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www.mgziehtan.de | www.go-textile.de texBook Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für Studierende Das Rahmenprogramm zur Nachwuchsmesse Die Arbeit im Forschungsinstitut Seite 10 Seite 21-23 DIE Recruiting- und Innovationsmesse der Textil- und Bekleidungsindustrie: Do. 05. und Fr. 06. Mai 2011 Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach

MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

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Die Recruiting- und Innovationsmesse der Textil- und Bekleidungstechnik

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texBookDas offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für Studierende

Das Rahmenprogramm zur Nachwuchsmesse

Die Arbeit im Forschungsinstitut

Seite 10 Seite 21-23

DIE Recruiting- und Innovationsmesse der Textil- und Bekleidungsindustrie:

Do. 05. und Fr. 06. Mai 2011 Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach

Page 2: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

Von dieser Veranstaltung profitieren alle Beteiligten, denn hier gehen alle auf Tuchfühlung!

Grusswort

Ich heiße sie herzlich willkommen zu „MG zieht an – Go tEXtILE!“, der größten texti-len Innovationsmesse im deutschsprachi-

gen raum. Hier trifft sich alles, was in der textil- und Bekleidungsbranche sowie im Maschinenbau rang und Namen hat. Inte-ressierte Nachwuchskräfte begegnen deut-schen wie internationalen unternehmen und umgekehrt. Ein wichtiger Part in diesem Zu-sammenspiel ist der Bereich Ausbildung. Von der Messe „MG zieht an“ profitieren alle Be-teiligten, denn die zweitägige Veranstaltung bietet besondere Möglichkeiten der direkten Begegnung zwischen Vertretern von wirt-schaft, wissenschaft und studierenden – als den (potenziellen) zukünftigen Mitarbeitern.

„Kopfsache“: Ausbildung

Besonders wichtig für die Zukunftssi-cherung sowohl des standortes als auch der unternehmen und der studierenden ist die Ausbildung. Eine zentrale rolle spielt hier die Hochschule Niederrhein. sie zählt bundes-weit zu den führenden Ausbildungsstätten ihrer Art und verknüpft in der engen Zusam-menarbeit mit unternehmen, weiterbildungs-institutionen, Handel, Handwerk und auch der stadt Mönchengladbach theorie mit Praxis. Internationale Programme sowie län-derübergreifende studiengänge bilden einen schwerpunkt. Am Fachbereich textil- und Bekleidungswirtschaft führen knapp 2.000 studierende aus über 50 Ländern die textile tradition der stadt auf moderne weise fort.

Hochschule Niederrhein zusammen mit den hiesigen Berufskollegs und der Mode-schule sind Garanten für die Qualität der tex-tilen Ausbildung in der region. Alles in allem ist Mönchengladbach wohl der wichtigste Ausbildungsstandort für die textilen wirt-schaftszweige in Deutschland und Europa. Im Fußball würde man von einem „Platz 1 der Champions League“ sprechen.

„Tuchfühlung“: Textil und Mode

studierende und Fachbesucher können sich an zwei tagen über das komplette tätig-keitsprofil diverser textil- und Modeunterneh-men aus dem In- und Ausland informieren und buchstäblich auf „tuchfühlung“ gehen. Ein umfangreiches rahmenprogramm mit Live-Events, Foren und Vorträgen über textile Innovationen in der Mode, textilindustrie und Maschinenbau rundet das Angebot ab.

Ich danke der Hochschule Niederrhein sowie der wirtschaftsförderung Mönchen-gladbach. Veranstaltet wird die Messe in diesem Jahr durch das teXellence-Kom-petenznetz textiler Niederrhein und den Gesamtverband der deutschen textil- und Modebranche e.V. mit der Kampagne „Go tEXtILE! – Dein Job - Deine Chance“.

Ich wünsche allen Messebesuchern und -ausstellern erfolgreiche Kontakte, in-teressante Informationen und nachhaltige Gespräche bei „MG zieht an“. Mönchenglad-bach zieht an: unternehmen, textiles Know-how und vor allem Menschen.

Herzlichst, Ihr

Oberbürgermeister Norbert Bude

3Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Leidenschaft für Textilestrifft Exzellenz

www.texellence.de

wk-

wer

bea

gent

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Von dieser Veranstaltung profitieren alle Beteiligten, denn hier gehen alle auf Tuchfühlung!

Grusswort

Ich heiße sie herzlich willkommen zu „MG zieht an – Go tEXtILE!“, der größten texti-len Innovationsmesse im deutschsprachi-

gen raum. Hier trifft sich alles, was in der textil- und Bekleidungsbranche sowie im Maschinenbau rang und Namen hat. Inte-ressierte Nachwuchskräfte begegnen deut-schen wie internationalen unternehmen und umgekehrt. Ein wichtiger Part in diesem Zu-sammenspiel ist der Bereich Ausbildung. Von der Messe „MG zieht an“ profitieren alle Be-teiligten, denn die zweitägige Veranstaltung bietet besondere Möglichkeiten der direkten Begegnung zwischen Vertretern von wirt-schaft, wissenschaft und studierenden – als den (potenziellen) zukünftigen Mitarbeitern.

„Kopfsache“: Ausbildung

Besonders wichtig für die Zukunftssi-cherung sowohl des standortes als auch der unternehmen und der studierenden ist die Ausbildung. Eine zentrale rolle spielt hier die Hochschule Niederrhein. sie zählt bundes-weit zu den führenden Ausbildungsstätten ihrer Art und verknüpft in der engen Zusam-menarbeit mit unternehmen, weiterbildungs-institutionen, Handel, Handwerk und auch der stadt Mönchengladbach theorie mit Praxis. Internationale Programme sowie län-derübergreifende studiengänge bilden einen schwerpunkt. Am Fachbereich textil- und Bekleidungswirtschaft führen knapp 2.000 studierende aus über 50 Ländern die textile tradition der stadt auf moderne weise fort.

Hochschule Niederrhein zusammen mit den hiesigen Berufskollegs und der Mode-schule sind Garanten für die Qualität der tex-tilen Ausbildung in der region. Alles in allem ist Mönchengladbach wohl der wichtigste Ausbildungsstandort für die textilen wirt-schaftszweige in Deutschland und Europa. Im Fußball würde man von einem „Platz 1 der Champions League“ sprechen.

„Tuchfühlung“: Textil und Mode

studierende und Fachbesucher können sich an zwei tagen über das komplette tätig-keitsprofil diverser textil- und Modeunterneh-men aus dem In- und Ausland informieren und buchstäblich auf „tuchfühlung“ gehen. Ein umfangreiches rahmenprogramm mit Live-Events, Foren und Vorträgen über textile Innovationen in der Mode, textilindustrie und Maschinenbau rundet das Angebot ab.

Ich danke der Hochschule Niederrhein sowie der wirtschaftsförderung Mönchen-gladbach. Veranstaltet wird die Messe in diesem Jahr durch das teXellence-Kom-petenznetz textiler Niederrhein und den Gesamtverband der deutschen textil- und Modebranche e.V. mit der Kampagne „Go tEXtILE! – Dein Job - Deine Chance“.

Ich wünsche allen Messebesuchern und -ausstellern erfolgreiche Kontakte, in-teressante Informationen und nachhaltige Gespräche bei „MG zieht an“. Mönchenglad-bach zieht an: unternehmen, textiles Know-how und vor allem Menschen.

Herzlichst, Ihr

Oberbürgermeister Norbert Bude

3Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Leidenschaft für Textilestrifft Exzellenz

www.texellence.de

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Nirgendwo sonst haben Studierende die Möglichkeit, so viele Unternehmen aus allen Bereichen der textilen Kette kennenzulernen.

Grusswort Grusswort

Die Bedeutung der textilen Region Niederrhein wird eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

sehr geehrte Messebesucher,sie kommen aus einem unternehmen der textil- und Bekleidungsindustrie,

gehören zu den studierenden, sind vielleicht auch schülerin oder schüler – wenn sie sich für textil und Mode interessieren, sind sie alle auf jeden Fall richtig bei uns, bei MG zieht an – Go tEXtILE!. Aus kleinen Anfängen hat sich diese Veranstaltung in den vergangenen zehn Jahren zur größten textilen Nachwuchs-messe in Deutschland entwickelt. Nirgendwo sonst haben studierende die Möglichkeit, so viele unternehmen aus allen Bereichen der textilen Kette kennenzulernen und sich ihnen als potenzielle Nachwuchskräfte vor-zustellen. 80 Aussteller werden sich in den Laboren, unterrichtsräumen und technika des Fachbereichs textil- und Bekleidungs-technik in Mönchengladbach präsentieren. Damit demonstriert die Hochschule Nieder-rhein eindrucksvoll die besondere stärke der Fachhochschulausbildung: die Praxisnähe.

Textile Karrieremöglichkeiten Die Hochschule Niederrhein verfügt über eine enge Verbindung zu den regionalen unternehmen, die ihren studierenden zu-gute kommt. Bestes Beispiel ist sicher die Messe MG zieht an – Go tEXtILE!, die als recruitingmesse einer Hochschule in dieser Dimension ihresgleichen sucht. Der Fachbe-reich textil- und Bekleidungstechnik erwar-tet auch schülerinnen und schüler, die sich ebenso wie die studierenden auf der Messe über Karrieremöglichkeiten in der textil- und Bekleidungsindustrie informieren können und gleichzeitig den Fachbereich und sein studienangebot kennenlernen. so haben

textile Kompetenz am Niederrhein hat tradition: In der region wird nach wie vor die komplette Kette von der roh-

ware bis zum fertigen textilen Produkt ab-gebildet. Im textilmaschinenbau haben die in ihren segmenten weltweit führenden Ma-schinenhersteller ihren stammsitz. Mit dem Fachbereich textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein ist zudem Euro-pas größter Fachbereich auf dem Gebiet der textil- und Bekleidungstechnik in Mönchen-gladbach ansässig.

Das textile Kompetenznetzwerk „teXel-lence“ wurde geschaffen, um die textile strahlkraft sichtbar zu machen und das Know-How der Hochschule und die Innovationskraft der hiesigen unternehmen zu bündeln.

Im Kompetenznetz textiler Niederrhein haben sich die Hochschule Niederrhein, Verbände und textile unternehmen vernetzt, um gemeinsam einen „think tank“ für tex-tile Forschung und Entwicklung zu schaffen. teXellence schafft synergien durch bran-chenübergreifende Projekte und wird als Denkfabrik neue zukunftsorientierte Ideen und strategien entwickeln.

teXellence positioniert Standort

Durch gemeinsame Auftritte auf Messen und Veranstaltungen soll der textilstandort hervorgehoben und die Marke „teXellence“ positioniert und aufgebaut werden. Das Land Nordrhein-westfalen unterstützt durch das Nrw-Eu Ziel 2-Programm dieses Projekt, das mittlerweile schon weit über die Grenzen der region für schlagzeilen gesorgt hat.

Die Nachwuchsmesse hat sich von einer kleinen lokalen Veranstaltung innerhalb von nur zehn Jahren zur größten textilen Nach-

die unternehmen die Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu schulabgängern aufzunehmen und sie beispielsweise über den dualen stu-diengang „textil- und Bekleidungstechnik“ zu informieren und Ihnen einen Ausbildungs-platz anzubieten.

Eine über 100-jährige Tradition

Der Fachbereich textil- und Bekleidungstech-nik der Hochschule Niederrhein ist sicherlich der beste standort für eine Veranstaltung, die Fachmesse und Nachwuchsmesse zugleich ist: Mit rund 1.600 studierenden ist er die größte Ausbildungsstätte für die textil- und Bekleidungsindustrie in Europa mit einer über 100-jährigen tradition. Auf diese tradi-tion sind wir ebenso stolz wie auf die tatsa-che, dass die textil- und Bekleidungstechnik der wohl profilierteste Fachbereich der Hoch-schule mit einer internationalen Ausrichtung ist. rund 19 Prozent seiner studierenden stammen aus dem Ausland. Bei der Messe MG zieht an – Go tEXtILE! können deshalb international ausgerichtete unternehmen künftige Fach- und Führungskräfte kennen-lernen, die in Deutschland ausgebildet wur-den und dann in ihrer Heimat für ein deut-sches unternehmen arbeiten möchten. Diese studierenden sind wertvolle Mitarbeiter, weil sie in beiden Kulturen zuhause sind. Ich wünsche Ihnen anregende Begegnungen, interessante Veranstaltungen und vor allem eine schöne Zeit bei uns im Fachbereich tex-til- und Bekleidungstechnik!

Herzlichst, Ihr Prof. Dr. Hans-Hennig von GrünbergPräsident der Hochschule Niederrhein

wuchsmesse in Deutschland entwickelt. weltweit agierende und bekannte Aussteller werden auch in diesem Jahr wieder dabei sein, wenn in den räumen der Hochschule Niederrhein die wissenschaft auf wirtschaft trifft. Die Bedeutung der textilen region Nie-derrhein wird mit dieser recruitingmesse eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Ich freue mich besonders, dass in die-sem Jahr nicht nur das teXellence-Netzwerk unterstützend zur seite steht, sondern auch der Gesamtverband der deutschen textil- und Modenbranche e.V., der mit seiner Kam-pagne „Go tEXtILE!“ die textile Vielfalt einer Branche mustergültig in szene setzt. Denn: Die Berufsaussichten in der textilbranche sind gut, Fachkräfte und qualifizierter Nach-

wuchs werden dringend gebraucht. Deswegen kann ich nur empfehlen: Be-

suchen sie MG ZIEHt AN - Go tEXtILE!, nut-zen sie die Gelegenheit, vor ort interessante Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern zu führen. Lernen sie das Kompetenznetzwerk teXellence kennen und überzeugen sie sich selbst, dass der Niederrhein nicht ohne Grund in der textilbranche einen exzellenten ruf genießt.

Das vorliegende Messe Magazin soll sie auf MG ZIEHt AN - Go tEXtILE! einstimmen. sie finden neben zahlreichen Informationen zum teXellence-Netzwerk auch interessante Beispiele, wo studierende nach ihrem Ab-schluss aktiv sind, wie sie Fuß gefasst haben und wie eine Abschlussarbeit ein Entreé für eine spätere Karriere sein kann.

Herzlichst, IhrDr. ulrich schückhaus

Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg,Präsident der Hochschule Niederrhein

Dr. Ulrich Schückhaus,Geschäftsführer der WFMG Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH

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Nirgendwo sonst haben Studierende die Möglichkeit, so viele Unternehmen aus allen Bereichen der textilen Kette kennenzulernen.

Grusswort Grusswort

Die Bedeutung der textilen Region Niederrhein wird eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

sehr geehrte Messebesucher,sie kommen aus einem unternehmen der textil- und Bekleidungsindustrie,

gehören zu den studierenden, sind vielleicht auch schülerin oder schüler – wenn sie sich für textil und Mode interessieren, sind sie alle auf jeden Fall richtig bei uns, bei MG zieht an – Go tEXtILE!. Aus kleinen Anfängen hat sich diese Veranstaltung in den vergangenen zehn Jahren zur größten textilen Nachwuchs-messe in Deutschland entwickelt. Nirgendwo sonst haben studierende die Möglichkeit, so viele unternehmen aus allen Bereichen der textilen Kette kennenzulernen und sich ihnen als potenzielle Nachwuchskräfte vor-zustellen. 80 Aussteller werden sich in den Laboren, unterrichtsräumen und technika des Fachbereichs textil- und Bekleidungs-technik in Mönchengladbach präsentieren. Damit demonstriert die Hochschule Nieder-rhein eindrucksvoll die besondere stärke der Fachhochschulausbildung: die Praxisnähe.

Textile Karrieremöglichkeiten Die Hochschule Niederrhein verfügt über eine enge Verbindung zu den regionalen unternehmen, die ihren studierenden zu-gute kommt. Bestes Beispiel ist sicher die Messe MG zieht an – Go tEXtILE!, die als recruitingmesse einer Hochschule in dieser Dimension ihresgleichen sucht. Der Fachbe-reich textil- und Bekleidungstechnik erwar-tet auch schülerinnen und schüler, die sich ebenso wie die studierenden auf der Messe über Karrieremöglichkeiten in der textil- und Bekleidungsindustrie informieren können und gleichzeitig den Fachbereich und sein studienangebot kennenlernen. so haben

textile Kompetenz am Niederrhein hat tradition: In der region wird nach wie vor die komplette Kette von der roh-

ware bis zum fertigen textilen Produkt ab-gebildet. Im textilmaschinenbau haben die in ihren segmenten weltweit führenden Ma-schinenhersteller ihren stammsitz. Mit dem Fachbereich textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein ist zudem Euro-pas größter Fachbereich auf dem Gebiet der textil- und Bekleidungstechnik in Mönchen-gladbach ansässig.

Das textile Kompetenznetzwerk „teXel-lence“ wurde geschaffen, um die textile strahlkraft sichtbar zu machen und das Know-How der Hochschule und die Innovationskraft der hiesigen unternehmen zu bündeln.

Im Kompetenznetz textiler Niederrhein haben sich die Hochschule Niederrhein, Verbände und textile unternehmen vernetzt, um gemeinsam einen „think tank“ für tex-tile Forschung und Entwicklung zu schaffen. teXellence schafft synergien durch bran-chenübergreifende Projekte und wird als Denkfabrik neue zukunftsorientierte Ideen und strategien entwickeln.

teXellence positioniert Standort

Durch gemeinsame Auftritte auf Messen und Veranstaltungen soll der textilstandort hervorgehoben und die Marke „teXellence“ positioniert und aufgebaut werden. Das Land Nordrhein-westfalen unterstützt durch das Nrw-Eu Ziel 2-Programm dieses Projekt, das mittlerweile schon weit über die Grenzen der region für schlagzeilen gesorgt hat.

Die Nachwuchsmesse hat sich von einer kleinen lokalen Veranstaltung innerhalb von nur zehn Jahren zur größten textilen Nach-

die unternehmen die Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu schulabgängern aufzunehmen und sie beispielsweise über den dualen stu-diengang „textil- und Bekleidungstechnik“ zu informieren und Ihnen einen Ausbildungs-platz anzubieten.

Eine über 100-jährige Tradition

Der Fachbereich textil- und Bekleidungstech-nik der Hochschule Niederrhein ist sicherlich der beste standort für eine Veranstaltung, die Fachmesse und Nachwuchsmesse zugleich ist: Mit rund 1.600 studierenden ist er die größte Ausbildungsstätte für die textil- und Bekleidungsindustrie in Europa mit einer über 100-jährigen tradition. Auf diese tradi-tion sind wir ebenso stolz wie auf die tatsa-che, dass die textil- und Bekleidungstechnik der wohl profilierteste Fachbereich der Hoch-schule mit einer internationalen Ausrichtung ist. rund 19 Prozent seiner studierenden stammen aus dem Ausland. Bei der Messe MG zieht an – Go tEXtILE! können deshalb international ausgerichtete unternehmen künftige Fach- und Führungskräfte kennen-lernen, die in Deutschland ausgebildet wur-den und dann in ihrer Heimat für ein deut-sches unternehmen arbeiten möchten. Diese studierenden sind wertvolle Mitarbeiter, weil sie in beiden Kulturen zuhause sind. Ich wünsche Ihnen anregende Begegnungen, interessante Veranstaltungen und vor allem eine schöne Zeit bei uns im Fachbereich tex-til- und Bekleidungstechnik!

Herzlichst, Ihr Prof. Dr. Hans-Hennig von GrünbergPräsident der Hochschule Niederrhein

wuchsmesse in Deutschland entwickelt. weltweit agierende und bekannte Aussteller werden auch in diesem Jahr wieder dabei sein, wenn in den räumen der Hochschule Niederrhein die wissenschaft auf wirtschaft trifft. Die Bedeutung der textilen region Nie-derrhein wird mit dieser recruitingmesse eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Ich freue mich besonders, dass in die-sem Jahr nicht nur das teXellence-Netzwerk unterstützend zur seite steht, sondern auch der Gesamtverband der deutschen textil- und Modenbranche e.V., der mit seiner Kam-pagne „Go tEXtILE!“ die textile Vielfalt einer Branche mustergültig in szene setzt. Denn: Die Berufsaussichten in der textilbranche sind gut, Fachkräfte und qualifizierter Nach-

wuchs werden dringend gebraucht. Deswegen kann ich nur empfehlen: Be-

suchen sie MG ZIEHt AN - Go tEXtILE!, nut-zen sie die Gelegenheit, vor ort interessante Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern zu führen. Lernen sie das Kompetenznetzwerk teXellence kennen und überzeugen sie sich selbst, dass der Niederrhein nicht ohne Grund in der textilbranche einen exzellenten ruf genießt.

Das vorliegende Messe Magazin soll sie auf MG ZIEHt AN - Go tEXtILE! einstimmen. sie finden neben zahlreichen Informationen zum teXellence-Netzwerk auch interessante Beispiele, wo studierende nach ihrem Ab-schluss aktiv sind, wie sie Fuß gefasst haben und wie eine Abschlussarbeit ein Entreé für eine spätere Karriere sein kann.

Herzlichst, IhrDr. ulrich schückhaus

Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg,Präsident der Hochschule Niederrhein

Dr. Ulrich Schückhaus,Geschäftsführer der WFMG Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH

4 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 5Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Page 6: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

Traummaße für einen Trendsetter: Warum MG ZIEHT AN eine einzigar-tige Jobbörse mit Perspektive ist.

Seite 8 Hier spielt die Musik: Das Programm.

Seite 10 Messesplitter: Nanotruck, Matching-Gespräche, Facebook und FashionHotspot.

Seite 11 Im Gespräch: Prof. Rudolf Haug über die Nachwuchsmesse und die Zukunftsaussichten einer Branche.

Seite 12 www.go-textile.de: Warum die Kampagne GO TEXTILE! hervorragend zur MG ZIEHT AN passt.

Seite 13 Auf einen Blick: Modeschneider, Maschinenführer oder Produktprüfer – die textile Welt stellt sich vor.

Seite 14 Umfrage: Was die Studierenden, Wissenschaftler, Politiker und Unternehmer sagen.

Seite 16 GARDEUR-Mitarbeiterin Carina Schmitz: Ein Praktikum war der Einstieg.

Seite 17 Trützschler: Mirko Neuenhaus schreibt beim Textilmaschinenbauer seine Bachelorarbeit. Seite 18

TAG-Geschäftsführer Marcus Reimann: Nach seinem Studium an der Hochschule stieg der Hochschul-Absvolvent beim Krefelder Textilveredler ein.

Seite 19

Diplomarbeit bei VAN LAACK: Malte Friedrich untersucht in seiner Diplomarbeit das Produktdatenmanagement beim Hemdenhersteller.

Seite 20

Im Gespräch: Prof. Dr. Maike Rabe über die Arbeit im Forschungsinstitut und die Chancen für Studenten.

Seite 21

Agnese Tessitore und Alexandra Widicker: Zwei Studierende fühlen sich im Labor des Forschungsinstituts pudelwohl.

Seite 22 Stipendiumprogramm und Mentoring: Einen exklusiven Einblick in die Welt des Textilmaschinenbaus erhält Jochen Sperling.

Seite 24

Ein Kompetenznetzwerk stellt sich vor: Warum die Region Niederrhein ein guter Textilstandort ist und was teXellence ist.

Seite 26

Im Gespräch: Der Präsident des Rheinischen Textilverbandes, Rolf A. Königs, über das Kompetenznetzwerk teXellence und seine Chancen.

Seite 28

teXellence-Forschung: Das sind die Workshops und hier wird geforscht.Seite 29

teXellence-Führungen: Ein Besuch in der Tuchfabrik Willy Schmitz.Seite 30

teXellence-Marketing: Zu Besuch auf der Hannover Messe: Was der Maschinenbau und die Textilbranche gemeinsam haben.

Seite 31

Impressum Seite 33

Weiterbildung: Die neue Industriemeister-Ausbildung in der Textilwirtschaft.

Seite 34

Zukunft Textil: Die Traumberufe in einer Branche mit Zukunft. Seite 14

Von der Marke zur Mode: Eine Bachelorarbeit bei GARDEUR. Seite 17

teXellence-Marketing: Wie präsen-tiert sich das Netzwerk auf Messen und welche Synergieeffekte gibt es? Seite 26

Forschen und lernen: Mitarbeiterin-nen des Forschungsinstituts stellen ihre Arbeiten vor. Seite 22

I N H A LT

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Traummaße für einen Trendsetter: Warum MG ZIEHT AN eine einzigar-tige Jobbörse mit Perspektive ist.

Seite 8 Hier spielt die Musik: Das Programm.

Seite 10 Messesplitter: Nanotruck, Matching-Gespräche, Facebook und FashionHotspot.

Seite 11 Im Gespräch: Prof. Rudolf Haug über die Nachwuchsmesse und die Zukunftsaussichten einer Branche.

Seite 12 www.go-textile.de: Warum die Kampagne GO TEXTILE! hervorragend zur MG ZIEHT AN passt.

Seite 13 Auf einen Blick: Modeschneider, Maschinenführer oder Produktprüfer – die textile Welt stellt sich vor.

Seite 14 Umfrage: Was die Studierenden, Wissenschaftler, Politiker und Unternehmer sagen.

Seite 16 GARDEUR-Mitarbeiterin Carina Schmitz: Ein Praktikum war der Einstieg.

Seite 17 Trützschler: Mirko Neuenhaus schreibt beim Textilmaschinenbauer seine Bachelorarbeit. Seite 18

TAG-Geschäftsführer Marcus Reimann: Nach seinem Studium an der Hochschule stieg der Hochschul-Absvolvent beim Krefelder Textilveredler ein.

Seite 19

Diplomarbeit bei VAN LAACK: Malte Friedrich untersucht in seiner Diplomarbeit das Produktdatenmanagement beim Hemdenhersteller.

Seite 20

Im Gespräch: Prof. Dr. Maike Rabe über die Arbeit im Forschungsinstitut und die Chancen für Studenten.

Seite 21

Agnese Tessitore und Alexandra Widicker: Zwei Studierende fühlen sich im Labor des Forschungsinstituts pudelwohl.

Seite 22 Stipendiumprogramm und Mentoring: Einen exklusiven Einblick in die Welt des Textilmaschinenbaus erhält Jochen Sperling.

