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Welche Kompetenzen sollten Studierende im Deutschunterricht entwickeln? – Antworten aus einem CLIL-Programm an einer japanischen Universität . Michael Schart ( Keio Universität Tokio) [email protected]. Überblick. - PowerPoint PPT Presentation
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Welche Kompetenzen sollten Studierende im Deutschunterricht
entwickeln? – Antworten aus einem CLIL-
Programm an einer japanischen Universität
M I C H A E L S C H A R T ( K E I O U N I V E R S I TÄT TO K I O )
M . S C H A R T @ Z 8 . K E I O. J P
2
Überblick
Ausgangspunkte: der GeR , der lokale Bildungsbegriff und die Studierenden an der Keio Universität Tokio
Konzept des Deutschprogramms an der Juristischen Fakultät der Keio Universität Tokio
Blick in die Lernmaterialien (Mini-Workshop) Begleitforschung: Interaktionsprozesse im
Anfängerunterricht
3
GeR als Basis für die Gestaltung eines Curriculums
grundlegende Fragen stellen:• Wer sind die Lernenden? Was ist ihre Motivation• Was werden sie mit der Fremdsprache tun? …
realistische Ziele formulieren eigene Vorstellungen über erfolgreiches
Fremdsprachenlernen reflektieren methodische Konsequenzen bedenken
4
GeR – handlungsorientierter Ansatz→ Lernende als sozial handelnde Mitglieder in Gesellschaften
Unterricht soll dazu beitragen, dass Lernende: das tägliche Leben in einem anderen Land meistern Ausländern im eigenen Land helfen, ihren Alltag zu bewältigen Informationen und Ideen austauschen, eigene Gedanken und Gefühle
mitteilen besseres und tieferes Verständnis für die Lebensart und die Denkweisen
anderer Menschen und für ihr kulturelles Erbe gewinnen Unabhängigkeit des Denkens, des Urteilens und des Handelns
zusammen mit sozialen Fähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein stärken
5
Ziele für das Studium an den japanischen Universitäten (Japanisches Bildungsministerium, Chûôkyôikushingikai 2001)
intellektuelle Herausforderungen bewältigen eigene Rolle in der Gesellschaft erkennen und eigene Lebensziele setzen Welt aus verschiedenen Perspektiven betrachten und mit einem hohen
Ethos beurteilen kritisch Denken lernen und dabei zu tieferen Einsichten in die Existenz-
und Lebensweise als Menschen kommen Fähigkeit zur Kooperation, aber auch Führungskraft ausbilden die Flut von Informationen in der heutigen Welt bewältigen durch freiwillige Aktivitäten im In- und Ausland, Praktika in Firmen und
Institutionen oder Studium im Ausland bzw. längere Reisen den Horizont weiten
6
Situation der Studierenden an der Keio Universität Tokio
zentrale Funktion des Studiums in Japan: soziale Auslese bei B.A.-Abschluss (4 Studienjahre) vor allem in sozial- und
geisteswissenschaftlichen Fächern : Allgemeinbildung wichtiger als Spezialisierung oder Berufsvorbereitung
wichtige Zwischenstufe zum „Erwachsenwerden“ - Persönlichkeitsbildung
Interesse für das Studienfach keine Voraussetzung vergleichsweise geringe Anforderungen Auslandsaufenthalte als Ausnahme
→ Studium als „Freiraum“ vor dem Start ins Berufsleben
7
Ausgangssituation für den Deutschunterricht
für Lebensalltag und auch für das Berufsleben/ die Karriere Deutsch eher nebensächlich
nur relativ wenige Studierende motiviert abnehmender Überzeugungskraft der traditionellen Begründungen
für das Deutschlernen GeR als Rettungsanker? (Kompetenzniveaus, lebenslanges Lernen)
→ Deutsch mit Legitimitätsproblem
8
Aufbau des Studiums an der Juristischen Fakultät der Keio Universität
1. & 2. Studienjahr(Studium generale &
fachliche Grundlagen)
- „Einführung in“-Vorlesungen
- 2 Fremdsprachen- Naturwissenschaft- Sport etc.
