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MEIN ENERGIE FAIRSORGER. Die Stadtwerke Homburg im Geschäftsjahr 2018

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MEIN ENERGIE FAIRSORGER.

Die Stadtwerke Homburg im Geschäftsjahr 2018

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MEIN ENERGIE FAIRSORGER. 1

Impressum

Stadtwerke Homburg GmbH Lessingstraße 3 66424 Homburg Tel. 06841 694-0 Fax 06841 694-692

www.stadtwerke-homburg.de

Redaktion: Stadtwerke Homburg GmbH

Bilder: BDEW, Stadt Homburg, Zukunft Erdgas e.V., Fotolia, Fotofreunde Homburg, Stadtwerke Homburg

Die Stadtwerke Homburg im Geschäftsjahr 2018

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MEIN ENERGIE FAIRSORGER.2

Erfolgreich im Wettbewerb 3

Projekte 2018 4 -7

Aktuelle Herausforderungen 8 -9

Die Stadtwerke gehen neue Wege 10 -13

Zahlen 14 -17

Gesellschafter 18

Ausblick 19 -20

Inhalt

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MEIN ENERGIE FAIRSORGER. 3

Wir halten Homburg am Laufen Unsere Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und Wärmenetze sind für die Menschen und Unternehmen in Homburg und in der West-pfalz grundlegende „Lebensadern“. Wie sehr wir uns an die Zu-verlässigkeit der Belieferung mit Energie und Wasser gewöhnt haben, wird uns erst bewusst, wenn es zu einer der seltenen Versorgungsunterbrechungen kommt.

Mit unseren Investitionen und Aufwendungen leisten wir unse-ren Beitrag für die Energiezukunft in Homburg und in der West-pfalz – für unsere Bürgerinnen und Bürger und für den Wirtschaftsstandort. Wir investierten 2018 insgesamt 4,7 Mil-lionen Euro in neue Netze und Anlagen und hielten mit einem Volumen von weiteren 9 Millionen Euro die Infrastruktur für die Energie- und Wasserversorgung instand. Ein Großteil der Aufträge ging und geht traditionell übrigens dazu an Unter-nehmen in der Region und sichert dort Arbeitsplätze. Von jedem Euro, den wir erwirtschaften, wird mehr als Hälfte wieder investiert.

Für eine sichere Zukunft investieren wir auch in junge Menschen: Derzeit absolvieren fünf Jugendliche bei uns eine Ausbildung. Sie erhalten ihre beruflichen Qualifikatio-nen als Industriekaufleute und – neu seit Juli 2019 – als Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik. Zusätzlich absolviert ein junger Mann ein duales Studium als IT-Kauf-mann. Im nächsten Jahr werden wir erstmals Betriebs- elektriker ausbilden. Bewerben kann man sich schon jetzt.

Aus unseren Unternehmenskennzahlen, die wir in dieser Broschüre veröffentlichen, wird deutlich, dass wir – trotz eines zunehmenden Wettbewerbs, witterungsbedingt geringerer Ab-gaben an Erdgas und Fernwärme und sehr strenger regulatori-scher Vorgaben – ein stabiles Ergebnis erwirtschaftet haben, von dem die Stadt Homburg als Mehrheitseigner profitiert.

Auf den Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen. Letztlich müs-sen wir, über die reine Lieferung von Energie und Trinkwasser hinaus, umfassende Dienstleistungen anbieten, die den Alltag unserer Kunden erleichtern und einen echten Mehrwert für alle Altersgruppen schaffen. Dazu haben wir bereits erfolgreiche Angebote auf den Weg gebracht.

Unser Fazit: Die Stadtwerke Homburg halten auch in Zukunft daran fest, sichere, zuverlässige und kostengünstige Dienstlei-stungen für die Bürger und die Unternehmen zu erbringen und zugleich neue Wege zu gehen.

Erfolgreich im Wettbewerb

SWH Geschäftsführer Jörg Fritz und

Dr. Frank Burau (v.l.n.r.)