Seite 24

Ein Kompetenznetzwerk stellt sich vor: Warum die Region Niederrhein ein guter Textilstandort ist und was teXellence ist.

Seite 26

Im Gespräch: Der Präsident des Rheinischen Textilverbandes, Rolf A. Königs, über das Kompetenznetzwerk teXellence und seine Chancen.

Seite 28

teXellence-Forschung: Das sind die Workshops und hier wird geforscht.Seite 29

teXellence-Führungen: Ein Besuch in der Tuchfabrik Willy Schmitz.Seite 30

teXellence-Marketing: Zu Besuch auf der Hannover Messe: Was der Maschinenbau und die Textilbranche gemeinsam haben.

Seite 31

Impressum Seite 33

Weiterbildung: Die neue Industriemeister-Ausbildung in der Textilwirtschaft.

Seite 34

Zukunft Textil: Die Traumberufe in einer Branche mit Zukunft. Seite 14

Von der Marke zur Mode: Eine Bachelorarbeit bei GARDEUR. Seite 17

teXellence-Marketing: Wie präsen-tiert sich das Netzwerk auf Messen und welche Synergieeffekte gibt es? Seite 26

Forschen und lernen: Mitarbeiterin-nen des Forschungsinstituts stellen ihre Arbeiten vor. Seite 22

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können. Alles, was rang und Namen hat, war hier schon vertreten. In diesem Jahr sind unternehmen wie walbusch, Esprit, Escada, P&C, Alberto, GArDEur, Leineweber oder Marc o’Polo als Aussteller vertreten.

Auf den Nachwuchs zugehen

selbst vor zwei Jahren, als die wirt-schaftskrise auch den textilsektor unter Druck setzte und viele unternehmen sogar Kurzarbeit anmelden mussten, war das In-teresse groß. Immer stärker nutzen die Pro-duzenten von technischen textilien und die textilmaschinenbauer die Möglichkeit, in den räumen der Hochschule gezielt auf den Nachwuchs zugehen zu können. „Das ent-spricht dem trend“, kommentiert Haug, denn gerade hier seien die Chancen für Berufs-einsteiger blendend. „Es sind genug stellen frei. Nicht nur Ingenieure werden händerin-gend gesucht.“ Die studenten scheinen die Botschaft verstanden zu haben, denn gerade die studiengänge, die für diese Bereiche ge-braucht werden, haben regen Zulauf.

Die größte textile Nachwuchsmesse in

was heute in aller Munde ist, war 1999 in Mönchengladbach schon Programm: Die MG ZIEHt AN war

bereits bei ihrer Premiere vor zwölf Jahren eine Nachwuchsmesse, die in einzigartiger weise wirtschaft und studierende zusam-menbrachte. Eine Messe, wo unternehmen gezielt auf tuchfühlung gehen konnten, um die Fachkräfte von morgen für textile Beru-fe zu begeistern. Die Messe war und ist ein trendsetter. Der zuletzt viel zitierte und oft beklagte Fachkräftemangel und demogra-fische wandel hatte mit der Messe bereits im letzten Jahrtausend ein Gesicht. Am Don-nerstag und Freitag, 5. und 6. Mai, steigt die Neuauflage und wieder locken attraktive Aussteller und ein umfangreiches rahmen-programm auf den Campus.

Messe am Donnerstag und Freitag

Zum ersten Mal findet die Messe nicht am samstag, sondern donnerstags und frei-tags statt. „wir wollen die Veranstaltung noch

intensiver mit dem Campusleben verknüp-fen“, erklärt Professor rudolf Haug, Dekan des Fachbereichs textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein. Nach der Auftakt-veranstaltung beim Aussteller A. Monforts textilmaschinen am Mittwoch, 4. Mai, startet die Messe am 5. Mai bereits um 9 uhr. um 10 uhr gibt es den ersten Expertentalk. Der titel ist Programm: stark in der Krise! Das thema steht für die Zukunftsaussichten ei-ner Branche, die heute besser da steht als ihr ruf vermuten lässt. Der Niederrhein hat sich zu einer textile Kompetenzregion ent-wickelt. Aushängeschild ist der Fachbereich textil und Bekleidung der Hochschule Nie-derrhein. Die unternehmen, die hier in di-rekter Nachbarschaft zur Hochschule ihren stammsitz haben, gehören nicht selten zu den weltmarktführern in ihrem segment. „Auf der Messe werden trendmode und tex-tile Highlights präsentiert. wenn es um Inno-vation, technologie, styling und Design geht, spielt am Niederrhein die Musik“, betont rolf Königs, Präsident des rheinischen textilver-

Deutschland basiert auf einer Initiative nam-hafter unternehmen sowohl des textilma-schinenbaus als auch der textil- und Beklei-dungstechnik.

MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! ist mit ei-nem anspruchsvollen begleitenden Fachpro-gramm auch ein interessantes Forum für den fachlichen Austausch von wissenschaft und eine Kommunikationsplattform für das texti-le Networking. In den Ateliers, Laboren und Maschinenhallen des Fachbereichs können die Besucher den Entwicklungsprozess von technischen textilien und Mode hautnah mit erleben.

Spannend und innovativ

Die alle zwei Jahre stattfindende Nach-wuchsmesse wird von der Nachwuchs-kampagne des Gesamtverbandes der deut-schen textil- und Modeindustrie unterstützt und trägt in diesem Jahr den Zusatz „Go tEXtILE“. Herzstück der Kampagne ist die Internetplattform www.go-textile.de. Hier präsentiert sich die gesamte Branche mit ih-ren vielfältigen, spannenden und innovativen Ausbildungsberufen.

Mehr dazu gibt es auf Seite 13.

bandes. „und MG ZIEHt AN unterstreicht un-seren Anspruch, trendsetter zu sein.“

Esprit, Escada und mehr...

und so ist es kaum verwunderlich, dass jede MG ZIEHt AN immer wieder rekorde bricht. Die traummafle sprechen für sich: 56-64-71 – das sind die Zahlen, die Mode- und textilunternehmen gleichermaflen be-eindrucken. sie belegen eindrucksvoll, wie sich die Messe in den letzten Jahren weiter entwickelt hat. 56 Aussteller waren es noch vor sechs Jahren, 64 vor vier und 71 vor zwei – die Nachwuchsmesse und Jobbörse hat stets Zeichen setzen können und neben den lokalen und regionalen unternehmen auch überregionale trendsetter begeistern

Der Ort des Geschehens: In den Räumen der Hochschule Niederrhein an der Webschulstraße in Mönchengladbach trifft Wirtschaft auf Wissenschaft. D e r F a ch b e r e i ch

Ein Hauch von Glamour: MG ZIEHT AN – GO TEXTILE! zeigt auch aktuelle Modetrends. Eine Messe, die im wahrsten Sinne des Wortes anziehend ist.

8 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 9Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Mit über 1.800 studierenden gehört der Fachbereich textil- und Bekleidungs-technik der Hochschule Niederrhein zu den gröflten Ausbildungsstätten für textil und Bekleidung in Europa. rund 25 Prozent der studierenden, davon eine Vielzahl aus Asien, kommen aus anderen Ländern, was die Bedeutung des in Mönchengladbach ansässigen Fachbereichs noch einmal unterstreicht. Im letzten Jahr gab es über 2000 Be-werbungen bei einer Kapazität von rund 350 studienplätzen. Die Ausstattung der Laboratorien und die Zusammen-arbeit mit textil- und Bekleidungsunter-nehmen vor ort und in der region ist beispielhaft. so bietet das Forschungs-institut für textil und Bekleidung (FtB) studierenden die Möglichkeit, die er-lernten theoretischen Grundlagen in der Praxis zu testen und projektorientiert und eigenverantwortlich zu arbeiten.

MG Z IEHt AN – Go tEXt ILE !

Traummaße für einen TrendsetterBereits seit 1999 findet alle zwei Jahre auf dem Campus der Hochschule Niederrhein die MG ZIEHT AN statt.

An zwei Tagen können sich die Studierenden mit Vertretern namhafter und weltweit agierender Mode- und Textilunternehmen über ihre Zukunftsaussichten unterhalten.

MG ZIEHT AN ist: Eine einzigartige Jobbörse mit Perspektive!

Page 9: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

können. Alles, was rang und Namen hat, war hier schon vertreten. In diesem Jahr sind unternehmen wie walbusch, Esprit, Escada, P&C, Alberto, GArDEur, Leineweber oder Marc o’Polo als Aussteller vertreten.

Auf den Nachwuchs zugehen

selbst vor zwei Jahren, als die wirt-schaftskrise auch den textilsektor unter Druck setzte und viele unternehmen sogar Kurzarbeit anmelden mussten, war das In-teresse groß. Immer stärker nutzen die Pro-duzenten von technischen textilien und die textilmaschinenbauer die Möglichkeit, in den räumen der Hochschule gezielt auf den Nachwuchs zugehen zu können. „Das ent-spricht dem trend“, kommentiert Haug, denn gerade hier seien die Chancen für Berufs-einsteiger blendend. „Es sind genug stellen frei. Nicht nur Ingenieure werden händerin-gend gesucht.“ Die studenten scheinen die Botschaft verstanden zu haben, denn gerade die studiengänge, die für diese Bereiche ge-braucht werden, haben regen Zulauf.

Die größte textile Nachwuchsmesse in

was heute in aller Munde ist, war 1999 in Mönchengladbach schon Programm: Die MG ZIEHt AN war

bereits bei ihrer Premiere vor zwölf Jahren eine Nachwuchsmesse, die in einzigartiger weise wirtschaft und studierende zusam-menbrachte. Eine Messe, wo unternehmen gezielt auf tuchfühlung gehen konnten, um die Fachkräfte von morgen für textile Beru-fe zu begeistern. Die Messe war und ist ein trendsetter. Der zuletzt viel zitierte und oft beklagte Fachkräftemangel und demogra-fische wandel hatte mit der Messe bereits im letzten Jahrtausend ein Gesicht. Am Don-nerstag und Freitag, 5. und 6. Mai, steigt die Neuauflage und wieder locken attraktive Aussteller und ein umfangreiches rahmen-programm auf den Campus.

Messe am Donnerstag und Freitag

Zum ersten Mal findet die Messe nicht am samstag, sondern donnerstags und frei-tags statt. „wir wollen die Veranstaltung noch

intensiver mit dem Campusleben verknüp-fen“, erklärt Professor rudolf Haug, Dekan des Fachbereichs textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein. Nach der Auftakt-veranstaltung beim Aussteller A. Monforts textilmaschinen am Mittwoch, 4. Mai, startet die Messe am 5. Mai bereits um 9 uhr. um 10 uhr gibt es den ersten Expertentalk. Der titel ist Programm: stark in der Krise! Das thema steht für die Zukunftsaussichten ei-ner Branche, die heute besser da steht als ihr ruf vermuten lässt. Der Niederrhein hat sich zu einer textile Kompetenzregion ent-wickelt. Aushängeschild ist der Fachbereich textil und Bekleidung der Hochschule Nie-derrhein. Die unternehmen, die hier in di-rekter Nachbarschaft zur Hochschule ihren stammsitz haben, gehören nicht selten zu den weltmarktführern in ihrem segment. „Auf der Messe werden trendmode und tex-tile Highlights präsentiert. wenn es um Inno-vation, technologie, styling und Design geht, spielt am Niederrhein die Musik“, betont rolf Königs, Präsident des rheinischen textilver-

Deutschland basiert auf einer Initiative nam-hafter unternehmen sowohl des textilma-schinenbaus als auch der textil- und Beklei-dungstechnik.

MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! ist mit ei-nem anspruchsvollen begleitenden Fachpro-gramm auch ein interessantes Forum für den fachlichen Austausch von wissenschaft und eine Kommunikationsplattform für das texti-le Networking. In den Ateliers, Laboren und Maschinenhallen des Fachbereichs können die Besucher den Entwicklungsprozess von technischen textilien und Mode hautnah mit erleben.

Spannend und innovativ

Die alle zwei Jahre stattfindende Nach-wuchsmesse wird von der Nachwuchs-kampagne des Gesamtverbandes der deut-schen textil- und Modeindustrie unterstützt und trägt in diesem Jahr den Zusatz „Go tEXtILE“. Herzstück der Kampagne ist die Internetplattform www.go-textile.de. Hier präsentiert sich die gesamte Branche mit ih-ren vielfältigen, spannenden und innovativen Ausbildungsberufen.

Mehr dazu gibt es auf Seite 13.

bandes. „und MG ZIEHt AN unterstreicht un-seren Anspruch, trendsetter zu sein.“

Esprit, Escada und mehr...

und so ist es kaum verwunderlich, dass jede MG ZIEHt AN immer wieder rekorde bricht. Die traummafle sprechen für sich: 56-64-71 – das sind die Zahlen, die Mode- und textilunternehmen gleichermaflen be-eindrucken. sie belegen eindrucksvoll, wie sich die Messe in den letzten Jahren weiter entwickelt hat. 56 Aussteller waren es noch vor sechs Jahren, 64 vor vier und 71 vor zwei – die Nachwuchsmesse und Jobbörse hat stets Zeichen setzen können und neben den lokalen und regionalen unternehmen auch überregionale trendsetter begeistern

Der Ort des Geschehens: In den Räumen der Hochschule Niederrhein an der Webschulstraße in Mönchengladbach trifft Wirtschaft auf Wissenschaft. D e r F a ch b e r e i ch

Ein Hauch von Glamour: MG ZIEHT AN – GO TEXTILE! zeigt auch aktuelle Modetrends. Eine Messe, die im wahrsten Sinne des Wortes anziehend ist.

8 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 9Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Mit über 1.800 studierenden gehört der Fachbereich textil- und Bekleidungs-technik der Hochschule Niederrhein zu den gröflten Ausbildungsstätten für textil und Bekleidung in Europa. rund 25 Prozent der studierenden, davon eine Vielzahl aus Asien, kommen aus anderen Ländern, was die Bedeutung des in Mönchengladbach ansässigen Fachbereichs noch einmal unterstreicht. Im letzten Jahr gab es über 2000 Be-werbungen bei einer Kapazität von rund 350 studienplätzen. Die Ausstattung der Laboratorien und die Zusammen-arbeit mit textil- und Bekleidungsunter-nehmen vor ort und in der region ist beispielhaft. so bietet das Forschungs-institut für textil und Bekleidung (FtB) studierenden die Möglichkeit, die er-lernten theoretischen Grundlagen in der Praxis zu testen und projektorientiert und eigenverantwortlich zu arbeiten.

MG Z IEHt AN – Go tEXt ILE !

Traummaße für einen TrendsetterBereits seit 1999 findet alle zwei Jahre auf dem Campus der Hochschule Niederrhein die MG ZIEHT AN statt.

An zwei Tagen können sich die Studierenden mit Vertretern namhafter und weltweit agierender Mode- und Textilunternehmen über ihre Zukunftsaussichten unterhalten.

MG ZIEHT AN ist: Eine einzigartige Jobbörse mit Perspektive!

Page 10: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

10 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 11Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

ProGrAMM

Das Fachprogramm: Donnerstag 05. Mai 2011 09:00 Uhr Eröffnung

09:15 Uhr Expertentalk

10:00 Uhr Studierendenpreis

11:30 Uhr Pressekonferenz

12:15 Uhr Modenschau

13:00 Uhr Matching-Gespräch (Passgenaue 1:1-Gespräche mit Entscheidern der Branche für Praktika- oder Jobangebote)

14:15 Uhr Vorträge von Unternehmen

15:30 - 17:00 Uhr Workshops

16:30 Uhr Get Together

Das Fachprogramm: Freitag 06. Mai 2011 09:00 Uhr Matching-Gespräch

10:00 Uhr Vorträge von Unternehmen

12:00 Uhr Modenschau

13:00 Uhr Workshops

14:15 Uhr Dialogvortrag

15:30 Uhr Get Together

17:30 - 19:30 Uhr Absolventenverabschiedung (Audimax)

20:00 Uhr Absolventenverabschiedungs-Feier

22:00 Uhr „EXIT MG ZIEHT AN“ Party-Night

Das Rahmenprogramm (Do. und Fr.)

MG Z IEHt AN sPL IttEr

Der Nanotruck kommt!womit beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher in der Nanotechnologie? welche Entwicklungspotenziale bietet diese schlüsseltechnologie? und wo kann man Nanotechnologie studieren? Antworten auf diese und andere span-nende Fragen zu einer der schlüssel-technologien des 21. Jahrhunderts, gibt es am Do/Fr 05./06. Mai 2011 bei „MG ZIEHt AN - Go tEXtILE“, im nanotruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der nanotruck infor-miert, eingebunden in die ÑAktionsplan Nanotechnologie 2015ì des BMBF und sieben weiterer Bundesministerien, die öffentlichkeit über Fortschritte und Ent-wicklungspotenziale in der Nanotech-nologie. Auf einer interaktiven Plattform mit über sechzig Ausstellungsobjekten, Multimedia-terminals und Laborflä-che steht die Vermittlung von wissen über nanotechnologische Innovationen, die begleitende risikoforschung sowie fachspezifische studien- und Ausbil-dungsmöglichkeiten im Fokus. In work-shops, Praktika, Vortrags- und Dialog-veranstaltungen wird die Beschäftigung mit der Nanotechnologie in der schule, zu Hause und am Arbeitsplatz nachhal-tig gefördert. Details zum Programm finden sie auf der Projektwebsite unter www.nanotruck.de.

FashionHotSpotNachdem sich bereits 2009 der Messe-zweig „Junges Design“ als Publikums-magnet durchgesetzt hat, präsentiert sich 2011 der FashionHotspot als Platt-form für junges Design und innovative Mode als eigenständiger Messebereich.Mit dieser Entwicklung wird einerseits der enormen Nachfrage junger Desi-gner/innen, innovativer startup-Label und Independent-Brands rechnung getragen, sowie die gesamte Messe durch das themenfeld Fashion, Design und Lifestyle, als teil der textilen-Kette abgerundet. Die passende Kulisse zur Initiierung und Platzierung des neu-en Messebereichs, bietet 2011 das

Campusgelände des renommierten Fachbereichs textil und Bekleidungs-technik der Hochschule Niederrhein in Mˆnchengladbach. In diesem Zusam-menhang wird anlässlich der größten textilen Nachwuchsmesse Deutsch-lands, MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! erst-mals eine Zeltstadt entlang des Campus errichtet und jungen Ausstellern/innen zu preislich besonderen Konditionen zur Verfügung gestellt. Durch die Mög-lichkeit die eigenen Erzeugnisse nicht nur präsentieren, sondern auch an das Besucherpublikum verkaufen zu kön-nen, wird der Charakter einer Besucher-messe weiter vorangetrieben und MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! 2011 wird für den trend und Modebewussten Endver-braucher ein echtes Highlight.

Traumjob finden!studenten haben im Vorfeld der Messe die Möglichkeit gehabt, sich über das online-Angebot von MG ZIEHt AN unter mgziehtan.de/matching-gesprae che.html für Matching-Gespräche bei allen Pre-mium-Ausstellern zu bewerben. Der schnellste weg zum traumjob!

Messe goes FacebookMG ZIEHt AN ist auf der Höhe der Zeit und nutzt auch moderne Kommunika-tionsmittel für den Erfolg. Neben der vorliegenden Ausgabe eines Messe Ma-gazins wurde extra für die Messe eine eigene Facebook-Gruppe gegründet, mit der die Gruppenmitglieder dank aktueller Berichterstattung vor, während und nach der Messe auf dem laufenden bleiben. www.facebook.com/MGZIEHTAN

• FashionHotSpot Junge Labels und Mode-Designer/innen zeigen ihre neuesten Kreationen und Styles entlang des Campus

• Internationales Café Die kulturelle und kulinarische Vielfalt der Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik

• Get Together Plattform für Austausch und Dialog, Branche trifft Nachwuchs

• Messe-live Fachvorträge, Diskussionen, Rundgänge, Live-Musik, DJs, ...

• Food & Beverage BBQ, Cocktails, Snacks und mehr

• Slackline Contest Für Neulinge oder geübte Seiltänzer

• Ausstellungen Arbeiten von Studierenden

• Foto-Shooting Professionelle Bewerbungsfotos schießen

FASHIONHOTSPOT AUF MG ZIEHT AN!

VERKAUFSSTÄNDE - JUNGE MODE UND FRISCHES

DESIGN ZUM MITNEHMEN!

Page 11: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

10 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 11Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

ProGrAMM

Das Fachprogramm: Donnerstag 05. Mai 2011 09:00 Uhr Eröffnung

09:15 Uhr Expertentalk

10:00 Uhr Studierendenpreis

11:30 Uhr Pressekonferenz

12:15 Uhr Modenschau

13:00 Uhr Matching-Gespräch (Passgenaue 1:1-Gespräche mit Entscheidern der Branche für Praktika- oder Jobangebote)

14:15 Uhr Vorträge von Unternehmen

15:30 - 17:00 Uhr Workshops

16:30 Uhr Get Together

Das Fachprogramm: Freitag 06. Mai 2011 09:00 Uhr Matching-Gespräch

10:00 Uhr Vorträge von Unternehmen

12:00 Uhr Modenschau

13:00 Uhr Workshops

14:15 Uhr Dialogvortrag

15:30 Uhr Get Together

17:30 - 19:30 Uhr Absolventenverabschiedung (Audimax)

20:00 Uhr Absolventenverabschiedungs-Feier

22:00 Uhr „EXIT MG ZIEHT AN“ Party-Night

Das Rahmenprogramm (Do. und Fr.)

MG Z IEHt AN sPL IttEr

Der Nanotruck kommt!womit beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher in der Nanotechnologie? welche Entwicklungspotenziale bietet diese schlüsseltechnologie? und wo kann man Nanotechnologie studieren? Antworten auf diese und andere span-nende Fragen zu einer der schlüssel-technologien des 21. Jahrhunderts, gibt es am Do/Fr 05./06. Mai 2011 bei „MG ZIEHt AN - Go tEXtILE“, im nanotruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der nanotruck infor-miert, eingebunden in die ÑAktionsplan Nanotechnologie 2015ì des BMBF und sieben weiterer Bundesministerien, die öffentlichkeit über Fortschritte und Ent-wicklungspotenziale in der Nanotech-nologie. Auf einer interaktiven Plattform mit über sechzig Ausstellungsobjekten, Multimedia-terminals und Laborflä-che steht die Vermittlung von wissen über nanotechnologische Innovationen, die begleitende risikoforschung sowie fachspezifische studien- und Ausbil-dungsmöglichkeiten im Fokus. In work-shops, Praktika, Vortrags- und Dialog-veranstaltungen wird die Beschäftigung mit der Nanotechnologie in der schule, zu Hause und am Arbeitsplatz nachhal-tig gefördert. Details zum Programm finden sie auf der Projektwebsite unter www.nanotruck.de.

FashionHotSpotNachdem sich bereits 2009 der Messe-zweig „Junges Design“ als Publikums-magnet durchgesetzt hat, präsentiert sich 2011 der FashionHotspot als Platt-form für junges Design und innovative Mode als eigenständiger Messebereich.Mit dieser Entwicklung wird einerseits der enormen Nachfrage junger Desi-gner/innen, innovativer startup-Label und Independent-Brands rechnung getragen, sowie die gesamte Messe durch das themenfeld Fashion, Design und Lifestyle, als teil der textilen-Kette abgerundet. Die passende Kulisse zur Initiierung und Platzierung des neu-en Messebereichs, bietet 2011 das

Campusgelände des renommierten Fachbereichs textil und Bekleidungs-technik der Hochschule Niederrhein in Mˆnchengladbach. In diesem Zusam-menhang wird anlässlich der größten textilen Nachwuchsmesse Deutsch-lands, MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! erst-mals eine Zeltstadt entlang des Campus errichtet und jungen Ausstellern/innen zu preislich besonderen Konditionen zur Verfügung gestellt. Durch die Mög-lichkeit die eigenen Erzeugnisse nicht nur präsentieren, sondern auch an das Besucherpublikum verkaufen zu kön-nen, wird der Charakter einer Besucher-messe weiter vorangetrieben und MG ZIEHt AN – Go tEXtILE! 2011 wird für den trend und Modebewussten Endver-braucher ein echtes Highlight.

Traumjob finden!studenten haben im Vorfeld der Messe die Möglichkeit gehabt, sich über das online-Angebot von MG ZIEHt AN unter mgziehtan.de/matching-gesprae che.html für Matching-Gespräche bei allen Pre-mium-Ausstellern zu bewerben. Der schnellste weg zum traumjob!

Messe goes FacebookMG ZIEHt AN ist auf der Höhe der Zeit und nutzt auch moderne Kommunika-tionsmittel für den Erfolg. Neben der vorliegenden Ausgabe eines Messe Ma-gazins wurde extra für die Messe eine eigene Facebook-Gruppe gegründet, mit der die Gruppenmitglieder dank aktueller Berichterstattung vor, während und nach der Messe auf dem laufenden bleiben. www.facebook.com/MGZIEHTAN

• FashionHotSpot Junge Labels und Mode-Designer/innen zeigen ihre neuesten Kreationen und Styles entlang des Campus

• Internationales Café Die kulturelle und kulinarische Vielfalt der Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik

• Get Together Plattform für Austausch und Dialog, Branche trifft Nachwuchs

• Messe-live Fachvorträge, Diskussionen, Rundgänge, Live-Musik, DJs, ...

• Food & Beverage BBQ, Cocktails, Snacks und mehr

• Slackline Contest Für Neulinge oder geübte Seiltänzer

• Ausstellungen Arbeiten von Studierenden

• Foto-Shooting Professionelle Bewerbungsfotos schießen

FASHIONHOTSPOT AUF MG ZIEHT AN!

VERKAUFSSTÄNDE - JUNGE MODE UND FRISCHES

DESIGN ZUM MITNEHMEN!

Page 12: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

12 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 13Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

IM GEsPrÄCH

ten für unsere Absolventen sind also gut. Die textilbranche verfügt über attraktive Arbeits-plätze in ausreichender Anzahl. Die Beklei-dungs- und textilunternehmen müssen mehr tun, wenn sie diese Lücken füllen wollen. „MG zieht an“ ist eine ideale Plattform, wo unternehmen auf sich aufmerksam machen und gezielt studierende ansprechen können.

MG ZIEHT AN: In diesem Jahr findet die „MG zieht an“ erstmals am Donnerstag und Frei-tag und nicht mehr an einem Samstag statt. Warum?

