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1 MiG - 21 Best.-Nr.: 0107 www.alfamodel.cz Technische Daten: Spannweite: 565 mm / 22,24 in. Länge: 860 mm / 33,86 in. Flügelfläche: 12 dm 2 / 186 sq.in. Antrieb: MPJ AC 25-25/26 Mk.2, MM 1215/12, Mega 16/7/4 Gewicht: max. 490 g / 17,28 oz. Steuerung: Höhenruder, Querruder, Motorregler Die Mikoyan-Gurevich MiG-21 ist eines der meist eingesetzten Kampfflugzeuge der Welt. Der erste Prototyp dieses Kampfflugzeuges mit Delta-Flügel war die Ye-4, die 1956 zu ihrem Erstflug startete. Der eigentliche MiG-21 Prototyp, genannt Ye-6, flog erstmals 1958. Die MiG 21, die unter ihrem NATO-Codenamen „Fishbed“ berühmt wurde, war das erste sowjetische Flugzeug, das Kampf- und Abfangeigenschaften erfolgreich vereinte. Es war ein leichtes Kampfflugzeug, das mit einem relativ schwachen Turbojet-Triebwerk Mach 2 erreichte. Drei Generationen wurden von 1958 bis 1986 in der Sowjetunion gebaut. Alle Versionen gemeinsam brachten es auf über 10.000 gebaute MiG-21; weitere Maschinen wurden in der Tschechoslowakei, in China und Indien gebaut. Die MiG-21 wurde vielfach exportiert und steht weiterhin in Dienst. Die einfache Steuerung, Triebwerk, Waffen und Avionik waren typisch für diese Ära sowjetischen Militärflugzeugbaus. Das deltaförmige Höhenleitwerk bot Stabilität und Steuerbarkeit insbesondere in extremen Flugzuständen, was weniger erfahrenen Piloten zusätzliche Sicherheit bot; so wurde auch der Export in Länder der dritten Welt vereinfacht, wo das Pilotentraining üblicherweise auf einem geringeren Niveau angesiedelt ist und nur eine begrenzte Anzahl ausgebildeter Piloten zur Verfügung steht. Das Modell ist gedacht für fortgeschrittene Modellflieger mit ausreichender Erfahrung für Bauen und Fliegen von Impellermodellen. Es ist kein Anfängermodell. Das von Ihnen erworbene MiG-21 Modell bietet folgende Besonderheiten: Das Semi Scale Modell ist nahezu flugfertig. Sie müssen nur noch das Klebedekor aufbringen, sowie den Impellerantrieb und die RC-Ausrüstung einbauen. Das Modell ist aus expandiertem Polystyrol mit einer speziellen strapazierfähigen Deckschicht hergestellt. Dadurch ist es unempfindlicher gegen Beschädigungen der Oberfläche. Zusätzlich sind alle besonders exponierten Oberflächen durch zusätzliche Kunststoffverstärkungen geschützt. Durch das geringe Gesamtgewicht und die Festigkeit des verwendeten Materials ist die Gefahr einer Beschädigung des recht kompakten Modells im normalen Gebrauch nahezu ausgeschlossen. Bei der Konstruktion des Modells wurde der aerodynamischen Auslegung im Hinblick auf ein günstiges Verhältnis von Auftrieb und Widerstand besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eine hohe aerodynamische Güte mit einem großen resultierenden Geschwindigkeitsbereich und folgsamen Flugeigenschaften, wie sie typisch für größere Modelle sind, sind das Ergebnis dieser Anstrengungen. Zusammenbau des Modells Die Montage ist sehr einfach und kann von jedem durchschnittlichen Modellbauer ausgeführt werden.

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MiG - 21 Best.-Nr.: 0107

www.alfamodel.cz

Technische Daten: Spannweite: 565 mm / 22,24 in. Länge: 860 mm / 33,86 in. Flügelfläche: 12 dm2 / 186 sq.in.

Antrieb: MPJ AC 25-25/26 Mk.2, MM 1215/12, Mega 16/7/4 Gewicht: max. 490 g / 17,28 oz. Steuerung: Höhenruder, Querruder, Motorregler Die Mikoyan-Gurevich MiG-21 ist eines der meist eingesetzten Kampfflugzeuge der Welt. Der erste Prototyp dieses Kampfflugzeuges mit Delta-Flügel war die Ye-4, die 1956 zu ihrem Erstflug startete. Der eigentliche MiG-21 Prototyp, genannt Ye-6, flog erstmals 1958. Die MiG 21, die unter ihrem NATO-Codenamen „Fishbed“ berühmt wurde, war das erste sowjetische Flugzeug, das Kampf- und Abfangeigenschaften erfolgreich vereinte. Es war ein leichtes Kampfflugzeug, das mit einem relativ schwachen Turbojet-Triebwerk Mach 2 erreichte. Drei Generationen wurden von 1958 bis 1986 in der Sowjetunion gebaut. Alle Versionen gemeinsam brachten es auf über 10.000 gebaute MiG-21; weitere Maschinen wurden in der Tschechoslowakei, in China und Indien gebaut. Die MiG-21 wurde vielfach exportiert und steht weiterhin in Dienst. Die einfache Steuerung, Triebwerk, Waffen und Avionik waren typisch für diese Ära sowjetischen Militärflugzeugbaus. Das deltaförmige Höhenleitwerk bot Stabilität und Steuerbarkeit insbesondere in extremen Flugzuständen, was weniger erfahrenen Piloten zusätzliche Sicherheit bot; so wurde auch der Export in Länder der dritten Welt vereinfacht, wo das Pilotentraining üblicherweise auf einem geringeren Niveau angesiedelt ist und nur eine begrenzte Anzahl ausgebildeter Piloten zur Verfügung steht. Das Modell ist gedacht für fortgeschrittene Modellflieger mit ausreichender Erfahrung für Bauen und Fliegen von Impellermodellen. Es ist kein Anfängermodell. Das von Ihnen erworbene MiG-21 Modell bietet folgende Besonderheiten: • Das Semi Scale Modell ist nahezu flugfertig. Sie müssen nur noch das Klebedekor aufbringen,

