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Biphäre Zugestellt durch Österreichische Post MEINE NOCKBERGE HERBST/WINTER 2014 GENUSSREICH ENTDECKEN Nock-Honig & Co KEIN WINTERSCHLAF Auch im Winter locken Natur, Kultur & Events NACHHALTIGE IMPULSE Der Biosphärenpark Nockberge bewegt

Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

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Ein erstes gemeinsames Förderprojekt mit unseren Partnern aus dem Salzburger Lungau konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Kennzeichnung des Biosphärenparks war zentrales Thema dieses Projektes, wozu die sicherlich schon registrierten Zusatztafeln bei den Ortstafeln sowie die montierten Fahnen in der Region beigetragen haben.

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MEINE

NOCKBERGEHERBST/WINTER 2014

GENUSSREICH ENTDECKENNock-Honig & Co

KEIN WINTERSCHLAFAuch im Winter locken Natur, Kultur & Events

NACHHALTIGE IMPULSEDer Biosphärenpark Nockberge bewegt

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MEINE BIOSPHÄRE – HERBST/WINTER 2014

Nach der Einigung mit den Grundbesitzern wird ge-meinsam und konstruktiv die zukünftige Entwicklung des Biosphärenparks Nockberge vorbereitet. Die Ent-wicklung eines Managementplanes ist abgestimmt und mit den Meinungsbildnern der Region akkordiert.

Stolz macht es mich, dass der Universumfi lm, welcher an-lässlich der Umsetzung des Biosphärenparks Nockberge im Vorjahr präsentiert wurde, zwischenzeitlich bei fünf internationalen Filmfestivals nominiert wurde. So kann der Bekanntheitsgrad des Biosphärenparks Nockberge wesentlich gehoben werden.

Unsere zukünftige Ausrichtung wird vor allem mit einer soliden Finanzierung sichergestellt werden, wofür ich mich in der Landesregierung mit voller Kraft einsetzen werde. Besonderes Augenmerk lege ich auch auf die Vorbereitung und Realisierung von neuen EU-Projek-ten zur Sicherung von zukunftsweisenden, innovativen Projekten in den Nockbergen.

LR Mag. Christian RaggerBiosphärenparkreferent

zukunftBi� phärenpark!

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MEINE BIOSPHÄRE – HERBST/WINTER 2014

IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Kärntner Biosphärenparkfonds, Biosphärenpark Nockberge, 9565 Ebene Reichenau 117Für den Inhalt verantwortlich: Heinz MayerRedaktionsleitung: Mörth & Mörth GmbH, Feschnigstraße 30, 9020 Klagenfurt am WörtherseeFotos: Archiv Biosphärenpark-Verwaltung, Mörth & Mörth Werbeagentur GmbH, Helmut Moik, Ewald Neffe, E.C.O. – Michael Jungmeier, Büro LR Mag. Ragger, Franz Gerdl, Karl Selden, Nock-berge Tourismus GmbH, Lukas Kogler, Klaus Feichtenberger, BSP Wienerwald, Samuel Strauß, Barbara Altersberger, Kornelia Laurin, shutterstock. Satz- und Druckfehler vorbehalten.

WWW.BIOSPHAERENPARKNOCKBERGE.AT / WWW.BIOSPHAERE.AT

inhalt

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MANAGEMENTPLANDer aktuelle Stand in aller Kürze anschaulich präsentiert

NACHHALTIGE WIRTSCHAFTUnternehmerkultur am Beispiel von Wolfgang Schneeweiß

BUCH FÜR „BAUMPFLANZER“„Von der Kunst, Bäume zu pfl anzen“ von Hermine Hackl

DEN WEG ZU UNS GEEBNETBesucherlenkungs-Programm mit dem Salzburger Lungau

NEUE ÖPUL-FÖRDERPERIODEAlmbewirtschafter aufgepasst: wichtige Hinweise zum Antrag

FLÜSSIGES NOCK-GOLDDer Honig aus dem Biosphärenpark

30 JAHRE AUF DER ALMDie Sennerin Edeltraud Göschl feiert 30 Jahre Almwirtschaft

NOCK/ARTKunst am Berg – das Sportliche mit Kunstgenuss verbinden

MEETING AM MÜHLENWEGÖsterreichisch-italienisches Schülertreffen!

NEUES BUCH THEMENWEGEWir stellen „zertifi zierte Themenwege“ vor

SCIENCE_LINKSeminararbeiten zu Esche und Speik

WIR SIND BIOSPHÄRENPARK!Das Projekt BRIM analysiert Trends und vereint Interessen

ERFOLGSIDEENMeeting für Meilensteineder nächsten Jahre

KAMERA LÄUFTDer ORF drehte 2014 zwei Dokumentationen

WINTERPROGRAMM 14/15Aktiv und kulturinteressiert durch den Winter

SHOP & RÄTSELBiosphärenparkprodukte gustieren & gewinnen

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Ein erstes gemeinsames Förderpro-jekt mit unseren Partnern aus dem Salzburger Lungau konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Kenn-zeichnung des Biosphärenparks war zentrales Thema dieses Projektes, wozu die sicherlich schon registrierten Zusatztafeln bei den Ortstafeln sowie die montierten Fahnen in der Region beigetragen haben.

Wir suchen weitere Partner, welche für die Region typische Produkte her-stellen. Mit gemeinsamer Präsentation sollten wir eine höhere Wertschätzung in der Öffentlichkeit erwirken.

Für die neue EU-Programmperiode sind bereits „die Weichen gestellt“. Nun gilt es in guter Zusammenarbeit mit Ih-nen, entsprechende Projekte zu entwi-ckeln, wozu ich Sie herzlich einlade.

Viel Freude beim Lesen der vorliegen-den Ausgabe von „Meine Biosphäre“.

Ing. Dietmar RossmannBiosphärenparkdirektor

EditorialWillkommen!

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MANAGEMENTPLAN NOCKBERGE

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Gut geplant für starkeZUKUNFTSAUSSICHTENAm 20. Oktober 2014 fand die Auftaktsitzung zum Managementplan Biosphärenpark Nockberge statt. Hier die vorläufigen Ergebnisse und der „Fahrplan“ für die weitere Entwicklung des Biosphärenparks.

Der Managementplan koordiniert die Interessen im Bio- sphärenpark Nockberge und holt alle Interessierten im Bio- sphärenpark in ein Boot, damit mit gebündelter Kraft in eine gemeinsame Richtung gerudert wird! Darüber hinaus stellt der Managementplan die Weichen und definiert die Fahrplä-ne, so dass alle gesetzten Ziele und Maßnahmen pünktlich er-reicht bzw. umgesetzt werden können.

EINE GEMEINSAME RICHTUNGIn der Auftaktsitzung wurden strategische Entwicklungs-Leit-linien, messbare Zielsetzungen, konkrete Umsetzungsmaß-nahmen und Indikatoren zur Evaluierung und Kontrolle vor-gestellt und definiert.

INTERESSENGRUPPEN IM BLICKDie Vielfalt der Stakeholder* im Biosphärenpark Nockberge ist groß – dementsprechend komplex sind die zu berücksich-tigenden Verhältnisse. Die Ersteinteilung unterscheidet in fol-gende Interessengruppen:

– Biosphärenpark und Schutzgebiete– Interessenvertreter der Land- und Forstwirtschaft, von Naturschutz, Wirtschaft und Jagd– Bildung und Forschung– NGOs, Initiativen und Vereine– öffentliche Verwaltung und Regionalentwicklung– Einzelpersonen

Darunter splitten sich wiederum Verzweigungen auf bzw. be-finden sich konkrete Körperschaften sowie deren Personen.

