen und in die Zukunft zu führen. Herr Josef Berghofer wurde zum neuen Geschäftsführer des Marienheimes berufen. In dieser verantwortungsvollen Funktion wurden ihm die symbolischen Schlüssel des Marienheimes überreicht. Dabei steht der eine Schlüssel für das Pflegeheim selbst und soll den weltlichen Herrn des Hauses symbolisie-ren. Der zweite Schlüssel gehört zum Tabernakel der hauseige-nen Kapelle, was symbolisch dafür stehen soll, dass der wahre Herr des Marienheimes Jesus Christus ist und und es auch weiterhin bleiben möge, indem dieses Haus in seinem Sinne weitergeführt werden soll. Hin-sichtlich einer künftigen Aus-richtung betonte Josef Berghof-er, dass Veränderungen unum-gänglich sind, wenn man etwas Gutes bewahren will.

    Symbolische Schlüsselübergabe an den neuen Träger

    Hildegard Höfler

  • 7

    Christof Zamberger (re.) empfing die Delegati-

    on aus dem Marienheim in Lassing .

    Die Projektgruppe „Marienheim Neu“ machte sich gemeinsam mit zwei Architekten quer durch Österreich auf den Weg, um sich hinsichtlich aktueller bauli-cher Gestaltungen von Alten- und Pflegeheimen ein Bild zu machen. Das Marienheim ist in die Jahre gekommen und hat bislang sehr gute Dienste geleis-tet. Es ist jedoch an der Zeit, unser Haus auch in baulichen Belangen auf die neuen Heraus-forderungen zu adaptieren. Ein Zu- und Umbau des Hauses ist daher unausweichlich. Die Pro-jektgruppe des Marienheims kehrte von diesen zwei Tagen (18. – 19. September) mit vielen Eindrücken und Erfahrungen zurück. Der Weg führte uns am ersten Tag nach Lassing (Obersteiermark) in das Haus des SHVs Liezen (Seniorenho-amat) und danach nach Salzburg in das Seniorenwohnhaus Itz-ling der Stadt Salzburg. Am

    zweiten Tag durften wir das Haus für Senioren in Bad Zell (Diakonie) in Oberösterreich besuchen. Zum Abschluss des zweiten Tages besichtigten wir noch das SeneCura Sozialzent-rum in Traiskirchen. Bevor die Planungsarbeiten für unser Bauprojekt in eine kon-krete Phase eintreten können, müssen Grundsatzentscheidun-gen betreffend des künftigen Pflege- und Betreuungskonzep-tes getroffen werden. Wir wer-den in unserer Projektgruppe in den nächsten Wochen und Mo-naten intensiv an dieser Frage-stellung arbeiten. Die Organisa-tion neuer Alten- und Pflege-heime in Hausgemeinschaften ist vielfach bereits umgesetzt. Die Vor- und Nachteile gegen-über der Ausgestaltung in Wohnbereichen müssen nun gut analysiert und gegenüber ge-stellt werden. Wir hoffen letzt-lich, auf einen guten Weg zu kommen. Wir freuen uns jeden-falls auf die spannende Heraus-forderung.

    Unser neues Haus sollte…!?

    Josef Berghofer

  • 8

    Neue Bewohner im Marienheim

    Theresia Pimpel (100a)

    aus Göttlesbrunn

    Hilda Zenk (90a)

    aus Mannersdorf

    Albin Lamers (92a)

    aus Pachfurth

    Margarethe Wrzal (83a)

    aus Arbesthal

  • 9

    Neue Bewohner im Marienheim

    Anna Platzer (89a)

    aus Prellenkirchen

    Margita Prokop (87a)

    aus Hainburg/Donau

    Wilhelm Meissel (78a)

    aus Bruck/Leitha

    Hermann Hruschka (85a)

    aus Bad Deutsch Altenburg

  • 10

    Neue Bewohner im Marienheim

    Obstmeier Manfred (86a) Prinner Franz (76a)

