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MHVÖ-Aktuell Vereinsnachrichten und Personelles 35. Ausgabe Juli 2019 Impressum: Medieninhaber: Montanhistorischer Verein Österreich A-8794 Vordernberg, Hauptstraße 110, Raithaus Tel.: 03849-20849, www.mhvoe.at, office@mhvoe.at Redaktion: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. DDr. Gerhard Sperl, Präsident Schriftleitung: Johann Friml, Geschäftsführer- Stv. Gestaltung und grafische Bearbeitung: Bettina Blasl Druck: Universal Druckerei GmbH, Leoben Fotos: Archiv des MHVÖ bzw. des jeweiligen Autors Die Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich Exkursion zur Amethystwelt Maissau (Niederösterreich)

MHVÖ-Aktuell · MHVÖ-Aktuell 35. Ausgabe Juli 2019 Neue Mitglieder von 1. 12. 2018 bis 30. 06. 2019 Dipl.-Ing. Josef BACHER Dr. Andreas FÖSSL Anna FRESNER

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MHVÖ-AktuellVereinsnachrichten und Personelles

35. Ausgabe Juli 2019

Impressum:Medieninhaber: Montanhistorischer Verein ÖsterreichA-8794 Vordernberg, Hauptstraße 110, RaithausTel.: 03849-20849, www.mhvoe.at, [email protected]: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. DDr. Gerhard Sperl, PräsidentSchriftleitung: Johann Friml, Geschäftsführer- Stv. Gestaltung und grafische Bearbeitung: Bettina BlaslDruck: Universal Druckerei GmbH, LeobenFotos: Archiv des MHVÖ bzw. des jeweiligen Autors Die Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich

Exkursion zur Amethystwelt Maissau (Niederösterreich)

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MHVÖ-Aktuell35. Ausgabe Juli 2019

Vorwort ......................................................................................................................................................................... 3

Mitgliederbewegung .................................................................................................................................................... 4Runde Geburtstage unserer MitgliederNeue MitgliederVerstorbene MitgliederSpender/Förderer/Unterstützer des Montanhistorischen Vereins Österreich

Berichte ......................................................................................................................................................................... 6Generalversammlung des MHVÖ - Neuwahlen

Exkursion in die Amethystwelt Maissau am 25. Mai 2019

Über das Probierwesen bei Bergbauen und Hütten

Die Bibliothek zu den „Schwarzen Mandern“ Kaiser Maximilians im Vordernberger Raithaus

Wissenschaftlicher Beirat des Südtiroler Landesmuseum Bergbau neu bestellt

Museum im Lavanthaus - Der Lavanttaler Kohlebergbau

Präsidiumssitzung der Mitteleuropäischen Eisenstraße in Lubietova am 16. Mai 2019

Bibliografie/Veröffentlichungen Besprechungen alter und neuer Bücher ..................................................................................................................... 14Aufrufe/Anfragen ........................................................................................................................................................... 19Schwarzes Brett .............................................................................................................................................................. 19Autorenverzeichnis ......................................................................................................................................................... 19Veranstaltungskalender ................................................................................................................................................... 20

Inhaltsverzeichnis

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Herzlichen Dank den Sponsoren!

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MHVÖ-Aktuell35. Ausgabe Juli 2019

VorwortSehr geehrtes Vereinsmitglied!

In diesem Heft des MHVÖ-Aktuell wollen wir wieder unse-re Mitglieder und Freunde über das Vereinsleben unterrich-ten und vergangene und künftige Aktivitäten aufzeigen. Die Mitglieder haben schon das Heft von res-montanarum Nr. 59, gestaltet von unserer Vizepräsidentin Lieselotte Jontes erhalten und hoffentlich vieles Interessante darin gefunden. Es findet sich dort eine buntgemischte Palette an Beiträgen, die auch die ganze Vielfalt der Montangeschichte wieder-geben, wie Lieselotte Jontes dort im Vorwort schreibt. Ich halte es für ein besonders interessantes Heft und wir warten gespannt auf das Heft res montanarum 60, das Anfang 2020 erscheinen soll.

Das vorliegende Heft von MHVÖ-Aktuell ist zuerst der Generalversammlung des MHVÖ am 24. Mai 2019 mit Neuwahl gewidmet. Der Wechsel des Geschäftsführers ist vielleicht besonders hervorzuheben, wo dem Hon.-Prof. Dr. mont Dipl-Ing. Hans Kolb der Bergingenieur Dipl-Ing. Günther Kobald nachfolgt. Die Verdienste von Hans Kolb können nicht genug hervorgehoben werden, er hat sich aber jede Ehrung durch den MHVÖ verbeten, sodass uns nur bleibt, ihm hier nochmals für die vielen erfolgreichen Initia-tiven und Gestaltung des Programmes des MHVÖ (zusam-men mit unserer Bettina Blasl als Sekretärin und Kassierin) zu danken.Von den Exkursionen wird vor allem der Besuch des Ame-thyst-Stollens Maissau in Niederösterreich, dem eine große Gruppe von Mitgliedern und Freunden des MHVÖ teil-nahm. Das für Mitteleuropa wohl exotische Vorkommen des Amethyst mit dem angeschlossenem Museumsbereich fand reges Interesse und auch die Fachausstellung „Opale- das edelste Feuer der Welt“ war ein Erlebnis für Edelstein-

freunde. Erinnert wird auch an das Museum in Lavanthaus, das der HMVÖ im Vorjahr unter der Führung von Prof. Sifferlinger besuchte.Unter Fachartikeln ist jener von Alfred Weiss hervorzuhe-ben, der dem Probierwesen in Bergbau und Hüttenwesen gewidmet ist. Immer wieder wird ja jedes Probierlabor der Frühen Zeit, so jenes in Kirchberg am Wagram (16. Jh.), als „Alchemistenlabor“ bezeichnet und damit der Goldmache-rei zugeschrieben; Weiss beschreibt die Ernsthaftigkeit der Arbeit solcher Labors für das Berg- und Hüttenwesen. Der Artikel von Peter Kneissl über die „Schwarzen Mander“ in der Innsbrucker Hofkirche ist ein Kurzauszug aus der Li-teratursammlung im Raithaus und wird ergänzt durch die ersten Analysen einiger Statuen, die Gerhard Sperl bereits 1969 an einfachen Tüpfelproben ausführte. Den zugehö-rigen Vortrag wird G. Sperl im September 2019 in Hall in Tirol im Rahen einer internationalen Tagung halten.

Wichtige Information ist der Bericht des Direktors des Südti-roler Landesmuseums Christian Terzer über die Änderungen im Beirat seiner Institution. Mit diesem Museumsverbund gibt es lange fachliche und persönliche Beziehungen, die in der Tagung in Moos im Passeier/Schneeberg 2014 ein wich-tiges Ereignis mit (Sonderband 2/2014) fanden.

Fachliche Information bieten auch die Buchbesprechungen von L. Jontes, M. Wandinger, G. Sperl und P. Goerke-Mallet.

Glück auf!Gerhard Sperl

Redakteur Gerhard SperlPräsident

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SchriftleitungGeschäftsführer-Stv. Johann Friml

Bettina BlaslGrafische BearbeitungSekretariat

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MHVÖ-Aktuell35. Ausgabe Juli 2019

Neue Mitglieder von 1. 12. 2018 bis 30. 06. 2019Dipl.-Ing. Josef BACHERDr. Andreas FÖSSLAnna FRESNERMaria Elisabeth HAIDERMarlene JAUKReinhard LERCHBAMMERCelestine PICHLERMag. Gerfried TIFFNERKerrin WITT

50 JahreDipl.-Ing. Josef BACHERDipl.-Ing. Hans-Jürgen ZEILER

60 JahreDr. Michael ELBERTBRV der voestalpine Stahl Donawitz GmbH Josef GRITZIlse-Caroline KOLESNIGBergdirektor Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Josef PAPPENREITERDipl.-Ing. Emmerich SCHUSCHA

70 JahreBürgermeister der Gemeinde Kammern Abg. z. Nationalrat a. D. Karl DOBNIGGRudolf FINDLINGBergrat h. c. Dipl.-Ing. Franz FRIESENBICHLER MBADipl.-Ing. Anton LEHNERKomm.-Rat Mag. Friedrich LENGGERManfred LIEB

MitgliederbewegungRunde Geburtstage unserer Mitglieder von 1. 01. 2019 bis 30. 06. 2019

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Verstorbene MitgliederDipl.-Ing. Dr. Michael GRILL Dr. Wilhelm GÜNTHERProf. Mag. Peter HUBERDipl.-Ing. Edelbert WASSERBAUERDir. i. R. Dipl.-Ing. Werner STECK

