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1 UNIVERSITÄT HEIDELBERG _______________________________________________________________________________ MAX-WEBER-INSTITUT FÜR SOZIOLOGIE _______________________________________________________________________________ Informationen für Mitarbeiter/innen mit Kommentaren zu den Lehrveranstaltungen _______________________________________________________________________________ Wintersemester 2017/18

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UNIVERSITÄT HEIDELBERG

_______________________________________________________________________________

MAX-WEBER-INSTITUT FÜR

SOZIOLOGIE

_______________________________________________________________________________

Informationen für Mitarbeiter/innen mit Kommentaren

zu den Lehrveranstaltungen

_______________________________________________________________________________

Wintersemester 2017/18

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INHALT

Allgemeine Mitteilungen 3 - 7

Übersicht über alle Lehrveranstaltungen 8 - 14

Modulübersicht Bachelor-Studiengang 15 - 17

Lehrveranstaltungen Bachelor-Studiengang 18 - 61

Modulübersicht Master-Studiengang, neue Prüfungsordnung 62 - 64

Modulübersicht Master-Studiengang, alte Prüfungsordnung 65 - 67

Lehrveranstaltungen Master-Studiengang 68 - 89

Max-Weber-Institut für Soziologie

Universität Heidelberg Bergheimer Str. 58 69115 Heidelberg Telefon: 06221-54 2976 Telefax: 06221-54 2996 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.soz.uni-heidelberg.de Campus-Bibliothek Bergheim Ausleihe: 06221-54 6686 Leitung: 06221-54 6680 E-Mail: [email protected] Druckdatum: 20.10.2017

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ALLGEMEINE MITTEILUNGEN

1. Lehrpersonal des Instituts (Sprechzeiten siehe LSF)

Name Raum Telefon Anheier 02.018a 54 2223

Bachmann 02.012 54 2986

Bader 02.001 54 3260

Birkholz 02.019b 54 2991

Bär 02.003 54 3613

Behrendt 03.028 54 2995

Eckhard 02.009 54 2989

Elias 02.008 54 2970

Fürstenberg 03.030 54 2226

Herrmann 03.029 54 2999

Hölz CSI 54 11984

Hsu 03.029 54 2999

Klein 02.019c 54 2972

Klinkhammer 03.030 54 2226

Kossow 02.004 54 2985

Krlev CSI 54 11982

Lang 02.011a 54 2982

Liu 02.000 54 2992

Mayer 02.001 54-3260

Menn 00.017c 54 2901

Mildenberger CSI 54 11959

Pfäffle 02.001 54 3260

Pohlmann 02.019a 54 2971

Schluchter 02.016 54 2988

Schmid CSI 54 11980

Schwinn 02.011 54 2978

Serrano-Velarde 02.018e 54 2981

Sigmund 02.018c 54 2974

Stauder 02.014 54 2979

Starystach 02.019b 54 2991

Then CSI 54 11955

Valarini 02.008 54 2970

Ziaja 03.026 54 2983

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2. Öffnungszeiten des Instituts

Das Institutssekretariat ist für Publikumsverkehr montags bis mittwochs von 6.30 – 15.00 Uhr (Heidemarie Ebert) bzw. montags bis freitags von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00-16.00 Uhr (Ursula Fischer) geöffnet, das Lehrstuhlsekretariat Prof. Schwinn (Sabine Renninghoff) montags bis freitags von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00-16.00 Uhr und die Prüfungsverwaltung (Lydia Ponier-Kröhl) montags bis don-nerstags von 7.00 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr sowie freitags von 7.00 bis 11.30 Uhr.

Die Campus-Bibliothek ist für Publikumsverkehr in der Vorlesungszeit montags bis freitags von 9.00 bis 22.00 Uhr sowie samstags von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte dem Aushang vor der Bibliothek. Für die vorlesungsfreie Zeit werden die Öffnungszeiten auf der Homepage bekannt gegeben.

Die EDV-Station des Instituts ist für Publikumsverkehr in der Vorlesungszeit montags bis donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags 9.00 bis 14 Uhr geöffnet. Für die vorlesungsfreie Zeit gilt eine andere Regelung, die auf der Homepage bekannt gegeben wird. Die E-Mail-Adresse lautet [email protected].

3. Lehrbeauftragte und externe DozentInnen im Sommersemester 2017/18

Lehrbeauftragte:

Steffanie Richter, M.A., Heidelberg Prof. Dr. Gert Schmidt, Münschen Robert Soultanian, M.A., Heidelberg

Dozent/innen interdisziplinärer Seminare:

Christian Vater, M.A. Philosophisches Seminar Johanna Weselek, M.A., Heidelberg School of Education Dr. Veronika Schmid, Heidelberg School of Education

4. Elektronische-Prüfungsverwaltung und Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen des Instituts

Zum Wintersemester 2008/09 wurde für alle Bachelor- und Master-Studierenden am Institut die elektronische Prüfungsverwaltung eingeführt. Das Vorlesungsverzeichnis und auch die Einsicht in die Noten sind online über http://www.lsf.uni-heidelberg.de/ verfüg-bar. Das Transcript of Records kann bei der Prüfungsverwaltung angefordert werden.

Ansprechpartner sind Stefan Bär und Lydia Ponier-Kröhl.

Eine Einführung in das elektronische Prüfungsverwaltungssystem finden Sie auf den Hil-feseiten des LSF.

Die Belegung der Veranstaltungen kann im Zeitraum vom 04.09. bis einschließlich 30.11.2017 im LSF vorgenommen werden.

Bitte melden Sie sich unbedingt bis Ende April von denjenigen Veranstaltungen wieder ab, die Sie nicht besuchen werden, denn die Belegungslisten werden als Grundlage für die Notenverbuchung weiterverarbeitet.

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Die An- und Abmeldefristen für die BA- und MA-Soziologiestudierenden zu den Klau-suren werden rechtzeitig auf der Institutshomepage sowie durch Aushang im Institut be-kannt gegeben.

5. Orientierungsprüfung

Spätestens bis zum Ende des 2. Semesters ist eine Orientierungsprüfung abzulegen. Diese findet studienbegleitend statt und besteht im BA-Studiengang aus der erfolgrei-chen Teilnahme an den Lehrveranstaltungen „Einführung in die Soziologie“ und „Ver-gleichende Sozialstrukturanalyse“. Die erfolgreiche Teilnahme umfasst jeweils eine Klausur von 120 Minuten Dauer, die mindestens mit „ausreichend“ (4,0) bewertet worden sein muss. Für das Begleitfach gilt diese Regelung in Bezug auf den erfolgreichen Besuch der Lehrveranstaltung „Einführung in die Soziologie“.

Teile der Orientierungsprüfung können, wenn sie nicht bestanden sind oder als nicht be-standen gelten, einmal im darauffolgenden Semester wiederholt werden. Wer die Orien-tierungsprüfung nicht spätestens bis zum Ende des dritten Semesters erbracht hat, ver-liert den Prüfungsanspruch, es sei denn, die Fristüberschreitung ist vom Studierenden nicht zu vertreten.

6. Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen

Nach den Erfahrungen der Lehrpersonen aus den letzten Semestern nehmen nicht alle für eine Lehrveranstaltung Eingeschriebenen das Gebot regelmäßiger Teilnahme ernst. Es sei deshalb daran erinnert, dass durch Leistungsnachweise nicht nur die erfolgreiche, son-dern auch die regelmäßige Teilnahme bescheinigt wird, und dass diese Bescheinigungen somit nur für die Personen ausgestellt werden dürfen, die an der betreffenden Veranstal-tung regelmäßig teilgenommen haben. Wer mehrfach unentschuldigt fehlt, kann keinen Leistungsnachweis bekommen.

7. ERASMUS-Auslandsstudienbeihilfen für das Soziologiestudium an ausländischen

Universitäten im Rahmen des SOKRATES-Programms

Im Rahmen des Aktionsprogramms der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung der Mobilität von Hochschulstudierenden (SOKRATES-Programm) können Studierende der teilnehmenden Universitäten sog. ERASMUS-Auslandsstudienbeihilfen erhalten.

Für das Fach Soziologie kooperiert die Universität Heidelberg mit der Université Catholi-que de Louvain (B), den Sciences Po, Campus de Reims (F), der Università di Pavia (I), der Universität Lund und der Uppsala Universitet (S), der Universidad Complutense de Madrid und der Universidad Pontificia de Salamanca (E) sowie der Karls-Universität Prag (CZ). Interessent(inn)en wenden sich bitte an Frau Lotta Mayer, M.A.

Studierende der Soziologie an der Universität Heidelberg, die für einige Zeit an einer der genannten ausländischen Universitäten ihr Studium fortsetzen wollen, können sich um eine Auslandsstudienbeihilfe bewerben. Bewerbungsfrist für ERASMUS-Plätze im WS 2018/19 und SoSe 2019 ist der 28. Februar 2018. (Aufgrund der Programmstruktur des ERASMUS-Nachfolgeprogramms ERASMUS+ ist leider nur ein Bewerbungstermin pro Jahr möglich.).

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8. Beratung, Ausstellung von Bescheinigungen

allgemeine Fachstudienberatung

Bescheinigungen nach § 48 BAFöG, dass die erforderlichen Leistungen (gemäß Studienplan) erbracht wurden Dr. Stefan Bär

Antrag auf Zulassung zur Bachelorprüfung/ Bachelorarbeit

Antrag auf Zulassung zur Masterprüfung/ Masterarbeit

9. Studienkommission

Die Studienkommission der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die für alle Fächer der Fakultät zuständig ist, kann von Studierenden bei Mängeln des Lehr- und Studienbetriebs angerufen werden. Studiendekan ist derzeit Dr. Steffen Sigmund (Max-Weber-Institut für Soziologie). Als Vertreter des Max-Weber-Instituts für Soziologie ist Dr. Stefan Bär Mitglied der Studienkommission. An ihn kann man sich bei einschlägigen Problemen wenden.

10. www-Server des Max-Weber-Instituts für Soziologie

Das Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg betreibt eine eigene Homepage und macht über diese alle relevanten Informationen über Forschung und Lehre am Max-Weber-Institut für Soziologie weltweit zugänglich. Die Adresse des institutseigenen www-Servers lautet: http://www.soz.uni-heidelberg.de

Unter dieser Adresse können jederzeit die folgenden Informationen abgerufen werden:

- Anschrift, Telefon- und Faxnummer des Instituts - Öffnungszeiten des Institutssekretariats, der Institutsbibliothek und der EDV-Station - Aktuelle Informationen: Mitteilungen, Termine, Personalia, Prüfungsangelegenheiten - Veranstaltungshinweise (Institutskolloquium) - Informationen zum E-Learning-Angebot des Instituts - das Personalverzeichnis (mit Angaben zu Dienstraum, Tel.-Nr., gegebenenfalls E-Mail-Adresse, und den Sprechzeiten des Lehrpersonals) - Informationen über die Forschungsbereiche, Forschungsschwerpunkte und laufenden

Forschungsprojekte - Informationen von Studierenden für Studierende (Studienkommission, Fachschaft

etc.) - Informationen zum Studium der Soziologie in Heidelberg - Hier sind die Inhalte der wichtigsten Informationsschriften des Instituts verfügbar:

- Soziologie an der Universität Heidelberg (Kurzinformation) - Studien- und Prüfungsordnungen (Bachelor-, Master-, Diplom- und Magis-

terstudiengang) - Informationen zum Berufspraktikum.

- Darüber hinaus finden sich auf den www-Seiten des Instituts „Links“ zu anderen Anbietern sozialwissenschaftlich relevanter Informationen im Internet.

Alle Mitarbeiter(innen) und Studierenden sind eingeladen, sich an der inhaltlichen und optischen Gestaltung der Seiten aktiv zu beteiligen. Anregungen und Vorschläge bitte weitergeben an: Dr. Johannes Stauder.

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FACHSCHAFT SOZIOLOGIE

Die E-Mail-Adresse der Fachschaft lautet: [email protected].

Aktuelle Informationen sind außerdem auf der Homepage zu finden: http.://www.uni-heidelberg.de/stud/fachschaften/fs-soziologie/, die auch über die Insti-tutshomepage verlinkt ist (unter Studium, Fachschaft Soziologie).

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Übersicht über alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/18

Semesterzeit: 1. Oktober 2017 bis 31.03.2018 Vorlesungszeit: 16. Oktober 2017 bis 10.02.2018 Vorlesungsfreie Tage: 23. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018 Alle Veranstaltungen sind über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de) zu belegen. Abkürzungen: V = Vorlesung SR = Seminarraum LK = Lektürekurs HS = Hörsaal S = Seminar NUni = Neue Universität OS = Oberseminar CB = Campus Bergheim T = Tutorium Heu = Heuscheuer Ü = Übung BASoM = Bachelor-Soziologie-Modul MASoM = Master-Soziologie-Modul

BACHELOR-STUDIENGANG

BASoM 1: GRUNDLAGEN DER SOZIOLOGIE V BASoM 1.1 BASoM B1a

Einführung in die Soziologie, 2st. Dr. Sigmund

Mo 16:15 - 17:45 Uhr Heu II

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Strukturwandel gegenwärtiger Sozialstaaten, 2st. L. Pfäffle

Di 12:15 - 13:45 Uhr CB SR 02.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Social Inequality, 2st. M. Lang

Di 10:15 - 11:45 Uhr CB SR 02.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Soziologie des Geldes, 2st. Dr. Bachmann

Mi 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 02.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Einführung in die Konfliktsozio-logie, 2st. L. Mayer

Mo 12:15 - 13:45 Uhr CB SR 02.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Recht, Kriminalität und sozialer Wandel J. Klinkhammer

15./16.12. + 02./03.02., jew. 10-17 Uhr

CB SR 02.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Migration und Integration Prof. Serrano-Velarde

10. + 24.11., 9-17 Uhr Konst. Sitzung:

24.10., 12.15-13.45 Uhr

CB SR 02.024/ SR 00.024

S BASoM 1.2 BASoM B1b BASoM 9

Sozialisation, 2st. Dr. Bär

Di 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 02.025

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BASoM 2: VERGLEICHENDE SOZIALSTRUKTURANALYSE V BASoM 2.1 BASoM B2

Vergleichende Sozialstruktur-analyse, 2st. PD Stauder

Mi 14:15 - 15:45 Uhr Heu II

T BASoM 2.2

Tutorium zur Vorlesung „Ver-gleichende Sozialstrukturana-lyse“, 2st. N.N.

„für VSSA 6 Tutorate“ siehe LSF

CB SR

BASoM 3: SOZIOLOGISCHE THEORIE V BASoM 3.2 BASoM B4 BASoM 9

Soziologische Theorie II, 2st. Prof. Schwinn

Mi 09:15 - 10:45 Uhr NUni HS 07

LK BASoM 3.3 BASoM 9

Lektürekurs Bourdieu, 2st. Dr. Sigmund

Mi 8:30 - 10:00 Uhr CB SR 00.024

LK BASoM 3.3 BASoM 9

Lektürekurs Gehlen R. Soultanian

Do 11:00 – 14:00 Uhr CB SR 02.025

LK BASoM 3.3 BASoM 9

Lektürekurs Foucault, 2st. D. Birkholz

Do 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 02.025

LK BASoM 3.3 BASoM 9

Lektürekurs Honneths „Recht der Freiheit“, 2st. D. Bader

20./21.10., 10-18 Uhr Konst. Sitzung:

Mo, 16.10., 10.15-11.45 Uhr

CB SR 00.024

BASoM 5: METHODEN DER EMPIRISCHEN SOZIALFORSCHUNG U. STATISTIK

V BASoM 5.1

Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung, 2st. PD Stauder

Mo 14:00 - 15:30 Uhr NUni HS 6

V BASoM 5.2

Schließende und multivariate Statistik, 2st.

PD Stauder

Mo 11:30 - 13:00 Uhr Heu I

T BASoM 5.2

Tutorium zum Seminar Multiva-riate und schließende Statistik, 2st. N.N.

s. LSF s. LSF

S BASoM 5.3

Projektseminar 1, 2st.

PD Stauder/ T. Kossow

Gruppe 1: Do, 10h (JS) Gruppe 2: Do, 12h (JS) Gruppe 3: Do, 14h (TK)

Blocktermine: Gruppe 1 (Stauder): 10.11.17, 12.1.18, 26.1.18, jew. 9.30h-

16h Gruppe 2 (Kossow): 17.11.17, 19.1.18, 2.2.18, jew.9.30h-16h

CB SR 02.024/ PC-Pool I

T BASoM 5.3

Tutorien zum Projektseminar 1, 2st. N.N.

s. LSF s. LSF

S BASoM 5.4 BASoM 9

Qualitative Sozialforschung, 2st. S. Starystach

Mo 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 02.024

S BASoM 5.4

Diskursanalyse als Methode der empirischen Sozialforschung

Konstituierende Sitzung 24.10. 2017, 10.15 Uhr 

Voßstr. 2 SR 116

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BASoM 9 V. Schmid / M. Hölz. 3 x 4‐stündig sowie zwei Blockter‐mine:  

07., 21. und 28.11. 8.30 ‐ 11.45 Uhr 1. Blocktermin 02.02.2018 2. Blocktermin im April 2018

S BASoM 5.4 BASoM 9

Qualitative Methoden E. Valarini

Mi 10:15 - 11:45 Uhr CB SR 00.024

BASoM 6: GRUNDLAGEN DER SOZIOLOG. INSTITUTIONENANALYSE I BIS III V BASoM 6.1a BASoM B 3a1 BASoM 9 auch BASoM 10.1

Wirtschaft, Markt und Organisa-tion, 2st. Prof. Pohlmann

Mi 12:15 - 13:45 Uhr ein Tutorium?

