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Newsletter der Medizinischen Klinik am St. Vinzenz-Krankenhaus im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD
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MEDintern
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
es ist Herbst, die Tage werden kürzer und bald naht die Weihnachtszeit und damit viele süße Versuchungen. Für alle „Schokophilen” ist es sicher eine gute Nachricht: Schokoladenkonsum macht schlau, darauf deutet zumindest eine Studie aus der Columbia Universität in den USA hin.
Wir stellen Ihnen eine Mitarbeiterin der Medizinischen Klinik vor und haben eine sehr interessante Kasuistik zusammen-gestellt.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und schon jetzt eine nicht zu arbeitssame Vorweihnachtszeit.
Dr. Th. Kreuseler Ltd. OA Medizinische Klinik
Prof. Dr. R. J. Adamek Chefarzt der Medizinischen Klinik
St. Vinzenz-Krankenhaus
Verantwortlich: Chefarzt der Medizinischen Klinik Prof. Dr. med. Romuald J. AdamekGeschäftsführung St. Vinzenz-Krankenhaus: Achim Brenneis, Jürgen Braun
www.vkkd-kliniken.de
Nachrichten und Informationen aus der Medizinischen KlinikSt. Vinzenz-Krankenhaus Schloßstraße 85 40477 Düsseldorf
Ausgabe 4 » 2012
Personalia
Frau Wendker ist seit über sechs Jahren in unserer Klinik tätig und „frisch gebackene“ Fachärztin für Innere Medizin. Sie hat ihren klinischen Schwerpunkt auf die Gastro-enterologie gelegt und endoskopiert sehr engagiert und geschickt. Neben der klini-schen Tätigkeit ist sie als Hygienebeauf-tragte für unsere Abteilung fortgebildet. Sie erreichen Frau Wendker unter der Telefonnummer (02 11) 958 - 80 73.
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Kasuistik:
Eine 53-jährige Frau stellt sich mit Gewichtsverlust von 10 kg und Nachtschweiß vor. Eine umfangreiche stationäre hämatologische Abklärung in einem anderen Haus hatte keine erklärenden Befunde gezeigt. Temporale Cephalgien einige Monate zuvor waren im Rahmen einer Otitis media interpretiert worden. Die umfangreiche apparative und serologische Diagnos-tik führt nicht zur Diag-nose, so dass letztlich eine PET-Untersuchung durch-geführt wird. Hier zeigt sich der eindrucksvolle Befund einer entzündlich vermehrten Glucoseuti-lisation der gesamten Aortenwand und der Aa. Iliacae im Sinne einer Riesenzellarteriitis. Zeichen einer Minderper-fusion fanden sich nicht. Unter der eingeleiteten Kortikoisteroidtherapie sind die Allgemeinsym-ptome rasch komplett rückläufig.
Journal Club: ASS als adjuvantes Therapiekonzept beim Kolonkarzinom?
In der adjuvanten Chemotherapie des kolorektalen Karzinoms haben die sogenannten targeted therapies im Gegensatz zur palliativen Situation keine Prognoseverbesserung zeigen können. Eine hochrangig publizierte japanische Studie zeigt jetzt einen deutlichen Effekt einer adjuvanten ASS-Therapie auf die Rezidivrate nach chirurgischer Resektion eines Kolonkarzinoms. Der Effekt beschränkte sich allerdings auf die Kolonkarzinomen mit dem Nachweis einer PIK3CA-Mutation (etwa 15% aller Kolonkarzinomen), einem Gen, dessen Pro-dukt eine Kinase ist. Hier kam es zu einer Reduktion der Mortalität um erstaun-liche 46 %. So scheint eines der ältesten Medikamente auch eine wirksame „targeted therapy” zu sein. N Engl J Med 2012; 367:1596-1606
Flavonoide, die in Pflanzen und insbesondere in Schokolade vorkommen, steigern kognitive Funktionen.
Eine im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigt eine erstaunlich enge dosisabhängige Korrelation zwischen dem pro-Kopf-Verbrauch an Schokolade und der Anzahl von Nobelpreisträgern in verschiedenen Populationen, wobei die Schweiz in beiden Disziplinen führend ist. Ein Beweis für einen kausalen Zusammenhang ist das zwar nicht, aber ein Argument für den Schokophilen sehr wohl! N Engl J Med 2012; 367:1562-1564
Vermehrte Glucoseutilisation im Aorten-bogen
Aorta descendens
Aa. iliacaeAorta abdominalis