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4 I WINTER 2011/2012 MEDIPLEX magazin FACHARZTWISSEN FüR PRIVATMEDIZINISCHE VERSORGUNG IN HAMBURG Medizin und Gesundheit Teil 1 der Neurologie-Reihe: Kopfschmerz, Migräne, Epilepsie Neues aus den Praxen Conradia-Radiologie: Hochmoderne Technik und medizinische Kompetenz Gesund bleiben Energie aus der Sonne: Vitamin D-Mangel vorbeugen Das Fachärzte-Netzwerk. Interdisziplinäre Kompetenz. Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen Hamburg

mediplex herbst/winter 2011/2012

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mediplex herbst/winter 2011/2012

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4 I Winter 2011/2012

MeDiPLeXmagazinFacharztWissen Für PrivatMeDizinische versorgung in haMburg

Medizin und GesundheitTeil 1 der Neurologie-Reihe: Kopfschmerz, Migräne, Epilepsie

Neues aus den Praxen Conradia-Radiologie: Hochmoderne Technik und medizinische Kompetenz

Gesund bleibenEnergie aus der Sonne: Vitamin D-Mangel vorbeugen

Das Fachärzte-netzwerk. interdisziplinäre Kompetenz.

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Fit und erholt

Neues aus den Praxen

Radiologie und Vorsorge

Krampfadern sind nicht ungefährlich

Neu bei MEDIPLEX: Elbpneumologie

MEDIPLEXacademy: Große Resonanz beim interdisziplinären Dialog „COPD und Komorbiditäten“

Gynäkologie: 25 Jahre Praxisklinik Winterhude

Patientenveranstaltung: Rückenschmerzen

Hernienchirurgie Medizin + Gesundheit:

Neurologische Erkrankungen: Chaos im Kopf

Interview mit Prof. Arne May

Gesund bleiben

Kochschule: Gesund kochen

Vitamin D - unterschätztes Multitalent MediplexPremiumservice

Praxen-Übersicht

Vorschau

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Impressum Herausgeber: MEDIPLEX Hamburg GmbH Dr. Lutz Plate, Dr. Philipp Walther, Dipl.-Kfm. Felix Zenker (V.i.S.d.P.)

Verlag: Florian Schmitz Kommunikation GmbH Redaktion: Dr. Isolde Frieling, Tanja Fuchs Layout: Peter Schumacher

Redaktionsanschrift: Florian Schmitz Kommunikation GmbH, Tanja Fuchs Wichmannstrasse 4 / Haus 12, 22607 Hamburg Tel.: 040-89 71 78-0

Vermarktung: Jörn Schmieding, Tel.: 0179-391 17 78 [email protected]

eDitoriaL + inhaLt

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Kommen Sie gesund durch den Winter!

schließen sie die augen und stellen sie sich vor, die sonne scheint warm und hell auf ihre haut. ein schönes gefühl – vor allem jetzt im Winter, wo es an wärmenden strahlen fehlt. Die sonne ist für das Leben auf der erde von fundamentaler bedeutung. erst durch ihre energie werden viele wichtige Pro-zesse auf der erdoberfläche, und nicht zuletzt das Leben selbst ermöglicht. auch für unsere gesundheit spielt die sonne eine wichtige rolle. nur durch den direkten Kontakt mit unserer haut ist es unserem Körper möglich, vitamin D zu bilden. Wie wichtig dieses sonnenvitamin für uns ist und warum die mei-sten hamburger und hamburgerinnen wahrscheinlich zu nied-rige Werte haben, lesen sie in unserem experten-interview ab seite 20. ein großes Thema, dass uns auch in den nächsten ausgaben beschäftigen wird, ist das spektrum der nervenheilkunde, der neurologie. ein medizinisches Fachgebiet, das wächst wie kaum ein anderes. so sehr, dass es den rahmen eines Patientenma-gazins sprengen würde, über alle teilbereiche zu berichten. in unserer dreiteiligen serie setzen wir uns daher nur mit den häufigsten neurologischen erkrankungen auseinander. hierzu gehören zum beispiel der Kopfschmerz und die epilepsie, die einen betrachtungs-schwerpunkt dieser ausgabe bilden. natürlich gibt es auch wieder viele interessante nachrichten aus den Mediplex-Praxen sowie wertvolle tipps zur unterstützung ihrer gesundheit.Kommen sie fröhlich und gesund ins Jahr 2012, für das wir ihnen natürlich alles gute und viel gesundheit wünschen! herzliche grüße

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Dr. Isolde Frieling Ärztin und Osteologin (DVO) Osteoporosezentrum Hamburg

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Dr. Thomas Broemel

18 neues aus Den PraXen

2 MeDiPLeXmagazin

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Wenn es um die frühzeitige erken-nung von erkrankungen geht, spielen neben der klinischen untersuchung und den Laborergebnissen zuneh-mend auch bildgebende verfahren eine bedeutende rolle. „Würden die Menschen rechtzeitig und regelmäßig zur Koloskopie gehen, wäre es möglich, den Darmtumor praktisch auszurotten,“ ist Dr. Tho-mas Broemel, radiologe und ärztli-cher Direktor der conradia-gruppe überzeugt. Dabei hängt der erfolg der untersuchung maßgeblich von der er-fahrung des arztes ab, der sie durch-führt. bei der herkömmlichen und am häufigsten angewandten Methode, mittels eines schlauches, ist es zudem mitunter notwendig, den Patienten zuvor ruhig zu stellen. Dies entfällt bei der untersuchung des Darms im Mrt (Magnetresonanztomographie). zwar muss der Patient auch hier am abend zuvor, die von vielen als lästig empfundene Darmreinigung durch mehrere Liter einer speziellen Flüssig-keit auf sich nehmen, das einführen eines schlauches entfällt jedoch. Die dritte und angenehmste Möglichkeit ist die untersuchung in modernsten ct-geräten (computertomographie). hierzu ist keinerlei vorbereitung not-wendig. „Die untersuchung“, so bro-emel „dauert drei bis vier Minuten und liefert ausgezeichnete ergebnis-se.“ ein weiterer bedeutender bereich innerhalb der vorsorge ist die Mam-

mografie. vor 50 Jahren noch, war das erkennen von tumoren ausschließ-lich durch die tastuntersuchung mög-lich. Dies hat sich durch die röntgen-Mammografie grundlegend geändert. und doch gibt es auch immer wieder kritische stimmen zu diesem Thema. zum einen ist das erkennen von tu-moren in der röntgen-Mammografie bei festem gewebe ungleich schwieri-ger als z.b. in Fettgewebe, zum ande-ren besteht beim Mrt die gefahr hier ungefährliche ablagerungen mit tu-moren zu verwechseln. aussagekräftig und sicher ist die Mr-Mammografie in der hand des erfahrenen spezialis-ten mit einer trefferquote von 93 % im gegensatz zu 50 % bei der röntgen-Mammografie, und dies ohne rönt-gen-strahlen.

in der conradia-gruppe haben sich radiologen und nuklearmediziner zusammengeschlossen, die ihr Wis-sen und ihre langjährige erfahrung gemeinsam zum nutzen der Patienten einsetzen. Mit einem team von insge-samt 80 Mitarbeitern, ist die conradia-gruppe nicht nur eine der größten

deutschen einrichtungen dieser art, sie gehört auch seit 20 Jahren zu den vorreitern in bezug auf modernste technologie. ein beispiel hierfür ist das niegrigdosis volumen ct mit 320 zeilen, dass deutschlandweit nur an drei standorten existiert. einer davon ist conradia im Fleethof hamburg. gehirn, organe, herz werden mit ei-ner einzigen rotation erfasst. Die für deren abbildung benötigte röntgen-strahlung kann dadurch von meh-reren sekunden auf nur 0,1 - 0,3 se-kunden verkürzt werden, womit sich die strahlenbelastung signifikant ver-ringert. Durch eine vielzahl weiterer strahlen-ökonomischer Maßnahmen und durch verwendung neuester ite-rativer rekonstruktionsverfahren lässt sich die strahlenbelastung gegenüber herkömmlichen spiral-ct geräten um etwa 80% senken.

Dr. Broemel

conradia im Fleethof

Stadthausbrücke 3, 20355 Hamburg

Tel.: 040-36 98 46-0

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Krankheiten frühzeitig erkennen Hochmoderne Technik und medizinische Kompetenz:conradia - Radiologische Praxen

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„Auf hundert Besserwisser gibt es nur einen Bessermacher.“Willi Ritschard, schweizer Politiker (1918–1983)

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Krampfadern sind nicht nur ein kos-metisches Problem! schwere, müde beine, nächtliche Wadenkrämpfe, hautveränderungen, schwellungen und venenentzündungen sind die häufigsten symptome. im weiteren verlauf kann es zu Dermatoliposkle-rose (verhärtung des subkutanen bin-degewebes), atrophie blanche (sicht-bare Folgen von gefäßerkrankungen) und am ende zu einem manifesten ulcus cruris (offenes bein) kommen, befunde, die die Lebensqualität der Pa-tienten stark einschränken! Moderne oP-verfahren wie die bipolare radio-

Krampfadern: Das vernachlässigte Krankheitsbild

neues aus Den PraXenneues aus Den PraXen

frequenz-induzierte Thermotherapie „rFitt“ können schonend, schnell und mit hervorragendem ergebnis ambulant durchgeführt werden. Die erholungszeit ist deutlich kürzer als bei der klassischen operation (ve-nen-stripping). „Dies stellt neben der geringeren schmerzhaftigkeit einen der hauptvorteile dar; wochenlange arbeitsunfähigkeit gehört der vergan-genheit an“ so Dr. Cornelius Mensing. allerdings bedarf es vor der operation einer genauen ultraschalldiagnostik, da nicht jeder befund eine indikation für ein modernes verfahren ist. „Die

von uns favorisierte „rFitt“ Metho-de ist ein minimal invasives verfahren zur endovenösen behandlung von Krampfadern.“ von besonderem vor-teil ist die Durchführung in lokaler be-täubung. Der wache Patient kann di-rekt nach der operation aufstehen und verlässt bereits wenige stunden später die Praxis aufrechten ganges.