NUni HS 04

S BASoM 6.1c BASoM 9 BASoM B 3a2

Organisation der Strafverfolgung, 2st. S. Starystach

Mo 12:15 - 13:45 Uhr CB SR 00.024

S BASoM 6.1c BASoM 9 BASoM B 3a2

Experimentelle Korruptionsfor-schung, 2st. A, Fürstenberg

Bis 19.12.: Di 10:15 - 11:45 Uhr

Block am 02. + 03.02.18

CB SR 02.025

S BASoM 6.1c BASoM 9 BASoM B 3a2

Globalisierung - am Beispiel der Automotive Industrie, 2st. Prof. Schmidt

08./09.12. und 26./27.01., jew. 11-18 Uhr bzw. 10-18

Uhr Konst. Sitzung:

20.10., 14-18 Uhr

CB SR 02.025

V BASoM 6.2a BASoM B 3b1 BASoM 9

Zivilgesellschaft und Assoziations-wesen, 2st. Dr. Sigmund

Mi 11:15 - 12:45 Uhr NUni HS 07

S BASoM 6.2c BASoM 9 BASoM B 3b2

Freiwilliges Engagement: Begriff, Theorie und Empirie Dr. Mildenberger

Mo 10:15 - 11: 45 Uhr Voßstr. 2 SR 210

S BASoM 6.2c BASoM 9 BASoM B 3b2

Social innovation as a source of so-cial change G. Krlev

Konst. Sitzung: 27.10. 12:15 - 17:15 Uhr

Bocktermine: 24.11 und 1.12.

10:15 - 17:15 Uhr

CB SR 00.024

V BASoM 6.3a BASoM B 3c1 BASoM 9

Staat und öffentliche Verwaltung, 2st. Prof. Serrano-Velarde

Di 14:15 - 15:45 Uhr Neue Aula

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S BASoM 6.3c BASoM 9 BASoM B 3c2

Soziologische Perspektiven auf Ei-gentum und Ungleichheit, 2st. M. Lang

Di 12:15 - 13: 45 Uhr CB SR 00.024

S BASoM 6.3c BASoM 9 BASoM B 3c2

Sozialpolitik in Deutschland, 2st.

K. Behrendt Mo 14:15 - 15:45 Uhr

CB SR 02.025

BASoM 7: SCHLÜSSEL- UND INFORMATIONSKOMPETENZEN

T BASoM 7.1

Tutorium zur Vorlesung „Einfüh-rung in die Soziologie“, 2st. N.N.

s. LSF s. LSF

S BASoM 7.2

Schlüssel- und Informationskom-petenzen I, 2st. C. Menn

2 Gruppen Di 16:15 - 17:45 Uhr Do 16:15 - 17:45 Uhr

zwei Tutorate?

CB SR 00.024

BASoM 8: BERUFSORIENTIERENDE QUALIFIKATIONEN

S BASoM 8.3 BASoM 9

Starting Something New – A Prac-tical Introduction into Social Inno-vation Dr. Mildenberger

19.10., 14.15-15.45 Uhr 17./18.11., 9-18 Uhr

Voßstr. 2 SR 210/CB SR 02.025

S BASoM 8.3 BASoM 9

Soziologinnen und Soziologen in der Praxis S. Richter

Konst. Sitzung: 20.10., 14.15-15.45 Uhr

Blocktermine folgen

CB SR 02.024

BASoM 9: SOZIOLOGISCHES WAHLMODUL

S BASoM 9

Introduction to Gender Studies, 2st. C. Hsu

Do 12.15 - 13.45 Uhr CB SR 02.204

S BASoM 9

Stadtsoziologie und Wissensgesell-schaft C. Herrmann

Blockseminar 24.11./15.12./19.01., 9-17 Uhr

Konst. Sitzung: 20.10., 10-12 Uhr

CB SR 02.025

S BASoM 9

Korruption in China, 14tgl Y. Liu

Do 9:15 - 12.45Uhr CB SR 02.025

S BASoM 9

Datenanalyse am Beispiel des 'Nationalsozialistischen Untergrund' II: Auswertung" L. Mayer/M. Lang

Blockseminar 25./26.11.,

jew. 9-18 Uhr

CB SR 02.024/ PC-Pool II

S BASoM 9

Bildung für alle? Chancen(un)gleichheit im deutschen Bildungssystem J. Weselek

Mi 10.15-11.45 Uhr

Altbau d. Pä-dagogischen Hochschule, R 220

S BASoM 9

Wikipedia-Übung: Wie vermittele ich meine Arbeitsergebnisse in einer kollaborativen Online-Enzyklopädie? F. Elias/Ch. Vater

Mi 16.15-17.45 Uhr PC-Pool II

S BASoM 9

Schreibwerkstatt Bachelorarbeit, 2st. Dr. Bär

Di 16:15 - 17:45 Uhr CB SR 02.005

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BASoM 9 Zusatzstu-dium, Zertifikat

Marsilius-Studien Interdisziplinäres Lehrveranstaltungsangebot des Marsilius-Kollegs. Näheres unter: www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de

BASOM 10.1 INTERDISZIPLINÄRE INSTITUTIONENANALSES BASoM 10.1

Culture and Globalization Prof. Anheier

Mo 10:15 - 11:45 Uhr CB SR 02.25

S BASoM 10.1

Bildungsgerechtigkeit und Diversi-tätssensibilität in der Schule: The-oretische Ansätze und Kontrover-sen Dr. Veronika Schmid

Mi 12.00-14.00 Uhr Im Neuen-heimer Feld 519, TO206

TUTORIUM FÜR AUSLÄNDISCHE STUDIERENDE

T Tutorium für ausländische Studie-rende L. Mayer

1. Termin: 16.10., 19-20 Uhr, weitere Termine nach

Absprache

CB SR 00.024

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Die Modulkennzeichnung folgt der neuen seit dem WS 15-16 gültigen Prüfungsordnung

MASTER-STUDIENGANG

MASoM 1: AKTUELLE SOZIOLOGISCHE THEORIE S MASoM 1 MASoM 5

Differenzierungstheorien: Klassi-sche und aktuelle Ansätze, 2st. Prof. Schwinn

Di 14.15 – 15.45 Uhr CB SR 00.024

S MASoM 1 MASoM 5

Kognitive und moralische Ent-wicklungstheorien des Subjekts, 2st. Prof. Schwinn

Di 16.15 – 17.45 Uhr CB SR 02.023

S MASoM 1 MASoM 5

Soziologische Gegenwartsdiagno-sen, 2st. Dr. Bachmann

Mi 12.15 – 13.45 Uhr CB SR 02.024

S MASoM 1 MASoM 5

Klassen- und Ordnungskampf. Analysen von Karl Marx bis Pierre Bourdieu Prof. Schluchter

Mi 14.15 – 15.45 Uhr 18. + 25.10., Block ab Dezem-

ber

CB SR 02.025

MASoM 2: Soziologische Institutionen- und Organisationsanalyse

S MASoM 2

Soziologie der Organisation Prof. Pohlmann

Di 9.00-10.30 Uhr CB SR 00.024

S MASoM 2

Übung zum Seminar „Soziologie der Organisation“ Prof. Pohlmann

Di 10.30-12.00 Uhr CB SR 00.024

S MASoM 2

Organisations- und Manage-menttheorien für den Dritten Sek-tor Dr. Then

Blockseminar 20. Oktober 2017, weitere Termine

folgen

Voßstr. 2 SR 210

S MASoM 2

Non Profit Organizations: Man-agement and Policy, 2st. Prof. Anheier

Mo 12.15 – 13.45 Uhr CB SR 02.25

MASoM 3. Fortgeschrittene Methoden

S MASoM 3

Die Chicago School of Sociology – Grundlagen interpretativer Sozialforschung, 2st. Dr. Sigmund

Fr 9.15 – 10.45 Uhr CB SR 02.005

S MASoM 3

Interkulturelle Konzepte von Or-ganisation und Führung, 2st. E. Valarini

Blockseminar: 08./09.12. und 15.12.,

jew. 10-16 Uhr Konst. Sitzung:

26.10., 14.15-15.45 Uhr

CB SR 00.024

S MASoM 3

Causality: theoretical foundations and empirical strategies Dr. Ziaja

Blockseminar: 03. + 17.11., 01. + 15.12.,

jew. 10-17 Uhr Konst. Sitzung:

17.10., 16.15-17.45 Uhr

CB SR 02.024

S MASoM 3

Einführung in die Datenanalyse mit R Dr. Rapp

Blockseminar: Fr. 10. + 17.11., 01.12., jew. 11-17

Uhr Konst. Sitzung:

Fr. 20.10., 11.15-12.45 Uhr

CB SR 02.005/02.025/02.024

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14

MASoM 4 Projekt- / Forschungsseminar Teil II S MASoM 4.2

Forschungsseminar II, 4st. Prof. Pohlmann

Mi 9.00 -12.00 Uhr CB SR 02.024

S MASoM 4.2

Arbeit(szeit) 4.0? Arbeitszeitge-staltung in der Zukunft (Pro-jektseminar Teil 2), 4st. Dr. Bär

Mo 12.15 – 15.45 Uhr CB SR 00.024

MASoM 5: Thematische Schwerpunkte

S MASoM 5

Techniksoziologie, 2st. F. Elias

Di 12.15 - 13:45 Uhr CB SR 02.025

S MASoM 5

Sozialkapital, 2st. PD Eckhard

Do 16.15 - 17.45 Uhr CB SR 02.024

S MASoM 5

Wissen und Politik, 2st. Prof. Serrano-Velarde

Di 9.15 – 10.45 Uhr CB SR 02.005

Oberseminare (alte PO Modul 8)

OS Ausgewählte Probleme der Sozial-strukturanalyse, 2st. Prof. Klein

Mi 10.15 – 11.45 Uhr CB SR 02.005

OS

Ausgewählte Probleme der Orga-nisations-, Industrie- und Betriebs-soziologie, 2st. Prof. Pohlmann

Mi 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 00.024

OS Ausgewählte Probleme der Sozio-logie, 2st. Dr. Sigmund

Mi 10:15 - 11:45 Uhr CB SR 02.025

OS Ausgewählte Probleme der Sozio-logie, 2st. Prof. Schwinn

Mi 14:15 - 15:45 Uhr CB SR 02.005

OS Ausgewählte Probleme der Sozio-logie, 2st. Prof. Serrano- Velarde

Do 09:15 - 10:45 Uhr CB SR 00.024

Weitere Veranstaltungs- und Lehrangebote

Promotions-kolleg

Prof. Anheier/Prof. Bieber/Prof. Hermann/Prof. Klein/Prof. Pohlmann/Prof. Serrano- Velarde/ Prof. Schluchter/ Prof. Schwinn/ Dr. Sigmund/PD Stauder

Mi 16.15-17.45 Uhr CB SR 00.024

Zusatzstu-dium Zertifikat

Marsilius-Studien Interdisziplinäres Lehrveranstaltungsangebot des Marsilius-Kollegs, Näheres siehe: www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de

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Lehrveranstaltungsangebot mit Kommentaren

BACHELOR-STUDIENGANG

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Veranstaltungstitel: Einführung in die Soziologie (Introduction to Sociology)

Modul: BASoM 1.1/B 1.a

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Steffen Sigmund

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 2/8/7 (Nebenfach)

Zeit und Ort: Mo. 16.15-17.45 Uhr, Heuscheuer II

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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Die Vorlesung Einführung in die Soziologie soll einen ersten Zugang zum Gegenstand des Fachs eröffnen. Dabei werden Antworten auf die Frage, was ist Soziologie und wie interpretiert und analysiert sie gesellschaftliche Prozesse, gegeben. Die Veranstaltung zielt darauf ab, sozi-ologische Begriffe und Konzepte, Forschungsbefunde und Ansätze bei der Analyse gesell-schaftlicher Probleme kennen zu lernen, erste Erfahrungen mit den Verfahren soziologischer Theoriebildung und Interpretation zu sammeln und das genuin Soziologische in den Sichtwei-sen und Interpretationen des Fachs herauszuarbeiten.

In der Vorlesung werden auf der Grundlage einer Einführung in wissenschaftstheoretische Grundkenntnisse die zentralen Grundbegriffe und Konzepte des Faches dargestellt und syste-matisch entwickelt, die das Erkenntnisobjekt der Soziologie charakterisieren.

Diese Vorlesung wird ergänzt durch ein Tutorium; die Termine hierfür werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Literatur:

Joas, H. (Hg.) (2001): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt a.M./New York. Elias, N. (1970): Was ist Soziologie?, München. Kreckel, R. (1975): Soziologisches Denken, Opladen.

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Veranstaltungstitel: Strukturwandel gegenwärtiger Sozialstaaten (Structural change of current welfare states)

Modul: Grundlagen der Soziologie

Veranstaltungsleiter/in: Lukas Pfäffle

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 12.15-13.45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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In nahezu allen Ländern Europas, aber auch darüber hinaus, sind sozialstaatliche Arrangements vorzufinden. Sozialstaaten genießen dabei eine hohe Wertschätzung in Politik und Bevölke-rung. Ihre besondere Bedeutung in Bezug auf die soziale Integration, aber auch hinsichtlich ihrer ökonomischen Funktion, wird dabei in unterschiedlichsten politischen Lagern betont.

Jedoch sehen sich diese gewachsenen Arrangements zunehmend vor neue Herausforderung ge-stellt, für dessen Bewältigung sie ursprünglich nicht konzipiert wurden. Dazu gehören die Pro-zesse einer voranschreitenden Globalisierung, ebenso wie der Wandel der Geschlechterrollen in Haushalt und Arbeitsmarkt, zunehmend alternde Bevölkerungen, technologischer Wandel und Digitalisierung und für die Staaten der Europäischen Union auch eine zunehmende euro-päische Integration. Letztere wirft auch die Frage auf, ob es künftig einen gemeinsamen euro-päischen Sozialstaat geben wird?

Um die Auswirkung dieser Herausforderungen auf die Strukturen der verschiedenen Sozial-staaten verständlich und nachvollziehbar zu machen, werden im Seminar zunächst die Struktu-rierungen unterschiedlicher Modelle der Sozialstaatlichkeit besprochen. Im zweiten Teil des Seminars sollen dann soziale Wandlungsprozesse und ihre Konsequenzen für die diversen Mo-delle der Sozialstaatlichkeit diskutiert werden. Dabei soll ein Verständnis vom Verhältnis zwi-schen Strukturen und Prozessen sozialen Wandels vermittelt werden, sowie eine Kenntnis über die Diversität verschiedener Sozialstaatsmodellen und ihren unterschiedlichen Herausforderun-gen Wandel zu begegnen.

Literatur:

Esping-Andersen, Gøsta 1990. The three Worlds of Welfare Capitalism. Cambridge: Polity Press.

Hemerijck, Anton 2013. Changing Welfare States. Oxford: Oxford University Press.

Kaufmann, Franz-Xaver 1997. Herausforderung des Sozialstaates. Frankfurt am Main: Suhr-kamp Verlag.

Lessenich, Stephan; Ostner, Ilona. Hrsg. 1998. Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Frankfurt a. M.: Campus Verlag.

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Veranstaltungstitel: Social Inequality

Modul: BASoM 1.2/B 1.b

Veranstaltungsleiter/in: Dipl.-Pol. Markus Lang

Veranstaltungsart: Seminar (Englisch)

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 10.15-11.45 Uhr, CB, SR 02.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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“Who gets what, and why?“ is the key question in social inequality research. The course begins with an introduction to concepts and methods we will use to discuss and measure inequality. We then explore the social processes, structures and institutions through which inequality is reproduced and experienced in contemporary Germany and other advanced industrialized soci-eties. The course discussions will focus on inequality in class, income, education, race/ethnicity and sex/gender.

The seminar will be held in English. Students can submit research papers in either English or German. Oral contributions are made in English, but occasional use of the German language is possible and is recommended when it serves clarity.

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Veranstaltungstitel: Soziologie des Geldes (Sociology of Money)

Modul: BASoM 1, BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Ulrich Bachmann

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Textzusammenfassungen, Referat, Kurzessay, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mi. 14.15-15.45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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In allen Teilen der Welt und in den unterschiedlichsten Epochen entwickelten menschliche Ge-sellschaften mehr oder weniger unabhängig voneinander eigene Geldformen und Tauschprak-tiken. Geld ist eine sozial-evolutionäre Universalie. Jedoch reicht der immer wieder von Öko-nomen ins Feld geführte Hinweis auf die Funktionstrias des Geldes (Tauschmittel, Wertmes-sung und Wertaufbewahrung) nicht aus, um den Status des Geldes in modernen Gesellschaften auch nur annähernd erfassen zu können.

Ein soziologisch und historisch aufgeklärter Blick auf das Phänomen ‚Geld‘ vermag demge-genüber eine Vielzahl anderer Dimensionen dieser sozialen Institution offen zu legen: Geld als Tauschmittel, Geld als kulturelle Errungenschaft, Geld als soziale Konstruktion, Geld als gene-ralisiertes Kommunikationsmedium, Geld als absolutes Mittel, Geld und Kapitalismus, Geld und Religion, Geld und Rationalisierung, Geld und Differenzierung, Geld und Gabe, Geld und Vertrauen, etc.

Das Seminar dient dazu einerseits klassische Texte der Soziologie des Geldes zu lesen und zu diskutieren. Darüber hinaus dient es aber auch dazu, in die neuere interdisziplinäre Diskussion um eine gegenstandsadäquate Erfassung des Phänomens ‚Geld‘ einzuführen.