sowie den Impellerantrieb und die RC-Ausrüstung einbauen. • Das Modell ist aus expandiertem Polystyrol mit einer speziellen strapazierfähigen Deckschicht

hergestellt. Dadurch ist es unempfindlicher gegen Beschädigungen der Oberfläche. Zusätzlich sind alle besonders exponierten Oberflächen durch zusätzliche Kunststoffverstärkungen geschützt. Durch das geringe Gesamtgewicht und die Festigkeit des verwendeten Materials ist die Gefahr einer Beschädigung des recht kompakten Modells im normalen Gebrauch nahezu ausgeschlossen.

• Bei der Konstruktion des Modells wurde der aerodynamischen Auslegung im Hinblick auf ein günstiges Verhältnis von Auftrieb und Widerstand besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eine hohe aerodynamische Güte mit einem großen resultierenden Geschwindigkeitsbereich und folgsamen Flugeigenschaften, wie sie typisch für größere Modelle sind, sind das Ergebnis dieser Anstrengungen.

Zusammenbau des Modells Die Montage ist sehr einfach und kann von jedem durchschnittlichen Modellbauer ausgeführt werden.

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Trotzdem sollten Sie den folgenden Text gründlich lesen. Bedenken Sie, dass selbst geringes Mehrgewicht der Flugleistung dieses Impeller-Modells abträglich ist, in weit größerem Maß, als dieses bei Propellerflugzeugen der Fall wäre. Darum – Geizen Sie mit jedem Gramm!!! Das Fluggewicht des Modells, angetrieben vom MPJ AC 25-25/26 sollte 450 Gramm nicht überschreiten. Gelingt dies nicht, müssen Sie mit Einbussen bezüglich der Flugeigenschaften- und Leistungen rechnen.

Klebedekor (Wasserschiebebilder) Das Modell ist bereits in den Grundfarben spritzlackiert. Die Kennzeichen und Markierungen werden als Wasserschiebebilder aufgebracht. Ihr größter Vorteil ist das vernachlässigbare Gewicht und ein minimales Risiko, das Modell beim Aufbringen der Schiebebilder zu beschädigen. Jedoch benötigt ihre Anbringung Vorsicht und Sorgfalt. Daher empfehlen wir, die folgende Anweisung zu befolgen: • Um das Aufbringen der Schiebebilder zu vereinfachen, können Sie auch eine spezielle Lösung

zum Aufbringen der Bilder, wie sie im Plastikmodellbau verwendet werden, benutzen. Prüfen Sie zuvor, ob die Lösung die Modelloberfläche nicht angreift und beachten Sie die Anwendungshinweise.

• Schneiden Sie den Aufkleber mit dem Trägerpapier, auf dem er aufgedruckt ist aus, und tauchen sie ihn kurz (für ca. 5 Sekunden) in lauwarmes Wasser. Dann lassen Sie Ihn auf einer flachen, nicht-saugenden Oberfläche (z.B. Glas oder Plastik) gründlich durchfeuchten.

• Sobald das Trägerpapier ausreichend durchgefeuchtet ist (wenn sich das Klebebild leicht verschieben lässt), schieben Sie das Klebebild vom Träger, bis der Rand wenige mm über den Träger ragt. Bringen Sie das Dekorelement an die beabsichtigte Position und ziehen Sie, während Sie mit zwei Fingern das Element an seiner Position halten, das Trägerpapier unter dem Klebebild hervor. Lässt sich das Klebebild nicht leicht genug schieben, geben Sie noch etwas Wasser mit einem Pinsel ringsum hinzu. So lässt sich auch die Position eines falsch aufgebrachten Schiebebildes nachträglich korrigieren.

• Streichen Sie nun mit einem weichen Tuch, oder besser noch mit einer weichen Schaumgummiwalze zum Lackieren überschüssiges Wasser und Blasen von der Mitte aus zum Rand hin unter dem Schiebebild vorsichtig hervor. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht allen Kleber herausschieben! – Das Wasserschiebebild würde nicht mehr richtig haften, Luft könnte darunter gelangen und verschiedene Farbschattierungen hervorrufen. Mit Trocknung des Klebers (üblicherweise nach einigen Stunden) schrumpfen die Aufkleber leicht und haften fest an der Oberfläche.

• Das Modell kann mit glänzendem oder seidenmattem Acryl-Klarlack (im letzteren Fall auf jeden Fall Kabinenhaube abkleben) überlackiert werden, um Ihrer Vorstellung vom Finish der Originalmaschine näher zu kommen. Es ist absolut notwendig sicherzustellen, dass der Lack den Polystyrolschaum nicht angreift (an unauffälliger Stelle ausprobieren). Um das Gewicht gering zu halten, sprühen Sie nur sparsam Lack auf.

