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1 Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER 2/2001 Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt Maschinen- und Anlagenbau REPORT Liebe Leserin, lieber Leser, natürlich sind wir stolz darauf, dass wir Ihnen im letzten Huber- Report vom Verkauf der 10.000sten Huber-Maschine berichten konnten. 10.000 ver- kaufte Maschinen in der Abwas- sertechnik sind sicherlich eine stolze Zahl, aber gleichzeitig auch für uns eine Verpflichtung. Wir wollen Ihnen diese Maschi- nen nicht nur liefern, sondern wir wollen diese Maschinen auch begleiten, damit Sie als Betreiber diese Maschinen immer in einem absolut einwandfreien Einsatzzu- stand vorfinden. Insbesondere auch, damit diese Maschinen immer die Leistungen erreichen, die Sie erwarten, die sicherlich auch unsere Maschinen aus- zeichnen. Um dies zu gewährlei- sten, bieten wir Ihnen den „Huber Service“. Unser Service erhält die Lei- stungsfähigkeit der Maschine durch vorbeugende Wartung, auch Instandhaltung sowie kurz- fristige Reparatur. Wenn Sie sich zur Nutzung unserer „Hotline“ entschließen, dann sind wir 24 Stunden pro Tag und sieben Tage in der Woche für Sie erreichbar und für Sie einsatzbereit. Natürlich sind unsere Service- Techniker auf die Maschinen spezialisiert, aber darüber hinaus sind wir auch in der Lage, die Leistungsdaten der Maschinen stets zu überprüfen und zu erhal- ten. Dies betrifft insbesondere Abscheideleistungen, TS-Gehal- te, Organikanteile u.ä. Leistungs- daten, die wir Ihnen beim Ver- kauf der Maschinen bieten, und um die wir uns auch während der Lebensdauer der Maschinen kümmern. Unsere Service-Techniker wer- den Sie – wie Sie das von unserer gesamten Firma gewohnt sind – kundennah und zuverlässig bedienen. Nähere Informationen zu unserem Service-Angebot werden Sie in diesem Huber- Report finden. Nutzen Sie diese Leistungen zur Aufrechterhal- tung der Funktion Ihrer Anlage. Falls irgendetwas nicht nach Ihren Wünschen erfolgen sollte, dürfen Sie mich gerne per E- Mail: [email protected] benachrich- tigen. Ihr Hans G. Huber Einsatz des CONTIFLOW Sandfilters (CFSF) Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope- ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen in einer großen Anzahl verschiedenster Anwendungsbereiche erfolgreich bewiesen. Allgemein wird die Filtrationstech- nik bei der Abtrennung von Stoffen aus verschiedenen Medien genutzt. In der Abwasserreinigung wird die physikalische Abtrennung von sus- pendierteren Stoffen i.d.R. mit phy- sikalisch/chemischen und/oder bio- logischen Eliminationsmechanis- men kombiniert. Tabelle 1 zeigt hier- zu eine Reihe unterschiedlicher Fil- trationstechniken. Die häufigsten Einsatzbereiche, des zu den Raumfiltern zählenden CON- TIFLOW Sandfilters sind in der Abwasserreinigung, Recycling und Wasseraufbereitung in den folgen- den Branchen zu finden: Papier- und Zelluloseindustrie, Lebensmittelindustrie, chemische Industrie, Eisen- und Stahlindustrie, Bergbau, Oberflächenbehandlungs- gewerbe, kommunale Wasserwerke und Klärwerke. Fortsetzung auf Seite 12: Die Produkte der Hans HUBER AG boten dem Kunden schon immer ein Höchstmaß an Qualität, Zuverläs- sigkeit und Leistung und somit das beste Preis-Leistungsverhältnis. Diese entscheidenden Vorteile für den Betreiber auf Dauer zu erhalten, gilt als Hauptziel des „Geschäftsbe- reiches Service“ der Hans HUBER AG. Wir bieten unseren Kunden aktive Service-Leistungen, die die instal- lierten Maschinen und Anlagen ein „Maschinenleben„ lang begleiten. Seit dem 1. Juli 2001 sind im neuen „Geschäftsbereich Service“ die Be- reiche: Kundendienst, Wartungen Montagen und Inbetriebnahmen Maschinenvorführungen Maschinenreparaturen Ersatzteilwesen zusammen- gefasst. Die Vorteile einer „HUBER-Servi- ce-Partnerschaft“ können unsere HUBER-Service - optimaler Kundennutzen – Ein starker und zuverlässiger Partner an Ihrer Seite, ein "Maschinenleben" lang HUBER-Standard-Servicepakete in der Übersicht: So finden Sie Ihr Thema! HUBER Sonstiges HUBER Service - Ein starker und zuverlässiger Partner an Ihrer Seite, ein „Maschinenleben“ lang Seite 1/10 Lebenszykluskosten - In der Praxis noch kein Thema Seite 3 Mehr als nur Produktinformationen- www.huber.de Seite16 Neue Zuständigkeit in der Aussendienstbearbeitung Thüringen und Sachsen - Anhalt Seite 16 Fest-/Flüssig- Trennung Einsatz des CONTIFLOW Sandfilters Seite 1/12 Endfiltration mit CONTIFLOW Sandfilter (CFSF) Seite 12 Reduzieren der Abwasserabgaben durch Endfiltration Seite 13 Sandbehandlung/Rechengutbehandlung Komplettprogramm zur Aufbereitung von kontaminierten Sand Seite 2 Neue Sandwaschanlage RoSF 4 auf der ARA Schwaz/ Österreich Seite 3 Maßnahmen zur Minderung der Geruchsemissionen von Rechengut Seite 4/5 HUBER International HUBER Fäkalschlammbehandlung in Kuching/Sarawak Seite 7 Mechanische Vorreinigung Der Klassiker - HUBER - ROTAMAT ® Siebanlage Ro 2 Seite 8/9 Gemeinde Mönchhof baut auf neue Stufenrechentechnik SSV Seite 11 WV Wulkatal: Neuer Stufenrechen mehrmonatiger Probebetrieb mit Bravour abgeschlossen! Seite 13 Neubau der ARA Steinach am Brenner abgeschlossen Seite 13 Schwimmschlammbehandlung • Schwimmschlamm- ein umweltrelevantes sowie betrieliches Problem und dessen Lösung Seite 6 Vollmar Kopplung von Abwasserableitung und Abwasserreinigung Seite 3 Dükerentleerung- Problematik/Lösung/Erfahrung Seite 14 Trinkwasserversorgung HUBER Edelstahl Beckenkronenabdeckung überzeugt seit nunmehr sieben Jahren Seite 15 Passiver Objektschutz mit HUBER Edelstahltüren -Hochbehälter Krähberg Seite 15 ED- Schachtabdeckung auf 1930 Meter Höhe Seite 15 Kunden in Form von passenden Ser- vice-Verträgen für sich nutzen. Fortsetzung auf Seite 10:

Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

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Page 1: Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

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Aktuelle Nachrichtenfür Kunden und Freunde

des Hauses HUBER2/2001

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Maschinen- und Anlagenbau

R E P O R TLiebe Leserin,lieber Leser,

natürlich sind wir stolz darauf,dass wir Ihnen im letzten Huber-Report vom Verkauf der10.000sten Huber-Maschineberichten konnten. 10.000 ver-kaufte Maschinen in der Abwas-sertechnik sind sicherlich einestolze Zahl, aber gleichzeitigauch für uns eine Verpflichtung.Wir wollen Ihnen diese Maschi-nen nicht nur liefern, sondern wirwollen diese Maschinen auchbegleiten, damit Sie als Betreiberdiese Maschinen immer in einemabsolut einwandfreien Einsatzzu-stand vorfinden. Insbesondereauch, damit diese Maschinenimmer die Leistungen erreichen,die Sie erwarten, die sicherlichauch unsere Maschinen aus-zeichnen. Um dies zu gewährlei-sten, bieten wir Ihnen den„Huber Service“.

Unser Service erhält die Lei-stungsfähigkeit der Maschinedurch vorbeugende Wartung,auch Instandhaltung sowie kurz-

fristige Reparatur. Wenn Sie sichzur Nutzung unserer „Hotline“entschließen, dann sind wir 24Stunden pro Tag und sieben Tagein der Woche für Sie erreichbarund für Sie einsatzbereit.

Natürlich sind unsere Service-Techniker auf die Maschinenspezialisiert, aber darüber hinaussind wir auch in der Lage, dieLeistungsdaten der Maschinenstets zu überprüfen und zu erhal-ten. Dies betrifft insbesondereAbscheideleistungen, TS-Gehal-te, Organikanteile u.ä. Leistungs-daten, die wir Ihnen beim Ver-kauf der Maschinen bieten, undum die wir uns auch während derLebensdauer der Maschinenkümmern.

Unsere Service-Techniker wer-den Sie – wie Sie das von unserergesamten Firma gewohnt sind –kundennah und zuverlässigbedienen. Nähere Informationenzu unserem Service-Angebotwerden Sie in diesem Huber-Report finden. Nutzen Sie dieseLeistungen zur Aufrechterhal-tung der Funktion Ihrer Anlage.

Falls irgendetwas nicht nachIhren Wünschen erfolgen sollte,dürfen Sie mich gerne per E-Mail: [email protected] benachrich-tigen.

Ihr

Hans G. Huber

Einsatz des CONTIFLOW Sandfilters (CFSF) Der CONTIFLOW Sandfilter CFSFwird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AGgefertigt und hat seine Vorteile inHunderten von Filteranlagen in einergroßen Anzahl verschiedensterAnwendungsbereiche erfolgreichbewiesen.

Allgemein wird die Filtrationstech-nik bei der Abtrennung von Stoffenaus verschiedenen Medien genutzt.In der Abwasserreinigung wird diephysikalische Abtrennung von sus-pendierteren Stoffen i.d.R. mit phy-sikalisch/chemischen und/oder bio-logischen Eliminationsmechanis-

men kombiniert. Tabelle 1 zeigt hier-zu eine Reihe unterschiedlicher Fil-trationstechniken.

Die häufigsten Einsatzbereiche, deszu den Raumfiltern zählenden CON-TIFLOW Sandfilters sind in derAbwasserreinigung, Recycling undWasseraufbereitung in den folgen-den Branchen zu finden:

Papier- und Zelluloseindustrie,Lebensmittelindustrie, chemischeIndustrie, Eisen- und Stahlindustrie,Bergbau, Oberflächenbehandlungs-gewerbe, kommunale Wasserwerkeund Klärwerke.

Fortsetzung auf Seite 12:

Die Produkte der Hans HUBER AGboten dem Kunden schon immer einHöchstmaß an Qualität, Zuverläs-sigkeit und Leistung und somit dasbeste Preis-Leistungsverhältnis.Diese entscheidenden Vorteile fürden Betreiber auf Dauer zu erhalten,gilt als Hauptziel des „Geschäftsbe-reiches Service“ der Hans HUBERAG.Wir bieten unseren Kunden aktiveService-Leistungen, die die instal-lierten Maschinen und Anlagen ein„Maschinenleben„ lang begleiten.Seit dem 1. Juli 2001 sind im neuen„Geschäftsbereich Service“ die Be-reiche:

❑ Kundendienst, Wartungen❑ Montagen und Inbetriebnahmen❑ Maschinenvorführungen❑ Maschinenreparaturen❑ Ersatzteilwesen zusammen-

gefasst.

Die Vorteile einer „HUBER-Servi-ce-Partnerschaft“ können unsere

HUBER-Service - optimaler Kundennutzen– Ein starker und zuverlässiger Partner an Ihrer Seite, ein "Maschinenleben" lang

HUBER-Standard-Servicepakete in der Übersicht:

So finden Sie Ihr Thema!HUBER Sonstiges• HUBER Service - Ein starker und zuverlässiger Partner

an Ihrer Seite, ein „Maschinenleben“ lang Seite 1/10• Lebenszykluskosten - In der Praxis noch kein Thema Seite 3• Mehr als nur Produktinformationen- www.huber.de Seite16• Neue Zuständigkeit in der Aussendienstbearbeitung

Thüringen und Sachsen - Anhalt Seite 16

Fest-/Flüssig- Trennung• Einsatz des CONTIFLOW Sandfilters Seite 1/12• Endfiltration mit CONTIFLOW Sandfilter (CFSF) Seite 12• Reduzieren der Abwasserabgaben durch Endfiltration Seite 13

Sandbehandlung/Rechengutbehandlung• Komplettprogramm zur Aufbereitung von kontaminierten Sand Seite 2• Neue Sandwaschanlage RoSF 4 auf der ARA Schwaz/ Österreich Seite 3• Maßnahmen zur Minderung der Geruchsemissionen von Rechengut Seite 4/5

HUBER International• HUBER Fäkalschlammbehandlung in Kuching/Sarawak Seite 7

Mechanische Vorreinigung• Der Klassiker - HUBER - ROTAMAT ® Siebanlage Ro 2 Seite 8/9• Gemeinde Mönchhof baut auf neue Stufenrechentechnik SSV Seite 11• WV Wulkatal: Neuer Stufenrechen mehrmonatiger Probebetrieb mit

Bravour abgeschlossen! Seite 13• Neubau der ARA Steinach am Brenner abgeschlossen Seite 13

Schwimmschlammbehandlung• Schwimmschlamm- ein umweltrelevantes sowie betrieliches Problem

und dessen Lösung Seite 6

Vollmar• Kopplung von Abwasserableitung und Abwasserreinigung Seite 3• Dükerentleerung- Problematik/Lösung/Erfahrung Seite 14

Tr inkwasserversorgung• HUBER Edelstahl Beckenkronenabdeckung überzeugt seit

nunmehr sieben Jahren Seite 15• Passiver Objektschutz mit HUBER Edelstahltüren

-Hochbehälter Krähberg Seite 15• ED- Schachtabdeckung auf 1930 Meter Höhe Seite 15

Kunden in Form von passenden Ser-vice-Verträgen für sich nutzen.

Fortsetzung auf Seite 10:

Page 2: Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

phase wird bei einer schräg ausge-führten Schnecke dann später mit-tels Abzugseinheit aus dem Bunker

entfernt. Bei einer horizontal instal-lierten Schnecke läuft die Flüssig-keit direkt in die Waschtrommel.Eine im Bunker installierte Förder-schnecke (horizontal oder vertikal)transportiert und dosiert dann dieFeststoffphase in die nachfolgendeWaschtrommel. In der Waschtrom-mel wird unter Zugabe von Wasch-wasser/ Kreislaufwasser dasRohmaterial vorgewaschen undhomogenisiert. Gleichzeitig werdendurch das Lochblech der Wasch-trommel alle Bestandteile > 10 mmabgetrennt, entwässert und im wei-teren Verlauf in einen Containerabgeworfen oder einer weiterenGrobstoffaufbereitung zugeführt.Das Sand/Splitt/Organik/Wasser-Gemisch < 10 mm sammelt sich ineinem Sumpf unterhalb der Wasch-trommel und wird mittels ver-schleißfester Freistromradpumpe indie Coanda-Sandwaschanlage ge-pumpt. Die bereits bestehende Pum-pe im Sandfang fördert ebenfalls

gewaschen. Als Fraktionen werdengewaschener Sand/Splitt und Grob-stoffe erhalten.