Literatur:

Kellermann, Paul (2014): Soziologie des Geldes. Grundlegende und zeithistorische Einsichten. Wiesbaden: Springer VS.

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Veranstaltungstitel: Einführung in die Konfliktsoziologie (Introduction to conflict sociology)

Modul: BASoM 1.2/B 1.b

Veranstaltungsleiter/in: Lotta Mayer, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo. 12.15-13.45, CB SR 02.005

Beginn: Montag, 16. Oktober 2017

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Konfliktsoziologie ist, Hans Joas zufolge, beides: 'Bindestrich-Soziologie', die sich mit Kon-flikten als empirischem Gegenstand beschäftigt, und grundsätzliche theoretische Perspektive, die davon ausgeht, dass weder Handlungsprozesse noch Gesellschaft ohne Bezugnahme auf ihre mögliche Konflikthaftigkeit sinnvoll analysiert werden können. Als Begründer dieser letzt-genannten Perspektive, welche auch das Seminar einnehmen wird, können u.a. Max Weber und insbesondere Georg Simmel gelten: Bei Weber steht 'Kampf' als eine Form der sozialen Bezie-hung, die „an der Absicht der Durchsetzung des eignen Willens gegen Widerstand des oder der Partner orientiert ist“ (Wirtschaft und Gesellschaft, § 8), selbstverständlich neben – aber zu-gleich im inhaltlichen Gegensatz zu –‚Vergesellschaftung‘ und 'Vergemeinschaftung'. Simmel konstatiert, dass Konflikt eine ebenso alltägliche wie notwendige Form der Vergesellschaftung (in einem breiteren Sinne als dem von Weber gebrauchten) darstellt: Erst durch sie gewinnen Gesellschaften einen „eigentlichen Lebensprozeß“ (Der Streit, S. 285) sowie ihre Form und Struktur. Im Anschluss an Weber und Simmel entwickelte sich eine lebendige konflikttheore-tische Diskussion in der Soziologie, in die insbesondere mit den Namen Lewis Coser, der die sozialen Funktionen von Konflikten analysiert, und Ralf Dahrendorf, der sich insbesondere dem Wechselverhältnis von Herrschaftsstrukturen und sozialen Konflikten widmet, verbunden ist. Im Seminar werden diese und weitere klassische konflikttheoretische Ansätze als grundlegende Perspektiven auf soziale Phänomene diskutiert. Abschließend wollen wir uns der Frage wid-men, inwiefern auch gewaltsam oder gar kriegerisch ausgetragene Konflikte derart als Form der Vergesellschaftung und ‚Motor des sozialen Wandels‘ verstanden werden können.

Literatur:

Bonacker, Thorsten (Hrsg.) 2002: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einführung, Opladen: Leske und Budrich.

Coser, Lewis A. 1956: The Functions of Social Conflict, Glencoe: The Free Press.

Dahrendorf, Ralf 1972: Konflikt und Freiheit. Auf dem Weg zur Dienstklassengesellschaft, München: Piper.

Simmel, Georg 1992 [1908]: Der Streit, in: Ders.: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschafttung, Georg Simmel-Gesamtausgabe, Band 11, hrsg. von Rammstedt, Otthein, Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 284-382.

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Weber, Max 1964 [1921]: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Studienausgabe, hg. von Winckelmann, Johannes, Köln u.a.: Kiepenheuer und Witsch.: Grundbegriffe -> Kampf, Macht, Herrschaft.

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Veranstaltungstitel: Recht, Kriminalität und sozialer Wandel (Law, Crime and Social Change)

Modul: BASoM 1/BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Julian Klinkhammer

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Blocktermine: 15./16.12. und 02./03.02., jew. 10-17 Uhr, CB SR 02.024

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Recht ist eine Kerninstitution der modernen Gesellschaft. Doch es ist gleichzeitig auch ein schwer greifbarer Gegenstand: Einerseits werden Gesetze und Rechtssysteme traditionell als Produkte der Sozialstruktur begriffen, weswegen schon die Klassiker Rechtsnormen als wich-tige Indikatoren des sozialen Wandels und gesellschaftlicher Modernisierung heranzogen. Auf der anderen Seite ist das Recht auch konstitutiv für die Gesellschaft. Viele Grundannahmen über die Bedeutung von Alter, Geschlecht und individueller Persönlichkeit, die Funktionsweise der Wirtschaft und die Rolle des Staates, sowie Kriminalität und Abweichung sind eingebettet oder definiert durch gesetzliche Vorschriften. Die Soziologie des Rechts überschneidet sich daher mit vielen anderen speziellen Soziologien; insbesondere mit der Soziologie der Krimina-lität, der Politik, der sozialen Bewegungen und mit der Wirtschaftssoziologie.

In einem Semester können wir dieser Vielfalt nicht gerecht werden. Aber wir können zentrale Grundprobleme herausgreifen, die im Schnittfeld von Recht, Kriminalität und sozialem Wandel liegen. Nach Abschluss dieses Seminars sollten die Teilnehmer in der Lage sein, (1) Grund-probleme zu benennen und soziologisch zu analysieren; (2) zu erörtern, wie und warum sich Kriminalitätsraten im Laufe der Zeit verändert haben; sowie (3) ein historisch fundiertes Ver-ständnis des Rechts zu nutzen, um deliktspezifische Trends in Kriminalität und Strafverfolgung zu erklären.

Aufgrund der Blockstruktur sind die Teilnehmer verpflichtet, nach erfolgreicher Anmeldung über LSF, beim Leiter den Seminarplan anzufordern und die Blocktermine mit Hilfe des be-gleitenden Moodle-Kurses sorgfältig vorzubereiten.

Literatur:

Deflem, Mathieu (2008): Sociology of Law: Visions of a Scholarly Tradition. New York: Cam-bridge Univ. Press.

Klimke, Daniela & Aldo Legnaro (2016): Kriminologische Grundlagentexte. Wiesbaden: Springer VS.

Röhl, Klaus F. (1987): Rechtssoziologie. Ein Lehrbuch, Köln [u.a]: Heymann.

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Veranstaltungstitel: Migration und Integration (Migration and Integration)

Modul: BASoM 1 und BASoM 6

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Kathia Serrano Velarde

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Essay

Leistungspunkte: 2/6

Blocktermine: 10.11 und 24.11., jew. 9-17 Uhr, CB, SR 02.024

Konst. Sitzung: Mittwoch, 25. Oktober 2017, 12.15-13.45 Uhr, CB, SR 00.024

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Im Zuge der Globalisierung werden Nationalstaatsgrenzen durchlässiger und internationale Migrationen zur Norm. Rund 190 Millionen Menschen - mehr als drei Prozent der Weltbevöl-kerung - wohnen heute nicht in ihrem Herkunftsland. Die Gründe für die Wanderung sind dabei ebenso vielfältig, wie deren konkrete Realisierung. Ziel der soziologischen Migrationsfor-schung ist es, neben den individuellen und gesellschaftlichen Ursachen, Formen und Folgen von Migration, generelle Aussagen über Verhaltensmuster von Migranten sowie über die Funk-tion von Migranten für alle beteiligten Gesellschaften zu formulieren.

Das Seminar fokussiert die Erfahrungen, die Migranten im Einwanderungsland machen. Stu-dierende werden klassische und neuere soziologische Erklärungsansätze kennen lernen, die das Phänomen der Einwanderung und damit zusammenhängende Integrationsproblematiken be-handeln. Das aktuelle Geschehen wird vor dem Hintergrund theoretisch aufgeklärter Analyse-ansätze reflektiert und kritisch hinterfragt.

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Veranstaltungstitel: Sozialisation (Socialisation)

Modul: BASoM 1.2/B 1.b, BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Stefan Bär

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 14.15-15:45, CB SR 02.025

Beginn: 17. Oktober 2017

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In diesem Grundlagen-Seminar werden einige Ansätze zur Frage „der“ Sozialisation behandelt und diskutiert, darunter verhaltenstheoretische, rollentheoretische und klassentheoretische Mo-delle und Theorien.

Die Lernziele des Seminars sind: 1) Die Studierenden können verschiedene Bezugstheorien aus Psychologie und Soziologie für die Frage der Sozialisation wiedergeben. 2) Die Studierenden sind in der Lage, spezifische Sozialisationsinstanzen mithilfe ausgewählter sozialisationstheoretischer Konzepte analytisch zu betrachten. Die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung ist obligatorisch.

Literatur:

Abels Heinz; Alexandra König (2010): Sozialisation. Soziologische Antworten auf die Frage, wie wir werden, was wir sind, wie gesellschaftliche Ordnung möglich ist und wie Theorien der Gesellschaft und der Identität ineinander spielen. Wiesbaden: VS

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Veranstaltungstitel: Vergleichende Sozialstrukturanalyse (Comparative Analysis of Social Structure)

Modul: (BASoM 2.1 und BASoM B 2.a)

Veranstaltungsleiter/in: PD Dr. Johannes Stauder

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 7

Zeit und Ort: Mi. 14.15-15.45 Uhr, Heuscheuer II

Beginn: 18. Oktober 2017

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Die Vorlesung behandelt (1) die demographische Entwicklung, (2) Haushalts- und Familien-strukturen und (3) soziale Ungleichheit in Bezug auf Bildung, Erwerbstätigkeit, Beruf, Einkom-mensverteilung und Wohlstandsentwicklung. Vermittelt werden jeweils

– das empirische Basiswissen in dem jeweiligen Themenbereich unter Berücksichtigung von Querschnitt- und Längsschnittstrukturen,

– die wichtigsten damit verbundenen Maßzahlen und empirischen Zusammenhänge,

– Ursachen und Hintergründe sozialstruktureller Entwicklungen (orientiert an dem, was für das Verständnis sozialer Strukturen und sozialstruktureller Zusammenhänge zentral ist),

– Folgen und Konsequenzen auch für andere Teilbereiche der Sozialstruktur.

Die Veranstaltung bezieht sich dabei nicht nur auf die aktuelle Sozialstruktur Deutschlands, sondern auch auf internationale und intertemporale Vergleiche. Darüber hinaus wird der gesell-schaftliche Aussagegehalt sozialstruktureller Angaben in ausführlicher Weise reflektiert.

Die Vorlesung wird von Tutorien begleitet (siehe LSF).

Literatur:

Klein, Thomas (2016): Sozialstrukturanalyse. Eine Einführung, Beltz-Verlag. ISBN978-3-7799-3419-6.

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Veranstaltungstitel: Soziologische Theorie 2 (Sociological Theory 2)

Modul: BASoM 3.2/B 4.2

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Thomas Schwinn

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 2/8

Zeit und Ort: Mi. 09.15-10.45 Uhr, NUni HS 7

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Ziel der Vorlesung ist es, einen ersten Überblick über einige der klassischen soziologischen Theorien zu geben. Im Zentrum stehen dabei die Gründerväter der modernen Soziologie wie Karl Marx, Max Weber, Emile Durkheim, Georg Simmel. Es werden die wichtigsten soziolo-gischen Problemstellungen und Theorien dieser Autoren vorgestellt und Kontinuitäten und Brü-che von Themen soziologischen Denkens bis in die heutige Diskussion dargelegt. Zentrales Thema der Klassiker der Soziologie war es, die Entstehung der modernen Gesellschaften zu erklären. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die Theorien, die sie dafür entwickelt haben.

Literatur:

Hartmut Rosa et al. (2007): Soziologische Theorien, Konstanz.

Dirk Kaesler (Hrsg.) (2006): Klassiker der Soziologie, Band I: Von Auguste Comte bis Emile Durkheim, 5. Aufl., München.

Hans Joas/Wolfgang Knöbl (2004): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen, Frankfurt a.M.

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Veranstaltungstitel: Lektürekurs Pierre Bourdieu (Pierre Bourdieu)

Modul: BaSoM 3

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Steffen Sigmund

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mi. 8.30-10.00 Uhr

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Pierre Bourdieu hat wie kaum ein anderer zeitgenössischer Soziologe in den letzten Jahrzehnten den soziologischen Diskurs maßgeblich geprägt. Konzepte wie Habitus, Feld, kulturelles Ka-pital, symbolische Gewalt oder Distinktion gehören mittlerweile zum Kernbestand soziologi-schen Denkens, und seine kultursoziologischen, klassentheoretischen oder auch sozialtheoreti-schen Arbeiten haben schon früh Klassikerstatus erlangt.

Im Seminar gilt es auf der Grundlage einer intensiven Textdiskussion zunächst in die Zentral-begriffe des Bourdieuschen Werkes einzuführen. Hieran anschließend werden dann im zweiten Teil des Seminars ausgewählte Analysen zu unterschiedlichen sozialen Feldern (Kultur, Reli-gion, Staat, Ökonomie,..) diskutiert.

Im kommenden Semester wird das Seminar fortgeführt. Auf der Grundlage der erarbeiteten Kenntnisse sollen dann selbstständig Untersuchungen und Analysen, insbesondere des kultu-rellen Feldes durchgeführt werden.

Literatur:

Bourdieu, P. (2002): Ein soziologischer Selbstversuch. Frankfurt a. M.

Müller, H.-P. (2014): Pierre Bourdieu. Eine systematische Einführung. Berlin:

Bourdieu,P./Wacquant,L. (1996) : Reflexive Anthropologie. Frankfurt a. M.

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Veranstaltungstitel: Lektürekurs Arnold Gehlen (Reading Course: Arnold Gehlen)

Modul: BASoM 1

Veranstaltungsleiter/in: Robert Soultanian

Veranstaltungsart: Lektürekurs

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, aktive Gruppenarbeit, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Do., 11.15-13.45 Uhr, 14tägl., CB SR 02.025

Beginn: Donnerstag, 19. Oktober 2017

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In diesem Lektürekurs werden wir die Anthropologie und Institutionentheorie Arnold Gehlens in Grundzügen erarbeiten und einen Ausblick geben auf die Wirkung, die sein Werk auf die deutsche Soziologie hatte.

Als Einstieg in die Anthroplogie Gehlens werden wir uns zu Beginn die Grundbegriffe und Ausgangspunkte seines Ansatzes („Mängelwesen“, „das riskierte Wesen“, „Instinktreduktion“, „morphologische Sonderstellung“, „entspezialisiertes Handlungswesen“, „ein gewagtes Expe-riment der Natur“ etc.) vor dem Hintergrund aktueller evolutionär-anthropologischer Forschun-gen verständlich machen.

Literatur:

Gehlen, Arnold (2016): Der Mensch: Seine Natur und seine Stellung in der Welt (Klostermann RoteReihe)

Gehlen, Arnold (2016): Urmensch und Spätkultur (Klostermann RoteReihe)

Thies, Christian (2017): Arnold Gehlen zur Einführung (Junius Taschenbuch)

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Veranstaltungstitel: M. Foucault (Reading course M. Foucault)

Modul: BASoM 3.3, BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Daniel Birkholz, M.A.

Veranstaltungsart: Lektürekurs

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Do. 14.15-15.45 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: 19. Oktober 2017

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Foucaults Denken polarisiert. Es ist sperrig, durch mehrere Revisionen (Diskurstheorie, Ana-lytik der Macht, Ästhetik der Existenz) geprägt und seine Grundansichten verbleiben bis auf wenige erhellende Hinweise mehr im Halbschatten andeutungsreicher Formulierungen, als dass sie in der Klarheit systematischer Darstellungen in Erscheinung treten würden. Seine Grundan-nahmen und die Gründe ihrer Variation müssen vielmehr aus seinen archäologischen und ge-nealogischen Analysen spezieller sozialer und institutionalisierter Praktiken (z.B. Wahnsinn und Gesellschaft, Martern und Strafen, Der Wille zum Wissen) heraus destilliert werden, inso-fern die Grundannahmen zwar ihrem methodischen Vorgehen vorausgesetzt sind, sie sich aber auch zugleich erst mit den historischen Analysen einhergehend artikulieren.

Hat man damit begonnen, über die historischen (Archäologie, Genealogie) Beschäftigungen Foucaults hinweg, sich einem Verständnis seiner elementaren Ansichten zu nähern, dann ent-wickeln diese eine anfänglich befremdliche Wirkung. Sie stehen quer zu sowohl gängigen rati-onalistischen wie auch ihnen entgegengesetzten strukturalistischen Ansätzen. Obschon Foucault in Die Ordnung der Dinge zeigt, dass sich bezüglich bestimmter Epochen die jewei-lige Welterschließung anweisende Kopfmotive der Erkenntnisgewinnung (Epistemen), oder z.B. in Martern und Strafen, dass sich für bestimmte Formen institutionalisierter Praktiken Pri-märthemen der Formierung (Dispositive), die mit gewisser Stabilität ausgestattet sind, identifi-zieren lassen, haben diese keine zeitresistente, also die geschichtliche Kulturentwicklung und sozialen Wandel überdauernde Geltung. Noch ließe sich eine nomologisch verlaufende Teleo-logie im Spiel ihrer Transformationen feststellen. Auch scheinen die Subjekte bei Foucault kei-nen steuernden Einfluss auf den historischen Prozessen zu besitzen, insofern dieser nicht als eine rational voranschreitende Progression z.B. der Erkenntniskritik dargestellt werden kann. Das soziale Geschehen läuft vielmehr transsubjektiv, autopoetisch und durch unkalkulierbare Brüche gekennzeichnet über ihre Köpfe hinweg, richtet sie zu, indem es ihre Körper und Seelen formiert und lässt sie dadurch so wirken, als wären sie lediglich Reflexe sozialer Umstände und zugleich unselbstständige Träger von soziale Tatsachen generierenden Verstrickungen.