Nächste SchritteDas Planungsteam der Fa. E.C.O. rund um Dr. Michael Jungmei-er und DI Daniel Zollner wird die Projektplanung unter Aufbe-reitung vorhandener Informationen initiieren sowie in Abstim-mung mit der Öffentlichkeit Arbeitsgruppen und Workshops

status quo der vorarbeiten

100 % VorbereitungsphaseEntwicklung der Ideen und VisionMachbarkeitsprüfungKommunikation und Partizipation IEingliederung in SchutzgebietssystemePlanungsleitfadenKommunikation und Partizipation IIGrundlagenerhebungPlanung der UmsetzungAusweisung und Einrichtung

60 % detaillierte PlanungsphaseLeitbild und Basiskonzepteökosystembasierte ManagementpläneKonzept für (regionale) WirtschaftsprogrammeSonderplanungen

60 % ImplementierungsphasePersonal- und OrganisationsentwicklungManagement-EffektivitätFinanzierung (Business-Plan)Verträglichkeitsprüfungen und BeschränkungenDaten- und InformationsmanagementForschung und MonitoringKommunikation und Partizipation IIIEntwicklung der SchutzgebietsumgebungKooperationsentwicklungInformation, Interpretation und BildungBesuchermanagement, Dienstleistungen, InfrastrukturMarketing und PR

einrichten – daraus ergibt sich der Erstentwurf des Manage-mentplans, der im Wechselspiel mit den Biosphärenpark-Gre-mien eine erste sowie mit hinzugezogenen Expertengruppen eine zweite Abstimmung erfährt. Diese zweite Adaption wird erneut den Gremien vorgelegt und gelangt als finale Version zur Vorlage bei der Landesregierung. Im Anschluss erfolgt die Zusammenführung mit dem Managementplan des Bio-

* Wörtlich „Teilhaber“, bezeichnet Personen oder Gruppen, die an einer Sache bzw. an einem Projekt (berechtigtes) Interesse besitzen.

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VERTRAGSNATURSCHUTZ NOCKBERGE

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Von den größten Bergkristallen, ausgefallensten Schmuck-unikaten, seltensten Edelsteinen und exklusiven Wohn-objekten aus aller Welt – erleben Sie den Mythos Edelsteinauf der Turracher Höhe, in Bad Kleinkirchheim und Pörtschach am Wörthersee.

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mythos edelstein

sphärenparks Lungau. Schlussendlich ist die Endversion für das MAB-Komi-tee und die Öffentlichkeit fertig!

VERTRAGSNATURSCHUTZ BIS 2011Am 30. Juni 2014 kam es zur histori-schen Einigung mit einem „General-vergleich“ anlässlich der Komitee- und Kuratoriumssitzung sowie der Bereit-stellung des Budgets seitens des Landes Kärnten anlässlich der Regierungssit-zung am 1. Juli 2014 in der Höhe von € 450.000,– und es erfolgte die Zusa-ge zur Mitfinanzierung durch die Bio- sphärenpark-Gemeinden mit jeweils € 12.500,– für das Jahr 2014. Auch wurden die Vereinbarungen mit den Grundeigentümern abgeschlossen und entsprechende Zahlungen eingeleitet.

MEHR SERVICE IM BIOSPHÄRENPARKDie intensiven Bemühungen der Bio- sphärenpark-Verwaltung um eine büro-

kratiearme, „kundenfreundliche“ und serviceorientierte Abwicklung umfassen mehrere Punkte. Zum einen gehört dazu die Vorlage der fertig ausgefüllten indivi-duell abgestimmten Vereinbarungen zur Unterschrift auf die jeweiligen Grund-besitzer im Juli 2014, zum anderen der Hinweis in „Meine Biosphäre“ auf die Einigung und auf die Möglichkeit der Beanspruchung der Vertragsnatur-schutzzahlungen für die Jahre 2008 bis 2011 mit der Einreichfrist bis spätestens Ende August; auch wurde in der letzten Augustwoche nochmals im „Kärntner Bauer“ auf die Einreichfrist hingewiesen bzw. wurden alle Grundbesitzer, welche die Vereinbarung noch nicht retourniert hatten, angerufen und nochmals per-sönlich informiert. Eine Erfolgsmel-dung: Von 307 Vereinbarungen, welche den Grundbesitzern zugesandt wurden, sind mit 30. Oktober 281 Vereinbarun-gen unterschrieben an die Biosphären-

park-Verwaltung retourniert worden – dies entspricht einem Vertragsvolumen von mehr als € 460.000,–.

VERTRAGSNATURSCHUTZ AB 2012Mit der Abgabe der Vereinbarung für den Vertragsnaturschutz 2008 bis 2011 wurde auch der Umstieg in den Vertragsnatur-schutz des Biosphärenparks Nockberge ab dem Jahr 2012 bekundet. In den Mo-naten August bis Oktober 2014 wurden mit den interessierten Grundbesitzern individuelle Vertragsnaturschutzmaßnah-men im Rahmen der entsprechenden Förderungsrichtlinien ausverhandelt und abgeschlossen.Damit sind ca. 11.000 ha der Natur- und Pflegezone des Biosphärenparks Nock-berge unter Vertrag. Die dafür nötige Summe stellte das Land Kärnten zur Ver-fügung; dieser Betrag wird wertgesichert jährlich über die Biosphärenpark-Verwal-tung an die Vertragspartner ausbezahlt.

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LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK

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Wolfgang Schneeweiß ist in den Nockbergen aufgewachsen und heute erfolgreicher, vielseitiger Unternehmer im Biosphärenpark. Er sieht die derzeitige Entwicklung sehr positiv und macht auf die Chancen für die gesamte Region aufmerksam – mit den drei Säulen der Nachhaltigkeit.

So nachhaltig sind unsere UNTERNEHMEN

„Ich habe die Entwick-lung unserer Region seit Kindesbeinen an mit-erlebt und konnte mich ab dem Erwachsenen-alter immer mehr als

Mitdenker und Mitgestalter aktiv ein-bringen“, erläutert Wolfgang Schnee-weiß. Als touristischer Akteur im Biosphärenpark sorgt er als Geschäfts-führer der Feriendörfer Kirchleitn in St. Oswald für stabile Arbeitsplätze vor Ort und begünstigt damit eine starke loka-le Wirtschaft ohne lange Pendelzeiten: „Ich sehe mich als Teil des Biosphären-parks, wie alle, die hier leben, und möchte dazu beitragen, dass einerseits Menschen von auswärts unsere einzig-artige Natur-Kultur-Landschaft erleben können und andererseits die Bewoh-ner des Biosphärenparks von der ge-stiegenen Wertschöpfung profi tieren!“ 1. Nachhaltige ÖkologieDas Nachhaltigkeitskonzept fußt auf drei Säulen, nämlich Ökologie, Ökono-mie und Sozialem, die zueinander in ei-nem ausgewogenen, sich gegenseitig po-sitiv beeinfl ussenden Verhältnis stehen sollen. Wie setzt Wolfgang Schneeweiß

die erste Nachhaltigkeitssäule Ökologie um? „Der Mensch braucht Energie. Mit der Biowärme St. Oswald, also Hack-schnitzeln aus der Region, kann dieser Energiebedarf so ökologisch wie mög-lich gedeckt werden.“ Die Biowärme St. Oswald wurde mit drei Partnern gegründet und lebt mit der Biowärme Bad Kleinkirchheim eine aktive Part-nerschaft, erzählt er. Auf diese Weise wird ein Großteil der Immobilien in St. Oswald versorgt: „So sparen wir über 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein!“ Wei-ters nutzen die Feriendörfer Kirchleitn hauptsächlich regionale Produkte und sorgen für die (Wieder-)Verwertung von Lebensmittelresten in der Region sowie strenge Mülltrennung und -vermeidung.

2. Nachhaltige ÖkonomieWirtschaftlich sieht das Konzept der Nachhaltigkeit die enge Einbeziehung von regionalen Partnern vor: Alle Pro-dukte, Lieferanten oder Handwerker aus der Region erhalten den Vorzug und stützen die lokale Wertschöpfungskette. So bereitet etwa Nockfl eisch als regio-naler Anbieter wöchentlich ein Mal in den Küchen der Kirchleitn das Menü aus eigenen Produkten zu. Darüber

hinaus verfolgt Wolfgang Schneeweiß in der Unternehmensführung einen so genannten Stakeholder-Ansatz*: „Denn nicht nur die Eigentümer selbst haben Interesse am Unternehmen, sondern vor allem auch MitarbeiterInnen, Liefe-ranten, Gäste und die soziale, öffentliche Umwelt.“ So werden auch alle internen Impulse positiv genutzt. Ein Mensch mit der Erfahrung von Wolfgang Schneeweiß setzt sein Know-how vielseitig ein. So engagiert er sich außerdem im Tourismusverband Bad Kleinkirchheim als Vorstandsvorsit-zender, ist Aufsichtsrat der Tourismus Marketing Gesellschaft, Obmann der Biowärme St. Oswald und Aufsichtsrat der Land Kärnten Beteiligungen GmbH.