5.2 Störstoffbehandlung mittelsSchwinggitterrost und Sandwä-sche (RoSF 5/HP-Verfahren)Dieses Verfahren kann bis zu einerRohmaterialmenge von 400 t einge-setzt werden und kann einfach miteiner bestehenden Sandrinne usw.kombiniert werden. Der Vorteil die-ser Anlage besteht darin, dass dasKanalreinigungsfahrzeug dengesamten Tankinhalt (Feststoffeund Flüssigkeit) in den unterirdi-schen Vorlagebehälter abkippt (sie-he Abbildung 3). Über dem Behäl-ter sitzt ein massiver, einfach zu rei-nigender Schwinggitterrost, wel-cher die Grobstoffe < 35 mmzurückhält. Die Grobstoffe werdenmanuell in einem nachgeschaltenenSinkkasten abgezogen. Aus demVorlagebehälter fördert eine hori-zontale Förderschnecke das Rohma-terial in einen angeblockten Pum-pensumpf. Im Pumpensumpf wirddem portionierten Rohmaterial aus-

reichend Transportwasser (gesiebtesAbwasser) zugeführt, so dass einpumpfähiges Gemisch erzeugtwird. Aus dem Pumpensumpf för-dert eine niveaugesteuerte Tauch-pumpe kontinuierlich dasSand/Splitt/Organik/ Wasser-Gemisch in die Coanda-Sand-waschanlage. Die bereits bestehen-de Pumpe im Sandfang fördertebenfalls den Sand in die Sand-waschanlage oder in den Pumpen-sumpf. In der Sandwaschanlagewerden die mineralischen Partikelabgeschieden und gewaschen. AlsFraktionen werden gewaschenerSand/Splitt und Grobstoffe erhal-ten.

5.3 Störstoffbehandlung undSandwäsche mittels Waschtrom-mel (z. B. RoSF5/VWS- oderHWS-Verfahren)Dieses Verfahren kann einstraßigbis zu einer jährlichen Rohmaterial-menge von 4800 t und universal füralle möglichen Materialien einge-setzt werden. Das Kanalreinigungs-fahrzeug (siehe Abbildung 4) kipptdie eventuell noch vorhandene flüs-sige Phase und das Rohmaterial inden Vorlagebehälter ab. Die Flüssig-

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Komplettprogramm zur Aufbereitung von kontaminierten Sand-Bewährte Technik schafft hohe Ausbeute und optimalen Reinigungsgrad

Abb.3: Sandaufbereitungsverfahren, RoSF 5/ Typ: HP (Horizontal-schnecke, Pumpensumpf)

Abb. 4: Sandaufbereitungsverfahren, RoSF 5/ Typ: VWS (Vertikal-schnecke, Waschtrommel, Siebanlage)

1. Die Notwendigkeit der Sandbe-handlung

Stark gestiegene und in Zukunftweiter steigende Deponiekostensowie die verschärften Bestimmun-gen der TA-Siedlungsabfall bewir-ken eine ständige Erhöhung der Ent-sorgungskosten.

Gemäß der TA-Siedlungsabfall dür-fen nur noch Stoffe deponiert wer-den, bei denen u. a. der organischeAnteil (gemessen als GlühverlustGV) geringer als 3% (Deponieklas-se 1) bzw. 5% (Deponieklasse 2) ist.

Betrachtet man den Bereich derSandentsorgung, so hat man es hier

im wesentlichen mit folgenden San-den zu tun:

1.1 Sand aus dem Sandfang vonkommunalen oder industriel-len Kläranlagen

„Kläranlagensand” zeichnetsich in aller Regel durch einensehr hohen organischen Anteilaus, welcher hauptsächlich vonder Funktionsweise des Sand-fanges sowie von der Spaltweiteder mechanischen Reinigung imZulauf der Kläranlage abhängt.

1.2 Kanalspülsand

Der Sand aus der Kanalreini-gung enthält mehr oder wenigerorganische Stoffe, wobei hiersowohl regionale (Stadt – Land)als auch jahreszeitliche Einflüs-se feststellbar sind.

1.3 Straßenkehricht, Sinkkasten-inhalt

Das Material, welches bei derStraßenreinigung anfällt, weistin der Regel einen großen Anteilan Grobstoffen (z. B. Äste,Dosen, …) auf, wobei sich auchhier neben dem regionalen Fak-tor (städtisches/ländliches Ge-biet) vor allem die jahreszeitli-chen Einflüsse (Streumaterial

im Winter, Laub im Herbst, …)stark bemerkbar machen.

1.4 Stark verschmutzte Sande

z. B. Sand aus Sandfängen vorLeichflüssigkeitsabscheidernoder aus Autowaschanlagen.

Da diese Sande den Anforderungender TA-Siedlungsabfall im allge-

meinen nicht genügen, ist eineDeponierung dieser Stoffe gemäßTA Siedlungsabfall nicht mehrmöglich. Der Weg der thermischenBeseitigung (Verbrennung) er-scheint nicht nur ökonomisch, son-dern auch ökologisch als wenigsinnvoll. Falls die Deponierung - füreinen befristeten Übergangszeit-raum - dennoch möglich ist, so fal-len hierfür häufig sehr hohe Entsor-gungskosten an.

Gemäß den Vorgaben des Kreislauf-wirtschafts- und Abfallgesetzes(KrW-/AbfG) „Verwertung vorBeseitigung” sollten die Sande letzt-lich so weit aufbereitet werden, daß

eine Wiederverwertung möglich ist.Die hierfür maßgebenden Grenz-werte werden durch die LAGA-Richtlinien (Länderarbeitsgemein-schaft Abfall) geregelt.

2. Auslegungskriterien

Da im wesentlichen die zu hoheorganische Belastung der Sandeeine Deponierung gemäß der TASiedlungsabfall erschwert bzw. eineWiederverwertung behindert, ist dieReduzierung des organischenAnteils das oberste Verfahrensziel,um eine gesicherte Entsorgung/Ver-wertung der Sande zu ermöglichen.

Um dieses Ziel auf wirtschaftlicheWeise zu erreichen, muss das Auf-bereitungsverfahren auf die jeweili-gen Randbedingungen abgestimmtwerden.

In Abhängigkeit von

● der Zusammensetzung derSande

● der Menge der aufzubereitendenSande

● den Anforderungen an den auf-bereiteten Sand

● den örtlichen Gegebenheiten

● den kundenspezifischen Wün-schen

muss deshalb das geeignete Verfah-ren ausgewählt und den Gegeben-heiten entsprechend modifiziertwerden. Nur ein für den speziellenAnwendungsfall „maßgeschneider-tes Verfahren” erfüllt die Forderun-gen nach einem sowohl ökologi-schen als auch ökonomischen Ver-fahren der Sandaufbereitung.

3. Unsere Lösung:

Die patentierte COANDA - Sand-waschanlage

Im Mittelpunkt steht die Coanda-Sandwaschanlage, Typ RoSF 4,welche die Funktionen der „Sand-klassierung” und der „Sandauswa-schung” in einer Anlage ermöglicht.Für eine Vielzahl von Sandaufberei-tungsproblemen genügt deshalbbereits der alleinige Einsatz derCoanda-Sandwaschanlage.

4. Aufbereitung von Kläranla-gensand (einfache Sandwäsche)

Die Coanda-Sandwaschanlage wirddirekt aus dem Sandfang der Klär-anlage beschickt (siehe Abb.1). Derunter Ausnutzung des Coanda-Effekts im Behälter abgeschiedeneSand wird mit Brauchwasser imGegenstrom von den mitabgeschie-denen organischen Bestandteilenbefreit. Der ausgewaschene Sandwird mit der Austragsschneckeautomatisch abtransportiert, sta-tisch entwässert und in einen Con-tainer abgeworfen.

Für die Aufbereitung von bereitsentwässertem/klassiertem Materialsteht die Sandwaschanlage, TypRoSF4/t zur Verfügung. Hier wirdder verunreinigte Sand in teilent-wässerter Form (z.B. Sandaustrageines vorhandenen Sandklassierers)der Sandwaschanlage zugegeben.Die organischen Bestandteile wer-den ausgewaschen und der Sandwird mittels einer Sandaustrags-schnecke in entwässerter Form ineinen Container abgeworfen.

5. Aufbereitung von Kanalsand,Straßenkehricht, usw.

Je nach Anforderungen werden derCOANDA Sandwaschanlage einoder mehrere zusätzliche Verfah-rensschritte vor- oder nachgeschal-tet, so dass gezielt auf die jeweiligeAufbereitungsproblematik einge-gangen werden kann.

5.1 Störstoffabtrennung mittelsTr ommelseparator und Sandwä-sche (RoSF 5/VT-Verfahren)

Dieses Verfahren kann bis zu einerjährlichen Rohmaterialmenge von200 t eingesetzt werden und zeich-net sich vor allem durch seine nied-rigen Investitionskosten aus. Derunschlagbare Vorteil der Anlagebesteht darin, dass Annahmebe-reich, Förderung und Grobstoffse-parierung in einer Maschine zusam-mengefasst sind. Das entwässerteRohmaterial (Kanalsand, Kläranla-gensand, Straßenkehricht) wird,wiein Abbildung 2 ersichtlich, direktaus dem Tankfahrzeug oder mittelsRadlader in den Vorlagebehältergegeben. Eine Förderspirale imBehälter fördert und dosiert dasunbehandelte Gut in den angeblock-ten Trommelseparator. Im Separatorerfolgt unter Zugabe von Wasch-wasser gleichzeitig eine Grobstoff-wäsche und eine Grobstoffabtren-nung. Alle Grobstoffe > 35 mmwerden dabei vom Sand und Splittgetrennt, entwässert und in einenbereitgestellten Container abgewor-fen. Das Sand/Splitt/Organik/Was-ser-Gemisch < 35 mm gelangt vomSeparator direkt in die Coanda-Sandwaschanlage. Eine eventuellbereits bestehende Pumpe im Sand-fang kann ebenfalls Sand in dieSandwaschanlage fördern. In derSandwaschanlage werden die mine-ralischen Partikel abgeschieden und

COANDA Sandwaschanlage

SandfangAufgabeKanalspülsandStraßenkehricht(nach Trennschnitt)

Ablaufzur KA

Brauchwasser

Abb.1: Verfahrensschema der COANDA - Sandwaschanlage RoSF 4

Abb 2: Sandaufbereitungsverfahren, RoSF 5 / Typ: VT (Vertikalschneckemit integriertem Trommelsiebseparator

gew. Sand

den Sand in die Sandwaschanlage.In der Sandwaschanlage werden diemineralischen Partikel abgeschie-den und gewaschen. Die ausgewa-schene Organik wird in einer nach-folgenden ROTAMAT®-Siebanlagebei 2 mm Siebweite aus dem ablau-fenden Flüssigkeitsstrom entnom-men und gepreßt. Das mechanischgereinigte Wasser wird zu einembestimmten Teil wieder in derWaschtrommel als Kreislaufwassereingesetzt. Der Wasserüberschußfließt der Kläranlage zur weiterenBehandlung zu. Als Fraktionenwerden gewaschener Sand/Splitt,Grobstoffe und (optionell) Organikerhalten.

Weitere Aufbereitungsstufen wieGrobstoffwäsche , Waschwasser-aufbereitung und Attritionseinheitkönnen in jedes Verfahren leichtintegriert werden. Dadurch kann dasRohmaterial in unterschiedliche,verwertbare Stoffströme aufbereitetwerden.

Gerne erarbeiten wir für Sie eineoptimale Lösung.

Fordern Sie uns!

von Wolfgang Branner

Page 3: Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

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diesen Informationen eine hydrauli-sche Spitze im Kanalnetz ermittelt,

so wird die Betriebsstrategie dermechanischen Vorreinigungsstufeder Kläranlage auf die veränderteZuflussmenge angepasst. BeiTrockenwetter werden die beidenFeinstrechen vom Typ HUBER Ro 1 / 1600 / 7 mm in Abhängigkeitvom Belegungsgrad intermittierendgesteuert. Im Regenwetterfallerfolgt die Anpassung dahingehend,dass die Siebanlagen, die sich hintereinem Grobrechen und dem Sand-fang befinden, während des Spitzen-zuflusses im Dauerbetrieb gefahrenwerden.Durch diese geänderte Strategiekönnen auch die erhöhten Mengenan Rechengut in diesem Betriebsfallvollständig durch die Anlagen ausdem Abwasserstrom entnommenund so die nachfolgenden maschi-nentechnischen Ausrüstungen ge-schützt werden.

von Dr. Frank Kolb, Vollmar GmbH

Lebenszykluskosten-In der Praxis noch kein Thema

Es ist schon erstaunlich, dass imöffentlichen Bereich sehr oft entge-gen jeder Lebenserfahrung und demVerhalten im Privatleben immerwieder Investitionsentscheidungengetroffen werden, die sich primär anden Investitionskosten orientieren.Kaum jemand wird privat ein Autokaufen ohne sich vorher nach Ver-brauch, Kosten für Steuer und Versi-cherung, Wartungsintervalle etc. zuerkundigen. Die daraus ermitteltenKosten pro km plus Anschaffungs-kosten des Fahrzeuges bilden in allerRegel erst die Grundlage einer Kauf-entscheidung. Ähnlich wird beimKauf anderer langlebiger Ge-brauchsgüter wie z. B. Waschma-schinen verfahren. Und fast immerwerden dann die vergleichsweiseteuren Produkte gekauft, weil siesich bei dieser Betrachtungsweiseals die preiswerteste Lösung erwei-sen. Und warum handeln wir so?Weil wir nicht genug Geld haben umbillig zu kaufen, denn das heißt oftgenug zweimal kaufen. Denn wirwissen, Produkte mit vergleichbarentechnischen Daten sind deswegeneinander nicht auch ebenbürtig. Dasaber wird sehr häufig in der Vergabe-praxis vorausgesetzt. Fast immererhält der Bieter mit dem niedrigstenPreis den Zuschlag, obwohl dieeigentliche Vorgabe lautet, sich fürdas preiswürdigste Angebot zu ent-scheiden. Hierzu ist jedoch eineAnalyse der Lebenszykluskostenunabdingbar.Selbst wenn der Planer und/oder dasBauamt dem Gemeinderat die Ver-gabe an den so ermittelten preiswür-

digsten Bieter empfiehlt, entscheidetsich das politische Gremium fastimmer für den billigsten Bieter inder Annahme oder mit der Behaup-tung, damit den Interessen der Bür-ger zu entsprechen.

Ein weiterer Grund, sich für diejeweils billigste Investition zu ent-scheiden, liegt auch darin, dass derEntscheider für die Folgekosten oftnicht einstehen muss. Der volkswirt-schaftliche Schaden, der durch diesebis heute nicht überwundene Verhal-tensweise entsteht, ist gewaltig.