A) Montage der Antriebseinheit Das Modell wird vom Alfa Model EDF 60/15 Mk2 Elektroimpeller angetrieben. Dieser Impeller ist für den Betrieb mit Brushless-Motoren von 80-150W Ausgangsleistung (z.B. MPJ 25-25/26 Mk.2/Mk.3, MM 1215/12, Mega 16/7/4) ausgelegt. Passende Akkus und Regler und Regler sind in der Liste der empfohlenen Antriebe aufgeführt. Die Leistung des Modells kann nennenswert verbessert werden durch den Einsatz des Impeller EDF 60/25, der sich vom EDF 60/15 Mk.2 nur durch einen anderen Rotor unterscheidet. Für den Antrieb des EDF 60/25 ist der Einsatz eines Brushless-Motors mit mindestens 200W Ausgangsleistung (z.B. Mega 16/7/4 oder 16/7/5, sowie eines entsprechend belastbaren Akkus und Reglers notwendig. In jedem Fall muss jedoch das maximal zulässige Gewicht beachtet und eingehalten werden. Der Motor zentriert im Impeller mit seinem (Motor-)Gehäuse. Im Impeller befinden sich breite und schmale Rippen. Die schmalen Rippen nehmen Motore mit 24,3mm Durchmesser auf, die breiteren sind für den MPJet 25-25/26 Motor. Um den MPJet 25-25/26 einbauen zu können, ist es nötig, die schmalen Rippen mit einem Messer, Meißel, oder Schleifwerkzeug zu kürzen, ohne die breiten Rippen zu beschädigen. Für den Einsatz dünnerer Motore (z.B. MM1215/12 oder Hacker B20 22S) müssen

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größere Rippen in die Motoraufnahme des Impellers eingeklebt werden. Der Durchmesser der Mega-Motoren 16/17… erfordert eine Vergrößerung der Motoraufnahme gemäß Markierung, bei Bedarf sollte die Motoraufnahme, die zu diesem Zweck passend aufgebohrt geliefert wird, verwendet werden. Da der Außendurchmesser der Motoren aufgrund von Fertigungstoleranzen etwas variiert, kann es erforderlich werden, das Innere der Motoraufnahme vorsichtig aufzuschleifen, bis der Motor richtig passt. Der Duraluminium-Einsatz des Impellers wird auf die Motorwelle aufgeklebt. Die präzise Positionierung des Dural-Einsatzes auf der Motorwelle ist ein entscheidender Faktor für die einwandfreie Funktion des Impellers. Läuft der Impeller nicht rund, gerät er in Vibration, was sich wiederum in Drehzahleinbußen und erheblichem Schubverlust niederschlägt. Auch die Lagerung der Motorwelle wird früher oder später Schaden nehmen. Vor dem Aufkleben des Duraluminium Einsatzes muss das Wellenende sorgfältig entfettet u. evtl. mit sehr feinkörnigem Schleifpapier leicht angeraut werden. Wenn die Welle des Motors im Durchmesser größer als die Bohrung im Alueinsatz des Impellers ist, müssen Sie die Bohrung des Einsatzes aufbohren/aufreiben. Benutzen Sie dazu Bohrer in 0,1mm-Schritten größer werdend. Sie benötigen dazu Geduld und Sorgfalt, dann jedoch können Sie diese Arbeit von Hand ohne eine Drehmaschine durchführen. Der axiale Abstand zwischen Impeller und Motoraufnahmegehäuse soll zwischen 0,5 und 1mm betragen. Wird der Motor mit Schrauben in der Motoraufnahme des Impellers befestigt, ist jedoch sicherzustellen, dass der Impeller nicht an den Schraubenköpfen anstreift. Selbst wenn zur Motorbefestigung Senkschrauben verwendet werden, darf der Abstand zwischen Impeller-Alueinsatz und Motorstirnseite nicht kleiner als 3,5mm sein. Um den korrekten Abstand einzustellen, ist es empfehlenswert, ein Stück Balsa oder Polystyrolkunststoff geeigneter Dicke (ca. 1,8mm, abhängig von der Dicke der Frontplatte der Impeller-Motoraufnahme, muss ausgemessen werden) über die Welle zu schieben, nachdem Sie ein Loch vom Durchmesser der Welle in das Stück gebohrt haben. Diese simple „Spalt-Lehre“ gewährleistet die korrekte Position des Impeller-Alueinsatzes auf der Motorwelle während der Aushärtezeit, zudem verhindert Sie das Herunterlaufen von Kleber in das vordere Motorlager. Benetzen Sie Motorwelle und Bohrung im Alueinsatz mit dem beiliegenden Spezialkleber. Stecken Sie die Welle in den Alu-Einsatz und verteilen Sie den Kleber durch Drehen des Einsatzes auf der Welle. Lassen Sie diesen Zusammenbau aufrecht stehend für mindestens 30 min aushärten. Danach können Sie die „Spalt-Lehre“ entfernen. Lassen Sie den Motor bei geringer Drehzahl laufen und prüfen Sie optisch und mechanisch, ob der Alueinsatz sauber rund läuft. Beim optischen Check kontrollieren Sie, ob die Lichtreflexionen auf dem Alueinsatz hin- und herwandern. Beim mechanischen Check kontrollieren Sie durch ganz leichtes Berühren (nicht drücken) des rotierenden Alueinsatzes mit einem Fingernagel, ob der Einsatz rund läuft, eine Unrundheit im Lauf würden Sie fühlen. Sind nennenswerte Vibrationen sicht- oder fühlbar, ist es angeraten, den Einsatz nach Erwärmen mit einem Lötkolben von der Welle zu ziehen und den Vorgang nach gründlicher Reinigung von Welle und Einsatzbohrung zu wiederholen. Sehr leichte Vibrationen können ignoriert, oder durch extrem vorsichtiges Rund-/Zentrierschleifen des Alueinsatzes mit einem Schleifklotz oder feinen Feile beseitigt werden. Bei diesem Schleifvorgang muss der Motor gut fixiert sein und das Schleifwerkzeug den Einsatz immer nur an der exponierten Position berühren. Führen Sie diese Arbeit nur aus, wenn Sie sich dies handwerklich mit der nötigen Präzision (im hundertstel Millimeterbereich) absolut zutrauen, machen Sie hierbei etwas falsch, kann im ungünstigsten Fall die Situation noch deutlich verschlechtert werden. Vor dem Einsetzen des Motors in die Motoraufnahme des Impeller entfernen Sie alle Aufkleber vom Motor und reinigen Sie die Oberfläche ggf. z.B. mit Verdünnung. Ziehen Sie die Motorbefestigungsschrauben gefühlvoll an, sie sollen nur ein Verdrehen oder Verschieben des Motors nach hinten verhindern. Sichern Sie die Schrauben durch Beigabe eines winzigen Leim- oder 5min-Epoxy-Tropfens gegen Lösen. Motore, die nicht mit Schrauben befestigt werden können, müssen mit Klebepunkten an den Rippen in der Motoraufnahme gesichert werden. Bei Verwendung eines Mega-Motors ist es notwendig, z.B. mit einer Schlüsselfeile vorsichtig axiale Furchen genau unter den Statorblättern einzufeilen. Die Furchen nicht neben den Statorblättern einfeilen, da dies das dünne Gehäuse zu sehr schwächen würde. Sobald der Motor im Gehäuse sitzt, lassen Sie kleine Tropfen dünnflüssigen Sekundenklebers in die Furchen laufen, so wird der Motor mit dem Gehäuse verklebt. Löten Sie die Kabel und die Entstörkondensatoren so an, dass Sie beim Einschieben des Motors in die Motorhalterung des Impellers nicht hinderlich sind.

