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Mein erstes Wireless LAN

Im ersten Kapitel des Hardwarepraxisteils geht es um den Aufbau eines drahtlosenNetzwerks zwischen mehreren PCs. Die schnurlose Direktverbindung erfolgt dabei imAd-hoc-Verfahren. Es gibt keinen Access Point oder Wireless-Breitband-Router, nurzwei Wireless-LAN-Adapter.

Das Verfahren bietet sich an, wenn Sie wenige Rechner ohne Access Point vernetzenmöchten. Sie benötigen also nur Drahtlosnetzwerkadapter.

Ad-hoc-Netzwerke haben eine geringere Reichweite als Netzwerke im Infrastruktur-Mo-dus. Es gibt keinen Access Point, keinen Netzwerk-Hub/Switch, um ein solches Netz ein-fach zu erweitern. Sie sind also auf Ihr kleines Reich um die Rechner beschränkt. Für denAnfang ist das aber ausreichend, vor allem, wenn Sie nicht viele Rechner miteinandervernetzen müssen.

Der Vorteil liegt auf der Hand. Ein solches Netzwerk ist einfach und kostengünstig auf-zubauen. Es kann aber nur in einem kleinen Umfeld mit einer begrenzten Teilnehmer-zahl betrieben werden. Die Teilnehmerzahl ist durch die maximale Geschwindigkeitder IEEE 802.11-Technik begrenzt. Effektiv ist ein Wireless-Netzwerk nie so schnellwie angegeben, sondern alle angeschlossenen PCs teilen sich die gesamte Bandbreite.Und da wird es schnell eng, wenn mehrere Rechner gleichzeitig Daten verschieben.

Den Internetzugang über DSL richten Sie über einen Router-PC ein, der das Internet viaWindows-Internetverbindungsfreigabe im Netzwerk verteilt. An diesen Rechner wirddas DSL-Modem angeschlossen. Wie Sie dabei genau vorgehen, erfahren Sie in Kapitel 4.

In der Praxis gibt es weitere Stolpersteine. Die Software vieler WLAN-Geräte ist allesandere als stabil. Sie stürzt zwar nicht ab, verursacht aber so manche Probleme: Siestartet nicht, friert ein oder will partout keine Verbindung herstellen. Viele Herstellersetzen zudem auf die gleiche Hardwarebasis verschiedener WLAN-Equipment-Liefe-

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

ranten und haben nur die Software für eigene Zwecke angepasst. Das Grundproblemder Treiber und Systemdateien bleibt also bestehen. In solchen Fällen helfen nur einekomplette Deinstallation der Software und ein neuer Versuch oder der Verzicht auf dieindividuelle Kartensoftware. Bringen Sie die Geräte am besten ganz nahe zueinander,um ein Empfangsproblem auszuschließen. Im Notfall versuchen Sie besser, die Hard-ware gegen die eines anderen Herstellers umzutauschen.

3.1 Die Zwei-PC-LösungFür die Vernetzung müssen beide Rechner mit einem Wireless-LAN-Adapter ausge-stattet sein. Die PCs sollten grundsätzlich über die folgenden Mindestvoraussetzungenverfügen:

■ Intel- oder AMD-Prozessor ab 1.000 MHz

■ 512 Mbyte RAM, besser mehr

■ Windows Vista oder Windows XP Home oder Professional mit Windows ServicePack 2*

■ Freier PCI-Steckplatz oder freie USB-Buchse bei PCs

■ Freier PCMCIA-Slot oder freie USB-Buchse bei Notebooks

* Im Folgenden wird nur auf Windows Vista als Standardbetriebssystem eingegangen.

Um den Ad-hoc-Modus nutzen zu können, müssen die PCs zunächst dafür eingerich-tet werden.

Sie können zum Beispiel folgende Wireless-LAN-Hardware am PC einsetzen:

■ USB-Adapter, etwa in Stiftform

■ PCI-Adapter zum Einbau in den PC

■ PC Card für PCMCIA-Slot im Notebook

Für jeden Rechner benötigen Sie logischerweise jeweils einen Adapter. Achten Sie da-rauf, dass Ihr Rechner über einen entsprechenden Anschluss bzw. (freien) Steckplatzverfügt!

Für die beiden Beispielrechner, ein handelsüblicher PC und ein Notebook, eignen sichUSB-Adapter und PC Card am besten. An den PC schließen Sie den USB-Adapter an,im Notebook findet die PC Card Platz.