Unsere Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

75 JahreDir. i. R. Techn. Rat Dipl.-Ing. Erwin ECKHARTDipl.-Ing. Dr. mont. Harald HÖHNDr. Ulrike PISTOTNIKIng. Mag. Hans REIBNAGELDipl.-Ing. Dr. mont. Ernst SCHENKDir. Manfred SCHOPFProfessor Dipl.-Ing. Dr. mont. Karl WIROBAL

80 JahreFriseurmeisterin - Med. Fußpflege Elisabeth ACKERLOberrat Dipl.-Ing. Dr. Ludwig REITMANNBundesminister a. D. Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Rudolf STREICHERHofrat i. R. Dipl.-Ing. Dr. techn. Peter E. SWITTALEKem. O. Univ.-Prof. Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Dr. mont. Horst WAGNER

85 JahreVorstandsdirektor i. R. Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Dr. mont. Otto GROSS

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Generaldirektor i. R. Dipl.-Ing. Dr. Friedrich NEMECAbt.-Dir. Prok. i. R. Dipl.-Ing. Herbert OBERMAIERDipl.-Ing. Karl OBERZAUCHERUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. h. c. Dr. Werner H. PAARAo. Prof. Dr. Franz PERTLIKJohann POSCHIng. Mag. Hermann PRINZBergrat h. c. Dipl.-Ing. Ferdinand PRUGGERGeschäftsführer Dipl.-Ing. Christian RAINERDipl.-Ing. Richard REDERProfessor Dipl.-Ing. Josef REINISCHJosef RODLAUERPrimarius Dr. med. Helmut ROLKEBergdir. a. D. Dipl.-Ing. Roland SAUERRüdiger SCHASCHINGDr. Rainer SCHEFFENEGGERDipl.-Ing. Dr. mont. Ernst SCHENKDipl.-Ing. Dr. Kurt SCHIPPINGERDipl.-Ing. Andreas SCHLICKJohann SCHLICKBerginspektor i. R. Dipl.-Ing. Rudolf SCHMIDTDipl.-Ing. Josef SCHRÖDINGIng. Lambert SCHÜSSLERDipl.-Ing. Dr. Wolfgang SCHÜTZENHÖFERDipl.-Kaufm. Erich SCHWARZIng. Franz Josef SEIBERTDr. Josef SEIFRIEDSBERGERUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. phil. Dr. mont. Gerhard SPERLBerghauptmann a. D. Hon.-Prof. W. Hofrat Dipl.-Ing. Mag. Dr. iur. Karl STADLOBERDipl.-Ing. Dr. Michael STEINBERGERem. O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Hans Jörg STEINERDipl.-Ing. Dr. mont. Wolfgang STEYRLEITHNERBundesminister a. D. Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Rudolf STREICHERDipl.-Ing. Horst THALERLAbg. a. D. OSR. Direktor i. R. Siegfried USSARAo. Univ.-Prof. Dr. Norbert VAVRADipl.-Ing. Udo VOGTem. O. Univ.-Prof. Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Dr. mont. Horst WAGNERKarl WAGNERJohann WALLNERMag. Udo B. WIESINGERProfessor Dipl.-Ing. Dr. mont. Karl WIROBALUniv.-Prof. i. R. Dipl.-Ing. Dr. mont. Dr. h. c. Jürgen WOLFBAUERJohann ZANDChrista ZECHNERDipl.-Ing. Hans Jürgen ZICHNERBergrat h. c. Dipl.-Ing. Rupert ZÜCKERT

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Förderer/Unterstützer und Spender des Montanhistorischen Vereins Österreich - Herzlichen Dank! Registriert von 1.12.2018 bis 31.05.2019

Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Reinhard BACHERMag. Susanne BAIMURADOWADipl.-Ing. Franz BALDAUFDipl.-Ing. Karlheinz BAUERDipl.-Ing. Franz BORSTNERDipl.-Ing. Alfred BUBERLBergrat h. c. Direktor i. R. Dipl.-Ing. Hermann CICHINIVorstandsdirektor i. R. Erich CUKACMag. iur. Dipl.-Ing. Dr. mont. Johannes DAULIng. Gerhard DEININGERDipl.-Ing. Harald DEMMERDipl.-Ing. Anton EBERLEJulia EHRLICH-ROOBGerhard EMMERSDORFERDipl. vet. Herwig FORSTERIng. Barbara FRIEDLJosef GFRERERem. O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Christian GODLudwig GOTTSBACHERVorstandsdirektor i. R. Bergrat h. c. Dipl.-Ing. Dr. mont. Otto GROSSGeneraldirektor i. R. Dr. Oskar GRÜNWALDWolfgang HAIDER-BERKYGerd HAJEKEduard HOCHSTEINERUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Manfred HOSCHERDr. Bernd HÜTTINGERPrimarius i. R. Med.-Rat Dr. Alexander HUTZLAlois INGRUBERAndreas KÄFERBÖCKIng. Reinhold KAINRADLPeter KATHOLNIGDirektor i. R. Dipl.-Ing. Horst KIESLINGERAo. Univ.-Prof. Dr. phil. Elisabeth Ch. KIRCHNERDr. mont. Gerhard KIRCHNERBergrat h. c. DDipl.-Ing. Felix KLOSEDipl.-Ing., GF des MHVÖ, Günther KOBALDHon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Hans KOLBIlse-Caroline KOLESNIGMin.-Rat i. R. Dipl.-Ing. Mag. Dr. iur. Elmar KORSCHITZBergrat h. c. Professor Dipl.-Ing. Dr. mont. Heribert KREULITSCHDipl.-Ing. Karl-Heinz KRISCHDipl.-Ing. Josef KUCERADipl.-Ing. Dr. iur. Siegfried LABIDipl.-Ing. Werner LIBALMag. pharm. Kurt LILLIEBergrat h. c. Dipl.-Ing. Dr. mont. Hellmut LONGINFinanzreferent KommR. Willibald MAUTNERDipl.-Ing. Anton MELLAUNERBerghauptmann a. D. Hofrat Dipl.-Ing. Mag. Dr. iur. Johann-Peter MERNIKGeneraldirektor Dr. Peter MICHAELISHofrat i. R. Dr. phil. Josef MÖRTL

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Generalversammlung des MHVÖ

Am 24. Mai 2019 fand die Generalversammlung des Mon-tanhistorischen Vereins statt. Der Vorstand wurde für die Funktionsperiode 2019 bis 2022 neu gewählt.

PräsidiumGerhard SPERL PräsidentBertram FRITZ Vize-PräsidentWalter HUBNER Vize-PräsidentLieselotte JONTES Vize-PräsidentGünther KOBALD GeschäftsführerJohann FRIML Geschäftsführer- Stv.Michaela Bettina BLASL KassierHarald TISCHHARDT Kassier-Stv.

Erweiteter VorstandHannes ANDROSCH Vorst.- Mitgl.Harald AUER Vorst.- Mitgl.Gerald BUCHEBNER Vorst.- Mitgl.Clemens EIBNER Vorst.- Mitgl.Helmut FLACHBERGER Vorst.- Mitgl.Ludwig GOTTSBACHER Vorst.- Mitgl.Johannes GSAXNER Vorst.- Mitgl.Josef HASITSCHKA Vorst.- Mitgl.Franz ILLMAIER Vorst.- Mitgl.Günther KOLB Vorst.- Mitgl.Ilse-Caroline KOLESNIG Vorst.- Mitgl.Matthias KONRAD Vorst.- Mitgl.Walter KREUTZWIESNER Vorst.- Mitgl.Helmuth LANDSMANN Vorst.- Mitgl.Kurt LILLIE Vorst.- Mitgl.Willibald MAUTNER Vorst.- Mitgl.Peter MOSER Vorst.- Mitgl.Martin REITER Vorst.- Mitgl.Johannes SCHENK Vorst.- Mitgl.Gerfried TIFFNER Vorst.- Mitgl.Siegfried USSAR Vorst.- Mitgl.Guido WOSTRY Vorst.- Mitgl.

RechnungsprüferIrmgard AUGUSTIN Rechnungsprüf.Wolfgang WEDRAC Rechnungsprüf.

Berichte

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hans Kolb hat die Funktion als Ge-schäftsführer zurückgelegt. Die Nachfolge tritt Dipl.-Ing. Günther Kobald an.

Der Präsident dankt in aller Form den scheidenden Vor-standsmitgliedern. Besonderen Dank spricht er Hans Kolb aus, der in der Zeit seiner gesamten Funktionsperioden (seit 2004) als Geschäftsführer, vorbildlich und mit groß-em Arbeitseinsatz, Zeitaufwand und Engagement, den Verein stets unterstützt und mit geleitet hat.