3. & 4. Studienjahr(fachliche Spezialisierung)
- Vorlesungen zu speziellen Aspekten
- Teilnahme an einem „Seminar“ (2 Jahre)
- Nebenfachbereiche- Fremdsprachen u.a.
„Intensivkurs Deutsch für Studierende in den Sozialwissenschaften“
2 Fachbereiche: Jura und Politikwissenschaft
9
Grundgedanken des Programms
Kontinuität und Intensität:
4 Jahre, 4 Unterrichtseinheiten pro Woche (à 90 Minuten, 160 Stunden pro Studienjahr)
Integration von fachlichem & sprachlichem Lernen:
Themen aus den Bereichen Gesellschaft, Politik und Jura von Beginn an wichtiger Teil des Unterrichts
→ CLIL: Content and Language Integrated Learning(≠ Fachsprache Recht)
10
Struktur des Programms
B
LektürekursA/ BB
1. Studienjahr 2. Studienjahr 3. & 4. Studienjahr
BB B
Deutsche Lehrende
Japanische Lehrende
A
A/B Typ des Syllabus
Prozess der Integration von CLIL
A/B
11
Typ A-Syllabus Typ B-Syllabus
Synthetisches Prinzip Analytisches Prinzip
PPP – presentation – practice – production
OHE – observe – hypothesize – explore
Schwerpunkt auf Übungen Schwerpunkt auf Aufgaben
(Ellis 2003)
12
Typ B: CLIL von Beginn an
aufgabenbasiert
reichhaltiger L2-Input
bedeutungsvoller und kreativer Sprachgebrauch
interaktiv-dialogisches Lernen (kollaboratives Lernen, kollaborative Interaktion, „dialogic inquiry“ Haneda & Wells 2008, „dialogic teaching“ Alexander 2008, „collaborative dialogue“ Swain 2000)
“focus on form” („reactive approach to form“ Lyster 2007)
(zu TBLT: Samuda & Bygate 2008, Schart 2013, Willis & Willis 2007)
13
Komponenten des CLIL-Konzepts
CLILZiele
Materi- alienThemen
Aufga-ben
14
Ziele (I)Entwicklung/Verbesserung von Studienkompetenz/ Methodenkompetenz/Fachkompetenz
fremdsprachliche Handlungsfähigkeit in allen Fertigkeitenthemenangemessene und zielgruppengerechte Kommunikation in der Fremdsprachegesellschaftliches und kulturelles KontextwissenDenken in gesellschaftlichen Zusammenhängen und diese fachspezifisch erörtern/ darstellen können
Informationskompetenz (Quellen finden und bewerten, Informationen verarbeiten, darstellen)
kritisches, logisches Denken, ProblemlösefähigkeitLern- und Arbeitstechniken/ PräsentationstechnikenMedienkompetenzSelbstständigkeit beim Lernen
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Ziele (II)Entwicklung/Verbesserung von Selbstkompetenz & sozialer Kompetenz
Kreativität, Initiative, Ausdauer, Zuverlässigkeitethisches Urteilsvermögen/ Kulturgebundenheit von Meinungen verstehen/ Ambiguitätstoleranz
Konflikt- und KritikfähigkeitTeamfähigkeitIdentität/ Selbstwertgefühl/ soziale Rollen und eigenen Lebensentwurf reflektieren
16
Materialien
Texte (Zeitungen, Zeitschriften, wissenschaftliche Publikationen etc.)
Bilder & Filme (z.B. Dokumentationen, Ausschnitte aus Nachrichtensendungen)
Rechercheprodukte der Studierenden (z.B. Umfragen, Fotodokumentationen etc.)