Aus meiner Erfahrung wird einenachhaltige Veränderung dieses Ver-haltensmusters erst dann erfolgen,wenn der Druck hierfür vom Bürgerausgeht. Ihm müssen die Zusam-menhänge bewusst gemacht wer-den, damit er in Zukunft seinenKommunalpolitikern ins Gewissenredet, wenn diese weiterhin durch„billige Beschaffung“ kurz-, mittel-und langfristig Steuergelder ver-schwenden.

Werden Lebenszykluskosten alswichtigste Entscheidungskriteriumfür die Vergabe von Aufträgen her-angezogen, kann man davon ausge-hen, dass die Produkte und Verfah-ren von den Herstellern in dieseRichtung immer weiter optimiertwerden, um im Wettbewerb beste-hen zu können. Das käme dann unsallen zu Gute, indem Ressourcenwie Energie und Rohstoffe und letzt-endlich Geld gespart werden.

von Herrn Görner Langenhagen

Wenn man die Diskussionen in denletzten Jahren bzgl. der Abwasse-rentsorgung betrachtet, so kannimmer noch eine gedankliche Tren-nung zwischen der Abwasserablei-

tung und Abwasserreinigung festge-stellt werden. Soll jedoch die Reini-gungsleistung unserer hochmoder-nen Kläranlagen weiter gesteigertwerden, so kann dies nur durch eineKopplung des Kanalnetzes mit derKläranlage geschehen. Diese Kopp-lung muß eine Vergleichmäßigungder zu reinigenden Frachten in derKläranlage zur Folge haben, z. B.durch Zwischenspeicherung ineinem zentralen Regenbecken,wodurch der Reinigungsprozess sta-bilisiert und verbessert werden kann.Die Kopplung zwischen Kanalnetzund Kläranlage sollte sinnvoller-weise im zwei Schritten erfolgen:

• Erfassung und Auswertung vonhydraulischen Daten im Kanalnetzzur Steuerung der maschinentechni-

schen Einrichtungen, wie z. B. Re-chen und Sandfang.• Erfassung der Schmutzfracht imKanalnetz und Steuerung der biolo-gischen Reinigungsstufe.

Die Erfassung der hydraulischenDaten kann an jeder beliebigen Stel-le im Kanalnetz erfolgen und perDatenfernübertragung auf die zen-trale Schaltwarte aufgeschaltet wer-den. Diese Signale können durch einProzessleitsystem visualisiert undzur Steuerung der maschinentechni-schen Anlagen genutzt werden. DieErfassung der Schmutzfrachtenwird z. Z. noch durch die vorhande-ne Online-Analytik limitiert.

Das Ende dieser Limitierung istjedoch abzusehen, so dass dieSchmutzfrachten in den nächstenJahren ebenfalls über die Wege derDatenfernübertragung zur Steue-rung eingesetzt werden können. Denersten Schritt zur Kopplung desKanalnetzes mit der Kläranlage,nämlich die Erfassung von hydrauli-

schen Kanalnetzdaten zur Steuerungder maschinentechnischen Ausrü-stung wird zur Zeit durch VOLL-MAR auf der Kläranlage Balingendes Zweckverband Abwasserreini-gung Balingen realisiert. Zu diesemZweck wird an einer signifikantenStelle im Kanalnetz über eine Sondedie Höhe des Abwassers im Gerinnekontinuierlich erfasst. Diese Mess-daten werden durch ein Software-programm ausgewertet und so dieGeschwindigkeit der Höhenstands-veränderungen berechnet. DieseInformation kann dazu benutzt wer-den zu erkennen, ob in dem weitver-zweigten Verbandsgebiet Nieder-schläge vorhanden sind. Wird aus

Kopplung von Abwasserableitung und Abwasserreinigung (=Vollmar+Huber)-Minimierung der Frachtbelastungen der Vorfluter

Vereinfachtes hydraulisches Schema zur Kopplung von Kanal und Kläran-lage

Besuchen Sie unsauf der IFATin München

vom 13.-17.05.2002Halle: 2 Stand: 339

Die neue Sandwaschanlage als Prüf-stein der Technik! Nach einer eingehenden Prüfung deram Markt angebotenen unterschied-lichen Produkte zur Sandwaschungsetzte sich die Huber-SandwaschungRoSF 4 im Entscheidungsprozessder Stadtwerke Schwaz GmbH klardurch.Hauptmerkmale wie eine Abschei-deleistung von 95 % für Korndurch-messer <0,2 mm sowie unter 2 %Glühverlust im gewaschenen Sandund die im Markt eingesetztenReferenzanlagen führten zur Ent-scheidung für die HUBER Sand-waschanlage RoSF 4. Nach derMontage im Juni 2001 und deranschließenden Inbetriebnahme im

Juli 2001 zeigt dieAnlage ihre volleFunktion wie vorherdurch HUBER garan-tiert.gemessene Leistungs-daten:

1. Durchsatzleistung16 l/s

2. Unter 2 % Glüh-verlust im gewasche-nen Sand

3. Abscheidung der Feinsande bis95 % der Korngröße >0,2 mm

Anläßlich des Projektabschlussesmöchten wir uns nochmals beimBetriebsleiter, Herrn Streiter, bedan-ken. Dieser hatte durch seine zielge-richtete Produktprüfung die Grund-lage für eine objektive Entscheidunggeschaffen. Weiter bedanken wir unsbei der Geschäftsführung der Stadt-werke Schwaz GmbH für Ihr Ver-trauen und wünschen weiter nochviel Erfolg mit der Sandwaschanla-ge RoSF 4.

von Dengler Albin

Neue Sandwaschanlage RoSF 4 auf der ARA Schwaz/ Österreich

Bild 1: Huber Sandwaschanlage RoSF 4 Ansicht des Organikabzuges sowie der Ablaufleitung

Bild 2: Huber Sand-waschanlage RoSF 4Ansicht der Sandauf-fangsschnecke imContainer

Zwei HUBER ROTAMAT®-Siebanlagen Ro 2 direkt in das Zulaufgerinneder Kläranlage eingebaut.

Page 4: Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

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EinleitungGeruchsemissionen in Kanälen undauf Kläranlagen stellen für dieBetreiber ein grundsätzliches Pro-blem dar. Geruchsemissionen kön-

nen für Anwohner und im besonde-ren Maße für das Betriebspersonaleine erhebliche – auch gesundheits-gefährdende – Belastung bedeuten.Um eine großflächige Geruchsstoff-fahne zu verhindern, werden aufKläranlagen die geruchsintensivenReinigungsschritte in der Regel ein-gehaust – dies gilt insbesondere fürden Zulauf-, Rechen- und Schlamm-behandlungsbereich. Durch die Ein-hausung und die Behandlung derentstehenden Abluft kann das Pro-blem für die angrenzenden Bewoh-ner minimiert werden. Für dasBetriebspersonal ist die Arbeit indiesen eingehausten Bereichen aberoft unzumutbar – dies gilt im hohenMaße für das Rechengebäude.

Bei der Entnahme von Rechengutaus dem zulaufenden Abwasser-strom und insbesondere bei dessenLagerung kommt es – je nach denUmgebungsverhältnissen – unwei-gerlich zu mehr oder minder starkenGeruchsemissionen infolge von bio-chemischen Ausgasungsprozessenund der Bildung von Aerosolen.

Neben der Kapselung der Geruchs-quellen ist eine Reduzierung derGeruchsentstehung im Bereich desRechens eine notwendige Maßnah-me. Verantwortlich für die bioche-mischen Umsetzungsprozesse istdas dem Rechengut anhaftendeorganische Material. Wenn es ge-

lingt, dieses Material frühzeitigabzutrennen und in den Abwasser-strom zurückzuführen, wird zumeinen den Bakterien das Substrat zurGeruchsbildung entzogen, zumanderen kann die ausgewaschene

Organik das C/N-Verhältnis desAbwassers erhöhen, was günstig fürdie Denitrifikation ist. Darüber hin-aus kann das Rechengut nur bei sehrniedrigen Organikgehalten ausrei-

chend kompaktiert werden, um dasRechengutvolumen- und gewicht zuminimieren. Dies stellt im Hinblickauf die gesetzlichen Vorgaben [TA-Siedlungsabfall] einen erheblichenwirtschaftlichen Aspekt dar.

Die Geruchsproblematik

Gerüche können auf vielfältigenWegen entstehen, wie beispielsweisedurch die Bildung von Schwefelwas-serstoff durch Desulfurikanten ausSulfat bei anaeroben Milieubedin-gungen oder durch die Versäuerungvon hydrolysiertem organischenMaterial zu organischen Säuren wieder Buttersäure.

In Abbildung 1 sind die möglichenGeruchsquellen mit denGeruchseinheiten (GE) für eine

Kläranlage dargestellt. Es ist ersicht-lich, dass größere Geruchsemissio-nen im Zulaufbereich, im Abwasser-hebebereich und im Rechen- undSandfanggut auftreten. In der eigent-lichen biologischen Stufe einer

Anlage sind die Geruchsemissionenvergleichsweise gering. In derSchlammbehandlung kommt esdann wieder zu stärkeren Geruchs-bildungen.

Das Rechengut setzt sich aus einerVielzahl unterschiedlicher Stoffezusammen, die wiederum zu unter-schiedlichen Geruchsentwicklun-gen führen. Die Zusammensetzungund der Anfall an Rechengut wirdim wesentlichen durch das Verbrau-cherverhalten, das Kanalsystem unddie Art der mechanischen Vorreini-gung bestimmt.

Ob es sich bei der Ableitung desAbwassers um eine Misch- oderTrennkanalisation handelt und obder Transport in einer Freispiegel-,Druck- oder Vakuumleitung erfolgt,ist für die Beschaffenheit desRechengutes von Bedeutung. Eben-so von Einfluss sind Gefälle, Längeund Strömungsgeschwindigkeit inder Kanalleitung, da dadurch diebiochemischen Abbauprozesse mit-bestimmt werden.

Bei der Entwässerung im Mischsy-stem ist auch die Menge an Rechen-gut starken Schwankungen unter-worfen, da es infolge von hydrauli-schen Stoßbelastungen durch Stark-regen und der sich damit ergebenden

Spülwirkung zu einem 5 bis 10-fachen Anstieg der Menge gegenü-ber Trockenwetterabflüssen kom-men kann [Schüßler, 2000].

Durch den Rechen werden die Fest-stoffe entnommen, die im weiterenReinigungsprozess zu Problemenwie Verzopfung, unerwünschtenAblagerungen und Schwimmdeckenführen können.

Die Entnahme von im Abwasserbefindlichen Grobstoffen im Klär-anlagenzulauf erfolgt mit Rechenoder Sieben, die nach Seyfried[1985] nach ihrer Durchlassweitegemäß Tabelle 1 klassifiziert werdenkönnen.

In den vergangenen Jahren bestanddie Tendenz, immer feinere Rechenbis hin zu Siebanlagen für diemechanische Vorreinigung einzuset-zen. Abbildung 2 zeigt, dass sichdadurch die Feststoffentnahmeexponentiell erhöht. Ohne weiterge-hende Maßnahmen ergäbe sich einezunehmende Geruchsproblematikmit einer bedenklichen hygienischenSituation.

Das mittels Rechen- oder Siebanla-gen aus dem Abwasser entnommeneRechengut weist einen Wasseranteilvon 80 bis 90 % auf. Abbildung 3zeigt die Zusammensetzung des Re-chengutes, das im wesentlichen ausFäkalien, Papier, Speiseresten,Hygieneartikeln, Sand und Steinenbesteht.

Infolge der organischen Anteile imRechengut kommt es durch bioche-mische Abbau- und Umwandlungs-

prozesse zu erheblichen Geruchse-missionen.

Lösung des Rechengutproblems In der Vergangenheit der Abwasser-reinigungstechnik wurden zunächstGrobrechen eingesetzt. Diese

Rechen halten in erster Linie Papiermit geringem Fäkalanteil zurück.Dieses relativ unproblematischeRechengut konnte mit Kolbenpres-sen kompaktiert werden.

Mit den immer geringer werdendenSpaltweiten der Rechen stieg derorganische und damit schwer ent-

wässerbare Anteil deutlich an. Diesführte letztlich dazu, dass eineRechengutauswaschung erforder-

lich wurde, um eine gewünschteGewichts- und Volumenreduktionzu erreichen.

Mit Einführung der Waschpressen ingekapselter Bauweise konnte eingroßer Teil der Geruchsemissionen

deutlich gemindert werden. Mit derWaschpresse, Typ WAP (vgl. Abb.4), werden die Funktionen Auswa-schen der Fäkalien, Entwässern,Kompaktieren und Pressen des

Rechengutes in einer geschlossenenAnlage kombiniert. Hierbei wirdzweckmäßigerweise das Rechengut

Maßnahmen zur Minderung der Geruchsemissionen von Rechengut

Tabelle 1:Einteilung der Rechen nach Ihrer Durchlassweite nach Seyfriedet al. [1985]

Abbildung 1: Vergleich der Geruchsemissionen in den unterschiedlichenReinigungsstufen [Messprogramm der RWTH Aachen im Auftrag derFa. Klein]

Abbildung 2: spezifischer Rechengutanfall in Abhängigkeit von derDurchlassweite

Abbildung 3: Zusammensetzung des Rechengutes

80% Wasser teilweise an Fäkalien undorganische Stoffe gebunden

10% Sonstiges, wie Hygieneartikel,Kunststoffteile, Textilien, Faserstoffe,Sand, Steine

5% Organische Stoffe, wie Papier, Spei-sereste,usw.

5% Fäkalstoffe, sowie sonstige aus-waschbare Stoffe

Abbildung 4: Rechengutwaschpresse, Typ WAP

Abbildung 5: Intensivwaschpresse, Typ WAP/SL

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direkt vom Rechen der Waschpressezugeführt. Je nach Maschinentypwird als Waschwasser Brauch- oderAbwasser eingesetzt. Ein gutes Intensivreinigungsverfah-ren zur Fäkal- und Organikauswa-schung stellt die Waschpresse, Typ

WAP/SL, dar (vgl. Abb. 5). Hierbeiwerden sämtliche suspendierbarenorganischen Stoffe mittels einerintensiven Spülung und gleichzeiti-ger mechanischer Beanspruchungausgewaschen und gepresst.

Mit der Hochdruckwaschpresse,Typ WAP/HP (vgl. Abb. 6) kannzusätzlich zur Wäsche der volume-trische Rechengutanfall mit einemautomatisch geregelten Hydraulik-konus noch weiter gesenkt werden,so dass sich Trockensubstanzgehaltevon bis zu 60 % erreichen lassen.Damit kann dann sogar das Rechen-gut in ein heizwertreiches Materialüberführt werden.

Je nach Waschpressentyp sindTrockensubstanzgehalte zwischen30 und 60 % erreichbar. Das behan-delte Rechengut wird anschließendüber ein Steigrohr in einen Containerverbracht. Das Waschwasser, dassstark mit Fäkalien und suspendier-ten organischen Kohlenstoffverbin-dungen belastet ist, kann der Deni-trifikationszone zugeführt werden.Die Rechengutmenge wird je nachWaschpresse um etwa 55 bis 85 %verringert (vgl. Abb. 7).

