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Bernd Aretz Martin Buber Eine erste Begegnung VERLAG NEUE STADT MÜNCHEN · ZÜRICH · WIEN

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Bernd Aretz

Martin BuberEine erste Begegnung

VERLAG NEUE STADTMÜNCHEN · ZÜRICH · WIEN

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2015, 1. Auflage © Alle Rechte bei Verlag Neue Stadt GmbH, MünchenUmschlaggestaltung und Satz: Neue-Stadt-Grafik Druck: cpi – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-7346-1058-5

www.neuestadt.com

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Inhalt

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Biografischer Grundriss . . . . . . . . . . . . . . 11

Kindheit und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Faszination Studium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Der Zionismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Die Liebe seines Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Der Chassidismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Freundschaft mit Gustav Landauer . . . . . . . . . . . . . . . . 36Erneuerung des Judentums und erzieherisches Wirken 41Ich und Du . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Die Verdeutschung der Bibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Überleben im Antisemitismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Aufbruch nach Jerusalem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

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Inhalt

Vertiefungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Von der Vergegnung zur Begegnung . . . . . . . . . . . . . . 67Der Weg des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Der wahre Zaddik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Sehnsucht nach Israel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Hören auf das Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Am Du wird der Mensch zum Ich . . . . . . . . . . . . . . . 96Mitteilendes Schweigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Das echte Gespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Exkurs: „Ver-anderung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Das ewige Du . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Der verborgene Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Jugend und Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Neues Vertrauen in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Leben mit Gott nach Auschwitz . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Judentum und Christentum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Auf der Schwelle zur Ewigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Zeittafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

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Einleitung

Am Anfang ist die Beziehung“: Diese Überzeugung äußerte Martin Buber in seinem wegweisenden

Buch „Ich und Du“, das im Jahr 1923 erschien. Darin heißt es weiter: „Beziehung ist Gegenseitigkeit. Mein Du wirkt an mir, wie ich an ihm wirke. … Unerforschlich einbegriffen leben wir in der strömenden All-Gegen-seitig keit.“1

Für Buber war das Leben Beziehung, die sich im Zwie-gespräch des Menschen mit Gott äußert und darin, dass er den Mitmenschen nicht als Objekt ansieht, sondern als ein geschwisterliches Du, das ihm etwas zu sagen hat. Gesprächspartner, die mit ihm in Kontakt kamen, er-zählen, dass der jüdische Philosoph in der persönlichen Begegnung ganz für sein Gegenüber da war. Das bezeugt auch der katholische Theologe und Bibelwissenschaftler Fridolin Stier bei einem Vortrag aus dem Jahr 1960: „Er

1 Martin Buber, Ich und Du, in: Das dialogische Prinzip, Gütersloh 122012, S. 19.

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Einleitung

sitzt vor mir – klein und schmächtig, zurückgelehnt im Sessel, das weiße Haar des Hauptes gelichtet, schütter der helle Bart, kantig modelliert das Gesicht, hager die Arme, die Beine übereinandergeschlagen; aus wachen Augen unter buschigen Brauen hervor blickt er mich an. Es ist kein bloßes Hersehen zu mir, es ist ein Anblicken. Er fasst mich ins Auge, er hat mich im Blick. Sehr gegen-wärtig erwirkt er meine Gegenwart. Eine Anwesenheit kommt zustande, bei der das Beieinander sich spannt zum Zueinander.“2

2 Fridolin Stier bei einem Vortrag in der Akademie Bad Boll am 16. April 1960, zitiert nach: Eleonore Beck/Gabriele Miller, Martin Buber im Gespräch mit Gott und den Menschen, Leipzig 2003, S. 9.

