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1 1 Technische Richtlinien Stand: 01.01.2021 1

Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

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Page 1: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

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Technische RichtlinienStand 01012021

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222

Technische Richtlinien

Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Vorbemerkungen 411 Hausordnung 512 Oumlffnungszeiten 6121 Auf- und Abbauzeiten 6122 Veranstaltungslaufzeit 6

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitsein- richtungen 721 Verkehrsordnung Parkkarten 722 Rettungswege 7221 Feuerwehrbewegungszonen Hydranten 7222 Notausgaumlnge Notausstiege Hallengaumlnge 723 Sicherheitseinrichtungen 824 Standnummerierung 825 Bewachung 826 Notfallraumlumung 9

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes 1031 Hallendaten 10311 Allgemeine Beleuchtung

Stromart Spannung 10312 Druckluft- Elektro- und Wasserversorgung 10313 Kommunikationseinrichtungen 10314 Sprinkleranlagen 10315 Heizung Luumlftung 10316 Stoumlrungen 10317 Standklimatisierung 1132 Freigelaumlnde 1133 Durchfahrtshoumlhen 11

4 Standbaubestimmungen 1241 Standsicherheit 1242 Standbaufreigabe

Planfreigabe 12421 Pruumlfung und Freigabe genehmigungspflichtiger Aufbauten 12422 Fahrzeuge und Container 13423 Aumlnderung nicht vorschriftgemaumlszliger Standbauten 13424 Haftungsumfang 1343 Bauhoumlhen 1344 Brandschutz- und Sicherheits- bestimmungen 14441 Brandschutz 14

Allgemeines Flaumlchenangaben 17 Geschlossene Deckenflaumlchen 17 Standbaumaterialien Treppen 18 Flucht- und Rettungswege 18 Flucht- und Rettungsweg-

kennzeichnung 18

Seite

Wandhydranten 18 Feuerloumlscher 18 Brandmeldeanlage 18 AkustischeOptische Alarmierung 18 Rauchableitung 19 Sprinklerung 194411 Standbau- und Dekorations-

materialien 194412 Ausstellung von Kraftfahr- zeugen auf Messestaumlnden 204413 Explosionsgefaumlhrliche Stoffe 204414 Pyrotechnik 204415 Ballone 204416 Flugobjekte 204417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und Laseranlagen 204418 Aschenbehaumllter Aschenbecher 214419 Abfall- Wertstoff- Reststoffbehaumllter 2144110 Spritzpistolen Nitrolacke Reini-

gungsmittel Loumlsungsmittel 2144111 Feuergefaumlhrliche Arbeiten 2144112 Leergut Lagerung von Materialien 2244113 Feuerloumlscher 2244114 Wasserspiele -becken 22442 Standuumlberdachung 22443 Glas und Acrylglas 22444 Gefangene RaumlumeAufenthalts-

raumlume 2345 Ausgaumlnge Rettungswege 23451 Ausgaumlnge Rettungswege 23452 Tuumlren 2346 Podeste Leitern Treppen Stege 2347 Standgestaltung 24471 Erscheinungsbild 24472 Pruumlfung der Mietflaumlche 24473 Eingriffe in die Bausubstanz 24474 Hallenfuszligboumlden 25475 AbhaumlngungenAnschlagen von

TraversenVerbindungsmittel 254751 Elektrokettenzuumlge 264752 Handkettenzuumlge 264753 Verbindungsmittel 26476 Standbegrenzungswaumlnde 26477 WerbemittelPraumlsentationen 27478 Barrierefreies Bauen 27479 Fundamente Gruben 2748 Freigelaumlnde 27481 Standbaufreigabe

genehmigungspflichtige Stand- bauten 28

482 Verankerungen im BodenBoden-aufbruumlche 28

Seite

483 Witterungsbedingte Lasten 284831 Windlasten 28484 Warnung bei Unwetter 2849 Zweigeschossige Bauweise 28491 Bauanfrage 29492 Auflagen zur Standflaumlchenuumlber- bauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der Standinnenraumlume 29493 NutzlastenLastannahmen 29494 RettungswegeTreppen 29495 Baumaterialien 30496 Obergeschoss 30

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung 3151 Allgemeine Vorschriften 31511 Schaumlden 31512 Koordination von Arbeiten auf dem Ausstellungsstand 3152 Einsatz von Arbeitsmitteln 3153 Elektroinstallation 31531 Anschluumlsse 31532 Standinstallation 31533 Montage- und Betriebsvor- schriften 31534 Sicherheitsmaszlignahmen 32535 Sicherheitsbeleuchtung 32536 Potentialausgleich (Standerdung)

an Metallkonstruktionen 3254 Wasser- und Abwasserinstallation 3255 Druckluft- Gasinstallation 33551 Druckluftinstallation 33552 Gasinstallation 3356 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen 33561 Maschinengeraumlusche 33562 Produktsicherheit 335621 Schutzvorrichtungen 345622 Pruumlfverfahren 345623 Betriebsverbot 345624 Ergaumlnzende Schutzmaszlignahmen 34563 Druckbehaumllter 345631 Abnahmebescheinigung 345632 Pruumlfung 345633 Mietgeraumlte 355634 Uumlberwachung 35564 Abgase und Daumlmpfe 35565 Abgasanlagen 3557 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten 35571 Druck- und Fluumlssiggasanlagen 355711 Freigabeantrag fuumlr Druck-

gasflaschen 35

Die gekennzeichneten Punkte enthalten aktuelle Aumlnderungenrarr

rarr

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rarrrarr

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33

Technische Richtlinien

Inhaltsverzeichnis Die gekennzeichneten Punkte enthalten aktuelle Aumlnderungen

Seite

5712 Verwendung von Fluumlssiggas 355713 Einrichtung und Unterhaltung 36572 Brennbare Fluumlssigkeiten 365721 Auflagen zum Betrieb 365722 Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten 365723 Leere Behaumllter 36573 Brennpasten und andere Brennstoffe 3658 Asbest und andere Gefahrstoffe 3659 Film- Lichtbild- Televisionsvor- fuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen 37510 Strahlenschutz 375101 Radioaktive Stoffe 375102 Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahler 375103 Lasereinrichtungen 375104 LED 38

Seite

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-

schwingungen 38512 Kraumlne Stapler Leergut 39513 Musikalische Wiedergaben 39514 Getraumlnkeschankanlagen 40515 Lebensmitteluumlberwachung 40516 Fahrzeugvorfuumlhrungen 40

6 Umweltschutz 4161 Abfallwirtschaft 41611 Abfallentsorgung 41612 Gefaumlhrliche Abfaumllle 41613 Mitgebrachte Abfaumllle 4262 Wasser Abwasser Bodenschutz 42621 Oumll-Fettabscheider 42622 ReinigungReinigungsmittel 42

Seite

63 Umweltschaumlden 42631 Verpackungsmaterial 42632 Kuumlchenabfaumllle 42633 Produktionsabfaumllle 42634 Standbauteile 42

7 Allgemeine Hinweise 4371 Haftung 43

rarr

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Die Messe Frankfurt hat fuumlr die stattfindenden Fachmessen und sonstigen Veranstaltungen Richt-linien erlassen mit dem Ziel allen Ausstellern Veranstaltern optima-le Gelegenheit zu geben ihre Expo-nate darzustellen und ihre Besucher und Interessenten anzusprechen Diese Richtlinien sind bindend fuumlr alle Aussteller und VeranstalterGleichzeitig enthalten sie Sicher-heitsbestimmungen die im Interesse unserer Aussteller und Besucher ein Houmlchstmaszlig an Sicherheit bei der technischen und gestalterischen Ausruumlstung der Veranstaltung bieten sollenMit den zustaumlndigen Behoumlrden der Stadt Frankfurt am Main sind die Bauordnungs- Brandschutz- und sonstigen Sicherheitsbestimmun-gen abgestimmtDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor die Einhaltung dieser Bestim-mungen zu pruumlfenAuszligerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen in der jeweils guumllti-gen Fassung zu beachtenSoweit in den Technischen Richtli-nien der Begriff bdquoStandbauldquo dem

allgemeinen Sprachgebrauch fol-gend verwendet wird handelt es sich nicht um eine bauliche Anlage im Sinne des BaugesetzbuchsDer Messe-Standbau ist rechtlich eine bdquoEinrichtungldquo in der Ver-sammlungsstaumltteDie Durchfuumlhrung einer Veranstal-tung die Inbetriebnahme eines Ausstellungsstandes kann im Inter-esse aller Veranstaltungsteilnehmeruntersagt werden wenn vorgefun-dene Maumlngel bis zu Beginn der Veranstaltung nicht beseitigt wor-den sindWeitere Forderungen zur Sicher-heit und zum Standbau die sich daruumlber hinaus durch die Messe Frankfurt ergeben sollten bleiben vorbehaltenEbenso behaumllt sich die Messe Frankfurt vor in Einzelfaumlllen Aus-nahmen von den Bestimmungen zuzulassenDie Unterlagen zur Bestellung von Serviceleistungen werden rechtzei-tig vor der Veranstaltung versandtAllen Vertragspartnern des Ausstel-lers sind diese Technischen Richt-linien weiterzuleiten

Weitere Informationen uumlber Einzel-heiten der Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Veranstaltung werden dem Aussteller gegebe-nenfalls uumlbermittelt

Die Messegesellschaften- Deutsche Messe AG Hannover- Leipziger Messe GmbH- Messe Berlin GmbH- Messe Duumlsseldorf GmbH- Messe Frankfurt Venue GmbH- Messe Muumlnchen GmbH- Koumllnmesse GmbH- NuumlrnbergMesse GmbH- Landesmesse Stuttgart GmbH

haben diese Technischen Richt-linien in ein einheitliches Gliede-rungsschema gefasst

Baurecht ist LandesrechtDadurch und aufgrund unter-schiedlicher baulicher Gegeben-heiten der einzelnen Messeplaumltze unterscheiden sich die jeweiligen AusfuumlhrungsbestimmungenIm Uumlbrigen behaumllt sich die Messe Frankfurt Aumlnderungen vorDer deutsche Text ist verbindlich

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Technische Richtlinien

1 Vorbemerkungen

55

Diese Hausordnung gilt fuumlr das gesamte Gelaumlnde der Messe Frankfurt Venue GmbH (im Fol-genden bdquoMesse Frankfurtldquo ge-nannt) einschlieszliglich aller Gebaumlu-de sowie fuumlr das Rebstockparkhaus das Kap Euro-pa und die von der Messe Frank-furt genutzten Freiflaumlchen am Rebstock (im Folgenden bdquoMesse-gelaumlndeldquo genannt)Die Messe Frankfurt uumlbt neben dem jeweiligen Veranstalter das Hausrecht aus Die zusaumltzlich mit Ausstellern Servicepartnerunter-nehmen usw getroffenen Verein-barungen bleiben unberuumlhrt

1 Das Messegelaumlnde darf nur mit den vorgesehenen guumlltigen Zutrittslegitimationen (Mitar-beiterausweisen Servicepart-nerausweisen veranstaltungs-bezogenen Eintrittskarten Auf- und Abbauausweisen) zu festgesetzten Zeiten und in den vorgesehenen Gelaumlnde- und Gebaumludebereichen betre-ten bzw befahren werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor jederzeit eine verdachtsunabhaumlngige Kon-trolle der Zutrittslegitimationen bei den auf dem Gelaumlnde an-getroffenen Personen durchzu-fuumlhren

2 Waumlhrend des Aufenthalts gel-ten auf dem Gelaumlnde die Re-geln der Straszligenverkehrsord-nung (StVO) Die entsprechenden Hinweisschil-der die den Fahr- und Fuszliggaumln-gerverkehr auf dem Gelaumlnde

regeln sind zu beachten Fuumlr Kraftfahrzeuge betraumlgt die zu-laumlssige Houmlchstgeschwindigkeit 30 kmh Das Fahren von E-Scootern E-Boards und aumlhn-lichen Fahrzeugen ist waumlhrend der Veranstaltungen in den Ge-baumluden und in den Veranstal-tungsbereichen im Freigelaumlnde nicht gestattet

3 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt Laderaumlume von Kraft-fahrzeugen und von Personen mitgefuumlhrte Behaumlltnisse und Taschen jederzeit verdachtsun-abhaumlngig zu kontrollierenBei einer Verweigerung der Kon-trollmaszlignahme behaumllt sich die Messe Frankfurt das Recht der Verweisung vom Messegelaumln-de vor

4 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt einschraumlnkende Be-stimmungen bei der Zulassung von Besuchern zu erlassen und das Mitbringen von Tieren und Gegenstaumlnden zu untersagen bzw dies allgemein oder im Einzelfall von der Erfuumlllung be-stimmter Voraussetzungen ab-haumlngig zu machen Kinder und Jugendliche bis zum vollende-ten 14 Lebensjahr duumlrfen nur in Begleitung eines Erzie-hungsberechtigten oder einer geeigneten Aufsichtsperson das Messegelaumlnde betreten

5 Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keinerlei irgendwie ge-artete Haftung fuumlr Personen- Sach- und Vermoumlgensschaumlden bei Schadensfaumlllen auf dem Messegelaumlnde

6 Ohne ausdruumlckliche Genehmi-gung der Messe Frankfurt sind auszligerhalb von Ausstellungs-staumlnden Werbung jeglicher Art das Anbieten von Waren und Dienstleistungen jeglicher Art die Entgegennahme von Auftraumlgen und die Durchfuumlh-rung von Meinungsumfragen unzulaumlssig

7 Auf dem Messegelaumlnde ist jede gewerbsmaumlszligige Taumltigkeit ndash auszliger im Auftrag der Messe Frankfurt oder der mit ihr in einem Vertragsverhaumlltnis ste-henden Veranstalter Ausstel-ler Mieter Dienstleistungsun-ternehmen oder sonstigen Vertragspartner ndash untersagtDie Messe Frankfurt behaumllt sich die Zulassung der Taumltig-keit von Drittunternehmen im Auftrag der Vertragspartner und die Festlegung von Art Umfang und Bedingungen der Taumltigkeit vor

8 Das Aushaumlndigen (Hand- oder Barverkauf) die Annahme und der Abtransport von ausge-stellten Waren sind waumlhrend Messen und Ausstellungen nicht erlaubt Werden Waren kostenfrei als Muster ausge-haumlndigt hat der Aussteller dem Dritten eine entspre-chende Uumlberlassungserklaumlrung (Quittung) auszustellen Dritte sind verpflichtet eine Quittung vom Aussteller einzufordern und diese auf Verlangen vorzu-weisen Werden Dritte ohne Quittung angetroffen behaumllt sich die Messe Frankfurt das

5

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

66

Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

20

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

2929

491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

29

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

30

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3131

Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3434

Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 2: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

222

Technische Richtlinien

Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Vorbemerkungen 411 Hausordnung 512 Oumlffnungszeiten 6121 Auf- und Abbauzeiten 6122 Veranstaltungslaufzeit 6

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitsein- richtungen 721 Verkehrsordnung Parkkarten 722 Rettungswege 7221 Feuerwehrbewegungszonen Hydranten 7222 Notausgaumlnge Notausstiege Hallengaumlnge 723 Sicherheitseinrichtungen 824 Standnummerierung 825 Bewachung 826 Notfallraumlumung 9

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes 1031 Hallendaten 10311 Allgemeine Beleuchtung

Stromart Spannung 10312 Druckluft- Elektro- und Wasserversorgung 10313 Kommunikationseinrichtungen 10314 Sprinkleranlagen 10315 Heizung Luumlftung 10316 Stoumlrungen 10317 Standklimatisierung 1132 Freigelaumlnde 1133 Durchfahrtshoumlhen 11

4 Standbaubestimmungen 1241 Standsicherheit 1242 Standbaufreigabe

Planfreigabe 12421 Pruumlfung und Freigabe genehmigungspflichtiger Aufbauten 12422 Fahrzeuge und Container 13423 Aumlnderung nicht vorschriftgemaumlszliger Standbauten 13424 Haftungsumfang 1343 Bauhoumlhen 1344 Brandschutz- und Sicherheits- bestimmungen 14441 Brandschutz 14

Allgemeines Flaumlchenangaben 17 Geschlossene Deckenflaumlchen 17 Standbaumaterialien Treppen 18 Flucht- und Rettungswege 18 Flucht- und Rettungsweg-

kennzeichnung 18

Seite

Wandhydranten 18 Feuerloumlscher 18 Brandmeldeanlage 18 AkustischeOptische Alarmierung 18 Rauchableitung 19 Sprinklerung 194411 Standbau- und Dekorations-

materialien 194412 Ausstellung von Kraftfahr- zeugen auf Messestaumlnden 204413 Explosionsgefaumlhrliche Stoffe 204414 Pyrotechnik 204415 Ballone 204416 Flugobjekte 204417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und Laseranlagen 204418 Aschenbehaumllter Aschenbecher 214419 Abfall- Wertstoff- Reststoffbehaumllter 2144110 Spritzpistolen Nitrolacke Reini-

gungsmittel Loumlsungsmittel 2144111 Feuergefaumlhrliche Arbeiten 2144112 Leergut Lagerung von Materialien 2244113 Feuerloumlscher 2244114 Wasserspiele -becken 22442 Standuumlberdachung 22443 Glas und Acrylglas 22444 Gefangene RaumlumeAufenthalts-

raumlume 2345 Ausgaumlnge Rettungswege 23451 Ausgaumlnge Rettungswege 23452 Tuumlren 2346 Podeste Leitern Treppen Stege 2347 Standgestaltung 24471 Erscheinungsbild 24472 Pruumlfung der Mietflaumlche 24473 Eingriffe in die Bausubstanz 24474 Hallenfuszligboumlden 25475 AbhaumlngungenAnschlagen von

TraversenVerbindungsmittel 254751 Elektrokettenzuumlge 264752 Handkettenzuumlge 264753 Verbindungsmittel 26476 Standbegrenzungswaumlnde 26477 WerbemittelPraumlsentationen 27478 Barrierefreies Bauen 27479 Fundamente Gruben 2748 Freigelaumlnde 27481 Standbaufreigabe

genehmigungspflichtige Stand- bauten 28

482 Verankerungen im BodenBoden-aufbruumlche 28

Seite

483 Witterungsbedingte Lasten 284831 Windlasten 28484 Warnung bei Unwetter 2849 Zweigeschossige Bauweise 28491 Bauanfrage 29492 Auflagen zur Standflaumlchenuumlber- bauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der Standinnenraumlume 29493 NutzlastenLastannahmen 29494 RettungswegeTreppen 29495 Baumaterialien 30496 Obergeschoss 30

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung 3151 Allgemeine Vorschriften 31511 Schaumlden 31512 Koordination von Arbeiten auf dem Ausstellungsstand 3152 Einsatz von Arbeitsmitteln 3153 Elektroinstallation 31531 Anschluumlsse 31532 Standinstallation 31533 Montage- und Betriebsvor- schriften 31534 Sicherheitsmaszlignahmen 32535 Sicherheitsbeleuchtung 32536 Potentialausgleich (Standerdung)

an Metallkonstruktionen 3254 Wasser- und Abwasserinstallation 3255 Druckluft- Gasinstallation 33551 Druckluftinstallation 33552 Gasinstallation 3356 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen 33561 Maschinengeraumlusche 33562 Produktsicherheit 335621 Schutzvorrichtungen 345622 Pruumlfverfahren 345623 Betriebsverbot 345624 Ergaumlnzende Schutzmaszlignahmen 34563 Druckbehaumllter 345631 Abnahmebescheinigung 345632 Pruumlfung 345633 Mietgeraumlte 355634 Uumlberwachung 35564 Abgase und Daumlmpfe 35565 Abgasanlagen 3557 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten 35571 Druck- und Fluumlssiggasanlagen 355711 Freigabeantrag fuumlr Druck-

gasflaschen 35

Die gekennzeichneten Punkte enthalten aktuelle Aumlnderungenrarr

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Technische Richtlinien

Inhaltsverzeichnis Die gekennzeichneten Punkte enthalten aktuelle Aumlnderungen

Seite

5712 Verwendung von Fluumlssiggas 355713 Einrichtung und Unterhaltung 36572 Brennbare Fluumlssigkeiten 365721 Auflagen zum Betrieb 365722 Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten 365723 Leere Behaumllter 36573 Brennpasten und andere Brennstoffe 3658 Asbest und andere Gefahrstoffe 3659 Film- Lichtbild- Televisionsvor- fuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen 37510 Strahlenschutz 375101 Radioaktive Stoffe 375102 Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahler 375103 Lasereinrichtungen 375104 LED 38

Seite

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-

schwingungen 38512 Kraumlne Stapler Leergut 39513 Musikalische Wiedergaben 39514 Getraumlnkeschankanlagen 40515 Lebensmitteluumlberwachung 40516 Fahrzeugvorfuumlhrungen 40

6 Umweltschutz 4161 Abfallwirtschaft 41611 Abfallentsorgung 41612 Gefaumlhrliche Abfaumllle 41613 Mitgebrachte Abfaumllle 4262 Wasser Abwasser Bodenschutz 42621 Oumll-Fettabscheider 42622 ReinigungReinigungsmittel 42

Seite

63 Umweltschaumlden 42631 Verpackungsmaterial 42632 Kuumlchenabfaumllle 42633 Produktionsabfaumllle 42634 Standbauteile 42

7 Allgemeine Hinweise 4371 Haftung 43

rarr

44

Die Messe Frankfurt hat fuumlr die stattfindenden Fachmessen und sonstigen Veranstaltungen Richt-linien erlassen mit dem Ziel allen Ausstellern Veranstaltern optima-le Gelegenheit zu geben ihre Expo-nate darzustellen und ihre Besucher und Interessenten anzusprechen Diese Richtlinien sind bindend fuumlr alle Aussteller und VeranstalterGleichzeitig enthalten sie Sicher-heitsbestimmungen die im Interesse unserer Aussteller und Besucher ein Houmlchstmaszlig an Sicherheit bei der technischen und gestalterischen Ausruumlstung der Veranstaltung bieten sollenMit den zustaumlndigen Behoumlrden der Stadt Frankfurt am Main sind die Bauordnungs- Brandschutz- und sonstigen Sicherheitsbestimmun-gen abgestimmtDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor die Einhaltung dieser Bestim-mungen zu pruumlfenAuszligerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen in der jeweils guumllti-gen Fassung zu beachtenSoweit in den Technischen Richtli-nien der Begriff bdquoStandbauldquo dem

allgemeinen Sprachgebrauch fol-gend verwendet wird handelt es sich nicht um eine bauliche Anlage im Sinne des BaugesetzbuchsDer Messe-Standbau ist rechtlich eine bdquoEinrichtungldquo in der Ver-sammlungsstaumltteDie Durchfuumlhrung einer Veranstal-tung die Inbetriebnahme eines Ausstellungsstandes kann im Inter-esse aller Veranstaltungsteilnehmeruntersagt werden wenn vorgefun-dene Maumlngel bis zu Beginn der Veranstaltung nicht beseitigt wor-den sindWeitere Forderungen zur Sicher-heit und zum Standbau die sich daruumlber hinaus durch die Messe Frankfurt ergeben sollten bleiben vorbehaltenEbenso behaumllt sich die Messe Frankfurt vor in Einzelfaumlllen Aus-nahmen von den Bestimmungen zuzulassenDie Unterlagen zur Bestellung von Serviceleistungen werden rechtzei-tig vor der Veranstaltung versandtAllen Vertragspartnern des Ausstel-lers sind diese Technischen Richt-linien weiterzuleiten

Weitere Informationen uumlber Einzel-heiten der Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Veranstaltung werden dem Aussteller gegebe-nenfalls uumlbermittelt

Die Messegesellschaften- Deutsche Messe AG Hannover- Leipziger Messe GmbH- Messe Berlin GmbH- Messe Duumlsseldorf GmbH- Messe Frankfurt Venue GmbH- Messe Muumlnchen GmbH- Koumllnmesse GmbH- NuumlrnbergMesse GmbH- Landesmesse Stuttgart GmbH

haben diese Technischen Richt-linien in ein einheitliches Gliede-rungsschema gefasst