Neu im Präsidium als Vizepräsidenten sind Dipl.-Ing. Bertram Fritz sowie Walter Hubner, Bürgermeister der Marktgemeinde Vordernberg.

Der MHVÖ strebt die Zusammenarbeit mit anderen gleichgesinnten Vereinen an. So konnte man für den er-weiterten Vorstand MMag. Gerfried Tiffner von der Stei-rische Eisentraße, Ludwig Gottsbacher vom Schauberg-werk Radmer - Paradeisstollen, Martin Reiter vom Verein Erzbergbahn sowie Guido Wostry von der Bergbaufor-schung Bramberg als neue Vorstandsmitglieder gewinnen. Ebenfalls neu im erweiterten Vorstand sind Ilse Kolesnig, Harald Auer und Gerald Buchebner. Der Präsident dankt herzlich den neuen Vorstandsmitglie-dern für die Bereitschaft, beim Montanhistorischen Verein Österreich mitzuwirken, ebenfalls dankt er den Vorstands-mitgliedern, welche bereits jahrelang den Verein unterstüt-zen.

Der Mitgliedsbeitrag wurde für das Jahr 2019 nicht erhöht:Ord. Mitglied: € 35,-Jur. Personen, Firmen: € 90,-Förderer: € 220,-Studenten: € 10,-

Das gesamte Protokoll der Generalversammlung des MHVÖ liegt in der Geschäftsstelle in Vordernberg auf und es kann jederzeit während der Geschäftszeiten Einsicht genommen, oder bei Bedarf als PDF File angefordert wer-den.

Bettina Blasl

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Exkursion in die Amethystwelt Maissau

Der Montanhistorische Verein Österreich veranstaltete am 25. Mai 2019 eine Exkursion in die Amethystwelt Maissau und tauchte in die Welt der Edelsteine ein. Der Ausflug nach Maissau war für alle Teilnehmer ein sehr schönes Erlebnis. Die Führung war sehr kompetent gestaltet. Ein-leitend wurde ein Film gezeigt, der einen Einblick in die Geschichte der Entstehung und in die Bedeutung des Ame-thysts verschaffte.

Anschließend ging es in den 12 m tiefen und 40 m lan-gen Schaustollen. Hier kann das zentrale Herzstück der Amethystwelt Maissau, der größte freigelegte Bänderame-thyst-Gang der Welt, besichtigt werden. Um den Verlauf des Amethystganges zu untersuchen, wurden 2004 und 2006 Grabung der Montanuniversität Leoben durchge-führt. Gestärkt nach dem Mittagessen im nahegelegenen Ort Gaindorf im Ravelsbacherhof stand die Führung durch das Edelsteinhaus am Programm. Wunderschöne Edelsteine

Maissauer Amethyst (Bildbreite ca. 40 cm)

in allen Farben und Formationen konnte man bestaunen. Ebenso eindrucksvoll zeigte sich die Sonderausstellung „Opale - das edelste Feuer der Welt“ mit atemberaubenden Exponaten aus aller Welt.

Fasziniert von der Kunst und der Perfektion der Natur en-det die Führung im Edelsteinshop. Hier konnte man sich in sehr großer Auswahl, Schmuck und Edelsteine aneignen.

Auf der Heimreise besuchten wir den Kirchenwirt am Semmering. Er ist berühmt für seine Klosterkrapfen, die wir natürlich mit Kaffee genossen.

Der MHVÖ dankt für die rege Teilnahme.Bettina Blasl

Frau Kainradl im Edelsteinshop

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Über das Probierwesen in Bergbauen und Hütten

Die wichtigste Aufgabe des Probierwesens war bis zur Mit-te des 18. Jahrhunderts die qualitative Untersuchung von Bergbau- und Hüttenprodukten. Der jeweilige Landesfürst war verpflichtet, für jedes Bergbau- und Hüttenrevier einen Probierer zu besolden. Da die Hütten auch zugekaufte Erze verarbeiteten, hatte bei einer Vielzahl der Erzlieferanten auch der Erzeinkäufer große Bedeutung. Er sollte bei den Gruben die angebotenen Erze besichtigen und ihm unbe-kannte Erze vom Probierer untersuchen lassen. Erst im 18. Jahrhundert wurden die Erze mineralogisch bestimmt und zugeordnet. Die trockenchemische Bestimmung des Ge-haltes von Erzen änderte sich bis zum 19. Jahrhundert nicht wesentlich (Abb. 1).

Herzstück jeder Probierstube war der Probierofen. Er diente einerseits der Untersuchung von Erzen hinsichtlich ihrer Metallgehalte durch den Probierer, andererseits zur Erpro-bung von Schmelzverfahren in kleinem Maßstab durch den Hüttenmann. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam neben den Probieröfen eine neue Art der Wärmebehandlung von Proben, das Rösten und Schmelzen vor dem Gebläse, auf. Aus diesem Verfahren wurde schließlich das Lötrohrver-fahren entwickelt (Abb. 2).

In den Alpenländern wurde in der Walchen bei Öblarn von Hans Adam Stampfer das Erhitzen von Proben vor dem Gebläse entwickelt. Im Jahr 1721 wurde Stampfer zum Oberstkammergrafen von Schemnitz ernannt, wo er sofort ein Laboratorium wie in der Walchen einrichtete. Noch im selben Jahr wurden 400 Kapellen, 200 große und kleine

Treibscherben sowie 100 Kupfertiegel, die alle in der Wal-chen hergestellt wurden, für die Schemnitzer Laboratorien bestellt.

Neben dem Ofen bzw. dem Herd war jede Probierstube mit einer Waage und Mörsern zum Zerkleinern der Proben aus-gerüstet. Zum Schutz der Proben vor Verureinigung durch Asche oder Kohlenreste wurden in den Öfen Muffeln auf-gestellt. Dies waren Halbzylinder aus gebranntem Ton, die auf einer Platte aus dem gleichen Material ruhten. Zur trockenchemischen Untersuchung dienten aus feuerfestem

Abb. 1: Probierstube in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Pro-bierofen, Muffel, zahlreiche Kapellen und Scherben (Leobener Grüne Hefte, 50, S. 169).

Abb. 3: Herstellung von Kapellen und Muffeln (Cramer 1794, Tafel I).

Abb. 2: Oben. Probierofen, Muffeln, Bodenplatte. Darunter rechts: Herd zum Probieren vor dem Gebläse (Schlüter 1738, Tafel LVI).

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Ton oder aus Knochenasche hergestellte Gefäße. Scher-ben, das sind flache Schalen, wurden zum Rösten der Erze verwendet. Besondere Sorgfalt erforderte die Herstellung von Kapellen zum Abtreiben von Silber. Sie bestanden aus Knochenasche, zur Bindung wurde eine Tontrübe verwen-det (Abb. 3).

Die Einführung der Arbeit vor dem Gebläse erforderte neue Reaktionsgefäße, Tiegel und Tuten. Tiegel waren be-cherförmige Gefäße aus feuerfestem Ton, der Rand wurde oft dreieckig gedrückt. Tuten waren bauchige Gefäße mit einem Fuß. Während des Probiervorganges wurden die Ge-fäße mit einem Deckel verschlossen (Abb. 4).

Die vorrätig gehaltenen Chemikalien waren auf die tro-ckenchemischen Verfahren abgestimmt. Es waren vor-wiegend Fluss- und Reduktionsmittel wie Glasgalle, Glaspulver, Pottasche, Glätte, Salpeter, Weinstein, Eisens-päne, Graphit, Holzkohlenpulver, Probierblei. Große Be-deutung als Fluss- und Reduktionsmittel hatten der Weiße und Schwarze Fluss, die durch Reaktion von Salpeter und Weinstein hergestellt wurden. Als Roher Fluss wurde das Gemenge von Salpeter und Weinstein bezeichnet.

Die Probierkunst wurde bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts nur mündlich und durch praktisches Arbeiten weiterver-mittelt. Handschriftliche Vermerke finden sich 1556 im Schwazer Bergbuch und 1575 im Speculum Metallorum. Im Jahr 1574 erschien eine von Lazarus Ercker verfasste Schrift, die bis zum Jahr 1744 in zahlreichen Auflagen

herauskam. Das Buch Erckers wurde 1738 schließlich von einem von Andreas Schlüter verfassten Werk abgelöst, das im Raum Schladming viel verwendet wurde.

