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Microsoft- Produktlizenzierung

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Produktlizenzierung

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Microsoft-Produktlizenzierung

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Mai 2016 Seite 2 von 12

Das Produktportfolio von Microsoft ist vielfältig, und das Lizenzmodell eines Produkts spiegelt die

Optionen des technischen Einsatzes und der Nutzung wider. Die Lizenzierung eines Servers gestaltet

sich daher anders als die einer Desktopanwendung, die Lizenzierung von Software folgt anderen

Regeln als die Lizenzierung von Onlineservices.

Mit diesem Webcast möchten wir Ihnen die Lizenzmodelle von Produkten vorstellen, die Sie im

Rahmen eines Microsoft-Volumenlizenzvertrags erwerben können.

Die Lizenzierung von sogenannten Einzelplatzlizenzen, die über den Einzelhandel oder OEM-Kanal

bezogen werden können, ist nicht Gegenstand dieser Präsentation.

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Mai 2016 Seite 3 von 12

Microsoft-Produkte werden in verschiedenen Lizenzmodellen angeboten. Die hier gezeigte Darstellung

erfasst nicht alle Lizenzmodelle, sondern veranschaulicht die Lizenzierung der bekanntesten Produkte.

Besonders geeignet für moderne Arbeitsumgebungen ist die Lizenzierung pro Nutzer. Dabei wird die

Lizenz einer individuellen Person zugewiesen, die z.B. Office 365 ProPlus oder Windows 10 Enterprise

Software Assurance auf mehreren Geräten installieren und nutzen darf. Die Lizenzierung pro Nutzer

empfiehlt sich, wenn eine Person mehrere Geräte wie z.B. PC, Tablet oder Smartphone verwendet.

Die Lizenzierung pro Gerät bietet sich an, wenn mehrere Personen nacheinander an einem Gerät

arbeiten, z.B. im Halbtags- oder Schichtbetrieb. Die Lizenz wird einem Gerät wie z.B. einem PC

zugewiesen, und das auf diesem Gerät installierte Office Professional Plus oder Windows Pro kann

nacheinander von beliebigen Personen verwendet werden.

Bei vielen Serverprodukten wird zwischen der Lizenzierung der Serversoftware und der Lizenzierung

der Zugriffe darauf unterschieden. Das trifft z.B. auf Windows Server, Exchange Server, SharePoint

Server und Skype for Business Server zu. Die Zugriffslizenzen werden auch Client Access Licenses

(CALs) genannt und können pro Gerät oder pro Nutzer lizenziert werden.

Ein Beispiel für das core-basierte Lizenzmodell ist SQL Server. In diesem Modell gibt es keine

Zugriffslizenzen, denn durch Core-Lizenzen wird die Anzahl der Cores, also der Kerne auf dem

Prozessor, und damit die Rechenleistung lizenziert.

Die Lizenzierung von Azure erfolgt nutzungsbasiert. Hier werden also keine Geräte oder Nutzer

lizenziert, sondern Sie bezahlen für die Azure-Services, die Sie in Anspruch nehmen.

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Mai 2016 Seite 4 von 12

Beginnen wir mit dem nutzerbasierten Lizenzmodell, über das Onlineservices wie Office 365 lizenziert

werden. Die Nutzer-Abonnementlizenz wird dabei einer individuellen Person zugewiesen, die als

lizenzierter Nutzer bezeichnet wird.

Ist ein Nutzer für einen Office 365-Plan wie E1, E3 oder E5 lizenziert, darf er von beliebigen Geräten auf

Exchange Online, SharePoint Online und Skype for Business Online zugreifen. Dabei spielt es keine

Rolle, ob es sich um Firmengeräte, private oder öffentliche Geräte handelt und ob sich der Mitarbeiter

im Büro, zu Hause oder auf Reisen befindet.

Ein für Office 365 ProPlus lizenzierter Nutzer ist berechtigt, Office 365 ProPlus auf bis zu fünf PCs

gleichzeitig zu aktivieren. Außerdem kann Office 365 ProPlus auch für den Remotezugriff lizenzierter

Nutzer von beliebigen Geräten zentral bereitgestellt werden, und zwar über Windows Server Remote

Desktop Services, über Microsoft Azure oder einen autorisierten Cloud Service Provider. Darüber

hinaus kann der lizenzierte Nutzer die Office Mobile Apps auf bis zu 5 Tablets und bis zu 5

Smartphones nutzen, so dass Arbeiten von überall und jedem beliebigen Gerät möglich ist.

Office 365 ProPlus wird als separate Lizenz angeboten oder als Bestandteil von Office 365 Enterprise E3

und E5 in perfekter Symbiose mit den Microsoft Kommunikations- und Kollaborationslösungen.

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Mai 2016 Seite 5 von 12

Desktopanwendungen wie Microsoft Office werden pro Gerät lizenziert. Das lizenzierte Gerät ist ein

einzelnes physisches Hardwaresystem, dem eine Lizenz zugewiesen wird.

