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Masken - Picassos Inspiration und Karnevalsspa · Die Gesichtszüge sind, je nach Art, stark vereinfacht oder übertrieben deutlich dargestellt. ... Da man annahm, dass die üblen

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Masken Picassos Inspiration und Karnevalsspaß

Geschichte und Bedeutung der Maske

Der Totenkult der verschiedenen Kulturen

Masken, in allen Farben und Formen, haben Menschen schon immer in ihren Bann gezogen.

Masken stellen für gewöhnlich ein Gesicht eines Menschen oder anderen Lebewesens dar.

Die Gesichtszüge sind, je nach Art, stark vereinfacht oder übertrieben deutlich dargestellt.

Masken spielten in vielen Totenkulten eine bedeutende Rolle. Sie wurden im alten Ägypten

beispielsweise den Mumien der Pharaonen aufgesetzt, bevor diese in den Sarkophag gelegt

wurden. Die wohl berühmteste ist die Goldmaske des Tutenchamun. Sie ist aus massivem

Gold und wurde mit vielen Edelsteinen wie Rubin und Lapislazuli verziert. Die Gesichtszüge

der Maske zeigen ein idealisiertes Portrait des verstorbenen Pharaos.

Die Toten vor der Beerdigung mit einer Maske zu schmücken war auch in anderen Kulturen

üblich. In einigen mexikanischen Hochkulturen war es üblich, eine Maske als Erinnerung an

den Toten herzustellen. Die Maske stand für die Seele des Verstorbenen und wurde so wie

eine lebendige Person behandelt. Deswegen wurden die Totenmasken auch bei wichtigen

Versammlungen zu ihrer Meinung befragt. Welche Antwort die stummen Masken gaben,

mussten wohl die Weisen und Medizinmänner bestimmen.

Aber auch im europäischen Raum war es lange Zeit üblich, vom Verstorbenen eine

Gipsmaske abzunehmen. Dafür wurde das Gesicht des Verstorbenen mit Gips bedeckt.

Wenn dieser trocken war, wurde der hohle Gipsabdruck mit einem Staub bedeckt und mit

Gips gefüllt, um so die Form des Kopfes zu erhalten. So konnte man den Toten ehren.

Manchmal entstehen Masken auch ohne handwerkliche Geschicklichkeit. Moorleichen

beispielsweise werden durch den Druck und den konstanten Luftabschluss von Mutter Natur

Tutenchamun Totenmaske der Maja Totenmaske Moorleiche des Tollundmannes

MykReeve weltreiseblog.net aus Gips - Otto Dix NDR

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Masken für Schauspieler

In Griechenland wurden in der Antike Festspiele zu Ehren des Gottes Dionysos abgehalten.

Bei diesen Festspielen, den Dionysien, wurden Dramen mit Masken tragenden

Schauspielern aufgeführt. Diese hatten eine Trichteröffnung, damit der Schauspieler auch

vom Publikum verstanden wurde. Sie dienten zur Verdeutlichung der Gefühle des

Charakters.

Die antiken Römer hingegen hatten die Saturnalien, Festspiele zu Ehren des Gottes

Saturn. An diesen Tagen stand die Welt Kopf: Sklaven und Diener durften in die Rolle ihrer

Herren schlüpfen und sich von diesen Essen bringen und Luft zufächeln lassen. Dabei

trugen sie nicht unbedingt eine Gesichtsmaske, aber die Kleider und vor allem das Verhalten

der Herren zur Schau.

In Italien blühte zur Zeit der Renaissance und des Barock die auf. Im

16. Jahrhundert schlossen sich viele Jahrmarktskünstler zusammen und spielten

Volkskomödien. Vor allem in Venedig und Neapel waren die Komödien sehr beliebt. Die

Schauspieler hatten Masken teils aus Ton, Holz, Stoff oder Leder hergestellt. Die starren

Leder und Holzmasken können natürlich immer nur einen Gesichtsausdruck zeigen, welcher

zur Rolle des Schauspielers passt. Typische Rollen waren der Kaufmann aus Venedig, der

wohlhabende Bürger und der gebildete Jurist.

griechische Maske griechische Masken

Metropolitan Musum of Art schulbilder.de

Tonmasken 17. Jhd. Moderne Stoffmaske

Pariser Oper ilteatro.eu

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Vom Seuchenschutz zum Karneval

Eine kuriose Geschichte hat die Pestmaske hinter sich. Im Mittelalter wurden größere

Städte häufig von Seuchen wie der Pest befallen. Das lag daran, dass so viel Müll und

Schmutz herumlag, dass sich Krankheiterreger sehr gut vermehren konnten. Da man

annahm, dass die üblen Gerüche die Pest verbreiteten, sollten die Pestmasken vor diesen

Dämpfen schützen. Die wenigen Ärzte, die nun bei so einer Epidemie den Kranken helfen

wollten, setzten sich die Pestmasken auf. Diese hatten einen vogelähnlichen Schnabel und

machen noch heute einen sehr gruseligen Eindruck. Vielleicht wurden sie ja auch deswegen

später beim venezianischen Maskenball sehr häufig und gerne getragen.

Aber unabhängig von der Art der Maske, sie ist auch heute beim Karneval und im Theater

immer noch ein beliebtes Mittel der Verkleidung und Verstellung.

Masken in der Kunst

Foto: Nationalmuseum Athen

Pestmaske Pestmaske für den Karnevalsmaske Landesamt für Denkmalpflege Karneval Foto: Jens Schade und Archäologie Sachsen-Anhalt, Foto: Erw in Makasy

Foto: Juraj Lipták

Die nebenstehende Goldmaske wurde lange Zeit

für die Grabmaske des griechischen Königs Agamemnon gehalten. Dieser soll ein großer Held

im Trojanischen Krieg gewesen sein, der aber

ermordet wurde. Inzwischen halten

Altertumsforscher es für wahrscheinlicher, dass die

Maske einem mykenischen Fürsten gehörte.

In jedem Fall ist die Arbeit beachtenswert, da sie

aus sehr dünnem Gold besteht und durch den Bart

und die Mundform individuelle Gesichtszüge trägt.

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