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Der Chassidismus – neuer Zugang zum Glauben

Nachdem Buber sich von der aktiven Arbeit für den Zionismus zurückgezogen hatte, wandte er sich

mit der finanziellen Hilfe seines Vaters und der Großel-tern immer mehr seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu. Im Jahr 1906 kam er mit einer Schrift des Rabbi Israel ben Elieser in Berührung, den die Anhänger des Chassi-dismus ehrerbietig Baalschem-tow, „den Meister des wunderwirkenden Gottesnamens“, nennen. Die Lektü-re dieses Werkes wurde für Buber zu einem religiösen Erweckungserlebnis, das eine Wende in seinem Leben darstellte. Es waren die folgenden Worte des Baalschem-tow, die ihn so stark aufrüttelten: „Er ergreife die Eigenschaft des Eifers gar sehr. Er erhebe sich im Eifer von seinem Schlaf, denn er ist geheiligt und ein anderer Mensch geworden und ist würdig zu zeugen und ist wor-den nach der Eigenschaft des Heiligen, gesegnet sei Er, als er Welten erzeugte.“ Marin Buber betont, dass er beim Lesen dieser Worte „die chassidische Seele“ erfah-

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Martin Buber – Biografischer Grundriss

ren und die Tiefe des Judentums ihn berührt habe. Er kommentiert es folgendermaßen: „Urjüdisches ging mir auf, im Dunkel des Exils zu neubewusster Äußerung aufgeblüht: die Gottesebenbildlichkeit des Menschen als Tat, als Werben, als Aufgabe gefasst. Und dieses Ur-jüdische war ein Urmenschliches, der Gehalt mensch-lichster Religiosität. Das Judentum als Religiosität, als ‚Frömmigkeit‘, als Chassiduth (Lehre) ging mir da auf.“22 Mit dem hebräischen Wort Chassid ist der From-me gemeint, der sich von der Welt nicht abwenden, son-dern den Menschen zuwenden will.

Die chassidische Bewegung hatte Buber wie erwähnt schon in seiner Heimat Galizien kennengelernt. Vor al-lem im Gebiet der heutigen Länder Polen, Ungarn, Li-tauen, Weißrussland und der Ukraine verbreitet, wirkte sie unter den Juden als eine stark volkstümlich geprägte, mystisch-religiöse Erweckungsbewegung. Rabbi Israel ben Elieser (1698–1760) war der Gründer des osteuro-päischen Chassidismus; in den Jahrzehnten nach seinem Tod entwickelte sich der Chassidismus zu einem Mas-senphänomen. Charakteristisch für diese Bewegung, die religiöses Leben und die Gemeinschaft mit Gott betont, sind eine spontane Frömmigkeit, eine unkomplizierte Gläubigkeit und eine lebensnahe Ethik. Die häufig an-zutreffende Aufspaltung des Lebens in das Leben mit Gott einerseits und das Leben in der Welt andererseits wollte der Chassidismus überwinden. Nachdrücklich

22 Martin Buber, Mein Weg zum Chassidismus, Frankfurt a. M. 1918, in: Wer-ke III, S. 967f.

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Der Chassidismus – neuer Zugang zum Glauben

unterstreicht Buber dieses Anliegen in seiner Schrift „Mein Weg zum Chassidismus“, in dem er auf die Lehre eingeht: „Sie lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Gott ist in jedem Ding zu schauen und durch jede reine Tat zu erreichen. … Für die chassidische Lehre ist die ganze Welt nur ein Wort aus Gottes Mund; und den-noch ist das geringste Ding in der Welt würdig, dass Gott sich aus ihm dem Menschen, der ihn wahrhaft sucht, offenbare; denn kein Ding kann ohne einen gött-lichen Funken bestehen, und diesen Funken kann jeder zu jeder Zeit und durch jede, auch die gewöhnlichste Handlung entdecken und erlösen, wenn er sie nur in Reinheit, ganz auf Gott gerichtet und gesammelt, voll-bringt.“ Großen Wert legt er auf den Gedanken der Überwindung eines dualistischen Weltbildes: „Nicht darin besteht das Heil des Menschen, dass er sich vom Weltlichen fernhalte, sondern dass er es heilige, es dem göttlichen Sinn weihe: seine Arbeit und seine Speise, sei-ne Ruhe und seine Wanderschaft, den Aufbau der Fami-lie und den Aufbau der Gesellschaft.“23