Dermatologisches Ambulatorium

Hamburg-Alstertal

Heegbarg 4, 22391 Hamburg

Tel.: 040-602 30 41

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18 neues aus Den PraXen

4 MeDiPLeXmagazin

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ein großer erfolg: über 60 Fach-ärzte aus hamburg und umgebung besuchten den 2. Fortbildungswork-shop der MeDiPLeXacademy. beim interdisziplinären Dialog zwischen Pneumologie, Kardiologie, osteolo-gie & Mikrobiologie ging es diesmal um das Thema „coPD & Komor-biditäten“. namhafte Fachärzte aus dem MeDiPLeX-Kompetenz-netz-werk (Dres. Schmoller, Voigt, Fen-ner und Frieling) stellten neueste erkenntnisse und aktuelle anwen-dungsempfehlungen für die ärztliche

Interdisziplinärer Dialog: COPD & Komorbiditäten

Praxis rund um die chronisch obst-ruktive Lungenerkrankung (coPD) und Komorbiditäten (begleit-/Folge-erkrankungen) vor. ziel war der pra-xisorientierte und interdisziplinäre Dialog, d.h. die integration pneumo-logischer, kardiologischer, osteologi-scher und mikrobiologischer aspekte in Diagnostik und behandlung dieser heterogenen gruppe von erkrankun-gen. einzelne praktische gesichts-punkte wurden an Fallbeispielen ex-emplarisch demonstriert. Durch eine solche bündelung inter-disziplinärer Kompetenz profitiert vor allem der Patient, dessen best-mögliche versorgung im Mittelpunkt des Fachärzte-netzwerkes steht.

„über 60 teilnehmende hausärzte –eine so große resonanz ist ausdruck einer gelungenen Kooperation zwi-schen den haus- und Fachärzten, die über die letzten Jahre zielstrebig verfolgt wurde“, urteilt Felix Zen-ker, geschäftsführer der MeDiPLeX gmbh. „ein Thema mit sehr hoher Praxisrelevanz, eine integrierte und umfassende betrachtung des indi-kations-Komplexes, ein erstklassiges veranstaltungsumfeld und natürlich kompetente MeDiPLeX-referenten haben sich einmal mehr als ein at-traktives veranstaltungs-Konzept erwiesen.“

Dr. Isolde Frieling

Dr. Thomas Fenner Dr. Bernward Voigt

Dr. Tibor Schmoller

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infoDie Chronisch obstruktive Lungenerkrankung bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von Krankheiten der Lunge, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet sind.

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neues aus Den PraXenneues aus Den PraXen

Weil Sie einzigartig sind. Individuelle Beratung. Individuelle Behandlung. Individuelle Wirkstoffe.

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Damit jeder Patient die individuell auf ihn zuge-schnittene Therapie er-hält, setzen die Ärzte der elbpneumologie eine gan-ze reihe moderner tech-niken ein, um die ganz spezifische Problematik des einzelnen zu verste-hen. Für die umfassende abklärung aller beschwer-den, nimmt man sich im struenseehaus außerdem viel zeit. Fünf Pneumologen und eine Psychothera-peutin decken in bezug auf Diagnostik und Therapie ein umfangreiches spektrum ab: Lungenheilkunde und allergologie, schlaflabor und Psychotherapie.

Leistungen:

• Diagnostisches und therapeutisches Leistungs- spektrum Pneumologie• Allergologie / Allergielabor• Ambulante Diagnostik und Therapie bei schnarchen und schlafapnoe • Chemotherapie bei Bronchialkarzinom und tumornachsorge• Behandlung von HIV-Patienten• Ambulante Bronchoskopie

elbpneumologie im Struenseehaus

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Neu im Mediplex-Netzwerk: Elbpneumologie

Dr. Sven Philip Aries

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noch bis ende 2011 sind die bilder des preisgekrönten Fotografen Mi-chael Poliza in der Praxisklinik Win-terhude zu sehen. anlass für die aus-stellung war das Jubiläum, dass die gynäkologische Praxis am Mühlen-kamp in diesem Jahr gefeiert hat. seit der gründung der Praxis am 1. april 1986 durch Dr. conrad Felixmüller hat sich viel getan. im Januar 1992 entstand die Praxisgemeinschaft Dr. Felixmüller und Dr. von Wal-denfels, die drei Jahre später, 1995 zur Praxisklinik Winterhude wur-de. inzwischen wird die einrichtung von insgesamt vier Ärzten geleitet: Dr. Felixmüller, Dr. von Walden-fels, Dr. Rathmer und Dr. Braun. zwölf Ärztinnen ergänzen und be-reichern das leitende team. sieben

freiberufliche hebammen und zwei anästhesistinnen, 20 medizinische Fachangestellte, drei auszubildende, eine zytologieassistentin und eine Praxismanagerin engagieren sich für ihre Patientinnen. und das auf mitt-lerweile vier etagen. Denn nicht nur personell ist die Praxisklinik enorm gewachsen. auch räumlich dehnt sich das gynäkologische team im-mer mehr aus. von der zweiten bis zur sechsten etage, mit einem neu-en, hochmodernen oP-bereich und ansprechenden Kursräumen.

Praxisklinik Winterhude

Mühlenkamp 32, 22303 Hamburg

Telefon 040-41 16 68

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Gynäkologie 25 Jahre Praxisklinik Winterhude

Patientenveranstaltung Rückenschmerzen

Sa., 21.01.2012, 10:00-12:30

Programm:

Möglichkeiten und Grenzen

der konservativen Therapie

von Rückenschmerzen

Dr. med. Joachim Mallwitz,

Facharzt für Orthopädie,

Gründer und leitender Ortho-

päde des Rückenzentrum

Am Michel

Was macht der Psychologe in

der Schmerztherapie?

Britta Maurus, Diplompsycho-

login, psychologische Psycho-

therapeutin, Schmerzpsycho-

therapeutin

Diskussion/Pause

Physiotherapeutische

Behandlungsmethoden

bei Rückenbeschwerden

Michael Richter, MSc PT,

Fachlehrer OMT

Kennt ein starker Rücken kei-

nen Schmerz?

Aktuelle Trainingskonzepte bei

Rückenschmerzen

Bernhard Schlegel, Sport-

wissenschaftler

Diskussion

Begrenzte Teilnehmerzahl!

Anmeldungen bis zum 16.01.12

unter Tel.: 040-413 623-0

Veranstaltungsort:

Rückenzentrum Am Michel,

Ludwig-Erhard-Straße 18,

20459 Hamburg

In 25 Jahren personell und räumlich gewachsen: Die Praxisklinik Winterhude am Mühlenkamp.

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berufsbegleitende aktualisierung des Wissens und kontinuierliche er-weiterung der fachlichen Kompetenz gehören zum ärztlichen selbstver-ständnis. ziele der Fortbildung sind sicherstellung und kontinuierliche verbesserung der behandlungsqua-lität und somit die gewährleistung einer hohen versorgungssicherheit für die Patienten. regelmäßiger Fortbildung kommt daher eine gro-ße qualitätssichernde bedeutung in der Medizin zu. Diese einleitenden Worte liest man auf der Website der bundesärztekammer unter „empfeh-lungen zur ärztlichen Fortbildung.“eine regelmäßige Fortbildung ist für alle Ärzte verpflichtend. hier en-gagiert sich – wie auf seite vier be-schrieben – auch die MeDiPLeXa-cademy. Darüber hinaus setzen sich zahlreiche Ärzte des MeDiPLeX-netzwerks ihrerseits für die Wei-terbildung von Kollegen und/oder jungen Ärzten ein. so auch PD Dr. Henning Niebuhr vom hanse-her-nienzentrum. als einer der wissen-schaftlichen Leiter des Wilhelms-

Up to date Hernie kompakt: Mikrolaparoskopische TAPP Technik

neues aus Den PraXenneues aus Den PraXen

der bauchspiegelung üblichen röhren mit einem Durchmesser von 10 Millimetern, benutzt der chirurg nun solche die maximal 3 Millimeter Durchmesser haben. „ Die Löcher in der bauchdecke sind dann so klein, dass sie nicht einmal mehr genäht weren müssen, ergänzt Dr. niebuhr. „Das verfahren,“ erläutert er in sei-nem skript zum Kurs, „wurde bereits 1998 beschrieben. Die lange zeit nicht ausgereifte instrumententech-nik verhinderte bislang die flächen-deckende ausbreitung. seit ca. vier Jahren sind weiter entwickelte, gut belastbare instrumente erhältlich, so dass die technik jetzt routinemäßig und sicher in großer Fallzahl durch-geführt werden kann.“eine gute nachricht für alle Patienten und auch für die operierenden Ärzte. Weitere infos: www.hanse-hernienzentrum.de www.hernie-kompakt.de

PD Dr. Henning Niebuhr

Hanse-Hernienzentrum Hamburg

Alte Holstenstraße 16

21039 Hamburg

Telefon 040-725 75 115Bitte erwähnen Sie MEDIPLEX

burger hernien–symposiums ist der erfahrene chirurg auch 2012 wieder mitverantwortlich für die Fortbil-dungseinheit „hernie Kompakt“, die vom 17. bis 19. Januar in hamburg stattfindet.

Mikroinvasive chirurgie

im kommenden ‚Kompaktkurs her-nienchirurgie’ befasst sich Dr. nie-buhr mit der Mikrolaparoskopischen taPP technik. Was verbirgt sich dahinter? „15 Prozent aller Patien-ten haben nach der operation noch chronische Leistenschmerzen“, so Privatdozent niebuhr. sie entstehen dadurch, dass bei der oP nerven irritiert werden, und können in die beine oder in den hoden ziehen. um dieses risiko zu senken und die ope-rative behandlung für den Patienten so wenig belastend wie möglich zu gestalten, wird ein neues verfahren angewendet: die mikroinvasive chi-rurgie, eine Weiterentwicklung der schlüssellochchirurgie mit noch fei-neren instrumenten. anstelle der bei

MeDiPLeXmagazin 7

Weil die dünnen Stäbe aus Stahl zu biegsam wären, wurden aus der Kinderchirurgie bekannte Instrumente weiterentwickelt, die aus Titan und Keramik bestehen und damit eine ausreichende Festigkeit haben.

Dr. Henning Niebuhr

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18 MeDizin + gesunDheit

8 MeDiPLeXmagazin

Nerven unter Kontrolle?Die Neurologie (von griechisch neuron „Nerv“ und - logia „Lehre, Wissenschaft“) ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Als Fachgebiet der Medizin, beschäftigt sich die Neurologie mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven sowie der Muskulatur.