Erfahrungen der StudierendenBrainstorming…
17
Aufgaben (I)
Lücken schließen (Urteil, Information, Meinung, Entscheidung etc.) Meinungen ausdrücken, bewerten, dokumentieren, darstellen etc. Erfahrungen teilen, dokumentieren, darstellen etc. Informationen
◦ ordnen & sortieren (klassifizieren, kategorisieren, Rangfolge bilden etc.)◦ bewerten◦ transformieren (z.B. Text in Grafik, Interview in Bericht etc.)◦ zusammenführen◦ auflisten◦ vergleichen (z.B. Informationen in Text und Grafik)◦ finden & recherchieren
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Aufgaben (II)
Probleme erkennen, lösen, darstellen etc. Entscheidungen treffen, darstellen etc. Alternativen, Konzepte, Produkte ausdenken, entwerfen etc. Projekte & Simulationen durchführen
(siehe Schart 2013; Willis & Willis 2007)
19
Inhalte
A0
A2/B1
B1/B2/C1
20
www.id-keio.netLMS Moodle
21
Beispiele für Unterrichtsthemen• personale Identität und soziale
Rollen• Dinge und persönliche Identität• Glück & Wohlstand• Familie und Familienpolitik• Werte & Wertewandel• …
• Lebensziele, Lebenswege & gesellschaftliches Engagement
• Generationen, Generationenvertrag, Generationenkonflikt
• „Erwachsen werden“ in Deutschland und Japan
• Geschlechterbeziehungen• …
• Politische Kultur• Rechtskultur & Gerechtigkeit• Ethik, Moral & Glaube• Migration & Integration• Demografischer Wandel und
Bevölkerungspolitik• Widerstand, Protest &
gesellschaftliche Umbrüche• Geschichts- und Identitätspolitik• …
22
Inhalte – Schwerpunkte der Niveaustufen
Identität
Generation
Gesellschaft
Identität
Generation
Gesellschaft
Identität
Generation
Gesellschaft
1. Studienjahr (A0- A1/2)
2. Studienjahr (A1/2- B1)
3./4. Studienjahr (B1- B2/C1)
23
Blick in die LernmaterialienDinge und persönliche Identität / Glück und Wohlstand
ab 2. Semester (nach ca. 80 Stunden) Anordnung und Umfang der Aufgaben verändert sich enge Verzahnung mit Lernplattform (Videos, Lesetexte, schriftliche Aufgaben u.a.)
thematische Progression Aufbau:
1. Was sagen Dinge über die Identität einer Person? (AB1, AB2)2. Welche Dinge braucht man zum Leben? (AB3)3. Das Smartphone - wichtigstes Ding des Lebens? (AB4)4. Dinge als soziale und kulturelle Symbole (AB 5)5. Viele Dinge – viel Glück? (AB 6)6. Was bedeutet eigentlich Wohlstand? (AB7)7. Geld als Werkzeug – Geld als Symbol (AB8)
24
Mini-Workshop
I. Sehen Sie die Ziele des Programms in der Gestaltung der Materialien umgesetzt?
II. Welche Kompetenzen werden beim Einsatz dieses Materials vernachlässigt/ gefördert/ überbetont?
III. Welche positiven und negativen Folgen für den Unterrichtsverlauf erwarten Sie beim Einsatz dieser Materialien?
IV. Was ist Ihnen unklar?
V. …
25
Begleitforschung
Konzeptionelle Arbeiten (Sambe 1996)
Evaluationsforschung (Schart 2010)
Ethnographische Forschung (Mori 2007)
Aktionsforschung/ Unterrichtsforschung (Schart 2008, Schart u.a. 2010, Schart 2013)
aktuelles Projekt: Interaktionsprozesse im CLIL-Unterricht auf den Niveaustufen A1 bis B2
Ausgangspunkte:• Vermeiden der „Steuerungsillusion“ (Helmke 2009:11)• Qualität eines Programms zeigt sich in den Erträgen (Helmke
2009; Gräsel & Parchmann 2004)
26
Interaktionsprozesse im Unterricht
nach: Haneda & Gordon (2008:117)/ Mortimer & Scott (2003:25)/ Llinares, Morton & Whittaker 2012:54)
interaktiv vs. nicht-interaktiv:Können sich die Lernenden kreativ einbringen?
dialogisch vs. monologisch: Sind die Lernenden als Gruppe beteiligt oder dominiert eine Person?