Baurecht ist LandesrechtDadurch und aufgrund unter-schiedlicher baulicher Gegeben-heiten der einzelnen Messeplaumltze unterscheiden sich die jeweiligen AusfuumlhrungsbestimmungenIm Uumlbrigen behaumllt sich die Messe Frankfurt Aumlnderungen vorDer deutsche Text ist verbindlich

4

Technische Richtlinien

1 Vorbemerkungen

55

Diese Hausordnung gilt fuumlr das gesamte Gelaumlnde der Messe Frankfurt Venue GmbH (im Fol-genden bdquoMesse Frankfurtldquo ge-nannt) einschlieszliglich aller Gebaumlu-de sowie fuumlr das Rebstockparkhaus das Kap Euro-pa und die von der Messe Frank-furt genutzten Freiflaumlchen am Rebstock (im Folgenden bdquoMesse-gelaumlndeldquo genannt)Die Messe Frankfurt uumlbt neben dem jeweiligen Veranstalter das Hausrecht aus Die zusaumltzlich mit Ausstellern Servicepartnerunter-nehmen usw getroffenen Verein-barungen bleiben unberuumlhrt

1 Das Messegelaumlnde darf nur mit den vorgesehenen guumlltigen Zutrittslegitimationen (Mitar-beiterausweisen Servicepart-nerausweisen veranstaltungs-bezogenen Eintrittskarten Auf- und Abbauausweisen) zu festgesetzten Zeiten und in den vorgesehenen Gelaumlnde- und Gebaumludebereichen betre-ten bzw befahren werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor jederzeit eine verdachtsunabhaumlngige Kon-trolle der Zutrittslegitimationen bei den auf dem Gelaumlnde an-getroffenen Personen durchzu-fuumlhren

2 Waumlhrend des Aufenthalts gel-ten auf dem Gelaumlnde die Re-geln der Straszligenverkehrsord-nung (StVO) Die entsprechenden Hinweisschil-der die den Fahr- und Fuszliggaumln-gerverkehr auf dem Gelaumlnde

regeln sind zu beachten Fuumlr Kraftfahrzeuge betraumlgt die zu-laumlssige Houmlchstgeschwindigkeit 30 kmh Das Fahren von E-Scootern E-Boards und aumlhn-lichen Fahrzeugen ist waumlhrend der Veranstaltungen in den Ge-baumluden und in den Veranstal-tungsbereichen im Freigelaumlnde nicht gestattet

3 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt Laderaumlume von Kraft-fahrzeugen und von Personen mitgefuumlhrte Behaumlltnisse und Taschen jederzeit verdachtsun-abhaumlngig zu kontrollierenBei einer Verweigerung der Kon-trollmaszlignahme behaumllt sich die Messe Frankfurt das Recht der Verweisung vom Messegelaumln-de vor

4 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt einschraumlnkende Be-stimmungen bei der Zulassung von Besuchern zu erlassen und das Mitbringen von Tieren und Gegenstaumlnden zu untersagen bzw dies allgemein oder im Einzelfall von der Erfuumlllung be-stimmter Voraussetzungen ab-haumlngig zu machen Kinder und Jugendliche bis zum vollende-ten 14 Lebensjahr duumlrfen nur in Begleitung eines Erzie-hungsberechtigten oder einer geeigneten Aufsichtsperson das Messegelaumlnde betreten

5 Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keinerlei irgendwie ge-artete Haftung fuumlr Personen- Sach- und Vermoumlgensschaumlden bei Schadensfaumlllen auf dem Messegelaumlnde

6 Ohne ausdruumlckliche Genehmi-gung der Messe Frankfurt sind auszligerhalb von Ausstellungs-staumlnden Werbung jeglicher Art das Anbieten von Waren und Dienstleistungen jeglicher Art die Entgegennahme von Auftraumlgen und die Durchfuumlh-rung von Meinungsumfragen unzulaumlssig

7 Auf dem Messegelaumlnde ist jede gewerbsmaumlszligige Taumltigkeit ndash auszliger im Auftrag der Messe Frankfurt oder der mit ihr in einem Vertragsverhaumlltnis ste-henden Veranstalter Ausstel-ler Mieter Dienstleistungsun-ternehmen oder sonstigen Vertragspartner ndash untersagtDie Messe Frankfurt behaumllt sich die Zulassung der Taumltig-keit von Drittunternehmen im Auftrag der Vertragspartner und die Festlegung von Art Umfang und Bedingungen der Taumltigkeit vor

8 Das Aushaumlndigen (Hand- oder Barverkauf) die Annahme und der Abtransport von ausge-stellten Waren sind waumlhrend Messen und Ausstellungen nicht erlaubt Werden Waren kostenfrei als Muster ausge-haumlndigt hat der Aussteller dem Dritten eine entspre-chende Uumlberlassungserklaumlrung (Quittung) auszustellen Dritte sind verpflichtet eine Quittung vom Aussteller einzufordern und diese auf Verlangen vorzu-weisen Werden Dritte ohne Quittung angetroffen behaumllt sich die Messe Frankfurt das

5

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

66

Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

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Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

20

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2121

4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

21

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2222

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

232323

Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

29

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 3: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

33

Technische Richtlinien

Inhaltsverzeichnis Die gekennzeichneten Punkte enthalten aktuelle Aumlnderungen

Seite

5712 Verwendung von Fluumlssiggas 355713 Einrichtung und Unterhaltung 36572 Brennbare Fluumlssigkeiten 365721 Auflagen zum Betrieb 365722 Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten 365723 Leere Behaumllter 36573 Brennpasten und andere Brennstoffe 3658 Asbest und andere Gefahrstoffe 3659 Film- Lichtbild- Televisionsvor- fuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen 37510 Strahlenschutz 375101 Radioaktive Stoffe 375102 Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahler 375103 Lasereinrichtungen 375104 LED 38

Seite

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-

schwingungen 38512 Kraumlne Stapler Leergut 39513 Musikalische Wiedergaben 39514 Getraumlnkeschankanlagen 40515 Lebensmitteluumlberwachung 40516 Fahrzeugvorfuumlhrungen 40

6 Umweltschutz 4161 Abfallwirtschaft 41611 Abfallentsorgung 41612 Gefaumlhrliche Abfaumllle 41613 Mitgebrachte Abfaumllle 4262 Wasser Abwasser Bodenschutz 42621 Oumll-Fettabscheider 42622 ReinigungReinigungsmittel 42

Seite

63 Umweltschaumlden 42631 Verpackungsmaterial 42632 Kuumlchenabfaumllle 42633 Produktionsabfaumllle 42634 Standbauteile 42

7 Allgemeine Hinweise 4371 Haftung 43

rarr

44

Die Messe Frankfurt hat fuumlr die stattfindenden Fachmessen und sonstigen Veranstaltungen Richt-linien erlassen mit dem Ziel allen Ausstellern Veranstaltern optima-le Gelegenheit zu geben ihre Expo-nate darzustellen und ihre Besucher und Interessenten anzusprechen Diese Richtlinien sind bindend fuumlr alle Aussteller und VeranstalterGleichzeitig enthalten sie Sicher-heitsbestimmungen die im Interesse unserer Aussteller und Besucher ein Houmlchstmaszlig an Sicherheit bei der technischen und gestalterischen Ausruumlstung der Veranstaltung bieten sollenMit den zustaumlndigen Behoumlrden der Stadt Frankfurt am Main sind die Bauordnungs- Brandschutz- und sonstigen Sicherheitsbestimmun-gen abgestimmtDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor die Einhaltung dieser Bestim-mungen zu pruumlfenAuszligerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen in der jeweils guumllti-gen Fassung zu beachtenSoweit in den Technischen Richtli-nien der Begriff bdquoStandbauldquo dem

allgemeinen Sprachgebrauch fol-gend verwendet wird handelt es sich nicht um eine bauliche Anlage im Sinne des BaugesetzbuchsDer Messe-Standbau ist rechtlich eine bdquoEinrichtungldquo in der Ver-sammlungsstaumltteDie Durchfuumlhrung einer Veranstal-tung die Inbetriebnahme eines Ausstellungsstandes kann im Inter-esse aller Veranstaltungsteilnehmeruntersagt werden wenn vorgefun-dene Maumlngel bis zu Beginn der Veranstaltung nicht beseitigt wor-den sindWeitere Forderungen zur Sicher-heit und zum Standbau die sich daruumlber hinaus durch die Messe Frankfurt ergeben sollten bleiben vorbehaltenEbenso behaumllt sich die Messe Frankfurt vor in Einzelfaumlllen Aus-nahmen von den Bestimmungen zuzulassenDie Unterlagen zur Bestellung von Serviceleistungen werden rechtzei-tig vor der Veranstaltung versandtAllen Vertragspartnern des Ausstel-lers sind diese Technischen Richt-linien weiterzuleiten

Weitere Informationen uumlber Einzel-heiten der Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Veranstaltung werden dem Aussteller gegebe-nenfalls uumlbermittelt

Die Messegesellschaften- Deutsche Messe AG Hannover- Leipziger Messe GmbH- Messe Berlin GmbH- Messe Duumlsseldorf GmbH- Messe Frankfurt Venue GmbH- Messe Muumlnchen GmbH- Koumllnmesse GmbH- NuumlrnbergMesse GmbH- Landesmesse Stuttgart GmbH

haben diese Technischen Richt-linien in ein einheitliches Gliede-rungsschema gefasst

Baurecht ist LandesrechtDadurch und aufgrund unter-schiedlicher baulicher Gegeben-heiten der einzelnen Messeplaumltze unterscheiden sich die jeweiligen AusfuumlhrungsbestimmungenIm Uumlbrigen behaumllt sich die Messe Frankfurt Aumlnderungen vorDer deutsche Text ist verbindlich

4

Technische Richtlinien

1 Vorbemerkungen

55

Diese Hausordnung gilt fuumlr das gesamte Gelaumlnde der Messe Frankfurt Venue GmbH (im Fol-genden bdquoMesse Frankfurtldquo ge-nannt) einschlieszliglich aller Gebaumlu-de sowie fuumlr das Rebstockparkhaus das Kap Euro-pa und die von der Messe Frank-furt genutzten Freiflaumlchen am Rebstock (im Folgenden bdquoMesse-gelaumlndeldquo genannt)Die Messe Frankfurt uumlbt neben dem jeweiligen Veranstalter das Hausrecht aus Die zusaumltzlich mit Ausstellern Servicepartnerunter-nehmen usw getroffenen Verein-barungen bleiben unberuumlhrt

1 Das Messegelaumlnde darf nur mit den vorgesehenen guumlltigen Zutrittslegitimationen (Mitar-beiterausweisen Servicepart-nerausweisen veranstaltungs-bezogenen Eintrittskarten Auf- und Abbauausweisen) zu festgesetzten Zeiten und in den vorgesehenen Gelaumlnde- und Gebaumludebereichen betre-ten bzw befahren werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor jederzeit eine verdachtsunabhaumlngige Kon-trolle der Zutrittslegitimationen bei den auf dem Gelaumlnde an-getroffenen Personen durchzu-fuumlhren

2 Waumlhrend des Aufenthalts gel-ten auf dem Gelaumlnde die Re-geln der Straszligenverkehrsord-nung (StVO) Die entsprechenden Hinweisschil-der die den Fahr- und Fuszliggaumln-gerverkehr auf dem Gelaumlnde

regeln sind zu beachten Fuumlr Kraftfahrzeuge betraumlgt die zu-laumlssige Houmlchstgeschwindigkeit 30 kmh Das Fahren von E-Scootern E-Boards und aumlhn-lichen Fahrzeugen ist waumlhrend der Veranstaltungen in den Ge-baumluden und in den Veranstal-tungsbereichen im Freigelaumlnde nicht gestattet

3 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt Laderaumlume von Kraft-fahrzeugen und von Personen mitgefuumlhrte Behaumlltnisse und Taschen jederzeit verdachtsun-abhaumlngig zu kontrollierenBei einer Verweigerung der Kon-trollmaszlignahme behaumllt sich die Messe Frankfurt das Recht der Verweisung vom Messegelaumln-de vor

4 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt einschraumlnkende Be-stimmungen bei der Zulassung von Besuchern zu erlassen und das Mitbringen von Tieren und Gegenstaumlnden zu untersagen bzw dies allgemein oder im Einzelfall von der Erfuumlllung be-stimmter Voraussetzungen ab-haumlngig zu machen Kinder und Jugendliche bis zum vollende-ten 14 Lebensjahr duumlrfen nur in Begleitung eines Erzie-hungsberechtigten oder einer geeigneten Aufsichtsperson das Messegelaumlnde betreten

5 Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keinerlei irgendwie ge-artete Haftung fuumlr Personen- Sach- und Vermoumlgensschaumlden bei Schadensfaumlllen auf dem Messegelaumlnde

6 Ohne ausdruumlckliche Genehmi-gung der Messe Frankfurt sind auszligerhalb von Ausstellungs-staumlnden Werbung jeglicher Art das Anbieten von Waren und Dienstleistungen jeglicher Art die Entgegennahme von Auftraumlgen und die Durchfuumlh-rung von Meinungsumfragen unzulaumlssig

7 Auf dem Messegelaumlnde ist jede gewerbsmaumlszligige Taumltigkeit ndash auszliger im Auftrag der Messe Frankfurt oder der mit ihr in einem Vertragsverhaumlltnis ste-henden Veranstalter Ausstel-ler Mieter Dienstleistungsun-ternehmen oder sonstigen Vertragspartner ndash untersagtDie Messe Frankfurt behaumllt sich die Zulassung der Taumltig-keit von Drittunternehmen im Auftrag der Vertragspartner und die Festlegung von Art Umfang und Bedingungen der Taumltigkeit vor

8 Das Aushaumlndigen (Hand- oder Barverkauf) die Annahme und der Abtransport von ausge-stellten Waren sind waumlhrend Messen und Ausstellungen nicht erlaubt Werden Waren kostenfrei als Muster ausge-haumlndigt hat der Aussteller dem Dritten eine entspre-chende Uumlberlassungserklaumlrung (Quittung) auszustellen Dritte sind verpflichtet eine Quittung vom Aussteller einzufordern und diese auf Verlangen vorzu-weisen Werden Dritte ohne Quittung angetroffen behaumllt sich die Messe Frankfurt das

5

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

66

Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

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Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

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Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 4: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

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Die Messe Frankfurt hat fuumlr die stattfindenden Fachmessen und sonstigen Veranstaltungen Richt-linien erlassen mit dem Ziel allen Ausstellern Veranstaltern optima-le Gelegenheit zu geben ihre Expo-nate darzustellen und ihre Besucher und Interessenten anzusprechen Diese Richtlinien sind bindend fuumlr alle Aussteller und VeranstalterGleichzeitig enthalten sie Sicher-heitsbestimmungen die im Interesse unserer Aussteller und Besucher ein Houmlchstmaszlig an Sicherheit bei der technischen und gestalterischen Ausruumlstung der Veranstaltung bieten sollenMit den zustaumlndigen Behoumlrden der Stadt Frankfurt am Main sind die Bauordnungs- Brandschutz- und sonstigen Sicherheitsbestimmun-gen abgestimmtDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor die Einhaltung dieser Bestim-mungen zu pruumlfenAuszligerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen in der jeweils guumllti-gen Fassung zu beachtenSoweit in den Technischen Richtli-nien der Begriff bdquoStandbauldquo dem

allgemeinen Sprachgebrauch fol-gend verwendet wird handelt es sich nicht um eine bauliche Anlage im Sinne des BaugesetzbuchsDer Messe-Standbau ist rechtlich eine bdquoEinrichtungldquo in der Ver-sammlungsstaumltteDie Durchfuumlhrung einer Veranstal-tung die Inbetriebnahme eines Ausstellungsstandes kann im Inter-esse aller Veranstaltungsteilnehmeruntersagt werden wenn vorgefun-dene Maumlngel bis zu Beginn der Veranstaltung nicht beseitigt wor-den sindWeitere Forderungen zur Sicher-heit und zum Standbau die sich daruumlber hinaus durch die Messe Frankfurt ergeben sollten bleiben vorbehaltenEbenso behaumllt sich die Messe Frankfurt vor in Einzelfaumlllen Aus-nahmen von den Bestimmungen zuzulassenDie Unterlagen zur Bestellung von Serviceleistungen werden rechtzei-tig vor der Veranstaltung versandtAllen Vertragspartnern des Ausstel-lers sind diese Technischen Richt-linien weiterzuleiten

Weitere Informationen uumlber Einzel-heiten der Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Veranstaltung werden dem Aussteller gegebe-nenfalls uumlbermittelt

Die Messegesellschaften- Deutsche Messe AG Hannover- Leipziger Messe GmbH- Messe Berlin GmbH- Messe Duumlsseldorf GmbH- Messe Frankfurt Venue GmbH- Messe Muumlnchen GmbH- Koumllnmesse GmbH- NuumlrnbergMesse GmbH- Landesmesse Stuttgart GmbH

haben diese Technischen Richt-linien in ein einheitliches Gliede-rungsschema gefasst

Baurecht ist LandesrechtDadurch und aufgrund unter-schiedlicher baulicher Gegeben-heiten der einzelnen Messeplaumltze unterscheiden sich die jeweiligen AusfuumlhrungsbestimmungenIm Uumlbrigen behaumllt sich die Messe Frankfurt Aumlnderungen vorDer deutsche Text ist verbindlich

4

Technische Richtlinien

1 Vorbemerkungen

55

Diese Hausordnung gilt fuumlr das gesamte Gelaumlnde der Messe Frankfurt Venue GmbH (im Fol-genden bdquoMesse Frankfurtldquo ge-nannt) einschlieszliglich aller Gebaumlu-de sowie fuumlr das Rebstockparkhaus das Kap Euro-pa und die von der Messe Frank-furt genutzten Freiflaumlchen am Rebstock (im Folgenden bdquoMesse-gelaumlndeldquo genannt)Die Messe Frankfurt uumlbt neben dem jeweiligen Veranstalter das Hausrecht aus Die zusaumltzlich mit Ausstellern Servicepartnerunter-nehmen usw getroffenen Verein-barungen bleiben unberuumlhrt

1 Das Messegelaumlnde darf nur mit den vorgesehenen guumlltigen Zutrittslegitimationen (Mitar-beiterausweisen Servicepart-nerausweisen veranstaltungs-bezogenen Eintrittskarten Auf- und Abbauausweisen) zu festgesetzten Zeiten und in den vorgesehenen Gelaumlnde- und Gebaumludebereichen betre-ten bzw befahren werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor jederzeit eine verdachtsunabhaumlngige Kon-trolle der Zutrittslegitimationen bei den auf dem Gelaumlnde an-getroffenen Personen durchzu-fuumlhren

2 Waumlhrend des Aufenthalts gel-ten auf dem Gelaumlnde die Re-geln der Straszligenverkehrsord-nung (StVO) Die entsprechenden Hinweisschil-der die den Fahr- und Fuszliggaumln-gerverkehr auf dem Gelaumlnde

regeln sind zu beachten Fuumlr Kraftfahrzeuge betraumlgt die zu-laumlssige Houmlchstgeschwindigkeit 30 kmh Das Fahren von E-Scootern E-Boards und aumlhn-lichen Fahrzeugen ist waumlhrend der Veranstaltungen in den Ge-baumluden und in den Veranstal-tungsbereichen im Freigelaumlnde nicht gestattet

3 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt Laderaumlume von Kraft-fahrzeugen und von Personen mitgefuumlhrte Behaumlltnisse und Taschen jederzeit verdachtsun-abhaumlngig zu kontrollierenBei einer Verweigerung der Kon-trollmaszlignahme behaumllt sich die Messe Frankfurt das Recht der Verweisung vom Messegelaumln-de vor

4 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt einschraumlnkende Be-stimmungen bei der Zulassung von Besuchern zu erlassen und das Mitbringen von Tieren und Gegenstaumlnden zu untersagen bzw dies allgemein oder im Einzelfall von der Erfuumlllung be-stimmter Voraussetzungen ab-haumlngig zu machen Kinder und Jugendliche bis zum vollende-ten 14 Lebensjahr duumlrfen nur in Begleitung eines Erzie-hungsberechtigten oder einer geeigneten Aufsichtsperson das Messegelaumlnde betreten

5 Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keinerlei irgendwie ge-artete Haftung fuumlr Personen- Sach- und Vermoumlgensschaumlden bei Schadensfaumlllen auf dem Messegelaumlnde

6 Ohne ausdruumlckliche Genehmi-gung der Messe Frankfurt sind auszligerhalb von Ausstellungs-staumlnden Werbung jeglicher Art das Anbieten von Waren und Dienstleistungen jeglicher Art die Entgegennahme von Auftraumlgen und die Durchfuumlh-rung von Meinungsumfragen unzulaumlssig

7 Auf dem Messegelaumlnde ist jede gewerbsmaumlszligige Taumltigkeit ndash auszliger im Auftrag der Messe Frankfurt oder der mit ihr in einem Vertragsverhaumlltnis ste-henden Veranstalter Ausstel-ler Mieter Dienstleistungsun-ternehmen oder sonstigen Vertragspartner ndash untersagtDie Messe Frankfurt behaumllt sich die Zulassung der Taumltig-keit von Drittunternehmen im Auftrag der Vertragspartner und die Festlegung von Art Umfang und Bedingungen der Taumltigkeit vor

8 Das Aushaumlndigen (Hand- oder Barverkauf) die Annahme und der Abtransport von ausge-stellten Waren sind waumlhrend Messen und Ausstellungen nicht erlaubt Werden Waren kostenfrei als Muster ausge-haumlndigt hat der Aussteller dem Dritten eine entspre-chende Uumlberlassungserklaumlrung (Quittung) auszustellen Dritte sind verpflichtet eine Quittung vom Aussteller einzufordern und diese auf Verlangen vorzu-weisen Werden Dritte ohne Quittung angetroffen behaumllt sich die Messe Frankfurt das

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Technische Richtlinien

11 Hausordnung

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Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

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Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

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Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

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Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

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Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

20

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

2929

491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

29

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

30

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3131

Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3434

Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

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Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 5: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

55

Diese Hausordnung gilt fuumlr das gesamte Gelaumlnde der Messe Frankfurt Venue GmbH (im Fol-genden bdquoMesse Frankfurtldquo ge-nannt) einschlieszliglich aller Gebaumlu-de sowie fuumlr das Rebstockparkhaus das Kap Euro-pa und die von der Messe Frank-furt genutzten Freiflaumlchen am Rebstock (im Folgenden bdquoMesse-gelaumlndeldquo genannt)Die Messe Frankfurt uumlbt neben dem jeweiligen Veranstalter das Hausrecht aus Die zusaumltzlich mit Ausstellern Servicepartnerunter-nehmen usw getroffenen Verein-barungen bleiben unberuumlhrt

1 Das Messegelaumlnde darf nur mit den vorgesehenen guumlltigen Zutrittslegitimationen (Mitar-beiterausweisen Servicepart-nerausweisen veranstaltungs-bezogenen Eintrittskarten Auf- und Abbauausweisen) zu festgesetzten Zeiten und in den vorgesehenen Gelaumlnde- und Gebaumludebereichen betre-ten bzw befahren werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor jederzeit eine verdachtsunabhaumlngige Kon-trolle der Zutrittslegitimationen bei den auf dem Gelaumlnde an-getroffenen Personen durchzu-fuumlhren

2 Waumlhrend des Aufenthalts gel-ten auf dem Gelaumlnde die Re-geln der Straszligenverkehrsord-nung (StVO) Die entsprechenden Hinweisschil-der die den Fahr- und Fuszliggaumln-gerverkehr auf dem Gelaumlnde

regeln sind zu beachten Fuumlr Kraftfahrzeuge betraumlgt die zu-laumlssige Houmlchstgeschwindigkeit 30 kmh Das Fahren von E-Scootern E-Boards und aumlhn-lichen Fahrzeugen ist waumlhrend der Veranstaltungen in den Ge-baumluden und in den Veranstal-tungsbereichen im Freigelaumlnde nicht gestattet

3 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt Laderaumlume von Kraft-fahrzeugen und von Personen mitgefuumlhrte Behaumlltnisse und Taschen jederzeit verdachtsun-abhaumlngig zu kontrollierenBei einer Verweigerung der Kon-trollmaszlignahme behaumllt sich die Messe Frankfurt das Recht der Verweisung vom Messegelaumln-de vor

