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,,Methodenbuoh'~, Handbuoh der landwirtsehaftlieheu Versuehs- und Untersuchungsincthodik. U n t e r s u c hung v o n P f 1 an - z en so h u tz mi t t eln, von Walter Fischer. Neumann-Verlag, Radebeul. 116 S., DM 13.50. Das Buch ist dank seiner iibersichtlichen alphabetischen An- ordnung ein praktisches Werk zur Orientierung iiber Nachweis und Bestimmung van Pflanzenschutzmitteln. Die Pflanzenschutzchemie ist im verflossenen JahrzehDt in eiu neues Stadium getreten und befindet sich z. Zt. in voller Ent- wicklung, wie auch der Verfasser in seiner Einleitung erwahnt. Das erklart vielleicht, daB einige moderne PflanzenschutzmiOtel, wie Chlordan, Aldrin, Dieldrin, Toxaphen, die speziell in Amerika Anwendung gefunden haben, aber auch z. B. die in Deutschland aufgefundenen Insektizide Potasan und Tetradimethyl-amino- pyrophosphat (Pestox I11 der Pest Control Ltd.) nicht aufgefiihrt warden sind. Der Wert des Buches wird dadurch allerdiugs kaum wesentlich beeintrachtigt, und die ausfiihrlichen Angaben iiber Nachweis- reaktionen und Bestimmungsmethoden bei den wichtigeren Pflan- zenschutzmitteln und -hilfsmitteln, sogar mit Angabe der Litera- tur, fiillen eine empfindliche Liicke aus. Bei der heutigen, raschen Entwicklung wird es allerdings wahr- scheinlich schon bald notwendig werden, Erganzungen zu dem Werk folgen zu lassen. Paul MSiZZer (Basel) [NB 5041 Praxis der chemischen nnd mikroskopisohen Harnanalyse, van Lassar-CohnlKaiser. Verlag , Johann Ambrosius Barth, Leip- zig, 1951. 78 S., 3 Abb., DM 2.20. Der Autor, welcher in weiten Kreisen wegen seiner zahlreichen Arbeiten auf dem Gebiet der Blut- und Harnuntersuchung be- kannt ist, legt die 9. vollstandig umgearbeitete und erweiterte Auflage des kleinen Laboratoriumsbuches vor. Die van friiher her bewshrte Eintegung ist in groBen Ziigen beibehalten. Einige Methoden sind neu bearbeitet, wie z. B. die Bestimmung van EiweiB, Blutzucker und Rest-N, anderes neu aufgenommen, wie die Priifung auf Vitamin C, Barbitursaure-Derivate und Sulfon- amide. Neben den qualitativen und quantitativen chemischen Untersuchungsverfahren fur Harn und Blut ist auch die Analyse des Magensaftes einschlieBlich des Pepsin-Nachweises enthalten. Weiter finden sich eine Reihe bewahrter mikroskopischer Me- thoden in dem Biichlein, die durch sehr gute Abbildungen, wie in den friiheren Auflagen, erlautert werden. Das wirklich billige und handliche Biichlein kann fur klinische Laboratorien bestens empfohlen werden. Hinsberg [NB 4701 Das Holzol. - Herkunft, Gewinnung, Handel, Eigensehaften, Chemie, Wifung und Verwenduag, van Ewald Fonrobert. Ber- liner Union, Stuttgart, 1951. 560 S., 45 Abb., DM 86.