Prof. Rudolf Haug: wir wollen die Veranstal-tung intensiver mit dem Campusleben ver-knüpfen und so die Aufmerksamkeit erhöhen. wir haben gemerkt, dass die resonanz am samstag nicht so war, wie wir uns das vor-stellen. wenn wir die Veranstaltung hingegen in den Hochschulalltag integrieren, erleich-tern wir den studierenden den Zugang. Ich bin fest davon überzeugt, dass die „MG zieht an“ in diesem Jahr noch besser angenom-men wird als in den vergangenen Jahren.

MG ZIEHT AN: Zum ersten Mal ist der Ge-samtverband der Textil- und Modeindustrie stark eingebunden. Mit der verbandseigenen Plattform „Go Textile“ wird die Zielrichtung, den Nachwuchs für textile Berufsfelder zu begeistern, noch verstärkt. Was versprechen Sie sich davon?

Prof. Rudolf Haug: Der Gesamtverband unterstützt mit „Go textile“ die Bemühun-gen, den Nachwuchs für textile themen zu begeistern. wir wollen aufzeigen, dass die textilbranche zukunftsfähig ist und attraktive rahmenbedingungen bietet. In der textilbran-che hat sich viel verändert. sie ist modern, innovativ und kreativ und bietet interessante und vielseitige Berufsfelder. Mit „Go textile“ verstärken wir den Effekt und zeigen ein-drucksvoll auf: Die textilbranche lebt und braucht engagierte und kreative Köpfe.

MG ZIEHT AN: Herr Haug, welche Bedeu-tung hat die Nachwuchsmesse „MG zieht an“ für die Hochschule Niederrhein?

Prof. Rudolf Haug: Diese Messe hat bun-desweit eine einzigartige Ausstrahlung. Für die Hochschule hat sie einen extrem hohen Imagewert. „MG zieht an“ schafft es, be-kannte und große Bekleidungs- und textilun-ternehmen nach Mönchengladbach zu holen. Die unternehmen gehen im rahmen der Veranstaltung auf die studenten zu. Für die studierenden ist das eine einzigartige Mög-lichkeit, Berufsfelder kennen zu lernen und sich zu orientieren.

MG ZIEHT AN: Und was haben die Unterneh-men davon?

Prof. Rudolf Haug: Fakt ist, dass in den tex-tiltechnischen Bereichen der Fachkräfteman-gel bereits jetzt spürbar ist. Das Problem wird sich weiter verschärfen. Die Zukunftsaussich-

Der Dekan des Fachbereichs Textil und Bekleidung der Hochschule

Niederrhein: Prof. Rudolf Haug

„Eine Jobbörse für unsere Studenten!“Wir sprachen mit Rudolf Haug, Dekan des Fachbereichs Textil- und

Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein, über die Bedeutung der Nachwuchsmesse „MG zieht an“, Fachkräftemangel und die

Zukunftsaussichten einer Branche.

MG ZIEHT AN: Die Zielgruppe, die Sie mit „MG zieht an“ ansprechen wollen, sind die Studierenden. Und die Schüler?

Prof. Rudolf Haug: Natürlich ist die Nach-wuchsmesse in erster Linie eine Jobbörse für studenten, aber schülerinnen und schüler sind stets herzlich willkommen. schon bei den letzten „MG zieht an“-Veranstaltungen haben wir Klassenverbände auf dem Cam-pus begrüßen können. Für schülerinnen und schüler ist die Veranstaltung eine gute Ge-legenheit, Berufe und potenzielle Arbeitgeber, aber auch den Fachbereich textil- und Be-kleidungstechnik, kennen zu lernen. wer bei uns ein studium aufnehmen will, kann sich im rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet über unsere Möglichkeiten informieren.

MG ZIEHT AN: Dabei übersteigt die Nachfra-ge bereits jetzt die Anzahl der Studienplätze...

Prof. Rudolf Haug: In der tat! Im letzten Jahr gab es über 2000 Bewerbungen bei einer Kapazität von ca. 350 studienplätzen. wir können die Nachfrage leider nicht gänz-lich befriedigen. Erfreulich ist die steigende Anzahl an Bewerbern, die ein studium in den textiltechnischen Bereichen beginnen wollen. Bisher dominierte der bekleidungstechnische Bereich, aber das Interesse an Ingenieur-studiengängen in der textiltechnik nimmt zu.

MG ZIEHT AN: Es herrscht Aufbruchstim-mung in der Textilbranche?

Prof. Rudolf Haug: Ich glaube schon, dass sich die textilwirtschaft weiter entwickelt und ihre Krise überwunden hat. Die unter-nehmen, die überlebt haben, haben sich spezialisiert. wir verfügen in der region Nie-derrhein über ein riesiges Entwicklungspo-tenzial. Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den ansässigen unterneh-men ist beispielhaft. Durch das öffentlich geförderte Kompetenznetzwerk teXellence bringen die unternehmen praxisorientierte Ideen in die Forschung ein. Das nehmen wir dankbar auf und entwickeln Lösungs-ansätze, die wiederum den unternehmen zugute kommen. Ein Kreislauf, der Chancen eröffnet und den standort noch attraktiver macht. Die hohe Anzahl an studierenden, die sich im Fachbereich textil und Beklei-dung einschreiben wollen, unterstreicht die textile Bedeutung, die Mönchengladbach und Krefeld hat.

A U F E I N E N B L I C K

Die deutsche Textil- und Beklei-dungsindustrie gehört techno logisch zur Weltspitze und ist einer der modern sten und leistungsfähigsten Wirtschaftszweige des Landes.

textile Komponenten spielen eine zen-trale rolle in schlüsselindustrien wie der Automobilindus trie, der Luft- und raumfahrt, der umwelt- und Medizin-technik sowie der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

www.Go-tEXt ILE .DE

2009 wurde die Kampagne ins Leben gerufen, die mit GO TEXTILE! alle Berufsfelder der Textilbranche spannend und informativ vorstellt.

Was macht die Nachwuchsinternetkampagne für Jugendliche, die vor einer Ausbildungsentscheidung stehen, so interessant?

Herzstück der Kampagne von Go tEXtILE! ist die web-2.0-basierte Internetplattform www.go-textile. de.

Hier präsentiert sich die gesamte Branche mit ihren vielfältigen, spannenden, innovati-ven Ausbildungsberu-fen und den dahinter stehenden unterneh-men. Vorgestellt wer-den die verschiede-nen Berufe. Auch die unternehmen haben dabei eine aktive Funktion. sie pflegen ihre Profile selbst und halten somit ihr Aus-bildungsangebot laufend aktuell. Eine zielge-richtete Menüführung, begleitet mit Bildern und Filmen, führt die Jugendlichen in den detailliert dargestellten Ausbildungsberufen zum passenden unternehmen in ihrer Nähe. Nach dem ersten Jahr intensiven Arbeitens im team rund um die Kampagne gab der Gesamtverband der deutschen textil- und Modeindustrie e.V. gemeinsam strukturelle Antworten auf die große Herausforderung ihrer öffentlichen Bekanntmachung.

Promotions und Messen

so weist der Gesamtverband den weg zu einer neuen gemeinsamen recruitingstrate-gie des Nachwuchses aller unternehmen der textil- und Bekleidungsbranche. seit dem start der Kampagne am 15. september 2009 verzeichnet Go tEXtILE! eine Zugriffszahl von über 220.000 seitenaufrufen insgesamt. Der Google Pagerank Algorithmus weist die-sen seiten inzwischen einen sehr guten wert

zu (Pagerank 6). Präsentationen auf unter-schiedlichen Messen mit bunten Displays und der kooperativen unterstützung ausge-

wählter sportlicher oder kultureller Pro-motions ergänzen die Internetaktivitäten. so wurde die Kampagne im Frühjahr 2010 mit einem stand auf dem Young Professionals Day in Frankfurt/Main auf dem Campus der Goethe universität in Frankfurt/Main vor-geführt. Mehr als 30

Aussteller – vornehmlich Modehandel, schu-len, Hochschulen und Verbände – stellten ihre Betriebe vor. Mehr als 600 interessierte junge Gäste waren geladen. Im Herbst, auf Europas größter Jugendmesse You in Berlin, war Go tEXtILE wieder mit einem Promo-tion team unterwegs. An drei tagen wurde die Messe täglich von 10.000 Jugendlichen besucht. Auch hier konnten unsere bedruck-ten textilflächen erhöhte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Vernetzung und Youtube-Kanal

Die Vernetzung von Go-tEXtILE! wird in den kommenden Monaten mit ausge-wählten Partnern weiter intensiviert werden. Zunächst werden die Daten von schulen, Hochschulen und Bildungsstätten unseres Berufsfeldes auf der Plattform eingepflegt. Programmiertechnische Voraussetzungen wurden erarbeitet. Anschlieflend werden die Internetseiten der schulen und Hochschulen mit unserer Kampagne verlinkt. Kurze Filme

der Ausbildungsberufe sollen innerhalb der Kampagne in den YoutuBE-Kanal von Go tEXtILE! eingebracht werden.

„Klassen gezielt ansprechen“

Für das Jahr 2011 will der Verband auflerdem die Informationen und Inhalte der Kampagne verstärkt in die allgemein bilden-den schulen hineintragen. Vor allem sollen die siebten und achten Klassen im rahmen von Berufsorientierungsmaflnahmen ange-sprochen werden.

Dein Job - deine Chance! Im Internet gibt es unter www.go-textile.de viele Infos zu Berufen aus der Textil- und Bekleidungsbranche.

Page 13: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

12 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 13Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

IM GEsPrÄCH

ten für unsere Absolventen sind also gut. Die textilbranche verfügt über attraktive Arbeits-plätze in ausreichender Anzahl. Die Beklei-dungs- und textilunternehmen müssen mehr tun, wenn sie diese Lücken füllen wollen. „MG zieht an“ ist eine ideale Plattform, wo unternehmen auf sich aufmerksam machen und gezielt studierende ansprechen können.

MG ZIEHT AN: In diesem Jahr findet die „MG zieht an“ erstmals am Donnerstag und Frei-tag und nicht mehr an einem Samstag statt. Warum?

Prof. Rudolf Haug: wir wollen die Veranstal-tung intensiver mit dem Campusleben ver-knüpfen und so die Aufmerksamkeit erhöhen. wir haben gemerkt, dass die resonanz am samstag nicht so war, wie wir uns das vor-stellen. wenn wir die Veranstaltung hingegen in den Hochschulalltag integrieren, erleich-tern wir den studierenden den Zugang. Ich bin fest davon überzeugt, dass die „MG zieht an“ in diesem Jahr noch besser angenom-men wird als in den vergangenen Jahren.

MG ZIEHT AN: Zum ersten Mal ist der Ge-samtverband der Textil- und Modeindustrie stark eingebunden. Mit der verbandseigenen Plattform „Go Textile“ wird die Zielrichtung, den Nachwuchs für textile Berufsfelder zu begeistern, noch verstärkt. Was versprechen Sie sich davon?

Prof. Rudolf Haug: Der Gesamtverband unterstützt mit „Go textile“ die Bemühun-gen, den Nachwuchs für textile themen zu begeistern. wir wollen aufzeigen, dass die textilbranche zukunftsfähig ist und attraktive rahmenbedingungen bietet. In der textilbran-che hat sich viel verändert. sie ist modern, innovativ und kreativ und bietet interessante und vielseitige Berufsfelder. Mit „Go textile“ verstärken wir den Effekt und zeigen ein-drucksvoll auf: Die textilbranche lebt und braucht engagierte und kreative Köpfe.

MG ZIEHT AN: Herr Haug, welche Bedeu-tung hat die Nachwuchsmesse „MG zieht an“ für die Hochschule Niederrhein?

Prof. Rudolf Haug: Diese Messe hat bun-desweit eine einzigartige Ausstrahlung. Für die Hochschule hat sie einen extrem hohen Imagewert. „MG zieht an“ schafft es, be-kannte und große Bekleidungs- und textilun-ternehmen nach Mönchengladbach zu holen. Die unternehmen gehen im rahmen der Veranstaltung auf die studenten zu. Für die studierenden ist das eine einzigartige Mög-lichkeit, Berufsfelder kennen zu lernen und sich zu orientieren.

MG ZIEHT AN: Und was haben die Unterneh-men davon?

Prof. Rudolf Haug: Fakt ist, dass in den tex-tiltechnischen Bereichen der Fachkräfteman-gel bereits jetzt spürbar ist. Das Problem wird sich weiter verschärfen. Die Zukunftsaussich-

Der Dekan des Fachbereichs Textil und Bekleidung der Hochschule

Niederrhein: Prof. Rudolf Haug

„Eine Jobbörse für unsere Studenten!“Wir sprachen mit Rudolf Haug, Dekan des Fachbereichs Textil- und

Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein, über die Bedeutung der Nachwuchsmesse „MG zieht an“, Fachkräftemangel und die

Zukunftsaussichten einer Branche.

MG ZIEHT AN: Die Zielgruppe, die Sie mit „MG zieht an“ ansprechen wollen, sind die Studierenden. Und die Schüler?

Prof. Rudolf Haug: Natürlich ist die Nach-wuchsmesse in erster Linie eine Jobbörse für studenten, aber schülerinnen und schüler sind stets herzlich willkommen. schon bei den letzten „MG zieht an“-Veranstaltungen haben wir Klassenverbände auf dem Cam-pus begrüßen können. Für schülerinnen und schüler ist die Veranstaltung eine gute Ge-legenheit, Berufe und potenzielle Arbeitgeber, aber auch den Fachbereich textil- und Be-kleidungstechnik, kennen zu lernen. wer bei uns ein studium aufnehmen will, kann sich im rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet über unsere Möglichkeiten informieren.

MG ZIEHT AN: Dabei übersteigt die Nachfra-ge bereits jetzt die Anzahl der Studienplätze...

Prof. Rudolf Haug: In der tat! Im letzten Jahr gab es über 2000 Bewerbungen bei einer Kapazität von ca. 350 studienplätzen. wir können die Nachfrage leider nicht gänz-lich befriedigen. Erfreulich ist die steigende Anzahl an Bewerbern, die ein studium in den textiltechnischen Bereichen beginnen wollen. Bisher dominierte der bekleidungstechnische Bereich, aber das Interesse an Ingenieur-studiengängen in der textiltechnik nimmt zu.

MG ZIEHT AN: Es herrscht Aufbruchstim-mung in der Textilbranche?

Prof. Rudolf Haug: Ich glaube schon, dass sich die textilwirtschaft weiter entwickelt und ihre Krise überwunden hat. Die unter-nehmen, die überlebt haben, haben sich spezialisiert. wir verfügen in der region Nie-derrhein über ein riesiges Entwicklungspo-tenzial. Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den ansässigen unterneh-men ist beispielhaft. Durch das öffentlich geförderte Kompetenznetzwerk teXellence bringen die unternehmen praxisorientierte Ideen in die Forschung ein. Das nehmen wir dankbar auf und entwickeln Lösungs-ansätze, die wiederum den unternehmen zugute kommen. Ein Kreislauf, der Chancen eröffnet und den standort noch attraktiver macht. Die hohe Anzahl an studierenden, die sich im Fachbereich textil und Beklei-dung einschreiben wollen, unterstreicht die textile Bedeutung, die Mönchengladbach und Krefeld hat.

A U F E I N E N B L I C K

Die deutsche Textil- und Beklei-dungsindustrie gehört techno logisch zur Weltspitze und ist einer der modern sten und leistungsfähigsten Wirtschaftszweige des Landes.

textile Komponenten spielen eine zen-trale rolle in schlüsselindustrien wie der Automobilindus trie, der Luft- und raumfahrt, der umwelt- und Medizin-technik sowie der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

www.Go-tEXt ILE .DE

2009 wurde die Kampagne ins Leben gerufen, die mit GO TEXTILE! alle Berufsfelder der Textilbranche spannend und informativ vorstellt.

Was macht die Nachwuchsinternetkampagne für Jugendliche, die vor einer Ausbildungsentscheidung stehen, so interessant?

Herzstück der Kampagne von Go tEXtILE! ist die web-2.0-basierte Internetplattform www.go-textile. de.

Hier präsentiert sich die gesamte Branche mit ihren vielfältigen, spannenden, innovati-ven Ausbildungsberu-fen und den dahinter stehenden unterneh-men. Vorgestellt wer-den die verschiede-nen Berufe. Auch die unternehmen haben dabei eine aktive Funktion. sie pflegen ihre Profile selbst und halten somit ihr Aus-bildungsangebot laufend aktuell. Eine zielge-richtete Menüführung, begleitet mit Bildern und Filmen, führt die Jugendlichen in den detailliert dargestellten Ausbildungsberufen zum passenden unternehmen in ihrer Nähe. Nach dem ersten Jahr intensiven Arbeitens im team rund um die Kampagne gab der Gesamtverband der deutschen textil- und Modeindustrie e.V. gemeinsam strukturelle Antworten auf die große Herausforderung ihrer öffentlichen Bekanntmachung.

Promotions und Messen

so weist der Gesamtverband den weg zu einer neuen gemeinsamen recruitingstrate-gie des Nachwuchses aller unternehmen der textil- und Bekleidungsbranche. seit dem start der Kampagne am 15. september 2009 verzeichnet Go tEXtILE! eine Zugriffszahl von über 220.000 seitenaufrufen insgesamt. Der Google Pagerank Algorithmus weist die-sen seiten inzwischen einen sehr guten wert

zu (Pagerank 6). Präsentationen auf unter-schiedlichen Messen mit bunten Displays und der kooperativen unterstützung ausge-

wählter sportlicher oder kultureller Pro-motions ergänzen die Internetaktivitäten. so wurde die Kampagne im Frühjahr 2010 mit einem stand auf dem Young Professionals Day in Frankfurt/Main auf dem Campus der Goethe universität in Frankfurt/Main vor-geführt. Mehr als 30

Aussteller – vornehmlich Modehandel, schu-len, Hochschulen und Verbände – stellten ihre Betriebe vor. Mehr als 600 interessierte junge Gäste waren geladen. Im Herbst, auf Europas größter Jugendmesse You in Berlin, war Go tEXtILE wieder mit einem Promo-tion team unterwegs. An drei tagen wurde die Messe täglich von 10.000 Jugendlichen besucht. Auch hier konnten unsere bedruck-ten textilflächen erhöhte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Vernetzung und Youtube-Kanal

Die Vernetzung von Go-tEXtILE! wird in den kommenden Monaten mit ausge-wählten Partnern weiter intensiviert werden. Zunächst werden die Daten von schulen, Hochschulen und Bildungsstätten unseres Berufsfeldes auf der Plattform eingepflegt. Programmiertechnische Voraussetzungen wurden erarbeitet. Anschlieflend werden die Internetseiten der schulen und Hochschulen mit unserer Kampagne verlinkt. Kurze Filme

der Ausbildungsberufe sollen innerhalb der Kampagne in den YoutuBE-Kanal von Go tEXtILE! eingebracht werden.

„Klassen gezielt ansprechen“

Für das Jahr 2011 will der Verband auflerdem die Informationen und Inhalte der Kampagne verstärkt in die allgemein bilden-den schulen hineintragen. Vor allem sollen die siebten und achten Klassen im rahmen von Berufsorientierungsmaflnahmen ange-sprochen werden.

Dein Job - deine Chance! Im Internet gibt es unter www.go-textile.de viele Infos zu Berufen aus der Textil- und Bekleidungsbranche.

Page 14: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

MG Z IEHt AN - Go tEXt ILE !

Textile Berufe – eine ÜbersichtModeschneider, Maschinen- oder Anlagenführer oder Produktprüfer - die textile Welt ist spannend

und vielseitig. Wir stellen hier einige Berufe kurz vor.

Bereich: Textil• Textillaborant/inAusbildungAls textillaborant prüfst du Materialien wie z.B. Faserstoffe, Gar-ne und textile Flächen oder Hilfsstoffe für die Herstellung und Veredlung von textilien. Du wertest Prüfergebnisse aus und legst Qualitätsstandards fest. Dein tätigkeitsfeld liegt z.B. im betriebli-chen umweltschutz oder in der Forschung und Entwicklung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit Materia-lien, naturwissenschaftliches Verständnis und eine rasche Auf-fassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktgestalter/inAusbildungAls Produktgestalter entwirfst du Muster für textilien aller Art und setzt Musterentwürfe in die Praxis um. Du arbeitest mit Grafiksoftware genauso wie mit handgezeich-neten skizzen. Du achtest darauf, dass die Muster technisch und wirtschaftlich machbar sind und erstellst die nötigen techni-schen unterlagen für die Fertigung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse für Formen und Farben, zeichnerisches Geschick, eine Vorliebe für den umgang mit tex-tilien und Interesse an Mode mitbringen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

Bereich: Textiltechnik• Maschinen- und Anlagenführer/in TextiltechnikAusbildungAls Maschinen- und Anlagenführer trittst du in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss. Du kennst deine Anlage und weißt, wie die Maschinen eingestellt und gepflegt werden müssen. Die fachgerechte Be-dienung und umrüstung beherrscht du ebenso wie die Diagnose und Behebung von Fehlern.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Maschinen- und Anlagenführer/in - TextilveredlungAusbildungAls Maschinen- und Anlagenführer trittst du in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss. Du kennst deine Anlage und weißt, wie die Maschinen eingestellt und gepflegt werden müssen. Die fachgerechte Be-dienung und umrüstung beherrscht du ebenso wie die Diagnose und Behebung von Fehlern.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktionsmechaniker/in TextilAusbildungAls Produktionsmechaniker trittst du immer dann in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht eingerichtet wer-den muss. Du kennst die Prozessabläufe, verstehst mechatroni-sche systeme und weißt, welche Garne und Gewebe eingesetzt werden. Du beherrscht die Bedienung der Maschinen und bist verantwortlich für Qualitätsprüfung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Technische/r Konfektionär/inAusbildungAls technischer Konfektionär stellst du aus den unterschiedlichs-ten Materialien LKw-Planen, Zelte, Markisen, Arbeitsschutzklei-dung, flexible wassertanks und vieles andere her.Du bist für den Zuschnitt und das Vernähen und Verbinden der textil- und Kunststoffbahnen zuständig und bringst auch Zube-hör wie riemen und Beschläge an. Außerdem arbeitest du auch in der Montage, z.B. beim Aufbau von stadionüberdachungen.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit textilem Material, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktprüfer/inAusbildungAls Produktprüfer beurteilst du hochwertige waren auf schau-maschinen, behebst Gewebefehler und beseitigst Verunreini-gungen, so dass diese nicht mehr erkennbar sind. Du kennst die Fehlerursachen und sorgst dafür, dass sie beseitigt werden.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit textilem Material, eine Neigung zu filigraner Arbeit, motorisches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktveredler/inAusbildungAls Produktveredler trittst du immer dann in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht eingerichtet werden muss. Du kennst die Prozessabläufe und kontrollierst die Veredelungs-prozesse. Du weißt, wie Prozessleitsysteme funktionieren und beherrschst die Berechnung von Veredlungs-rezepturen.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, chemisches und physikalisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

Bereich: Bekleidung• Modenäher/inAusbildungAls Modenäher gehört der Zuschnitt oder das Zusammensetzen von Bekleidung aus vorgefertigten teilen zu deinen tätigkeiten. Auch das warten und Einstellen von Nähmaschinen und Näh-automaten fällt in deinen Aufgabenbereich. Du arbeitest u.a. in der Kollektions- und serienfertigung in Nähabteilungen und Musterateliers.AnforderungenFür eine Ausbildung zum Modenäher solltest du Fantasie und Interesse für modische Kleidung und textilien mitbringen. wei-terhin wird sorgfalt und Präzision bei der Arbeit vorausgesetzt.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Modeschneider/inAusbildungAls Modeschneider bis du in einem Beruf tätig, der auf den Einsatz im Musteratelier oder in anderen Produktionsbereichen ausgelegt ist. Dein Arbeitsgebiet umfasst die selbstständige An-fertigung modischer Modelle sowie betriebsorganisatorischen tätigkeiten.AnforderungenFür eine Ausbildung zum Modeschneider solltest du Fantasie und Interesse für modische Kleidung und textilien mitbringen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

14 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 15Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Karriere im Labor – warum nicht?

Ein klassischer, aber nicht weniger spannender Beruf: die Arbeit an der Nähmaschine.

Ohne Maschinen läuft es nicht. Der Maschi-

nenführer sorgt für einen reibungslosen Ablauf in

der Produktion.

Waren prüfen und Fehlerursachen erkennen – der Produktprüfer interessiert sich für Details.

Page 15: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

MG Z IEHt AN - Go tEXt ILE !

Textile Berufe – eine ÜbersichtModeschneider, Maschinen- oder Anlagenführer oder Produktprüfer - die textile Welt ist spannend

und vielseitig. Wir stellen hier einige Berufe kurz vor.