PROF

ITIP

P Natürlich läuft Wireless LAN auch mit älteren Windows-Versionen ab 98,wegen des aktuellen Bezugs wird jedoch nur auf Windows Vista einge-gangen. Der Betrieb mit der WLAN-Kartensoftware ist auch auf anderenWindows-Plattformen problemlos möglich.

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Die Zwei-PC-Lösung

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Anschluss und AufbauZuerst schließen Sie den USB-Adapter an. Im Lieferumfang sind ein USB-Anschluss-kabel und der kleine Wireless-LAN-Adapter enthalten.

1 Stecken Sie den Stick an eine freie USB-Buchse Ihres Rechners.

Alternativ verbinden Sie den Adapter mit dem USB-Kabel und stecken dieses inden PC. Die Stecker sind verpolungssicher. Den flachen Stecker schließen Sie anden USB-Anschluss am PC an.

Der WLAN-USB-Adapter WN121T von Netgear verfügt über ein großes Antennensystem.

Nun erkennt Windows das USB Device und verlangt eine Treiber-CD.

2 Legen Sie die beiliegende Treiber-CD ein. Lassen Sie den ersten Punkt aktiviert und klicken Sie auf Weiter. Der Assistent sucht den Treiber auf der eingelegten CD und schließt alle CD-ROM-Laufwerke in die Suche ein.

Der Treiber sollte jetzt geladen und automatisch installiert werden.

3 Findet Windows so keinen Treiber, gehen Sie Zurück und wählen das Treiberver-zeichnis per Hand auf der CD aus. Klicken Sie zum Abschluss der Installation auf Fertig stellen.

Für den Betrieb des USB-Geräts sind an sich keine weiteren Treiber oder Software not-wendig. In Windows Vista ist die Unterstützung für Wireless LAN integriert.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Für das Notebook wird in diesem Beispiel eine PC Card von Netgear verwendet. Siebenötigen im Notebook einen freien PC-Card-Steckplatz (PCMCIA). Dieser ist bei je-dem handelsüblichen Notebook seit vielen Jahren Standard.

USB, OH JE: PROBLEME MIT DEM USB-ANSCHLUSSWie Sie sicher festgestellt haben, besitzt der USB-Adapter keine separate Stromversor-gung. Das erleichtert den Betrieb, auch als Gerät für unterwegs. Es bedeutet aber auch,dass der gesamte Strombedarf vom Rechner gedeckt werden muss. Der Standard-USB-Anschluss liefert laut den Spezifikationen 500 mA. Der USB-Adapter zieht aber gemäßfolgender Abbildung schon 500 mA. Sind noch weitere Geräte am gleichen USB-Strangangeschlossen, kann das Probleme verursachen.

Der Verbrauch von passiven USB-Geräten ist sehr hoch.

Einige Computer, insbesondere die verbauten Hauptplatinen (Motherboards), könnenden geforderten Strom nicht oder nur unzureichend liefern. Da hilft kein stärkeres Netz-teil, sondern nur das Abstöpseln der anderen Geräte bzw. der Kauf eines aktiven USB-Hubs mit eigener Stromversorgung. Dieser kann dann eine bessere Stromversorgunggarantieren.

Auftauchende Probleme äußern sich zum Beispiel in plötzlichen, nicht nachvollziehba-ren Verbindungsabbrüchen, schlechten Datenübertragungen oder Ausfällen bei anderenUSB-Geräten.

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Die Zwei-PC-Lösung

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In diesem kleinen Schacht an der Seite findet die PC Card ihren Platz.

Aber nun zur Installation:

1 Stellen Sie das Notebook auf eine feste, ebene Unterlage. Führen Sie die Karte gerade und ohne zu verkanten in den Slot ein.

2 Drücken Sie die PC Card in den PCMCIA-Slot, bis sie spürbar einrastet.

Windows erkennt eine neue Komponente und möchte die Treiber installieren.

3 Gehen Sie wie beim USB-Adapter vor und installieren Sie die Treiber.

Weitere Parameter für die Einstellungen des WLAN-Adapters sind in den Treibern ver-steckt. Sie gelangen dorthin, indem Sie die Eigenschaften des Netzwerkadapters aufrufen.Diese finden Sie unter Start/Systemsteuerung/Hardware und Sound/Geräte-Manager.Wählen Sie unter Netzwerkadapter den Drahtlosnetzwerkadapter aus und klicken Siedann im Kontextmenü (rechte Maustaste) auf Eigenschaften und Erweitert.