-. Diese schone Monographie iiber ein bisher nicht in solcher Voll- standigkeit behandeltes Thema wird von allen lebhaft begriibt, die rnit Holzol zu tun haben. Da Fonrobert selbst maDgeblich an . der lacktechnischen ErschlieBdng dieses ebenso interessanten wie wichtigen Naturprodukts beteiligt war, konnte er rnit ausgiebigen eigenen Erfahrungen ans Werk gehen. Seine kritische und objektive -Behandlung umfaDt - soweit technisch miiglich - das gesamte Schrifttum; dieses verzeichnet er nach einem nachahmenswerten neuen System im Rahmen des Autorenregisters am SchluD des Bandes. Die physikalischen Eigenschaften und chemischen Umsetzun- gen van Holzol werden eingehend und getrennt von seinen Kenn- zahlen behandelt. Besonders ausfiihrlich erortert der Verfasser die Polymerisationsvorgange mit und ohne Beteiligung van Sauer- staff. Aber auch Anbau der Holzolbaume, Olgewinnung und Han- del finden ebenso weitgehende Beriicksichtigung wie die Verwen- dung und Verarbeitung des Oles. Fur eine spatere Neuauflage wLre - abgesehen von einigen kleineren Berichtigungen - eine Erweiterung der Absatze iiber die spektrometrische Bestimmung des Eltiostearinstiure-Gehalts und vielleicht iiber die Austausch- stoffe zu empfehlen. v. Mikzlsch [NB 5071 ' Leinol-Tiieken. - Schwierigkeiten bei der Leinolversrbeitung rnit weiteren Angaben iiber die Eigenschaften des Leinols, van F. Fritz. Wissenschaftl. Verlagsges. m.b.H., Stuttgart, 1951.194 S., Der Verfasser des Bandchens will dem Verarbeiter von Leinol iiber Schwierigkeiten hinweghelfen, wie sie durch unsachgemaee Behandlung des Oles oder durch die natiirlichen Sohwankungen seiner Zusammensetzung und seiner Eigenschaften verursacht werden. Aus Griinden der Ubersichtlichkeit werden zunachst Eigen- schaften und Kennzahlen des oles una anschlieBend die Schwie- 4 Abb., DM 14.-. rigkeiten bei seiner Verarbeitung behandelt. Den weitaus groJ3- ten Teil des Raumes nimmt dann der dritte Teil mi! den Erlau- terungen und Erganzungen ein, in welchem unter 38 Uberschriften alle in der Praxis auftauchenden Fragen vom schlechten Trocknen mancher Firnisse bis zum Verfall der Anstriche, von Verfalschun- gen rnit diversen Ersatz- und Strecltmitteln bis zur Veredlung nach den modernsten Methoden sowie andere wissenswerte Dinge ausfiihrlich erortert werden. Mit zahlreichen, oft im ungezwungenen Plauderton eingestreu- ten Reispielen aus seiner eigenen reichen Erfahrung kann der Ver- fasser immer wieder seine Aufzahlungen -van Schrifttumshinweisen erganzen und beleben. Somit kann das Bandchen nicht nur dem am Leinol interessier- ten Wissenachaftler, Technologen oder Studenten, sondern dar- iiber hinaus auch rein praktisch geschulten Kreisen wertvolle Hin- weise geben. c. Mikusch [NB 5061 Destillier- und Rektitizieranlagen, von J. Jakobs. Bd. 2 der ,,Tech- nika, Biicher der Praxis", herausgeg. van Sachtleben. Verlag R. Oldenbourg, Miinchen, 1950. 104 S., 94 Abb., DM 8.50. Das van einem Praktiker rnit 35jahriger Erfahrung fur die Praxis geschriebene Buch schildert die rechnerischen Grundlagen sowie den Aufbau und Betrieb van Destillier- und Rektifizieran- lagen, soweit sie kontinuierlich arbeiten. Wenngleich der Verfasser dem Leserkreis entsprechend auf tiefere physikalische Begriin- dungen und wissenschaftliche Strenge verzichtet, benutzt er doch wissenschaftliche Ergebnisse, indem er Warmeiibergangsgleichun- gen, Dampfdruckkurven, Gleichgewichtsdiagramme sowie die Be- rechnung der Bodenaahl