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Neuausrichtung in der Technik

Im April 2018 startete die organisatorische Neuausrichtung in den technischen Abteilungen. Ein wesentliches Ziel: wir wollen besser werden – als Partner für unsere Kunden, für Bauherren und für Industrieunternehmen. Dazu gehören ein optimaler Kun-denservice, die schnelle Reaktion auf neue technische Anfor-derungen und die gleichzeitige Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität mit Energie und Trinkwasser. In einer Kun-denbefragung hat sich übrigens insbesondere die Versorgungs-qualität als ein wichtiges Merkmal zur Kundentreue her- ausgestellt. Der Vorteil für die Kunden: Dort, wo bisher in tech-nischen Dingen mit mehreren Ansprechpartnern im Haus ge-sprochen werden musste, erfolgt dies jetzt – über die netztechnischen Dienste – aus einer Hand. Bei Fragen zu Haus-anschlüssen, intelligenten Messsystemen u.a. können unsere Kunden dort zentral anrufen oder eine Nachricht per Mail schreiben.

Unsere Projekte 2018

Collage: Fotofreunde Homburg

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Technisches Sicherheitsmanagement Die Stadtwerke Homburg unterzogen sich in regelmäßigen Ab-ständen, zuletzt 2018, erfolgreich der Überprüfung ihres Tech-nischen Sicherheitsmanagement, kurz TSM. Es handelt sich um eine freiwillige Selbstkontrolle, um die Effizienz, die Versor-gungssicherheit und die Versorgungsqualität von technischen Dienstleistungen in der Energie- und Trinkwasserversorgung auf hohem Niveau zu halten; gleichzeitig wird eine rechtssichere Aufbau- und Ablauforganisation gewährleistet. Das Verfahren ist dem Qualitätsmanagement im produzierenden Gewerbe und in der Industrie vergleichbar

Unsere Projekte 2018

Stefan Neuschwander, DVGW (3.v.l.) übergibt die TSM-Urkunde an Dr. Frank Burau und Wolfgang Ast (SWH)

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Umwelt und Energie/ Datenschutz/Informationssicherheit

Die Stadtwerke Homburg verfügen über ein umfassendes Um-welt- und Energiemanagementsystem. Nach einem erfolgrei-chen Wiederholungsaudit sind sie 2018 nach ISO 14001+ 50001 erneut zertifiziert.

Regelmäßig finden Schulungen über das geltende Datenschutz-recht statt – insbesondere für neue Mitarbeiter. Die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung ist seit Mai 2018 umge-setzt. 2016 wurde ein Informationssicherheitsmanagement für die Stadtwerke Homburg installiert. Die Vorbereitung zur Zerti-fizierung nach „IT Sicherheitskatalog gem. § 11 Abs. 1a EnWG (08/2015)“ wurde im Dezember 2016 abgeschlossen. Das Zer-tifizierungsaudit erfolgte im Februar 2017. 2018 fand dann das 1. Überwachungsaudit erfolgreich statt.

Unsere Projekte 2018

Foto: Fotolia

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Im Dialog mit den Kunden

Die Stadtwerke Homburg suchen regelmäßig im Rahmen ihres Marktaufritts den Dialog mit den Kunden. Dazu gehören eigene Stände, wie auf dem Homburger Gesundheitstag oder der Ge-werbeausstellung in Waldmohr, aber auch erfolgreiche Aktio-nen wie die Raustauschwochen zur Erneuerung von Heizungs- anlagen.

Zwischen 500 und 600 Kunden erhalten jährlich Zuschüsse für die Anschaffung energiesparender Haushaltsgeräte und Hei-zungen. Zusätzlich fördern die Stadtwerke Homburg umwelt-schonende Mobilität durch Prämien für Elektrofahrzeuge und Erdgasfahrzeuge. Die Stadtwerke Homburg bieten über ihre Homepage ein digitales Kundenportal an und informieren zu-sätzlich über eine APP zu aktuellen Themen.

Unsere Projekte 2018

Enegieberater Markus Müller (2.v.l.) am Messestand

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Energie für Morgen

2022 wird ein spannendes Jahr: Die letzten Atomkraftwerke gehen vom Netz, zugleich werden immer mehr Kohlekraftwerke schrittweise abgeschaltet. Bis 2030 sollen bereits 65 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien kommen – ein ehrgei-ziges Ziel.