3. Nachhaltig sozialWas die dritte, soziale Säule der Nach-haltigkeit anbelangt, gibt es auch eini-ges zu sagen: „Es werden vorzugsweise MitarbeiterInnen aus der Region einge-setzt bzw. können MitarbeiterInnen ihre Kinder in die Betreuung der Kirchleitn mitbringen. Daneben arbeiten wir in mehreren regionalen Kooperationen und Verbänden mit, wie z. B. in der Doaswal-der Kooperation oder in der Kooperation

Blick auf St. Oswald

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* Wörtlich „Teilhaber“, bezeichnet Personen oder Gruppen, die an einer Sache bzw. an einem Projekt (berechtigtes) Interesse besitzen.

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LEITBETRIEBE BIOSPHÄRENPARK / BUCHVORSTELLUNG

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INFO ZUR AUTORINMag. HERMINE HACKL, geb. 1963, leitet nach Stationen bei den Land- und Forstwirtschaftsbetrieben Ös-terreichs, beim Österreichischen Bauernbund und bei der AMA Marketing als Direktorin den UNESCO-Bio-sphärenpark Wienerwald, eine Modellregion für Nachhaltigkeit. Sie ist Präsidentin der Naturschutzorganisation BIOSA und Geschäftsführerin des Vereins wald.zeit und wurde für ihr Engagement für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft u. a. mit dem Hans-Kudlich-Preis ausgezeichnet und zur „Waldbotschafterin“ ernannt.

Mit ihrem neuen Buch „Von der Kunst, Bäume zu pfl anzen“ gibt uns Hermine Hackl Impulse für ein gutes Leben, die auch nachfolgenden Generationen dienen.

„Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde und wird als das Zukunftsmodell schlechthin bejubelt. Allerdings kann die Mehrheit der Menschen nicht genau sagen, was

wirklich damit gemeint ist. Hier setzt das Buch an und bringt Nachhaltigkeit auf eine praktikable, nachvollziehbare und verständliche Ebene.

Bäume nachhaltiggepflanzt!

Profis befragtHermine Hackl, „Waldbotschafterin“ und Direktorin des UNESCO-Bio-sphärenparks Wienerwald, hat sich auf Spurensuche begeben und Menschen getroffen, die Nachhaltigkeit ehrlich und glaubwürdig leben und etwas dazu zu sagen haben: Biogärtner, Sozialarbeiter, Unternehmer, Wissenschafter, Geistli-che, Forstarbeiter oder Touristiker.

Berggenießer.“ Zusätzlich tritt Wolfgang Schneeweiß in seiner Position als Ge-schäftsführer der Kirchleitn als Mitor-ganisatior und Aktivist des Umwelttages mit der Volksschule Bad Kleinkirchheim und dem Biosphärenpark in Erscheinung. Das Sponsoring von Vereinen und Ak-tivitäten in der Region ist hierbei eben-falls ein Steckenpferd. „Persönlich bin ich auch Mitglied bei der Feuerwehr Bad Kleinkirchheim, beim Rotary Club Bad Kleinkirchheim, etwa in der Mitorganisa-tion von Spendenaktionen, und diversen anderen Vereinen“, ergänzt er.

Wir sind besondersAuf die Frage nach den Besonderheiten des Biosphärenparks zählt Wolfgang Schneeweiß sofort einige wichtige Fak-toren auf: „Die einzigartige Landschaft,

die hohe Intensität der geschichtlichen Veränderung in den Bereichen Forst-wirtschaft, Landwirtschaft, Boden-schätze, Tourismus und Gewerbe, die hohe Anpassungs- und Wettbewerbs-fähigkeit der Akteure und die durch den Tourismus entstandene Offen-heit, Toleranz und Multikulturalität.“ In diesen Rahmen fällt zum Beispiel die Kooperation mit den Biosphären-park-Rangern, deren Angebot von den Gästen der Kirchleitn mit Begeisterung angenommen wird. Weitere Program-me befi nden sich aufgrund der hohen Nachfrage in Ausarbeitung.

Gegenwart und VisionenWelche Erwartungen hat Wolfgang Schneeweiß an die Biosphärenpark-Verwaltung? „Also, ich erwarte mir eine

aktive Bewirtschaftung nach den drei Säulen der Nachhaltigkeit. Darüber hinaus sollten wir verstärkt effektive Nachhaltigkeits-Projekte entwickeln, die bessere Zusammenarbeit von Land-wirtschaft forcieren und den Tourismus und die wichtigsten Akteure der Region einbinden.“ Dazu gehören langfristig nutzenstiftende Projekte für die Regi-onsentwicklung, um den Anforderun-gen der sich verändernden Umwelt gerecht zu werden: „Nutzen wir doch die Chancen, die unser multikultureller Lebensraum bietet. Jeder hat etwas ein-zubringen. Wir müssen nur die Voraus-setzungen schaffen, dass jede Stimme Gehör erhält und wir zusammen über alle Vorschläge reden und über die Art ihrer möglichen Umsetzung gemein-sam entscheiden können!“

Erhältlich in der Biosphärenpark-Verwaltung. Preis: € 14,95 zuzügl. Versandkosten.

E-MAIL: [email protected]

Page 8: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

BESUCHERLENKUNGSPROGRAMM

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Das Ende November abgeschlossene Projekt „Besucher-lenkungsprogramm“ hatte das Ziel, den Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge in derÖffentlichkeit noch sichtbarer zu machen – ein bilanzierender Rückblick.

Für besserePräsenz

Die gemeinsame neue Startseite des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge auf:

WWW.BIOSPHAERE.AT

Das Projekt „Besucherlenkungs- und In-formationskonzept“ wurde seitens des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft der Europäi-schen Union genehmigt und 2013 gestar-tet. Es handelt sich hierbei um das erste gemeinsame Projekt des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nock-berge. Unter anderem sollten im Rahmen dieses Projektes in den Jahren 2013-2014 einheitliche Besucherlenkungs- und In-formationssysteme installiert werden.

DAS ALLES GESCHAHDie errichteten Infopoints in den Nock-bergen umfassen drei beschilderte Stein-mandln sowie eine Lärchenbank mit Natursteinsockel in Radenthein/Unter-tweng (Herbst 2013). Im Lungau wur-den die drei Infopoints vor kurzem fertig umgesetzt. Den gesamten Mai wurden ca. 30 Zusatztafeln mit der Aufschrift „UNESCO-Biosphärenpark-

Gemeinde“ zu den Ortstafeln im Bio-sphärenpark Nockberge montiert – im Lungau läuft derzeit noch die Montage von ca. 40 Tafeln. Darüber hinaus wur-den Anfang Juli 16 Fahnenmasten im Biosphärenpark Nockberge montiert (nun wehen insgesamt 120 Stück).

ZUSAMMEN WAHRGENOMMENMit dem Biosphärenpark Lungau fi ndet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt, der alle Erkenntnisse im Zuge des Projektablaufs und hinsichtlich Feed-

INFO: projekt „Besucherlenkungsprogramm“

Projektlaufzeit: 29.06.2012 – 31.08.2014 (Projektverlängerung bis 30.11.2014)

Veranschlagte Gesamtkosten: € 150.000,–

Förderbare Summe: € 90.000,– (60 %)

back von verschiedenen Kommunika-tionsgruppen (Touristen, Anrainer etc.) für beide Teile nutzbar machen soll.Der gemeinsame Internetauftritt wurde übrigens bereits auf www.biosphaere.at eingerichtet – dies soll die gemeinsame Wahrnehmung verbessern und Syner-gieeffekte erzielen. In diesem Rahmen befi nden sich auch gemeinsame Image-instrumente wie Infofolder, ein Messe-stand, Infomappen oder Werbeartikel wie Kugelschreiber, Bleistifte, Münzhal-ter, USB-Sticks, Schals, Rucksäcke usw.

Page 9: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

FÖRDERGEBIET BIOSPHÄRENPARK

9WWW.BIOSPHAERE.AT

Förderung für unsereKULTUR-LANDSCHAFTLandschaftselemente sind von großer Bedeutung für die Kulturlandschaft sowie für die Flora und Fauna – aus diesem Grunde winken auch dementsprechende Förderungen. Da heißt es: Genau informieren!

Die Biosphärenparkregion Nockberge zeichnet sich durch ihre kleinteilige und vielfältige Struktur von Landschaftsele-menten aus. Diese Landschaftselemente dienen zahlreichen Tieren und Pflanzen als Lebensraum und sind auch von zent-raler Bedeutung für die Land- und Forst-wirtschaft.