In Abbildung 8 sind die Unterschie-de zwischen unbehandeltem (links)und behandeltem (rechts) Rechen-gut optisch deutlich erkennbar.

Um ein völlig geruchsfreies Produktzu erhalten, sind im Anschluss andie Auswaschung und Pressung wei-tere verfahrenstechnische Schritteerforderlich (vgl. Abb. 9). Um keim-reduzierenden Stoffe mit demRechengut zu vermischen, ist

zunächst eine Dekompaktierung(vgl. Abb.10) der ausgepresstenStoffe notwendig. Anschließend

können dem Rechengut keimredu-zierende Stoffe beigemischt werden.Hierdurch ist gewährleistet, dass

geruchsbeladenes Rechengut erst garnicht entsteht, so dass auch auf eineaufwendige Abluftbehandlung wei-testgehend verzichtet werdenkann

Zusammenfassung und Ausblick

● Bei der Vermeidung vonGerüchen in der mechanischenBehandlungsstufe einer Abwasser-reinigungsanlage kommt derRechengutbehandlung eine maßge-bende Rolle zu. Bedingt durch dieenthaltenen Fäkalien und sonstigenorganischen Inhaltsstoffe kommt esohne eine weitere Behandlung zu

erheblichen Geruchsbildungen imRechenhaus, beim Transport sowieim Bunker der Verbrennungsanla-gen. Ebenso läßt die Ästethik desunbehandelten Rechengutes, geradebeim Handling, zu wünschen übrig.

● Gleichzeitig führt die Ent-sorgung von Rechengut zu sehrhohen Kosten, so dass eine Mi-nimierung dieses Materialsgrundsätzlich anzustreben ist. Infol-ge der gesetzlichen Regelungen wirdder Kostendruck auf die Betreiberkünftig wohl noch weiter ansteigen.

● Mit der Rechengutwasch-presse, Typ WAP, kann das Rohre-chengut einfach und sicher gewa-schen und bis auf Trockensubstanz-gehalte von 45 % kompaktiert wer-den.

● Mit der technisch ausge-reiften Intensiv-Waschpresse, TypWAP/SL, kann das Rechengut nahe-zu vollständig von den Fäkalien undden suspendierbaren organischenBestandteilen befreit und gleichzei-tig bis auf 50 % Trockensubstanzgepresst werden.

Abbildung 6: Hochdruckwaschpresse, Typ WAP/HP

Abbildung 7: Reduktion der Rechengutmenge mit einer Waschpresse, z.B.Typ WAP/SL

Abbildung 9: Patentiertes Verfahren zur Hygieniserung von Rechengut

● Die innovative Rechengut-waschpresse, Typ WAP/HP, kanndas Rechengut waschen und miteinem integrierten, hydraulischenHochdruckpressteil auf TS-Gehaltebis 60 % entwässern. Natürlich kanndiese Maschine auch mit der Intensi-vwäsche ausgestattet werden.

● Durch die Zugabe vonHygienisierungs- oder Desinfekti-onsmitteln kann im weiteren Be-handlungsverlauf das gewascheneRechengut hygienisiert oder vondiversen Keimen befreit werden.

Somit ist dann eine weitere thermi-sche Verwertung oder Beseitigungdes hygienisierten Materials ohneGeruchsprobleme möglich.

Literatur

Dritte Allgemeine Verwaltungsvor-schrift zum Abfallgesetz (TA Sied-lungsabfall); Technische Anleitung

zur Verwertung, Behandlung undsonstigen Entsorgung von Sied-lungsabfällen vom 14. Mai 1993;Bundesanzeiger, Jahrgang 45, Nr.99 a)

Schüßler, H. (2000)

Rechengutzerkleinerung und –ver-wertung auf der Kläranlage; Korre-spondenz Abwasser ; Heft 47 Nr. 1

Seyfried C. F.; Lohse, M.; Beben-dorf G.; Schüßler H. (1985)

Vergleich der Reinigungsleistungvon Rechen , Sieben und Siebrechen

sowie deren Einfluß auf die weiterenReinigungsstufen; Veröffentlichungdes Institutes für Siedlungswasser-wirtschaft und Abfalltechnik derUniversität Hannover, Heft 58.

von Dieter Hilligardt,

Wolfgang Branner

Abbildung 8: links ungewaschenes Rohrechengut, rechts gewaschenes Rechengut

Abbildung 10: Installierte Rechenguthygienisierung nach einer Wasch-presse

Merken Sie sich denTermin bereits jetzt

vor!!! IFAT in Münchenvom 13.-17.05.2002

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Rund 75 % aller Kläranlagen, dienach dem Belebungsverfahrenbetrieben werden, haben zeitweise,regelmäßig oder permanent mitSchwimmschlamm-Problemen zukämpfen. Insbesondere bildet sichSchwimmschlamm bei einemWechsel der Abwasser- und Außen-temperatur, bei leicht abbaubarenSubstraten im Kläranlagenzulauf,bei volldurchmischten, das heißtnicht-kaskadierten Belebungs-becken und bei erhöhten Tensid-Konzentrationen im Abwasser.

Dieser Schwimmschlamm führt zufolgenden umweltrelevanten undbetrieblichen Problemen:

● Schwimmschlamm baut sich aufder Wasseroberfläche soweit auf,dass er über die Becken austritt.

● Schwimmschlamm flotiert imNachklärbecken und gelangt soin den Kläranlagenablauf. DieFolge sind erhöhte Ablaufkon-zentrationen bis zum Über-schreiten der zulässigen Einlei-tergrenzwerte.

● Schwimmdecken- und Schaum-bildung in Faulbehältern, so dassdie Methangasausbeute absinkt,Gasleitungen mit Schaum gefülltsind und Gasaufbereitungs- undVerwertungsaggregate Schadennehmen.

● Erhöhter Zeit- und Kostenauf-wand zur Entfernung desSchwimmschlammes und zurBehebung der dadurch entstan-denen Schäden.

● Erfasster Schwimmschlammmuss getrennt von den Stoff-kreisläufen auf der Kläranlageentsorgt werden, um nicht erneutzu Beeinträchtigungen zuführen.

Da es in der Regel kaum möglich ist,die Zulaufbedingungen zu verän-dern, muss nach Lösungen gesuchtwerden, die Ursache der Schwimm-

schlammbildung auf andere Weisezu bekämpfen.

Schwimmschlamm bildet sich in derRegel immer dann, wenn sich durchanthropogene und/oder biogene Ten-side stabilisierte Gasblasen, in demengen Geflecht aus fadenförmigenMikroorganismen in einer Belebt-schlammflocke einlagern können.Aufgrund der fehlenden Ausga-

sungsmöglichkeit, flotiert dieBelebtschlammflocke an die Was-seroberfläche und bildet dort denSchwimmschlamm. In neueren wis-senschaftlichen Untersuchungen[Li, 2000] wurden Tensid-Konzen-trationen im Schwimmschlammgemessen, die um das vierfachehöher lagen, als die im Abwasser.Diese Beobachtung zeigt, dasstatsächlich Tenside im Schwimm-schlamm akkumuliert werden.

Klassische Ansätze zurSchwimmschlamm-BekämpfungDie am häufigsten diskutierten undeingesetzten Verfahren beschränkensich dabei auf die Reduzierung, Zer-störung oder Ausschleusung derfadenförmigen Mikroorganismen.Beispielhaft seien hier drei denkbareAnsätze vorgestellt.

1. Kaskadierung der Belebung inStrömungsrichtung

Hierdurch werden die für die Faden-bakterien günstigen Milieubedin-gungen eines volldurchmischtenReaktors mit den niedrigen Substrat-konzentrationen des Beckenablaufseingeschränkt. Die Wachstumsrateund damit die Populationsdichte die-ser Bakterien wird sich dadurch abernur verringern lassen, so dass dieerforderlichen bautechnischen Inve-stitionen fraglich erscheinen.

2. Einsatz von Chemikalien

Die Zugabe von Chemikalien wieKalk, Aluminium, Talkum oderBraunkohlenkoksstaub hemmtdas Wachstum der fadenförmigenMikroorganismen und beschwertgleichzeitig die Belebtschlamm-flocken, so dass sich zusätzlichdas Absetzverhalten verbessert.Gleichzeitig ist aber nicht auszu-schließen, dass auch im Reini-gungsprozess notwendige stick-stoffoxidierende Organismen, wie

Nitrosomonas oder Nitrobacter inihrer Leistungsfähigkeit einge-schränkt werden. Darüber hinausverursachen Chemikalien zusätz-liche Betriebskosten und könnensich ungünstig auf die Ablaufqua-lität auswirken.

3. Desintegration der fadenförmi-gen Mikroorganismen

Durch die Zerstörung der Zell-

wände werden die mit demSchwimmschlamm erfasstenOrganismen abgetötet und könnenso wieder dem Prozess zugegebenwerden. Die Methoden der Desin-tegration – für diesen Anwen-dungsfall am häufigsten eingesetztdie Ultraschallbehandlung – sindverhältnismäßig investitions- und

energieintensiv und werden damitwirtschaftlich kaum für den in derRegel temporären Einsatz zurSchwimmschlammbekämpfunggerecht.

Die HUBER-Lösung zurSchwimmschlammbekämp-fungDie HUBER-Lösung zielt darauf ab,zum einen die Blasen aus der vonFadenbakterien hervorgerufenenNetzstruktur einer Belebtschlamm-flocke zu befreien und zu zerstören.Zum anderen sollen die blasenstabi-lisierenden Tenside aus demSchwimmschlamm abgetrennt wer-den, damit es nicht zu einer weiterenBlasenbildung kommt.

Dies gelingt, indem das aus demBelebungsbecken entnommeneSchwimmschlammgemisch in einenBehälter gefördert und darin mittelsmechanischer Scherkräfte behandeltwird. Damit werden die Netz- undGeflechtkonstruktionen der faden-förmigen Mikroorganismen, wiebeispielsweise Microthrix parvicellaaufgelöst und die eingeschlossenen

flotationsverursachenden Fein- undMikroblasen freigesetzt. Das Gaswird durch eine Entlüftungsöffnungaus dem Behandlungsbehälter abge-leitet. Die eingesetzten Schwerkräftesind dabei derart gering, dass dieSchlammflocken nicht zerstört wer-den, so dass der Schlamm leichtsedimentierbar ist.

Mit der Freisetzung und Zerstörungder Blasen während des Behand-lungsvorgangs werden die Tensideim Wasser gelöst. Im Nachklär-becken trennt sich der Schlamm

durch Sedimentation vom gereinig-ten Abwasser. Die im Wasser gelö-sten und nicht abbaubaren Tensideverlassen über den Ablauf die Klär-anlage.

Der behandelte Schlamm wird inden Ablauf des Belebungsbeckensoder in den Zulauf des Nachklär-beckens eingeleitet, wo er sich mitdem Belebtschlamm vermischt. Die-ser sedimentiert dann im Nachklär-becken, ohne das sich noch weitereBlasen bilden können (beispielswei-

se aufgrund von wilder Denitrifika-tion), da die dazu notwendigen, sta-bilisierenden Tenside fehlen.Bei dieser wirkungsvollen Methode,die bereits auf mehreren Kläranlageerfolgreich angewendet wurde, ver-bleiben zwar die fadenförmigenMikroorganismen im System, kön-nen aber aufgrund der nun nichtmehr vorhandenen Fein- und Mikro-blasen keine Probleme mehr verur-sachen. Das bedeutet, dass sie denReinigungsprozess nicht mehr nega-tiv beeinflussen, so dass auch keineVeranlassung besteht, diese zu ver-meiden.Abbildung 1 zeigt die Prinzipskizze,Abbildung 2 die Praxisanwendungder HUBER-Schwimmschlammbe-handlung. Der speziell für diesenAnwendungsfall entwickelteSchaumsauger, der an der Wasser-oberfläche aufschwimmt, entnimmtdem Belebungsbecken denSchwimmschlamm und fördert ihnin den Entgasungs- und Behand-lungsbehälter. Dort wird er unterEinsatz von geringen Schwerkräftenentgast und von den Tensidenbefreit. Von dort wird der blasen-und tensidfreie Schlamm dann inden Ablaufschacht des Belebungs-becken oder direkt in den Zulauf derNachklärung geleitet.Wenn Sie Probleme mit der Bildungvon Schwimmschlamm auf IhrerKläranlage haben, sprechen Sie uns

an – wir erarbeiten mit Ihnen gerneeine Lösung. Unsere obligaten Vor-versuche verschaffen Ihnen darüberhinaus die Sicherheit, dass unsereLösung wirkungsvoll, nachhaltigund gut durchdacht ist.

Li teratur

Li, H,-Q. (2000):

Schaumentwicklung in kommuna-len Kläranlagen, Dissertation an derRWTH Aachen

Dr. O. Christ, D. Hilligardt

Schwimmschlamm – ein umweltrelevantes sowie betriebliches Problem und dessen Lösung

Abbildung 1: Prinzipskizze der HUBER-Schwimmschlammbehandlung

Abbildung 2: Ansicht der HUBER-Schwimmschlammbehandlung im Praxisbetrieb

Eigenschaften und Vorteile:

● Zerstörung der Netzstrukturdes Schwimmschlammes undElimination der Gasblasen

● Ausschleusung der schwerabbaubaren Tenside

● Geringer Energieeinsatz

● Einfacher Aufbau

● Vorversuche

● Teilstrombehandlung

● Kleinere Bruchstücke derFlocken, die besser kompaktier-bar sind

● Gut sedimentierbarer Schlamm,der in den Schlammkreislaufzurückgeführt werden kann

● Vermeidung des Schlammab-triebes über die Nachklärung

● Verminderung der Schaumbil-dung in den einzelnen Stufen derAbwasserreinigung

● Keine zusätzlichen Entsor-gungskosten

● Geringer Zellaufschluß

● Wartungsfreundlich

● Hohe Betriebssicherheit

● Geringer Verschleiß

● Planungssicherheit

● Geringer apparativer Aufwand

● Geringe Betriebskosten

● Geringe Investitionskosten

Schwimmschlamm -Entgaser

Ablauf-schacht desBelebungs-

beckens

Belebungs-becken

Schaumsauger

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Kuching, die Haupstadt des ostma-laysischen Bundestates Sarawak,befindet sich auf Borneo, rund 200km nördlich des Äquators. Die350.000 Einwohner Stadt greift bei

der Abwasserbehandlung haupt-sächlich auf das System der Absetz-gruben zurück, an die die einzelnenHaushalte angeschlossen sind.Dabei setzt sich der Fäkalschlammin den einzelnen Gruben ab,während das Überstandswasser überein Kanalsystem direkt in den Vor-fluter geleitet wird.