In der Folge zwei Proben nach Schlüter:Zur Silberprobe wurde das geröstete Material mit Probier-blei zusammen geschmolzen. Die Schlacke wurde abge-trennt, das Reichblei auf einer Aschenkapelle abgetrieben. Vor dem Gebläse wurde geröstetes Erz in einer Tute unter Salzbedeckung mit Rohem Fluss und Glätte unter Salzbe-deckung geschmolzen. Nach dem Zerschlagen der Tute wurde der entstanden Regulus abgetrieben. Mitunter wur-de das der zerschlagenen Tute entnommene Material noch-mals geschmolzen und auf ein Gießblech ausgegosssen.Zur Kupferprobe wurde das geröstete Material mit Schwar-zem Fluss unter Salzbedeckung in einer mit Deckel verse-henen Tute geschmolzen. Der nach dem Zerschlagen des Gefäßes gewonnene Regulus wurde von den anhaftenden Schlacken befreit und gewogen.

Weiterweisende Literatur:BALLING, Carl A. M.: Die Probierkunde. Braunschweig 1879.CRAMER, Johann Andreas: Anfangsgründe der Probier-kunst nach den neuesten Grundsätzen der Chemie bear-beitet von Johann Friedrich August Göttling, Professor in Jena. Leipzig 1794.ERCKER, Lazarus: Aula subterranea, domina dominatum, subdita subditorum. Das ist: Unterirdische Hofhaltung, Ohne welche weder die Herrn regieren, noch die Un- terthanen gehorchen können. Frankfurt 1684.KIRNBAUER, Franz: Speculum metallorum 1575 (=Leobener Grüne Hefte, 50), Wien 1961)SCHLÜTER, Andreas: Gründlicher Unterricht Hüt-te=Werken. Nebst einem vollständigen Probier=Buch. Braunschweig 1738.WEIß, Alfred: Lötrohr Probierkunde, in: Tagungsband zum 9. Internationalen Montanhistorik-Workshop 2006, Payerbach-Reichenau / Niederösterreich. Mühlbach Ober-pinzgau / Payerbach 2006, 89-95. WEIß, Alfred: Zum Probierwesen beim Bergbau und bei den Metallhütten im Ennstal, in: Da schau her, 39, 1/2018. Trautenfels 2018, 6-10.WINKELMANN, Heinrich: Schwazer Bergbuch, Bochum 1956.

Alfred Weiß

Abb. 4: Laborgeräte: Muffeln, Tiegel und Tute mit Deckel, Gießbuckel aus Messing oder Eisen, Gießblech für die Silberprobe usw. (Cramer 1794, Tafel II).

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Die Bibliothek zu den Schwarzen MandernKaiser Maximilians im Vordernberger Raithaus

Zum Zug der „Schwarzen Mander“ – Entstehung und Motiv:

Wohl einzigartig ist das Unternehmen, welches Kaiser Maximilian I. (gest. 1519 in Wels) für sein ewiges An-gedenken ins Werk setzen wollte: 40 überlebensgroße Figuren aus Bronzeguss aus seiner Verwandtschaft und seinen Ahnen sollten ihm mit Kerzen in ihren Händen ein ewiges Geleit geben.

Hiervon wurden jedoch nur 28 Statuen gegossen und zu-dem noch einige Heilige des Hauses Habsburg und Büsten römischer Kaiser in Realität umgesetzt. Lange Zeit war auch unklar, wo diese einzigartige Dekoration ihre end-gültige Aufstellung finden sollte. Der teure Verstorbene hatte hierzu auch keinerlei Verfügung hinterlassen und so fand die Anlage mit ihrem pompösen Schmuck erst unter seinem Enkel, Kaiser Ferdinand I., seine Aufstellung in der Innsbrucker Hofkirche.

Im Zentrum und durch ein Gitter umkränzt kniet Kaiser Maximilian I. auf seiner Tumba. Der Kenotaph ist leer – der teure Leichnam wurde in Wiener Neustadt und sein Herz im Sarkophag seiner ersten Gattin, der 1482 auf der Beizjagd verunglückten Maria von Burgund in der Kathe-drale von Gent beigesetzt.In den beiden von Maximilian I. in Auftrag gegebenen Büchern „Weiskunig“ und „Theuerdank“ ging der Im-perator ausgiebig auf die Genealogie seines Hauses ein, worin man wohl auch die literarische Basis für den Zug der Schwarzen Mander (obwohl einige Damen dabei sind) erblicken muss.

Man erkennt ganz klar: Einerseits sind dabei Personen vertreten, welche tatsächlich mit dem Haus Habsburg in verwandtschaftlicher Beziehung standen oder solche aus dem Reich der Sage und Legende. Letztere waren beson-ders wichtig und bedeutend, da dadurch die Legitimität der Dynastie wesentlich aufgewertet wurde. Wie viele an-dere Herrschergeschlechter gelang es schließlich auch den Habsburgern, ihre Abstammung bis auf Noah zurück zu führen!

Die 28 ausgeführten Statuen in der Innsbrucker Hofkirche sind: Im Folgenden die Lebensdaten der dargestellten Per-son, deren Gießer und die Jahreszahl der Entstehung.

1. Königin Johanna „die Wahnsinnige“ von Spanien (1479 bis 1555), Maximilians Schwiegertochter – Stefan Godl, 1528.2. König Ferdinand I. der Katholische von Spanien (1452 bis 1516), Vater von 1. – Stefan Godl, 1531.

3. Herzog Philipp der Gute von Burgund (1396 bis 1467), Großvater von (26) – Stefan Godl, 1526.4. Herzog Karl der Kühne von Burgund (1433 bis 1477), Vater von (26) und Schwiegervater Maximi- lians I. – Stefan Godl, 1526.5. Herzogin Zimburgis von Masowien (um 1394 bis 1429), Großmutter Maximilians I. – Gilg Sesselschreiber, 1516.6. Erzherzogin Margarethe von Österreich (1480 bis 1530), Tochter Maximilians I. und der Maria von Bur- gund, Statthalterin in den Niederlanden – Stefan Godl, 1522.7. Kaiserin Bianca Maria Sforza von Mailand (1472 bis 1511), zweite Gattin Maximilians I. – Stefan Godl, 1525.8. Erzherzog Sigismund der Münzreiche von Tirol (1427 bis 1496), Onkel Maximilians I. – Stefan Godl, 1523.9. König Artus von England (6. Jahrhundert) – Peter Vischer, 1513.10. König Ferdinand von Portugal (gest. 1383) – Peter Löffler und Gilg Sesselschreiber, 1510 bis 1516.11. Herzog Ernst der Eiserne von Österreich (1377 bis 1424), Großvater Maximilians – Gilg Sesselschrei- ber, 1516.12. Theoderich König der Ostgoten (454 bis 526) – Peter Vischer, 1513.

Herzogin Zimburgis von Masovien (gest. 1429), Großmutter Maximili-ans I. Bronzestatue aus der Werkstatt Gilg Sesselschreibers, 1516

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13. Herzog Albrecht II. der Weise von Österreich (1298 bis 1358) – Stefan Godl, 1528 oder 1529.14. König Rudolf I. von Habsburg (1218 bis 1291) – Gilg Sesselschreiber, 1517.15. König Philipp der Schöne von Kastilien (1478 bis 1506), Sohn Maximilians und der Maria von Burgund – Gilg Sesselschreiber, 1516.16. Chlodwig König der Franken (465 bis 511) – Gregor Löffler, 1550.17. König Albrecht II. (1397 bis 1439) – Stefan Godl, 1526.18. Kaiser Friedrich III. (1415 bis 1493), Vater Maximili- ans – Stefan Godl, 1522. 19. Herzog Leopold III. der Heilige (gest. 1136) – Stefan Godl, 1522.20. Graf Albrecht IV. von Habsburg (gest. 1240) – Stefan Godl, 1518.21. Herzog Leopold III. der Biedere von Tirol (1349 bis 1386) – Stefan Godl, 1519.22. Herzog Friedrich mit der leeren Tasche (1382 bis 1439) – Stefan Godl, 1524. 23. König Albrecht I. (1248 bis 1308) – Stefan Godl, 1527.24. Herzog Gottfried von Bouillon, König von Jerusalem (gest. 1100) – Stefan Godl, 1533.25. Königin Elisabeth von Ungarn (1296 bis 1443) – Stefan Godl, 1530.

26. Maria von Burgund (1457 bis 1482), erste Gattin Maximilians – Gilg Sesselschreiber, 1517.27. Königin Elisabeth von Görz – Tirol (1263 bis 1313) – Gilg Sesselschreiber, 1516.28. Herzogin Kunigunde von Baiern (1465 bis 1520), Schwester Maximilians – Gilg Sesselschreiber, 1516.

Weiters geplant waren noch folgende Statuen: Julius Caes-ar, Dietrich von Bern, Ottobert, Haug der Große, Radepot, Hl. Stephan von Ungarn, Gisela von Ungarn, Otakar von Steier, Rudolf von Habsburg, Ladislaus Posthumus, Virida und Kaiserin Eleonore, die Mutter Kaiser Maximilians I.