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Kaum ein medizinisches Fachgebiet wächst so stark wie die neurologie. Die zahl der Patienten hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Dies liegt hauptsäch-lich daran, dass wir immer älter werden. Mit dem alter wächst das risiko für schlaganfall, Demenz oder Parkin-son. Doch auch neu entwickelte Therapien für Krankhei-ten, die bislang als nicht behandelbar galten, können neu-rologische schäden verursachen.

Hämmern, brummen, drücken - Chaos im Kopf

Mit in den Fachbereich neurologie gehört ein sehr ver-breitetes gesundheitliches Problem: Kopfschmerzen. na-hezu jeder Mensch leidet im Laufe seines Lebens irgend-wann einmal unter Kopfschmerzen. Die ihs (internatio-nal headache society) unterscheidet mehr als 250 ver-schiedene Kopfschmerztypen. Die unterteilung erfolgt in:

• Primäre Kopfschmerzen (d.h. der Kopfschmerz ist selber die erkrankung, z.b. Migräne, spannungskopf- schmerz, cluster-Kopfschmerz u.a.) • Sekundäre Kopfschmerzen als Symptom anderer erkrankungen oder ursachen • Gesichtsneuralgien und Gesichtschmerzen

überwiegend sind Kopfschmerzen ein harmloses sym-ptom. am meisten verbreitet sind der episodische span-nungskopfschmerz sowie die Migräne. Kopfschmerzen können aber auch als begleitsymptom bei erkrankungen, entzündungen und Prozessen des gehirns, der hirnhäute und hirnversorgenden gefäße sein. auch bei allgemeinen erkrankungen, ist der schmerz im Kopf ein häufiges be-gleitsymptom. hierzu gehören:

• Grippale Infekte, Erkältungen• Entzündungen der Nasennebenhöhlen• Erhöhter Blutdruck/ Blutdruckkrisen• Hormonelle Störungen • Erkrankungen des Auges (z.B.Glaukomanfall)• Falsch eingestellte Sehhilfen

infoWeiterführende Links

Kopfschmerzkalender

www.dmkg.de

www.ihs-classification.org

Einen Kopfschmerzkalender zum Ausdrucken

finden Sie unter: www.dmkg.de/patienten

• Erkrankungen oder Reizungen des Kiefers oder der zähne• Muskuläre Verspannungen des Nackens oder schulterbereichs 

Die neurologische Praxis am neuen Wall in hamburg rät auf ihrer Website: Folgende Warnsymptome sollten sie im zusammenhang mit Kopfschmerzen veranlassen, einen arzt oder eine notaufnahme aufzusuchen: 

• Donnerschlagkopfschmerz• Bisher unbekannter Kopfschmerzcharakter• Erstmanifestation nach dem 50. Lebensjahr• Bewußtseinsstörung• Neurologische Herdzeichen (Lähmungen, sprachstörungen, sehstörungen ...)• Psychische oder kognitive Störungen• Nackensteife• Infektzeichen• Morgendliches Erbrechen• Schädelhirntrauma in der jüngeren Vorgeschichte• Epileptischer Anfall• Behandlung mit blutverdünnenden oder immunsuppressiven Medikamenten

neues aus Den PraXenMeDizin + gesunDheit

Serie Neurologische Erkrankungen:

Teil 1 Kopfschmerz, Migräne und Epilepsie

MeDiPLeXmagazin 9

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MeDizin + gesunDheit

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May

infoMIGRÄNE

Die Migräne ist eine neurologische Erkrankung, un-

ter der etwa 10 % der Bevölkerung leiden. Sie tritt

bei Frauen etwa dreimal so häufig auf wie bei Män-

nern. Es handelt sich um periodisch wiederkehren-

de, anfallartige und pulsierende Kopfschmerzen, die

von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbre-

chen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit begleitet

sind. Bei manchen Patienten geht einem Migräne-

anfall eine Migräneaura voraus, die aus optischen

oder sensiblen Wahrnehmungsstörungen, mitunter

auch motorischen Störungen besteht. Eine Aura

dauert nicht länger als 30 Minuten, der anschließen-

de Migränekopfschmerz bis zu 42 Stunden.

MigräneKopfschmerzen sind belastend und können den alltag in erheblichem Maße beeinträchtigen. insbesondere dann, wenn sie regelmäßig und sehr heftig auftreten. rund acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Migräne. etwa 350.000 Migräneanfälle gibt es täglich. auf den in-ternetseiten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-gesellschaft werden die neuesten wissenschaftlichen er-kenntnisse zum Kopfschmerz und zur Migräne zusam-mengestellt.

Kopf- und Nackenschmerz zusammen: Oft ist es Migräne

„einer amerikanischen untersuchung an Migränepatien-ten zufolge leiden bis zu 70 Prozent unter nackenschmer-zen“, sagt Dr. Tim Jürgens, neurologe am universitätskli-nikum hamburg-eppendorf und Mitglied der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKg). Damit zählen nackenschmerzen zu den häufigsten symptomen bei Migräne und lassen sich durch eine wirksame akut-behandlung lindern. bei häufigen attacken (ab etwa drei bis vier Mal pro Monat) ist dann auch eine vorbeugende medikamentöse behandlung sinnvoll. unbedingt sinnvoll ist bei Migräne auch begleitender regelmäßiger ausdauer-sport, wobei das genaue Wirkprinzip noch unklar ist. er-klären lässt sich der zusammenhang zwischen Kopf- und nackenschmerzen durch verbindungen zwischen dem trigeminusnerv, der für die Wahrnehmung von schmer-zen im gesicht, dem vorderen teil des Kopfes und den das gehirn umgebenden hirnhäuten zuständig ist, und dem großen hinterhauptsnerv, der den hinterkopf und den nacken innerviert. Fasern beider nerven treffen im gehirn aufeinander, so dass eine durch Migräneattacken bedingte vermehrte aktivität des trigeminusnerven über diesen Mechanismus zu schmerzen im nacken und hin-terkopf führen kann. (vgl. Pressemitteilung der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz- und Migränegesellschaft, Au-gust 2011)

Kopfschmerzen sind belastend. Der attacken-artig auftretende Clusterkopfschmerz kann sogar so stark sein, dass der Betroffene dabei ohnmächtig wird.

Generell sollte man nicht an mehr als acht Tagen im Monat ein Schmerzmittel einnehmen.

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MeDiPLeXmagazin 11

MeDizin + gesunDheitMeDizin + gesunDheit

Herr Prof. May, selbst wer immer

wieder unter Kopfschmerzen leidet,

geht nicht gleich zum Arzt. Woran

merkt man, ob der Schmerz chro-

nisch ist? Sollte man sich, mit An-

zeichen, die auf Migräne hindeuten,

ärztlich untersuchen lassen?

Wenn Beschwerden an mehr als 15

Tagen im Monat bestehen, spricht

man von chronischen Beschwer-

den. Ansonsten zählt hier auch

der gesunde Menschenverstand.

Wer immer mal wieder unter Kopf-

schmerzen leidet, diese aber allein

gut mit Medikamenten behandeln

kann, muss nicht zwingend einen

Arzt aufsuchen. Es macht aber

durchaus Sinn sich untersuchen zu

lassen, wenn der Kopfschmerz häu-

figer oder regelmäßig auftritt, z.B.

wenn ein bis zweimal im Monat star-

ke Kopfschmerzen auftreten. Schon

deshalb um eine valide Diagnose zu

bekommen, denn die verschiedenen

Kopfschmerzarten werden tatsäch-

lich unterschiedlich behandelt.

Einmal Migräne, immer Migräne?

Oder besteht die Möglichkeit,

dass Migräne im Lauf des Lebens

verschwindet? Gibt es Heilungs-

chancen?

Migräne ist eine Erkrankung, die

genetisch bedingt ist. Zur geneti-

schen Disposition kommen Um-

weltfaktoren, Reize von außen,

die einen Anfall auslösen oder

verstärken können. Heilungsmög-

lichkeiten gibt es derzeit nicht. Die

Migräne verändert sich aber im

Laufe des Lebens. Es gibt Phasen

mit häufigeren und solche mit

weniger Attacken. In der Regel

wird die Erkrankung nach Über-

schreitung eines gewissen Alters

schwächer bzw., bei Frauen, nach

der Menopause aufhören.

In welchem Alter kommt es am

häufigsten zum erstmaligen

Auftreten einer Migräne?

Migräne kann in jedem Alter auf-

treten, sie manifestiert sich jedoch

meist in der Zeit der Pubertät oder in

den ersten drei Lebensjahrzehnten.

Sind Frauen und Männer glei-

chermaßen betroffen?

Während vor der Pubertät Jun-

gen und Mädchen gleich stark

betroffen sind, leiden zwischen

dem 20. und 30. Lebensjahr

doppelt so viele Frauen wie

Männer unter Migräne. Bis zum

40. Lebensjahr sind es sogar 3,5

mal mehr Frauen als Männer.

expertenwissen

Die Zeit um die 30 ist hierzulande

gleichzeitig das Alter, in dem viele

Frauen schwanger werden. Die

Einnahme von Schmerzmitteln ist

dann doch eher nicht ratsam?

Normalerweise treten während

einer Schwangerschaft – Gott sei

Dank – keine Migräneattacken

auf. Desungeachtet muss man

gerade in der Frühschwanger-

schaft ein paar Regeln beachten

und vor allem mit Medikamenten

vorsichtig sein. Auch hier ist der

auf Kopfschmerz spezialisierte

Neurologe der richtige Ansprech-

partner.

Demnach hat Migräne auch etwas

mit Hormonen zu tun?

Ja, die Migräne ist ganz sicher

hormonell abhängig, vermutlich von

mehreren Hormonen aber am meis-

ten von plötzlichen Änderungen

des Östrogenspiegels.

Erklärt sich dadurch auch, dass

viele Frauen, vor oder während der

Regel verstärkt unter Kopfschmer-

zen leiden?

Migräne ist meist um die Menstrua-

tion am häufigsten oder schlimms-

ten und als Faustregel gilt: Wenn

rund um die Regel immer Kopf-

schmerzen auftreten, dann ist dies

Prof. Dr. Arne May, Leiter der Kopfschmerzambulanz des UKE, Schmerztherapeut und Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft

INTeRVIeW

Page 14: mediplex herbst/winter 2011/2012

Wir haben Antworten.