behandelt. Hierauf werden die verschie- denen Teile der Rektifizieranlagen, wie Saulen, Verfliissiger, Kiih- ler, beschrieben, die Warmeisolierung, der Dampfverbrauch, die Warmepumpe und dgl. erortert und schliellich die Gesamtanlageu fur die Zerlegung praktisch wichtiger Gemische geschildert. Ein Anhang bringt Zahlentafeln und 50 Gleichgewichtsdiagramme. Die einfache, meist recht klare Art der Darstellung, die durch iibersichtliche Diagramme weitgehend unterstiitzt wird, wird gera- de dem Praktiker willkommen sein, der einen Uberblick iiber neu- zeitliche Destillieranlagen erlangcn und die einfachsten Verfahren zu ihrer Berechnung kennenlernen will. H. Hausen [NB 4931 Der Siiurebau, von G. Thiel. Saureschutz bei Bauteu. Saure- schutzanlagen. 160 S., 53 Abb. und viele Zahlentafeln. Karl Marhold Verlagsbuchhandlung, Halle a.d.S., 1950. DX 7.90. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem ,,Saurebau" wer- den im vorliegenden Buch wohl erstmals zusammenfassend dar- gestellt, nicht technisch-wissenschaftlich, sondern aufsahlend und beschreibend rnit der Absicht, unmittelbar dem Betriebsmann zu helfen. Der Verfasser hebt dabei hervor, daB die Erfahrungen der Spezialfirmen und vor allem der Betriebsingenieure der chemischen Industrie bis jetzt nur zu einem bescheidenen Teil zur Verfiigung stehen. Doch enthalt das Buch einen wertvollen Gruudstock des- sen, was unter ,,Saurebau" als bautechnische Aufgabe verstanden wird. 0. Graf [NB 4951 Altpapier, ein Beitrag zur Veredelung und Sortierung von Alt- papier, herausgeg. vom Verein zur Forderung des Altpapier- aufkommens e.V. Verlag d. Ztschr. ,,Das Papier", Darmstadt, Auf dem volkswirtschaftlich wichtigen Wege der weitestgehen- den Erfassung und Wiederverwendung des Altpapieres als Faser- rohstoff fur die Papiererzeugung ist die kleine Broschiire ,,Alt- papier" ein Meilenstein. Gerade die Reinigung des gemischten Altpapieres von Verschmutzungen, wie Paraffin, Bitumen u. a., die die Wiederverwendung besonders in Frage stellen, ist eine be- sonders schwierige Aufgabe. Die in dem Heft ausfiihrlich be- schriebenen Reinigungsmethoden zeigen die verschiedenen Mog- lichkeiten, wie dieses und noch andere Aufarbeitungsprobleme, wie sie durch die Wasserfestmachung mittels Melamin- und Harn- staff-Kunstharzen oder durch die Druckerschwarze bei bedruck- tem Altpapier bestehen, nach dem neuesten Stand der Technik angegangen werden konnen. Die praktischen Vorschlage beriick- sichtigen auch die wirtschaftliche Seite der einzelnen Aufarbei- tungsmethoden. H. Kienzl [NB 4941 praxis des Brennereibetriebes auf wissenschaftlieher Grundlage. B. Foth-Drews (Pareys Biicherei fur chem. Technologie, heraus- gegeb. van B. Dews). Verlag P. Parey, Berlin, 1951. 2. Aufl., 417 S., 145 Abb., DM 36.-. Die Anderung des deutscheu Branntweinsteuergesetzes durch Aufhebung der Maischraumsteuer 1909 brachte fur die meisten Brennereien eine durchgreifende Umgestaltuug ihrer bisherigen Arbeitsweise mit sich. Es war jetzt die Moglichkeit zur vollstan- 1951. 54 S., DM -.50. Alzgew. Chem. I 64. Jahg. 1952 / Nr. 11 319