Da bis vor wenigen Monaten keinEntleerungskonzept für die etwa77.000 Absetzgruben in Kuchingbestanden hat, sind diese im Laufe

der Jahre übergelaufen und derFäkalschlamm ist direkt in die Vor-fluter gelangt. Dies hat zu erhebli-chen hygenischen und gesundheitli-chen Problemen der am Fluss(Kuching River) angesiedeltenBevölkerung geführt.

Um dieses Problem in den Griff zubekommen wurde 1998 damitbegonnen, eine zentrale Fäkal-

schlammbehandlunganlage zu pla-nen. Diese wurde schliesslich imMärz 2000 in Betrieb genommenund läuft nun seit gut 18 Monatenproblemfrei.

Einen erheblichen Beitrag an derkurzen Bauzeit sowie der effektivenund störungsfreien Behandlung derFäkalschlämme hat der Einsatz derHUBER ROTAMAT® Maschinentech-nik geleistet, die den Hauptteil dermechanischen Behandlung erledigt.

Die Kernstücke der Anlage sind diebewährte HUBER-ROTAMAT®-Fäkalannahmestation, Typ Ro 3, unddie HUBER-ROTAMAT®-Schlam-mentwässerung, Typ RoS 3.

Die Fäkalschlämme werden überTanklastwagen zur Annahmestation

geliefert, dort über den integriertenFeinrechen Ro1 von den Grobstof-fen befreit und in einen Zwi-schenspeicher gegeben. Von dorterfolgt eine kontinuierlicheBeschickung der HUBER-ROTA-MAT®-Schlammentwässerung unter

Zugabe von Flockungshilfsmittel.Durch diese zweistufige rein mecha-nische Behandlung werden die mei-

sten Feststoffe dem Abwasser/Schlamm-Gemisch entnommen.Als Ergebnis dieser beiden Behand-lungsschritte wird die CSB-Konzen-tration um bis zu 90 % verringert,gelöster Stickstoff wird um ca. 30 %und der Phosphat-Gehalt um ca. 80% reduziert. Die so behandeltenFäkalschlämme können dann relativproblemlos in einer konventionellen,nachgeschalteten biologischen Rei-nigungsstufe behandelt werden.

Details zur mechansichen Behand-lung:

Die Fäkalschlämme werden in Tank-fahrzeugen an drei parallele Fäka-lannahmestationen mit integriertemSandfang (HUBER ROTAMAT®

Ro3.3) angeliefert und im nachge-schalteten Zwischenspeicher gela-gert. Von dort werden vier paralleleSchlammentwässerungsmaschinen,Typ RoS 3, Baugröße 2, unter Poly-elektrolytzugabe beschickt. DieGesamtanlage ist für eine Kapazitätvon 350 m3/d ausgelegt.

In der Fäkalannahmestation fließtder Schlamm durch eine Rechenan-lage. Dabei setzen wir unseren viel-fach bewährten ROTAMAT®-Feinst-rechen Ro1 ein, der aufgrund seinerverschleißarmen und robusten Kon-struktion für diesen Einsatzfall idealist.

Nachdem der Fäkalschlamm vonGrobstoffen (größer 10 mm) befreitwurde, gelangt er in den integriertenSandfang, der Splitt und Sandantei-le abscheidet.

Nach dieser mechanischen Vorreini-gung wird der Schlamm in Lager-tanks gepumpt. Um einen homoge-nen Schlamm, wie er zur nachfol-genden Schlammentwässerungbenötigt wird, zu erhalten, wurdenin die Lagerbehälter Rührer einge-baut.

Anschliessend wird der Fäkal-schlamm unter Zugabe von Polymerin die Schlammentwässerungsanla-ge RoS3 gepumpt. In der RoS3 ent-fernt eine langsam rotierenden För-der- und Presschnecke (1-8 U/min.)den von einer Spaltsiebtrommelseparierten Schlamm und entwäs-sert diesen im Laufe des Prozesses.Aufgrund dieses Prinzips derlangsamen Rotation werden die aufdas Bauwerk wirkenden Kräfteerheblich reduziert. Ein speziellesFundament oder Abstützung istnicht erforderlich. Zusätzlich trittkaum Verschleiß an der Maschineauf, so dass kaum Wartungsarbeitenanfallen. Zudem ist der Energiever-brauch extrem niedrig (ca. 2 kW proHauptantrieb je Maschine).

Die dabei erzielten Ergebnisse sindbeeindruckend: Bei einem Feststoff-gehalt von durchschnittlich 3% imzulaufenden Fäkalschlamm wirdauf einen TS Gehalt von rund 40%entwässert. Der Abscheidegrad imFiltratwasser liegt bei circa 95% undkann durch Einsatz einer Filtratrück-führpumpe auf bis zu 99% erhöhtwerden.

Aufgrund des hohen Entwässe-rungsgrades kann die Zugabe vonKalk nach der Entwässerungsanlageminimiert werden, so dass dieserausschliesslich zur Hygienisierungeingesetzt wird.

Da alle unsere Anlagen komplettgeruchsgekapselt ausgeführt sind,ist auch die Geruchsbelastung für

die Umgebung auf ein Minimumreduziert.Aufgrund der besonderen klimati-schen Verhältnisse mußten einzelneMaschinen- und Anlagenteile diesenBedingungen angepasst werden. Sowurden z. B. die Schaltschränke mitKlimageräten ausgestattet, um eineeinwandfreie Funktion in dieser tro-

pischen Region zu gewährleisten.Mit diesem Projekt konnten wir wie-der eindrucksvoll unter Beweis stel-len, dass wir in der Lage sind,extrem leistungsstarke Anlagen zu

einem wettbewerbsfähigem Preis zuliefern. Da diese Technik außerdemauch einfach für andere Prozesse

anzuwenden ist und bereits ange-wendet wurde (z.B. Behandlung vonGülle aus Tierfarmen etc.), habenwir bereits nach den ersten Monaten,in dem die Anlage in Betrieb warund vielen interessierten Kundengezeigt wurde, ein enorm positivesFeedback erhalten.

Ähnliche Anlagen werden in Kürze

ausgeführt und auch hier werden wir

gemeinsam mit unseren malaysi-

schen Partnern, wieder die Lei-

stungs- und Anpas sungsfähigkeit

von bewährter HUBER -Technikunter Beweis stellen.von Franz Heindl

HUBER Fäkalschlammbehandlung in Kuching/Sarawak

Planausschnitt Sarawak

Komplette mechanische Vorreinigung - Abscheidung von Rechengut undSand durch die Huber ROTAMAT®-Anlage

Die drei ROTAMAT®-Anlagen zur Fäkalschalmmannahme Ro 3.3 haben jezwei Beschickungsanschlüsse, damit zwei Tankfahrzeuge gleichzeitig ineine Anlage entleeren können! Zuerst müssen sich die Fahrer per Code-karte über ein automatisches Kartenlesesystem ausweisen. Ein Computerregistriert den Namen des Anlieferers sowie die angelieferte Menge aneinem bestimmten Datum, um die Abrechnung zu vereinfachen

Bild Modell Gesamtanlage

Tankfahrzeug bei der Anlieferung von Fäkalschlamm in die HUBERROTAMAT® Fäkalannahmestation Ro 3.3

Huber ROTAMAT® RoS3 Schlammentwässerung bis zu 40% TS

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Der Klassiker - HUBER- ROTAMAT ® Siebanlage Ro 2 setzt sich im Verfolgt man Entwicklungsrichtun-gen in der Technik, so kann man oftfeststellen, dass sich gewisseGrundprinzipien als Standardirgendwannn durchgesetzt haben.Dieses ist auch in der Awassertech-nik, speziell der Abwasservorreini-gung der Fall.Die HUBER ROTAMAT® Sieban-lagen mit ihrer Entwicklung zu demheutigen Maschinentyp ist aus mei-ner Sicht ein derartiger Entwick-lungsweg.In dieser Maschine vereinen sichsehr gute Funktionalität undBeriebssicherheit. Sie löst ihre Auf-gaben in der gesamten Bandbreitevon Kommune und Industrie. Durchdas Baugrößenprinzip mit denAnwendungen im Freigefälle- undDruckrohrleitungsbereich als Behäl-termaschine sowie den unterschied-lichen Spaltenweiten von 0,25 - 6,0mm ist der Einsatz fast überall mög-lich.Zum Teil findet diese Maschine erstihren Standort, wo andere Wirkprin-zipien unzureichend oder gar nicht

funktionieren.Aus meiner langjährigen Tätigkeitbei der Hans Huber AG im Ver-triebsgebiet Nord sind mir derartigeFälle in guter Erinnerung. Zu nen-nen wären hier zum Beispiel:KA Holzkoppel/ Achterwehr, KAWaren / Müritz, KA Kropp / beiSchleswig, KA Lübtheen, KA Laa-ge, usw.Bei allen Neuentwicklungen, die esin diesem Markt und auch bei unsim eigenen Haus gibt, hat dieserMaschinentyp seine Anwendungs-bereiche gefunden und wird sie auchweiterhin zum Nutzen der Klär-werksbetreiber finden.Der Vergleich mit dem „Mercedes“ist manchmal nicht so abwegig. Esist eben eine sehr gute Maschine, diesich den Namen „KLASSIKER“verdient hat und als Standard derAbwasservorreinigung Maßstäbesetzt.

von Dipl.- Ing. (FH) Peter HoltfreterBüro Nord

Bild 1: Eurawasser Mecklenburg, KA Güstrow HUBER Siebanlagen, 2x Ro 2 1400/2 mm im Gerinne

Bild 2: Zweckverband Altes Land und Geestrand, KA Wetterndorf HUBER Siebanlagen, 2x Ro 2 1000/ 3 mm im Behälter

Bild 3: Eurawasser Mecklenburg, KA Laage HUBER Siebanlage Ro 2 1000/ 3 mm im Behälter (Nachrüstung)

Bild 4: Stadtwerke Waren, KA Waren/ Müritz HUBER Siebanlagen Ro 2 1000/ 3 mm im Gerinne ( Nachrüstung)

Bild 5: Zweckverband Usedom, KA Zinnowitz HUBER Siebanlagen Ro 2 780 / 3 mm im Behälter

Bild 6: Gemeinde Hasselberg, KA Hasselberg HUBER Siebanlage Ro 2 600/ 2 mm im Behälter

Bild 7: Schleswag Abwasser GmbH RendsburHUBER Siebanlage Ro 2 780 / 2 mm (Nachrü

Bild 8: Schleswag Abwasser GmbH RendsburHUBER Siebanlage Ro 2 780 / 2 mm eingepaanlage

Bild 9: Stadtwerke Lübz, KA Lübz HUBER SiFolgeauftrag

Bild 10: Fachklinik Aukrug, KA Aukrug HUBSonderlänge

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Markt immer mehr durch!!!

rg, KA Holzkoppel/ Achterwehr stung)

rg, KA Holzkoppel/ Achterwehr asst in den Aufnahmebehälter einer Kompakt-

ebanlage Ro 2 1200/ 3 mm im Gerinne

BER Siebanlage Ro 2 600/ 3 mm im Gerinne

Bild 11: Stadtwerke Heide, KA Heide HUBER Siebanlage, 2x Ro 2 1000/ 3 mm im GerinneBesichtigung durch schwedische Fachkollegen

Bild 12: Gemeinde Lütjensee, KA Lütjensee HUBER Siebanlage Ro 2 600/ 3 mm im Gerinne

Bild 13: Gemeinde Silberstedt, KA Silberstedt HUBER Siebanlage Ro 2 780/ 3 mm in einer HUBER- Kompaktanlage,Nachrüstung aufgrund KA Erweiterung

Bild 14: Gemeinde Schacht Audorf, KA Schacht AudorfHUBER Siebanlage Ro 2 600/ 3 mm im Gerinne, Sonderlänge

Bild 15: Gemeinde Ostseebad Zingst, KA Zingst HUBER Siebanlage Ro 2 780/ 3 mm in einer HUBER- Kompaktanlage,Nachrüstung aufgrund KA Erweiterung

Bild 16: Kunststoffrecyclingfirma in Upahl, HUBER Siebanlage Ro 21400/ 0,5 mm im Behälter zur Reinigung von Kreislaufwaschwasser

Bild 17: Boddenland GmbH, KA Malow/ Bad Sülze Siebanlagen, 2x Ro 2 780 / 3 mm im Behälter

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HUBER-Service bedeutet für Sieals Betreiber:❑ kontinuierlich, optimal arbeiten-

de Maschinen, d.h. maximaleLeistungen hinsichtlich TS-Gehalte bei Rechengut, Glühver-lust bei der Sandbehandlung usw.Dies bei

❑ geringstem Verschleiß, damit langfristig niedrig Betriebsko-sten

❑ hohe Betriebssicherheit durchregelmäßige Wartung und recht-zeitiger Tausch von entsprechen-den Verschleißteilen, damit

❑ Vermeidung von größeren Schä-den, wodurch Betriebskostenlangfristig niedrig gehalten wer-den

❑ jederzeit schnelle Hilfe bei Störfällen. Dadurch höchstmög-

liche Verfügbarkeit der Maschi-nen und Anlagen

Als Betreiber unserer Anlagen kön-nen Sie sich diese betriebswirt-schaftlichen Vorteile ganz einfachzunutze machen.

HUBER-Service bietet Ihnen ausdem Standardprogramm Service-Pakete, die genau für Sie und IhreAnlage passen!

Fortsetzung von Seite 1

HUBER-Service – Ein starker und zuverlässiger Partner an Ihrer Seite, e

1. Der HUBER-Service „HS1-Ver trag“ und seine Leistungen

● regelmäßige Überprüfung der Maschine(n) nach HUBER-Checkliste● exakte Zustandsbewertung der Maschine(n) nach Wartungsabschluss mit

Dokumentation● sofortiger Austausch von kleineren Verschleißteilen● exakte Auflistung erforderlicher Ersatz- und Verschleißteile für

nächsten Service-Einsatz

Ergebnis: Betriebssicher und verschleißarm arbeitende Maschinen

● Funktions- und Betriebssicherheitsgarantie bis zum nächsten Service● kostenneutrale Behebung von Funktions- und Betriebssicherheitsmän-

geln, welche zwischen den Wartungsintervallen auftreten und beim letz-ten Serviceeinsatz bereits erkennbar bzw. abschätzbar waren.

Ergebnis: Hoher Zugewinn an Betriebskostensicherheit!

2. Der HUBER-Service „HS2-Ver trag“ und seine Leistungen

Bietet alle Leistungen und Vorteile des HS1-Vertrages, jedoch zusätzlich:● Registrierung und Verarbeitung von telefonischen Störmeldungen auch

außerhalb der Geschäftszeiten in der „HUBER Hotline-Box“● Garantierter Rückruf und Unterstützung innerhalb 8h durch einen Ser-

vicetechniker

HUBER-Hotline 08462/***-***(In Verbindung mit HS 2 Service-Vertrag)

Ergebnis: Wesentlicher Zugewinn an Sicherheit durch Hilfstellungrund um die Uhr, an 7 Tagen in der Woche

● Einsatz eines HUBER-Service-Technikers innerhalb 48h nach Bestäti-gung durch das HUBER Servicecenter

● Bereithaltung von eventuell erforderlichen Ersatzteilen durch Vorab-klärung mit dem Kunden.