Office pro Gerät steht in den Volumenlizenzprogrammen in zwei Editionen zur Verfügung: Office

Professional Plus und Office Standard, aktuell in der Version 2016.

Mit einer Volumenlizenz von Microsoft Office kann die Software lokal auf dem lizenzierten Gerät

installiert werden und außerdem für den Remotezugriff von lizenzierten Geräten zentral bereitgestellt

werden, z.B. über Windows Server Remote Desktop Services. Für die Installation auf einem

Netzwerkserver ist dabei keine separate Office-Lizenz erforderlich.

Wird die Software nicht auf unternehmensweiter Basis lizenziert, darf der Hauptnutzer des lizenzierten

Geräts die Software außerdem lokal auf einem einzelnen tragbaren Gerät installieren und nutzen. Das

gilt z.B. in den Volumenlizenzprogrammen Microsoft Products & Services Agreement (MPSA) und

Open License, nicht aber in Enterprise Agreement (EA) und Open Value Company-wide. Der

Remotezugriff ist von einem solchen Zweitgerät, dem keine eigene Lizenz zugewiesen wurde, nicht

möglich.

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Mai 2016 Seite 6 von 12

Die Lizenzierung des Windows-Desktopbetriebssystems kann pro Gerät oder pro Nutzer erfolgen.

Windows 10 Pro ist ausschließlich pro Gerät verfügbar. Windows 10 Pro kann vorinstalliert auf einem

PC zusammen mit der Hardware als OEM-Lizenz oder in den Volumenlizenzprogrammen als

Upgradelizenz erworben werden. Die Volumenlizenz setzt voraus, dass das Gerät bereits für ein

upgradeberechtigtes Betriebssystem lizenziert ist.

Windows 10 Enterprise ist ausschließlich in den Volumenlizenzprogrammen erhältlich. Gegenüber

Windows 10 Pro bietet die Enterprise Edition erweiterte Funktionalität in den Bereichen Sicherheit,

Verwaltung und Bereitstellung. Als Upgrade ohne Software Assurance kann Windows 10 Enterprise nur

pro Gerät lizenziert werden. Als Upgrade mit Software Assurance ist Windows 10 Enterprise wahlweise

pro Gerät oder pro Nutzer verfügbar und bietet durch Software Assurance zusätzliche Nutzungsrechte

für Virtualisierung.

Eine weitere Betriebssystemlizenz ist Windows VDA. Die Funktionalität entspricht Windows 10

Enterprise, für den Erwerb ist jedoch kein upgradeberechtiges Betriebssystem erforderlich, so dass

Windows VDA z.B. für Tablets genutzt werden kann.

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Mai 2016 Seite 7 von 12

Betrachten wir nun die Serverprodukte und beginnen mit Windows Server, bei dem die Serversoftware

und die Zugriffe separat lizenziert werden.

Bei Windows Server 2012 R2 wird die Serversoftware auf Prozessorbasis lizenziert. Das bedeutet, dass

jeder physische Prozessor des Servers lizenziert werden muss. Eine Windows Server 2012 R2-

Prozessorlizenz umfasst dabei bis zu zwei Prozessoren.

Bei Windows Server 2016 erfolgt die Lizenzierung der Serversoftware nach der Anzahl der Cores in den

physischen Prozessoren. Für jeden physischen Core ist eine (1) Core-Lizenz erforderlich. Die

lizenzrechtliche Minimalanforderung sind 8 Core-Lizenzen pro physischem Prozessor und 16 Core-

Lizenzen pro Server. Verkauft werden die Core-Lizenzen im Zweierpack, so dass eine Lizenz immer 2

Cores abdeckt.

Hinsichtlich der Zugriffe auf Windows Server hat der Kunde die Wahl, ob er die zugreifenden Nutzer

oder Geräte zählen und lizenzieren möchte. Nach dem englischen Begriff Client Access License für

Zugriffslizenzen wird hier meist die Abkürzung CAL verwendet.

Anstellt von Windows Server CALs können auch CAL-äquivalente Lizenzen genutzt werden. Für

Zugriffe auf Windows Server ist das mit der Enterprise Mobility Suite (kurz EMS) möglich, die als

Nutzer-Abonnementlizenz vertrieben wird.

Für den Zugriff auf die Remote Desktop Services werden zusätzliche Windows Server RDS CALs

benötigt.

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Mai 2016 Seite 8 von 12

Auch bei den Microsoft Office Servern – Exchange Server, SharePoint Server und Skype for Business

Server – werden die Serversoftware und die Zugriffe separat lizenziert.

Auf der Serverseite ist pro ausgeführter Instanz der Serversoftware eine Serverlizenz erforderlich.

Hinsichtlich der Zugriffe auf den Server hat der Kunde die Wahl, ob er die zugreifenden Nutzer oder

Geräte zählen und lizenzieren möchte.

Anstelle von CALs können auch CAL-äquivalente Lizenzen genutzt werden. Für Zugriffe auf Exchange

Server, SharePoint Server und Skype for Business Server ist das mit Office 365 Enterprise-Plänen

möglich, die als Nutzer-Abonnementlizenz vertrieben werden.