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Der Spalt zwischen Rotor und Impellermantel muss minimal sein – ist der Spalt zu groß, bringen Sie im Mantel einen dünnen Streifen Tesafilm an. Ist der Spalt zu groß, schleifen Sie vorsichtig den Fandurchmesser etwas kleiner. Der Impellerrotor ist mit einem minimalen Spalt zwischen Rotorblättern und Impellermantel gefertigt. Nach Montage des Rotors auf dem Alueinsatz und dem Anziehen der Sicherungsschraube (Gewinde in Alueinsatz muss frei von Kleber sein) prüfen Sie, ob der Rotor, ohne am Impellermantel anzustreifen, läuft. Streift der Impeller an (z.B. aufgrund außermittiger Motormontage, oder Toleranzen beim herstellerseitigen Impellerzusammenbau), schauen Sie in den Impellermantel und markieren Sie die Stelle, an der der Fan angelaufen ist. Demontieren Sie den Impeller wieder und schleifen Sie gegenüber der zuvor markierten Stelle die Rippen in der Motorhalterung vorsichtig etwas ab. Eine andere Möglichkeit, das Anstreifen des Fans zu beseitigen, besteht im Einführen eines Stückchens Schleifpapier (200er Körnung) zwischen Impellermantel und Rotorblätter, um die Rotorblätter durch langsames Drehen im mit Schleifpapier ausgekleideten Mantel minimal zu kürzen. Dies geht zwar schneller als die zuvor beschriebene Methode, vergrößert aber den Spalt zwischen Rotorblättern und Impellermantel, was auf Kosten des Antriebswirkungsgrades geht. Manchmal hilft es sogar, einfach den Rotor zu demontieren und etwas verdreht wieder zu montieren. Der Spinner wird auf den Impeller aufgedrückt. Insbesondere bei der Verwendung starker Motoren ist es sinnvoll, den Spinner mit punktweiser Verklebung mit Sekundenkleber oder Leim (bessere Demontierbarkeit) zu sichern. Tun sie das jedoch erst nach dem Wuchten des Rotors. Wir empfehlen, auch den rückwärtigen Abströmkonus mit Leim- oder 5min-Epoxy-Klebepunkten an der Motorhalterung zu sichern. Bei Verwendung eines Mega-Motors muss der Absatz am Abströmkonus weg geschliffen und der Konus direkt auf die Motorrückseite geklebt werden. Die stromlinienförmige Verkleidung der Motorkabel wird hinter den Statorschaufeln und zu diesen ausgerichtet angebracht. Beim Einbau des Impellers in das Modell soll die Verkabelung links oben im Rumpf verlaufen. Um die Funktion des Impellers zu überprüfen, halten Sie ihn am Gehäuse fest, ohne es zu verformen – eine Verformung kann zu einem zerstörenden Schaden durch Anlaufen der drehenden Rotorblätter im Impellermantel führen. Verdrehen Sie den Impellerrotor in Schritten (zwischendurch immer wieder befestigen und Laufversuch durchführen) solange auf dem Alueinsatz, bis der Fan mit minimalen Vibrationen läuft. Markieren Sie sich die Ausgangsposition von Fan, Alueinsatz und Spinner zu einander, damit Sie mit System schrittweise Änderungen vornehmen und die Auswirkungen zuordnen können. Dies erfordert eine gehörige Portion Geduld, wird aber mit ruhigem Lauf, maximalem Schub und langer Lebensdauer der Impellereinheit belohnt. Jedes rotierende System hat seine kritische Drehzahl, die sich durch Ansteigen des Vibrationsniveaus bemerkbar macht. Durchfahren Sie sowohl beim Hoch-, als auch beim Heruntertouren diesen Bereich zügig. Der Motor ist im Gehäuse fast ohne Kühlung, was bei Flügen bis 10 min Dauer normalerweise kein Problem darstellt. Es ist jedoch nötig, den Motor zwischen den Flügen abkühlen zu lassen. Wenn der Motor ein offenes Gehäuse hat, oder durch kleinen Durchmesser das Vorbeiströmen von Luft zulässt, sollten die Luftöffnungen am vorderen Teil des Gehäuses vergrößert werden. Luft kann durch Öffnungen im Abströmkonus eintreten und durch den Schlitz zwischen Motorgehäuse und Fan wieder austreten.