NEUE ÖPUL-FÖRDERPERIODEAm 1. Jänner 2015 beginnt die neue ÖPUL-Förderperiode, in der auch wie-der Naturschutzmaßnahmen gefördert werden. Bei der österreichweit durch-geführten Erstdigitalisierung seitens der AMA wurden nachfolgende Typen von Landschaftselementen festgelegt:

Bäume/Büsche, Hecken/Ufergehölze, Gräben/Uferrandstreifen, Feldgehölze/ Baum- und Gebüschgruppen, Raine/Böschungen und Trockensteinmauern, Steinriegel sowie Teiche und Tümpel.

WICHTIG FÜR ALMBEWIRTSCHAFTERIn der neuen Förderperiode sind auch wieder der „Regionale Naturschutz-plan“ sowie der „Naturschutzplan auf der Alm“ enthalten. Bewirtschafter, die daran teilnehmen wollen, müssen im Herbstantrag den Punkt 23 „Natur- schutz“ sowie den Punkt 24 „Natur-schutzplan“ ankreuzen. Dies gilt als Voranmeldung zur Weiterführung ihrer Naturschutzflächen. Wer diese Punkte

nicht ankreuzt, kann am neuen För-derprogramm des „Regionalen Natur-schutzplanes“ nicht mehr teilnehmen.

DANKE AN ALLE TEILNEHMERDie Biosphärenpark-Verwaltung be-dankt sich bei den 90 landwirtschaftli-chen Betrieben, die in der abgelaufenen Förderperiode teilgenommen haben, für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die gute Zusammenarbeit und sieht der neuen Förderperiode zu-versichtlich entgegen.

MEHR DETAILS ZUR FÖRDERUNGWeitere Informationen zur Antragstel-lung und Abwicklung erhalten Sie bei der dafür zuständigen Förderstelle im Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 8, Unterabteilung Natur-schutz, sowie bei der im Frühjahr statt-findenden Informationsveranstaltung.

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BIOSPHÄRENPARK-HONIG

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Im Sommer 2014 wurden die ersten Imker im Rahmen der ALPA-Veran-staltung (nachhaltiges Almmanage-ment in Schutzgebieten) ausgezeichnet und dürfen nach dieser Zertifi zierung die einheitlichen Biosphärenpark-Ho-nig-Etiketten verwenden. Nach den ersten sechs Monaten herrscht bereits ein sehr positives Marktfeedback.

DIE MENSCHEN DAHINTERCa. 200 Imker wirtschaften im Bio-sphärenpark Nockberge und sind in den drei Bienenzuchtvereinen organisiert. Die Obmänner Traugott Brandstätter, BZV Eisentratten, und Johann Briggl, BZV Radenthein und Umgebung, betonen den ökologischen Mehrwert der Bienenzucht für die Kulturlandschaft der Nockberge: „Durch den Kauf des Honigs beim Im-ker vor Ort ist die Bestäubung der eige-

nen Pfl anzen gewährleistet. Die Imkerei trägt zum Erhalt der reichhaltigen hei-mischen Flora bei!“ Was nämlich immer wieder erstaunt: Bienen produzieren nur mit 10 % ihrer Arbeitsleistung Honig, 90 % sind Bestäubertätigkeiten, die der gesamten Pfl anzenwelt zugutekommen! „Außerdem trägt die Imkerei auch zur Bewusstseinsbildung für regionale Pro-dukte bei und gehört daher gefördert“, wie Obmann Peter Hölbling, BZV Ebene Reichenau, ergänzt.

ETIKETT ALS QUALITÄTSZEICHEN„Das Biosphärenpark-Etikett kommt bei den Konsumenten durchwegs sehr gut an“, sind sich alle drei Bienenzucht-obmänner einig. „Es wurde eine starke Marke mit großer Anziehungskraft ge-schaffen, die den Biosphärenpark und seine Ziele nach außen wie innen trans-

portiert!“ Das Siegel wird als eindeutiges Qualitätskennzeichen wahrgenommen. Wo kann man den Honig eigentlich kau-fen? „Der meiste Honig wird direkt ab Hof bzw. Haus vermarktet oder über die ‚Vertriebsschiene Arbeitskollegen‘“, lä-cheln die Imker-Obmänner. Doch auch der Verkauf über den regionalen Klein-handel oder touristische Anziehungs-punkte wie die Nockalmstraße geht gut: „Teilweise kommt die Kundschaft wegen der hohen Qualität aus anderen Bundesländern oder sogar aus Bayern sowie vermehrt aus Italien. Der Trend zu regionalen, hochwertigen Spezialitä-ten ist auf jeden Fall ungebrochen – da bedienen wir defi nitiv eine Marktlücke!“ Über den Honig hinaus stellen die Bio-sphärenpark-Imker auch Propolistrop-fen, Propoliscreme, Honiglikör oder Bienenwachskerzen her – jedoch nur in kleinen Mengen.

MORE THAN HONEYWir haben nachgefragt, wie die hohe Qualität des Nockhonigs zustande kommt. Traugott Brandstätter gibt Auskunft: „Unser sehr spezieller Ho-nig ist kein sortenreiner Blütenhonig,

Die neue Marke „Biosphärenpark-Honig“ entstand in Zusammenarbeit zwischen der Biosphärenpark-Verwaltung und den Bienenzuchtvereinen Eisentratten, Reichenau, Radenthein und Umgebung – ein richtungweisendes Vorzeigeprojekt für alle Biosphärenpark-Produkte!

Das fl üssige Gold derNOCK-BIENEN

Imker Johann Briggl, Imker Peter Hölbling und Imker Traugott Brandstätter (v. l. n. r.)

Bienenhonig aus dem

biosphärenpark500 gramm

Füllgewicht:

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QUALITÄT

Durch den Kauf von regionalem

Honig unterstützen Sie den Einsatz

der Imker und tragen zum Erhalt der

heimischen Flora bei.

Trocken, vor Wärme geschützt lagern.

Honig kandiert und kann bei 40°C im

Wasserbad verflüssigt werden.

Österreichischer Qualitätshonig

Mindestens haltbar bis:

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Honig unterstützen Sie den Einsatz

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Trocken, vor Wärme geschützt lagern.

Honig kandiert und kann bei 40°C im

Wasserbad verflüssigt werden.

Stempel hier aufdrucken

Die neuen Biosphärenpark-Honigetiketten.

Page 11: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

BIOSPHÄRENPARK-HONIG

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Die Erfolgsstory des Biosphärenpark-Honigs muss nicht einzigartig bleiben – daher suchen wir interessante Produkte, die eventuell Aufnahme in den nächsten Genuss-Folder des Biosphärenparks fi nden. Jetzt melden!

Interessierte kommen am besten nach Terminabsprache persönlich und mit ihrem Produkt bei der Biosphärenpark-Verwaltung Nockberge vorbei!

dadurch entsteht ein einmalig ausgewo-gener Wohlgeschmack. Weiters fi ndet man im Biosphärenpark keinerlei Mo-nokultur, keine intensive oder industri-elle Landwirtschaft. Dies bedingt einen sehr hohen Anteil an verschiedenen Blütenpfl anzen – ein Garant für ein gesundes Naturprodukt, das nicht nur Feinschmecker begeistert!“ Der Wald-honig wiederum schmeckt durch die Blütenpollen vom Almrausch (Alpen-rose) und der Himbeere noch ein wenig runder, fi nden Kenner. Als optisches Kennzeichen ist die intensive Bern-steinfarbe ganz typisch für die Region des Biosphärenparks.

EXKLUSIVES PRODUKTBeim Biosphärenpark-Honig handelt es sich um etwas wirklich Besonderes, denn im Gegensatz zu tiefen Lagen, wo der Honig bis zu vier Mal geschleudert wird, wird der Nockhonig nur einmal

pro Jahr geschleudert. Johann Brigglerläutert: „Man muss als Bergimker viel sensibler sein. So entstünde bei zu frühem Schleudern das Problem, dass die Bienen in längeren Schlechtwetter-perioden, wie sie in Hochlagen immer wieder auch im Sommer vorkommen, verhungern würden!“ Wie wirken sich denn die derzeitigen Wetterkapriolen wie Schneefall im Sommer aus? Peter

INFOStrengste Aufl agen für den Biosphärenpark-HonigSo ist in jedem Glas Biosphärenpark-Honig garantiert und zu 100 % das originale „fl üssige Gold der Nockberge“ drin!