Bei einigen Geräten befindet sich ein sogenannter Dummy im Einschub.Er soll die empfindliche Technik schützen. Sie müssen ihn vor Einführender WLAN-Karte entfernen. Drücken Sie dazu den neben der Kartebefindlichen Knopf und lassen Sie ihn los. Daraufhin wird die Einsteck-karte ausgeworfen.

VORSICHT!

Beachten Sie, dass Sie während der Installation den korrekten Standortangeben. Nur so erfüllen Sie die gesetzlichen Bestimmungen, was diefreigegebenen Frequenzbereiche angeht.

PROFITIPP

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Die erweiterten Einstellungen des WLAN-Adapters sind tief verborgen.

Meist stehen nur schnöde Textfelder zur Verfügung. Sie müssen die Einstellung linkswählen und rechts die Werte einstellen. Leider sind in den meisten Fällen alle Befehlein Englisch.

Diese Benutzeroberfläche wirkt unübersichtlich.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Sie haben jetzt die beiden notwendigen Wireless-LAN-Adapter installiert. Nun folgtderen Einrichtung.

Wurde ein Wireless LAN in Reichweite gefunden, weist eine Infoblase auf dessen Prä-senz hin.

3.2 Einrichtung des Ad-hoc-NetzwerksWindows Vista bietet bereits alles Notwendige für die Einrichtung eines Direktverbin-dungsnetzwerks zwischen zwei Computern.

Windows bringt auch die Software mit, um das drahtlose Netzwerk in Betrieb zu neh-men. Selbst die WPA-Verschlüsselung wird unterstützt. Eine kleine Ausnahme gibt esbei reinen IEEE 802.11a-Geräten, die unter Umständen eine Ad-hoc-Verbindung nichtunterstützen.

WLAN einrichten mit Windows VistaMit Windows ist der Verbindungsaufbau sehr einfach. Windows bietet bereits einesehr gute Software für die Einrichtung eines drahtlosen Netzwerks. Dafür steht ein As-sistent zur Verfügung, der die Einrichtung zum Kinderspiel macht. Lediglich die Trei-ber sollten installiert sein.

Folgen Sie der Schritt-für-Schritt-Anleitung, um zwei Computer mit Drahtlosnetz-werkadaptern miteinander zu verbinden.

In Windows Vista wird das Ad-hoc-Netzwerk auch als Peer-to-Peer-Netz-werk bezeichnet.

VORSICHT!

Im Folgenden wird häufig auf das Symbol der Netzwerkumgebung einge-gangen. Dieses wird standardmäßig nicht auf dem Windows-Desktopangezeigt. Um es zu aktivieren, wählen Sie Start/Systemsteuerung/Dar-stellung und Anpassung/Anpassung/Desktop-Symbole ändern und akti-vieren Sie den Haken bei Netzwerk. Bestätigen Sie mit OK!

PROFITIPP

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

1 Öffnen Sie die Netzwerkverbindungen. Klicken Sie auf Start und wählen Sie Ver-bindung herstellen.

Hier geht’s zum Netzwerkassistenten.

2 Klicken Sie auf die Eine Verbindung oder ein Netzwerk einrichten.

Der Assistent führt Sie durch die Einrichtung.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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3 Navigieren Sie zum Punkt Ein drahtloses Ad-hoc-Netzwerk (Computer-zu-Computer) einrichten. Klicken Sie dann Weiter.

Ad-hoc weiter!

Klicken Sie nochmals Weiter.

4 Geben Sie einen Namen für Ihr Netzwerk ein. Wählen Sie als Sicherheitstyp WEP und geben Sie einen möglichst komplizierten Sicherheitsschlüssel ein. Markieren Sie den Haken bei Dieses Netzwerk speichern. Zum Schluss klicken Sie auf Weiter.

Die Daten werden abgefragt.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Die Einrichtung ist fast abgeschlossen.

Zum Abschluss geben Sie die Zone an, in der das Netzwerk genutzt wird.

5 Klicken Sie auf Zu Hause.

6 Zum Abschluss vollenden Sie den Assistenten mit Schliessen.

Diese Voreinstellungen werden jetzt in den bevorzugten Netzwerken abgespei-chert.