Fragen zu Gesichtsfältchen?

mit hoher Wahrscheinlichkeit auch

eine Form der Migräne.

Kann man etwas dagegen tun?

Wenn man weiß, dass zu einem be-

stimmten Zeitpunkt Kopfschmerzen

zu erwarten sind, ist es ratsam, wei-

tere mögliche Auslöser zu vermei-

den. Hierzu zählen Schlafmangel,

übermäßiger Alkoholkonsum und /

oder zu geringe Flüssigkeitszufuhr

(Wasser) sowie Stress. Bei rein

menstrueller kann eine Kurzzeitpro-

phylaxe um die Menstruation sinn-

voll sein.

Auch Schulkinder können unter

Migräne leiden. Was gibt man

einem Kind, das unter 12 ist und

eigtl. noch keine Kopfschmerzmittel

nehmen darf?

Die Aussage, dass Schulkinder keine

Kopfschmerzmittel nehmen dürfen,

ist so nicht richtig. Wenn ein Schul-

kind schlimme Attacken hat, was

leider auch vorkommt, dann werden

durchaus auch Schmerztabletten

gegeben. In niedrigerer Dosierung als

bei Erwachsenen. Der Wirkstoff Ibu-

profen z.B. hat sich bei Kindern und

Jugendlichen gut bewährt und ist

in verschiedenen Dosierungen und

Applikationsformen erhältlich.

Und Kleinkinder?

Leider sind auch manche Klein-

kinder von Kopfschmerzattacken

betroffen. Im Alter von bis etwa

fünf oder sechs Jahren reicht es

meist aus, wenn die Kinder eine

Weile schlafen, um die Schmerzen

zum Verschwinden zu bringen. Für

Kinder ab etwa sieben Jahren ist

eine Kombination aus Schlaf und

Tabletten sinnvoll. Im Zweifelsfall

sollte man mit einem Kopfschmerz

erfahrenen Arzt sprechen.

Ist es generell besser zur Tablette

zu greifen oder leichte Schmerzen

auszuhalten?

Darauf gibt es keine eindeutige

Antwort. Wenn man selten unter

Kopfschmerzen leidet, ist es sinn-

voll, gleich eine ausreichend hohe

Dosierung einzunehmen. Es macht

keinen Sinn erst eine halbe Tablette

einzunehmen und eine Stunde spä-

ter nochmal eine halbe. Das bringt

gar nichts. Wer häufig Kopfschmer-

zen hat, sollte leichte Schmerzen

eher aushalten, weil man sich auch

an Kopfschmerztabletten gewöhnen

kann. Irgendwann könnte die Dosie-

rung nicht mehr ausreichen. Gene-

rell sollte man nicht an mehr als acht

Tagen im Monat ein Schmerzmittel

einnehmen.

Das Wetter als Ursache? Können

Hochdruckgebiete Kopfschmerzen

verursachen?

Die Studienlage hierzu ist unein-

heitlich. Offensichtlich haben Tief-

druckgebiete eher Einfluss, aber bei

unterschiedlichen Menschen kön-

nen unterschiedliche Faktoren ver-

stärkend wirken. Insbesondere dann

wenn noch weitere Auslösefaktoren

dazukommen, kann die Wetterlage

unter Umständen Einfluss haben.

Gibt es alternative Möglichkeiten?

Homöopathie oder Akupunktur?

Ja. Akupunktur hilft in 40 Prozent

aller Fälle. Dies einmal auszuprobie-

ren, ist unbedingt empfehlenswert.

Was homöopathische Mittel betrifft,

so gibt es hierzu keine Studien. Aber

es macht durchaus Sinn, Verschie-

denes auszuprobieren, sofern es

nicht schadet und finanziell nicht zu

sehr belastet. Denn auch hier gilt:

Wer hilft, hat Recht.

Thema Sport. Ist es ratsam, sich

trotz leichter Kopfschmerzen sport-

lich zu betätigen. Oder kann ich erst

eine Aspirin oder Ibuprofen nehmen

und kurz darauf joggen gehen?

Probieren Sie es aus. Sie werden

schnell merken, ob es möglich ist

und funktioniert. In einer Kieler Stu-

die sind Menschen in eine Migräne-

Attacke gezielt hineingejoggt. Wem

das hilft, der kann das tun. Die

meisten Menschen empfangen bei

Kopfschmerzen von ihrem Körper

aber eher das Signal „halt dich ru-

hig“. Hier ist wieder der gesunde

Menschenverstand gefragt.

Koffein als Mittel gegen Kopf-

schmerzen? Reicht es aus einen

starken Kaffee zu trinken oder wäre

es ein Tipp nach Einnahme des

Schmerzmittels zusätzlich einen

Kaffee zu trinken?

Auch hier hilft Ausprobieren. Koffein

kann durchaus gegen Kopfschmer-

zen helfen. Umgekehrt gibt es sogar

einen speziellen Kopfschmerz der

durch Koffeinentzug hervorgerufen

wird. Ob der Wirkstoff Koffein dafür

in Tabletten enthalten sein muss,

daran zweifle ich.

MeDizin + gesunDheit

12 MeDiPLeXmagazin

MeDizin + gesunDheit

INTeRVIeW

Page 15: mediplex herbst/winter 2011/2012

Wenn Sie weitere Informationen benötigen, fragen Sie bitte einen qualifizierten und geschulten Experten. Alle Produkte der Juvéderm®-Palette sind injizierbare Medizinprodukte, die von Allergan Ltd. mit der CE-Kennzeichnung 0459 vertrieben werden. Erstellungsdatum Januar 2011 UK/0080/2011

MeDizin + gesunDheitMeDizin + gesunDheit

MeDiPLeXmagazin 11

Ein häufiger Schmerz ist der Span-

nungskopfschmerz, der sich über

den Nacken in den Hinterkopf aus-

breitet. Können Massagen helfen?

Massagen helfen üblicherweise

nicht. Beim „dumpf drückenden, den

ganzen Kopf betreffenden Schmerz“

unterteilt man in episodischen (hin

und wieder) und chronischen (an

mehr als 15 Tagen monatlich) Kopf-

schmerz. Hier kann eine Kombination

aus Physiotherapie, Psychotherapie

(Verhaltenstherapie) und Medikamen-

ten (meist einer Prophylaxe) helfen.

Warum ist der Nacken so häufig

beteiligt, hat das etwas mit der Hals-

wirbelsäule zu tun?

Eine Behandlung der HWS kann

empfehlenswert sein. Allerdings

nicht das früher verwendete „Ein-

renken“ sondern eine fachkundige

Manualtherapie im Verbund mit

gezielter Physioterapie. Wir wissen

inzwischen ziemlich genau, dass die

HWS selber nicht die Ursache für

Kopfschmerzerkrankungen ist. Eine

falsche Statik kann aber (selten) als

zusätzlicher Auslöser gelten.

Und die Feldenkraismethode oder

Meditation?

Hierzu sind mir keinerlei valide Stu-

dien oder gut gemachte Untersu-

chungen bekannt. Es schadet aber

vermutlich nicht. Was vielen Men-

schen nachgewiesenermaßen hilft,

ist die Progressive Muskelrelaxation

nach Jacobsen. Diese Methode

kann man bei der VHS lernen.

Herr Prof. May, wir danken Ihnen für

das Gespräch.

KLINIK DR. GUTH DeR KLINIKGRUppe DR. GUTH Jürgensallee 46–48 I 22609 Hamburg I Telefon: 040 82281-0 I www.drguth.de

Umgeben von einer idyllischen Gartenanlage in Klein-Flottbek, bietet die 1965 gegründete KLINIK DR. GUTH ihren patienten ein breit-gefächertes Leistungs-spektrum sowohl für stationäre als auch am-bulante Behandlungen.Das im Westen von Hamburg gelegene Haus der Grund- und Regel-versorgung in privater Trägerschaft bietet sei-nen patienten ein ideales Ambiente zur Genesung und erholung. Für Ver-sicherte aller gesetzlichen und privaten Kassen sowie Selbstzahler wird einfühlsam gesorgt.

Page 16: mediplex herbst/winter 2011/2012

MeDizin + gesunDheit

14 MeDiPLeXmagazin

Wer zum ersten Mal einen epileptischen anfall erlebt oder beobachtet, wird diesen oft dramatisch in erinne-rung behalten. angst und hilflosigkeit, sind die gefühle, die einen zunächst erfassen. tatsächlich gehört die epi-lepsie zu den häufigsten neurologischen erkrankungen. Man bezeichnet sie auch als anfallsleiden. in Deutsch-land sind 0,5 % bis 1 % der bevölkerung betroffen, das sind rund 400.000 erkrankte. zwar liegt der Krank-

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Die Neurologie gilt als ein sehr innovatives Fach der Medizin, denn noch immer müssen viele Geheimnisse des Gehirns, seiner Krankheiten und ihrer Therapien enträtselt werden.

Anfällig für Krämpfe: Epilepsie

Die Vorurteile, die mit Epilepsie verbunden sind, sind zahlreich. „Geisteskrank“, „behindert“ oder „gestört“ sind die Adjektive, die man häufig hört, wenn von einem Epileptiker die Rede ist. Unerklärlich und unheimlich empfinden viele die Epilepsie, nicht zuletzt, weil die meisten nicht genau wissen, was sich hinter dieser Krankheit wirklich verbirgt.

infoEPILEPSIEEpilepsie (im Deutschen die Fallsucht oder auch

Krampfleiden genannt) bezeichnet ein Krank-

heitsbild mit mindestens einem spontan auftre-

tenden Krampfanfall, der nicht durch eine vor-

ausgehende erkennbare Ursache hervorgerufen

wurde. Er ist Folge anfallsartiger (paroxysmaler)

synchroner Entladungen von Neuronengruppen

im Gehirn, die zu plötzlichen unwillkürlichen ste-

reotypen Verhaltens- oder Befindensstörungen

führen. Zur Diagnose wird die Krankengeschichte

erhoben und eine Hirnstromkurve (Elektroenze-

phalogramm, EEG) abgeleitet. Auch bildgebende

Untersuchungen gehören zur Routinediagnostik,

während speziellere Verfahren besonderen Fra-

gestellungen vorbehalten sind. Die Behandlung

besteht zunächst in der Gabe von krampfunter-

drückenden Medikamenten (Antikonvulsiva). In

therapieresistenten Fällen kommen auch andere

Methoden bis hin zur Epilepsiechirurgie zum

Einsatz. Eine Epilepsie hat für den Betroffenen

vielfältige Auswirkungen auf das Alltagsleben, die

in der Behandlung ebenfalls Berücksichtigung

finden sollten.