– Der Imker muss Mitglied in einem der Bienenzuchtvereine des Biosphärenparks sein.– Der Imker muss in einer der vier Biosphärenpark-Gemeinden sesshaft sein (Bad Kleinkirchheim, Krems in Kärnten, Radenthein, Reichenau).– Die Bienenvölker müssen in den Biosphärenpark-Gemeinden gemeldet sein.– Der Honig darf nur von der Carnica-Biene stammen.

Hölbling führt aus: „Die Bienenart Carnica ist eine sehr resistente Bienen-art, die sich hervorragend an die hier vorherrschenden Wetterbedingungen angepasst hat und diese unbeschadet aushält, allerdings geht der Honigertrag dementsprechend zurück.“ Ein Bienen-volk benötigt nämlich 60 bis 80 kg Ho-nig zum Überleben, davon entnimmt der Imker lediglich ca. 12 kg.

Neue Biosphärenpark-Produkte und ihre Produzenten gesucht!

Biosphärenpark-verwaltung NockbergeA-9565 Ebene Reichenau 117 Tel.: +43(0)4275/665, Fax: +43(0)4275/7089 E-Mail: [email protected]: www.biosphaerenparknockberge.at

Genuss-Folder des Biosphärenparks fi nden. Jetzt melden!

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Die neuen Biosphärenpark-Honigetiketten.

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MENSCHEN IM BIOSPHÄRENPARK

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Herzstück des Biosphärenparks Nockberge ist die traditionelle Almbewirtschaftung. Dieses wertvolle Kulturgut gilt es zu erhalten und zu unterstützen. Als Leitfigur für diese gelebte Tradition wurde Edeltraud Göschl nun herzlich geehrt!

30-jährigesALM-JUBILÄUM

Edeltraud Göschl war schon immer mit den Großeltern auf der Alm – kein Wunder also, wenn sie heute insgesamt 30 Jahre Almsennerei im Biosphären- park Nockberge, davon 12 Jahre auf der Oswalder Bockalm und 12 Jahre auf der Tangerner Alm an der Nockalm-straße, feiert.

DIE ALM HÄLT EINEN JUNGDie Alm und die Natur gehören fix zum Leben von Edeltraud Göschl – so bleibt sie jung! Was sie am meisten am Almle-ben mag? „Man ist schon stolz auf die große Wertschätzung durch die Almbau-

ern, die mir das Weidevieh Jahr für Jahr in den Sommermonaten anvertrauen“, meint sie über ihre große Verantwor-tung. Weiters liebt sie den Umgang mit den Weidetieren: „Ich mag die Tiere und kenne all ihre Eigenarten. Vor allem, wenn Kälber zur Welt kommen, ist das immer etwas Besonderes!“ Aber auch wenn ein Tier einmal krank ist und Edel-traud Göschl bei der Gesundung helfen kann, erfüllt sie das mit Freude.

BEKANNT FÜR LECKEREN ALMKÄSEIhre große Leidenschaft ist das Kochen am echten Holzherd und vor allem das

Käsemachen: „Mein Käse gehört zu den viel gefragten Spezialitäten, die von Wan-derern heiß begehrt sind. Viele kommen regelmäßig, um ihn frisch zu genießen.“ Stammgäste sind also ein wichtiges Zei-chen, dass Kulinarik im Biosphärenpark eine große Rolle spielt.

KEIN TAG GLEICHT DEM ANDERENAuf die Frage, ob sich nach 30 Jahren Almleben nicht ein bisschen Routine einschleicht, lacht Edeltraud Göschl und antwortet verneinend: „Auf der Alm ist kein Tag wie der andere – so was wie Langeweile kenne ich nicht. Es ist ein nicht immer leichtes, aber gutes Leben!“

Eine spezielles Dankeschön am Schluss möchte sie noch loswerden: „Danke an meinen Mann Sigi, der mein ‚Almleben‘akzeptiert und mich in vielen Dingen unterstützt!“

Edeltraud Göschl mit den Gratulanten, v. l.: Josef Obweger (Obm. vom Kärntner Almwirtschaftsverein), Sigfried Göschl, Dietmar Rossmann (Biosphärenpark Nockberge), Hans Georg Oberlerchner und Karl Eichholzer (Eigentümer der Tangerner Alm)

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NOCK/ART

Kunst erwandern:NOCK/ARTBad Kleinkirchheim verbindet Kunst und Wandern mit dem Projekt nock/art und wandelt damit auf außergewöhnlichen Pfaden in die Wanderzukunft.

nock/art, das „wanderbare“ Kunstpro-jekt in Bad Kleinkirchheim, ist mehr als Kunst am Berg: Ab Frühling 2015 werden sechs abwechslungsreiche Wan-derwege mittels einigen wenigen, aber gezielten Eingriffen auf die Besonder-heiten der Kulturlandschaft hinweisen. Dabei handelt es sich nicht um größere Eingriffe in den Natur- bzw. Kultur-raum, sondern vielmehr werden heimi-sche Materialien in einem sehr geraden und ansprechenden Design verarbeitet.

Mehrwert bieten & schaffen„Wir möchten uns mit diesem Leitpro-jekt, bei dem Land-Art mit internatio-

naler Strahlkraft und ein qualitätsorien-tiertes Wanderwegeprojekt zu ‚nock/art‘ verschmelzen, ganz klar von den Mitbewerbern im Alpenraum differen-zieren“, erklärt Stefan Heinisch, Ge-schäftsführer der Bad Kleinkirchheimer Tourismus Marketing GmbH. Dabei wird Altes behutsam erhalten und mit Neuem kombiniert: „Alte Erlebnis- elemente werden teilweise durch neue ersetzt, entfernt und/oder ergänzt. Die derzeit vorhandene Wegeausschilder- ung (gelbe Orientierungstafeln) bleibt bestehen und wird durch das neue Leit-system geschärft“, definiert Andreas Winkler, Sprecher der ARGE Winkler Landschaftsarchitektur/nonconform architektur vor ort/wallners.biz, die Umsetzungsstrategie.

Mobil, lecker & smartDas für den Biosphärenpark Nock-berge so wichtige Projekt, das bereits seit 2013 läuft, bietet zudem ein lü-ckenloses Mobilitätsangebot als auch ausgewählte regionaltypische Ein-kehrmöglichkeiten entlang der Wege.

Innovative NFC-Technologie für Smartphones und familienfreundliche Illustrationen runden das erlebnis-reiche Wanderangebot ab. Alle sechs Wege können von unseren Wandergäs-ten auch problemlos mit den Etappen des Weitwanderwegs Alpe-Adria-Trail, der vom Großglockner bis nach Triest führt, kombiniert werden: Damit prä-sentieren wir unser regionales Zusatz- angebot auch allen Weitwandergästen, die unsere Destination passieren!

Einladung zur EröffnungDiesen Termin sollte man sich bereits jetzt dick in den Kalender eintragen: Zur feierlichen Eröffnung dieser sechs Wanderwege lädt Bad Kleinkirchheim zum nock/art Wanderopening von 4. bis 7. Juni 2015.

WWW.NOCKART.AT

Mehr Infos gibt’s unter:

Lange Bank auf der Kaiserburg

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SCHÜLERTREFFEN MÜHLENWEG

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Beim ERA-Schülertreffen am 9. Oktober 2014 in Kaning waren ca. 200 Schüler aus Döbriach, Radenthein, Patergassen, Ebene Reichenau und dem Naturpark Prealpe Giulie (Italien) dabei – das verbindende Thema: „Vom Korn zum Brot“!

Für das gemeinsameBROTVERGNÜGEN

Alles begann bei traumhaftem Wetter mit der kulturhistorischen Wanderung durch Kaning, die am Hof von Familie Stinig vorbeiführte. Bäuerin Alexandra Stinig erzählte den Kindern viele spannende Begebenheiten über ihren Hof und rund um das Thema Landwirtschaft. WERTVOLLES WISSEN VERMITTELTDanach ging es weiter zum Mühlenweg, wo die Biosphärenpark-Ranger interes-sante Details zur Kaninger Kultur und vor allem zu den Stockmühlen zum Besten gaben. Entlang des Mühlenwe-ges stehen nämlich heute noch sechs funktionsfähige Mühlen (Neuwirtmüh-le, Stinigmühle, Trattnigmühle, Raner-mühle, Veidlmühle, Adammühle), die von der ARGE Mühlenweg in Stand gehalten werden. Dort führte Rosi den

Schülergruppen vor, wie eine Mühle in Betrieb genommen wird und wie Mahlvorgänge funktionieren. Mit dem selbstgemahlenen Mehl ging es im An-schluss zur Brotbackstube, wo Margit erklärte, wie der Teig fürs Brot gemacht und wie dieser im Holzofen zu wun-derbar riechendem, frischem Brot ge-backen wird. Da standen nicht nur ein paar Münder offen: Denn gerade heute glauben immer mehr Kinder, Brot wür-de im Supermarkt „wachsen“.