Durch den Chassidismus hatte Buber eine neue Hal-tung zu seinem jüdischen Glauben gefunden und eine Möglichkeit, ihn im Alltag zu verwirklichen. In der Überwindung der Trennung von Gott und Welt ent-deckte er die Ganzheitlichkeit des Seins, die „Idee des vollkommenen Menschen“. Sein Bekehrungserlebnis

23 Ebenda, S. 962.

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Ich und Du

Im Hintergrund von Bubers Publikation „Ich und Du“ stand seine intensive Beschäftigung mit dem

Chassidismus wie mit den christlichen Mystikern. Bu-ber nannte diese Abhandlung „das erste Buch meines eigentlichen Lebenswerks“; es begründete seinen welt-weiten Ruf als dialogischer Denker. „Ich und Du“ be-ginnt mit einer klaren Unterscheidung von „zwei Grundworten“, die der Autor wie folgt beschreibt: „Die Welt ist dem Menschen zwiefältig nach seiner zwiefälti-gen Haltung. Die Haltung des Menschen ist zwiefältig nach der Zwiefalt der Grundworte, die er sprechen kann. Die Grundworte sind nicht Einzelworte, sondern Wortpaare. Das eine Grundwort ist das Wortpaar Ich-Du. Das andere Grundwort ist das Wortpaar Ich-Es; wobei, ohne Änderung des Grundworts, für Es auch eins der Worte Er und Sie eintreten kann. Somit ist auch das Ich des Menschen zwiefältig. Denn das Ich des Grundwortes Ich-Du ist ein andres als das des Grund-

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Martin Buber – Biografischer Grundriss

worts Ich-Es.“33 Das Du und das Es sieht Buber immer in der Beziehung zum Ich. Du und Es können nie ohne das Ich mitgesprochen werden. So schreibt er: „Es gibt kein Ich an sich, sondern nur das Ich des Grundworts Ich-Du und das Ich des Grundworts Ich-Es.“34

Was versteht der Philosoph Buber unter den beiden Wortpaaren?

Das Grundwort Ich-Du bedeutet für ihn, dass sich das Sein des Menschen in der dialogischen Grundhaltung vom Ich zu seinem Gegenüber realisiert. Durch das Du kann sich der Mensch erst in seiner ganzen Fülle entwi-ckeln, er kann zu dem werden, was er sein soll. Das Ver-hältnis von Ich-Du bejaht sein Gegenüber als Person, nimmt es an und in sich auf und begründet so die Bezie-hung von Person zu Person. Buber unterstreicht: „Das Grund-Wort Ich-Du stiftet die Welt der Beziehung“.35

Anders verhält es sich mit dem Wortpaar Ich-Es. In diesem Verhältnis wird das Gegenüber nicht als Person wahrgenommen, sondern das Ich tritt als Subjekt auf, das einem Objekt begegnet. „Das Reich des Es“, so Bu-ber, hat das „Etwas zum Gegenstand“.36 In diesem „Reich“ wird das Du nicht angesprochen. Hier geht es eher um das Wissen über etwas, um die Beschaffenheit und die Erfahrung von Dingen. Aber es ist eine Welt, in

33 Martin Buber, Ich und Du, in: Das dialogische Prinzip, S. 7.34 Ebenda, S. 8. 35 Ebenda, S. 10.36 Ebenda, S. 8.

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Das ewige Du

Als Martin Buber einmal nach seiner religiösen Pra-xis befragt wurde, bezeichnete er seine Art des Be-

tens als „religiöse Anarchie“. Er war davon überzeugt, dass jeder seinen eigenen Weg zu Gott finden müsse und es dafür keine allgemeine Regel gebe. So empfahl er dem Fragesteller: „Ich kann nur das eine sagen: Setzen Sie sich in Beziehung [zu Gott], wie Sie können und wann Sie können; tun Sie Ihr Bestes, in der Beziehung zu blei-ben, und haben Sie keine Furcht!“123

Ein Brief der Schriftstellerin Luise Rinser bezeugt die Gottesbeziehung, aus der Buber persönlich lebte. Sie schrieb im Jahr 1962 an den Philosophen: „Bis zu mei-nem Tode werde ich nicht vergessen, wie Sie aussahen, als Sie sagten (auf meine Frage, ob Sie Gott liebten) ,Ja. Mit meinem ganzen Gefühl.‘“124

123 Martin Buber an Maurice Friedmann, 27.3.1954, in: Briefwechsel III, S. 368.124 Luise Rinser an Martin Buber am 20.11.1962, in: Briefwechsel III, S. 558.