Page 17: mediplex herbst/winter 2011/2012

MeDizin + gesunDheit

MeDiPLeXmagazin 15

heitsbeginn häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter, grundsätzlich ist eine erkrankung jedoch in jedem Le-bensalter möglich. bei der epilepsie handelt es sich um eine nervliche übererregung des gehirns, was in der Fol-ge zu Krampfanfällen führt. Die symptome der epilepsie machen sich durch wiederholte Krampfanfälle (motori-sche entäusserungen und verkrampfung des Körpers), oder seltener auch als unwillkürliche bewegungsabläufe und Dämmerungszustände (absencen) bemerkbar.

Dank der medikamentösen Möglichkeiten treten bei vie-len Menschen keine oder nur wenige anfälle auf. abge-sehen von einer erhöhten Krampfbereitschaft sind diese Menschen gesund und voll leistungsfähig. übrigens ha-ben etwa 10 % aller Menschen eine erhöhte Krampfbe-reitschaft, die sich teilweise im eeg nachweisen lässt.

Was kann man als Außenstehender tun:

Während eines anfalls und kurz danach kann man we-nig tun. Kündigt der betroffene den anfall an oder gibt es anzeichen, wie z.b. ein starrer blick, empfiehlt es sich, dass der betroffene sich hinlegt. als anwesender kann man ihn am oberkörper aus eventuellen gefahrenzo-nen (straßenverkehr, treppe o.ä.) wegziehen. beengen-de Kleidungsstücke, wie z.b. Krawatten sollten gelockert werden. es ist unmöglich, einen anfall durch schütteln, anreden oder Wiederbelebungsmaßnahmen zu verhin-dern. Man kann aber einen anfall mit der rechtzeitigen gabe von notfallmedikamenten unterbrechen, sofern man mit der verabreichung vertraut ist. verkrampfte hände sollte man grundsätzlich nicht zu öffnen versu-chen. schläft der betroffene nach dem anfall ein, ist es nicht notwendig ihn zu wecken. Man sollte ihn jedoch nicht allein lassen. Die meisten anfälle verlaufen un-kompliziert und es ist nicht notwendig, einen arzt zu rufen. Da sich viele nach einem anfall selbst nicht mehr daran erinnern können, sollte man ihnen den anfall schildern und evtl. angehörige benachrichtigen.

www.epilepsie-informationen.de

www.epilepsie.sh

Herz- und Gefäßmedizin esplanade,

Dres. Voigt, Dill, Rautenberg

Stephansplatz 10, 20354 Hamburg

Tel.: 040-41 30 53-0 Bitte erwähnen Sie MEDIPLEX

praxisNeurologie & Psychiatrie Neuer Wall 25

Neurologie Neuer Wall

Neuer Wall 25, 20354 Hamburg

Telefon 040-300 687 60

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Moderne Diagnostik und Therapie in zahlreichen

Fachbereichen bietet die Neurologie Neuer Wall.

Zum umfassenden Leistungsspektrum gehören

auch die Erstellung neurologischer Gutachten,

besondere Untersuchungsmethoden und nicht

zuletzt die Durchführung von Studien im klinischen

Forschungszentrum. Weitere Informationen

findet man auf der Website der Praxis unter:

www.neurologie-neuer-wall.de.

Das freundliches Praxisteam beantwortet gerne

weitere Fragen.

Dr. Ansgar Frieling, Prof. Dr. Axel Müller-Jensen,

Dr. Hans-Georg Bredow, Dr. Karl Christian Knop,

Dr. Henrich Kele, Andreas Bockholt,

Dr. Volker Königsmann

Links:

Lesen Sie im nächsten MeDIPlexmagazin in der Serie Neurologische Erkrankungen:

Teil 2 Demenz und Parkinson

Page 18: mediplex herbst/winter 2011/2012

Doch oft ist das leichter gesagt als getan, denn gesund zu kochen, beginnt im Kopf – mit der auswahl der Lebens-mittel und der art und Weise der zubereitung. hinzu kom-men die Fallstricke des alltags, denn die Wenigsten haben heute noch zeit, nach der arbeit frisch zu kochen, in ruhe auf dem Markt einzukaufen und sich über regionale und saisonale Küche gedanken zu machen. Dabei ist es eigent-lich ganz einfach, man muss nur anfangen, oder wie der Küchenchef der Meridian Kochschule, niels vietheer, sagt, „nur den inneren schweinehund überwinden.“

als Koch beschäftigt sich der 29-Jährige berufsbedingt mit frischen Lebensmitteln und bringt bei Kochkursen wie „Wok Dich fit“, „vegetarische Thaiküche“ oder „Fischer’s Fritze kocht frischen Fisch“ den teilnehmern gesundheits-bewusstes Kochen bei. „gesunde ernährung ist ein weites Feld“, sagt der Küchenchef, „das man mit dem richtigen Know-how aber erfolgreich beackern kann. Man muss sich nur bewusst entscheiden, seinem Körper tagtäglich etwas gutes tun zu wollen und ausprobieren, ausprobie-ren, ausprobieren.“ so schmeckt fettreduziertes essen am anfang oft fad und langweilig, da der geschmacksträger Fett fehlt, der das essen verfeinert. abhilfe schaffen frische Kräuter und aromatische gewürze, die ruhig großzügig ver-wendet werden dürfen. so ist ein gewürzöl aus Knoblauch und chilli, püriert mit sonnenblu-menöl, eine gute Möglichkeit, auf künstliche geschmacks-verstärker zu verzichten und seinen gerichten den richti-gen Pep zu geben. Denn wenn das essen langweilig schmeckt, greift man schnell wieder zu Fast-

Koch Dich gesund und glücklich – in der Meridian Kochschule!

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food und Fertiggerichten. eine beliebte ausrede, die der junge Küchenchef oft hört, ist zeitnot und stress. sein tipp: „sehen sie das Kochen nach der arbeit als entspan-nung an, dann ist das essen schnell zubereitet. Kocht man

dann für einige tage im voraus, spart man zusätzlich arbeit und hat mehr zeit für

den genuss.“ Mit der gesunden er-nährung ist es wie mit dem sport,

man sollte es nicht übertreiben und nicht von heute auf morgen schlagartig auf alles verzichten. eine radikale veränderung der ernährungsgewohnheiten führt meist zu heißhungerattacken

und unzufriedenheit. besser, man gewöhnt sich langsam an

neue Produkte und fängt klein an:

18 gesunD bLeiben

16 MeDiPLeXmagazin

Niels Vietheer, 29, Küchenchef der Meridian Kochschule: „Man muss sich nur bewusst entscheiden, seinem Körper tagtäglich etwas Gutes tun zu wollen.“

„Wir leben nicht, um zu essen; wir essen, um zu leben.“ Schon Sokrates hat erkannt, dass Essen nicht nur Leib und Seele zusammenhält, sondern auch dafür verantwortlich ist, ob es uns gut geht und wir gesund bleiben.

Page 19: mediplex herbst/winter 2011/2012

zum beispiel indem man in suppen und saucen die sah-ne durch Milch ersetzt. Weitere tipps des Küchenprofis: „statt schokolade im schrank sollten sie frisches obst im Kühlschrank haben – so wird der hunger auf süßes schnell gestillt.“ neben dem essen sollte das trinken nicht vergessen werden und wem Wasser zu langweilig ist, kann sein Mineralwasser mit zitrone und ingwer aufpeppen. einfach zitronen waschen, ingwer schälen und beides in scheiben schneiden. Mit Mineralwasser aufgießen und 30 Minuten ziehen lassen – fertig ist die gesunde alternative zu Limo und brause. Weitere tipps und tricks, wie man sich gesund ernährt und wie man vor- und zubereitungen verkürzt, verrät niels vietheer in den zahlreichen Kochkursen der Meridian Kochschu-le in hamburg-Wandsbek. hier wird auf 300 Quadrat-metern in einer perfekt ausgestatteten Küche die Lust am genuss und am Kochen geweckt und „tüte auf, Wasser drauf, umrühren, fertig“ gehört der vergangenheit an.

gesunD bLeiben

MeDiPLeXmagazin 17

Meridian Kochschule

Wandsbeker Zollstraße 87-89

22041 Hamburg

Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, freut

sich Vanessa Wagner auf Ihre Fragen und Buchungen:

Telefon: (040) 67 10 86-60

Telefax: (040) 67 10 86-70

E-Mail: [email protected]

www.meridian-kochschule.de

In der perfekt ausgestatteten Küche können die Teilnehmer raffinierte Kochkünste erlernen und das Ergebnis auch gleich genießen.

Page 20: mediplex herbst/winter 2011/2012

Knieverletzungen sind daher keine seltenheit. zu den häufigsten gehören, neben arthrotischen veränderungen, im Wesentlichen verletzungen des Kapselbandapparates, zerrungen und risse der seitenbänder, verletzungen der Kreuzbänder sowie schäden am Meniskusapparat.nicht jedes Knieproblem muss operativ behandelt wer-den. oftmals hilft auch eine gute unterstützung. so etwa durch gelenkbandagen (zum beispiel aus dem tricodur Motion sortiment). sie komprimieren die betroffene region und helfen so, das gelenk zu stützen und zu schützen. Mehr noch: an speziellen, therapeutisch sinnvollen stel-len der gelenkbandagen befinden sich sogenannte Pe-lotten, spezifisch geformte, elastische silikonpolster. sie erzeugen gezielten Druck auf das schmerzende areal, sorgen für eine regelmäßige Massage des umliegenden gewebes und die aktivierung der sensomotorischen Wahrnehmung. Die Durchblutung wird verbessert, schwellungen und blutergüsse können schneller abge-baut werden. Dies trägt auch zur schmerzlinderung bei.

Stabilität und Balancegefühl verbessern

Die befürchtung, elastische bandagen würden der Mus-kulatur zu viel arbeit abnehmen, ist mittlerweile wider-legt. „bandagen fördern die aktivität und wirken schon-haltungen entgegen – damit kann dem beschleunigten abbau von Knochen, gelenkknorpel, Muskeln und bin-degewebe vorgebeugt werden“, so Stephan Schlampp, Orthopäde und Sportmediziner in der Hanse Orthopädie in Hamburg Harvestehude. Die durch schonung hervor-gerufenen Folgeschäden, wie z. b. Muskelatrophie, seh-nenverklebungen, stauungen, Ödeme, arthrosen oder Thrombosen, lassen sich vermeiden.