Führen Sie diese Schritte auf allen anderen Ad-hoc-nutzenden Rechnern durch.

Die Ad-hoc-Verbindung wird nun vorbereitet und, falls bereits mehrere »passen-de« Teilnehmer verbunden sind, aufgebaut. Damit die Clients auch Kontakt auf-nehmen können, müssen die Netzwerkadressen vergeben werden.

PROF

ITIP

P

Schreiben Sie sich den Sicherheitsschlüssel auf!

Er lautet _________________________.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Mit dieser Einstellung werden die Sicherheitseinstellungen geändert.

AdressvergabeOhne einen »richtigen« Server oder Router mit einer IP-Adressvergabe (DHCP-Ser-ver) müssen Sie zuerst die IP-Adressen vergeben. Die Adresse ist wie eine Postadresse.Über sie erreicht man eine Person bzw. hier einen PC. Sie erreichen damit jeden PC ineinem Netzwerk, das auf TCP/IP basiert.

Tragen Sie in der folgenden Liste die Adressen Ihrer Rechner in der Arbeitsgruppe ein.Verwenden Sie aus dem lokalen Adressbereich die Werte 192.168.0.xxx. Die letzte Zif-fer darf die Werte 1 bis 255 annehmen. Als Subnetzmaske muss 255.255.255.0 einge-tragen werden. So wissen Sie immer genau, welcher Rechner über welche Adresseverfügt. Später erleichtert diese Übersicht die Verwaltung Ihres Netzwerks erheblich.

Ihre Rechner im drahtlosen Netzwerk

Name des PCs IP-Adresse Beschreibung

192.168.0.1 Rechner mit Internetverbindung

192.168.0.

192.168.0.

192.168.0.

192.168.0.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

1 Gehen Sie über Start/Systemsteuerung in das Netzwerk- und Freigabecenter.

2 Klicken Sie auf Drahtnetzwerke verwalten, wählen Sie das soeben eingerichtete Drahtlosnetzwerk aus und gehen Sie auf Adaptereigenschaften.

Zu den Netzwerkeinstellungen geht’s hier lang.

Die erweiterten Einstellungen des Drahtlosnetzwerkadapters werden nun geöffnet.

3 Suchen Sie aus der Auflistung Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4) aus und kli-cken Sie doppelt auf den Eintrag.

4 Geben Sie jetzt die entsprechende Adresse ein. In diesem Beispiel lautet sie 192.168.1.1. Die Adresse des Gateways und des DNS-Servers lassen Sie frei.

5 Bestätigen Sie zweimal mit OK.

Auf den weiteren PCs verfahren Sie ebenso und geben jeweils die entsprechendeIP-Adresse aus der Tabelle ein.

Nun sind die Rechner für das Netzwerk vorbereitet. Um die Verbindung herzustel-len, müssen Sie die Adapter aktivieren, wenn das nicht schon geschehen ist.

PROF

ITIP

P

Übertragen Sie die im Buch besprochenen Tabellen auf ein Blatt Papieroder tragen Sie die Werte hier mit Bleistift ein!

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Die IP-Adresse definiert den PC eindeutig.

1 Gehen Sie wieder zu den Netzwerkverbindungen über Systemsteuerung/Netzwerk und Internet.

2 Wählen Sie die noch deaktivierte Drahtlosnetzwerkverbindung aus und klicken Sie auf Netzwerkgerät aktivieren.

Der WLAN-Adapter muss eventuell aktiviert werden.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Die beiden Rechner sollten sich automatisch finden.

Schauen Sie sich also einmal die Konfiguration des Netzwerks an. Dazu sollten Sierechts unten im Systemtray das Symbol für die hergestellte Netzwerkverbindungfinden. Klicken Sie im Fenster Netzwerkverbindungen auf die nun aktivierte Netz-werkverbindung, sehen Sie weitere Informationen zu dieser.

Die Statusanzeige

Im Karteireiter Allgemein sehen Sie Daten zur Verbindung, die Dauer des Connect, dieÜbertragungsrate (hier 54,0 Mbit/s) und als kleine Balkengrafik die Signalstärke. DieAnzahl der Pakete gibt Auskunft über die empfangene und die gesendete Datenmenge.