Die Bibliothek der Schwarzen Mander im Vordernberger Raithaus:Im Juli 2018 wurden von Dr. Peter Kneissl die Bestän-de von Prof. Gerhard Sperl in die Bibliotheksbestände im Raithaus eingepflegt. Diese enthalten sowohl die Korre-spondenz und Analysen von Prof. Sperl (beginnend mit dem Jahre 1970) wie auch die ältere Literatur zum The-ma von Vinzenz Oberhammer, Erich Egg und Otto Knitel. Neben Literatur zum Gießverfahren sind auch Werke über die Gießer Stefan Godl und Gilg Sesselschreiber und de-ren Werkstätten enthalten.Mögen viele Interessierte künftig die neu entstehende Biblitothek im Vordernberger Raithaus eifrig nutzen!

Peter Kneissl

Die ersten Analysen der Statuen der Hofkirche in Innsbruck in: Bildband zur Dissertation: Die Aussagekraft der chemischen Analyse antiker Kupferlegierungen für die Altertumswissenschaft

(G. Sperl, Hall i.Tirol/Baumkirchen 1970) Gerhard Sperl

Bild rechts: Statuen mit hohem Zinkgehalt (Messing)Bild links: Statuen mit geringem Zinkgehalt (Kupfer)

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Wissenschaftlicher Beirat des Südtiroler Landes-museum Bergbau neu bestellt

Mit Beschluss der Landesregierung der Autonomen Pro-vinz Bozen – Südtirol Nr. 315 vom 16. April 2019 wur-den die wissenschaftlichen Beiräte der Landesmuseen in Südtirol neu bestellt. Damit hat auch das Landesmuseum Bergbau einen neuen wissenschaftlichen Beirat erhalten, dessen Mitglieder auf Vorschlag der Museumsdirektion ernannt wurden.Das Landesmuseum Bergbau in Südtirol bespielt vier Standorte: Neben dem Erzrevier am Schneeberg mit der Knappensiedlung St. Martin und der Erzaufbereitungs-anlage samt Museum im Talschluss des Ridnauntals in Maiern gehören auch das einstige Kupferbergwerk Prettau einschließlich eines Klimastollens sowie der Kornkasten in Steinhaus dazu. Die beiden letztgenannten Standorte befinden sich im Ahrntal.Die Aufgaben des wissenschaftlichen Beirats der Südtiro-ler Landesmuseen bestehen in der Begutachtung der wis-senschaftlichen Konzepte für das jeweilige Museum, in der Beratung hinsichtlich der Entwicklung der Museums-sammlungen, der Begutachtung der Jahrestätigkeit, in der Beratung hinsichtlich der Museumspädagogik, Vermitt-lung und Kommunikation sowie der Dokumentation und der Publikationen. Er ist damit ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung.Den Vorsitz für den Beirat des Landesmuseum Bergbau wird, wie bereits in der vorhergehenden Legislaturperio-de, Landesgeologe Volkmar Mair übernehmen. Sein Stell-vertreter Marco Pellizzari aus Bruneck ist ebenfalls in seiner Funktion bestätigt worden. Weitere Mitglieder sind Angelika Gasser aus Bozen, Klaus Oeggl von der Univer-sität Innsbruck, Barbara Stocker aus Bruneck und Marcus Wandinger aus München.In dieser Zusammensetzung deckt der wissenschaftliche Beirat jetzt nahezu die gesamte Themenvielfalt des Lan-desmuseum Bergbau ab. Volkmar Mair, seit 2011 Direktor des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung der Auto-nomen Provinz Bozen – Südtirol, ist in dieser Funktion auch zuständig für die jährlichen Sicherheitsbefahrungen der Besucherstollen des Landesmuseums Bergbau. Als promoviertem Mineralogen sind ihm die Bergwerke Süd-tirols bestens vertraut.Marco Pellizzari verfügt über langjährige Erfahrungen im Schulwesen in Südtirol und stellt dadurch das wich-tige Verbindungsglied zu den Schulen und Pädagogischen Einrichtungen dar. Angelika Gasser, Direktorin des Amtes für deutsche Kultur der Provinz Bozen, ist die Fachfrau für alle kulturellen Fragen innerhalb der Museumstätigkeit und sichert dem Landesmuseum Bergbau zukünftig eine gute Vernetzung mit Kulturschaffenden. Klaus Oeggl,

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Botaniker und Leiter der Forschungsgruppe Palynologie und Archäobotanik an der Universität Innsbruck, hat sich ebenfalls seit vielen Jahren mit dem Bergbau und seinen Einflüssen auf die Umwelt, speziell auch am Schneeberg, befasst und bringt entscheidende naturwissenschaftliche Kompetenzen in den Beirat ein. Barbara Stocker ist wis-senschaftliche Mitarbeiterin am Landesmuseum für Volks-kunde in Dietenheim und mit Fragen der Museologie und der Sammlungsentwicklung bestens vertraut. Marcus Wandinger ist als Vermessungsingenieur auf das Markscheidewesen spezialisiert. Seit vielen Jahren Mit-glied des MHVÖ, initiierte er die Montanhistorische Fach-tagung des MHVÖ im Jahre 2014 in Moos in Passeier. Er regte die seit 2016 im zweijährigen Turnus stattfindenden, je einwöchigen Messpraktika von Studenten der Fachrich-tung Markscheidewesen und Angewandte Geodäsie der TU Bergakademie Freiberg an. Ziel dieser Vermessungen ist neben der studentischen Ausbildung im historischen Bergbau die Erstellung eines modernen Geoinformations-systems des Schneebergs für das Landesmuseum Bergbau als Grundlage künftiger montanarchäologischer Forschun-gen.Der neue Museumsbeirat bringt damit personell die besten Voraussetzungen mit, um seinen vielfältigen Aufgaben ge-recht zu werden und dem museumsinternen Expertenteam beratend zur Seite zu stehen.

Christian TERZERLandesmuseum Bergbau, Direktor

Stadelgasse 8bI-39042 Brixen

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Museum im LavanthausDer Lavanttaler Kohlenbergbau

Viele Lavanttaler können sich noch gut an die Zeit des Kohlenbergbaus erinnern. Die Lavanttaler Kohlenbergbau Gesellschaft – LAKOG – war Mitte des 20. Jahrhunderts einer der größten Arbeitgeber in der Region und bot bis zu zweitausend Menschen Arbeit. Ein Modul im Regional-museum widmet sich diesem Thema und zeigt Einblicke in dieses Kapitel österreichischer Industriegeschichte. Am 31. März 1968 wurde die letzte Schicht verfahren und ein Stück österreichische Bergbaugeschichte ging zu Ende. Zu sehen sind ein Modell der Zentralschachtanlage Wolkers-dorf, Fotografien sowie originale Ausrüstung. Auf einem Bildschirm teilen sieben Zeitzeugen ihre Erinnerungen mit den Besuchern.

Museum im LavanthausSt. Michaeler Straße 29400 Wolfsberg04352-537 333www.museum-lavanthaus.at

ÖffnungszeitenMai bis Okt: Di-So 10 bis 17 UhrNov. bis April: Di-Do 10 bis 16 Uhr, Fr 10-13 Uhr Feiertags geschlossen Nikolaus A. Sifferlinger

Präsidiumssitzung der Mitteleuropäischen Eisenstraße in Lubietova am 16. Mai 2019

Wie beim 14. Erbe – Symposium in Ravne na Koroskem im Juni 2018 erstmals erwogen und bei der Genereral-versammlung der MEES am 20. 10. 2018 in Vordernberg durch das freundliche Angebot von Erik Szombathy ange-boten, fand die nächste Präsidiumssitzung der MEES in der Bergbaustadt Lubietova in der Slowakei statt.

Im Rathaus von Lubietova leitete Präsident Prof. Dr. Ger-hard Sperl die Sitzung, bei welcher wissenschaftliche Fort-schritte der Ländervertretungen von Österreich (G. Sperl und Peter Kneissl), Ungarn (Tibor Laar und Paul Tardy),

Slowenien (Karla Oder und Maks Vecko) und der Slo-wakei (Erik Szombathy und Dusan Orac) präsentiert wur-den. Auch die Fortschritte hinsichtlich der slowenischen Bestrebungen für das EU – Projekt „Europa für Bürger“ wurden von slowenischer und österreichischer Seite vor-gestellt.