interaktiv/dialogisch
nicht-interaktiv/dialogisch
interaktiv/monologisch
nicht-interaktiv/monologisch
Sprache im Unterricht
27
Interaktiv-dialogisches Lernen
Input und Output alternativen Sichtweisen und alternative Ausdrucksmöglichkeiteneigene Ressourcen, Kreativität, Strategien
Motivation und Aufmerksamkeit
gemeinsame Konstruktion von Wissen
Beziehungen, Vertrauen und Selbstbewusstsein
individuelle und kollektive Identität
demokratische Teilhabe
(Alexander 2008:37; Haneda & Wells 2010:118; Llinares u.a. 2012: 63ff)
„Therefor, for CLIL to be successful in providing the richest possible context for language development, there needs to be a concerted effort to introduce more dialogic teaching.“ (Llinares 2012:65)
28
kollektivwechselseitig, aufeinander bezogenin angstfreier Atmosphäre, mit gegenseitiger Hilfezusammenhängend, aufeinander aufbauendzielgerichtet, planvoll
(vgl. Alexander 2008: 38)
Interaktiv-dialogisches Lernen ist …
29
Interaktiv-dialogisches Lernen
Dominanz von IRF-Sequenzen (Initiieren–Reagieren–Feedback) in CLIL-Klassenräumen (Hall 2010, Dalton-Puffer 2008)
Forschungsfragen: In wie weit findet interaktiv-dialogisches Lernen statt? Welche Interaktionsmuster sind typisch für die einzelnen
Niveaustufen?
30
Datenerhebung für Grundstufen-Klasse (A1)
Klasse: 13 Lernende, davon 4 mit geringen VorerfahrungenErhebungszeitraum: 11. Dezember 2012 – 8. Januar 2013140 – 168 Stunden Deutschunterricht (Ende A1)5 Unterrichtseinheiten zum Thema „Glück und Wohlstand“insgesamt 368 Min., davon: 297 Min. Plenum, 71 Min. Kleingruppenarbeit
31
Unterrichtseinheit zum Thema Wohlstandsindikatoren
32
33
34
35
36
Sprache im Unterricht
Interaktionspartner Thema Muster
Dialog
Monolog
Qualität
Analysekategorien
37
Interaktionspartner
Lehrer
1 TN
Gruppe
Studierende
Lehrer
1 TN
Gruppe
38
Unterricht am 8. Januar 2013nach ca. 150 StundenThema: WohlstandsindikatorenDauer der UE: 1:04 h
S = mit Vorerfahrungen P = PraktikantinS13, S14 nicht anwesend
39
40
Wer spricht mit wem und das wie oft?
41
insgesamt
L 498
S1 175
S2 106
S3 31
S4 250
S5 133
S6 235
insgesamt
S7 127
S8 203
S9 14
S10 51
S11 31
S12 2
S13 55
Anzahl der Redebeiträge in 229 Minuten Plenumgespräch
42
Thema der Interaktion
Inhalte Lernen Aufgabe Rahmen/ Beziehungen
43
Dialog
erweitern modulieren kritisieren aktivieren unterstützen
44
Dialog
erweitern modulieren kritisieren aktivieren
initiieren
rückfragen
unterstützen
interaktiv
Klärung
„clarificati
on reque
st“
Bestätigung „confirmati
on check
s“
Vergewisser
ung „cpmprehens
ion checks
“
Verbale
Signale
„continue
rs“
bestätigen
Verstehe
n signalisieren
…
sprachlich
Lexik
Grammatik
Phonetik
Affektiv
45
LehrerStudierende
GruppenarbeitPraktikantin
Abbildungen: MAXQDA 10
11. Dez. 201245 Min Plenum
17. Dez. 201261 Min Plenum
7. Jan. 201374 Min Plenum
8. Jan. 201349 Min Plenum
46
1 l können sie sagen zu welchem bild dieser text passt?
2 s4 wir denken dieser text passt zu bild eins
3 s6 wirklich?
4 s4 ja
5 s6 drei
6 s4 drei?
7 ss drei eins
8 s6 warum eins?
9 s4 warum drei?
10 l/ss lachen
47
15 s5 … ah verstehen verstehen sie was der müll bedeutet?
16 s4 ja
17 s5 und bewohner bedeutet?
18 s4 ja
19 s5 ok also was sie nicht verstehen ist ist "verrechnet" "verrechnet" oder?