„Methodenbuch”, Handbuch der landwirtschaftlichen Versuchs- und Untersuchungsmethodik. Untersuchung von Pflanzenschutzmitteln, von Walter Fischer. Neumann-Verlag, Radebeul. 116

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,,Methodenbuoh'~, Handbuoh der landwirtsehaftlieheu Versuehs- und Untersuchungsincthodik. U n t e r s u c h u n g v o n P f 1 a n - z e n so h u t z mi t t e l n , von Walter Fischer. Neumann-Verlag, Radebeul. 116 S., DM 13.50. Das Buch ist dank seiner iibersichtlichen alphabetischen An-

ordnung ein praktisches Werk zur Orientierung iiber Nachweis und Bestimmung van Pflanzenschutzmitteln.

Die Pflanzenschutzchemie ist im verflossenen JahrzehDt in eiu neues Stadium getreten und befindet sich z. Zt . in voller Ent- wicklung, wie auch der Verfasser in seiner Einleitung erwahnt. Das erklart vielleicht, daB einige moderne PflanzenschutzmiOtel, wie Chlordan, Aldrin, Dieldrin, Toxaphen, die speziell in Amerika Anwendung gefunden haben, aber auch z. B. die in Deutschland aufgefundenen Insektizide Potasan und Tetradimethyl-amino- pyrophosphat (Pestox I11 der Pest Control Ltd.) nicht aufgefiihrt warden sind.

Der Wert des Buches wird dadurch allerdiugs kaum wesentlich beeintrachtigt, und die ausfiihrlichen Angaben iiber Nachweis- reaktionen und Bestimmungsmethoden bei den wichtigeren Pflan- zenschutzmitteln und -hilfsmitteln, sogar mit Angabe der Litera- tur, fiillen eine empfindliche Liicke aus.

Bei der heutigen, raschen Entwicklung wird es allerdings wahr- scheinlich schon bald notwendig werden, Erganzungen zu dem Werk folgen zu lassen. Paul MSiZZer (Basel) [NB 5041

Praxis der chemischen nnd mikroskopisohen Harnanalyse, van Lassar-CohnlKaiser. Verlag , Johann Ambrosius Barth, Leip- zig, 1951. 78 S., 3 Abb., DM 2.20. Der Autor, welcher in weiten Kreisen wegen seiner zahlreichen

Arbeiten auf dem Gebiet der Blut- und Harnuntersuchung be- kannt ist, legt die 9. vollstandig umgearbeitete und erweiterte Auflage des kleinen Laboratoriumsbuches vor. Die van friiher her bewshrte Eintegung ist in groBen Ziigen beibehalten. Einige Methoden sind neu bearbeitet, wie z. B. die Bestimmung van EiweiB, Blutzucker und Rest-N, anderes neu aufgenommen, wie die Priifung auf Vitamin C, Barbitursaure-Derivate und Sulfon- amide. Neben den qualitativen und quantitativen chemischen Untersuchungsverfahren fur Harn und Blut ist auch die Analyse des Magensaftes einschlieBlich des Pepsin-Nachweises enthalten. Weiter finden sich eine Reihe bewahrter mikroskopischer Me- thoden in dem Biichlein, die durch sehr gute Abbildungen, wie in den friiheren Auflagen, erlautert werden. Das wirklich billige und handliche Biichlein kann fur klinische Laboratorien bestens empfohlen werden. Hinsberg [NB 4701

Das Holzol. - Herkunft, Gewinnung, Handel, Eigensehaften, Chemie, Wifung und Verwenduag, van Ewald Fonrobert. Ber- liner Union, Stuttgart, 1951. 560 S., 45 Abb., DM 86.-. Diese schone Monographie iiber ein bisher nicht in solcher Voll-

standigkeit behandeltes Thema wird von allen lebhaft begriibt, die rnit Holzol zu tun haben. Da Fonrobert selbst maDgeblich an . der lacktechnischen ErschlieBdng dieses ebenso interessanten wie wichtigen Naturprodukts beteiligt war, konnte er rnit ausgiebigen eigenen Erfahrungen ans Werk gehen.