    aus Kleinneusiedl aus Bruck/Leitha

    Neue Mitarbeiter im Marienheim

    Andras Kerekes Daniel Milojkovic Pflegeassistent Heimhelfer

  • 11

    Neue Mitarbeiter im Marienheim

    Silvester Horvath Birgit Fetty DGKP Pflegeassistentin

    Sandor Majsa Tobias Zorn

    DGKP Zivildiener

  • 12

    „Mein Leben“ – erzählt von Frau Anna Hille

    Frau Hille im Alter von

    3 Jahren mit Papa Leopold

    Sightseeing auf der Akropolis

    Ich bin in der Zwischenkriegs-

    zeit in Wienerherberg geboren

    und habe dort auch die Volks-

    schule besucht. Die Hauptschule

    war in Schwadorf. Das

    war auch schon der

    Beginn meines Pend-

    lerdaseins. Mein Vater

    war gelernter Dreher

    und als leidenschaftli-

    cher Musiker spielte er

    die Ziehharmonika in

    einem Schrammelquar-

    tett. Bei Festen wie

    Hochzeiten, Kirtagen

    usw. wurde häufig aufgespielt.

    Die Liebe zur Musik habe ich

    sicherlich von meinen Eltern

    geerbt. Mama sang beim Ko-

    chen und auch bei allen anderen

    Tätigkeiten fast den ganzen

    Tag. Wenn dann Vater, meine

    Schwestern und ich einstimm-

    ten, war das Familienglück per-

    fekt. An die frühe Kinderzeit

    habe ich nicht so gute Erinne-

    rungen. Es war ja Krieg und

    dann Besatzungszeit. Oft muss-

    ten wir uns im Wein-

    keller verstecken.

    Teilweise lebten wir

    dann auch bei den

    Großeltern in Eber-

    gassing. Mein Traum-

    beruf wäre ja Schnei-

    derin gewesen, da ich

    aber keine Lehrstelle

    gefunden habe, hat

    mir meine Schwester

    in Wien auf der Wieden eine

    Stelle als Friseurlehrling vermit-

    telt. Meinen späteren Mann Ru-

    dolf kannte ich schon aus der

    Schule. Er arbeitete zu der Zeit

    damals als Weber in der

    Schwadorfer Weberei. Geheira-

    tet haben wir 1957 und mit der

    Geburt unserer Tochter Gerti

    war das Glück vollkommen. Da

    Rudi ja Deutscher war und seine

    Eltern in der Zwischenzeit wie-

    der in Ihre Heimat zurückge-

    kehrt waren, übersiedelten wir

    auf Ihren Wunsch hin ebenfalls

    nach Nimburg in der Nähe von

    Hannover. Oft hab` ich mit Ger-

    ti dort „Muss i denn, muss i

    denn zum Städtele hinaus“ ge-

    sungen. Nach drei Jahren beka-

    men wir aber einen Bauplatz in

  • 13

    Mit Therapiebegleithund Percy versteht

    sich Frau Hille ganz besonders gut.

    Die junge Anna erst-

    mals ohne Zöpfe!

    Wienerherberg und so konnten

    wir wieder zurück an unsere

    Wurzeln. Rudi hatte in der Zwi-

    schenzeit zum Installa-

    teur umgesattelt, was

    uns beim Hausbau sehr

    zugute kam. Mit 50 ha-

    be ich beschlossen, den

    Führerschein zu ma-

    chen. Unsere Urlaubs-

    reisen führten uns nach

    Italien, Gran Canaria,

    Teneriffa, Mallorca. In

    meiner Freizeit hab ich

    gerne im Garten gearbeitet, ge-

    kocht, gebacken und auch ge-

    sungen wurde immer gerne.