SO GUT SCHMECKT GESCHICHTEFür jedes Kind gab es ein Sackerl mit ei-nem kleinen, selbstgebackenen „Müh-lenwegbrot“ zum Mitnehmen. Nach dieser Station labte man sich bei Brat-würsteln mit selbstgemachtem Kartof-felsalat und Semmeln – ein von den

Mitarbeitern der ARGE Mühlenweg vorbereiteter Festschmaus.

FINALE IM TÜRKHAUSDanach konnten sich die Kinder etwas austoben, bevor es zur letzten Station, dem Türkhaus, weiterging. Das Türkhaus ist nicht nur ein „Heimatmuseum“, wel-ches Einblicke in alte bäuerliche Arbeits- und Lebensweisen gewährt, sondern es bietet mit ständig wechselnden Ausstel-lungen für jeden Besucher ein Highlight. Fazit: Die Kinder verbrachten einen er-lebnis- wie lehrreichen Tag und konnten aus dem Biosphärenpark Nockberge viel Input mit nach Hause nehmen!

Danke an die Unterstützer

Ein großes Danke nochmals an die ARGE Mühlenweg für die

tatkräftige Unterstützung und die Mitarbeit von Alexandra Stinig

sowie an die BV Nockfleisch für die guten Grillwürstel.

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BUCHVORSTELLUNG WANDERFÜHRER

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„Vom Gletschertor zum Steppensee“ beschreibt die 33 besten Themenwege in den Schutzgebieten Österreichs.

Wanderführer für vieleTHEMENWEGE

Diese wurden nach objektiven Quali-tätskriterien evaluiert und mit dem Gü-tesiegel „Themenweg des Jahres 2014“ ausgezeichnet – natürlich nicht ohne den „Speiktrail Blutige Alm“ in Innerkrems und den Weg „Almzeit“ auf der Turra-cherhöhe im Biosphärenpark Nockberge!

Für die ganze FamilieReich bebildert und mit vielen detail-lierten Informationen wie Wegverlauf, Höhenprofi l und Anfahrtsweg macht

der Wanderführer Lust aufs Themen-wandern und dient als verlässlicher, hilfreicher Reisebegleiter. Die Wege werden auf jeweils drei Seiten ausführ-lich vorgestellt und näher beschrieben. Tipps zu weiteren Angeboten und Se-henswürdigkeiten der Region sorgen für Abwechslung und runden den Be-such am Themenweg ab.

Erhältlich in der Biosphärenpark-Verwaltung. Preis: € 15,– zuzügl. Versandkosten

E-MAIL: [email protected]

Page 16: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

SCIENCE_LINK

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Der Biosphärenpark Nockberge und die Alpen-Adria- Universität Klagenfurt fördern im Rahmen von „science_linknockberge“ wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit regionaler Entwicklung sowie Flora und Fauna beschäftigen. Wir präsentieren hier zwei weitere interessante Beiträge.

Von Esche und SPEIK-PFLANZE

Die gemeine Esche ist eine in Mitteleuropa weit verbreitete Baumart, die sich vor allem durch die hervorragenden Eigen-schaften ihres Holzes und die teilweise in Vergessenheit ge-ratene Futterlaubwirtschaft von anderen Baumarten abhebt. Neben diesen Anwendungsbereichen versprechen Eschenre-zepturen sowohl Heilung bei diversen Erkrankungen als auch kulinarische Genüsse durch beinahe in Vergessenheit gerate-ne Kochrezepte. Der kulturhistorische Facettenreichtum des Baumes des Jahres 2001 reicht allerdings noch viel weiter. Für die Betrachtung der Gemeinen Esche als mystische und religiös verehrte Baumart bedarf es einer gedanklichen Rei-se in die antike und mittelalterliche Geschichte Nordeuropas. Nur wenige Quellen berichten über diese Zeit in Nordeuropa, das Wissen darüber basiert auf Überlieferungen vom nord-westlichen Rand unseres Kontinents – aus Island und Irland. Die Religion und Kultur der Nordgermanen konnte in Island aufgrund einer friedlichen Koexistenz zwischen Christentum und nordgermanischen Religionsanschauungen länger beste-hen und niedergeschrieben werden. Diese Quellen berichten vom Glauben der Nordgermanen an eine allumfassende Wel-tenesche namens Yggdrasil, welche Götterwelt, Menschenwelt und Unterwelt miteinander verbindet und die darüber hinaus eine Vielzahl mystischer Wesen und Tiere beheimatet. Auch bei den irischen Kelten gab es heilige Bäume, welche teil-weise auch als Eschen identifiziert werden konnten. Äußerst interessant sind hier Überlieferungen, die von Angriffen auf heilige Bäume verfeindeter Stämme berichten. Diese Angriffe verfolgten demnach das Ziel, durch die Fällung der heiligen Bäume dem Stamm selbst Schaden zuzufügen und diesen da-mit zu schwächen. Eine verblüffende Ähnlichkeit weist diese Vorgehensweise mit den heute noch gängigen alpenländischen Maibaumbräuchen auf, welche teilweise auch auf das Umsä-

gen von fremden Maibäumen abzielen. Die Frage, ob diese Bräuche tatsächlich miteinander zusammenhängen, bleibt al-lerdings offen. Abschließend ist zu sagen, dass die Esche heu-te immer noch – wenn auch nicht mehr in religiösen Formen – als Lieferant hochwertigen Holzes geschätzt wird.

Auszug aus der Seminararbeit von Patrick Illgoutz:Die Gemeine Esche – Mythologie einer Alltagsbaumart

Wurzelt und blüht in den Nockbergen: die Esche.

Information: 04246 / 29 135 | www.granatium.at

Winterö� nungszeiten:1. Dezember 2014 – 3. Jänner 2015

Mo – Sa 10 – 17 Uhr Sonn- / Feiertag, 24. und 31. 12. 2014 geschlossen

ADVENT Än

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Freitag, 12. Dez. 201419:30 Uhr | Sologitarrenkonzert:Julia Malischnig „Gitarrenzauber“Erzähler: Peter Elwitschger

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SCIENCE_LINK

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Der Echte Speik, ein außergewöhnliches Baldriangewächs, lebt auf kalkfreien und ausgelaugten Böden in einer Seehöhe von über 1800 m. Seine beliebteste Region sind die Nockberge, er kommt aber auch in einigen Teilen der niederen und hohen Tauern sowie vereinzelt in den Eisener-zeralpen vor. Seine größte Bekanntheit erlangte er durch seine außergewöhnliche Geschichte, die bis vor Christi Geburt zu-rückgeht, in die Zeit des Königreichs No-rikum. Zur Regulierung des Handels mit dieser Pflanze wurde der Stadt Judenburg im 15. Jahrhundert eine der damals sehr wenigen Monopolregelungen übertragen. Diese galt bis 1787. Im Jahr 1915 wurde der Speik unter Naturschutz gestellt und das Sammeln war nun nur mehr mit Er-laubnisscheinen möglich. Durch weitere

gesetzliche Änderungen im letzten Jahr-hundert ist es heute nur mehr zwei Fami-lien gestattet, insgesamt 50 kg getrockne-ten Speik zu ernten und diesen direkt an das Feinseifenwerk Walter Rau weiterzu-verkaufen. Die Beliebtheit des Speiks ist auf seine einzigartige Wirkung zurück-zuführen. Er wirkt über unser Riechhirn, welches um die 8000 Geruchsrezeptoren beinhaltet. Er beeinflusst das limbische System, das für die Steuerung von Emo-tionen und Motivation mitverantwortlich ist. Die ätherischen Öle in der Pflanze wirken somit bei Erregung sedierend und bei Ermüdung aktivierend. Diese wohltu-ende Wirkung des Speiks erkannte man bereits vor 2000 Jahren, und dies verhilft ihm auch in der heutigen Zeit wieder zu neuem Glanz.