Ergebnis: Schnellstmögliche und zuverlässige Hilfe vor Ort. Damithoher Sicherheitszugewinn und Schutz des Betreibers vor unkalkulier-baren Kosten und Risiken!

3. Der HUBER-Service „HS3-Ver trag“ und seine LeistungenBeinhaltet alle Leistungen und Vorteile der HS1 und HS2-Verträge, jedochzusätzlich:● Untersuchung und Ermittlung der Leistungsdaten und Betriebsweisen

der Maschinen vor Ort● Erarbeitung und Dokumentierung eines Maschinen- und Anlagenopti-

mierungskonzeptes● Umsetzung der Ergebnisse vor Ort mit kontinuierlicher Überprüfung und

Angleichung bei jeder Wartung.

Ergebnis: Maschinen und Anlagen, die kontinuierlich mit optimalerLeistungsfähigkeit bei minimalem Verschleiß und geringstmöglichenMengen an Verbrauchsmitteln (z.B. Energie, Polymer, usw.) arbeiten.Kontinuierlich dokumentiert durch HUBER Service-Techniker.Damit: Dauerhafte Minimierung der Betriebs- und Entsorgungsko-sten!

4. Der HUBER-Service „HS4-Ver trag“

Beinhaltet alle Leistungen und Vorteile der HS1-, HS2- und HS3-Verträge,jedoch zusätzlich:HTS1:● Erweiterung der Steuerung mit Modem, Ereignisspeicher und Analogein-

gängen● Sofortige Hilfe bei Störungen durch Zugriff auf die Maschinensteuerung

durch HUBER-Service-Techniker über Datenfernübertragung● Schnelle Ermittlung der Ursachen von Störungen, Verschleiß, usw. durch

Auswertung des Ereignisspeichers über Datenfernübertragung möglich.Ergebnis: Sehr schnelle Hilfe bei Störungen durch bessere Ferndiagno-se.HTS2:Alle Leistungen der HTS1-Box, jedoch zusätzlich:● automatisches Versenden von detaillierten Betriebsmeldungen auf ein

oder mehrere Mobiltelefone, ein Telefaxgerät oder E- Mail- Adressen.● Informationsanbindung der Maschinen an das HUBER- Service- Center

(aktuelle Betriebsstunden, mechanische Belastungen, usw.)Ergebnis: Entscheidende Erhöhung der Betriebssicherheit durch sehrschnelle und exakte Erfassung von Betriebssituationen auch außerhalbder Betriebszeiten. Damit erhebliche Kosteneinsparpotenziale fürBetreiber und Service- Optimierung durch automatische Meldung vonMaschinen- Betriebsdaten!

Bild 1: Wartung und Inspektion durch HUBER Service-TechnikerDrucksondenprüfung einer SandwaschanlageMitentscheidend für die Leistungsfähigkeit, die sich unmittelbar auf dieEntsorgungskosten auswirkt!

Bild 2: „Der Kunde weiß Bescheid“! Genaue Dokumentation der Maschinenzustände und Maschinenleistungen

Bild 3: Sehr wichtig!Genaue und fachmännische Inspektion von mechanisch hoch beanspruchten Maschinenelementen. Zu spät erkannter Verschleiß bedeu-tet Kosten für den Betreiber!

Bild 4: Personalschulung und damit „Knowhow-Transfer“HUBER-Service-Techniker informieren vor Ort

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ein „Maschinenleben“ langFür welchen HUBER-Service-TypSie sich auch immer entscheiden.Eins ist klar:

Das Ergebnis nach einem HUBER-Service-Einsatz heißt für Sie:

● Ihre Maschinen und Anlagensind stets in einem einwandfrei-en Zustand

● Ihre HUBER-Maschinen brin-gen stets die Leistungen, die Sieerwarten und mit denen Sie auch Ihre Betriebskostenrechnung er-stellen, und dies bei geringst-möglichem Verschleiß

● durch regelmäßige vorbeugende,fachmännische Wartung undInspektion durch unsereHUBER-Service-Techniker sind Sie vorüberraschenden Maschinenaus-fällen und Kosten weitgehendgeschützt

● die Kosten für Reparaturen überdie Maschinenlebensdauer wer-den deutlich gesenkt

Selbstverständlich können aufWunsch in bestimmte Service-

Typen auch Peripherieaggregate undFremdprodukte miteingebundenwerden. Damit bieten wir Ihnen

einen Kom-plett-Serviceaus einer Handmit einem An-sprechpartner.Beratung undHilfe bei derLösungsfin-dung „besonde-rer“ Probleme.Mit Sicherheitwerden die mei-sten unsererKunden in den„HUBER-Stan-dard-Service-Typen“ ihrenFavoriten fin-den können. Esgibt jedochauch spezifi-sche Anlagen-

gegebenheiten mit bestimmtenBetriebsproblemen, die mit einer„Standardlösung“ nicht vollständigabgedeckt werden können.Wir beraten Sie selbstverständlichauch in diesen Fällen und stellenIhnen Lösungen vor!

Sprechen Sie uns an und nutzen Siedie Leistungen Ihres HUBER-Servi-ce!Kompetente Mitarbeiter des„Geschäftsbereiches Service“ derHans HUBER AG erreichen Sieim HUBER Service- Center

❑ Telefonisch unter der HUBER- Serviceline:

08462/201 - 455

❑ per e-mail:[email protected]

❑ per Fax:08462/201 – 459

Oder Sie sprechen direkt unsereAußendienstmitarbeiter an.

HUBER-Service bietet Ihnen vieleVorteile!

● Machen Sie sich diese zunutze.● Fordern Sie uns und unsere Lei-

stungen.

Für Ihre Sicherheit, im Sinne unsererUmwelt und im Interesse Ihrer Kun-den und Bürger!Mit dem beiliegenden Service-Info-Fax haben Sie die Möglichkeit, einunverbindliches Service-Angebotfür Ihre Anlage anzufordern bzw.weitere Detailinformationen zumThema HUBER-Service zu erhal-ten.HUBER-Service spart Kosten undbringt hohe Sicherheit!Nutzen Sie ihn!

HUBER-Ersatzteilservice jetztauch im Internet!Nutzen Sie diesen schnellen undkomfortablen HUBER-Service „perMausklick“!HUBER Standardersatzteile könnenSie jetzt bequem und schnell imInternet auf unserer Homepagebestellen, das zu jeder Zeit und vonjedem Ort unter www.huber.de !Unter der „HUBER-Service-Seite“finden Sie über „Ersatzteil-Bestel-lung“ schnell ein einfaches Bestell-formular.Nach dem Ausfüllen einfach auf„Bestellung versenden“ klicken,schon wird Ihr Auftrag im HUBER-Service-Center bearbeitet, schnellund zuverlässig!Selbstverständlich erhalten Siehierüber nach wie vor eine schriftli-che Auftragsbestätigung.Umfassende Bedienung und Unter-stützung unserer Kunden, „einMaschinenleben lang“.

Das ist HUBER-Service!

von Paul NeumaierLeiter Geschäftsbereich Service

„Bin schon unterwegs!“

Bild 6: Service-Ziel erreicht! Zufriedene Kunden mit leistungsstarkenund optimal arbeitenden HUBER-Maschinen.Hier: Kläranlage Mitterteich: Herr Wührl (li.), stellv. Betriebsleiter undHerr Stock (re.), Ver-und Entsorger.

Bild 5: HUBER-Service-Techniker bei der Inspektion der Steuerungsan-lage. Die Steuerung einer Anlage ist klar mitentscheidend für die Lei-stungsfähigkeit von Maschinen!

Einbau der beiden längsten Stufen-rechen SSV bis dato in Österreichbei der Gemeinde 7123 Mönchhofim Burgenland. Es handelt sichdabei um 2 Stück Stufenrechen SSVmit 7300 mm Länge sowie 1176 mmBreite und 6 mm Spaltweite.

Die dabei zu überbrückende Förder-höhe von Gerinnesohle zumRechengutcontainer beträgt 6800

mm. Dabei wird der Rechen auf-grund seiner speziellen Zahnformunter 75° Aufstellungswinkel einge-baut.

Die Rechen werden zum Schutz derRegenwetterpumpen installiert undsind für einen maximalen Zuflussvon 3500 m3/s hydraulisch berech-

net bzw. ausgelegt. Durch den Ein-bau wird verhindert, dass zukünftigRechengut bzw. Kanalablagerungenbei Regenwetter in den Vorfluterka-nal in Verlängerung des Neusiedler-sees gelangen.

Entscheidend für die Vergabe an Fa.Huber war die sehr gute Erfahrung

beim Einsatzfall KA Gols, wo einFeinrechen Ro 1/1200/7 seit 1993 imEinsatz ist.

Bis dato fördern die Trockenwetter-pumpen der KA Mönchhof diegesamten Abwässer über eineDruckleitung zur KA Gols, wo dieAbwässer von dem Feinrechen Ro 1seit über sieben Jahren störungsfreisowie verschleissteilfrei mechanischgereinigt werden.

Wir dürfen uns beim Betreiber derGemeinde Mönchhof, Herrn Bür-germeister Gross, sowie dem Pla-nungsbüro Dipl.-Ing. Pestal für dasVertrauen und die angenehmeZusammenarbeit recht herzlichbedanken.

von Albin Dengler

und Christian Kozanda

Gemeinde Mönchhof baut auf neue Stufenrechentechnik SSV

Entladen des Stufenrechens und Ablegen auf Bauwerk.

Letzte „Lage“-Besprechung vor dem Einbringen in den über 5 Metertiefen Kanal.

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Einsatz des CONTIFLOW SandfiltersDer CONTIFLOW Sandfilter kannbei folgenden Anwendungen einge-setzt werden:

• Als Zwischenstufe in der Verfah-renskette um ein möglichst feststoff-freies Abwasser zu bekommen, z.B.vor einer Aktivkohleabsorption,eines Ionenaustauschers oder einerMembranfiltration.

• Als Endstufe, um den Gehalt ansuspendierten Stoffen zu reduzieren.

• Als biologische, intensivierte Fil-tration zur weitergehenden Elimina-tion organischer Substanzen oderDenitrifikation.

• Zur Elimination von biologischschwer abbaubaren Substanzen,organischen Schadstoffen und

refraktären Stoffen durch den Ein-satz von adsorptiv wirkenden Sub-stanzen, wie pulverförmig in Kom

bination mit Flockungshilfsmitteln.Der CONTIFLOW Sandfilter ist einkontinuierlich rückgespülter Sand-filter, so dass die Kosten durchzusätzliche Spül- und Schlammwas-serspeicher entfallen. Auch dieMSR-Technik vereinfacht sicherheblich gegenüber diskontinuierli-chen Systemen.

Kontinuierliche Flockungsfiltrati-onDie Fällungs- und Flockungsmittelwerden vor dem CONTIFLOWSandfilter direkt in die Rohrleitungdosiert. Das Sandbett dient zugleichals Ausflockungsreaktor und als Fil-ter. Es werden keine Flockungs-becken und Rührwerke benötigt.Aufgrund der Fähigkeit des CON-TIFLOW Sandfilter, einen hohenFeststoffgehalt zu bewältigen, kannauch eine der Filtration vorgeschal-tete Abscheidungsstufe mit einemSedimentations- oder Flotations-becken entfallen. Die Flockungsfil-tration wird in erster Linie zur Auf-bereitung von Brauchwasser undTrinkwasser aus Oberflächenwasser-entnahmen sowie in verschiedenenAbwasserbereichen verwendet.

Recycling von WasserDer CONTIFLOW Sandfilter wirdmit grob gereinigtem Prozesswasserbeschickt. Das filtrierte Wasser wirdwieder in den Prozess zurück-geschleust. Durch Zugabe von

Flockungsmitteln wird das Wasch-wasser eingedickt. Der Überstanddes Waschwassereindickers fließtzurück zum CONTIFLOW Sandfil-ter. Dieses Verfahren wird beispiels-

weise für das Recycling von Kühl-wasser in Walzwerken und Strang-gussanlagen eingesetzt. Der CON-TIFLOW Sandfilter scheidet dabeisowohl Zunder als auch Öl ab.

Endreinigungsstufe

Das biologisch gereinigte Abwasserwird zum CONTIFLOW Sandfilterfür die Endreinigung geleitet. Gege-benenfalls kann Aluminiumsulfatoder Eisenchlorid zur Ausfällungvon Phosphaten zugesetzt werden.

Die Endfiltration erfüllt höchsteAnsprüche an den Reinigungsgrad

für kommunales Abwasser undAbwasser der chemischen Industrie,der Lebensmittelindustrie und derZelluloseindustrie.

Reinigung metallhaltiger Indu-strieabwässer

Der pH-Wert des Abwassers wirdzunächst so eingestellt, dass die

Metallionen zu Hydroxiden ausge-fällt werden. Anschließend erfolgtdas Ausflocken und Sedimentierensowie die Endfiltration im CFSF.Das Verfahren bewirkt niedrigeRestgehalte an Metallionen und ent-spricht den höchsten Anforderungendes Umweltschutzes.

von Dieter Hilligardt

Abbildung 1: Kontinuirliche Flockungsfiltration

Abbildung 2: Recycling von Wasser

Abbildung 3:Endreinigung

Abbildung 4: Reinigung metallhaltiger Abwässer

Tabelle 1: Filtrationstechniken und ihre Einsatzgebiete in der Abwas-serreinigung

Endfiltration mit CONTIFLOW Sandfilter (CFSF)Cottesmore ist eine von AnglianWater betreute kommunale Kläran-lage im Osten Englands.Die Kläranlage verfügt über Zulauf-siebung (Huber Ro 9), Vorklär-becken, Biofilter und Nachklär-becken.Die Kläranlage war ursprünglich fürAblaufwerte von BSB 5 =20, Abf.Stoffe =25 und NH4 - N =10 zugelas-sen. Neue gesetzliche Vorschriftenschreiben nun jedoch bezüglich derabfiltrierbaren Stoffe einen Wert von15 m/l vor. Vor 15 Jahren wurden aufder Kläranlage rund 2 ha große

Schilfteiche gebaut, die aberschließlich so stark mit Feststoffenüberlastet waren, dass die neuengesetzlich vorgeschriebenen Wertenicht eingehalten werden konnten.Nach Überprüfung verschiedenerAlternativen fiel die Entscheidungauf einen CONTIFLOW Sandfilter.Dieser Filter ist für diesen Einsatz-fall am besten geeignet, da sie wenigPlatz benötigen und, was entschei-dend ist, betriebssicher sind.Aufgrund der nur zeitweise mitBetriebspersonal besetzten Anlage,war die absolute Betriebssicherheit

ein ganz wesentliches Entschei-dungskriterium.