B) RC Ausstattung Die grundlegende Verbindung der RC-Komponenten geht aus Abb. B hervor. Wir empfehlen, die RC-Ausrüstung außerhalb des Modells zu verbinden und auf Funktion zu prüfen. Wenn Sie den Regler an den Motor löten, achten Sie auf richtige Drehrichtung und isolieren Sie die Lötstellen mit Schrumpfschlauch. Beachten Sie bitte die Empfehlungen des Herstellers in den entsprechenden Gebrauchsanweisungen der Fernsteuerungskomponenten. Der Rumpfdeckel mit Kabinenhaube 1 wird durch einen Schieberiegel vorn und Magnete am hinteren Ende auf dem Rumpf 2 gehalten

C) Querrudersteuerung, Flügel- und Rumpfmontage Die Querruder werden von einem Servo (S1) angesteuert, das sich in einer Verkleidung innerhalb des Strömungskanals befindet. Bitte führen Sie den Einbau mit großer Sorgfalt durch, da spätere

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Korrekturen schlecht möglich sind. Das Servo sollte über ein Drehmoment von mindestens 12Ncm und eine maximale Dicke von 12mm verfügen, das entspricht der Dicke des Flügelverbinders.

• Der Flügel hat leicht negative V-Form, stellen Sie daher sicher, dass die gerade Kante des

Flügelverbinders nach unten weist. • Die Servoachse wird mittig angeordnet, daher muss die Verklebung des Servos selbst am

Flügelverbinder 4 asymmetrisch erfolgen – falls nötig, die Befestigungslaschen am Servo entfernen.

• Der Servohebel schaut nach unten aus der Verkleidung heraus. Zugang zum Gestängeverbinder hat man von der Rumpfunterseite.

• Kleben Sie den Rahmen der Servoabdeckung aus den gestanzten Teilen 5-8 auf einer ebenen flachen Unterlage gemäß (Abb. C1) mit Sekundenkleber zusammen.

• Setzen Sie den Gestängeverbinder 9 etwa 8mm von der Drehachse entfernt in einen einarmigen Servohebel ein (Abb. C2). Sind die Löcher im Servohebel zu groß, bohren Sie ein zusätzliches passendes Loch.

• Sichern Sie den Gestängeverbinder durch Aufschieben der Federscheibe 10 oder durch Aufkleben eines Kunststoffröhrchen-Abschnittes. Während für die nötigen Querruderausschläge ein näher an der Drehachse liegender Gestängeverbinder sinnvoll wäre, ist es aus Gründen der Präzison sinnvoll, die oben angegebene Distanz von 8mm einzuhalten, und stattdessen die Ausschläge durch Programmierung im Sender zu reduzieren.

• Setzen Sie ein etwa 10mm langes Kunststoffröhrchen 11 in die Querbohrung des Gestängeverbinders ein.

• Setzen Sie den Servohebel rechtwinklig zum Flügelverbinder auf die Servoachse und drehen Sie Schraube 12 in die Servoachse ein.

• Kleben Sie das Servo mit Sekunden-, PU-, oder Epoxydkleber an Flügelverbinder und Verkleidungsrahmen.

• Auf der Hinterseite der Verkleidung 13 ist eine Öffnung für den Servohebel markiert. Die Größe der Öffnung hängt vom verwendeten Servo ab – es wird empfohlen, erst eine kleine Öffnung anzubringen und dann wie erforderlich, zu vergrößern. Stellen Sie sicher, dass die bewegten Teile des Servos nicht an der Verkleidung anstreifen. Die Endleiste der Verkleidung soll nicht weiter als 45 mm vom Flügelverbinder entfernt sein, außerdem soll sie parallel zum Flügelverbinder 4 sein.

• Kleben Sie die Verkleidung mit UHU Por, oder Sekundenkleber sorgfältig an den Rahmen und evtl. auch ans Servo. Führen Sie das Servokabel seitlich heraus.

• Kleben Sie den vorderen Teil 14 der Verkleidung mit Sekundenkleber oder UHU Por an den Rahmen und an die hintere Verkleidung 13.

• Setzen Sie die vormontierte Einheit von außen in die Nut für den Flügelverbinder 4 in der Seite des Rumpfes 2. Setzen Sie die Verkleidung parallel zur Längsachse des Rumpfes, mittig zur leicht herausragenden Kontur der Flügelwurzel und zeichnen Sie mit einem Bleistift um die Verkleidung herum. Wiederholen Sie dies an der anderen Seite des Rumpfes.

• Schneiden Sie die für die Verkleidung nötigen Öffnungen mit einem scharfen spitzen Balsamesser so präzise wie möglich aus. Auch hier ist es wieder ratsam, kleiner auszuschneiden und die Kontur dann vorsichtig auf die passende Größe und Form zu schleifen. Auf einer Seite muss die Öffnung noch um einen Ausschnitt für das Einschieben des Gestängeverbinders 9 erweitert werden.

• Prüfen Sie, ob nach Einsetzen der Einheit in der Rumpf der Flügelverbinder 4 rechtwinklig zu Längs- und Vertikalachse steht.

• Auf der Seite des Rumpfes 2, wo das Servokabel herausschaut, bringen Sie zum Durchführen des Servokabels eine Öffnung zwischen Verkleidung und Spant an. Das Kabel wird durch den Raum zwischen Rumpfwandung und vorderer Luftführung gezogen.