4 Die Messe Frankfurt ist be-rechtigt einschraumlnkende Be-stimmungen bei der Zulassung von Besuchern zu erlassen und das Mitbringen von Tieren und Gegenstaumlnden zu untersagen bzw dies allgemein oder im Einzelfall von der Erfuumlllung be-stimmter Voraussetzungen ab-haumlngig zu machen Kinder und Jugendliche bis zum vollende-ten 14 Lebensjahr duumlrfen nur in Begleitung eines Erzie-hungsberechtigten oder einer geeigneten Aufsichtsperson das Messegelaumlnde betreten

5 Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keinerlei irgendwie ge-artete Haftung fuumlr Personen- Sach- und Vermoumlgensschaumlden bei Schadensfaumlllen auf dem Messegelaumlnde

6 Ohne ausdruumlckliche Genehmi-gung der Messe Frankfurt sind auszligerhalb von Ausstellungs-staumlnden Werbung jeglicher Art das Anbieten von Waren und Dienstleistungen jeglicher Art die Entgegennahme von Auftraumlgen und die Durchfuumlh-rung von Meinungsumfragen unzulaumlssig

7 Auf dem Messegelaumlnde ist jede gewerbsmaumlszligige Taumltigkeit ndash auszliger im Auftrag der Messe Frankfurt oder der mit ihr in einem Vertragsverhaumlltnis ste-henden Veranstalter Ausstel-ler Mieter Dienstleistungsun-ternehmen oder sonstigen Vertragspartner ndash untersagtDie Messe Frankfurt behaumllt sich die Zulassung der Taumltig-keit von Drittunternehmen im Auftrag der Vertragspartner und die Festlegung von Art Umfang und Bedingungen der Taumltigkeit vor

8 Das Aushaumlndigen (Hand- oder Barverkauf) die Annahme und der Abtransport von ausge-stellten Waren sind waumlhrend Messen und Ausstellungen nicht erlaubt Werden Waren kostenfrei als Muster ausge-haumlndigt hat der Aussteller dem Dritten eine entspre-chende Uumlberlassungserklaumlrung (Quittung) auszustellen Dritte sind verpflichtet eine Quittung vom Aussteller einzufordern und diese auf Verlangen vorzu-weisen Werden Dritte ohne Quittung angetroffen behaumllt sich die Messe Frankfurt das

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Technische Richtlinien

11 Hausordnung

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Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 6: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

66

Recht vor die Waren entschauml-digungslos einzuziehen und den Dritten vom Messegelaumln-de zu verweisen

9 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht ein grundsaumltz-liches Mitfuumlhrverbot von Gerauml-ten die zur Herstellung oder Produktion von Fotos oder Filmaufnahmen tauglich sind Filmen Fotografieren und Skiz-zieren von ausgestellten Wa-ren oder Ausstellungsstaumlnden auf dem Gelaumlnde und in den Hallen sind nur in besonderen Ausnahmefaumlllen und mit schriftlicher Erlaubnis der Mes-se Frankfurt gestattet Die Messe Frankfurt ist bei be-gruumlndetem Verdacht berech-tigt die angefertigten Skizzen und das belichtete Filmmateri-al entschaumldigungslos einzuzie-

hen und zu vernichten Dies gilt auch dann wenn dadurch sonstiges Bildmaterial in Mit-leidenschaft gezogen wird

10 Es wird darauf hingewiesen dass das Messegelaumlnde aus Sicherheitsgruumlnden videouumlber-wacht ist

11 Auf dem Messegelaumlnde be-steht in allen Gebaumluden und geschlossenen Raumlumen ein grundsaumltzliches Rauchverbot

12 Den Anordnungen des Sicher-heits- und Ordnungspersonals der Messe Frankfurt ist unbe-dingt Folge zu leisten

13 Die Messe Frankfurt behaumllt sich das Recht vor bei Verstouml-szligen gegen die Hausordnung oder sonstige Vorgaben und Bestimmungen der Messe Frankfurt dem Missbrauch und Faumllschen von Zutrittslegiti-

mationen oder bei sonstigem stoumlrendem Verhalten die be-treffendenPersonen durch ein befristetes oder unbefristetes Haus- und Gelaumlndeverbot von dem Gelaumlnde und aus den Ge-baumluden zu verweisen und ihre Zutrittslegitimationen entschauml-digungslos einzuziehen sowie Kraftfahrzeuge auf Kosten und Gefahr des FahrzeugfuumlhrersFahrzeughalters abschleppen zu lassen

14 Auf dem gesamten Messege-laumlnde herrscht eingeschraumlnkter Winterdienst Dieser bezieht sich sowohl auf das allgemein befriedete Gelaumlnde als auch auf die oumlffentlich zugaumlnglichen Grundstuumlcksteile der Messe Frankfurt

Stand November 2020

121 Auf- und AbbauzeitenMit dem Standaufbau und der Anlieferung der Messeguumlter kann im Allgemeinen fuumlnf Kalendertage vor Veranstaltungsbeginn begonnen werdenWaumlhrend der allgemeinen Auf- und Abbauzeiten kann in den Hallen und im Freigelaumlnde durchgehend das heiszligt 24 Stunden am Tag (am letzten Aufbautag in der Regel bis 1500 Uhr) gearbeitet werden so-weit nicht veranstaltungsspezifisch andere Zeiten mit der Terminuumlber-sicht bekannt gegeben werdenDer Abbau der Standausstattung und -einrichtung einschlieszliglich der ausstellereigenen Standaufbauten

und -einbauten muss im Allgemeinen spaumltestens am zweiten Kalendertag nach Schluss der Veranstaltung be-endet und die Halle geraumlumt sein Der Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma wird ge-beten sich sowohl bei Beginn des Standaufbaus als auch nach Ab-bauende beim zustaumlndigen Hallen-service zu melden Die Standflaumlche ist besenrein zu uumlbergeben In be-sonderen Faumlllen kann die Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management erweiterte Auf- und Abbauzeiten zulassen Vor dem offiziellen Aufbaubeginn und nach dem offiziellen Abbauende werden die Hallen nicht temperiert

Aus Gruumlnden der allgemeinen Sicherheit auf dem Messegelaumlnde bleiben die Hallen und das Messe-gelaumlnde insgesamt auszligerhalb dieser Zeiten geschlossen

122 VeranstaltungslaufzeitWaumlhrend der Veranstaltungslauf-zeit werden die Hallen eine Stunde vor Messebeginn geoumlffnet und eine Stunde nach Messeschluss verschlossenAussteller die in begruumlndeten Ein-zelfaumlllen uumlber diesen Zeitpunkt hinaus auf ihrem Stand taumltig sein muumlssen beduumlrfen einer besonderen schrift-lichen Erlaubnis der Messe Frankfurt

6

Technische Richtlinien

11 Hausordnung

12 Oumlffnungszeiten

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

20

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2121

4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

21

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2222

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

232323

Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

29

Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 7: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

77

Verkehrsordnende und verkehrs-lenkende Regeln ndash wie zB in der Verkehrsregelung beschrieben ndash einschlieszliglich der Anweisungen des von der Messe Frankfurt einge-setzten Ordnungspersonals sind unbedingt zu beachten und ihnen ist entsprechend Folge zu leistenDas Messegelaumlnde ist Privatgelaumlnde der Messe FrankfurtIm gesamten Messegelaumlnde und auf messeeigenen Parkplaumltzen gelten die Bestimmungen der Straszligenverkehrsordnung Die im Messegelaumlnde zugelassene Houmlchstgeschwindigkeit betraumlgt 30 kmh Dort wo es die Verkehrslage

erfordert darf nur Schrittgeschwin-digkeit gefahren werden Waumlhrend des Be- und Entladens ist der Mo-tor abzustellen Vor Ein- oder Aus-fahrt aus den Hallen ist anzuhalten und die ausreichende Tordurch-fahrtshoumlhe zu pruumlfen Die Einfahrt in die Halle ist grundsaumltzlich verbo-ten WohnwagenWohnmobile duumlrfen nicht im Messegelaumlnde ge-nutzt werdenWiderrechtlich abgestellte Fahrzeu-ge Auflieger Container Behaumllter und Guumlter jeder Art koumlnnen von ei-nem autorisierten Abschleppunter-nehmen das im Auftrag der Messe Frankfurt arbeitet auf Kosten und

Gefahr des Besitzers oder Halters entfernt werdenDas Befahren des Gelaumlndes mit Fahrzeugen aller Art ist nur nach Erlaubnis durch die Messe Frank-furt gestattet geschieht auf eigene Gefahr und ist waumlhrend der Veran-staltung grundsaumltzlich untersagtAuf dem Messegelaumlnde stehen Pkw-Parkplaumltze fuumlr Aussteller in be-grenzter Zahl zur Verfuumlgung Die Parkplatzkarten koumlnnen nur fuumlr die gesamte Dauer der Veranstaltungs-tage je nach Parkplatzangebot mit dem entsprechenden Formblatt be-stellt werden (siehe auch Verkehrs-regelung)

221 Feuerwehrbewegungs-zonen HydrantenDie notwendigen und die durch die Halteverbotszeichen gekennzeich-neten Anfahrtswege und Bewe-gungszonen fuumlr die Feuerwehr muumlssen staumlndig freigehalten wer-den Fahrzeuge und Gegenstaumlnde die auf den Rettungswegen und den Sicherheitsflaumlchen abgestellt sind koumlnnen auf Kosten und Ge-fahr des Besitzers entfernt werden Hydranten in den Hallen und im Freigelaumlnde duumlrfen nicht verbaut unkenntlich oder unzugaumlnglich ge-macht werden

222 Notausgaumlnge Notaus-stiege HallengaumlngeDie Flucht- und Rettungswege sind jederzeit freizuhalten Die Tuumlren im Zuge von Flucht- und Rettungswe-gen muumlssen von innen leicht in voller Breite geoumlffnet werden koumln-nen Flucht- und Rettungswege Ausgangstuumlren und Notausstiege im Hallenfuszligboden und deren Kennzeichnung duumlrfen nicht ver-baut uumlberbaut versperrt verhaumlngt oder sonst unkenntlich gemacht werden Die Flucht- und Rettungs-wege in den Hallen duumlrfen zu kei-nem Zeitpunkt durch abgestellte

oder in den Gang hineinragende Gegenstaumlnde eingeengt werden Die Messe Frankfurt ist im Fall von Zuwiderhandlungen berechtigt auf Kosten und Gefahr des Verursa-chers Abhilfe zu schaffen Fuumlr den Standbau benoumltigte Materialien oder zur sofortigen Aufstellung auf der Standflaumlche angelieferte Expo-nate duumlrfen in der Auf- und Abbau-phase kurzzeitig im Randbereich der Flucht- und Rettungswege ab-gestellt werden wenn hierdurch die aus Sicherheitsgruumlnden gefor-derten Gangbreiten nicht unter-schritten und logistische Belange

7

Technische Richtlinien

2 Verkehr im Messegelaumlnde Rettungswege Sicherheitseinrichtungen

21 Verkehrsordnung Parkkarten

22 Rettungswege

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

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Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

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Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

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Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

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Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

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Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

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schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

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Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

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Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 8: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

88

Technische Richtlinien

22 Rettungswege

ausreichend beruumlcksichtigt wer-den Dies wird als erfuumlllt angese-hen wenn entlang der Standgren-ze zum Hallengang ein Streifen von maximal 09 m zum Abstellen ge-nutzt wird Unabhaumlngig von der Breite des Hallenganges und der abgestellten Guumlter ist zwingend ein

Durchgang in einer Mindestbreite von 12 m frei zu halten Flaumlchen vor Notausgaumlngen und die Kreu-zungsbereiche der Hallengaumlnge sind hiervon ausgenommen und muumlssen jederzeit in voller Breite freigehalten werden Die Hallen-gaumlnge duumlrfen nicht zur Errichtung

von Montageplaumltzen oder zur Auf-stellung von Maschinen (zB Holz-bearbeitungsmaschinen Werkbaumln-ke etc) genutzt werdenAuf Verlangen der Messe Frankfurt kann (auch) aus logistischen Gruumln-den die sofortige Raumlumung aller Hallengaumlnge gefordert werden

Sprinkleranlagen Feuermelder Feuerloumlscheinrichtungen Rauch-melder Schlieszligvorrichtungen der Hallentore und andere Sicherheits-

einrichtungen deren Hinweiszeichen sowie die gruumlnen Notausgangs-kennzeichen muumlssen jederzeit zugaumlnglich und sichtbar sein Sie

duumlrfen nicht zugestellt oder zuge-baut werden

Eine Standnummerierung sowie eine entsprechende Gangbeschilderung sind obligatorisch Soweit der Stand-bau dies technisch zulaumlsst werden alle Staumlnde vom Veranstalter mit

Standnummern gekennzeichnetWir empfehlen jedem Veranstalter die in Frankfurt uumlbliche und vorhan-dene Gangbeschilderung mit Buch-staben zu uumlbernehmen

Sollte davon abgewichen werden ist dem Technical Project Manage-ment ein alternatives Gangbeschil-derungskonzept aus Sicherheits-gruumlnden zur Freigabe vorzulegen

23 Sicherheitseinrichtungen

24 Standnummerierung und Gangbeschilderung

Die allgemeine Bewachung der Messehallen und des Freigelaumlndes waumlhrend der Auf- und Abbauphase sowie waumlhrend der Laufzeit der Veranstaltung erfolgt durch die Messe Frankfurt und durch von ihr beauftragte Servicepartner Die Messe Frankfurt uumlbernimmt jedoch

keine Obhut fuumlr eingebrachte oder angelieferte Einrichtungen und Ge-genstaumlnde von Ausstellern und in ihrem Auftrag taumltigen Dritten

Die Aussteller werden ausdruumlcklich darauf hingewiesen dass waumlhrend der Auf- und Abbauzeiten erhoumlhte

Risiken fuumlr das Ausstellungsgut und die sonstigen von den Ausstel-lern eingebrachten Gegenstaumlnde bestehen Wertvolle bzw leicht be-wegliche Gegenstaumlnde sollten nachts stets unter Verschluss ge-nommen werden

25 Bewachung

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3434

Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

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Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 9: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

999

Technische Richtlinien

Aus Sicherheitsgruumlnden kann die Schlieszligung von Raumlumen Gebaumlu-den oder Freiflaumlchen und deren

Raumlumung von der Messe Frankfurt angeordnet werden

26 Notfallraumlumung

Eine Bewachung des Standes und der vom Aussteller eingebrachten Gegenstaumlnde muss im Bedarfsfall der Aussteller selbst organisieren

Standposten (Stand Guards) duumlrfen zwischen 1800 Uhr und 800 Uhr grundsaumltzlich nur durch die von der Messe Frankfurt beauftragten Servicepartner gestellt werden Die Bestellung von Standposten kann der Aussteller bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn mit dem entsprechenden Formular (siehe Servicemappe oder online uumlber den Shop fuumlr Ausstellerservices) erteilen Die Bestellung erfolgt durch die Einsendung des fuumlr die Veranstaltung geltenden vollstaumln-dig ausgefuumlllten Bestellvordruckes Muumlndliche oder telefonische Bestellungen muumlssen vom Antragsteller schriftlich bestauml-tigt werden Die Bestellung muss vom Antragsteller rechtsverbind-lich unterschrieben sein Das Ser-vicepersonal der Messe Frankfurt ist nicht befugt selber Auftraumlge zur

Bewachung von fremdem Eigen-tum zu uumlbernehmen

Firmeneigene Standwachen beduumlr-fen fuumlr eine Bewachungszeit zwi-schen 1800 Uhr und 800 Uhr ei-ner besonderen Genehmigung fuumlr die eine Gebuumlhr erhoben wird Auf Erteilung der Genehmigung be-steht kein Rechtsanspruch Firmen-eigene Standwachen die sich vor waumlhrend und nach Veranstaltungen in den Messehallen befinden ha-ben ferner folgende Bestimmun-gen einzuhalten Die Wachperso-nen muumlssen sich vor Dienstantritt bei dem fuumlr die entsprechende Halle zustaumlndigen Hallenservice melden Durch Eintrag des eigenen Namens Name des Ausstellers Standnummer Personalausweis- oder Reisepassnummer sowie Datum und Ankunftszeit in eine dafuumlr vorgesehene und vom Hal-lenservice gefuumlhrte Liste ist die An-wesenheit zu bestaumltigen Bei Ende der Bewachungszeit und vor Ver-lassen der Halle muss sich die

Standwache bei dem Hallenservice abmelden und das Ende der Bewa-chungszeit in der vorgenannten Liste vermerken Die Standwache darf sich nur auf demjenigen Stand aufhalten fuumlr den sie einen Bewa-chungsauftrag hat Das Betreten und Verlassen des Standes muss auf dem kuumlrzesten Weg uumlber den Hallenservice erfolgen Bei Nicht-einhaltung dieser Auflagen geht die Messe Frankfurt davon aus dass sich die am Stand oder in der Halle angetroffene Person unbe-rechtigterweise auf dem Messege-laumlnde aufhaumllt und behaumllt sich be-sondere Maszlignahmen bzw die Verweisung vom Messegelaumlnde sowie die Geltendmachung weite-rer Anspruumlche Schaumlden vor Die Mitnahme von Hunden zu Bewa-chungszwecken auf das Messege-laumlnde bedarf einer jederzeit wider-rufbaren Genehmigung durch die Messe Frankfurt Hunde sind ohne Ausnahme an der Leine zu fuumlhren Waffen duumlrfen auch zu Bewa-chungszwecken nicht mitgefuumlhrt werden

25 Bewachung

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

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Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 10: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1010

Aufgrund der unterschiedlichen Hallen sind diese Angaben gesondert aufgefuumlhrt (siehe bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo)

311 Allgemeine Beleuchtung Stromart SpannungDie allgemeine Beleuchtung hat je nach Halle zwischen ca 300 und 400 Lux gemessen 1 m uumlber dem Hallenfuszligboden Vorhandene Stromart und Spannung auf dem MessegelaumlndeNetzart TN-C-SSpannung 230 V 400 VToleranzwerte nach DIN EN 50160

312 Druckluft- Elektro- und WasserversorgungDie Druckluft- Elektro- und Wasser-versorgung der Staumlnde erfolgt in den Hallen uumlber die vorhandenen Installationskanaumlle und Anschluss-punkte im Hallenfuszligboden In Hal-lenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Elektroversorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

313 Kommunikationseinrich-tungenDie Versorgung der Staumlnde mit Te-lefon- Telefax- Daten- und Antennen-anschluumlssen erfolgt in den Hallen im Allgemeinen uumlber die vorhan-denen Installationskanaumlle und An-schlusspunkte im Hallenfuszligboden In den Hallenebenen mit Stuumltzen erfolgt die Versorgung zusaumltzlich uumlber Anschlusskaumlsten die sich an den Hallenstuumltzen befinden

Richtlinie zum Betrieb von ausstel-lereigenen WLAN Netzen auf der Messe FrankfurtAusstellereigene WLAN-Sender duumlrfen nur im 24 GHz-Bereich basierend auf den guumlltigen Stan-dards (80211 bgn) senden nicht aber im 5 GHz-Bereich Der 5 GHz-Bereich ist exklusiv der Messe Frankfurt vorbehalten um dort ausstellerspezifische Loumlsungen ab-zubilden WLAN-Sender duumlrfen somit nur in den Kanaumllen 16 oder 11 senden und nicht auf automati-sche Kanalsuche konfiguriert sein Kanal-Buumlndelung (Channel Bonding) ist nicht gestattet und so die Kanalbandbreite auf maximal 20 MHz begrenzt Die Sende-leistung des eigenen Senders darf an der Standgrenze nicht mehr als -80dBm betragen Die SSID das ist die Kennung Ihres Access Points muss in den ersten Zeichen die Standnummer beinhalten (zB H40 B42) All diese zuvor genann-ten Einstellungen lassen sich uumlber das Konfigurationsmenuuml des Access Points einstellenAndere Sender als WLAN-Sender sind grundsaumltzlich nicht gestattet denn sie koumlnnen die Nutzsignale massiv stoumlren Sollten Exponate andere Sender verwenden dann sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an Fuumlr WLAN-Sender in Ex-ponaten gelten selbstverstaumlndlich auch die zuvor formulierten Re-geln WLAN-Netze die zu Stoumlrun-gen fuumlhren duumlrfen nicht betrieben werden Die Messe Frankfurt be-

haumllt sich das Recht vor diese Netze abzuschaltenFormulare zur Anmeldung Ihres eigenen Access Points werden auf wwwmessefrankfurtcom bereit-gestellt Die Anmeldung eines eigenen WLAN Senders muss rechtzeitig vor Messebeginn erfol-gen um sicherzustellen dass diese Regeln von allen Ausstellern einge-halten werden

314 SprinkleranlagenDie Hallen sind mit Sprinkleranlagen ausgestattet Der Mindestabstand von Exponaten und Dekorationen zum Sprinklerkopf muss 100 m betragen Der Abstand von Leuchten und Strahlern zum Sprinklerkopf ist so zu waumlhlen dass eine Fehlaus-loumlsung der Loumlscheinrichtung durch Waumlrmeeinwirkung ausgeschlossen ist

315 Heizung LuumlftungIn allen Hallen vorhandenGeheizt geluumlftet und gekuumlhlt wird bei Bedarf an den Veranstaltungs-tagen

316 StoumlrungenBei Stoumlrungen der technischen Versorgung (zB Elektro Wasser Druckluft Heizung Luumlftung Tele-kommunikation usw) ist unver-zuumlglich die Messe Frankfurt zu informierenFuumlr Verluste und Schaumlden die durch diese Stoumlrungen entstehen haftet die Messe Frankfurt nicht

10

Technische Richtlinien

3 Technische Daten und Ausstattung der Hallen und des Freigelaumlndes

31 Hallendaten

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

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Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 11: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1111

Die Freigelaumlndeflaumlchen bestehen aus gepflasterten oder asphaltier-ten Flaumlchen Das Gelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der Oumlffnungs-

zeiten eine allgemeine Straszligen- und WegebeleuchtungNotwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden

vorhandenBitte beachten Sie auch unbedingt Punkt 48 Freigelaumlnde bei Ihren Planungen

Geringere Durchfahrtshoumlhen als 400 m sind beschildert

11

Technische Richtlinien

32 Freigelaumlnde

33 Durchfahrtshoumlhen

317 StandklimatisierungEs besteht die Moumlglichkeit Stand-areale individuell zu klimatisieren Die Messe Frankfurt Aussteller-

service unterbreitet auf Wunsch ein individuelles Angebot Eine Standklimatisierung mit Trinkwasser im Durchflussverfahren ist nicht

gestattet

31 Hallendaten

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3434

Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

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Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 12: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1212

Ausstellungsstaumlnde einschlieszliglich Einrichtungen und Exponate sowie Werbetraumlger sind so standsicher zu errichten dass die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung insbeson-dere Leben und Gesundheit nicht gefaumlhrdet werdenFuumlr die statische Sicherheit ist der Aussteller verantwortlich und ge-gebenenfalls nachweispflichtigStehende bauliche Elemente bzw Sonderkonstruktionen (zB freiste-hende Waumlnde hohe Exponate

hohe dekorative Elemente) die um-kippen koumlnnen muumlssen mindestens fuumlr eine horizontal wirkende Ersatz-flaumlchenlast qh bemessen werdenqh1 = 0125 kNmsup2 bis 4m Houmlhe ab Oberkante Fuszligbodenqh2 = 0063 kNmsup2 fuumlr alle Flaumlchen uumlber 4 m Houmlhe ab Oberkante Fuszlig-bodenBezugsflaumlche ist dabei die jeweilige AnsichtsflaumlcheDie dazu erstellten Nachweise sind auf Verlangen der Messe Frankfurt

im Vorfeld gepruumlft oder pruumlffaumlhig vorzulegen (s 421)Abweichungen sind im begruumlnde-ten Einzelfall moumlglich hierbei ist ein genauer Nachweis zu fuumlhrenDie Stabilisierung gegen Nachbar-staumlnde bzw vorhandene Bausubstanz ist nicht gestattet Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlberpruumlfung der Standsicherheit durch einen Statiker vornehmen zu lassen