Bei den Zugriffslizenzen wird nach der genutzten Funktionalität des Servers differenziert. Je nachdem,

auf welche Funktionalität des Servers zugegriffen wird, ist entweder die Standard CAL oder Office 365

E1 ausreichend, oder es wird neben der Standard CAL auch eine Enterprise CAL bzw. Office 365 E3

oder E5 benötigt.

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Mai 2016 Seite 9 von 12

Unternehmen, die mehrere Microsoft-Serverprodukte im Einsatz haben, können die erforderlichen

Zugriffslizenzen im Paket zu einem vergünstigten Preis gegenüber dem Einzelerwerb lizenzieren. Dabei

kann der Kunde zwischen CAL Suiten und CAL-äquivalenten Zugriffslizenzen wählen.

Die CAL Suiten gibt es in zwei Varianten, als Core CAL Suite und Enterprise CAL Suite. Die Core CAL

Suite beinhaltet Zugriffslizenzen auf die Standard-Funktionalität von Exchange, SharePoint und Skype

for Business Server, während die Enterprise CAL Suite auch die Zugriffe auf die Enterprise-

Funktionalitäten dieser Server abdeckt.

Die Office 365 Enterprise-Pläne E1, E3 und E5 lassen sich als CAL-äquivalente Lizenzen anstelle der CAL

Suiten nutzen, wobei Office 365 E1 Zugriff auf die Standard-Funktionalität von Exchange und

SharePoint Server sowie auf die Enterprise-Funktionalität von Skype for Business Server beinhaltet. Mit

Office 365 E3 und E5 kann auch auf die Enterprise-Funktionalität von Exchange und SharePoint Server

zugegriffen werden.

In den beiden CAL-Suiten ist auch der Zugriff auf Windows Server enthalten. Alternativ kann die

Enterprise Mobility Suite genutzt werden.

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Mai 2016 Seite 10 von 12

Bei der Lizenzierung der Datenbanklösung SQL Server ist das Lizenzmodell abhängig von der

Serveredition. SQL Server Enterprise Edition ist ausschließlich im Core-Lizenzmodell verfügbar,

während die Lizenzierung von SQL Server Standard entweder im Server/CAL-Modell oder mit Core-

Lizenzen erfolgen kann.

Die Lizenzierung mit Core-Lizenzen bietet zwei Optionen. Bei der Lizenzierung nach physischen Cores

werden alle Kerne der physischen Prozessoren des Servers gezählt und die entsprechende Anzahl

Core-Lizenzen erworben, mit einer Mindestanzahl von 4 pro Prozessor. Eine zusätzliche Lizenzierung

der Zugriffe von Nutzern und Geräten ist im Core-Lizenzmodell nicht erforderlich.

Bei der Lizenzierung einzelner virtueller Maschinen ist die Anzahl der zugeordneten virtuellen Cores

ausschlaggebend für die Anzahl der erforderlichen Core-Lizenzen – auch hier sind pro virtueller OSE,

d.h. Betriebssystemumgebung, mindestens 4 Core-Lizenzen erforderlich.

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Mai 2016 Seite 11 von 12

Microsoft Azure ist eine wachsende Sammlung integrierter Clouddienste für Analysen, Computing,

Datenbanken, Mobilgeräte, Netzwerke, Speicher und das Web. Azure eröffnet Unternehmen eine

Vielzahl von Diensten, die es ihnen ermöglichen, agiler und flexibler zu sein. Sie können mit Microsoft

Azure auf einer modernen Webplattform Web- und Handy-Applikationen bauen und ausrollen, Daten

in der Cloud speichern (z.B. auch als Back-up), Unternehmensapplikationen darauf laufen lassen,

Analysen mit Power BI und Big Data durchführen oder intelligente Produkte und Services entwickeln.

Die Lizenzierung kann über zwei Optionen erfolgen, zwischen denen der Kunde wählen kann: Die

Bezahlung der genutzten Dienste im Nachhinein (Pay As You Go), oder eine Vorabzahlung, auch

finanzielle Verpflichtung genannt, gegen die die konsumierten Dienste abgerechnet werden (Azure

Monetary Commitment).

Dabei kommt es darauf an, welches Dienstangebot genutzt wird. So erfolgt beispielsweise die

Abrechnung virtueller Computer mit Windows Server, Linux, SQL Server und BizTalk Server nach

Minuten. Speicher wird auf Grundlage des Speichervolumens und der Speichervorgänge abgerechnet,

die Microsoft Azure SQL Datenbank auf Grundlage des tatsächlichen Umfangs der Datenbank.

Microsoft Azure ist über das Microsoft-Onlineportal und alle Volumenlizenzprogramme verfügbar.

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Weiterführende Informationen zur Microsoft-Produktlizenzierung finden sie auf der offiziellen

Microsoft-Website unter der Rubrik „Produktlizenzierung“. Hier finden Sie auch die Links zu den

Microsoft-Produktbestimmungen.

Wir sind nun am Ende unsere Webcasts – vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.