Wenn der Ausbau der Stromtrassen, um beispielsweise Wind-energie aus Nord- und Ostsee nach Bayern zu bringen, der Zubau von PV- und Windenergieanlagen u.a., weiter so schlep-pend erfolgen wie bisher, ist dieses Ziel schwer zu erreichen. Gleichzeitig stellt sich die Frage: woher kommt der Strom, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Erneuerbare Energie ist bekanntlich volatil, d.h. sie steht nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Erdgaskraftwerke können als stabile Versor-gungsquelle dazu die Erneuerbaren Energien stützen.

Derzeit sind die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Erd-gaskraftwerken schlecht – aus steuerlichen Gründen, aus Grün-den der CO2 Kosten und aus dem Grund, dass Erdgas in vielen Plänen und Szenarien im Rahmen der sog. Energiewende als fossile Energie in „die Ecke“ gestellt wird. So läuft seit Jahren Europas modernstes Erdgaskraftwerk in Bayern nur im Reser-vebetrieb.

Aktuelle Heraus-

forderungen

Foto: Fotolia

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MEIN ENERGIE FAIRSORGER. 9

Dabei kann das Erdgasnetz eine wichtige Brücke hin zu einer 100prozentigen Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien bilden. Schon heute kann beispielsweise Wasserstoff, der aus der Elektrolyse von überschüssigem Strom aus Windenergie-anlagen erzeugt wird (power to gas), zu einem bestimmten Pro-zentanteil in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. Erdgas kann auch „grün“ durch die Einspeisung von Methan aus der Vergärung von Abfällen oder Biomasse.

Bereits in den 70iger und 80iger Jahren erlebte das Gasnetz in Deutschland eine „Transformation“ durch die Umstellung des alten Stadtgases, erzeugt aus Kohle, durch das natürliche Erd-gas. Den Wandel zum Wasserstoffzeitalter können die 475 000 km langen Erdgasleitungen in Deutschland schaffen. Leider ist das Thema in der politischen Diskussion zum Klimaschutz noch nicht ausreichend angekommen.

Ein zweiter wichtiger Baustein, um Angebot und Nachfrage im Stromnetz technologisch in Einklang zu bringen, ist intelligente Technologie. Durch Digitalisierung, d.h. genaue Prognosen, in-telligente Zähler und Ortsnetzstationen, große Stromspeicher und virtuelle Kraftwerke kann viel erreicht werden, damit Energie aus Sonne und Wind die Stromversorgung von morgen sichert.

Die Technologie ist größtenteils da – allerdings fehlen regulato-rische, steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen, damit es vorangeht. Hier müssen die politischen Entscheider in einem klugen Gesamtkonzept die Weichen stellen. Erdgas sollte dabei aus der „Ecke“ wieder mehr ins Spielfeld geraten – genauso wie Stadtwerke, die vor Ort dafür sorgen, dass eine hohe Versor-gungsqualität zur Verfügung steht.

Aktuelle Heraus-

forderungen

Foto: Zukunft Erdgas e.V,

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„Das einzig beständige ist der Wandel“ wussten schon die alten Griechen. So müssen sich Stadtwerke derzeit neu „erfinden“ und neue Rollen übernehmen.

Schon frühzeitig erkannten die Stadtwerke Homburg, dass die Zukunft in neuen Geschäftsfeldern hinter dem Zähler steckt. Eine der ersten Dienstleistungen war die „Komfortwärme“: auf Wunsch übernehmen die Stadtwerke Homburg – in Zusammen-arbeit mit dem Fachhandwerk vor Ort – Installation und War-tung bis hin zur Investition für eine neue Erdgasheizung. Die Kunden zahlen dafür einen überschaubaren Wärmepreis, der alle Leistungen beinhaltet. Rund 1000 Kunden haben davon mittlerweile gebraucht gemacht.

Die Stadtwerke

Homburg gehen

neue Wege

Grafik: Fotolia

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Zusätzliche Dienstleistungen sind derzeit Bau und Betrieb von Fotovoltaikanlagen inklusive Speicher, die Analyse von Schwachstellen der PV Anlage mittels eine Drohne und inte-grierter Infrarotkamera bis hin zu Ladeboxen für Elektrofahr-zeuge. Aktuell bauen die Stadtwerke Homburg im Auftrag von Kunden auch komplette Ladesäulen für E-Fahrzeuge.