Sehr beeindruckend war die Teilnahme an der 12. Ver-sammlung der Slowakischen Bergstädte und -Gemeinden mit dem Einzug aller 50 Gruppen in die Magdalenenkir-che von Lubietova und nach der Messe mit Ehrungen

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Bibliografie/VeröffentlichungenBesprechungen alter und neuer Bücher

Six Walter-Leroux: Wir Kriegskinder. Wie wir erwachsen wurden. Hrsg. Obersteirischer Kulturbund. - Leoben 2018. - 237 S. 17 €

Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kann man dessen Folgen in viel-fältiger Form in unserer Gesellschaft noch im-mer spüren. In vielen Familien sind die Erin-nerungen an Bomben-nächte, Flucht, Vertrei-bung, Gefangenschaft, der Verlust naher Ange-höriger noch immer im Gedächtnis der Nach-kommen. Viele Men-schen, die die Schreck-

nisse des Krieges und die vielfältigen oft schlimmen Erfahrungen der Nachkriegszeit selbst erlebt hatten oder von Augenzeugen davon hörten, sind aufgefordert, nach-kommenden Generationen von dieser schweren Zeit zu berichten, ihnen ins Gedächtnis zu rufen, wie sehr der Krieg und die darauf folgenden Ereignisse ihr Leben ver-änderten.

Die Kinder der Kriegs- und Nachkriegsgeneration haben jedoch ihr Leben gemeistert, das von einem erstaunlichen Willen zum Wiederaufbau und beeindruckenden kollek-tiven Leistungen geprägt war. Es ist wichtig, dass die, die heute noch davon erzählen können, dies auch tun und als Augenzeugen erzählen, was nicht in den Geschichtsbü-chern zu lesen ist.Es sind in den letzten Jahrzehnten viele Bücher und Er-zählungen Betroffener zu diesem Thema erschienen, in denen sie ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen der letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre vor uns aus-breiten. Die Kriegs- und Nachkriegskinder hatten nicht nur eine unbeschwerte Jugend, doch in der Rückschau überwiegt wohl das Positive und lässt eine Kindheit ohne große äußerliche Beeinträchtigungen vor uns erstehen. Doch die Erfahrungen mit dem alltäglichen Hunger, von Bombennächten, Besatzungssoldaten oder vielmals ver-wendeter und geänderter Kleidung führen dazu, dass die-se Menschen noch heute einen anderen Umgang mit dem Alltäglichen haben.

Es ist daher umso bemerkenswerter, dass ein Mann aus unserer Stadt Leoben seine Eindrücke aus dieser Zeit le-

Bild links: Die Vertreter der MEES-Eisenstraßen in Lubietova (v.l.n.r.): Dipl.Ing. Maks Vecko und Dr. Karla Oder (Slowenische Eisenstras-se), Prof. Dusan Orac (Slowakische Eisenstraße), Prof. DDr. Gerhard Sperl, Präsident MEES und Ing. Erik Szombathy (Slowakischer Knap-penverband)

verdienter Mitglieder der sich daran anschließenden Pro-zession der Teilnehmer durch Lubietova.Ein Rahmenprogramm rundete unseren dreitägigen Be-such ab, wofür dem Obmann der slowakische Bergbauver-eine Ing.Erik Szombathy, Banska Stiavnica, dem Obmann der Slowakischen Eisenstraße Prof.Dusan Orac, Kosice und dem Bürgermeister von Lubietova herzlicher Dank seitens der MEES abzustatten ist.

Peter Kneissl

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bendig werden lässt und uns die Erlebnisse seiner Kind-heit in den letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren miterleben lässt. Der Autor, Horst-Sigbald Walter, hat uns in seinen Schilderungen, die er mit Erinnerungen von Freunden und Verwandten ergänzt, Rückschau auf diese Zeit gegeben. Er schildert uns den Alltag eines Kin-des, für das Krieg, Entbehrung, oder auch Flucht zum Alltäglichen wurden. Ihm ist es gelungen, diese Zeit vor unseren Augen erstehen zu lassen, sie uns lebendig vor Augen zu führen.

Lieselotte Jontes

Barbara Friedhofen, Elisabeth Bartel,Martina Pall: Preussens schwarzer GlanzKatalog zur Ausstellung im Rheinischen Eisen-kunstguss Museum Sayn. In Kooperation mit der Schell Collection Graz und der Stiftung Stadtmuseum Berlin. - Sayn 2018. 71 S.

„Preußens schwarzer Glanz“ ist der Name der Sonderausstellung im Rheinischen Eisen-kunstguss-Museum in Sayn-Bendorf, Deutsch-land. Die Schell Collec-tion aus Graz unterstützt die Ausstellung, die in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin steht, mit über 80 Objekten. Anlass für diese Ausstellung war das 200-jährige Jubi-läum der Tätigkeit der

Sayner Tiegelgießerei, die den Beginn der Produktion des Kunstgusses in der Sayner Hütte markiert. Den An-lass zur Gründung der Sayner Hütte gab wohl die Ent-wicklung der blühenden Eisenindustrie im Bezirk, wel-che die Aufmerksamkeit der kurtrierischen Regierung erregte. Durch die vorhandenen starken Wasserläufe, holzreichen Waldungen und für die damaligen Verhält-nisse ausgiebigen Erzvorkommen in der Nähe waren alle Vorbedingungen für die Errichtung einer Hütte in Sayn, das seit 1652 zum Kurstaat Trier gehörte, gegeben.Nach dem Übergang der Hütte an den preußischen Staat wurde die Herstellung von Geschützen und Munition aufgenommen. 1817/18 trat der Maschinenbau-Ingenieur

Karl Ludwig Althans in den Dienst der Sayner Hütte ein, der sich mit dem Bau der Gießhalle mit tragender Eisen-gusskonstruktion ein Denkmal setzte. Einen ganz beson-ders guten Ruf erzielten die Erzeugnisse der Königlichen Hütte in Sayn durch die Einführung der Kunstgießerei, wie sie in Berlin und Gleiwitz, in den staatlichen Gieße-reien betrieben wurde. Schon bald stand dieser Zweig-betrieb der Sayner Hütte mit an erster Stelle in Deutsch-land. Erzeugnisse dieser Art wurden von hervorragenden Künstlern des Modellier- und Ziseliergewerbes herge-stellt und nehmen heute in den Kunststätten und privaten Kunstsammlungen einen hervorragenden Platz ein.

Aus Anlass dieses 200-jährigen Jubiläums der Sayner Ei-senkunstguss-Produktion nach Vorbild der Schwestern-betriebe in Gleiwitz (heute Gliwice, Polen) und Berlin präsentiert das Rheinische Eisenkunstguss-Museum in Kooperation mit der Schell Collection Graz, der Stiftung Stadtmuseum Berlin und der Vereinigung der Internatio-nalen Freunde des Eisenkunstgusses eine Sonderausstel-lung, die herausragende Sammlungsstücke, hergestellt in den königlich-preußischen Gießereien in Gleiwitz, Berlin und Sayn und den Privatgießereien Devaranne, Meves und Geiß in den Fokus rückt.

Ausgewählt wurden Highlights wie die Germanensäu-le, die Warwick Vase, Figuren und Statuen sowie auch zahlreiche filigrane Schmuckstücke aus der Sammlung Schell. Im passenden Ambiente des Schloss Sayn er-strahlen die feinen, schwarzen Exponate in neuem Glanz. Neben der Präsentation dieser hervorragenden Samm-lungsstücke ging man auch der Frage der Provenienz nach. Wie sah das „Berliner Eisen“ aus, oder wodurch unterscheiden sich Gleiwitzer Güsse von den Berliner Stücken, aber auch die Frage des Erkennens von Nach-güssen wird betrachtet.

Drei richtungweisende Beiträge zu diesen Fragen finden sich im Katalog der Ausstellung: Barbara Friedhofen be-handelt sehr ausführlich die Geschichte der Eisengieße-rei zu Sayn und zeigt die Bedeutung von Karl Ludwig Althans für diesen Standort auf: Ebenso wird die Bezie-hung zu anderen Gießerei-Standorten beleuchtet und mit vielen Beispielen ausgewählter Objekte illustriert. Eli-sabeth Bartel untersucht die Geschichte der königlichen Eisengießereien zu Berlin, beleuchtet ihre Gründung und die Impulse für den Ausbau des Kunstgusses. Martina Pall von der Schell Collection in Graz behandelt in ihrem Beitrag „Fer de Berlin“ die Nachgüsse von Berliner Ei-senkunstguss in europäischen Gießereien. Dabei konnte

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sie neben anderen Beispielen auch Stücke aus Mariazel-ler Eisenkunstguss nachweisen, die der Verwalter Johann Hippmann bei Studienreisen in Berlin gesehen hatte und in Mariazell nachgießen ließ.Dieser Katalog bildet ein grundlegendes Werk zum Ei-senkunstguss, wie er sich in Deutschland und Österreich entwickelte und dessen Erzeugnisse bis heute hohen Sammlerwert besitzen.