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Martin Buber – Vertiefungen

Buber suchte bereits in jungen Jahren Gott als vertrau-ten Partner. In einem Rückblick erinnert er sich: „Die Frage nach Möglichkeit und Wirklichkeit eines dialogi-schen Verhältnisses zwischen Mensch und Gott, also eines freien Partnertums des Menschen in einem Ge-spräch zwischen Himmel und Erde … hat mich schon in meiner Jugend angefordert.“125 Dabei steht die gelebte Ich-Du -Beziehung der Menschen untereinander und in ihrem Verhältnis zur Umwelt in einer direkten Verbin-dung mit Gott: „Die verlängerten Linien der Beziehun-gen schneiden sich im ewigen Du.“

Wenn der Mensch zu einem echten Dialog findet, er-öffnet sich eine transzendente Dimension: „Jedes geein-zelte Du ist ein Durchblick zu ihm. Durch jedes geein-zelte Du spricht das Grundwort das ewige an.“126 In jedem Bereich der menschlichen Erfahrung – innerhalb der Natur, unter den Menschen und den geistigen We-senheiten – kann sich der Dialog mit Gott ereignen: „In jeder Sphäre, in jedem Beziehungsakt, durch jedes uns gegenwärtig Werdende blicken wir an den Saum des ewigen Du hin, aus jedem vernehmen wir ein Wehen von ihm, in jedem Du reden wir das ewige an, in jeder Sphäre nach ihrer Weise.“127

Buber gesteht Menschen aller Religionen zu, dass sie in einem wirklichen Dialog mit Gott stehen können. Auch wenn die Menschen ihr „ewiges Du“ mit vielen

125 Buber, Begegnung, S. 48.126 Martin Buber, Ich und Du, in: Das dialogische Prinzip, S. 76.127 Ebenda, S. 103.

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Das ewige Du

unterschiedlichen Namen ansprächen, blieben alle Got-tesnamen geheiligt. Hier macht der Religionsphilosoph keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Religi-onen. „Denn“, so schreibt er, „wer das Wort Gott spricht und wirklich Du im Sinn hat, spricht … das wahre Du seines Lebens an, das von keinem andern eingeschränkt zu werden vermag und zu dem er in einer Beziehung steht, die alle andern einschließt.“ Selbst Nichtglauben-de und Menschen, die Gott ablehnen, können das „ewi-ge Du“ ansprechen: „Aber auch wer den Namen verab-scheut und gottlos zu sein wähnt, wenn der mit seinem ganzen hingegebnen Wesen das Du seines Lebens an-spricht …, spricht er Gott an.“128

Die Partnerschaft zwischen Gott und den Menschen versteht Buber radikal in ihrer Gegenseitigkeit. So sehr der Mensch Gott in seinem Leben brauche, so bedürfe umgekehrt auch Gott des Menschen. Buber spricht in „Ich und Du“ die Leserschaft direkt an: „Wie gäbe es den Menschen, wenn Gott ihn nicht brauchte, und wie gäbe es dich? Du brauchst Gott, um zu sein, und Gott braucht dich …“129 Als Modell einer verwirklichten Be-ziehung von Gott und Mensch stellt Buber die innere Verbundenheit von Gottvater und Jesus vor, wie sie im Johannesevangelium dargestellt ist. Diese Beziehung versteht er als die Urbeziehung von Gott und Mensch überhaupt: „Gott und der Mensch, die Wesensglei-

128 Ebenda, S. 76f.129 Ebenda, S. 83.

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