Nicht freigabepflichtigFuumlr eingeschossige Standbauten- die nicht zu Sonderkonstruktio-

nen zaumlhlen- mit einer Grundflaumlche kleiner

als 100 msup2- einer Bauhoumlhe von nicht mehr

als 400 mist keine Einreichung von Planun-terlagen erforderlich

FreigabepflichtigMessestaumlnde mit einer Grundflaumlche groumlszliger als 100 msup2 Messestaumlnde im Freigelaumlnde Fliegende Bauten mobile Staumlnde 2-geschossige Staumlnde Sonderaufbauten und Son-derkonstruktionen sind freigabe- abnahme- und kostenpflichtig Dar-aus entstehende Kosten werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

Zu Sonderkonstruktionen zaumlhlen ua ndash Standaufbauten und Exponate

uumlber 4 m Houmlhendash geschlossene Deckenndash Podeste und Buumlhnen houmlher als

020 mndash Glaskonstruktionenndash bewegte Bauteilendash Decken-Boden-Verbindung

421 Pruumlfung und Freigabefreigabepflichtiger AufbautenVermaszligte Standplaumlne in einem ge-eigneten Maszligstab (zB 1100) sind bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn mit deutscher oder englischer Beschriftung in digitaler Form als pdf mit Grundrissen ggf Schnitte und Ansichten zur Freiga-be an standapprovalmessefrank-furtcom zu senden Die Standplaumlne gehen nach Uumlber-

pruumlfung mit dem Freigabevermerk an den AusstellerStandbauer zu-ruumlck Erst mit dem Freigabever-merk ist der Standbau freigegebenFuumlr die Freigabe vonndash Sonderkonstruktionenndash zweigeschossigen Bautenndash Messestaumlnde im Freigelaumlndendash Fliegende Bautenndash Kino- oder Zuschauerraumlumenndash Szenenflaumlchenwerden folgende Unterlagen in digi-taler Form als pdf bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn in deutscher oder englischer Sprache benoumltigta) Von einem zweiten unabhaumlngigen

Statiker gepruumlfte statische Be-rechnung oder pruumlffaumlhige stati-sche Berechnung jeweils und in beiden Faumlllen nach deutschen Normen

12

Technische Richtlinien

4 Standbaubestimmungen

41 Standsicherheit

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

282828

Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

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Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

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Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

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Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

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Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

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Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

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schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

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Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

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Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 13: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1313

b) Baubeschreibung mit Angaben zu den verwendeten Materialien (ggfs mit Zertifikaten in deut-scher oder englischer Sprache)

c) Standbauzeichnungen in einem geeigneten Maszligstab zB 1100 (Grundrisse Ansichten Schnit-te) sowie Deckenplan mit Ver-maszligung der geschlossenen Deckenflaumlche(n)

d) Rettungswegplan mit Nachweis der Rettungsweglaumlngen und -breiten

e) Bei Vorlage einer Typenpruumlfungeines Pruumlfbuchs entfaumlllt Punkt a)

Sollte keine von einem zweiten unabhaumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro die Pruumlfung vorneh-men und separat an den Ausstel-lerStandbauer berechnen Das Ingenieurbuumlro wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Abspra-che an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu begleiten zu uumlberpruumlfen und kostenpflichtig abzunehmen

Das Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwands Mehrkos-ten zur Folge

422 Fahrzeuge und ContainerFahrzeuge und Container sind als Ausstellungsstaumlnde in den Hallen und im Freigelaumlnde freigabepflich-tig

423 Aumlnderung nicht vorschrift-gemaumlszliger StandbautenStandbauten die nicht freigegeben sind den Technischen Richtlinien oder dem Stand der Technik nicht entsprechen muumlssen geaumlndert oder beseitigt werdenBei nicht fristgerechter Ausfuumlhrung ist die Messe Frankfurt berechtigt auf Kosten des Ausstellers selbst Aumlnderungen vorzunehmen

424 HaftungsumfangJegliche Schadensersatzanspruumlche wegen Abhandenkommens Be-schaumldigung oder Beeintraumlchtigun-gen der eingesandten Entwuumlrfe Modelle oder sonstigen Unterlagen

gegen die Messe Frankfurt gleich auf welchem Rechtsgrund sie be-ruhen koumlnnten sind ausgeschlos-senSofern der Aussteller oder dessen Nachunternehmer die vorstehen-den Standbaubestimmungen nicht einhaumllt haftet der Aussteller fuumlr saumlmtliche Schaumlden die aus der Verletzung der Standbaubestim-mungen resultierenFerner hat der Aussteller die Messe Frankfurt von saumlmtlichen Anspruuml-chen Dritter freizustellen die auf-grund der Verletzung der vorste-henden Standbaubestimmungen geltend gemacht werden

Die maximalen Bauhoumlhen fuumlr Standaufbau Rigging sowie Wer-bung finden Sie unterwwwmessefrankfurtcom Werbetraumlger Logos etc sind min-destens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken

Bauliche Einschraumlnkungen koumlnnen hallenspezifisch vorhanden sein Alle Maszlige sind vor Ort zu uumlberpruuml-fen Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Rich-tigkeit der Angaben Die lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss min-

destens 230 m betragenDie Ruumlckseiten zu Nachbarstaumlnden sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss auszubildenAbweichungen sind nur in Abstimmung mit den Standnach-barn moumlglich

13

Technische Richtlinien

42 Standbaufreigabe Planfreigabe

43 Bauhoumlhen

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

20

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2121

4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

282828

Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

2929

491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

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Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

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5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 14: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1414

Technische Richtlinien

441 BrandschutzDas verwenden von offenem Feuer ist verbotenDie Ausstellungshallen sind mit Brandmelde- bzw Feuerloumlschanla-gen ausgeruumlstet Sollten diese Brandschutzanlagen durch Stand-

bau eingeschraumlnkt werden (zB durch geschlossene Decken) so sind zusaumltzliche Maszlignahmen sei-tens des Ausstellers erforderlich die im Einvernehmen mit der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu treffen

sind Die erforderlichen Maszlignah-men sind den folgenden Tabellen 1 und 2 zu entnehmenGeschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

232323

Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

2424

Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

32

Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3434

Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 15: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1515

Tabelle 1 Brandschutzkonzept fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und zweigeschossige Messestaumlnde mit offenen OG-Decken

Anmerkung Wenn kein durch Personen genutztes OG vorhanden ist entfallen die jeweiligen Anforderungen fuumlr das OG

15

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Deckenflaumlche 0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m gt

200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG nein

EG ja zwei

OG nein

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

EG ja

OG nein

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG nein

uumlber dem Erdgeschoss

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

17

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1818

Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

18

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1919

meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

19

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

2020

tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

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Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

27

Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

282828

Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

2929

491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3030

494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

3131

Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

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Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

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guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

3636

innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

40

Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

41

Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

4242

schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

42

Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

4343

Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

43

Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

Page 16: Messe Frankfurt Technische Richtlinien 2021 · 2021. 2. 11. · 2 Technische Richtlinien Inhaltsverzeichnis SeiteSeite 1. Vorbemerkungen4 1.1 Hausordnung5 Feuerlöscher 1.2 Öffnungszeiten6

1616

Tabelle 2 Brandschutzkonzept fuumlr zweigeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen EG-Decken und mit geschlossenen OG-Decken

Deckenflaumlcheuumlber dem Obergeschoss

0 - 30 msup2 31 - 100 msup2 101 - 200 msup2 201 - 400 msup2 401 - 1000 msup2

Brandschutzmaszlignahme

Standbaumaterialien

einschl Decken

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Treppen Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1

schwerentflammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Mindestens B1 schwerent-

flammbar

Flucht-

Rettungsweglaumlnge

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum

Gang

OG max 20 m zum

Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

EG max 20 m zum Gang

OG max 20 m zum Gang

Ausgaumlnge aus Messe-

staumlnden oder Raumlumen

in Messestaumlnden

(Mindestbreite)

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG einer 09 m

OG eine Treppe 09 m

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zwei entgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

EG zweientgegengesetzt

lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

OG zwei Treppen entgegen-

gesetzt je lt 200 m2 09 m

gt 200 Pers min 12 m + 06 m

je weitere 100 Pers

Flucht-Rettungsweg

Kennzeichnung

Ja Ja

Rettungszeichen-

leuchten

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Ja

Sicherheitsbeleuchtung

Feuerloumlscher EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

EG ja

OG ja 1 + 1 je Treppe

Automatische Brand-

meldeanlage (BMA)

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Akustischeoptische

Alarmierung

EG nein

OG nein

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG nein

OG ja

EG ja

OG ja

Wandhydrant bdquoSldquo

im Stand

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja einer

OG ja einer

EG ja zwei

OG ja zwei

EG ja drei

OG ja drei

Rauchableitung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

EG ja

OG ja

Sprinklerung EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG nein

OG nein

EG ja

OG ja

16

Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

1717

Erlaumluterungen zu den Tabellen 1 und 2

Allgemeines FlaumlchenangabenEine zweigeschossige Bauweise und der Einbau von geschlossenen Decken ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Flaumlchenangaben in msup2 beziehen sich jeweils auf die ge-schlossenen Decken-flaumlchen je Geschoss ggfs ist eine abschnittsweise Bewertung not-wendig Fuumlr Messestaumlnde mit ge-schlossenen Decken ab einer Flaumlche von 1000 msup2 ist grundsaumltzlich ein individuelles Brandschutzkonzept basierend auf den Technischen Richtlinien der Messe Frankfurt zu erstellen das Brandschutzkonzept ist der Messe Frankfurt zur Freiga-be vorzulegen

Geschlossene DeckenflaumlchenDie Wirkung der Sprinkleranlage (in der Ausstellungshalle) darf durch uumlberdeckte oder mehrge-schossige Ausstellungsstaumlnde nicht beeintraumlchtigt werdenDecken sind als offen zu betrach-ten- wenn nicht mehr als 50 der

Flaumlche bezogen auf den einzel-nen m2 geschlossen sind

- wenn sprinklertaugliche Stoffe mit einer Mindestmaschenweite von 2 x 4 mm oder 3 x 3 mm genutzt werden (kein Smoke Out) Die Gewebeplane ist hori-zontal und ausschlieszliglich ein-lagig zu verspannen

Brandschutzmaszlignahmen- Geschlossene Decken bis 30 m2

pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlr-fen ohne weitere Kompensati-onsmaszlignahmen geschlossen ausgefuumlhrt werden da die Wirksamkeit der Sprinkleranla-ge in der Ausstellungshalle da-durch nicht beeintraumlchtigt wird Wenn mehrere 30 m2 groszlige Deckenflaumlchen eingesetzt wer-den muumlssen diese einen Ab-stand zwischen zwei Deckenfel-dern von mind 3 m haben Um durch Addition mehrerer De-ckenfelder eine Flaumlche von 30 m2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Ab-stand von mindestens 150 m einzuhalten

- Geschlossene Deckenflaumlchen bis 100 m2 beduumlrfen einer auto-matischen Brandmeldeanlage

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 100 m2 erfordern zusaumltzlich die Installation von Wandhyd-ranten zur unmittelbaren Auf-nahme der Brandbekaumlmpfung

- Geschlossene Deckenflaumlchen ab 401 m2 beduumlrfen einer Sprinklerung des Bereiches

unterhalb der geschlossenen Decke Mehrere bis zu 400 m2 groszlige geschlossene Deckenflauml-chen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittelbar aneinander gebaut werden Es ist ein Min-destabstand der Deckenflaumlchen untereinander von 5 m (Luft-

linie) einzuhalten Falls es bei einer Unterschreitung der oben genannten Abstaumlnde -auch standuumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kom-pensationsmaszlignahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den be-troffenen Nachbarstand

Die Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Sprinkleranlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen werden gelten zusaumltzliche Anforderungen gemaumlszlig Tabelle 2 Siehe auch Punkt 442 Geschlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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Weiterfuumlhrende allgemein guumllti-ge Erlaumluterungen

Standbaumaterialien TreppenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1An tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Alle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren

Flucht- und RettungswegeDie Fuumlhrung und Bemessung der Flucht- und Rettungswege richtet sich nach den Anforderungen der H-VStaumlttR Die Entfernungen inner-halb der Messestaumlnde werden in der Lauflinie gemessen

Flucht- und Rettungswegkenn-zeichnungDie Kennzeichnung der Fluchtwege Notausgaumlnge Notausstiege und Tuumlren im Verlauf von Fluchtwegen muss entsprechend der ASR A13 bdquoSicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungldquo erfolgen Wenn Messestaumlnde eingehaust sind oder verdunkelt werden und

die allgemeine Sicherheitsbeleuch-tung der Ausstellungshalle nicht ausreicht ist eine Sicherheitsbe-leuchtung sowie Sicherheits-zeichen von Ausgaumlngen und Ret-tungswegen vorzusehen (vgl sect15 H-VStaumlttR) Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer eingehausten Flaumlche von 30-100 msup2 reichen Rettungs-zeichenleuchten aus

WandhydrantenZusaumltzliche Wandhydranten auf Messestaumlnden sind insbesondere zur Selbsthilfe aber auch zum Ein-satz durch unterwiesene Personen vorzusehen Wandhydranten zur Selbsthilfe entsprechen DIN 14461 Teil 1 Typ bdquoSldquo und sind entspre-chend zusaumltzlich zur Sicherheits-kennzeichnung mit einem bdquoSldquo zu kennzeichnen Die Leistung der Wandhydranten fuumlr die Selbsthilfe betraumlgt 24 lmin bei gleichzeitigem Betrieb zweier Wandhydranten mit formbestaumlndigem Schlauch mit 19 mm Durchmesser und Strahlrohr mit Mundstuumlck d = 4 mmWandhydranten auf Messestaumlnden sind in unmittelbarer Naumlhe der Zugaumlnge zu den Staumlnden bzw an den Treppenauf- bzw -abgaumlngen zu installieren Die Wandhydranten sind so anzuordnen dass jede uumlberdachte Stelle eines Messestan-des mit mindestens einem Wandhy-dranten zu erreichen ist Das Stand-personal wird im Umgang mit den Wandhydranten durch die Messe Frankfurt unterwiesen

FeuerloumlscherJede Messestandebene muss mit mindestens einem fuumlr die Brand-gefahr geeigneten Feuerloumlscher

ausgestattet sein Je weitere 200 msup2 ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher vorzuhalten Je Treppe in einem Messestand ist ein zusaumltzlicher Feuerloumlscher am Treppenabgang vorzuhalten Fuumlr Messestaumlnde bis zu einer Flaumlche von 30 msup2 ohne ge-schlossene Decke kann statt des Feuerloumlschers alternativ eine Loumlschspray-Dose mit einem Loumlsch-vermoumlgen von mindestens 8 A (2 Loumlschmitteleinheiten gemaumlszlig Loumlschmitteltabelle ASR A22) vor-gehalten werden Die Feuerloumlscher muumlssen ein Loumlschvermoumlgen von mindestens 27 A fuumlr Brandklasse A oder 144 B fuumlr Brandklasse B auf-weisen und sollten nicht schwerer als 12 kg sein Sollten auf Messe-staumlnden Kuumlchen vorhanden sein sind entsprechend geeignete Feuer-loumlscher vorzuhalten Um eine ein-deutige Zuordnung der Feuerlouml-scher innerhalb der Standflaumlchen zu ermoumlglichen sind diese durch den Aussteller mit der Standnum-mer sowie dem Ausstellernamen zu kennzeichnen

BrandmeldeanlageDie automatische Brandmeldean-lage in Messestaumlnden mit ge-schlossenen Decken soll eine fruumlh-zeitige Detektion eines Brandes und die Alarmierung sowohl der Messestandbesucher insbesondere im Obergeschoss eines Messe-standes sowie der Feuerwehr be-wirken Hierdurch werden die Bedingungen zur Selbstrettung deutlich verbessert und die Eingreif-zeiten der Feuerwehr minimiert Neben Alarmierungseinrichtungen koumlnnen Anlagen zur Rauchableitung durch eine automatische Brand-

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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meldeanlage angesteuert werden

AkustischeOptische AlarmierungEine optisch-akustische Alarmie-rungsanlage ist im Obergeschoss von zweigeschossigen Messe-staumlnden erforderlich sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungs-halle besteht Somit kann eine fruumlhzeitige Alarmierung der Personen im Obergeschoss bei einer Brand-meldung im Erdgeschoss sicher-gestellt werden Die Ansteuerung Ausloumlsung erfolgt uumlber die auto-matische Brandmeldeanlage im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Messestandes In Messestaumlnden mit geschlossenen Decken groumlszliger 400 msup2 ist auch im Erdgeschoss eine Alarmierungsanlage vorzusehenSchallhemmende Kabinen muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumlngig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbin-dung nach auszligen haben oder mit einer optisch akustischen Alarmie-rung in Verbindung mit einem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet sein

RauchableitungDie Rauchableitung von Messe-staumlnden erfolgt natuumlrlich oder ma-schinell in die Messehalle und von dort natuumlrlich oder maschinell ins Freie Fuumlr Messestaumlnde mit einer Deckenflaumlche von weniger als 200 msup2 ist eine Rauchableitungsoumlffnung nicht erforderlichBis zu einer Grundflaumlche von 1000 msup2 genuumlgen Rauchableitungsoumlffnungen mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt 1 Prozent der Grund-flaumlche Fenster oder Tuumlren mit einer freien Oumlffnungsflaumlche von insgesamt

2 Prozent der Grundflaumlche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen mit einem Luftvolumenstrom von 36 msup3h je Quadratmeter Grundflaumlche An die Anlagen zur maschinellen Entrauchung von Messestaumlnden werden keine Anforderungen hinsichtlich des thermischen und elektrischen Funktionserhaltes gestellt da die Entrauchung nur fuumlr die Phase der Selbstrettung und ggf Fremdrettung relevant ist und auch keine Bauteilanforderungen an Messestaumlnde gestellt werden Die AusloumlsungAnsteuerung einer maschinellen Entrauchungsanlage erfolgt uumlber die automatische Brandmeldeanlage

SprinklerungAb einer geschlossenen Flaumlche von mehr als 400 m2 erfolgt eine Sprink-lerung des Bereiches unterhalb der geschlossenen DeckeMehrere bis zu 400 m2 groszlige ge-schlossene Deckenflaumlchen duumlrfen ohne Sprinklerung nicht unmittel-bar aneinander gebaut werden Es ist ein Mindestabstand der Decken-flaumlchen untereinander von 5 m (Luftlinie) einzuhaltenFalls es bei einer Unterschreitung des Abstandes -auch standuumlber-greifend- zu einer groumlszligeren Decken-flaumlche kommen sollte traumlgt der Ver-ursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbarstand

4411 Standbau- und DekorationsmaterialienGenerell duumlrfen an Messestaumlnden keinerlei leichtentflammbare bren-nend abtropfende toxische Gase

oder stark rauchbildende Materia-lien wie die meisten thermoplasti-schen Kunststoffe ua Polystyrol (Styropor) verbaut werdenAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden (zB nicht-brennbar) Statisch notwendige bzw lasttragende Befestigungen duumlrfen nur mit nichtbrennbaren Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werdenAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1Ein Pruumlfzeugnis uumlber die Baustoff-klasse des eingesetzten Materials ist vorzuhalten Alle eingebrachten Materialien muumlssen von Zuumlndquel-len Scheinwerfern und Waumlrme-quellen so weit entfernt sein dass sie durch diese nicht entzuumlndet werden koumlnnen Ausschmuumlckun-gen muumlssen unmittelbar an Waumln-den Decken oder Ausstattungen angebracht werden Im Raum (frei) haumlngende Ausschmuumlckungen sind nur zulaumlssig wenn sie einen Ab-stand von mindestens 25m zum Fuszligboden haben und die Wirkung automatischer Feuerloumlscheinrich-

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44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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tungen nicht beeintraumlchtigt wird Hinterleuchtete FlaumlchenWaumlnde und LED-Waumlnde sind ruumlckseitig ohne Hilfsmittel fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich auszufuumlhrenBambus Reet Heu Stroh Rinden-mulch Torf oder aumlhnliche Materia-lien genuumlgen in der Regel nicht den vorgenannten Anforderungen und sind im Allgemeinen geson-dert zu schuumltzen oder brandschutz-technisch zu behandeln Laub- und Nadelgehoumllze duumlrfen nur mit feuchtem Wurzelballen verwendet werdenStatisch notwendige Befestigun-gen duumlrfen nur mit dafuumlr zugelas-senen Befestigungsmitteln ausge-fuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig) Die Verwendung von Kerzen und aumlhnli-chen Lichtquellen als Tischdekora-tion ist mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zulaumlssig

4412 Ausstellung von Kraft-fahrzeugen auf MessestaumlndenDie Ausstellung von Kraftfahrzeu-gen ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management anzumelden Hierzu ist die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Angabe desder Fahrzeugtyp(-en) erforderlich

Fahrzeuge mit Verbrennungs- motoren- Der Treibstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Eine Versorgung der Ausstel-lungsfahrzeuge uumlber die Starter-batterie ist moumlglich wenn sicher-gestellt ist dass keine gefaumlhr-

lichen Gase produziert werden - zB bei Gelbatterien wenn die Kontakte beruumlhrungssicher ge-staltet sind und der Anlasser dau-erhaft von der Batterie getrennt ist

- In allen anderen Faumlllen ist die Batterie abzuklemmen oder aus-zubauen

Fahrzeuge mit Gasantrieb- Der Druckbehaumllter muss entleert

und drucklos sein (s auch Punkt 57)

Fahrzeuge mit alternativer An-triebstechnik zB Elektro- oder Hybridantrieb- Der Kraftstofftank muss weitge-

hend leer und abgeschlossen sein

- Der Fahrmotor ist von der Batterie abzukoppeln beispielsweise uumlber einen Batterietrennschalter

- Die Spannungsfreiheit der Hoch-voltbatterie muss sichergestellt sein bzw muss die Hochvoltbatte-rie in einem batterietypischen un-kritischen Zustand sein

- Ladevorgaumlnge sind in den Messe-hallen nur nach vorheriger Ab-stimmung mit der Messe Frank-furt Venue Technical Project Management gestattet

- Die Fahrzeugpositionen innerhalb einer Standflaumlche muumlssen in ei-nem Plan gekennzeichnet wer-den

- Die zugehoumlrigen Rettungskarten sind am Stand vorzuhalten und vorab an die Messe Frankfurt zu uumlbermitteln

- Fahrzeuge mit Brennstoffzellen oder anderen Antriebsarten wer-den gesondert betrachtet

Fuumlr alle Kraftfahrzeuge sind geeig-nete Loumlschmittel in ausreichender Anzahl am Messestand vorzuhaltenDie Messe Frankfurt Venue GmbH behaumllt sich ergaumlnzende Maszlignah-men vor

4413 Explosionsgefaumlhrliche StoffeExplosionsgefaumlhrliche Stoffe unter-liegen dem Sprengstoffgesetz und duumlrfen auf Messen und Ausstellun-gen nicht ausgestellt werden Dies gilt auch fuumlr Munition im Sinne des Waffengesetzes

4414 PyrotechnikPyrotechnische Vorfuumlhrungen sind bei der Messe Frankfurt anzumel-den Daruumlber hinaus ist eine be-houmlrdliche Genehmigung erforder-lichPyrotechnische Gegenstaumlnde ohne Konformitaumltsnachweis oder Feuer-werkskoumlrper der Kategorien II III und IV sind nicht zugelassen

4415 BalloneDie Verwendung von Luftballons die mit brennbarem Gas gefuumlllt sind ist in den Hallen und im Frei-gelaumlnde verbotenMit Sicherheitsgas gefuumlllte Ballons die statisch fest verankert sind und sich innerhalb der Standgrenzen im Rahmen der maximalen Bauhoumlhe befinden koumlnnen auf Antrag von der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management freigegeben werdenDas Verteilen gasbefuumlllter Luftbal-lons ist nicht gestattet

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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4416 FlugobjekteDie Verwendung von Flugobjekten wie z B UAS Drohnen etc ist in den Gebaumluden und im Freigelaumlnde nur nach vorheriger Abstimmung mit der Messe Frankfurt Venue Technical Project Management gestattet Ausnahmen beduumlrfen der vorherigen schriftlichen Freiga-be der Messe Frankfurt Venue GmbH