• Entscheiden Sie sich für die Verwendung zweier Querruderservos, können Sie die Verkleidung deutlich verkleinern, da sie nun nur noch den Flügelverbinder verkleidet. Für die dann nötigen kleineren Ausschnitte im Rumpf ebenfalls vorgehen, wie zuvor beschrieben.

• Schneiden Sie die Nuten für die Verzapfungen der Flügel 15 und 16 in die Seiten des Rumpfes 2.

• Stecken Sie die Flügel probeweise ohne Kleber an den Rumpf. Die Flügelwurzeln müssen mit den entsprechenden Anformungen am Rumpf übereinstimmen, das gilt auch für das an den Rumpf 2 angesetzte Heckstück 3. Beide Flügel müssen exakt gleichen Anstellwinkel aufweisen, außerdem müssen sie in Längsrichtung genau symmetrisch angeordnet werden.

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Nötige Anpassungen müssen ggf. durch Unterlegen oder Schleifen an den Verzapfungen und am Flügelverbinder vorgenommen werden. Das anschließende Verkleben der so vorbereiteten Teile ist dann recht einfach.

• Kleben Sie die Flügel an den Rumpf, jeweils einen zur Zeit. • Die Flügel werden nur am Frontstück des Rumpfes 2 verklebt. • Beim Verkleben führen Sie die Querrudergestänge wurzelrippenseitig in das Röhrchen

und führen Sie das freie Ende in den Spalt zwischen Servoverkleidung und Rumpf!!! (Abb. C3)

• Ideal für die Verklebung mit dem Flügelverbinder ist PU-Kleber, Sie können aber auch Epoxydkleber verwenden. Die Flügelwurzeln werden mit Epoxydkleber an den Rumpf geklebt. Kontrollieren Sie bei der Verklebung selbst nochmals Position und Ausrichtung der Flügel.

• Führen Sie die Querrudergestänge in die Führungsröhrchen ein, harmonisches Vorbiegen und Schmieren der Gestänge (z.B. mit WD40) reduziert Reibung und Spiel im Gestänge. Verkleben Sie die Führungsröhrchen mit Epoxydkleber am Austritt aus dem Flügel und am Eintritt in den Luftkanal.

• Kleben Sie mit Epoxydkleber die Servoverkleidung in die Ausschnitte in der Luftführung. • Setzen Sie die inneren Gestängeenden in den Gestängeverbinder und an den äußeren enden

in die Querruderhörner ein, stellen Sie das Servo zuvor per Fernsteuerung auf Neutral. • Stellen Sie die Gestänge so ein, dass die Querruder in Neutralstellung relativ zum Flügel

genau mittig, oder gemessen an der Querruderhinterkante bis zu 1mm hoch stehen und ziehen Sie die Schraube 17 fest.

• Sichern Sie die Gestänge in den Ruderhörnern mit kurzen aufgeklebten Kunststoffröhrchen-Abschnitten.

• Die empfohlenen Ausschläge der Querruder für die ersten Flüge betragen 8mm nach oben und 6mm nach unten.

• Kleben Sie mit Epoxydkleber die Grenzschichtzäune 18 mit dem mit Punkt markierten Ende nach vorn weisend in die zuvor mit scharfer Klinge eingeschnittenen Nuten.

• Kleben Sie mit UHU Por die Rumpfunterseitenverkleidung 19 an, um die Installationsöffnung zu verschließen.

D) Einbau von Höhenleitwerk und Höhenrudersteuerung

• Setzen Sie den Verbinder 20 mittig in die Schlitze im Rumpf. Der Verbinder kann vor dem Einsetzen mit Nitrolack klarlackiert und glattgeschliffen werden.

• Kleben Sie mit Epoxyd-, PU-Kleber oder UHU Por die beiden Höhenleitwerkshälften 21 und 22 auf den Verbinder 20. Achtung: Auf die Innenseiten der Höhenleitwerke ist bereits UHU Por aufgetragen worden. Drücken Sie die Innenflächen zusammen, verkleben sie augenblicklich. Zum Lösen der Verklebung benutzen Sie Waschbenzin oder Petroleum. Da diese Lösemittel gegenüber Polystyrol aggressive Bestandteile enthalten können, testen Sie deren Einsatz vorher an einem Polystyrol Reststück des Bausatzes!!!

• Tragen Sie auf beide Oberflächen des Verbinders Klebstoff auf, Schieben Sie beide Höhenleitwerkshälften auf und bringen Sie Druck auf, so dass beide Oberflächen des Verbinders kleben. Die Höhenleitwerksendleisten müssen an der Wurzel mit dem Ende der Schubdüse bündig abschließen.

• Füllen Sie Spalte zwischen Leitwerk und Rumpf mit Epoxydkleber. Sie können alternativ auch Weißleim dazu benutzen.

Für die Höhenrudersteuerung benutzen Sie ein Servo (S2) mit mindestens 7Ncm Drehmoment.

• Setzen Sie den Gestängeverbinder 9 etwa 8mm von der Drehachse entfernt in einen einarmigen Servohebel ein (Abb. D). Sind die Löcher im Servohebel zu groß, bohren Sie ein zusätzliches passendes Loch. Sichern Sie den Gestängeverbinder durch Aufschieben der Federscheibe 10 oder durch Aufkleben eines Kunststoffröhrchen-Abschnittes.

• Setzen Sie ein etwa 10mm langes Kunststoffröhrchen 11 in die Querbohrung des Gestängeverbinders ein. Setzen Sie den Servohebel rechtwinklig zu den Höhenrudergestängen auf die Servoachse und drehen Sie Schraube 12 in die Servoachse ein.