Diese in allen Werken Foucaults präsente Tendenz, keine substanzialisierten Größen in Geltung stehen zu lassen, zeichnet den postmodernen und somit gegenaufklärerischen Charakter seiner Perspektive aus. Im hier projektierten Lektürekurs sollen die sozialtheoretischen Implikationen dieser Sichtweise Foucaults herausgearbeitet werden, die zur Revision alter und zur Entwick-lung neuer sozialtheoretischer Ansätze maßgeblich beigetragen hat.

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Veranstaltungstitel: Axel Honneth – Das Recht der Freiheit (Axel Honneth – Freedom’s Right)

Modul: BASoM 3.3

Veranstaltungsleiter/in: Daniel Bader, M.A.

Veranstaltungsart: Lektürekurs

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: 20.10.2017 bis 21.10.2017 (Block), jeweils 10-18h, SR 00.024

Beginn: 16.10.2017 (Konstituierende Sitzung), 10-12h, SR 00.024

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Axel Honneth gilt nicht nur aufgrund seiner Berufung als Nachfolger von Jürgen Habermas auf den Lehrstuhl für Sozialphilosophie der Universität Frankfurt und der Benennung zum ge-schäftsführenden Direktor des Instituts für Sozialforschung, dem institutionellen Ort der Frank-furter Schule, als der zentrale Vertreter der Kritischen Theorie der dritten Generation. Seine zentrale Stellung innerhalb der aktuellen Kritischen Theorie lässt sich eher damit erklären, dass es ihm wie kaum einem anderen Autor um die systematische und kritische Aufarbeitung der zentralen Denkfiguren dieser Schule und um die Beantwortung der Frage, welche Bestandteile sich heute noch aufrechterhalten lassen, geht. Mit seiner Schrift >>Kampf um Anerkennung<< legte er in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dabei einen ersten Versuch einer ak-tuellen kritischen Theorie der Gesellschaft vor, die er seither stetig weiterentwickelt hat.

In diesem Seminar soll es um sein zweites Hauptwerk >>Das Recht der Freiheit<< (2011) ge-hen, dessen Vorhaben sich wohl am besten als Versuch, eine Gerechtigkeitstheorie in Form einer Gesellschaftsanalyse zu entwickeln, beschreiben lässt. Für Honneth lassen sich morali-sche Normen und Gerechtigkeitsvorstellungen nicht durch hypothetische Diskurse (Habermas) oder Vertragsmodelle (Rawls) rechtfertigen. Sie bleiben stets auf ihre institutionelle Einbettung in Form von Werten bezogen. Die entscheidende Wertvoraussetzung der Moderne ist für Hon-neth dabei die Freiheit. In vielfältigen Rekonstruktionen der Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt Honneth auf, welche Fort- und Rückschritte in der institutionellen Verwirk-lichung der Freiheit, vor allem in den Sphären der Familie, des Marktes und der demokratischen Willensbildung, erkennbar sind. Darüber hinaus lassen sich die klassischen Ideen der Moral und des Recht nicht schon selbst als das Insgesamt an Freiheit verstehen. Vielmehr zeigt Hon-neth, dass gerade ein einseitiges Verständnis von Freiheit als Moral und Recht pathologische Konsequenzen mit sich führen.

Literatur:

A. Honneth, Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit, Berlin 2011.

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Veranstaltungstitel: Einführung in die Methoden der empirischen Sozialfor-schung (Introduction to Empirical Social Research)

Modul: BASoM 5.1

Veranstaltungsleiter/in: PD. Dr. Johannes Stauder

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Übungsaufgaben

Leistungspunkte: 4

Zeit und Ort: Mo, 14.00-15.30 Uhr, NUni HS6

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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Die Vorlesung ist eine Pflichtveranstaltung und Teil der B.A.-Ausbildung in den „Methoden der empirischen Sozialforschung“. Sie ist Voraussetzung insbesondere für das sich im WS 2018/19 anschließende Projektseminar (Modul SoM 5.3.).

In der Vorlesung werden zunächst die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der empirischen Sozialforschung gelegt und historische Entwicklungen aufgezeigt. Danach wird das Begriffs-inventarium empirischer Sozialforschung anschaulich vermittelt und sequenziell auf die ver-schiedenen Elemente des Forschungsablaufs eingegangen. Behandelt werden u. a. Hypothesen-bildung, Konzeptspezifikation, Operationalisierung und Messung, Forschungsdesigns, Aus-wahlverfahren sowie die unterschiedlichen Verfahren der Datenerhebung. Obwohl der Schwer-punkt auf quantitativen Ansätzen und Erhebungsmethoden der empirischen Sozialforschung liegt, werden auch qualitative Verfahren mit berücksichtigt.

Literatur:

Schnell, R., P. Hill und E. Esser. Methoden der empirischen Sozialforschung. (verschiedene Auflagen). München und Wien: Oldenbourg. 2005.

Diekmann, A. Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. (verschie-dene Auflagen). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 2007.

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Veranstaltungstitel: Schließende und multivariate Statistik (Inferential and multivariate Statistics)

Modul: BASoM 5.2

Veranstaltungsleiter/in: PD Dr. Johannes Stauder

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 4

Zeit und Ort: Mo. 11.30-13.00 Uhr, Heuscheuer I

Beginn: Montag, 16. Oktober 2017

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Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung zentraler statistischer Kenntnisse für die Erstellung des anzufertigenden Forschungsberichtes des Projektseminars. Des Weiteren sollen die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzt werden, sozialwissenschaftliche Forschungs-berichte kritisch zu bewerten und deren statistisches Instrumentarium angemessen zu beurtei-len.

Aufbauend auf den Kenntnissen der deskriptiven Statistik werden die Grundlagen der multiva-riaten und schließenden Statistik vermittelt und zentrale Analyseverfahren einschließlich ihrer EDV-technischen Umsetzung vorgestellt. Voraussetzung für die Teilnahme ist die erfolgreiche Teilnahme an BASoM 4 und BASoM 5.1.

Die Vorlesung und das mit dieser verbundene Projektseminar werden durch Tutorien unter-stützt.

Literatur:

Diaz-Bone, Rainer (2006): Statistik für Soziologen, Konstanz: UVK.

Sahner, Heinz (2005): Schließende Statistik, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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Veranstaltungstitel: Projektseminar 1 (Project Seminar 1)

Modul: BASoM 5.3

Veranstaltungsleiter/in: PD Dr. Johannes Stauder / Tom Kossow, MA

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Projektbericht

Leistungspunkte: 8

Zeit und Ort: 3 Gruppen: Do. 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr sowie Blocktermine am 10. + 17.11., 12. + 19.01., 26.01. + 02.02., jew. 9.30-16 Uhr

Beginn: Donnerstag, 19. Oktober 2017

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Die Veranstaltung schließt an die Vorlesungen Einführung in die empirische Sozialforschung (Modul BASoM 5.1) und Wirtschafts- und Sozialstatistik (BASoM4) an, ist eng mit der Vorle-sung Schließende und multivariate Statistik (BASoM 5.2) verknüpft und ist der erste Teil des zweisemestrigen Projektseminars. Dieses verfolgt einen betont anwendungsorientierten An-satz: Eine eigene Fragestellung, die aus einem Rahmenthema aus der Gesundheitssoziologie selbst gewählt werden kann, soll über zwei Semester hinweg theoretisch und empirisch bear-beitet werden. Die verschiedenen Forschungsfragen werden intensiv diskutiert, methodische Optionen ggf. auch in Vorlesungsform aufgearbeitet. Schließlich wird unter Anleitung ein Da-tensatz im Hinblick auf die Forschungsfragen ausgewertet. Leistungsanforderung am Ende des Projektseminars II ist die Erstellung eines Forschungsberichts zu den theoretischen und empi-rischen Ergebnissen des studentischen Projekts.

Das Seminar setzt elementare SAS-Programmierkenntnisse sowie die parallele Teilnahme an der Vorlesung Schließende und multivariate Statistik (BASoM 5.2) voraus. Voraussetzung für die Teilnahme an der Vorlesung Schließende und multivariate Statistik (BASoM 5.2) und am Projektseminar 1 (BASoM 5.3) ist die erfolgreiche Teilnahme an BASoM 4 und BASoM 5.1.

WICHTIG:

Das Projektseminar findet in drei Parallelgruppen (bis Mitte November) und als Blockseminar statt (freitags, drei Termine in zwei Parallelgruppen). Neben der Anmeldung zu den wöchent-lichen Terminen ist eine Anmeldung zu einer Blockseminargruppe und zu einem Tutorium er-forderlich. Die Veranstaltung wird von Tutorien begleitet.

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Veranstaltungstitel: Qualitative Sozialforschung: Das Problemzentrierte Inter-view (Qualitative Social Research: The Problem-Centred Interview)

Modul: BASoM 5.4

Veranstaltungsleiter/in: Starystach

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Hausarbeit/Referat

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo. 14.15-15:45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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In diesem Seminar wollen wir uns grundlegend mit dem „Problemzentrierten Interview“ nach Witzel (2000) auseinandersetzen.

Ziel des Seminars ist, dass die Studierenden in die Lage versetzt werden, ein „Problemzentrier-tes Interview“ durchzuführen, zu transkribieren und auszuwerten, um sozialwissenschaftliche Fragestellungen eigenständig beantworten zu können.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird die praktische Durchführung einer eigenen Datenerhebung zu einer vorgegebenen Fragestellung im Vordergrund stehen. Das Seminar ori-entiert sich dabei an folgenden Fragen:

Wie kommt man von einer Fragestellung zu einem Leitfaden?

Wie wählt man Interviewteilnehmer aus und wie akquiriert man diese?

Wie wird das Problemzentrierte Interview geführt?

Wie können die erhobenen Daten adäquat ausgewertet werden, sodass die Ausgangsfragestel-lung beantwortet werden kann?

Literatur:

Witzel, Andreas (2000). Das problemzentrierte Interview. Forum Qualitative Sozialfor-schung/Forum: Qualitative Social Research, 1(1), Art. 22, http://nbn-resol-ving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0001228.

Helfferich, Cornelia (2011): Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qua-litativer Interviews, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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Veranstaltungstitel: Diskursanalyse als Methode der empirischen Sozialforschung(Discourse analysis as method of empirical social research)

Modul: BASoM 5.4

Veranstaltungsleiter/in: Verena Schmid, M.A. / Martin Hölz, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Referat, Forschungsarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: 3 x 4-stündig sowie zwei Blocktermine: 07.11., 21.11., 28.11. jeweils von 8.30 – 11.45 Uhr

1. Blocktermin 02.02.2018, 2. Blocktermin im April 2018

Konst. Sitzung: Dienstag, 24. Oktober 2017, 10.15 Uhr

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Das Feld der Diskursforschung und der Diskursanalyse hat sich in den vergangenen Jahren enorm ausgeweitet und etabliert. Diesen Trend als Anlass nutzend, soll das Seminar in die un-terschiedlichen Methoden der Diskursanalyse einführen. Nach einem grundlegenden Überblick über das Feld und dessen Ansätze soll der Schwerpunkt auf der Diskurslinguistik sowie der Wissenssoziologischen Diskursanalyse liegen. Hierzu sollen die Studierenden mittels erster Übungen mit den Vorgehensweisen vertraut gemacht werden, um anschließend im Rahmen eigener, in angemessenem Rahmen durchgeführter Arbeiten Forschungsfragen unter Berück-sichtigung der entsprechenden Methoden zu beantworten. Zum ersten Blocktermin am 2.2.18 sollen erste Zwischenstände vorgestellt und diskutiert werden, der zweite Blocktermin ist als Abschlussvorstellung vorgesehen.

Literatur:

Keller, Reiner (2010): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen. 4. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag.

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Veranstaltungstitel: Qualitative Methoden der Sozialforschung (Qualitative Methods of Social Research)

Modul: BASoM 5.4/ BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Elizangela Valarini, M.A

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mi, 10.15-11.45 Uhr, CB, SR 02.024

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Das Ziel dieses Seminars ist es, in die Grundlagen qualitativer Sozialforschung einzuführen. Dabei werden einzelne Verfahren der qualitativen Sozialforschung vorgestellt und erprobt. Ausgehend von der Methodologie werden Auswahlverfahren, Erhebungs- und Analysemetho-den diskutiert. Die einzelnen Methoden sollen vertieft dargestellt werden und durch Einzel- oder Gruppenarbeit mit verschiedenen Übungen, kurzen Experimenten und der Analyse von Interviewtexten verbunden werden. Im Rahmen der Einführung und Anwendung der qualitati-ven analytischen Methode der Sozialforschung „Deutungsmusteranalyse“ erhalten die Studie-renden einen forschungsorientierten Einblick in die Arbeit mit MAXQDA, einer Software zur Verwaltung und Unterstützung von qualitativer Datenanalyse.

Die Teilnahme an der ersten (konstituierenden) Sitzung ist obligatorisch für den Erwerb von Leistungspunkten.

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Veranstaltungstitel: Wirtschaft, Markt und Organisation (Economy, Market, and Organization)

Modul: BASoM 6.1a/B 3a.1, BASoM 9

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Markus Pohlmann

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 2/8

Zeit und Ort: Mi, 12.15-13.45 Uhr, CB, Hörsaal

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Vorlesung beginnt mit der Entwicklung von Organisation und Industriearbeit in der Mo-derne. Sie zielt dann zum einen auf eine systematische Beschäftigung mit den zentralen Begrif-fen und Theorien der Industrie- und Organisationssoziologie, um eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf das Thema verständlich werden zu lassen, zum anderen nutzt sie historische und aktuelle Fallbeispiele, um in die Ansätze und Erklärungsprinzipien der Soziologie auf dem Feld von Wirtschaft und Organisation einzuführen. Zugleich sollen empirische Bezugspunkte und Studien dazu beitragen, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen von Organisation und Wirtschaft besser zu verstehen.

Literatur zur Einführung:

Pohlmann, Markus (2016): Soziologie der Organisation, Konstanz: UTB, 2. überarb. Aufl.

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Veranstaltungstitel: Die Organisation der Strafverfolgung (The Organization of Law Enforcement)

Modul: BASoM 6.1

Veranstaltungsleiter/in: Sebastian Starystach, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Hausarbeit/Referat

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo, 12.15-13.45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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In diesem Seminar werden wir uns mit der Organisation von Strafverfolgung am Beispiel von Umweltkriminalität auseinandersetzen.

Massive Zerstörungen der Umwelt, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht oder aus Profit-interesse herbeigeführt werden, erregen regelmäßig öffentliches Aufsehen. Die Abgasmanipu-lationen in der Automobilindustrie sowie die Wasser- und Bodenverschmutzung durch Erdöl-gewinnung sind aktuelle Beispiele. Die darauffolgende Entrüstung ist groß, hingegen die Prio-rität, die Strafverfolgungsbehörden und Unternehmen der Umweltkriminalität und ihrer Be-kämpfung einräumen, gering. Trotz katastrophaler ökologischer, sozialer und ökonomischer Folgen wird zunehmend von Strafverfolgung zu Gunsten einer Festsetzung von Straf- und Aus-gleichszahlungen oder der Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche abgesehen. Strafrechtlich bleiben die Verantwortlichen meist unbehelligt.

Gemeinsam mit den Studierenden soll das Zusammenspiel von Organisationen bei der Präven-tion, Erkennung und Verfolgung von Umweltkriminalität untersucht werden. Die zentralen Di-mensionen, die für sich und in ihrem Zusammenspiel betrachtet werden sollen, sind:

(1) die Organisation von Prävention und Strafverfolgung durch Umweltschutz-, Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden;

(2) die Organisation von zivilgesellschaftlich-naturschutzbezogenen NGOs sowie ihrer Aktivi-täten in Bezug auf das Vermeiden, Erkennen und Verfolgen von Umweltkriminalität.

(3) die Compliance und Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten von transnationalen, glo-bal operierenden Unternehmen;

Literatur:

Peters, Maaike; Vanderhallen, Miet; Nelen, Hans (2016): Cross-Border Criminal Investigation in the Meuse-Rhine Euroregion. International Policing and the Theory of (inter-) Organisa-tional Conflict. In: European Journal on Criminal Policy and Research 22, S. 41–60.

Sahramäki, Iina; Korsell, Lars; Kankaanranta, Terhi (2015): Prevention of environmental crime through enforcement. Finland and Sweden compared. In: Journal of Scandinavian studies in criminology and crime prevention 16 (1), S. 41–59.

Tosun, Jale (2012): Environmental Monitoring and Enforcement in Europe. A Review of Em-pirical Research. In: Environmental Policy and Governance 22, S. 437–448.

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White, Rob (2010): Prosecution and sentencing in relation to environmental crime. Recent so-cio-legal developments. In: Crime, Law and social Change 43 (4), S. 365–381.

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Veranstaltungstitel: Veranstaltungstitel: Experimentelle Korruptionsforschung (Experimental Research on Corruption)

Modul: BASoM 6.1

Veranstaltungsleiter/in: Alexander Fürstenberg, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Erarbeiten eines Forschungs-projekts

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 10.15-11.45 Uhr bis 19.12.2017, CB SR 02.025 Blocktage: 02.02./03.02.2018, 10.00-17.00 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Die experimentelle Korruptionsforschung wird in den Sozialwissenschaften von Rational-Choice-Theoretischen Forschungsansätzen dominiert. Das Seminar schließt daran an und soll in verschiedene soziologische Theorieangebote zur Konzeption von Korruption einführen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf den Luhmann’schen Ansatz der brauchbaren Illegalität gelegt. Gleichsam soll ein Überblick über den Forschungsstand zentraler experimenteller Ansätze zum Thema herausgearbeitet werden. Im Rahmen des Seminars wird dann in Gruppenarbeiten ein eigenständiges experimentelles Forschungsvorhaben entwickelt und während des Blocktages vorgestellt.