4417 Nebelmaschinen Hazer Sparkulars und LaseranlagenDa der Einsatz von Shownebel Sparkulars und Haze in den Aus-stellungshallen vorhandene auto-matische Brandmelder ausloumlsen kann muss der Einsatz entspre-chender Geraumlte rechtzeitig dh bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project Manage-ment schriftlich angemeldet wer-den Die formlose Anmeldung muss Anzahl Modell desder Geraumlt(e) sowie Angaben zur Art der Nebelerzeugung beinhalten Eben-so muumlssen die Betriebsanleitung des Geraumltes und das Sicherheitsda-tenblatt des Nebelfluids vorgelegt werdenKosten fuumlr erforderliche Maszlignah-men zur Auszligerbetriebnahme von Brandmeldeeinrichtungen koumlnnen von der Messe Frankfurt an den Aussteller oder Veranstalter weiter-berechnet werden Wird der Ein-satz von Nebelmaschinen nicht mit der Messe Frankfurt abgestimmt und dadurch ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage ausgeloumlst muumlssen wir die Kosten fuumlr Feuer-wehreinsaumltze an den Verursacher weiterleiten

Der Betrieb auf benachbarten Staumln-den darf durch den Einsatz von Ne-belmaschinen nicht beeintraumlchtigt werden Aus diesem Grund ist ebenfalls anzugeben in welchem Zeitraum bzw wie oft die Maschinen zum Einsatz kommen Es sollten geeignete Maszlignahmen getroffen werden um eine Vernebelung der Bereiche in denen dies szenisch nicht erforderlich ist moumlglichst ge-ring zu halten Gegebenenfalls be-noumltigen Sie die Einverstaumlndnis-erklaumlrung Ihrer StandnachbarnEs duumlrfen nur Nebelgeraumlte verwen-det werden die den grundsaumltzli-chen Anforderungen des Produkt-sicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen Bei Verwendung von Nebelgeraumlten zur Verdampfung wird empfohlen Geraumlte bereitzu-stellen bei denen in der Konformi-taumltserklaumlrung die Uumlbereinstimmung mit DIN VDE 0700-245 bestaumltigt wird Bei der Auswahl der Nebel-geraumlte sind die Art der betriebli-chen Nutzung und die spezifischen Einsatzbedingungen zu beruumlcksich-tigen Dem Anwender der Nebel-geraumlte muumlssen die dazugehoumlrigen Bedienungsanleitungen zur Verfuuml-gung stehenFuumlr die Verwendung in der Messe-halle sind ausschlieszliglich Nebelflui-de einzusetzen die weder entzuumlnd-liche leicht entzuumlndliche noch hochentzuumlndliche Stoffe im Sinne des sect 3 der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind und nach gelten-den EU-Richtlinien keine Gefahr-stoffe sind Nebelfluumlssigkeiten duumlr-fen nur in Originalgebinden des Herstellers gelagert werdenIm Betrieb ist darauf zu achten dass kein Hitzestau entsteht und

das Gehaumluse die Waumlrme ungehin-dert abgeben kann Zur Vermei-dung einer Brandgefaumlhrdung durch Uumlberhitzung nach einer Fehlfunkt-ion muumlssen nicht im Gebrauch be-findliche Nebelgeraumlte spannungs-frei geschaltet werdenDer Einsatz von Laseranlagen ist grundsaumltzlich anmeldepflichtig und unter Beruumlcksichtigung der Bedingungen von Punkt 5103 durchzufuumlhren

4418 Aschenbehaumllter AschenbecherSofern fuumlr den Stand oder Teile desselben kein ausdruumlckliches Rauchverbot angeordnet ist muss fuumlr die Bereitstellung einer ausrei-chenden Zahl von Aschenbechern oder Aschenbehaumlltern aus nicht-brennbarem Material und fuumlr deren regelmaumlszligige Entleerung Sorge ge-tragen werden

4419 Abfall- Wertstoff- Rest-stoffbehaumllterIn den Staumlnden duumlrfen keine Behaumll-ter fuumlr Abfall Wertstoffe oder Rest-stoffe aus brennbaren Materialien aufgestellt werden Die Behaumllter in den Staumlnden sind regelmaumlszligig spauml-testens jeden Abend nach Messe-schluss in die Wertstoff- oder Reststoffstationen an den Hallen-ausgaumlngen zu entleerenFallen groumlszligere Mengen brennbarer Abfaumllle an sind diese mehrmals am Tage zu entsorgenAbfallbeutel koumlnnen nach dem taumlg-lichen Veranstaltungsende in den Gang gestellt werden Dort werden sie abgeholt

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Technische Richtlinien

44 Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen

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44110 Spritzpistolen Nitrolacke Reinigungsmittel LoumlsungsmittelDer Gebrauch von Spritzpistolen ist in allen Messehallen verboten Die Verwendung von loumlsungsmittelhal-tigen Stoffen und Farben ist eben-falls untersagtDie Verwendung brennbarer Fluumls-sigkeiten sowie giftige Daumlmpfe freisetzende Bau- und Arbeitsmate-rialien ist unzulaumlssig

44111 Feuergefaumlhrliche ArbeitenAlle feuergefaumlhrlichen Arbeiten wie zB Schweiszligen Schneiden Loumlten Trennen und Schleifen muumls-sen vor Arbeitsbeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-gezeigt werden Die Arbeiten duumlr-fen erst nach Freigabe und Vorlie-gen des Erlaubnisscheins begonnen werden Bei den Arbeiten ist die Umgebung gegen Gefahren ausreichend abzu-schirmenGeeignete Loumlschmittel sind in un-mittelbarer Naumlhe einsatzbereit zu halten

44112 LeergutLagerung von MaterialienDie Lagerung von Leergut brenn-barer Materialien jeglicher Art (z B Verpackungen und Packmittel) auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verboten Anfallendes Leergut ist unverzuumlg-lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogistikservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main

Tel +49 69 75 75-60 75Fax + 49 69 75 75-9 60 75logisticsmessefrankfurtcomDie Messe Frankfurt ist berechtigt falls der Aussteller einer Aufforde-rung zur Beseitigung widerrecht-licher Lagerung bzw der Aufforde-rung zur unverzuumlglichen Entfer-nung anfallenden Leerguts nicht nachkommt die Entfernung auf Kosten und Gefahr des Ausstellers zu veranlassen

44113 FeuerloumlscherJeder Stand muss mit mindestens einem Feuerloumlscher ausgestattet sein Siehe auch Punkt 441

44114 Wasserspiele-beckenBeim Einsatz von Wasser in Wasserbecken Brunnen oder in Wasserwand- und Luftbefeuch-tungs- sowie in sonstigen Spruumlh-systemen die am Stand eingesetzt werden ist der hygienisch ein-wandfreie Zustand jederzeit zu ge-waumlhrleisten Auf Verlangen der Messe Frankfurt ist daruumlber ein Nachweis zu erbringen

442 StanduumlberdachungUm den Sprinklerschutz nicht zu beeintraumlchtigen muumlssen in ge-sprinklerten Hallen Staumlnde nach oben hin grundsaumltzlich offen sein Decken sind als offen zu betrach-ten wenn nicht mehr als 50 der Flaumlche bezogen auf den einzelnen msup2 geschlossen sind Sprinklertaugli-che Decken mit einer Maschen weite von mindestens 2 x 4 mm bzw 3 x 3 mm sind zugelassen (kein Smoke Out) Die Gewebepla-ne ist horizontal und ausschlieszliglich einlagig zu verspannen Ein Durch-

haumlngen der Gewebeplane ist zu vermeiden Bis zu 30 msup2 zusam-menhaumlngende Deckenflaumlche pro Stand jedoch nicht mehr als 50 der Standflaumlche duumlrfen ohne wei-tere Maszlignahmen geschlossen aus-gefuumlhrt werden Um durch Additi-on mehrerer Deckenfelder die maximale Groumlszlige der Flaumlche von 30 msup2 nicht zu uumlberschreiten ist zu den Standgrenzen hin ein Abstand von mindestens 150 m einzuhal-ten Falls es bei einer Unterschrei-tung des Abstandes -auch stand-uumlbergreifend- zu einer groumlszligeren Deckenflaumlche kommen sollte traumlgt der Verursacher die Kosten fuumlr die notwendigen Kompensationsmaszlig-nahmen gem Tabelle 1 oder 2 auch fuumlr den betroffenen Nachbar-stand Auch mehrere bis zu 30 msup2 groszlige Deckenfelder innerhalb eines Messestands sind moumlglich sofern ein Mindestabstand von 300 m zwi-schen den Deckenfeldern eingehal-ten wird Kommt es durch Anein-anderreihen von Deckenfeldern (auch standuumlbergreifend) zur Uumlber-schreitung der Flaumlche von 30 msup2 sind entsprechende Kompensati-onsmaszlignahmen erforderlich (siehe Punkt 441 Tabelle 1 bdquoBrandschutz-anforderungen fuumlr eingeschossige Messestaumlnde mit geschlossenen Erdgeschossdecken und zweige- schossige Messestaumlnde mit offe-nen Obergeschossdeckenldquo) Ge-schlossene Decken in Foyers sind grundsaumltzlich nicht gestattetGeschlossene Decken groumlszliger als 30 msup2 sind freigabepflichtig Die Plaumlne zur Freigabe sind bis sechs Wochen vor Aufbaubeginn bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management

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Technische Richtlinien

Allgemein begehbare Flaumlchen die unmittelbar an mehr als 020 m tiefer liegende Flaumlchen angrenzen sind mit Bruumlstungen zu umwehren soweit sie nicht durch Stufengaumlnge

oder Rampen mit der tiefer liegen-den Flaumlche verbunden sind Ram-pen in Flucht- und Rettungswegen duumlrfen max eine Steigung von 6 haben Die Bruumlstung muss mindes-

tens 110 m hoch sein Umwehrungen und Gelaumlnder von Flaumlchen auf denen mit der Anwesenheit von Kleinkindern zu rechnen ist sind so zu gestalten dass ein Uumlberklettern

46 Podeste Leitern Treppen Stege

45 Ausgaumlnge Rettungswege Tuumlren

einzureichen Die Installation der entsprechen-den Einrichtungen (Wandhydrant Brandmeldeanlage optisch-akusti-scher Alarm maschinelle Rauchab-leitung Sprinklerung) erfolgt durch Vertragsfirmen der Messe Frank-furt und ist kostenpflichtigSchallhemmende Kabinen sind ab einer Groumlszlige von 30 msup2 mit einer Brandmeldeanlage auszustatten und muumlssen zusaumltzlich ndash unabhaumln-gig von ihrer Groumlszlige ndash entweder eine Sichtverbindung nach auszligen haben oder mit einer optischen Signalanlage in Verbindung mit ei-nem Alarm-Taster oder mit einem Notaus-Taster auszligerhalb der Kabine ausgestattet seinAlle Anforderungen in Verbindung mit dem Einbau geschlossener Decken sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden

443 Glas und AcrylglasEs darf nur fuumlr den Einsatzzweck geeignetes Glas verwendet werden Fuumlr Konstruktionen aus Glas darf nur Sicherheitsglas eingesetzt werden Weitere Informationen zum Einsatz von Glas und Acrylglas im Standbau innerhalb der Messe-hallen erhalten sie vom Technical Project ManagementKanten von Glasscheiben muumlssen so bearbeitet oder geschuumltzt sein dass eine Verletzungsgefahr auszu-

schlieszligen ist Ganzglasbauteile sind in Augenhoumlhe zu markieren

444 Gefangene RaumlumeAuf-enthaltsraumlumeDie Anordnung gefangener Raumlume (Aufenthaltsraumlume die aus-schliesslich uumlber andere genutzte Raumlume verlassen werden koumlnnen) ist nur unter folgenden Bedingun-gen gestattet- In den davorliegenden Raumlumen

muszlig ein geeignet breiter Ret-tungsweg vorhanden sein (Be-messung nach H-VStaumlttR min-destens jedoch 90 cm) der zu keiner Zeit verstellt oder un-brauchbar gemacht werden darf

- Sofern keine Sichtverbindung zur Ausstellungshalle besteht wird die Installation einer optischen und akustischen Warnanlage er-forderlich um eine jederzeitige Alarmierung zu gewaumlhrleisten Die Installation erfolgt ausschlieszlig-lich durch Vertragsfirmen der Messe Frankfurt und ist kosten-pflichtig

451 Ausgaumlnge RettungswegeDie Entfernung von jeder Stelle auf einer Ausstellungsflaumlche bis zu ei-nem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenFuumlr Aufenthalts- und Arbeitsraumlume die fuumlr weniger als 100 Besucher bestimmt sind sowie Ausstellungs-

flaumlchen bis 100 msup2 genuumlgt ein Aus-gang mit mindestens 090 m BreiteAb einer Flaumlche von 100 msup2 undoder mehr als 100 Besuchern sind zwei moumlglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Aus-gaumlnge erforderlich Die jeweilige Breite der Ausgaumlnge und Rettungs-wege ist abhaumlngig von der Perso-nenzahl (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash weniger als 200 Personen mindestens 090 mndash mehr als 200 Personen mindestens 120 mStaffelungen sind nur in 060 m Schritten pro 100 Personen zulaumlssigDie Kennzeichnung der Rettungs-wege muss entsprechend den Un-fallverhuumltungsvorschriften und der ASR A 13 bdquoSicherheits- und Ge-sundheitsschutzkennzeichnungldquo erfolgen

452 TuumlrenDie Verwendung von Pendeltuumlren Vorhaumlngen Drehtuumlren Codiertuuml-ren Schiebetuumlren sowie sonstigen Zugangssperren in Rettungswegen ist nicht zulaumlssig Tuumlren in Ret-tungswegen muumlssen in Fluchtrich-tung aufschlagen duumlrfen nicht in den Hallengang aufschlagen nicht abschlieszligbar sein und muumlssen von innen jederzeit leicht in voller Brei-te geoumlffnet werden koumlnnen

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Technische Richtlinien

46 Podeste Leitern Treppen Stege

erschwert wird Der Abstand der Gelaumlnderteile darf in einer Richtung nicht mehr als 012 m betragen Die Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren Fuumlr das Podest ist ein pruumlffaumlhiger stati-scher Nachweis zu erbringen fuumlr die Pruumlfung und Abnahme dieser Sonderkonstruktion entstehen Kos-ten die an den Aussteller Messe-bauer weiterberechnet werden Die Bodenbelastung muss je nach Nutzung gemaumlszlig DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61 DE [Kat C1] mindestens fuumlr 30 kNmsup2 ausge-legt sein Fuumlr Bruumlstungen und Ge-laumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612 DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1 - C4] von qk = 10 kNm in Holmhoumlhe anzusetzen Einstufig begehbare Podeste duumlrfen houmlchs-tens 020 m hoch sein Die Unter-konstruktion des Podestfuszliges muss mindestens schwerent-flammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindestens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1 Unter Podesten und Podien darf kein Lager entstehen Sie sind brandlastfrei auszufuumlhren Hohlraumbereiche von Podesten

deren Houmlhe geringer als 020 m ist koumlnnen vom Uumlberwachungsschutz der automatischen Brandmeldean-lage ausgenommen werden Hohl-raumbereiche von Podesten mit automatisch betriebenen Dreh-scheiben oder mit Massierungen von Kabelbrandlasten sind sofern sie eine Houmlhe von mehr als 020 m aufweisen mittels automatischer Brandmelder innerhalb des Hohl-raumbereichs zu uumlberwachen Grenzen Podeste mit elektrisch be-triebenen Drehscheiben an andere Hohlraumlume an sind diese baulich abzutrennen um eine Rauchver-schleppung in angrenzende Berei-che zu verhindern Leitern Treppen und Stege muumlssen den geltenden Unfallverhuumltungsvorschriften ent-sprechenAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Entfernung von jeder Stelle im Stand bis zu einem Hallengang darf nicht mehr als 20 m Lauflinie betragenDie Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Obergeschosses und der Per-sonenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschoss- flaumlche weniger als 200 Personen

1 Treppe Mindestbreite 090 mndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-

schossflaumlche weniger als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Personen

2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt angeordnet

ndash Ab 200 m2 Obergeschoss- flaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m

entgegengesetzt angeordnetndash Zuzuumlglich je weitere 100 Personen jeweils +060 m lichte Treppen-

breiteWendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassen Bewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-nue GmbH Technical Project Ma-nagement Treppen mit einer Breite von 120 m muumlssen auf beiden Sei-ten mit Handlaumlufen ausgeruumlstet sein Treppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwi-schenhandlaumlufe

471 ErscheinungsbildFuumlr die Gestaltung des Standes ist der Aussteller zustaumlndig Hierbei sind die typischen Ausstellungs-kriterien der Veranstaltung zu be-ruumlcksichtigenZu allen Ganggrenzen hin ist der Standbau moumlglichst transparent zu gestalten Wuumlnschenswert ist da-

bei eine zu 70 offen gestaltete Front Lange geschlossene Stand-konstruktionen sind an den Gang-grenzen nicht zulaumlssig Diese sind durch den Einbau von Vitrinen Nischen Displays u auml aufzulockernStandruumlckseiten die an Nachbar-staumlnde grenzen sind ab einer Houmlhe von 250 m glatt und weiss zu ge-

stalten oder mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzuruumlcken um den Nachbarstand in dessen Gestaltung nicht zu be-eintraumlchtigenSofern Messebesucher auf Stand-decken sehen koumlnnen sind diese in die Gestaltung einzubeziehen (Forum 0 Halle 30 Galleria 0

47 Standgestaltung

2525

Halle 50 West und Ost Halle 60 Ost)

472 Pruumlfung der MietflaumlcheDie Mietflaumlche wird von der Messe Frankfurt gekennzeichnetJeder Aussteller ist verpflichtet sich nach der Standzuteilung uumlber Lage und Maszlig etwaiger Einbauten insbesondere Hallenstuumltzen Feuer-melder Verlauf der Versorgungska-naumlle Luumlftungssysteme sowie Bodenunebenheiten usw vor Ort selbst zu informieren und gegebe-nenfalls den Standbauer zu unter-richten Die Messe Frankfurt uumlber-nimmt keine Gewaumlhr fuumlr die Richtigkeit von Maszligen auf Hallen- und StandplaumlnenDie Standflaumlche ist unbedingt ein-zuhalten auch Beleuchtungskoumlrper und Schilder duumlrfen nicht uumlber die Standgrenzen hinausragen

473 Eingriffe in die BausubstanzHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen nicht beschaumldigt verschmutzt oder auf andere Art veraumlndert werden (zB Bohren Nageln Schrauben) Auch das Streichen Tapezieren und Bekleben ist nicht gestattetHallenteile und technische Einrich-tungen duumlrfen weder durch Stand-aufbauten noch durch Exponate statisch belastet werden Hallen-stuumltzen koumlnnen aber innerhalb der Standflaumlche ohne Beschaumldigung derselben im Rahmen der zulaumlssigen Bauhoumlhe umbaut werdenInstallationen an den Hallenstuumlt-zen Waumlnden und technischen Ein-richtungen muumlssen frei zugaumlnglich sein Gegebenenfalls sind ent-sprechende Revisionsoumlffnungen bauseitig vorzusehen

474 HallenfuszligboumldenTeppiche und andere Fuszligbodenbe-laumlge sind unfallsicher zu verlegen und duumlrfen nicht uumlber die Stand-grenzen hinausragenZum Fixieren darf nur PE- oder PP-Klebeband verwendet werden das ruumlckstandsfrei zu entfernen istAlle eingesetzten Materialien muumls-sen von dem Aussteller ruumlckstands-frei entfernt werden Substanzen wie Oumll Fette Farben und aumlhnliches muumlssen sofort vom Fuszligboden ent-fernt werdenDer Hallenfuszligboden darf weder gestrichen noch beklebt werdenDie technische Standversorgung Leitungsverlegung Revisionsoumlffnun-gen usw duumlrfen nicht behindert werdenVerankerungen und Befestigungen sind nicht gestattetTeppiche und andere Fuszligboden-belaumlge in den Ausstellungsbereichen muumlssen nach DIN 4102 mindestens B1 schwer entflammbar bzw ent-sprechend nach EN 13501-1 min-destens der Klassifizierung in C fl s1 entsprechenEin Pruumlfzeugnis (Zertifikat) uumlber die Baustoffklasse des eingesetzten Materials ist am Messestand be-reitzuhalten

475 AbhaumlngungenKettenzuumlgeAnschlagen von TraversenVerbindungsmittelAbhaumlngungen sind nur an den da-fuumlr vorgesehenen technischen Ein-richtungen moumlglichAlle Abhaumlngungen sind genehmi-gungspflichtig und nach der jeweils guumlltigen DGUV-1718 auszufuumlhren Dies gilt auch fuumlr Abhaumlngungen von Pre-Riggs und Ground-Support Klappkarabiner auch als Safety fuumlr

Leuchten sind nicht gestattet Die verwendeten Seile oder Anschlag-ketten muumlssen ebenfalls der DGUV-1718 entsprechen und sind fuumlr die eingebrachte Last entspre-chend zu dimensionieren Die Monteure muumlssen uumlber einen ent-sprechenden Nachweis nach der DGUV-1718 bdquoSachkundiger fuumlr An-schlagmittelldquo verfuumlgenDie Durchfuumlhrung von Abhaumlngun-gen von der Hallendecke sind aus-schlieszliglich uumlber die Messe Frank-furt und deren Vertragsfirmen moumlglich Den Bestellungen mit Formblatt ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die Haumlngelas-ten und die gewuumlnschten Platzie-rungen der Haumlngepunkte ersicht-lich sind Bei komplexen Systemen (mehr als einstrangige Konstruktio-nen) muss ein Lastenplan zusam-men mit der Bestellung eingereicht werden der neben der Gesamtlast auch alle Einzel- u Streckenlasten abbildet (sog Lastenplan) Ggf istauch eine separate statische Be-rechnung erforderlich und kannvon der Messe Frankfurt auf Ver-langen angefordert werden DieMesse Frankfurt behaumllt sich daruuml-ber hinaus vor die eingebrachtenLasten sowie die verwendetenKonstruktionen durch einen Stati-ker pruumlfen zu lassen Diese Pruumlfungist kostenpflichtig und wird demBestellerAussteller in Rechnunggestellt Die maximalen Bauhoumlhengelten auch fuumlr die Houmlhe desTraversensystems und sind ent-sprechend zu beachtenBitte beachten Sie auch unbedingtPunkt 536 bdquoPotentialausgleich(Standerdung) an Metallkonstruk-tionenldquo bei ihren Planungen

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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4751 ElektrokettenzuumlgeElektrokettenzuumlge duumlrfen nur inHallen mit Schwerlastabhaumlngun-gen verwendet werden Die Nut-zung von Elektrokettenzuumlgen in den Hallen mit 50 kg Punkten (Hal-fenschienen) ist nicht gestattetDie Verwendung dieser Motorenist an die Anforderungen fuumlr Elekt-rokettenzuumlge in der Veranstal-tungstechnik (Igvw SQ P2) gebun-denDownload uumlber httpwwwigvworgigvwsqp2webpdfDas Eigengewicht der Elektroket-tenzuumlge ist entsprechend im Las-tenplan zu beruumlcksichtigen um eine Uumlberlast der Tragpunkte zur verhindernDer Unternehmer hat die Kettenzuuml-ge einer jaumlhrlichen Pruumlfung zu un-terziehen Das Pruumlfsiegel ist sicht-bar an den Motoren anzubringen Die Pruumlfdokumente sind immer mitzufuumlhren und am Betriebsort bereit zu halten Diese Pruumlfung er-setzt nicht die erforderliche Pruuml-fung durch einen Sachverstaumlndi-gen alle 4 Jahre