20 s4 ich verstehe es diese wort aber ich kann nicht warum diese satz ist in text eins verstehen
21 s5 warum?
22 ss lachen
48
1 l ok gut weiter weiter. andere ideen. andere ideen. 2 s5 wir denken das tabelle vier zu text drei passt 3 s11 noch einmal bitte 4 s5 wir denken tabelle vier passt zu text drei 5 s4 drei? 6 s5 oder? 7 s1 warum denken sie so? 8 s8 interessant
9 s5 warum? ok. wir wissen dass ja- japan japanerin japanerin leben länger länger als and- als frauen in andere länder.
10 ss mhm 11 s5 also aber die lebenszufriedenheit der menschen in japan ist nicht so nicht so hoch 12 s? hoch? 13 s5 also also ich wir denken dass japan mag etwa drei- etwas zehn oder dreizehn 14 s8 noch einmal 15 s5 ok. 16 l herr r. (s8) was noch einmal?
17 s8 ah warum えーと (Denkpause) das faktor dass japanerin japanerinnen lebt mehr als andere ländern bezieh- beziehung
18 l hat eine 19 s8 hat eine beziehung mit deine なんだろう ("Was war das gleich?")20 l idee 21 s8 idee
49
Qualität
Korrektheit
Grammatik
Syntax
Morphologie
…
Komplexität
Wörter pro turn
Grammatik
Lexik
…
Flüssigkeit
Pausen
Länge der turns
false starts
Widerholungen
Umformulierungen
50
InteraktionspartnerLehrer1 TNoffen
geschlossen
Gruppe
StudierendeLehrer
1 TN
Gruppe
Thema der InteraktionInhalte
Lernen
Aufgabe
Rahmen/ Beziehungen
Dialogerweitern
modulieren
kritisieren
aktiviereninitiieren
rückfragen
unterstützeninteraktiv
Klärung „clarification request“
Bestätigung „confirmation checks“
Vergewisserung „cpmprehension checks“
Verbale Signale „continuers“bestätigen
Verstehen signalisieren
…
sprachlichLexik
Grammatik
Phonetik
Affektiv
MonologLehrer
TN
QualitätKorrektheitGrammatik
Syntax
Morphologie
…
KomplexitätWörter pro turn
Grammatik
Lexik
…
FlüssigkeitPausen
Länge der turns
false starts
Widerholungen
Umformulierungen
51
Zusammenfassunginhaltsbasiertes, interaktiv-dialogisches Lernen bereits auf Grundstufenniveau möglich
Klasse versteht sich als Lerngemeinschaft, die gemeinsam an der Erschließung eines Themas arbeitet
Initiative und Engagement beim Bearbeiten der Aufgabekaum Rückgriff auf JapanischEvidenz für den positiven Einfluss von CLIL auf mündliche Sprachkompetenz (vgl. Moore 2011:533)
ungleiche Beteiligung der Studierendengeringe Komplexität und Länge der ÄußerungenInteraktionsstrategien noch nicht ausreichend entwickelt
52
Forschung zum CLIL-Programm an der Keio Universität
Mori, T. (2007). 大学初年次における授業デザインの構築 – 協調学習のエス ノグラフィーより – [Foreign language course design for university freshman education. An ethnographic study of collaborative learning]. Unpublished Ph.D. thesis, Osaka University.
Sambe, S. (1996). Das neue Konzept für die Deutschkurse an der juristischen Fakultät der Keio-Universität. In: Gad, G. (Hg.). Deutsch in Japan. Interkulturalität und Skepsis zwischen Vergangenheit und Zukunft. Bonn: DAAD, 197-206.
Schart, M. (2008): What matters in TBLT – Task, teacher or team? An action research perspective from a beginning German language classroom. In: Eckerth, J. & Siekmann, S. (eds.). Research on task-based language learning and teaching. New York: Lang, 47-66.