Literatur:

Pohlmann, Markus (2016): Soziologie der Organisation, Konstanz: UTB, 2. überarb. Aufl.

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Veranstaltungstitel: Globalisierung – am Beispiel der Automotive Industrie (Pra-xisorientierte Vertiefung zu Wirtschaft, Markt und Organi-sation) (Globalization and the Automotive Industry)

Modul: BASoM 6.1c/BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Gert Schmidt

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Hausarbeit, Mitwirkung in Arbeits-gruppen

Leistungspunkte: 2/6

Blocktermine:

Fr./Sa. 08./09.12., 11-18 Uhr bzw. 10-18 Uhr, CB SR 02.025

Fr./Sa. 26./27.01., 11-18 Uhr, bzw. 10-18 Uhr, CB SR 02.025

Konstit. Sitzung: Freitag, 20. Oktober 2017, 14-18 Uhr, CB SR 02.025

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Das Stichwort ‚Globalisierung‘ hat seit über drei Dekaden sowohl diverse fachwissenschaftli-che Diskurse wie auch die allgemeingesellschaftliche Erörterungen zu Gegenwart und Zukunft von Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung erheblich ‚bewegt‘. Am Beispiel der Automo-tive Industrie lassen sich Dynamik und Problemlagen ‚globaler‘ Wirtschaftsprozesse gut doku-mentieren und diskutieren. Nach Rezeption eines wichtigen Textes zur Allgemeinen Globali-sierungstheorie werden Forschungsarbeiten der GERPISA-Organisation (Groupe d’Editude et de Recherche Permanent sur l’Industrie et les Salariés de l’Automobile) sowie ausgewählte Unternehmens-Fallstudien behandelt. Erwartet wird, dass interessierte Studierende bereit sind, einzelne Themen in engagierter Gruppenarbeit ‚aufzubereiten‘. Vorgesehen ist eine Koopera-tion mit dem Technoseum Mannheim.

Literatur:

Der Basistext ist das Buch von George Ritzer ‚Globalization – A Basic Text‘, Wiley-Blackwell, West Sussex 2010.

Die spezielle ‚Automotive‘-Literatur wird in der Konstituierenden Sitzung vorgestellt.

Eine ‚Internet-Recherche‘ zu Publikationen von GERPISA seit 2000 mag nützlich sein.

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Veranstaltungstitel: Zivilgesellschaft und Assoziationswesen (Civil Society and Associations)

Modul: BASoM 6.2a/B 3b.1

Veranstaltungsleiter: Dr. Steffen Sigmund

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Klausur

Leistungspunkte: 2/8

Zeit und Ort: Mi. 11.15-12.45 Uhr, NUni HS 07

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Begriffe „Zivilgesellschaft“ und „Assoziationswesen“ weisen eine lange und komplexe Geschichte auf, die heute in eine Vielzahl von theoretischen und empirischen Ansätzen münden und unterschiedliche forschungsstrategische sowie politikrelevante Bezüge beinhalten. Mit dem gewachsenen Interesse an zivilgesellschaftlichen Fragen deuten sie, zusammen mit ver-wandten Themen wie Philanthropie, Gemeinwohl oder Sozialkapital, in ihrer Gesamtheit auf wesentliche Wandlungen in der Gesellschaftspolitik und im Selbstverständnis moderner Ge-sellschaften.

Die Komplexität von Zivilgesellschaft und ihre vielfältigen Verbindungen und Schnittpunkte zur Wirtschaft, zum Staat und zu anderen Institutionen, wie z.B. zu Familie, Medien oder Kul-tur, machen es zugleich möglich und notwendig, die Konzepte von mikro- als auch makrosozi-ologischen Sichtweisen aus zu betrachten.

Die Veranstaltung untersucht die historischen Hintergründe, stellt empirische Befunde vor, führt in relevante Theorien und Erklärungsansätze ein und betont die organisatorischen und gesellschaftspolitischen Implikationen dieses Wandels auf lokaler, nationaler und internationa-ler Ebene.

Literatur:

Offe, Claus (2000): Civil Society and Social Order: demarcating and combining market, state and community. In: Archives Européennes: 71-94

Adloff, Frank (2005): Zivilgesellschaft. Frankfurt a.M./New York: Camus Verlag.

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Veranstaltungstitel: Freiwilliges Engagement: Begriff, Theorie und Empirie (Civic Engagement: Concept, Theory, Empirical Evidence)

Modul: BaSoM 6.2/BaSoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Georg Mildenberger

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Referat mit Ausarbeitung

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo. 10.15-11.45 Uhr, Voßstr. 2, SR 210

Beginn: Montag, 19. Oktober 2017

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Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, dass in jeder Legislaturperiode ein Bericht über die Lage des bürgerschaftlichen Engagements erstellt wird. Das Thema Engagement rückt damit in die Reihe der großen Berichte ein, wie der Altersbericht und der Armutsbericht.

Im Frühjahr 2017 ist nun der 2. Engagementbericht erschienen. Aus diesem Anlass werden wir uns im Seminar mit einer der zentralen Thematiken der Zivilgesellschaftsforschung widmen, dem Engagement. Was meint eigentlich der Begriff „Engagement“, der das Erbe des älteren Konzeptes „Ehrenamt“ angetreten hat. Warum eigentlich engagieren sich Menschen? Welche Folgen hat Engagement für die Engagierten, die Organisationen und die Gesellschaft? Wer en-gagiert sich und in welchem Umfang? Und wie wird Engagement beforscht, welche Datenquel-len stehen national und international zur Verfügung?

Das Seminar ist somit eine systematische Einführung in das Thema Engagement und bietet zugleich einen Startpunkt für eigene Forschungsarbeiten.

Literatur:

Ammann, Herbert, Raimund Haase, Monika Jakobs, und Gabriela Riemer-Kafke, Hrsg. 2008. Freiwilligkeit. Ursprünge, Erscheinungsformen, Perspektiven. Zürich: Seismo.

Handy, Femida, und Lesley Hustinx. 2009. The why and how of volunteering. Nonprofit Ma-nagement & Leadership 19:549–558.

Klie, Thomas, Anna W. Klie, und Silke Marzluff. Zweiter Engagementbericht 2016. Demogra-fischer Wandel und bürgerschaftliches Engagement: Der Beitrag des Engagements zur lo-kalen Entwicklung ; zentrale Ergebnisse. Stand: November 2016, 1. Auflage.

Musick, Marc A., und John Wilson. 2008. Volunteers. A social profile. Bloomington: Indiana University Press.

Priller, Eckhard, Hrsg. 2011. Zivilengagement. Herausforderungen für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft. Philanthropie/Philanthropy, Bd. 2.

Simonson, Julia, Claudia Vogel, und Clemens Tesch-Römer, Hrsg. 2017. Freiwilliges Engage-ment in Deutschland. Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014. Empirische Studien zum Bür-gerschaftlichen Engagement. Wiesbaden, s.l.: Springer Fachmedien Wiesbaden.

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Veranstaltungstitel: Social innovation as a source of social change

Modul: BASoM 6.2

Veranstaltungsleiter/in: Gorgi Krlev MSc/Dipl.-Kauf.

Veranstaltungsart: Block-Seminar

Leistungsnachweis: Active participation, presentation & term paper

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Fr. 24.11. + 01.12., 10.15-17.15, CB SR 00.024

Konst. Sitzung: Freitag, 27. Oktober 2017, 12.15-17.15CB SR 00.024 

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The way social change is currently discussed is marked by a shift in the perception of societies, characterised by a focus on for instance self-regulation and inclusive growth and progress. The terms ‘revolution’ or ‘reform’ are replaced by the term ‘social innovation.’

Social innovations come in different outfits. Contemporary examples range from new employ-ment models built on a special ability image of disability, or decentralised renewable energy production. Historical examples comprise social housing, public fresh water supply, or mutual and co-operative movements.

The aim of this course is to develop an understanding for why interest in the subject emerged and which definitional traits characterise social innovation. Research on social innovation has moved from the organisational level to innovative developments affecting society more broadly. These can be referred to as ‘social innovation streams.’

In the first session we will review the emergent theory of social innovation and discuss several social innovation streams located in the fields of health (recovery approach), environmental sustainability (promotion of bicycle use) and work integration (cross-sector partnerships). We will establish ‘innovation trajectories’ which illustrate the emergence of the different streams and the actors involved in bringing them about. Students will be asked to present other, self-selected social innovations in the consecutive sessions and portray the chosen innovations in their term paper.

Literatur:

Anheier, H. K., Krlev, G., Mildenberger, G., & Behrendt, C. (2017). Project Synthesis: The Impact of the Third

Sector on Social Innovation. A deliverable of the project: ‘Impact of the Third Sector as Social Innovation’

(ITSSOIN), European Commission – 7th Framework Programme. Brussels.

European Commission. (2013). Guide to Social Innovation. Retrieved from http://ec.europa.eu/regional_pol-

icy/sources/docgener/presenta/social_innovation/social_innovation_2013.pdf

Nicholls, A., & Murdock, A. (Eds.). (2012). Social innovation: Blurring boundaries to reconfigure markets.

Houndmills, Basingstoke: Palgrave Macmillan.

Tracey, P., & Stott, N. (2016). Social innovation: a window on alternative ways of organizing and innovating.

Innovation, 19(1), 51–60. doi:10.1080/14479338.2016.1268924

Zapf, W. (1989). Über soziale Innovation. Soziale Welt, 1/2, 170–183.

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Veranstaltungstitel: Staat und öffentliche Verwaltung (Government and Public Administration)

Modul: BASoM 6

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Kathia Serrano Velarde

Veranstaltungsart: Vorlesung

Leistungsnachweis: Teilnahme und Klausur

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 14.15-15.45 Uhr, NUni Neue Aula

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

___________________________________________________________________________

Politische Soziologie zeichnet sich im Kern durch einen interdisziplinären Zugang zur Entste-hung und zum Wandel staatlicher Herrschaftsformen aus. Sie befasst sich sowohl mit den Ent-scheidungsprozessen, die der Gestaltung staatlichen Handelns vorausgehen, als auch mit deren Konsequenzen.

Die Vorlesung „Staat und öffentliche Verwaltung“ wählt einen institutionssoziologischen Zu-gang zum politischen Phänomen und gliedert sich in drei thematische Hauptblöcke: Staat und Herrschaft, Politik und Soziales, Demokratie und Demokratisierung. Die Vorlesung baut auf einem Kompendium von Grundlagentexten auf, die den Studierenden zur Verfügung gestellt werden und die abschließende Klausur informieren sollen.

Erklärtes Lernziel dieser Veranstaltung ist es, den Studierenden einen systematischen und the-oretisch informierten Überblick über die Vielfalt staatlicher Handlungsformen zu geben. Zu-dem sollen ihre analytischen Kompetenzen im Umgang mit aktuellen Fragestellungen geschärft werden.

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Veranstaltungstitel: Soziologische Perspektiven auf Eigentum und Ungleichheit (Sociological Perspectives on Property and Inequality)

Modul: BASoM 6.3

Veranstaltungsleiter/in: Dipl.-Pol. Markus Lang

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Di. 12.15-13.45 Uhr, CB, SR 00.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Wie Bill Gates, die SAP Gründer und andere Tech-Milliardäre zeigen, muss Reichtum nicht alleine auf materiellen Vermögenspositionen beruhen. Stattdessen können auch immaterielle Vermögenspositionen, wie Patente, Marken oder Urheberrechte, die Verteilung von Einkom-men beeinflussen. In diesem Seminar versuchen wir zu ermitteln, ob und wenn ja in welchem Umfang immaterielle Vermögenspositionen die Konzentration von Einkommen in Deutschland und anderen europäischen Ländern beeinflussen. Um Hypothesen hinsichtlich des Einflusses von Patenten, Marken und Urheberrechten zu formulieren, greifen wir auf die eigentumssozio-logischen Betrachtungen Max Webers und Thorstein Veblens zurück. Diese Betrachtungen nehmen wir als Ausgangsbasis, um immaterielle Vermögenspositionen soziologisch zu opera-tionalisieren und ihren Einfluss auf gängige Ungleichheitsmaße zu testen. Das Ziel des Semi-nars besteht darin, Studierenden einen ersten Einblick in die Entwicklung und Auswertung län-dervergleichender Datensätze zu geben.

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Veranstaltungstitel: Sozialpolitik in Deutschland (Social Policy in Germany)

Modul: BASoM 6.3

Veranstaltungsleiter/in: Kai Behrendt, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo. 14.15-15.45, CB SR 02.025

Beginn: Montag, 16. Oktober 2017

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Sozialpolitik ist ein dauerhaftes Thema parteipolitischer Auseinandersetzungen. Kaum ein Jahr vergeht ohne Reformdiskussionen. Stichwörter wie Hartz IV, Betreuungsgeld („Herdprämie“), BAföG, Pflegegeld und Renten zeigen zugleich: direkt - und noch häufiger indirekt - ist jede_r von uns im Laufe des Lebens in wohlfahrtsstaatliche Mechanismen eingebunden. Eine sozio-logische Auseinandersetzung mit Sozialpolitik gewährt Einblick in eine zentrale Schnittstelle von Individuum und Gesellschaft im modernen Nationalstaat und bildet einen wichtigen Kon-text für Fragen sozialer Ungleichheit und Gerechtigkeit. Das Leben in demokratisch-kapitalis-tischen Gesellschaftsformationen ist schlicht nicht ohne Sozial- bzw. Wohlfahrtsstaat zu den-ken.

Ziel des Seminars ist es folglich, gemeinsam ein grundlegendes Verständnis für die soziologi-schen Implikationen sozialpolitischer Interventionen zu entwickeln und so erste Orientierung im Forschungsfeld zu gewinnen. Neben der Vermittlung von grundlegendem Wissen über in-stitutionelle Rahmungen und Akteure der Sozialpolitik in Deutschland liegt der Fokus zunächst auf der Diskussion verschiedener theoretischer Ansätze, die Aufschluss über Entstehung, Funk-tionen und Wandlungen wohlfahrtsstaatlicher Regime geben. Der theoretische Zugang wird ergänzt durch empirische Studien zu aktuellen Entwicklungen in ausgewählten Problemfeldern der deutschen Sozialpolitik, wie der Arbeitsmarkt-, der Gesundheits-, der Pflege- und der Fa-milienpolitik.

Literatur:

Bäcker, Gerhard, Gerhard Naegele, Reinhard Bispinck, Klaus Hofemann und Jennifer Neu-bauer. 2010. Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland. 2 Bände. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Lessenich, Stephan. 2012. Theorien des Sozialstaats zur Einführung. Hamburg: Junius.

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Veranstaltungstitel: Schlüssel- und Informationskompetenzen I (Core Skills/Competencies for an Effective Study 1)

Modul: BASoM 7.2

Veranstaltungsleiter: Christian Menn, M.A.

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Aufgabenblätter

Leistungspunkte: 3

Teilnehmerzahl: 40 pro Gruppe

Zeit und Ort: Di. 16.15-17.45 Uhr, CB, SR 00.024 (Gruppe 1) Do. 16.15-17.45 Uhr, CB, SR 00.024 (Gruppe 2)

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Diese Lehrveranstaltung ist zweisemestrig angelegt. In diesem Seminar und in ergänzenden Workshops sollen die Studierenden die notwendigen Grundlagen für ein effektives und nach-haltiges Studium sowie für eine spätere Berufsarbeit erlernen.

Thematische Bausteine sind u.a.: E-Learning, Arbeit in Gruppen/Teams, Recherche, Literatur-verwaltung, wissenschaftliches Arbeiten/Schreiben mit dem Fokus Hausarbeit, Prüfungsvorbe-reitung mit dem Fokus Klausuren.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Studierende des BA-Studiengangs verpflichtend. Es werden zwei Termine angeboten, um kleinere Gruppengrößen zu gewährleisten. Bitte tra-gen Sie sich hierzu rechtzeitig über das LSF in die Gruppen ein. Die genaue Veranstal-tungsfolge wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Literatur:

Siehe permanenter Semesterapparat 903

(http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/kataloge/semapp/00000903.html).

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Veranstaltungstitel: Starting Something New – A Practical Introduction to Social In-novation

Modul: BASoM 8

Veranstaltungslei-ter/in:

Mildenberger, Georg

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit

Leistungspunkte: 2

Zeit und Ort: Fr./Sa. 17./18.11, jew. 9.00-18.00 Uhr, CB SR 02.025

Konst. Sitzung: 19. Oktober 2017, 14.15-15.45 Uhr, Voßstr. 2, SR 210

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Start-ups are fashionable today, and not only in the for-profit world. In civil society we can observe a similar trend. Social start-ups or social entrepreneurs enter the scene.

To foster start-ups of either sphere “incubators,” “labs” and “hubs” developed. A diverse set of methods emerged that help explore and discover new opportunities, formulate ideas and de-velop them into a business plan.

This hands on seminar will introduce you to basic methods and tools of project/business plan development.

We will collect ideas, discuss them and choose the most feasible ones for further development. With the help of the “social business canvas” we then draft the basic elements of a business plan.

If you are interested in starting a new initiative or business – it is for you!

If you plan to be a social innovator – it is for you!

If you want to gain some insights into entrepreneurial thinking – it is for you!

As the seminar is part of a European Project it will at least partially be held in English.