4752 HandkettenzuumlgeEine gewuumlnschte Verwendung vonHandkettenzuumlgen muss bei demBestellvorgang zwingend mit ange-geben werden Bei Strecken und Flaumlchenlasten sind maximal vier Handkettenzuumlge in einem VerbundSystem erlaubtHandkettenzuumlge duumlrfen nur in Ver-bindung mit min 8-mm-Seilen und nur mit Schwerlastabhaumlngungen verwendet werdenIn den Hallen 11 40 4142 60 61 62 90 91 92 93101 102 und 103 duumlrfen aus-schlieszliglich Punktlasten mit maxi-mal 50 kg angehoben werden Inden Hallen 12 20 (Festhalle) 30

31 80 110 111 120 121 und Fo-rum bis maximal 100 kgHandkettenzuumlge sind nach demAufbau und Einrichtbetrieb ausder Last zu fahren Der Trag- und Lasthaken desKettenzuges muss sich in einer lot-rechten Geraden uumlber dem Schwerpunkt der Last befinden Die Lastkette darf nicht zum An-schlagen von Lasten verwendet werdenEin fuumlr den Kettenzug zugelassener Kettenspeicher muss vorhanden sein Zum Heben von Lasten sind alle Handkettenzuumlge gleichzeitig personell zu besetzten die Last ist zwingend moumlglichst synchron zu bewegen Lastbewegungen mit Handkettenzuumlgen uumlber Personen sind strikt untersagtDas Eigengewicht der Handketten-zuumlge ist entsprechend im Lasten-plan zu beruumlcksichtigen um eineUumlberlast der Tragpunkte zur verhin-dern

4753 VerbindungsmittelDer Einsatz von Kunststoff-Kabel-bindern zur Befestigung statisch beanspruchter Teile ist nicht ge-stattet Als Verbindungsmittel als auch zur Sicherung (Safeties) duumlr-fen nur zugelassene Verbindungs-mittel (ua hochfeste Schaumlkel Schraubkarabiner) verwendet wer-den Statisch notwendige Befesti-gungen duumlrfen nur mit dafuumlr zu-gelassenen Befestigungsmitteln ausgefuumlhrt werden (zB sind Kabelbinder aus Kunststoff nicht zulaumlssig)

476 StandbegrenzungswaumlndeVon der Messe Frankfurt werden im Allgemeinen einheitliche Stand-trennwaumlnde in der Houmlhe von 250 m mit Stellfuumlszligen bis zu 012 m Laumlnge

aufgestelltEinseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlckwand und zwei SeitenwaumlndeZweiseitig offene Staumlnde erhalten eine Ruumlck- und eine rechte oder linke Seitenwand bzw nur zwei Seitenwaumlnde Dreiseitig offene Staumlnde werden nur mit einer Ruumlck-wand versehenVierseitig offene Staumlnde erhalten keine Trennwaumlnde Die Flaumlchen dieser Staumlnde werden auf dem Hal-lenboden abgegrenzt Bei ein- und zweiseitig offenen Staumlnden sind je-weils 5 cm von der bestaumltigten Standbreite abzuziehen um das lichte Maszlig zu erhaltenDie Trennwaumlnde duumlrfen auf keinen Fall beschaumldigt werden Die Messe Frankfurt behaumllt sich vor dem Aus-steller Kosten fuumlr eine gegebenen-falls erforderliche Instandsetzung zu berechnenWerden bei Beginn des Standauf-baus an den kunststoffbeschichteten Waumlnden vom Aussteller bzw dessen Standgestalter Beschaumldigungen festgestellt ist dies umgehend dem zustaumlndigen Hallenservice zu meldenLeichte Gegenstaumlnde koumlnnen mit Dekorationshaken die beim Hallen-service erhaumlltlich sind an den Standwaumlnden befestigt werden Die Haken sind an der Oberkante des Stand-Wand-Systems einzu-haumlngen Sie sind maximal mit 4 kg belastbar Pro Wandelement duumlrfen nicht mehr als zwei Haken ange-bracht werdenDas Standwandsystem hat eine kunststoffbeschichtete Oberflaumlche an der nicht genagelt geschraubt geklebt und die nicht gestrichen werden darf In Ausnahmefaumlllen gestattet die Messe Frankfurt Medien und Service GmbH (MFS) auf gesonderten Antrag dass

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

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Waumlnde mit geeignetem Material tapeziert werden sofern die Kosten fuumlr die Zuruumlckfuumlhrung in den ur-spruumlnglichen Zustand vom Ausstel-ler vor Ausfuumlhrung der Arbeiten erstattet werden Das Anbringen von Lacktapeten abwaschbaren Tapeten Stannioltapeten oder anderen Tapeten die mit einer Sperrschicht versehen sind ist nicht gestattet Das Bekleben des Standwandsystems mit selbst-klebenden Baumlndern und Folien uauml ist nicht zulaumlssigAuf Wunsch koumlnnen zusaumltzliche Trennwaumlnde fuumlr Besprechungs-kabinen innerhalb der Staumlnde oder fuumlr sonstige Standaufteilungen zu Lasten des Ausstellers aufgestellt werden Die MFS wird diese Arbei-ten durch eine Fachfirma vorneh-men lassen Fairconstruction bietet daruumlber hinaus dem Aussteller Systemstaumlnde in Standardgroumlszligen und -ausstattungen zwischen 9 und 150 msup2 sowie auf Anfrage indi-viduelle Staumlnde auch fuumlr andere Standflaumlchen zur Miete an Die Be-stellung erfolgt uumlber den Fairconst-ruction Standbaukonfigurator (wwwfairconstructioncom)

477 WerbemittelPraumlsentationenStand- und Exponatbeschriftung Firmen und Markenzeichen duumlrfen die vorgeschriebene maximale Bauhoumlhe (siehe Anlage) nicht uumlber-schreiten Werbetraumlger Logos etc sind mindestens 100 m von der Grenze zum Nachbarstand einzu-ruumlcken Sie sollen ein ansprechen-des Bild ergeben Praumlsentationen optische sich langsam bewegende und akustische Werbemittel sowie musikalische Wiedergaben sind er-laubt sofern sie den Nachbarn nicht belaumlstigen nicht zu Stauungen auf den Gaumlngen fuumlhren und die messeeigene Ausrufanlage in den Hallen nicht uumlbertoumlnen Die Laut-staumlrke darf 70 dB(A) an der Stand-grenze nicht uumlberschreitenDie Messe Frankfurt kann bei Verstoumlszligen gegen diese Regelung einschreiten und ggf Stilllegung verlangenBei Showveranstaltungen sind die Berufsgenossenschaftlichen Vor-schriften bdquoVeranstaltungs- und Produktionsstaumltten fuumlr szenische Darstellungldquo (DGUV-1718) zu be-achten Shows oder Produktprauml-sentationen mit Showeinlagen muumlssen bei der Messe Frankfurt an-

gemeldet werdenDie Verteilung von Drucksachen und der Einsatz von Werbemitteln ist nur auf der eigenen Standflaumlche zulaumlssig

478 Barrierefreies BauenBei der Gestaltung der Staumlnde soll auf Barrierefreiheit geachtet wer-den Staumlnde und deren Einrichtun-gen sollen auch fuumlr mobilitaumltseinge-schraumlnkte Personen ohne fremde Hilfe zugaumlnglich und nutzbar sein

479 Fundamente GrubenWerden Fundamente Gruben oder andere bauliche Veraumlnderungen vom Aussteller geplant so sind hierfuumlr der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment bis spaumltestens sechs Wo-chen vor Veranstaltungsbeginn maszligstabsgerechte Plaumlne aus de-nen auch die Lasten und Groumlszligen der Ausstellungsobjekte und La-gerflaumlchen zu ersehen sind zur Freigabe vorzulegenSaumlmtliche hierdurch und zum ein-wandfreien Ruumlckbau nach der Ver-anstaltung entstehenden Kosten hat der Aussteller zu tragen Auftraumlge sind ausschlieszliglich an die Messe Frankfurt zu richten

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Technische Richtlinien

47 Standgestaltung

Das Freigelaumlnde der Messe Frank-furt besteht aus gepflasterten oder asphaltierten VerkehrsflaumlchenDas Freigelaumlnde hat bei Dunkelheit waumlhrend der veranstaltungsbezo-genen Oumlffnungszeiten eine allge-meine Straszligen- und Wegebeleuch-tung

Notwendige Versorgungsanschluumlsse sind in unregelmaumlszligigen Abstaumlnden vorhanden Die vorangehenden allgemeinen Bestimmungen fuumlr den Standauf-bau gelten sinngemaumlszlig fuumlr die Staumln-de im Freigelaumlnde

48 Freigelaumlnde

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Technische Richtlinien

481 StandbaufreigabeGeneh-migungspflichtige StandbautenFuumlr Staumlnde im Freigelaumlnde sind der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management bis spaumltestens sechs Wochen vor Auf-baubeginn vermaszligte Grundrisse und Ansichten uumlber den beabsich-tigen Standaufbau und die Ausge-staltung der Staumlnde mit den genau-en Maszligen zur Freigabe vorzulegen Die Freigabe der Staumlnde im Freige-laumlnde ist kostenpflichtig Sollte kei-ne von einem zweiten unabhaumlngi-gen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieur-buumlro die Pruumlfung vornehmen und separat an den Aussteller berech-nen Der Statiker wendet sich zu gege-bener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Stand-aufbau in statischer Hinsicht zu be-gleiten zu uumlberpruumlfen und kosten-pflichtig abzunehmenDas Fehlen einer Statik hat fuumlr den AusstellerStandbauer aufgrund des erhoumlhten Aufwandes Mehrkos-ten zur FolgeSoweit die Aufbauten als soge-nannte bdquoFliegende Bautenldquo einge-stuft werden muss ein guumlltiges Pruumlfbuch vorliegen Die Aufstel-lung des bdquoFliegenden Bausldquo ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zuzeigen Die Genehmigungsunter-lagenPruumlfbuch muumlssen vor Veran-staltungsbeginn zur Abnahme am Stand vorliegen Die Kosten fuumlr die Abnahme des bdquoFliegenden Bausldquo werden dem AusstellerStandbauer in Rechnung gestellt

482 Verankerungen im BodenBodenaufbruumlcheBodenverankerungen wie Erdnaumlgel oauml sind nicht gestattetWerden im Freigelaumlnde vom Aus-steller Bodenaufbruumlche fuumlr Funda-mente Gruben Rohrleitungen Kabelgraben Fahnenmaste usw geplant so ist hierfuumlr rechtzeitig die Freigabe der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management einzuholen Diese Arbeiten duumlrfen nur von durch die Messe Frankfurt Venue beauftrag-ten Unternehmen vorgenommen werden

483 Witterungsbedingte Lasten4831 WindlastenGrundsaumltzlich sind alle Standbau-ten im Freigelaumlnde fuumlr die auftre-tenden Windbelastungen gemaumlszlig DIN EN 1991-1-4 unter Beruumlcksich-tigung der standortbezogenen Windzone zu bemessen

484 Warnung bei UnwetterBei zu erwartenden markanten Wetterereignissen mit angekuumlndig-ten bull Windboumlen gt 13 ms (Windstaumlrke

gt 6 Bft - auch in Einzelboumlen)bull Starke Gewitter in Verbindung

mit Windboumlen Starkregen oder Hagel

bull Starkregen gt 20 lmsup2 in einer Stunde

bull Schneefall bis 10 cm in den kom-menden 6 Stunden

bull Oumlrtl Glatteis (Blitzeis) - Bildung durch kurzfristig uumlberfrierenden Regen Spruumlhregen oder Naumlsse ergeht eine generelle Unwetter-warnung der Messe Frankfurt an

alle AusstellerKunden mit Stand-bauten im Freigelaumlnde

Danach sind die Aussteller mit windlastverminderten Standbauan-lagen bzw Fliegenden Bauten un-verzuumlglich aufgefordert alle Maszlig-nahmen zur Betriebseinstellung vorzunehmen Die erforderlichen Maszlignahmen sind nach vorliegen-der Ausfuumlhrungsgenehmigung oder Festlegungen Pruumlfbericht des Statikers vorzunehmenBei mobilen Einrichtungen (wie zB kleinen Exponaten Moumlbeln Sonnenschirmen kleinen Werbe-aufstellern etc) ist vom Aussteller sicherzustellen dass diese im Falle entsprechender Unwetterwarnung jederzeit kurzfristig zuruumlckgebaut und eingelagert werden Entspre-chende Einlagerungsmoumlglichkeiten sind am Stand vorzuhalten

Verantwortliche PersonZur direkten Unwetter-Alarmierung ist spaumltestens bis zum Aufbaube-ginn eine fuumlr alle Veranstaltungs-phasen (Aufbau Laufzeit Abbau) verantwortliche Person namentlich und mit Mobil-Telefonnummer zu benennen die sich im Stand- Ver-anstaltungsbereich aufhaumllt und die erforderlichen Maszlignahmen zur Be-triebseinstellung unverzuumlglich ein-leiten und durchfuumlhren kann

48 Freigelaumlnde

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491 BauanfrageEine zweigeschossige Bauweise ist nur mit Zustimmung der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management moumlglich Die Anfrage ist bis spaumltestens sechs Wochen vor Aufbaubeginn an die Messe Frankfurt Venue GmbHTechnical Project ManagementLudwig-Erhard-Anlage 1D-60327 Frankfurt am Mainstandapprovalmessefrank- furtcom zu stellenDie Pruumlfung der zweigeschossigen Bauweise ist fuumlr den Aussteller kostenpflichtig Diese Pruumlfkosten enthalten nicht die Kosten einer erforderlichen Brandmeldeanlage oder anderer brandschutztechnischen Maszlignahmen die erforderlich wer-den koumlnnen

492 Auflagen zur Standflaumlchen-uumlberbauung Sicherheitsabstaumlnde Houmlhe der StandinnenraumlumeDie Messe Frankfurt behaumllt sich vor nach eigenem Ermessen im Interesse der Gesamtgestaltung der Halle und aus Sicherheitsgruumln-den zweigeschossige Aufbauten abzulehnenDie lichte Houmlhe von Innenraumlumen muss bei mehrgeschossiger Bau-weise mindestens 230 m betragenDie durch das Obergeschoss uumlber-baute Standflaumlche ist ab einer Obergeschossflaumlche von 30 msup2 mit einer automatischen Brandmelde-anlage auszustatten Ggfs sind auch andere Maszlignahmen erforder-lich genauere Angaben sind unter Punkt 441 in den Tabellen 1 und 2 zu finden Die erforderlichen Kom-pensationsmaszlignahmen sind vom

Aussteller bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management zu bestellen Von der Messe Frankfurt werden die ent-sprechenden Installationen veran-lasst und die hierfuumlr entstehenden Kosten dem Aussteller in Rech-nung gestelltDie der Messe Frankfurt uumlberlasse-ne gepruumlfte oder pruumlffaumlhige Bau-statik wird zur Uumlberpruumlfung auf Uumlbereinstimmung mit den vorge-legten Ausfuumlhrungsplaumlnen an ein von der Messe Frankfurt beauftragtes Ingenieurbuumlro uumlbergeben Sollte keine von einem zweiten unab-haumlngigen Statiker gepruumlfte Statik vorliegen wird das Ingenieurbuumlro die Pruumlfung selbst vornehmen und separat an den Aussteller weiter-berechnen Der Statiker wendet sich zu gegebener Zeit bzw nach Absprache an den Standbauleiter um den Standaufbau in statischer Hinsicht zu uumlberpruumlfen

493 NutzlastenLastannahmenFuumlr die Geschossdecke eines zwei-geschossigen Messestandes inner-halb einer Messehalle sind nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 61DE [Kat C] als lotrechte Nutzlast anzusetzen ndash Eine eingeschraumlnkte Nutzung

durch Fachbesucher oder Standpersonal fuumlr Besprech-ungen und Kundenbetreuung dh Moumlblierung mit Tischen und Stuumlhlen in freier Anord-nung oder in abgeteilten Be-sprechungsbuumlros erfordert eine Nutzlast [Kat C1] qk = 30 kNmsup2

ndash Eine uneingeschraumlnkte Nutzung als frei zugaumlngliche Ausstel-

lungs- und Versammlungsflauml-che oder Verkaufsraum ohne oder mit dichter Bestuhlung er-fordert eine Nutzlast [ab Kat C3] qk = 50 kNmsup2

Die Nutzung ist jeweils deutlich er-kennbar in die zur Freigabe einge-reichten Plaumlne einzutragenBei dem Standsicherheitsnachweis ist zu beruumlcksichtigen dass Veran-kerungen nicht moumlglich sindZur Erzielung einer ausreichenden Laumlngs-Querstabilitaumlt bei zweige-schossigen Messestaumlnden oder Tribuumlnen ist in oberster Fuszligboden-houmlhe eine Horizontallast von H = qk20 (qk = lotrechte Nutzlast) anzusetzen Fuumlr Bruumlstungen und Gelaumlnder ist nach DIN EN 1991-1-1NA2010-12 Tabelle 612DE eine horizontale Nutzlast [bei Flaumlchen der Kat C1-C4] von qk = 10 kNm in Holm-houmlhe anzusetzen Es ist nachzuweisen dass die zu-laumlssigen Lasten auf dem Hallenbo-den z B durch Einzelstuumltzen nicht uumlberschritten werden (s hierzu auch bdquoTechnische Daten der Hallen der Messe Frankfurtldquo) Fuumlr mehrge-schossige Aufbauten und Sonder-konstruktionen ist unterhalb der Stuumltzen eine lastverteilende Bo-denplatte von mindestens 020 m x 020 m vorzusehen bei hohen Lasten entsprechend den statischen Anforderungen Treppen und Treppenpodeste muumlssen immer fuumlr eine Nutzlast [Kat T2] qk = 50 kNmsup2 ausgelegt werden

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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494 RettungswegeTreppenIm Obergeschoss eines zweige-schossigen Ausstellungsstandes darf die Entfernung uumlber die Treppe von jeder zugaumlnglichen Stelle aus zum naumlchstliegenden Hallengang houmlchstens 2000 m Lauflinie betra-genAlle Treppenanlagen sind nach DIN 18065 auszufuumlhren Die Anzahl und lichte Breite der Treppen ergibt sich aus der Flaumlche des Oberge-schosses und der Personenzahl im Obergeschoss (siehe hierzu auch Punkt 441)ndash Bis 100 msup2 Obergeschossflaumlche

weniger als 200 Personen 1 Treppe Mindestbreite 090 m

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche weniger als 200 Personen 2 Treppen Mindestbreite je 090 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 100 msup2 bis 200 msup2 Oberge-schossflaumlche mehr als 200 Per-sonen 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Ab 200 msup2 Obergeschossflaumlche 2 Treppen Mindestbreite je 120 m entgegengesetzt ange-ordnet

ndash Zuzuumlglich je weitere 100 Perso-nen jeweils +060 m lichte Treppen-breite

Wendel- bzw Spindeltreppen sind als zusaumltzliche Treppe zugelassenBewegte Bauteile wie Rolltreppen oder Drehbuumlhnen (Sonderkonstruk-tionen) beduumlrfen der vorherigen Freigabe der Messe Frankfurt Ve-

nue GmbH Technical Project Ma-nagementTreppen mit einer Breite von mehr als 240 m benoumltigen Zwischen-handlaumlufeDie Handlaumlufe sind fest griffsicher und ohne freie Enden auszufuumlhren

495 BaumaterialienAlle Standbau- und Dekorations-materialien muumlssen mindestens schwerentflammbar B1 nach DIN 4102 bzw entsprechend mindes-tens C s2 d2 nach EN 13501-1 sein Houmlhere Anforderungen gelten ins-besondere fuumlr Materialien die fuumlr Deckenkonstruktionen bzw uumlber Kopf verwendet werden Zusaumltzlich zur Schwerentflammbarkeit be-steht hier die Forderung des Nicht-Brennend-Abtropfens Nach EN 13501-1 entspricht dies der Klassifi-zierung C s2 d0Fuumlr Bodenbelaumlge gilt die Klassifizie-rung in C fl s1ldquoAn tragende Konstruktionsteile koumlnnen im Einzelfall aus Gruumlnden der Sicherheit besondere Anforde-rungen gestellt werden Leichtent-flammbare brennend abtropfende oder toxische Gase bildende Mate-rialien wie zB Polystyrol-Hart-schaum PVC oder aumlhnliche sowie verschiedene Acrylglasprodukte duumlrfen nicht verwendet werdenDie eingesetzten Materialien duumlr-fen im Brandfall nicht zu einer star-ken Rauchentwicklung beitragen

496 ObergeschossIm Obergeschoss sind im Bereich der Bruumlstungen falls erforderlich auf dem Fuszligboden Abrollsicherun-gen von mindestens 005 m Houmlhe

anzubringenBruumlstungen sind entsprechend Punkt 46 und Punkt 493 auszu-fuumlhrenDas zweite Geschoss muss zu den Nachbarstaumlnden einen Abstand von mindestens 25 m haben oder die an den Nachbarstand angren-zende Seite des Obergeschosses muss mit einer mindestens 2 m hohen Wand geschlossen werdenDie Decke von Obergeschossen ist grundsaumltzlich offen zu gestalten damit Feuerloumlschanlagen in ihrer Wirksamkeit nicht beeintraumlchtigt werden Sollten Decken von Ober-geschossen geschlossen ausge-fuumlhrt werden gelten die Anforde-rungen wie in Tabelle 2 unter Punkt 44 Brandschutz- und Sicherheits-bestimmungen dargestelltSaumlmtliche erforderlichen brand-schutztechnischen Maszlignahmen sind unter Punkt 441 Brandschutz zu finden Zusaumltzlich zu den bereits im Erdgeschoss vorhandenen Feu-erloumlschern ist mindestens ein zuge-lassener und geeigneter Feuer-loumlscher (entsprechend DIN 14406 EN3) pro Treppenabgang gut sicht-bar und griffbereit anzuordnen

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Technische Richtlinien

49 Zweigeschossige Bauweise

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Der Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuumltungs-vorschriften auf seinem Stand ver-antwortlichDie Auf- und Abbauarbeiten duumlrfen nur im Rahmen der arbeits- und gewerberechtlichen Bestimmun-gen durchgefuumlhrt werden

511 SchaumldenJede durch Aussteller oder deren Beauftragte verursachte Beschaumldi-

gung auf dem Messegelaumlnde seinen Gebaumluden oder Einrichtun-gen wird nach Beendigung der Veranstaltung auf Kosten des Aus-stellers durch die Messe Frankfurt beseitigt

512Koordination von Arbeiten auf dem AusstellungsgelaumlndeMuumlssen gleichzeitig Arbeiten von Beschaumlftigten unterschiedlicher Unternehmen am Ausstellungs-

stand (insbesondere in der Auf-Abbauphase) ausgefuumlhrt werden erfolgt bei moumlglichen gegenseiti-gen Gefaumlhrdungen eine Koordinati-on gemaumlszlig Arbeitsschutzgesetz - ArbSchG und der DGUV Vorschrift 1 (Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung) durch den Standbaulei-ter Dies gilt auch bei Arbeiten von Servicepartnern der Messegesell-schaft am Messestand

Bolzenschuss- und Bolzenschubge-raumlte koumlnnen im Einzelfall zugelas-sen werden Der Einsatz von Holz-bearbeitungsmaschinen ohne Spaumlneabsaugung ist nicht zulaumlssig Der Einsatz von Kraumlnen Gabelstap-lern und sonstigen Be- und Entla-dehilfen ist ausschlieszliglich dem Lo-gistikservice der Messe Frankfurt

vorbehalten Der Einsatz firmenei-gener Gabelstapler ist ausSicherheitsgruumlnden nicht erlaubt Gabelstapler zum Be- und Entladen koumlnnen bei Bedarf durch den Logistikservice der Messe Frank-furt entgeltpflichtig zur Verfuumlgunggestellt werdenDer Einsatz von elektrisch betriebe-

nen Hubwagen zum ebenerdigen Warentransport ist erlaubtElektrisch betriebene Hubwagen sind ausschlieszliglich fuumlr Montage-arbeiten auf der angemieteten Standflaumlche und nicht fuumlr Be- und Entladungen gestattet