    „Aber dich gibt´s nur einmal für

    mich“ war das Lied von Rudi

    und mir. Papas Lieblingslied

    war: „Ana hat immer des Bum-

    merl“. Peter Alexander und An-

    drea Berg sind meine Lieb-

    lingsinterpreten und mein Lieb-

    lingsfilm ist „Die oberen Zehn-

    tausend“.

    Meine glücklichsten Momente

    waren: Als mir meine neugebo-

    rene Tochter Gerti zum ersten

    Mal in die Hand gegeben wur-

    de, meine Hochzeit, der Mo-

    ment, als mein Vater aus der

    Kriegsgefangenschaft am Bahn-

    hof in Götzendorf aus dem Zug

    stieg, die Hochzeit unserer Gerti

    mit ihrem Peperl, die Geburt der

    Enkeltochter Denise und des

    Urenkerls Julian und natürlich

    wenn ich mit Rudi Englisch

    Walzer tanzte. Durch den Auf-

    enthalt unserer Tante Anni lern-

    ten wir das Marienheim

    in Bruck kennen und

    lieben. Von 2003 bis

    2014 lebte dann meine

    Schwester Valerie hier,

    welche wir - meine

    zweite Schwester Poldi

    und ich - täglich be-

    suchten. Seit damals

    war es für uns fix, soll-

    ten wir einmal Pflege

    brauchen, dann nur im Marien-

    heim. Seit Dezember 2017 teile

    ich mir mit Resi Deutsch ein

    Zimmer auf der Station B und

    fühle mich den Umständen ent-

    sprechend hier sehr wohl.

  • 14

    Jedes Jahr im September dreht

    sich bei uns im Marienheim ein

    Ferkel um die eigene Achse.

    Dies kann, vor allem in Kombi-

    nation mit dem Geruch, hypno-

    tische Wirkung haben. Denn im

    Regelfall dauert es nicht allzu

    lange bis sich eine Traube vor

    dem Griller bildet die dem

    Schwein beim drehen zusieht.

    Haustechniker Dragan Ljubez

    überwacht dabei jede Umdre-

    hung mit geschultem Auge. Be-

    reits am Vortag wurde das Fer-

    kel in der Küche mariniert, da

    schon in den Frühen Morgen-

    stunden der Griller angeworfen

    wurde. Schließlich fängt a: der

    frühe Vogel den Wurm und b:

    soll das Schweinderl zu Mittag

    durch sein. Ursprünglich woll-

    ten wir die Feier im Garten ab-

    halten, das Wetter war aber lei-

    der etwas unberechenbar. Somit

    haben wir das Fest vor das Haus

    verlegt, um im Falle des Falles

    in den Speisesaal flüchten zu

    können oder sich dort windge-

    schützt dem Spanferkel zu

    widmen. Die Sonne hat sich

    dann doch entschlossen, uns ei-

    nen Besuch abzustatten. Und

    noch bevor der Spieß vom Grill

    gehoben wurde, waren alle Ti-

    sche besetzt. Das fertige Span-

    ferkel wurde dann pünktlich

    gar, die Köche zückten ihre

    Messer, Besteck, Salate und

    Semmeln standen schon bereit.

    Als dann jeder Anwesende mit

    einer Portion versorgt war,

    konnten auch wir Platz nehmen

    und in geselliger Runde zu Mit-

    tag essen. Nachspeise darf na-

    türlich nicht fehlen und nach

    einer kurzen Ruhepause flitzten

    wir mit Eis von Tisch zu Tisch.

    So konnten wir den Sommer mit

    gutem Essen und guter Stim-

    mung ausklingen lassen.