Das Kniegelenk gilt als das komplizierteste Körpergelenk und ist besonders anfällig für Verschleiß und Verletzungen. Aufgrund der langen Hebel von Oberschenkel und Unterschenkel und der hohen Beweglichkeit ist das Knie starken Belastungen ausgesetzt.

aktiv, beweglich, stabilWertvolle unterstützung für das Knie

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18 gesunD bLeiben

18 MeDiPLeXmagazin

Flexibel im Alltag Gelenkbandagen unterstützen.

Page 21: mediplex herbst/winter 2011/2012

Darüber hinaus, so Dr. Gerd Müller, Orthopäde im Rüc-cenzentrum am Michel, könne auch in Kombination mit einer unterstützenden bandage, Muskulatur aufgebaut werden. voraussetzung für ein möglichst schmerzarmes und funktionsfähiges Knie, ist eine gute stabilität. Diese wird durch Muskelkraft, Propriozeption* und auch durch eine bandage gesichert.

„Dabei kommt der bandage weit mehr als nur eine me-chanisch stabilisierende aufgabe zu. Leichte und speziell hierfür entwickelte bandagen üben gezielte reize auf die lokalen strukturen aus und fördern die sensomotorische Wahrnehmung (Propriozeption)“ ergänzt Müller. so wird eine verbesserung der sensomotorischen Wahrneh-mung erzielt. Die lokalen strukturen können schneller und besser reagieren, das gelenk zeigt sich insgesamt stabiler.

Dies sei insbesondere dann sinnvoll, so Dr. gerd Müller, wenn natürliche mechanische stabilisatoren ausfallen. so zum beispiel durch einen riss des vorderen Kreuzbandes.Während bei gut trainierten Menschen eine ausgeprägte Muskulatur die aufgabe der stabilisation übernehmen könne, kann bei weniger trainierten Menschen oder bei starker belastung oftmals eine bandage eine sehr gute stütze darstellen.

Knie-OP

operationen am Knie gehören zu den häufigsten eingrif-fen überhaupt. 281.521 arthroskopische operationen am gelenkknorpel und an den Menisken hat es laut statisti-schem bundesamt 2009 in Deutschland gegeben. auch nach operativen eingriffen wird das tragen einer bandage empfohlen. bandagen, die sich optimal an das Kniegelenk anpassen, überzeugen durch perfekten aus-gleich zwischen stabilität und tragekomfort. „Das tragen einer Kniebandage nach einer operation kann die rekonvaleszenz günstig beeinflussen…“, bestä-tigt Dr. André Freckmann, Gelencchirurg der Hanse Chir-urgie in Hamburg Bergedorf. neben der reduktion von schwellungen und der verminderung des risikos einer erneuten verletzung ist eine bandage nicht zuletzt auch ein psychologisches hilfsmittel. Durch die gezielte stüt-zung des Kniegelenks fühlt der Patient sich sicherer. eine gute voraussetzung für ein hervorragendes operations-ergebnis.

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MeDiPLeXmagazin 19

Moderne Bandagen schnüren nicht ein, rutschen nicht und bieten zuverlässigen Halt. Für die Motion Aktivbandagen der Firma BSN medical (Bild: Tricodur GenuMotion) wurden innovative Stricktechniken entwickelt, die für hohe Flexibilität und verbesserten Komfort sorgen.

*Propriozeption

infoPropriozeptoren sind Bewegungsmelder in Muskeln, Sehnen

und Gelenken und Bestandteil der Tiefensensibilität. Die

Muskelspindeln melden eine Längen-, der Sehnenapparat

eine Spannungsveränderung; die Druckrezeptoren geben

eine Druckveränderung im Gelenk weiter und die Schmerz-

sensoren melden Schmerzen und leiten diese ans Gehirn

weiter. Das Gehirn verabeitet die Information und leitet diese

über die Nerven zurück zur Skelettmuskulatur. Je mehr Infor-

mationen das Gehirn von den Rezeptoren erhält, desto feiner

und genauer können die Bewegungen gesteuert werden.

Auch in der Haut befinden sich zahlreiche Sensoren, die bei

Aktivierung (z.B. durch Zug, Dehnung, Druck) Signale an das

Zentralnervensystem weitergeben und die Steuerung der

Muskeln und Gekenke beeinflussen.

Page 22: mediplex herbst/winter 2011/2012

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20 MeDiPLeXmagazin

Page 23: mediplex herbst/winter 2011/2012

v i t a M i n D

unterschätztes Mulitalent: vitamin DDass Vitamin D für die Kalziumaufnahme im Knochen unerlässlich ist, ist ja eigentlich nichts Neues. Die bekannteste Vitamin-D-Mangelerkrankung Rachitis führte zu Zeiten der Industrialisierung bei zahlreichen Kindern zu verformten Knochen. Seit diese Erkrankung in unseren Breiten selten geworden ist, war es eher still geworden um das Vitamin D, dass eigentlich gar kein Vitamin, sondern vielmehr ein Hormon ist. Bis jetzt.

seit Kurzem findet das sonnenhormon, das durch uvb-strahlung über die haut gebildet wird, neue beach-tung. neben der unbestrittenen bedeutung für gesunde Knochen, weisen jüngere studien nämlich auch einen einfluss auf das immunsystem und die Psyche nach, so-wie mögliche zusammenhänge mit chronischen erkran-kungen wie Diabetes, Multiple sklerose und auch Krebs.

Gesunde Sonnenstrahlung Derzeit kann die studienlage nicht als abgeschlossen be-trachtet werden. einig sind sich die Forscher jedoch dar-über, dass die versorgung der bevölkerung in unseren

breitengraden besser sein könnte. Weil wir den großteil unserer zeit in geschlossenen räumen verbringen uns konsequent (und mitunter auch übertrieben) mit son-nencreme vor jeglicher uv-strahlung schützen und (zu-treffend für hamburg) nördlich des 51. breitengrades im Winter keine ausreichende uvb-bestrahlung erhalten, sollten wir dem unterschätzten D ein wenig aufmerk-samkeit schenken.im nachfolgenden gespräch beantworten Dr. Isol-de Frieling, Fachärztin für Osteologie und Stephan Schlampp, Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie und Sportmedizin eine vielzahl von Fragen zum Thema vitamin D.

wissen Wenn die Sonne auf die Haut trifft

Die UVB-Strahlen der Sonne aktivieren in der Haut das Provitamin D3 zu Vitamin D3. In der Leber wird es

zusammen mit dem Vitamin D2 aus der Nahrung weiter umgebaut. Der letzte Schritt passiert in der Niere, wo

es zum eigentlich aktiven 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 umfunktioniert wird. In dieser Form hilft es dem Körper,

Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen, kräftigt Knochen und Muskulatur, stärkt das Immunsystem und steuert

das Zellwachstum.

gesunD bLeiben

MeDiPLeXmagazin 21

Page 24: mediplex herbst/winter 2011/2012

MEDIPLEXmagazin: Laut einer

Studie des Robert-Koch-Instituts

leiden bis zu 60% der Deutschen

an einem Vitamin D-Mangel. Können

Sie das bestätigen?

Stephan Schlampp: Ich würde sogar

sagen, dass es weit mehr als 60%

sind. Ich habe diesen Monat bei 25

Patienten, im Alter zwischen 35 und

80 Jahren den Vitamin-D-Spiegel

gemessen. Keiner der Patienten

hatte ausreichende Werte. Und das,

obwohl die Herbst-Winter-Saison

gerade erst begonnen hat.

Dr. Isolde Frieling: In unserer Praxis

haben wir bereits 2006 eine Studie

durchgeführt, die – um jahreszeitli-

che Schwankungen mit berücksich-

tigen zu können – den Vitamin D

Spiegel über ein ganzes Jahr über-

prüfte. 85 % aller Teilnehmer hatten

im jahreszeitlichen Mittel zu nied-

rige Werte, bei 10 % lag der Wert

sogar im nicht messbaren Bereich.

Ist eine ausreichende Bildung an

Vitamin D durch die Produktion in

der Haut unter dem Einfluss der

ultravioletten Strahlung der Sonne

ist hierzulande möglich?

Stephan Schlampp: Fakt ist, dass

oberhalb des 51. Breitengrades

die Sonneneinstrahlung zwischen

Oktober und März nicht ausreicht.

Auch in der übrigen Zeit sollte

– wer nicht draußen, im Freien

arbeitet, oder es aufgrund seiner

Lebensgewohnheiten nicht schafft

sich täglich draußen aufzuhalten

– zusätzlich Vitamin D zu sich

nehmen.

Über die Ernährung lässt sich Vita-

min D nicht aufnehmen?

Stephan Schlampp: Die Ernäh-

rung spielt in Bezug auf Vitamin

D keine wesentliche Rolle. Sicher

gibt es Nahrungsmittel, wie fetten

Seefisch oder Eier, die Vitamin D

enthalten. Aber selbst wenn Sie

täglich fetten Seefisch essen wür-

den, es würde nicht ausreichen.

90-95 % werden über die Haut

gebildet.

Wird das Vitamin-D nicht gespei-

chert? Im Sommerurlaub?

Dr. Isolde Frieling: Man kann nicht

mehr als 20.000 Einheiten am Tag

bilden. Drei Wochen Urlaub für’s

ganze Jahr reichen nicht aus. Schon

gar nicht in hiesigen Breitengraden.

Was die meisten außerdem unter-

schätzen ist die Sonnenmilch.

expertenwissen

Weil ein hoher Lichtschutzfaktor die

Produktion von Vitamin D verhindert?

Dr. Isolde Frieling: So ist es. Das

ist ein nicht zu unterschätzendes

Problem. Ab einem LSF von 30

kann kein Vitamin D über die Haut

gebildet werden. Bereits ab einem

LSF von 15 ist die Bildung deutlich

reduziert.

Auf der anderen Seite gilt die Son-

nenstrahlung auch als schädlich und

im schlimmsten Fall krebserregend.

Zugunsten von Vitamin D unge-

schützt in die Sonne zu gehen, kann

doch nicht die Alternative sein?