Bereich: Textil• Textillaborant/inAusbildungAls textillaborant prüfst du Materialien wie z.B. Faserstoffe, Gar-ne und textile Flächen oder Hilfsstoffe für die Herstellung und Veredlung von textilien. Du wertest Prüfergebnisse aus und legst Qualitätsstandards fest. Dein tätigkeitsfeld liegt z.B. im betriebli-chen umweltschutz oder in der Forschung und Entwicklung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit Materia-lien, naturwissenschaftliches Verständnis und eine rasche Auf-fassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktgestalter/inAusbildungAls Produktgestalter entwirfst du Muster für textilien aller Art und setzt Musterentwürfe in die Praxis um. Du arbeitest mit Grafiksoftware genauso wie mit handgezeich-neten skizzen. Du achtest darauf, dass die Muster technisch und wirtschaftlich machbar sind und erstellst die nötigen techni-schen unterlagen für die Fertigung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse für Formen und Farben, zeichnerisches Geschick, eine Vorliebe für den umgang mit tex-tilien und Interesse an Mode mitbringen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

Bereich: Textiltechnik• Maschinen- und Anlagenführer/in TextiltechnikAusbildungAls Maschinen- und Anlagenführer trittst du in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss. Du kennst deine Anlage und weißt, wie die Maschinen eingestellt und gepflegt werden müssen. Die fachgerechte Be-dienung und umrüstung beherrscht du ebenso wie die Diagnose und Behebung von Fehlern.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Maschinen- und Anlagenführer/in - TextilveredlungAusbildungAls Maschinen- und Anlagenführer trittst du in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss. Du kennst deine Anlage und weißt, wie die Maschinen eingestellt und gepflegt werden müssen. Die fachgerechte Be-dienung und umrüstung beherrscht du ebenso wie die Diagnose und Behebung von Fehlern.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktionsmechaniker/in TextilAusbildungAls Produktionsmechaniker trittst du immer dann in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht eingerichtet wer-den muss. Du kennst die Prozessabläufe, verstehst mechatroni-sche systeme und weißt, welche Garne und Gewebe eingesetzt werden. Du beherrscht die Bedienung der Maschinen und bist verantwortlich für Qualitätsprüfung.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Technische/r Konfektionär/inAusbildungAls technischer Konfektionär stellst du aus den unterschiedlichs-ten Materialien LKw-Planen, Zelte, Markisen, Arbeitsschutzklei-dung, flexible wassertanks und vieles andere her.Du bist für den Zuschnitt und das Vernähen und Verbinden der textil- und Kunststoffbahnen zuständig und bringst auch Zube-hör wie riemen und Beschläge an. Außerdem arbeitest du auch in der Montage, z.B. beim Aufbau von stadionüberdachungen.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit textilem Material, mechanisches und technisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktprüfer/inAusbildungAls Produktprüfer beurteilst du hochwertige waren auf schau-maschinen, behebst Gewebefehler und beseitigst Verunreini-gungen, so dass diese nicht mehr erkennbar sind. Du kennst die Fehlerursachen und sorgst dafür, dass sie beseitigt werden.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse am umgang mit textilem Material, eine Neigung zu filigraner Arbeit, motorisches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe haben.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Produktveredler/inAusbildungAls Produktveredler trittst du immer dann in Aktion, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht eingerichtet werden muss. Du kennst die Prozessabläufe und kontrollierst die Veredelungs-prozesse. Du weißt, wie Prozessleitsysteme funktionieren und beherrschst die Berechnung von Veredlungs-rezepturen.AnforderungenFür diesen Beruf solltest du Interesse an technischen Entwick-lungen, chemisches und physikalisches Verständnis, motori-sches Geschick und eine rasche Auffassungsgabe besitzen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

Bereich: Bekleidung• Modenäher/inAusbildungAls Modenäher gehört der Zuschnitt oder das Zusammensetzen von Bekleidung aus vorgefertigten teilen zu deinen tätigkeiten. Auch das warten und Einstellen von Nähmaschinen und Näh-automaten fällt in deinen Aufgabenbereich. Du arbeitest u.a. in der Kollektions- und serienfertigung in Nähabteilungen und Musterateliers.AnforderungenFür eine Ausbildung zum Modenäher solltest du Fantasie und Interesse für modische Kleidung und textilien mitbringen. wei-terhin wird sorgfalt und Präzision bei der Arbeit vorausgesetzt.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 2 Jahre in Betrieb und Berufsschule

• Modeschneider/inAusbildungAls Modeschneider bis du in einem Beruf tätig, der auf den Einsatz im Musteratelier oder in anderen Produktionsbereichen ausgelegt ist. Dein Arbeitsgebiet umfasst die selbstständige An-fertigung modischer Modelle sowie betriebsorganisatorischen tätigkeiten.AnforderungenFür eine Ausbildung zum Modeschneider solltest du Fantasie und Interesse für modische Kleidung und textilien mitbringen.Grundlage: Ordentlicher SchulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre in Betrieb und Berufsschule

14 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 15Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Karriere im Labor – warum nicht?

Ein klassischer, aber nicht weniger spannender Beruf: die Arbeit an der Nähmaschine.

Ohne Maschinen läuft es nicht. Der Maschi-

nenführer sorgt für einen reibungslosen Ablauf in

der Produktion.

Waren prüfen und Fehlerursachen erkennen – der Produktprüfer interessiert sich für Details.

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16 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 17Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

uMFrAGE

„Wir suchen die Nähe“Studierende, Wissenschaftler und Unternehmer treffen sich zum direkten Dialog. MG ZIEHT AN - GO TEXTILE!

ist für viele Teilnehmer eine ganz besondere Herausforderung und eine große Chance.

„Ein tolles rahmenprogramm, Modenschauen und spannende Fachvorträge – und das direkt vor der Haustür. Ich geh hin“, sagt Lucie Janik, studentin an der Hochschule Niederrhein.

Die studentinnen und studenten wis-sen genau, was MG ZIEHt AN so anziehend macht: „Das ist eine tolle

Möglichkeit, mit internationalen unterneh-men in Kontakt zu treten und eine super-Alternative zur theorie“, sagt Caspar Krings. „Mit MG ZIEHt AN kann ich bereits frühzeitig wertvolle Kontakt knüpfen“, erklärt Benjamin Bahmani. olivia Noltemeyer nutzt die Kom-munikationsplattform, um erste Kontakte für ihr Praxissemester zu knüpfen.

„Brückenschläger für Unternehmen“

Auch die wissenschaft kennt die Vorzüge dieser Veranstaltung: „An unserer Hoch-schule werden internationale Führungskräfte ausgebildet. Die Messe bietet heimischen Herstellern die Gelegenheit, unsere Absvol-venten als Brückenschläger zwischen der heimischen und zum Beispiel asiatischen Industrie einzustellen“, sagt Prof. Dr. Ing. Alexander Büsgen. Die unternehmen wiede-rum nutzen die Möglichkeit, in einen direk-ten Dialog mit den studierenden zu treten: „Für uns ist die Veranstaltung immer wieder eine ganz besondere Herausforderung. Aus-bildungsmöglichkeiten aufzuzeigen macht nicht nur spaß, sondern bietet uns auch die Chance, potenzielle Bewerber direkt kennen zu lernen“, betont Andre wissenberg, Leiter Marketing und Kommunikation beim textil-maschinenbauer oerlikon textile. „wir su-chen die Nähe zur Hochschule. MG ZIEHt AN ist eine ideale Plattform, um die technologien von morgen zu zeigen“, fügt ulrike roosen von Gerber technology hinzu.

„Eine Chance für alle Beteiligten“

„Mönchengladbach ist mit einer reihe an bekannten Firmen, die hier ihren sitz haben, der textilstandort in Deutschland. MG ZIEHt AN ist die richtige Möglichkeit, dass sich wirtschaft und Nachwuchskräfte finden. Eine riesenchance für alle Beteiligten“, betont Gladbachs oberbürgermeister Norbert Bude.

CAr INA sCHMItZ

Ein Praktikum als EinstiegMit einem Praktikum lernte die Studentin Carina Schmitz ihren

späteren Arbeitgeber kennen. Heute ist die Absolventin Assistentin der Geschäftsführung. Ihre Bachelorarbeit befasst sich mit den

Markennamen des Modelabels GARDEUR

GArDEur ist eine Marke. Auch für Carina schmitz war der Name ein Begriff: „wer in Mönchengladbach

kennt GArDEur nicht?“ Dass sich die Mön-chengladbacherin später einmal mit dieser Marke intensiv auseinandersetzen würde, hätte sie nicht gedacht, auch wenn der Be-reich „Mode“ für die 27-Jährige immer ein interessantes Betätigungsfeld darstellte. Die ehemalige studentin des Fachbereichs tex-til- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein arbeitet heute als Assistentin der Geschäftsleitung im Bereich retail Ma-nagement des Modeunternehmens. Hier ab-solvierte sie ein Praktikum und hier schrieb sie auch ihre Bachelorarbeit. Das thema: Der weg zur starken Marke – Kommunikative strategien zum Aufbau des Markenimages am Beispiel der Firma GArDEur.

Ein thema, mit dem sich das unter-nehmen bereits seit einiger Zeit intensiv beschäftigt. „wir sind gerade dabei, die Marke neu auszurichten. Das thema hat in diesem Zusammenhang super gepasst“, er-klärt GArDEur-CEo Gerhard Kränzle. „wir befinden uns zurzeit noch im Prozess und nehmen daher die Ansätze und Handlungs-empfehlungen dankbar auf.“ Zunächst ab-solvierte Carina schmitz im rahmen ihres studiums mit schwerpunkt Bekleidungs-management ein zehnwöchiges Praktikum, während dem sie GArDEur intensiv kennen lernen durfte. Davor war sie auch bei zwei anderen Firmen als Praktikantin aktiv. Auch diese Erfahrungen möchte die 27-Jährige nicht missen. „Es ist wichtig, durch Prak-tika verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen. so kann man schnell herausfinden, was einem liegt und in welchem Bereich man später arbeiten möchte.“

Es gibt auch „Trainee“-Programme

Im Internet ging Carina schmitz auf die suche nach geeigneten Anbietern. und so fand sie auch die Ausschreibung bei GAr-DEur. Das unternehmen bietet regelmäßig

Praktikumsstellen und Projekte für Bache-lor- und Masterarbeiten an. „wir veröf-fentlichen die Angebote meist auf unserer Homepage, sind aber auch Initiativbewer-bungen gegenüber aufgeschlossen“, so Kerstin schafhausen, Personalleiterin. Auch „trainee-Programme“ wer-den angeboten und sind bei GArDEur in der regel als duales studium angelegt. „Das ist eine Bereicherung für beide seiten. wir geben dem Nachwuchs eine Chan-ce, uns kennen zu lernen und praktische Erkenntnisse in seine Arbeit einfließen zu lassen. Im Gegenzug be-kommen wir eine Fachkraft, die sich für unser unterneh-men begeistert und bei uns beruflich Fuß fassen möch-te.“

„Ich bin ganz nah dran!“

Die Praktikumszeit als Einstiegsphase hat Carina schmitz in guter Erinne-rung. „Das team hat mich sehr gut eingebunden. Es ist wichtig, eine gesunde Mischung aus Eigeninitiati-ve und aktivem Zuhören zu beweisen.“ Daher durfte sie sogar die urlaubsvertretung einer Marketing Manage-rin übernehmen. Heute organisiert und koordiniert die ehemalige Praktikantin shop-Aufbauten und unterstützt die Ge-schäftsführerin des Bereichs retail Manage-ment bei sämtlichen Aufgaben. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für Lieferanten, shop-Managerinnen und Merchandiser. „Ich bin ganz nah dran. Es macht unheimlich viel spaß live mitzuerleben, wie sich eine Mode-marke weiter entwickelt.“

Carina Schmitz – bei GARDEUR ganz nah dran, wenn die Kollektionen entwickelt werden.

Page 17: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

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uMFrAGE

„Wir suchen die Nähe“Studierende, Wissenschaftler und Unternehmer treffen sich zum direkten Dialog. MG ZIEHT AN - GO TEXTILE!

ist für viele Teilnehmer eine ganz besondere Herausforderung und eine große Chance.

„Ein tolles rahmenprogramm, Modenschauen und spannende Fachvorträge – und das direkt vor der Haustür. Ich geh hin“, sagt Lucie Janik, studentin an der Hochschule Niederrhein.

Die studentinnen und studenten wis-sen genau, was MG ZIEHt AN so anziehend macht: „Das ist eine tolle

Möglichkeit, mit internationalen unterneh-men in Kontakt zu treten und eine super-Alternative zur theorie“, sagt Caspar Krings. „Mit MG ZIEHt AN kann ich bereits frühzeitig wertvolle Kontakt knüpfen“, erklärt Benjamin Bahmani. olivia Noltemeyer nutzt die Kom-munikationsplattform, um erste Kontakte für ihr Praxissemester zu knüpfen.

„Brückenschläger für Unternehmen“

Auch die wissenschaft kennt die Vorzüge dieser Veranstaltung: „An unserer Hoch-schule werden internationale Führungskräfte ausgebildet. Die Messe bietet heimischen Herstellern die Gelegenheit, unsere Absvol-venten als Brückenschläger zwischen der heimischen und zum Beispiel asiatischen Industrie einzustellen“, sagt Prof. Dr. Ing. Alexander Büsgen. Die unternehmen wiede-rum nutzen die Möglichkeit, in einen direk-ten Dialog mit den studierenden zu treten: „Für uns ist die Veranstaltung immer wieder eine ganz besondere Herausforderung. Aus-bildungsmöglichkeiten aufzuzeigen macht nicht nur spaß, sondern bietet uns auch die Chance, potenzielle Bewerber direkt kennen zu lernen“, betont Andre wissenberg, Leiter Marketing und Kommunikation beim textil-maschinenbauer oerlikon textile. „wir su-chen die Nähe zur Hochschule. MG ZIEHt AN ist eine ideale Plattform, um die technologien von morgen zu zeigen“, fügt ulrike roosen von Gerber technology hinzu.

„Eine Chance für alle Beteiligten“

„Mönchengladbach ist mit einer reihe an bekannten Firmen, die hier ihren sitz haben, der textilstandort in Deutschland. MG ZIEHt AN ist die richtige Möglichkeit, dass sich wirtschaft und Nachwuchskräfte finden. Eine riesenchance für alle Beteiligten“, betont Gladbachs oberbürgermeister Norbert Bude.

CAr INA sCHMItZ

Ein Praktikum als EinstiegMit einem Praktikum lernte die Studentin Carina Schmitz ihren

späteren Arbeitgeber kennen. Heute ist die Absolventin Assistentin der Geschäftsführung. Ihre Bachelorarbeit befasst sich mit den

Markennamen des Modelabels GARDEUR

GArDEur ist eine Marke. Auch für Carina schmitz war der Name ein Begriff: „wer in Mönchengladbach

kennt GArDEur nicht?“ Dass sich die Mön-chengladbacherin später einmal mit dieser Marke intensiv auseinandersetzen würde, hätte sie nicht gedacht, auch wenn der Be-reich „Mode“ für die 27-Jährige immer ein interessantes Betätigungsfeld darstellte. Die ehemalige studentin des Fachbereichs tex-til- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein arbeitet heute als Assistentin der Geschäftsleitung im Bereich retail Ma-nagement des Modeunternehmens. Hier ab-solvierte sie ein Praktikum und hier schrieb sie auch ihre Bachelorarbeit. Das thema: Der weg zur starken Marke – Kommunikative strategien zum Aufbau des Markenimages am Beispiel der Firma GArDEur.

Ein thema, mit dem sich das unter-nehmen bereits seit einiger Zeit intensiv beschäftigt. „wir sind gerade dabei, die Marke neu auszurichten. Das thema hat in diesem Zusammenhang super gepasst“, er-klärt GArDEur-CEo Gerhard Kränzle. „wir befinden uns zurzeit noch im Prozess und nehmen daher die Ansätze und Handlungs-empfehlungen dankbar auf.“ Zunächst ab-solvierte Carina schmitz im rahmen ihres studiums mit schwerpunkt Bekleidungs-management ein zehnwöchiges Praktikum, während dem sie GArDEur intensiv kennen lernen durfte. Davor war sie auch bei zwei anderen Firmen als Praktikantin aktiv. Auch diese Erfahrungen möchte die 27-Jährige nicht missen. „Es ist wichtig, durch Prak-tika verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen. so kann man schnell herausfinden, was einem liegt und in welchem Bereich man später arbeiten möchte.“

Es gibt auch „Trainee“-Programme

Im Internet ging Carina schmitz auf die suche nach geeigneten Anbietern. und so fand sie auch die Ausschreibung bei GAr-DEur. Das unternehmen bietet regelmäßig

Praktikumsstellen und Projekte für Bache-lor- und Masterarbeiten an. „wir veröf-fentlichen die Angebote meist auf unserer Homepage, sind aber auch Initiativbewer-bungen gegenüber aufgeschlossen“, so Kerstin schafhausen, Personalleiterin. Auch „trainee-Programme“ wer-den angeboten und sind bei GArDEur in der regel als duales studium angelegt. „Das ist eine Bereicherung für beide seiten. wir geben dem Nachwuchs eine Chan-ce, uns kennen zu lernen und praktische Erkenntnisse in seine Arbeit einfließen zu lassen. Im Gegenzug be-kommen wir eine Fachkraft, die sich für unser unterneh-men begeistert und bei uns beruflich Fuß fassen möch-te.“

„Ich bin ganz nah dran!“

Die Praktikumszeit als Einstiegsphase hat Carina schmitz in guter Erinne-rung. „Das team hat mich sehr gut eingebunden. Es ist wichtig, eine gesunde Mischung aus Eigeninitiati-ve und aktivem Zuhören zu beweisen.“ Daher durfte sie sogar die urlaubsvertretung einer Marketing Manage-rin übernehmen. Heute organisiert und koordiniert die ehemalige Praktikantin shop-Aufbauten und unterstützt die Ge-schäftsführerin des Bereichs retail Manage-ment bei sämtlichen Aufgaben. Außerdem ist sie Ansprechpartnerin für Lieferanten, shop-Managerinnen und Merchandiser. „Ich bin ganz nah dran. Es macht unheimlich viel spaß live mitzuerleben, wie sich eine Mode-marke weiter entwickelt.“

Carina Schmitz – bei GARDEUR ganz nah dran, wenn die Kollektionen entwickelt werden.

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18 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 19Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

MIrKo NEuENHAus

„Ich bin ein Techniker“Mirko Neuenhaus entwickelt beim Textilmaschinenbauer

Trützschler eine Prüfvorrichtung. Vom Umfang her ist die Bachelorarbeitetwas kleiner als der „Master“, aber nicht weniger anspruchsvoll.

Mirko Neuenhaus sitzt am Computer. Links neben ihm liegt ein verkabel-ter Kasten. „Das ist eine Prüfvor-

richtung. wir müssen noch einige Versuche machen, ob das alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. und die software muss noch geschrieben werden“, erklärt der stu-dent, der an der Hochschule Niederrhein im achten semester wirtschaftsingenieurswis-senschaften studiert. Im Moment schraubt er bei trützschler an seiner Bachelorarbeit. Der textilmaschinenbauer hatte ein Projekt aus-geschrieben und Neuenhaus nach seiner Be-werbung den Zuschlag erhalten. Das thema: Die Konstruktion einer Prüfvorrichtung für Deckelstäbe und Garniturstreifen, die in ei-ner Karde eingesetzt werden. „wir schreiben immer wieder Projekte für studenten aus, die sich dann bei uns bewerben können. Der Nachwuchs hat oft einen anderen Blick auf die Dinge und bringt auch die Zeit mit, sich mit Neuentwicklungen intensiv beschäftigen zu können“, erklärt sven Bensiek, Assistent der Produktionsleitung und Praxisanleiter. Die studenten haben wiederum die Möglich-keit, in einem unternehmen die ersten Praxi-serfahrungen zu sammeln, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig auch Geld zu verdienen, denn die Bachelorarbeit bei trütz-schler wird honoriert. „und das Beste: Man hat einen direkten Draht zum unternehmen – für später!“, fügt Neuenhaus hinzu.

„Auf unsere Ansprüche zugeschnitten“

Der gebürtige Mönchengladbacher kennt trützschler von klein an. 15 Jahre hat er in direkter Nachbarschaft in odenkirchen ge-wohnt. Ein Freund ist hier technischer Zeich-ner. „Ich weiß, dass sie in ihrer Branche welt-spitze sind. Davon kann ich nur profitieren“, erklärt der 24-Jährige. Neuenhaus kann viel lernen, muss aber auch viel leisten, denn die Aufgabe hat es in sich. „Eigentlich sind un-sere Projekte für Masterstudenten gedacht, weil sie so umfangreich sind. Aber wir ma-chen auch Ausnahmen, um studenten einen

Bachelorabschluss zu ermöglichen“, erklärt Bensiek. Die Zugprüfmaschine wird von Neuenhaus entwickelt, um die hohen Qua-litätsansprüche von trützschler zu gewähr-leisten. „ wir hätten das Know-How auch zu kaufen können, jedoch ist dies häufig ein Kompromiss, da die Lieferanten für unsere speziellen Ansprüche nur selten die passen-den Geräte in ihrem Produktspektrum bereit halten. Durch die Entwicklung einer eigenen Prüfvorrichtung, ist diese exakt auf unsere Ansprüche zugeschnitten“, fügt der Praxis-anleiter hinzu.

„Bei uns ist er gut aufgehoben“

weil die Bachelorarbeit vom umfang her etwas kleiner ist als die Masterarbeit, kann sich Neuenhaus auf einen teilbereich konzentrieren. Allerdings hat ihn der Ehrgeiz gepackt. seit Anfang November ist er bei trützschler tätig. Nach einem dreimonatigen Praktikum im rahmen seines studiengangs begannen die Vorbereitungen für die Ba-chelorarbeit. sobald er seinen Abschluss in der tasche hat, geht es weiter. Neuenhaus möchte unbedingt noch seinen „Master“ ma-chen, gleichzeitig aber weiter bei trützschler arbeiten. „Ich bin einfach ein techniker, der gerne schraubt und Dinge entwickelt. Die schulbank zu drücken, ist nicht so mein Ding.“ Der textilmaschinenbauer hört es ger-ne. „wenn er seinen Master machen will, ist er bei uns auch gut aufgehoben. themen gibt es bei uns genug“, so Bensiek.

Trützschler beschäftigt weltweit ca. 2000 Mitarbeiter, ca. 500 davon am Stamm-sitz in Mönchengladbach. Trützschler ist

eine familiengeführte, weltweit operierende Unternehmensgruppe mit Produktionsstätten und Service-Niederlassungen in allen großen

Textilzentren. Die Trützschler Gruppe ist in zwei verschiedenen Bereichen tätig: Sie bietet Maschinen für die Spinnereivorbereitung und

die Nonwoven-Industrie.

MArCus rE IMANN

Erst Nebenjob, heute Geschäftsführer Manchmal kann es sehr schnell gehen: Marcus Reimann war vor gar

nicht langer Zeit Student im Fachbereich Textil und Bekleidungstechnik. Heute ist der 39-Jährige Geschäftsführer bei TAG Composites & Carpets.

studentenführungen in unternehmen, wie sie unter anderem vom Kompe-tenznetzwerk teXellence angeboten

werden, können für die studierenden einen nachhaltigen Effekt haben. Marcus rei-mann, heute Geschäftsführer des Krefelder textilunternehmens tAG Composites & Car-pets, ist ein gutes Beispiel dafür. „Kennen gelernt habe ich das unternehmen bei einer Führung, die von der Hochschule angebo-ten wurde“, erinnert sich reimann. und dabei stellte er prompt fest, dass es einige schnittpunkte mit seiner textilen Vergangen-heit gab. „Ich bin in Hameln aufgewachsen. Das ist der stammsitz der Vorwerk-teppich-werke“, erklärt der heute 39-Jährige. Dort machte er zunächst eine Ausbildung zum textilveredler. Danach war das studium ge-plant. „Einen weg, den ich jederzeit wieder so gehen würde. Eine Ausbildung ist von Vorteil, um sich nach dem studium schnell wieder in unternehmensstrukturen zurecht-zufinden“, betont der tAG-Geschäftsführer.

Berufsjahre auf der Überholspur!

und da die Hochschule Niederrhein auch in Hameln einen ausgezeichneten ruf genießt, begann er 1995 sein studium der textiltech-nik in Mönchengladbach. Der schwerpunkt: natürlich textilveredlung! Im Jahr 1999 be-endete er bei tAG den Praxisteil seiner Dip-lomarbeit über Kontinue-Färbungen. „Ich bin zunächst mit einem Nebenjob bei tAG einge-stiegen und durfte dann im sommer sogar die Färberei vertreten“, erinnert sich der Ab-solvent. Als dann im Jahr 1999 die stelle des Färbereileiters frei wurde, griff reimann zu. Es folgten Berufsjahre auf der Überholspur: Produktionsleiter, werksleiter und schließlich Geschäftsführer. Mittlerweile überwiegen im Job die betriebswirtschaftlichen Aufgaben. Etwas, dass reimann im Praxisalltag dazu lernen musste, denn BwL-Grundlagen wur-den im studium nur angeschnitten. „Das müsste noch ausgebaut werden“, meint rei-mann.

Bildung hat im Krefelder unternehmen einen hohen stellenwert. Bachelor- und Masterstudenten können hier praxisorien-tiert forschen und ihren Abschluss machen. „wir müssen in Bildung und Forschung in-vestieren und. Nur so können wir in Punkto Qualität weiter die Akzente setzen.“ Neben den studierenden hat der Betrieb auch die schüler im Blick, denn gerade der techni-sche textilbereich leide nach wie vor unter einem schlechten Image, meint der textil-veredler. Dabei macht tAG in aller welt gute Geschäfte. Mit annähernd 207 Mitarbeitern sind die seidenstädter gut aufgestellt. „ Natürlich sind die Krisenjahre 2009/2010 nicht spurlos an uns vorübergegangen, aber die Zukunftsperspektiven sind gut.“ Im Bereich der Applikationsmöglichkeiten für teppichböden gehört tAG zu den führen-den Anbietern. „wir zählen europaweit zu den Marktführern bei der Auftragsverede-lung textiler Bodenbeläge. Die Erfahrungen jahrelanger intensiver Entwicklungsarbeit münden hier in innovative Produkte. und studenten sind teil unseres Erfolges“, be-tont reimann.

Marcus Reimann. Das Krefelder Unternehmen ist ein mittelständisch geprägtes Unterneh-men und beschäftigt 200 Mitarbeiter an drei Standorten (in Krefeld Werk Gladbacher Straße und Werk Glockenspitz und ein Standort in Oedt). 70 Prozent des Umsatzes generiert das Unternehmen in Deutschland.

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MIrKo NEuENHAus

„Ich bin ein Techniker“Mirko Neuenhaus entwickelt beim Textilmaschinenbauer

Trützschler eine Prüfvorrichtung. Vom Umfang her ist die Bachelorarbeitetwas kleiner als der „Master“, aber nicht weniger anspruchsvoll.