Die maximale Durchflussmengebeträgt 150 m3/ h bei einer maxima-len Feststoffmenge im Zulauf von50 mg/l. Das Abwasser gelangt vonden Nachklärbecken in einen Pum-pensumpf, von dort wird es von dreiFörderpumpen (je 50m3/h) in dieFilter geleitet.

Dieses Projekt wurde in Zusammen-arbeit mit der Baufirma KvaernerConstruction realisiert, die verant-wortlich für die Tiefbauarbeiten, diePumpen sowie die Rohrleitungenzeichnet. Neben einer garantiertenVerfahrensauslegung war HuberTechnology verantwortlich für dieLieferung und Montage der Filter,des Sandes, der elektrischen Schalt-und Steueranlagen sowie der Auf-

stiegsleiter und Plattform. Die Mon-tage beanspruchte sieben Arbeitsta-ge und die Inbetriebnahme dreiArbeitstage. Anglian Water ist mitder eingebauten Ausrüstung sehrzufrieden und beabsichtigt, derarti-ge Filter auf weiteren Kläranlagen inihrem Zuständigkeitsgebiet einzu-setzen.

von Dieter HilligardtGeplanter Ausstellungsort für die Contiflow Filter neben den Biofiltern

Fertig montierte Huber- Contiflow Sandfilter auf der KA Cottesmore

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WV Wulkatal: Neuer Stufenrechenmehrmonatiger Probebetrieb mitBravour abgeschlossen!

Der WV Wulkatal, 100.000 EGW,hat sich im Jahr 2001 auf Grund sei-

ner guten Erfahrungen mit den seitJahren eingesetzten HUBER-Pro-

dukten Ro 1/1600/6, Baujahr 1999,sowie Rechengutwäsche Ro 4, Bau-grösse 2, Baujahr 1994, uneinge-schränkt für die Fa. Huber bei derVergabe des neu zu installierendenFeinrechen ohne vorgeschalteteGrobrechen entschieden.

Der neu installierte StufenrechenSSV 3300/976/6 mm, eingebautunter 70° für eine maximale Durch-satzleistung von 390 l/s, wurde imgleichen Zuge der Demontage desalten Umlaufrechens ohneBestandsveränderung/Baumeister-arbeiten ins vorhandene Gerinneintegriert. Am Folgetag war esbereits möglich, nach Abschluss derVerkabelung, den Stufenrechen inBetrieb zu nehmen.

Nach Inbetriebnahme im April 2001wurde nach einem 3-monatigen Pro-bebetrieb seitens Betreiber und Inge-nieurbüro der problemlose Betriebdes eingesetzten Stufenrechen SSVbestätigt und dokumentiert.

Wir wollen uns für das erneute Ver-trauen beim WV Wulkatal, HerrnGeschäftsführer Ing. Josef Grath,und dem Planungsbüro Dipl.-Ing.Pichler, Dipl.-Ing. Kolbe, recht herz-lich bedanken und wünschen weiter-hin einen störungsfreien Betrieb derGesamtanlage.

von Albin Dengler

HUBER-STEP-SCREEN®-SSV direkt eingebaut in das Gerinne der WVWulkatal.

Komplettlösung im Zulaufbereichmit HUBER-ROTAMAT® Ro 5Kompaktanlage, mit Feinsiebung 3mm, sowie Fäkalannahmestationincl. Schalt- und Steueranlagen!Der Abwasserverband Oberes

Wipptal, Gemeinde Steinach,Bezirk Innsbruck, hat 1998 diemaschinelle Ausrüstung samtZubehör ausgeschrieben. Als aus-schreibende Stelle war das Zivilin-genieurbüro Sprenger in A-6071Altrands bei Innsbruck tätig. Die

Auslegung der Maschinentechnikrichtet sich nach den Vorgaben derweitergehenden Verfahrenstechnik,Biologie etc. der Gesamtanlage.Im Jahr 2000 wurde seitens FirmaHuber eine Kompaktanlage Ro 5 / 80

l/s mit einer integrierten Siebanlage,mit 3 mm Spaltweite, sowie Sand-und Fettfang geliefert. Desweiterenwurde eine Fäkalannahmestation 3.1mit einem integrierten Feinrechen,6 mm Spaltweite, für eine Durchsatz-leistung von 100 m/ h ausgeführt.

Nach Inbetriebnahme Ende 2000 /Anfang 2001 wird nun das anfallen-den Rohabwasser der gesamtenKläranlage über die Ro 5 geleitet undlaut Betreiberauskünften problem-los und zur besten Zufriedenheit

verarbeitet .Der Betriebs-leiter, HerrStockhammer,zeigt sich anHand der Be-t r iebsergeb-nisse der neu-en Maschi-n e n t e c h n i ksehr zufrie-den. Weiter ister gerne bereit,andere In-tere s s e n te n( B e t r e i b e r,Planer) überseine Erfah-rung in Ver-bindung mitder ausgeführ-ten Ro 5 Kom-paktanlage zuinformieren.Wir bedankenuns beim AV

Oberes Wipptal sowie beim planen-den Zivilingenieurbüro Sprenger fürdie sehr gute Zusammenarbeit undwünschen einen jahrelangen,störungsfreien Betrieb.

von Albin Dengler

Die HUBER-ROTAMAT®-Kompaktanlage als Komplettlösung für den Abwasserverband OberesWipptal

Neubau der ARA Steinach am Brenner abgeschlossen

Reduzieren der Abwas-serabgaben durch End-filtrationSchlagworte: Oberflächentechnik– Galvanisieren, Beizen, Brünie-ren, Anodisieren, Feuerverzinken,Emallieren

Die Situation:Die Metallindustrie nimmt unter denindustriellen Wasserverbrauchernnach der chemischen Industrie Platzzwei ein. Im Bereich dieses Indu-striezweiges ist besonders in galva-nischen Betrieben zwischen den

einzelnen Prozeßschritten jeweilseine einwandfreie Reinigung derOberflächen erforderlich, um diefolgenden Prozesse nicht durch ein-getragene Stoffe zu beeinträchtigen.Daher fallen in diesen Betrieben inallen Bearbeitungsstufen der Ware,der Vorbehandlung, den Zwi-schenspülungen und den endgülti-gen Spülungen beträchtlicheAbwassermengen an.

Diese Abwässer sind schwermetall-belastet und unterliegen strengenKontrollen, welche sich in naherZukunft verschärfen werden.

Die wiederholt auftretendenSchwierigkeiten kommunaler Klär-anlagen den Klärschlamm weiter zuverwerten, grenztdie Entsorgungs-wege auf Grundder darin enthalte-nen hohen Schwer-metallgehalte ein.Seitens des Ge-setzgebers werdenüber die zu ent-richtende Abwas-serabgabe auchmaterielle Anrei-ze für die Firmengeschaffen, dieSchwermetallgehalte am Entste-hungsort zu reduzieren, um das Zielder Gewässersanierung zu verwirk-lichen.

Die Anforderungen:Die gesetzlich im Ablauf geforder-ten Schwermetallgehalte (z. B.: Zn 5<= 2,0 mg/l; Ni <= 0,5 mg/l) müssenin jeder Produktionsphase betriebs-sicher eingehalten werden. Da gera-de bei An- und Abfahrprozessensowie bei Störfällen und imAnschluß an WartungsarbeitenStoßbelastungen erwartet werden,sind diesen besondere Aufmerksam-keit zu schenken. Oft werden dieSchwermetallgehalte zu diesen Zei-ten um ein Vielfaches gegenüberdem Normalfall überschritten. Dieim Abwasser gelöst enthaltenen

Schadstoffe werden über die Neutra-lisation mit anschließender Zugabevon Flockungshilfsmitteln in diefeste Form übergeführt und sindsomit abscheidbar. Über alleinigeAbsetzstufen können die geforder-ten Ablaufwerte nicht in jedem Fallgarantiert werden. Die in feindisper-ser Form vorliegenden Metallhydro-xide sind nur über eine Zwangsab-scheidung wirksam aus demAbwasser zu trennen. Diese

Zwangsabschei-dung wird tech-nisch über dasVerfahren der Fil-tration realisiert.

Die Lösung:An Hand der Fir-ma Reichel möch-ten wir darstellen,wie wir uns inZusammenarbeitmit dem Ingeni-eurbüro Nückel &Steigüber/waders-loh dieser speziel-len Aufgabe stell-

ten. Die kontinuierliche Arbeitswei-se des Rotafilt erwies sich als vor-teilhaft, da das System für die Ver-suchsphase vollständig in dieAbwasserbehandlung zwischenAbsetzstufe und Endkontrolle inte-griert werden konnte. Der mit 500mm WS geringe Druckverlustermöglichte die Beschickung derFiltration mit dem gesamten Abwas-serstrom der Firma im freien Gefäl-le. Die leichte Zugänglichkeit zumFiltermedium wird von Seiten desBedienpersonals sehr geschätzt undwirkt förderlich auf das Einsparenvon Betriebskosten. Um die Lei-stungsfähigkeit gegenüber demGesetzgeber zu dokumentieren,wurden in Zusammenarbeit mit demRuhrverband/ Arnsberg Sammel-

proben gezogen und auf Schwerme-tallgehalte und abfiltrierbare Stoffeuntersucht. In einem simuliertenStörfall konnte die Anlage die gefor-derten Ablaufwerte betriebssichereinhalten. Im Diagramm 1 sind eini-ge Ergebnisse zusammengefaßt.

Mit der Bestellung eines Rotafilt derBaugröße 2 erfüllt die Firma Rei-chel zum einen die gesetzlichenAuflagen und zum anderen legt sieden Grundstein für eine spätereKreislaufführung des gesamtenBetriebswassers, welches durch dasNachschalten von Abscheidestufen,die die Partikeln im kolloidalenGrößenbereich abtrennen, möglichist.

von Christian Frommann

Abb 1: Abwasserfiltration mit Huber-ROTAFILT beider Firma Reichel

Diagramm 1

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Automatische Dükerentleerung– Problematik, Lösung, Erfahrung –In vielen Kanalsystemen sind Son-derbauwerke vorhanden, durch diedie Abwasserableitung an diehydraulischen, geologischen undstädtebaulichen Gegebenheitenangepasst wird. Ein wesentlichesSonderbauwerk zur Unterfahrungvon Ableitungshindernissen, wie z. B. Flüssen, Verkehrsstraßen undU-Bahn-Trassen sind Dükerbau-werke. Sie bestehen aus dem Düker-oberhaupt, der Dükerleitung unddem Dükerunterhaupt. Im Düker-oberhaupt sind Überlaufschwellenvorhanden, die die Dükerleitung jenach Abwasseranfall in eine perma-nent mit Abwasser durchströmte

Trockenwetterleitung und eine odermehrere temporär durchströmteRegenwetterleitungen unterteilen.Im Dükerunterhaupt werden die ein-zelnen Dükerleitungen wieder zueiner Leitung vereinigt und an denweiterführenden Kanal angebunden.

Aufgrund der Dükerkonstruktionenerfolgt keine selbsttätige Entleerungdes Regenwetterastes der Dükerlei-tung. Um ein Anfaulen des in derDükerleitung zurückbleibendenAbwassers und damit die Problema-tik von explosiven und geruchs-intensiven Gasen zu vermeiden,wird der Regenwetterast zumeistüber Tauchmotorpumpen an der tief-sten Stelle zwangsentleert. Ein weiteres Problem besteht in denstark wechselnden Volumenströ-men, die den Düker durchfließen.Der Trockenwetterast der Dükerlei-tung wird zwar permanent mit Ab-wasser durchflossen, jedoch unter-liegen die Strömungsgeschwindig-

keiten der Tagesganglinie desAbwasseranfalls. Die normaleSchwankungsbreite im Volumen-strom des Trockenwetterastes liegtetwa bei 1:3, bei kleinen Entwässe-

rungsgebieten kann sie jedoch auchwesentlich höher sein. Die höchstenStrömungsgeschwindigkeiten imTrockenwetterast werden zu Beginneines Regenereignisses erreicht, sodaß ausreichende Wandschubspan-nungen erzielt werden, die einengesicherten Abtransport desGeschiebes aus der Dükerleitungermöglichen. Die Strömungsgeschwindigkeitenund die dadurch erzeugten Schub-spannungen im Regenwetterast oderin den Regenwetterästen des Dükerssind wesentlich größeren Schwan-kungsbreiten unterworfen, da siezeitweise trocken fallen können.

Dadurch entstehen fast immer Abla-gerungen in den Dükerleitungen, diesich besonders im Pumpensumpfabsetzen. Beim Entleeren der Düker-leitung werden diese Sedimente vonden Pumpen mit angesaugt. Auf-grund ihrer abrasiven Wirkung kön-nen besonders die mineralischenSedimente die Pumpenlaufräder zer-stören. Um dies zu verhindern, müs-sen in vielen Dükerleitungen nachjedem Regenereignis aufwendigemanuelle Reinigungsarbeiten durch-geführt werden.Diese Problematik führte zu derÜberlegung, einen automatischenAustrag dieser Sedimente aus denDükerleitungen zu ermöglichen. Einprobates Mittel zur Lösung dieserFörderaufgabe stellen mechanischarbeitende Förderschnecken dar. Beidem Einsatz der Förderschnecken inDükerbauwerken ist besonders aufderen hydraulische Verluste zu ach-ten. Aufgrund ihrer geringenhydraulischen Verluste können in

diesen Bauwerken nur Rohrförder-schnecken, die auf dem Prinzip derWasserschnecken basieren, einge-setzt werden. Die Schneckenflügelsind bei einer Rohrförderschnecke,

entgegengesetzt zu allen anderenFörderschnecken, direkt auf dasinnere Hüllrohr gesetzt. Das Hüll-rohr besitzt am oberen Ende einespezielle zylinderförmige Ausschütt-öffnung, durch die das Wasser-Fest-stoffgemisch in den weiterführendenKanal entleert wird. Am Ende derAusschüttöffnung befindet sich einAntriebsmotor, der das gesamteRohr mit Schneckenflügeln in Dre-hung versetzt. Die spezielle Formund Steigung der Schneckenflügelführt dazu, daß die Drehbewegungdes Hüllrohres in eine axiale Bewe-gung auf das zu fördernde Mediumumgesetzt wird. Die Lagerung desHüllrohres erfolgt über Rollen, diemit gleichem Abstand über dieRohrlänge angebracht sind. DieRohrförderschnecke ist modularaufgebaut, so dass sie an jede belie-bige Länge des Dükerunterhauptesangepaßt werden kann.Zu Beginn eines Regenereignisseswird die Schleppkraft des Wasserszum Feststofftransport durch dieDükerleitung und die Rohrförder-schnecke ausgenutzt. Um einengesicherten Feststofftransport zu

gewährleisten, kann die Rohrförder-schnecke während des Regenereig-nisses intermittierend betrieben wer-den. Am Ende des Ereignisses wirddie Förderschnecke auf Dauerbe-

trieb geschaltet, bis das gesamteWasser-Feststoffgemisch aus denDükerleitungen ausgetragen ist. DieDükerleitungen werden durch denEinsatz der Rohrförderschnecke fastvollständig von Feststoffen befreitund die Abwasserpumpen so vorZerstörung geschützt.