Seine kritische und objektive -Behandlung umfaDt - soweit technisch miiglich - das gesamte Schrifttum; dieses verzeichnet er nach einem nachahmenswerten neuen System im Rahmen des Autorenregisters am SchluD des Bandes.

Die physikalischen Eigenschaften und chemischen Umsetzun- gen van Holzol werden eingehend und getrennt von seinen Kenn- zahlen behandelt. Besonders ausfiihrlich erortert der Verfasser die Polymerisationsvorgange mit und ohne Beteiligung van Sauer- staff. Aber auch Anbau der Holzolbaume, Olgewinnung und Han- del finden ebenso weitgehende Beriicksichtigung wie die Verwen- dung und Verarbeitung des Oles. Fur eine spatere Neuauflage wLre - abgesehen von einigen kleineren Berichtigungen - eine Erweiterung der Absatze iiber die spektrometrische Bestimmung des Eltiostearinstiure-Gehalts und vielleicht iiber die Austausch- stoffe zu empfehlen. v. Mikzlsch [NB 5071

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Leinol-Tiieken. - Schwierigkeiten bei der Leinolversrbeitung rnit weiteren Angaben iiber die Eigenschaften des Leinols, van F. Fritz. Wissenschaftl. Verlagsges. m.b.H., Stuttgart, 1951.194 S.,

Der Verfasser des Bandchens will dem Verarbeiter von Leinol iiber Schwierigkeiten hinweghelfen, wie sie durch unsachgemaee Behandlung des Oles oder durch die natiirlichen Sohwankungen seiner Zusammensetzung und seiner Eigenschaften verursacht werden.

Aus Griinden der Ubersichtlichkeit werden zunachst Eigen- schaften und Kennzahlen des oles una anschlieBend die Schwie-

4 Abb., DM 14.-.

rigkeiten bei seiner Verarbeitung behandelt. Den weitaus groJ3- ten Teil des Raumes nimmt dann der dritte Teil mi! den Erlau- terungen und Erganzungen ein, in welchem unter 38 Uberschriften alle in der Praxis auftauchenden Fragen vom schlechten Trocknen mancher Firnisse bis zum Verfall der Anstriche, von Verfalschun- gen rnit diversen Ersatz- und Strecltmitteln bis zur Veredlung nach den modernsten Methoden sowie andere wissenswerte Dinge ausfiihrlich erortert werden.

Mit zahlreichen, oft im ungezwungenen Plauderton eingestreu- ten Reispielen aus seiner eigenen reichen Erfahrung kann der Ver- fasser immer wieder seine Aufzahlungen -van Schrifttumshinweisen erganzen und beleben.

Somit kann das Bandchen nicht nur dem am Leinol interessier- ten Wissenachaftler, Technologen oder Studenten, sondern dar- iiber hinaus auch rein praktisch geschulten Kreisen wertvolle Hin- weise geben. c. Mikusch [NB 5061

Destillier- und Rektitizieranlagen, von J. Jakobs. Bd. 2 der ,,Tech- nika, Biicher der Praxis", herausgeg. van Sachtleben. Verlag R. Oldenbourg, Miinchen, 1950. 104 S., 94 Abb., DM 8.50. Das van einem Praktiker rnit 35jahriger Erfahrung fur die

Praxis geschriebene Buch schildert die rechnerischen Grundlagen sowie den Aufbau und Betrieb van Destillier- und Rektifizieran- lagen, soweit sie kontinuierlich arbeiten. Wenngleich der Verfasser dem Leserkreis entsprechend auf tiefere physikalische Begriin- dungen und wissenschaftliche Strenge verzichtet, benutzt er doch wissenschaftliche Ergebnisse, indem er Warmeiibergangsgleichun- gen, Dampfdruckkurven, Gleichgewichtsdiagramme sowie die Be- rechnung der Bodenaahl behandelt. Hierauf werden die verschie- denen Teile der Rektifizieranlagen, wie Saulen, Verfliissiger, Kiih- ler, beschrieben, die Warmeisolierung, der Dampfverbrauch, die Warmepumpe und dgl. erortert und schliellich die Gesamtanlageu fur die Zerlegung praktisch wichtiger Gemische geschildert. Ein Anhang bringt Zahlentafeln und 50 Gleichgewichtsdiagramme.