Mirko Neuenhaus sitzt am Computer. Links neben ihm liegt ein verkabel-ter Kasten. „Das ist eine Prüfvor-

richtung. wir müssen noch einige Versuche machen, ob das alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. und die software muss noch geschrieben werden“, erklärt der stu-dent, der an der Hochschule Niederrhein im achten semester wirtschaftsingenieurswis-senschaften studiert. Im Moment schraubt er bei trützschler an seiner Bachelorarbeit. Der textilmaschinenbauer hatte ein Projekt aus-geschrieben und Neuenhaus nach seiner Be-werbung den Zuschlag erhalten. Das thema: Die Konstruktion einer Prüfvorrichtung für Deckelstäbe und Garniturstreifen, die in ei-ner Karde eingesetzt werden. „wir schreiben immer wieder Projekte für studenten aus, die sich dann bei uns bewerben können. Der Nachwuchs hat oft einen anderen Blick auf die Dinge und bringt auch die Zeit mit, sich mit Neuentwicklungen intensiv beschäftigen zu können“, erklärt sven Bensiek, Assistent der Produktionsleitung und Praxisanleiter. Die studenten haben wiederum die Möglich-keit, in einem unternehmen die ersten Praxi-serfahrungen zu sammeln, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig auch Geld zu verdienen, denn die Bachelorarbeit bei trütz-schler wird honoriert. „und das Beste: Man hat einen direkten Draht zum unternehmen – für später!“, fügt Neuenhaus hinzu.

„Auf unsere Ansprüche zugeschnitten“

Der gebürtige Mönchengladbacher kennt trützschler von klein an. 15 Jahre hat er in direkter Nachbarschaft in odenkirchen ge-wohnt. Ein Freund ist hier technischer Zeich-ner. „Ich weiß, dass sie in ihrer Branche welt-spitze sind. Davon kann ich nur profitieren“, erklärt der 24-Jährige. Neuenhaus kann viel lernen, muss aber auch viel leisten, denn die Aufgabe hat es in sich. „Eigentlich sind un-sere Projekte für Masterstudenten gedacht, weil sie so umfangreich sind. Aber wir ma-chen auch Ausnahmen, um studenten einen

Bachelorabschluss zu ermöglichen“, erklärt Bensiek. Die Zugprüfmaschine wird von Neuenhaus entwickelt, um die hohen Qua-litätsansprüche von trützschler zu gewähr-leisten. „ wir hätten das Know-How auch zu kaufen können, jedoch ist dies häufig ein Kompromiss, da die Lieferanten für unsere speziellen Ansprüche nur selten die passen-den Geräte in ihrem Produktspektrum bereit halten. Durch die Entwicklung einer eigenen Prüfvorrichtung, ist diese exakt auf unsere Ansprüche zugeschnitten“, fügt der Praxis-anleiter hinzu.

„Bei uns ist er gut aufgehoben“

weil die Bachelorarbeit vom umfang her etwas kleiner ist als die Masterarbeit, kann sich Neuenhaus auf einen teilbereich konzentrieren. Allerdings hat ihn der Ehrgeiz gepackt. seit Anfang November ist er bei trützschler tätig. Nach einem dreimonatigen Praktikum im rahmen seines studiengangs begannen die Vorbereitungen für die Ba-chelorarbeit. sobald er seinen Abschluss in der tasche hat, geht es weiter. Neuenhaus möchte unbedingt noch seinen „Master“ ma-chen, gleichzeitig aber weiter bei trützschler arbeiten. „Ich bin einfach ein techniker, der gerne schraubt und Dinge entwickelt. Die schulbank zu drücken, ist nicht so mein Ding.“ Der textilmaschinenbauer hört es ger-ne. „wenn er seinen Master machen will, ist er bei uns auch gut aufgehoben. themen gibt es bei uns genug“, so Bensiek.

Trützschler beschäftigt weltweit ca. 2000 Mitarbeiter, ca. 500 davon am Stamm-sitz in Mönchengladbach. Trützschler ist

eine familiengeführte, weltweit operierende Unternehmensgruppe mit Produktionsstätten und Service-Niederlassungen in allen großen

Textilzentren. Die Trützschler Gruppe ist in zwei verschiedenen Bereichen tätig: Sie bietet Maschinen für die Spinnereivorbereitung und

die Nonwoven-Industrie.

MArCus rE IMANN

Erst Nebenjob, heute Geschäftsführer Manchmal kann es sehr schnell gehen: Marcus Reimann war vor gar

nicht langer Zeit Student im Fachbereich Textil und Bekleidungstechnik. Heute ist der 39-Jährige Geschäftsführer bei TAG Composites & Carpets.

studentenführungen in unternehmen, wie sie unter anderem vom Kompe-tenznetzwerk teXellence angeboten

werden, können für die studierenden einen nachhaltigen Effekt haben. Marcus rei-mann, heute Geschäftsführer des Krefelder textilunternehmens tAG Composites & Car-pets, ist ein gutes Beispiel dafür. „Kennen gelernt habe ich das unternehmen bei einer Führung, die von der Hochschule angebo-ten wurde“, erinnert sich reimann. und dabei stellte er prompt fest, dass es einige schnittpunkte mit seiner textilen Vergangen-heit gab. „Ich bin in Hameln aufgewachsen. Das ist der stammsitz der Vorwerk-teppich-werke“, erklärt der heute 39-Jährige. Dort machte er zunächst eine Ausbildung zum textilveredler. Danach war das studium ge-plant. „Einen weg, den ich jederzeit wieder so gehen würde. Eine Ausbildung ist von Vorteil, um sich nach dem studium schnell wieder in unternehmensstrukturen zurecht-zufinden“, betont der tAG-Geschäftsführer.

Berufsjahre auf der Überholspur!

und da die Hochschule Niederrhein auch in Hameln einen ausgezeichneten ruf genießt, begann er 1995 sein studium der textiltech-nik in Mönchengladbach. Der schwerpunkt: natürlich textilveredlung! Im Jahr 1999 be-endete er bei tAG den Praxisteil seiner Dip-lomarbeit über Kontinue-Färbungen. „Ich bin zunächst mit einem Nebenjob bei tAG einge-stiegen und durfte dann im sommer sogar die Färberei vertreten“, erinnert sich der Ab-solvent. Als dann im Jahr 1999 die stelle des Färbereileiters frei wurde, griff reimann zu. Es folgten Berufsjahre auf der Überholspur: Produktionsleiter, werksleiter und schließlich Geschäftsführer. Mittlerweile überwiegen im Job die betriebswirtschaftlichen Aufgaben. Etwas, dass reimann im Praxisalltag dazu lernen musste, denn BwL-Grundlagen wur-den im studium nur angeschnitten. „Das müsste noch ausgebaut werden“, meint rei-mann.

Bildung hat im Krefelder unternehmen einen hohen stellenwert. Bachelor- und Masterstudenten können hier praxisorien-tiert forschen und ihren Abschluss machen. „wir müssen in Bildung und Forschung in-vestieren und. Nur so können wir in Punkto Qualität weiter die Akzente setzen.“ Neben den studierenden hat der Betrieb auch die schüler im Blick, denn gerade der techni-sche textilbereich leide nach wie vor unter einem schlechten Image, meint der textil-veredler. Dabei macht tAG in aller welt gute Geschäfte. Mit annähernd 207 Mitarbeitern sind die seidenstädter gut aufgestellt. „ Natürlich sind die Krisenjahre 2009/2010 nicht spurlos an uns vorübergegangen, aber die Zukunftsperspektiven sind gut.“ Im Bereich der Applikationsmöglichkeiten für teppichböden gehört tAG zu den führen-den Anbietern. „wir zählen europaweit zu den Marktführern bei der Auftragsverede-lung textiler Bodenbeläge. Die Erfahrungen jahrelanger intensiver Entwicklungsarbeit münden hier in innovative Produkte. und studenten sind teil unseres Erfolges“, be-tont reimann.

Marcus Reimann. Das Krefelder Unternehmen ist ein mittelständisch geprägtes Unterneh-men und beschäftigt 200 Mitarbeiter an drei Standorten (in Krefeld Werk Gladbacher Straße und Werk Glockenspitz und ein Standort in Oedt). 70 Prozent des Umsatzes generiert das Unternehmen in Deutschland.

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20 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 21Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

IM GEsPrÄCH

MG ZIEHT AN: Frau Rabe, warum ist die Ar-beit im Forschungsinstitut für Studentinnen und Studenten so interessant?

Prof. Dr Rabe: Die Arbeit im Forschungsins-titut bietet die Möglichkeit, die theoretischen Grundlagen in der Praxis zu testen und zu vertiefen. studentinnen und studenten haben hier die Möglichkeit, ihr wissen in die Pra-xis umzusetzen und projektorientiert sowie eigenverantwortlich zu arbeiten. Außerdem kann man über die Arbeit im FtB Kontakte zu unternehmen knüpfen. Das ist eine Brücke zwischen wissenschaft und wirtschaft. For-schung und Lehre vereinen sich hier.

MG ZIEHT AN: Und bezahlt wird die Arbeit auch noch ...

Prof. Dr Rabe: … und das ist sicherlich ein netter Nebeneffekt. Für die studierenden ist diese Kombination doch ideal, wenn sie ihr studium vertiefen und dabei noch Geld ver-dienen können.

MG ZIEHT AN: Womit befasst sich das For-schungsinstitut? Können Sie Beispiele nen-nen?

Prof. Dr Rabe: Das FtB befasst sich mit der Herstellung von selbstreinigenden oder schmutzabweisenden Funktionsausrüstun-gen auf textilien. Mit Hilfe der chemischen Nanotechnologie können textilien wasser- oder ölabweisend, flammhemmend, anti-bakteriell und antistatisch ausgerüstet wer-den. Ein anderes Projekt ist das sogenannte 3D-weben. Diese 3D-Gewebe sind leichter und stabiler als nachträglich konfektionier-te Gewebe, da sie keine Nähte oder andere schwachstellen enthalten. wieder ein ande-res Projekt ist die Industrielle Maßkonfektion. Hintergrund dabei: Jeder Mensch hat einen

Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstituts.

„Eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein hat seit November 2010 mit Prof. Dr. Maike Rabe

eine neue Leiterin. Wir haben mit der Professorin über das Forschungsinstitut, die Chancen für Studierende und die

Nachwuchsmesse „MG zieht an“ gesprochen.

individuellen Körperbau. In der industriellen Fertigung können jedoch nur wenige Figur-typen berücksichtigt werden. Dieses For-schungsprojekt hat zum Ziel, kundenindivi-duelle, aber industriell gefertigte Bekleidung zu fertigen. Ein weiteres - besonders in der Öffentlichkeit stark wahrgenommenes - Pro-jekt ist die Herstellung von „Lernunterstüt-zender Bekleidung“. Dabei handelt es sich um speziell entwickelte Kleidungsstücke zur Frühförderung im Kindergarten., um die mo-torischen und intellektuellen Fähigkeiten von Vorschulkindern zu fördern.

MG ZIEHT AN: Warum nehmen Unterneh-men die Arbeit des Forschungsinstituts in Anspruch?

Prof. Dr Rabe: unternehmen müssen sich weiter entwickeln. Neuentwicklungen sind entscheidend, wenn sich ein Betrieb in der textilbranche behaupten will. oft fehlen aber die Zeit und auch das Know How, um Innovationen voranzutreiben. Dann suchen unternehmen den Kontakt zu Forschungs-einrichtungen. wir unterstützen sie in ihren Bemühungen und verbessern mit unseren Einnahmen den finanziellen spielraum der Hochschule. Gleichzeitig ermöglichen wir den studierenden einen Blick in die industrielle Praxis. Das ist eine win-win-situation für alle.

MG ZIEHT AN: Sie haben das Forschungsin-stitut im November 2010 übernommen. Was möchten Sie erreichen?

Prof. Dr Rabe: wirtschaft und wissenschaft müssen noch enger kooperieren, um welt-weit führend zu bleiben. Gerade im Bereich der technischen textilien und im textilma-schinenbau ist Deutschland spitze. Ich sehe große Möglichkeiten der weiterentwicklung, wenn unternehmen und Forschungseinrich-

tungen noch stärker an einem strang ziehen. Die studierenden wiederum können sich über attraktive studienbedingungen freuen. Forschung und Lehre ergänzen sich. unser Beitrag ist dier konsequente Ausbau unserer Forschungsfelder und -kompetenzen.

MG ZIEHT AN: Welche Rolle spielt dabei das Kompetenznetzwerk teXellence?

Prof. Dr Rabe: teXellence ist eine Fort-führung der Idee, die wir mit der Gründung des FtB 2005 verwirklicht haben. Hier kön-nen unternehmen, Forschungseinrichtun-gen und Verbände dank einer öffentlichen Förderung intensiv zusammen arbeiten. Der workshop „oberfläche/Farbe“ ist ein gutes Beispiel, wie Netzwerkarbeit erfolgreich umgesetzt werden kann. teXellence belegt eindrucksvoll, welche hervorgehobene stel-lung der Niederrhein als standort für die textilbranche hat.

MG ZIEHT AN: Ist Mönchengladbach noch eine Textilstadt?

Prof. Dr Rabe: Aber ja! Direkt in unserer Nachbarschaft liegen die Firmenzentralen der weltmarktführer. Mönchengladbach ist eine textilstadt, die einiges zu bieten hat. Die

MALtE Fr IEDr ICH

Mode und Datenverarbeitung Malte Friedrich schreibt bei van Laack

seine Diplomarbeit. Beim exklusiven Hemdenhersteller soll der Student das Produktdatenmanagement untersuchen.

Geht es um die Praxis, ist Malte Fried-rich gut aufgestellt. Das Praxisse-mester bei van Laack ist nicht die

erste stelle, wo der 26-Jährige intensive praktische Erfahrungen sammeln konnte. „Ich habe zwei Auslandspraktika in syrien gemacht“, erklärt der student, der an der Hochschule Niederrhein sein Diplom im stu-diengang Bekleidungsmanagement macht.

Praktikum in Syrien

In syrien hatte er das Glück, eine Pro-duktionsstätte für die Jeansfertigung kennen zu lernen. „Der Name spielt keine rolle mehr, das unternehmen hat es nicht geschafft“, er-klärt Malte Friedrich. Aber genau das hat Er-fahrungswerte gebracht, die er nicht missen möchte. „weil ich das Produktionsmanage-ment begleitet haben und den Aufbau der Produktionsstätte hautnah begleiten durfte, habe ich auch die schwierigkeiten gesehen.“ Dinge, die falsch laufen können – auch dar-aus können studenten lernen.

Bei van Laack ist die situation ganz an-ders. Bis Ende Februar absolvierte Friedrich hier sein Praxissemester. Mit einer Initiativ-bewerbung hatte der 26-Jährige Erfolg. Jetzt schreibt er beim exklusiven Hemden-Herstel-ler sogar seine Diplom-Arbeit. Das unterneh-men kam auf ihn zu und fragte nach, ob er nicht Interesse hätte, seine Abschlussarbeit über das Produktdatenmanagement zu sch-reiben. „Eine Ist-soll-Analyse“, fügt der an-gehende Diplom-Bekleidungsmanager hinzu. Van Laack möchte das system überprüfen. Malte Friedrich soll herausfinden, ob es opti-miert werden kann.

Immer ein offenes Ohr gefunden

Das hat weniger mit Mode zu tun, ent-spricht aber seinem studienschwerpunkt und ist ganz klar teil des Managements. und genau in diesem Bereich möchte er später auch Fuß fassen. um seine Aufstiegschan-cen zu steigern, spielt Malte Friedrich sogar mit dem Gedanken, einen MBA – also Master

of Business Administration – dranzuhängen. und dann? Ein Engagement bei van

Laack schließt der student nicht aus. Im Ge-genteil: „Van Laack ist ein top-unternehmen mit Mitarbeitern, die mich immer voll und ganz unterstützt haben. Ich habe immer ein offenes ohr gefunden – selbst wenn die Mit-arbeiter im stress waren.“

Malte Friedrich an seinem Arbeitsplatz bei VAN LAACK.

Van Laack stellt Herren- und Damenkollektio-nen her, wobei der Schwerpunkt auf Herren-hemden liegt.Zweimal im Jahr werden neue Kollektionen auf den Markt gebracht, die jeweils für Frühling/Sommer und Herbst/Winter gemacht sind. Ausgesuchte Materialien, geliefert von renom-mierten Manufakturen aus der Schweiz und aus Italien sowie eine sorgfältige Verarbeitung stehen für die Produkte des Unternehmens, das aber vor allem für hochwertige Maßhemden bekannt ist.

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20 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 21Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

IM GEsPrÄCH

MG ZIEHT AN: Frau Rabe, warum ist die Ar-beit im Forschungsinstitut für Studentinnen und Studenten so interessant?

Prof. Dr Rabe: Die Arbeit im Forschungsins-titut bietet die Möglichkeit, die theoretischen Grundlagen in der Praxis zu testen und zu vertiefen. studentinnen und studenten haben hier die Möglichkeit, ihr wissen in die Pra-xis umzusetzen und projektorientiert sowie eigenverantwortlich zu arbeiten. Außerdem kann man über die Arbeit im FtB Kontakte zu unternehmen knüpfen. Das ist eine Brücke zwischen wissenschaft und wirtschaft. For-schung und Lehre vereinen sich hier.

MG ZIEHT AN: Und bezahlt wird die Arbeit auch noch ...

Prof. Dr Rabe: … und das ist sicherlich ein netter Nebeneffekt. Für die studierenden ist diese Kombination doch ideal, wenn sie ihr studium vertiefen und dabei noch Geld ver-dienen können.

MG ZIEHT AN: Womit befasst sich das For-schungsinstitut? Können Sie Beispiele nen-nen?

Prof. Dr Rabe: Das FtB befasst sich mit der Herstellung von selbstreinigenden oder schmutzabweisenden Funktionsausrüstun-gen auf textilien. Mit Hilfe der chemischen Nanotechnologie können textilien wasser- oder ölabweisend, flammhemmend, anti-bakteriell und antistatisch ausgerüstet wer-den. Ein anderes Projekt ist das sogenannte 3D-weben. Diese 3D-Gewebe sind leichter und stabiler als nachträglich konfektionier-te Gewebe, da sie keine Nähte oder andere schwachstellen enthalten. wieder ein ande-res Projekt ist die Industrielle Maßkonfektion. Hintergrund dabei: Jeder Mensch hat einen

Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstituts.

„Eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein hat seit November 2010 mit Prof. Dr. Maike Rabe

eine neue Leiterin. Wir haben mit der Professorin über das Forschungsinstitut, die Chancen für Studierende und die

Nachwuchsmesse „MG zieht an“ gesprochen.

individuellen Körperbau. In der industriellen Fertigung können jedoch nur wenige Figur-typen berücksichtigt werden. Dieses For-schungsprojekt hat zum Ziel, kundenindivi-duelle, aber industriell gefertigte Bekleidung zu fertigen. Ein weiteres - besonders in der Öffentlichkeit stark wahrgenommenes - Pro-jekt ist die Herstellung von „Lernunterstüt-zender Bekleidung“. Dabei handelt es sich um speziell entwickelte Kleidungsstücke zur Frühförderung im Kindergarten., um die mo-torischen und intellektuellen Fähigkeiten von Vorschulkindern zu fördern.

MG ZIEHT AN: Warum nehmen Unterneh-men die Arbeit des Forschungsinstituts in Anspruch?

Prof. Dr Rabe: unternehmen müssen sich weiter entwickeln. Neuentwicklungen sind entscheidend, wenn sich ein Betrieb in der textilbranche behaupten will. oft fehlen aber die Zeit und auch das Know How, um Innovationen voranzutreiben. Dann suchen unternehmen den Kontakt zu Forschungs-einrichtungen. wir unterstützen sie in ihren Bemühungen und verbessern mit unseren Einnahmen den finanziellen spielraum der Hochschule. Gleichzeitig ermöglichen wir den studierenden einen Blick in die industrielle Praxis. Das ist eine win-win-situation für alle.

MG ZIEHT AN: Sie haben das Forschungsin-stitut im November 2010 übernommen. Was möchten Sie erreichen?

Prof. Dr Rabe: wirtschaft und wissenschaft müssen noch enger kooperieren, um welt-weit führend zu bleiben. Gerade im Bereich der technischen textilien und im textilma-schinenbau ist Deutschland spitze. Ich sehe große Möglichkeiten der weiterentwicklung, wenn unternehmen und Forschungseinrich-

tungen noch stärker an einem strang ziehen. Die studierenden wiederum können sich über attraktive studienbedingungen freuen. Forschung und Lehre ergänzen sich. unser Beitrag ist dier konsequente Ausbau unserer Forschungsfelder und -kompetenzen.

MG ZIEHT AN: Welche Rolle spielt dabei das Kompetenznetzwerk teXellence?

Prof. Dr Rabe: teXellence ist eine Fort-führung der Idee, die wir mit der Gründung des FtB 2005 verwirklicht haben. Hier kön-nen unternehmen, Forschungseinrichtun-gen und Verbände dank einer öffentlichen Förderung intensiv zusammen arbeiten. Der workshop „oberfläche/Farbe“ ist ein gutes Beispiel, wie Netzwerkarbeit erfolgreich umgesetzt werden kann. teXellence belegt eindrucksvoll, welche hervorgehobene stel-lung der Niederrhein als standort für die textilbranche hat.

MG ZIEHT AN: Ist Mönchengladbach noch eine Textilstadt?

Prof. Dr Rabe: Aber ja! Direkt in unserer Nachbarschaft liegen die Firmenzentralen der weltmarktführer. Mönchengladbach ist eine textilstadt, die einiges zu bieten hat. Die

MALtE Fr IEDr ICH

Mode und Datenverarbeitung Malte Friedrich schreibt bei van Laack

seine Diplomarbeit. Beim exklusiven Hemdenhersteller soll der Student das Produktdatenmanagement untersuchen.

Geht es um die Praxis, ist Malte Fried-rich gut aufgestellt. Das Praxisse-mester bei van Laack ist nicht die

erste stelle, wo der 26-Jährige intensive praktische Erfahrungen sammeln konnte. „Ich habe zwei Auslandspraktika in syrien gemacht“, erklärt der student, der an der Hochschule Niederrhein sein Diplom im stu-diengang Bekleidungsmanagement macht.

Praktikum in Syrien

In syrien hatte er das Glück, eine Pro-duktionsstätte für die Jeansfertigung kennen zu lernen. „Der Name spielt keine rolle mehr, das unternehmen hat es nicht geschafft“, er-klärt Malte Friedrich. Aber genau das hat Er-fahrungswerte gebracht, die er nicht missen möchte. „weil ich das Produktionsmanage-ment begleitet haben und den Aufbau der Produktionsstätte hautnah begleiten durfte, habe ich auch die schwierigkeiten gesehen.“ Dinge, die falsch laufen können – auch dar-aus können studenten lernen.

Bei van Laack ist die situation ganz an-ders. Bis Ende Februar absolvierte Friedrich hier sein Praxissemester. Mit einer Initiativ-bewerbung hatte der 26-Jährige Erfolg. Jetzt schreibt er beim exklusiven Hemden-Herstel-ler sogar seine Diplom-Arbeit. Das unterneh-men kam auf ihn zu und fragte nach, ob er nicht Interesse hätte, seine Abschlussarbeit über das Produktdatenmanagement zu sch-reiben. „Eine Ist-soll-Analyse“, fügt der an-gehende Diplom-Bekleidungsmanager hinzu. Van Laack möchte das system überprüfen. Malte Friedrich soll herausfinden, ob es opti-miert werden kann.

Immer ein offenes Ohr gefunden

Das hat weniger mit Mode zu tun, ent-spricht aber seinem studienschwerpunkt und ist ganz klar teil des Managements. und genau in diesem Bereich möchte er später auch Fuß fassen. um seine Aufstiegschan-cen zu steigern, spielt Malte Friedrich sogar mit dem Gedanken, einen MBA – also Master

of Business Administration – dranzuhängen. und dann? Ein Engagement bei van

Laack schließt der student nicht aus. Im Ge-genteil: „Van Laack ist ein top-unternehmen mit Mitarbeitern, die mich immer voll und ganz unterstützt haben. Ich habe immer ein offenes ohr gefunden – selbst wenn die Mit-arbeiter im stress waren.“

Malte Friedrich an seinem Arbeitsplatz bei VAN LAACK.

Van Laack stellt Herren- und Damenkollektio-nen her, wobei der Schwerpunkt auf Herren-hemden liegt.Zweimal im Jahr werden neue Kollektionen auf den Markt gebracht, die jeweils für Frühling/Sommer und Herbst/Winter gemacht sind. Ausgesuchte Materialien, geliefert von renom-mierten Manufakturen aus der Schweiz und aus Italien sowie eine sorgfältige Verarbeitung stehen für die Produkte des Unternehmens, das aber vor allem für hochwertige Maßhemden bekannt ist.

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22 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 23Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

stuDIErENDE DEs ForsCHuNGsINstItuts stELLEN sICH Vor

Alexandra WidickerIm Labor fühlt sich Alexandra Widicker wohl. Die 22-jährige

studiert Textiltechnik mit dem Schwerpunkt Textile Technologien und ist im Forschungsinstitut mit Scheuertests & Co. beschäftigt.

Als Laborratte würde sich Alexandra widicker nicht bezeichnen, doch eins kann sie mit sicherheit unterstreichen:

„Im Labor fühle ich mich wohl. textile tech-nologien zu erforschen, ist meine Leiden-schaft und das möchte ich auch in Zukunft machen.“ Die 22-jährige Mönchengladba-cherin studiert textiltechnik mit schwerpunkt textile technologien im sechsten semester und ist außerdem seit oktober 2010 im For-schungsinstitut der Hochschule Niederrhein beschäftigt.

Sitzbezüge für BMW testen

Im Labor für technische textilien führt die Bachelor-studentin zahlreiche tests durch. Für den Automobilhersteller BMw werden beispielsweise sitzbezüge getestet. Ein anderes Projekt befasst sich mit der anti-bakteriellen Auswirkung von sporttextilien. widicker führt scheuertests durch, testet die Öl- und wasserdurchlässigkeit auf textilien oder untersucht schmutzabweisende Materi-alien auf deren undurchlässigkeit. Alexandra widicker ist mit viel Herzblut dabei. „Das ist ein toller Nebenjob und eine gute Möglich-keit, sein theoretisches wissen in der Praxis zu vertiefen. Ich bin einfach ein Forschertyp!“

„Ich bin ein Forschertyp“

10 stunden pro woche arbeitet Alex-andra widicker im Labor. Befristet ist die stelle nicht. und das ist auch gut so, denn

Im Labor hat sie stets gute Laune: Alexandra Widicker arbeitet im Forschungsinstitut.

forschen will die ehemalige schülerin des Gymnasiums an der Gartenstraße auch nach ihrem Bachelor-Abschluss. „Ich möchte auf jeden Fall den Master machen“, erklärt die studentin. Die Messe MG ZIEHt AN kennt die 22-Jährige aus 2009. „Allerdings hatte ich zur gleichen Zeit Vorlesungen gehabt, so dass ich nicht alles besuchen konnte.“

Für die studentin ist „MG ZIEHt AN“ eine

ideale Veranstaltung, um neue Kontakte zu knüpfen und unternehmen aus der Branche besser kennen zu lernen. „wo sonst gibt es die Möglichkeit, dass unternehmen auf stu-dierende zugehen und sich viel Zeit für den Nachwuchs nehmen?“ und genau das will Alexandra widicker in diesem Jahr intensiv für sich nutzen.