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• Das Servo wird auf der rechten Seite des Rumpfhecks 3 angebracht, mindestens 5mm hinter der Rumpftrennstelle (Abb. E1). Das Servo soll möglichst weit oben montiert werden, so dass dessen bewegte Teile nicht mit dem Schubrohr 23 in Berührung kommen.

• Kleben Sie das Servo mit UHU Por, PU-, oder Epoxydkleber direkt oder mit einer Unterlage 24 (je nach Servoabmessungen) an die Rumpfwand.

• Kleben Sie die Außenröhrchen der Gestänge mit PU-,oder Epoxydkleber am Distanzhalter 25, den Sie zuvor in den oberen Teil der Finne (Abb. E1) geklebt haben, sowie in den Austrittsöffnungen im Rumpf fest.

• Stellen Sie die Höhenruder auf Neutral und ziehen Sie Schraube 17 fest. • Der Höhenruderausschlag soll etwa 10mm gemessen ab Neutralstellung betragen. Stellen Sie

auch sicher, dass sich das Höhenruder sinnrichtig bewegt. • Sichern Sie die Gestänge in den Ruderhörnern mit kurzen aufgeklebten Kunststoffröhrchen-

Abschnitten.

E) Fertigstellung des Modells Befestigen Sie den Impeller 26 mit den Schrauben von hinten am Antriebsspant, so dass die Stromkabel nach oben links weisen. Der Regler wird im Raum vor dem Spant untergebracht. Setzen Sie das Schubrohr 23 in das Rumpfheck 3 ein, die Schlitze über den Höhenleitwerksverbinder 20 schieben. Schneiden Sie an passender Stelle einen Schlitz für die Motorkabel in das Schubrohr. Der Empfänger kann im gleichen Raum wie der Regler untergebracht werden, achten Sie in diesem Fall aber auf maximal möglichen Abstand zum Regler und den Antriebskabeln (Abb. E1). In diesem Fall ist die Verwendung eines Servoverlängerungskabels für das Höhenruderservo nötig. Die Antenne sollte nach vorn gelegt und von dort außen am Rumpf nach hinten befestigt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Lagerung des Empfängers im oberen Teil des Rumpfhecks hinter dem Höhenruderservo über den Höhenrudergestängen. In diesem Fall sind Servoverlängerungskabel für Regler und Querruderservo nötig. Die Antenne kann durch die Verkleidung des Bremsfallschirmes oberhalb der Schubdüse nach außen gelegt werden. Diese Anordnung bietet sich insbesondere für 2,4 GHz Empfänger an, da im Seitenleitwerk genug Platz für die 90° Anordnung zweier 2,4 GHz Antennen vorhanden ist. Für die Verbindung der beiden Rumpfteile kommen zwei Methoden in Frage. Am einfachsten ist die Verbindung mittels hochqualitativem dünnen transparenten Klebefilm, der über die Verbindungsstelle geklebt wird. Kleben Sie das Tape zuerst um die Manschette am Ende des vorderen Rumpfteils. Lassen Sie das Tape nach hinten etwas überstehen und schlagen Sie es dann nach innen um, damit beim späteren Abziehen des Verbindungstapes die Lackierung nicht mit abgezogen wird (Abb. E2); kleben Sie nun einen Streifen Tape um das vordere Ende des Rumpfhecks. Nach dem Zusammenfügen der beiden Rumpfteile kleben Sie Beide mit einer zweiten Lage Tape zusammen. So können Sie später, falls nötig, das zweite Tape vorsichtig entfernen, ohne die Rumpfteile und ihre Lackierung zu beschädigen. Sie können die beiden Rumpfteile jedoch auch mittels kleiner Schräubchen miteinander verbinden. Kleben Sie mit UHU Por, Epoxyd-, oder PU-Kleber 3mm Sperrholzquadrate 27 in das Rumpfheck (Abb. E3). Die Quadrate müssen mindestens 3mm vom vorderen Ende des Rumpfhecks entfernt eingeklebt werden, dürfen jedoch nicht das Impellergehäuse berühren. Fügen Sie die Rumpfteile zusammen und richten Sie sie passen aus. Bohren Sie vorsichtig radiale Löcher für die Verbindungsschrauben durch beide Rumpfteile. Drehen Sie die Schrauben ein und ziehen Sie sie gefühlvoll fest. Beim Zusammenfügen beider Rumpfteile stellen Sie sicher, dass beide Rumpfteile nicht zueinander verdreht sind und keinen Versatz aufweisen – andernfalls ergeben sich Beeinträchtigungen der korrekten Geometrie des Flugzeuges! Entsprechend des verwendeten Akkus kleben Sie die Querträger 28 mit PU- oder Epoxydkleber in den Rumpf. Die Querträger müssen zur Versteifung der Struktur sowohl mit der Rumpfwandung als auch mit der Luftführung verklebt werden. Dort wo die Querträger eingeklebt werden, verstreichen Sie zuvor verdünntes UHU Por auf Rumpfwandung und Luftführung. Erwarten Sie größere Verschiebungen des Akkus, kleben Sie die Längsträger 29 auf die Querträger. Regler, Empfänger und Akku können Sie mit selbstklebendem Klettband befestigen.

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Die empfohlene Position des Schwerpunktes ist durch eingeprägte Linien auf der Rumpfunterseite markiert (Abb. F). Dort auf zwei Fingern balanciert, sollte das Modell in Waage bleiben oder die Nase leicht nach unten neigen.