    Und es dreht sich doch

    Florian Pennauer

    Valdimir Fabian und Viktor Szentesi

    präsentieren das Spanferkel

    Der Duft des Spanferkels lockte schnell

    erste Schaulustige an

  • 15

    Fr. Krakhofer, Fr. Bokor, Fr. Felber und

    Fr. Pap beim gemeinsamen Essen

    Letzten Monat verwandelte sich eine kleine Stationsküche im ersten Stock wieder in die Arbeitsküche von fünf eifrigen Köchinnen! Auf dem Speiseplan stand dieses Mal Kartoffelgulyas (auch Erdäpfelgulyas genannt). Viel mühsame Schneid-Arbeit war dafür erforderlich, bei der unsere Heimbewohnerinnen große Geduld und Ausdauer bewiesen. Ganz deutlich konnte man dabei ihre Übung und Routine durch viele Jahre "hausfrauliche" Tätigkeit erkennen! Die Stationsküche wurde zu klein für alle eifrigen Helferinnen und so stellte eine kleine runde Sitzecke im Foyer einen bestens geeigneten zusätzlichen Arbeitsplatz dar. Beim Schneiden von Zwiebeln, Kartoffeln und Wurst konnte somit auch wunderbar geplaudert werden! Auf dem

    Herd wurde in einem großen Topf schließlich das Gulyas zugestellt. Die Zeit des Fertigkochens verwendeten wir um einen netten Essplatz für alle helfenden Heim-bewohnerinnen zu decken. In fröhlicher Runde ließen sich unsere tüchtigen Köchinnen Kartoffelgulyas, Salzstangerln und Brot wohlverdient schmecken! Die Reste wurden am Tag darauf auf den Stationen und im Ordens-Schwesternzimmer aufgeteilt, als Kostproben für alle! "Unser" Kartoffelgulyas: Zutaten:

    Zwiebeln, Kartoffeln, Öl, Paprikapulver, Essig, Lorbeerblatt, glattes Mehl, Salz, Pfeffer, Knoblauch, dürre Wurst Wasser – und natürlich viel Liebe und Freude beim Kochen! F. Stojkoff und Fr. Krakhofer beim Zwiebel-

    schneiden

    Es wird gekocht!

    Vera Kamper

  • 16

    Musiker Harry sorgte für tolle Stimmung.

    Strahlender Sonnenschein herrschte beim

    Sommerheurigen im Garten

    Frau Sailer wagte mit

    Tochter ein Tänzchen.

    Nachdem sich der Sommer für

    heuer verabschiedet hat und die

    Blätter schön langsam beginnen,

    sich in die für den Herbst cha-

    rakteristischen Gelb-, Rot- und

    Brauntöne zu verwandeln, nut-

    zen wir dies für einen kurzen

    Rückblick auf die Veranstaltun-

    gen der letzten drei Monate.

    Die Bewohner des Marienhei-

    mes kamen dabei in den Genuss

    einiger hochkarätiger Vergnü-

    gungen.

    Den Beginn machte

    der traditionelle

    Sommerheurige am

    17. Juli im Garten des

    Marienheimes. Für

    Alleinunterhalter

    „Harry“ war es der

    erste Auftritt im Ma-

    rienheim und er

    machte seine Sache

    außerordentlich gut.

    Mit älteren aber auch

    jüngeren Musik-Hadern erspiel-

    te er sich die Sympathien der

    Heimbewohner und trug so zu

    einer gelungenen Veranstaltung

    bei.

    Nach Marienheimtrophy

    und Spanferkel (nachzu-

    lesen auf den Seiten 5

    und 14) stand am 18.

    Oktober unser beliebtes

    Oktoberfest auf dem

    Programm. Unsere Se-

    niorenbetreuerin Vera

    Kamper hatte mit einer

    zünftigen Dekoration –

    ganz in blau und weiß wie

    am Münchener Oktober-

    fest – für eine adäquate Atmo-

    sphäre gesorgt. Dazu gab´s na-

    türlich Weißwürste, Fassbier

    und Brezel sowie Musik von

    Roland Spöttling.

    Den Abschluss der Veranstal-

    tungen macht auch heuer wieder

    der Kathreintanz am 27. No-

    vember, zu dem ich Sie recht

    herzlich einlade!

    Musik, Wein und Bierbrezel

    Mag. Peter Walder