Unter Details sehen Sie die Einstellungen des Netzwerkadapters und unter Drahtlos-eigenschaften finden Sie die Sicherheitseinstellungen im Überblick.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Hallo, wer da?Die Netzwerkverbindung sollte nun bestehen. Da jeder Rechner im Netzwerk eine ei-gene IP-Adresse bekommen hat, versuchen Sie jetzt, mit dem anderen Rechner eineVerbindung aufzubauen.

Dazu verwenden Sie das Programm Ping. Dieses kleine Programm gehört zum Liefer-umfang von Windows. Sie erreichen es in der MS-DOS-(¢)aufforderung. Das Com-mand-Prompt erreichen Sie über Start/Suchmaske/cmd (¢).

In diesem Beispielnetzwerk mit zwei PCs hat jeder Adapter eine eigene Adresse. Beimersten lautet sie 192.168.1.1, beim zweiten 192.168.1.2. Um die Verbindung von A nachB zu testen, „pingen“ Sie von einem PC aus den anderen an. Sie schicken ein Daten-paket auf die Reise durch das Netzwerk. Trifft es beim Empfänger ein, erhalten SieNachricht über die erfolgreiche Übertragung.

KRITISCHE VERBINDUNGSAUFNAHMEWindows Vista kann mit Netzwerken viel besser umgehen als etwa Windows 98. Netz-werkverbindungen können im laufenden Betrieb auf- und abgebaut werden. Auch dieIP-Adressen und andere Netzwerkeinstellungen lassen sich »on the fly« ändern und ent-falten sofort ohne Neustart ihre Wirkung.

Sollte die Verbindungsaufnahme weiterhin Probleme bereiten, verwenden Sie die Repa-raturroutine. Diese deaktiviert und aktiviert das WLAN-Interface und startet den Ver-bindungsprozess erneut.

Im Notfall reparieren

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

1 Gehen Sie in das Eingabefenster und geben Sie ping 192.168.1.1 (¢) ein. Sie werden sich zuerst selbst anpingen und feststellen, dass das Netzwerk bei Ihnen funktioniert.

Wie Sie sehen, funktioniert das Netzwerk hier auf dem Rechner. Erscheint anstelleder Rücklaufzeiten die Meldung Zeitüberschreitung der Anforderung, liegt ein Prob-lem im Netzwerk vor und Sie sollten die gerade vorgenommenen Einstellungennoch einmal überprüfen.

2 Versuchen Sie jetzt, den anderen PC anzupingen: ping 192.168.1.2 (¢).

Der zweite Rechner antwortet auch.

Der andere PC antwortet in einer Laufzeit von wenigen Millisekunden. Die Ver-bindung ist also erfolgreich hergestellt worden.

Beide Rechner erreichen sich gegenseitig, Sie können nun vom und zum fremden PCDateien verschieben, den Drucker als Netzwerkdrucker verwenden und eine Internet-verbindung mitnutzen. Lesen Sie dazu Workshop 8.

PING? PONG!Das Programm Ping (Packet Internet Groper) ist ein einfaches Netzwerkprogramm.Damit stellen Sie fest, ob ein Netzwerkteilnehmer erreichbar ist, ob er existiert. DerQuell-PC (also Sie) schickt an den fremden Rechner (Host), dessen IP-Adresse bekanntsein muss, ein meist 32 Byte großes Datenpaket. Der fremde Rechner quittiert den kor-rekten Empfang mit einer Antwort zurück an Sie. Das Programm führt die Aktionmehrmals durch und gibt dabei die Zeit an, die für Hin- und Rückweg gebraucht wird.

Das Ping-Kommando kann nicht nur für lokale Netzwerke benutzt werden. Da TCP/IPals Grundlage dient, können Sie auch vom lokalen Netzwerk aus (über einen Router) indas Internet hineinpingen.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Sie können nicht nur mit IP-Adressen pingen. Jeder Rechner hat während der Ausfüh-rung des Netzwerkinstallations-Assistenten seinen individuellen Namen bekommen.

Der Computer heißt CONROEVISTA.

Mit ping www.mut.de (¢) kontaktieren Sie zum Beispiel den WWW-Server vonMarkt+Technik.

Der Server ist brav und antwortet fix.

Viele Firewalls und manche Internetserver verhindern allerdings einen solchen »Angriff«.Da der Server auf ein einfaches Ping immer antworten müsste, kann das unentwegte,schnelle Kontaktieren den Host so stark belasten, dass er für andere Rechner nicht mehrerreichbar ist. Ein solcher Denial-of-Service-Angriff ist Ihnen vielleicht vom Namen herbekannt.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Sie sehen die Netzwerkkennung in den Systemeigenschaften im Netzwerk- und Frei-gabecenter direkt unter dem Computersymbol in der Netzwerkübersicht.