„Diskretion! Wenn Unternehmen das FTB beauftragen und damit auch Agnese Tessitore beschäfti-gen, ist Verschwiegenheit angesagt.“

Nähe zu den unternehmen kommt uns ent-gegen. wir können gemeinsam daran arbei-ten, Mönchengladbach und den Niederrhein global noch besser zu positionieren. Produk-tion, Forschung und Lehre bilden nicht nur aufgrund ihrer räumlichen Nähe eine Einheit.

MG ZIEHT AN: Was bietet die Nachwuchs-messe MG zieht an? Warum sollten Studie-rende die Messe unbedingt besuchen?

Prof. Dr Rabe: Die Messe ist eine Jobbörse und eine Drehscheibe, auf der unternehmen und studenten zu einem intensiven Dialog aufeinander treffen. Bei „MG zieht an“ kann man sich über die Berufsbilder und Betriebe informieren und erste Kontakte knüpfen. wo sonst haben studentinnen und studenten die Möglichkeit, ein speziell auf sie zugeschnitte-nes Informationspaket abzurufen? Die unter-nehmen gehen auf die studierenden zu und nicht umgekehrt. Das ist eine steilvorlage, die jeder für sich nutzen sollte.

A U F E I N E N B L I C K

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein wurde 2005 als sogenann-tes In-Institut des Fachbereiches tex-til- und Bekleidungstechnik gegrün det, um die Forschung an der Hoch schule zu stärken. Es versteht sich vor allem als Bin-deglied zwischen industrieller Forschung und akademischer Ausbildung. Der Fach-bereich für textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein zählt zu den bedeutendsten in Europa; über den kon-sequenten Ausbau der Forschung soll sei-ne überregionale Bedeutung forciert und die heimische textil- und Bekleidungs-branche gestärkt werden. Insgesamt 50 studentinnen und studenten sind direkt oder indirekt über studienarbeiten, For-schungsprojekte und als wissenschaftli-che Mitarbeiter im Forschungsinstitut be-schäftigt. Das FtB hat 10 fest angestellte Mitarbeiter, die in enger Kooperation mit 15 Professoren aus dem Fachbereich für textil- und Bekleidungstechnik zusammen forschen und arbeiten.

stuDIErENDE DEs ForsCHuNGsINstItuts stELLEN sICH Vor

Agnese Tessitore Agnese Tessitore verbindet im Forschungsinstitut für Textil und Beklei-

dung (FTB) Nebenjob mit Studium. Eine ideale Kombination!

Im Labor für technische textilien fühlt sich Agnese tessitore wohl, obwohl sie mit dem studiengang textilmanagement eher die

betriebswirtschaftliche richtung eingeschla-gen hat. „Das ist nach wie vor die richtige wahl, aber die Arbeit im Labor ist eine gute Ergänzung. Hier gibt es den Praxisbezug“, er-klärt die 27-Jährige Bachelor-studentin.

Grundlage für eine Bachelorarbeit

Ein global operierender Faserherstel-ler hat im Forschungsinstitut für textil und Bekleidung eine studie in Auftrag gegeben. Agnese tessitore ist für die Laboruntersu-chungen zuständig. Details zum Projekt darf sie aber nicht preis geben. „Das fällt unter den Mantel der Verschwiegenheit. Der Auf-traggeber hat um Diskretion gebeten“, fügt die gebürtige Italienerin hinzu. offiziell hat das Projekt eine Laufzeit von acht wochen, aber Agnese tessitore hofft auf Anschluss-projekte. „Ich kann mir auch vorstellen, dass meine Arbeit im Labor eine gute Grundlage für eine Bachelorarbeit ist“, meint die stu-dentin im sechsten semester. Doch bevor

die Abschlussarbeiten beginnen, stehen noch Klausuren an.

Nebenjob und Studium

Die tätigkeit wird allerdings auch hono-riert. „Nebenjob und studium in einem - das ist doch ideal“, freut sich die studentin, die ein starkes Interesse an der textilveredlung hat. sie könne sich gut vorstellen, auch später beruflich in diesem Bereich tätig zu sein. Vielleicht sogar im Heimatland Italien? „warum nicht? In der textilveredlung sind die Italiener führend.“

Einen Masterabschluss strebt die FtB-Mitarbeiterin nicht an. „Ich habe vor mei-nem textilmanagement-studium theologie und Italienisch in Münster studiert und festgestellt, dass das nicht das richtige für mich war. Jetzt will ich so schnell wie mög-lich mein studium abschließen und einen Beruf aufnehmen.“ Im textilmanagement fühlt sich die 27-Jährige gut aufgehoben. „Mal schauen, wie es weitergeht. Zunächst konzentriere ich mich aber auf meinen Ba-chelor-Abschluss.“

Wasserdurchlässig? Mit Flüssigkeiten werden Textilien im Labor benetzt, um deren Durchläs-sigkeit zu überprüfen.

Page 23: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

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stuDIErENDE DEs ForsCHuNGsINstItuts stELLEN sICH Vor

Alexandra WidickerIm Labor fühlt sich Alexandra Widicker wohl. Die 22-jährige

studiert Textiltechnik mit dem Schwerpunkt Textile Technologien und ist im Forschungsinstitut mit Scheuertests & Co. beschäftigt.

Als Laborratte würde sich Alexandra widicker nicht bezeichnen, doch eins kann sie mit sicherheit unterstreichen:

„Im Labor fühle ich mich wohl. textile tech-nologien zu erforschen, ist meine Leiden-schaft und das möchte ich auch in Zukunft machen.“ Die 22-jährige Mönchengladba-cherin studiert textiltechnik mit schwerpunkt textile technologien im sechsten semester und ist außerdem seit oktober 2010 im For-schungsinstitut der Hochschule Niederrhein beschäftigt.

Sitzbezüge für BMW testen

Im Labor für technische textilien führt die Bachelor-studentin zahlreiche tests durch. Für den Automobilhersteller BMw werden beispielsweise sitzbezüge getestet. Ein anderes Projekt befasst sich mit der anti-bakteriellen Auswirkung von sporttextilien. widicker führt scheuertests durch, testet die Öl- und wasserdurchlässigkeit auf textilien oder untersucht schmutzabweisende Materi-alien auf deren undurchlässigkeit. Alexandra widicker ist mit viel Herzblut dabei. „Das ist ein toller Nebenjob und eine gute Möglich-keit, sein theoretisches wissen in der Praxis zu vertiefen. Ich bin einfach ein Forschertyp!“

„Ich bin ein Forschertyp“

10 stunden pro woche arbeitet Alex-andra widicker im Labor. Befristet ist die stelle nicht. und das ist auch gut so, denn

Im Labor hat sie stets gute Laune: Alexandra Widicker arbeitet im Forschungsinstitut.

forschen will die ehemalige schülerin des Gymnasiums an der Gartenstraße auch nach ihrem Bachelor-Abschluss. „Ich möchte auf jeden Fall den Master machen“, erklärt die studentin. Die Messe MG ZIEHt AN kennt die 22-Jährige aus 2009. „Allerdings hatte ich zur gleichen Zeit Vorlesungen gehabt, so dass ich nicht alles besuchen konnte.“

Für die studentin ist „MG ZIEHt AN“ eine

ideale Veranstaltung, um neue Kontakte zu knüpfen und unternehmen aus der Branche besser kennen zu lernen. „wo sonst gibt es die Möglichkeit, dass unternehmen auf stu-dierende zugehen und sich viel Zeit für den Nachwuchs nehmen?“ und genau das will Alexandra widicker in diesem Jahr intensiv für sich nutzen.

„Diskretion! Wenn Unternehmen das FTB beauftragen und damit auch Agnese Tessitore beschäfti-gen, ist Verschwiegenheit angesagt.“

Nähe zu den unternehmen kommt uns ent-gegen. wir können gemeinsam daran arbei-ten, Mönchengladbach und den Niederrhein global noch besser zu positionieren. Produk-tion, Forschung und Lehre bilden nicht nur aufgrund ihrer räumlichen Nähe eine Einheit.

MG ZIEHT AN: Was bietet die Nachwuchs-messe MG zieht an? Warum sollten Studie-rende die Messe unbedingt besuchen?

Prof. Dr Rabe: Die Messe ist eine Jobbörse und eine Drehscheibe, auf der unternehmen und studenten zu einem intensiven Dialog aufeinander treffen. Bei „MG zieht an“ kann man sich über die Berufsbilder und Betriebe informieren und erste Kontakte knüpfen. wo sonst haben studentinnen und studenten die Möglichkeit, ein speziell auf sie zugeschnitte-nes Informationspaket abzurufen? Die unter-nehmen gehen auf die studierenden zu und nicht umgekehrt. Das ist eine steilvorlage, die jeder für sich nutzen sollte.

A U F E I N E N B L I C K

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein wurde 2005 als sogenann-tes In-Institut des Fachbereiches tex-til- und Bekleidungstechnik gegrün det, um die Forschung an der Hoch schule zu stärken. Es versteht sich vor allem als Bin-deglied zwischen industrieller Forschung und akademischer Ausbildung. Der Fach-bereich für textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein zählt zu den bedeutendsten in Europa; über den kon-sequenten Ausbau der Forschung soll sei-ne überregionale Bedeutung forciert und die heimische textil- und Bekleidungs-branche gestärkt werden. Insgesamt 50 studentinnen und studenten sind direkt oder indirekt über studienarbeiten, For-schungsprojekte und als wissenschaftli-che Mitarbeiter im Forschungsinstitut be-schäftigt. Das FtB hat 10 fest angestellte Mitarbeiter, die in enger Kooperation mit 15 Professoren aus dem Fachbereich für textil- und Bekleidungstechnik zusammen forschen und arbeiten.

stuDIErENDE DEs ForsCHuNGsINstItuts stELLEN sICH Vor

Agnese Tessitore Agnese Tessitore verbindet im Forschungsinstitut für Textil und Beklei-

dung (FTB) Nebenjob mit Studium. Eine ideale Kombination!

Im Labor für technische textilien fühlt sich Agnese tessitore wohl, obwohl sie mit dem studiengang textilmanagement eher die

betriebswirtschaftliche richtung eingeschla-gen hat. „Das ist nach wie vor die richtige wahl, aber die Arbeit im Labor ist eine gute Ergänzung. Hier gibt es den Praxisbezug“, er-klärt die 27-Jährige Bachelor-studentin.

Grundlage für eine Bachelorarbeit

Ein global operierender Faserherstel-ler hat im Forschungsinstitut für textil und Bekleidung eine studie in Auftrag gegeben. Agnese tessitore ist für die Laboruntersu-chungen zuständig. Details zum Projekt darf sie aber nicht preis geben. „Das fällt unter den Mantel der Verschwiegenheit. Der Auf-traggeber hat um Diskretion gebeten“, fügt die gebürtige Italienerin hinzu. offiziell hat das Projekt eine Laufzeit von acht wochen, aber Agnese tessitore hofft auf Anschluss-projekte. „Ich kann mir auch vorstellen, dass meine Arbeit im Labor eine gute Grundlage für eine Bachelorarbeit ist“, meint die stu-dentin im sechsten semester. Doch bevor

die Abschlussarbeiten beginnen, stehen noch Klausuren an.

Nebenjob und Studium

Die tätigkeit wird allerdings auch hono-riert. „Nebenjob und studium in einem - das ist doch ideal“, freut sich die studentin, die ein starkes Interesse an der textilveredlung hat. sie könne sich gut vorstellen, auch später beruflich in diesem Bereich tätig zu sein. Vielleicht sogar im Heimatland Italien? „warum nicht? In der textilveredlung sind die Italiener führend.“

Einen Masterabschluss strebt die FtB-Mitarbeiterin nicht an. „Ich habe vor mei-nem textilmanagement-studium theologie und Italienisch in Münster studiert und festgestellt, dass das nicht das richtige für mich war. Jetzt will ich so schnell wie mög-lich mein studium abschließen und einen Beruf aufnehmen.“ Im textilmanagement fühlt sich die 27-Jährige gut aufgehoben. „Mal schauen, wie es weitergeht. Zunächst konzentriere ich mich aber auf meinen Ba-chelor-Abschluss.“

Wasserdurchlässig? Mit Flüssigkeiten werden Textilien im Labor benetzt, um deren Durchläs-sigkeit zu überprüfen.

Page 24: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

24 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 25Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

nachgemacht habe, hatte ich Klassenkame-raden, die bei Monforts ausgebildet wurden und viel Positives berichtet haben.“ Dass auch Elektroniker im textilmaschinenbau ein breites Betätigungsfeld finden, hat sperling überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, wieviel Elektronik hier im spiel ist.“

Spezialisierung auf Automatisierung

Zunächst ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium das Ziel des Bachelor-studenten – natürlich in regelstudienzeit! was danach kommt, lässt der Zweitsemes-ter offen. Der 22-Jährige möchte sich aber auf die Automatisierungselektronik speziali-sieren. „Er hat bei uns viele Möglichkeiten, die Automatisierungstechnik näher kennen zu lernen“, sagt ralf Bischof, der für diesen studienschwerpunkt der ideale Ansprech-partner ist.

Ein Praxissemester sei angedacht, eine semestertätigkeit ist möglich! und wenn der student seine Abschlussarbeit schrei-ben will, wird es bei Monforts sicherlich auch entsprechende themen geben. Aber das ist noch Zukunftsmusik. „Der Einstieg ist jedenfalls vielversprechend. Ich freue mich auf interessante treffen und eine gute Zusammenarbeit“, so sperling. ralf Bischof nickt. Das nächste treffen ist bereits terminiert!

Ein Elektroniker im Textilmaschinenbau: Jochen Sperling kann sich durch das Stipendium voll und ganz auf sein Studium konzentrieren.

M E N TO R I N G

Die Pilotphase des Mentoring-Programms ist am 14.01.2011 mit einer Auf-taktveranstaltung und der Mentorenschulung gestartet. Insgesamt beteiligen sich 37 Mentees aus fast allen Fachbereichen an dem Programm. ZielgruppeDie Mentees sind alle stipendiaten des Nrw-stipendiums und werden von fachlich und persönlich passenden Mentoren aus den fˆrdernden unternehmen betreut.Mentoring - Was ist das?Mentoring ist ein bewährtes Instrument zur Fˆrderung von Nachwuchskräften. Eine beruflich erfahrene Person – die Mentorin/ der Mentor – begleitet einen studierenden – den Mentee – und gibt in regelm‰fligen tandemtreffen wertvolle tipps zur Karriere- und Lebensplanung.Die teilnahme an dem Programm ist freiwillig. ort, Zeit und inhaltliche Ziele der tandem-treffen können sie in Absprache mit ihrer Mentorin/ ihrem Mentor selber bestimmen.Neben der Vermittlung eines fachlich und persönlich passenden tandempartners bietet das Mentoring-Programm die Möglichkeit durch die teilnahme an Veranstaltungen des ZIK berufliche schlüsselqualifikationen auf- und auszubauen sowie durch regelmäßige Netzwerktreffen ein Netzwerk für den Berufseinstieg aufzubauen.Mentoring - Ziele• Einblick in die Berufs- und Arbeitsrealität• Zielorientierung und Motivation für das Studium• Schl¸sselkompetenzen bewusst machen und stärken• Lern- und übungsfelder für Schlüsselkompetenzen schaffen• Anregung zur Selbstreflexion• Strategien für den Berufseinstieg erarbeiten• Netzwerke knüpfenBewerbungweitere Informationen zum Bewerbungsverfahren erhalten sie [email protected]

Zunächst bin ich dankbar, dass ich mein studium nicht finanzieren muss. Aber noch besser ist die praktische unter-

stützung des unternehmens. Dadurch erfah-re ich hautnah, wie der Praxisalltag aussieht und wo meine schwachpunkte sind“, erklärt der student der Elektrotechnik, der im zwei-ten semester an der Hochschule Niederrhein studiert.

„Müssen auf Studenten zugehen“

Die A. Monforts textilmaschinen GmbH und Co. KG beteiligt sich zum ersten Mal am Nrw-stipendienprogramm. Neben der finanziellen unterstützung hat sperling mit

ralf Bischof einen Mentor an seiner seite, der die Erkenntnisse aus dem theoretischen unterricht anhand praktischer Beispiele er-läutern und vertiefen kann. Das „Mentoring-Programm“ der Hochschule sei ein gutes Mittel, studenten für praktische themen zu begeistern und den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, meint Bischof. „Außerdem können wir als textilmaschinenbauer zeigen, wie vielfältig unsere Branche ist und wel-che Möglichkeiten es gibt. wir müssen auf studenten zugehen, wenn wir sie für uns begeistern wollen.“ Das sei werbung in ei-gener sache.

So funktioniert es! Monforts-Mitarbeiter Ralf Bischof erklärt Jochen Sperling, wie die Maschine richtig läuft.

Nrw-st IPENDIuM

Ein Stipendium, ein Mentor und viel PraxiserfahrungDie A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG beteiligt sich zum ersten Mal am NRW-Stipendien- programm. So kann sich Jochen Sperling voll und ganz auf sein Studium konzentrieren. Mehr noch:

Mit Ralf Bischof, im Unternehmen Leiter der Automatisierungstechnik, hat der der 22-Jährige einen „Mentor“, der als Praxisanleiter wertvolle Tipps geben kann.

N R W- S T I P E N D I E N P R O G R A M M

Nordrhein-Westfalen fördert als einziges Bundesland gemeinsam mit privaten Stiftern begabte Stu-dierende mit dem NRW-Stipendi-enprogramm. 1400 studierende er-halten bereits seit dem wintersemester 2009/2010 im rahmen des Nrw-sti-pendienprogramms eine finanzielle För-derung. Im wintersemester 2010/2011 kamen 1200 studierende hinzu. Das Nrw-stipendium wird völlig unabhän-gig vom Einkommen der Eltern verge-ben und auflerdem nicht auf das BAföG angerechnet. Jedes stipendium beläuft sich auf 300 Euro monatlich und wird mindestens für zwei semester bis ma-ximal für die gesamte regelstudienzeit gezahlt. Die Basis für jedes stipendium legen mit 150 Euro private Geldge-ber wie unternehmen, stiftungen und Privatpersonen. Das Land steuert die zweite Hälfte bei. Für die Auswahl und Betreuung der stipendiaten sind die einzelnen Hochschulen verantwortlich.

Elektronik und Textilmaschinenbau

Bei einem Krefelder Elektronikunter-nehmen hat sperling vor seinem studium seinen Elektroniker für Geräte und systeme gemacht hat. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung und einer kurzen Vollzeitbe-schäftigung in der Leiterplattenkonstruktion wuchs die Lust auf ein studium. Mit dem textilmaschinenbau hatte der ausgebildete Elektroniker keine Berührungspunkte, auch wenn sperling den Namen aus seiner Zeit als Berufsschüler kennt. „Als ich auf dem Berufskolleg rheydt-Mülfort mein Fachabitur

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24 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 25Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

nachgemacht habe, hatte ich Klassenkame-raden, die bei Monforts ausgebildet wurden und viel Positives berichtet haben.“ Dass auch Elektroniker im textilmaschinenbau ein breites Betätigungsfeld finden, hat sperling überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, wieviel Elektronik hier im spiel ist.“

Spezialisierung auf Automatisierung

Zunächst ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium das Ziel des Bachelor-studenten – natürlich in regelstudienzeit! was danach kommt, lässt der Zweitsemes-ter offen. Der 22-Jährige möchte sich aber auf die Automatisierungselektronik speziali-sieren. „Er hat bei uns viele Möglichkeiten, die Automatisierungstechnik näher kennen zu lernen“, sagt ralf Bischof, der für diesen studienschwerpunkt der ideale Ansprech-partner ist.

Ein Praxissemester sei angedacht, eine semestertätigkeit ist möglich! und wenn der student seine Abschlussarbeit schrei-ben will, wird es bei Monforts sicherlich auch entsprechende themen geben. Aber das ist noch Zukunftsmusik. „Der Einstieg ist jedenfalls vielversprechend. Ich freue mich auf interessante treffen und eine gute Zusammenarbeit“, so sperling. ralf Bischof nickt. Das nächste treffen ist bereits terminiert!

Ein Elektroniker im Textilmaschinenbau: Jochen Sperling kann sich durch das Stipendium voll und ganz auf sein Studium konzentrieren.

M E N TO R I N G

Die Pilotphase des Mentoring-Programms ist am 14.01.2011 mit einer Auf-taktveranstaltung und der Mentorenschulung gestartet. Insgesamt beteiligen sich 37 Mentees aus fast allen Fachbereichen an dem Programm. ZielgruppeDie Mentees sind alle stipendiaten des Nrw-stipendiums und werden von fachlich und persönlich passenden Mentoren aus den fˆrdernden unternehmen betreut.Mentoring - Was ist das?Mentoring ist ein bewährtes Instrument zur Fˆrderung von Nachwuchskräften. Eine beruflich erfahrene Person – die Mentorin/ der Mentor – begleitet einen studierenden – den Mentee – und gibt in regelm‰fligen tandemtreffen wertvolle tipps zur Karriere- und Lebensplanung.Die teilnahme an dem Programm ist freiwillig. ort, Zeit und inhaltliche Ziele der tandem-treffen können sie in Absprache mit ihrer Mentorin/ ihrem Mentor selber bestimmen.Neben der Vermittlung eines fachlich und persönlich passenden tandempartners bietet das Mentoring-Programm die Möglichkeit durch die teilnahme an Veranstaltungen des ZIK berufliche schlüsselqualifikationen auf- und auszubauen sowie durch regelmäßige Netzwerktreffen ein Netzwerk für den Berufseinstieg aufzubauen.Mentoring - Ziele• Einblick in die Berufs- und Arbeitsrealität• Zielorientierung und Motivation für das Studium• Schl¸sselkompetenzen bewusst machen und stärken• Lern- und übungsfelder für Schlüsselkompetenzen schaffen• Anregung zur Selbstreflexion• Strategien für den Berufseinstieg erarbeiten• Netzwerke knüpfenBewerbungweitere Informationen zum Bewerbungsverfahren erhalten sie [email protected]

Zunächst bin ich dankbar, dass ich mein studium nicht finanzieren muss. Aber noch besser ist die praktische unter-

stützung des unternehmens. Dadurch erfah-re ich hautnah, wie der Praxisalltag aussieht und wo meine schwachpunkte sind“, erklärt der student der Elektrotechnik, der im zwei-ten semester an der Hochschule Niederrhein studiert.

„Müssen auf Studenten zugehen“

Die A. Monforts textilmaschinen GmbH und Co. KG beteiligt sich zum ersten Mal am Nrw-stipendienprogramm. Neben der finanziellen unterstützung hat sperling mit

ralf Bischof einen Mentor an seiner seite, der die Erkenntnisse aus dem theoretischen unterricht anhand praktischer Beispiele er-läutern und vertiefen kann. Das „Mentoring-Programm“ der Hochschule sei ein gutes Mittel, studenten für praktische themen zu begeistern und den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, meint Bischof. „Außerdem können wir als textilmaschinenbauer zeigen, wie vielfältig unsere Branche ist und wel-che Möglichkeiten es gibt. wir müssen auf studenten zugehen, wenn wir sie für uns begeistern wollen.“ Das sei werbung in ei-gener sache.

So funktioniert es! Monforts-Mitarbeiter Ralf Bischof erklärt Jochen Sperling, wie die Maschine richtig läuft.

Nrw-st IPENDIuM

Ein Stipendium, ein Mentor und viel PraxiserfahrungDie A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG beteiligt sich zum ersten Mal am NRW-Stipendien- programm. So kann sich Jochen Sperling voll und ganz auf sein Studium konzentrieren. Mehr noch:

Mit Ralf Bischof, im Unternehmen Leiter der Automatisierungstechnik, hat der der 22-Jährige einen „Mentor“, der als Praxisanleiter wertvolle Tipps geben kann.

N R W- S T I P E N D I E N P R O G R A M M

Nordrhein-Westfalen fördert als einziges Bundesland gemeinsam mit privaten Stiftern begabte Stu-dierende mit dem NRW-Stipendi-enprogramm. 1400 studierende er-halten bereits seit dem wintersemester 2009/2010 im rahmen des Nrw-sti-pendienprogramms eine finanzielle För-derung. Im wintersemester 2010/2011 kamen 1200 studierende hinzu. Das Nrw-stipendium wird völlig unabhän-gig vom Einkommen der Eltern verge-ben und auflerdem nicht auf das BAföG angerechnet. Jedes stipendium beläuft sich auf 300 Euro monatlich und wird mindestens für zwei semester bis ma-ximal für die gesamte regelstudienzeit gezahlt. Die Basis für jedes stipendium legen mit 150 Euro private Geldge-ber wie unternehmen, stiftungen und Privatpersonen. Das Land steuert die zweite Hälfte bei. Für die Auswahl und Betreuung der stipendiaten sind die einzelnen Hochschulen verantwortlich.