G) Einfliegen des Modells Wiegen Sie das komplett montierte Modell durch Verschieben des Akkus auf den Längsträgern 29 sorgfältig aus. Für die ersten Flüge können Sie den Schwerpunkt noch etwa 5mm vorverlegen, keinesfalls aber hinter die Markierung legen. Markieren Sie die richtige Position des Akkus auf der Grundplatte am besten in Ruhe zuhause. Gleiches gilt für die Kontrolle der Ruderausschläge von Höhen- und Querruder in Größe und Richtung und des Reglers. Wenn Ihr Sender die Möglichkeit bietet, mischen Sie 50% Exponential auf Höhen- und Querruderausschläge. Für den Start halten Sie das Modell am Rumpf direkt unter dem Flügel. Es ist wichtig, dass das Modell gerade ohne jeden Schiebe- oder Anstellwinkel freigegeben wird. Wenn möglich, scheuen Sie sich nicht, hierfür die Hilfe eines erfahrenen Werfers zumindest für die ersten Starts in Anspruch zu nehmen. Aufgrund der relativ hohen Flächenbelastung macht ein motorloser Gleitflug keinen Sinn. Geben Sie Vollgas und starten Sie das Modell in einem Winkel von etwa 10° nach oben in einen moderaten Gleitflug. Da der Schwerpunkt durch die Lage des Akkus sehr hoch liegt, ist es möglich dass das Modell nach einem schwungvollen Handstart die Nase nach oben nimmt. Bereiten Sie sich auf dieses Verhalten vor und drücken Sie in einem solchen Fall sofort nach, damit das Modell Fahrt aufnehmen kann und so einem möglichen Crash vorzubeugen. Die Gefahr besteht vor allem bei den ersten Starts. Ein ähnliches Verhalten kann Sie beim schnellen Hochfahren des Impellers im Langsamflug bei hohem Anstellwinkel überraschen. Hier kann die lange Nase des Modells wie ein Entenflügel wirken und bei Erhöhung der Leistung eine Erhöhung des Anstellwinkels bewirken. Der Deltaflügel ermöglicht einen großen Geschwindigkeitsbereich, vom Schnellflug bis hin zum sehr gutmütigen Verhalten nahe der Stall-Geschwindigkeit. Das ermöglicht Landungen bei sehr niedriger Geschwindigkeit bei hohem Anstellwinkel. Das Höhenleitwerk kann jedoch in den Abwind hinter dem Flügel gelangen und dadurch an Wirksamkeit verlieren. Bedenken Sie diese Tatsache beim Langsamflug und insbesondere bei der Landung. Die vorangegangene Beschreibung bezieht sich auf das im Vergleich zu anderen konventionelleren Designs besondere, aber angenehme Verhalten am unteren Ende des Geschwindigkeitsbereich. Im Normalflug gehören die MiG-21 und das vorliegende Modell zu den absolut geradeaus fliegenden Geräten. Tasten Sie sich in ausreichender Höhe an das Langsamflugverhalten heran, das Sie dann beherrschen und genießen lernen. Bedenken Sie auch, dass sich ein Impellermodell sehr viel anders als ein Propellermodell verhält. Speziell bei langsamer Fluggeschwindigkeit beschleunigt ein Propellermodell sehr viel schneller als ein Impellermodell. Es fehlt beim Impellermodell weiterhin die zusätzliche Anströmung des Leitwerks durch den Propellerstrahl, die speziell in kritischen Situationen sehr hilfreich sein kann. Wenn Sie einen starken Antrieb einsetzen, kann ein weiteres Problem auftreten, das besondere Beachtung erfordert. Das Modell ist recht klein und die Fluglage auf weite Entfernung schwierig zu erkennen. Bei Höchstgeschwindigkeit „verschwindet“ das Modell recht schnell aus dem Bereich, in dem es gut zu erkennen ist. In solch einem Fall drosseln Sie sofort die Leistung, gehen Sie in den Steigflug und versuchen Sie die genaue Lage des Modells zu erkennen. Durch die Mitteldecker Anordnung und den Schutz der Rumpfunterseite durch Kunststoffteile ist das Modell im normalen Einsatz recht gut gegen Beschädigungen geschützt. Trotzdem ist der Betrieb auf gepflegten Modellflugplätzen anzuraten. Setzen Sie das Modell und seine Antriebskomponenten nicht ungeschützt der Sonne aus, insbesondere nicht hinter einer Autoscheibe. Wir wünschen Ihnen viele glückliche Landungen. ALFA MODEL s.r.o.

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Zubehör u. Werkzeuge zum Fertigstellen des Modells, die nicht im Baukasten enthalten sind:

• UHU Por, PU-Kleber, 5min-Epoxy, Sekundenkleber, Weißleim • Balsamesser, Schraubendreher, 1 / 0,8 / 1,5 mm-Bohrer, hochwertiges transparentes Klebeband • Motor, Regler, Flugakku, einige der getesteten Antriebe sind unten aufgeführt. • Mindestens eine 3-Kanal Fernsteuerung mit 3 Microservos (max. 10g schwer), zwei

Servoverlängerungskabel und ein Miniatur-Empfänger (max. 10g schwer) • Ladegerät

Empfohlene Antriebskomponenten Motor Regler Akku

MPJ 25-25/26 Mk.2 18 A 3S1 LiPo 1000 - 1200mAh / min. 15A Mega 16/7/4 25 A 3S1 LiPo 1500 - 1800mAh / min. 20A MM 1215/12 25 A 3S1 LiPo 1500 - 1800mAh / min. 20A ALFA MODEL s.r.o., Nový Svět 89/4, 118 00 Praha 1, Hradčany, Czech Republic, www.alfamodel.cz