Um sich gegenseitig mit Namen anzupingen, müssen sich beide Rechner in der glei-chen Arbeitsgruppe (etwa MSHEIMNETZ oder ARBEITSGRUPPE) und im gleichenAdressbereich (IP-Adresse/Subnetzmaske) befinden.

Die Arbeitsgruppe passen Sie wie folgt an.

1 Klicken Sie im unteren Bereich Freigabe und Erkennung auf den Pfeil, um das Menü zu erweitern.

Sie sehen nun den Namen der Arbeitsgruppe.

2 Über den Menüpunkt Einstellungen ändern gelangen Sie in die Systemeigenschaf-ten.

Die Menüpunkte sind ausgeblendet.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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3 Drücken Sie nun den Button Ändern, um die Namen von Computer und Arbeits-gruppe anzupassen.

Die Namen sollten möglichst sinnvoll gewählt werden.

4 Bei Computername geben Sie einen Namen für Ihren Computer ein und der Arbeitsgruppe geben Sie einen im Netzwerk einheitlichen Namen.

Er wird im Netzwerk dann unter diesem Namen zu finden sein.

Die Arbeitsgruppe bezeichnet den Oberbegriff, unter dem die Computer in IhremNetzwerk zusammengefasst werden.

Statt der IP-Adresse geben Sie in der Kommandozeile den Computernamen an. Zu-erst wird der Name aufgelöst, dann die entsprechende IP-Adresse eingetragen undabgefragt. Schlägt der Versuch fehl, überprüfen Sie die Netzwerkeinstellungen undstellen Sie sie wie beschrieben ein.

Haben Sie die Firewall von Windows Vista aktiviert, wird kein Ping an-kommen! Wie Sie die integrierte Firewall in Windows Vista einstellen, er-fahren Sie in Workshop 9.

VORSICHT!

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

UMSTÄNDLICH: USB-GERÄTE ENTFERNENPlug&Play verspricht der Universal Serial Bus. Doch Netzwerkgeräte müssen wiespezielle andere Hardware (etwa USB-Speicher-Sticks) auf eine bestimmte »sichere«Art und Weise entfernt werden.

Das Gerät muss im System deaktiviert sein, um es zu entfernen.

Das Icon für USB-Geräte sieht aus wie ein kleiner USB-Stecker.

Unten rechts im Systemtray finden Sie das Icon Stoppen. Klicken Sie doppelt dar-auf. Es erscheint ein Menü, in dem Sie jede »sicher« zu entfernende Hardware fin-den.

Der USB-Adapter muss sicher entfernt werden.

Klicken Sie auf den Eintrag des WLAN-Adapters und bestätigen Sie mit OK.

Die Meldung Hardware kann jetzt entfernt werden. / Das Gerät XYZ Adapter kannjetzt entfernt werden. bestätigt den Vorgang. Windows entfernt den Adapter ausdem System und das Sicher-Entfernen-Icon verschwindet aus dem Systemtray.Erst jetzt dürfen Sie den WLAN-USB-Adapter aus der Buchse herausziehen.

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Weitere Rechner einbindenDas Praktische am Wireless LAN ist, dass sich das Netzwerk ohne zusätzlichen Auf-wand fast beliebig erweitern lässt. Die Neuankömmlinge brauchen nur noch nach ei-ner Verbindung Ausschau zu halten und können sich dort anmelden.

Windows bietet dazu die einfache Möglichkeit des Scannens an. Der Scan durchsuchtden Frequenzbereich nach offenen und geschützten WLANs und zeigt sie an.

Um weitere Rechner in ein bestehendes Ad-hoc-Netzwerk einzubinden, reicht es aus,die automatische Suchfunktion zu nutzen. Mithilfe der Netzwerksuche finden Sie eindrahtloses Netzwerk in Reichweite.

1 Klicken Sie im Startmenü auf Verbinden mit.

2 Im Ausklappmenü-Karteireiter wählen Sie Drahtlosnetzwerke.

3 Verbinden Sie sich mit dem gewünschten (Ad-hoc-)Netzwerk. Klicken Sie dop-pelt auf das Drahtlosnetzwerk.

Ad-hoc-Netzwerk(e) und Infrastruktur-Netzwerke mit Access Points werden gefunden.