Elektronik und Textilmaschinenbau

Bei einem Krefelder Elektronikunter-nehmen hat sperling vor seinem studium seinen Elektroniker für Geräte und systeme gemacht hat. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung und einer kurzen Vollzeitbe-schäftigung in der Leiterplattenkonstruktion wuchs die Lust auf ein studium. Mit dem textilmaschinenbau hatte der ausgebildete Elektroniker keine Berührungspunkte, auch wenn sperling den Namen aus seiner Zeit als Berufsschüler kennt. „Als ich auf dem Berufskolleg rheydt-Mülfort mein Fachabitur

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26 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 27Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

D I E PA RT N E R

Alberto www.alberto-pants.com

AUNDE Achter & Ebels www.aunde.de

Dahmen Textilmaschinen www.dahmen-quilt.com

GARDEUR www.gardeur.de

peter hintzen - Edelstahl in seiner schönsten Formwww.peterhintzen.de

imat-uve www.imat-uve.de

Junkers & Müllers www.jm-textile.com

A. Monforts Textilmaschinen www.monforts.de

Oerlikon Textile www.oerlikontextile.com

Kammgarnspinnerei Stöhr www.stoehr-ag.de

TAG Composites & Carpets www.tag-krefeld.de

Trützschler www.truetzschler.de

Tuchfabrik Willy Schmitzwww.willy.schmitz-tuchfabrik.de

van Laack www.vanlaack.de

WUMAG Texroll www.wumag.de

Hochschule Niederrhein , Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik www.hs-niederrhein.de

FTB Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung www.ftb-hn.de

IHK Mittlerer Niederrhein www.mittlerer-niederrhein.ihk.de

ITRS - Industrieverband Technische Textilien - Rollladen - Sonnenschutz www.itrs-ev.com

Rhein-Kreis Neuss www.rhein-kreis-neuss.de

Standort Niederrhein GmbH www.standort-niederrhein.de

Verband der Rheinischen Textilindustrie www.vbu-net.de

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld www.wfg-krefeld.de

Wirtschaftsförderung Mönchengladbach www.wfmg.de

Wirtschaftsvereinigung Bekleidungs-industrie Nordrhein e.V. www.unternehmerschaft-niederrhein.de

textilunternehmen, die in sachen Qualität weltweit die Maflstäbe setzen und eine Hoch-schule, die ebenfalls über einen exzellenten ruf verfügt. teXellence bündelt diese Kom-petenzen, um Mönchengladbach und die re-gion noch stärker in der ganzen textilwelt zu positionieren“, erklärt sebastian wellers, bei der wirtschaftsförderung Mönchengladbach als Projektleiter zuständig für das Kompe-tenznetzwerk.

Agieren und nicht reagieren!

Die teXellence-Partner (siehe rechte spalte) wollen agieren statt reagieren und trendsetter sein. Das heißt: Normen sol-

len über das Netzwerk klassifiziert werden. Gemeinsame Auftritte sollen die region als textilen Kompetenzstandort positionieren. Die neu geschaffene „Denkfabrik“, neu-deutsch „think tank“ genannt, bietet neben Forschungs-workshops unternehmensbe-suche, Fachvorträge und Berichte führender Experten an.

Die studentenführungen, die im rahmen der teXellence-Initiative bei den Partnern an-geboten werden, sind bei den studierenden der Hochschule Niederrhein äußerst beliebt und gut besucht. Basisarbeit wird in den workshops geleistet. Mehr zu den work-shops gibt es auf seite 29.

Das dritte Netzwerktreffen fand in den Räumen des Monforts-Technikums an der Schwalmstraße in Mönchengladbach statt.

Textiles Know-How gestern und heute: Links oben ein Bild aus dem Prüflabor der Hoch-

schule, rechts ein Bild aus dem Textilmaschinendepot.

DAs NEtZwErK

Geballte Kompetenz am NiederrheinZusammen mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und zahlreichen Partnerunternehmen

und Verbänden hat arbeitet der Fachbereich Textil und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein im Kompetenznetzwerk teXellence Hand in Hand. Gemeinsam wollen sich die Partner als

Textilregion am Niederrhein positionieren und Neuentwicklungen fördern.

Prof. rudolf Haug, Dekan des Fach-bereichs textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, ist derzeit

ein gefragter Mann. Nicht selten wird der wissenschaftler auf seinen reisen durch die republik auf das Kompetenznetzwerk teXel-lence angesprochen. „Viele Forschungs-institute und Hochschulen sind schwer be-eindruckt und beobachten uns ganz genau. Das ist ein Leuchtturmprojekt, das bundesweit strahlt“, erklärt der Dekan. Überraschend ist das nicht, denn der einzigar-tige Zusammenschluss zwi-schen wirtschaft und wis-senschaft, gefördert durch das Land Nrw im rahmen seiner Ziel 2-Vereinbarun-gen, hat ideale Vorausset-zungen geschaffen, um Neuentwicklungen voranzutreiben. „In den neu geschaffenen workshops arbeiten wissenschaftlerund unternehmer jetzt Hand in Hand. Es wird konstruktiv geforscht. Probleme werden an-

gesprochen und gemeinsam gelöst“, sagt rolf Königs, Präsident des rheinischen tex-tilverbandes und Mit-Begründer der Initiative.

„Wir arbeiten Hand in Hand“

Es herrscht Aufbruchstimmung im tex-tilgewerbe. Nachdem die wirtschaftskrise

auch in dieser Branche spuren hinterlassen hat, zieht das Geschäft bei fast allen texti-lern wieder an. Mehr noch: Die lokal ansäs-sigen textilunternehmen sind aufgrund ihrer Vergangenheit und dem durchgemachten

strukturwandel krisenerprobt und haben den schalter meist sogar noch schneller umlegen können als viele andere Betriebe. Die deut-lichste Belebung verzeichnet der textilma-schinenbau. Das ist gut für die region, denn unternehmen wie trützschler, Monforts und Dahmen sind in diesem segment nicht nur weltweit führend, sondern auch Arbeitgeber

vieler Menschen in dieser stadt.

textile Kompetenz hat am Niederrhein eine große tradition, denn hier wird erfolgreich die komplette Kette von der rohware bis zum fertigen textilen Pro-dukt abgebildet. Mit dem Fachbereich textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein ist

zudem Europas größter Fachbereich auf dem Gebiet der textil- und Bekleidungstechnik in der Vitusstadt ansässig. teXellence wurde geschaffen, um eine „Denkfabrik“ aufzubau-enn und synergien zu nutzen. „wir haben

Das teXellence-Netzwerk macht auf Messen auf sich aufmerksam.

Page 27: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

26 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 27Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

D I E PA RT N E R

Alberto www.alberto-pants.com

AUNDE Achter & Ebels www.aunde.de

Dahmen Textilmaschinen www.dahmen-quilt.com

GARDEUR www.gardeur.de

peter hintzen - Edelstahl in seiner schönsten Formwww.peterhintzen.de

imat-uve www.imat-uve.de

Junkers & Müllers www.jm-textile.com

A. Monforts Textilmaschinen www.monforts.de

Oerlikon Textile www.oerlikontextile.com

Kammgarnspinnerei Stöhr www.stoehr-ag.de

TAG Composites & Carpets www.tag-krefeld.de

Trützschler www.truetzschler.de

Tuchfabrik Willy Schmitzwww.willy.schmitz-tuchfabrik.de

van Laack www.vanlaack.de

WUMAG Texroll www.wumag.de

Hochschule Niederrhein , Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik www.hs-niederrhein.de

FTB Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung www.ftb-hn.de

IHK Mittlerer Niederrhein www.mittlerer-niederrhein.ihk.de

ITRS - Industrieverband Technische Textilien - Rollladen - Sonnenschutz www.itrs-ev.com

Rhein-Kreis Neuss www.rhein-kreis-neuss.de

Standort Niederrhein GmbH www.standort-niederrhein.de

Verband der Rheinischen Textilindustrie www.vbu-net.de

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld www.wfg-krefeld.de

Wirtschaftsförderung Mönchengladbach www.wfmg.de

Wirtschaftsvereinigung Bekleidungs-industrie Nordrhein e.V. www.unternehmerschaft-niederrhein.de

textilunternehmen, die in sachen Qualität weltweit die Maflstäbe setzen und eine Hoch-schule, die ebenfalls über einen exzellenten ruf verfügt. teXellence bündelt diese Kom-petenzen, um Mönchengladbach und die re-gion noch stärker in der ganzen textilwelt zu positionieren“, erklärt sebastian wellers, bei der wirtschaftsförderung Mönchengladbach als Projektleiter zuständig für das Kompe-tenznetzwerk.

Agieren und nicht reagieren!

Die teXellence-Partner (siehe rechte spalte) wollen agieren statt reagieren und trendsetter sein. Das heißt: Normen sol-

len über das Netzwerk klassifiziert werden. Gemeinsame Auftritte sollen die region als textilen Kompetenzstandort positionieren. Die neu geschaffene „Denkfabrik“, neu-deutsch „think tank“ genannt, bietet neben Forschungs-workshops unternehmensbe-suche, Fachvorträge und Berichte führender Experten an.

Die studentenführungen, die im rahmen der teXellence-Initiative bei den Partnern an-geboten werden, sind bei den studierenden der Hochschule Niederrhein äußerst beliebt und gut besucht. Basisarbeit wird in den workshops geleistet. Mehr zu den work-shops gibt es auf seite 29.

Das dritte Netzwerktreffen fand in den Räumen des Monforts-Technikums an der Schwalmstraße in Mönchengladbach statt.

Textiles Know-How gestern und heute: Links oben ein Bild aus dem Prüflabor der Hoch-

schule, rechts ein Bild aus dem Textilmaschinendepot.

DAs NEtZwErK

Geballte Kompetenz am NiederrheinZusammen mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und zahlreichen Partnerunternehmen

und Verbänden hat arbeitet der Fachbereich Textil und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein im Kompetenznetzwerk teXellence Hand in Hand. Gemeinsam wollen sich die Partner als

Textilregion am Niederrhein positionieren und Neuentwicklungen fördern.

Prof. rudolf Haug, Dekan des Fach-bereichs textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, ist derzeit

ein gefragter Mann. Nicht selten wird der wissenschaftler auf seinen reisen durch die republik auf das Kompetenznetzwerk teXel-lence angesprochen. „Viele Forschungs-institute und Hochschulen sind schwer be-eindruckt und beobachten uns ganz genau. Das ist ein Leuchtturmprojekt, das bundesweit strahlt“, erklärt der Dekan. Überraschend ist das nicht, denn der einzigar-tige Zusammenschluss zwi-schen wirtschaft und wis-senschaft, gefördert durch das Land Nrw im rahmen seiner Ziel 2-Vereinbarun-gen, hat ideale Vorausset-zungen geschaffen, um Neuentwicklungen voranzutreiben. „In den neu geschaffenen workshops arbeiten wissenschaftlerund unternehmer jetzt Hand in Hand. Es wird konstruktiv geforscht. Probleme werden an-

gesprochen und gemeinsam gelöst“, sagt rolf Königs, Präsident des rheinischen tex-tilverbandes und Mit-Begründer der Initiative.

„Wir arbeiten Hand in Hand“

Es herrscht Aufbruchstimmung im tex-tilgewerbe. Nachdem die wirtschaftskrise

auch in dieser Branche spuren hinterlassen hat, zieht das Geschäft bei fast allen texti-lern wieder an. Mehr noch: Die lokal ansäs-sigen textilunternehmen sind aufgrund ihrer Vergangenheit und dem durchgemachten

strukturwandel krisenerprobt und haben den schalter meist sogar noch schneller umlegen können als viele andere Betriebe. Die deut-lichste Belebung verzeichnet der textilma-schinenbau. Das ist gut für die region, denn unternehmen wie trützschler, Monforts und Dahmen sind in diesem segment nicht nur weltweit führend, sondern auch Arbeitgeber

vieler Menschen in dieser stadt.

textile Kompetenz hat am Niederrhein eine große tradition, denn hier wird erfolgreich die komplette Kette von der rohware bis zum fertigen textilen Pro-dukt abgebildet. Mit dem Fachbereich textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein ist

zudem Europas größter Fachbereich auf dem Gebiet der textil- und Bekleidungstechnik in der Vitusstadt ansässig. teXellence wurde geschaffen, um eine „Denkfabrik“ aufzubau-enn und synergien zu nutzen. „wir haben

Das teXellence-Netzwerk macht auf Messen auf sich aufmerksam.

Page 28: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

tEXELLENCE-ForsCHuNG

Das sind die Workshops!In teXellence-Workshops arbeiteten Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand.

Das Ziel: einen „Think Tank“ zu schaffen, der Strahlkraft hat und durch Innovationen überzeugen kann. In den Workshops wird Basisarbeit geleistet.

Das Netzwerk mit seinen Partnern will ein trendsetter sein. Im workshop „Energie“ arbeiten vor allen Dingen

die textilmaschinenbauer gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein an neuen ener-gieeffizienten Lösungen arbeiten. Die work-shops „oberfläche/Farbe“ und „rFID/Globa-lisierung“ sind weitere Arbeitsgruppen, wo dank teXellence gemeinsam geforscht wird. Das Kompetenznetzwerk spielt in den work-shops seine stärken aus. Der Niederrhein will sich als High-tech-standort etablieren. Die Arbeitsgruppen in der Übersicht:

Workshop „Energie“

stromverbräuche werden im Bereich des textilmaschinenbaus nicht produktions- und qualitätsbezogen angegeben, so dass die europäischen Hersteller im Vergleich zu ihren asiatischen Mitbewerbern aufgrund ihrer ho-hen Qualitätsansprüche einen wettbewerbs-nachteil haben.

Das Ziel des workshops „Energie“ ist die Etablierung eines Energie-Effizienzlabels für textilmaschinen. Dafür wird der Ener-giebedarf einzelner Prozesse unter realen

Produktionsbedingungen ermittelt und die stromverbräuche bzw. Jahresstückzahlen der Hersteller eingeholt und gemessen. Nach Datenauswertung soll eine Definition der Ef-fizienzklassen erfolgen.

Workshop „Oberfläche/Farbe“

Im workshop „oberfläche/Farbe“ wird die optimierung der elektrischen Leitfähig-keit textiler substrate durch leitfähige Pasten untersucht, die eine gleichmäßige wärme-verteilung in textilverkleideten Innenräumen versprechen und eine gleichzeitige Integra-tion von Heizung und Leuchtelementen in textilien ermöglichen sollen.

Die bestehenden Leuchtsysteme auf tex-tilien sollen optimiert und neuartige Heizsys-teme für textilien entwickelt werden. oberste Zielsetzung ist dabei die Generierung von haltbaren, flexiblen schichten auf textil bei gleichzeitigem Ersatz der lˆsemittelhaltigen Pasten durch umweltfreundlichere, wasser-basierte systeme.

Ein zweites Projekt beschäftigt sich mit textilen Absorbern für Filtermedien, weil die heutigen Filtermaterialien nicht für alle An-

forderungen optimal eingestellt sind. Die Projektgruppe will zusätzliche, vielseitige Absorbermaterialien in textile Filter integrie-ren. Dafür finden erste Vorversuche statt. Mit untersuchungen der Möglichkeiten zur Fixie-rung am textil werden dabei zunächst mögli-che Applikationsgebiete für textile werkstoffe erschlossen.

Workshop „RFID/Globalisierung“

Die Integration von rFID-transpondern in Bekleidungsmaterialien ist das thema einer weiteren Aktivität im „think tank“. Bisher sind textilintegrierte transponder zu teuer und oft nicht waschbar, könnten aber von der Fertigung bis zum Pos auch darüber hinaus genutzt werden (zum Beispiel auch zum um-tausch ohne Kassenbon oder zwecks Kom-munikation mit einer „intelligenten wasch-maschine“).

Das Ziel ist die Entwicklung eines kos-tengünstigen, waschbaren transponders, der die textile Haptik eines Kleidungsstückes nicht beeinflusst. Dafür muss ein waschba-rer, hochfrequenztauglicher textiler Leiter entwickelt werden.

Gemeinsam lernen, forschen und Neuentwick-lungen auf den Markt bringen - das soll das

Kompetenznetzwerk teXellence leisten. In den Workshops wird die Basisarbeit geleistet.

28 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 29Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

DAs tEXELLENCE-GEsPrÄCH

MG ZIEHT AN: Herr Königs, warum wurde teXellence ins Leben gerufen?

Rolf A. Königs: Die textilindustrie ist mit das rückgrat des Mittelstandes. Es gibt deutsch-landweit über 1300 Betriebe mit mehr als 130.000 Beschäftigten. Nordrhein-westfa-len ist mit über 300 unternehmen und mehr als 25.000 Beschäftigten auf der Pole Positi-on. Der Niederrhein ist eine Hochburg, wenn es um textile Kompetenz geht. Hier gibt es unternehmen, die weltweit Maßstäbe setzen. Mit teXellence können wir die Industrie stär-ken und eine Denkfabrik, also einen“think tank“, für textile Forschung und Entwicklung schaffen. Die Initiative vernetzt wirtschaft mit wissenschaft und arbeitet an einer gemein-samen Zielsetzung. Das ist Zukunft!

MG ZIEHT AN: Gab es diese Vernetzung vor-her nicht?

Rolf A. Königs: Es geht um Effizienz und Produktivität. Die Forschungsinstitute brau-chen in der regel 21 bis 41 Monate, bevor konkrete Ergebnisse vorliegen. wir müssen schneller denken und Bürokratien abbauen. Die Entwicklungszeiten müssen halbiert wer-den. Es dauert einfach viel zu lange, bis Neu-entwicklungen eine Marktreife erzielen. Die unternehmen können Impulse liefern. Mehr Austausch, mehr Praxistauglichkeit - das kann teXellence leisten.

MG ZIEHT AN: Wie reagieren die teXellence- Partner? Sind Sie mit der Anlaufphase zufrie-den?

Rolf A. Königs: In den neu geschaffenen workshops arbeiten wissenschaftler und un-ternehmer Hand in Hand. Es wird konstruktiv gearbeitet. Probleme werden angesprochen und gemeinsam gelöst. Die Partner sind hochmotiviert.

MG ZIEHT AN: Und wie wird die Initiative in der Textilbranche wahrgenommen? Werden

Eine Denkfabrik für die TextilbrancheWarum gibt es teXellence? Der Präsident des Rheinischen

Textilverbandes und Mit-Begründer der Initiative, Rolf A. Königs,klärt auf, warum das Kompetenznetzwerk gegründet wurde und

warum die Initiative Vorbildcharakter hat.

Sie auf teXellence angesprochen?

Rolf A. Königs: Aber sicher! Viele For-schungsinstitute würden gerne mitmachen und beobachten uns genau. teXellence hat Vorbildcharakter und ist in dieser Form ein-zigartig. Ein Leuchtturm mit strahlkraft.

MG ZIEHT AN: Erreicht die Strahlkraft auch eine benachbarte Modestadt wie Düsseldorf?

Rolf A. Königs: wir dürfen mit städten wie Düsseldorf keine Berührungsängste haben. Düsseldorf ist die stadt der Mode und der Messen. wir konkurrieren nicht, sondern er-gänzen uns. wenn wir zusammen arbeiten, können wir uns in einer globalen welt noch besser entwickeln.

MG ZIEHT AN: Ist die Globalisierung auch eine Gefahr? Was ist, wenn die heimische Textilindustrie abwandert?

Rolf A. Königs: wir müssen nah am Kunden sein, sonst funktioniert das Geschäft nicht. unternehmer müssen heute global denken. Viele haben die Zeichen der Zeit erkannt und agieren hochflexibel, aber wenn es um Inno-vation, um technologie, styling und Design geht, dann spielt hier die Musik. Der Nieder-rhein ist eine Kompetenzregion.

MG ZIEHT AN: In der Tat. Im Mai findet die nächste MG ZIEHT AN statt ...

Rolf A. Königs: Die MG ZIEHt AN - textil und Mode in Nrw gehört in der textilbranche zu den größten recruiting- und Innovations-messen weltweit. Die Messe hat tradition und hat bei jeder Neuauflage rekorde gebrochen. Hier werden trendmode und textile Highlights präsentiert. Die Veranstaltung unterstreicht unseren Anspruch, trendsetter zu sein. wir haben damit ein Alleinstellungsmerkmal. Das ist gut. teXellence und MG zieht an - das passt gut zusammen. Die Initiative wird sich entsprechend präsentieren.

Z U R P E R S O N

Rolf A. Königsgeboren am 19. August 1941

seit 1978 Geschäftsführer der AuNDE Achter & Ebels GmbH, Mönchenglad-bach mit 86 werken in 25 Ländern.

Ehrenamtliche tätigkeiten unter an-derem für Borussia Mönchengladbach (Präsident), Caritasverband (stiftungs-rat), Flughafen Düsseldorf (Beirat), IHK Mittlerer Niederrhein (Vizepräsident)

Rolf A. Königs, Präsident des Rheinischen Textilverbandes und

teXellence-Mitbegründer

Page 29: MG ZIEHT AN - DAS MAGAZIN 2011

tEXELLENCE-ForsCHuNG

Das sind die Workshops!In teXellence-Workshops arbeiteten Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand.

Das Ziel: einen „Think Tank“ zu schaffen, der Strahlkraft hat und durch Innovationen überzeugen kann. In den Workshops wird Basisarbeit geleistet.

Das Netzwerk mit seinen Partnern will ein trendsetter sein. Im workshop „Energie“ arbeiten vor allen Dingen

die textilmaschinenbauer gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein an neuen ener-gieeffizienten Lösungen arbeiten. Die work-shops „oberfläche/Farbe“ und „rFID/Globa-lisierung“ sind weitere Arbeitsgruppen, wo dank teXellence gemeinsam geforscht wird. Das Kompetenznetzwerk spielt in den work-shops seine stärken aus. Der Niederrhein will sich als High-tech-standort etablieren. Die Arbeitsgruppen in der Übersicht:

Workshop „Energie“

stromverbräuche werden im Bereich des textilmaschinenbaus nicht produktions- und qualitätsbezogen angegeben, so dass die europäischen Hersteller im Vergleich zu ihren asiatischen Mitbewerbern aufgrund ihrer ho-hen Qualitätsansprüche einen wettbewerbs-nachteil haben.

Das Ziel des workshops „Energie“ ist die Etablierung eines Energie-Effizienzlabels für textilmaschinen. Dafür wird der Ener-giebedarf einzelner Prozesse unter realen

Produktionsbedingungen ermittelt und die stromverbräuche bzw. Jahresstückzahlen der Hersteller eingeholt und gemessen. Nach Datenauswertung soll eine Definition der Ef-fizienzklassen erfolgen.

Workshop „Oberfläche/Farbe“

Im workshop „oberfläche/Farbe“ wird die optimierung der elektrischen Leitfähig-keit textiler substrate durch leitfähige Pasten untersucht, die eine gleichmäßige wärme-verteilung in textilverkleideten Innenräumen versprechen und eine gleichzeitige Integra-tion von Heizung und Leuchtelementen in textilien ermöglichen sollen.

Die bestehenden Leuchtsysteme auf tex-tilien sollen optimiert und neuartige Heizsys-teme für textilien entwickelt werden. oberste Zielsetzung ist dabei die Generierung von haltbaren, flexiblen schichten auf textil bei gleichzeitigem Ersatz der lˆsemittelhaltigen Pasten durch umweltfreundlichere, wasser-basierte systeme.

Ein zweites Projekt beschäftigt sich mit textilen Absorbern für Filtermedien, weil die heutigen Filtermaterialien nicht für alle An-

forderungen optimal eingestellt sind. Die Projektgruppe will zusätzliche, vielseitige Absorbermaterialien in textile Filter integrie-ren. Dafür finden erste Vorversuche statt. Mit untersuchungen der Möglichkeiten zur Fixie-rung am textil werden dabei zunächst mögli-che Applikationsgebiete für textile werkstoffe erschlossen.

Workshop „RFID/Globalisierung“

Die Integration von rFID-transpondern in Bekleidungsmaterialien ist das thema einer weiteren Aktivität im „think tank“. Bisher sind textilintegrierte transponder zu teuer und oft nicht waschbar, könnten aber von der Fertigung bis zum Pos auch darüber hinaus genutzt werden (zum Beispiel auch zum um-tausch ohne Kassenbon oder zwecks Kom-munikation mit einer „intelligenten wasch-maschine“).

Das Ziel ist die Entwicklung eines kos-tengünstigen, waschbaren transponders, der die textile Haptik eines Kleidungsstückes nicht beeinflusst. Dafür muss ein waschba-rer, hochfrequenztauglicher textiler Leiter entwickelt werden.

Gemeinsam lernen, forschen und Neuentwick-lungen auf den Markt bringen - das soll das

Kompetenznetzwerk teXellence leisten. In den Workshops wird die Basisarbeit geleistet.

28 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook 29Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

DAs tEXELLENCE-GEsPrÄCH

MG ZIEHT AN: Herr Königs, warum wurde teXellence ins Leben gerufen?

Rolf A. Königs: Die textilindustrie ist mit das rückgrat des Mittelstandes. Es gibt deutsch-landweit über 1300 Betriebe mit mehr als 130.000 Beschäftigten. Nordrhein-westfa-len ist mit über 300 unternehmen und mehr als 25.000 Beschäftigten auf der Pole Positi-on. Der Niederrhein ist eine Hochburg, wenn es um textile Kompetenz geht. Hier gibt es unternehmen, die weltweit Maßstäbe setzen. Mit teXellence können wir die Industrie stär-ken und eine Denkfabrik, also einen“think tank“, für textile Forschung und Entwicklung schaffen. Die Initiative vernetzt wirtschaft mit wissenschaft und arbeitet an einer gemein-samen Zielsetzung. Das ist Zukunft!

MG ZIEHT AN: Gab es diese Vernetzung vor-her nicht?

Rolf A. Königs: Es geht um Effizienz und Produktivität. Die Forschungsinstitute brau-chen in der regel 21 bis 41 Monate, bevor konkrete Ergebnisse vorliegen. wir müssen schneller denken und Bürokratien abbauen. Die Entwicklungszeiten müssen halbiert wer-den. Es dauert einfach viel zu lange, bis Neu-entwicklungen eine Marktreife erzielen. Die unternehmen können Impulse liefern. Mehr Austausch, mehr Praxistauglichkeit - das kann teXellence leisten.

MG ZIEHT AN: Wie reagieren die teXellence- Partner? Sind Sie mit der Anlaufphase zufrie-den?

Rolf A. Königs: In den neu geschaffenen workshops arbeiten wissenschaftler und un-ternehmer Hand in Hand. Es wird konstruktiv gearbeitet. Probleme werden angesprochen und gemeinsam gelöst. Die Partner sind hochmotiviert.