Lieselotte Jontes

NEUBAUEROVA, Jaroslava: Guidebook - the exposition of mining and metal-lurgy of Gemer regionFor the Mining museum in Roznava issued ADIN s.r.o. in 2018ISBN 978-80-89957-12-5

Ein 36 Seiten umfassender Mu-seumsführer, ver-fasst von Frau J. Neubauerova, beschreibt das Bergbau- und Hüttenmuseum in Roznava (Rosen-au), dem Hauptort der Region Ge-mer. Das von Graf Andrassy 1902 ge-

gründete Museum zeigt die Geschichte des Bergbaues in der Region, beginnend mit der Bükker Kultur (ca.5.000 v.Ch.) bis zur Gegenwart.

Das schönste Gebäude in Rosenau beherbergt in der Hauptstraße Safarikova 31 eine Vielzahl an Exponaten, die den Bergbau und die Verhüttung auf Edelmetalle, An-timon, Kupfer, Nickel, Kobalt, Mangan, Quecksilber und Eisen der Region Gemer mit den bekannten Fundorten, Nizna Slana, Dobsina, Mlynky, Markusovske, Smolnik und Drnava betreffen. Rosenau war eine der sieben obe-rungarischen Bergstädte und wurde 1850 von der Wiener Regierung zur königlichen Bergstadt erhoben.

Eine der Attraktionen des Museums ist eine Kopie des Ölgemäldes der „Rosenauer Metercia“, aus dem Jahre 1513. Das Original hängt in der katholischen Bischofs-kathedrale „Maria Himmelsfahrt“ in Rosenau. Auf die-sem Gemälde ist die Bergbautätigkeit in der Umgebung von Rosenau detailliert wiedergegeben und ist die älteste

naturalistische Darstellung des Bergbaues im späten Mit-telalter. Viele technische Objekte vom Mittelalter bis zur Gegenwart auf dem Gebiet des Bergbaues, der Aufberei-tung, des Markscheidewesens und der Verhüttung finden sich in den zahlreichen Schaukästen und nachgebauten Objekten. Auch die Erzeugnisse der metallverarbeiten-den Industrie und die Entwicklung der Ausbildung der notwendigen Handwerker in den Schulen sind ausge-stellt bzw. beschrieben.

Ein Besuch des Museums ist für Berg- und Hüttenleute außerordentlich lehrreich und sollte für montanhistorisch interessierte Besucher der Region verpflichtend sein.

Hans Kolb

Fritz Gruber, Gold unter Gletschereis?, Der alpi-ne Edelmetallbergbau in den Hohen Tauern und die sogenannte „Vergletscherungstheorie“ (im Anhang Klimadaten ab 1501) Herausgeber Mon-tanverein „Via Aurea“, Bad Hofgastein 2018, Format A5, 112 Seiten, zahlreiche Bilder, Photos und historische Pläne.

Dem Goldhistoriker des Gasteinertales Dr. Fritz Gruber war es bei jeder sich bietenden Gelegen-heit ein Anliegen, die „Vergletscherungsthe-orie“ für das Ende des Goldbergbaues in den Hohen Tauern zu wi-derlegen. In der vorlie-genden Publikation hat er mit Akribie alle dafür relevanten Daten, ange-fangen von der Theorie Posepnys bis zu den hi-storischen Wetterdaten

und die nachweisbaren Gletscherdaten zusammenfas-send vorgelegt.

Ausgehend von der markanten Jahreszahl 1557 mit einer Edelmetallproduktion des Gasteiner und Rauriser Tales von 830 kg Gold und 2723 kg Silber sank die Edelme-tallproduktion der Zone auf 23% im Jahre 1589 und weiter auf 2% im Jahre 1615. Schon die Tatsache, dass der Gasteiner Radhausberg als bedeutendstes Erzrevier und die bedeutenden Reviere Siglitz-Bockhart-Erzwies in historischen Zeiten nicht Gletscher trugen, zeigt die

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Berechtigung der Zweifel an der „Vergletscherungstheo-rie“. Deshalb wendet sich Gruber in seiner Untersuchung vor allem dem Rauriser Goldberg zu.

Die These, dass die Verdeckung wichtiger Goldreviere durch die Gletscher die Ursache für den Produktionsrück-gang verantwortlich sei, untersucht Gruber anhand von geographischen Angaben und Plänen und schriftlichen Unterlagen. Besonders widmet er sich der Geschichte des Bartholomä-Erbstollens (S.101, Exkurs 3) und des nahe gelegenen überdimensionierten Pochwerkes mit 22 Stempeln, die in Dokumenten gut belegt sind, deren Standort aber nicht gesichert ist. Auch an diesem Bei-spiel konnte Gruber keinen Bezug zur Vergletscherung feststellen.

Schon 1799 hatte der Pädagoge Franz Michael Viehthaler die „Vergletscherungstheorie“ in seinen Reiseberichten angedeutet, aber erst Franz Posepny verwendete diese Theorie zur Klärung des Niederganges des Goldberg-baues in den Hohen Tauern, auf irrtümlicher Basis, wie Gruber meint und dessen Anschauung er ausgiebig Raum widmet und dort auch diese Theorie eindeutig widerlegt.

Sehr interessant sind auch die Berichte zur Schneesitua-tion von (S.67-77) von 1501/2 bis 1988 im Vergleich zur Situation der letzten Jahrzehnte bezüglich des Klima-wandels. Wichtig war die Schneelage bis ins Tal wegen des damals gebräuchlichen Erztransportes ins Tal durch den Sackzug, der bei Mangel an Schnee öfter unterblei-ben musste. Auch andere Angaben zur Klimasituation sind auch heute interessant zu lesen.

Das Büchlein ist leicht zu lesen, trotzdem wissenschaft-lich basiert und ein interessantes Detail der Montange-schichte des Landes Salzburg.

Gerhard Sperl

Christian Böse, Michael Farrenkopf, Andrea WeindlKohle – Koks – ÖlDie Geschichte des Bergwerks Prosper-Haniel

Münster: Aschendorff Verlag 2018= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Nr. 229= Schriften des Bergbau-Archivs, Nr. 34ISBN: 978-3-402-13392-7, Preis: 24,90 EuroDas Jahr 2018 markierte das Ende des deutschen Stein-

kohlenbergbaus. Damit ging nicht nur eine Ära der Industrialisierung zu Ende, sondern auch eine Erfolgsgeschichte des sichersten Bergbaus der Welt. Diesem Mei-lenstein der Bergbauge-schichte ein Denkmal zu setzen, aber auch die Erinnerung an den berg-männischen Erfahrungs-schatz wachzuhalten für künftige Generationen, ist den Autoren mit vor-

liegendem Buch hervorragend gelungen. Auf über 350 Seiten wird der Leser eingeladen, in neun zeitgeschicht-lichen Abschnitten Auf- und Niedergang dieser Großze-che zu begleiten: Beginnend in den 1850er Jahren mit den Teufarbeiten für den ersten Prosper-Schacht, durch das Auf und Ab in den krisengeschüttelten Jahrzenten des frühen 20. Jahrhunderts mit zerstörerischen Kriegen, weiter in die Epoche des Wiederaufbaus und des Wirt-schaftswunders, auf das die Kohlekrise mit Anpassungs- und Rationalisierungsmaßnahmen folgte, und schließlich der „Abschied mit Würde“, wie das letzte Kapitel über-schrieben ist.

Das vorliegende Buch erzählt diese beeindruckende Geschichte wissenschaftlich fundiert und in insgesamt knapp 900 Fußnoten mit Quellen belegt bzw. weiter kom-mentiert. Es ist das Ergebnis eines Forschungsvorhabens des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (mon-tan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum in enger Kooperation mit der RAG Aktiengesellschaft und dem Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer GbR in Köln.