Die Vorteile der Rohrförderschneckeund weitergehende Überlegungenzum sicheren Betrieb der vorhande-nen sechs unterschiedlichen Düker-bauwerke haben beim Abwasser-zweckverband Weissach und oberesSaalbachtal dazu geführt, dass voretwa vier Jahren erstmals eine Rohr-förderschnecke in einem Düker desVerbandsgebietes eingesetzt wurde.Sie wurde im Saalbachdüker Tal-mühle installiert, der sich vor derKläranlage Heidelsheim befindet.Aufgrund der hohen Feststofffrach-ten erforderte dieser Düker einen be-sonders hohen Wartungsaufwand,der seit dem Einsatz der Rohrförder-schnecke des Typs RoK 6 bis aufeine gelegentliche Inspektion derAnlage minimiert werden konnte.Der Düker hat einen Durchmesser

von 2.000 mm und die Rohrförder-schnecke eine Länge von etwa 14 mmit einem Durchmesser von 711mm. Mit dieser Baugröße kann eineFörderleistung von bis zu 40 m3/hbei einem Steigungswinkel von 20°erzielt werden. Die Wartungsarbei-ten für die Maschinentechnik

beschränken sich auf die Kontrolleund das Nachfüllen der zentralenFettschmierung.Die überaus positiven Erfahrungenmit dieser ersten Rohrförder-schnecke im Verbandsgebiet führtendazu, dass im letzten Jahr eine wei-tere Förderschnecke in Betriebgenommen wurde. Die Installationder Rohrförderschnecke RoK 6unterhalb der Sparbachstraße warmit einem erhöhten Montageauf-wand verbunden, da der Düker nureinen Durchmesser von 1.200 mmaufweist.Wir bedanken uns für die konstruk-tive Zusammenarbeit mit dem Klär-werkspersonal des Abwasserzweck-verbandes Weissach und OberesSallbachtal und dem Ing.-BüroWeber.von Dr. Frank Kolb, Vollmar GmbH

Abb. 1: Mindestfließgeschwindigkeiten für den Feststofftransport vondrei unterschiedlichen Materialien (angenommen: kugelförmige Partikel)

Abb. 2: Einbausituation einer Rohrförderschnecke vom Typ RoK6 in eine Dükerleitung

Abb. 3: Kopfsegment mit Ausschüttöffnung einer Rohrförderschnecke vom Typ RoK6

Abb. 4: Eingebaute Rohrförderschnecke im Düker der Sparbachstraße

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HUBER Edelstahl Beckenkronenabdeckung überzeugt seit nunmehr sieben Jahren – Problemloser Ganzjahresbetrieb des Nachklärbeckenräumers auf der KA Balingen

15 Mio DM haben die Städte undGemeinden Balingen, Geislingen,Dotternhausen und Albstadt mit denStadtteilen Laufen in den Jahren1994 bis 1997 in den Ausbau derVerbandskläranlage investiert.Diese Investition war eine wichtigeökologische Maßnahme, um unsergemeinsames Ziel zu verfolgen: Unsere Umwelt schützen und erhal-ten.

Die Kläranlage Balingen wurde fürca. 125.000 Einwohnergleichwerteausgebaut. Neben dem Bau von zweiweiteren Reinigungsstufen, die demneuesten abwassertechnologischenStand entsprechen, wurde die Klär-anlage auch in weiteren Betriebsbe-reichen saniert. Dabei wurden unter anderem auchdie beiden Nachklärbecken moder-nisiert bzw. saniert.

Gerade die Betonkrone eines Nach-klärbeckens ist durch die Räumerrä-der und der Witterung einem sehrhohen Verschleiß ausgesetzt. Außer-dem wird die Beckenkrone durcheine hohe Flächpressung und vieleLastwechsel durch die Räumer-brücke belastet. FrostauftauendeMittel und Wärmespannungen kön-nen die ungeschützte Räumerlauf-bahn zerstören.

Um einen einwandfreien Ganzjah-resbetrieb des Räumers zu gewähr-leisten und die Beckenkronen vorVerschleiß zu schützen, hat man sichbereits 1994 für eine Edelstahl-beckenkrone der Fa. Huber entschie-den.Durch die Verwendung von Edel-stahltränenblech wird ein Durchrut-schen der Räumerräder verhindert.Der Unterbau für diese Beckenkro-

nenabdeckung wurde dabei so auf-gebaut, dass die gesamte Last desRäumers über das Edelstahlblech indie Betonkrone abgeleitet wird. DieWärmespannungen, die durch unter-schiedliche Witterungen (Sonnen-einstrahlung, Frost usw.) entstehenund die Lastwechselbeanspruchungdurch das Überfahren der Räu-merräder wurden konstruktivberücksichtigt.

Die eigentliche Betonkrone ist somitkeinem Verschleiß mehr ausgesetzt.Durch diese Maßnahme könnenGefahren, wie z.B Räumerstillstän-

de durch Betonausplatzungen, Ver-schleiß an der Betonkrone oderDurchrutschen der Räder, verhindertwerden. Ebenso gehören aufwendigeInstandhaltungsarbeiten der Beton-krone der Vergangenheit an.Durch die Huber Edelstahlbecken-kronenabdeckung läuft der massiveVollwandbrückenräumer seit nun-mehr sieben Jahren kontinuierlichund störungsfrei.Somit hat sich einmal mehr die Qua-lität der Huber Edelstahlausrüstung-steile bestätigt.

von Stefan Wittl

Das Edelstahltränenblech sorgt für eine rutschfeste Oberfläche.

Dauerhaft geschützte Beckenkrone am Nachklärbecken der KA Balingen

Das Gewicht der massiven Räumerbrücke wird über die Edelstahlbecken-krone in das Bauwerk abgeleitet.

Passiver Objektschutz mit Edelstahltüren- Hochbehälter Krähberg

Einbruchgesichertes Bauwerk durch geprüfte Objektschutztür und ein-bruchhemmende Jalousien

Durch die optimale Verarbeitungdes Werkstoffes Edelstahl werdendie hohen hygienischen Anforde-rungen erfüllt

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3 HUBER-Schachtab-deckung werden imBereich der Trinkwas-serversorgung für dasWatzmannhaus in 1930Meter Höhe erfolgreicheingesetzt. Im Hintergrund dasWatzmannhaus .

Für den neuen Hochbehälter Kräh-berg der WV Elsenzgruppe hat dieFirma HUBER die Sicherheitstüresowie Jalousien und Fenster für dieBehälterabtrennung zur Vorkammergeliefert. Die guten Erfahrungen derBetriebsleute mit Edelstahl undhierbei die guten Erfahrungen mit

HUBER für die Lieferung von sol-chen Produkten waren mit aus-schlaggebend. Die Planung wurdevom Ingenieurbüro Roesch Kessler,

Karlsruhe vorgenommen. Die Mon-tage führte ein örtliches Schlosser-unternehmen aus.Auch weitere Objekte des WV wer-den mit HUBER-Sicherheitstürenausgestattet. Wir beglückwünschen

den Verband zu der gelungenenMassnahme und freuen uns auf eineweiterhin gute Zusammenarbeit.von Werner Jung

Page 16: Maschinen- und Anlagenbau REPORT...Der CONTIFLOW Sandfilter CFSF wird in Lizenz der Parkson Coope-ration von der Hans Huber AG gefertigt und hat seine Vorteile in Hunderten von Filteranlagen

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Über 120.000 Besucher, die mehrals 13 Gigabyte Daten abriefen - dasist die beeindruckende Statistikunseres Internetauftritts der letzten12 Monate! Mittlerweile stellt Huberunter „http://www.huber.de“ über70 Megabyte - das entspricht dem

Inhalt von ca. 15.000 DinA4-Seiten- an Informationen im Internet zurVerfügung. Diese umfassen etwa1.600 verschiedene Dokumente, vorallem in deutscher und englischerSprache.

Optimaler Nutzen durch schnelle,umfassende Information ist dieZielsetzung unserer Homepage.Die hohen und weiter steigendenZugriffszahlen sowie die positiveResonanz der Benutzer zeigen, dassdie Aktivitäten und bereitgestelltenInhalte unserer Homepage ein richti-ger Weg zur partnerschaftlichenZusammenarbeit am Markt sind.

Denn nur mit der ausführlichen Prä-sentation der Produktpalette ist esfür uns nicht getan: Gemäß unseremüberall gegenwärtigen Prinzip„Optimaler Kundennutzen“ hältauch unsere Internetpräsenz eineVielzahl von weiteren Daten und

zusätzlichen Funktionen für Siebereit. Neben zahlreichen Erfah-rungsberichten, Verfahren undAnwendungen aus Industrie undKommune finden Sie auf den Huber-Seiten nun auch :

• ein komfortables Modul zur unver-bindlichen Angebots-Anfrage fürEdelstahl-Ausrüstungsteile• eine Übersicht über das aktuelleAngebot von Huber-Gebraucht-/Vor führmaschinen mit direkterAnfrage-Möglichkeit

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ceinklusive einem Formular zur ein-fachen Ersatzteilbestellungonline

• zusätzlich zu den Ausschreibungs-texten sämtliche CAD-Maßblätteraus der Maschinentechnikin unse-rem Download-Bereich zum her-unterladen. Hierfür können Sieonline kostenlos einen Zugang bean-tragen.

• unsere Ansprechpartner imStammhaus Berching in den fürSie relevanten Abteilungen.

Ganz im Sinne des Umweltschutzesbieten wir nun außerdem die Gele-genheit, unsere Prospekte als PDF-Dateidirekt von der Infomationsma-terial- und den entsprechenden Pro-duktseiten abzurufen. Somit habenSie als Interessent schnell undunkompliziert die gewünschte Infor-mation umweltfreundlich zur Hand.

Durch die Möglichkeit zur schnel-len, unkomplizierten Interaktion unddurch umfassende und stets erreich-

bare Informationen wollen wir Sieals Kunde / Interessent jederzeitbestmöglich auf dem laufenden hal-ten. Wir sehen das Internet als wert-volle Hilfe und Ergänzung im Pro-zess der Informationsgewinnungund Entscheidungsfindung zusam-men mit den „traditionellen Metho-den“ und nach wie vor unabdingba-ren persönlichen Kontakten. Des-halb wollen wir auch in diesemMedium unsere Detailinformationennicht „verstecken“, wie es bei Inter-netauftritten anderer Firmen oft zubeobachten ist, sondern ganz selbst-verständlich für Sie zur Verfügungstellen.

Durch diese Internet-Präsenz ist esuns weltweit möglich, Informations-bedarf schnell, umfassend undunkompliziert abzudecken - jetztund mit Sicherheit noch verstärktauch in Zukunft.

von Bernhard Schmid

Mehr als nur Produktinformationen - www.huber.de- Weiterer Ausbau unseres Online-Angebots: zusätzliche Informationen und Funktionalitäten

Anfragen für Edelstahlausrüstungsteile bequem und einfach online durch-führen

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Da bleiben keine Fragen offen: Ansprechpartner in Deutschland und weltweit

Neue Zuständigkeit in derAussendienstbearbeitung Thüringen und Sachsen-Anhalt

Herr Liebe, bisher zuständig für dieBearbeitung der beiden Bundeslän-der Thüringen und Sachsen-Anhalt,wurde nach über 10-jährigerBetriebszugehörigkeit in seinenwohlverdienten Ruhestand verab-schiedet. Unmittelbar nach der Wen-de trat der ausgebildete Dipl.-Phys.Lothar Liebe als Mitarbeiter in denVertriebs-Aussendienst der Fa.Huber ein und war massgeblich amAufbau des Kundenstammes in denneuen Bundesländern beteiligt.Sein Ausscheiden erfordert eineNeustrukturierung der Aussen-dienstzuständigkeit.

So wird Herr Dr. Böhme(bisher zuständig fürSachsen) künftig auchdas Bundesland Thürin-gen bearbeiten.Für Sachsen-Anhalt istHerr Pfeiffer (bisher Ber-lin und Brandenburg)zuständig.Beide Bundesländer wer-den somit von langjähri-gen, erfahrenen Mitarbei-tern im Vertriebs-Aus-sendienst betreut. Damitgewähren wir auch künf-tig eine bedarfsgerechtekundennahe Beratung

und Unterstützung für Sie als Kun-den oder Planer.

Aussendienstzuständigkeit:Thüringen:Herr Dr. Klaus Dieter Böhme, Tel: 03504/61 13 64, Fax: 03504/61 13 65,Auto: 0171/33 38 040, e-mail: [email protected]

Sachsen-Anhalt:Herr Joachim Pfeiffer, Tel: 033397/7 29 76, Fax: 033397/7 29 77,Auto: 0171/33 27 845, e-mail: [email protected]

Gewinner aus REPORT 1/01:

1. Preis Faxgerät im Wert von500,-DM:Regina Browatzki19288 Ludwigslust

2. Preis Faxgerät im Wert von400,- DM:Siegfried Ludwig38889 Blankenburg

3. Preis Faxgerät im Wert von 300,- DM:Heinz Worsch01825 Breitenau

Herzlichen Glückwunsch!

Füllen Sie den Fragebogen ausund senden Sie diesen an:

Hans Huber AGMaschinen- und Anlagenbau

Postfach 63D-92332 BerchingAbsender nicht vergessen !Mitmachen können alle HUBER-REPORT-Bezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter undAngehörige der Firma HUBER. Bei mehrerenrichtigen Lösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerwerden schriftlich benachrichtigt.

NNuuttzzeenn SSiiee wwiieeddeerr IIhhrree GGeewwiinnnncchhaannccee 1. Preis: Mobiltelefon im Wert von

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Sowie 30 weitere attraktive Preise.

Unsere Fragen:

Welches HUBER Produkt überzeugt sogar auf 1930Meter Höhe?❏ Edelstahl Schachtabdeckung❏ Edelstahlbeckenkrone❏ Edelstahltür

Auf welcher Messe sind wir vom 13.-17.05.2002 vertre-ten?❏ IFFA❏ Envitec❏ IFAT

Welche bedeutenden Vorteile bietet HUBER- Service?❏ stets einwandfreie Zustände der Maschinen❏ Aufrechterhaltung von optimalen Maschinenleistun-

gen❏ Vermeidung von ungeplanten Maschinenschäden

Welches HUBER Produkt zählt als Standard derAbwasservorreinigung?❏ HUBER Schlammsiebung RoS 1❏ HUBER CONTIFLOW Sandfilter ❏ HUBER Siebanlage Ro 2Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvertstecken und ab geht die Post.

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Impressum:HUBER-REPORTAktuelle Nachrichten für die Kunden undFreunde der Hans Huber AGMaria-Hilf-Straße 3-592334 Berching

Satz/Layout: HUBER Marketing

Druck: M. W. Bauer, BeilngriesAuflage dieser Ausgabe: 29.000

Herr Lothar Liebe in den wohlverdientenRuhestand verabschiedet.