Literatur:

Osterwalder, Alexander, Yves Pigneur, und Tim Clark. op. 2010. Business model generation. A handbook for visionaries, game changers, and challengers. Hoboken, NJ: Wiley.

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Veranstaltungstitel: Soziologinnen und Soziologen in der Praxis (Sociologists in Practice)

Modul: BASoM 8.3, BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Steffanie Richter, M.A

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Projektpräsentation, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6

Zeit und Ort: Die genauen Blocktermine (Freitag und Samstag) werden in der konstituierenden Sitzung bekannt gegeben

Konst. Sitzung: Freitag, 18. Oktober 2017, 14.15 – 15.45 Uhr, CB, SR 02.024

___________________________________________________________________________

Die Soziologie bietet ein facettenreiches Berufsprofil, auch wenn es nicht einfach ist, die Sozi-ologie berufspraktisch zu erfassen. Natürlich bereitet das Hochschulstudium auf wissenschaft-liches Arbeiten vor, doch die Tätigkeit in der Wissenschaft ist nur ein geringer Teil des mögli-chen breiten Aufgabenspektrums, in dem Soziolog*innen tätig werden können. Die Veranstal-tung bietet deshalb die Möglichkeit, sowohl in den beruflichen Alltag und die dort von Sozio-logen ausgeübten Aufgabenbereiche zu blicken als auch soziologische Themen aus Seminaren des Studiums zu beobachten und zu diskutieren.

Nach einer Einführung in die möglichen Arbeitsfelder, Branchen und dazu gehörigen Tätig-keitsfelder für Soziolog*innen mit den entsprechenden Qualifikations- und Kompetenzanfor-derungen widmen wir uns in den Blockterminen einem berufspraktischen Projekt mit einem Projektpartner, der entweder im Bereich Sport (Fußball) oder im Bereich der Kultur angesiedelt ist.

Bitte beachten:

Die aktuellen Blocktermine finden Sie im LSF Empfohlen ist eine Teilnahme ab dem 4. Semester. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 be-

schränkt ist, Mindesteilnehmerzahl: 8.

Die Leistung kann entweder aufgeteilt werden in 2 LP in BASoM 8.3 und 4 LP in BASoM 9 oder 6 LP in BASoM 9.

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Veranstaltungstitel: Introduction to Gender Studies

Modul: BASoM9

Veranstaltungsleiter/in: Chieh Hsu, MPP

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Class participation, oral presentations or reading notes (see be-low), final paper

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Do. 12.15-13.45 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Donnerstag, 19. Oktober 2017

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This course is designed to give undergraduate students a glimpse into gender studies and their relation to sociology at large. In this course, we will explore the concept of “gender,” its multi-ple aspects and forms of existence, and its presence in our everyday life. Our discussion of gender will not be limited to Western societies; we will also be looking at how gender is ap-proached in South East Asia, in Latin America, and other parts of the world. By the end of this course, students will have an overview of dominant theories in gender studies and the current trend of research in the field. Ideally, they will also walk away with a broad understanding and a global perspective of gender.

Sessions of this course consist of both lectures and discussions. A number of articles or texts will be assigned each week in advance of the session. Students are expected to read the materials and engage actively in in-class activities. Evaluation and assessment are based on class partic-ipation, oral presentations and/or reading notes, and a final paper.

This course will be taught in English. English is also preferred for in-class exchanges; however, German may also be used on occasions when needed. Papers can be submitted either in German or in English.

Assignments:

Class participation (20%): attendance (10%) and contribution to in-class discussion or ex-changes (10%).

Oral presentations and/or reading notes (45%): Each student should be prepared to share their feedback on assigned readings three times throughout the semester, in forms of either oral presentations or one-page reading notes. Students may freely combine these two forms of as-signments.

Example: 1 presentation + 2 reading notes; 2 presentations + 1 reading note; 3 reading notes; 3 presentations

Final paper (35%): a longer piece of writing (15 to 20 pages) on a topic of the student’s choice, or on one provided by the instructor.

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Literatur:

Beauvoir, Simone de. 1953. The Second Sex. New York: Knopf.

Butler, Judith. 2004. Undoing Gender. New York; London: Routledge.

Lorber, Judith. 1994. Paradoxes of Gender. New Haven: Yale University Press.

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Veranstaltungstitel: Stadtsoziologie (Urban Sociology)

Modul: BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Christina Herrmann, M.A.

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Referat, Exzerpte

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Fr. 24.11., 15.12. und 19.01. 2017, jew. 9-17 Uhr, CB SR 02.025

Konstit. Sitzung: 20. Oktober 2017, 10.15-11.45 Uhr, CB SR 02.025

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Gesellschaftlicher Wandel und soziologische Probleme (z. B. soziale Ungleichheit) werden in Städten erfahrbar und werden dort verhandelt. Anhand von klassischer und aktueller Literatur nähern wir uns diesen Aushandlungsprozessen. Wir werden soziologische „Klassiker“ (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) zum Thema Stadt besprechen und aktuelle Ansätze (kreative Stadt als Antwort auf die Wissensgesellschaft?) aus dem Bereich der Stadtforschung und Stadt-soziologie diskutieren. Da Diskussionen einen wichtigen Teil der Seminarleistung ausmachen, werden eine aktive und regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referates und das Ver-fassen von zwei Exzerpte, als Diskussionsgrundlage, vorausgesetzt.

Literatur:

Eckardt, Frank, Hrsg. 2012: Handbuch Stadtsoziologie. Springer Link : Bücher. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.

Florida, Richard 2002: The rise of the creative class and how it's transforming work, leisure, community and everyday life. New York: Basic Books

Frank, Susanne 2005: Gender Trouble in Paradise. Das nordamerikanische Suburbia im Wan-del, In: Berliner Journal für Soziologie 1/2005, Berlin: 103-120

Frank, Susanne 2014: Innere Suburbanisierung als Coping-Strategie: Die "neuen Mittelschich-ten" in der Stadt. In: Berger, Peter A.; Keller, Carsten; Klärner, Andreas; Neef, Rainer (Hrsg.): Urbane Ungleichheiten. Neue Entwicklungen zwischen Zentrum und Peripherie. Wiesbaden: Springer VS Springer Fachmedien

Frank, Susanne 2013: Innere Suburbanisierung? Mittelschichtseltern in den neuen innerstädti-schen Familienenklaven. In: Kronauer, Martin; Siebel, Walter: Polarisierte Städte. Soziale Ungleichheit als Herausforderung für die Stadtpolitik. Frankfurt am Main: Campus Verlag

Friedrichs, Jürgen 1995: Stadtsoziologie. Opladen: Leske + Budrich

Gans, Herbert Julius 1962: The Urban Villagers: Group and Class in the Life of Italian-Amer-icans. New York: Free Press of Glencoe [u.a.].

Göschel, Albrecht 2007: The Rise of the Creative Class: Zur Karriere eines Buches. Kulturpo-litische Mitteilungen 119:IV, S. 41.

Häußermann, Hartmut, Siebel, Walter 1987: Neue Urbanität. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

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Helbrecht, Ilse 2009: „Stadt der Enklaven“ – Neue Herausforderungen der Städte in der globa-len Wissensgesellschaft. In: Neues Archiv für Niedersachsen. Zeitschrift für Stadt-, Regio-nal- und Landesentwicklung

Helbrecht, Ilse 2011: Die „Neue Intoleranz“ der Kreativen Klasse: Veränderungen in der Stadt-kultur durch das Arbeitsethos der flexiblen Ökonomie. In: Frey, Oliver, Koch, Florian: Die Zukunft der Europäischen Stadt. Stadtpolitik, Stadtplanung und Stadtgesellschaft im Wan-del. Wiesbaden: VS Verlag

Karsten, Lia 2003: Family Gentrifiers – Challenging the City as a Place Simultaneously to Build a Career and to Raise Children. In: Urban Studies. Jg. 40. (12) S. 2573–2584

Koch, Florian 2011: Georg Simmels „Die Großstädte und das Geistesleben“ und die aktuelle Gentrification-Debatte. Eine Annäherung. In: Mieg, Harald A.; Sundsboe, Astrid O; Bi-eniok, Majken (Hrsg.): Georg Simmel und die aktuelle Stadtforschung. Wiesbaden: VS Ver-lag für Sozialwissenschaften

Lefebvre, Henri, und Christoph Schäfer 2016: Das Recht auf Stadt. Übersetzt von Birgit Altha-ler. 1. Aufl. Nautilus Flugschrift. Hamburg: Edition Nautilus.

Lindner R. Die Entdeckung der Stadtkultur 2007: Soziologie aus der Erfahrung der Reportage. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus Verl.

Nollert, Michael 2010: Kreuzung sozialer Kreise: Auswirkungen und Wirkungsgeschichte. In Christian Stegbauer, Roger Häußling (Hrsg.): Handbuch Netzwerkforschung. Wiesba-den:VS Verlag für Sozialwissenschaften

Peck, Jamie 2005: Struggling with the creative class. Oxford: International Journal of Urban and Regional Research, 29(4):740-770

Rössel, Jörg; Hoelscher, Michael 2012: Lebensstile und Wohnstandortwahl. KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Volume 64, Number 2

Schmals, Klaus M., Hrsg. 1983: Stadt und Gesellschaft: ein Arbeits- und Grundlagenwerk. München: Ed. Academic-Verl.-Ges.

Siebel, Walter 2015: Die Kultur der Stadt. Suhrkamp: Frankfurt am Main 2015

Simmel, Georg 1992: Die quantitative Bestimmtheit der Gruppe. In Soziologie 11. Untersu-chungen über die Formen der Vergesellschaftung, herausgegeben von O. Rammstedt. Frank-furt am Main: Suhrkamp

Simmel, Georg 2006: Die Großstädte und das Geistesleben. Frankfurt am Main: Suhrkamp

Weber, Max 1999: MWG 1/22-5: Wirtschaft und Gesellschaft – Die Wirtschaft und die gesell-schaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlaß, Teilband 5: Die Stadt

Wirth, Louis 1938: Urbanism as a Way of Life. In: American Journal of Sociology, Vol. 44, No. 1, pp. 1-24.

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Veranstaltungstitel: Korruption in China (Corruption in China)

Modul: BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Dipl.-Soz. Yuanyuan Liu

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Do. 9.15-12.45 Uhr, 14-tägl., CB SR 02.005

Beginn: Donnerstag, 19. Oktober 2017

___________________________________________________________________________

Korruptionsbekämpfung in China ist eine terra incognita der internationalen Korruptionsfor-schung. Trotz der Etablierung von Compliance-Programmen waren in der Vergangenheit einige bekannte internationale Unternehmen wie Siemens oder der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) in Korruptionsskandale in China verstrickt. In China gibt es derzeit eine starke Anti-Korruptionsbewegung, ein regelrechter „Sturm der Anti-Korruption“, die spannenden Krimi-serien in nichts nachsteht.

Im Seminar werden wir das Phänomen der Korruption in China unter die Lupe nehmen. Wenn wir nicht Zuschauer, sondern Arzt sind – wie können wir diese „Krankheit“ diagnostizieren? Welche „Medikamente“ haben wir dagegen? Wir werden die Korruption in China auf der Mak-roebene des Systems und auf der Mesoebene der Organisation analysieren, um die Ursachen, Folgen und Präventionsmöglichkeiten aufzudecken.

Das Seminar besteht aus drei Komponenten. Im ersten Teil werden wir uns mit den theoreti-schen Ansätzen zur Korruption befassen. Im zweiten Teil werden wir die Korruption in Zusam-menhang mit der chinesischen Kultur und den sozialen Milieus analysieren. Zum Schluss dis-kutieren wir auf der organisationalen Ebene, besonders aus der Perspektive von Bestechung und Corporate Compliance, über mögliche Präventionsmaßnahmen.

Literatur:

Christian Höffling (2002): Korruption als soziale Beziehung, Opladen: Leske+Budrich.

Thomas Heberer (1991): Korruption in China, Opladen: Westdeutscher Verlag.

Markus Pohlmann (2016): Soziologie der Organisation, 2. Auflage, Konstanz: UVK.

Passarge, Malte/ Babeck, Wolfgang (2015): Handbuch Compliance international, Recht und Praxis der Korruptionsprävention, Berlin, Schmidt.

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Veranstaltungstitel: Datenanalyse am Beispiel des 'Nationalsozialistischen Unter-grund' II: Auswertung (Data Analysis Using the Example of the 'National Socialist Un-derground': Results)

Modul: BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Dipl.-Pol. Markus Lang / Lotta Mayer, M.A.

Veranstaltungsart: Blockeminar

Leistungsnachweis:

Leistungspunkte: 2

Zeit und Ort: 25./26.11., jew. 9-18 Uhr, CB. SR 02.024/PC-Pool II

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Nach der teils gemeinsamen und teils arbeitsteiligen Datenerhebung zum Netzwerk des 'Natio-nalsozialistischen Untergrunds' der thematischen Teil-Analyse im Sommersemester sollen in dieser Veranstaltung der auf dieser Basis erstellte Datensatz präsentiert und gemeinsam Aus-wertungen und Interpretationen vorgenommen werden. Dieses Seminar ist beschränkt auf den Kreis der Teilnehmer/innen des Vorgängerseminars aus dem Sommersemester 2017.

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Veranstaltungstitel: Wikipedia-Übung: Wie vermittele ich meine Arbeitsergeb-nisse in einer kollaborativen Online-Enzyklopädie? (Wikipedia tutorial: How to present my work in a collaborative online encyclopedia?)

Modul: BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Friederike Elias, Dipl.-Soz., Christian Vater M.A.

Veranstaltungsart: Übung

Leistungsnachweis: Teilnahme

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mi. 16.15-17.45 Uhr, PC-Pool II

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Wikipedia wird an Universitäten kontrovers diskutiert. Häufig werden Studierende darauf hingewiesen, dass Wikipedia weder zu benutzen, noch zu zitieren sei. An einigen Universitäten wurde jedoch damit begonnen, die Wikipedia stärker in die Lehre einzubinden (Harvard, Ber-keley, Tübingen, Marburg). Die Arbeit mit Wikipedia verfolgt dabei meist zwei Zielsetzungen: zum einen sollen durch die praktische Arbeit im größten Enzyklopädie-Projekt der Welt digitale Medienkompetenz, die Fähigkeit zur Medienkritik und zur Kommunikation in einer Online-Community erweitert werden, zum anderen können auf diese Weise thematische Lücken inner-halb der Wikipedia geschlossen werden. Während der praktischen Arbeit in der Wikipedia und mit den Wikipedianern werden dabei sowohl die Chancen als auch die Grenzen des gegenwärtig erfolgreichsten kollaborativen Online-Enzyklopädie-Projekts deutlich.

Die Zielsetzung der Wikipedia-Übung ist es, einen guten ("lesenswerten") Artikel zu verfassen. Die Übungen begleiten den kompletten Prozess der Artikelerstellung, von der Themenfindung bis zur Qualitätssicherung im Austausch mit den beteiligten Wikipedianern („Review“ und Dis-kussion). Zum Scheinerwerb im Rahmen des Seminars „Techniksoziologie“ ist neben dem Er-stellen des Wikipedia-Artikels eine kurze Reflexion zur Arbeit mit der Wikipedia erforderlich. Die Übung steht auch Studierenden offen, die nicht am genannten Seminar teilnehmen; die Modalitäten zum Erwerb eines Scheins sind dann mit der zuständigen Dozentin / dem zustän-digen Dozenten zu klären.

Literatur:

Thomas Wozniak, Jürgen Nemitz und Uwe Rohwedder (Hgg.) (2015): "Wikipedia und Ge-schichtswissenschaft". Berlin / Boston: De Gruyter. (Open Access online: http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/433564).

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Veranstaltungstitel: Schreibwerkstatt Bachelorarbeit (Writing Workshop Bachelor Thesis)

Modul: BASoM 9

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Stefan Bär

Veranstaltungsart: Workshop Seminar

Leistungsnachweis: -

Leistungspunkte: -

Zeit und Ort: Di. 16.15-17.45; CB SR 02.005

Beginn: Dienstag, 24. Oktober 2017

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Neben der Klärung formaler Fragen zur Bachelorarbeit soll dieses Seminar in der Hauptsache dazu dienen, Unterstützung bei Fragestellungen und Zugangsweisen anzubieten und Bearbei-tungsformen der Abschlussarbeit zu diskutieren.

Das Seminar richtet sich daher an alle Studierenden, die gegen Ende ihres Bachelorstudiums im Fach Soziologie die Anfertigung ihrer Arbeit planen, vorbereiten oder bereits mit der Bear-beitung beschäftigt sind.

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Veranstaltungstitel: Culture and Globalization

Modul: BASoM 10.1

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Helmut Anheier

Veranstaltungsart: Seminar (Englisch)

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6

Zeit und Ort: Mo. 10.15-11.45 Uhr, SR 02.025

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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Raymond Williams has written that “culture” is among the most difficult words in the English language -- and it is also one of the most complex in sociology. Undeterred by such warnings, this course seeks to provide a broad overview of a) the role of culture in contemporary society, and b) the policy issues and challenges in regard to cultural developments in Europe, the United States and the world at large.

The course will begin with a brief overview of the meaning of culture and the various theoretical policy and approaches. We will also look at the debates that flare up from time to time about the pros and cons of cultural policy.

Cultural policy has always been at the cross-currents of strong economic, social and political interests. Rarely content with, and contained by, notions of “l´art pour l´art” in the sense that cultural policy is about culture first and foremost, cultural policy is challenged in economic terms (e.g., cultural policy and creative industries, as engine of urban development), socially (e.g., culture as identity and as a vehicle of social integration and mobility), and politically (e.g., cultural diplomacy; “soft power”).