Schart, M.; Hamano, H., Schütterle, H. & Meyer, A. (2010). Wie viel Aufgabenorientierung ist zu viel Aufgabenorientierung? Antworten aus dem Deutschunterricht für japanische Studierende. In: Altmayer, Claus u.a. (Hrsg.). Grenzen überschreiten: sprachlich – sprachlich – kulturell. Dokumentation zum 23. Kongress für Fremdsprachendidaktik der DGFF, 231-242
Schart, M. (2010). Programmevaluation und Aktionsforschung im Zusammenspiel – theoretische Grundlagen und Ergebnisse eines longitudinalen Forschungsprojekts in einem Intensivsprachprogramm für Deutsch an der Juristischen Fakultät der Keio Universität. Kyoyo-Ronso, Hogaku-Kenkyu-Kai, Faculty of Law, Keio University, Tokyo: 131, 1: 3-107.
Schart, M. (2013). „Straßenstars 2050“ – ein Aktionsforschungsprojekt zu einer Aufgabensequenz im Unterricht für Anfänger. In: Schart, M.; Hoshii, M. & Raindl, M. (Hrsg). Lernprozesse verstehen – empirische Forschungen zum Deutschunterricht an japanischen Universitäten. Iudicium: München.
Transkriptionen und Unterrichtsmaterial: www.id-keio.net/forschung
53
Literatur Alexander, R.J. (2008). Towards Dialogic Teaching: Rethinking Classroom Talk (4th ed.), York: Dialoges.
Chûôkyôikushingikai (Hg.) (2001). Atarashii jidai ni okeru kyôyôkyôiku no arikata ni tsuite. o.A. (Über das Wesen der Allgemeinbildung in einer neuen Zeit).
Dalton-Puffer, C. (2007). Discourse in Content and Language Integrated Learning (CLIL) Classrooms. Amsterdam: J. Benjamins.
Gräsel, C. & Parchmann, I. (2004). Implementationsforschung – oder: der steinige Weg, Unterricht zu verändern. Unterrichtswissenschaft 32 (3), 196-214.
Hall, J.K. (2010). Interaction as method and result of language learning. Language Teaching, 43:02, 202—215.
Haneda, M. & Wells, G. (2008). Learning an additional Language through Dialogic Inquiry. Language and Education, 22:2, 114-136
Helmke, A. (2009). Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Seelze-Velber: Kallmeyer.
Llinares, A.; Morton, T. & Whittaker, R. (2012). The Role of Language in CLIL. Cambridge: CUP
Lyster, R. (2007), Learning and Teaching Languages Through Content : A Counter-balanced Approach. Amsterdam: J. Benjamins Publ.
Mehisto, P.; Marsh, D. & Frigols, M.J. (2008). Uncovering CLIL. Content and Language Integrated Learning in Bilingual and Multilingual Education. Oxford: Macmillan.
Moate, J. (2011). Reconceptualising the Role of Talk in CLIL. Apples – Journal of Applied Language Studies, 5:2, 17-35.
Moore, P. (2011). Collaborative interaction in turn-taking: a comparative study of European bilingual (CLIL) and mainstream (MS) foreign language learners in early secondary education. International Journal of Bilingual Education and Bilingualism, 14:5, 531-549.
Mortimer, E.F. & Scott, P.H. (2003). Meaning Making in Secondary Science Classrooms. Buckingham: OUP.
Samuda, V. & Bygate, M. (2008). Tasks in Language Learning. Basingstoke: Palgrave.
Swain, M. (2000). The output hypothesis and beyond: Mediating acquisition through collaborative dialogue. In JP Lantolf (ed.) Sociocultural Theory and Second Language Learning (pp. 97-114). Oxford: Oxford University Press.
Willis, D. & Willis, J. (2007), Doing Task-Based Teaching. Oxford: University Press.
54
Interaktionspartner
insgesamt1
Lehrer Klasse andere Studierende
L - 60 55 119
S1 6 9 21 36
S2 1 5 7 14
S3 2 4 3 10
S4 6 12 24 41
S5 4 8 12 25
S6 2 3 6 9
S7 4 22 27 53
S8 12 12 24 49
S9 1 3 - 4
S10 - 3 1 4
S11 1 7 2 101 Differenz entsteht durch doppelte Kodierungen oder unklare Zuordnungen der Äußerungen