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

4 Wurde für das Ad-hoc-Netzwerk eine Verschlüsselung aktiviert, geben Sie das WEP-Passwort ein, das für dieses Netzwerk gilt.

5 Wie bereits zuvor, geben Sie nun die Zone an, die am besten zu Ihrem Einsatzort passt. Meist ist dies Zu Hause.

6 Schliessen Sie den Assistenten ab.

Windows versucht nun, mit dem neuen WLAN Kontakt aufzunehmen. Gelingt dies,sehen Sie unten rechts im Systemtray eine hergestellte Netzwerkverbindung.

Die Verbindung ist hergestellt. Schlägt sie jedoch fehl, überprüfen Sie die Eingabe desPassworts oder nutzen Sie den Reparaturmodus.

Gibt es Probleme bei der Netzwerksuche? Die folgende Tabelle enthält einige Fehler-beschreibungen und entsprechende Lösungsvorschläge.

Einige Fehlerquellen

PROF

ITIP

P

Bei der Sicherung des Netzwerks (Häkchen im Abschlussmenü des Assis-tenten) tauchen diese Funknetzwerke unter den gespeicherten Netzwer-ken auf.

Problem Lösung

Es wird kein verfügbares Netz gefunden.

Überprüfen Sie, ob das zu suchende Netz wirklich existiert und die Netzwerkverbindung zum anderen lokalen Rechner aufgebaut ist.

Es wird trotzdem kein verfüg-bares Netz gefunden.

Sind Sie überhaupt in Reichweite des anderen Net-zes? Verringern Sie die Entfernung zwischen beiden.

Ich kann mich nicht mit dem Ad-hoc-Netz verbinden.

Ist der Haken gesetzt und sind Ad-hoc-Netzwerke als wichtigstes Netz eingestuft?

Ich kann mich immer noch nicht mit dem Ad-hoc-Netz verbinden.

Ist auf dem Host die Verschlüsselung aktiviert? Stim-men die Schlüsselwörter überein?

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Einrichtung des Ad-hoc-Netzwerks

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Bereits besuchte Netzwerke speichert Windows in Drahtlosnetzwerke verwalten. Umdas Netzwerk zu wechseln, markieren Sie den Eintrag und klicken doppelt.

Hier wechseln Sie das Netzwerk.

DIE ICONS UND IHRE BEDEUTUNGWindows vergibt verschiedene Icons für die Netzwerktypen. Die folgende Tabelle enthälteine entsprechende Übersicht.

Icons in Verbinden mit…

Die Balken geben Auskunft über die Qualität des Empfangs. Je mehr grüne Balken vor-handen sind, desto besser ist die Signalstärke des WLAN. Ob ein Netzwerk mit Ver-schlüsselung arbeitet, steht als Textmitteilung im Feld. Ein Ausrufezeichen weist daraufhin, dass die Verbindung nicht sicher ist.

Symbol Bedeutung

Kleines Kästchen DSL-Modem

Computergehäuse VPN-Netzwerk

Balken Qualität der WLAN-Verbindung

Drei Computermonitore Ad-hoc-Drahtlosnetzwerk

Zwei Computermonitore Drahtlosnetzwerk mit Zugangspunkt

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Workshop 3 – Mein erstes Wireless LAN

Um sich immer wieder mit einem Netzwerk verbinden zu lassen, muss eine Einstel-lung vorgenommen werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das betreffendeNetzwerk und wählen Sie Eigenschaften.

Die Verbindungsoptionen

Um sich also mit einem Drahtlosnetzwerk, ob Ad-hoc- oder Infrastruktur, immer zuverbinden, wenn es in Reichweite ist, setzen Sie den ersten Haken bei Automatisch ver-binden….

Im Weiteren werden diese eingestellten Optionen beibehalten, wenn das bekannteNetzwerk in Reichweite ist. Speichern Sie die Einstellungen, indem Sie die Fenster mitOK schließen.

Ihr Netzwerkadapter sollte jetzt in das neue WLAN-Netz aufgenommen sein. Über-prüfen Sie immer mit Ping die Funktionsfähigkeit des Netzwerks, wie es bereits be-schrieben wurde. Ihr Wireless LAN sollte nun funktionieren. Wie Sie ins Internetkommen, erfahren Sie im Folgenden.