Die einfache, meist recht klare Art der Darstellung, die durch iibersichtliche Diagramme weitgehend unterstiitzt wird, wird gera- de dem Praktiker willkommen sein, der einen Uberblick iiber neu- zeitliche Destillieranlagen erlangcn und die einfachsten Verfahren zu ihrer Berechnung kennenlernen will. H . Hausen [NB 4931

Der Siiurebau, von G. Thiel. Saureschutz bei Bauteu. Saure- schutzanlagen. 160 S., 53 Abb. und viele Zahlentafeln. Karl Marhold Verlagsbuchhandlung, Halle a.d.S., 1950. D X 7.90. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem ,,Saurebau" wer-

den im vorliegenden Buch wohl erstmals zusammenfassend dar- gestellt, nicht technisch-wissenschaftlich, sondern aufsahlend und beschreibend rnit der Absicht, unmittelbar dem Betriebsmann zu helfen. Der Verfasser hebt dabei hervor, daB die Erfahrungen der Spezialfirmen und vor allem der Betriebsingenieure der chemischen Industrie bis jetzt nur zu einem bescheidenen Teil zur Verfiigung stehen. Doch enthalt das Buch einen wertvollen Gruudstock des- sen, was unter ,,Saurebau" als bautechnische Aufgabe verstanden wird. 0. Graf [NB 4951

Altpapier, ein Beitrag zur Veredelung und Sortierung von Alt- papier, herausgeg. vom Verein zur Forderung des Altpapier- aufkommens e.V. Verlag d. Ztschr. ,,Das Papier", Darmstadt,

Auf dem volkswirtschaftlich wichtigen Wege der weitestgehen- den Erfassung und Wiederverwendung des Altpapieres als Faser- rohstoff fur die Papiererzeugung ist die kleine Broschiire ,,Alt- papier" ein Meilenstein. Gerade die Reinigung des gemischten Altpapieres von Verschmutzungen, wie Paraffin, Bitumen u. a., die die Wiederverwendung besonders in Frage stellen, ist eine be- sonders schwierige Aufgabe. Die in dem Heft ausfiihrlich be- schriebenen Reinigungsmethoden zeigen die verschiedenen Mog- lichkeiten, wie dieses und noch andere Aufarbeitungsprobleme, wie sie durch die Wasserfestmachung mittels Melamin- und Harn- staff-Kunstharzen oder durch die Druckerschwarze bei bedruck- tem Altpapier bestehen, nach dem neuesten Stand der Technik angegangen werden konnen. Die praktischen Vorschlage beriick- sichtigen auch die wirtschaftliche Seite der einzelnen Aufarbei- tungsmethoden. H . Kienzl [NB 4941

praxis des Brennereibetriebes auf wissenschaftlieher Grundlage. B. Foth-Drews (Pareys Biicherei fur chem. Technologie, heraus- gegeb. van B. D e w s ) . Verlag P. Parey, Berlin, 1951. 2. Aufl., 417 S., 145 Abb., DM 36.-. Die Anderung des deutscheu Branntweinsteuergesetzes durch

Aufhebung der Maischraumsteuer 1909 brachte fur die meisten Brennereien eine durchgreifende Umgestaltuug ihrer bisherigen Arbeitsweise mit sich. Es war jetzt die Moglichkeit zur vollstan-

1951. 54 S., DM -.50.

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