531 AnschluumlsseJeder Stand der mit elektrischer Energie versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse die ausschlieszliglich von den Ver-tragspartnern der Messe Frankfurt kostenpflichtig durchgefuumlhrt wer-denDie Stromversorgung wird aus Sicherheitsgruumlnden am letzten Ver-anstaltungstag eine Stunde nach Messeschluss eingestelltAus sicherheits- und brandschutz-technischen Gruumlnden sind am

Ende eines jeden Veranstaltungs-tages beim Verlassen des Standes alle Verbraucher auszuschalten Ausnahme Notbeleuchtung und sicherheitstechnische Anlagen Kuumlhlschrank Computer und Server die fuumlr die Standtechnik notwendig sind und bei denen ein Neustart mit groszligem Aufwand verbunden ist

532 StandinstallationDie Elektroinstallation innerhalb des Standes kann durch einen zu-

gelassenen Hallenelektriker ausge-fuumlhrt werden Auftraumlge hierfuumlr er-teilt der Aussteller direkt an den Hallenelektriker Die Ausfuumlhrung erfolgt durch eine von der Messe Frankfurt zugelassene Elektroins-tallationsfirma

533 Montage- und Betriebs-vorschriftenDie gesamte elektrische Einrich-tung ist nach den neuesten Sicher-heitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) auszufuumlh-

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Technische Richtlinien

5 Betriebssicherheit Technische Sicherheitsbestimmungen Technische Vorschriften Technische Versorgung

51 Allgemeine Vorschriften

52 Einsatz von Arbeitsmitteln

53 Elektroinstallation

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ren Besonders zu beachten sind VDE 0100 0100-718 0128 und die IEC-Norm 60364-7-711 Der Aus-steller uumlbernimmt die volle Haftung fuumlr Schaumlden die durch fehlerhafte Elektroinstallationen an Hallen und Gebaumludeteilen der Messe Frankfurt sowie an Messestaumlnden und Expo-naten von Mitausstellern entstehen koumlnnenDer Anteil von hoch- oder nieder-frequenten in das Netz abgege-benen Stoumlrungen darf die in VDE 0160 und VDE 0838 (EN 50 006) angegebenen Werte nicht uumlber-schreitenFuumlr Geraumlte und Exponate mit Fre-quenzumrichter sind geeignete all-stromsensitive Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD) Typ B nach DIN VDE 0664100 durch den Aus-steller zu installierenAuszligerdem duumlrfen nur Leitungen wie die Typen NYM H05VV-F H05RR-F mit einem Mindestquer-schnitt von 15 mm2 Cu verwendet werden Alle verwendeten Leitungs-

typen sind ausschlieszliglich nach Maszliggabe der Vorschriften der DIN VDE 0281 und 0282 zu verwendenUnzulaumlssig sind Flachleitungen je-der Art In Niedervoltanlagen sind blanke elektrische Leiter und Klemmen unzulaumlssigDie Sekundaumlrleitungen sind gegen Kurzschluss und Uumlberlast zu schuumltzen

534 SicherheitsmaszlignahmenZum besonderen Schutz sind alle waumlrmeabgebenden Elektro-geraumlte (Kochplatten Scheinwerfer Transformatoren usw) auf nicht-brennbaren waumlrmebestaumlndigen und nicht waumlrmeleitenden Unterlagen zu montierenEntsprechend der Waumlrmeentwick-lung ist ein ausreichend groszliger Ab-stand zu brennbaren Materialien sicherzustellenBeleuchtungskoumlrper duumlrfen nicht an brennbaren Dekorationen oauml angebracht werden

535 SicherheitsbeleuchtungStaumlnde in denen durch die Besonderheit ihrer Bauweise die vorhandene allgemeine Sicher-heitsbeleuchtung nicht wirksam ist beduumlrfen einer zusaumltzlichen eigenen Sicherheitsbeleuchtung in Anlehnung an VDE 0100-718 Sie ist so anzulegen dass ein sicheres Zurechtfinden bis zu den allgemei-nen Rettungswegen gewaumlhrleistet ist

536 Potentialausgleich (Stand-erdung) an MetallkonstruktionenAlle Metallkonstruktionen (zB Traversen) mit elektrischen Ver-brauchern sind vom Errichter der Anlage mit einem zusaumltzlichen Potentialausgleich (Kupfer mindes-tens 10 mmsup2) zu versehen (VDE 0100 Teil 711)Der Uumlbergabepunkt am Hallenbo-den (Standerdung) kann uumlber den Infrastrukturservice der Messe Frankfurt Venue GmbH bestellt werden

Jeder Stand der mit WasserAb-wasser versorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere AnschluumlsseBei der Ausfuumlhrung des Wasseran-schlusses wird die Zuflussleitung mit einem frac12 Zoll-Rohr und die Ab-flussleitung mit einem 40 mm Rohr installiert Die Zu- und Abfluss-leitungen des Wasseranschlusses werden auf dem kuumlrzesten Weg bis zur Ruumlck- bzw Seitenwand des Standes uumlber dem Hallenboden verlegt In den Hallenebenen 40

80 90 sowie im Freigelaumlnde ist eine Unterflurverlegung moumlglichInnerhalb des Standes wird die Leitung uumlber dem Fuszligboden ent-lang den Standwaumlnden verlegtUm dem Aussteller bei Stoumlrungen schnell zu helfen unterhaumllt die Messe Frankfurt waumlhrend der Veranstaltungstage eine Stoumlrungs-wache deren Standort bei der Halleninspektion zu erfahren istAuch die Anschluumlsse innerhalb des Standes duumlrfen ausschlieszliglich

durch den Vertragsinstallateur der Messe Frankfurt ausgefuumlhrt werdenDie Kosten fuumlr zusaumltzliche sanitaumlre Einrichtungen wie Vermietung von Waschbecken Spuumllen usw sowie die Montage von ausstellereigenen Geraumlten werden dem Aussteller in Rechnung gestelltBeide Vertragsparteien erkennen die Anschluss- und Lieferbedin-gungen fuumlr Wasser als fuumlr beide Seiten verbindliche Bestandteile des Vertrages an

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Technische Richtlinien

53 Elektroinstallation

54 Wasser- und Abwasserinstallation

3333

551 DruckluftinstallationJeder Stand der mit Druckluft ver-sorgt werden soll erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die Installati-on dieser Anschluumlsse wird durch die Messe Frankfurt veranlasstDruck max 8 bar (ggf Druckmin-derer vorsehen)Druckluftschlauch mit Kugelhahnfrac12rsquorsquo bis 1500 lminfrac34rsquorsquo uumlber 1500 lminDruckluftversorgung ab letztem

Aufbautag Danach jeweils morgens ab 1 Stunde vor Veranstaltungs-beginn bis 30 Minuten nach Veran-staltungsende

552 GasinstallationJeder Stand der mit GasErdgas versorgt werden kann erhaumllt einen oder mehrere Anschluumlsse Die DVGW-Installationsvorschriften fuumlr den Anschluss von Geraumlten sind verbindlich Abgase von Groszliggeraumlten

muumlssen ins Freie gefuumlhrt werden Die Installation der Anschluumlsse wird von der Messe Frankfurt ver-anlasstZugaumlnge zu den Absperrschiebern installierter Gasanlagen sind am Stand gemaumlszlig ASR A 13 (bdquoSicher-heits- und Gesundheitsschutzkenn-zeichnungldquo) deutlich zu kennzeich-nen

561 MaschinengeraumluscheDer Betrieb laumlrmverursachender Maschinen und Geraumlte soll im Inte-resse aller Aussteller und Besucher moumlglichst eingeschraumlnkt bleibenDie Geraumlusche an der Standgrenze duumlrfen 70 dB(A) nicht uumlberschreiten

562 ProduktsicherheitDer Aussteller technischer Arbeits-mittel ist im Sinne des Produktsi-cherheitsgesetz verpflichtet sich nach dem Produktsicherheitsge-setz (ProdSG) sowie den jeweiligen harmonisierten Vorschriften der EU zu richten Benutzer oder Dritte muumls-

sen bei bestimmungsgemaumlszliger Ver-wendung gegen Gefahren an Le-ben und Gesundheit geschuumltzt werden In keinem Fall duumlrfen Ma-schinen und Geraumlte ohne die dazu-gehoumlrigen Schutzeinrichtungen vorgefuumlhrt werden Sollten techni-sche Arbeitsmittel in Funktion ge-zeigtwerden koumlnnen Geraumlteteile oder Schutzeinrichtungen auch aus durchsichtigem Werkstoff bestehen sofern damit die gleiche Sicherheit gewaumlhrleistet istAusgestellte technische Arbeitsmittel koumlnnen waumlhrend der Dauer der Veranstaltung durch eine Kommis-

sion einer Sichtpruumlfung unterzogen werden Wird dabei festgestellt dass das technische Arbeitsmittel nicht den Anforderungen des Pro-duktsicherheitsgesetzes entspricht kann die zustaumlndige Abteilung Ar-beitsschutz und Sicherheits-tech-nik des Regierungspraumlsidiums Darmstadt ua ein Buszliggeld ver-haumlngen oder das Ausstellen mit sofortiger Wirkung untersagen selbst wenn dieses bereits fuumlr die Ausstellung aufgestellt ist Bei be-stimmten Maschinen und Geraumlten (technische Arbeitsmittel) ist eine CE-Kennzeichnung als sichtbares

33

Technische Richtlinien

55 Druckluft- Gasinstallation

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

Die Wasserversorgung wird am letzten Veranstaltungstag aus Sicherheitsgruumlnden ndash in der Regel eine Stunde nach Messeschluss ndash eingestellt

Alle Installationen innerhalb der Staumlnde muumlssen der aktuell guumlltigen Trinkwasserverordnung entspre-chen so dass durch Installation und Betrieb eines Anschlusses eine

nachhaltige Beeinflussung der Trinkwasserqualitaumlt ausgeschlos-sen wird

54 Wasser- und Abwasserinstallation

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Zeichen fuumlr die Einhaltung og Vor-schriften anzubringen Zur Uumlber-pruumlfung ob die einschlaumlgigen Vor-schriften bei der CE-Kennzeich- nung eingehalten wurden sind vom Aussteller am Ausstellungs-stand in deutscher Sprache sowohl die EU-Konformitaumltserklaumlrung bzw Herstellererklaumlrung als auch die Betriebsanleitung bereitzuhaltenNach sect 3 Abs 5 ProdSG ist es zulaumls-sig dass bei Messen Ausstellun-gen Vorfuumlhrungen und derglei-chen den geltenden Gemein- schaftsbestimmungen nicht ent-sprechende technische Arbeitsmit-tel ausgestellt werden sofern der Aussteller deutlich darauf hinweist dass sie nicht den Anforderungen entsprechen und erst erworben werden koumlnnen wenn der Herstel-ler oder sein in der Gemeinschaft niedergelassener Bevollmaumlchtigter die Uumlbereinstimmung mit den An-forderungen hergestellt hat Bei einer Vorfuumlhrung sind die erfor-derlichen Vorkehrungen zum Schutz von Personen zu treffenDie Messe Frankfurt GmbH ist be-rechtigt jederzeit das Vorfuumlhren und Ausstellen von technischen Arbeitsmitteln zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht dabei Ge-faumlhrdungen oder Belaumlstigungen zu befuumlrchten sind Unberuumlhrt hiervon bleibt das Recht des Regierungspraumlsidiums Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt aM Untersa-gungsverfuumlgungen zu erlassen

5621 SchutzvorrichtungenMaschinen- und Apparateteile duumlrfen nur mit allen Schutzvorrichtungen

in Betrieb genommen werdenStatt der normalen Schutzabdeckun-gen duumlrfen sichere transparente Abdeckungen verwendet werden Werden Geraumlte nicht in Betrieb genommen koumlnnen die Schutzvor-richtungen abgenommen werden um dem Besucher die Bauart und Ausfuumlhrung der abgedeckten Teile erkennbar zu machenDie Schutzvorrichtungen muumlssen dann neben der Maschine sichtbar aufgestellt bleiben

5622 PruumlfverfahrenDie ausgestellten technischen Arbeitsmittel werden hinsichtlich ihrer unfallschutz- und sicherheits-technischen Ausfuumlhrung von der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde (Re-gierungspraumlsidium Darmstadt Ab-teilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt) gegebenenfalls gemein-sam mit den zustaumlndigen berufsge-nossenschaftlichen Fachausschuumls-sen besichtigt und auf die Einhal- tung der Sicherheitsanforderungen hin uumlberpruumlft Zur Uumlberpruumlfung der CE-Kennzeich-nung durch das Amt ist es geboten die EG-Konformitaumltserklaumlrung auf dem Messestand zur Einsichtnahme bereitzuhalten In Zweifelsfaumlllen sollen sich Aus-steller fruumlhzeitig vor Messebeginn mit dem zustaumlndigen Amt in Ver-bindung setzen

5623 BetriebsverbotDaruumlber hinaus ist die Messe Frankfurt berechtigt jederzeit den Betrieb von Maschinen Apparaten und Geraumlten zu untersagen wenn nach ihrer Ansicht durch den

Betrieb Gefahren fuumlr Personen und Sachen zu befuumlrchten sind

5624 Ergaumlnzende Schutzmaszlig-nahmenAlle Arbeitsgeraumlte oder Baumaschi-nen muumlssen gemaumlszlig der BetrSichV aktuell gepruumlft sein und es duumlrfen keine ungesicherten Lasten uumlber Personen angehoben werdenWeitere Informationen bzgl Lasten uumlber Personen bei Veranstaltungen entnehmen Sie der DGUV Informa-tion 215-313 bdquoLasten uumlber Perso-nenldquo Des Weiteren muss durch technische oder organisatorische Maszlignahmen gewaumlhrleistet wer-den dass bei einem Versagen ei-nes Hydrauliksystems oder eines Seilantriebs kein unkontrolliertes Absenken von Anbauteilen der Ge-raumlte Lasten moumlglich ist Dies kann zB durch eine Absperrung des Gefahrenbereichs durch die Ver-wendung von Schlauchbruchsiche-rungen oder durch eine mechani-sche Verriegelung zur Abstuumltzung der Hydraulikzylinder erfolgen Fuumlr die Standsicherheit und den siche-ren Betrieb aller Exponate ist der Aussteller verantwortlich und nachweispflichtig Die Messe be-haumllt sich vor in begruumlndeten Faumlllen vor Ort eine kostenpflichtige Uumlber-pruumlfung durch eine befaumlhigte Per-son vornehmen zu lassen

563 Druckbehaumllter

5631 AbnahmebescheinigungDruckbehaumllter duumlrfen auf dem Stand nur betrieben werden wenn die gemaumlszlig Betriebssicherheitsver-ordnung (BetrSichV) in der jeweils

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Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

3535

guumlltigen Fassung geforderten Pruuml-fungen durchgefuumlhrt wurden Die daruumlber ausgestellten Pruumlfnach-weise sind am Ausstellungsort beim Druckbehaumllter aufzubewahren und auf Verlangen der zustaumlndigen Aufsichtsbehoumlrde vorzulegen Auskuumlnfte zu den entsprechenden Vorschriften erteilt das Regierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

5632 PruumlfungErgaumlnzend zur Vorlage einer Be-scheinigung uumlber die Bau- und Wasserdruckpruumlfung (EG-Konfor-mitaumltserklaumlrung sowie notwendige Unterlagen in deutscher oder englischer Sprache) muss eine Ab-nahme vor Ort erfolgenBei Anmeldung bis sechs Wochen vor Messebeginn koumlnnen pruumlf-pflichtige Druckbehaumllter bis einen Tag vor Messeeroumlffnung auf dem Messestand der Abnahmepruumlfung durch den TUumlV unterzogen wer-

den Eine fuumlr den Druckbehaumllter verantwortliche Person muss am Messestand anwesend seinAnfragen sind an die Messe Frank-furt zu richten

5633 MietgeraumlteDa die Beurteilung auslaumlndischer Druckbehaumllter waumlhrend der relativ kurzen Messeaufbauzeit nicht durchgefuumlhrt werden kann ist der Benutzung von gepruumlften Miet-behaumlltern der Vorzug zu geben Mietbehaumllter sind gebuumlhrenpflichtig

5634 UumlberwachungDie erforderlichen Abnahmebe-scheinigungen sind waumlhrend der Veranstaltung fuumlr das Aufsichtsamt bereitzuhalten Auskuumlnfte erteilt das Regierungspraumlsidium Darm-stadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt am Main als die zustaumlndige Aufsichtsbehoumlrde

564 Abgase und DaumlmpfeVon Exponaten und Geraumlten abge-gebene brennbare gesundheits-schaumldliche oder die Allgemeinheit belaumlstigende Daumlmpfe und Gase

duumlrfen nicht in die Hallen eingeleitet werden Sie muumlssen uumlber entspre-chende Rohrleitungen nach Vorga-ben des Bundesimmissionsschutz-gesetztes in der jeweils guumlltigen Fassung ins Freie abgefuumlhrt werden

565 AbgasanlagenZur Ableitung brennbarer gesund-heitsgefaumlhrdender oder die Allge-meinheit belaumlstigender Daumlmpfe und Gase ist die Montage einer Abgasleitung in Verbindung mit einer Abgasoumlffnung notwendig Die Abzuumlge werden ausschlieszliglich von der Messe Frankfurt mit eige-nem Material soweit technisch moumlglich bis ins Freie montiertDie Anschluumlsse an den Exponaten sind von dem Aussteller herzustellen Dem formlosen Antrag ist eine Grundrissskizze beizufuumlgen aus der die gewuumlnschte Platzierung der Anschluumlsse ersichtlich istDem Antragsteller wird ein Kosten-voranschlag uumlbersendet Die Arbei-ten werden erst nach Anerkennung des Kostenvoranschlags und nach Auftragserteilung ausgefuumlhrt

571 Druck- und Fluumlssiggas-anlagenDie Lagerung und Verwendung von Druck- und Fluumlssiggas in den Messehallen und auf dem Gelaumlnde ohne schriftliche Freigabe der Mes-se Frankfurt ist verboten

5711 Freigabe fuumlr Druckgas-flaschenBei Verwendung von Fluumlssiggas oder anderer brennbarer Gase in

Druckgasflaschen fuumlr die Praumlsen-tationen von Exponaten muss eine Freigabe bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management schriftlich und recht-zeitig eingeholt werdenEntsprechend den einschlaumlgigen Unfallverhuumltungsvorschriften sind Druckgasflaschen gegen Stoszlig Umfallen Zugriff Unbefugter sowie vor Erwaumlrmung zu schuumltzenDie TRGS 800 ist zu beachten und

eine Kennzeichung nach DIN EN 1089 (farbliche Kennzeichnung) ist erforderlich Das Vorhalten von Druckgasflaschen oder -tanks in der Messehalle ist auf den Tages-bedarf zu beschraumlnken und der La-gerort von auszligen sichtbar mit Pik-togrammen zu kennzeichnen

5712 Verwendung von Fluumlssig-gasDie Verwendung von Fluumlssiggas ist

35

Technische Richtlinien

56 Maschinen- Druckbehaumllter- Abgasanlagen

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

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innerhalb der Ausstellungshallen grundsaumltzlich nicht gestattet In genehmigten Ausnahmefaumlllen (zur Erzielung des Ausstellungszwecks) darf nur eine Druckgasflasche bis zu 11 kg Inhalt je Ausstellungsstand aufgestellt werden Leere Flaschen duumlrfen nicht am Stand und in der Halle aufbewahrt oder gelagert werdenFuumlr bestimmte Einzelfaumllle wird eine Gaswarnanlage gefordert Der Flaschenwechsel innerhalb der Halle ist mit der Messe Frankfurt Technical Project Management ab-zustimmen Die Dichtheit ist durch den Aussteller vor Inbetriebnahme zu pruumlfen5713 Einrichtung und Unter-haltungFuumlr die Einrichtung und Unterhal-tung von Fluumlssiggasanlagen sind die bdquoTechnischen Regeln Fluumlssig-gasrdquo DVFG-TRF 2012 (Herausgeber DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches eV und DVFG

Deutscher Verband Fluumlssiggase eV) sowie die DGUV Vorschrift 80 bdquoVerwendung von Fluumlssiggasldquo zu beachten Beachte 5711 Mit dem Antrag auf Genehmigung muss der Betreiber der Anlage ein Explosi-onsschutzdokument gemaumlszlig den sect 3 und sect 5 der Betriebsicherheits-verordnung erstellen und vorlegen Die Gesamtanlage ist gemaumlszlig DGUV-Grundsatz 310-005 durch ei-nen Sachkundigen (befaumlhigte Per-son) zu pruumlfen

572 Brennbare Fluumlssigkeiten

5721 Auflagen zum BetriebAnlagen die mit brennbaren Fluumlssigkeiten betrieben oder vor-gefuumlhrt werden sind an den Ein-fuumlllstutzen sowie an den Stellen an denen Fluumlssigkeiten austreten koumlnnen mit nicht brennbaren Auf-fangbehaumlltern zu versehen Ausgelaufene brennbare Fluumlssig-keiten sind wegen der moumlglichen

Brand- oder Explosionsgefahr sofort aus den Behaumlltern zu entfer-nen und gefahrlos zu beseitigen

5722 Einfuumlllen der FluumlssigkeitenDa beim Einfuumlllen der Fluumlssigkeiten ein besonderer Gefahrenmoment eintritt darf die Befuumlllung grund-saumltzlich nur in der besucherfreien Zeit der Veranstaltung erfolgen Dabei sind Zuumlndquellen und stati-sche Aufladungen auszuschlieszligen

5723 Leere BehaumllterLeere Behaumllter in denen brennbare Fluumlssigkeiten enthalten waren duumlr-fen nicht am Stand bzw nicht in der Halle aufbewahrt oder gelagert werden

573 Brennpasten und andere BrennstoffeHeiz- und Kochgeraumlte die mit Holz Kohle Gas brennbaren Fluumlssigkei-ten oder Brennpaste betrieben werden sind nicht zulaumlssig

36

Technische Richtlinien

57 Verwendung von Druckgasen Fluumlssiggasen und brennbaren Fluumlssigkeiten

Der Einsatz und die Verwendung asbesthaltiger Baustoffe oder asbesthaltiger Erzeugnisse sowie anderer Gefahrstoffe ist verboten

Grundlage hierfuumlr ist das Gesetz zum Schutz vor gefaumlhrlichen Stoffen (Chem Gesetz) BGBl I Teil I Seite 1703 in Verbindung mit der

Chemikalien-Verbotsverordnung (ChemVerbotsV) sowie der Gefahr-stoffverordnung (GefStoffV)

58 Asbest und andere Gefahrstoffe

3737

5101 Radioaktive StoffeDer Umgang mit radioaktiven Stof-fen bedarf nach der Strahlen-schutzverordnung (StrlSchV) der Genehmigung dies gilt auch fuumlr das Ausstellen Die Genehmigung ist bei der fuumlr den Ausstellungsort zustaumlndigen Behoumlrde schriftlich zu beantragen und mindestens 6 Wochen vor Messebeginn der Messe Frankfurt vorzulegenSoweit bereits eine Genehmigung vorhanden ist ist nachzuweisen dass der beabsichtige Umgang mit radioaktiven Stoffen auf dem Messegelaumlnde rechtlich abgedeckt istDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Umgang und den Aufstel-lungs-Verwendungsort radioakti-

ver Stoffe schriftlich zu informieren

5102 Roumlntgenanlagen und StoumlrstrahlerDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmi-gungspflichtig und mit der Messe Frankfurt abzustimmenDie Verordnung uumlber den Schutz vor Schaumlden durch Roumlntgenstrah-len (RoumlV) ist zu beachtenDer Betrieb von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern ist genehmigungs- oder anzeigepflichtig gemaumlszlig sectsect 3 4 5 8 RoumlV Die zustaumlndige Behoumlrde ist dasRegierungspraumlsidium DarmstadtAbt Arbeitsschutz und UmweltGutleutstraszlige 13860327 Frankfurt am MainTel +49 69 2714-0Fax +49 69 2714-5951

bei dem die Antraumlge oder Anzeigen mindestens sechs Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn formlos dreifach einzureichen sindDie Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs- Verwendungsort von Roumlntgenanlagen und Stoumlrstrahlern schriftlich zu informieren