Dr. Isolde Frieling: Hier in Hamburg

kann eine übertriebene Angst vor

der Sonne sowie übermäßiges

Eincremen mit einem hohen LSF

zumindest kontraproduktiv wirken.

Etwas anderes ist es natürlich, wenn

man in den Süden fährt.

Stephan Schlampp: Es kommt

natürlich auch immer auf den

Hauttyp an. Sagen wir, es geht um

eine moderate regelmäßige Son-

neneinstrahlung. Maßgeblich ist,

dass man keine Rötung bekommt.

Es gibt Studien die belegen, dass

Menschen, die den ganzen Tag

draußen arbeiten, seltener an Haut-

Dr. Isolde Frieling, Ärztin und Osteologin (DVO) am Osteoporosezentrum HamburgStephan Schlampp, Facharzt für Orthopädie

INTeRVIeW

18 gesunD bLeiben

22 MeDiPLeXmagazin

Page 25: mediplex herbst/winter 2011/2012

krebs erkranken, als solche, die

den Großteil ihrer Zeit drinnen ver-

bringen und dann ein-, zweimal im

Jahr in die Sonne fliegen. Darüber

hinaus kommt es dann auch wieder

auf die Sonnencreme an, die man

benutzt. Man kann sagen, dass es

ebenso ungesund ist, die Sonne zu

meiden, wie sich übertrieben lange

in praller Sonne aufzuhalten.

Dr. Isolde Frieling: Im Übrigen

macht es keinen Unterschied, ob

ich eine Stunde oder acht Stunden

in der Sonne sitze. Bei optimalen

Bedingungen, also bei blauem Him-

mel und ausreichend hoch stehen-

der Sonne, wird das Maximum von

20.000 Einheiten in ca. 30 Minuten

gebildet.

Die Ernährungskommission der

Deutschen Gesellschaft für Kin-

der- und Jugendmedizin, empfahl

kürzlich, eine zusätzliche Gabe von

Vitamin D3 für alle Kinder und Ju-

gendlichen.

Dr. Isolde Frieling: Das ist eine gute

Empfehlung, die zeigt, dass Vitamin

D hier endlich auch ein Thema ist.

Dass die Ernährungskommision

Supplemente empfiehlt, kommt

selten vor. Leider verbringen die

meisten Kinder hierzulande ja auch

den Großteil ihrer Zeit drinnen. Hinzu

kommt häufig noch Bewegungs-

mangel. Wenn Kinder Vitamin-D-

Mangel haben, sind sie auch insge-

samt viel schlaffer.

Ist die Einnahme von Vitamin D

Supplements auf eigene Faust

empfehlenswert?

Stephan Schlampp: Das Problem

ist, dass Sie es mit den frei verkäufli-

chen Supplementen und den norma-

len Einnahmeempfehlungen häufig

nicht schaffen, auf optimale Werte zu

kommen. Hier werden z.B. für Säug-

linge und Kleinkinder 400 Einheiten

empfohlen, für einen erwachsenen

Mann mit 90 kg Gewicht aber nur

200. Das ist nicht nachvollziehbar.

Welche Dosis ist empfehlenswert?

Dr. Isolde Frieling: Der Bedarf ist

sehr unterschiedlich und hängt u.a.

auch vom Hauttyp ab. Ein dunkler

Hauttyp muss z.B. länger in der

Sonne verweilen um ausreichend

Vitamin-D zu bilden als ein heller

Typ. Es gibt Patienten, die täglich

zwei Stunden mit dem Hund spa-

zieren gehen und dennoch einen

extrem niedrigen Wert haben. Eine

genaue Überprüfung macht durch-

aus Sinn.

Wie lange dauert es, nach einem

niedrigen Wert, auf einen relativ

guten zu kommen?

Dr. Isolde Frieling: Bis das Vitamin D

verstoffwechselt wird, dauert es ca.

4 Wochen.

Stephan Schlampp: Wenn die Werte

sehr schlecht sind, gebe ich, zur The-

rapie auch schon mal 200.000 Einhei-

ten in kurzer Zeit. Manche Menschen

brauchen sehr lange um auf einen

akzeptablen Wert zu kommen.

Ist Vitamin D teuer?

Stephan Schlampp: Die Jahresthe-

rapiekosten liegen bei EUR 20,-

Was passiert bei einer Überdosie-

rung? Ist dies überhaupt möglich?

Stephan Schlampp: Das Risiko

einer Überdosierung ist extrem ge-

ring. Wenn man sich 10 Tage lang

täglich in der Sonne aufhält, bildet

man ja auch täglich 20.000 Ein-

heiten, da erübrigt sich die Furcht

vor 1.000 Einheiten pro Tag. Aus-

nahmen bilden hier Menschen mit

Begleiterkrankungen oder einem zu

hohen Kalziumspiegel.

Welcher Wert wäre denn gut?

Dr. Frieling: Ein Wert von 30 ng/ml.

gesunD bLeiben

MeDiPLeXmagazin 23

Page 26: mediplex herbst/winter 2011/2012

Stephan Schlampp: Ich würde auf-

grund der derzeitigen Studienlage

sogar einen Wert zwischen 40 und

60 anstreben.

Dr. Isolde Frieling: Hier ist es unbe-

dingt wichtig, zu beachten, dass

das Labor das 25-OH Vitamin-D

bestimmt und nicht 1-25 OH. Letz-

teres ist erstens teurer und zweitens

weniger aussagekräftig. Von großer

Bedeutung ist auch die Maßeinheit

in der der Wert angegeben wird.

Manche Labore weisen den Wert in

Nanogramm aus, andere in Nanomol.

In Drogerien erhält man Vitamin D in

Kombi-Präparaten mit Kalzium und

Magnesium. Macht das Sinn?

Stephan Schlampp: Kombipräparate

sind häufig ein Problem. Eine geziel-

te Behandlung ist nicht möglich und

das was wichtig ist, ist nicht ausrei-

chend enthalten.

Dr. Isolde Frieling: Es gibt da in man-

chen Supermärkten z.B. Präparate

mit 1000mg Kalzium und 200 Ein-

heiten Vitamin D. Diese Zusammen-

setzung ist völlig sinnlos.

Wenn ich durch die Nahrung aus-

reichend Kalzium zu mir nehme,

muss ich doch nicht zusätzlich Kal-

ziumtabletten einnehmen, wohl aber

Vitamin-D.

Dr. Isolde Frieling: Ja. Der Kalzium-

spiegel bei ansonsten gesunden Men-

schen ist in der Regel in Ordnung.

Zuviel Kalzium kann doch auch

schaden, oder?

Dr. Isolde Frieling: Einer Studie

zufolge kann die zusätzliche Gabe

INTeRVIeW

18 gesunD bLeiben

24 MeDiPLeXmagazin

infoDiagnostik des Vitamin D-Stoffwechsels

„Der entscheidende Parameter für die Ermittlung des Vitamin D-Status

ist das 25-OH Vitamin D (Calcidiol), da dieses mit einer Halbwertszeit von

ca. 3 Wochen der beste Repräsentant der Vitamin D-Versorgung ist. Hin-

gegen ist das 1,25-OH Vitamin D (Calcitriol) als Marker ungeeignet, da es

in vivo eine Halbwertszeit von nur wenigen Stunden hat, mit der Vitamin

D-Versorgung nur mäßig korreliert, und aufgrund der ca. 1000-fach

geringeren Konzentration weniger präzise bestimmbar ist.“

Diese Information findet man auf der Seite des humanmedizinisch-

diagnostischen labors Dr. Fenner und Kollegen in der Hamburger

Innenstadt. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) für Laborme-

dizin und Humangenetik, untersucht derzeit ca. 1.500 unterschiedliche

Parameter; davon werden die meisten täglich oder mehrmals wöchentlich

analysiert. Mit ca. 100 medizinisch-technischen Assistenten und einer

großen Gruppe von Akademikern wie Molekularbiologen, Biologen und

einem Ingenieur, kann das gesamte Spektrum der Laboratoriumsmedizin,

Transfusionsmedizin, medizinischen Mikrobiologie, Hygiene, Umwelt-

medizin und Humangenetik abgedeckt werden.

labor Dr. Fenner und Kollegen, Bergstraße 14, 20095 Hamburg

Telefon 040-30 95 50

Bitte erwähnen Sie MEDIPLEX

Wer sich nicht ausreichend in der Sonne aufhält, ist in der Regel auf die Einnahme von Supplementen angewiesen.

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Page 27: mediplex herbst/winter 2011/2012

von hochdosiertem Kalzium sogar

das Risiko für kardiovaskuläre Er-

krankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall,

Arteriosklerose) erhöhen. Dennoch

ist die Einnahme von ausreichend

Kalzium über die Nahrung natürlich

wichtig.

Milch-Produkte gelten als gute

Kalzium- Lieferanten. Immer mehr

Erwachsene entwickeln aber eine

Lactose-Unverträglichkeit. Überhaupt

ist die Milch in Verruf geraten.

Dr. Isolde Frieling: Meist sind Käse,

Quark und Joghurt auch bei einer

Lactoseintoleranz weiterhin gut ver-

träglich. Interessant ist übrigens,

dass die Lactoseintoleranz von Nord

nach Süd zunimmt. Möglicherweise

benötigen die Menschen in Südeu-

ropa weniger Kalzium als im Norden.

In Deutschland sind etwa 15 % der

Bevölkerung betroffen. Dennoch soll-

ten Milch und Milchprodukte nicht

verteufelt werden. Ich höre häufig

das Wort Übersäuerung. Leider wird

dies oft falsch verstanden und auch

teilweise in der Komplementärthera-

pie nicht richtig vermittelt. ABER: Zur

Kalziumaufnahme in Knochen und

Muskeln braucht der Körper Proteine.

Diese sind u.a. in Milchprodukten

enthalten.

Was halten Sie vom regelmäßigen

Besuch eines Solariums im Winter?

Stephan Schlampp: In Doppelblind-

studien wurde nachgewiesen, dass

es möglich ist, die Werte zu verbes-

sern. Allerdings hängt der Effekt maß-

geblich vom Anteil der UVB-Strahlung

ab. In vielen Solarien wird nur mit

UVA bestrahlt, weil UVB-Strahlung

ein Risikofaktor für Krebs ist.