Auszug aus der Seminararbeit von Michael Hilpert:Echt Speik. Eine geschützte Pflanze, welche die Nockberge berühmt macht!

Wurzelt und blüht in den Nockbergen: die Esche.

Erfrischendes „Speikfußbad“ bei der Oswalder Bockhütte

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PROJEKT BRIM / GEWINNER

Sie haben sich vielleicht schon gefragt, warum Sie regelmäßig einen Fragebogen der Biosphärenpark-Verwaltung erhalten? Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag für die Weiter- entwicklung und das Management Ihres Biosphärenparks!

Wir schauen auf die entwicklung

Viele Entwicklungen erfolgen lang-sam, haben aber über lange Zeit große Auswirkungen. Eine genaue Beobach-tung über lange Zeiträume kann dazu beitragen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen und so das Biosphären-parkmanagement in seiner Arbeit zu unterstützen. Als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung spielt für UNESCO-Biosphärenparks die Weiterentwicklung der gesamten Re-gion eine wichtige Rolle und geht weit über klassischen Naturschutz hinaus. Gemeinsam mit den Bewohner/inne/n Nackte Daten allein helfen dabei dem Biosphärenpark nur bedingt. Erst durch eine Interpretation und Diskus-

sion über das „Warum, wieso, woher“ erlangen Daten eine praktische Be-deutung. Daher werden die erhobe-nen Zahlen einerseits durch Experten interpretiert, andererseits aber auch in einer Veranstaltung gemeinsam mit den BewohnerInnen des Biosphärenparks diskutiert. Denn niemand kennt die Region so gut wie ihre BewohnerInnen. Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei den TeilnehmerInnen der ersten Pilotveranstaltung im November und hoffen auch auf eine zahlreiche Teilnahme im nächsten Jahr.

Rück- & Ausblick 2012 wurde das von der Akademie der Wissenschaften geförderte Projekt BRIMNockberge gestartet. Dabei wurden einfach zu ermittelnde Kennzahlen für

eine langfristige Beobachtung der öko-logischen, wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Entwicklung der Region erarbeitet. Nach der Anerkennung des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge im Jahr 2012 entschloss sich die Akademie der Wis-senschaften, ein weiteres Projekt zu för-dern, um die bestehenden Kennzahlen der Nockberge einer Revision zu un-terziehen und passend für den Lungau weiterzuentwickeln. Mit November 2014 wurde das Projekt abgeschlossen. Beiden Biosphärenparkteilen steht somit ein gemeinsames, aber doch individuel-les Bewertungssystem zur Verfügung.

gewinner des BRIM-Preisausschreibens

Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und danken der Tourismusregion Bad Kleinkirchheim für das Sponsoring des tollen Hauptpreises!

Wochenend-Aufenthalt ... in einem Wellnesshotel in Bad Kleinkirchheim für 2 Personen (von Fr. – So.)Gewinnzahl 2144549 – Barbara Lex aus Sattendorf am Ossiacher See

Speik-PaketGewinnzahl 2143617 – Wolfgang Mößler aus St. Oswald

Naturführer Nockberge Gewinnzahl 2142534 – Anna Krammer aus Patergassen

DVD „Nockberge, Land zwischen Himmel und Erde“Gewinnzahl 2141580 – wurde noch nicht abgeholt!

Kochbuch „Vielfalt genießen“Gewinnzahl 2140283 – Karl Pertl aus Ebene Reichenau

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NETZWERKTREFFEN NOCKALMSTRASSE

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Zusammengese�t fürneue ErfolgsideenAuf Ersuchen wesentlicher Grundeigentümer wurde im Jahr 2012 ein erster Workshop, begleitet durch Mag. Memmer von Kohl & Partner (prozessbegleitende Consultingagentur), abgehalten. Bei diesem Workshop sind sich Grundeigentümer, Touristiker aus der Region und die Biosphärenpark-Verwaltung sowie Betreiber der Nockalmstraße einig geworden, dass für zukünftige Entwicklungen die Kommunikation intensiviert und ausgebaut werden soll.

Dem Workshop folgend, wurde das ers-te „Netzwerktreffen Nockalmstraße“ im Herbst 2012 abgehalten, auch um zu klä-ren, ob entsprechendes Interesse und die Motivation aller wesentlichen Proponen-ten aus der Region „Nockberge“ besteht, sich in Zukunft intensiver abzustimmen und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Erfolgreiches erstes TreffenDas erste „Netzwerktreffen“ als Work-shop in der Gemeinde Gmünd war ein Riesenerfolg. Unzählige Ideen, inno-vative Projekte, aber auch drängende Herausforderungen wurden aufgewor-fen, erörtert und teils sogar konkret angegangen. So ist man übereinge-kommen, bereits für die Saison 2013 eine umfangreiche Besucherbefragung an der Nockalmstraße durchzufüh-ren, um professionell Rückschlüsse für weitere gemeinsame Aktivitäten ziehen zu können. Die Umfrage mit einem Befragungszeitraum von Juli bis September 2013 über Besucher aus dem In- und Ausland war höchst in-teressant und aussagekräftig. FH-Prof.

Dr. Wolfgang Eixelsberger (Fachhoch-schule Kärnten) hat die Umfrage beim zweiten Netzwerktreffen Nockalm-straße im November 2013 vorgestellt. Die Ergebnisse aus dieser Umfrage sind sehr aufschlussreich und positiv: – Für 99 % der Befragten wurden

ihre Erwartungen an die Nockalm-straße erfüllt oder mehr als erfüllt.

– Rund 83 % sind mit dem gebotenen Preis-Leistungs-Verhältnis zufrie-den oder sehr zufrieden.

– Nur 0,2 % der Befragten waren in Bezug auf die Freundlichkeit des Personals unzufrieden.

– Unter den Befragten sind 60,1 % mit dem PKW gekommen und 32,9 % mit dem Motorrad.

– Über die Hälfte der Befragten war-en schon mehr als zweimal auf der Nockalmstraße.

Gemeinsam zu frischen Ideen Ein wesentlicher Punkt ist auch, das „Netzwerktreffen Nockalmstraße“ je-des Jahr nach der Sommersaison, also im November, durchzuführen, da zu

diesem Zeitpunkt etwaige Verbesse-rungsvorschläge, Projekte und Ideen besonders „frisch“ sind und die Umset-zung von Maßnahmen bis zum Früh-jahr zeitlich gut zu bewältigen ist. Man ist weiters übereingekommen, zukünf-tige Treffen auch mit Vortragenden zu gestalten, um durch neuen Input von außen zu profitieren.

Plattform für die ZukunftKonkrete Umsetzungsmaßnahmen wer- den nach Finanzierbarkeit und Um-setzungswahrscheinlichkeit von den Betreibern der Nockalmstraße sowie der Biosphärenpark-Verwaltung Nock-berge weiter bearbeitet, ob dies ein „Genussführer Nockalmstraße“ oder eine neue Jagdausstellung entlang der Nockalmstraße ist. Alles in allem kann festgehalten werden, dass es mit verein-ten Kräften gelungen ist, eine neue Platt-form als Initiative für die Nockalmstraße und die Biosphärenparkregion Nockber-ge zu schaffen, die schon jetzt als großer Erfolg bezeichnet werden kann und uns für die Zukunft positiv stimmt.

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NEUE ORF-DOKUMENTATIONEN

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Die Kärntner Holzstraße mit Nockholz und die ursprünglichen Almen des Biosphärenparks Nockberge bieten genug Stoff für spannende Geschichten. Das hat auch der ORF erkannt und widmet sich diesen zwei Themen.

Unser Bi�phärenpark im rampenlicht

DEM NOCKHOLZ AUF DER SPURDer Verein Kärntner Holzstraße mit Sitz in Gnesau feiert sein 20-Jahr-Ju-biläum – Grund genug für den ORF Kärnten, die Idee hinter der Holzstraße vorzustellen. Den ganzen Sommer über und bis in den Herbst hinein waren Re-dakteurin Kornelia Laurin und Kamera-mann Alfred Bein in der Region Nock-berge unterwegs. Die Botschafter der Themen Wald und Holz, die unzähligen Projekte, die im Rahmen der Holzstraße bereits verwirklicht wurden, kommen in diesem Film vor den Vorhang. Trotz des instabilen Wetters im heurigen Sommer bewahrte das Filmteam Nervenstärke und nutzte die schönsten Tage für die Dreharbeiten. Die Sendung „Österreich Bild“ aus dem Landesstudio Kärnten dokumentiert österreich- und auch weltweit im Internet die Bemühungen

des Vereins Kärntner Holzstraße als Impulsgeber für den genialen Rohstoff Holz. Gleich im Kalender vormerken: Sendetermin ist am 26. April 2015, ab 18.25 Uhr in der Sendereihe „Öster-reich Bild“ (ORF 2).