MG ZIEHT AN: Und wie wird die Initiative in der Textilbranche wahrgenommen? Werden

Eine Denkfabrik für die TextilbrancheWarum gibt es teXellence? Der Präsident des Rheinischen

Textilverbandes und Mit-Begründer der Initiative, Rolf A. Königs,klärt auf, warum das Kompetenznetzwerk gegründet wurde und

warum die Initiative Vorbildcharakter hat.

Sie auf teXellence angesprochen?

Rolf A. Königs: Aber sicher! Viele For-schungsinstitute würden gerne mitmachen und beobachten uns genau. teXellence hat Vorbildcharakter und ist in dieser Form ein-zigartig. Ein Leuchtturm mit strahlkraft.

MG ZIEHT AN: Erreicht die Strahlkraft auch eine benachbarte Modestadt wie Düsseldorf?

Rolf A. Königs: wir dürfen mit städten wie Düsseldorf keine Berührungsängste haben. Düsseldorf ist die stadt der Mode und der Messen. wir konkurrieren nicht, sondern er-gänzen uns. wenn wir zusammen arbeiten, können wir uns in einer globalen welt noch besser entwickeln.

MG ZIEHT AN: Ist die Globalisierung auch eine Gefahr? Was ist, wenn die heimische Textilindustrie abwandert?

Rolf A. Königs: wir müssen nah am Kunden sein, sonst funktioniert das Geschäft nicht. unternehmer müssen heute global denken. Viele haben die Zeichen der Zeit erkannt und agieren hochflexibel, aber wenn es um Inno-vation, um technologie, styling und Design geht, dann spielt hier die Musik. Der Nieder-rhein ist eine Kompetenzregion.

MG ZIEHT AN: In der Tat. Im Mai findet die nächste MG ZIEHT AN statt ...

Rolf A. Königs: Die MG ZIEHt AN - textil und Mode in Nrw gehört in der textilbranche zu den größten recruiting- und Innovations-messen weltweit. Die Messe hat tradition und hat bei jeder Neuauflage rekorde gebrochen. Hier werden trendmode und textile Highlights präsentiert. Die Veranstaltung unterstreicht unseren Anspruch, trendsetter zu sein. wir haben damit ein Alleinstellungsmerkmal. Das ist gut. teXellence und MG zieht an - das passt gut zusammen. Die Initiative wird sich entsprechend präsentieren.

Z U R P E R S O N

Rolf A. Königsgeboren am 19. August 1941

seit 1978 Geschäftsführer der AuNDE Achter & Ebels GmbH, Mönchenglad-bach mit 86 werken in 25 Ländern.

Ehrenamtliche tätigkeiten unter an-derem für Borussia Mönchengladbach (Präsident), Caritasverband (stiftungs-rat), Flughafen Düsseldorf (Beirat), IHK Mittlerer Niederrhein (Vizepräsident)

Rolf A. Königs, Präsident des Rheinischen Textilverbandes und

teXellence-Mitbegründer

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30 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Mit 6.500 Ausstellern aus 65 Ländern war die Hannover Messe die idea-le Plattform, um das Kompetenz-

netzwerk teXellence vorzustellen. Am Ge-meinschaftsstand der wirtschaftsförderung Mönchengladbach wurde zum ersten Mal die textile region am Niederrhein vorgestellt.

In einem rundgang über die Messe wurde schnell klar, dass textile Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau an Bedeutung gewinnen werden.

Nachwachsende rohstoffe (kurz Na-waro) sind organische rohstoffe, die aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion stammen und vom Menschen zielgerichtet für weiterführende Anwendungszwecke au-ßerhalb des Nahrungs- und Futterbereiches verwendet werden. Die jetzt zu Ende ge-

gangene Hannover Messe hat gezeigt, dass Nawaro ein wichtiger Bereich für textilun-ternehmen werden kann. „Eine interessan-te Entwicklung“, meint Florian Diederich vom teXellence-Partner tAG Composites und Carpets, der die Besucher am teXel-lence-stand über das Netzwerk informierte

und sich in einem rundgang von Neuent-wicklungen inspirieren ließ. Das Nawaro-Bicycle hat ihn beispielsweise nachhaltig beeindruckt. „Die technische universität Berlin hat ein Fahrrad präsentiert, bei dem versucht wurde, so weit als möglich nach-wachsende rohstoffe einzusetzen. Das Er-gebnis ist ein Fahrrad mit Bambusrahmen, Holzfelgen und neuartigen Composites mit Flachsgeweben. Eine tolle Idee mit viel Po-tenzial.“

„Werbung für unsere Branche“

Das Nawaro-rad ist ein gutes Beispiel, wo mit textilien völlig neue Lösungen entste-hen können und wo textile Kompetenz helfen kann. „Die Eckverbindungen des Bambus-rahmens werden zum Beispiel mit „neuarti-gen Flachscomposites“ verstärkt. textile Lö-sungen helfen weiter, wenn nachwachsende rohstoffe optimiert werden müssen“, glaubt Diederich. Der Marketing- und sales Mana-ger beim Krefelder traditionsunternehmen sprach von einer richtigen Entscheidung, dass teXellence in Hannover vertreten war. „wir müssen im Maschinenbau werbung für unsere Branche machen. Viele wissen gar nicht, welches Potenzial wir haben. An textile Lösungen denkt zunächst keiner, wenn es um weiterentwicklungen geht.“

„Das Interesse ist riesengroß“

Die Beispiele, die Diederich anführt, sind vielfältig: Für Filterhersteller, die Filtermedi-en brauchen oder Produzent von schlauch-systemen oder schläuchen, die textilien für ihre Produktion brauchen. Gerade im Bereich der technischen textilien sei eine engere Zusammenarbeit mit dem Maschinen- und Anlagenbau wünschenswert. „In den Ge-sprächen, die ich geführt habe, habe ich schnell merken können, dass das Interesse riesengroß ist“, so Diederich. teXellence als Kompetenznetzwerk könne textile Lösungen in allen Bereichen anbieten.

tEXELLENCE-MArKEt ING

Der teXellence-Stand auf der diesjährigen Hannover Messe.

31Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Es ist laut in der werkshalle: Die textil-maschinen der willy schmitz tuchfa-brik laufen auf Hochtouren! Neugierig

beobachtet Chetan Gupta, wie hochwertige stoffe produziert werden. „Hier sieht man, warum Made in Germany für Qualität steht“, zeigt sich der Inder aus der Provinz Punjab begeistert, als die Besucher das Prüflabor betreten. Gupta ist student an der Hochschu-le Niederrhein, Fachbereich textil und Beklei-dung, und nutzte die Gelegenheit, an einer von der teXellence-Initiative organisierten Führung für studenten teilzunehmen, um ei-nen detaillierten Einblick in die Arbeitsweise eines traditionsreichen textilunternehmens zu erhalten.

Deutsche Produktion mit Qualität

„Made in Germany“ – das war dann auch die Initialzündung für eine lebhafte Dis-kussionsrunde am Ende der Veranstaltung. Denn: Für Chetan Gupta ist es völlig uner-klärlich, dass bekannte Modelabels nicht mit

diesem Qualitätsmerkmal werben. „Anschei-nend haben Länder wie Italien in der Mo-dewelt immer noch einen besseren ruf als Deutschland“, wundert sich Gupta, der seit drei Jahren in Mönchengladbach lebt und im vierten semester „textile and Clothing Ma-nagement“ studiert.

tws-Geschäftsführer Andreas schmitz sieht das genauso, denn wer in Deutschland produziere, werde den höchsten Qualitäts-standards gerecht: „Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht, auch wenn die Modelabels das anscheinend noch nicht erkannt haben. Made in Germany ist eine gute Möglichkeit, sich von günstigeren Mit-bewerbern wie den Chinesen abzugrenzen.“ Allerdings, räumt schmitz ein, seien erste Anzeichen für ein umdenken erkennbar. „Ich habe das Gefühl, dass ein neuer Geist ent-steht. Deutschland als Produktionsstandort gewinnt wieder mehr an Bedeutung.“

Die tuchfabrik hat sich schon früh ent-schieden, ausschließlich in Deutschland zu produzieren. und das soll auch so bleiben.

Das Familienunternehmen in dritter Gene-ration hat zwei standbeine: die Automo-bilindustrie und die Bekleidungsindustrie. Für die Automobilindustrie produziert willy schmitz hochwertige technische textilien wie Autositzbezüge. Modische textilien werden als zweites standbein zudem für die Beklei-dungsindustrie gefertigt. Ein Kunde ist bei-spielsweise Hugo Boss.

Der Betrieb ist vollstufig

Auf modernen Produktionsanlagen wer-den Gewebe verschiedener Arten gewebt, gefärbt und ausgerüstet. Der Betrieb ist vollstufig und beinhaltet alle Produktions- und wertschöpfungsprozesse der textilen Herstellungskette. Das beeindruckt auch die studenten: „Das hätte ich nicht gedacht, dass hier der gesamte Produktionsprozess abgebildet wird“, fasst Magdalene Greczylo ihre Eindrücke zusammen. Ihr Kommilitonin Kristin topp ist vor allen Dingen an ökologi-schen Fragestellungen interessiert und sieht in diesem Berufsfeld große Chancen: „Öko-logische standards wie das Prüf- und Zerti-fizierungssystem Ökotex für textile Produkte aller Verarbeitungsstufen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ökologische Fragestel-lungen werden für textilunternehmen immer wichtiger.“

und wie das in der Praxis aussieht, konn-ten die studenten in den werkshallen der tuchfabrik sehen. Die beliebten Führungen will das Kompetenznetzwerk fortsetzen.

TWS-Geschäftsführer Andreas Schmitz erklärt den Studierenden, worauf es bei der Produktion ankommt.

tEXELLENCE-FÜHruNGEN

Studierende erleben „Made in Germany“Die Studentenführungen in Unternehmen, die das teXellence-Kompe-

tenznetzwerk möglich macht, kommen bei den Studierenden gut an. Die Partnerunternehmen öffnen die Türen und stehen Rede und Antwort.

Ein Besuch in der Tuchfabrik Willy Schmitz!

Textile Lösungen helfen weiterZum ersten Mal präsentierte sich das Kompetenznetzwerk teXellence auf der Hannover Messe.

Bei einem Rundgang wurde schnell deutlich, dass der Maschinenbau und die Textilbranche enger zusammenarbeit kann - und auch muss!

Ansprechpartner: sebastian wellerstel. 0 21 61 / 8 23 79-882E-Mail: [email protected]

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30 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Mit 6.500 Ausstellern aus 65 Ländern war die Hannover Messe die idea-le Plattform, um das Kompetenz-

netzwerk teXellence vorzustellen. Am Ge-meinschaftsstand der wirtschaftsförderung Mönchengladbach wurde zum ersten Mal die textile region am Niederrhein vorgestellt.

In einem rundgang über die Messe wurde schnell klar, dass textile Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau an Bedeutung gewinnen werden.

Nachwachsende rohstoffe (kurz Na-waro) sind organische rohstoffe, die aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion stammen und vom Menschen zielgerichtet für weiterführende Anwendungszwecke au-ßerhalb des Nahrungs- und Futterbereiches verwendet werden. Die jetzt zu Ende ge-

gangene Hannover Messe hat gezeigt, dass Nawaro ein wichtiger Bereich für textilun-ternehmen werden kann. „Eine interessan-te Entwicklung“, meint Florian Diederich vom teXellence-Partner tAG Composites und Carpets, der die Besucher am teXel-lence-stand über das Netzwerk informierte

und sich in einem rundgang von Neuent-wicklungen inspirieren ließ. Das Nawaro-Bicycle hat ihn beispielsweise nachhaltig beeindruckt. „Die technische universität Berlin hat ein Fahrrad präsentiert, bei dem versucht wurde, so weit als möglich nach-wachsende rohstoffe einzusetzen. Das Er-gebnis ist ein Fahrrad mit Bambusrahmen, Holzfelgen und neuartigen Composites mit Flachsgeweben. Eine tolle Idee mit viel Po-tenzial.“

„Werbung für unsere Branche“

Das Nawaro-rad ist ein gutes Beispiel, wo mit textilien völlig neue Lösungen entste-hen können und wo textile Kompetenz helfen kann. „Die Eckverbindungen des Bambus-rahmens werden zum Beispiel mit „neuarti-gen Flachscomposites“ verstärkt. textile Lö-sungen helfen weiter, wenn nachwachsende rohstoffe optimiert werden müssen“, glaubt Diederich. Der Marketing- und sales Mana-ger beim Krefelder traditionsunternehmen sprach von einer richtigen Entscheidung, dass teXellence in Hannover vertreten war. „wir müssen im Maschinenbau werbung für unsere Branche machen. Viele wissen gar nicht, welches Potenzial wir haben. An textile Lösungen denkt zunächst keiner, wenn es um weiterentwicklungen geht.“

„Das Interesse ist riesengroß“

Die Beispiele, die Diederich anführt, sind vielfältig: Für Filterhersteller, die Filtermedi-en brauchen oder Produzent von schlauch-systemen oder schläuchen, die textilien für ihre Produktion brauchen. Gerade im Bereich der technischen textilien sei eine engere Zusammenarbeit mit dem Maschinen- und Anlagenbau wünschenswert. „In den Ge-sprächen, die ich geführt habe, habe ich schnell merken können, dass das Interesse riesengroß ist“, so Diederich. teXellence als Kompetenznetzwerk könne textile Lösungen in allen Bereichen anbieten.

tEXELLENCE-MArKEt ING

Der teXellence-Stand auf der diesjährigen Hannover Messe.

31Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

Es ist laut in der werkshalle: Die textil-maschinen der willy schmitz tuchfa-brik laufen auf Hochtouren! Neugierig

beobachtet Chetan Gupta, wie hochwertige stoffe produziert werden. „Hier sieht man, warum Made in Germany für Qualität steht“, zeigt sich der Inder aus der Provinz Punjab begeistert, als die Besucher das Prüflabor betreten. Gupta ist student an der Hochschu-le Niederrhein, Fachbereich textil und Beklei-dung, und nutzte die Gelegenheit, an einer von der teXellence-Initiative organisierten Führung für studenten teilzunehmen, um ei-nen detaillierten Einblick in die Arbeitsweise eines traditionsreichen textilunternehmens zu erhalten.

Deutsche Produktion mit Qualität

„Made in Germany“ – das war dann auch die Initialzündung für eine lebhafte Dis-kussionsrunde am Ende der Veranstaltung. Denn: Für Chetan Gupta ist es völlig uner-klärlich, dass bekannte Modelabels nicht mit

diesem Qualitätsmerkmal werben. „Anschei-nend haben Länder wie Italien in der Mo-dewelt immer noch einen besseren ruf als Deutschland“, wundert sich Gupta, der seit drei Jahren in Mönchengladbach lebt und im vierten semester „textile and Clothing Ma-nagement“ studiert.

tws-Geschäftsführer Andreas schmitz sieht das genauso, denn wer in Deutschland produziere, werde den höchsten Qualitäts-standards gerecht: „Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht, auch wenn die Modelabels das anscheinend noch nicht erkannt haben. Made in Germany ist eine gute Möglichkeit, sich von günstigeren Mit-bewerbern wie den Chinesen abzugrenzen.“ Allerdings, räumt schmitz ein, seien erste Anzeichen für ein umdenken erkennbar. „Ich habe das Gefühl, dass ein neuer Geist ent-steht. Deutschland als Produktionsstandort gewinnt wieder mehr an Bedeutung.“

Die tuchfabrik hat sich schon früh ent-schieden, ausschließlich in Deutschland zu produzieren. und das soll auch so bleiben.

Das Familienunternehmen in dritter Gene-ration hat zwei standbeine: die Automo-bilindustrie und die Bekleidungsindustrie. Für die Automobilindustrie produziert willy schmitz hochwertige technische textilien wie Autositzbezüge. Modische textilien werden als zweites standbein zudem für die Beklei-dungsindustrie gefertigt. Ein Kunde ist bei-spielsweise Hugo Boss.

Der Betrieb ist vollstufig

Auf modernen Produktionsanlagen wer-den Gewebe verschiedener Arten gewebt, gefärbt und ausgerüstet. Der Betrieb ist vollstufig und beinhaltet alle Produktions- und wertschöpfungsprozesse der textilen Herstellungskette. Das beeindruckt auch die studenten: „Das hätte ich nicht gedacht, dass hier der gesamte Produktionsprozess abgebildet wird“, fasst Magdalene Greczylo ihre Eindrücke zusammen. Ihr Kommilitonin Kristin topp ist vor allen Dingen an ökologi-schen Fragestellungen interessiert und sieht in diesem Berufsfeld große Chancen: „Öko-logische standards wie das Prüf- und Zerti-fizierungssystem Ökotex für textile Produkte aller Verarbeitungsstufen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ökologische Fragestel-lungen werden für textilunternehmen immer wichtiger.“

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sPoNsorING MG Z IEHt AN

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Herausgeber:

teXellence c/o WFMG-Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbHLüpertzender straße 641061 MönchengladbachE-Mail: [email protected]

Ihr Ansprechpartner: sebastian wellers (Projektkoordinator)tel. 0 21 61 / 8 23 79-882Fax 0 21 61 / 8 23 79-82E-Mail: [email protected]

Redaktion:

MMO Kommunikation & Media Mike M. offermannsGeistenbecker Feld 30 41199 Mönchengladbachtel. 0 21 66 / 85 51 23 E-Mail: [email protected] www.mmo-media.de

Layout: WK Werbeagentur Kemmerling GmbH & Co. KGAn der Eickesmühle 47 41238 Mönchengladbachtel. 0 21 66 / 9 14 25-0E-Mail: [email protected]

Druck: KARTEN Druck & Medien GmbH & Co. KGKlosterhofweg 58 41199 Mönchengladbach tel. 0 21 66 / 96 99 0-0 E-Mail: [email protected]

www.mgziehtan.de · www.facebook.com/MGZIEHTAN · www.go-textile.de

MÖNCHENGLADBACHWirtschaft · Immobilien · Netzwerke

Unser Spielfeld für Global Player:Der Nordpark Mönchengladbach.

Wer überregional mitspielt, braucht mehr Bewegungsfreiheit. Mönchengladbach bietet Ihnen dazu den optimalen Raum und das richtige Umfeld.

Hier ist der Nordpark mit seinem exklusiven Ambiente, den modernen Bürogebäuden und dem sportlichen Flair der ideale Standort.

Sprechen Sie mit uns. Wir beraten Sie gern!

Tel.: 0 21 61 - 8 23 79-9E-Mail: [email protected]

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wEItErB ILDuNG

Führungsaufgaben wahrnehmen!Das Textile and Fashion Institut in Mönchengladbach bietet ab Oktober erstmals zusammen mit dem

zertifizierten Bildungswerk der Unternehmerschaft einen Industriemeister-Lehrgang in Textilwirtschaft an.

Das textile and Fashion Institut in Mön-chengladbach bietet ab oktober erst-mals zusammen mit dem zertifizierten

Bildungswerk uME g GmbH, Mönchenglad-bach, einen Industriemeister-Lehrgang in textilwirtschaft an. Durch die Kooperation ist es zum ersten Mal möglich, dass Interessen-ten aus den Bereichen Elektro, Metall und Logistik branchenübergreifend teilnehmen können.Der Industriemeister der Fachrichtung tex-tilwirtschaft ist eine Fachkraft im Bereich der textiltechnik, Produktveredlung, Beklei-dungstechnik, technische Konfektion und textilservice. Der weiterbildungs-Lehrgang ist auf vier Jahre angelegt und findet jeden samstag in den räumen der Hochschule Niederrhein statt. Ziel des Lehrgangs ist der erfolgreiche Abschluss der Industriemeister-prüfung, die durch die Industrie- und Han-delskammern abgenommen werden. „Die teilnehmer werden gezielt auf Führungs-aufgaben vorbereitet. sie lernen, technische und organisatorische Abläufe mitzugestalten und Produktionsabläufe zu steuern“, fasst Lehrgangsleiterin ursula Korsten zusammen. In den Bereichen technik, organisation und Personalführung werden Basisqualifikatio-nen erworben. Die Bereiche Personalführung, Personalent-wicklung und Qualitätsmanagement werden ausführlich vertieft, betriebswirtschaftliches Handeln ist ein zentraler Bestandteil des Lehrgangs.

Befähigung, um auszubilden

Die Industriemeister-Ausbildung be-inhaltet Zusatzqualifikationen wie die Ada (Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnis-se nach der Ausbildereignungsverordnung AEVo), die nach dem Berufsbildungsgesetz zur Ausbildung befähigt sowie erstmals den rEFA-Prozessorganisator, der das Metho-denrüstzeug, um betriebliche Prozesse zu analysieren, zu gestalten und zu optimie-

ren sowie Kundenaufträge im unternehmen optimal abzuwickeln, beinhaltet. Die rEFA-Kenntnisse werden in der wirtschaft immer stärker nachgefragt.

Die Lehrgangsgebühren in Höhe von 5.490 Euro zzgl. der Lernmittelkosten wer-den durch das „Meister Bafög“ stark geför-dert. Mehr Infos dazu gibt es unter www.textile-fashion-institute-mg.de

Der Lehrgang wird voraussichtlich am 1. Oktober beginnen. Die Unterrichtszeit ist samstags von 8 bis 15 Uhr und um-fasst insgesamt 1.200 Unterrichtsstun-den. Weitere Infos gibt es unter Telefon 0 21 66/39 03 93.

I N F O

Das Textile and Fashion Institut in Mönchengladbach ist ein Weiter-bildungsinstitut, dass speziell auf die Anforderungen der Textil- und Bekleidungsindustrie ausgerichtet ist. träger des textile and Fashion In-stitute Mönchengladbach ist textile and Fashion Network e.V., der Verein der Freunde und Förderer das Fachbereichs textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein in Mönchen-gladbach.

Der Industriemeister übernimmt in Unternehmen eine Mittlerfunktion zwischen der kaufmännischen Ver-waltung und Produktion. Er hilft bei der Erfüllung der Produktionsziele und sorgt für die Einhaltung von Bestim-mungen und Vorschriften der Arbeitssi-cherheit und umweltschutzauflagen.

34 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

s Baufi nanzierung

„Genau, was wir wollten.“

Ganzheitliche Beratung undTop-Konditionen statt 08/15.

Familie Özoglu aus Odenkirchen Oliver Bähren, Finanzberater

Jetzt Beratungstermin vereinbaren! In einer unserer 39 Geschäftsstellen oder per Telefon unter 0 21 61 279-0.Mehr Informationen im Internet unter: www.sparkasse-mg.de/immobilien

Lassen auch Sie sich beraten.

Jetzt Termin vereinbaren!

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wEItErB ILDuNG

Führungsaufgaben wahrnehmen!Das Textile and Fashion Institut in Mönchengladbach bietet ab Oktober erstmals zusammen mit dem

zertifizierten Bildungswerk der Unternehmerschaft einen Industriemeister-Lehrgang in Textilwirtschaft an.

Das textile and Fashion Institut in Mön-chengladbach bietet ab oktober erst-mals zusammen mit dem zertifizierten

Bildungswerk uME g GmbH, Mönchenglad-bach, einen Industriemeister-Lehrgang in textilwirtschaft an. Durch die Kooperation ist es zum ersten Mal möglich, dass Interessen-ten aus den Bereichen Elektro, Metall und Logistik branchenübergreifend teilnehmen können.Der Industriemeister der Fachrichtung tex-tilwirtschaft ist eine Fachkraft im Bereich der textiltechnik, Produktveredlung, Beklei-dungstechnik, technische Konfektion und textilservice. Der weiterbildungs-Lehrgang ist auf vier Jahre angelegt und findet jeden samstag in den räumen der Hochschule Niederrhein statt. Ziel des Lehrgangs ist der erfolgreiche Abschluss der Industriemeister-prüfung, die durch die Industrie- und Han-delskammern abgenommen werden. „Die teilnehmer werden gezielt auf Führungs-aufgaben vorbereitet. sie lernen, technische und organisatorische Abläufe mitzugestalten und Produktionsabläufe zu steuern“, fasst Lehrgangsleiterin ursula Korsten zusammen. In den Bereichen technik, organisation und Personalführung werden Basisqualifikatio-nen erworben. Die Bereiche Personalführung, Personalent-wicklung und Qualitätsmanagement werden ausführlich vertieft, betriebswirtschaftliches Handeln ist ein zentraler Bestandteil des Lehrgangs.

Befähigung, um auszubilden

Die Industriemeister-Ausbildung be-inhaltet Zusatzqualifikationen wie die Ada (Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnis-se nach der Ausbildereignungsverordnung AEVo), die nach dem Berufsbildungsgesetz zur Ausbildung befähigt sowie erstmals den rEFA-Prozessorganisator, der das Metho-denrüstzeug, um betriebliche Prozesse zu analysieren, zu gestalten und zu optimie-

ren sowie Kundenaufträge im unternehmen optimal abzuwickeln, beinhaltet. Die rEFA-Kenntnisse werden in der wirtschaft immer stärker nachgefragt.

Die Lehrgangsgebühren in Höhe von 5.490 Euro zzgl. der Lernmittelkosten wer-den durch das „Meister Bafög“ stark geför-dert. Mehr Infos dazu gibt es unter www.textile-fashion-institute-mg.de

Der Lehrgang wird voraussichtlich am 1. Oktober beginnen. Die Unterrichtszeit ist samstags von 8 bis 15 Uhr und um-fasst insgesamt 1.200 Unterrichtsstun-den. Weitere Infos gibt es unter Telefon 0 21 66/39 03 93.

I N F O

Das Textile and Fashion Institut in Mönchengladbach ist ein Weiter-bildungsinstitut, dass speziell auf die Anforderungen der Textil- und Bekleidungsindustrie ausgerichtet ist. träger des textile and Fashion In-stitute Mönchengladbach ist textile and Fashion Network e.V., der Verein der Freunde und Förderer das Fachbereichs textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein in Mönchen-gladbach.

Der Industriemeister übernimmt in Unternehmen eine Mittlerfunktion zwischen der kaufmännischen Ver-waltung und Produktion. Er hilft bei der Erfüllung der Produktionsziele und sorgt für die Einhaltung von Bestim-mungen und Vorschriften der Arbeitssi-cherheit und umweltschutzauflagen.

34 Das offizielle MG-ZIEHT-AN-Magazin für StudierendetexBook

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Familie Özoglu aus Odenkirchen Oliver Bähren, Finanzberater

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