We will spend a substantial share of course time on the international dimension and the deeply-rooted clashes of national cultural interest that have been set in motion as globalization has advanced. Is the world moving, as some would claim, toward cultural uniformity? Or are there signs of an alternative set of outcomes rooted in a more polycentric system? What is the mean-ing and validity of the American or Western “cultural imperialism” thesis or the “clash of civ-ilizations”? Depending on the answers we give to these questions, what should policy-makers do and not do?

This course, held in English, will use a variety of instructional formats, e.g., lecture, seminar-type discussion, in-class exercises, and student presentations. Active participation in class is expected.

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Lehrveranstaltungsangebot mit Kommentaren

MASTER-STUDIENGANG

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Master Soziologie, alte Prüfungsordnung

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Veranstaltungstitel: Differenzierungstheorien: Klassische und aktuelle Ansätze (Theories of Differentiation: Classical and Current Approaches)

Modul: MASoM 1 (alt und neu)/MASoM 5 (neu)/MASoM 3 (alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Thomas Schwinn

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6 (neu); 8/6 (alt)

Zeit und Ort: Di. 14.15-15.45 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Differenzierung ist das zentrale Konzept, das die Soziologie für die Entstehung und die Erfas-sung der Grundstruktur der Moderne anzubieten hat. Keine der speziellen Soziologien kommt ohne diesen analytischen Bezugsrahmen aus. Im Seminar werden verschiedene Theorien der Differenzierung vorgestellt: Max Webers Modell verschiedener Wertsphären und Ordnungen, systemtheoretische Konzeptionen von Talcott Parsons und Niklas Luhmann sowie verschie-dene aktuelle Weiterentwicklungen der Differenzierungsthematik. Es soll deutlich gemacht werden, was dieses Konzept zum besseren Verständnis der Probleme und Entwicklungsper-spektiven moderner Gesellschaften beiträgt.

Literatur:

Schwinn, Thomas/Clemens Kroneberg/Jens Greve (Hrsg.): Soziale Differenzierung. Hand-lungstheoretische Zugänge in der Diskussion. Wiesbaden 2011.

Schimank, Uwe: Gesellschaft. Bielefeld 2013.

Scherr, Alfred: Systemtheorie und Differenzierungstheorie als Kritik. Perspektiven im An-schluss an Niklas Luhmann. Weinheim 2015.

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Veranstaltungstitel: Kognitive und moralische Entwicklungstheorien des Subjekts(Theories of the Cognitive and Moral Development of the Sub-ject)

Modul: MASoM 1 (neu und alt)/MASoM 5 (neu)/MASoM 3 (alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Thomas Schwinn

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6 (neu); 8/6 (alt)

Zeit und Ort: Di. 16.15-17.45 Uhr, CB SR 02.023

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Neben der Frage, wie soziale Ordnungen entstehen, ist die Entwicklung des Subjekts, das als Handelnder in den meisten Theorien einfach vorausgesetzt wird, eine zentrale Problemstellung der Sozialwissenschaften. Bevor man sich um bereichsspezifische Sozialisationsprozesse küm-mert, etwa familiale, schulische, in Peergroups oder berufliche Sozialisation etc., muss man zunächst theoretisch klären, was überhaupt an einem Subjekt entwicklungsfähig ist. Dazu gibt es verschiedene Theorien, die jeweils bestimmte Entwicklungsdimensionen in den Mittelpunkt stellen. In allen ausgereiften Sozialisationstheorien wird als Flucht- oder Zielpunkt die gestei-gerte Autonomie des Individuums gesetzt. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die kognitive und die moralische Entwicklungsdimension, die vor allem in den Arbeiten von Jean Piaget und Lawrence Kohlberg ausgearbeitet wurden.

Literatur:

Piaget, Jean: Meine Theorie der geistigen Entwicklung, 4. Aufl. Weinheim/München 2016.

Hurrelmann, Klaus et al. (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung, 8. Aufl. Weinheim/Mün-chen 2015.

Grundmann, Matthias: Sozialisation. Skizze einer allgemeinen Theorie. Konstanz 2006.

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Veranstaltungstitel: Soziologische Gegenwartsdiagnosen (Sociological Diagnostics of Contemporary Society)

Modul: MASoM 5 (alt: MASoM 3)

Veranstaltungsleiter: Ulrich Bachmann

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Hausarbeit, Kurzessay, Referat, Teilnahme

Leistungspunkte: 2/4/6 (alt 6/8)

Zeit und Ort: Mi. 12.15-13.45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Risikogesellschaft, Kommunikationsgesellschaft, Erlebnisgesellschaft, Multioptionsgesell-schaft, Simulationsgesellschaft, Bürgergesellschaft, asymmetrische Gesellschaft – alles mögli-che Etikettierung der gegenwärtigen Gesellschaft?

Funktionale Differenzierung der Gesellschaft, Kolonialisierung der Lebenswelt durch die Sys-teme, Neoliberalisierung, Exklusion, Desintegration, Kontingenzsetzungen, Beschleunigung, Kampf der Kulturen, McDonaldisierung – alles mögliche Entwicklungstendenzen der gegen-wärtigen Gesellschaft?

Nicht zuletzt, weil Gegenwartsdiagnosen zum „Kerngeschäft“ der Soziologie gehören, hat sich dieser Bereich der makrosoziologischen Gesellschaftstheorie zu einem schwer zu durchdrin-genden Dickicht aus teilweise sich widersprechenden, teilweise sich ergänzenden Beobachtun-gen und Diagnosen der gegenwärtigen Gesellschaft entwickelt.

Bei allen Differenzen ist diesen Gegenwartsdiagnosen eines gemeinsam: Sie verstehen sich als ein Beitrag zu einer soziologischen Aufklärung der Gesellschaft über sich selbst. Im Zuge die-ses kritischen Impetus verknüpfen sie die Gegenwartsdiagnose mit einem Durch- oder zumin-dest Andenken gesellschaftlicher Gestaltungsmöglichkeiten und –erfordernissen: Es wird und kann nicht so weitergehen wie bisher.

Das Seminar versteht sich als eine Art Wegweiser durch dieses Dickicht der verschiedenen soziologischen Gegenwartsdiagnosen. Ziel ist es nicht nur einen Überblick über verschiedene Gesellschaftsdiagnosen zu ermöglichen, sondern auch die Teilnehmer zu einem soziologisch reflektierten Nachdenken über „die gegenwärtige Gesellschaft“ anzuregen.

Literatur:

Schimank, Uwe und Volkmann, Ute (2007): Soziologische Gegenwartsdiagnosen I. Eine Be-standsaufnahme. Opladen: Leske+Budrich.

Volkmann, Ute und Schimank, Uwe (2006): Soziologische Gegenwartsdiagnosen II. Verglei-chende Sekundäranalysen. Opladen: Leske+Budrich.

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Veranstaltungstitel: Klassen- und Ordnungskampf. Analysen von Karl Marx bis Pierre Bourdieu (The Struggle between Class and Order: Analyses from Karl Marx to Pierre Bourdieu)

Modul: MASoM 1

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Wolfgang Schluchter

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/6 (neu); 6/8 (alt)

Zeit und Ort: Mi. 14.15-15.45 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Begriffe Klasse und Ordnung (politische, religiöse etc.) bezeichnen Strukturen, die häufig in Spannung stehen, welche Stabilität und Wandel sozialer Gebilde beeinflusst. In vielen Ana-lysen findet man allerdings nur die Wirkung einer der beiden Strukturen auf Stabilität und Wan-del sozialer Gebilde behandelt. Anhand ausgewählter Beispiele aus der Theoriegeschichte steht in diesem Seminar der Frage im Mittelpunkt, wie die beiden Strukturen bisher theoretisch ent-wickelt und ihre Beziehung interpretiert wurde. Dabei richtet sich das Erkenntnisinteresse nicht nur auf den theoretischen Ansatz des jeweiligen Autors, sondern auch auf seine damit verbun-dene Untersuchung historisch-empirischer Sachverhalte.

Literatur:

Karl Marx, Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte.

Max Weber, MWG I/19 und MWG I/23 (Klassen und Stände, Zwischenbetrachtung, Das hin-duistische soziale System).

Theodor Geiger, Die soziale Schichtung des deutschen Volkes.

Ralf Dahrendorf, Konflikt und Freiheit (Elemente einer Theorie des sozialen Konflikts, Auf dem Weg zur Dienstklassengesellschaft).

M. Rainer Lepsius, Interessen, Ideen und Institutionen (S. 85-152).

Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede (Zweiter Teil).

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Veranstaltungstitel: Soziologie der Organisation (Sociology of Organization)

Modul: MASoM 2 (neu und alt); MASoM 5 (neu) und MASoM 3(alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Markus Pohlmann

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (neu); 8/6 (alt)

Zeit und Ort: Di. 9.00-10.30 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Das Seminar stellt zentrale Themen der Soziologie der Organisation vor. Es vertieft die sozio-logische Perspektive auf wichtige Themen wie Führung, Macht, Management, Organisations-kultur, Moral und Ethik etc. und grenzt sie von anderen, z.B. betriebswirtschaftlichen und psy-chologischen Perspektiven, ab. Es führt zugleich hinter die Praxisdiskurse in den Organisatio-nen zurück und bietet Theorien und Methoden an, diese zu hinterfragen und zu analysieren. Es soll zusammen mit der Übung besucht werden, in der die Analyseperspektiven vertieft und anhand Fall- und Praxisbeispielen angewandt werden sollen.

Literatur zur Einführung:

Pohlmann, Markus (2016): Soziologie der Organisation, Konstanz: UTB, 2. überarb. Aufl.

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Veranstaltungstitel: Übung zum Seminar Soziologie der Organisation (Exercise to the seminar Sociology of Organization)

Modul: MASoM 2, MASoM 5 (neu), MASoM 3 (alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Markus Pohlmann

Veranstaltungsart: Übung

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme

Leistungspunkte: 2/4/6 (neu); 6/8 (alt)

Zeit und Ort: Di. 10.45-12.15 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Dienstag, 25. Oktober 2016

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Die Übung dient als Begleitung zum Seminar „Soziologie der Organisation“. Die dort vorge-stellten Ansätze und Analyseperspektiven werden in der Übung anhand von Fallbeispielen ver-tieft und zugleich auf Praxisbeispiele angewandt. Die Übung dient der Einübung der im Semi-nar vorgestellten Analyseperspektiven sowie der Durchführung von kleinen Fallstudien, um die Soziologie der Organisation handhabbar zu machen.

Literatur zur Einführung:

Pohlmann, Markus (2016): Soziologie der Organisation, Konstanz: UTB, 2. überarb. Aufl.

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Veranstaltungstitel: Organisations- und Managementheorien für den Dritten Sek-tor (Organization and Management Theories for Third Sector Orga-nizations)

Modul: MASoM 2

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Volker Then

Veranstaltungsart: Block-Seminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Kurzpräsentation, Referat, Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (alt: 6/8)

Zeit und Ort: Blocktermine (unter Vorbehalt): 04.12. + 12./13.01., jew. 9-17 Uhr, Voßstr. 2, 4410 / 2. OG / SR 210

Konst. Sitzung: Freitag, 20 Oktober, 9-17 Uhr, CB, SR 00.024

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Das Seminar führt in grundlegende Kenntnisse der Organisationstheorie mit Bezug auf Non-profit Organisationen ein und vermittelt Kenntnisse zu Phasen der Organisationsentwicklung sowie ein intensiveres Verständnis von Organisationsstrukturen. Zu den Lernzielen dieses Se-minars gehört es, die folgenden Theoriebausteine kennen und auf Entscheidungssituationen im Non-profit Sektor beziehen zu können:

1. Grundlagen der Organisationstheorie:

Drei Handlungsmodelle für Organisationen

Bürokratietheorie

Theorie der Arbeitsbeziehungen (Human Relations)

Bounded Rationality – Theorie begrenzt rationalen Handelns

2. „Ökonomische“ Organisationstheorie:

Die Organisation als Nutzenmaximierer

„Principal-Agent“-Theorie

Transaktionskostentheorie

3. „Soziologische“ Organisationstheorie:

Handeln im sozialen Kontext

Neo-institutionalistische Theorie

Populationsökologische Theorie

Literatur:

Anheier, H.K. (2014): Nonprofit Organizations, Theory, Management, Policy, Abingdon/New York, S. 271-293.

Anheier, H.K. (2005): Nonprofit Organizations, Theory, Management, Policy, Abingdon/New York, S. 139-169; S.155-159.

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Veranstaltungstitel: Non Profit Organizations: Management and Policy

Modul: MASoM 2

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Helmut Anheier

Veranstaltungsart: Seminar (Englisch)

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (alt: 6/8)

Zeit und Ort: Mo. 12.15-13.45 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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The growing importance of nonprofit organizations as service providers, as vehicles of devel-opmental or humanitarian assistance, and as instruments of government reform and privatiza-tion of public functions, have moved the study of this set of institutions closer to the center of public policy agendas. Parallel to this, the (re) discovery of civil society and the growing aware-ness among policymakers that the very social fabric of society is changing, have added to the importance of the 'third sector' as a panacea to counteract social disintegration and exclusion, and the alleged decline of social capital more generally. The result of both developments has been that nonprofit organizations are part of different debates that range from pro-market, new public management approaches on the one hand to civil society and social capital approaches on the other. These debates, however, cast the role of nonprofit institutions and philanthropy in strikingly different ways, and may have contradictory policy and management implications.

This course will examine these policy debates and their management implications from theo-retical and empirical perspectives. The course will be interdisciplinary and look at approaches in sociology and related disciplines, with an emphasis on policy analysis and management throughout. It will also be comparative in the sense that we will explore cases from different countries and fields.

The course will use a variety of instructional formats, e.g., lecture, seminar-type discussion, in-class exercises, and student presentations.

Literatur:

Helmut K. Anheier. 2014. The Nonprofit Sector: Approaches, Management, Policy. London and New York: Routledge. 2nd edition.

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Veranstaltungstitel: Chicago School of Sociology – Grundlagen interpretativer Sozialforschung (The Chicago Schhool of Sociology – Foundations of interpreta-tive Sociology)

Modul: MaSoM 3

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Steffen Sigmund

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Hausarbeit, Essay, Präsentation

Leistungspunkte: 2/4/6/8

Zeit und Ort: Fr. 9.15-10. 45 Uhr, CB SR 02.005

Beginn: Freitag, 20. Oktober 2017

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Die sogenannte Chicago School of Sociology bezeichnet einen Arbeits- und Forschungszusam-menhang, der sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der University of Chicago ent-wickelte. Insbesondere die enge Verknüpfung von theoretischen Grundpositionen des Pragma-tismus und des sogenannten Interpretativen Paradigmas mit empirischer Sozialforschung im Kontext der Großstadt sind charakteristisch für diese bis heute sehr einflussreiche Forschungs-richtung.

Die Vertreter der Chicago School konzentrieren sich in ihren Analysen auf die wissenschaftli-che und praktische Bearbeitung sozialer Problemsituationen in der Folge von sozialem und kul-turellem Wandel bzw. dem Aufeinandertreffen differenter soziokultureller Konfigurationen, wobei der komplexe soziale Handlungsraum Großstadt von besonderer Bedeutung für ist.

Im Seminar werden die zentralen Aspekte dieses Ansatzes wie auch dessen Weiterentwicklun-gen (sog. zweite und dritte Chicago School) diskutiert: die philosophischen und handlungsthe-oretischen Grundlagen, der Entstehungskontext, der innovative Gebrauch ethnographischer Methoden und der Beitrag der Chicago School zur Stadt- und Gemeindesoziologie, zur Sozio-logie sozialer Probleme und des abweichenden Verhaltens wie auch zur Migrationssoziologie.

Das Seminar bietet auch die Grundlage für ein geplantes kultursoziologisch ausgerichtetes Pro-jektseminar in den kommenden beiden Semestern.

Literatur:

Bulmer,M. (1984): The Chicago School of Sociology. Chicago University Press.

Lindner, R. (1990): Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der erfahrung der Repor-tage. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

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Veranstaltungstitel: Interkulturelle Konzepte für Organisation und Führung (Intercultural Concepts for Organization and Management)

Modul: MASoM 3 (neu und alt)

Veranstaltungsleiter/in: Elizangela Valarini, M.A.

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Präsentation und schriftliche Arbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (neu); 6/8 (alt)

Zeit und Ort: Fr./Sa. 08. + 09.12., Fr. 15.12., jew. 10-16 Uhr, CB SR 00.024

Konst. Sitzung: Donnerstag, 26. Oktober 2017, 14.15-15.45 Uhr, CB SR 00.024

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Die Globalisierung stellt neue Herausforderungen und Möglichkeiten an Wirtschaftsorganisa-tionen. Freiwillige und unfreiwillige Unternehmenszusammenschlüsse, Internationalisierung von Management- und Produktionsprozessen usw. bringen, neben objektiven, technischen und managementbezogenen Fragen, auch unsichtbare „Hürden“ hervor, die sich in vielen Fällen auf die interkulturelle Integration zurückführen lassen. Dabei spielen die Organisationskultur, das Führungsverständnis, die institutionalisierten Deutungen und Regeln sowie die – im weiteren Sinne – Landeskultur eine bedeutende Rolle.

In diesem Kontext wird im Rahmen dieses Seminares die Bedeutung dieser „unsichtbaren Hür-den“ in Organisationen aus einer soziologischen Perspektive diskutiert und wie sich diese er-kennen und handhaben lassen. Dieses Ziel wird durch die Durchführung theoretischer und pra-xisbezogener – Gruppenarbeit, Simulationen, Fallanalysen, Interviews, Beobachtung – Semi-nareinheiten erreicht.