DIE ALMEN IM FOKUSBarbara Altersberger verbrachte wäh-rend der Monate August und Septem-ber drei komplette Drehtage im Bio- sphärenpark Nockberge und fing für die ORF-Seher Bilder zu den Themen „Bergmahd“, „Heiligenbachhütte“ und „Schüler auf der Alm“ ein. Beim ersten Thema begleitete das ORF-Kamerateam Franz Gruber, für den das händisch ge-mähte Bergheu einen zusätzlichen Wirt-schaftszweig darstellt. Weiters vermietet dieser seine Sennerhütte, wo Besucher auch ein Heubad nehmen können. Auf

der „Heiligenbachhütte“ wiederum hat sich Adelheid Dullnig einer sehr tradi-tionellen Arbeitsweise verschrieben: Sie hat ganz bewusst keinen Strom in der Hütte und führt ein Sennerleben wie anno dazumal – das dürfen auch Ur-laubsgäste miterleben. Beim Schulpro-jekt im Biosphärenpark „kosten“ Kinder das Leben auf der Alm – gedreht wurde mit der 4. Klasse der Volksschule Ebene Reichenau. Die Kinder konnten Klein-lebewesen im Bach mit dem Mikroskop beobachten, Kräuterzuckerl selber ma-chen, ein Baum-Erkennungsspiel spie-len oder Zaunringe braten. Nicht ver-säumen: Der Sendetermin fällt auf den 19. April 2015, ab 16.30 Uhr in der Sen-dereihe „Erlebnis Österreich“ (ORF 2).

Das ORF-Team trotzte bei der Recherche auch

widrigster Witterung.

Page 21: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

UNIVERSUM NOCKBERGE

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© Franz Gerdl – Kärnten Werbung

• Gruppenkurse • Privatunterricht• Snowboard-Academy • Langlauf• Schneeschuhwandern • Skitouren• Incentives und besondere Erlebnisse!Fordern Sie uns – wir freuen uns darauf!

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Allein die 800.000 Österreicher, die bei der Erstausstrahlung via TV live dabei waren, sind ein starkes Zeichen. Nun

hat die Hochglanz-Filmproduktion auch die internationale Fachjury überzeugt: „Wenn man nominiert ist, bedeutet das, man ist bei durchschnittlich 80 einge-reichten Filmen unter den besten drei – alles andere ist nun Glückssache“, meint die Regisseurin Waltraud Paschinger. Bis

Das ORF-Team trotzte bei der Recherche auch

widrigster Witterung.

Der Film „Nockberge – Land zwischen Himmel und Erde“ aus der ORF-Universum-Reihe konnte sich auf einigen internationalen Filmfestivals Lorbeeren abholen.

Universum Nockberge 5 MAL NOMINIERT

Erhältlich in der Biosphärenpark-Verwaltung.

jetzt erhielt der Film auf folgenden fünf Filmfestivals Nominierungen: Sondrio Filmfestival (Italien), Bergfilm Festival Tegernsee (Deutschland), Dragon Film-festival und Jade Kunlun Filmfestival (China) sowie Berg- und Abenteuer- Filmfestival Graz. Einen großen Dank nochmals an die Filmfirma dreiD.at, die Nocken, Hirsche, Murmeltiere und Steinadler eindrucksvoll mit der Kamera eingefangen hat!

Page 22: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

BIOSPHÄRENPARK-NEWS

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Schneeschuhwanderung „Spuren im Schnee“ auf der TurracherhöheJeden Mittwoch von 7. Jänner bis 15. April 2015Den Biosphärenpark im „Winterschlaf“ sehen und trotzdem jede Menge erleben: glasklare Luft, verschneite Land-schaften, Spuren im Schnee – auch der Winter hat viel zu bieten.

Treffpunkt: Turracher Höhe, Wohnzimmer Kornockbahn

beginn: 10.00 Uhr

Dauer: ca. 3 Stunden

kosten: € 8,00/zzgl. Schneeschuhe € 4,00

anmeldung: bis 16.00 Uhr am Vortag beim Tourismusverband Turracher Höhe, Tel.: +43(0)4275/8392, oder in der Biosphärenpark-Verwaltung Nockberge, Tel.: +43(0)4275/665

Sonstiges: Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind erforderlich, evt. auch etwas zu trinken.

Bad Kleinkirchheim: 3D-Film über den Biosphärenpark NockbergeJeden Montag von 12. Jänner bis 6. April 2015Den Biosphärenpark mit allen Sinnen erleben: Atemberaubende Panoramen und eindrucksvolle Tier- und Landschafts-aufnahmen zeigen die „Nocken“ von ihrer schönsten Seite. Eine Präsentation in 3D, die ihresgleichen sucht!

Treffpunkt: Tourismusverband Bad Kleinkirchheim

beginn: 20.30 Uhr

Dauer: ca. 1 Stunde

kosten: Eintritt frei

Auch das diesjährige Winterprogramm hat es in sich und sorgt in der stillen Jahreszeit für Aktivitäten in sportlicher wie cinematographischer Hinsicht.

Da ist etwas l¦ im biosphärenpark

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beginn:

Dauer:

kosten:

Page 23: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

BIOSPHÄRENPARK-NEWS

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Unsere Gewinnfrage in der letzten Ausgabe des Journals „Meine Biosphäre Nockberge“ lautete: „Wie heißen die Pokale, die unsere Partnerbetriebe erhalten?“. Die richtige Antwort war: „Stoanmandl“! Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teilneh-merinnen und Teilnehmern und wünschen viel Freude mit den Preisen!

Wer hat’s gewusst?

Gewinner

Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Preisausschreibens, wir gratulieren herzlich:

DVD „Nockberge – Land zwischen Himmel und Erde“Walter Bucher, Heimgartenweg, 9020 Klagenfurt

Buch „Vom Gletscher zum Steppensee“Rosa Maria Hattenberger, 9811 Lendorf 169

Buch „Von der Kunst, Bäume zu pflanzen“ Renate Walter,Christmannsweg 18, 79206 Breisach am Rhein

So wird 2015 „Ihr Jahr“: Erleben Sie jeden Monat Gipfelglück auf höchstem Niveau mit 12 wunderschönen Bildern aus dem Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge.

Erhältlich bei der Biosphärenpark-Verwaltung Nockberge, 9565 Ebene Reichenau 117, Tel.: +43(0)4275/665, [email protected]

Ab soforterhältlich!

Der Bi� phärenpark-Kalender 2015 ist da!

Page 24: Meine Biosphäre Herbst-Winter 2014

BoutiqueBiosphärenpark

Erlebnis natur:die freude für daheim

Biosphärenpark-verwaltung NockbergeA-9565 Ebene Reichenau 117 Tel.: +43(0)4275/665, Fax: +43(0)4275/7089 E-Mail: [email protected]: www.biosphaerenparknockberge.at

Gewinnspiel:

Welche Bienenart darf den Biosphären-

park-Honig erzeugen?

Die Antwort bitte auf einer Postkarte oder per

E-Mail an den Biosphärenpark Nockberge senden!

1 rad- und wanderkarte Biosphärenpark Nockberge

€ 7,95

2 Wanderführer „Alpe-Adria-Trail“ Vom Großglockner nach Triest. Begeben Sie sich auf eine faszinierende Entdeckungsreise.

€ 15,40

3 naturführer nockberge Die Vielfalt der Nockberge erleben.

€ 18,00

4 vielfalt geniessen Regionale Köstlichkeiten zum Schmökern und Nachkochen

€ 24,00

5 TRINKFLASCHE NOCKBERGE Perfekter Begleiter für ausgedehnte Wanderungen

€ 7,90

6 POSTKARTE AUS ZIRBENHOLZ Uriges Souvenir aus dem Biosphärenpark

€ 4,00

7 Universum-DVD Nockberge Land zwischen Himmel und Erde

€ 17,90

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Land zwischen Himmel und Erde

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