Darüber hinaus fördern die Stadtwerke Homburg mit umfang-reichen Programmen über viele Jahre energiesparende Tech-nologien.

Um sich weiterzuentwickeln haben die Stadtwerke Homburg kürzlich einen Kundenbeirat ins Leben gerufen. Sie tauschen sich mit Ihre Auszubildenden in einer Juniorrunde aus, um deren Sichtweisen und Erfahrungen zu nutzen und haben mit jüngeren Mitarbeitern eine „Energiewerkstatt“ gegründet, um innovative Ideen zu entwickeln – wie schon gesagt – nichts ist beständiger als der Wandel.

Die Stadtwerke

Homburg gehen

neue Wege

Öffentliche E-Ladesäule von SWH Solarcarport in der Lessingstraße

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Die Stadtwerke

Homburg gehen

neue Wege

Stadtwerke Homburg setzen auf intelligente Stromnetze: In den Stromnetzen der Stadtwerke Homburg fließt der Strom mitunter nicht mehr nur von den Stadtwerken zum Kunden, sondern immer öfter vom Kunden in das Netz der Stadtwerke. Alexander Niebergall vom Team der „Fernwirker“ weist auf eine neue digitale Anzeige in einer Trafostation in Jägersburg hin. Vor den Zahlen steht das Zeichen „-“ dafür, dass die Photovol-taikanlagen der Kunden in der Straße ihren Strom ins Netz ein-speisen.

Foto: Fotolia

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Techniker Markus Groß, weist auf die grundsätzliche Regel in der Stromversorgung hin: „Um das Stromnetz stabil zu halten, müssen Nachfrage und Angebot immer im Einklang liegen, damit Spannung und Frequenz in den Netzen stabil gehalten werden können. Wenn in Zukunft mehr Elektrofahrzeuge in Wohngebieten Strom benötigen, mehr Fotovoltaikanlagen, Brennstoffzellen und Blockheizkraftwerke Strom erzeugen, müssen eine Vielzahl von Daten fließen und schnell digital aus-gewertet werden, um rasche Reaktionen zu ermöglichen. Un-sere bisherigen Steuerimpulse auf Anlagen wie Trafostationen mussten nicht die hohen Datenmengen bewältigen, die bald auf uns zukommen, insbesondere durch die flächendeckende Einführung intelligenter Zähler. Deshalb investierten wir in den letzten Jahren kontinuierlich in den Aufbau eines eigenen Glas-fasernetzes und intelligenter Komponenten für die Steuerung unserer Netze und Anlagen, damit wir für die Anforderungen der Energiewende fit sind“, so Markus Groß. Der Verband kom-munaler Unternehmen (VKU) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Energiewende vorwiegend in den örtlichen Verteilnetzen stattfindet, wodurch die Aufgaben in Zukunft für die Stadtwerke deutlich wachsen. Deshalb schaffen die Stadt-werke Homburg mit ihrem kompetenten Team in der Fernwirk-technik die digitalen Voraussetzungen zum Gelingen der Energiewende.

Die Stadtwerke

Homburg gehen

neue Wege

v.l.n.r.: Alexander Niebergall und Markus Groß

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A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.360 1.586

II. Sachanlagen 56.120 58.090

III. Finanzanlagen 14.726 14.778

72.206 74.454

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 740 770

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 22.189 22.505

III. Kassenbestand, Postgiro- guthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 2.280 2.510

25.209 25.785

C. Rechnungsabgrenzungs- posten 1 1

97.416 100.240

Aktivseite 31.12.18 31.12.17 T7 T7

Bilanz zum 31.12. 2018

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A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 31.416 31.416

II. Kapitalrücklage 1.109 1.109

III. Gewinnrücklagen 2.613 2.613

IV. Bilanzgewinn 0 0

35.138 35.138

B. Empfangene Ertragszuschüsse 6.777 7.036

C. Rückstellungen 23.770 24.748

D. Verbindlichkeiten 30.989 32.476

E. Rechnungsabgrenzungs- posten 742 842

97.416 100.240

Passivseite 31.12.18 31.12.17 T7 T7

Bilanz zum 31.12. 2018

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Umsatzerlöse 93.091 102.533

Bestandsveränderungen, andere aktivierte Eigenleistungen und sonst. Erträge 2.144 2.604