Frau Dr. Frieling, Herr Schlampp, wir

danken Ihnen für das Gespräch.

gesunD bLeibenMeDiPLeX

unser service für sie:Lassen sie sich künftig per Post und kostenlos das MeDiPLeX Magazin zukommen. senden sie uns einfach diesen abschnitt ausgefüllt per Post an: MEDIPLEX Hamburg GmbH, Rothenbaumchaussee 133, 20149 Hamburg oder per Fax: 0800 - 14 14 14 9. sie können uns auch eine e-Mail senden: [email protected] oder anrufen unter Telefon 0800-14 14 14 3.

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• Wir stehen Ihnen an 365 Tagen im Jahr rund um die uhr zur verfügung.• Wir vermitteln Ihnen einen zeitnahen termin mit minimalen Wartezeiten beim gewünschten spezialisten • Wir organisieren auf Wunsch sämtliche termine und mögliche Folgebehandlungen, auch wenn mehrere spezialisten koordiniert werden müssen.

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Page 28: mediplex herbst/winter 2011/2012

PraXen-übersicht

26 MeDiPLeXmagazin

Augenheilkunde & Kinderaugenheilkunde• DR. MED. ELSE GANSSAUGE Corneliusstraße 1a, 22607 Hamburg-Othmarschen

Dermatologie, Allergologie, Lasertherapie & Anti Aging• DR. MED. KATHI TURNBULL• DR. MED. PhiLiP M. FLaMMersFeLD Eppendorfer Landstraße 42, 20249 Hamburg-Eppendorf

Dermatologie, Allergologie, Lasertherapie & Anti Aging• PROF. Dr. MeD. hartWig Mensing• Dr. MeD. christian Mensing• Dr. MeD. corneLius Mensing• Dr. MeD. sWarna eKanayaKe-bohLig Heegbarg 4, 22391 Hamburg-Alstertal

Endokrinologie• Dr. MeD. DetLeF WaLLer• ProF. Dr. MeD. Joh. KLein Neuer Wall 43, 20354 Hamburg-Neustadt

Gelenkchirurgie• DR. MED. THOMAS BOHLEN• HELMUT M.K. WEIBERLENN• PRIVATDOZENT DR. MED. DANIEL BRIEM • DR. MED. ANDRÉ FRECKMANN Eppendorfer Baum 8, 20249 Hamburg-Eppendorf

Alte Holstenstraße 16, 21031 Hamburg-Bergedorf

Gynäkologie & Geburtshilfe• Dr. MeD. conraD FeLiXMüLLer • Dr. MeD. aLeXanDer braun• Dr. MeD. Lutz rathMer• Dr. MeD. hans aLbrecht von WaLDenFeLs• Laura FaLL, FachÄrztin• Dr. MeD. eLisabeth asPe-thoMasius• Dr. MeD. WiebKe van Der LinDe• Dr. MeD. DagMar von struensee• Dr. MeD. astriD KLar• Dr. MeD. susanne Meyer-strÖh • Dr. MeD. ute behr Mühlenkamp 32, 22303 Hamburg-Winterhude

Hals-, Nasen- & Ohrenheilkunde• DR. MED. INGKE ANDREAE• DR. MED. BJÖRN-GEORG NEUMANN Neuer Wall 43, 20354 Hamburg-Neustadt

Handchirurgie• DR. MED. JANOT MARLESCHKI Lohkampstraße 14, 22523 Hamburg-Eidelstedt

Alte Holstenstraße 16, 21031 Hamburg-Bergedorf

• DR. MED. ANNETTE BETZOLDT Seewartenstraße 10/HS 2, 20459 Hamburg-Hafen

Eppendorfer Baum 8, 20249 Hamburg

Das Fachärzte-netzwerk auf einen blick MEDIPLEX ist ein Netzwerk von Hamburger Fachärztinnen und Fachärzten, die das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der modernen Medizin anbieten. Die besten Spezialisten ihres Faches finden Sie hier:

HAMBURG

Page 29: mediplex herbst/winter 2011/2012

PraXen-übersicht

Hernienchirurgie • PRIVATDOZENT DR. MED. HENNING NIEBUHR Alte Holstenstraße 16, 21031 Hamburg-Bergedorf

Eppendorfer Baum 8, 20249 Hamburg-Eppendorf

Kardiologie • DR.MED. HARALD DILL• DR.MED. BERNWARD VOIGT• DR. MED. YORK RAUTENBERG Stephansplatz 10, 20354 Hamburg-Neustadt

Kardiologie• Dr. MeD. sabine berninghaus • Dr. MeD. Johann boLte

Beselerplatz 9, 22607 Hamburg-Othmarschen

Kinderchirurgie• DR. MED. HANS-DIETER HESSE Max-Brauer-Allee 46, 22765 Hamburg-Altona

Laboratoriumsmedizin & Mikrobiologie• DR. MED. CLAUS FENNER• DR. DR. MED. THOMAS FENNER• PROF. DR. MED. HOLGER-ANDREAS ELSNER• ProF. Dr. MeD. JÖrg steinMann Bergstraße 14, 20095 Hamburg-Altstadt

Lungen- & Bronchialheilkunde• DR. MED. TIBOR SCHMOLLER • DR. MED. MARTIN EHLERS Dorotheenstraße 174, 22299 Hamburg-Winterhude

Lungenheilkunde, Allergologie, Schlaflabor, Psychotherapie

• DR. MED. SVEN PHILIP ARIES • DR. MED. KATRIN LEONIE ARIES • DR. MED. HENNING KOTHE • DR. MED. MAIKE A. MACHNICK-MEYER • DR. MED. U. BRIGITTE C. CASTRO FRENZEL • DR. MED. ALAN STRASSBURG Mörkenstr. 47, 22767 Hamburg-Altona

Neurologie• DR. MED. HANS-GEORG BREDOW• DR. MED. ANSGAR FRIELING• DR. MED. VOLKER KÖNIGSMANN• DR. MED. KARL CHRISTIAN KNOP• DR. HENRICH KELE

• ANDREAS BOCKHOLT • PROF. DR. MED. AXEL MÜLLER-JENSEN Neuer Wall 25, 20354 Hamburg-Neustadt

Onkologie & Hämatologie• DR. MED. ERIK ENGEL• DR. MED. BERND FLATH• DR. MED. WIEBKE HOLLBURG• DR. MED. GUNTER SCHUCH• DR. MED. CLAUDIA WENZEL Struenseehaus, Mörkenstraße 47,

22767 Hamburg-Altona

Orthopädie & Fußchirurgie• STEPHAN SCHLAMPP • DR. MED. ANDRÉ FRECKMANN Rothenbaumchaussee 235

20249 Hamburg-Eppendorf

Orthopädie, Rückenzentrum, Physiotherapie & Rehabilitation • Dr. MeD. JoachiM MaLLWitz• Dr. MeD. gerD MüLLer• Dr. MeD. MichaeL MarKs• Dr. MeD. nicoLai borKoWsKi • Dr. MeD. uLF Marnitz • uLriKe KiPPe-sacK• uWe MÄcKeLburg• MichaeL richter (Msc bsc oMt)• FranK KaMMeierLudwig-Erhard-Straße 18, 20459 Hamburg-Neustadt

Osteologie & Knochenstoffwechselerkrankungen• DR. MED. ISOLDE FRIELING • PROF. DR. MED. HANS-PETER KRUSE Neuer Wall 32, 20354 Hamburg-Neustadt

Osteopathie, Akupunktur & TCM• JOHANNES FETZER• THOMAS ZIMMERMANN• INES FROESCHMANN• MARCUS MITZKA• TOBIAS SCHMIDT• NILS THON• CLAUDIA NEISS Bellevue 8, 22301 Hamburg-Winterhude

Fortsetzung auf der nächsten Seite >

MeDiPLeXmagazin 27

Page 30: mediplex herbst/winter 2011/2012

PraXen-übersicht + vorschau

MeDiPLeXmagazinFrühjahr 2012Neurologische erkrankungen Teil 2

in der kommenden ausgabe beschäftigen wir uns mit den schwerpunkten Parkinson und Demenz. außerdem lesen sie interessante beiträge zum Thema ernährung.

Das nächste Heft erscheint im März 2012

Physiotherapie & Rehabilitation • ROBERT J. HESS • HANNA WALETZKO• RALF HOLZBACH • JANNA POHLMANN• VERIAN WILLIAMS • RENÉ KRÜGER • ANTJE TEISER • MAREIKE SGODDA • MILA ONGEMACH Lohkampstraße 14, 22523 Hamburg-Eidelstedt

Psychosomatik (stationär)• DR. MED. MICHAEL ARMBRUST• DR. MED. BERNHARD OSEN• univ.-Doz. Dr. MeD. gernot Langs Birkenweg 10, 24576 Bad Bramstedt

Psychosomatik (ambulant und teilstationär)• ProF. Dr. Dr. stePhan ahrens Lehmweg 17, 20251 Hamburg

Radiologie• DR. MED. THOMAS BROEMEL Stadthausbrücke 3, 20355 Hamburg-Neustadt

Rheumatologie & Klinische Immunologie• Dr. MeD. Peer M. aries• Dr. MeD. anDrea gÖDDe Struenseehaus, Mörkenstraße 47,

22767 Hamburg-Altona

Schulterchirurgie• PD DR. MED. DANIEL BRIEM Eppendorfer Baum 8, 20249 Hamburg-Eppendorf

Venenheilkunde (Phlebologie)• Dr. MeD. corneLius Mensing Heegbarg 4, 22391 Hamburg-Alstertal

Zahnheilkunde, Parodontologie & Endodontie• Dr. MeD. Dent. horst behring• Dr. MeD. Dent. Jan behring, M.sc.• DR. MED. DENT. JOHANNES CUJÉ• Dr. MeD. Dent. siLKe KüsterMann• Dr. MeD. Dent. thoMas WiLLen Wandsbeker Chaussee 44, 22089 Hamburg-Eilbek

Zahnheilkunde, Parodontologie, EndodontieOralchirurgie & Kieferorthopädie• Dr. MeD. Dent. Jens thoMsen • Dr. MeD. Dent. inge hübener • Dr. ronaLD JonKMan • PD Dr. MeD. Dent. Kai-henDriK borMann• Dr. MeD. Dent. gieDre MatuLiene Heilwigstraße 115, 20249 Hamburg-Eppendorf

28 MeDiPLeXmagazin

Page 31: mediplex herbst/winter 2011/2012
Page 32: mediplex herbst/winter 2011/2012

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