5103 LasereinrichtungenDer Betrieb von Lasereinrichtungen und -geraumlten ist anmeldepflichtig Das Formular bdquoAnmeldung einer Lasereinrichtungldquo ist bei der Mes-se Frankfurt Venue GmbH Technical Project Management an-zufordern und ausgefuumlllt zuruumlckzu-sendenDer Betrieb von Laseranlagen ist

Technische Richtlinien

510 Strahlenschutz

Zuschauerraumlume die mehr als 100 msup2 Grundflaumlche haben undoder fuumlr mehr als 100 Besucher bestimmt sind muumlssen mindestens zwei Ausgaumlnge unmittelbar zu den Gaumln-gen der Hallen haben

Diese Ausgaumlnge sind moumlglichst weit voneinander entfernt und ent-gegengesetzt anzuordnenZuschauerraumlume beduumlrfen einer besonderen Freigabe wenn sie mehr als 200 Personen fassen (sie-

he Punkt 45)Fuumlr Szenenflaumlchen gt 50msup2 gelten die Bestimmungen des sect 40 der H-VStaumlttR

59 Film- Lichtbild- Televisionsvorfuumlhrungen Szenenflaumlchen und sonstige Praumlsentationen

3838

Der Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten Funkanlagen und Elektro-magnetischen Feldern ist durch die Bundesnetzagentur genehmigungs-pflichtig und bedarf der Freigabe durch die Messe Frankfurt Die ge-nutzten Frequenzbaumlnder und die Sendeleistung sind anzugeben um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDie Branddirektion der Stadt

Frankfurt am Main Vorbeugender Brandschutz ist uumlber den geneh-migten Betrieb und den Aufstel-lungs-Verwendungsort von Hoch-frequenzgeraumlten Funkanlagen und Geraumlten mit elektromagnetischen Feldern (Fernmeldeanlagen) schrift-lich zu informierenDer Betrieb von Hochfrequenz-geraumlten und Funkanlagen ist nur dann gestattet wenn sie den Be-stimmungen des Telekommunikati-onsgesetzes sowie dem Gesetz

uumlber die elektromagnetische Ver-traumlglichkeit von Geraumlten (EMVG) entsprechenPersonensuchanlagen Mikroport-anlagen Gegensprechanlagen und Fernwirkfunkanlagen duumlrfen nur mit der Genehmigung der Bundes-netzagentur fuumlr Elektrizitaumlt Gas Telekommunikation Post und Eisenbahnen Auszligenstelle EschbornAuf der Ludwigshoumlhe 20464285 Darmstadt

38

Technische Richtlinien

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

gem sect 6 Unfallverhuumltungsvor-schrift bdquoLaserstrahlungldquo DGUV Vor-schrift 11 bei der zustaumlndigen Be-houmlrde anzuzeigenBei dem Betrieb von Lasereinrich-tungen sind die Anforderungen der Arbeitsschutzverordnung zu kuumlnst-licher optischer Strahlung 200625 EGOStrV der TROS Laserstrahlung der DIN EN 60825-1 der DIN EN 12254 sowie bei Showlasern die Anforderungen der DIN 56912 zu beachtenDurch technische oder organisato-rische Maszlignahmen muss sicherge-stellt werden dass Personen bei Justierung und Betrieb der Laser-anlage keiner Laserstrahlung ober-halb der maximal zulaumlssigen Be-strahlung ausgesetzt sind Bei der Vorfuumlhrung von Lasereinrichtungen der Klassen 3R 3B oder 4 auf Aus-stellungen oder Messen muss sichergestellt sein dass keine un-kontrolliert reflektierte Strahlung

auftreten kann und der Laserbe-reich um die Lasereinrichtungen durch mit Laserwarnzeichen ge-kennzeichnete Abschrankungen oder Verdeckungen raumlumlich so eng begrenzt wird dass er Perso-nen nicht zugaumlnglich ist (OStrV sect7)Daruumlberhinaus ist der Betrieb einer Lasereinrichtung der Klassen 3R 3B oder 4 am Messestand nur gestattet wenn diese vor Messe-beginn von einem oumlffentlich be-stellten und vereidigten Sachver-staumlndigen auf ihre sicherheits- technische Unbedenklichkeit ge-pruumlft worden ist Eine Ausfertigung des bdquoAbnahmeprotokoll fuumlr eine voruumlbergehende Installationldquo ist der Messe Frankfurt Venue GmbH auszuhaumlndigenEine Tourabnahme ersetzt nicht die Abnahme vor OrtFalls der Betreiber Aumlnderungen an Ergaumlnzungen zu der Laserein-richtung nach der erfolgten Pruuml-

fung Abnahme durch den oumlffent-lich bestellten und vereidigten Sachverstaumlndigen vornimmt er-lischt die BetriebserlaubnisDie Messe Frankfurt Venue GmbH ist dann berechtigt die Stromver-sorgung des Standes abzuschalten oder die Laseranlage einzuziehen und sicherzustellen (Ruumlckgabe er-folgt am letzten Messetag nach Messeschluss

5104 LEDDer Betrieb von energie- oder licht-starken LED-Anlagen bzw Schein-werfern der Risikogruppe 2 und 3 ist bei der Messe Frankfurt Venue GmbH Technical Project Manage-ment anzumelden Geeignete Loumlschmittel sind in unmittelbarer Naumlhe von allen LED-Anlagen ein-satzbereit zu halten LED Waumlnde oder Flaumlchen muumlssen ruumlckseitig ohne Werkzeug fuumlr die Feuerwehr zugaumlnglich sein

510 Strahlenschutz

3939

Der Betrieb von eigenem Hebe-zeug auf dem Messegelaumlnde ist aus Sicherheitsgruumlnden nicht ge-stattet Es duumlrfen nur Geraumlte der Messe Frankfurt bzw deren Logistikpartner betrieben werden Stapler- und Kranleistungen inner-halb des Messegelaumlndes sind aus-schliesslich uumlber die Messe Frank-furt zu bestellen und werden von den Logistikpartnern ausgefuumlhrt Gleiches gilt fuumlr die Lagerung von Leer- und Vollgut waumlhrend der Ver-anstaltungszeitZollabfertigungen zur temporaumlren

bzw definitiven Einfuhr werden hingegen direkt von den Logistik-partnern angeboten und berech-net Fuumlr alle Speditionsauftraumlge auf dem Messegelaumlnde gelten die All-gemeinen Deutschen Spediteur-bedingungen (ADSp) in der jeweils neuesten Fassung und der Spedi-tionstarif fuumlr Messen und Ausstel-lungen in Frankfurt Die Lagerung von Leergutbrennbaren Materialien jeglicher Art auf den Staumlnden und auszligerhalb des Standes in der Halle ist verbotenAnfallendes Leergut ist unverzuumlg-

lich zu entfernen Es kann durch den Logistikservice der Messe Frankfurt eingelagert werdenLogisticservicesCargo Center Messe FrankfurtLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTel +49 69 75 75-60 75Fax +49 69 75 75-9 6075logisticsmessefrankfurtcomDas Abstellen von Verpackungs-material und Ausstellungsguumltern in den Hallengaumlngen - auch kurz-fristig - ist nicht zulaumlssig

Fuumlr musikalische Wiedergaben aller Art ist unter den Voraus-setzungen des Urheberrechtgesetzes sect 15 Urhebergesetz die Erlaubnis der Gesellschaft fuumlr musikalische Auffuumlhrungs- und mechanische Vervielfaumlltigungs-rechte (GEMA) erforderlich

GEMA Generaldirektion BerlinPostanschrift Postfach 30 12 4010722 BerlinHausanschriftBayreuther Straszlige 3710787 BerlinTelefon +49 30 2 12 45-00Telefax +49 30 2 12 45-950

messegemadegemagemadewwwgemade

Nicht angemeldete Musikwieder-gaben koumlnnen Schadenersatz-anspruumlche der GEMA zur Folge haben (sect 97 Urheberrechtgesetz)Bei Veranstaltungen mit Musikdar-bietungen bei denen mit hohen

39

Technische Richtlinien

512 Kraumlne Stapler Leergut

513 Musikalische Wiedergaben

Tel +49 6151 170-255Fax +49 6151 170-181betrieben werdenDie Inbetriebnahme drahtloser Personensuchanlagen bedarf ndash un-abhaumlngig von der Genehmigung durch die Behoumlrde ndash der Zustim-mung der Messe Frankfurt um eine gleichmaumlszligige Verteilung von Frequenzen zu erreichen und ge-

genseitige Beeinflussungen nach Moumlglichkeit auszuschlieszligenDiese Genehmigung ist unter An-gabe der technischen Daten bei der Messe Frankfurt zu beantragen Fuumlr die Bestellung einer Frequenz-zuteilung verwenden Sie bitte das entsprechende FormblattWerden Exponate ausgestellt oder Standdekorationen benutzt bei

denen elektrische magnetische oder elektromagnetische Felder zur Anwendung kommen so sind die Festlegungen der 26 Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundesimmissionsschutzgesetzes einzuhalten Quellen starker Magnet-felder sind der Messe Frankfurt mit Ortsangabe auf dem jeweiligen Stand mitzuteilen

511 Hochfrequenzgeraumlte Funkanlagen Elektromagnetische Vertraumlglichkeit und Ober-schwingungen

4040

Bei der Abgabe von Kostproben zum Verzehr an Ort und Stelle sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten insbesondere die Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und die Lebensmittelinformations-verordnung VO(EG) 11692011 (LMIV)

Fuumlr Ruumlckfragen steht zur Verfuumlgung Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099

E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtdeHandverkaumlufe von Speisen und Ge-traumlnken auf der Veranstaltung selbst (einschlieszliglich Barverkauf) sind nicht gestattet Dies gilt aus-druumlcklich auch fuumlr den letzten Ver-anstaltungstag

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Technische Richtlinien

515 Lebensmitteluumlberwachung

Fahrzeugvorfuumlhrungen jeglicher Art (in den Hallen und im Freigelaumlnde) sind antrags- und freigabepflichtig Fuumlr weitere Informationen setzen

sie sich bitte mit dem Technical Project Management der Messe Frankfurt in Verbindung

standapprovalmessefrank- furtcom

516 Fahrzeugvorfuumlhrungen und Fahraktionen

Die Inbetriebnahme von Getraumlnke-schankanlagen ist nicht mehr anzeigepflichtig Grundsaumltzlich ist aber der Betreiber einer Getraumlnke-schankanlage fuumlr deren Sicherheit und Hygiene allein verantwortlich Die technische und lebensmittel-hygienische Unbedenklichkeit muss nachweisbar sein und wird ggf

vom Ordnungsamt uumlberpruumlft An-zuwenden ist die Verordnung (EG) Nr 8522004 des Europaumlischen Parlaments und Rates vom 29 Ap-ril 2004 uumlber LebensmittelhygieneDie Kontrolle der Anlagen obliegt der

Stadt Frankfurt am MainOrdnungsamt Abt VeterinaumlrwesenKleyerstraszlige 8660326 Frankfurt am MainTel +49 69 212 47099E-Mail veterinaerwesenstadt-frankfurtde

514 Getraumlnkeschankanlagen

Schalldruckpegeln (Lautstaumlrke) zu rechnen ist hat der Vertragspart-ner eigenverantwortlich zu pruumlfen ob und welche Sicherungsmaszlig-nahmen zur Vermeidung von Schauml-digungen der Zuhoumlrer notwendig sind Er hat die erforderlichen Maszlignahmen eigenverantwortlich zu treffen Der Vertragspartner hat durch eine angemessene Begren-zung der Lautstaumlrke sicherzustel-len dass Besucher und Dritte waumlh-

rend der Veranstaltung nicht geschaumldigt werden (Houmlrsturzgefahr ua) Als allgemein anerkannte Re-gel der Technik gilt die DIN 15 905 bdquoVeranstaltungstechnik ndash Tontech-nik ndash Teil 5 Maszlignahmen zum Ver-meiden einer Gehoumlrgefaumlhrdung des Publikums durch hohe Schall-druckpegel bei elektroakustischer Beschallungstechnikldquo Sie ist vom Vertragspartner zu beachten Der

Vertragspartner hat daruumlber hinaus eine ausreichende Anzahl von Ge-houmlrschutzmitteln (zB Ohrstoumlpsel) bereit zu stellen und den Besu-chern auf Aufforderung zur Verfuuml-gung zu stellen wenn nicht sicher auszuschlieszligen ist dass durch zu hohe Schalldruckpegel eine Schauml-digung von Besuchern erfolgen kann Hierauf ist deutlich erkenn-bar hinzuweisen

4141

Die Messe Frankfurt hat sich grundsaumltzlich dem vorsorgenden Schutz der Umwelt verpflichtetAls Vertragspartner der Messe Frankfurt ist der Aussteller ver-pflichtet dafuumlr zu sorgen dass

saumlmtliche den Umweltschutz betreffende Bestimmungen und Vorgaben auch von seinen Ver-tragspartnern (zB Standbauern) verbindlich eingehalten werdenDie Aussteller sind verpflichtet alle

artenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten und bleiben dafuumlr rechtlich und materiell fuumlr Ihre Ausstellungsbeteiligung verant-wortlich

Grundlage fuumlr alle folgenden Rege-lungen sind die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG in der jeweils guumlltigen Fas-sung) die dazugehoumlrigen Ausfuumlh-rungsbestimmungen und Verord-nungen insbesondere die Gewerbeabfallverordnung sowie die Laumlndergesetze und kommuna-len SatzungenDer Aussteller ist verantwortlich fuumlr die ordnungsgemaumlszlige und umwelt-vertraumlgliche Entsorgung der Abfaumllle die bei Auf- und Abbau sowie waumlhrend der Veranstaltungszeit an-fallen Der Aussteller ist Erzeuger dieser AbfaumllleDie technische Abwicklung der Entsorgung zur Verwertung und Beseitigung obliegt allein der Messe Frankfurt bzw den von ihr benannten Vertragspartnern

611 AbfallentsorgungNach den Grundsaumltzen der Kreis-laufwirtschaft sind Abfaumllle auf Messeplaumltzen in erster Linie zu ver-meidenAussteller und deren Vertragspart-ner sind verpflichtet in jeder Phase der Veranstaltung wirkungsvoll

hierzu beizutragen Dieses Ziel muss bereits bei der Planungund in Koordination aller Beteilig-ten verfolgt werden Generell sind fuumlr Standbau und -betrieb wieder-verwendbare und die Umwelt moumlglichst wenig belastende Mate-rialien einzusetzenDer Aussteller bzw die von ihm be-auftragte Standbaufirma ist fuumlr die Reinigung und Abfallentsorgung seines Standes waumlhrend der Veran-staltung verantwortlich Mit der fachgerechten Entsorgung der beim Auf- und Abbau anfallenden und zu entsorgenden Abfaumllle jegli-cher Art ist die Messe Frankfurt zu beauftragenZur Abgeltung der waumlhrend der Messelaufzeit (ohne Auf- und Ab-bau) zu entsorgenden veranstal-tungsuumlblichen durchschnittlichen Abfallmengen erhebt die Messe Frankfurt einen Umweltbeitrag Der Aussteller bzw die von ihm beauf-tragte Standbaufirma ist fuumlr die sortenreine Trennung der Abfaumllle nach wiederverwertbaren Stoffen und Abfaumlllen verantwortlich

Hinterlassen der Ausstellungsflauml-

chen nach VeranstaltungsendeDie Ausstellungsflaumlche ist vom Aussteller in sauberem Zustand spaumltestens bis zum Abbauende zuruumlckzugeben Klebebaumlnder Farb-reste ua muumlssen ruumlckstandsfrei entfernt sein Die ordnungsgemauml-szlige Ruumlckgabe wird auf Antrag in der Halleninspektion nach gemein-samer Begehung mit dem Beauf-tragten des Ausstellers schriftlich bestaumltigt Wurde die Ausstellungs-flaumlche nicht ordnungsgemaumlszlig hin-terlassen wird die Messe Frankfurt die Reinigung und Wiederherstel-lung zu Lasten des Ausstellers vor-nehmen lassen Die Aussteller-haftung fuumlr Unfaumllle und Folgeschauml-den endet erst nach ordnungsge-maumlszliger Reinigung und Wiederher-stellungZuruumlckgelassene Materialien wer-den ohne Pruumlfung des Wertes zu Lasten des Ausstellers Veran-stalters zu einer erhoumlhten Gebuumlhr entsorgt

612 Gefaumlhrliche AbfaumllleDer Aussteller und seine Vertrags-partner (zB Standbauer) sind ver-pflichtet Abfaumllle die nach Art Be-

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Technische Richtlinien

6 Umweltschutz

61 Abfallwirtschaft

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schaffenheit oder Menge in besonderem Maszlige gesundheits- luft- oder wassergefaumlhrdend ex-plosibel oder brennbar sind (z B Batterien Lacke Loumlsungsmittel Schmierstoffe Farben etc) der Messe Frankfurt zu melden und

deren ordnungsgemaumlszlige Entsor-gung durch die Messe Frankfurt zu veranlassenFuumlr kleinere Mengen dieser Son-derabfaumllle sind auf dem Messege-laumlnde gekennzeichnete Behaumllter aufgestellt

613 Mitgebrachte AbfaumllleMaterialien und Abfaumllle die nicht im Zusammenhang mit der Veran-staltungslaufzeit Auf- oder Abbau entstehen duumlrfen nicht auf das Ge-laumlnde gebracht werden

621 Oumll-FettabscheiderDie Einleitungen in das Wassernetz duumlrfen die uumlblichen Schadstoff-mengen fuumlr Haushalte nicht uumlber-steigen Sollen oumll- fetthaltige Abwaumlsser eingeleitet werden wel-che diese Mengen uumlberschreiten ist der Einsatz von Oumll- Fettabschei-dern notwendig Diese muumlssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenBeim Einsatz mobiler Gastronomie

ist darauf zu achten dass Fette und Oumlle gesondert aufgefangen und einer getrennten Entsorgung zugefuumlhrt werden

622 ReinigungReinigungsmittelDie Messe Frankfurt uumlbernimmt auf Bestellung und Kosten des Ausstellers die Reinigung der Staumln-de Sie beauftragt ihrerseits die dazu vorgesehenen Reinigungsfir-men Die unmittelbare Vergabe von

Reinigungsarbeiten durch Ausstel-ler ist ausgeschlossenReinigungsarbeiten sind grundsaumltz-lich mit biologisch abbaubaren Produkten durchzufuumlhren Reini-gungsmittel die gesundheitsschaumldi-gende Loumlsungsmittel enthalten sind den Vorschriften entsprechend und nur im Ausnahmefall zu ver-wenden

UmweltschaumldenVerunreinigungen (z B durch Benzin Oumll Loumlsungs-mittel Farbe) sind unverzuumlglich der Messe Frankfurt zu melden

631 VerpackungsmaterialDie Verpackungsverordnung vom 2181998 BGBl I S 2379 m Aumlnd verpflichtet Hersteller und Vertreiber Verpackungen wie Kar-tonagen Folien Kisten Paletten usw zuruumlckzunehmen oder einer stofflichen Verwertung zuzufuumlhren Fuumlr Verpackungen die zum Abbau wieder benoumltigt werden kann die Leergutlagerung uumlber den Logistik-

service der Messe Frankfurt vorge-nommen werden Verpackungsma-terial das nicht wieder verwertet werden kann kann uumlber die Messe Frankfurt einer stofflichen Verwer-tung zugefuumlhrt werden

632 KuumlchenabfaumllleKuumlchen- und Bewirtungsabfaumllle sind getrennt nach Kunststoffen Glas Papier Restabfaumlllen sortenrein zu sammeln Wenn die Abfallbeseiti-gung nicht vom Aussteller selbst vorgenommen wird kann sie als Dienstleistung bei der Messe Frank-furt bestellt werden

633 ProduktionsabfaumllleProduktionsabfaumllle sind unter Anga-be des Materials und der Menge bei der Messe Frankfurt anzumelden

634 StandbauteileBei der Verlegung von Teppichbouml-den und Abdeckfolien sind nur PE- bzw PP-Klebebaumlnder zulaumlssig Waumlh-rend des Auf- und Abbaus sind die Materialien in die von der Messe Frankfurt bereit gestellten Abfallcon-tainer zu entsorgen Die Entsorgung von losem Material kann auch bei der Messe Frankfurt bestellt werden

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Technische Richtlinien

61 Abfallwirtschaft

62 Wasser Abwasser Bodenschutz

63 Umweltschaumlden

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Fuumlr das gesamte Messegelaumlnde gilt die Hausordnung der Messe FrankfurtDer Aussteller ist fuumlr die Betriebs-sicherheit und die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhuuml-tungsvorschriften auf seinem Stand verantwortlich Er haftet fuumlr alle Schaumlden die durch den Stand-bau und den Betrieb seines Standes und der darauf platzierten Expona-te entstehenDer Aussteller und seine Vertrags-partner haben sicherzustellen dass es bei ihren Auf- und Abbauarbei-ten nicht zu einer Gefaumlhrdung an-derer in der Versammlungsstaumltte anwesender Personen kommt So-weit erforderlich haben der Aus-

steller und seine Vertragspartner fuumlr eine angemessene Koordination zu sorgen durch die die Arbeiten aufeinander abgestimmt werden Ist dies nicht moumlglich hat er die Arbeiten voruumlbergehend einzustel-len und sich bei der Messe Frank-furt Venue GmbH zu meldenWaumlhrend der gesamten Auf- und Abbauzeit herrscht innerhalb und auszligerhalb der Hallen und im Frei-gelaumlnde ein baustellenaumlhnlicher Betrieb Das eingesetzte Personal ist auf die besonderen Gefahren hinzuweisenWaumlhrend der Auf- und Abbauzei-ten und waumlhrend der Veranstaltung muumlssen die Hallengaumlnge als Ret-tungswege freigehalten werden

Das Lagern von Standbaumaterial Leergut und Exponaten in den Gaumlngen ist deshalb nicht zulaumlssig Dem Staatlichen Amt fuumlr Arbeits-schutz und Sicherheitstechnik den Ordnungsbehoumlrden den berufsge-nossenschaftlichen Institutionen der Polizei und der Feuerwehr so-wie den Beauftragten der Messe Frankfurt ist jederzeit zur Uumlberpruuml-fung der Betriebssicherheit und der Unfallverhuumltungsmaszlignahmen Zutritt zu den Staumlnden zu gewaumlh-ren Werden Sicherheitsmaumlngel festgestellt ist den Anordnungen der vorgenannten Stellen unver-zuumlglich Folge zu leisten

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Technische Richtlinien

7 Allgemeine Hinweise

Die Messe Frankfurt uumlbernimmt keine Obhutspflicht fuumlr Messeguumlter und Standeinrichtungen und schlieszligt insoweit jede Haftung fuumlr Schaumlden und Abhandenkommen aus Der Haftungsausschluss er-faumlhrt auch durch Bewachungsmaszlig-nahmen der Messe Frankfurt keine Einschraumlnkung Alle eingetretenen Schaumlden muumlssen der Polizei der Versicherungsgesellschaft und der Messe Frankfurt unverzuumlglich an-gezeigt werden

Im Uumlbrigen haftet die Messe Frank-furt in jedem Fall nur bei Vorsatz oder grober FahrlaumlssigkeitDie Messe Frankfurt haftet auch fuumlr Schaumlden die durch einfache Fahrlaumlssigkeit verursacht werden soweit die Fahrlaumlssigkeit die Verlet-zung solcher Vertragspflichten be-trifft deren Einhaltung fuumlr die Er-reichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardi-nalpflichten) Schadensersatzan-spruumlche sind in diesem Fall der

Houmlhe nach auf den bei Vertrags-schluss typischen vorhersehbaren Schaden beschraumlnkt In diesem Zu-sammenhang besteht keine Haf-tung der Messe Frankfurt fuumlr den Ersatz mittelbarer SchaumldenMan-gelfolgeschaumlden insbesondere nicht fuumlr entgangenen GewinnVon vorgenannten Haftungsaus-schluumlssen ausgenommen sind Ver-letzungen von Leben Koumlrper oder Gesundheit

71 Haftung

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am Main Tel +49 69 75 75 - 0Fax +49 69 75 75 - 64 33wwwmessefrankfurtcom Freigabe 04112020

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