Materialaufwand -63.936 -73.173

= Rohergebnis 31.299 31.964

Summe der Aufwendungen -22.563 -21.823

Finanzergebnis 1.003 795

= Ergebnis vor Steuern 9.739 10.936

Steuern -621 -627

Ergebnisabführung -9.118 -10.309

= Jahresüberschuss 0 0

31.12.18 31.12.17 T7 T7

Auszug aus der Gewinn- und Verlust-

rechnung für die Zeit vom

01.01. - 31.12.2018

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Gesellschaft Quote Einlage SWH

HKH GmbH 53,00 % 530 T7

Wirtschsaftsförderung HOM GmbH 48,00 % 50 T7

WKW Wremen GmbH & Co. KG 15,00 % 660 T7

Gemeindewerke Kirkel GmbH 10,00 % 275 T7

SKW Ahorn GmbH & Co. KG 10,00 % 437 T7

KBS GmbH 5,84 % 3.746 T7

Neustromland GmbH & Co. KG 5,56 % 150 T7

Windpark Saar GmbH & Co. Repower KG 0,31 % 10 T7

KOM9 GmbH & Co. KG 0,92 % 8.038 T7

Syneco GmbH & Co. KG 1,04 % 25 T7

Thüga EEG GmbH & Co. KG 0,26 % 500 T7

Wertpapiere des AV PW 0,10 % 71 T7

Gesamt 14.492 T7

Beteiligungen 2018

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Gesellschafter

Kreis- und Universitätsstadt Homburg über HPS

65,10 Prozent Thüga AG, München

24,23 Prozent

Enovos Deutschland SE, Saarbrücken

10,67 Prozent

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Ausblick Zurück in die Zukunft Die wenigsten Städte in der Region verfügten um 1900 über eine zentrale Strom- und Wasserversorgung. Als der Stadtrat 1897 in Homburg den Beschluss fasste, eigene Stadtwerke zu gründen, war es eine mutige Entscheidung, um gezielt Industrie und Gewerbe anzusiedeln. Der Mut zahlte sich aus: Heute ist Homburg ein Industriestandort mit über 30 000 Arbeitsplätzen. Bereits im zweiten Jahr nach ihrer Gründung erwirtschafteten die Stadtwerke Homburg ein positives Jahresergebnis, das der Stadt zufloss. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Foto: Fotolia

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Ausblick Waren es vor 100 Jahren die Glühlampe und der Elektromotor, die ein neues Zeitalter einleiteten, sind heute Liberalisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung die Herausforderungen,

denen sich die Stadtwerke Homburg stel-len müssen. Als 1998 der Markt für alle Stromkunden und später für alle Erdgas-kunden geöffnet wurde, galten allgemein Stadtwerke als ein Auslaufmodell. Viele Stadtwerke haben sich jedoch rasch den veränderten Marktbedingungen ange-passt. Ebenso haben sie bisher die Ein-bindung Erneuerbarer Energien und anderer dezentraler Anlagen zur Strom-erzeugung in ihre Netze erfolgreich be-wältigt. Mit neuen Dienstleistungen und Geschäftsmodellen wollen die Stadt-werke Homburg künftig auch in der „digitalen Welt“ von morgen ihren Bei-trag zur Zukunftssicherung in der Region leisten.

Aktuell steht die Überarbeitung der Un-ternehmenspolitik und des Leitbildes an. „Fair, verlässlich, fortschrittlich“ wird die neue Kernaussage sein. Das wichtigste Ziel der Neuausrichtung ist eine ver-stärkte Kundenorientierung. Darin liegt der Vorteil von Stadtwerken: sie verfügen

über hohe Kundennähe. Die Erwartungen der Kunden steigen jedoch täglich, d.h. auf dem bestehenden Vertrauensverhältnis aufbauend, müssen die Stadtwerke Homburg mit innovativen Angeboten und Dienstleistungen auf Ihre Kunden zugehen, um im härter werden Wettbewerb zu bestehen.

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