Eine Fülle meist historischer Abbildungen lässt die Da-ten und Fakten anschaulich und nachfühlbar werden – so kann der Leser heute die Sorgen und Enttäuschungen angesichts kriegszerstörter Zechenanlagen oder den En- thusiasmus junger Lehrlinge bei der Mittagspause in der Zeit des Aufschwungs nachempfinden. Stets geben die Autoren den Geschehnissen ein „Gesicht“, und alle hi-storischen Fakten werden in den sozialen Kontext der jeweiligen Zeit gestellt. Ausführliche Statistiken im An-hang mit Förder- und Belegschaftszahlen und weiteren Daten spiegeln das Auf und Ab der Zeche.Trotz aller Herausforderungen, insbesondere gerade in den letzten Betriebsjahren der enormen Fluktuation der

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Belegschaft, schrieb Zeche Prosper-Haniel eine Erfolgs-geschichte und wurde deshalb das letzte Bergwerk des Ruhrgebiets. Gründe hierfür gibt es viele. Das Berg-werk war zum einen schon seit Jahrzehnten Vorreiter bei technischen Neuerungen, wovon der 1980 aufgefahrene „Förderberg“ (Schrägschacht, durch den die Kohle mittels Förderband zu Tage direkt in den Standort der Aufbereitung gefördert wird) markantes Zeugnis setzt. Hauptgrund war aber wohl, dass Teamarbeit auf der Zeche immer groß geschrieben wurde – mit dem pra-xisorientierten „Lean Processing“ (S. 302) wurden die Mitarbeiter in die Analyse und Überarbeitung von Be-triebsabläufen eingebunden, wobei Initiativen oft von den Mitarbeitern selbst ausgingen. So blieb das Berg-werk stets anpassungsfähig – sei es an unerwartete ge-ologische Verhältnisse oder eben an die Fluktuation der Belegschaft.Jeder Abschied lädt auch ein, über die Zukunft nach-zudenken. Der Vorstandsvorsitzende der RAG Aktien-gesellschaft, Dipl.-Ing. Peter Schrimpf, bekennt sich in seinem Vorwort zu der Verantwortung des Bergbaus für die Bergbaufolgen auch nach der Fördereinstellung, etwa bei der Entwicklung ehemaliger Bergbauflächen. So ist das Erbe des Bergbaus eine Chance für die Weiterent-wicklung der Region. Möge in diesem Sinne der Berg-mannsgruß „Glückauf“ weiterhin im Ruhrgebiet leben-dig bleiben. Vorliegendes Buch leistet einen wichtigen Beitrag, dass auch nachfolgende Generationen das Berg-bauerbe des Kohlenpotts verstehen, und sollte in keiner montanhistorischen Bibliothek fehlen.

Marcus Wandinger

COLDEWEY, W.G., HÖLTING, B. (2018): Hydrogeology. – 1. Auflage, XXVII + 357 Seiten, 137 Abb., 92 Tab.; Berlin-Heidelberg (Springer).

Zu bestellen:Gedrucktes Buch (Hardcover): 74,89 €eBook: 59,49 €Erhältlich bei Ihrer Bibliothek oder springer.com/shop

Dieses Lehrbuch stellt eine komplette Einführung in die Hydrogeologie dar. Es ist ein verständliches Nachschla-gewerk für Geowissenschaftler aus dem Bereich der Grundwassererschließung sowie Ingenieure aus der Ge-otechnik. Es ermöglicht einen Einblick in die Herkunft und Vorräte, die Dynamik sowie die physikalische und

chemische Zusammen-setzung von Grundwas-ser. Zudem gibt es einen Überblick über die wirt-schaftliche Bedeutung von Grundwasser und seine Erschließung so-wie Nutzung. Das Buch ist die eng-lische Übersetzung des deutschen Lehrbuchs „Hydrogeologie“ von Hölting und Coldewey. Es wird seit 1980 ver-öffentlicht und liegt nun in seiner achten Aufla-

ge vor. Seinen großen Erfolg verdankt es dem Konzept des Buches. Den Autoren war es wichtig, einen allge-mein verständlichen Text sowohl für Experten als auch für fachfremde Leser zu schreiben. Der einheitliche Ge-brauch von den international anerkannten SI-Einheiten sowie der Formelzeichen im Text trägt zu seiner Ver-ständlichkeit bei. Alle technischen Fachbegriffe und ihre Definitionen entsprechen den verschiedenen Standards und werden durchgehend benutzt. Darüber hinaus wur-den alle originalen Literaturzitate überprüft, um Miss-verständnisse sowie Fehler aufgrund von Sekundärquel-len zu vermeiden. Das Zusammenspiel dieser Aspekte verbessert die Lesbarkeit des Buches und vereinfacht die Verständlichkeit der relativ komplexen Konzepte der allgemeinen sowie angewandten Hydrogeologie. Für die Bearbeitung von Aufgabenstellungen im Alt- und Nach-bergbau stellt das Buch eine wertvolle Grundlage dar. Das Buch ist Studenten aber auch Fachleuten der Hy-drogeologie und Wasserwirtschaft zu empfehlen. Es liegt sowohl als eBook und auch in gedruckter Form vor.

Prof. Dr.-Ing. Peter Goerke-Mallet, Forschungszentrum Nachbergbau,

Technische Hochschule Georg Agricola, Bochum

Page 19: MHVÖ-Aktuell · MHVÖ-Aktuell 35. Ausgabe Juli 2019 Neue Mitglieder von 1. 12. 2018 bis 30. 06. 2019 Dipl.-Ing. Josef BACHER Dr. Andreas FÖSSL Anna FRESNER

MHVÖ-Aktuell35. Ausgabe Juli 2019

res montanarumFachzeitschrift des Montanhistorischen Vereins Österreich

ISSN 1727-1797

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res montanarumFachzeitschrift des Montanhistorischen Vereins Österreich

ISSN 1727-1797

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LEOBEN 58/2018

RHI Magnesita ist treibende Kraft der Feuerfestindustrie. Unsere 14,000 hoch qualifizierten Mitarbeiter arbeiten mit vollem Engagement an den bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden und verbessern damit deren Abläufe und Unternehmensleistung.

RHI Magnesita

Ein neuer Weltmarktführer

Bitte teilen Sie uns Ihre Anfragen (Anregungen) zu Ihren Arbeitsthemen auf montanhistorischem Gebiet mit. MHVÖ-Aktuell bietet hier die Möglichkeit, Ihr Anliegen und Ihre Fragen zu veröffentlichen und mit Personen gleicher Interessen in Kontakt zu treten.

Aufruf/Anfragen

Schwarzes BrettFachzeitschrift res montanarum

Alle bisher erschienenen Bände der Fachzeitschrift „res montanarum“ sind absofort im Austria-Forum unter https://austria-forum.org/web-books/kategorie/zeitschrif-ten/res-montarum zu finden und als Webbook durchzu-blättern.Man findet die Bände natürlich auch am einfachsten, wenn man im Suchfeld bei den Web-Books „https://austria-fo-rum.org/web-books/“ eingibt.

res montanarumFachzeitschrift des Montanhistorischen Vereins Österreich

ISSN 1727-1797

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LEOBEN 59/2019

Rainer Steyrleithner aus Eisenerz hat für den Montanhi-storischen Verein Österreich eine Briefmarke entworfen.

Die Marke kann unter folgender Adresse bestellt werden:Rainer SteyrleithnerFreiheitsplatz 4, 8790 EisenerzTel: 0676/6714761E-Mail: [email protected]

Preis pro Bogen mit 20 Marken (5 Viererblock mit 5 verschiedenen Motiven) € 28,-

Autoren von MHVÖ-Aktuell - 35. AusgabeDie Autoren/Sachbearbeiter für die vorliegende Ausgabe von MHVÖ-Aktuell sind (in alphabetischer Reihenfolge):

Bettina Blasl, Sekretariat des MHVÖJohann Friml, GF Stv., Schriftleiter von MHVÖ-AktuellPeter Goerke-Mallet, Prof. Dr.-Ing. , Forschungszentrum Nachbergbau Bochum

AutorenverzeichnisLieselotte Jontes, HR Prof. Dr., Vizepräsidentin des MHVÖPeter Kneissl, Dr. Mag. Hans Kolb, Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.Gerhard Sperl, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. DDr., Präsident des MHVÖ, Redakteur MHVÖ-AktuellMarcus Wandinger, Dipl.-Ing. Guido Wostry, Ing. Bergbauforschung BrambergAlfred Weiß, Min.-Rat i. R. Prof. Dipl.-Ing. Mag. iur.

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Veranstaltungskalender

1. bis 6. Oktober 2019 22. Internationaler Bergbau & Montanhistorik- Workshop Ort: Prüm/Eifel, Deutschland

Neben Fachvorträgen finden halb- und ganztägige Exkursionen statt:Orte der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, wie historische oder aktive bergbauliche und hüttentechnische Einrichtungen, Gewinnungsbetriebe für Steine und Erden sowie Industriebetriebe der Metallverarbeitung oder der Energie- und Wasser-GewinnungWeitere Infos unter: Bergbauforschung Bramberg / Guido WostryTel.: 0676/7265712E-Mail: [email protected] unter:https://www.montanhistorik.de/news/138-news-2019/253-ankuendigung-worskop-2019.html

Wir wünschen Ihnen einen schönen SommerUnser Büro ist von 29. Juli 2019 bis 18. August 2019 nicht besetzt.

14. September 2019 Exkursion nach Mühlbach am Hochkönig und nach Leogang Besichtigung der Sonderausstellung „Bergmännische Schatz- und Wunderkammer“ des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang

Diesem Heft liegt eine Anmeldung mit Programmfolge bei.

Über eine Teilnahme würden wir uns sehr freuen!