Neben dem Erwerb theoretischer und fachlicher Kenntnisse hat das Seminar das Ziel, die Kom-petenzen, die durch ein problemorientiertes und selbständiges Arbeitskonzept ermöglicht wer-den, weiterzuentwickeln.

Die Teilnahme an der ersten (konstituierenden) Sitzung ist obligatorisch für den Erwerb von Leistungspunkten.

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Veranstaltungstitel: Causality: Theoretical Foundations and Empirical Strategies

Modul: MaSoM 3

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Sebastian Ziaja

Veranstaltungsart: Blockseminar

Leistungsnachweis: Active participation, presentation & term paper

Leistungspunkte: 2/4/6 (alt: 6/8)

Zeit und Ort: Fr. 03. + 17.11.2017; 01.12. + 15.12., jew. 10-17 Uhr, CB SR 02.024 bzw. 02.005

Konstit. Sitzung: Dienstag 17. Oktober 2017, 16.15-17.45 Uhr, CB SR 02.024

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Most contemporary sociologists, economists and political scientists agree that their primary objective is the identification of causal mechanisms that link social processes. But the identifi-cation of causes entails both philosophical and practical challenges that have kept scholars busy for centuries.

This seminar provides an overview of some of the foundational theories of causality as well as recent advances in applied approaches at uncovering causal relationships. The first seminar block provides a brief introduction to the challenges described by scholars such as John Stuart Mill, David Hume and Karl Popper, as well as attempts at addressing these challenges with qualitative methods such as process tracing, and quantitative methods such as matching. Stu-dents may then delve deeper into a topic of choice and present their insights to the group. Prior statistical training is not required, but of course helpful.

The topics for the term papers will be discussed in the constituting session on 17 October 2017. Papers may focus on either theoretical or applied problems of causality. We will jointly discuss the students’ progress on their projects in the first block. Papers are due no later than 15 De-cember 2017, although I recommend that students finish their papers before presenting in class. All class discussions, reading assignments, papers and presentations will be in English lan-guage. Students from neighboring disciplines are very welcome to attend.

Literature:

Maggetti, Martino, Claudio M. Radaelli, and Fabrizio Gilardi. 2012. Designing Research in the Social Sciences. Sage. Chapter 3: Causal Analysis.

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Veranstaltungstitel: Einführung in die Datenanalyse mit R (Introduction to Data Analysis Using R)

Modul: MASoM 3

Veranstaltungsleiter: Dr. Ingmar Rapp

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme und Hausarbeit

Leistungspunkte: 8/6 (alt); 2/4/6 (neu)

Termine: Fr. 10. + 17.11., 01.12., jew. 11-17 Uhr, CB SR 02.005/02.025

Konst. Sitzung: Freitag, 20. Oktober 2017, 11.15-12.45 Uhr, CB SR 02.024

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Das Statistikprogramm R mag auf den ersten Blick etwas unübersichtlicher erscheinen als an-dere Statistikprogramme wie SPSS oder SAS, bietet dafür aber mehr Möglichkeiten und ist vor allem kostenlos. Die Veranstaltung gibt eine anwendungsorientierte Einführung in die Arbeit mit R. Ein erster Schwerpunkt liegt auf der Datenaufbereitung mit R, die bei empirischen Un-tersuchungen oft den größten und schwierigsten Teil der Arbeit ausmacht. Außerdem wird die Datenanalyse und insbesondere Regressionsanalyse mit R behandelt. Hierzu wird der ALLBUS als Datengrundlage herangezogen. Bis zum Ende der Veranstaltung sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein, selbständig eine Regressionsanalyse mit R zu einer selbst gewählten Fragestellung durchzuführen.

Das Seminar setzt keine Vorerfahrungen mit R voraus. Vorausgesetz werden grundlegende Sta-tistikkenntnisse und die Bereitschaft, sich auch zwischen den Seminarterminen intensiv mit R auseinanderzusetzen.

Jeder Teilnehmer sollte, wenn möglich, einen Laptop mitbringen, auf dem R installiert ist. Hin-weise zur Installation erhalten Sie in der konstituierenden Sitzung zu Beginn des Semesters.

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Veranstaltungstitel: Organisationale Kriminalität und ihre Bekämpfung (Organisational Crime and the Fight against it)

Modul: MASoM 4 (neu ); MASoM 5 (alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Markus Pohlmann

Veranstaltungsart: Forschungsseminar, 4st.

Leistungsnachweis:

Leistungspunkte: 14 (neu und alt)

Zeit und Ort: Di. 9.00-12.00 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Das Forschungsseminar beschäftigt sich mit der Frage, warum Organisationen legale Pfade verlassen und wie sie wieder auf diese zurückfinden. Dabei nehmen wir zum einen Bezug auf aktuelle Fälle der Unternehmenskriminalität, von Korruption und Betrug im Sport und in der Medizin. Im Mittelpunkt stehen Deutschland und die USA. Zum anderen analysieren wir die Formen der Strafverfolgung und der Compliance-Maßnahmen in den Organisationen. Wir ar-beiten dabei empirisch mit der Aufarbeitung von Gerichtsakten, mit Organisationsfallstudien und mit der Durchführung von experimenteller Korruptionsforschung. Das Forschungsseminar hat zum Ziel, mittels Konzepten und Methoden der organisationssoziologischen Institutionen- und Kulturanalyse einen Beitrag zur Analyse und Bekämpfung organisationaler Kriminalität zu leisten.

Es handelt sich um die Fortführung des Forschungsseminars aus dem Sommersemester 2017. Neuanmeldungen sind nicht möglich.

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Veranstaltungstitel: Arbeit(szeit) 4.0? Arbeitszeitgestaltung in der Zukunft (Pro-jektseminar Teil 2) (Next Generation's Labour and Management of Working Time, Part 2)

Modul: MASoM 4 (neu); MASoM 7 (alt)

Veranstaltungsleiter/in: Dr. Stefan Bär

Veranstaltungsart: Projektseminar

Leistungsnachweis: Arbeitspapiere, Präsentationen, Kurzberichte sowie Beitrag zum Zwischen- sowie zum Abschlussbericht

Leistungspunkte: 14

Zeit und Ort: Mo. 12.15-15:45 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Montag, 23. Oktober 2017

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Diese Veranstaltung ist der zweite Teil eines zweisemestrigen Projektseminars. Die Studieren-den bearbeiten im Kontext der Diskussion um die zukünftige Gestaltung und Gestaltbarkeit von Arbeit eine praxisrelevante Frage- und Problemstellung mit dem Fokus auf Arbeitszeit. Das Projekt basiert auf einer Kooperation mit Arbeitszeitmanagern.

Die Seminarzeiten Mo. 12-16 Uhr dienen der Projektgruppe zur Vorbereitung, Nachbereitung, der konkreten Projektarbeit und dem Austausch. Regelmäßige Präsenz ist daher obligatorisch.

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Veranstaltungstitel: Techniksoziologie (Sociology of Technology)

Modul: MASoM5 (Thematische Schwerpunkte)

Veranstaltungsleiter/in: Dipl.-Soz. Friederike Elias

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Referat/ Hausarbeit/ Wikipedia-Artikel

Leistungspunkte: 2/4/6

Zeit und Ort: Di. 12.15-13.45 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: 17. Oktober 2017

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Die Klage über die Technikvergessenheit der Soziologie gehört inzwischen glücklicherweise der Vergangenheit an. Doch in welcher Weise kommt Technik in den unterschiedlichen theo-retischen Ansätzen ins Spiel? Ziel des Seminars ist es, die techniksoziologischen Ansätze (rea-listisch, handlungstheoretisch, konstruktivistisch, kritisch, feministisch, netzwerktheoretisch, system- und kulturtheoretisch) vergleichend zu betrachten und Fragen der Technikgenese, Technikgestaltung, Techniksteuerung und Technikfolgenabschätzung zu diskutieren. Darüber hinaus wird im Rahmen des Seminars Grundlegendes wie die Auswirkungen der Technik auf die Gesellschaft sowie die Frage nach der Relevanz von Technik in sozialen Interaktionen auf-gegriffen.

Literatur:

Häußling, Roger (2014): Techniksoziologie, Stuttgart.

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Veranstaltungstitel: So-zialkapital

Sozialkapital (Social Capital)

Modul: MASoM 5

Veranstaltungsleiter/in: PD Dr. Jan Eckhard

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (neu); 6/8 (alt)

Zeit und Ort: Do. 16.15-17.45 Uhr, CB SR 02.024

Beginn: 19. Oktober 2017

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Sozialkapital ist ein zentraler Begriff in den Sozialwissenschaften, der allerdings in verschie-denen Varianten verwendet wird. Den unterschiedlichen Konzeptionen von Sozialkapital ist gemeinsam, dass die Einbindung in Beziehungen, in Netzwerkstrukturen und in Gemeinschaf-ten als Handlungsressource verstanden wird. Im ersten Teil des Seminars werden wir verschie-dene Konzeptionen von Sozialkapital diskutieren. Dabei geht es nicht nur um die jeweiligen theoretischen Grundlegungen sondern auch um mögliche Operationalisierungen von Sozialka-pital in der empirischen Forschung.

Anschließend, im zweiten Teil, geht es um Thesen über die Entwicklung des Sozialkapitals in modernen Gesellschaften. Hierbei lenken wir den Blick auf die sich wandelnden Rahmenbe-dingungen für stabile Beziehungen und Netzwerkstrukturen.

Im dritten Teil des Seminars erarbeiten wir uns einen Überblick über den aktuellen Forschungs-stand zu verschiedenen Teilbereichen des Themenfeldes. Unter anderem wird es hierbei um die a) sozialstrukturelle Verteilung von Sozialkapital, b) um die Rolle von Sozialkapital im Zusam-menhang von sozialer Exklusion und c) um internationale Unterschiede des Sozialkapitals ge-hen. Der dritte Teil des Seminars bietet jedoch auch viel Raum für weitere Themenvorschläge (z.B. Sozialkapital im Zusammenhang mit Gesundheit, Migration, Berufskarrieren) und kann gerne den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angepasst werden.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird aktive Mitarbeit erwartet. Dazu gehört die Bereitschaft, ein ca. 30-minütiges Referat über eine Forschungsfrage im Themenbereich des Sozialkapitals zu übernehmen. Das Referat ist dann in der Regel Grundlage der schriftlichen Hausarbeit.

Literatur zur Einführung:

Coleman, James S. "Social capital in the creation of human capital." American Journal of So-ciology 94 (1988): S95-S120.

Anheier, Helmut K., Jürgen Gerhards, and Frank P. Romo. "Forms of capital and social struc-ture in cultural fields: Examining Bourdieu's social topography." American Journal of Soci-ology 100.4 (1995): 859-903.

Portes,A. 1998. Social capital: Its origins and applications in modern sociology. Annual review of sociology, 1998, 24. Jg., Nr. 1, S. 1-24.

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Veranstaltungstitel: Wissen und Politik (Knowledge and Politics)

Modul: MASoM 2 und MASoM 5

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Kathia Serrano Velarde

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Teilnahme, Referat und Hausarbeit

Leistungspunkte: 2/4/6 (neu); 6/8 (alt)

Zeit und Ort: Di. 09.15-10.45 Uhr, CB SR 02.005

Beginn: Dienstag, 17. Oktober 2017

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Politik ist der Gesellschaftsbereich, im dem die Gestaltung und Koordination staatlichen Han-delns stattfindet. Sie ist durch einen strukturellen Konflikt unterschiedlicher Interessengruppen um die Durchsetzung von Weltanschauungen und Normen bestimmt. Die Frage also, welches Wissen wie in die politischen Entscheidungsprozesse gespeist wird, ist durchaus folgenreich. Das Masterseminar fokussiert die Rolle von Wissen, Unwissen und Diskursen im politischen Kontext. Es werden sowohl klassische Erklärungsansätze diskutiert, als auch neuere wissens-soziologische und politikwissenschaftliche Studien zum Phänomen politischer Beratung und Einflussnahme. Bitte beachten Sie, dass ein substantieller Teil der Texte in englischer Sprache gelesen wird.

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Veranstaltungstitel: Ausgewählte Probleme der Sozialstrukturanalyse (Selected Problems of Social Structure)

Modul: MASoM 8 (alt); MASoM 6 (neu)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Thomas Klein

Veranstaltungsart: Oberseminar

Leistungsnachweis:

Leistungspunkte: 4 (alt); 0 (neu)

Zeit und Ort: Mi. 10.15-11.45 Uhr, CB SR 02.005

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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In der Veranstaltung werden unterschiedliche Themen und Forschungsprobleme der Sozial-strukturanalyse auf fortgeschrittenem Niveau diskutiert. Die Themen kommen auf Vorschlag der Teilnehmer oder auf meinen Vorschlag zustande. Jedes Thema sollte von dem Vorschla-genden so vorgestellt und erläutert werden, dass die anderen Teilnehmer in die Lage versetzt werden, strukturiert zu diskutieren und dem Referenten konkrete Anregungen für seine weitere Arbeit zu geben.

Die Veranstaltung ist zum einen für all jene gedacht, die durch eine thematisch wenig einge-engte, aber stark spezialisierte Hausarbeit einen Schein erwerben wollen. Zum anderen ist die Veranstaltung an (angehende) Diplomanden, Magistranden, BA- und MA-Absolvenden und Doktoranden adressiert. Ziel ist für die letztgenannten Teilnehmer in besonderem Maße, The-men (oder auch ‚nur’ Probleme) der geplanten oder in Bearbeitung befindlichen Arbeit zu dis-kutieren, die für den Vorschlagenden nicht oder nicht abschließend geklärt sind, für die also ein echter Diskussionsbedarf besteht.

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Veranstaltungstitel: Ausgewählte Probleme der Organisations-, Industrie- und Betriebssoziologie (Selected Problems of Sociology of Organization and Industrial Sociology)

Modul: MASoM 6 (neu); MASoM 8 (alt)

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Markus Pohlmann

Veranstaltungsart: Oberseminar

Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme

Leistungspunkte: 4 (alt); 0 (neu)

Zeit und Ort: Mi. 14.15-15.45 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Das Oberseminar dient der gegenseitigen Unterstützung und der Vorbereitung von Bachelor- und Masterarbeiten und ist vorwiegend für Studierende mit laufenden Arbeiten dieser Art ge-dacht. Es empfiehlt sich jedoch, das Oberseminar bereits ein Semester vor der Anmeldung zur Bachelor- und Masterarbeit zu besuchen.

Es werden ausgewählte Themenstellungen der Organisations-, Industrie- und Betriebssoziolo-gie in Bezug auf ihre wissenschaftliche Bearbeitung diskutiert.

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Veranstaltungstitel: Ausgewählte Probleme der Soziologie (Selected Problems of Sociology)

Modul: MASoM 8 (alt)

Veranstaltungsleiter: Dr. Steffen Sigmund

Veranstaltungsart: Oberseminar

Leistungsnachweis:

Leistungspunkte: 4 (alt); 0 (neu)

Zeit und Ort: Mi. 10.15-11.45 Uhr, CB SR 02.025

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Veranstaltung dient der Vorbereitung und Begleitung von Abschlussarbeiten: Bachelor- und Masterarbeiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung der eigenen Arbeit besprochen und Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung geboten werden. Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin soll regelmäßig über den Fortgang seiner Arbeit berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen. Der Schwerpunkt der The-menstellungen liegt im Bereich der allgemeinen und theoretischen Soziologie, der Kultursozi-ologie und der Zivilgesellschaft.

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Veranstaltungstitel: Ausgewählte Probleme der Soziologie (Selected Problems of Sociology)

Modul: MASoM 6 (neu); MASoM 8 (alt)8

Veranstaltungsleiter: Prof. Dr. Thomas Schwinn

Veranstaltungsart: Oberseminar

Leistungsnachweis:

Leistungspunkte: 0 (neu); 4 (alt)

Zeit und Ort: Mi. 14.15-15.45 Uhr, CB, SR 02.005

Beginn: Mittwoch, 18. Oktober 2017

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Die Veranstaltung dient der Vorbereitung und Begleitung von Abschlussarbeiten: Bachelor- und Masterarbeiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung der eigenen Arbeit besprochen und Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung geboten werden. Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin soll regelmäßig über den Fortgang seiner Arbeit berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen.

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Veranstaltungstitel: Ausgewählte Probleme der Soziologie (Selected Problems of Sociology)

Modul: MASoM 8 (alt)

Veranstaltungsleiter/in: Prof. Dr. Kathia Serrano Velarde

Veranstaltungsart: Seminar

Leistungsnachweis: Teilnahme und Präsentation

Leistungspunkte:

Zeit und Ort: Do. 9.15-10.45 Uhr, CB SR 00.024

Beginn: Donnerstag, 26. Oktober 2017

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Das Oberseminar ist als Kolloquium für Abschlussarbeiten konzipiert. Im Zentrum der Debatte steht die Entstehung, Entwicklung und Implementierung von Forschungsideen. Durch die ge-meinsame Diskussion unterschiedlicher Forschungsprojekte werden die wissenschaftlichen Kompetenzen der Studierenden geschärft und ein kollegiales Netzwerk zur Unterstützung von Abschlussarbeiten gebildet. Zudem lernen die Studierenden, konstruktiv Kritik zu üben. Zur Vorbereitung auf die Abschlussarbeit werden mitunter zentrale Texte zu Forschungsdesign, Theoriebildung sowie ausgewählte methodologische Abhandlungen behandelt und diskutiert.